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Methodik fr die Praxis IILeitfaden fr den Skiunterricht fr Fortgeschrittene

Handout zur bungsleiterausbildung DSV-Grundstufe Ski Alpin DSV-Instruktor Ski Alpin

Oberpflzer Skiverband 2011

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VorwortDie Methodik fr die Praxis II stellt dem modernen bungsleiter und Skilehrer einen methodischen Leitfaden inkl. einer umfangreichen bungssammlung fr den Skiunterricht fr Fortgeschrittene und Knner zur Verfgung. Dieses Handout basiert hauptschlich auf dem groen Erfahrungsschatz der Autoren Ausbilder im Oberpflzer Skiverband und fllt damit die Lcken des Skilehrplans PRAXIS mit entsprechend vielseitigen Aufgabenstellungen. Es ersetzt keinesfalls die fundierte Auseinandersetzung mit den skitechnischen Grundlagen des Lehrplans. Im praktischen Taschenformat ist dieses Werk vor allem fr den Skiunterricht am Hang konzipiert. Darber hinaus ist gengend Platz fr persnliche Ergnzungen. Regensburg, November 2010 Euer Skiverband Oberpfalz Lehrreferat Ski Alpin

Alpenresidenz Viktoria****Moos 5, A-6167 Neustift/Stubai Tel. 0043-5226-3899, Fax 0043-5226-389955 Email: [email protected] Internet: www.hotel-viktoria.at BEZUGSQUELLE: Anton Eckert Moos 5, A-6167 Neustift/Stubai Tel. +43 5226 3899, Fax +43 5226 389955 e-mail: [email protected]

IMPRESSUM: Herausgeber: Oberpflzer Skiverband, Lehrreferat Ski Alpin Redaktion: Anton Eckert, Christian Reber, Mike Groll Layout: Christian Reber, Mike Groll Oberpflzer Skiverband 2011

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InhaltMethodik fr die Praxis II Methodik im Skiunterricht................................................................. 4 Moderner Skiunterricht..................................................................... 5 Vermittlung einer breitbandigen Skitechnik...................................... 5 Begriffe und Definitionen.................................................................. 6 Skiunterricht fr Fortgeschrittene ..................................................... 7 Zielsetzung....................................................................................... 7 Gelndewahl .................................................................................... 7 Methodisches Vorgehen im Fortgeschrittenen-Skiunterricht ........... 7 Technikschulung: Grundposition erarbeiten & stabilisieren ............. 8 Technikschulung der Aktionen beim Kurvenwechsel....................... 9 Technikschulung der Aktionen beim Kurve steuern....................... 10 Erstes Carven ................................................................................ 11 Fahren in steilerem Gelnde.......................................................... 12 Fahren im tieferen Schnee............................................................. 13 Fahren auf welligen Pisten............................................................. 14 BONUS Basics FUNPARK ............................................................ 15

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Methodik im Skiunterricht

ber das Bewegen in der Ebene, das Gleiten, den Pflugbogen zum parallelen Kurvenfahren Methodik fr die Praxis I

Skiunterricht fr Anfnger Skitechnisches Ziel Rhythmisches Kurvenfahren mit variabler Spuranlage in weitgehend paralleler Ski-stellung in Grobform im flachen bis mittelsteilen Gelnde.

ber die Schulung der Aktionen Krperschwerpunkt verlagern Kanten Drehen zum variablen Skifahren Methodik fr die Praxis II

Skiunterricht fr Fortgeschrittene Skitechnisches Ziel Schulung der individuellen Skitechnik zum sicheren, vielseitigen Kurvenfahren in paralleler Skistellung in jedem Gelnde.

ber die Verbesserung der Aktionen Krperschwerpunkt verlagern Kanten Drehen zum perfekten Skifahren Methodik fr die Praxis III

Skiunterricht auf oberen Knnensstufen Skitechnisches Ziel Situatives Kurvenfahren mit variabler Spuranlage in paralleler Skistellung in Feinform in jedem Gelnde.

