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Sonderdruck der »Onkologischen Pharmazie« 15.-16.6.2018 Onkologisch-Pharmazeutischer Fachkongress Praxisnahe Fortbildung – mit Sicherheit! PROGRAMM & ABSTRACTS NZW DRESDEN

NZW DRESDEN · 4 5 NZW PROGRAMM DRESDEN FREITAG, 15. Juni 2018 SAMSTAG, 16. Juni 2018 WORKSHOPSWORKSHOPS 9.00-13.00 8.30-12.30A: Medizinische Mikrobiologie für die

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Page 1: NZW DRESDEN · 4 5 NZW PROGRAMM DRESDEN FREITAG, 15. Juni 2018 SAMSTAG, 16. Juni 2018 WORKSHOPSWORKSHOPS 9.00-13.00 8.30-12.30A: Medizinische Mikrobiologie für die

1Sonderdruck der »Onkologischen Pharmazie«

15.-16.6.2018

Onkologisch-Pharmazeutischer FachkongressPraxisnahe Fortbildung – mit Sicherheit!

PROGRAMM & ABSTRACTS

NZWDRESDEN

Page 2: NZW DRESDEN · 4 5 NZW PROGRAMM DRESDEN FREITAG, 15. Juni 2018 SAMSTAG, 16. Juni 2018 WORKSHOPSWORKSHOPS 9.00-13.00 8.30-12.30A: Medizinische Mikrobiologie für die

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VORWORT

Ihre Teilnahmebestätigung wird Ihnen am Kongressende persönlich an der Registratur ausgehändigt.

Liebe Kolleginnen & Kollegen,

es ist mir eine große Freude, Sie zum 10. NZW-

Dresden vom 15.-16. Juni 2018 in Dresden begrüßen

zu dürfen.

Der größte nationale Fachkongress für Arbeits-

sicherheits-Experten im Bereich der aseptischen

Herstellung von CMR-Arzneimitteln beginnt in

diesem Jahr mit der NZW-Forschungswerkstatt

zu automatisierten Herstellungstechniken in

Sicherheitswerkbänken direkt mit einem Blick in

die Zukunft der Zytostatikaherstellung.

Auch von den Fachvorträgen zu neuen wissenschaft-

lichen Erkenntnissen und aktuellen Auslegungen für

die Zytostatika-Herstellung, dem Experten-Forum:

„Validierungskonzepte zur Raum- und Anlagen-

Dekontamination“ und dem NZW Kolleg „State of

the Art der Zytostatika-Herstellung“ werden wesent-

liche Impulse zur Umsetzung eines zeitgemäßen

und ganzheitlichen Konzeptes in diesem onkologisch-

pharmazeutischen Spezialgebiet ausgehen.

Wie in den letzten Jahren wird das wissenschaft-

liche Programm durch ein umfangreiches An-

gebot an Workshops sowie eine interaktive

Industrieausstellung mit Live-Präsentationen

komplettiert.

Unser bewährtes NZW-Konzept bietet neben praxis-

naher Fortbildung erneut ausreichend Raum für

intensive Diskussionen mit den Referenten und

Arbeitssicherheits-Experten sowie kollegialen

Erfahrungsaustausch.

Hierzu heiße ich Sie herzlich in den großzügigen

Tagungsräumlichkeiten des Hilton-Hotel Dresden in

unmittelbarer Nähe der einzigartigen Schätze der

Museen und dem traditionsreichen Musikleben in

der Kunst- und Kulturstadt Dresden willkommen.

Der 10. NZW-Dresden: praxisnahe Fortbildung – mit

Sicherheit! Seien Sie aktiv dabei!

Ihr

Klaus Meier

Präsident der DGOP e.V.

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NZWDRESDENPROGRAMM

FREITAG, 15. Juni 2018 SAMSTAG, 16. Juni 2018

WORKSHOPS

9.00-13.00 A: Medizinische Mikrobiologie für die Zytostatika-Herstellung

Dr. André Göhler & Anja Kempe, Greifswald

9.00-10.30 B: Effektive Reinigung belasteter Oberflächen und Materialien (inkl. praktische Übungen)

Dr. Claudia vom Eyser, Duisburg

C: Reinraum im Betrieb: Grundlagen der Reinraumbekleidung und Verbrauchsgüter Carsten Moschner, Muggensturm 11.00-12.30 D: EAZY-Training für angewandte Zytostatika-

Sicherheit Dr. Tilman Schöning, Heidelberg Dr. Anke Bellon, Bad Homburg Daniel Seebach-Schielzeth, Heidelberg

E: Korrektes Verhalten und Einschleusen im Reinraum

Jörg Mesenich, Bad Windsheim

SATELLITEN SYMPOSIUM MACO PHARMA INTERNATIONAL GMBH

9.00-10.00 Wie es zu der Entscheidung Equashield kam. Vergleich der Herstellung Kanüle und Spike versus geschlossenes System Jutta Flür & Claudia Bay, Mutlangen

10.00-10.30 Begrüßungspause & Interaktive Industrieausstellung

10.30 Eröffnung und Begrüßung Grußwort der Sächsischen Apothekerkammer

Chair Prof. Dr. Niels Eckstein, Pirmasens

11.00–11.30 Onkologische Pharmazie im Status Profectus? Klaus Meier, Soltau

11.30-12.30 NZW-Forschungswerkstatt „Bedingungen und Einflüsse von automatisierten Herstellungs-techniken in Sicherheitswerkbänken“ - Forum für kritische Diskussion Moderator: Prof. Dr. Niels Eckstein, Pirmasens Teilnehmer: Dipl.-Ing. Thomas Hinrichs

& Dr. Ralf Wörl, Elmshorn

12.30-13.30 Pause & Interaktive Industrieausstellung

SATELLITEN SYMPOSIUM TESARO BIO GERMANY GMBH

13.10-14.10 Zwei neue Substanzen in der Onkologie

TESARO – ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Fokus auf die Onkologie

Dr. Andreas Konieczny, München

PARP Inhibition beim Ovarialkarzinom unabhängig vom BRCA Status

Dr. Theresa Link, Dresden Rolapitant – Ein neuer NK1-Inhibitor in der Anti-Emese Klinische Daten und Praktische Erfahrungen Prof. Dr. Elena Braicu, Berlin

Spezielle pharmakologische Charakteristika von Niraparib und Rolapitant

Prof. Dr. Irene Krämer, Mainz

VORTRÄGE

Chair Dr. Tilman Schöning, Heidelberg

13.30-13.55 Einarbeitung und Validierung neuer Mitarbeiter Dr. Steffi Künne, Dortmund

13.55-14.25 T-Vec (Imlygic®) in der Praxis - Umgang mit zugelassenen ATMP in der Apotheke

Dr. Tobias Borst, Erlangen

14.25-14.50 Zytostatika im Gesundheitsdienst: M620 ‚neu‘ Dr. André Heinemann, Köln

14.50-15.15 Wie kann der Erfolg einer Keim-Dekontamination überprüft werden? Egon Breuer, Münster

15.15-15.45 Behördlicher Leitfaden zur Herstellung steriler Arzneimittel auf Stationen Volker Gieskes, Zossen

15.45-16.15 Pause & Interaktive Industrieausstellung

Chair Dr. Annette Freidank, Fulda

16.15-16.45 Isolator in der DIN 12980 – News Svenja Schneider, Hamburg

16.45-17.15 Gefahrstoffrecht – Update 2018 Dr. Erhardt Schmidt, Dresden

17.15-17.45 Pharmazeutische Aspekte zum Einsatz von Beads in der Chemoembolisation

Jelena Krause, Mainz

17.45-18.15 „The Price you pay“ … Bestellung rezeptpflichtiger Arzneimittel im Internet

Prof. Dr. Niels Eckstein, Pirmasens

WORKSHOPS

8.30-12.30 NZW Kolleg - State of the Art der Zytostatika-Herstellung

Egon Breuer, Münster Michael Klein, Elmshorn Jörg Mesenich, Bad Windsheim Svenja Schneider, Hamburg Daniel Seebach-Schielzeth, Heidelberg Claudia Woeste, Berlin

8.30-10.00 F: Gesunder Rücken interaktiv Falk Lippold, Cottbus

G: Viele Fragen rund um die Tumortherapie! Wo kann ich mich informieren? Dr. Annette Freidank, Fulda

11.00-12.30 H: AMTS: Fehleranalyse und Fehlervermeidung in der Zytostatika-Zubereitung

Dr. Pamela Kantelhardt, Frankfurt am Main

I: Pumpen und andere Hilfsmittel zur Applikation/Herstellung von Zytostatika

Dr. Steffi Künne & Veronika Lamik, Dortmund

VORTRÄGE

Chair Klaus Meier, Soltau

8.30-9.00 RLT-Anlage in der Zytostatika-Herstellung: Austausch und Qualifizierung

Dr. Denise Kramer, Magdeburg

9.00-9.30 Qualitätsrisikomanagement im GDP-Umfeld Dr. Nicola Spigglkötter, Bad Harzburg

9.30-10.00 Stabilität und Verwendbarkeit von Zytostatikazubereitungen – Fakten und Fiktionen

Prof. Dr. Irene Krämer, Mainz

10.00-10.15 Pause & Interaktive Industrieausstellung

Chair Dr. Christian Beck, Königstein

10.15-10.40 Auswirkungen des aktuellen Medizinprodukte-rechts auf die Zytostatika-Herstellung?

Dr. Christoph Sturm, Dachau

10.40-11.10 Monoklonale Antikörper & Arbeitsschutz Dr. Jochen Türk, Duisburg

11.10–12.00 Mittagspause & Interaktive Industrieausstellung

12.00-12.30 Dekontamination in der Herstellung Dr. Ralf Wörl, Elmshorn

12.30-14.00 Experten-Forum: Validierungskonzepte zur Raum- und Anlagen-Dekontamination Moderation: Dr. Christian Beck, Königstein Teilnehmer: Jürgen Barth, Gießen Volker Gieskes, Zossen Dr. Jochen Türk, Duisburg Dr. Ralf Wörl, Elmshorn

14.00 Abschluss des Kongresses

14.00-14.30 Pause

SATELLITEN SYMPOSIUM LA ROCHE-POSAY

14.30–15.30 Nebenwirkungsmanagement - Auswirkungen der Chemo- und Strahlentherapie auf die Haut- und Schleimhaut Silvia Konrad, Hannover

WORKSHOPS

14.30-18.30 NZW Kolleg - State of the Art der Zytostatika-Herstellung

Egon Breuer, Münster Michael Klein, Elmshorn Jörg Mesenich, Bad Windsheim Svenja Schneider, Hamburg Daniel Seebach-Schielzeth, Heidelberg Claudia Woeste, Berlin

14.30-16.00 J: Validierung und mikrobiologisches Monitoring in der Zytostatikaabteilung Dr. Steffi Künne & Veronika Lamik, Dortmund

K: Sicherer Umgang mit ZytOralia bei patienten-individueller Verblisterung Veronika Meßmer & Dr. Janett Wennek-Klose, Jena

