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Fit in die Sommermonate Der Sommer naht mit grossen Schritten. Höchste Zeit also, seinen Körper in Schwung zu bringen. Wie jedes Jahr zu dieser Zeit, gibt es eine schier unüberschaubare Flut an Fas- tenkuren, Pulvermischungen und Ernährungs- programmen, welche einen schnellen Ge- wichtsverlust versprechen. Welchen Weg man am besten geht, welche Ernährung am sinn- vollsten ist und wie man die Gewichtskontrolle nachhaltig gestalten kann, diese und andere Fragen beantworten wir ihnen gerne. Wichtigster Punkt in meinen Augen, sollte ein möglichst optimal funktionierender Stoff- wechsel sein. Dieser, genügend Bewegung und Spass am Essen, sind die Grundvoraus- setzungen, damit wir das angepeilte Ziel errei- chen können, ohne auf halbem Weg die Moti- vation zu verlieren. Schliesslich soll es uns ja nicht so ergehen, wie im Zitat von Mark Twain: «Sommer ist die Zeit, in der es zu heiss ist, um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.» Nun wünsche ich Ihnen viel Spass mit der 8. Ausgabe unserer Hauszeitschrift und mit einem hoffentlich warmen und sonnigen «Früh»-Sommer. Bleiben Sie gesund! Manfred Meier Inhaber und Geschäftsführer Küttigen Zeitschrift der Natura Drogerien AG Mai 2015 Geschätzte Kundin Geschätzter Kunde Frühlingskur Heilfasten Seite 4 Pflanzenportrait Schwarzkümmel Seite 6 Nahrungsmittel- unverträglichkeit Seite 8

Nahrungsmittel- - Natura Drogerien AG · Sarah Pfenninger [email protected] Layout/Gestaltung Nadja Gerber Typografische Gestaltung 5024 Küttigen Druck Druckerei AG Suhr Postweg

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Natura Drogerien | Mai 2015 1

Fit in die Sommermonate

Der Sommer naht mit grossen Schritten.

Höchste Zeit also, seinen Körper in Schwung

zu bringen. Wie jedes Jahr zu dieser Zeit, gibt

es eine schier unüberschaubare Flut an Fas-

tenkuren, Pulvermischungen und Ernährungs-

programmen, welche einen schnellen Ge-

wichtsverlust versprechen. Welchen Weg man

am besten geht, welche Ernährung am sinn-

vollsten ist und wie man die Gewichtskontrolle

nachhaltig gestalten kann, diese und andere

Fragen beantworten wir ihnen gerne.

Wichtigster Punkt in meinen Augen, sollte

ein möglichst optimal funktionierender Stoff-

wechsel sein. Dieser, genügend Bewegung

und Spass am Essen, sind die Grundvoraus-

setzungen, damit wir das angepeilte Ziel errei-

chen können, ohne auf halbem Weg die Moti-

vation zu verlieren. Schliesslich soll es uns ja

nicht so ergehen, wie im Zitat von Mark Twain:

«Sommer ist die Zeit, in der es zu heiss ist,

um das zu tun, wozu es im Winter zu kalt war.»

Nun wünsche ich Ihnen viel Spass mit der

8. Ausgabe unserer Hauszeitschrift und mit

einem hoffentlich warmen und sonnigen

«Früh»-Sommer. Bleiben Sie gesund!

Manfred Meier

Inhaber und Geschäftsführer Küttigen

Zeitschrift der Natura Drogerien AG Mai 2015

Geschätzte Kundin Geschätzter Kunde

Frühlingskur HeilfastenSeite 4

Pflanzenportrait SchwarzkümmelSeite 6

Nahrungsmittel- unverträglichkeit Seite 8

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Natura Drogerien | Mai 20152

IMPRESSUM

HerausgeberNatura Drogerien AGHauptstrasse 11 5024 Küttigenwww.naturadrogerie.ch

RedaktionManfred Meier Sarah [email protected]

Layout/GestaltungNadja GerberTypografische Gestaltung 5024 Küttigen

DruckDruckerei AG Suhr Postweg 2 5034 Suhr

TitelbildFrühlingskur Foto: Laura Loretan

INHALT

Frühlingskur 4 Heilfasten – weniger ist mehr

Pflanzenportrait 6 Herzsame und Schwarzkümmel

Laktoseintoleranz 8 Wenn ein Glas Kuhmilch Bauchweh macht! Zöliakie 10 Glutenunverträglichkeit

Blasenbeschwerden 11 Wenn die Blase schmerzt

Blühende Kraft 12 Heilkräuter in der Sommerwiese

Rätsel 14 Einkaufsgutscheine der Natura Drogerien zu gewinnen

Bon 16 10 % Rabatt auf einen Einkauf im Mai 2015

Interview

Typische Allrounderin

NameNathalie Bloch Kopp

Mein beruflicher HintergrundNach meiner Berufslehre, die ich in

der Drogerie Oesch in Küttigen ge-

macht hatte, arbeitete ich in Genf in

einer Drogerie und später noch eine

kurze Zeit in Aarau. Mit dem Diplom

der höheren Fachschule für Drogisten

in Neuchâtel rundete ich meine Be-

rufsbildung ab. Fern der Drogeriewelt

arbeitete ich danach als Pharmabera-

terin und später beim medizinischen

Verlag Documed im Marketingbe-

reich. Später bot sich mir die Chance

in Erlinsbach eine Drogerie zu über-

nehmen. Zusammen mit einer Dro-

gistenkollegin führte ich die Drogerie

über fünf Jahre. Danach entschied ich

mich, aus verschiedenen Gründen,

kürzer zu treten und konzentrierte

mich auf die Aufgabe als Familienfrau.

Meine Herausforderung beim WiedereinstiegVor dreieinhalb Jahren bot sich mir

die Gelegenheit zum Wiedereinstieg

ins Berufsleben. Ich habe mich sehr

gefreut wieder in «meiner alten» Dro-

gerie in Küttigen tätig zu sein. Ich

schätze auch die Abwechslung und

arbeite zwischendurch gerne in Suhr.

Mit einem 20 % Pensum dauert es ver-

hältnismässig lange, bis man sich ei-

nigermassen einarbeiten kann. Von

Natur aus eher ungeduldig und mit

hohen Ansprüchen an mich selbst,

stellte dies für mich die grösste Her-

ausforderung dar.

Mein Leben nebst der DrogerieweltIch wohne mit meinem Mann Stephan

und meinen beiden Söhnen David

(12 J.) und Fabian (10 J.) in Biberstein.

In meiner Freizeit lese und schreibe

ich gerne, letzteres auch für die «Bi-

bersteiner Dorfziitig». In der Musikge-

meinschaft Küttigen-Biberstein musi-

ziere ich mit meinem Saxophon und

vor gut zwei Jahren habe ich begon-

nen Klavier zu spielen. Ich werke und

bastle gerne und verhelfe alten Mö-

beln zu neuem, bunterem Glanz. Zwi-

schendurch bin ich auch im Garten

anzutreffen. Bei uns wird viel gespielt

und ich geniesse gerne ein feines Es-

sen mit einem Glas Wein dazu, dabei

darf ein Dessert auf keinen Fall fehlen.

Rotkraut und nicht gehaltene Verspre-

chen mag ich überhaupt nicht und

das Bügeln erledige ich nur mit Todes-

verachtung.

Mein nächstes ReisezielBei uns sind eher Familienferien an-

gesagt. So verbringen wir unsere dies-

jährigen Sommerferien in Südfrank-

reich (Longuedoc/Roussillon) am

Meer.

