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M U S I C P R O D U C T I O N G U I D Eoffizieller News Guide voN Yamaha & easY souNds zur Yamaha music ProductioN ProduktliNie
Ausgabe
02|2012
Inhalt
10th anniversary Soundset
für MOTIF XF:
Chick’s Mark V 3
Frankfurter
Musikmesse 2012 5
MOTIF Exploring Sound:
Chill Xperience 7
DTX700 - Und noch
mehr Matt Nolan
Cymbal-Sounds 11
Yamaha Synth-Guide 3 12
DTX700 Workshop:
Programmierung von halb-
offenen HiHat-Sounds im
DTX700 19
Sounds & Goodies 21
Impressum 33
10 Jahre MOTIF vIer GeneraTIOnen
exzellenTer KlänGe
de.Yamaha.com
10Th annIversary sOundseT Für MOTIF xF: ChICK’s MarK v
Die Music Production Synthesizer der MOTIF-Reihe feiern ihren zehnten Geburtstag. Zu Ehren dieses Jubiläums hat Yamaha ein spezielles Soundset produziert, das das höchsteigene Rhodes Mark V des berühmten Jazz-Pianisten Chick Corea detailgetreu nachbildet.
Es gibt E-Piano-Libraries, es gibt sogar Fen-
der-Rhodes-Libraries - aber diese hier ist
ganz besonders. Diese Library basiert auf
liebevoll produzierten Samples von Chick
Coreas höchst eigenem Fender Rhodes
Mark V - dem Modell, mit und an dem er
zusammen mit Harold Rhodes arbeitet. Um
zum Beispiel eine ganz eigene Hämmer-
Konfiguration zu erstellen: Vom F# unter
dem mittleren C wurden die Standard-
Hämmer aus Neopren durch hölzerne er-
setzt, was in einem „split keyboard‘ Effekt
resultiert, der die Noten in den höheren Re-
gistern mit einer Klarheit und einem Punch
„sprechen“ lässt, den man aus einem nor-
malen Rhodes nicht herausbekommt.
Für die Sample-Session wurde eine spe-
zielle Maschine verwendet, die mit genau
einstellbarer Anschlagstärke die Tasten
gespielt hat. Die Samples wurden exklusiv
für diese Sample Library erstellt und sind in
keinem anderen Format erhältlich.
Auf enormen 400 MB an Sample-Daten
aufbauend ist keines der Samples der
12-Layer-Waveforms gelooped; Jede Note
enthält ihre ureigene Sustainphase.
Aus den Original-Dateien haben die Yama-
ha-Sounddesigner unter Zuhilfenahme der
WXC-Kompression, die eigentlich nur für
die werksseitigen ROM-Samples eingesetzt
wird, eine einzigartige Sample-Library er-
stellt. Daraus wurden 12 Voices geschnei-
dert, die das ganze Potenzial dieser Library
für Ihre Musik zur Verfügung stellen.
Dies ist eine magische Library, die jeder
ernsthafte MOTIF-Anwender besitzen sollte.
ChICK COrea über
das sOundseT
Über sein spezielles E-Piano „Number
One“
Chick Corea: Das Fender Rhodes Mark V,
das ich habe, stammt aus dem Jahr 1981
oder 82. Ich hab dieses eine, spezielle
Mark V behalten, weil ich es am liebsten
mochte, also habe ich es über viele, viele
Jahre behalten. Dann arbeite ich mit einem
Keyboard-Techniker zusammen, Brian Alex-
ander, der mir immer geholfen hat, das Ge-
rät zu reparieren. Er hat es gestimmt, Teile
ausgetauscht und immer wieder instand
gesetzt. Jedes Mal, wenn er das Instrument
bei sich hatte, nahm er kleine mechanische
Verbesserungen vor. Er erfand sogar Din-
ge, damit es besser klang, um den Brumm
zu stoppen, und es von den anderen Inst-
rumenten zu isolieren. Er hat wirklich viele
Sachen damit gemacht, die Klangplatten
ersetzt und so weiter. Im Laufe der Jahre
wurde dieses Instrument also immer weiter
verbessert, bis es ein wirklich großartiges
Instrument war. Aber nach einer Weile wur-
de es kompliziert, es zu transportieren.
Über die Sampling-Prozedur
Lassen Sie mich zuerst erzählen, was pas-
siert ist. Ich nutzte also dieses Mark V in
meinen Auftritten mit der Elektric Band.
Aber dann ist es immer schwieriger ge-
worden, es repariert zu bekommen. Teile
gingen kaputt, wir verluden es ja in LKW
und dort wurde es durchgeschüttelt, die Tei-
le lösten sich und mussten wieder zusam-
mengefügt werden. Ich begann zu überle-
gen, dass es vielleicht bequemer wäre, das
3y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
de.Yamaha.com
Instrument zu samplen, damit es länger
hielt. Dies war dann der Punkt, an dem wir
tatsächlich anfingen, den Rhodes zu samp-
len, das ist jetzt ein paar Jahre her.
Ich beschreibe Ihnen die Vorgehensweise:
Als wir uns enschlossen zu samplen, nah-
men wir uns vor die technisch allerbeste
Sampling-Qualität zu produzieren, die uns
möglich war, weil dieses Instrument so et-
was Besonderes war. Ich nutze eine Men-
ge technischer Intelligenz. Wir baten einen
der wichtigsten Jungs von Spectrasonics zu
kommen und den technischen Teil der Auf-
nahme zu leiten.
Und Brian Alexander, mein Keyboard-
Techniker, hat eine Maschine gebaut, die
die Tasten mit einer einstellbaren Velocity
drückte, so dass wir für jede Taste die ge-
nau gleiche Velocity hinbekamen, was so
exakt per Hand nicht möglich wäre. Wir
haben das Sampling in meinem Lieblings-
Studio in Los Angeles, Mad Hatter Studios,
durchgeführt, und waren dort für vielleicht
eine Woche, um jeden Tag sicher zu stellen,
dass jedes Sample stimmte: Für jede Taste
haben wir fünfzehn Velocity-Stufen aufge-
nommen.
Was hat Sie dazu veranlasst, das Sample
mit dem MOTIF zu nutzen?
Als wir das ganze Projekt endlich abge-
schlossen hatten, war die Datei riesig, eine
wirklich große Datei. Und als ich diese Da-
tei auf dem Laptop durch Logic und Mains-
tage spielte, war die Qualität des Sounds
wirklich überragend, aber ein Problem war
die Latenz. Der Sound war großartig, aber
da die Datei so groß war, konnte der Com-
puter sie nicht schnell genug verarbeiten.
Ich fragte meine Freunde bei Yamaha:
„Könnt ihr diesen Sound so bearbeiten, das
er auf dem MOTIF gespielt werden kann?“.
Zur gleichen Zeit erschien gerade der neue
MOTIF mit Flash-Speicher. Und so nahmen
die Yamaha Ingenieure die große Datei
und veränderten sie auf irgendeine Art und
Weise - ich bin mir nicht sicher, wie - um
sie kompakter zu machen, so dass sie be-
quem in den Flash-Speicher passte. Als ich
es ausprobierte, war ich besorgt, ob nach
all der bisherigen Arbeit auch wirklich noch
alles in Ordnung war. Aber als ich es teste-
te, war ich sehr glücklich, dass der Sound
wunderschön war, und dass sich all die
Mühe, die wir für die Herstellung des Sam-
ples aufgewendet haben, durch den Einsatz
des Flash-Speichers gelohnt hat und das
Sample jetzt eine Voice im XF ist.
Wie setzen Sie diesen Sound ein?
Ich habe den Sound die ganze Tour über
genutzt. Wir haben schon 70 Konzerte mit
diesem Instrument gespielt. Komplett stabil,
es hört sich jede Nacht toll an, so dass es
jetzt ein Teil meiner Klangpalette ist..
InhalT
Dieses Soundset enthält:
•13UserVoices(USER2)
•5UserWaveforms
•400MBSamples(WXC-komprimiert)
•874Keybanks
•3Demosongs
Die Daten sind auf einem 4GB USB-Stick
gespeichert. Ein FL1024M Flash-ROM-
Board gehört auch zum Set.
VOICES
•001Chick‘sEP
•002Chick‘sEP2
•003Vintage‘74CC
•004R&BSoftCC
•005CrunchyCompCC
•006HardVintageCC
•007SweetnessMW+AS2CC
•008PhaserVintageCC
•009VintagePhaseCC
•010EarlyFusionCC
•011NeoSoulMW+AS1CC
•012DynoChorusMW+AS2CC
•013ChorusHardCC
WAVEFORMS
•00011_low001.wav
•00022_low-mid001.wav
•00033_high-mid001.wav
•00044_high001.wav
•00055_release001.wav
DEMOSONGS
•01You‘reEverything
•02500MilesHigh
•03CCJAM
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de.Yamaha.com
FranKFurTer MusIKMesse 2012
Im Uhrzeigersinn:
•BertSmorenburgpräsentiertMOX
undMOTIFXF
•AdrianZaltenpräsentiertMOX
•ThorstenMartensfreutsichüber
dentastenweltProductAward
2012fürdasYamaha01V96i
•PräsentatorenRalfMerschund
JanRichtermitdenTontechnikern
ChristianMayntzundCornelius
Vogel
Einmal im Jahr ist Frankfurt am Main Gast-
geber der Musikmesse - der größten Messe
für Musikinstrumente, Live-Musik und den
Musik-Business.
Yamaha hat natürlich auch einen Stand,
um die aktuellen Produkte aller Instrumen-
ten-Kategorien vorzustellen. Hier ein paar
Fotos unserer Produktpräsentatoren 2012.
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de.Yamaha.com
Im Uhrzeigersinn:
•RalfMerschpräsentiertDTX750k
•RalfGustkepräsentiertDTX750k
•JenMajuraundMarcoWriedt
•DrummerWolfgangHaffner,
GulliBriemundRalfGustke
•EmreRamazanoglupräsentiert
DTX530k
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de.Yamaha.com
MOTIF exPlOrInG sOund: ChIll xPerIenCe
Herzlich willkommen zu einer neuen Workshop-Serie: Mit Exploring Sound bekommen Sie einfache Tipps, Ideen und Beispiele zum kreativen Einsatz von Voices und Performances für den Yamaha MOTIF.
Einige der vorgestellten Klänge können Sie
zudem per Video erleben. Damit möglicht
viele User bei dieser Serie mitmachen kön-
nen, konzentrieren sich alle Beispiele auf
den MOTIF ohne weitere Software-Unter-
stützung wie den Voice-Editor. Und keine
Sorge, Sie müssen absolut kein Synthesizer-
Experte sein!
Der Workstation-Synthesizer MOTIF ist ein
wahres Chamäleon. Alle Soundsparten
für die Musikproduktion oder Live-Perfor-
mance deckt er bravourös ab. Die Factory
Voices mit ihrer riesigen Auswahl an Preset-
und User-Voices ist eine der Freuden vieler
MOTIF-User. Einen zusätzlichen Anreiz lie-
fert das fantastische Angebot an optiona-
len Sound-Packs. Hier sind einige Perlen
zu entdecken, die den MOTIF bei den Imi-
tation von bestimmten Instrumenten oder
bei angesagten Musikstilen noch stärker
glänzen lassen als die erstklassige Sound-
Ausstattung ab Werk. Genau diese kom-
merziellen Sets stehen im Mittelpunkt dieser
Serie. Den Anfang macht das Produkt „Chill
Xperience“ von Easy Sounds.
ChIll OuT
Seit vielen Jahren schon sind Chill Out und
Lounge populäre Spielarten der elektroni-
schen Musik. Bei Yamaha-Synthesizern ist
Chill Out spätestens seit dem MOTIF-RACK
„Classic“ ein Thema – einer der beiden
Demo-Songs trägt den Titel „Club Chill“
und wurde 2006 neu produziert als Sofa
Sweeper „Mo‘s Rebeat“ veröffentlicht. Min-
destens genauso lange hat die Musikrich-
tung ihren festen Platz bei allen großen
Download-Portalen.
Was aber ist Chill Out? Stilmerkmale sind
sphärische Sounds und dichte rhythmische
Klangwolken. Zum Klassiker avanciert ist
die beliebte Compilation-CD-Serie „Cafe
del Mar“, bei deren Tracks sich ursprüng-
lich akustische Instrumente und trendige
Elektroniksounds vermischen und mediter-
ranes Flair versprühen. Die Grenzen zwi-
schen Ambient, Chill Out und Lounge sind
fließend. Elemente aus Downbeat, Latin
und Oriental gehören dazu.
Typische Sounds beruhen auf massivem
Einsatz von Reverb und Delay. Bei allen
MOTIF-Modellen finden Sie neben Tempo-
Delays auch Cross-Delays, mit denen Sie
auch eine tolle Stereo-Breite erreichen.
Idealerweise spielen Sie nicht nur Töne und
Klänge, sondern auch mit dem Delay für
rhythmische Phrasen. Beim Hall kommen
lange Hallfahnen und auch speziellere Ty-
pen gut: Der wenig benutzte Insert-Effekt
„Reverse Gate“ führt bei der Nylon-Gitarre
oder ähnlichen Sounds zu eindrucksvollen
Effekten. Der Arpeggiator ist mit klassi-
schem Auf und Ab-Muster oder auch mit
extravaganten Gater- und Controller-Typen
oft eine treibende Kraft bei akustischen Ins-
trumenten und elektronischen Klangfarben
des MOTIF.
der COnTenT vOn
ChIll xPerIenCe
Das Soundset „Chill Xperience“ bietet einen
Fundus von 128 Voices. Das Material samt
der vielen motivierenden Arpeggio-Voices
ist auch für den traditionellen Keyboarder
zugänglich und bei Live-Gigs einsetzbar.
