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Mit: Lama Ole Nydahl · PaterAnselm Grün · Mit: Lama Ole Nydahl · PaterAnselm Grün Fred von Allmen · Bhante Nyanabodhi · Marie Mannschatz Meister L. Tenryu Tenbreul · Dr. Vladimir

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  • Mit: Lama Ole Nydahl · Pater Anselm GrünFred von Allmen · Bhante Nyanabodhi · Marie Mannschatz

    Meister L. Tenryu Tenbreul · Dr. Vladimir Bostanov · Agnes HardorpThomas Mayer · Chantek McNeilage · Dr. Paul H. Köppler

    Ein Film über Meditation, ihre Formen und Praxisvon Bernhard Koch und Nils Landmark

    Regie: Bernhard Koch – Kamera: Hubert Märkl – Schnitt: Nils Landmark – Autoren: Bernhard Koch und Nils LandmarkMusik: The Hans – Tonmischung: Lars Kruse – Grafik: Ulrich Franz – Web: Konrad Koch – Presse und PR: Käte Schaeffer

    Produziert von Bernhard Koch, Rainer Koch und Nils Landmark – Produktion: Schwarzer Panther FilmVerleih: Spuren Pfade Filme – Disposition: Die Filmagentinen

    – www.stoppingderfilm.org –

    Deutschland 2015, 90 Min.

    Kinostart 12.06.2015

  • Kurzinhalt

    Vier Menschen ziehen aus, das weite Feld der Meditation zu erobern.

    Inhalt

    STOPPING –WIE MAN DIE WELT ANHÄLT

    Wege zur Meditation. Ein Film über Meditation, ihre Formen und Praxis

    Hektik, Stress, Leistungsdruck und permanenter Einsatz: Vier Men-schen zwischen Berlin und Paris, die im Alltag stark gefordert sind,suchen die Stille und Ruhe der Meditation, um für ihr Leben bessergewappnet zu sein. Im Rückzug auf sich selbst, in der Fokussierungauf das Elementare wollen sie die Kraft für Veränderungen finden.Der Film begleitet sie zu ihren Kursen: Friedrich, ein Anästhesiearzt,fährt ins Allgäu und erlernt im Buddha-Haus Vipassana-Meditation,eine Praxis, die sich vor allem auf den Atem konzentriert. In Londonnimmt Dorothea, eine Lektorin in einem wissenschaftlichen Verlag, aneinem achtwöchigen MBSR-Kurs teil – eine Achtsamkeitsmeditationzur Reduktion von Stress. Uta, Mutter dreier Kinder, möchte gelas-sener mit ihren Kindern umgehen. Die anthroposophische Meditationöffnet ihr die Augen für das Lebendige in unserem Alltag. Nico, einTheologe, sieht das Ganze eher sportlich. Bei einem Kurs im KlosterSchönböken nördlich von Lübeck übt er Zazen, dreimal täglich 90Minuten lang.

    Seit Jahrtausenden praktizieren Menschen derunterschiedlichsten Religionen Meditation - in der Stille zu sitzen -zur Beruhigung und Sammlung des Geistes und um Erleuchtung zufinden.Mittlerweile sind die positiven Auswirkungen derMeditation wissenschaftlich nachgewiesen: Bluthochdruck undStress werden reduziert, Cholesterin und die Herzfrequenz gesenkt,Depressionen und Burnout vorgebeugt. Die Rückbesinnung auf sichselbst wird als therapeutische Maßnahme befürwortet.

    In STOPPI NG – WI E MAN DI E WELT A NHÄ LT erleben wir, was Meditie-ren in der Praxis bedeutet und wie es uns verändern kann. BerühmteMeditationslehrer und –lehrerinnen geben Tipps: Lama Ole Nydahl,Initiator des Diamantweg-Buddhismus, der weltweit viele Men-schen mobilisiert, Pater Anselm Grün, aus der christlichen Traditionkommend, Fred von Allmen, Marie Mannschatz, Bhante Nyanabodhi,Meister L. Tenryu Tenbreul und viele andere erklären lebensbezogenden philosophischen Hintergrund des Meditierens und erläutern dieunterschiedlichen Varianten.

    STOPPI NG ist ein Film, der zur Meditation hinführt und dazu motiviert,es selbst auszuprobieren.

    Denn: Meditation wird das Yoga von heute.