Mein Lieblingsprodukt aus der DrogerieMit drei sportbegeisterten Männern

in der Familie sind kleinere Sportver-

letzungen an der Tagesordnung. Mit

der Nachbehandlungssalbe konnten

wir schon viele Verletzungen gut aus-

heilen. n

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Natura Drogerien | Mai 2015 3

Interview

Das neue Gesicht in Küttigen und Suhr

NameFlorence Martin

Beruflicher HintergrundIch absolvierte die vierjährige Ausbil-

dung zur Drogistin im Einkaufszent-

rum Sunne Märt in Bremgarten, und

schloss diese im August 2014 ab. Nach

einem dreimonatigen Auslandaufent-

halt begann ich im Januar 2015, in den

Natura Drogerien Suhr und Küttigen,

zu arbeiten. Inzwischen setze ich mich

wieder hinter die Bücher und besuche

die Weiterbildung zur Stellvertreterin.

Das mag ich besonders an meinem BerufAn dem Beruf Drogistin begeistert

mich besonders der Kundenkontakt

in den Beratungen und im Verkauf.

Zudem geniesse ich die Abwechslung

zwischen dem Herstellen von Eigen-

produkten, Bewirtschaften von Wa-

ren, Dekorieren des Ladens und der

Schaufenster und vielen weiteren Tä-

tigkeiten. Ausserdem schätze ich es,

dass man als Drogistin in einem Team

arbeitet und nicht als Einzelkämpfe-

rin unterwegs ist.

ZukunftsvisionenIch möchte mein berufliches Wissen

festigen und vertiefen, sowie weiter-

hin die Welt entdecken. Da ich verlobt

bin, ist auch heiraten ein absehbarer

Zukunftsplan von mir.

Meine FreizeitAls sportliche Aktivität tanze ich am

Vertikaltuch. Dies kennt man aus dem

akrobatischen Bereich und bedeutet,

dass man an einem Tuch, welches an

einem Dachbalken befestigt ist, in die

Höhe klettert und daran Figuren übt.

Ansonsten bin ich Leiterin in einer

Jugendgruppe und verbringe meine

Freizeit gerne mit Freunden und Fa-

milie. Im Winter bin ich gerne auf

dem Snowboard und im Sommer an

der Aare oder sonstigen Gewässern

unterwegs. Wenn ich einen ruhigen

Moment finde, nehme ich auch gerne

mal einen Bleistift oder Kohlestift in

die Hand und zeichne ein Sujet ab.

Nächstes ReisezielNachdem ich letzten Herbst die wun-

derbare Gelegenheit hatte, Südafrika,

Mosambik und Madagaskar zu be-

reisen, wurde natürlich der Hunger

nach mehr geweckt. Gerne würde ich

also nochmals zurückkehren, um wei-

tere Länder dieser aufgestellten Kul-

tur und der wunderschönen Natur

Afrikas kennen zu lernen.

Zudem ist es seit dem Kindesalter

mein Traum, den Kontinent Südame-

rika zu bereisen und am besten mit

Spanischkenntnissen wieder zurück

zu kommen.

Lieblingsprodukt aus der DrogerieDa ich Kaffee nicht mag, bin ich eine

fleissige Teetrinkerin. Dies ist bei un-

seren hochwertigen Kräutern ein Ge-

nuss. Zudem finde ich es immer wie-

der praktisch, auch im kosmetischen

Bereich so nahe an der Quelle zu sein.

n

Manfred MeierDrogist HF, HomöopathDipl. Spagyriker und Aromatherapeut

Brigitte FlückigerDrogistin HFDipl. Spagyrikerin

Nathalie Bloch KoppDrogistin HF

Laura Anaïs LoretanDrogistin EFZMaster in Spagyrik Bachblütenspezialistin BFRP

Sarah PfenningerDrogistin EFZMaster in PhytotherapieHomöopathin in Ausbildung

Doris ZweidlerDrogistin EFZ Klassische Homöopathin

Sonja KochDrogistin EFZMaster in Spagyrik

Andrea BlattnerDrogistin EFZ

Florence MartinDrogistin EFZ

Jasmin SchreiberDrogistin in Ausbildung 4. Lehrjahr

Martina KellermüllerDrogistin in Ausbildung 3. Lehrjahr

Sara KasparDrogistin in Ausbildung 2. Lehrjahr

Anja BergerDrogistin in Ausbildung 1. Lehrjahr

Ein kompetentes Team

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Natura Drogerien | Mai 20154

Frühlingskur

Heilfasten – weniger ist mehrIn nahezu allen Religionen hat das

Fasten Tradition. Die Christen ha-

ben die 40-tägige Fastenzeit, Muslime

üben sich während des Fastenmona-

tes Ramadan in Enthaltsamkeit, bud-

dhistische Mönche und Nonnen fas-

ten täglich ab zwölf Uhr mittags und

auch im Hinduismus spielt die kont-

rollierte und reduzierte Nahrungszu-

fuhr eine grosse Rolle. Doch nicht nur

Gläubige üben sich im Verzicht. Fas-

ten ist mittlerweile auch in der Medi-

zin anerkannt.

Ein Vorreiter war Dr. Otto Buchinger.

Er bezeichnete das Fasten als «Königs-

weg der Heilkunst» und gründete im

Juli 1920 eine Klinik in Witzenhausen,

DE. Dort kann man noch heute nach

der Buchinger Methode Heilfasten.

Fasten bedeutet eine Pause für alle

Zellen und ihre energiegewinnenden

Kraftwerke, die Bauchspeicheldrüse

und andere Organe. So können sich

der Zucker- und der Cholesterinspie-

gel positiv verändern, der Blutdruck

wird gesenkt und die Darmflora un-

terstützt. Untersuchungen zeigen,

dass zweitägiges Fasten vor einer Che-

motherapie möglicherweise die Ne-

benwirkungen der Behandlung redu-

ziert. Patienten sollten das Fasten je-

doch mit ihrem Arzt besprechen.

Auch auf das Gemüt hat das Fasten ei-

nen Einfluss. Es werden grössere Men-

gen des «Gute-Laune-Hormons» Se-

rotonin freigesetzt und der Stresshor-

mon-Pegel sinkt.

Grundsätzliches– Nichts essen, nur trinken, etwa

2,5 bis 3 Liter Flüssigkeit pro Tag,

dazu gehören Wasser, Kräutertee,

Gemüsebouillon und verdünnte

Gemüsesäfte

– Weglassen von belastenden

Substanzen: Alkohol, Nikotin,

Koffein, Süsses

– Körperliche Aktivität im Wechsel

mit Ruhephasen

– Die Entschlackung über den Darm,

die Nieren und die Haut fördern

– Aktives Schwitzen durch sportliche

Betätigung und Sauna

– Sich vom Alltag lösen, Hektik mei-

den und bewusstes in sich kehren

– Nach dem Fasten behutsam wie-

der in die normale Ernährung ein-

steigen. Dem Darm eine zumindest

viertägige Aufbauzeit gönnen. Die

Darmflora langsam wieder an feste

und regelmässige Nahrung gewöh-

nen. Leicht verdauliche Nahrungs-

mittel sind zum Beispiel Kartoffeln,

Reis und Äpfel. Dagegen schwer

verdaulich sind Kohl, Bohnen und

Fleisch.

– Nicht für Kranke geeignet, bezie-

hungsweise nur nach Rücksprache

mit dem Arzt.