Abstrakte Elektroniksounds bleiben am
Rande. Einige traditionelle Sounds sind
getuned worden: Klavier mit Atmosphä-
7y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
de.Yamaha.com
re, Nylon-Gitarre, softe Klangsphären,
Filtermodulationen sowie E-Pianos und
Rhythmus gitarren, die dank WahWah oder
Phaser angenehm wabern. Bei den Synth-
leads passen natürlich nicht die agressiven
Saw-Dance-Versionen mit kräftigem Os-
zillator-Detune, sondern weiche und meist
stark gefilterte Sounds. Mystische Kraft und
viel Ruhe strahlen vor allem einfache sinus-
ähnliche Klangfarben aus – daran sollten
Sie sich bei den eigenen Songprojekten
immer wieder einmal erinnern.
Manche der fantasievollen Voices bei
„Chill Xperience“ haben einen konkreten
Bezug zu den Tracks des Albums „The
Chillout Cocktail“ (in allen bekannten
Download-Portalen wie iTunes oder Mu-
sicload zu hören) meines Lounge-Projekts
„Citrus Jam“: Die Gitarre „Beach Cafe“
(No 17), das Rhodes „Mo‘s Rebeat“ (No.
38) oder der smoothe Synth-Lead „Just
Sweet“ (No. 73) sind nach den Stücken
des Albums benannt worden und spielen
dort jeweils eine wichtige Rolle.
Nicht weniger als 24 Performances bei der
XS/XF-Version dienen vor allem zum Jam-
men und der Ideensuche für neue Lounge-
Tracks. Beim Komponieren sind auch die
92 Drumloops hilfreich. Es sind keine ge-
wöhnlichen Audio-Files, sondern Trigger-
Arpeggio-Typen, die fünf Loopkits anspie-
len. Mit dieser praktischen Kombination
aus MIDI-Sequenz und Drum-Kit können
Sie einige rhythmische oder klangliche Va-
rianten erstellen.
neue InsPIraTIOn
durCh ausTausCh
der WaveFOrM
Nun tauchen wir in einige der Voices ein
und modifizieren sie ein wenig. So bekom-
men Sie ein Gefühl dafür, wie und wo Sie
bei der eigenen Sound-Bearbeitung anset-
zen können. Erwünscht sind beim Chill Out
vor allem Klänge, die den Producer sofort
zu neuen kompositorischen Taten inspirie-
ren. Hier werden Sie tatsächlich schon bei
den Voices des Soundsets fündig. Das ist
auch gut so. Sie lassen sich meist einfa-
cher im Sequencer-Arrangement einbauen
oder durch eigene Phrases oder Drumloops
kombinieren, als eine der meist komplex
strukturierten Performances.
Eine inspirierende Kombination aus einer
per Arpeggiator gespielten akustischen
Gitarre und Synthesizer-Elementen finden
Sie mit „USR-1_002 Citrus Joy AF1&2“.
Hier spielen vier Soundkomponenten bzw.
Elements zusammen. Ein großer Vorteil
der sample-basierten Synthesizer ist, dass
Sie bereits durch Austausch der Waveforms
neue, spannende Varianten erstellen kön-
nen. Genau dies probieren Sie jetzt einmal.
auf der linken Seite des MOTIF können Sie
dies schnell erledigen. Ist eine neue Inter-
pretation der Voice fertig – direkt speichern.
Diese einfache, aber effektive Vorgehens-
weise bietet sich bei zahlreichen Voices an.
Mit ein wenig Glück und Fingerspitzen-
gefühl lassen sich neue Voices praktisch im
Handumdrehen gewinnen.
synTh-Phrases
ausdruCKsvOll
MOdulIeren
Klanglich modulieren bei ein- und dersel-
ben Phrase – so lautet ein Rezept der elek-
tronischen Musik. Sie müssen die Tonfolge
oder Rhythmik einer Phrase nicht ständig
variieren, sondern arbeiten stilsicher durch
stetes Verändern der Klangfarbe. Was das
konkret heißt, zeigt die Voice USR-1_004
SeaLine AF1&2. Zunächst hören Sie eine
Sinus-Waveform, die zusammen mit dem
ruhig laufenden Arpegggiator-Muster me-
ditativ wirkt. So schön das zunächst klingt,
schon bald - nach 8, 12 oder 16 Takten
- entsteht Langweile. Nun müssen Sie va-
riieren. Mit der üblichen Modulation des
resonierenden Tiefpass-Filters kommen Sie
nicht weit, denn Sinus ist frei von Obertö-
nen. Mischen Sie mit den Spielhilfen des
MOTIF weitere Waveforms hinzu, und zwar
solche, die viel mehr Glanz haben als der
Sinus: Per Modulationsrad blenden Sie die
EP Wave 1 (Waveform Nummer 1073) ein –
ein feiner Digitalsound entsteht. Nun wäre
ein breiter analoger Synthsound gut, den
Sie mit der AF1-Taste hinzuschalten kön-
nen. Schließlich drücken Sie noch auf die
AF2-Taste und geben der Voice Punch durch
eine perkussive FM-Waveform. Per Einsatz
des Modulationsrads und der beiden AF-
Tasten können Sie die Arpeggio-Figur über
eine lange Zeit spannend halten.
Es lohnt sich fast immer, die AF-Tasten zu
probieren, da sich einige Sounds mit den
AF-Tasten vielseitiger einsetzen lassen als
Sie zunächst vermuten: USR-1_005 4 An-
gels AF1&2 ist auf den ersten Blick eine per
Arpeggiator animierte Fläche. Nach Druck
auf AF1 aber können Sie diese Voice eben-
so für Soloparts verwenden.
USR-1_002 Citrus Joy AF1&2: Ein Aus-
gangspunkt für eigene Arpeggiator-
Voice-Kreationen
Rufen Sie die Voice auf und drücken die
EDIT-Taste. Nun können Sie die vier Ele-
ments zunächst einmal separat abhören,
indem Sie per PART MUTE-Tasten 9 bis 12
die Elements der Reihe nach aus- und wie-
der einschalten. Wenn Sie die Voice deut-
lich verändern möchten, nehmen Sie sich
Element 1 vor, das rhythmische Gitarren-
Motiv. Drücken Sie auf die PART SELECT-
Taste 1: Sie sehen Oszillator 1 (F1) mit der
Waveform Nummer 0248 (Nylon Harmo-
nics St), die Sie nun ändern und sich dabei
inspirieren lassen können. Mit der Wave-
form Nummer 0372 (P-Bass Flatwound+)
wird der Sound etwas weicher. Auch Drum-
und Percussion-Waveforms lassen sich ver-
wenden, so z.B. Wave Nummer 2332 (HH
Open AnCR) – plötzlich bekommt die Voice
einen ganz anderen Charakter.
Natürlich suchen Sie bei den weiteren Ele-
ments ebenso nach Soundvarianten. Bei
Element 3 bringt z.B. ein Musical-Effect-
Sample wie 1159 Fair Wave eine erfri-
schende Ablösung für die benutzte Wave
Trance Choir (Nummer 1139). Vergessen
Sie dabei nicht, das Mischungsverhältnis
zwischen den Elements zu variieren – je
nachdem welche Soundkomponente be-
tont werden soll. Über die Volume-Fader
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8
de.Yamaha.com
eInFaChe vOICes
zur IdeenFIndunG
nuTzen
Manchmal stoßen Sie vielleicht auf eine
Voice, von denen Sie erst nicht wissen,
was Sie damit anfangen sollen oder
können. Dies könnte beispielsweise bei
USR-1_025 LemonDrop der Fall sein. Sie
ist unscheinbar, aber als Ausgangspunkt
für eigene Sounds und auch zur musikali-
schen Inspiration sehr gut. Im Grunde emp-
fiehlt sich diese Voice für Begleitmuster per
Arpeggiator.
Den stabilen, obertonarmen Grundsound
bildet Element 2 mit der Waveform AirHose
St (Nummer 1150), während das erste Ele-
ment durch eine Snare-Waveform (Num-
mer 2105) für ein klares Attack sorgt. Um
die Voice selber kreativ weiterzuentwickeln,
bietet sich Element 3 an. Zugegeben, es ist
nur eine perkussive Verstärkung des ersten
Elements. Sie können noch mehr herausho-
len, indem Sie mit einer anderen Waveform
als Sd Human 1 (Nummer 2114) für dieses
Element die gesamte Voice schnell in eine
neue Richtung lenken. Sehr schön macht
sich z.B. eine Choir-Waveform (Nummer
0919 bis 0921).
Sobald das Modulationsrad oder der Rib-
bon-Controller eingesetzt wird, werden Sie
den Flanger-Effekt bemerken. Aktivieren Sie
nun den Arpeggiator, gehen verschiedene
Types durch und lassen Sie sich erneut in-
spirieren. Nach und nach wird Ihre eigene
Voice entstehen. Betrachten Sie also selbst
gelungene Presets nie als fertige Presets. Sie
lassen sich immer noch perfektionieren – je
nach persönlichem Geschmack oder musi-
kalischer Situation.
KlassIsChe PreseTs
durCh eFFeKTe
TrIMMen
Kommen akustische Instrumente ins Spiel,
ist der Grundsound kaum anders als im
Jazz oder Pop. Im Lounge und Chillout wer-
den sie aber kreativ mit Hall, Delay und an-
deren Effekten zu einer Wolke aufgeblasen.
Ein schönes Beispiel ist die Nylongitarre
USR-1_017 BeachCafe AF1.
Drücken Sie auf die Taste SF6 (Info), um
die benutzen Effekte auf einen Blick zu se-
hen: Durch die Insert-Effekte entsteht dieser
breite Sound. Insbesondere der übertrieben
eingesetzte Early Reflection-Effekt mit Typ
„Reverse“ (Insertion A) ist ein guter Trick,
alle Sounds wie bei Ambient- und Chill-
Out-Produktionen anzufetten. Mit den Wer-
ten für den Parameter „Room Size“ können
Sie die Zeitdauer der Reflexionen dem
Songtempo beziehungsweise der rhythmi-
schen Phrase anpassen. Abgerundet wird
das Effekt-Setting durch ein Tempo Cross
Delay. Schalten Sie einmal die Insertion-
Tasten auf Effect Bypass, um die Wirkung
aus Early Reflection und Delay zu erfahren.
Auch das akustische Klavier wird mit Ef-
fekten gespickt, so zum Beispiel bei USR-
1_033 Ambient Pf. Der Delay-Effekt, hier
im Chorus-Block zu finden, wird rhythmisch
verwendet. Passen Sie also die Delay-Zeiten
an das jeweilige Songtempo an (auf der
Arpeggio-Seite). Sollen Vintage Keyboards
wie Rhodes und Wurlitzer nicht nur im
Hintergrund verweilen, sondern Soloparts
und rhythmische Licks übernehmen, ist das
Delay ebenso wirkungsvoll, so z.B. in USR-
1_038 Mo‘sRebeat. Wenn Hall und Delay
für eine chillige Atmosphäre nicht genügen,
nehmen Sie weitere Elements hinzu.
Einen tollen Retro Key Stack finden Sie in
USR-1_083 Chilln1991. Die Kulisse - ein
leichtes Brizzeln einer Wave-Sequenz und
das satte Synth-Pad - harmoniert gut mit
dem Klavier. Für harmonische Backings be-
wegen Sie das Modulationsrad nach oben
– damit kommt das Synth-Pad mehr zum
Tragen.
Die Filterkontrolle - etwa rhythmisch per
LFO oder spontan via Modulationsrad - ist
im Dance und Pop ein beliebtes Gestal-
tungsmittel. Die Echtzeit-Steuerung sollte
aber auch bei den Effekten nicht versäumt
werden. Einfach, aber musikalisch effektvoll
USR-1_025 LemonDrop: Auf den
ersten Blick unscheinbar, aber für
Programmier-Sessions praktisch
sOunds aus eIner anderen WelT
Seit dem im Jahre 2003 vorgestellten MOTIF ES sind ethnische Instrumente in der MOTIF-
Serie gut vertreten. Worauf kommt es bei der Imitation dieser Instrumente an?
Zumindest zwei Dinge sind entscheidend: Nehmen Sie anstelle der temperierten Stim-
mung ein anderes Tonsystem und nutzen Sie Expression (MIDI Controller #11) und das
Modulationsrad für ausdruckstarkes
Spiel - so auch bei der Voice USR-
1_045 Hakan‘s Way. Schauen Sie
nach dem Micro-Tuning: Drücken
Sie auf die EDIT-Taste und dann auf
die COMMON EDIT-Taste - über
General kommen Sie nun auf Play
Mode (SF2). Der Voice liegt das Mic-
ro-Tuning „Arabic 3“ zugrunde, das
dem Akkordeon eine leicht orienta-
lische Stimmung verpasst.
Wichtiger als im Pop, Rock und
anderen Musikstilen sind Effektsounds, die für
Chill Out typische urbane, futuristische oder
natürlich auch relaxte Athmosphären im Mix
schaffen. Ein gutes Beispiel ist USR-1_013 Abstrait.
Probieren Sie hier einige Varianten mittels Austausch des Arpeggio-Typs. Einen ähnlicher
Effektsound finden Sie bei USR-1_015 Lounge 2202, der sich gut für Song-Intros eignet.
