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emotion banking Newsletter Mai 2013
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emotion banking®
Tel.: +43/2252/25 48 45 e-mail: [email protected]
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Wir denken an alles für Ihren Erfolg
Bankbarometer 2013
» Etwas mehr Hoffnung als in den Jahren zuvor... die Bilanz
» Wer kriegt das größte Stück vom Kuchen?
» Richtig sparen mit einem effektiven Kostenmanagement
» Qualität sichern
» Social Media
» ATX und Euribor im Jahresvergleich
Veranstaltungstipps▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒ ▒▒
victor Business Breakfast, Konferenz, Gala, 19.9.2013
Veranstaltungstipps Finanz Colloquium Heidelberg
2.278
2.797
2.118
ATX Entwicklung von 2010 bis 2012 Mehr dazu finden Sie auf Seite 15.
2 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Banken im UmbruchSeit vielen Jahren lautet so das Thema der alljährlichen Han-delsblattkonferenz in Frankfurt. Selten war der Titel aktueller denn heute. Der Blick in die Zukunft zeigt zahlreiche Heraus-forderungen. Vermutlich kommt seitens der Zinskurve keine Entlastung auf der Ertragsseite der Banken vor 2017. Klas-sische Sparprodukte erzielen negative Realrenditen. Weitere Faktoren, wie starker Wettbewerb, hohe Risikokosten und re-gulatorische Einflussnahme erschweren das Bankgeschäft. Wie sehen die Kreditinstitute selbst die Zukunft und welche Erwartungen werden gestellt?
Mit einem Auszug aus dem aktuellen Bankbarometer, unse-rer Studie, an der auch heuer wieder zahlreiche Vorstände, Geschäftsleiter und Führungskräfte teilgenommen haben, liefern wir Ihnen gerne in diesem Newsletter den aktuellen Blick auf die Bankenbranche. Und da gibt es derzeit nicht viel Gutes zu berichten:
Ertragskraft der Banken hinkt der allgemeinen wirtschaftlichen Lage hinterher. Und auch die ist nicht rosig...
Wie schon 2012, betrachteten die Befragten das vergange-ne Jahr kritisch. So attestierten 2013 lediglich 1/4 der Ban-ker der österreichischen Wirtschaft im Rückblick eine Ver-besserung (2012 waren es noch 36,5% und 2011 85,5%). Die deutliche Mehrheit beurteilt die wirtschaftliche Lage der letzten 12 Monate als gleichbleibend zum Vorjahr. Die Erwartungen auf eine schnelle Erholung der Wirtschaft wur-den enttäuscht. Auch der Blick nach vorne ist von Skepsis – durchzogen mit einem leichten Schimmer von Hoffnung – gekennzeichnet. Für 48,3% der Befragten bleibt die Lage so wie sie ist, 33,8% sehen eine Verbesserung, während knapp 18% von einer weiteren Verschlechterung ausgehen.
Noch schlechter wurde die Ertragssituation der Banken in den letzten 12 Monaten beurteilt. 87,6% der Befragten ga-ben an, dass sich die Ertragssituation im vergangenen Jahr verschlechtert hat. Knapp 1/3 sieht sogar einen deutlichen Einbruch. Und auch die Zukunft wird eher kritisch betrachtet: 56,2% der Befragten gehen von einer Verschlechterung der Ertragssituation aus (und das von dem bereits bescheidenen Niveau 2012!). Banken sehen sich im Vergleich zur allgemei-nen wirtschaftlichen Situation weiter auf der Verliererseite.
Zinsergebnis wird sich weiter reduzieren, dafür etwas Entlastung beim Personalaufwand
Wie sieht es konkret mit den Bilanzerwartungen für 2013 aus? Der große Schock des Einbruchs auf der Zinsertrags-seite von 2012 ist noch präsent. Und trotzdem gehen knapp 40% von weiterhin sinkenden Zinsergebnissen aus. 10% se-hen die Chance auf Verbesserung. Ebenso kritisch ist die Entwicklung bei den Wertberichtigungen, die erneut etwas
ansteigend erwartet werden. Eine gewisse Entlastung zeigt sich hingegen bei den Personalkosten, deren Anstieg einge-dämmt werden konnte. Und die größten Hoffnungen ruhen auf den Provisionserträgen, die in der Bilanz für etwas Ent-spannung sorgen sollten.
Womit will man in den kommenden Jahren punkten?
Wie schon im letzten Jahr ist auch heuer die „Steigerung der Zinsmarge“ das Top Thema für die kommenden 5 Jah-re. Auf Platz 2 kommt die Steigerung der Provisionserträge zu liegen, wie wohl dies vor allem für Raiffeisen- und Volks-banken ein Thema ist. Die Sparkassenbanker fokussieren stärker auf „die Regulierung des Bankgeschäftes“. Platz drei des Ranking ist heiß umstritten und jeder der drei Sektoren schickt einen anderen Vertreter ins Rennen: Für Raiffeisen geht die „Beziehungsqualität erhöhen“ ins Rennen, für die Sparkassen „die Steigerung der Provisionserträge“ und für die Volksbanken „die Notwendigkeit innerhalb des Sektors enger zusammen zu arbeiten". Insgesamt holt sich aber der Bereich der Beziehungsqualität den letzten Platz auf dem Siegerpodest.
Welche Themen sind zu vernachlässigen?
Weniger Aufmerksamkeit will man hingegen der Notwendig-keit zur Aufnahme von Fremdprodukten in das Angebot, der Notwendigkeit zur Fusion und der Notwendigkeit zu Outsour-cing ausgewählter Prozesse oder Geschäftsbereiche schen-ken.
Was auch immer die Zukunft bringt, WIR können sie aktiv gestalten und müssen uns damit anfreunden, dass die Ver-gangenheit nicht linear in die Zukunft fortgeschrieben wer-den kann. Wissensaufbau, bedingungsloser Arbeitseinsatz, clevere Ideen und mutige Umsetzung sind die Gebote der Stunde!
