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New Generations - Independent Indian Filmfestival 2010

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New Generations 2010 Festival Brochure

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Inhaltsverzeichnis

Über das Festival 04Thank Youl 05Grußwort Oberbürgermeisterin 06Grußwort Dezernentin für Integration 07Cooking with Stella 08Yes Madam ,Sir 10Peepli Live 12„Notes from transient places“ 14Kurzfilmwettbewerb IBombay Summer 18Kerala Cafe 20Speak to my Televisnu@streetlight 22Kurzfilmwettbewerb IIProgramm Festival 24

Impressum:

Herausgeber: Indian Vibes Neue Generationen e.V., 2010Nordenstraße 51, 60318 Frankfurt, www.indianvibes.deRedaktion: Binu K. Joseph, Petra KlausCoverdesign: Andrew Meyer/ www.amvisual.deLayout: Binu K. Joseph

Druck: Flyeralarm

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Herzlich willkommen bei „New Generations“ 2010,

dem zweiten „New Generations – Independent Indian Filmfesti-val“ im Kino Orfeos Erben!. Drei Tage lang werden wir Euch eineAuswahl von hochkarätigen Spielfilmen, Kurz- und Dokumen-tarfilme präsentieren, darunter etliche Deutschlandpremieren. Zuunseren besonderen Gästen zählt Ulrike Mothes, die persönlichneue Kurzfilme aus Indien vorstellen wird. Zum ersten Mal wirdein Publikumspreis in der Sparte Kurzfilm verliehen und wir sindschon gespannt auf euer fachkundiges und kritisches Urteil.

Wir freuen uns auch, dass wir mit dem Festival 2009 die Nasevorn hatten, denn seit Herbst 2009 kommen vermehrt indischeFilme ins Kino, die sich der indischen Wirklichkeit zuwenden.Anders als in den Bollywood-Blockbustern zeigt sich ein neuerRealismus in den Filmen, und in der Filmlandschaft herrscht Auf-bruchstimmung. Mittlerweile ist sogar schon von „New Bolly-wood“ die Rede. Indiens immer größer werdende, aufstrebendeMittelschicht will neue Filme mit anderen Themen sehen als dieländliche Bevölkerung. Umgekehrt könnte man sagen: die Situa-tion der Mittelschicht ist mittlerweile so gut, dass die Flucht in dieTraumwelten von Bollywood nicht mehr notwendig ist und nichtmehr gewünscht ist. Noch immer werden indische Filme ausschließlich mit Bollywood-Filmen assoziiert, doch wir zeigen eine ganz andere Seite desindischen Films. Uns ist bewusst, dass wir hier Pionierarbeit leis-ten und dementsprechend hart arbeiten wir dafür, um dieseFacette des indischen Kinos einem breiteren Publikum näher zubringen.

Wir danken allen ganz herzlich, die uns dabei unterstützt haben.Das ermutigt uns und gibt uns die Energie weiterzumachen. Derbeste Ausdruck dafür ist unser Filmprogramm. Wir freuen uns aufEuren Besuch und darauf, gemeinsam mit Euch drei Tage tolleFilme zu sehen, darüber zu diskutieren und das indische Aben-dessen zu genießen.

Binu Kurian Joseph, Petra KlausFestivalleitung4

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Thank you

Amt für multikulturelle Angelegenheiten Frankfurt Mario Will Ungern-Sternberg Milena Gavrovska Amvisual.de,Andrew Meyer litttle films Anjali Menon Bollywood andBeyond Elisa Melzer Büro der Oberbürgermeistern LeslieCatherman Susanne Simon-Wick die KommunikationskücheMariam Dessaive Filmfest Hamburg Ulrich Ortlieb FilmhausFrankfurt Ralph Förg Frankfurter Rundschau Nicole Bartwic-ki frm-united Jeanette Werner Hamilton Mehta ProductionsVivian Hanwell Janice Lee Dusty Mancinelli Hessische Film-förderung Hyphenmagazine.com Indien aktuell, AlexanderHartmann Indisches General Konsulat, Harish ChanderJuliane Zeller Kulturamt der Stadt Frankfurt, JohannesPromnitz, Frau Söhns Mal seh’n, Gunter Deller MargitAhrens Neuzeitfilm Angie Koch No Masala Bernd LützelerOrfeos Erben Antje Witte, Pramila Chenchanna Rapid EyeMovie Thorsten Peters Sally und Tom Vollet Sigrid PfefferStrandgut Jana-Müller Gerbes State Bank of India FrithjofRamb Sunil Shah Thomas Müller Ulrike Zeller Wirtschafts-förderung Frankfurt Marion Link

Sonntag, 28. Nov. Ab 18 UhrIndisches Abendessen in der Orfeos Lounge

Zum Ausklang des Festivals gibt es in der Lounge des Orfeosam Sonntagabend ab 18 Uhr ein leckeres indisches Aben-

dessen mit einer Auswahl an vegetarischen und nicht-vege-tarischen Gerichten.