Wieso fasten?– Körperliche Reinigung und

Regeneration

– Zur Prävention, Gesundheits-

vorsorge

– Bei chronischen Krankheiten,

zur Entlastung des Körpers und

Anregung der Selbstheilungskräfte

– Als Einstieg für eine Ernährungs-

umstellung

– Für das seelische Wohlbefinden,

als bewusste Auszeit vom Alltag

Methoden:Buchinger Fasten: Eine niederkalori-

sche Trinkdiät nach dem Arzt Dr. Otto

Buchinger. Er war überzeugt, dass

das Fasten bei chronischen Krank-

heiten Linderung oder Heilung brin-

gen kann. Eingeleitet wird dieses mit

Entlastungstagen. Man nimmt in die-

ser Zeit ausschliesslich leichte Kost zu

sich. Nach einer Darmentleerung be-

ginnt das eigentliche Fasten. Während

einer oder zwei Wochen trinkt man

Tee mit Honig, Gemüsebouillon, Ge-

müsesäfte und Obstsäfte. Das Saftfas-

ten, nach der Methode von Buchinger,

ist sehr gut etabliert und auch wissen-

schaftlich belegt. Empfehlenswert ist

die Klinik Dr. Otto Buchinger in Bad

Pyrmont.

Basenfasten: Für einen bestimmten

Zeitraum wird auf alle säurebilden-

den Nahrungsmittel verzichtet. Der

Stoffwechsel wird entlastet, Säuren

und Schlacken werden ausgeschie-

den. Säurebildende Lebensmittel sind

Süssigkeiten, Zucker, tierische Pro-

dukte wie Fleisch, Milch und Milch-

produkte, Getreide, Mehl, Teigwaren,

«Jeder kann zaubern,

jeder kann seine Ziele

erreichen,

wenn er denken kann,

wenn er warten kann,

wenn er fasten kann.»

Hermann Hesse

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Natura Drogerien | Mai 2015 5

Kein Grund mehr sauer zu sein.

Burgerstein Probase:

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Alkohol und Kaffee, um Einige zu nen-

nen. Bei den Basenbildenden Nah-

rungsmitteln finden sich vor allem

Gemüse, Früchte und Molke. Die Kur

kann unterstützt werden durch die

Einnahme eines Basenpräparates.

F. X. Mayr Fasten: Diese Kur ist nach

dem österreichischen Arzt Franz Xa-

ver Mayr (1875–1965) benannt. Wich-

tige Bestandteile der Kur sind die

Schonung, Säuberung und Schulung

des Darms. Trockene Brötchen und

Milch werden im Wechsel intensiv ge-

kaut. Fettige Speisen und Süssigkeiten

sollten gemieden werden, da sie den

Darm träge machen. Bewusstes Es-

sen, langsames kauen und frisch zu-

bereitete, natürliche Speisen sind wei-

tere Pfeiler dieser Ableitungsdiät.

Schrothkur: Auf den Naturheiler Jo-

hann Schroth (1798 –1856) zurückzu-

führen. Die Elemente der Schrothkur

sind Schrothsche Packungen (feucht-

kalte Wickel). In diese hüllt man sich

früh morgens ein und erwärmt sie mit

Hilfe von Wärmeflaschen. Danach

ruht man während einigen Stunden.

Hinzu kommt die Ernährung, welche

arm an Fett, Salz und Eiweiss ist. Wäh-

rend zwei bis drei Wochen nimmt man

unter anderem Brei von Reis, Griess

und Hafer zu sich, ergänzt wird die

Nahrung mit gekochtem Gemüse und

Obst, sowie trockenen Brötchen.

Für welche Methode Sie sich auch

entscheiden, wichtig ist die Motiva-

tion und Freude, belohnt wird man

mit einem guten Körpergefühl, wel-

ches bleibt.

Nach dem FastenDas gute Körpergefühl kann man nach

dem Fasten als Anreiz für eine be-

wusste, gesunde Ernährung nutzen.

Schrittweise werden gesunde Lebens-

mittel in die Ernährung integriert und

Belastendes weggelassen, so gelingt

die Umstellung dauerhaft.

– Saisonale und regionale Lebens-

mittel bevorzugen

– Zufuhr von Ballaststoffen erhöhen,

durch Vollkornprodukte, Hülsen-

früchte, Obst und Gemüse

– Fleischkonsum und Milchprodukte

reduzieren (z. B. ersetzen durch

Reis-, Mandel-, Sojamilch und Tofu)

– Zuckerkonsum reduzieren, Süssen

mit Honig, Birnel, Xylit oder

Agavendicksaft

Bei uns finden Sie verschiedenste Pro-

dukte, welche das Fasten und die Re-

generation des Körpers unterstützen.

Wir beraten Sie gerne. sp n

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Natura Drogerien | Mai 20156

Pflanzenportrait

Mit vereinten Kräften gegen AllergienHautausschläge mit Juckreiz können sehr lästig und mühsam sein. In der Pflanzenwelt

gibt es einige Vertreter, welche die Symptome lindern und heilend wirken können.

Herzsame – die Pflanze mit HerzBereits seit einigen Jahren wird Herz-

same, auch bekannt unter dem Na-

men Cardiospermum, mit Erfolg bei

Hautausschlägen eingesetzt. Allem

voran wirkt die Pflanze sehr gut juck-

reizstillend und ist daher in vielen Sal-

ben und Lotionen als Inhaltsstoff zu

finden. Dies mit dem Ziel, die Anwen-

dungshäufigkeit von kortisonhaltigen

Medikamenten zu verringern.

Geschichte und BotanikHerzsame oder Ballonrebe, wie sie

auch genannt wird, gehört zur Fami-

lie der Sapindacae, der Seifenbaum-

gewächse. Andere Vertreter dieser Fa-

milie werden deshalb auch zum Wa-

schen benutzt. Bekanntere Pflanzen

dieser Gattung sind aber die Litchi-

Frucht und Guarana. Ursprünglich

beheimatet in Florida, Texas und auf

den Bermudas, findet man heute die

Ballonrebe auch in Südamerika, Af-

rika und Indien. 1956 wurde die Bal-

lonrebe von Wilmar Schwabe nach

Deutschland gebracht und in die Ho-

möopathie eingeführt. Die Pflanze ist

nicht winterhart, wird aber trotzdem

auch im süddeutschen Raum und in

der Schweiz, vor allem in Weinbauge-

bieten angepflanzt.

Erwähnt wird der Herzsame bereits im

1753 erschienen Pflanzenlexikon Spe-

cies Plantarum von Carl von Linné; ei-

nem führenden Botaniker seiner Zeit,

dessen Einteilung der Pflanzenwelt

und die lateinische Namensgebung

bis heute gelten.

Der lateinische Name Cardiosper-

mum wurde abgeleitet von den erb-

senförmigen, dunklen Samen, welche

einen lustigen, herzförmigen, weissen

Fleck «aufgestempelt» haben. Halica-

cabum stammt aus dem Griechischen

und bedeutet «Salzfass», was sich auf

die ballonähnliche Frucht bezieht.

Heilwirkung und AnwendungWie bereits erwähnt wirkt die Ballon-

rebe stark juckreizstillend, aber auch

entzündungshemmend im Bereich

der Haut und den Gelenken. Mit Vor-

liebe wird daher die Pflanze bei ju-

ckenden und entzündeten Ekzemen,

bei Neurodermitis und Psoriasis ein-

gesetzt.

Die Urtinktur wird aus den frischen,

oberirdischen Pflanzenteilen herge-

stellt. Danach wird sie potenziert, um

ein homöopathisches Heilmittel zu

erhalten. Cardiospermum wird auch

als spagyrische Essenz eingesetzt.

Dann in der Regel gemischt mit an-

deren Essenzen, welche entsprechend

der Symptome ausgewählt werden.

Ob als homöopathisches oder als spa-

gyrisches Heilmittel, beide lassen sich

auch als Salbe oder Lotion anwenden.