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit diesem Newsletter und wenn Sie am gesamten Bankbarometer interessiert sind, dann melden Sie sich gerne direkt bei:[email protected]
Herzlichst
Dr. Barbara AignerDr. Christian RauscherGF emotion banking
P.S. Seien Sie unser Gast bei der victor Konferenz und Gala am 19.9.2013. Wir feiern 10 Jahre Banking Exzellenz und freuen uns auf Ihr Kommen. Ihren Sitzplatz können Sie di-rekt bei [email protected] reservieren!
3 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Stagnierende wirtschaftliche Lage
Die Zeiten scheinen nicht gerade rosig zu sein, geht man nach der Meinung der österreichischen Banker. Denn eine absolute Mehrheit von 54,5% geben an, dass sich in den letzten 12 Monaten die wirtschaftliche Lage in Österreich weder verbessert noch verschlechtert hat. Die restlichen Befragten verteilen sich relativ gleich auf die pessimistische und optimistische Seite. 23,4% der befragten Vorstände und Experten waren der Meinung, dass sich die allgemeine wirtschaftliche Lage verbessert hat, während 21,4% meinen, dass sie sich verschlechtert hat und nur magere 0,7% sahen sogar eine starke Verschlechterung innerhalb der letzten 12 Monate. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein deutlicher Zuwachs an Pessimismus zu erkennen.Dieser Pessimismus zeigt sich auch in den Einschätzungen über die wirtschaftliche Lage in den kommenden 12 Monaten. Das Feld der Optimisten verkleinerte sich im dritten Jahr in Folge. Waren es 2011 noch 61,6% der Befragten, die positiv in die Zukunft blickten, waren es 2012 nur noch 48,1% und 2013 nur noch 33,8%.
Starker Pessimismus bei der Ertragslage
Noch stärker vom Pessimismus betroffen ist die Einschätzung der Ertragslage in den vergangenen, aber auch in den kommenden 12 Monaten. Gerade einmal 6,2% der Befragten sahen in den vergangenen 12 Monaten eine Verbesserung der Ertragssituation, während eine Mehrheit von 87,6% eine Verschlechterung in den letzten 12 Monaten sah. Dem gegenüber gestellt wirkt die Erwartung in das kommende Monat fast überraschend positiv. Nur noch 56,2% gehen von einer weiteren Verschlechterung aus. 2012 gehörten 64,1% der Befragten zum Pool dieser Pessimisten. Für 2013/2014 erwarten 11,1% eine Verbesserung der Ertragslage und 32,6% sind der Meinung, die Lage würde gleich bleiben.
Entwicklung der wirtschaftlichen Lage und Ertragssituation der Banken
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage Österreichs in den kommenden 12 Monaten
Entwicklung der Ertragssituation der Banken in den kommenden 12 Monaten
0
-100 +100
2012: +35 %2013: +16 %
190
-100 +100
2012: - 50 %2013: - 41 %
9
Fakten zur Studie:Befragt wurden im Zeitraum von 14.3.2013 bis 25.3.2013 mittels elektronischem Fragebogen Vorstände, Geschäftsleiter und Führungskräfte aus Österreich aus den dezentralen Sektoren mit rund 170 Fragen. Teilgenommen haben 146 Führungskräfte (68,3 % der ersten Führungsebene, 24,4 % der zweiten, 4,9 % Stabstellen, 0,8 % Backoffice/Marktfolge, 1,6 % Front Office Markt).
4 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
UmweltEntwicklung der Ertragssituation der Banken 2012 und 2013
Entwicklung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in Österreich
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Optimisten
Pessimisten
76,5 76 13,2 29,6 35,5 61,6 48,1
13,26,524,441,950,91,91,2
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012Optimisten
Pessimisten
23,9 39,4 9,4 22,3 28,5 14,4
64,111,439,552,458,5
Entwicklung der Ertragssituation der Banken in Österreich
45,7
22,4 25,0
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
2013
2013
33,8
17,9
11,1
56,2
Etwas mehr Hoffnung als in den Jahren zuvor... die Bilanz
Der Rutsch nach unten… gebremst, aber stetig
Es ist kein Grund zur Freude, noch immer sinkt die Prognose für das Geschäftsvolumen im kommenden Jahr und noch immer ist ein Großteil der Befragten der Meinung, dass es in der nahen Zukunft mit einer weiteren Verschlechterung des Zinsergebnisses zu rechnen ist. Doch im Vergleich zum Vorjahr verliert das pessimistische Denken etwas an Stärke. Beim Zinsergebnis sind es „nur noch“ 38,2% der Befragten, die von einer weiteren Verschlechterung von mindestens -3% ausgehen. Die Anzahl der Optimisten für das nächste Jahr hat sich ebenfalls um 4,5% gesteigert. Die Prognose für die Kreditnachfrage rutscht mehr in den mittleren Bereich von -3% bis +3%, ähnlich der Prognose für das Geschäftsvolumen.
Provisionsergebnis sticht heraus
Wenn es um das Provisionsergebnis geht, sieht man positiver in das nächste Jahr. Es erwarten sich nicht nur 36,8% der Befragten eine Steigerung von mindestens 3%, um 16,3% mehr als 2012, sondern auch die Anzahl der Pessimisten nahm deutlich ab. Gaben 2012 noch 23,5% der Befragten an, sie würden mit einer Abnahme von mindestens -3% rechnen, waren es im Jahr 2013 nur noch 3,1%.
Weniger Kosten durch Personal und Sachkostenaufwand
Nach Schätzung der Befragten sollten die Banken durch einen Rückgang der Personal- und Sachkosten entlastet
5 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
werden. Waren es 2012 noch 31,2% der Vorstände und Experten die davon ausgingen, dass die Personalkosten im nächsten Jahr um mindestens 3% steigen würden, waren es im Jahr 2013 nur noch 15,5%. Bei den Sachkosten gehen mittlerweile bereits 20% von einer Abnahme der Sachkosten von mindestens 3% aus.