L: Aktuelle Therapieschemata an der Schnitt-stelle ambulant/stationär

Sabine Brolowski, Neuruppin

Salon Frankfurt/

Mainz

Salon

Düsseldorf

Salon Berlin

Salon

Düsseldorf

Salon Dresden

Vortragssaal

Vortragssaal

Salon Frankfurt/

Mainz

Vortragssaal

Salon Mainz

Salon Frankfurt

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Düsseldorf/

Dresden

Salon Frankfurt

Salon Mainz

Vortragssaal

Vortragssaal

Salon

Düsseldorf/

Dresden

Salon Mainz

Salon Berlin

Salon Frankfurt

VORTRÄGE

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KONGRESSHOTEL:

Hilton Dresden, An der Frauenkirche, 5 Dresden-Altstadt

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Jürgen Barth

Justus-Liebig-Universität, Universitätsklinik, Gießen

Claudia Bay

Zentralapotheke für die Kliniken des Ostalbkreis, Mutlangen

Dr. Christian Beck

Burg-Apotheke LAB, Königstein im Taunus

Dr. Anke Bellon

Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg

Dr. Tobias Borst

Apotheke des Universitätsklinikums Erlangen

Prof. Dr. Elena Braicu

Charité Universitätsmedizin Berlin

Egon Breuer

HYBETA GmbH, Münster

Sabine Brolowski

Apotheke der Ruppiner Kliniken GmbH, Neuruppin

Prof. Dr. Niels Eckstein

Hochschule Kaiserslautern

Jutta Flür

Zentralapotheke für die Kliniken des Ostalbkreis, Mutlangen

Dr. Annette Freidank

Apotheke des Klinikums Fulda gAG

Volker Gieskes

Zossen

Dr. Andre Göhler

Friedrich Loeffler Institut für Medizinische Mikrobiologie,

Greifswald

Dr. André Heinemann

Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und

Wohlfahrtspflege, Köln

Dipl.-Ing. Thomas Hinrichs

Berner International GmbH, Elmshorn

Dr. Pamela Kantelhardt

Landesapothekerkammer Hessen, Frankfurt am Main

Anja Kempe

Apotheke der Universitätsmedizin Greifswald

Michael Klein

Berner International GmbH, Elmshorn

Dr. Andreas Konieczny

TESARO Bio Germany GmbH, München

Silvia Konrad

SK Schulung und Beratung Onkologie, Hannover

Dr. Denise Kramer

Zentralapotheke des Universitätsklinikums Magdeburg A.ö.R

Jelena Krause

Apotheke der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-

Universität Mainz

Prof. Dr. Irene Krämer

Apotheke der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-

Universität Mainz

Dr. Steffi Künne

Zentralapotheke des St.-Johannes-Hospitals, Dortmund

Veronika Lamik

Zentralapotheke des St.-Johannes-Hospitals, Dortmund

Dr. Theresa Link

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden

Falk Lippold

REHA VITA, Sportphysiotherapie am OSP, Cottbus

Klaus Meier

Zentralapotheke der Heidekreis-Klinikum GmbH, Soltau

Jörg Mesenich

decontam GmbH, Bad Windsheim

Veronika Meßmer

medipolis Produktion GmbH&Co.KG, Jena

Carsten Moschner

Dastex Reinraumzubehör GmbH & Co. KG, Muggensturm

Dr. Erhard Schmidt

Dresden

Svenja Schneider

TÜV NORD CERT GmbH, Hamburg

Dr. Tilman Schöning

Apotheke des Universitätsklinikums, Heidelberg

Daniel Seebach-Schielzeth

Apotheke des Universitätsklinikums, Heidelberg

Dr. Nicola Spiggelkötter

Knowledge & Support, Bad Harzburg

Dr. Christoph Sturm

Apotheke des Helios Amper-Klinikum Dachau

Dr. Jochen Türk

Institut f. Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA), Duisburg

Dr. Claudia vom Eyser

Institut f. Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA), Duisburg

Dr. Janett Wennek-Klose

medipolis Produktion GmbH&Co.KG, Jena

Claudia Woeste

Medios Individual GmbH, Berlin

Dr. Ralf Wörl

Berner International GmbH, Elmshorn

REFERENTEN NZW-Dresden

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Das geschlossene Transfersystem von Equashield bietet:• Komplett luftdicht verschlossenes Designi

• Auslaufsicheres Design bei bis zu 10 Membranaktivierungenii

• Benutzerfreundlichkeit - Benötigt bis zu 40% weniger Zeit für die Medikemantenzubereitung als alternative Systemeiii

• Entspricht den Empfehlungen für geschlossene Systeme von NIOSH, ONS, ISOPP und USP 800 - Nichts geht rein, nichts geht rausiv

Safe. Simple. Closed.

Robert-Bosch-Str. 11 63225 Langen | T: +49 (0) 6103 9008 88 | [email protected]

Kommt schon! Das schaffen wir! Wir sind auch in dieses andere "geschlossene" System

rein gekommen...

Uff, Leute? Ich bin mir da nicht so sicher. Hier wird das Eindringen von

Mikroorganismen bis zu 7 Tage "verhindert!*"

Ich sag´s euch, Mikroben

kommen da nicht rein.

Das wird nicht funktionieren!

Mikroben geben nicht auf...

*Equashield does not extend the sterility and use date of the drug beyond manufacturer recommendations. Please refer to individual drug labelling or USP compounding guidelines for beyond use dating of a drug. i Bar Ilan, Igal, “Comparative Study of Vapor Containment Efficiency of Hazardous Drug Transfer Devices” Migal Analytical Chemistry Laboratory, 2009 i Bar-Ilan, Igal and Hadar, Edna, “Evaluation of Equashield Close System Compatibility in Prevention of Environmental Contamination Alcohol Vapors Detection” Milouda & Migal Laboratories, 2014 ii Bar-Ilan, Igal, “Fluorescent Evaluation of Dry Connections in the EQUASHIELD™, Phaseal® and Tevadaptor®/Onguard™ Closed System Drug Transfer Devices” Migal Analytical Chemistry Laboratory, 2009 ii Massoomi, Fred, et al. “Assessing The Efficiency of Closed System Transfer Devices 'Dry Connections” Nebraska Methodist Medical Center, 2015 iii Fouzia, Berdi, et al. “Assessing the Efficiency of CSTDs for Compounding” — Pharmacy Purchasing & Products. Vol. 12 No. 7. 2015 iv Nelson Laboratories, “A 7 Days Microbial Ingress Test of Single Use Vials Utilizing the EQUASHIELD® Closed System Drug Transfer Device.” 2014

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NZWDRESDEN

Das Dresdner Elbtal mit seinen Weinhängen und

seinem unvergleichlichen Flair lädt zu einem Besuch

ein. Die einzigartigen Schätze der Museen, die

Schönheit der Architektur und das traditionsreiche

Musikleben begründen den hervorragenden Ruf

Dresdens als Kunst- und Kulturstadt. Die vielen

Parks und weiten Elbauen machen Dresden zu einer

Metropole im Grünen, in der Natur und Naherholung

bereits mitten in der Stadt beginnen.

Ein dynamischer und international bedeutender

Wirtschafts- und Wis sen schafts standort der Ver-

gangenheit und Gegenwart.

VERANSTALTUNGSORT INFORMATIONEN

Der 10. NZW-Dresden ist von der Sächsischen

Landesapotheker kammer akkreditiert.

ConEvent GmbH, Veritaskai 6, D–21079 Hamburg

Telefon +49 40 / 4 66 50 00, Fax +49 40/4 66 50 01 00

E-Mail: [email protected]

Veranstalter

ConEvent GmbH in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Onkologische Pharmazie (DGOP)

Tagungsort

Hilton Dresden HotelAn der Frauenkirche 5, 01067 Dresden-Altstadt

Teilnehmerkreis

Apotheker/-innen, Ärzte/-innen, PTAs, onkologisch-pharmazeutisch Interessierte, Interessierte aus dem Bereich »Arbeitssicherheit«

Industrieausstellung

Freitag, 15. Juni 2018 9.00–18.00 Uhr Samstag, 16. Juni 2018 8.30–15.00 Uhr

Wissenschaftliches Komitee

Jürgen Barth, GießenDr. Christina Bendas, DresdenDr. Karla Domagk, CottbusDr. Annette Freidank, FuldaDr. Gisela Sproßmann- Günther, BerlinClaudia Woeste, Berlin

Wissenschaftlicher Beirat

Volker Gieskes, Zossen Dr. Erhard Schmidt, Dresden Svenja Schneider, Hamburg

Referentenbetreuung

Silke Braband, ConEvent, Hamburg

NZWDRESDENDer 10. NZW-Dresden wird konform nach den

Richtlinien des FSA-Pharma Kodex organisiert

und durchgeführt.

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NZWDRESDEN

INDUSTRIEAUSSTELLUNG INDUSTRIEAUSSTELLUNG

Buffet

1

2

12 3

Buffet

Vortrags-Saal

Buffet

Buffet

Kaffee

Registratur

WC WC

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14 15

INDUSTRIEAUSSTELLUNG

Buffet

Buffet

Sponsoren

3

Amgen GmbH

Apotheken- und Ärzte-Abrechnungszentrum Dr. Güldener GmbH

Baxter Deutschland GmbH***

B. Braun Melsungen AG*

Becton Dickinson (BD)

Bendalis GmbH

Berner International GmbH

Briem Steuerungstechnik GmbH

Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA*

Celgene GmbH

CODAN pvb Medical GmbH

Daiichi Sankyo Oncology Europe GmbH*

decontam GmbH

DuPont de Nemours (Luxembourg) S.à r.l.

ELPRO Messtechnik GmbH

Hexal AG

IAB Reinraum Produkte GmbH

ICU Medical Germany GmbH

KWP Kunststoff-Werk-Plur GmbH & Co. KG

Maco Pharma International GmbH ****

Max Pharma GmbH

medac GmbH

Merck Serono GmbH

Mikroclean GmbH

MSD SHARP & DOHME GmbH**

Mundipharma Deutschland GmbH & Co KG

Pfennig Reinigungstechnik GmbH

pure11 GmbH

PUREN Pharma GmbH & Co. KG

ribosepharm division Hikma Pharma GmbH

SmartCompounders B.V.

STADAPHARM GMBH

TESARO Bio GERMANY GmbH*****

Tillomed Pharma GmbH

VWR International GmbH

Sponsoringsummen:

* 3.834,00 €

** 3.684,00 €

*** 4.963,00 €

**** 8.750,00 €***** 15.000,00 €

Hauptsponsoren:

Stand: 21. Mai 2018

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NZWDRESDEN

NZWDRESDEN ABSTRACTS ABSTRACTS

16 17

VORTRÄGE

Onkologische Pharmazie im Status Profectus? 18

NZW-Forschungswerkstatt

„Bedingungen und Einflüsse von automatisierten

Herstellungstechniken in Sicherheitswerkbänken“ –

Forum für kritische Diskussion 18

Einarbeitung und Validierung neuer Mitarbeiter 18-19

T-Vec (Imlygic®) in der Praxis – Umgang mit

zugelassenen ATMP in der Apotheke 19

Zytostatika im Gesundheitsdienst: M620 ‚neu‘ 19-20

Wie kann der Erfolg einer Keim-Dekontamination

überprüft werden? 20

Behördlicher Leitfaden zur Herstellung steriler

Arzneimittel auf Stationen 20-21

Isolator in der DIN 12980 – News 21

Gefahrstoffrecht – Update 2018 21-22

Inhalt

Pharmazeutische Aspekte zum Einsatz von Beads

in der Chemoembolisation 22

„The Price you pay“ … Bestellung rezeptpflichtiger

Arzneimittel im Internet 22

RLT-Anlage in der Zytostatika-Herstellung:

Austausch und Qualifizierung 23

Qualitätsrisikomanagement im GDP Umfeld 23

Stabilität und Verwendbarkeit von Zytostatika-

zubereitungen – Fakten und Fiktionen 23-24

Auswirkungen des aktuellen Medizinprodukterechts

auf die Zytostatika-Herstellung? 24

Monoklonale Antikörper & Arbeitsschutz 24

Dekontamination in der Herstellung 25

SATELLITENSYMPOSIEN

SATELLITEN SYMPOSIUM

MACO PHARMA INTERNATIONAL GMBH

Wie es zu der Entscheidung Equashield kam.