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Moderner Skiunterricht

Vermittlung einer breitbandigen Skitechnik Ziel des Skiunterrichts ist die Vermittlung einer vielseitigen Skitechnik, wobei das verwendete Material (Carving-Ski), die ueren Bedingungen und der Kunde die bevorzugte Technik bestimmen. Das heit: schneidende & driftende Fahrweise gleichbedeutend nebeneinander stehen ber den gesamten Kurvenverlauf ist auf eine angepasste rhythmische Bewegungen sowie dynamische, sportliche und flieende Fahrweise zu achten Stabile & zentrale Grundposition: leichte Beugung von Sprung-, Knie-, Hftgelenk, parallele Fhrung der Ski, Arme befinden sich seitlich vor dem Krper - Bewegungsspielrume nach allen Richtungen, um eine gleichmige Belastung der Ski sicherzustellen - die zentrale Position whrend des gesamten Kurvenverlaufs wird stndig angepasst Die Skienden folgen der Bahn der Skispitzen Orientierung des Skiunterrichts aller Knnensstufen unter Bercksichtigung der skitechnischen Merkmale Die Bewegungen werden aus den Beinen initiiert (Sprung- und Kniegelenk) Der Krperschwerpunkt bewegt sich zum Kurvenwechsel nach vorne Druckaufbau auf der Innenkante des neuen Auenskis so frh wie mglich - Auenskidominanz - Innenski luft parallel in natrlicher Schrittstellung mit Absenken von Knie und Becken in Richtung Kurvenmittel ohne Verwindung Oberkrper gleicht taloffen aus, um optimal zu belasten

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Begriffe und Definitionen Krperposition richtige Einstellung von Sprung-, Knie-, Hftgelenken auf die jeweiligen Gegebenheiten in den vier Achsen: - Vor - rck - Innen - auen - Hoch - tief - um die Krperlngsachse Aktion Krperschwerpunkt verlagern Innen / Auen (horizontal) - Belastungsverteilung Innen-/Auenski Vor / Rck - Belastungsverteilung Skispitzen/Skienden Hoch / Tief (vertikal) - Vertikalbewegungen (Krperschwerpunkt verndert sich zur Unterlage mit der Folge einer Be- und Entlastung der Ski) - Vertikalanpassung (Gelenkswinkelvernderungen der Beine) Aktion Kanten aus den Beinen initiiert - das Fukippen - das einwrts bzw. seitwrts Bewegen des Knies ( Vor: gebeugtes Bein) eher Ganzkrperorientiert - Seitliches Verschieben des Beckens - das zur Seite Kippen des ganzen Krpers Aktion Drehen aus den Beinen initiiert - nur des Unterschenkels und Fu - Drehbewegung des gesamten Beins Ganzkrperorientiert - Neutral-/Blockdrehen - Gegendrehen (Aktion = Reaktion) des Oberkrpers - Vorausdrehen des Oberkrpers Bewegungsspielrume Timing Umfang Richtung Intensitt

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Skiunterricht fr Fortgeschrittene Zielsetzung Die Erwartung an einen Fortgeschrittenenskiunterricht ist die Bereitstellung einer breitbandigen Skitechnik, um sich im gesamten Skigebiet sicher bewegen zu knnen. Basierend auf den Aktionen Krperschwerpunkt verlagern Kanten Drehen ist das skitechnische Ziel dabei die Schulung der individuellen Skitechnik zum sicheren, vielseitigen Kurvenfahren in paralleler Skistellung in jedem Gelnde.

Gelndewahl Die richtige Gelndewahl beeinflusst mageblich den Lernerfolg. Zum Erlernen einer neuen Bewegung ist immer einfaches Gelnde zu whlen. Erst danach tastet man sich beim Anwenden und Stabilisieren an schwierigeres Gelnde heran.

Methodisches Vorgehen im Fortgeschrittenen- Skiunterricht Die richtige Bewegungsausfhrung der skitechnischen Aktionen sind zum einen die Basis fr ein weiteres Vorgehen in den verschiedenen Situationen, zum anderen aber auch ein immer wiederkehrender Trainingsbereich. Die Aufgabenschwerpunkte richten sich dabei nach den Defiziten der Kunden und dem jeweiligen Ziel (z. B. kein Drehen beim Ziel Carven).