Kosten für Wertberichtigungen steigen wieder
War 2012 der Bereich der Wertberichtigung noch verbunden mit den optimistischen Prognosen, erkennt man heuer einen leicht anderen Trend. Das erste Mal seit 3 Jahren stieg wieder die Anzahl der Befragten, die davon ausgeht, dass es im kommenden Jahr zu einer Steigerung um mindestens 3% im Bereich der Wertberichtigungen kommt.
Zustimmung zur Steigerung um mindestens 3 %
Zustimmung zur Abnahme um mindestens 3 %
64,5 % 43,1 %33,8 %
Geschäftsvolumen2011 2012 2013
2,2 %6,8 % 4,6 %
50,5 %5,7 %
10,2 %
Zinsergebnis2011 2012 2013
6,5 %
65,4 % 38,2 %
52,2 % 20,5 % 36,8 %
Provisionsergebnis2011 2012 2013
4,4 %
23,5 % 3,1 %
61,6 %49,4 % 48,5 %
Kreditnachfrage2011 2012 2013
2,9 %
11,7 % 7,7 %
21,7 %31,2 % 15,5 %
Personalaufwand2011 2012 2013
10,9 %
8,5 % 10,9 %
13,8 %13,1 % 11,5 %
Sachkostenaufwand2011 2012 2013
14,5 % 13,1 % 20,0 %
21,0 %8,6 %
14,0 %
Wertberichtigungen2011 2012 2013
29,7 % 37,0 % 31,8 %
UmweltWelche Entwicklungen gegenüber dem Vorjahr erwarten Sie für Ihre eigene Bank für die folgenden Bereiche?
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
-9,3%
+4,5%
+16,3%
-0,9%
-2,2%
-27,2%
-20,4%
-4,0%
-15,7%
-1,6%
+5,4%
+2,4%
+6,9%
-5,2%
Die Prozentwerte in den Kreisen stellen die Veränderung der Einschätzungen von 2012 auf 2013 dar.
6 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Die Sektoren im DetailUm Einblick in die Sichtweisen der einzelnen Sektoren zu gewinnen, wurden die Ergebnisse für folgende Gruppen ausgewertet:• Raiffeisenbanken• Sparkassen• Volksbanken
Bei den Themenbereichen Geschäftsvolumen, Provisions-ergebnis, Personalaufwand sowie Sachkostenaufwand schätzen Raiffeisenbanken, Sparkassen sowie Volksbanken das kommende Jahr in etwa gleich ein und es gibt nur kleinere Abweichungen.
Unterschiede hingegen erkennt man beim Zinsergebnis, der Kreditnachfrage sowie den Wertberichtigungen. Bei den Zinsergebnissen sind unter den Volksbankern die meisten Optimisten, während unter den befragten Führungskräften
der Raiffeisenbanken die Optimisten eher im unteren Bereich der Skala angesiedelt sind. 26,3% der Befragten aus Volksbanken schätzten eine Zunahme der Zinsergebnisse (von +3% bis +10%). Bei den Raiffeisenbankern findet man in der gleichen Gruppe nur 3,9% der Befragten. Die Sparkassler pendeln sich bei der Frage nach den Zinsergebnissen in der Mitte der Skala ein. Gleiches gilt auch für die Kreditnachfrage. Während sich die meisten Befragten der Raiffeisenbanken und Volksbanken im Bereich von +3% bis +10% einpendeln, sind die Sparkassenbanker etwas zurückhaltender (+3% bis -3%).
Das genaue Gegenteil findet man bei den Wertberichtigungen. Pendelt sich hier der Durchschnitt von Raiffeisenbanken und Volksbanken im Bereich +3% bis -3% ein, verteilt sich die Kurve der Sparkasse breiter zwischen den einzelnen Antwortkategorien.
Einschätzung der Entwicklung ausgewählter Geschäftszahlen nach Banksektoren
Sparkassen Volksbanken Raiffeisen
10 30 50 700 20 40 60 80 90 100
+3% bis -3%
+10 % und mehr
-3% bis -10%
+3% bis 10%
-10 % und mehr
Zinsergebnis
10 30 50 700 20 40 60 80 90 100
+3% bis -3%
+10 % und mehr
-3% bis -10%
+3% bis 10%
-10 % und mehr
Kreditnachfrage
10 30 50 700 20 40 60 80 90 100
+3% bis -3%
+10 % und mehr
-3% bis -10%
+3% bis 10%
-10 % und mehr
Wertberichtigungen
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
7 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Wer kriegt das größte Stück vom Kuchen?Im Rahmen des Bankbarometers wird jedes Jahr der Wettbewerbsklima-Index berechnet. Die Antworten der Experten werden dazu genutzt, einen Saldo aus positiven und negativen Antworten zu bilden.
Folgende Mitbewerber werden bewertet:• Direktbanken (ING-DiBa, etc.)• Finanzvertriebe (AWD, Deutsche Vermögensberatung)• Internetplattformen, die Bankenprodukte und Dienst-
leistungen vertreiben• Internationaler Wettbewerb (ausländische Banken)• Non-/Nearbanks (Warenhausketten, Autobanken, etc.)• Versicherungen
Direktbanken und Internetplattformen beißen sich durch
Wie schon in den Jahren zuvor waren es vor allem die Direktbanken sowie die Internetplattformen, die im Wettbewerb an Bedeutung gewonnen haben. Rund 49% der Experten, die an der Studie teilgenommen haben, gaben zu, dass sich im letzten Jahr die Marktstellung der Direktbanken verbessert oder sogar stark verbessert hatte. Bei den Internetplattformen waren es immerhin 28,4%. Betrachtet man den Wettbewerbsklima-Index, erkennt man klar, dass im Verlauf der letzten 3 Jahre die beiden Mitstreiter kontinuierlich am Markt geknabbert haben. Bei den Direktbanken stieg der
Wettbewerbsklima-Index von +30,9 auf +45,1 und bei den Internetplattformen von +16,9 auf +17,1.