Vergleich der Herstellung Kanüle und Spike versus

geschlossenes System 25-26

SATELLITEN SYMPOSIUM

LA ROCHE-POSAY

Nebenwirkungsmanagement – Auswirkungen der Chemo-

und Strahlentherapie auf die Haut- und Schleimhaut 26

WORKSHOPS

A: Medizinische Mikrobiologie für die Zytostatika-

Herstellung 27

B: Effektive Reinigung belasteter Oberflächen und

Materialien (inkl. praktische Übungen) 27

C: Reinraum im Betrieb: Grundlagen der

Reinraumbekleidung und Verbrauchsgüter 27-28

D: EAZY-Training für angewandte Zytostatika-

Sicherheit 28

E: Korrektes Verhalten und Einschleusen

im Reinraum 28

F: Gesunder Rücken interaktiv 28-29

G: Viele Fragen rund um die Tumortherapie!

Wo kann ich mich informieren? 29

H: AMTS: Fehleranalyse und Fehlervermeidung in

der Zytostatika-Zubereitung 29-30

I: Pumpen und andere Hilfsmittel zur Applikation/

Herstellung von Zytostatika 30

J: Validierung und mikrobiologisches Monitoring in

der Zytostatikaabteilung 30-31

K: Sicherer Umgang mit ZytOralia bei patienten-

individueller Verblisterung 31

L: Aktuelle Therapieschemata an der Schnittstelle

ambulant/stationär 31-32

NZW Kolleg

State of the Art der Zytostatika-Herstellung 32

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NZWDRESDEN

NZWDRESDEN ABSTRACTS ABSTRACTS

18 19

VORTRÄGE

Onkologische Pharmazie im Status Profectus?

Klaus Meier, Zentralapotheke der Heidekreis-Klinikum GmbH, Soltau

Seit 30 Jahren wird in Deutschland Onkologische

Pharmazie professionell betrieben und von der Deut-

schen Gesellschaft für Onkologische Pharmazie orga-

nisatorisch begleitet.

Tausende von Patienten wurden in dieser Zeit von den

im Gesundheitswesen Arbeitenden betreut und die

Apotheken waren und sind eine tragende Kraft.

Von Seiten der Politik wurde dieses Feld immer sehr

zwiespältig betrachtet. Einerseits klagen die Kranken-

kassen über die gewaltigen Kosten, die zur Behand-

lung aufgewandt werden; andererseits entziehen sich

oftmals die Ergebnisse einer allgemeinen Übersicht-

lichkeit und niemand besitzt über sie die Deutungs-

hoheit.

Ein allgemeines Gefühl, belegt mit mehr oder minder

nachhaltigen Zahlen, über Fortschritt und partiellen

Erfolg macht sich breit.

Wie steht es um die erbrachten Leistungen im Allge-

meinen und Besonderen; wo sind wir in allem und wo

geht es hin?

NZW-Forschungswerkstatt „Bedingungen und Einflüsse von automatisierten Herstellungstechniken in Sicherheitswerkbänken“ – Forum für kritische Diskussion

Prof. Dr. Niels Eckstein, Regulatory Affairs/Pharmacology, Hochschule Kaiserslautern, Standort Pirmasens und Dipl.-Ing. Thomas

Hinrichs & Dr. Ralf Wörl, Berner International GmbH, Elmshorn

Automation und Robotik sind aktuelle Trends, die

auch bei der Herstellung applikationsfertiger Zy-

tostatika-Zubereitungen eine Änderung bisheriger

Arbeitsweisen erwarten lassen. Schon heute sind

Compounding-Systeme in der Lage, kontrolliert und

mit hoher Präzision wichtige Herstellungsschritte zu

übernehmen. Dadurch besteht die Möglichkeit, den

Gesamtprozess schneller, effizienter und für die Mit-

arbeiter weniger belastend zu gestalten. Als zentrale

Anforderungen an die Herstellung sind jedoch auch

bei einem automatisierten Verfahren der Produkt-

und Personenschutz zu berücksichtigen. Etablierte

Schutzsysteme, wie Sicherheitswerkbänke und Iso-

latoren, gewinnen deshalb als Containment für den

sicheren Betrieb von Compoundern an Bedeutung.

Sie schaffen die für offene Umfüllvorgänge erforderli-

che reine Umgebung, verhindern den Austritt gesund-

heitsgefährdender Substanzen und ermöglichen eine

produktgerechte Beschickung. Entscheidend für den

sicheren Betrieb beider Systemkomponenten ist eine

aufeinander abgestimmte Konstruktion, die nicht

nur den mechanisch und hygienisch einwandfreien

Ablauf der Zubereitung gewährleistet, sondern auch

den normativ geforderten Arbeitsschutz sicherstellt.

In der NZW-Forschungswerkstatt soll vor Ort und im

Prüflabor demonstriert werden, wie ein Compound-

ing-System in einer Sicherheitswerkbank betrieben

werden kann, wie die Schutzfunktionen realisiert

werden und wie diese zu prüfen sind.

Einarbeitung und Validierung neuer Mitarbeiter

Dr. Steffi Künne, Zentralapotheke des St.-Johannes-Hospitals, Dortmund

Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter ist stets zeitintensiv

und stellt einen immer wieder vor Herausforderungen.

Um neue Kollegen ins Team zu integrieren ist eine

gründliche Einarbeitung jedoch unerlässlich. Eine

mangelhafte Einarbeitung führt unweigerlich zu Feh-

lern, mindert die Qualität und frustriert sowohl neue

Kollegen als auch das gesamte Team. Insbesondere

bei der Einarbeitung in der Zytostatikaabteilung gilt

es neben sozialen, organisatorischen und hygienischen

auch gefahrstoffrechtliche Aspekte zu berücksichtigen.

Neben allgemeinen Strategien wie eine Einarbeitung

effektiv und zur Zufriedenheit aller Teammitglieder

gelingen kann, wird in diesem Vortrag vor allem auf

die Validierung und Revalidierung in der Zytostatika-

abteilung eingegangen. Welche Möglichkeiten zur

Validierung gibt es? Welche Vor- und Nachteile haben

die verschiedenen Methoden? Wie können gesetzliche

Vorgaben und Leitlinien in der Praxis sinnvoll umge-

setzt werden? Wie lernen neue Mitarbeiter zügig und

sicher Zytostatikazubereitungen herzustellen, die allen

Qualitätsanforderungen gerecht werden? Wie häufig

und in welchem Umfang muss die Revalidierung der

einzelnen Mitarbeiter stattfinden?

Dies soll am Beispiel des Einarbeitungs- und Vali-

dierungskonzeptes der Zytostatikaabteilung des

St.-Johannes-Hospitals in Dortmund erläutert werden.

T-Vec (Imlygic®) in der Praxis – Umgang mit zugelassenen ATMP in der Apotheke

Dr. Tobias Borst, Apotheke des Universitätsklinikums Erlangen

Arzneimittel für neuartige Therapien, kurz ATMP

(Advanced therapy medicinal products), ist ein zu-

sammenfassender Begriff für Gentherapeutika, so-

matische Zelltherapeutika und biotechnologisch

bearbeitete Gewebeprodukte. Ein exemplarisches

Beispiel hierfür ist IMLYGIC® (Wirkstoff: Talimogen

laherparepvec, kurz T-Vec). Hierbei handelt es sich um

eine onkolytische Immuntherapie, die sich von einem

gentechnisch veränderten Herpes Simplex Virus ablei-

tet und zur Behandlung des metastasierten Melanoms

indiziert ist. Durch die Einstufung als ATMP ergeben

sich für den Umgang mit diesem Fertigarzneimittel in

der Apotheke gewisse Besonderheiten. Bei den recht-

lichen Voraussetzungen müssen neben dem Arznei-

mittelgesetz hier auch das Gentechnikgesetz und die

Biostoffverordnung berücksichtigt werden. Nach Er-

mittlung der Risikogruppe und einer Schutzstufenzu-

ordnung muss eine Gefährdungsbeurteilung verfasst

werden, die den korrekten Umgang mit diesem ATMP

schriftlich festhält. Weiterhin bedürfen die Räumlich-

keiten zur Zubereitung, die applikationsfertige Zu-

bereitung an sich, sowie die korrekte Reinigung und

Entsorgung besonderes Augenmerk, welche sich von

der klassischen Zytostatika-Zubereitung in Teilen un-

terscheiden. Insbesondere die Anforderungen an den

Arbeitsschutz und die Schulung aller beteiligten Mit-

arbeiter sollte bei diesem Arzneimittel ausgeprägter

gestaltet werden.

Die Apotheke sollte den Umgang mit IMLYGIC® nicht

scheuen, da die infrastrukturellen Voraussetzungen

zur Handhabung meist gegeben sind und ATMPs ein

wichtiger zukünftiger Baustein der onkologischen

Therapie sein werden.

Zytostatika im Gesundheitsdienst: M620 ‚neu‘

Dr. André Heinemann, Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Köln

Die Gefahrstoffverordnung bildet zusammen mit der

Technischen Regel TRGS 525 „Gefahrstoffe in Einrich-

tungen der medizinischen Versorgung“ den rechtlichen

Rahmen für die Erfüllung der Arbeitsschutzanforde-

rungen bei der Zubereitung von Zytostatika. Nicht im-

mer können jedoch allgemein gültige Regelungen für

Hygiene und Arbeitsschutz aufgestellt werden, die für

jeden Arbeitsplatz gleichermaßen geeignet sind. Das

„M620“ der Berufsgenossenschaft für Gesundheits-

dienst und Wohlfahrtspflege (BGW) konkretisiert

daher die in der TRGS 525 beschriebenen Schutzmaß-

nahmen und formuliert weitere Hinweise zum Schutz

der Beschäftigten. Es dient seit mehr als 30 Jahren

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vielen Apotheken als wichtige Information zur Umset-

zung der allgemeingültigen Regelungen des Arbeits-

schutzes bei der Zubereitung von Zytostatika.

Im März 2018 ist eine komplett überarbeitete Neu-

fassung des „M620“ erschienen, die die bisherige

Information aus 2009 ablöst. Die Überarbeitung war

u.a. aufgrund von Änderungen in der Gefahrstoffver-

ordnung und der TRGS 525 notwendig. Die Broschüre

berücksichtigt nun außerdem die Einstufungs- und

Kennzeichnungsvorschriften nach dem Global Harmo-

nisierten System (GHS). Mit der Neufassung ändert

sich gleichzeitig die Bestellnummer. Sie lautet ab

jetzt: BGW 09-19-042.