    „STOPPI NG – W I E MAN DI E WELT ANHÄ LT schafft es, ein visuell sper-riges Thema so lebendig in Szene zu setzen, dass man am liebstensofort selbst mit dem Meditieren loslegen will.“

  • Mit: Marie MannschatzPater Anselm GrünFred von AllmenBhante NyanabodhiLama Ole NydahlMeister L. Tenryu TenbreulDr. Vladimir BostanovAgnes HardorpThomas MayerChantek Mc NeillageDr. Paul H. Köppler

    STABRegie: Bernhard KochKamera: Hubert MärklSchnitt: Nils LandmarkAutoren: Bernhard Koch und Nils LandmarkMusik: The HansGrafik: Ulrich FranzWeb: Konrad KochProduktion: Schwarzer Panther Film

    Produziert von Bernhard Koch, Rainer Koch und Nils LandmarkEin Film von Bernhard Koch und Nils Landmark

    www.stoppingderfilm.org

  • BERNHARD KOCH, REGIE

    Wie würden Sie STOPPING – WI E MAN DI E WELT ANHÄ LTbeschreiben?In erster Linie ist STOPPI NG ein klassischer Dokumentarfilm. Men-schen stehen im Vordergrund und wir begleiten sie auf ihrer Suche.Auf der zweiten Ebene gibt STOPPI NG einen guten Überblick zum Ein-stieg in die Meditation.

    Weshalb wollten Sie einen Film über Meditation drehen?Veränderung beginnt immer bei einem selbst. Dafür ist Mediationdas einfachste Mittel: Man muss sich nur hinsetzen und gar nichtsmachen. Wenn man es schafft, eine Phase lang jeden Tag zu meditie-ren, bemerkt man schnell eine positive Entwicklung – die mittlerweileauch wissenschaftlich belegt ist. Um aufzuzeigen, dass hinter denverschiedenen, oft religiös geprägten Richtungen ein gemeinsamerGrundgedanke steht, wollten wir darüber einen Film drehen. Die Ideewar, diese einfache, positive Technik möglichst vielen Menschen auf-zuzeigen. Und ich glaube daran, dass sich durch persönliche Weiter-entwicklung auch unsere Gesellschaft zum Positiven hin verändert.

    Was reizt Sie an der dokumentarischen Form?Im Fall von STOPPI NG war es einfach klasse, solche großen, berühm-ten und klugen Meditationslehrer und -lehrerinnen kennenzulernen.Das ist ein riesiger Luxus des Dokumentarfilms: Ich darf mich mitMenschen treffen und unterhalten, mit denen ich sonst nie ins Ge-spräch kommen würde. Und die Menschen öffnen sich in den Gesprä-chen vor und hinter der Kamera – das sind intensive und sehr wert-volle Begegnungen für mich, die ich an die Zuschauer weitergebe.

    Welche Meditationsvariante bevorzugen Sie?Ich bin seit langem von Zazen fasziniert, was vor allem an den Texten

    liegt, die es dazu gibt. Mir gefallen die Lebensweisheiten zum Zen,die Anekdoten über das Meister-Schüler-Verhältnis und die philoso-phischen Koans. Lange Zeit bevor ich selbst mit meditieren begann,hab ich Haikus gelesen - kurze, berührende Sinngedichte - und warbegeistert, wie Schönheit und Weisheit darin zum Ausdruck gebrachtwerden. Auch war ich beim Zen von der Formstrenge angetan. Aberich meditiere nicht so streng wie im Zen, sondern eher freier, poeti-scher... Ich halte mich da an den großen Zen-Meister Shunryu Suzuki:In einem Vortrag rät er seinen Schülern unbedingt jeden Morgen zumeditieren, im nächsten sagt er, dass es für viele mehr als genug sei,einmal die Woche zu sitzen, wenn überhaupt.

    Hat sich während der Dreharbeiten Ihre Sicht auf Meditationverändert?Ja, natürlich. Früher fand ich diese harten Retreats spannend, tage-lang im Schweigen sitzen. Und ich hatte die Sehnsucht in mir, einengroßen Meister zu finden. Heute sehe ich es so, dass Meditation ein

  • ergänzendes Hilfsmittel ist, imAlltag besser klarzukommen. Au-ßerdem bin ich überzeugt davon,dass in den meisten Fällen Medi-tieren bessere Menschen macht.