USR-1_013 Abstrait: Im Lounge geht
nichts ohne eine Soundkulisse aus
Effekten, die viel Atmosphäre schafft
9y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
de.Yamaha.com
ist das Verändern der Geschwindigkeit des
WahWah-Effekts, wie die Voice USR-1_020
CoolWah verdeutlicht.
Zwei ähnliche Beispiele sind USR-1_035
Swimmer Pf und USR-1_036 Waber Pf. Ein
Steuern der Effekt-Intensität ist immer sinn-
voll, wenn Sie beispielsweise den Hall bei
Solopassagen etwas zurücknehmen wollen
oder betonen möchten – je nach Spiel- und
Ausdrucksweise, die Ihnen in der momen-
tanen Situation vorschwebt. Das Spielen
mit dem Delay-Effekt läuft bei rhythmischen
Passagen immer mit viel Spaß. Bei USR-
1_031 MalleFun) regeln Sie per Modulati-
onsrad die Effektstärke.
Die Effekte des MOTIF können Sie auch
sehr subtil zum Einsatz bringen. Verfärben
Sie einmal den Grundsound durch einen
Flanger angenehm unspektakulär. Wie das
geht, erfahren Sie anhand des Lead-Synths
USR-1_023 MW-Growl. Deaktivieren Sie
wieder zunächst den Insert-Effekt (Effekt
Bypass). Ohne den VCM Flanger (Insertion
B) klingt der Sound ein wenig anders. Wie
der Voice-Name andeutet, lässt sich mit
dem Wheel ein Growl-Effekt (bekannt von
Saxophon und anderen Blasinstrumenten)
auslösen. Wie programmieren Sie das?
Ganz einfach mit der LFO-Pitchmodulation
per Modulationsrad, allerdings nehmen
Sie eine sehr hohe LFO-Geschwindigkeit
(hier Speed = 63).
vIel hIlFT vIel – der
arPeGGIaTOr und
eFFeKTe lauFen auF
hOChTOuren
Normalerweise liefert der Arpeggiator
verschiedene Begleitphrasen. Beim MO-
TIF können Sie ihn aber auch ganz anders
beschäftigen. So zum Beispiel setzen Sie
den Arpeggiator für ein Chord Memory ein,
wie bei der Voice USR-1_052 BensonMW
realisiert.
Jazzige Major-Akkorde können Sie dank
des Arpeggio-Typs „MC_AcousticJazz_ES“
(Nummer 1251) mit nur einer einzigen
Taste erzeugen, was das Solospiel verein-
fachen kann.
Beim cinematischem Bass USR-1_010 Hit
Drone MW ist die Funktion des Arpeggia-
tors auch ungewöhnlich. Der Arpeggio-Typ
„FB_Chill out“ (Nummer 6463) sorgt für ein
Anschwellen per Filtermodulation, was die
Voice spannend macht.
Bei den 24 Performances spielt der Arpeg-
giator des MOTIF eine noch größere Rolle.
Meistens kommen zwei oder mehr Arpeg-
gio-Typen gleichzeitig zum Einsatz. Einen
Überblick verschaffen Sie sich natürlich im
Fenster Arpeggio (F4). Auf der linken Sei-
ten platziert ist die Spalte Switch. Dass ein
Arpeggiator aktiviert ist, erkennen Sie am
roten Häkchen. Beispiel: Bei USR-1: 004
Orange Guitar produziert er das Gitarren-
Riff (Part 1), animiert das Filter des Synth-
Pads (Part 3) und triggert das Drum-Kit
(Part 4).
Für klangliche Fülle und einen abwechs-
lungsreichen Mix bei den Performances
sorgen natürlich die Effekte. Drücken Sie
bitte bei den folgenden Performances auf
die Effekt-Bypass-Tasten: USR-1: 004 Oran-
ge Guitar, USR-1: 005 Chilly Funk, USR-1:
015 Fertilization oder USR-1: 020 Chilly
Wah. Manche Performances sind aber letzt-
lich erst dann gut, wenn sie mit viel Gefühl
angespielt und effektvoll mit Spielhilfen wie
Ribbon-Controller, MW oder AF1/2 kon-
trolliert werden. Eine kleine Demonstration
hören Sie im Video zu dieser Workshop-
Folge.
USR-1_004 Orange Guitar: Drei
Arpeggiator-Typen und viele Insert-
Effekte arbeiten gleichzeitig
Soweit ein paar Anregungen zu Chill Xperi-
ence. Natürlich konnte ich nicht auf den ge-
samten Inhalt des Soundsets eingehen. Viel
wichtiger ist es, dass Sie Ihren ganz persön-
lichen Weg finden mit Chill Xperience – viel
Spaß dabei!
MatthiasSauer
www.app-sound.com
lInKs
Video:
www.youtube.com/user/motifnews
MOTIF „Chill Xperience“, Exploring
Sound, by EASY SOUNDS
Album:
http://itunes.apple.com/de/album/the-
chillout-cocktail-selected/id317326713
Produkt:
www.easysounds.de
Das Soundset „Chill Xperience“ ist für
folgende Yamaha Synthesizer und Ton-
Generatoren erhältlich: MOTIF XF,
MOTIF XS, MOX, S90 XS, S70 XS, S90
ES, MOTIF-RACK XS, MOTIF-RACK ES,
MO6 / MO8
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de.Yamaha.com
In den letzten Ausgaben haben wir bereits zwei kostenlose Soundsets für das DTX700 Drum Trigger Modul vorgestellt: Matt Nolan Cymbal Sounds.
Matt Nolan ist Schlagzeuger,
Percussionist und Gong-Künst-
ler. Er ist studierter Elektro-
ingenieur und hat lange Zeit Mi-
krochips entwickelt, bevor er sich
dem handfesten Handwerk des
Beckenschmiedens widmete.
www.mattnolancustomcymbals.com
Seine handgefertigten klanggebenden
Metall erzeugnisse erfreuen sich großer Be-
liebtheit, zu seinen Kunden zählen Künstler wie Björk,
Massive Attack, das Boston Symphony Orchestra, Joe
Travers und viele mehr.
Matt Nolan hat zusammen mit Emre Ramazanoglu seine
Handmade Cymbals im Studio gesampelt - die Ergebnis-
se fließen nun in ein weiteres kostenloses Soundset ein.
dIe KITs
In den Matt Nolan
Cymbal Kits 3 geht es
hauptsächlich um
Gongs. Aber zusätzlich
gibt es noch ein neu-
es Ride Cymbal, das
20“ Stainless Billowing
Ride, zwei Bass-Drums
und zwei Snare-Crashers:
Matt Nolan 7 (Kit Nr. 51)
•HiHat:B8MediumoverHeavyHiHat
•Crash1:WobblyGong
•Crash2:BatHeadGong
•Ride:20“StainlessBillowingRide
•Bass-Drum:HG_Kick_1
Matt Nolan 8 (Kit Nr. 52 im DTX700)
•HiHat:B8MediumoverHeavyHiHat
•Crash1:SpinningMoon
•Crash2:Chiiiing
•Ride:20“StainlessBillowingRide
•Bass-Drum:HG_Kick_1
Matt Nolan 9 (Kit Nr. 53)
•HiHat:B8MediumoverHeavyHiHat
•Crash1:SmallKindaTunedGong
Cup-Sound1
Bow-Sound2
Edge-Sound2
•Crash2:NaanGong
Cup-NaanGongB
Bow-NaanGongF
Edge-NaanGongGsharp
• Ride:20“StainlessBillowingRide
•Bass-Drum:HG_Kick_2
Matt Nolan 10 (Kit Nr. 54)
• HiHat:B8MediumoverHeavyHiHat
• Crash1:WobblyGong
• Crash2:BatHeadGong
• Ride:20“StainlessBillowingRide
• Bass-Drum:HG_Kick_1
• Snare:OpRim-LowCrasher
ClRim-HighCrasher
sO beKOMMen sIe
das sOundseT
Das kostenlose Soundset kann
per e-mail mit dem
Stichwort
„ M a t t
N o l a n
C y m b a l
Sounds 3“ hier
bestellt werden:
musicproduction@
easysounds.de
DTX700-User erhalten
anschließend eine mail
mit dem Downloadlink
und einer Freischal-
tung.
Außerdem erfolgt au-
tomatisch eine Regis-
trierung für das kosten-
lose Abonnement des
monatlich erscheinenden
Music Produc tion Guides.
dTx700 - und nOCh Mehr MaTT nOlan CyMbal-sOunds
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yaMaha synTh-GuIde
TeIl 3: MOTIF GrundbeGrIFFe
Der Synth Guide ist eine Workshop-Serie, die in die Grundbegriffe von Synthesizern und Workstations mit speziellem Bezug zum Yamaha MOTIF Serie einführt.
Ein besonderes Merkmal der MOTIF-Serie
ist die Kontinuität hinsichtlich der Klang-
architektur und Bedienung. Wer also ein-
mal das Gerätekonzept verstanden hat,
wird diese Kenntnis auch beim Folgemodell
anwenden können.
Im Synth Guide werden vorrangig diese
Geräte berücksichtigt:
•MOTIFXF
•MOTIFXS
•MOX
•MOTIF-RACKXS
•S90XS
Doch auch Besitzer älterer Modelle wie bei-
spielsweise MOTIF 6 / 7 / 8 oder MOTIF ES
werden von der Serie profitieren können,
da ja wie gesagt die grundlegende Klang-
architektur in der kompletten MOTIF-Serie
(inklusive S- und MO-Serie) unverändert ist.
In dieser Folge werden wir einige grund-
legende Begriffe klären, die in der
MOTIF-Serie eine wichtige Rolle spielen.
Deren Bedeutung sollte jeder kennen, der
sich ernsthaft mit seinem Gerät befassen
möchte.
saMPles und Wave-
rOM
Die Synthesizer der MOTIF-Serie (inkl. Rack,
MO, MOX, S-Series) sind – einmal abgese-
hen von den Plug-In Boards beim MOTIF
und MOTIF ES – komplett Sample-basiert.
Unter Sampling versteht man im Musik-
bereich eine digitale Ton- oder Musikauf-
nahme, die in einem neuen Kontext ver-
wendet wird. Dafür kommen akustische und
elektronische Klänge jeder Art infrage, also
beispielsweise Geräusche, Atmosphären,
Abschnitte von Musikaufnahmen („Loops“),
real existierende Musikinstrumente, Synthe-
sizer, menschliche Stimmen usw.
Im ersten Teil dieser Serie wurde bereits
ausgeführt, dass herkömmliche Synthesizer
nicht Sample-basiert, sondern mit analo-
gen Oszillatoren arbeiteten. Dies ermög-
lichte eine Art von Klängen, die auch heute
noch sehr populär ist - die analogen Syn-
thesizersounds.
Eine Sample-basierte Klangerzeugung ist
im Vergleich zu anderen Klangsynthesen
extrem vielseitig und hat sich daher im
Bereich der aktuellen Synthesizer und
Workstations allgemein durchgesetzt.
Grundsätzlich ist es mit Sampling mög-
lich, jedes beliebige Instrument nachzu-
bilden. Dies erfolgt durch ein sogenannte
„Multisampling“. Dabei werden Musik-
instrumente oder andere tonal spielbare
Klangquellen in verschiedenen Tonhöhen
aufgenommen, um den bei der Transpo-
nierung von Samples entstehenden un-
natürlichen Klang zu vermeiden. Je mehr
unterschiedliche Tonhöhen aufgenommen
werden, um so realistischer kann der ori-
ginale Klang wiedergegeben werden. Im
Extremfall erfolgt ein „chromatisches Sam-
pling“, also die Aufnahme in jeder vorhan-
denen Ton höhe. Bei einem Klang, der über
fünf Oktaven wiedergegeben werden soll,
wären das 61 Samples, die dann auf der
Tastatur verteilt werden („Mapping“). Da
der Sample-Speicher bei Synthesizern und
Workstations jedoch begrenzt ist, werden
mit einem Sample normalerweise mehrere
Keyboardtasten belegt. Man spricht dann
von Keybanks, die zusammen eine Wave-
form (= Multisample) ergeben.
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Ein einfaches Mapping einer aus mehreren
Keybanks (= einzelnen Samples) bestehen-
den Waveform kann beispielsweise so aus-
sehen:
Keybank 1 = C1
Tastaturzone C1 – D#1
Keybank 2 = F#1
Tastaturzone E1 – A1
Keybank 3 = C2
Tastaturzone A#1 – D#2
Keybank 4 = F#2
Tastaturzone E2 – A2
Keybank 5 = C3
Tastaturzone A#2 – D#3
Keybank 6 = F#3
Tastaturzone E3 – A3
Keybank 7 = C4
Tastaturzone A#3 – D#4
Keybank 8 = F#4
Tastaturzone E4 – A4
Keybank 7 = C5
Tastaturzone A#4 – D#5
Keybank 8 = F#5
Tastaturzone E5 – A5
Keybank 9 = C6
Tastaturzone A#5 – C6
In diesem Mapping werden je Oktave zwei
Samples verwendet. Eine Keybank umfasst
also sechs Halbtonschritte. Jedes Sample
wird um zwei Halbtonschritte nach unten
und drei Halbtonschritte nach oben trans-
poniert. Dies kann – abhängig vom Klang-
material – schon zu deutlich wahrnehm-
baren Klangsprüngen führen. Denn an
den Zonenübergängen treffen jeweils ein
um drei Halbtonschritte nach oben trans-
ponierter und ein um zwei Halbtonschritte
nach unten transponierter Ton aufeinander.