Im Vortrag wird die neue Broschüre „Zytostatika im

Gesundheitsdienst – Informationen zur sicheren Hand-

habung von Zytostatika (M620)“ – unter besonderer

Berücksichtigung der neuen Inhalte – vorgestellt und

auf möglicherweise daraus für den Apothekenbetrieb

resultierende Konsequenzen eingegangen.

Wie kann der Erfolg einer Keim-Dekontamination überprüft werden?

Egon Breuer, HYBETA GmbH, Münster

Der Erfolg einer Keim-Dekontamination lässt sich im

ersten Schritt nahezu auf demselben Weg ermitteln,

wie die mikrobiologischen Kontaminationen entdeckt

wurden, die zur Durchführung der Dekontamination

geführt hat. Hierzu kommen die etablierten Metho-

den zum Einsatz: Aktive und passive Luftkeimzahlbe-

stimmungen, Abklatsch- oder Tupferuntersuchungen

von Umgebungs- und Personaloberflächen und die

Prüfung des Herstellungsprozesses durch direkte

Prüfungen der Produkte oder durch die Durchführung von

Herstellungssimulationen mit Nährmedien (Mediafill).

Durch die Betrachtung der Morphologie, den Einsatz

von Selektivnährmedien und durch weitere Untersu-

chungsmethoden, z.B. MALDI-TOF-MS, lassen sich

sehr spezifisch Keimgruppen wie Bakterien (aerob

und anaerob), Hefen und Schimmelpilze bis hin zur

Subspezies identifizieren.

Diese Methoden müssen in einem dokumentierten

Prozess bewertet und entsprechend im Monitoring-

plan aufgenommen werden. Aus den Ergebnissen

der Untersuchungen lassen sich ggf. Rückschlüsse

auf weitere Dekontaminationsmaßnahmen und die

Festlegung der fortlaufenden Monitoringmaßnahmen

treffen. Auch kann aus den Ergebnissen die Festle-

gung von sogenannten Hauskeimen resultieren.

Behördlicher Leitfaden zur Herstellung steriler Arzneimittel auf Stationen

Volker Gieskes, Zossen

Sterile Arzneimittel dürfen außer in Apotheken auch

durch Ärzte auf den Stationen hergestellt werden. Die

rechtliche Grundlage hierfür bildet §13b Arzneimit-

telgesetz, der Ärzten die Arzneimittelherstellung ge-

stattet, wenn diese unter deren unmittelbarer fach-

licher Verantwortung erfolgt und die Arzneimittel zur

persönlichen Anwendung an den eigenen Patienten

bestimmt sind. Die notwendigen räumlichen und or-

ganisatorischen Rahmenbedingungen für diese Her-

stellungstätigkeiten sind dabei weit weniger bekannt

als für Apotheken. Für die Herstellung auf Stationen

sind spezielle Anforderungen z.B. im „PIC/S-Guide to

good practices for the preparation of medicinal pro-

ducts in healthcare establishments“ sowie im 2016

veröffentlichten Epidemiologischen Bulletin Nr. 20

des Robert Koch-Instituts definiert. Der ab Mitte 2018

auf der ZLG-Webseite (www.zlg.de) verfügbare Leit-

faden zur Herstellung von sterilen Arzneimitteln sieht

vor, dass sterile Arzneimittel standardmäßig in der

Apotheke hergestellt werden. Ist dies in bestimmten

Fällen nicht möglich (z.B. Neonatologie), beschreibt

der Leitfaden die Durchführung einer individuellen

Risikoanalyse für die hergestellten Produkte. Dabei

werden konkrete Hinweise zur Risikoklassifizierung

und den hieraus abzuleitenden Risikominimierungs-

maßnahmen gegeben. Anforderungen an die Personal-

hygiene, das Bekleidungskonzept und auch die

räumliche Ausstattung sind genauso festgelegt, wie

die erforderlichen Maßnahmen in den Bereichen Qua-

litätssicherung, mikrobiologisches Monitoring und

Validierung.

Apotheken sollten die Kommunikation mit der Kran-

kenhausleitung und den Stationen suchen, um nach

Möglichkeit die Herstellung von sterilen Arzneimitteln

in die Apotheke zurück zu verlagern. In den Fällen, in

denen dies nicht vollständig möglich ist, sollte der

Apotheker den für die Herstellung verantwortlichen

Arzt bei der Durchführung der Risikoanalyse und bei

der Festlegung der notwendigen Risikominimierungs-

maßnahmen mit seinem pharmazeutischen Sachver-

stand unterstützen.

Erklärung zu Interessenskonflikten:

Der Referent ist hauptberuflich Referent im Ministerium für Arbeit,

Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Brandenburg und neben-

beruflich als Autor der Apothekenvorschriften Brandenburg (er-

schienen im Deutschen Apotheker Verlag) sowie regelmäßig als

Referent für die Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH,

den Brandenburgisches Bildungswerk für Medizin u. Soziales e.V.

und die Landesärztekammer Brandenburg tätig.

Isolator in der DIN 12980 – News

Svenja Schneider, TÜV NORD CERT GmbH, Hamburg

Durch die in 2012 veröffentliche Apothekenbetriebs-

ordnung wurden die Anforderungen an die Hinter-

grundbelastung des Raumes hinsichtlich der Partikel-

belastung und mikrobiologischer Kontamination ver-

schärft. Bei Zubereitungen innerhalb einer Sicher-

heitswerkbank gilt „A in B“, bei rezepturmäßiger

Herstellung innerhalb eines Isolators (A-Raum) ist

dieses in einer Raumumgebung der Klasse D möglich.

Aus diesem Grund kann der Zytostatika-Isolator in

Deutschland zunehmend eine Alternative für die bislang

präferierten Sicherheitswerkbänke für Zytostatika

sein.

Nach TRGS 525i muss jede Zubereitung von Zytosta-

tika daher in einer geeigneten Sicherheitswerkbank

gemäß DIN 12980i durchgeführt werden. Nach TRGS

525 5.2.3 kann die Zubereitung von CMR-Arzneimit-

teln auch in Einrichtungen, wie z.B. Isolatoren erfol-

gen, die eine gleichwertige Sicherheit bieten. Bereits

im Betrieb vorhandene Einrichtungen sind auf gleich-

wertige Sicherheit zu prüfen.

Um einen vergleichbaren Sicherheitsstandard für

Zytostatika-Isolatoren zu etablieren, wie es diesen

für Sicherheitswerkbänke bereits gibt, wurde die

DIN 12980 überarbeitet und im Oktober 2016 (mit

Korrektur im Mai 2017) veröffentlicht. Unter ande-

rem wurde die Prüfung des Personen-, Produkt- und

Verschleppungsschutzes des Isolators angepasst.

Neu beschrieben wurden z.B. die Anforderungen ei-

nes sicheren regelmäßigen Handschuh- und Stulpen-

wechsels, sowie Überprüfung der Leckagefreiheit des

Handschuh-Stulpensystems und des Gehäuses.

Neben den Anforderungen für Zytostatika-Isolatoren

wurden auch die Anforderungen an die herkömmli-

chen Sicherheitswerkbänke für Zytostatika den ak-

tuellen Entwicklungen (z.B. „Green Lab“ – niedrige

Luftgeschwindigkeiten) angepasst. So wurde bei-

spielsweise ein „Stresstest“ („Performance Envelo-

pe“) eingeführt, bei dem unter definiert variierten

Strömungsbedingungen („Provokationspunkten“) die

Robustheit des Rückhaltevermögens geprüft wird.

i TRGS 525: Technische Regeln für Gefahrstoffe 525 - Gefahrstoffe

in Einrichtungen der medizinischen Versorgung; 10.7.2015

ii DIN 12980: Laboreinrichtungen - Sicherheitswerkbänke für Zyto-

statika; 06.2005

Gefahrstoffrecht – Update 2018

Dr. Erhardt Schmidt, Dresden

Das allgemeine Chemikalienrecht der EU entwickelt

sich kontinuierlich weiter mit nachhaltigem Erfolg für

die Risikominimierung an Arbeitsplätzen. Vor einem

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Jahr endeten für die EU-CLP-Verordnung über die Ein-

stufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen

und Gemischen auch die Übergangsfristen.

Am 31.05.2018 endet nun für die EU-REACH Verord-

nung (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Be-

schränkung von Chemikalien) die letzte große Regis-

trierungsperiode. Bis zu diesem Zeitpunkt können

Stoffe, die vorregistriert sind und in Mengen von

1 bis < 100 t/a hergestellt oder importiert werden, re-

gistriert werden. Sonst ist der Markt für diese Stoffe

obsolet. Die zu erwartende Flut an Registrierungen

wird eine Herkulesaufgabe für die Europäische Che-

mikalienagentur (EChA) und ihre zuarbeitenden na-

tionalen Behörden, in Deutschland die BAuA. Nektar

aus den so gewonnenen Datenmengen (z.B. zu Expo-

sitionsszenarien, Grenzwerten) für den Arbeitsschutz

zu ziehen, ist Anliegen der REACH-Bewertungsstelle

Arbeitsschutz und des Ausschusses für Gefahrstoffe

(AGS), der hierfür Konzeptionen entwickelt, die be-

sonders auch krebserzeugende Stoffe im Fokus haben.

Anliegen des AGS ist es ferner, Handlungsanleitungen

für die Unternehmen zu kreieren als Unterstützung

für die Realisierung rechtlicher Forderungen. Beson-

dere Bedeutung hat auf dem Gebiet krebserzeugen-

der Stoffe die TRGS 910, die eine Absenkung der

Akzeptanzkonzentrationen in diesem Jahr vorsieht.

Aktuelle Probleme des Gefahrstoffrechts und seines

untergesetzlichen Regelwerks mit besonderer Be-

rücksichtigung krebserzeugender Stoffe werden im

Vortrag beleuchtet.

Pharmazeutische Aspekte zum Einsatz von Beads in der Chemoembolisation

Jelena Krause, Apotheke der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Das Verfahren der Chemoembolisation kann in der

Therapie hochvaskularisierter Lebertumore einge-

setzt werden. Hierbei wird die Blutversorgung des

Tumors unterbrochen, um dessen Wachstum und

Ausbreitung einzuschränken. Zudem können durch

das Einbringen von mit Zytostatika beladenen Beads

antineoplastische Wirkstoffe lokal verabreicht werden.

Die Beladung der Beads mit Zytostatika findet in der

Apotheke unter aseptischen Bedingungen statt.

Ziel des Vortrags ist es, den therapeutischen Hinter-

grund der Chemoembolisation, Wirkmechanismus,

Stabilität und Kompatibilität von Beads sowie die Vor-

gehensweise bei der Beladung vorzustellen.

(Es bestehen keine Interessenskonflikte.)