Non-/Nearbanks verlieren an Bedeutung
Auch wenn der Wettbewerbsklima-Index der Non-/Nearbanks noch immer mit +3,5 im positiven Bereich ist, spürt man einen deutlichen Absturz seit dem Jahre 2011. In 3 Jahren sank der Wert um ganze 13,2 Punkte.
Versicherungen und internationaler Wettbewerb – keine Bedrohung für Banken
Auch wenn sich der Wettbewerbsklima–Index des inter-nationalen Wettbewerbs um 2,3 Punkte erhöht hat, befinden sich die internationalen Wettbewerber sowie die Versicherungen, abgeschlagen im Minusbereich des Wettbewerbsklima-Index.
Finanzvertriebe – das ewige Schlusslicht
Auch dieses Jahr sind die Finanzvertriebe mit Abstand das Schlusslicht in der Beurteilung der Befragten am Bankbarometer. Konnten sie in den Jahren zuvor ein paar wenige Punkte gut machen, rutschten sie heuer mit einem Wert von -83,4 auf das Rekordtief der letzten 3 Jahre.
Verteilung des Wettbewerbsklima-Index
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
0,7 %4,1 %
15,9 %
8,3 %
28,4 %
49,3 %
versicherungen
direktbanken
finanzvertriebe
non-/ nearbanks
ausländische banken
82%
2,2
1,4
1,1
0,6
32,6
42,6
20,625,9
14,9
4,3
36,555,5
31,6
29,7
26,9
3,8
44,2
42,240,3
32,9
29,2
9,2
44,3
82,4
10,221,3
9,12,5
29,430,8
6,1
15,0
9,1
6,8
46,1
43,5
2007 2008 2009 2010 2011 2012
2013
2013
2013
2013
2013
2013
Internet
8 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
UmweltWettbewerbsklima-Index*
Wie hat sich Ihrer Meinung nach die Marktstellung der folgenden Wettbewerber in den vergangenen 12 Monaten entwickelt?
* Saldo aus positiven („stark verbessert“ und „verbessert“) und negativen („stark verschlechtert“ und „verschlechtert“) Antworten.
Direktbanken2011 2012 2013
18,130,9 45,1
-78,3 -76,1 -83,4
Finanzvertriebe2011 2012 2013
Internetplattformen2011 2012 2013
11,2 16,9 17,1
0 -17,6 -15,3
Internat. Wettbewerb2011 2012 2013
Non-/Nearbanks2011 2012 2013
16,7 7,8 3,5
13,8 %13,1 % 11,5 %
Versicherungen2011 2012 2013
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
Was beschäftigt die Banken in der nahen Zukunft?Im Rahmen des Bankbarometers wurde auch dieses Jahr die Frage gestellt, mit welchen Themen sich die Banken in den nächsten 5 Jahren beschäftigen werden.
Platz 1 für Steigerung der Zinsmarge
Wie auch schon im letzten Jahr ist heuer die „Steigerung der Zinsmarge“ das Top Thema für die kommenden 5 Jahre quer über alle drei im Bankbarometer extra ausgewerteten Bankensektoren. Über alle Sektoren hinweg liegt der Mittelwert (Skala 1-5) bei 1,4.
Platz 2 für Steigerung der Provisionserträge
Sowohl für Raiffeisenbanken als auch für die Volksbanken steht die Steigerung der Provisionserträge an zweiter Stelle. Nur bei den Sparkassen steht an Platz 2 „die Regulierung des Bankgeschäftes“, dicht gefolgt von „der Steigerung der Provisionserträge“ auf Platz 3.
Platz 3 für die Beziehungsqualität erhöhen
Platz drei des Rankings ist heiß umstritten und jeder der drei Sektoren schickt einen anderen Vertreter ins Rennen. Für Raiffeisen geht die „Beziehungsqualität erhöhen“ ins Rennen, für die Sparkassen „die Steigerung der Provisionserträge“ und für die Volksbanken „die Notwendigkeit innerhalb des Sektors enger zusammen“ zu arbeiten. Insgesamt holt sich aber der Bereich der Beziehungsqualität den letzten Platz auf dem Siegerpodest.
Vernachlässigbare Themen der kommenden fünf Jahre
Weniger Aufmerksamkeit will man hingegen folgenden Themen schenken:• Notwendigkeit zur Aufnahme von Fremdprodukten in das
Angebot• Notwendigkeit zur Fusion• Notwendigkeit zu Outsourcing ausgewählter Prozesse
oder Geschäftsbereiche
9 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Umwelt
Richtig sparen mit einem effektiven Kostenmanagement
Knapp hat es das Kostenmanagement nicht in die Top 3 der wichtigsten Themen der nächsten 5 Jahre geschafft. Doch ein aktives Kostenmanagement steht bei den Befragten hoch im Kurs und neben den Instrumenten Benchmarking sowie der kurzfristigen Kostenanalyse, werden aktiv eine große Palette an verschiedenen Analysetools verwendet, um den Kosten im Haus auf die Spur zu kommen.