Schneewiderstand regulieren KSP verlagern Kanten Drehen

Belastungswechsel Belastungsregulation

Umkanten Aufkanten

Andrehen Weiterdrehen

Erstes Carven

Fahren in steilerem Gelnde

Fahren in tieferem Schnee

Fahren auf welligen Pisten

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Technikschulung: Grundposition erarbeiten & stabilisieren

Schussfahren in verschiedenen Krperpositionen (tief / mittel / hoch) Schussfahren (auch mit geschlossenen Augen) - mit Hnden vor den Knien, ohne Stcke, mit wechselseitigem Stockeinsatz - dabei Beugen & Strecken mit/ohne Hnde hoch, mit Armbewegungen - mit berfahren von Bodenwellen; Springen an Buckel, Bodenunebenheit - auf einem Bein (mglichst lange; Wechsel Vorlage- / Rcklage; Kniebeugen) - mit Wechsel zw. Vor- und Rcklage, zw. Ballen- und Fersenbelastung - mit Anheben der Skispitze, des Skiendes - mit lockerer oberer Skistiefelschnalle; starkem Druck am Schienbein - dabei Wechsel Piste/Neuschnee, harte Unterlage/weicher Schnee Schanzenspringen - ohne/ mit Absprung / mit weicher/ harter Landung - mit Landung auf einem Bein Schlittschuhschritt - ohne Stcke (Hnde weit nach vorne strecken, auf den Rcken legen) - mit kleinen, raschen / groen, dynamischen Schritten / mit langer Gleitphase Seitrutschen - dabei ein-/mehrmals talwrts Steigen, Beiholen des Bergski und Rutschen - mit Strecken der Hnde vom Berg weit ins Tal - mit Belasten beider Ski/ des Talski - dabei Wechsel Schrgfahrt und Seitrutschen ber Kniearbeit Orgelbahn Bogentreten bergwrts und ber die Falllinie (mit/ohne Stcke) - mit kleinen, raschen Schritten; groen, dynamischen Schritten - engen/weiten Radien, auf ein Ziel zu Schrgfahren, Schwung bergwrts bzw. Kurvenfahren (auch Augen schlieen) - in verschiedenen Krperpositionen - mit Stcke, ohne Stcke, Markierungen fr den Stockeinsatz, festem Griff - vorbergehend groer Schrittstellung - berfahren von Bodenwellen - Blick talwrts, vorwrts - Innenski anheben (mglichst lange; Wechsel Vor- und Rcklage) - verstrktem Belasten des Tal-/ Bergski/ beider Ski - schnellem Belastungswechsel - Fahren nur ber die Taillierung der Ski - Hochheben/ Absenken des Bergarms/ der Bergschulter - Anbeugen des Bergarms und Hngenlassen des Talarms - Horizontfahren (Stcke vor dem Krper hangparallel halten) - Wechsel zwischen Ballen- und Fersenbelastung, Vor- und Rcklage - lockere obere Skistiefelschnalle / bewusstem Ballendruck - starkem Druck am Schienbein, Fugewlbe, auf der ganzen Sohle - vor dem Krper verschrnkten Armen - Mitdrehen/ Zurckdrehen des kurvenueren Arms Kurvenfahren in leicht welligem Gelnde

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Technikschulung der Aktionen beim Kurvenwechsel Aufgabenkomplex: Bewegungen werden aus den Beinen inintiiert Im Stand: Verschieben des Krperschwerpunktes(KSP) nach vorne(Druck wandert in Richtung Skispitzen keine Entlastung!) Schussfahrt mit Verschieben des KSP nach vorne Spren der Ballenbelastung Schaukelbewegung vor Rck whrend der Fahr Belastungswechsel Ballen/Ferse - aufrecht dann in Position Schlittschuhschritte vorwrts / rckwrts Aufgabenkomplex: Krperschwerpunkt bewegt sich nach vorne Stcke unter dem Ges: sich selbst nach vorne ziehen Zwei Fahrer sind mit zwei Slalomstangen verbunden, Hintermann schiebt den Vordermann um die Kurve, oder Vordermann zieht den Hintermann um die Kurve (=Kutschenfahrt) Stcke hinten bergeben(Innenhand zu Innenhand) Klatschen hinter dem Krper beim Kurvenwechsel(ohne Stcke) Rudern: Stcke als Ruder tauchen weit vorne ins Wasser Brustschwimmen: Krftiger Armzug nach vorne (ohne Stcke) Explosives Aufrichten Skienden heben vom Boden ab / Stufenweises Reduzieren der Intensitt bis Ski optimal belastet wird Fahren mit Doppelstockeinsatz Aufgabenkomplex: Druckaufbau auf der Innenkante des neuen Auenskis Im Stand: Krperschwerpunkt von links nach rechts verlagern Schussfahrt, dabei Belastungswechsel links/rechts / aus der Spur treten Schlittschuhschritte, Arme am Krper Bergstemme mit Setzen der Kante und gleichzeitigem Belastungswechsel Halbmondschnitzen: Schneller Belastungswechsel von Kante zu Kante Bergstemme ber Dach, ber fallenden Rcken Stockeinsatz auf der falschen Seite mit Hinziehen zum Stock Asynchrones Umkanten der Ski: Zuerst Auenbein, dann Innenbein(oder umgekehrt) Bewusstes Druckmachen(pedalieren) mit groem Zeh des Auenskis Rudern: Hinziehen des Oberkrpers zum Ruder Basketball: Druckpass zur Kurvenauenseite(ohne Stcke) Kleine Radien, Innenhand nach oben strecken, Auenhand nach unten bzw normal im Blickfeld halten