„The Price you pay“ …… Bestellung rezeptpflichtiger Arzneimittel im Internet

Prof. Dr. Niels Eckstein, Regulatory Affairs/Pharmacology, Hochschule Kaiserslautern, Standort Pirmasens

Der zollfreie Warenverkehr ist hinsichtlich der öko-

nomischen Entwicklungsperspektiven ein Segen für

die EU. Die Schattenseite des Schengenraums ist

allerdings ebenso präsent. Viel wird in- und außer-

halb der Apothekerschaft über den Online-basierten

Handel mit Rx-Arzneimitteln gesprochen. Hier stehen

DocMorris und co permanent in der Kritik und unter

scharfer Beobachtung.

Doch wie steht es eigentlich um den illegalen Arznei-

mittel-Versandhandel? Innerhalb des Schengenraums

gibt es schließlich auch graue und schwarze Schafe,

die gerne mitverdienen. Im Rahmen einer behördlich

angekündigten und genehmigten Studie haben wir

hierzu einen Doping-willigen Pseudocustomer defi-

niert und versucht, diverse verschreibungspflichtige

Medikamente bei online Händlern im Internet zu be-

stellen. Die Ergebnisse dieser Studie werden im Rah-

men des Vortrags vorgestellt.

RLT-Anlage in der Zytostatika-Herstellung: Austausch und Qualifizierung

Dr. Denise Kramer, Zentralapotheke des Universitätsklinikums Magdeburg A.ö.R

Kramer, D., Zibolka, S.

Ältere Raumluft-Technische Anlagen (RLT) können

Bestandsschutz aufweisen, solange die Anforderungen

des §35 ApoBetrO erfüllt werden. Ergeben sich tech-

nische Probleme oder gelangt das Lüftungszentral-

gerät an seine Kapazitätsgrenzen ist ein Austausch

nicht vermeidbar. Hiermit erlischt der Bestands-

schutz und im Rahmen der Erneuerung werden weit

höhere Maßstäbe angesetzt. Somit kann eine Über-

arbeitung des Reinraumkonzepts, der Luftführung

und der Monitoringanlage nötig werden. Die Qualifi-

zierung der RLT-Anlage und der Reinräume hat dann

nach EU-GMP-Leitfaden Kapitel 3, Annex 1, 11 und 15

zu erfolgen. Welche Parameter zu qualifizieren sind,

ergibt sich vorrangig aus dem detaillierteren DIN EN

ISO Standard 14644 und der VDI Richtlinie 2083. Bei-

spielsweise sind Luftwechselzahl, Filterintegrität, Er-

holzeit, Druckkaskade, Beleuchtung und Schallpegel

zu überprüfen.

Die Erneuerung der kompletten RLT-Anlage bietet die

Möglichkeit, neue maschinelle Desinfektionsverfah-

ren in den Reinräumen zu etablieren. Die sporizide

Desinfektion mittels gleichmäßiger H2O2-Verneblung

ist ein solches Verfahren.

Hierfür muss die Konfiguration der Raumluft-Tech-

nischen-Anlage (RLT) und der Gebäudeautomation

entsprechend geplant werden, um Schäden durch

den Verneblungsprozess an der Lüftungsanlage bzw.

den Sensoren auszuschließen. Die Validierung des

Desinfektionsverfahrens kann durch Bestimmung der

Verteilung des Wasserstoffperoxids im Reinraum und

Prüfung der Reduktion der Keimbelastung an Oberflä-

chen mit Testanschmutzungen erfolgen. Aus Gründen

der Arbeitssicherheit ist außerdem die Festlegung

von Sperrzeiten der Reinräume am Ende der Einwirk-

zeit nötig.

Qualitätsrisikomanagement im GDP Umfeld

Dr. Nicola Spigglkötter, Knowledge & Support, Bad Harzburg

Der risikobasierte Ansatz ist ein fundamentaler Ap-

proach, der sich wie ein roter Faden durch die EU

Good Distribution Guideline zieht. Die Analyse von

Risiken, das Abwägen von Vor- und Nachteilen ist bei-

leibe nicht neu, hier wird sie allerdings systematisiert

und strukturiert praktiziert. Eine Risikoanalyse eröffnet

immer auch die Option, die Rationale, die Angemessen-

heit der Mittel zu respektieren. Die Auswirkungen

von einem angemessen aufgestellten Qualitätsrisiko-

management werden anhand von Beispielen veran-

schaulicht. Zur Vorabinformation in die Thematik ver-

weise ich auf www.knowledge-support.info, hier sind

einschlägige Artikel online gestellt.

Stabilität und Verwendbarkeit von Zyto-statikazubereitungen – Fakten und Fiktionen

Prof. Dr. Irene Krämer, Apotheke der Universitäts-medizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

Basierend auf der physikalisch-chemischen, toxiko-

logischen und mikrobiologischen Stabilität hat der

verantwortliche Apotheker die Aufbewahrungsbedin-

gungen und die Verwendbarkeitsdauer von applika-

tionsfertigen Zytostatikazubereitungen festzulegen.

Die physikalisch-chemische Stabilität einer Zytostatik-

zubereitung beruht auf internen (Art des Wirkstoffs,

Hilfsstoffe, Primärpackmittel) und externen Faktoren

(Temperatur, Licht, Scherkräfte). Umso ähnlicher die

Einflussfaktoren der untersuchten und hergestellten

Lösungen sind, umso eher stimmt die physikalisch-

chemische Stabilität überein.

Die mikrobiologische Stabilität resultiert einerseits

aus den wachstumshemmenden/-fördernden Eigen-

schaften der Zubereitungen und andererseits aus

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dem aseptischen Herstellungsprozess. Zur Abschät-

zung des mikrobiologischen Risikos können die Er-

gebnisse des Umgebungsmonitorings, der laufenden

Nährmedienabfüllungen und Sterilitätsprüfungen

herangezogen werden. Bei nachgewiesener Sterilität

kann die Haltbarkeit entsprechend der nachgewie-

senen physikalisch-chemischen Stabilität festgelegt

werden. Bei nachgewiesener physikalisch-chemischer

Stabilität ist ohne Nachweis der Sterilität, die Halt-

barkeit entsprechend dem mikrobiologischen Kon-

taminationsrisiko zu begrenzen. Der Umgang mit

Publikationen (z.B. Stabilliste®) und Datenbanken

(z.B. stabilis, Stabil-Datenbank) zur Festlegung der

Verwendbarkeit wird vorgestellt. Nur evidenzbasierte

Entscheidungen sind gute Entscheidungen.

Auswirkungen des aktuellen Medizinprodukterechts auf die Zytostatika-Herstellung?

Dr. Christoph Sturm, Apotheke des Helios Amper-Klinikum Dachau

Mit der im Mai 2017 in Kraft getretenen Medizinpro-

dukte-Richtlinie der EU (MDR) wird die bisherige

Gesetzesgrundlage vollkommen neu geregelt. Auch

wenn bis zum heutigen Tag noch nicht klar ist, welche

Konsequenzen für den Vertrieb und das Betreiben von

Medizinprodukten auf nationaler Ebene gezogen wer-

den, werden die Anforderungen an Benannte Stellen,

Klinische Studien und Überwachung europaweit steigen.

In dem Vortrag wird dargelegt, welche Produkte im

Bereich der Zytostatika-Herstellung unter die Medi-

zinprodukte-Definition fallen und welche in andere

Rechtsbereiche. Die Klassifizierung der Medizinpro-

dukte ist auch für Softwarehersteller wichtig, so dass

auch die Verordnungssoftware, je nach Entwicklungs-

stand und potentieller Auswirkungen auf den Patien-

ten, als Medizinprodukt Konsequenzen für die Apo-

theke nach sich zieht. Im Rahmen des In-Kraft-Tretens

der MDR gibt es zahlreiche Übergangsfristen, die im

Moment vor allem Hersteller unter Zugzwang setzen.

Monoklonale Antikörper & Arbeitsschutz

Dr. Jochen Türk, Institut f. Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA), Duisburg

Dr. Jochen Türk1, Lars M.H. Reinders1,2, Martin D.

Klaßen1, Prof. Dr. Martin Jäger2, Dr. Claudia vom

Eyser1, Dr. Thorsten Teutenberg1

1 Institut für Energie- und Umwelttechnik e. V. (IUTA),

Bliersheimer Str. 58-60, 47229 Duisburg.2 Hochschule Niederrhein, Reinarzstr. 49, 47805 Krefeld

Monoklonale Antikörper (mAbs) sind aus der moder-

nen Chemotherapie nicht mehr wegzudenken und

gehören heutzutage zu den umsatzstärksten Medi-

kamenten. Trotz ihres häufigen Einsatzes ist die Be-

wertung des Risikos beim Umgang nicht eindeutig

geklärt. Bisweilen divergieren die Einschätzungen

des ausgehenden Risikos stark. Das Hauptproblem

bei der Bewertung für den Arbeitsschutz ist die dünne

Datenlage über die Auswirkungen von geringen Dosen

über einen langen Zeitraum. Aufgrund dieser fehlen-

den Daten basiert die Einschätzung hauptsächlich auf

theoretischen Überlegungen. Dabei konnte gezeigt

werden, dass eine Aufnahme über die Atemwege das

größte Risiko darstellt.

Zur Bestimmung der tatsächlichen Exposition als

Grundlage für eine Risikobewertung mit realen Mess-

werten wurde am IUTA eine Methode entwickelt, um

die Konzentration an luftgetragenen monoklonalen

Antikörpern mittels LC-MS zu quantifizieren. Neben der

Bestimmung des Antikörpers als Einzelsubstanz wur-

de ein Summenparameter etabliert, um die Gesamt-

belastung an monoklonalen Antikörpern zu ermitteln.

Im Vortrag werden mögliche Expositionsszenarien und

unterschiedliche Arbeitsschutzkonzepte für die Pro-

duktion, Zubereitung und Verabreichung von mono-

klonalen Antikörpern zur Diskussion gestellt.

Dekontamination in der Herstellung

Dr. Ralf Wörl, Berner International GmbH, Elmshorn

Ein reines Arbeitsumfeld erfordert die routinemäßige

und gezielte Dekontamination von Produkten, Arbeits-

flächen und Hilfsmitteln. Um den geforderten Standard

zu erreichen, muss dabei zwischen der Entfernung von

chemischen Rückständen und der Inaktivierung von Mi-

kroorganismen unterschieden werden.

Die Spezifität der eingesetzten Mittel und die Art ihre

Anwendung erlauben es meist nicht, alle Hygienezie-

le in einem Schritt zu erreichen. Es bedarf also einer

durchdachten Reinigungs- und Desinfektionsstrate-

gie, um dauerhaft Bedingungen zu schaffen, wie sie

gleichermaßen für eine sichere Handhabung von CMR-

Arzneimitteln sowie für die aseptische Herstellung von

Parenteralia erforderlich sind.

Der Vortrag befasst sich mit den Anforderungen an die

Hygiene bei der patientenindividuellen Zubereitung

von CMR-Arzneimitteln und stellt Maßnahmen zu de-

ren Umsetzung vor. Nach Klärung wichtiger Begriffe

sollen anhand von Beispielen hygienisch relevante

„Problemzonen“ vorgestellt und diskutiert werden.

Im Mittelpunkt stehen dabei die effektive Reinigung

von kontaminierten Flächen sowie die hygienisch ein-

wandfreie Einbringung von Produkten und Hilfsmitteln

in Sicherheitswerkbänke und Isolatoren. Hier ergeben

sich Fragen, die auch in aktuellen Regularien und Emp-

fehlungen noch immer nicht befriedigend beantwortet

werden.