    Wie war die Zusammenarbeitmit den Meditationsmeistern?Wie verliefen die Dreharbeitenin den Meditationszentren?Wir wurden in fast allen Medi-tationszentren offen begrüßt unddie Zusammenarbeit lief immerunkompliziert. Nur manche Lehrerhaben wirklich kein Handy undkein Internet, oder sind tagelang

    in einem Kurs. Das macht die Kommunikation zunächst wieder un-gewohnt, ist aber eine positive Entschleunigung. Wenn man sie dannangetroffen hat, waren die Lehrer alle sehr herzlich - und sehr klug,eine echte Inspiration.

    Wie haben Sie STOPPING – WI E MAN DI E WELT ANHÄ LT realisiert?Ich arbeite mit einem kleinen Team aus Freunden. Wir alle sind in derFilmbranche tätig und kommen zu einem Projekt wie STOPPI NGzusammen, das wir aus eigenen Mitteln finanzieren und mit vielIdealismus realisieren. Die Reflexionen über Meditation mit meinemKo-Autor Nils Landmark sind unbezahlbar, die Gespräche mit meinemKameramann Hubert Märkl zur Dreh-Nach- und Vorbereitung eben-so. Filmemachen ist für mich ein offener Prozess. Die Produktion vonSTOPPI NG war von einem meditativen Geist getragen und wir hoffen,dass das im Film rüberkommt. Für uns wäre es klasse, wenn der FilmMenschen zum Meditieren motiviert.

    Bio- und Filmographie(Auszüge)Jahrgang 1968, Studium an der Akademie der Bildenden Künste inNürnberg, drehte früher No-Budget-Spielfilme und jetzt Werbefilme,bevorzugt in der Bio-Branche und in sozialen Bereichen.

    Dokumentarfilme:2010 „L´Harmas - das Brachland“, 45 Min2010 „Danach war schon“, 45 Min2008 „Ein Todeslager“, 20 Min1994 „Die Jagd nach H.C. Artmann“, 90 Min.

    Spielfilme:2005 „Das Buch Daniel“2003 „Sommerloch“2000 „Heimler – unser Land“

  • NI LS LANDMARK, SCHN ITT

    STOPPI NG ist ein sehr persönlicher Film für mich. Ich meditiere seit-dem ich mit 17 Jahren zum ersten Mal „Die drei Pfeiler des ZEN“ gele-sen habe. Die darin enthaltenen Interviews mit westlichen Schülernjapanischer Zen-Meister haben mich sehr beeindruckt und inspiriert.

    In den vergangenen zwanzig Jahren, die ich als Cutter in der Medi-enbranche gearbeitet habe, hegte ich immer die Hoffnung, an einemProjekt mitarbeiten zu können, das Meditation dem Zuschauer näherbringt, ohne dabei nur an der Oberfläche zu kratzen. Leider hat sichso ein Projekt für mich nie ergeben. Schließlich haben der ebenfalls

    Bio- und Filmographie(Auszüge)

    an Meditation sehr interessierte Regisseur Bernhard Koch, der zudem Geb. 1972ein guter Freund von mir ist, und ich uns zusammen getan, um einen 1996 - 2001 Studium an der Filmakademie Baden-Württembergsolchen Film selbst zu realisieren. 2001 - 2004 Regietätigkeit bei zahlreichen Werbespots,

    u.a. fünf Spots der KampagneEin guter Film leistet mehr, als nur zu unterhalten. Im Idealfall berei- „Wir können alles außer Hochdeutsch“chert er das Leben seiner Zuschauer weit über den Abspann hinaus. Seit 1996 frei als Film-Cutter tätig im Bereich Werbung,Sollte es uns mit STOPPI NG gelungen sein, auch nur einem Zuschauer Musikvideo, Dokumentarfilm und Spielfilm, u.a.zu einer regelmäßigen Meditationspraxis verholfen und damit ei- „Stromberg“, „Hindenburg“, „Unschuldig“,nen Weg aus unguten Geisteszuständen, die für Leid und Schmerz in „Die Pilgerin“unserer aller Leben verantwortlich sind, gezeigt zu haben, hätten wirunser Ziel erreicht.

  • HUBERT MÄRKL, KAMERA

    Die Mitarbeit an Stopping war für mich sowohl inhaltlich als auchformal eine spannende Herausforderung, da es darum ging, innereStimmungen und Veränderungen zu visualisieren und für den Be-trachter nachfühlbar zu machen. Die langjährige Freundschaft undZusammenarbeit mit Bernhard Koch ermöglichte es mir, die richtigenPrioritäten zu setzen, das Thema immer wieder aufs Neue visuell undinhaltlich zu überdenken und so eine adäquate und verständlicheBildsprache zu entwickeln.