Wir bitten um Reservierung bis zum 25. November imOrfeos unter 069/ 707 69100

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Sehr geehrte Damen und Herren,

zum „New Generations – Independent Indian Filmfes-tival“ begrüße ich Sie ganz herzlich.

Die Stadt Frankfurt am Main ist glücklich, einelebendige künstlerische Szene und eine hervorra-

gende Kinolandschaft zu haben. Diese versorgt uns mit interessan-ten Bildern und begeistert uns mit Geschichten von fernen Ländernund Menschen. Zu den etablierten Künstlern und Akteuren dieserSzene gehören auch die Ausrichter des „New Generations – Inde-pendent Indian Filmfestivals“, die mit ihrem Festival einen wertvollenBeitrag zum kulturellen Leben in Frankfurt am Main leisten.

Darüber hinaus unterstreicht das Festival die Internationalität unsererStadt und leistet einen wertvollen Beitrag zum verständnisvollenMiteinander in der interkulturellen Gesellschaft Frankfurts. Das nach-haltig wirksame Bestreben, Brücken zwischen den Kulturen zubauen und Einblicke in die jeweils andere Lebenswelt zu geben, istausdrücklich zu begrüßen. Nur aus der tief greifenden Beschäftigungmit anderen Kulturen können Verständnis und Toleranz erwachsen.

Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf interessante undanspruchsvolle Filme freuen. Bei einer bemerkenswerten Auswahl ancineastisch hochwertigen Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen ist füralle etwas dabei.

Allen Gästen des Festivals wünsche ich spannende Begegnungenund viel Vergnügen im Kino! Den Veranstaltern wünsche ich vielErfolg.

Mit freundlichen Grüßen

Petra RothOberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt

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Liebe Freundinnen und Freunde des indischen Films,

dieses Filmfestival ist ein Ausdruck davon, wie aktivdie indische Gemeinschaft in Frankfurt am Main istund welch ambitionierte Programmkinos wir in unser-er Stadt haben. Es ist nicht nur bundesweit einzigar-tig, es bietet in seinem Festivalprogramm auch eine

Reihe von Deutschlandpremieren - und es zeichnet sich darüber hin-aus eine gute Tradition ab: Bereits zum zweiten Mal sindanspruchsvolle Spiel- und Kurzfilme Beispiele sowohl für die künst-lerische Vielfalt wie auch für den internationalen Stellenwert desindischen Films.

Allen Engagierten des Vereins Indian Vibes e.V. möchte ich meinendoppelten Dank ausdrücken: dafür, dass Sie in Frankfurt sind unddass Sie hier etwas bewegen. Mein Dank gilt aber auch dem wun-derbaren Kino 'Orfeos Erben', das diesem Festival einen so schönenRahmen bietet.Das Festival gilt einer neuen Generation des indischen Films. Wirsehen nicht nur cineastische Innovation, einen interessantenUmgang mit dem Alltag des modernen Indien - wir lernen darüberhinaus auch etwas über die Produktions- und Rezeptionsbedingun-gen des 'New Bollywood'. Die Filme dieses Festivals fordern unsereSehgewohnheiten heraus, und auch dort, wo sie unseren gewohntenErwartungen entgegenzukommen scheinen, stellen sie uns interes-sante Fragen - Eindrücke, über die sich auch nach einer Vorstellungim 'Orfeos Erben' bestens diskutieren lässt Als begeisterte Cineastin werde ich mich bestimmt immer mal wiederspontan unter das Publikum mischen. Ich bin gespannt auf diePreisvergabe - und ich wünsche mir, dass die junge Tradition einesindischen Filmfestivals in Frankfurt in den nächsten Jahren sich weit-er etablieren wird.