SATELLITENSYMPOSIEN

SATELLITEN SYMPOSIUM MACO PHARMA INTERNATIONAL GMBH

Wie es zu der Entscheidung Equashield

kam. Vergleich der Herstellung Kanüle

und Spike versus geschlossenes System Jutta Flür und Claudia Bay, Zentralapotheke für die Kliniken des Ostalbkreis, Mutlangen

Einerseits werden die Anforderungen an den Produkt-

und Personenschutz immer größer, andererseits sollen

die Kosten niedrig gehalten werden. Die Zentralapo-

theke Kliniken Ostalb erhielt von Maco Pharma das

Angebot als Referenzhaus für das geschlossene Sys-

tem Equashield zu fungieren.

Da wir schon länger auf der Suche nach einem ge-

schlossenen System waren, nahmen wir das Angebot

an. In diesem Symposium werden die Erfahrungen

mit Equashield unter Berücksichtigung der Versor-

gungssituation der Zentralapotheke Kliniken Ostalb

vorgestellt.

Es werden sowohl die Vorteile, als auch die Nach-

teile und die bei der Umstellung aufgetretenen, un-

erwarteten Schwierigkeiten dargelegt. Es wird ein-

gegangen auf den geringeren Zeitaufwand bei der

Herstellung verschiedener Substanzen, die vorher

mit Kanüle hergestellt wurden. Ein Vergleich der

Kosten der Herstellung mit verschiedenen Systemen

wurde durchgeführt. Wir stellen die Ergebnisse des

Wischproben-Monitorings vor und zwar mit und ohne

Equashield in Bezug auf die Gefahr durch Zytostatika-

Verschleppung. Wir zeigen Ihnen die Validierung der

mikrobiologischen Haltbarkeit unserer Vorräte über

die Angaben in der Fachinformation hinaus, soweit die

chemisch-physikalische Stabilität gewährleistet ist.

Ein Beitrag für die Gesundheit der Mitarbeiter wird

geleistet durch Schonung der Gelenke. Personalmangel

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Schleimhautveränderungen:

• Trockene Augen & Lidrandentzündungen

• Mundtrockenheit & Mundschleimhautentzündung

• Vaginale Trockenheit & Vaginalschleimhautent-

zündung

• Analschleimhautfissuren & Analschleimhautent-

zündung

Ziel der Vorträge für Praxismitarbeiter und onkolo-

gische Fachschwestern

Die Vorträge haben zum Ziel, Beratung und Sensi-

bilisierung von Krebspatienten zum Thema Neben-

wirkungsmanagement zu verbessern. Sie gibt Mit-

arbeitern, die im direkten Patientenkontakt stehen,

Antworten auf folgende Fragen:

• Welche Nebenwirkungen – bedingt durch die

individuelle Therapie – können auftreten?

• Welche Auswirkungen auf die Haut- und

Schleimhaut sind wahrscheinlich?

• Wie machen sich diese Auswirkungen bemerkbar?

• Wie können Nebenwirkungen minimiert werden?

• Welche Empfehlungen für die Haut- und

Schleimhautpflege gibt es?

Ziel der Fortbildung für Apotheker und PTA`S

Das Ziel der onkologischen Fortbildung für Apotheken

ist, durch Schulung, Kommunikationstraining und

individuelles Coaching eine Alleinstellung als onko-

logische Beratungsapotheke zu erreichen. Die Fort-

bildung ist praxisnah. Aus den Kontakten mit Mitar-

beitern onkologischer Praxen und Strahlenkliniken

entstehen ein aktiver Erfahrungsaustausch und ein

onkologisches Netzwerk. Die Rückmeldungen der Pa-

tienten helfen Empfehlungen zu optimieren, Neben-

wirkungen aufzufangen, Wirkungen von Produktneu-

heiten zu bewerten.

WORKSHOPS

Workshop A

Medizinische Mikrobiologie für die Zytostatika-Herstellung

Dr. André Göhler, Friedrich Loeffler Institut für Medizinische Mikrobiologie & Anja Kempe, Apotheke der Universitätsmedizin Greifswald

Das Mikrobiologische Umgebungsmonitoring und die

Validierung der aseptischen Herstellungstechnik sind

wichtige Bestandteile des Qualitätssicherungssys-

tems in der Zytostatika-Zubereitung. Bei der Prüfung

auf Abwesenheit von vermehrungsfähigen Keimen

muss dabei auf Umgebung, Personal, kritische Ober-

flächen und Überführungsschritte besonders geachtet

werden. Doch woher kommen die Keime und welche

sind es? Mit welchen Methoden kann man diese

nachweisen? Welche Nährmedien sind geeignet für

die Anzucht und Auswertung in der Apotheke? Wie

werden Probenahme, Bebrütung und Auswertung

korrekt durchgeführt? Wann ist für die Auswertung

zwingend ein externer Mikrobiologe hinzuzuziehen?

Im Rahmen des Workshops werden relevante Grund-

lagen der Mikrobiologie, Anforderungen an mikrobio-

logische Kontrollen bei der Zytostatika-Zubereitung

auch aus pharmazeutischer Sicht sowie Grundtech-

niken der Quantifizierung und Identifizierung von

Bakterien und Pilzen vermittelt und anhand prakti-

scher Übungen vertieft.

Workshop B

Effektive Reinigung belasteter Oberflächen und Materialien (inkl. praktische Übungen)

Dr. Claudia vom Eyser, Institut f. Energie- und Umwelttechnik e.V. (IUTA), Duisburg

Der Umgang mit hochwirksamen Arzneimitteln birgt

für Beschäftige des Gesundheitswesens wie Ärzte,

Apotheker und Pflegepersonal die Gefahr einer Ex-

position. Eine effektive Reinigung belasteter Ober-

flächen und Materialen ist essenziell für eine sichere

Arbeitsumgebung. Der Workshop gibt eine Einfüh-

rung in die Problematik von Oberflächenkontamina-

tionen und die damit verbundenen Auswirkungen.

Besondere Risikofaktoren für Primär- und Sekundär-

kontaminationen bei Arbeitsweisen und Einrichtungen

werden diskutiert. Im praktischen Teil wird der Umgang

mit Oberflächenkontaminationen erläutert und unter-

schiedliche Reinigungsverfahren von den Teilnehmern

ausprobiert.

Zur Risikobewertung und -minimierung von Kontami-

nationen eignen sich Wischproben zur regelmäßigen

Arbeitsplatzüberwachung. Im praktischen Teil des

Workshops können die Teilnehmer die Wischprobe-

nahme kennen lernen. Die anschließende weiterge-

hende Behandlung der Wischproben und die dazuge-

hörige Analytik werden vorgestellt.

Ergänzt wird der praktische Teil durch eine Diskussion

über die Notwendigkeit und sinnvolle Zeiträume unter-

schiedlicher Reinigungs- und Desinfektionsverfahren.

Auch die Nutzung unterschiedlicher Reinigungsmittel,

die mögliche Ableitung von Orientierungswerten sowie

spezifische Fragen der Teilnehmer werden erörtert.

Workshop C

Reinraum im Betrieb: Grundlagen der Reinraumbekleidung und Verbrauchsgüter

Carsten Moschner, Dastex Reinraumzubehör

GmbH & Co. KG, Muggensturm

In der Zytostatika-Herstellung werden neben Beklei-

dung, Handschuhen und Schuhen/Überschuhen auch

Verbrauchsmaterialien wie Mundschutz, Reinigungs-

tücher, Wischmittel und Verpackungsmaterialien ein-

gesetzt, die jedoch ein erhebliches Kontaminations-

risiko wegen ihrer Nähe zum Herstellungsprozess

und zum Produkt darstellen.

kann durch effizienteres, schnelleres Arbeiten besser

aufgefangen werden.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen regen

Erfahrungsaustausch. Im Anschluss an den Vortrag wird

es eine Möglichkeit geben, das System zu testen.

SATELLITEN SYMPOSIUM LA ROCHE-POSAY

Nebenwirkungsmanagement – Auswirkungen der Chemo- und Strahlen-therapie auf die Haut- und Schleimhaut Silvia Konrad, SK Schulung und Beratung Onkologie, Hannover

Warum gibt es Beratungsbedarf im Nebenwirkungs-

management?

Die Chemo- und Strahlentherapie, zielgerichtete The-

rapien mit Antikörpern sowie der Einsatz von oralen

Zytostatika bekämpfen schnellteilende Zellen. Dazu

gehören – neben den Tumorzellen als dem eigentlichen

Behandlungsziel – auch Haarfollikel, Haut- und Schleim-

hautzellen. Viele onkologische Therapieformen führen

daher zu Nebenwirkungen auf die Haut- und Schleim-

haut. Auch Nagelstörungen, Hyperpigmentierung der

Haut sowie Missempfindungen in Händen und Füßen

ziehen häufig eine große Beeinträchtigung der Lebens-

qualität nach sich. Patienten haben in dieser Zeit um-

fassenden Beratungsbedarf und wenden sich damit

an Praxen und Apotheken.

Welche Auswirkungen auf die Haut- und Schleimhaut

gibt es?

Hautveränderungen:

• Empfindliche, trockene Kopf & Gesichtshaut

• Rötungen

• Eingerissene Hautstellen

• Pigmentierung der Haut

• Trockene, juckende Körperhaut

• Hand & Fuß Syndrom

• Akneiforme Hautveränderungen

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Die Beschreibung der grundlegenden Eigenschaften,

Beurteilungsgrundlagen und Klassifizierungssysteme

für Bekleidung und Verbrauchsmaterialien im Rein-

raum werden ebenso wie deren Definition in Vor-

schriften und Richtlinien (u.a. VDI-Richtlinie 2083,

Blatt 9.2) Gegenstand des Workshops sein und

praxisnah durch Kosten-Nutzen-Betrachtungen sowie

Optimierungsansätze ergänzt.

Workshop D

EAZY-Training für angewandte Zytostatika-Sicherheit

Dr. Tilman Schöning, Daniel Seebach-Schielzeth,Apotheke des Universitätsklinikums, Heidelberg & Dr. Anke Bellon, Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg

Zytostatika unterliegen als CMR-Arzneimittel dem

Gefahrstoffrecht. Der sichere Umgang mit diesen

Arzneimitteln ist daher essentiell, da hierdurch das

Risiko der Freisetzung und Exposition für Mitarbeiter

gegeben ist – entweder durch Verschüttungen oder

kaum detektierbare Kleinstmengen. Der Gesetzgeber

verpflichtet daher die Einrichtungen, in denen Mitar-

beiter mit Zytostatika umgehen, mindestens einmal

jährlich und bei jeder Arbeitsaufnahme eine arbeits-

platzbezogene Sicherheitsunterweisung durchzufüh-

ren. Auch das Vorgehen im Falle von Verschüttungen

und Unfällen muss definiert und trainiert werden. Ein

standardisiertes Konzept ist für diesen Fall dringend

anzuraten. Verunreinigungen sollen so beseitigt wer-

den, dass die handelnden Personen nicht gefährdet

werden und eine vollständige Abreinigung stattfindet.

Das lokal etablierte Konzept sollte durch regelmäßige

Schulung, sowie einem regelmäßig wiederholten An-

wendungstraining begleitet werden.