    Bio- und Filmographie(Auszüge)

    1970 in Bayern geboren.Kommunikations-Design-Studium in Würzburg (Diplom 1997)Anschließend ein Studium an der Filmakademie in Ludwigsburg Fach-richtung Film und Medien mit Schwerpunkt Kamera (Diplom 2003).Er war Mitarbeiter der Grenzland Filmtage Selb, verfügt über lang-jährige Erfahrung als Oberbeleuchter und ist Autor und Produzent voneigenen Experimental- und Spielfilmen

    „Durchgfrett“ 1977, Kurzfilm„Mettmann“, 2005„Schätz doch mal“, 2009„Der Grüffolo“, 2009„Das Leben ist kein Heimspiel“, 2010

  • Meditationstechniken

    Zen-Meditation

    „Den Weg zu studieren heißt, sich selbst zu studieren, sich selbst zustudieren, heißt sich selbst vergessen. Sich selbst zu vergessen, be-deutet eins zu werden mit allen Existenzen.“ Dōgen Zenji

    Zen ist eine in China ab etwa dem 5. Jahrhundert entstandene bud-dhistische Strömung. Der chinesische Name Chan stammt von demSanskritwort Dhyana, das frei übersetzt soviel wie „Zustand meditativer Versenkung“ bedeutet, was auf das grundlegendeCharakteristikum dieser buddhistische Variante verweist, die daher auch gelegentlich als Meditations-Buddhismus bezeich-net wird.Der Chan-Buddhismus wurde in Südostasien durch Mönche verbreitet. Es entstand daraufhin eine koreanische und vietname-sische Tradition. Ab dem 12. Jahrhundert gelangte Chan auch nach Japan und erhielt dort als Zen eine neue Ausprägung, diein wiederum neuer Interpretation in den Westen gelangte.Die Praxis des Zen ist Zazen: in einer aufrechten Haltung tiefer Konzentration einfach zu sitzen. „Einfach“ heißt, die Vitalitätvon Körper und Geist sind intensiv gesammelt, konzentriert, versenkt in die Zazen-Haltung. Körper und Geist sind dadurchvöllig wach und wie eins in der kraftvollen Stille der gegenwärtigen Zeit zentriert.Zen ist in seinem Wesen Erfahrung einer tieferen Qualität der Wirklichkeit. Diese Erfahrung gründet sich auf Ausübung undkann durch das Denken weder vorweggenommen noch ersetzt werden. Worte und Begriffe können die lebendige Wirklichkeitnicht wirklich einfangen.

  • Achtsamkeitsmeditation(MBSR – Mindfulness-Based Stress Reduction)

    „Achtsamkeit bedeutet, dem Augenblick bewusst Aufmerksamkeit zuschenken.“ Jon Kabat-Zinn

    Die Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (Mindfulness-Based StressReduction – MBSR) ist ein von dem Molekularbiologen Jon Kabat-Zinnin den späten 1970er Jahren in den USA entwickeltes Programm zur Stressbewältigung durch gezielte Lenkung von Aufmerk-samkeit und durch Entwicklung, Einübung und Stabilisierung erweiterter Achtsamkeit.Das Konzept der Achtsamkeit stammt ursprünglich aus der buddhistischen Philosophie und wird in der buddhistischen Tradi-tion zum Erlangen unbedingten Wohlbefindens praktiziert. Achtsamkeit wird typischerweise durch formelle Meditationsprak-tiken kultiviert, zum Beispiel durch Sitzmeditation, Gehmeditation oder achtsame Bewegung. Die Aufmerksamkeit wird dabeiauf das Erleben von Körperempfindungen, Emotionen oder Gedanken gerichtet, und diese werden so wahrgenommen, wie siein einem gegebenen Moment auftreten und wieder vergehen.Untersuchungen der letzten Jahre zeigen zunehmend, dass sich mit der Meditationspraxis der Achtsamkeit einer Reihestressbedingter, aber auch anderer Erkrankungen begegnen lässt. Zudem lässt sich dieses Verfahren zur Erhöhung des Wohl-befindens und der Lebensqualität einsetzen.