Aus Speicherplatzgründen musste dies je-
doch in der Vergangenheit häufig in Kauf
genommen werden.
Bei neueren Samplings geht die Tendenz je-
doch dahin, wesentlich mehr Keybanks für
eine Waveform zu verwenden.
Wenn für eine Oktave Samples in vier un-
terschiedlichen Tonhöhen aufgenommen
werden (z.B. C, D#, F#, A), umfasst eine
Keybank nur noch drei Halbtöne. Ein Map-
ping nach diesem Schema würde bedeu-
ten, dass jedes Sample nur um einen Halb-
tonschritt nach oben und unten transponiert
werden muss. Der Transponierungseffekt ist
dabei kaum noch hörbar oder zumindest
sehr unauffällig.
Keybank 1 = C1
Tastaturzone C1 – C#1
Keybank 2 = D#1
Tastaturzone D1 – E1
Keybank 3 = F#1
Tastaturzone F1 – G1
Keybank 4 = A1
Tastaturzone G#1 – A#1
Keybank 5 = C2
Tastaturzone B1 – C#2
Ein Waveform-Mapping kann zusätz-
lich zu den Notenbereichen auch die An-
schlagstärke (Velocity) umfassen. Samples
einer bestimmten Tonhöhe sind dabei in
unterschiedlichen Anschlagstärken vor-
handen und werden in enstprechenden
Velocity-Zonen gemappt.
Die gesampelten Waveforms werden beim
MOTIF als Preset Waves im Wave-ROM
gespeichert. ROM ist eine Abkürzung für
„Read Only Memory“. Die Preset Waves
sind fest im Wave-ROM gespeichert und
können nicht überschrieben oder gelöscht
werden.
Das Wave-ROM ist das Herzstück eines je-
den MOTIF-Synthesizers.
Bei der Produktion eines neuen Modells
steht das neue immer Wave-ROMs an
erster Stelles des Entwicklungsprozesses.
In der Regel wird ein großer Teil des Wave-
ROMs vom vorherigen Modell übernom-
men und ein ebenso großer Teil neu hin-
zugefügt. In der letzten Folge haben wir
ja bereits dargestellt, dass die Größe des
Wave-ROMs mit jedem Modell drastisch er-
weitert wurde.
Die Sample-basierte Klangerzeugung wird
bei Yamaha-Synthesizern als AWM-Syn-
thesebezeichnet. AWM ist die Abkürzung
für „Advanced Wave Memory“. Dabei
werden gesampelte Waveforms als Basis
für die Programmierung von realistischen
Instrument-Nachbildungen und Synthesi-
zersounds verwendet. Zur Klangformung
stehen Parameter wie Hüllkurven (Envelo-
pes), Filter, Modulation und Effekte zur Ver-
fügung.
Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wo Sie als
User denn dieses Herzstück des MOTIF fin-
den können? Die Preset Waves des Wave-
ROMs treten als „Oscillator“ im Voice Mode
in Erscheinung.
Dazu erfahren Sie mehr im folgenden Ab-
schnitt.
vOICes und
eleMenTs
Als Voice bezeichnet man die im MOTIF
gespeicherten Klänge.
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Es gibt zwei Voice-Typen:
Normal Voices sind hauptsächlich tonal
spielbare Klänge. Diese können Sie auf
der gesamten Tastatur und in den üblichen
Tonskalen auf allen Tasten spielen. Normal
Voices bestehen aus einem oder mehre-
ren „Elements“. Mit Elements können in
einer Voice mehrere Klänge übereinander-
geschichtet werden („Layer“).
Ein Elementist die kleinste Einheit, aus der
eine Normal Voice besteht. Ein Element ent-
steht, indem verschiedene Voice-Parameter
auf das rohe Klangmaterial angewendet
werden.
Drum Voices sind hauptsächlich Percus-
sion-/Schlagzeug-Klänge. Eine Drum Voice
besteht aus perkussiven bzw. Schlagzeug-
klängen, die jeweils bestimmten einzelnen
Tasten auf der Tastatur zugewiesen sind,
oder aus einer Gruppe solcherart zugewie-
sener Klänge. Eine Drum Voice bezeichnet
man auch als Drum-Kit (Schlagzeug-Set).
Wir werden uns in späteren Folgen noch
intensiver mit dem Voice Modus, Elements
und der Voice Editierung befassen.
Hier soll es zunächst einmal nur darum
gehen, wie vom Voice Mode aus ein Zugriff
auf das Wave-ROM und damit die Preset
Waves möglich ist. Dies erfolgt im Voice
Edit Mode, in dem Voices individuell erstellt
oder bearbeitet werden können.
Um Preset Waves unbeeinflusst von Klang-
parametern abhören zu können, ist es rat-
sam, zunächst eine Voice zu initialisieren.
•WählenSiedazuamMOTIFden
VoiceModeunddrückenSiedie
JOB-Taste
•BestätigenSiedannmitENTERund
YES,umdieInitialisierung
auszuführen
•DanachkönnensieEXITdrücken,um
dasJOB-Displayzuverlassen
Drücken Sie jetzt EDIT, um in den Voice Edit
Mode zu gelangen.
Da jetzt COMMON EDIT aktiv ist, wählen
Sie mit der Nummerntaste 1 das Element 1
zur Bearbeitung an.
In einer „Initialized Voice“ ist zunächst nur
das erste Element aktiv, also auf „ON“ ge-
stellt. Die anderen Elements sind mit „OFF“
abgeschaltet. Belassen Sie es bei dieser Ein-
stellung.
Drücken Sie jetzt die Funktionstaste F1, um
das Oscillator-Display aufzurufen, sofern
dies nicht bereits automatisch der Fall ist.
Bei klassischen Analogsynthesizern waren
Oszillatoren elektronische Bauelemente,
mit denen die Wellenformen Sinus, Dreieck,
Sägezahn, Rechteck und Puls erzeugt wur-
den. Bei Synthesizern, die wie der MOTIF
auf einem „Wave-ROM“ basieren, wird der
Begriff Oszillator als Ausgang der ihm zu-
geordneten Wave verstanden, deren Klang
danach mit Filter und Hüllkurven geformt
wird.
Um sich einen Überblick zu verschaffen,
sollten Sie zunächst für Sie interessante
Kategorien anwählen und dann die Wave
Nummern innerhalb der gewählten Kate-
gorie durchsteppen.
Zusätzlich zu den Preset Waves stehen noch
die Wave Bänke USR für User Waveforms
und bei installierten Flash-Boards die Bän-
ke FL1 und FL2 zur Verfügung.
Auf die Möglichkeit, eigene Waveforms
oder optionale Soundlibraries mit Samples
zu verwenden, werden wir in späteren Fol-
gen noch intensiv eingehen.
PerFOrManCes und
ParTs
Diese Begriffe werden allgemein sehr viel-
seitig verwendet. Beschränkt auf die mit
dieser Workshop-Serie abgedeckten Yama-
ha-Klangerzeuger handelt es sich bei ei-
ner Performance um einen Speicherplatz,
der bis zu vier Parts enthalten kann. Jeder
Part kann eine Voice beinhalten und besitzt
zusätzliche Parameter, die in einem Voice-
Speicherplatz nicht oder nur bedingt zur
Verfügung stehen. Performances werden
für unterschiedliche Zwecke verwendet, die
mehr als eine Voice erfordern, aber auch
nicht mehr als vier. Diese können durch
Split-Punkte nebeneinander über die Tas-
tatur verteilt, als Layer „übereinander ge-
schichtet“ oder als Teil eines Arpeggios ver-
wendet werden, auch in Kombination aller
genannten Möglichkeiten.
Eine Performance ist überwiegend zur
Verwendung im jeweiligen Instrument ge-
dacht. Es ist z.B. nicht möglich, den ein-
zelnen Voices einen separaten MIDI-Kanal
zur Ansteuerung aus einem anderen Gerät
oder einer DAW zuzuweisen. Aus diesem
Grund enthalten die Rack-Versionen keine
Performances. Sie bekommen mit jedem
Instrument ab Werk eine Vielzahl an vor-
bereiteten Performances. Diese decken ein
sehr breites Spektrum ab - sowohl bezogen
auf den Musikstil, als auch die praktische
Anwendung auf der Bühne. (Soundkombi-
nationen, besondere Live-Anwendungen
usw.) Performance-Speicherplätze befin-
den sich immer im überschreibbaren User-
Bereich. Das bedeutet, Sie können alle
Performance-Speicherplätze mit eigenen
Versionen überschreiben. Ob Sie dabei
In der Initialized-Voice ist beim MOTIF XF
zunächst die Wave Number 0001 (CF3
Stretch Sw St) voreingestellt. Dieses Akus-
tische Piano ist die erste Preset Wave des
im vorherigen Abschnitt besprochenen
Wave-ROMs. Bei anderen Synthesizern der
MOTIF-Serie wird dort ebenfalls eine Piano-
Wave mit anderem Namen vorhanden sein.
Die Wave-Nummern 0001 bis 3977 der
angewählten Wave Bank „Pre“ stellen das
Wave-ROM des MOTIF XF dar. Bei Instru-
menten- oder Synth-Waves handelt es sich
um Multisamples, also um einzelne Sam-
ples, die auf der Tastatur gemappt sind,
um den Klang ausgewogen zu gestalten.
Bei Soundeffekten oder Drumsounds wird
in der Regel nur ein Sample für eine Wave
verwendet.
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gern mit einer initialisierten Performance
„from scratch“ beginnen, sich an Beispie-
len der Factory-Belegung orientieren, oder
die vorbereiteten Performances für sich an-
passen, hängt von Ihrer Arbeitsweise oder
Anforderungen ab. Alles ist möglich. Die
Vorgehensweise bei der Programmierung
in den verschiedenen Modellen unterschei-
det sich dabei etwas. Seit der Vorstellung
des S90XS und S70XS gibt es - inzwischen
auch im MOX - einen Performance-Creator,
mit dem das Erarbeiten einer neuen Perfor-
mance gegenüber den MOTIF-Modellen
etwas vereinfacht wurde.
Bereits innerhalb der Voice befinden sich
einzelne Elemente, wie im Absatz Voices
beschrieben. Der Performance-Bereich
bildet in der Praxis eine Ebene über den
Parts, die mit jeweils einer Voice belegt
sind. Diesen übergeordneten Bereich könn-
te man vereinfacht mit einem 4-kanaligen
Mischpult vergleichen. Allerdings bietet der
Performance-Modus erheblich mehr Mög-
lichkeiten, als die Parts mit Effekten zu ver-
sehen oder durch Equalizer anzupassen. Es
wird über Slider, Taster und Drehregler eine
Vielzahl an Parametern zum direkten Ein-
griff in das Klanggeschehen praktisch auf
die Oberfläche des Instruments gelegt. Bei-
spiele sind Filter, Hüllkurven, Tempo- bzw.
Groove-relevante Parameter, wie Quanti-
sierungen usw.. Hinterfragt man den Begriff
„Performance“ allgemein, so ist wohl die
Übersetzung „Aufführung“ in diesem Kon-
text zutreffend. Eine Performance im Instru-
ment macht es dadurch möglich, während
der eigentlichen Aufführung umfangreich in
die Kombination der Voices einzugreifen.
An dieser Stelle vielleicht zwei Beispiele aus
der Praxis. Sie haben im Absatz über die
Voice bereits erfahren, dass sich auch mit
den darin enthaltenen Elements Split- oder
Layer-Kombinationen realisieren lassen.
Um dann während des Spiels in die Kombi-
nation der Elemente einzugreifen, wäre je-
doch in vielen Fällen der Voice-Edit-Modus
erforderlich.
ten Stellen des Lieds als Layer einen Bläser-
satz hinter das Klavier legen.
Der Bläsersatz soll aber nicht auf das
Sustain -Pedal reagieren und darüber
hinaus mit einem Delay als Effekt versehen
werden, der wiederum nicht für das Klavier
wirken soll. Eine solche Kombination kön-
nen Sie leicht als Performance vorbereiten
und dann während der Darbietung noch
den Effektanteil, die Lautstärke oder den
Filter für die Brass-Section regeln.
Viele vorbereitete Performances enthalten
Arpeggio-Pattern.
festzustellen, wie Performances program-
miert sind und für welche Art der musikali-
schen Darbietung sie sich eignen.
Für ein effektives Arbeiten ist eine gute
Kenntnis des Speicherinhalts immer sehr
hilfreich, um sich im Bedarfsfall aus geeig-
neten Vorlagen neue Varianten erstellen zu
können. Auch der Performance-Modus wird
im weiteren Verlauf dieser Reihe intensiver
behandelt, so dass wir an dieser Stelle zu
den Erläuterungen der nächsten Begriffe
überleiten möchten.
sOnGs und
PaTTerns
Ein sehr großer Teil der Begriffe, die wir
heute wie selbstverständlich im Zusammen-
hang mit Musik verwenden, kommt sprach-
lich aus dem Englischen. In vielen Fällen
hat man wahrscheinlich das Bewusstsein
dafür schon fast verloren.
Ein Song ist in der freien Übersetzung ins
Deutsche zunächst einmal ein Lied. In der
Musikproduktion mit Synthesizern, Work-
stations, DAW’s usw. wird die Bezeich-
nung Song eher als Abgrenzung zu ande-
ren Begriffen verwendet – z.B. eben auch
zum Pattern. Für diesen Begriff ebenfalls
zunächst die Übersetzung ins Deutsche:
Pattern=Muster.