Neben den obengenannten Themen soll EAZY-Exper-

tentraining für angewandte Zytostatika-Sicherheit

vorgestellt werden, ein Programm der Lilly Deutsch-

land GmbH, welches verschiedene, produktneutrale

Schulungsmaterialien enthält, deren Inhalte durch

erfahrene Apothekerinnen erarbeitet und durch den

Ausschuss Onkologie der ADKA einem wissenschaft-

lichen Review unterzogen werden.

Workshop E

Korrektes Verhalten und Einschleusen im Reinraum

Jörg Mesenich, decontam GmbH, Bad Windsheim

Der Mensch gilt als größte Kontaminationsquelle

im Reinraum: somit muss sowohl der Reinraumbe-

kleidung als auch dem Verhalten der Mitarbeiter in

dieser sensiblen Umgebung große Aufmerksamkeit

geschenkt werden. Dabei ist auf den Ablauf des Um-

kleidens, hierfür definierte Qualitätsanforderungen,

aufsichtsrechtliche Anforderungen und nicht zuletzt

auf die räumlichen Gegebenheiten zu achten. Nach

dem Anlegen der Reinraumbekleidung kann persönli-

ches Fehlverhalten unter Umständen schwerwiegen-

de Folgen haben.

Da in der Praxis der Zytostatika-Herstellung eine wie-

derkehrende Prüfung und Analyse des Bekleidungs-

konzeptes sowie entsprechendes Verhaltenstraining

für die verantwortungsvolle und zuverlässige Produk-

tion von patientenindividuellen Zubereitungen uner-

lässlich sind, können die Teilnehmer in diesem Work-

shop das korrekte Anlegen von Reinraumbekleidung

sowie das korrekte Verhalten üben bzw. interaktiv

begleiten.

Workshop F

Gesunder Rücken interaktiv

Falk Lippold, REHA VITA, Sportphysiotherapie am OSP, Cottbus

Wer von Ihnen hatte denn noch keine Rückenschmerzen?

Jeder verspürte doch schon mal verspannte Nacken-

muskeln oder ein Ziehen im Rücken. „Man müsste

etwas tun!“ – Ja aber wann, woher die Zeit nehmen?

Dieser Workshop soll Ihnen helfen, im Alltag, insbe-

sondere bei der Arbeit, mit kleinen Übungen und Ver-

haltensweisen Ihre bestehenden Probleme zu lindern

und Fehlhaltungen vorzubeugen.

Sie werden Wissenswertes über Ihren Körper, dem

Bewegungsapparat und die Zusammenhänge zwischen

Haltung und Bewegung erfahren. Es geht vor allem

darum, Fehlhaltungen zu erkennen, nicht nur bei sich

selbst, sondern eventuell auch bei Arbeitskollegen

und diesen erfolgreich entgegen zu wirken.

Es wird in kleinen Gruppen rückengerechte Haltun-

gen, alltagsbezogene, aber auch alltagstaugliche

Übungen gemeinsam praktiziert. Hierbei geht es da-

rum, ein Muskelgleichgewicht herzustellen zwischen

der überbeanspruchten und der nichtbeanspruchten

Muskulatur. Dies erfolgt durch kleine Muskelreize und

Dehnübungen. Man erlangt dadurch auch ein Gefühl

für den eigenen Körper. Es sind keine Sportsachen

notwendig, denn Sie sollen diese Übungen auch in

Ihrer Arbeitskleidung machen können (bequeme

Kleidung).

Ich hoffe, dass ich Ihr Interesse an einer Veränderung

der alltäglichen Gewohnheiten geweckt habe und

freue mich auf den Workshop mit Ihnen.

Workshop G

Viele Fragen rund um die Tumortherapie!Wo kann ich mich informieren?

Dr. Annette Freidank, Apotheke des Klinikums Fulda gAG

Die Therapie von Patienten mit einer Tumortherapie

wird immer komplexer. Neben den klassischen Zyto-

statika werden orale Arzneimittel, zielgerichtete The-

rapien und Immuntherapeutika eingesetzt. Von der

Zubereitung dieser Arzneimittel bis zur Applikation/

Abgabe und der Information und Beratung der Anwen-

der müssen von den Mitarbeitern in der Apotheke viele

sehr unterschiedliche Fragen geklärt werden.

Dabei haben Apotheker oder PTAs heute nicht mehr

das Problem Informationen zu erhalten, sondern die

Schwierigkeit besteht darin, die wesentlichen Infor-

mationen zu finden, zu bewerten und zu entscheiden

inwieweit diese Informationen für die aktuelle Frage-

stellung relevant sind.

Diese drei Punkte

• Sammlung der Informationen

• Bewertung von Information(squellen)

• Weitergabe der relevanten Information werden

in dem Workshop bearbeitet.

Nach einer Einführung werden in Kleingruppen anhand

von verschiedenen Anfragen Informationsquellen vor-

gestellt und bewertet, dabei werden die verschiedenen

Arbeitsumgebungen – öffentliche Apotheke – Kranken-

hausapotheke – Herstellung der Zytostatika – Infor-

mation und Beratung von Patienten/Angehörigen,

Ärzten oder Pflegepersonal – berücksichtigt.

Am Ende des Workshops sollen die Teilnehmer mög-

lichst viele valide Informationsquellen, die sie im Alltag

bei der Lösung von verschiedenen Problemen rund

um die Tumortherapie heranziehen können, kennen.

Workshop H

AMTS: Fehleranalyse und Fehlervermei-dung in der Zytostatika-Zubereitung

Dr. Pamela Kantelhardt, Landesapothekerkammer Hessen, Frankfurt am Main

Das Thema Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)

und Fehler- bzw. Risikomanagement hat in den letzten

Jahren deutlich an Aktualität gewonnen. Für uns als

pharmazeutisches Personal stellt sich die Frage, wie

wir dazu beitragen können, Fehler zu erkennen und

zu vermeiden. Dies gilt sowohl für uns intern in der

Apotheke aber auch an den Schnittstellen der Apo-

theke zu anderen Bereichen.

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Fehler bei der Arzneimitteltherapie gehören zu den

häufigsten medizinischen Behandlungsfehlern. Die

Erfahrung zeigt, dass es Fehlerschwerpunkte gibt, die

allen am Medikationsprozess beteiligten Personen

bekannt sein sollten. Es können Fehlerberichtssys-

teme bzw. Berichte aus der Literatur genutzt werden

um Fehlerschwerpunkte zu finden. Dies gilt auch für

Fehler, die besonders schwere Auswirkungen auf Pa-

tienten haben können. Aufgrund der begrenzten Res-

sourcen im Alltag muss der Fokus auf der Vermeidung

dieser Fehler liegen, um grade in einer Hoch-Risiko-

Umgebung wie der Herstellung von Zytostatika, Risiken

zu erkennen und zu reduzieren.

In dem Workshop werden zunächst typische Fehler-

schwerpunkte vorgestellt anhand einzelner Fehler-

berichte aus der Praxis. Diese werden gemeinsam

besprochen und es erfolgt ein Erfahrungsaustausch

durch die Teilnehmer. So kann anhand realer Fallbei-

spiele von der Erfahrung aller Teilnehmer und des

Referenten gelernt werden, um zukünftig im eigenen

Arbeitsalltag diese Fehler zu vermeiden.

Workshop I

Pumpen und andere Hilfsmittel zur Applikation/Herstellung von Zytostatika

Dr. Steffi Künne & Veronika Lamik, Zentralapotheke des St.-Johannes-Hospitals, Dortmund

Die Auswahl und der Einsatz von Hilfsmitteln spielen

bei der Zubereitung und Applikation von Zytostatika

eine nicht unbeträchtliche Rolle. Es ist dabei wichtig,

nicht nur einen Teilbereich zu betrachten, sondern

möglichst ein Gesamtkonzept zu haben. Sowohl bei

der Herstellung als auch bei der Applikation von Zyto-

statika ist die sichere Handhabung essentiell. Neben

der Einhaltung einer strengen Asepsis ist jede Kon-

tamination mit diesen CMR-Gefahrstoffen zu vermei-

den. Weitere wesentliche Aspekte in der Auswahl der

Hilfsmittel sind der Zeitaufwand bei der Herstellung

und Applikation und ökonomische Fragestellungen.

Am Beispiel des St.-Johannes-Hospitals Dortmund

wird ein Überblick über alle benötigten Hilfsmittel ge-

geben. Insbesondere bei den Elastomerpumpen und

Infusionssystemen erfolgt ein breiter Marktüberblick,

da dort die unterschiedlichen Rahmenbedingungen

in den Kliniken und Praxen wesentlich sind.

Folgende Aspekte werden angesprochen: Bezahlbare

Reinraumkleidung und Kontaminationsschutz, Hand-

schuhkonzepte und Wechselintervalle. Desinfektions-

mittel, Desinfektionstechnik und Einschleusen. Hilfs-

mittel zum Aufziehen der Stammlösungen. Aseptische

Aufbewahrung von Anbrüchen. Pro und kontra Infusion

mit Flaschen oder Beuteln. Sicherheitsinfusionssys-

teme und deren Nutzen. Elastomerpumpen, Markt-

überblick, Fülltechnik und Besonderheiten bei der

Anwendung. Lichtschutz, Sekundärverpackung und

Transport.

Workshop J

Validierung und mikrobiologisches Monitoring in der Zytostatikaabteilung

Dr. Steffi Künne & Veronika Lamik, Zentralapothekedes St.-Johannes-Hospitals, Dortmund

Zytostatikazubereitungen müssen unter aseptischen

Bedingungen hergestellt werden und ihre Sterilität

muss durch die Anwendung eines geeigneten und va-

lidierten Herstellungsverfahrens gewährleistet wer-

den. Dies beinhaltet u.a. ein Umgebungsmonitoring

und die Validierung des Herstellungsprozesses inkl.

aller Mitarbeiter, die in der Herstellung tätig sind. Zur

Personenvalidierung gibt es unterschiedliche Verfah-

ren, deren Vor- und Nachteile im Workshop praktisch

dargestellt und diskutiert werden sollen. Dabei wird

auch darauf eingegangen, welches Personenvalidie-

rungsverfahren sich zur Einarbeitung neuer Mitarbeiter

in der Zytostatikaabteilung eignet.

Neben der Personenvalidierung muss auch die Umge-

bung im Reinraum mikrobiologisch gemonitort werden.

Dazu gehören eine aktive und eine passive Luftkeim-

sammlung und das Durchführen von Abklatschtests

inkl. Fingerprint. Doch wie häufig sollen diese Un-

tersuchungen durchgeführt werden? Welche Mess-

punkte sind empfehlenswert? Wie erhalte ich ein

repräsentatives Ergebnis? Wie dokumentiere ich die

Ergebnisse? Wie kann ich gesetzliche Vorgaben und

Leitlinien in die Praxis umsetzen?

Zu all diesen Fragen sollen praktische Lösungsvor-

schläge dargestellt, selber ausprobiert und diskutiert

werden.