Aufgabenbereiche des Kostenmanagement
Top 1 Thema im Bereich des Kostenmanagements ist die Analyse mit den vorhandenen Personalkapazitäten und deren Auslastung. 28,6% der Befragten geben an, dass man sich mit diesen Themenbereichen sehr intensiv beschäftigen würde und eine Mehrheit von 53,3% beschäftigte sich zumindest intensiv mit diesem Teilbereich des Kostenmanagements. An zweiter Stelle liegt der Aufgabenbereich des Findens von
Handlungsoptionen und Handlungsfeldern zur Senkung von Sachkosten. Auch hier gab die Mehrheit, 54,3% der Experten die an dem Bankbarometer 2013 teilgenommen hatten, an sie würden sich mit diesem Thema intensiv beschäftigen. Sehr intensiv beschäftigten sich aber nach eigenen Angaben nur noch 16,2%. Platz 3 teilen sich sehr dicht beieinander das „transparent Machen von Sachkosten“ sowie das „Aufzeigen des Verhältnisses zwischen den Personalkosten und den Erträgen der Bank“.
Zukünftig wird man am ehesten auf Personalkosten-reduktionsmaßnahmen (generelles Einstellungsstopp) sowie auf den Verzicht auf Prämien zurückgreifen, um die Kosten zu senken. Hingegen sehen es 90% der Befragten als unwahrscheinlich oder sehr unwahrscheinlich an, dass man auf unbezahlten Urlaub für alle Mitarbeiter zurückgreifen würde.
Alle Sektoren sehr intensiv intensiv weniger
intensiv
über-haupt nicht
MW
... mit den transparent machen ihrer Sachkosten 14,3 % 42,9 % 4,8 % 0 % 2,3
... mit dem Zuschreiben von Sachkos-ten an Kostentreiber 7,7 % 37,5 % 8,7 % 1,9 % 2,6
... mit der Entwicklung/Anstieg der Sachkosten 6,7 % 52,4 % 2,9 % 0 % 2,4
... mit dem Finden von Handlungs-optionen und Handlungsfeldern zur Senkung von Sachkosten
16,2 % 54,3 % 3,8 % 0 % 2,2
... mit unterschiedlichen Verfahren der Personalbemessung bzw. pau-schalen Personalkostenkürzung
5,7 % 34,3 % 17,1 % 3,8 % 2,8
... mit dem Verhältnis zwischen den Personalkosten und den Erträgen Ihrer Bank
10,5 % 55,2 % 5,7 % 1,9 % 2,3
... mit den vorhandenen Personalka-pazitäten und deren Auslastung 28,6 % 53,3 % 3,8 % 0 % 1,9
... mit der Entlastung der Personal-budgets durch natürliche Fluktuation
14,3 % 30,5 % 15,2 % 3,8 % 2,6
Wie intensiv beschäftigen Sie sich aktuell mit den einzelnen Aufgabenbereichen des Kostenmanagements?
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
10 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Umwelt
Qualität sichern… Von den Teilnehmern am Bankbarometer 2013 geben 38,2% der Befragten an, sie würden ein eigenständiges Qualitätsmanagement in ihrem Haus einsetzen. Zwischen den drei extra ausgewerteten Sektoren kommt es dabei zu einer großen Streuung der Antworten. So sind es bei den Sparkassen 52,6% der Befragten, die die Frage nach einem eigenständigen Qualitätsmanagement mit "Ja" beantworten, während es bei Raiffeisen nur noch 40,3% und bei den Volksbanken sogar nur noch 10% sind.
Die Aspekte des Qualitätsmanagements
Die einzelnen Aussagen zum Qualitätsmanagement werden eher hoch bewertet. Keine der einzelnen Fragen ordnet sich im Bereich von „trifft vollständig zu“ und „trifft weitgehend zu“ unter die 40% Marke und im entgegengesetzten Feld (trifft kaum zu bis trifft gar nicht zu) überschritt man bei keiner Frage die 16%.Mit Abstand am besten schneidet der Themenbereich der Kundenreklamation ab. 93,3% der Befragten antworten auf die Frage, ob sie strukturierte Prozesse für den Umgang mit Kundenreklamation besitzen, mit „trifft vollständig zu“ oder „trifft weitgehend zu“ und 84,4%, dass diese Kundenreklamationen für Weiterentwicklungen und Verbesserungen verwendet werden.
trifft voll-ständig zu
trifft weitge-hend zu
trifft bedingt
zu
trifft kaum
zuMW
Haben Sie konkrete Ziele für das Qualitätsmanagement in Ihrem Haus festgelegt?
4,3 % 71,7 % 0 % 0 % 2,2
Werden Mitarbeiter in Ihrem Haus ge-zielt im Bereich Qualitätsmanagement ausgebildet?
2,2 % 43,5 % 10,9 % 0 % 2,6
Führen SIe in Ihrem Haus Weiterbil-dungskurse im Bereich Qualitätsma-nagement durch?
4,3 % 37 ,0 % 13,0 % 0 % 2,7
Verwenden Sie strukturierte Methoden zur Fehlervermeidung? 10,9 % 47,8 % 4,3 % 6,5 % 2,5
Sichern und beurteilen Sie die Qualität Ihrer Produkte und Lieferanten systema-tisch?
4,5 % 40,9 % 15,9 % 0 % 2,7
Haben Sie einen strukturierten Prozess für den Umgang mit Kunden-reklama-tionen?
60 % 33,3 % 2,2 % 0 % 2,7
Nutzen Sie in strukturierter Form Kun-denreklamationen für die Weiterent-wicklung und Verbesserung?
44,4 % 40,0 % 6,7 % 0 % 1,5
Führen SIe Qualitätsaufzeichnungen und Bewertungen durch?
26,1 % 41,3 % 2,2 % 4,3 % 2,2
Aussagen zum Thema Qualitätsmanagement
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
11 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Social MediaEiner der großen Schwerpunkte in diesem Jahr ist das Web 2.0 und Social Media. Bereits im Jahr 2010 sowie 2011 stellten wir im Rahmen des Bankbarometers diese Fragen. Und auch heuer hat dieses Thema eine hohe Bedeutung und eine interessante Jahresentwicklung ist aufzeigbar.