In der Musik könnte man ein Pattern als
einen Ausschnitt bezeichnen, der regel-
mäßig wiederholt wird – also einem Mus-
ter folgt. In den frühen Jahren der Musik-
produktion, als die ersten Drumcomputer
Verwendung fanden, wurde in den meis-
ten Fällen Pattern-orientiert gearbeitet.
Es gab z.B. eintaktige Phrasen (Patterns)
für bestimmte Teile einer Produktion, wie
Intro, Vers, Bridge, Break, Ending usw. Die-
se Teile in sinnvoller Weise aneinanderge-
reiht ergaben (für dieses Beispiel nur auf
die Drums beschränkt) im Idealfall einen
Song, womit sich der Kreis schließen lässt.
Auch dazu an dieser Stelle einen Blick in die
Praxis.
Die Instrumente der MOTIF-Serie enthal-
ten den sogenannten Sequenzer-Bereich,
der Song- und Pattern-orientiert verwendet
werden kann. Inzwischen können Pattern
erheblich mehr musikalischen Inhalt auf-
nehmen, als der genannte Drumcomputer.
So gibt es unterhalb des Pattern eine kleine-
Nehmen wir an, es soll eine Performance
mit einem Piano als Haupt-Instrument vor-
bereitet werden. Sie möchten an bestimm-
Die Synthesizer der MOTIF-Serie enthalten
mehrere tausend Arpeggien, die nach un-
terschiedlichen Instrumententypen katego-
risiert sind. Es gibt (abgekürzt) ARPs für Syn-
thesizer-Sounds, Bässe, Gitarren, Drums
– um nur einige Beispiele zu nennen. Diese
Phrasen lassen sich in eine Performance
einbinden und je nach Bedarf ganz un-
terschiedlich durch die Tastatur ansteuern.
Eine Akkorderkennung setzt beispielsweise
einen Keyboard-typisch gespielten Akkord
perfekt in eine Gitarren-typische Phrase
um. Durch den Einsatz von Mega-Voices
ergibt sich damit ein derart realistisches Er-
gebnis, welches mit „normalem“ Keyboard-
spiel nie erreichbar wäre. Es lassen sich alle
vier Parts einer Performance mit Arpeggien
belegen. Pro Performance stehen wiederum
fünf Variationen der ARPs zur Verfügung,
die entsprechend passend zueinander vor-
belegt werden können. Damit lässt sich für
eine Darbietung ein Spannungsbogen von
Intro bis Finale erzeugen. Eine Hold-Funk-
tion für die Arpeggien sorgt dafür, dass eine
Phrase nach dem Start durch das Spiel auf
der Tastatur nicht abbricht. Dadurch besteht
die Möglichkeit, mindestens eine Hand für
interessante Parameteränderungen frei zu
haben.
Wenn Sie ein Instrument zur Verfügung
und durch die Erläuterungen ein wenig
Anregung erfahren haben, nehmen Sie
sich vielleicht ein paar Minuten Zeit, um
den Performance-Speicherbereich erneut
durchzuarbeiten. Versuchen Sie dabei unter
Berücksichtigung der genannten Beispiele
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re Einheit – die Phrase. Ein Pattern kann aus
bis zu 16 Spuren bestehen, die jeweils eine
Phrase enthalten. Die Länge kann zwischen
1 und 256 Takten betragen.
Schleife wiederholt wird, bis Sie die STOP-
Taste betätigen. Wenn Sie im Anschluss an
dieses Beispiel auch die Überleitung zum
Song praxisnah erfahren möchten, wech-
seln Sie bitte zurück
in Ihre ursprüngli-
che Performance.
Alles was Sie vor-
bereitend tun müs-
sen ist, erneut die
RECORD-Taste zu betätigen und die Section
auf „B“ zu ändern.
wählen Sie einen freien Song-Speicher-
platz aus und lösen mit ENTER & YES die
Konvertierung der Pattern-Chain in einen
Song aus. Das Ergebnis können Sie nun im
Song-Modus abspielen, wobei sich in die-
sem Stadium akustisch kein Unterschied zur
Chain-Kette ergibt. Mit dem Aktivieren der
nächsten freien Spur 5 (Track) und einer er-
neut gestarteten Aufnahme lässt sich nach
exakt dem vorher beschriebenen Muster
beispielsweise eine Melodie hinzufügen.
Mit diesem letzten Schritt darf der Begriff
Song als vollständig gerechtfertigt gelten.
Blicken Sie bitte in Gedanken ein paar
Zeilen zurück. Ein wenig Routine mit dem
beschriebenen Ablauf vorausgesetzt: Lässt
sich schneller ein professionell klingender
Song erzeugen? Wir sind der Meinung:
„Nein“ und treten bei passender Gelegen-
heit gern den Beweis an. Auf Verfahrens-
weisen, mit denen umfangreiche Nachbe-
arbeitungen möglich sind, nehmen wir zu
einem späteren Zeitpunkt Bezug.
Zurück zur Theorie: Ein Song kann bis zu
16 Spuren (Tracks) enthalten. Ob diese
Spuren auf die beispielhaft dargestellte
Weise erzeugt werden, ob Sie Spur für Spur
live einspielen oder
einen fertigen Song
als Standard-MIDI-
File importieren,
bleibt wieder Ihnen
überlassen. Die
maximale Kapazi-
tät des Sequencer-Bereiches (Patterns und
Songs in Summe) beim MOTIF beträgt ca.
130.000 Noten. Es muss allerdings berück-
sichtigt werden, dass Ereignisse (Events) wie
z.B. Aftertouch, Pitchbend und Modulation-
Wheel die Kapazität bei intensivem Einsatz
erheblich verringern können.
MulTIs, MIxInGs
Mit der Produktion des Song auf die eine
oder andere beschriebene Weise lag der
Schwerpunkt bislang auf dem musikali-
schen Inhalt. Mit den Begriffen Mixing/Multi
möchten wir diesen Teil des Yamaha Synth
Guides abrunden.
Multi ist zunächst eine Abkürzung, die
in Bezug auf modernes Musikequipment
die Eigenschaft eines Klangerzeugers be-
schreibt, mehrere Sounds gleichzeitig wie-
Wie kommt nun die Phrase in das Pattern?
Eine sehr elegante und schnelle Methode,
die darüber hinaus großen Spaß bereitet,
ist die Aufnahme eines Patterns aus ei-
ner ARP-gestützten Performance. Mit ganz
wenig Voreinstellungen, wie Tempo, Län-
ge in Takten und der Taktart haben Sie in
Minutenschnelle ein Pattern erzeugt. Je
nach Vorauswahl sogar mit mehreren Phra-
sen. Wählen Sie am MOTIF als Beispiel eine
ARP-gestützte Performance mit vier Parts,
die Ihrem Geschmack entspricht. Passen
Sie ggf. das Tempo an und spielen Sie ein
paar Minuten, um sich damit vertraut zu
machen. Angenommen, Sie möchten ein
4-taktiges Pattern erzeugen, welches pro
Takt einen anderen Akkord enthält. Be-
tätigen Sie einmal die RECORD-Taste. Sie
erhalten die folgende Bildschirmanzeige,
in der Sie erforderliche Einstellungen vor-
nehmen können.
Da Sie vorab das Tempo eingestellt haben
und die Voreinstellung des Performance-Re-
cord-Modus bereits vier Takte für die Länge
beträgt, müssen Sie nur noch die START-
Taste betätigen und nach dem Einzähler mit
Ihrem ersten Akkord zu spielen beginnen.
Die Aufnahme endet nach dem vierten
Takt automatisch. Wechseln Sie gleich an-
schließend in den PATTERN-Modus, betäti-
gen die START-Taste und genießen Sie die
akustischen Früchte Ihrer Arbeit. Sie haben
soeben in kürzester Zeit ein viertaktiges
Pattern mit vier Phrases erzeugt und die Er-
fahrung gemacht, dass dieses Pattern – wie
vorab theoretisch beschrieben – in einer
Nach durch die START-Taste aktiviertem Ein-
zähler spielen Sie eine weitere Akkordfolge,
die als Variante zur Section „A“ geeignet
ist. Im PATTERN-Play-Modus sehen Sie an-
schließend die Sections „A“ und „B“ jeweils
mit den vier Phrases belegt. Über die sonst
als BANK-Anwahl verwendeten Tasten kön-
nen Sie während der Wiedergabe zwischen
Section „A“ und „B“ umschalten.
Damit aus diesem beispielhaften Pattern
ein Song werden kann, können die Sec-
tions in gewünschter Reihenfolge aneinan-
der gehängt werden. Dazu betätigen Sie im
PATTERN-Play-Modus die Taste „F5“ – im
Display mit „Chain“ bezeichnet und darauf
folgend wieder RECORD.
Nach der Taste PLAY und dem Einzähler
können Sie jetzt die Sections „A“ und „B“
in willkürlicher Reihenfolge miteinander
verketten. Sie müssen sich dabei nicht an
die jeweils vier Takte der Sections halten,
sondern können auch taktweise wechseln.
Die so erzeugte Pattern-Chain können Sie
sich im PATTERN-Play-Modus anschließend
anhören. Obwohl die Abfolge der Sections
bereits einen Song-Charakter ergibt, ist ein
weiterer Schritt zum „echten“ Song notwen-
dig. Nach Betätigen der Tasten EDIT und
SF3 (im Display mit „Song>“ bezeichnet)
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dergeben zu können. Als Multi wird wieder
ein Speicherplatz im Instrument bezeichnet,
der bis zu 16 Voices beinhalten und die-
se – im Gegensatz zur vorab beschriebe-
nen Performance – auf unterschiedlichen
MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben
kann. Erst im S70XS und S90XS lebte diese
Bezeichnung in Zusammenhang mit aktu-
ellen Yamaha-Workstations wieder auf. In
der MOTIF-Serie wurde das über Jahre als
Mixingtituliert. Beides drückt – zumindest in
der Yamaha-Terminologie – exakt dasselbe
aus, so dass wir im Prinzip nur über einen
Begriff sprechen und aufgrund der größe-
ren Verbreitung nachfolgend beim Mixing
bleiben wollen.
Mixing ist aus dem Englischen und bedeu-
tet „mischen“. Aufgrund der Tatsache, das
Multitimbralität heute als Selbstverständ-
lichkeit gelten kann, kommt Mixing dem
Verwendungszweck des Speicherplatzes nä-
her, weil die 16 Voices tatsächlich im Instru-
ment durch ein virtuelles Mischpult geführt
werden. Wie beim Hardware-Mischpult
können Lautstärkeverhältnisse, Equalizer,
Panoramen, Effektanteile und noch einiges
darüber hinaus beeinflusst und abgespei-
chert werden. Damit wird Ihr Song zur fer-
tigen Produktion direkt aus dem Instrument
heraus. In der MOTIF-Serie gibt es je 64
Song- und Pattern-Mixings, in der aktuellen
S-Serie 128 Multi-Speicherplätze, da kein
echter Sequencer integriert und Pattern-
orientiertes Arbeiten nicht möglich ist.
Unabhängig vom eingebauten Sequencer
werden Mixings und Multis auch für die
Arbeit mit einer DAW (z.B. Cubase, Logic)
verwendet. Das Instrument wird damit als
reine Klangerzeugung angesprochen. Da
eine Cubase-AI-Version jedem aktuellen
Yamaha-Synthesizer beiliegt und entspre-
chende Editoren von Yamaha zum kos-
tenlosen Download zur Verfügung stehen,
lässt sich innerhalb der DAW mit der Klang-
erzeugung arbeiten, ohne am Instrument
Einstellungen vornehmen zu müssen. Mit
den aktuellen Geräten ist es sogar mög-
lich, die Fernsteuerung der DAW für den
Transportbereich (Start, Stop, Record usw.)
von den entsprechend umbelegten Tastern
der Bedienoberfläche des Instruments aus
vorzunehmen.
Für den Mixing-Bereich gibt es über die
Arbeit mit Patterns und Songs einen weite-
ren Anwendungsfall im Live-Einsatz auf der
Bühne. Die Vielstimmigkeit und Multitim-
bralität moderner Workstations heute er-
fordern nicht mehr die Verwendung ganzer
Geräteparks, wie noch vor einigen Jah-
ren. Sie haben gelesen, dass man mit ei-
ner Performance bereits bis zu vier Voices
den Live-Bedürfnissen anpassen kann. Wir
haben aber auch die Grenzen einer Per-
formance aufgezeigt, die mit dem Mixing
erheblich verschoben werden. Sie können
auch für den Live-Betrieb bis zu 16 Voices
verwenden. Es besteht im Mixing ebenfalls
die Möglichkeit, sich Split- und Layer-Kom-
binationen zu erstellen. Insbesondere in
Verbindung mit weiteren Keyboards, Ex-
pandern oder allgemein MIDI-Equipment
ist es sehr vorteilhaft, pro Voice einen eige-
nen MIDI-Kanal festlegen zu können.