Workshop K

Sicherer Umgang mit ZytOralia bei patientenindividueller Verblisterung

Veronika Meßmer & Dr. Janett Wennek-Klose, medipolis Produktion GmbH & Co.KG, Jena

Orale Tumortherapeutika (ZytOralia) sind seit den

60er-Jahren bekannt. Anfangs waren es nur wenige

Substanzen wie bspw. Mercaptopurin, Cyclophos-

famid. In den 90er-Jahren wurde eine größere Zahl

„klassischer« Zytostatika“ peroral verfügbar (u.a.

Capecitabin). Seit Anfang dieses Jahrhunderts nimmt

die Zahl oraler Tumortherapeutika ständig zu. Dabei

handelt es sich überwiegend um niedermolekulare

Hemmstoffe von Kinasen.

Bei allen Wirkstoffen handelt es sich um sehr potente

Medikamente mit teilweise komplexen Einnahme-

schemata. Wirksamkeit, Behandlungserfolg bei

gleichzeitig möglichst niedriger Nebenwirkungsrate

hängen von der richtigen Dosis, zur richtigen Zeit ab.

Häufig müssen dabei unterschiedliche Größen und

Stärken von Tabletten eingenommen werden um die

exakte Dosis zu erreichen. Gerade im ambulanten

Umfeld ist daher eine gezielte Unterstützung der Pa-

tienten notwendig, um die Therapie optimal und sicher

zu gestallten. Die patientenindividuelle Verblisterung

von Arzneimitteln kann hierzu einen großen Beitrag

leisten. Sie ersetzt keine Beratung durch Fachper-

sonal, dient aber als enorme Unterstützung, da der

Patient die für ihn bestimmte Dosis vorgefertigt por-

tioniert, mit Einnahmedatum, Einnahmeuhrzeit und

Einnehmehinweisen versehen ausgehändigt bekommt.

Die gewünschte potente Wirkung für den Patienten

ist gleichzeitig eine Gefahr für Personal und Ange-

hörige, welche Medikamente zur Anwendung vorbe-

reiten. Der Workshop dient dazu, patientenindividu-

elle Verblisterung von ZytOralia vorzustellen. Hierbei

stehen die arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben, deren

konkrete Umsetzung und Grundlagen im Umgang mit

CMR Stoffen im Fokus.

Workshop L

Aktuelle Therapieschemata an der Schnittstelle ambulant/stationär

Sabine Brolowski, Apotheke der Ruppiner Kliniken GmbH, Neuruppin

Für die Behandlung hämatologischer und onkologi-

scher Erkrankungen gibt es eine Vielzahl verschiedener

Therapieschemata und es kommen stetig neue thera-

peutische Optionen hinzu.

Immer mehr Patienten erhalten ihre Therapien ambu-

lant, was neue Anforderungen an Zytostatikaherstel-

ler und -lieferanten stellt. Die ambulante Gabe hat

durchaus Vorteile für die Patienten, kann aber auch

ein Sicherheitsrisiko darstellen. Der Transport der Zy-

tostatikazubereitungen, die Vor- und Nachsorge der

Patienten, die Applikation, ... laufen unterschiedlich

zur stationären Versorgung ab. Der Schwerpunkt die-

ses Workshops soll daher auf der Vorstellung neuer

Therapiestrategien liegen, welche für stationäre und

ambulante Patienten relevant sind. Als Einstieg wird

zunächst auf einige allgemeine Grundlagen sowie

die Plausibilitätsprüfung von Therapieschemata ein-

gegangen. Anhand beispielhafter Therapieschemata

werden, neben Aufbau und Zusammensetzung der

Therapien, auch die notwendige Begleitmedikation

sowie wichtige unerwünschte Arzneimittelwirkungen

und deren Prophylaxe bzw. Therapie angesprochen.

Die onkologischen Erkrankungen, bei denen die vor-

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gestellten Schemata zu Einsatz kommen, werden

ebenfalls kurz vorgestellt und besprochen. Im Rahmen

einer anschließenden Gruppenarbeit haben die Teil-

nehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit weitere

neue Therapieschemata kennenzulernen und die neu

gewonnenen Informationen praktisch anzuwenden

und zu vertiefen.

NZW Kolleg – State of the Art der Zytostatika-Herstellung

Egon Breuer, Münster, Michael Klein, Elmshorn, Jörg Mesenich, Erding, Svenja Schneider, Hamburg, Daniel Seebach-Schielzeth, Heidelberg und Claudia Woeste, Berlin

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und aktuelle Auslegungen für die Zytostatika-Herstellung bietet Ihnen dieses DGOP-Fortbildungsformat. Es richtet sich an Einsteiger bei der Zytostatika-Zubereitung ebenso wie an Kollegen, die ihr Wissen auffrischen und ihre praktischen Fertigkeiten optimieren möchten.

Das kompakt und praxisnah von ausgewiesenen Fachexperten vermittelte Wissen zum „Stand der Technik“ in allen Bereichen der aseptischen Herstel-lung von Zytostatika-Lösungen umfasst die Themen: Prozessanforderungen an Sicherheitswerkbank und Isolator; Reinraummanagement in der Zytostatika-Herstellung; Anforderungen an Überprüfungen der Reinigungs- und Desinfektionsprozesse; Prozessan-forderungen an Bekleidung und Verhalten im Reinraum.

Anschließend bieten zwei rotierend durchgeführte Praktika (je 40 Min.) zur risikoadaptierten Herstel-lung unter „best practice Bedingungen“ sowie neuen technischen Hilfsmitteln zur Herstellung und Appli-kation von Parenteralia ausreichend Raum, um noch den einen oder anderen Kniff für die eigene Praxis in Erfahrung zu bringen und Kontakte zu knüpfen, die bei der Umsetzung des Gelernten in der Apotheke wertvoll sein können.

Zur Erfolgskontrolle wird am Ende des Kollegs ein kurzes Testat absolviert, bei dessen Bestehen ein Zertifikat ausgehändigt wird.

Notizen

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Notizen

Termine:

28. September 2018Zielgruppe: Pharmazeutisch-technische Assistenten (PTA)

29. September 2018Zielgruppe: Apotheker

Referenten:

Jessica Kersting, MünsterPTA-Onkologie (DGOP) Daniel Seebach- Schielzeth, HeidelbergPTA-Onkologie (DGOP)

Veranstalter: FortbildungsAkademie Onkologische Pharmazie

Zeit: 8 Stunden

Seminargebühr: 290,- € /249,- € Frühbucher und Gruppen*alle Preise netto

Inhalte:

Die wichtigsten Schritte der Herstellung von Zytos-tatika üben und einen ersten Überblick zu den erfor-derlichen Hilfsmitteln gewinnen, sind die häufigs-ten Wünsche von Mitarbeitern beim Neuanfang in diesem besonderen pharmazeutischen Arbeitsgebiet.

Unter Anleitung von zwei erfahrenen PTA Onkologie erlernen und trainieren Sie in einer Gruppe mit nur 8 Teilnehmern anhand von Dummies wichtige Herstellungsschritte wie Aufziehen von Lösungen mit einer Spritze bzw. einem Spike, Anstechen und Befüllen eines Infusionsbeutels, Lösen von Lyophilisaten oder Befüllen von Elastomerpumpen.

In einem Workshop werden Ihnen die eingesetzten Hilfsmittel interaktiv vorgestellt, u.a. Einmalartikel (Tupfer, Kompressen, Arbeitsunterlagen etc.), Kanülen, Adapter sowie verschiedene Spikes und deren Funktion.

Ergänzend lernen Sie die relevanten gesetzlichen Vor-schriften und behördlichen Vorgaben für die Herstellung von Zytostatika in der Apotheke, die Vorgehensweise nach Verschüttungen von Zytostatika-Lösungen sowie Grundsätze zur sachgerechten Entsorgung kennen.

FortbildungsAkademie Onkologische Pharmazie

Veritaskai 6 · 21079 Hamburg

www.fortbildungsakademie.de · [email protected]

Phone:+49 40 / 466 500 0 · Fax: +49 40 / 466 500 100

ConEvent GmbH · Veritaskai 6 · 21079 HamburgSitz: Hamburg · Handelsregister Hamburg HR B 66 122

Geschäftsführung: Petra Janssen

Die FortbildungsAkademie wird unterstützt durch:

VWR International GmbH

basan- the cleanroom division of VWR

Berner International GmbH

Hexal AG

Maco Pharma International GmbH

medac GmbH

Onkopress

Roche Pharma AG

Anmeldung unter: www.fortbildungsakademie.de

Zytostatika-Herstellung Einsteiger Seminar

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Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung zu melden.

Zejula 100 mg Hartkapseln. Wirkstoff: Niraparib (als Tosilat 1 H2O) Zusammensetzung: Magnesiumstearat, Lactose-H2O, Titandioxid, Gelatine, Brillantblau FCF, Erythrosin, Tartrazin, Schellack, Propylenglycol, KOH, Eisen(II,III)-oxid, NaOH, Povidon Anwendungsgebiete: Zejula wird als Monotherapie zur Erhaltungstherapie bei erwachs. Patientinnen mit Rezidiv eines Platin-sensiblen, gering differenzierten serösen Karzinoms der Ovarien, der Tuben oder mit prim. Peritonealkarzinose, die sich nach einer Platin-basierten Chemotherapie in Remission (komplett oder partiell) befinden, angewendet. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit geg. Niraparib oder einen d. sonstigen Bestandteile; Stillen. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Harnwegsinfekt., Thrombozytopenie, Anämie, Neutropenie, Appetit vermindert, Schlaflosigkeit, Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Geschmacksstörung, Palpitationen, Hypertonie, Dyspnoe, Husten,

Nasopharyngitis, Übelkeit, Obstipation, Erbrechen, Abdominalschmerz, Diarrhoe, Dyspepsie, Rückenschmerzen, Arthralgie, Ermüdung, Asthenie; Häufig: Bronchitis, Konjunktivitis, Leukopenie, Hypokaliämie, Angst, Depression, Tachykardie, Epistaxis, Mundtrockenheit, Aufblähung des Abdomens, Schleimhautentzündung (einschließlich Mukositis), Stomatitis, Photosensitivität, Ausschlag, Myalgie, Ödem peripher, Gamma-Glutamyl-Transferase erhöht, AST erhöht, Kreatinin im Blut erhöht, ALT erhöht, alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Gewicht erniedrigt; Gelegentlich: Panzytopenie. Warnhinweise: Enthält Lactose und Tartrazin (E 102). Abgabestatus: Verschreibungspflichtig. Pharmazeutischer Unternehmer: TESARO UK LIMITED, 55 Baker Street, London W1U 7EU, Vereinigtes Königreich. Örtlicher Vertreter: TESARO Bio GERMANY GmbH, Leopoldstr. 37 A, 80802 München. Stand: Nov. 2017. D

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* ZEJULA wird als Monotherapie zur Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patientinnen mit Rezidiv eines Platin-sensiblen, gering differenzierten serösen Karzinoms der Ovarien, der Tuben oder mit primärer Peritonealkarzinose, die sich nach einer Platin-basierten Chemotherapie in Remission (komplett oder partiell) befinden, angewendet.1

BRCA = Brustkrebsgen.

1. ZEJULA Fachinformation, Stand: Nov. 2017.

ZEJULA. Die neu zugelassene Erhaltungstherapie bei rezidiviertem Ovarialkarzinom unabhängig vom BRCA-Status.*,1

100 mg Hartkapseln

1x täglich oral

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