Das Internet als DER Vertriebskanal
Dem Internet als Vertriebskanal schrieben schon 2011 die meisten der Befragten die höchste Bedeutung für die kommenden 5 Jahre zu. 77,7% der Teilnehmer am Bankbarometer 2013 gaben an, dass das Internet als Vertriebskanal in den nächsten 5 Jahren stark oder etwas an Bedeutung gewinnen wird. 2011 teilten noch 85,9% diese Meinung, dafür verkleinerte sich das Feld der Kritiker am Vertriebskanal Internet.
In diesem Jahr schafften es auch WAP, SMS, M-Banking und Apps - knapp aber dennoch - den persönlichen Kontakt in der Filiale/Geschäftsstelle von Platz 2 des Vertriebskanalrankings zu stoßen, auch wenn der Unterschied sehr gering ausfällt.
TV Vertrieb mit Katalog und unabhängige Finanzberater im Dienst der Bank sterben weiter aus
Bereits 2011 befanden sich die Vertriebswege TV-Vertrieb mit Katalog und die unabhängigen Finanzberater im Dienst der Bank auf den letzten Plätzen des Rankings. Dieses Jahr wurde ihre Bedeutung für die nächsten 5 Jahre aber noch geringer eingeschätzt. 63,5% der Befragten schätzen, dass TV-Vertrieb mit Katalog in den nächsten 5 Jahre an Bedeutung verlieren wird und keiner der Befragten schreibt diesem Vertriebsweg einen Bedeutungsgewinn zu. Etwas anders sieht es bei den unabhängigen Finanzberatern im Dienst der Bank aus. Hier können sich wenige 2,4% der Experten vorstellen, dass dieser Vertriebsweg etwas an Bedeutung gewinnen kann. Dieser kleinen Gruppe steht aber ein gewaltiger Block von 73% der Befragten gegenüber die sich für einen Bedeutungsverlust aussprechen.
MW2013
MW2011
Internet als Vertriebskanal 1,9 1,9
WAP, SMS, M-banking, Apps 2,1 2,2
Persönlicher Kontakt in der Filiale / Geschäftsstelle 2,1 2,0
Technische Interaktionsmöglichkeit in der Filiale / Selbstbedienung
2,4 2,4
Social Media 2,5 2,4
Mobiler Außendienst (persönlicher Kontakt am Ort des Kunden)
2,8 2,5
Telefon / Callcenter 2,9 2,9
Direct Marketing 3,0 2,8
Externe Kooperationspartner (OMV, Spar, etc.) 3,1 2,7
TV-Vertrieb mit Katalog 3,9 3,6
Unabhängige Finanzberater im Dienst der Banken 4,0 3,5
15 4 3 2
UmweltSocial Media Nutzung
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
12 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Web 2.0 und Social Media, Gefahren, Potential... verpasste Gelegenheiten?
Die Mehrheit ist sich einig, dass die Banken im Jahr 2013 noch nicht die vollen Möglichkeiten für das Web ausnutzen. Interessant erscheint hier jedoch die Differenz zwischen den 70% der Experten, die eben zuvor genannte Meinung vertreten und den nur 47,6% der Befragten, die auch dafür auftreten, dass die Banken verstärkt in diesem Bereich agieren sollen.
UmweltWeb 2.0 im Vergleich - 2010
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
Die technischen Möglichkeiten des Web 2.0 werden von Banken noch nicht ausgeschöpft
Banken sollten künftig verstärkt in Social Media investieren um neben den persönlichen Bezie-hungen auch virtuelle Beziehungen zu pflegen.Web 2.0 ist eine große Herausforderung, weil unsere Mitarbeiter nicht sachgerecht ihre Web Identität pflegen.Web 2.0 wird zahlreiche neue Geschäftsmodel-le hervorbringen, die eine zusätzliche Konkur-renz für Banken darstellen werden.
Web 2.0 wird das Marketing der Banken in seinen Grundfesten verändern.
Web 2.0 ist für Banken gefährlich, weil kein seriöser Diskurs stattfindet.
Unsere Bank beschäftigt sich derzeit sehr inten-siv mit dem Thema Web 2.0.
Unsere Bank ist bereits aktiv im Web 2.0 engagiert.
Web 2.0 wird den Vertrieb der Banken in seinen Grundfesten verändern.
Web 2.0 stellt einen dramatischen Macht- und Kontrollverlust für Banken da.
Web 2.0 ist ein vorübergehender Hype und sollte Banken nicht weiter beschäftigen.
Eine mögliche Erklärung dafür könnte die Skepsis gegenüber den Diskursen, die im Web 2.0 geführt werden, sein. Rund 1/3 der Befragten waren der Meinung, dass das Web 2.0 für Banken durchaus auch gefährlich sei, da kein seriöser Diskurs stattfindet. 7,1% der Befragten sind zudem der Meinung, dass es sich beim Web 2.0 nur um einen vorübergehenden Hype handelt und das Banken sich nicht weiter damit beschäftigen sollten. Im direkten Vergleich zwischen 2010 und 2013 erkennt man aber eine positive Zuwendung zum Web 2.0 und Social Media.
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
4,3 36,6
7,3 29,7
10,8 34,7
7,8 24,6
32,9 51,5
10,3 29,1
2,4 9,0
3,0 4,8
4,2 18,6
16,9
1,6 10,2
2,4
trifft vollständig zu trifft weitgehend zu
13 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
UmweltWeb 2.0 im Vergleich - 2013
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
Web 2.0 Aktivitäten der österreichischen Banken
Unter den Befragten gaben 79% an, dass ihre Bank im sozialen Netzwerk Facebook aktiv unterwegs ist. Damit liegt die Plattform mit einem großen Vorsprung vor allen weiteren Nennungen.
Rang 1: FacebookRang 2: spezielle Webauftritte/Dienste/AppsRang 3: XINGRang 4: TwitterRang 5: YouTube
Auch wenn Banken sicher nicht die aktivsten Teilnehmer am Web 2.0 sind, sieht man im Jahresvergleich 2010 zu 2013 eine deutliche Steigerung der Nutzung des Web 2.0 und Social Media.