Für ambitionierte Benutzer der mit diesem
Guide erfassten Instrumente ist eine Kennt-
nis der Struktur vom Sample, der kleinsten
Einheit, bis hin zur fertigen Produktion in-
nerhalb eines Mixings mindestens sehr hilf-
reich. Kaum ein Musiker wird wirklich alle
Bereiche dieser sehr vielseitigen Worksta-
tions voll ausschöpfen. Vielleicht ist gerade
deshalb ein wenig Orientierung im Dschun-
gel der Begriffe und Parameter gut, um im
weiteren Verlauf dieser Serie Schwerpunkt-
themen besser selektieren zu können. Wir
würden uns freuen, wenn dieser Teil dazu
beitragen konnte und Sie beim nächsten
Mal wieder dabei sind.
dIe auTOren
Peter Krischker
Arbeitet seit 1991 für Yamaha als Sounddesigner und Syn-
thesizerspezialist und betreibt darüber hinaus seinen eigenen
Soundvertrieb EASY SOUNDS.
www.easysounds.de
Hans-Peter Henkel (alias hape13)
Keyboarder in mehreren Bands seit 32 Jahren. Engagiert
sich außerdem als Ratgeber im Yamaha Synthforum und Au-
tor im Music Production Guide.
www.hape13.de
1 7y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
de.Yamaha.com
In diesem Workshop möchte ich
Ihnen zeigen, wie Sie aus eigenen
„offenen“ HiHat-Sounds „halb-
offene“ Sounds programmieren.
Als ich die ersten Matt-Nolan-Becken-
Soundsets für das DTX700 programmiert
habe, fiel mir auf, dass man die halb-
offenen HiHat-Sounds nicht zuordnen
kann, sondern der offene HiHat-Sound als
Vorlage dient. Simon Edgoose, mein Kol-
lege aus England, kannte diese Prozedur
und hat mir sofort eine Anleitung gegeben.
Und so habe ich entschieden, daraus einen
Workshop zu machen.
Das HiHat-Pad RHH135 hat zwei Zonen.
Daher können Sie den Bogen und den
Randbereich mit verschiedenen Sounds be-
legen. In diesem Beispiel habe ich ein nor-
males „offenes“ HiHat-Sample und eins für
den Randbereich. Dadurch wird die HiHat
noch authentischer. Zunächst speichern Sie
bitte Ihre Samples auf einem USB-Stick, als
Format wählen Sie WAV / 44,1kHz / 16 Bit.
Schließen Sie dann den USB-Stick an Ihr
DTX700 an.
dTx700 WOrKshOP PrOGraMMIerunG vOn halb-OFFenen hIhaT-sOunds IM dTx700
Nachdem der Stick erkannt wurde, können
Sie Ihre Samples in das Gerät laden.
Drücken Sie die Taste „Menu“ und gehen
Sie mit dem Wahlrad auf „Wave“.
Durch Drücken auf das Wahlrad kommen
Sie jeweils auf den ausgewählten Bereich,
in diesem Fall also in das „Wave“-Menü.
Drücken Sie auf „Job“ und danach „Im-
port“. Jetzt können Sie die Samples aus-
wählen und in das DTX700 laden.
Nach dem Laden gehen Sie mit der Taste
„Exit“ wieder in das „Wave“-Menü zurück
und wählen dann mit den Tasten F1 & F2
den ersten Sound aus, den Sie bearbeiten
möchten. Danach drücken Sie „Common“
und gehen mit dem Wahlrad ganz nach
unten. Hier stellen Sie den Wert Decay auf
110 und HHCtrlSens auf -15. Das sind
Grundeinstellungen, die schon sehr gut
funktionieren. Natürlich in Abhängigkeit
des jeweiligen Samples. Da können Sie
später noch experimentieren. Die gleichen
Einstellungen nehmen Sie bitte auch für das
zweite „offene“ HiHat-Sample vor.
1 9y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
de.Yamaha.com
Drücken Sie nun die Taste „Kit“ und wählen
das Drum-Kit aus, in dem Sie die neue Hi-
Hat programmieren möchten.
Bitte drücken Sie die Taste „Menu“, dann
„Kit“ gefolgt von „Voice“. Dadurch gelan-
gen Sie in das Voice-Menü und können dort
jedem Triggerkanal und jeder Pad-Zone ei-
nen Sound zuordnen.
Schlagen Sie den Bogen, also die innere
Trigger-Zone Ihres HiHat-Pads an. Drücken
Sie NICHT die HiHat runter, sonst würden
Sie den geschlossenen Sound verändern.
Daraufhin zeigt Ihnen das DTX700 oben
rechts die angespielte Zone an. In diesem
Fall HHBwOP, das bedeutet „HiHat Bogen
offen“.
Stellen Sie jetzt VoiceCategory auf Wave
und suchen bei VoiceNumber Ihren eige-
nen Sound aus. Das Gleiche machen Sie
auch mit dem Randbereich, also HiHat-
Randbereich (Edge) anschlagen und den
gewünschten Sound auswählen.
Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenom-
men haben, sollten Sie das Ergebnis mit der
Store-Taste dauerhaft speichern.
Testen Sie nun Ihre eigene HiHat und ver-
ändern Sie eventuell die Parameter Decay
und HHCtrlSens nach Ihren Vorstellungen.
Viel Spaß und bis bald
IhrRalfMersch
y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
2 0
de.Yamaha.com
MusIC PrOduCTIOn GuIdes – alle ausGaben OnlIne zuGänGlICh
Auf der letzten Seite des Guides finden Sie im Kasten „Music Production Guide History“ einen Link zu einer ZIP-Datei mit allen bisherigen Ausgaben.
Zusätzlich bieten wir ab sofort allen Lesern die Möglichkeit, alle bishe-
rigen Ausgaben einzeln herunterzuladen. Die Guides stehen Ihnen in
unserem Archiv somit online überall zur Verfügung.
Nach der Eingabe der Zugangsdaten genügt ein Klick auf die jeweilige
Ausgabe, um diese zum Lesen zu öffnen.
Der Link zu den deutschen Ausgaben:
http://easysounds.macbay.de/MusicProductionGuides_DE
Der Link zu den englischen Ausgaben:
http://easysounds.macbay.de/MusicProductionGuides_EN
Zugangsdaten:
Name:musicpro
Kennwort:guide
2 1y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
de.Yamaha.com
Für alle registrierten MOX-User ist das kostenlose MOX „Sound & Groove Kit“ erhältlich.
Darin enthalten ist eine „Electronic & Dance“-Soundlibrary mit 128 Voices - eine Auswahl der besten Synth-Sounds der EASY-SOUNDS-
Soundlibraries für die MOTIF-Serie.
Zusätzlich enthält das Package einen WAV-Loop-Pool mit Drums, Synths, Vocals, Atmosphären und Soundeffekten für Cubase AI4 und andere
DAW-Softwares.
Die Registrierung für dieses Goodie erfolgt formlos mit dem Stichwort „MOX“ an diese e-Mail-Adresse:
easy sOunds sOundseTs Für MOx
Auch die populäre MOTIF-Soundlibrary von EASY SOUNDS wird in Kürze im MOX-Format erhältlich sein.
Folgende Produkte sind in Vorbereitung:
•YamahaMOX„Xtasyn“
•YamahaMOX„SynthXtreme“
•YamahaMOX„MagicalPads“
•YamahaMOX„Stage&Studio“
•YamahaMOX„PhatAnalog“
•YamahaMOX„OrganSession“
•YamahaMOX„HypnoticStepz“
•YamahaMOX„ChillXperience“
•YamahaMOX„MysticSpheres“
•YamahaMOX„DanceXpanded“
neues yaMaha-GOOdIe: MOx „sOund & GrOOve KIT“
y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
2 2
de.Yamaha.com
Für CP1-User ist ein kostenloses Soundset in exzellenter Qualität erhältlich.
Insgesamt 64 Performances wurden von den namhaften Sounddesignern Johannes Waehneldt und Peter Jung im Auftrag von Yamaha
Music Europe programmiert.
Das Soundset kann per e-mail an
mit dem Stichwort „CP1 Artist“ bestellt werden.
Sie erhalten anschließend von EASY SOUNDS einen Downloadlink mit einer Frei-
schaltung für den Download.
Außerdem sind Sie automatisch für das kostenlose Abonnement des
monatlich erscheinenden Music Production Guides registriert.
yaMaha CP 1 arTIsT PerFOrManCes
2 3y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
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Flash MeMOry COnTenT Für MOTIF xF
Yamaha bietet in Kooperation mit
Third Party Softwareanbietern
(KEYFAX, EASY SOUNDS, DSF,
SONIC REALITY) umfangreichen
kosten losen und optionalen Flash
Memory Content an.
Für alle registrierten MOTIF XF User wird
bereits ab Geräteauslieferung ein kosten-
loses Flash Memory Content-Package als
Download erhältlich sein, das eine her-
vorragende Ausgangsbasis für eine bis zu
zwei Gigabyte erweiterbare Sample-Library
bildet, die im Flash Memory „nicht-flüchtig“
gespeichert ist.
Das Content-Package enthält drei komplett
neue User Voice Bänke, 353 User Wave-
forms, 458 MB Samples und zwölf User
Drumkits.
Hier ein Überblick der Voice Bänke des Flash
Memory Content-Packages:
USER VOICE BANK 1 – FACTORy CONTENT
EnthältunverändertdenneuenFactory
Content des MOTIF XF. Diese Bänke
wurdendeshalb nichtmit zusätzlichem
Flash-ROMContentbelegt.
USER VOICE BANK 2 – yAMAHA BANK
EineAuswahlzusätzlicherVoicesausder
Yamaha Library: S700 Piano, Organs,
Brass&Reeds,SweetVoices,Pads.
USER VOICE BANK 3 – THIRD PARTy BANK
Organs, Synth Leads, Synth Comps,
Synth Strings, Pads, Atmospheres...
Voice-Auswahl aus den Soundlibraries
von DCP PRODUCTIONS und EASY
SOUNDS. In dieser Bank sind u.a. je
32VoicesausdenLibraries„OrganSes-
sion“und„PhatAnalog“enthalten.
USER VOICE BANK 4 – ORIENTAl INSTRUMENTS
128OrientalInstrumentVoices,mitMicro
Tunings, überwiegend programmiert
von dem türkischen Musiker Mert
Topel. Wenn Sie die Voices mit der
normalen Tonskala spielen möchten,
stellenSieinVOICE–EDIT-COMMON
EDIT – F1 General – SF2 Play Mode
unterhalb vonMicro Tuning den Para-
meterBankauf„Pre“undTuningNum-
berauf„1“.
USER DRUM VOICE BANK
DieUserDrumVoiceBankenthältzwölf
neueDrumkits (AcousticDrums,Orien-
talPercussion,HipHop,House...)
Die oben aufgeführten Voice Bänke können
zunächst einzeln auch in das SDRAM des
MOTIF XF (flüchtiger Sample-Speicher) ge-
laden werden, wenn noch kein Flash Me-
mory Modul installiert wurde.
Ein Laden einzelner Voice Bänke in das
SDRAM ist auch zum schnellen Vorhören
vor der Installation in den Flash Memory
geeignet.
Der kostenlose Flash Memory Con-
tent kann per e-mail mit dem Stichwort
„MOTIF XF Flash Content“ hier bestellt wer-
den:
MOTIF XF User erhalten anschließend
einen Downloadlink mit einer Freischal-
tung.
Außerdem erfolgt automatisch eine Regis-
trierung für das kostenlose Abonnement
des monatlich erscheinenden Music Pro-
duction Guides.
y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
2 4
de.Yamaha.com
MOTIF xs eurOPean lOyalTy PrOGraM versIOn 2
Für MOTIF XS User gibt es mit dem „European Loyalty Program” zusätzlichen kostenlosen aber dennoch hochwertigen Content.
Es wird eine hochwertige Voice- und Samplelibrary geboten, die von Yamaha Europe in
Kooperation mit EASY SOUNDS produziert wurde und aus folgenden Inhalten besteht:
•Das3-LayerYamahaS700StereoPiano(32MB,komprimiert),dasbereitsimYamaha
S90ESenthaltenistundalsdas„Non-Plus-Ultra“derYamaha-Pianosgilt.DasPiano
istspielfertiginverschiedenenVariationenvorhanden(z.B.Brite,Dark,BalladStack)
•„SweetVoices“vomYamahaTyros(Trumpet,Trombone,Saxophon,Panflute...)
•NeueChöreundScatvoices
•Best-ofZusammenstellungausdenoptionalerhältlichenSoundsetsvonEASYSOUNDS
(Synths,Pads&Atmosphären,Orgelsounds...)
•Best-ofZusammenstellungausderXpandedSeriesvonYamahaEurope
(konvertiertvomMOTIFES)
•EinWAV-Poolmit200WAV-FilesimUmfangvon93MB.EshandeltsichumDrum-
loops,Vocal-undVocoderPhrasen,SoundeffekteundAtmosphären
Ferner enthält das Loyalty Program einen umfangreichen MOTIF XS Quick Guide, der aus
den bisherigen Folgen des MOTIF News Guides zusammengestellt und übersichtlich in einem
PDF-File kombiniert wurde.
Schicken Sie Ihre Registrierung für das Loyalty-Program per e-mail mit dem Stichwort
„MOTIF XS Loyalty Program“ an:
Nach erfolgter Registrierung erhält der MOTIF XS User von EASY SOUNDS einen Download-
link mit einer Freischaltung für das Content Package. Die Downloadgröße beträgt 221 MB.
Außerdem sind Sie automatisch für das kostenlose Abonnement des monatlich erscheinen-
den Music Production Guides registriert.