Unsere selbsthergestellte «Hautaus-

schlag-Salbe» enthält nebst Cardi-

ospermum diverse spagyrische Es-

senzen wie: Ringelblume, Hamame-

lis, Propolis, Stiefmütterchen u. a., des

Weiteren ätherische Öle und Bach-

blüten. Übrigens sind unsere Salben-

grundlagen 100 % natürlich.

Von Rausch sind Produkte für die

Haar- und Körperpflege erhältlich,

welche Cardiospermum enthalten

und sich besonders für empfindliche

und juckende Haut eignen.

Schwarzkümmel – ein kleiner AlleskönnerDank der vielen unterschiedlichen In-

haltstoffe lässt sich Schwarzkümmel

sehr vielseitig anwenden sei es als Ge-

würz, als Heilmittel und auch zu kos-

metische Zwecken. Bereits Harems-

damen im Orient sollen sich angeb-

lich mit Hilfe von Schwarzkümmelöl

ihre Schönheit bewahrt haben.

Geschichte und BotanikIn orientalischen Ländern, wie z. B.

dem Irak oder der Türkei aber auch

in Indien oder Pakistan wird diese

Pflanze bereits seit zweitausend Jah-

ren als Heil- und Gewürzpflanze ver-

wendet. Es gibt unzählige verschie-

dene Rezepte und Gewürzmischun-

gen mit Schwarzkümmel. Sehr beliebt

ist der Schwarzkümmel als Würze

über das Brot gestreut. (Rezept siehe

Kasten). Aber auch für Gemüse oder

Fleisch kann man ihn verwenden. In

Europa erwähnt wurde der Schwarz-

kümmel im Capitulare de villis (9. Jh.),

der Pflanzverordnung Karl des Gros-

sen und im bereits erwähnten Pflan-

zenlexikon Species Plantarum. Aber

auch im Alten Testament (Jes 28,

25–27) findet sich ein Hinweis auf

Schwarzkümmel.

Heute wächst der Schwarzkümmel

auch in Südeuropa, Nordafrika und

in Indien. Er gehört nicht zu den Dol-

denblütler, wie «unser» Kümmel oder

der Kreuzkümmel, sondern ist ein

Hahnenfussgewächs (Ranuculaceae).

Der deutsche Name Schwarzküm-

mel führte auch schon zu Verwechs-

lungen. Seinen lateinischen Namen

Nigella sativa, verdankt der Schwarz-

kümmel den kleinen, schwarzen Sa-

men (lat. nigellus = schwärzlich). Die

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Natura Drogerien | Mai 2015 7

Pflanze ist einjährig und wird ca. 15-

50 cm hoch. Sie liebt ein sehr warmes

und sonniges Klima, daher ist der An-

bau in unseren Breitengraden schwie-

rig. Wer aber ein besonders sonniges

und geschütztes Plätzchen im Gar-

ten hat, soll sich von einem Versuch

nicht abhalten lassen. Die Blüten des

Schwarzkümmels sind nämlich wun-

derschön.

Heilwirkung und AnwendungDas native Schwarzkümmelöl enthält

über 100 verschiedene Inhaltstoffe,

welche für sich genommen nicht aus-

sergewöhnlich sind. Doch das Zusam-

menspiel der Inhaltstoffe, also der Sy-

nergie-Effekt, macht das Schwarz-

kümmelöl sehr wertvoll. Das fette Öl

enthält 50 – 60 % Linolsäure, welche

wichtig für den Aufbau der Haut und

deren Schutz ist, 20 – 25 % Ölsäure und

15 % gesättigte Fettsäuren. Zudem

enthält Schwarzkümmel ätherisches

Öl, Vitamin E, Phytosterole und Bit-

terstoffe. Letztere sind verantwortlich

für die verdauungsfördernde Wirkung.

Dank der Phytosterole ist Schwarz-

kümmelöl hilfreich bei schmerzhaf-

ten Menstruationsbeschwerden oder

zur Linderung der Symptome in den

Wechseljahren. Vitamin E ist ein «Ra-

dikalfänger» und schützt vor Oxidati-

onen, was das Öl selbst auch haltba-

rer macht.

Allgemein wirkt das Schwarzküm-

melöl bronchienerweiternd, antiall-

ergisch, entzündungshemmend und

unterstützt das Immunsystem. Er-

fahrungsgemäss bewährt hat sich

eine Einnahme des Öles deshalb bei

Asthma, Neurodermitis, Psoriasis und

Hautallergien. Es kann in flüssiger

Form oder einfacher als Kapsel ein-

genommen werden. Eine gute Quali-

tät ist beim Kauf zu bevorzugen. Das

ägyptische Schwarzkümmelöl ist sehr

beliebt, da es als besonders wertvoll

gilt. Auf jeden Fall ist darauf zu ach-

ten, dass es sich um ein sogenannt na-

tives (= kaltgepresstes, naturbelasse-

nes) Öl handelt.

Das Öl kann auch äusserlich auf be-

troffene Hautstellen aufgetragen wer-

den. Zudem wird es zu kosmetischen

Zwecken eingesetzt, wie z. B. als Ge-

sichtsölmaske oder mit anderen Ölen

gemischt als Haartonikum.

Das rein ätherische Schwarzküm-

melöl ist ebenfalls erhältlich. Die-

ses wird aber seltener als das fette

Schwarzkümmelöl verwendet. Bei der

Anwendung des rein ätherischen Öles

sollte darauf geachtet werden, dass

es nur äusserlich und verdünnt ange-

wendet wird. nbk n

Rezept für ca. 15 mittlere BrötliZutaten:– 400 g Vollkorn-Mehl– 600 g Ruchmehl– 1 Hefewürfel, zerbröselt– 3 Teelöffel Salz (gestrichen)– 9 dl lauwarmes Wasser– Schwarzkümmelsamen– nach Belieben Sesamsamen

Zubereitung:Alles der Reihe nach zusammen mischen und den Teig zugedeckt mindestens 30 Min. aufgehen lassen. Mit zwei Löffeln den sehr feuchten Teig häufchenweise auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Schwarzkümmel und evtl. Sesamsamen darüber streuen. Bei 220 Grad Celsius ca. 25 Min. backen. Auskühlen lassen.

Tipp:Mit demselben Rezept lassen sich viele verschiedene Brötli-Varian-ten backen. Zum Beispiel mit …– Speckwürfeli– geschnittenen schwarzen Oliven– eingelegten getrockneten

Tomaten– in Stücke geschnittenen

Dörrfrüchten und Nüssen, nach Belieben Akazienhonig in den Teig geben

– Gewürzen wie z. B. Rosmarin, Thymian, Kümmel etc.

– Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Sesamsamen, Buchweizen etc.

Schwarzkümmel-Brötli

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Natura Drogerien | Mai 20158

Laktoseintoleranz ist heute vor allem

unter dem Begriff Milchzuckerunver-

träglichkeit ein weit verbreitetes Übel.

Die mit der Nahrung aufgenomme-

nen Laktose (Milchzucker), kann we-

gen dem fehlenden Verdauungsen-

zym Laktase nicht verdaut werden.

Alle Säugetiere, somit auch der

Mensch, bilden während der Stillzeit

das Enzym Laktase. Nach der Entwöh-

nung von der Muttermilch reduziert

sich die Aktivität der Laktase beim

Säugling auf nur noch 5 –10 %. In frü-

heren Zeiten konnte ein Mensch im

Erwachsenenalter keine Milch mehr

verdauen. Bei Völkern, in denen seit

langer Zeit Milchwirtschaft betrieben

wird, hat sich eine Mutation durch-

gesetzt, dass auch im Erwachsenen-

alter noch genügend Laktase produ-

ziert wird. Es bestehen aber grosse

ethnische Unterschiede. In der weis-

sen Bevölkerung Europas, Nordame-

rikas und Australien sind nur ungefähr

5 – 20 % von einem Laktasemangel be-

troffen. Bei den Afroamerikanern, den

Schwarzafrikanern und den Asiaten

sind es bis zu 95 % Betroffene.