Ihre

Dr. Eskandari-GrünbergStadträtin (Dezernat für Integration) 7

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Freitag, 26. Nov. 20 Uhr

Cooking with StellaDeutschlandpremiere

„Cooking with Stella“ ist der erste Spielfilm von Regisseur undDrehbuchautor Dilip Mehta. Im Zentrum der gerissenen undzugleich warmherzigen Gesellschaftssatire steht die schlitzohrigeKöchin Stella, gespielt von der Bandit Queen-Darstellerin SeemaBiswas. Stella nutzt ihre Dauerstellung als Chefköchin für hohekanadische Diplomaten, um nebenbei ihren gut florierendengrauen Import-Markt zu betreiben, dessen Gewinne sie für ihreAltersversorgung zurücklegt. Ihr lockerer Lebensstil findet einjähes Ende, als eine neue aufgeschlossene und gutmütige Fami-lie das Diplomatenhaus bezieht, denn die Ehefrau ist die Diplo-matin, während der Mann sich zu Hause um den Nachwuchskümmert. Mehr noch, Michael ist ein Profi-Koch und belagertständig Stellas Reich, um möglichst viel von ihr über die indischeKüche zu lernen. Als Stella zustimmt, Michaels „Cooking Guru“werden, ahnt der nicht, dass sie bald einen ganz ausgekochtenPlan verfolgt. Doch dann durchkreuzt das neue, ehrliche Kinder-mädchen Stellas Pläne …..

Regisseur Dilip Mehta erhielt weltweite Anerkennung für seineFotos zu der Bhopal Gas-Tragödie, die er fünf Jahre lang immerwieder dokumentierte. Das Drehbuch für „Cooking with Stella“hat Dilip Mehta zusammen mit seiner Schwester Deepa Methageschrieben, eine von Kanadas besten und einflussreichstenRegisseurinnen. Sie hat u.a. die mehrfach ausgezeichnete Trilo-gie Fire, Water und Earth gedreht.

Kanada 2009, 103 Minuten, Englisch und Hindi (mit engl. Untertiteln)Regie: Dilip MehtaDrehbuch: Dilip Mehta, Deepa MehtaDarsteller: Seema Biswas

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Freitag, 26. Nov. 22.15 Uhr

Yes Madam, SirDeutschlandpremiere

Kiran Bedi ist die erste Frau im indischen Polizeidienst überhauptund mittlerweile eine Legende. Der Dokumentarfilm „Yes Madam,Sir“ setzt ihr ein filmisches Denkmal. Kiran Bedi kämpfte gegenKorruption und für Menschenwürde. Wegen ihrer Integrität undihrer Erfolge, aber auch ihrer Kompromisslosigkeit, - und weil sieeine Frau ist, - wurde sie von ihren Vorgesetzen erbittertbekämpft.Mehrfach wollten ihre Vorgesetzen Bedi kalt stellen und verset-zen sie auf Posten, auf denen jeder andere scheitern würde,nicht so Kiran Bedi. Sie bekämpft Sikh-Extremisten. Sie mod-ernisiert das berüchtigte Tihar Gefängnis in Delhi und machtsogar Atemübungen mit den Insassen. Sie reformiert die korruptePolizeiakademie, wobei sie unter anderem auf gemeinsameMeditationen setzt. Der ihr ursprünglich wohl gesonnenen IndiraGandhi verpasst sie einen Strafzettel wegen Falschparkens. Oftgenug kommt Kiran Bedis Karriere ins Stocken, weil ihre Chefssie gar nicht beschäftigen. Doch Kiran Bedi erhält den asiati-schen Nobelpreis und stellt mit dem Preisgeld ein Schulprojekt inSlums von Delhi auf die Beine - und erhöht damit sehr zumÄrger der Polizeispitze weiter ihre Popularität. Bedi ist eine kon-troverse Figur von dem Augenblick an, als sie 1972 ihre Polizei-uniform anzieht. Sie ist aber ebenso faszinierend durch ihreEnergie und ihre Ausstrahlung.

Doch eine Hürde muss sie noch meistern. Werden es ihre Vorge-setzen es dieses Mal schaffen, sie in die Knie zu zwingen?

Keine geringere als Oscar-Preisträgerin Helen Mirren erzählt dieGeschichte dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit.