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Technikschulung der Aktionen beim Kurve steuern

Aufgabenkomplex: Knie und Becken bewegen sich seitwrts Richtung Kurvenmitte Auenhand drckt Hfte zur Kurvenmitte Pflugkurven mit Oberkrperausgleichsbewegung Hnde zeigen whrend des Kurvenfahrens immer ausgestreckt ins Tal Kleine Radien: Oberkrper ins Tal beugen, ins Tal blicken Ges Richtung Skistiefel drcken (nicht absetzen!!! nicht hinter Ferse!!!) Jger/Dackel: Auenstock zeigt talwrts, Innenstock liegt auf Schulter Popgrabscher: Innenhand greift vorne zur Auenhfte, Auenhand greift hinten zum bergseitigen Gesmuskel Samurai: Stcke werden als Schwerer gehalten. Talschwert schneidet auf der Kurvenauenseite in den Schnee, Bergschwert ber dem Kopf Koffer tragen: Innenhand hher als Auenhand Kontraste: mit/ohne Vertikalbewegung, hohe/tiefe Position, enge/weite Skistellung Kurven fahren mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten Kurvenfahren mit Stcke in Vorhalte(hangparallel) Flieger: Arme wie Flgel zur Seite, drfen hang nie berhren Kontrast: Mit Lage in die Kurve fahren, ab Fallinie schnell mit dem Oberkrper nach auen knicken Kontrast: 5 Kurven mit bewusstem Verdrehen der Hfte, 5 Kurven ohne Verdrehen Aufgabenkomplex: Oberkrper gleicht taloffen aus Fahren mit extremen Gegendrehen, stufenweise Reduzierung Stcke bilden den Rahmen eines Fensters, welches immer ins Tal zeigt Bergarm wird zur Skispitze Auenski gestreckt Rudern: Stcke werden wie Ruder gehalten und weit an der Kurvenauenseite durchgezogen Kontrast: 5 Kurven mitdrehen, 5 Kurven gegendrehen, 5 Kurven taloffen Fahren mit gefhltem Expander zwischen Brustbein und Auenskispitze Fahren mit Lenkrad - Gegenlenken wie beim Rallye-Fahren Spiegelbildliches synchrones Fahren: Schler imitiert Krperhaltung des Skilehrers bzw. Kursteilnehmers, der die Ausgleichsbewegung beherrscht Seitrutschen mit verschieden Oberkrperwinkeln Superman Innenhand nach vorne oben strecken, Auenhand in der Hfte Handgelenke werden nach auen gedreht, Griff sehr fest Hohe Krperspannung