Alternativ kann das „European Loyalty Content Package“ auch auf einem USB-Stick gelie-
fert werden. Dazu ist nach der Bestätigung der Registrierung die Bestellung eines leeren
USB-Sticks im EASY SOUNDS-Shop unter www.easysounds.de mit dem zusätzlichen Hinweis
„MOTIF XS Loyalty Program“ erforderlich.
Bereits registrierte MOTIF XS User können ein Update auf die Version 2 hier anfordern:
2 5y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
de.Yamaha.com
MOTIF xs sOundseT: “OrIenTal InsTruMenTs & PerCussIOn”
MOTIF XS User dürfen sich über
ein kostenloses Soundset freuen:
„Oriental Instruments& Percussion“
wird von Yamaha Music Europe
in Kooperation mit EASY SOUNDS
zum Download bereitgestellt.
Das Soundset enthält folgenden Content:
•36Performances
•128Voices
•9UserDrumVoices
•113UserWaveformsmitOriental
Instruments
•84MBSamples
•6TurkishAuthenticMicroTunings
„Oriental Instruments“ wurde von türkischen
Musikern produziert und ist vornehmlich für
den:
Der User erhält anschließend von EASY
SOUNDS einen Downloadlink mit einer
Freischaltung für das Soundpackage. Die
Downloadgröße der ZIP-Datei beträgt
66 MB.
Außerdem sind Sie automatisch für das
kostenlose Abonnement des monatlich
erscheinenden Music Production Guides
registriert.
Alternativ kann das Soundset auch auf
einem USB-Stick geliefert werden. Dazu
ist die Bestellung eines leeren USB-
Sticks im EASY SOUNDS-Shop unter
www.easysounds.de mit dem zusätzlichen
Hinweis „MOTIF XS Oriental“ erforderlich.
traditionelle und moderne türkische Musik
konzipiert worden.
Als fundamentelle Basis dienen dazu die
authen tischen Samples orientalischer
Musik instrumente und die populärsten tür-
kischen Micro Tunings.
Die orientalischen Instrumente eignen sich
jedoch ebenso hervorragend für den Ein-
satz in Musikstilen wie Pop, World, Chill
Out, Ambient usw.
Die 128 Voices und 36 Performances ba-
sieren in erster Linie auf den neuen User
Waveforms und Samples. Bei einem Teil
der Voices handelt es sich um modifizierte
Preset Voices.
Das kostenlose Soundset kann mit dem
Stichwort „Oriental“ per e-mail bestellt wer-
s90 xs / s70 xs: sOundPaCKaGeFür S90 XS / S70 XS User gibt es ein
kostenloses „Soundpackage“, mit
dem ein zusätzlicher, hochwertiger
Content bereitgestellt wird.
Das Soundpackage wurde von EASY
SOUNDS im Auftrag von Yamaha Music
Central Europe produziert und enthält:
POP & DANCE
Diese Voice-Bank enthält 128 pro-
fessionelle User Voices, die aus
der populären EASY SOUNDS
LibraryfürMOTIFXSunddervonYama-
haEuropeproduziertenMOTIFESXpan-
ded-Series zusammengestellt und für
denS90XS/S70XSaufbereitetwurde.
Unteranderementhält „Pop&Dance“
Voices aus diesen EASY SOUNDS
Soundsets:
•ChillXperience
•DanceXpanded
•MagicalPads
•MysticSpheres
enthalten.
Das kostenlose Soundpackage kann per
e-mail mit dem Stichwort „S90 XS / S70 XS
Soundpackage“ bestellt werden:
Sie erhalten anschließend von EASY
SOUNDS einen Downloadlink mit einer
Freischaltung für das Soundpackage. Die
Downloadgröße beträgt 136 MB.
Außerdem sind Sie automatisch für das
kostenlose Abonnement des monatlich er-
scheinenden Music Production Guides re-
gistriert.
Alternativ kann das Soundset auch auf
einem USB-Stick geliefert werden. Dazu
ist die Bestellung eines leeren USB-
Sticks im EASY SOUNDS-Shop unter
www.easysounds.de mit dem zusätzlichen
Hinweis „S90 XS / S70 XS Soundpackage“
erforderlich.
•Stage&Studio
•SynthXtreme
VOCODER DREAMz
DieS90XS/S70XSVersionvon„Vocoder
Dreamz“enthält40Vocoder-Voicesund
eineausführlicheBeschreibungzurVer-
wendungdesS90XSVocoders.DieUser
VoiceBankistwiefolgtaufgeteilt:
•1–16VocoderVoices(Vocoder+
Pad/Atmo/Synth)
•17–36VocoderVoices(BasicType)
•37–40VocoderVoices(LFO-Type)
WAV-POOl
Der WAV-Pool enthält insgesamt
200WAV-Files imUmfangvon93MB.
Es handelt sich um Drumloops, Vocal-
undVocoder-Phrasen,Soundeffekteund
Atmosphären.
NEWS GUIDES
Alle bisherigen Ausgaben des Music
ProductionGuidessindalsPDF-Dateien
y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
2 6
de.Yamaha.com
MOTIF-raCK xs: sOund & InFOPaCKaGe
Für MOTIF-RACK XS User ist das kostenlose „Sound & Infopackage“ erhältlich, das von EASY SOUNDS im Auftrag von Yamaha Music Europe produziert wurde.
Das Softwarepaket enthält folgende Komponenten:
•Soundset„POP&DANCE“mit128professionellenVoices
•WAV-Poolmit200LoopsundAudio-Phrasen
•Demosong
•PDF-FilemiteinerausführlichenDokumentationundTipps&Tricks
Das kostenlose Sound & Infopackage kann per e-mail mit dem Stichwort „MOTIF-RACK XS Sound & Infopackage“ bestellt werden:
Sie erhalten anschließend von EASY SOUNDS einen Downloadlink mit einer Freischaltung für das Sound & Infopackage.
Die Downloadgröße beträgt 125 MB.
Außerdem sind Sie automatisch für das kostenlose Abonnement des monatlich erscheinenden Music Production Guides registriert.
Für MO6 / MO8, S90 ES und MOTIF-RACK ES User ist eine kostenlose Sound & Infopackage erhältlich, das von EASY SOUNDS im Auftrag von Yamaha Music Europe produziert wurde.
Darin ist das Soundset „Pop Xpanded“ mit 192 professionell programmierten Live- und Arpeggiosounds enthalten. Ferner finden Sie dort eine
ausführliche Dokumen tation der Soundlibrary, Quick Guides, Demo-Sounds und weitere nützliche Dateien.
Das kostenlose Sound & Infopackage kann per e-mail mit dem Stichwort „Pop Xpanded“ bestellt werden:
Sie erhalten anschließend von EASY SOUNDS einen Downloadlink mit einer Freischaltung für das Sound & Infopackage.
Die Downloadgröße beträgt 13 MB.
Außerdem sind Sie automatisch für das kostenlose Abonnement des monatlich erscheinenden Music Production Guides registriert.
Die User Voice Bank 1 ist identisch mit „Arp Xpanded“ und enthält 128 Voices basierend auf 106 neuen User Arpeggio-Phrases. (In der
MOTIF-RACK ES Version ist der Arpeggiator abgeschaltet, da hier kein Speicher für User-Arpeggios vorhanden ist.)
Die Voices 1 – 64 der User Voice Bank 2 sind identisch mit den 64 „Live-Voices“ des Sets „Live Xpanded“. Es handelt sich um Keyboard- und
Synthsounds, die speziell für Pop, Rock, Dance und Live Entertainment geeignet sind.
Die Voices 65 – 128 der User Voice Bank 2 enthalten die besten Synthesizersounds der Factory Presets von MOTIF ES und MOTIF-RACK ES.
s90 es, MOTIF-raCK es, MO: sOundlIbrarIes
2 7y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
de.Yamaha.com
MM6 / MM8: sOFTWare-PaCKaGe „lIve & sTudIO“
Für MM6 und MM8 User ist das kostenlose Software-Package „Live & Studio“ erhältlich, das von EASY SOUNDS im Auftrag von Yamaha Music Europe produziert wurde.
Das Software-Package enthält folgende
Komponenten:
•MM6/MM8LivePeformanceBank
•Song-Templates
•Demo-SongmitAudio-undMIDI-
TracksfürCubase,Logic,Standard
MIDIFile)
•WAV-Loop-PoolfürCubase+Logic
(Drums,Synths,Vocals,Effekte,
Atmos)
•MM6/MM8QuickGuide
Die für den MM6 bereits seit einiger Zeit
Das kostenlose Software-Package kann per
e-mail mit dem Stichwort „MM6 / MM8 Live
& Studio“ bestellt werden:
Sie erhalten anschließend von EASY
SOUNDS einen Downloadlink mit einer
Freischaltung für das Software-Package.
Die Downloadgröße beträgt 131 MB.
Außerdem sind Sie automatisch für das
kostenlose Abonnement des monatlich er-
scheinenden Music Production Guides re-
gistriert.
auf der Yamaha Website zum Download
bereit gestellten 64 Performances bieten
eine live-taugliche Alternative zur pattern-
orientierten Factory Bank.
Die Song-Templates enthalten Setup-Da-
ten in den Formaten Cubase, Logic, und
Standard-MIDI-File (SMF). Die Effekt- und
Klangeinstellungen des MM6 / MM8 sind
hier als Sys-Ex-Daten, Bank-Select/Program
Changes und Controller für die für die
Ansteuerung der 16 Multi-Kanäle im „PC
Mode“ vorhanden.
Im Demosong werden MIDI-Tacks und Au-
dio-Tacks kombiniert. Die MIDI-Tacks steu-
ern den MM6 / MM8 an. Die Audio-Tacks
enthalten Samples aus dem ebenfalls in
diesem Package enthaltenen “WAV-Pool”.
TenOrI-On: eurOPean vOICe & saMPlebanKDie von Yamaha Music Europe und EASY SOUNDS produzierte Soundlibrary „European Voice & Samplebank“ wird allen Tenori-On-Usern kostenlos zur Verfügung gestellt.
Das Download-Package (48 MB) hat den
folgenden Inhalt:
•18Tenori-OnUserVoices(Samplings)
•4Tenori-OnDemos(AllBlock-Files)
•268SamplesimWAV-Format(19MB)
•UmfangreichePDF-Dokumentation
In den User Voices sind Drum-Kits,
Sound effekte, Vocal-/Vocoder-Kits und
Synthsounds enthalten. Hier ein Überblick
der User Voices:
•BA_MiniSquare.tnw
•FX_Atmo.tnw
•BA_Xbass.tnw
•FX_Long.tnw
•CO_CombKit1.tnw
•FX_Short.tnw
•CO_CombKit2.tnw
•SQ_DarkUni.tnw
•DR_AnalogKit1.tnw
•SQ_Xsynth.tnw
•DR_AnalogKit2.tnw
•VO_VocalsFemale.tnw
•DR_BreakKit.tnw
•VO_VocalsMale.tnw
•DR_XdrumAdd.tnw
•VO_VocoderFemale.tnw
•DR_XdrumBasic.tnw
•VO_VocoderMale.tnw
Die in den Voices verwendeten Samples
werden zusätzlich auch im WAV-Format
mitgeliefert. Dies ermöglicht ein individuel-
les Remapping der Drum- und FX-Kits mit
dem Tenori-On-User Voice Manager. Dabei
kann es sich sowohl um kleinere Modifika-
tionen der vorhandenen Kits als auch um
neue Kombinationen handeln.
Die User Voices “CO_CombKit1” und
“CO_CombKit2” demonstrieren, wie sol-
che Kombinationen aufgebaut sein kön-
nen. Hier sind Samples aus verschiedenen
Sample-Ordnern zusammengestellt.
Wer sich aus der WAV-Library also eigene Sets
zusammenstellen möchte, kann zunächst
mit einem Media-Player, Sampler oder Au-
dio-Sequencer einen schnellen Überblick
von den Sounds gewinnen. Danach müs-
sen die ausgewählten Samples nur noch
in den Voice Manager gezogen werden.
Die kostenlose Soundlibrary kann per
e-mail mit dem Stichwort „Tenori-On Euro-
pean Voice & Samplebank“ bestellt werden:
Sie erhalten anschließend von EASY
SOUNDS einen Downloadlink mit einer
Freischaltung für die Sound library. Die
Downloadgröße beträgt 49 MB.
Außerdem sind Sie automatisch für das
kostenlose Abonnement des monatlich er-
scheinenden Music Production Guides re-
gistriert.
y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
2 8
de.Yamaha.com
Yamaha bietet kostenlosen Content für DTX900K, DTX950K und DTXTREMEIII.
Inzwischen stehen insgesamt fünf Content Packages zum Download bereit:
•ExtraContent1-JazzKit(4Drum-Kits)
•ExtraContent2-RockKit(13Drum-Kits)
•ExtraContent3-ElectronicKit(15Drum-Kits)
•ExtraContent4-VintageKit(6Drum-Kits)
•ExtraContent5-OakKit(6Drum-Kits)
Insgesamt stehen somit 44 Drum-Kits (150 MB Samples) zur Verfügung. Weitere Informationen und die Download-Links finden Sie hier:
http://de.yamaha.com/de/support/
Klicken Sie dort auf „Downloads“ und geben Sie anschließend in der Suche die Modellbezeichnung Ihres Gerätes an (z.B. DTX900).
OCEAN WAy DRUMS DTXPANSION KIT
Diese drei Drum-Kits wurden vom Yamaha Sound designer Dave Polich auf der Basis der Sample Library von Ocean Way (Sonic Reality) pro-
duziert.