Der Milchzucker ist ein Disaccharid

und besteht aus den zwei Monosac-

chariden Glucose (Traubenzucker)

und Galaktose (Schleimzucker). Lak-

tose als Ganzes kann vom Körper im

Darm nicht aufgenommen werden. Er

benötigt die Spaltung in die zwei Mo-

nosaccharide durch das Enzym Lak-

tase, welches im Dünndarm gebildet

wird. Erst in diese kleinen Zucker zer-

legt, kann sie der Körper aufnehmen

und verwerten.

Es gilt zu unterscheiden…Laktasemangel: Es ist eine vermin-

derte Menge des Enzyms Laktase im

Dünndarm vorhanden.

– Angeborener Laktasemangel: dies

ist eine genetisch bedingte Krankheit,

die sehr selten auftritt. Den Betroffe-

nen fehlt das Enzym bereits bei der

Geburt komplett und es zeigen sich

schon im frühesten Säuglingsalter

massive Beschwerden.

– Primärer Laktasemangel: tritt so-

wohl bei Kleinkindern als auch bei Ju-

gendlichen auf. Diese Personen ver-

fügen bei der Geburt das Enzym im

Dünndarm, aber die Produktion redu-

ziert sich zu früh und zu schnell.

– Sekundärer Laktasemangel: tritt

zum Beispiel nach Darminfektio-

nen, entzündlichen Darmerkrankun-

gen (z. B. Morbus Crohn), Bestrah-

lung, Medikamenten, usw. auf. Diese

Faktoren schädigen oft die Dünn-

darmschleimhaut, was eine vermin-

derte Laktaseproduktion verursacht.

Je nach Grundproblematik kann diese

Variante auch nur vorübergehend

sein.

Laktasemalabsorption: beschreibt

eine unvollständige Laktoseverdau-

ung im Dünndarm (mal = schlecht,

Absorption = Aufnahme über die

Darmwand in den Körper). Ursache

in diesem Fall kann ein Laktaseman-

gel sein, oder wenn die Nahrung den

Dünndarm zu schnell passiert. Somit

bleibt zu wenig Zeit für eine komplette

Spaltung des Milchzuckers und dieser

kann dadurch schlecht aufgenommen

werden.

Laktoseintoleranz: definiert eine

durch Laktasemangel oder Laktase-

malabsorption hervorgerufene Un-

verträglichkeit gegenüber Milch und

Milchprodukten. Nicht zu verwech-

seln mit einer echten Allergie auf

Milchbestandteile (z. B. Milcheiweiss).

Nachweis einer UnverträglichkeitDie einfachste Art eine Milchzucke-

runverträglichkeit nachzuweisen, ist

ein sogenannter Diättest. Dabei wer-

den 1–2 Wochen konsequent auf lak-

tosehaltige Nahrungsmittel verzich-

tet. Nebst Milch, Käse und Joghurt,

sind vor allem die versteckten Quellen

Laktoseintoleranz

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Natura Drogerien | Mai 2015 9

Wenn ein Glas Kuhmilch Bauchweh macht!

zu beachten. Viele Fertigprodukte ent-

halten Laktose. Ist man in dieser Zeit

beschwerdefrei, so erhärtet sich der

Verdacht, dass eine Lakoseintoleranz

besteht.

Eine weitere Möglichkeit ist der Ex-positionstest. Hier wird nach einigen

Tagen Laktoseverzicht ein Glas Was-

ser mit 50 –100 g gelöstem Michzucker

getrunken. Zeigen sich nach wenigen

Stunden die typischen Symptome, ist

eine Intoleranz sehr wahrscheinlich.

Eine aufwendigere Methode ist der

H2-Atemtest. Da bei laktoseintole-

ranten Personen der Milchzucker im

Dickdarm bakteriell unter anderem zu

Wasserstoff (H2) abgebaut wird, kann

man diesen dann in der Ausatmungs-

luft nachweisen. Auch durch Analysen

von Blut- oder Gewebeproben kön-

nen Nachweise gemacht werden.

SymptomeDie Beschwerdebilder bei Laktosein-

toleranz sind sehr variabel und von

Person zu Person unterschiedlich. Je

nach dem reichen kleinste Mengen

von laktosehaltigen Nahrungsmitteln,

um Reaktionen auszulösen. Zu den ty-

pischen Symptomen zählen:

– Blähungen

– Bauchkrämpfe

– Durchfall

– Übelkeit und Erbrechen

Es können sich aber auch unspezifi-

schere Symptome zeigen, bei denen

man zuerst gar nicht an diese Proble-

matik denkt:

– chronische Müdigkeit

– depressive Verstimmungen

– Gliederschmerzen

– Innere Unruhe oder Schlaf-

störungen

– Schwindelgefühl oder Schweiss-

ausbrüche

– Kopfschmerzen oder

Konzentrationsstörungen

TherapiemöglichkeitenAls Grundregel bei einer Laktosein-

toleranzbehandlung gilt, eine mehr

oder weniger strenge Diät einzuhal-

ten. Das heisst, man verzichtet ganz

oder teilweise auf Milch und Milch-

produkte, sowie laktosehaltige Fertig-

produkte. Es gibt heute viele laktose-

freie Milchprodukte-Linien, welche in

Bio-Fachgeschäften oder Grossvertei-

lern erhältlich sind. Wichtig ist, dass

trotz der Diät, auf eine genügende Zu-

fuhr von Kalzium und Vitamin D ge-

achtet wird.

Wenn keine starke Intoleranz vorhan-

den ist, kann man in dosiertem Masse

auch Sauermilchprodukte und Hart-

käse (allgemein gilt je härter der Käse,

desto weniger Laktose enthält er) kon-

sumieren. An die verdaubare Menge

kann man sich langsam herantasten.

Ist man jedoch zu einem feinen Nacht-

essen eingeladen oder möchte auch

mal «auswärts» essen, gibt es Medi-

kamente, welche das Enzym Laktase

enthalten und somit eine gesunde

Verdauung ermöglichen. bf n

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Natura Drogerien | Mai 201510

Zöliakie

Als Zöliakie bezeichnet man in Fach-

kreisen die Unverträglichkeit von Glu-

ten, welches in vielen Getreidearten

vorkommt. Man geht davon aus, dass

eine von hundert Personen davon be-

troffen ist. Aber die Krankheit ist un-

terdiagnostiziert und hat eine sehr

hohe Dunkelziffer.

Zöliakie ist keine Allergie, wie oft an-

genommen wird, sondern eine Au-

toimmunerkrankung. Die Erkran-

kung kann in jedem Lebensalter auf-

treten und wird nicht durch falsche

Ernährungs- oder Lebensgewohnhei-

ten verursacht. Oft besteht eine gene-

tische Veranlagung und äussere Fak-

toren wie Stress, Infektionskrankhei-

ten (Magen-Darminfekte) oder eine

Schwangerschaft, können mögliche

Auslöser sein. Es gibt verschiedene

Formen von Zöliakie, welche unter-

schiedlich starke Beschwerden verur-

sachen und sich durch ganz typische,

oder aber untypische bis schwer er-

kennbare Symptome zeigen.

Nebst der Zöliakie und der Weizenall-

ergie wird seit einigen Jahren auch von

Glutensensitivität gesprochen. Kann

eine Zöliakie und eine Weizenallergie

aufgrund von Labortests oder einer

Darmbiopsie ausgeschlossen werden,

wird der Patient als glutensensitiv ein-

gestuft. Mit einer glutenfreien Diät

über eine bestimmte Zeit, können die

Symptome meist beseitigt werden.