Die technischen Möglichkeiten des Web 2.0 werden von Banken noch nicht ausgeschöpft
Banken sollten künftig verstärkt in Social Media investieren um neben den persönlichen Bezie-hungen auch virtuelle Beziehungen zu pflegen.Web 2.0 ist eine große Herausforderung, weil unsere Mitarbeiter nicht sachgerecht ihre Web Identität pflegen.Web 2.0 wird zahlreiche neue Geschäftsmodel-le hervorbringen, die eine zusätzliche Konkur-renz für Banken darstellen werden.
Web 2.0 wird das Marketing der Banken in seinen Grundfesten verändern.
Web 2.0 ist für Banken gefährlich, weil kein seriöser Diskurs stattfindet.
Unsere Bank beschäftigt sich derzeit sehr inten-siv mit dem Thema Web 2.0.
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Web 2.0 wird den Vertrieb der Banken in seinen Grundfesten verändern.
Web 2.0 stellt einen dramatischen Macht- und Kontrollverlust für Banken da.
Web 2.0 ist ein vorübergehender Hype und sollte Banken nicht weiter beschäftigen.
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
21,4 54,8
11,1 36,5
6,3 34,1
7,1 29,4
5,6 27,8
5,6 24,6
6,5 19,4
8,0 16,0
2,4 20,6
2,4 14,4
7,1
trifft vollständig zu trifft weitgehend zu
14 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Web 2.0 im Vergleich
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
Bereitstellung der Informationen über die eigene Bank in Blogs und Communities.
Angebot eigener Dienstleistungen in Blogs und Communities.
Beobachtung und Analyse von Bloggs und Com-munities, um die Kundenwünsche zu identifizieren.
Analyse der Berichterstattung über die eigene Bank in Bloggs und Communities (Xing, Face-book, etc.), um die Qualität von Produkten und Kundenbetreuung zu verbessern.
0 10 20 30 40 50 0 10 20 30 40 50
2010 2013
3,722,0
1,014,7
0,913,1
0,912,8
02,7
1,42,1
0,71,4
1,43,4
15 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
ATX und Euribor im JahresvergleichSchon wie in den Jahren zuvor haben wir auch heuer die Teilnehmer am Bankbarometer ihre Einschätzungen zum Verlauf des ATX sowie dem 6-Monats-Euribor abgeben lassen. Die Umfrage wurde Ende April durchgeführt und das zu schätzende Datum war der 31.12.2013.
Doch bevor wir einen Blick in die eventuelle Zukunft werfen, blicken wir noch einmal in die Vergangenheit, um zu überprüfen wie richtig die Schätzungen in den letzten Jahren
waren. Nachdem 2011 die Einschätzungen der Experten durch den enormen Einbruch des ATX am Ende des Jahres nicht zutreffend waren, lagen die Teilnehmer des Bankbarometers 2012 mit ihrer Einschätzung wieder sehr genau. Der ATX überbot die Einschätzung und lag schlussendlich um 200 Punkte.
3700
3600
3500
3400
3300
3200
3100
3000
2900
2800
2700
2600
2500
2400
2300
2200
2100
2000
1900
1800
1700
1600
15001.1.2010 28.2.2010 31.12. 30.4.2010 31.12. 30.6.2010 31.12. 31.8.2010 31.12. 31.10.2010 31.12. 31.12.2010
2010ATX Entwicklungen
2.278
28.2.2011 31.12. 30.4.2011 31.12. 30.6.2011 31.12. 31.8.2011 31.12. 31.10.2011 31.12. 31.12.2011
2011
2.797
28.2.2012 31.12. 30.4.2012 31.12. 30.6.2012 31.12. 31.8.2012 31.12. 31.10.2012 31.12. 31.12.2012
2012
2.118
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
ATX Entwicklungen 2010 bis 2012 - Übersicht
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
ATX Entwicklungen 2012 im Detail
3700
3600
3500
3400
3300
3200
3100
3000
2900
2800
2700
2600
2500
2400
2300
2200
2100
2000
1900
1800
1700
1600
15001.1. 28.2. 31.12. 30.4. 31.12. 30.6. 31.12. 31.8. 31.12. 31.10. 31.12. 31.12.
2012
3.100Maximum
1.700Minimum
2.200Median
2.256Mittelwert
2.118
16 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
ATX Prognose: Optimistisch gestimmt
Auch im kommenden Jahr geht man von einer Steigerung des ATX aus. Schätzte man im Vorjahr nur ein Plus von 82 Punkten ein, sieht man das Endergebnis 2013 optimistischer und erwartet ein Plus von 353 Punkten. Optimisten und Pessimisten rücken im Vergleich zum Vorjahr weiter auseinander. So geht man bei der maximalen Steigerung des ATX von einem Plus von 1.153 aus, während bei dem geschätzten maximalen Verlust der ATX um -997 Punkte sinkt.
3700
3600
3500
3400
3300
3200
3100
3000
2900
2800
2700
2600
2500
2400
2300
2200
2100
2000
1900
1800
1700
1600
1500
1400
1300
12001.1. 28.2. 31.12. 30.4. 31.12. 30.6. 31.12. 31.8. 31.12. 31.10. 31.12. 31.12.
20133.500Maximum
1.350Minimum
2.347
2.659Mittelwert
2.700Median
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
ATX Erwartungen 2013
17 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Experten konnten Euribor Wert nicht richtig einschätzenWas heuer beim ATX gelang, scheiterte beim Euribor. Der tatsächliche Euribor lag mit 31.12.2012 unter dem geschätzten Minimumwert und war niedriger als jede Einschätzung der Befragten aus dem Bankbarometer 2012. Betrachten wir den Mittelwert der Schätzung und den tatsächlichen Euribor Wert liegt eine Differenz von -0,78% vor.