Es handelt sich um Drum-Kits mit sehr komplexer Programmierung und Multiple Velocity Layers. Herunterladbar sind sie hier:
http://www.dtxperience.com/dtxpansion.php
KOsTenlOse druM-KITs Für dTx900 & dTxTreMeII I
Yamaha stellt 25 hochwertige Drum-Kits (75 MB) für das DTX-MULTI 12 zum kostenlosen Download bereit.
Es handelt sich um den gleichen Content, der auch für DTX900K, DTX950K und DTXTREMEIII angeboten wird.
Hier ein Überblick der erhältlichen Kits, die in zwei Dateien aufgeteilt sind:
Datei1=AcousticKits
•JazzMaple(5Variationen)
•OakXSingle(5Variationen)
•Vintage(5Variationen)
•RockSingle(5Variationen)
Datei2=ElectronicKits
•ClasscDance
•ClassicRX
•Drum’n’Bass
•HipHop90bpm
•House128bpm
Weitere Informationen und die Download-Links finden Sie hier:
http://download.yamaha.com
Wählen Sie anschließend dort das Land aus und geben Sie DTX-MULTI12 ein.
KOsTenlOse druM-KITs Für dTx-MulTI 12
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de.Yamaha.com
dTx-MulTI 12 sOundseT: „OrIenTal PerCussIOn“
Das Electronic Percussion Pad DTX-MULTI 12 verwendet viele der High-End-Features & Sounds aus der DTX- und MOTIF-Serie und stellt so eine optimale Erweiterung für Live-Drumming, Produktionen oder Proben dar.
Mit seinen über 1.200 hochklassigen Sounds - darunter neu entwickelten Drum-, Percus-
sion- und Keyboard-Sounds - bereichert das DTX-MULTI 12 jede musikalische Situation. Bis
zu 200 User-Sets können zusammengestellt und mit Effekten versehen werden, um für jede
denkbare musikalische Stilrichtung die passenden Klänge bereit zu haben. Darüber hinaus
können weitere Sounds in den 64MB großen Flash-ROM-Wave-Speicher geladen und den
Pads zugewiesen werden.
Für das DTX-MULTI 12 ist ab sofort das brandneue Soundset „Oriental Percussion“ erhältlich
und wird registrierten Usern von EASY SOUNDS im Auftrag von Yamaha Music Europe kos-
tenlos bereitgestellt.
Das Download-Package enthält diesen Content:
•50Patterns
•24Kits
•132UserWaves(18MBSamples)
Das Soundset ist vornehmlich für traditionelle und moderne türkische Musik konzipiert wor-
den. Als fundamentelle Basis dienen dazu die authentischen Samples orientalischer Percus-
sion-Instrumente.
Die orientalischen Instrumente eignen sich jedoch ebenso hervorragend für den Einsatz in
anderen Musikstilen wie Pop, World, Chill Out, Ambient usw.
„Oriental Percussion“ wurde vom türkischen Musiker und Produzenten Mert Topel erstellt.
Mert Topel arbeitet seit 1990 als Musiker national und international mit bekannten Pop- und
Rock Stars wie Tarkan (1993 - 2008) and vielen anderen zusammen. Mert nahm als Produ-
zent mehrere Alben mit Jazz, Fusion, Rock Bands und SängerInnen wie Kirac, Mor ve Otesi,
Gülden Goksen, Grizu etc auf. Daneben hat er seine eigene Jazz Rock Band „Fenomen“, die
ihr erstes Album in 2006 veröffentlichte – mit sehr guter Resonanz bei Jazzliebhabern. Zur
Zeit arbeitet seine Band an einem zweiten Album. Ein weiteres Projekt ist eine Zusammen-
arbeit mit Alper Maral bei der Produktion der electro-akustisch orientierten LP „The Control
Voltage Project“, die 2010 erscheint.
Die von Mert Topel produzierten DTX-MULTI 12 Patterns sollen den Musiker in erster Linie
inspirieren und als Ausgangsbasis für Muskproduktionen dienen.
Das kostenlose Soundset kann per E-Mail mit dem Stichwort „DTX-M12 Oriental“ bestellt
werden:
Der User erhält anschließend einen Downloadlink mit einer Freischaltung für das Soundpa-
ckage. Die Downloadgröße des ZIP-Files beträgt 24 MB.
Außerdem sind Sie automatisch für das kostenlose Abonnement des monatlich erscheinen-
den Music Production Guides registriert.
Alternativ kann das „Soundpackage“ auch auf einem USB-Stick gelie-
fert werden. Falls Sie dies wünschen, bestellen Sie bitte im EASY SOUNDS Shop
(www.easysounds.de) einen leeren USB-Stick mit dem zusätzlichen Hinweis „DTX-M12
Oriental“.
y a M a h a M u s I C P r O d u C T I O n G u I d e02|2012
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de.Yamaha.com
KOsTenlOse lern-dvd Für MOTIF xs / xF user
Die englischsprachige Lern-DVD „The World of MOTIF XS“ ist für alle registrierten MOTIF XS
und MOTIF XF User kostenlos erhältlich.
Die DVD vermittelt eine umfangreiche Anleitung zum Einsatz des MOTIF XS bei der Musik-
produktion. In über 3 Stunden werden tiefgreifende Einblicke in Themen wie inter aktive Ar-
peggios, Live-Auftritte, Sampling, Aufnahmesessions, Cubase AI verwenden u.v.m. gegeben.
Auch wenn sich die Anleitungen auf den MOTIF XS beziehen, ist diese DVD wegen des weit-
gehend identischen Bedienungskonzeptes auch für MOTIF XF User interessant.
Für die Bestellung reicht eine e-Mail an diese Adresse:
Bitte in der e-Mail Namen, Adresse, Seriennummer des MOTIF XS bzw MOTIF XF und das
Stichwort „The World of MOTIF XS“ angeben, auch wenn die Registrierung bereits erfolgt ist.
Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Yamaha und Stein-
berg liegt den meisten aktuellen Instru menten und Mischpul-
ten aus Yamahas Music Productions Segment die DAW-Soft-
ware Cubase AI bei - wer noch keine DAW-Software sein eigen
nennt, hat damit nicht nur einen Grund mehr, sich für Yamaha
zu entscheiden, sondern obendrein ein Musik-Produktions-
Tool, dessen Funktionsumfang alles in den Schatten stellt, was
vor gar nicht allzu langer Zeit nur im High-End-Studio-Bereich
verfügbar war.
Aber es kommt noch besser: Kunden, die jetzt ein Yamaha Music
Production Instrument mit beiliegender Cubase AI Software erwer-
ben, können kostenlos eine von ASK Video produzierte englischspra-
chige Tutorial-CD anfordern, die in 23 Videos die Grundfunktionen
von Cubase AI 4 erklärt.
Die CD ist nur in englisch verfügbar und nur solange der Vorrat
reicht. Schnell sein lohnt sich also - CD einfach mit Angabe Ihres Yamaha-Instrumentes und
seiner Seriennummer hier anfordern:
MOTIF XS User können die DVD zusammen mit der Lern-DVD „The World of MOTIF XS“
bestellen.
Cubase aI TuTOrIal-vIdeOs Für reGIsTrIerTe Kunden
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de.Yamaha.com
OPTIOnale sOundseTs Für MOTIF-serIes / s-serIes / MO
„XTASyN“
Top-aktuelles Synth- und Drumsounds für Dance, Trance, Pop und Electro-nic. Phat Leads & Synthcomps, Pads, FX... Spezielle Attack-Waveforms für punchige Sounds
„HyPNOTIC STEPz“
Für User, die ein Faible für Step- Sequenzer und analoge Synthsounds haben. Synthsounds, Drums und Sequenzen werden eindrucksvoll kombiniert
„FM XPANDED – VOl. 1: ElECTRIC PIANO & ClAVINET“
Sample-basierte FM-Sounds mit sehr hoher Klangdynamik und Authenzität, die sich stark an DX7-Sounds orientieren, aber auch neue, innovative Kreationen bieten
„PHAT ANAlOG“
Synthleads, Pads & More! Zeitlose Voice- und Sample Library mit einer Minimoog-Emulation (Leadsynths) und JP-8 Sounds. Die ultimative Analog-Extension!
„CHIll XPERIENCE“
Sounds für Chill Out, Lounge, Ambient, New Age, Electronic und verwandte Stilistiken der Popmusik. Bietet ein hohes Maß an musikali-scher Inspiration
„DRUM PERFORMER“
Aufwändig produzierte „Real Drums“, die re-alistisch, trocken, fett und druckvoll klingen. Extreme Klangvielfalt durch unterschiedliche Aufnahmetechniken
„STAGE & STUDIO“
Das ultimative Top 40 und Live-Set! Enthält die wichtigsten Standard Instrumente und Synthsounds für Live-Musiker. Hervorragende Spielbarkeit und Durchsetzungskraft
„DANCE XPANDED“
Sounds für Dance, Trance, Electronic, Chill Out, Pop. Die Voices enthalten Atmosphären, Pads, Leads, Synthbässe, Chordsynths, Gated Pads und Arpsounds
„SyNTH XTREME“
Bietet eine große Bandbreite an fetten, analo-gen Synthsounds in höchster Qualität. Eignet sich für Trance, Electronic, Techno und trendi-ge Popmusik
„MAGICAl PADS“
Bietet warme, analoge Flächensounds mit viel Atmosphäre. Dazu kommen Sweeps, Swells, Synthbrass, Atmo-Sounds und musikalische Effektsounds
„MySTIC SPHERES“
Das ultimative Ambient + Electronic Set. Bietet Atmos, Fächen, Soundeffekte, spacige Synth-leads, Trance-Sounds, Vocal Pads und Analog Vintage Sounds
„VOCODER DREAMz“
Vocoder Voices, Vocal Phrase Kits und Drum-loop-Kits werden hier kombiniert. Die Vocal Phrases und Drumloops werden von User Ar-peggios gesteuert. Tolle Vocoder-Chöre!
„ORGAN SESSION“
Eindrucksvolle Emulation der legendären Hammond B3. Wunderbar schmatzende Or-gel-Sounds mit Key-Klick und regelbarer Per-cussion. Füt Rock, Pop und Jazz
AllGEMEINE INFORMATIONEN:
Die oben aufgeführten Soundsets sind für folgende Geräte erhältlich:
• MOTIF XF, MOTIF XS, MOTIF ES, MOTIF-RACK XS, MOTIF- RACK ES, S90 XS, S70 XS, S90 ES, MO6, MO8
• Die Soundsets „FM Xpanded“, Drum Performer und „Vocoder Dreamz“ sind ausschließlich für MOTIF XS und MOTIF XF erhältlich
Jedes Soundset enthält in der Basis-Version 128 Voices. Dazu kommt je nach Gerät zusätzlicher Content wie Performances, Samples, User Arpeggios und WAV-Loops. Bitte informieren Sie sich auf www.easy-sounds.de über die weiteren Details.
Preis je Soundset = 35,- EUR
Die Soundsets sind erhältlich bei:
EASY SOUNDS – Peter Krischker
http://www.easysounds.de
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de.Yamaha.com
yaMaha
MusIC PrOduCTIOn GuIde
Der offizielle News Guide zur Yamaha Music Production
Produktlinie und Computer Music Instruments
Herausgegeben von
EASY SOUNDS
Peter Krischker
Am Langberg 97 A
D-21033 Hamburg
Telefon: 0 40 - 738 62 23
in Kooperation mit
Yamaha Music Europe GmbH
Siemensstraße 43
D-25462 Rellingen
Telefon: 0 41 01 - 30 30
e-mail: [email protected]
Der kostenlose Music Production Guide enthält
News, Tipps & Tricks, Software angebote und
Interviews rund um die Yamaha Synthesizer der MOTIF-
Serie, S-Serie, MO-Serie, MM-Serie, Tenori-On und Beiträ-
ge zu Recording, Software und Computer Music Instruments.
Sie können den kostenlosen Music Production Guide mit
einer formlosen e-Mail abonnieren oder abbestellen:
IMPressuM & WeITerFührende lInKs
WIChTIGe WebsITes
Für MOTIF-user
Offizielle, internationale Yamaha Website für
Synthesizer mit umfangreichem Downloadbereich
http://www.yamahasynth.com/
Offizielle Homepage von Yamaha Music Europe GmbH
http://www.yamaha-europe.com
Amerikanische MOTIF Support-Website mit Forum +
KEYFAX Webshop + „XSpand Your World“ Downloads
http://www.motifator.com/
EASY SOUNDS Website + Webshop
Sounds und USB-Sticks für Yamaha-Synths
http://www.easysounds.de
John Melas MOTIF Site
Editoren für die MOTIF-Serie
http://www.jmelas.gr/motif/
MusIC PrOduCTIOn GuIde
hIsTOry
Sie können eine kombinierte Datei mit allen bis herigen
Ausgaben mit dem folgenden Direktlink von der EASY
SOUNDS Website herunterladen:
http://www.easysounds.eu/NewsGuides.zip
Die Größe der ZIP-Datei beträgt ca. 60 MB.
Eine Gesamtübersicht mit den Themen aller bisherigen
Ausgaben können Sie mit diesem Link herunterladen:
http://www.easysounds.eu/History.zip
Außerdem gibt es hier einen kostenlosen MOTIF XS
Quick Guide, der sich aus den bisherigen Einzel-
Beiträgen zum MOTIF XS im MOTIF News Guide
zusammensetzt:
http://www.easysounds.eu/MotifXSGuide.zip
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de.Yamaha.com
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