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Dr. Gabriele Gröger School of Advanced Professional Studies, Universität Ulm 03.07.2018 Open Educational Resources (OER) in der Wissenschaftlichen Weiterbildung (WWB) pixabay.com/en/users/kalhh-86169/

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Folie 1

Dr. Gabriele Gröger School of Advanced Professional Studies, Universität Ulm

03.07.2018

Open Educational Resources (OER) in der Wissenschaftlichen Weiterbildung (WWB)

pixabay.com/en/users/kalhh-86169/

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Projekt „Open Educational Resources in der Akademischen Weiterbildung“ Programm "Digitale Medien in der Beruflichen Bildung" FKZ: 01PO16022

Projektpartner

In Zusammenarbeit mit:

Vorführender
Präsentationsnotizen
Das Verbundprojekt „OpERA - Open Educational Resources in der Akademischen Weiterbildung“ wird bei Federführung durch die School of Advanced Professional Studies in Zusammenarbeit mit den Universitäten Weimar und Oldenburg vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms "Digitale Medien in der Beruflichen Bildung" gefördert. „Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen [FKZ: 01PO16022] gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin.“
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• OER-Definition der UNESCO

• Potenziale von OER in der WWB

• Herausforderungen von OER in der WWB

• Creative Commons: Beispiel eines frei zugänglichen Lizenzierungsmodells

• CC – core licenses mit/ohne kommerzielle Nutzung

• Kombinationsmöglichkeiten von CC-Lizenzen

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OER-Themen in der WWB

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Open Educational Resources (OER) sind:

• Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden

• Die Lizenz regelt die Weiterverwendung und Bearbeitung Das Einholen der Erlaubnis zur Nutzung beim Urheberrechtsinhaber entfällt

• Die offene Lizenz ermöglicht:

– kostenlosen Zugang und ggf.

– kostenlose Nutzung, Bearbeitung, Weiterverbreitung durch andere ohne / mit geringfügigen Einschränkungen durch den Urheber

• Urheber bestimmen selbst über Einräumung / Vorbehalt von Nutzungsrechten

Quellen: Neil Butcher (2011), Deutsche UNESCO Kommission (2012)

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OER-Definition der UNESCO

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• Jedes Medium kann unter einer offenen Lizenz veröffentlicht und verwendet werden.

• OER können einzelne Materialien, komplette Kurse oder Bücher umfassen.

• Beispiele sind Curricula, Kursmaterialien, Lehrbücher, Streaming-Videos, Multimediale Angebote, Podcasts

Quelle: Deutsche UNESCO Kommission (2012)

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OER-Definition der UNESCO

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Grundsätzliche Potenziale sind:

– Freier Zugang zu Bildungsmaterialien

– Steigerung der Produktivität von Lernenden und Lehrenden

– Aktive, partizipatorische Rolle der Lernenden in Bildungsprozessen

– Verbesserung der Kompetenz in der Herstellung von Lernmaterialien

Quelle: Neil Butcher (2011), Deutsche UNESCO Kommision (2013), S. 18

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Systematische Integration von OER in der WWB

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Folie 7

Potenziale aus Sicht der Anbieter von WWB

– Kostenvorteile durch Zugriff auf hochwertige OER-Repositorien

– Anbieter können diese Kostenvorteile an ihre TN weiterreichen (Bezahlbarkeit der WWB)

– Klare Lizenzmodelle schaffen Rechtssicherheit (Motivation zur Bereitstellung von OER)

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Systematische Integration von OER in der WWB

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Herausforderungen

– Bislang sind Anbieter WWB in den OER-Fachforen unterrepräsentiert

– „not-invented here“-Syndrom: Tendenz: „Was ich nicht selbst erstelle, ist nichts wert“

– Mangelnde Bereitschaft selbst erstellte Materialien zu teilen

– Kulturwandel vom „Lehrstuhlprinzip“ zur arbeitsteiligen Produktion von Lehr- und Lernmaterialien erforderlich

Quelle: Deimann et al., S. 31

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Systematische Integration von OER in der WWB

Vorführender
Präsentationsnotizen
Das Lehrstuhlprinzip: Der Lehrstuhl bestimmt, was wie gelehrt wird und damit auch die Gestaltung der Lehr- und Lernmaterialien
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• Gemeinnützige Organisation

• Entwickelt Modelle für die Lizenzierung bestimmter Werte

• Stellt Muster für Lizenzverträge auf der Creative Commons Website bereit

• Lizenzen mit Erlaubnis zur kommerziellen sowie zur nichtkommerziellen Nutzung

• Drei „Schichten“ der Lizenzen:

− Lizenzvertrag: Juristische Ausformulierung der Lizenz

− Menschenlesbar (Common Deed), auch für Nicht-Juristen verständliche, praktische Referenz für Lizenzgeber (Urheber) und Lizenznehmer (Nutzer)

− Maschinenlesbar: Unterstützt das Auffinden freier und offener Inhalte im Netz

Quelle: Creative Commons (2018)

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Lizenzmodell: Creative Commons (CC)

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Folie 10

Erlaubnis zur kommerziellen Nutzung

Quelle: Creative Commons (2018)

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CC – core licenses

Kurzbezeichnung Symbol Anwendungsbedingungen

CC BY

Creative Commons – BY Nennung des Namens des Urhebers

CC BY-SA Creative Commons BY – Share Alike Nennung des Namens des Urhebers –

Weitergabe unter gleichen Bedingungen

CC BY-ND Creative Commons BY – No Derivatives Nennung des Namens des Urhebers – keine Weiterbearbeitung

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Folie 11

Nichtkommerzielle Nutzung

Quelle: Creative Commons (2018)

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CC – core licenses

Kurzbezeichnung Symbol Anwendungsbedingungen

CC BY-NC

Creative Commons – BY – Non Commercial Nennung des Namens des Urhebers

CC BY-NC-SA Creative Commons BY – Share Alike Nennung des Namens des Urhebers –

Weitergabe unter gleichen Bedingungen

CC BY-NC-ND

Creative Commons BY – Non Commercial – No Derivatives Nennung des Namens des Urhebers – Weitergabe unter gleichen Bedingungen – keine Weiterbearbeitung

Vorführender
Präsentationsnotizen
Hier können Nachteile bei der Nutzung im Bildungskontext entstehen, so sind Inhalte mit nicht kommerzieller Nutzung von der Nutzung auf Seiten, die Werbebanner zur Finanzierung verwenden ausgeschlossen
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Folie 12

CC0:

Bedingungslose Lizenzen um:

• ein eigenes Werk weltweit von urheberrechtlichen Beschränkungen zu befreien (aber: Urheberrecht in Deutschland unveräußerlich)

• sicherzustellen, dass Werke, die bereits in manchen Rechtsordnungen frei nutzbar sind, weltweit gemeinfrei zu stellen (wichtig z.B. für Museen oder Bibliotheken, die gemeinfreie Werke digitalisieren)

• Public Domain steht im angelsächsischen „Common Law“ für „frei von Urheberrechten“

Quelle: Creative Commons (2018)

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Sonderfälle: CC0 / Public Domain Mark

Vorführender
Präsentationsnotizen
In Deutschland juristisch nicht möglich, da das Urheberrecht nach deutscher Rechtslage ein unveräußerliches Recht ist.
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Compatibility Chart: Wikimedia Commons (2018), CC0-Lizenz

Hinweis: https://lizenzhinweisgenerator.de/

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Kombinationsmöglichkeiten

Vorführender
Präsentationsnotizen
In Deutschland juristisch nicht möglich, da das Urheberrecht nach deutscher Rechtslage ein unveräußerliches Recht ist.
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Folie 14

CC Creative Commons (2018), https://creativecommons.org/licenses/, letzter Abruf: 07.02.2018

Deutsche UNESCO-Kommision (2012), http://www.unesco.de/bildung/open-educational-resources.html, letzter Abruf: 07.02.2018

Neil Butcher, „Was sind Open Educational Resources? Und andere häufig gestellte Fragen zu OER (2013), deutsche Fassung bearbeitet von Barbara Malina und Jan Neumann, hrsg. Von der Deutschen UNESCO-Kommision, Bonn 2013. Bearbeitete Übersetzung von: Neil Butcher, „A Basic Guide to Open Educational Resources (OER)“, hrsg. Von Commonwealth of Learning und UNESCO 2011, S. 1-22 http://www.unesco.de/infothek/publikationen/publikationsverzeichnis/oer-faq.html , letzter Abruf: 07.02.2018

Markus Deimann, Jan Neumann & Jöran Muuß-Merholz, (2015), Whitepaper Open Educational Resources (OER an Hochschulen in Deutschland – Bestandsaufnahme und Potenziale 2015, https://hochschulforumdigitalisierung.de/sites/default/files/dateien/Whitepaper%20OER%20Hochschule%20%282015%29.pdf , letzter Abruf: 07.02.2018

Wikimedia Commons (2018), https://commons.wikimedia.org/wiki/File:CC_License_Compatibility_Chart.png , letzter Abruf: 08.02.2018

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Quellen