  • Vipassana-Meditation

    “Meditation ist das notwendige Mittel, den Geist zu reinigen und zuläutern, damit wir eines Tages in die Tiefe schauen und erkennenkönnen, wozu wir auf der Welt sind. Was könnte interessanter sein,als sich selbst zu erforschen?” Ayya Khema

    Vipassanā bezeichnet im Buddhismus die Einsicht in Daseinsmerkmale. Der Übungsweg zur Entfaltung dieser Einsicht wirdVipassana- oder Einsichtsmeditation genannt. Vipassana-Praxis ist ein Weg, um das durch Nichtsehen und Verblendungverursachte Leiden zu überwinden.Die Vipassana-Praxis ist grundsätzlich an keine Religionsgemeinschaft gebunden. Vipassana-Meditation wird auch vonNicht-Buddhisten geübt und gelehrt.Die „Vipassana-Bewegung“ ist eine lose geknüpfte Laien- und Ordiniertenbewegung, die im Theravada-Buddhismus ihrenUrsprung hat. Sie umfasst heute zahlreiche „Vipassana-Lehrer“, „Vipassana-Schüler“, „Vipassana-Kurse“, „Vipassana-Medita-tionszentren“ und „Vipassana-Gemeinschaften“. Im Westen gibt es seit den Sechzigern eine wachsende Zahl von männlichenwie weiblichen Vipassanā-Lehrenden. Beide Geschlechter sind unter den Lehrenden dieser Tradition ähnlich stark vertreten.

  • Diamantweg-Buddhismus

    „Wir müssen uns nur daran erinnern, die Quelle jeden Glücks ist der Geistselbst.“ Lama Ole Nydahl

    ist die Übersetzung des buddhistischen Begriffs “Vajrayana” und bezeich-net eine von drei großen buddhistischen Richtungen. Dieser Richtunggehören vor allem die alten Schulen des tibetischen Buddhismus undeinige Zen-Schulen an.Im Westen etablierte sich die Bezeichnung Diamantweg-Buddhismus in den letzten 40 Jahren insbesondere für die mehrals 600 Zentren der Karma Kagyü Linie, die von Lama Ole Nydahl und seinen Schülern im Auftrag des 16. Karmapa gegründetwurden.Die Diamantweg-Meditationen sind traditionelle Übungen der Karma Kagyü Linie und werden seit rund 900 Jahren von einerGeneration an die nächste weitergegeben.Meditation bedeutet im Buddhismus „müheloses Verweilen in dem, was ist“. In den Meditationen des Diamantweg-Buddhis-mus stellt man sich immer wieder auf die vollkommenen Eigenschaften eines Buddhas ein, bis man erkennt, dass sie eineminnewohnen und man sie im Alltag zeigen kann. Zu den vollkommenen Eigenschaften eines Buddhas gehören Furchtlosigkeit,Freude und tatkräftiges Mitgefühl.

  • Anthroposophische Meditation

    „Anthroposophie ist ein Erkenntnisweg, der das Geistige im Menschen-wesen zum Geistigen im Weltall führen möchte.“ Rudolf Steiner

    Die Anthroposophische Meditation geht zurück auf Rudolf Steiner (1861-1925). Steiner beschreibt in seinem Werk verschiedene Techniken derMeditation als Selbstvertiefung und -verstärkung des Denkens, die sich der Konzentrationsmeditation zuordnen lassen. Mitden meisten anderen Meditationsarten hat die anthroposophische Meditation das Ziel gemeinsam, die Trennung des sichals Subjekt erlebenden Menschen von einer als Objekt erfahrenen Welt zu überwinden. Im Unterschied aber zu den meistenMeditationsarten mit buddhistischem oder hinduistischem Hintergrund ging es Steiner weniger darum, durch Meditation eineErfahrung des allgemeinen Seinsgrundes, der Mensch und Welt zugrunde liegt, zu vermitteln, sondern diesen Seinsgrundganz konkret in den Erscheinungen und Qualitäten der Welt aufzusuchen. Ziel dieses Ansatzes ist es, dem Menschen einspirituelles Verhältnis zur Welt und zu sich selbst zu ermöglichen, das zur Grundlage einer geistgemäßen Lebensgestaltungund Ausgangspunkt einer zukünftigen Evolution auf spiritueller Grundlage wird. Insofern kann man die anthroposophischeMeditation – im Unterschied zur östlich orientierten Seins-Meditation – als Werdens-Meditation bezeichnen.