Australien/ Indien 2008, 93 Minuten,Englisch/ Hindi mit englischen UntertitelnRegie: Megan Doneman

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Samstag, 27. Nov. 18 Uhr

Live aus Peepli – Irgendwo in Indien

Peepli ist ein winziges Dorf irgendwo in Indien. Natha, der jüngerevon zwei Brüdern hat sein kleines Stückchen Land an die Bankverloren, weil er die Kreditraten nicht zahlen konnte. Der örtlicheGroßgrundbesitzer hat eine blendende Idee. Natha solle dochSelbstmord begehen, dann erhält seine Familie von der Regierungeine Prämie in Höhe von 2000 Euro. Ein Provinzjournalist, derzufällig wegen der anstehenden Nachwahlen in der Gegend unter-wegs ist, erfährt davon, und die Chronik des angekündigten Todeswird zur Medienlawine. Was ein Bauernselbstmord unterTausenden hätte sein können, wird zu einem Skandal, von demjeder profitieren will. In dem Chaos interessiert sich bald niemandmehr für Nathas Gefühle. Doch der ist auf einmal verschwunden...

Produziert hat diese Tragikomödie Aamir Khan, der die Haupt-rollen in Bollywoodblockbustern wie Ghajini (2008) und und ThreeIdiots (2009) gespielt hat.

Darf man in einem Film über ein so ernstes Thema wieBauernselbstmorde lachen? Ja, und man kann sogar lachen, dennRegisseurin Anusha Rizvi teilt auf komische und humorvolle Artund Weise nach allen Seiten aus, ohne dabei die Ernsthaftigkeitdes Themas aus den Augen zu verlieren. Es ist der erste Spielfilmder Dokumentarfilmerin. „Live aus Peepli“ ist der offizielle BeitragIndiens für die Oscar-Verleihung 2011.

Indien 2010, 104 Minuten, Hindi mit englischen UntertitelnRegie: Anusha RizviDarsteller: Naseeruddin Shah, Raghuvir Yadav, Omkar Das, Shali-ni Vatsa, Farrukh Jaffar, Malaika Shenoy, Vishal Sharma, Nowaz,Sitaram Panchal, Aamir Bashir, Dan Husain

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Samstag, 27. Nov, 20 Uhr

Notes from transient places - Zeitgenössische Kurzfilme aus Indien Kuratiert von Ulrike Mothes *Deutschlandpremieren

Das Programm zeichnet eine filmische Momentaufnahme Indiensaus den Augen indischer Filmemacher. Das Fließende undFlüchtige des aufbrechenden Subkontinents spiegelt sich etwa inder Schilderung von Geschichte in persönlichem Zwiespalt (TheseOld Frames); es wird erzählt in der ergebenen Verortung von Iden-tität zwischen Dorfgemeinschaft und Moderne (One Way) oder derEntscheidung eines Jungen angesichts eines Opferrituals (Harika).Ulrike Mothes ist Dokumentarfilmerin und Filmkuratorin. Von 2007bis 2010 war sie als Dozentin im Filmdepartment der Srishti Schoolof Art, Design and Technology in Bangalore / Indien tätig, wo sieals Artist in Residence auch eigene Video‐Arbeiten realisierte.Derzeit ist Ulrike Mothes künstlerische Mitarbeiterin an derBauhaus‐Universität Weimar. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit setztsie sich mit Experimenten im Dokumentarfilm in Indien auseinan-der.

Flood of memory / Baad ki raatAnitha Balachandran, Animierter Dokumentarfilm, 2008, 11 min Vier Monate nach einer Flut in derrajasthanischen Barmer‐Wüsteerzählen Überlebende, Einheimis-che, ein Nachrichtenreporter, einBardensänger und ein Aktivist ihreErinnerungen der Katastrophe. Die in Delhi lebendeFilmemacherin Anitha Balachan-dran verbindet in ihren KurzfilmenRealfilm mit experimentellen Animationstechniken. Sei ist Absol-ventin des National Institute of Design in Ahmedabad, Indien sowiedes Masterstudienganges Animation am Royal College of Art, Lon-don. Im Rahmen ihres filmischen Schaffens interessiert sie sich fürdokumentarisches Erzählen und die Erkundung von Oral histories.

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These Old FramesTahireh Lal, Kurz‐Dokumentarfilm, 2008, 15 min

Portrait des Großvaters der Regis-seurin, geformt aus den Bildernseines eigenen Archivs. Tahireh Lal wurde 1986 in Neu‐Delhigeboren. „These Old Frames“ ist diezweite ihrer filmischenAuseinadersetzungen mit persönlicherGeschichte durch

Found‐Footage‐Material.

One way.Ayisha Abraham, Kurz‐Dokumentarfilm, 2007, 15 minOne way zeichnet das Portrait eines Nepalesische Einwanderersund seinen Beruf als Security guard in Bangalore, der Indiensgeschäftigem High‐Tech‐Zentrum. Shyam Bahadurs gegenwär-tige monotone Routine wird kontrastiert durch ArchivmaterialBahadurs, das seine persönliche Geschichte erzählt.