Euribor soll wieder steigen
Für das kommende Jahresende bleibt man dennoch positiv gestimmt und schreibt dem Euribor eine Steigerung von 0,26% zu. Die Streuung der Schätzung liegt zwischen 0,15 und 1%. Der Mittelwert liegt bei 0,58%.
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
2,70
2,60
2,50
2,40
2,30
2,20
2,10
2,00
1,90
1,80
1,70
1,60
1,50
1,40
1,30
1,20
1,10
1,00
0,90
0,80
0,70
0,60
0,50
0,40
0,30
0,20
0,101.1. 28.2. 31.12. 30.4. 31.12. 30.6. 31.12. 31.8. 31.12. 31.10. 31.12. 31.12.
20122,5
Euribor Entwicklungen
Maximum
0,5Minimum
0,99 Median1,0
Mittelwert1,1
18 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
1,021,000,980,960,940,920,900,880,860,840,820,800,780,760,740,720,700,680,660,640,620,600,580,560,540,520,500,480,460,440,420,400,380,360,340,320,300,280,260,240,220,200,180,160,140,120,100,08
1.1. 28.2. 31.12. 30.4. 31.12. 30.6. 31.12. 31.8. 31.12. 31.10. 31.12. 31.12.
2013 1,0
Euribor Erwartungen
Maximum
0,15Minimum
0,32
Median0,50
Mittelwert0,58
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
Kauf- und VerkaufsempfehlungenBankvorstände und Experten konnten 2012 den ATX nicht schlagen
Auch dieses Jahr wurde aus dem Kauf- und Verkaufsempfehlungen des letzten Jahres ein fiktives Portfolio erstellt und im Rahmen der Analysen des Bankbarometers 2013 verglichen wir die Perfomance dieses Portfolio mit der des ATX.
Doch auch im Jahr 2012 konnten die Teilnehmer der Umfrage nicht den ATX schlagen. Im Zeitraum vom 30.04.2012 bis 29.12.2012 erreichte die Performance der Kaufempfehlungen ein Plus von 13,74% und unterlag somit dem ATX um 0,39%.Bei den Verkaufsempfehlungen lagen die Experten jedoch 3-mal so richtig falsch. Die Aktien von CA Immobilien Anlagen AG, Flughafen Wien AG sowie der Post AG schlugen selbst den ATX.
19 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
relative Kaufempfehlung in % Saldo
Voestalpine 93,9 43
OMV AG 93,8 42
Andritz AG 86,2 21
Verbund AG Kat. A 87,5 18
Raiffeisen Bank International AG 60,4 10
Österreichische Post AG 76,5 9
Lenzing AG 69,2 5
AMAG Austria Metall AG 71,4 3
Rosenbauer International AG 100,0 3
Vienna Insurance Group AG 60,0 2
Agrana 100,0 1
Kapsch Trafficcom AG 100,0 1
S Immo AG 100,0 1
Schoeller-Bleckmann AG 60,0 1
EVN AG 50,0 0
Flughafen Wien AG 33,3 -1
RHI AG 46,2 -1
Uniqa 40,0 -1
Immofinanz AG 42,9 -2
Wienerberger AG 45,0 -2
Wolford 0,0 -3
Zumtobel AG 0,0 -3
CA Immobilien Anlagen AG 25,0 -4
Erste Group Bank AG 41,9 -5
Mayr-Melnhof Karton AG 22,2 -5
Conwert Immobilien Invest SE 11,1 -7
Telekom Austria AG 22,7 -12
starke Kaufempfehlung
schwache Kaufempfehlung
Verkaufen Kaufen
3 46
4 25
19 29
2 5
0 1
0 1
2 3
7 6
8 6
11 9
Kauf- / Verkaufsempfehlungen ATX Titel(Anzahl der Nennungen je Titel)
3 0
6 2
18 13
8 1
17 5
453
213
03
134
94
64
23
88
7 2
2 1
30
20 10 0 10 2020 30 40
0 1
starke Verkaufempfehlung
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
20 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
Tipps: Kauf- und Verkaufsempfehlungen für das Jahr 2013
Für heuer empfehlen die Experten insbesondere die Voestalpine, dicht gefolgt von der OMV AG. Den dritten Platz der Kaufsempfehlungen sichert sich die Andritz AG mit etwas Abstand zu den Empfehlungen auf Platz 1 und 2. Somit befindet sich erstmalig seit 2009 kein Banktitel mehr unter den Top 3 der Kaufempfehlungen. Die Top 3 bei den Verkaufsempfehlungen sind die Telekom Austria AG, Convert Immobilien Invest SE sowie Mayr-Melnhof Karton AG.
Der perfekte Anlagemix
In diesem Jahr fragten wir die Teilnehmer am Bankbarometer 2013 wie für sie prozentual der perfekte Anlagemix aus ihrer Sicht aussieht.
Mit einem durchschnittlichen Anteil von 26,5% liegt das Sparbuch mit knapp 9% vor den Anlagemöglichkeiten Aktien (17,3%) und Immobilien (17,2%). Auch setzten von den 131 Befragten die sich zu diesem Thema außerdem gerade einmal 3 nicht auf das Sparbuch, während 7 der Experten keine Aktien in ihrem Anlagemix hatten und bei den Immobilien waren es sogar 23 der Befragten die Immobilien nicht in ihrem Anlagemix verwendeten.
UmweltDie ideale Zusammensetzung des € Portfolios
Quelle: emotion banking, Zahlen aus dem Bankbarometer 2013
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Sparbuch 26,5 %
Aktien 17,3 %
Immobilien 17,2 %
Anleihen 14,6 %
Fonds 13,9 %
Cash 8,3 %
Sonstige 2,7 %
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23 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
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26 | emotion banking Newsletter | Mai 2013
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