Was ist Gluten?Gluten, auch als Kleber oder Kleber-

eiweiss bezeichnet, ist ein Sammelbe-

griff für ein Stoffgemisch aus Protei-

nen, welches in einigen Getreidearten

vorkommt. Gluten hat für die Backei-

genschaft eines Mehles eine zentrale

Bedeutung. Nur wenn ein Getreide

Gluten enthält, bildet sich unter Bei-

gabe von Wasser aus dem Mehl ein

knetbarer Teig.

Diagnose von ZöliakieDurch eine Blutanalyase von Antikör-

pern kann die Vermutung auf Zöliakie

bestätigt werden. Zur definitiven Dia-

gnose ist aber eine Gewebsprobe der

Dünndarmschleimhaut (Biopsie) not-

wendig.

Entstehung der Symptome Durch das nicht vertragene Gluten, re-

agiert die Dünndarmschleimhaut und

das Immunsystem zu stark, was zu ei-

ner erhöhten Ausschüttung von ent-

zündungsfördernden Stoffen führt.

Dadurch ist der Dünndarm chro-

nisch entzündet und die Schleimhaut

(Darmzotten) beginnt sich zurück-

zubilden. Dies führt schlussendlich

zu einer verminderten Nährstoffauf-

nahme.

Als Folge dieser Abläufe zeigen sich

unzählige Symptome.

Bei Säuglingen und Kleinkinder

unter 2 Jahren:

– Durchfall, aufgeblähter Bauch

– Appetitlosigkeit und Erbrechen

– Reizbarkeit oder Antriebslosigkeit

– Gewichtsverlust bis Gedeih-

störungen

– Schlaffe Muskulatur, reduzierte

Aktivität

Bei Kindern, Jugendlichen und

Erwachsenen:

– Bauchweh, Blähungen

– Gelegentlich Erbrechen

– Gelegentlicher Durchfall mit breii-

gem, übelriechendem Stuhlgang

– Oft Unverträglichkeit von Milch-

zucker

Weitere, unspezifische Symptome

sind:

– Blutarmut, Müdigkeit

– Labile Stimmung, Konzentrations-

mangel

– Antriebslosigkeit bis depressive

Verstimmung

– Wachstumsstillstand

– Zahnschmelzdefekte, Osteoporose

– Neurologische Beschwerden,

Migräne

BehandlungDie einzige Behandlungsmöglich-

keit bei einer diagnostizierten Zölia-

kie ist eine konsequente und lebens-

lange glutenfreie Ernährung. Wird

diese Umstellung eingehalten, kann

sich die Darmschleimhaut je nach Si-

tuation wieder regenerieren.

Erlaubte Lebensmittel– Reis, Mais, Hirse, Teff

– Buchweizen, Quinoa, Amaranth,

Wildreis

– Gemüse und Obst

– Süssmittel wie Honig, Dicksäfte,

Ahornsirup

– Kochbananen, Marroni

– Nüsse, Kerne, Öle und Fette

– (Süss-)Kartoffeln

– Hülsenfrüchte

– Milch und Milchprodukte, wenn

verträglich

– Eier, Fleisch, Fisch

Verbotene Lebensmittel– Weizen, (Ur-)Dinkel, Grünkern

– Roggen, Gerste, Hafer*

– Emmer, Kamut, Einkorn

– sowie alle daraus hergestellten

Nahrungsmittel und Produkte

*nicht kontaminierter, glutenfreier

Hafer geht unter bestimmten Voraus-

setzungen

Heutzutage gibt es verschiedene Spe-

zialprodukte-Linien mit glutenfreien

Mehlmischungen, Broten, Gebäcken,

Teigwaren, etc. Wichtig ist es, auf das

Gütesiegel zu achten (www.zoeliakie.

ch), denn bei der Herstellung von Fer-

tigprodukten besteht eine Kontami-

nierungsgefahr, auch wenn die Pro-

dukte aus glutenfreien Rohstoffen

bestehen. Die Grenzwerte sind sehr

gering mit maximal 20 mg Gluten pro

Kilo. bf n

Glutenunverträglichkeit

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Natura Drogerien | Mai 2015 11

Blasenbeschwerden

Die Frühlingstemperaturen locken

uns alle wieder vermehrt nach draus-

sen. Die Kleider werden dünner und

die Gefahr einer Blasenentzündung

steigt. Lesen Sie auf folgenden Zeilen,

was Sie gegen diese Entzündung un-

ternehmen können und welche wei-

teren Beschwerden die Blase betref-

fen können.

Blasenentzündung Ist eine der häufigsten Erkrankungen

im Urogenitalbereich. Sie zählt zu den

meisten Infektionskrankheiten bei

Frauen. Die akute Zystitis, wie sie auch

genannt wird, tritt mit folgenden Sym-

ptomen auf:

– Häufiger Harndrang

– Schmerzen, Brennen beim

Wasserlösen

– Unterbauchschmerzen

– Erschwerte Harnentleerung

Die Ursache liegt in der Besiedlung

der Blase mit Bakterien, welche durch

die Harnröhre aufsteigen. In der Regel

tritt kein Fieber auf und man ist bei

gutem Allgemeinzustand.

Faktoren, die eine Blasenentzündung

fördern können sind:

– Geschlechtsverkehr

– Verschiedene Medikamente

– Aggressive Intimhygiene

– Diabetes

– Schwangerschaft

TherapieDie Behandlung in der Drogerie setzt

sich aus verschiedenen Präparaten

zusammen. Ein Spagyrik Spray der

gegen die Infektion wirkt, das Bren-

nen lindert und die Ausleitung der

Bakterien fördert. Die gleiche Wir-

kung erzielen auch pflanzliche Dra-

gees mit Bärentrauben, Schachtel-

halm und Hauhechelwurzel. Weiter

unterstützt ein Nieren-Blasentee die

Ausscheidungsfunktion der Blase und

hilft so die Bakterien auszuschwem-

men. Zur Unterstützung und zur Vor-

beugung werden häufig Präparate mit

Preiselbeere eingesetzt. Diese verhin-

dern das Anhaften der Bakterien an

der Blasenwand und so den Ausbruch

der Infektion. Eine warme Bettflasche

und Ruhe fördern die Heilung. Eben-

falls sollte nichts Kaltes direkt aus dem

Kühlschrank gegessen oder getrunken

werden. Süssigkeiten sind zu meiden,

da der Zucker einen guten Nährboden

für die Bakterien bildet.

NierenbeckenentzündungDie Nierenbeckenentzündung ist eine

Infektion der Harnwege mit Beteili-

gung des Nierenbeckens. Sie entsteht

meist durch Bakterien, die von den

unteren Harnwegen zur Niere aufstei-

gen.

Die Symptome sind ähnlich der Bla-

senentzündung, nur stärker. Häufig

werden sie begleitet von hohem Fie-

ber und Rückenschmerzen. Zudem

treten die Beschwerden bei einer aku-

ten Nierenbeckenentzündung sehr

plötzlich auf.

Therapie

Eine akute Nierenbeckenentzün-

dung wird vom Arzt behandelt. In den

meisten Fällen mit Antibiotika und

Schmerzmitteln. In der Drogerie kön-

nen wir gut unterstützend sowie vor-

beugend arbeiten.

ReizblasePatienten die unter einer Reizblase

leiden, haben vermehrten Harndrang.

Dies kann nachts, sowie auch tags-

über der Fall sein. Es kann so weit ge-

hen, dass ein unfreiwilliger Harnab-

gang möglich ist.