Die 1963 geborene Ayisha Abraham studierte Malerei an der MSUniversity Baroda, Indien und Bildende Kunst an der RuthersUniversity, New Jersey. 1991 war sie Teilnehmerin des WhitneyIndependent Study Programs, NewYork City. Abrahams Filme und kün-stlerische Arbeiten wurden in ver-schiedenen Einzelausstellungen inNew York und Indien gezeigt, siepartizipierte an zahlreichen Gruppe-nausstellungen. One Way wurde2007 in der Directors Fortnight inCannes präsentiert.

* Ulrike Mothes ist an diesem Abend anwesend.15

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EchoesRebana John, Experimentalfilm, 2008, 9 minDer Film spannt einen Bogen von der Zeitlosigkeit zu denAbgründen modernen geschäftigen Lebens und sucht Zuflucht inpoetischen und abstraktenBildern, die zum Schweifenvon Gedanken einladen.Die Künstlerin undFilmemacherin wurde inBombay geboren und istAbsolventin des Filmpro-gramms der Srishti Schoolof Art, Design and Technol-ogy, Bangalore. Sieerschafft Bilder aus demNährboden, der Philosophie und Psychologie, sie untersucht diesich permanent wandelnde Rolle der Kunst in Gesellschaft unddie Sprache des Tons.

Harika (Opfer)Vinay Ghodgheri, Kurzspielfilm, 2008, 20 minDie Opferung eines Wasserbüffels stellt den lahmen Babu, dersich in einer südindischenKleinstadtals Knecht undHirte verdingt, vor eine fol-genschwere Entschei-dung.Der in Bangalore lebendeFilmemacher VinayGhodger kehrt mit“Harike” in das Dorf seinerVorfahren zurück, wo erversucht, das Verhältnis zwischen Mensch und Natur und Tradi-tion zu verstehen. Harika war der Beginn seiner Beschäftigungmit abstrakter persönlicher Mythologie, und seiner Suche nachsich als Rätsel entfaltenden Bildern.

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Samstag, 27. Nov. 22.15 Uhr

Bombay SummerHessenpremiere

Es ist ein typischer, heißer "Bombay Summer": Geeta undJaidev, beide aus der wohlhabenden Mittelschicht, freunden sichmit Madan an, der vom Land in die Stadt gezogen ist, wo er alsGrafiker arbeiten möchte, sich aber oft genug als Kleinkriminellerdurchschlagen muss. Der Film zeigt auf subtile Art die Zerris-senheit innerhalb der traditionell orientierten indischenGesellschaft, die versucht mit der rapiden Modernisierung unddem sozialen Wandel zu recht zu kommen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Geeta, eine selbstbewussteKarrierefrau, die nach neuen Erfahrungen sucht, während siegeschickt die ständigen Anforderungen von Arbeit, Liebe undFamilie unter einen Hut bringt. Vor ihrer konservativen Familieverheimlicht sie ihre verbotene Affäre mit dem angehendenSchriftsteller Jaidev, der sich an seiner privilegierten Herkunftabarbeitet und darum kämpft, seine eigene Identität zu finden.Das Leben der beiden nimmt eine dramatische Wende, als sieMadan kennen lernen.

Schnell werden die drei Freunde. Madan zeigt Geeta und JaidevSeiten von Indien, die sie bisher nicht kannten – von den Maler-werkstätten für Bollywood-Filmplakate über die Ruinen einer still-gelegten Textilfabrik am Rand von Bombay bis zur verblichenen,abgenutzten Schönheit des kleinen Fischerdorfes, in dem Madanaufgewachsen ist. Doch schon bald bekommt ihre FreundschaftRisse. Sie zerbricht letztlich an Leidenschaft und den irritieren-den Auswirkungen von Madans kriminellen Lebensstil.

USA 2008, 105 Minuten, Hindi mit englischen UntertitelnRegie: Joseph Mathew VargheseDarsteller: Tannishtha Chatterjee, Jatin Goswami, SamratChakrabarti, Gaurav Dwivedi

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Sonntag, 28. Nov. 15.30 Uhr

Kerala CaféHessenpremiere

Zehn Regisseure, zehn Reisen – ein Film – Mit Kerala Cafébegeben wir uns in das Regional Cinema in Indien. Zum erstenMal in der Geschichte des Malayalam Film hat ein Team vonzehn renommierten Regisseuren gemeinsam einen Film konzip-iert. Die Initiative dazu ging von Regisseur, Drehbuchautor undSchauspieler Ranjith aus. Das gemeinsame Konzept des Episo-denfilms ist die Reise – Yatra. Jeder Filmemacher vermittelt mitseiner ganz persönlichen Interpretation des Themas Impressio-nen aus dem heutigen Kerala. Die unabhängigen Erzählsträngelaufen im Kerala Café zusammen, einem altmodischen Bahnhof-scafé, in dem sich die Charaktere der Episoden auf derDurchreise kurz aufhalten.

Die einzelnen Episoden beleuchten das moderne Kerala vonganz unterschiedlichen Standpunkten. Da ist die pflegebedürftigeSchwiegermutter, die nicht mehr in die Kleinfamilie passt. DieGeliebte des „braven“ Ehemannes bekommt ein Kind undarrangiert sich mit der Ehefrau. Ein ruinierter Geschäftsmannsteht kurz vor dem Selbstmord. Eine Studentin wehrt sich selbst-bewusst und raffiniert gegen Zudringlichkeiten.

Kenner des Malayalam Films werden viele bekannte Gesichterunter den Darstellern erkennen: Mammooty, Suresh Gopi,Jayaram, Jagathy Sreekumar, Siddique, Nedumudi Venu, ZarinaWahab.

Indien 2009, 135 Minuten, Malayalam mit englischen UntertitelnRegie. Shaji Kailas, Lal Jose, B. Unnikrishnan, Anwar Rasheed,Shyamaprasad, M. Padmakumar, Revathy, Anjali Menon, UdayAnanthan, Shankar Ramakrishnan

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Sonntag, 28. Nov. 18 Uhr

Speak to my Televisnu@streetlightZum Ausklang zeigen wir einige poetische Kurzfilme...

TelevisnuUSA/Indien 2010, 15 Minuten, EnglischRegie: Prithi GowdaTelevisnu ist die surreale Geschichte einer jungen Frau, die ineinem Call Center arbeitet. Ihr Computer bricht zusammen, undals sie versucht, ihn zu reparieren, stürzt sie in ein magisches,mythisches Netz von elektronischen Kabeln, wo Erinnerungen,Geheimnisse, und verborgene Wünsche enthüllt werden.

Ustad Abdul Halim Jaffer KhanIndien 2008, 19 Minuten, hindi mit englischen UntertitelnRegie: Nagnath MankeshwarNagnath Mankeshwar widmet den kurzen biographischen Filmdem jetzt 80-jährigen Sitarmeister Ustad Jaffer Khan, der in Mum-bai lebt. Zusammen mit den beiden anderen Sitar-Giganten –Pandit Ravi Shankar und Ustad Vilayat Khan – hat er die indischeklassische Musik für Jahrzehnte entscheidend geprägt.

Street LightIndien 2007, 3 Minuten, hindi mit englischen UntertitelnRegie: Mailesan RangaswamyStreet Light ist eine berührender Film über einen Stromausfalleinem Wohngebiet. Tagelang ruft jemand bei der Elektrizitätsge-sellschaft an und beschwert sich. Als dann endlich ein Technikerkommt, stellt der fest, dass der Anrufer Gründe hatte, die erstmalnicht so einfach zu verstehen sind. Der Film hat zahlreiche Preisegewonnen, zuletzt den Tata Docomo 2010.

Speak My LanguageDeutschland 2006, deutsch, hindi mit deutschen Untertiteln

Regie: Jennifer Sperling, Buch: Ahjosh Elavumkal

Der in Köln gedrehte Kurzfilm ist eine Verwechslungskomödie, inder ein indischer Koch im Schnelldurchgang durch die Zubereitungvon Currywurst und Pommes ingegriert wird, ohne ausreichendeDeutschkenntnisse nachzuweisen wohlgemerkt.22

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New Generations Independent Indian Filmfestival

Freitag, 26. November 1020h Cooking with Stella22:15h Yes Madam, Sir

Samstag, 27. November 1018h Peepli Live20h Notes from transient places - Kurzfilmwettbewerb I

22.15h Bombay Summer

Sonntag, 28. November 1015:30h Kerala Café18h Speak to my Televisnu@Streetlight- Kurzfilmwettbewerb II

ab 18h Indisches Abendessen(Bitte reservieren bis zum 25. November unter 707 69100)

Eintritt Filme: 7,50 Euro, ermäßigt 6,50 EuroKartenreservierung unter 707 69 100

Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, Frankfurtwww.orfeos.dewww.indianvibes.de

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