Die Ursachen sind noch nicht voll-

ständig geklärt, ein wichtiger Faktor

ist die Blasenmuskulatur. Weitere Ein-

flussfaktoren sind Medikamente, Ge-

nussmittel und Gewohnheiten. Auch

psychische Belastungen wie Stress,

Ärger und Ängste können sich negativ

auswirken.

Therapie

Eine individuelle spagyrische Mi-

schung bringt Linderung. Empfeh-

lenswert ist ein regelmässiges Becken-

bodentraining, um die Muskulatur zu

stärken. nk n

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Lassen Sie sich

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wegsinfekten und

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Natura Drogerien | Mai 201512

Blühende Kraft

Eine bunt gemischt, blühende Som-

merwiese, auch Magerwiese genannt,

weckt in mir gewisse Kindheitserinne-

rungen. Als Kinder sind wir jeweils am

Muttertag früh morgens los und ha-

ben einen vielfältigen Blumenstrauss

gepflückt, welchen wir dann stolz ne-

ben dem vorbereiteten Frühstück auf

den Tisch gestellt haben. Heute ist das

für die Kinder schon fast schwierig, da

solche Wiesen selten geworden sind.

Dabei sind diese unberührten Wiesen

nicht nur schön anzusehen, es wach-

sen dort auch interessante Heilpflan-

zen, welche mehr oder weniger be-

kannt sind. So haben viele «Blüm-

chen» für Heilpflanzenkundige viel

mehr zu bieten, als nur eine schöne

Blüte.

Der Löwenzahn, umgangssprach-

lich «Säublueme» oder «Weifäke» ge-

nannt, ist zum Beispiel eine grosse

Heilpflanze. Der Taraxacum officinale,

wie er im Lateinischen heisst, stammt

aus der Familie der Korbblütler und

ist eine krautig-grüne Pflanze, die

10 – 30 cm hoch wächst. Die Hauptblü-

tezeit in Mitteleuropa ist von April bis

Mai. Im Frühling sind seine Blüten die

Ersten und stechen durch ihre strah-

lend gelben Blütenköpfe ins Auge.

Zwei weitere typische Merkmale, sind

der weisse Milchsaft und die bis zu ei-

nem Meter lange Pfahlwurzel. Und ist

sie dann verblüht, kennt jedes Kind

die weissen Kugeln, welche freudig

weggepustet werden, damit sich die

kleinen Samenfallschirmchen in alle

Winde verteilen.

In der Phytotherapie wird meistens die

Wurzel verwendet. Oft wird sie aber

mit dem Kraut kombiniert, so findet

schlussendlich die ganze Pflanze Ver-

wendung. Durch seine leicht bitteren

Inhaltsstoffe, wirkt der Löwenzahn

vor allem choleretisch, das heisst, die

Galleproduktion in der Leber wird an-

geregt, sowie auch die Ausschüttung

der Gallenflüssigkeit. Des weiteren

werden die Harnausscheidung durch

die Nieren und der Appetit angeregt.

Der Löwenzahn wir deshalb bei fol-

genden Beschwerden eingesetzt:

– Appetitlosigkeit

– Verdauungsbeschwerden

– Störungen des Gallenabflusses

– Mangelnde Wasserausscheidung

(Diurese)

Als Anwendungsform gibt es verschie-

dene Möglichkeiten. Wer es leicht bit-

ter mag, kann einfach einen Tee an-

brühen oder eine Tinktur in einem

Schluck Wasser verdünnen. Wer dies

nicht mag, kann den Löwenzahn auch

als spagyrische Essenz (oft in einer Mi-

schung) oder als Kapsel einnehmen.

Ein weiteres Unkraut mit Potential ist

der Wiesen-Sauerampfer. Es ist eine

30–100 cm hohe, zweihäusige Pflanze.

An den blattlosen Blütenstandsschäf-

ten zeigt sich die «Blüte» als Rispe, mit

unzähligen kleinen, roten Blüten. An

den anderen Schäften sehen die grü-

nen, länglichen Blätter dem Spinat

sehr ähnlich.

In der Landwirtschaft ist der Sauer-

ampfer nicht gerne gesehen, da er so-

gar in der Gülle keimfähig bleibt und

somit Futtergräser verdrängen kann.

Seine Bekämpfung ist schwierig, da

die tiefe Speicherwurzel auch aus klei-

nesten Teilen wieder neue Pflanzen

bildet. Auch die extrem hohe Pollen-

produktion, welche in alle Winde ver-

teilt werden, macht die Bekämpfung

nicht einfacher.

Verwendet wird der Sauerampfer als

Heilmittel (volksmedizinisch) oder als

Wildgemüse. Er hat einen sehr hohen

Vitamin C-Gehalt und wurde deshalb

zur Skorbut Prophylaxe eingenom-

men. Eine fiebersenkende Wirkung

wurde ihm ebenfalls zugesagt. Als Ge-

müse kann man die Blätter wie Spi-

nat zubereiten. Bei Kindern ist jedoch

Vorsicht geboten, da die enthaltenen

Oxalatverbindungen nicht ganz un-

bedenklich sind, ähnlich wie bei Rha-

barber.

Die Brennnessel, welches Kind kennt

sie nicht? Beim kleinsten Kontakt mit

ihr reagiert die Haut mit schmerzhaft

gerötetem und juckendem Ausschlag.

Botanisch gesehen unterscheidet man

diverse Arten, wobei in unseren Re-

gionen vor allem die grosse Brenn-

nessel (Urtica dioica) und gelegent-

lich auch die kleine Brennnessel (Ur-

tica urens) vorkommen. Sie wächst bis

zu einer Höhe von 10–150 cm. Blätter

und Stängel sind mit Brennhaaren be-

deckt, welche wie feine Spritzenka-

nülen aussehen. Bei Kontakt brechen

die Spitzen ab und geben ihren amei-

sensäureähnlichen Inhalt ab, welcher

dann die Hautreaktionen mit den

Quaddeln auslöst. In der Küche wird

die Brennnessel vor allem im Frühling

als Salat, «Spinat» oder als Suppe ver-

arbeitet. Ihr hoher Gehalt an Kiesel-

säure, Kalzium und Magnesium wird

dabei geschätzt.

In der Phytotherapie wird hauptsäch-

lich das ganze Kraut, das heisst Blät-

ter und Stängel, verwendet. Inner-

lich angewandt wirkt die Brennnessel

entzündungshemmend und harn-

treibend. Daraus ergeben sich zwei

Hauptanwendungsgebiete:

Heilkräuter in der Sommerwiese

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Natura Drogerien | Mai 2015 13

– Zur Durchspülung der Harnwege

– Zur unterstützenden Behandlung

bei rheumatischen Beschwerden

Auch hier sind die möglichen Anwen-

dungsformen wie beim Löwenzahn

als Tee, Tinktur, Spagyrik oder Kap-

seln.

Der Storchenschnabel (Geranium ro-

bertianum) ist mit seiner feinen, lila

Blüte eher unscheinbar. Er wächst bis

zu 50 cm hoch und hat drei- bis fünf-

teilige, handförmige Blätter. Im Volks-

mund wird er auch «Kindsmacher»

genannt, denn man sagt ihm nach,

dass ein Tee davon die Fruchtbarkeit

der Frau erhöhe. In der Naturheil-

kunde hat er noch wesentlich mehr

Anwendungsgebiete. Hauptsächlich

wird er als Tinktur oder als Spagyrik-

essenz eingenommen. So wirkt er auf

das Lymphsystem und unterstützt

die Entgiftung. Die wenigsten Leute

wissen, dass Storchenschnabel ein

sehr gutes Schockmittel ist. Bei aku-

ten Schockzuständen tritt eine Wir-

kung innert Sekunden ein, aber auch

bei Jahre zurückliegenden, traumati-

schen Erlebnissen, hilft er bei deren

Auflösung und Verarbeitung.

Auch einen «Glücksbringer» finden

wir in der Wiese, zumindest wenn das

Kleeblatt vier Blätter hat. Gemeint

ist der Rotklee (Trifolii pratense). Er

blüht von Mai/Juni bis Oktober und

hat einen kugeligen, aus vielen klei-

nen Blüten bestehenden Blütenstand.

Er wächst 15 – 80 cm hoch und die run-

den, grünen Blätter, meist eben nur

drei an der Zahl, weisen in der Mitte

einen helleren Fleck auf. In der Land-

wirtschaft wird der Klee als eiweis-

sreiche Futterpflanze geschätzt, so-

fern nicht zu viel Kleeanteil im Futter

ist. Als Heilpflanze ist er vor allem für

die Frau interessant. Der Rotklee ent-

hält Isoflavone, welche zu den soge-

nannten Phytoöstrogenen gehört und

hat deshalb eine schwache Östrogen-

wirkung. Darum wird er als natürliche

Hormonersatztherapie angewendet.

Am sinnvollsten ist eine über meh-

rere Monate dauernde Anwendung in

Form von Kapseln. Als Tee ist Rotklee

weniger wirksam, da die Wirkstoffe

nur schlecht wasserlöslich sind.

Um noch einen Vertreter aus der Reihe

der Bäume zu nennen, ist die Som-merlinde ein sehr interessantes Ex-

emplar. Sie ist ein stattlicher Baum

von bis zu 40 m Höhe und kommt vor

allem in Mittel- und Südeuropa vor.

Oft wird sie als Allee- oder Parkbaum

angepflanzt. In der Imkerei dient sie

als gute Bienenweide, denn ihr Nektar

hat einen relativ hohen Zuckergehalt.

Phytotherapeutisch gibt es diverse

Anwendungsmöglichkeiten. Welches

Kind hat nicht schon einen Linden-

tee bekommen, wenn es mit fiebrigen

Symptomen im Bett liegt, um unter

der Bettdecke so richtig zu schwitzen.

Neben dieser Schwitzkur wirkt der Tee

bei allgemeinen Erkältungskrankhei-

ten und zur Linderung des damit ver-

bundenen Reizhustens.

In der Gemmo-Therapie ist die Som-

merlinde ein sehr wichtiger Baum. Das

spezielle an der Gemmo-Therapie ist

die Herstellung der Mazerate. Es wer-

den die Knospen der Pflanzen in dem

Moment geerntet, wo sie am Spries-

sen sind. Sie haben in diesem Wachs-

tumsstadium am meisten Lebenskraft

und Energie. Aus diesen Knospen wird

während drei Wochen in einem Glyce-

rin-Alkoholgemisch das sogenannte

Gemmo-Mazerat gezogen. Wegen des

Glycerinanteils haben die Essenzen

einen süsslichen Geschmack. So ver-

arbeitet wirkt die Sommerlinde vor al-

lem auf das Nervensystem wie folgt:

– Gegen Einschlafstörungen mit

Gedankenandrang

– Angstlösend

– Beruhigend und nervenstärkend

bei nervösen Erregungszuständen

– Neuralgien

Der «Sommerlinde-Spray» wird vor

dem Schlafengehen zwei mal zwei

Sprühstösse direkt in den Mund ge-

sprüht. Er sollte nicht durch den Tag

verabreicht werden, da er schläfrig

macht und auf Autofahren oder Ma-

schinen bedienen sollte verzichtet

werden. bf n

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Natura Drogerien | Mai 201514

Wettbewerb

Rätsel lösen und gewinnen!

Fragen1. Zu welcher Pflanzenfamilie gehört der Schwarzkümmel?2. Welche Pflanze wird sowohl als Heilpflanze wie auch

als Futterpflanze für Tiere benutzt?3. Ein typisches Symptom bei einer starken Laktose-

intoleranz ist . . . . . . . . .4. Welchen Körperteil soll man bei Reizblase

trainieren?5. Wie heisst die grosse Brennessel mit lateinischem

Namen? (Zwei Wörter)6. Wie nennt man das Enzym, welches Milchzucker

im Darm aufspaltet?7. Bei welcher Hautkrankheit, kann Schwarzkümmel

u. a. eingesetzt werden?

8. Bei akuten Schockzuständen kann man die Wiesenblume . . . . . . . . . . . . . . . . anwenden.

9. Diese Frucht wird zur Vorbeugung von Blasen- entzündungen verwendet.

10. Bei Zöliakie können Reis, Hirse und . . . . bedenkenlos gegessen werden.

11. Während einer Heilfastenkur wird das «Gute-Laune- Hormon» . . . . . . . . . freigesetzt.

12. Milchzucker besteht aus Glucose und . . . . . . . . .13. Gluten ist kein Kohlehydrat, sondern ein . . . . . . . 14. Cardiospermum lindert sehr gut den . . . . . . . .

Zu gewinnen gibt es Einkaufs-gutscheine der Natura Drogerien Küttigen und Suhr im Wert von Fr. 150.–, 100.– und 50.–. Viel Glück !

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Natura Drogerien | Mai 2015 15

Sonetik

Manche wollen einfach nicht hören…

Altersbedingter Hörverlust ist weitverbrei-

tet und etwas völlig Normales. Nur nicht für

die Betroffenen. Ihnen ist es äusserst unange-

nehm, wenn sie Gesprächen nicht mehr rich-

tig folgen können oder den Fernseher so laut

stellen müssen, dass sich andere gestört füh-

len. Manch ein Sechzig- oder Siebzigjähriger

sträubt sich dennoch hartnäckig dagegen, sein

Hörproblem anzugehen. Und das ist vollkom-

men verständlich: Wer nimmt schon freiwil-

lig monatelange Abklärungen zwischen Arzt,

Akustiker und Krankenkasse auf sich, um dann

am Ende ein kleines Vermögen in ein Hörgerät

zu investieren?

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Natura Drogerien | Mai 201516

Natura Drogerie Küttigen

Hauptstrasse 11

5024 Küttigen

Telefon 062 827 13 56

Fax 062 827 36 61

[email protected]

www.naturadrogerie.ch

Öffnungszeiten Küttigen

Montag bis Freitag:

7.45 bis 12.00 /

14.00 bis 18.30 Uhr

Samstag:

7.45 bis 16.00 Uhr

durchgehend

GeschäftsführungManfred Meier

dipl. Drogist HF

Natura Drogerie Suhr

Mittlere Dorfstrasse 2

5034 Suhr

Telefon 062 842 77 88

Fax 062 842 77 89

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www.naturadrogerie.ch

Öffnungszeiten Suhr

Montag bis Freitag:

8.00 bis 12.00 /

13.30 bis 18.30 Uhr

Samstag:

8.00 bis 16.00 Uhr

durchgehend

GeschäftsführungBrigitte Flückiger

dipl. Drogistin HF

Natura Drogerien AG

1. Platz: Rita Hausheer

Die Gewinner des Wettbewerbes der Zeitschrift September 2014:

2. Platz: Priska Schwammberger

3. Platz: Doris Bühler

auf einen Einkauf im Mai 2015 Einlösbar in Küttigen und Suhr

Ausgenommen sind Gutscheine und Gebühren- marken. Nicht mit anderen

Rabatten kumulierbar.

Seit 1921

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Seit 1921

in der Natura Drogerie Suhrvom 18. bis 23. Mai 2015

Anz_WeledaWoche_NaturaDrog_85x100.indd 1 10.04.15 13:50