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Erstes Carven Aufgabenkomplex: Wirkung der Kanten / des Kantens erfahren Standbung: Kanten mit und ohne Belastung Kanten und Belasten der Kante bei leicht geneigtem Gelnde; Rhythmus In der Falllinie die Knie mit den Hnden in die Kurve drcken Wie eben jedoch lediglich das Knie des inneren Beins in die Kurve drcken. Wie eben, dann die Innenkante des Auenfues in den Schnee drcken. In mittlerer Krperposition, mit deutlich nach vorne gehaltenen Armen anfahren und dann die Arme in Kurvenrichtung bewegen. Aufgabenkomplex: Sich gedulden lernen Fahren in der Falllinie in tiefer Position und breiter Skifhrung und im Wechsel etwa eine Sekunde lang Kanten: links rechts links rechts usw. In der Falllinie abfahren und dabei einen Walzertakt anzhlen: 1 2 3, 1 2 3. Beim dritten oder vierten Zhlen dann auf 1 die Ski auf eine Seite aufkanten und ber die weiteren Zhler 2 und 3 auf der Kante halten Wie eben und zhlen, bis Richtung quer zum Hang erreicht. Aufgabenkomplex: Kurvenlage steigern Sich zwischen zwei Personen seitlich fallen lassen; Abstand variieren Abfahren in der tiefen Position mit breiter Skifhrung beginnen, mit zunehmender Fahrt mal links mal rechts die Kanten einzusetzen, dabei das Krpergewicht (bewusst) zwischen den Ski lassen. Abfahren wie eben. Nach drei- oder viermaligem Wechsel pltzlich die Bewegungsweite des Aufkantens verstrken und den Krper ber den entsprechenden Ski hinaus in die Kurve schieben Wie eben beginnen, aber zunehmend strker aufkanten Aufgabenkomplex: Den Kurvenwechsel betonen Bewusst bei jedem Wechsel mit dem Krper in die neue Kurvenlage kippen. Zurckziehen des bergseitigen (Innen-)Ski beim Kurvenwechsel Beim Kurvenwechsel auf einen stark talwrts gerichteten Abdruck des bergseitigen Beins achten. Adlerhaltung in Kurveneinfahrt, beim Kurvenwechsel ruckhaft die Hnde auf den Po, Adlerhaltung Kurvenausfahrt. Imitation eines Autofahrers, der zum Kurvenwechsel krftig am Lenker dreht. Auenarm beim Kurvenwechsel ber die Seite nach oben schwingen und Innenarm von oben ber die Seite zur Hfte fhren

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Fahren in steilerem Gelnde Aufgabenkomplex: Gewhnen an das steilere Gelnde Fr ngstliche Skischler: Im steileren Gelnde mit Treppen-, Halbtreppenund Grtenschritten auf- und absteigen/abrutschen. Treppenschritt mit Abspringen vom Talski Den Hang queren und dabei Rutschen und Kanten im Wechsel. Hangquerfahrten mit einem Notsturz / Stoppschwung beenden. Beim Queren des Hanges betont die Kante des Talski belasten. Kontrast: Schrgfahren mit kurzzeitiger Bergskibelastung. Beim Queren des Hanges mehrmals bergwrts / talwrts steigen. Aufgabenkomplex: Das Drehen intensivieren Fahren um Bodenmarkierungen, diese zunehmend seitlich versetzen In der Lehrerspur fahren, immer mehr aus der Falllinie drehen Die Spur beim Kurven noch mehr zum Hang hinauf ziehen, bis das Tempo bis fast zum Anhalten vermindert ist. Fahren mit Rhythmuswechsel: Kurven (Schwnge) nahe der Falllinie im Wechsel mit Kurven (Schwngen), die betont aus der Falllinie herausgezogen werden. Aufgabenkomplex: Bewegungsausfhrung anpassen Im Kurven(Schwung-)fcher bergwrts durch Tiefgehen und Kniefhrung nach vorne und bergwrts jeweils eine Kurvenfahrt einleiten. Variieren: steiler/flacher, schneller/langsamer (an-)fahren Kurvenfahren nahe der Falllinie im Flachen mit leichter Hoch-Tiefbewegung; durch ein verstrktes Beinedrehen (ber die Oberschenkel) die Kurven mehr und mehr aus der Falllinie herausziehen. Dann im Steileren ausprobieren. Nahe der Falllinie Abspringen und die Ski beim Tiefgehen krftig mit den Beinen drehen und Kanten. Dann im Steileren fahren. Variieren der Rumpfposition: Rumpf kurveneinwrts legen und dabei den Nachteil dieser Bewegung erkennen (Abrutschen, berdrehen, Sturzgefahr, Verschneiden des Innenski). Im Kontrast dazu den Rumpf kurvenauswrts orientieren und dabei erkennen, wie die Fahrsicherheit steigt. Horizontfahren - Stcke in Vorhalte sind parallel zu Schulterachse und Unterlage Anheben des Bergarmes Fahren mit hoher Oberkrperspannung(von aggressiv bis entspannt)

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Fahren im tieferen Schnee Aufgabenkomplex: Gewhnen an tieferen Schnee Einfaches Herumstapfen bei tieferem Schnee. Bremswirkung dieser Schneearten beim Geradeausfahren und Hangqueren erfhlen von prparierter Piste in ungesputren Schnee einfahren und umgekehrt Beugen und Strecken im Schussfahren mit unterschiedlicher Intensitt Herausspringen aus dem Tiefschnee In einer Spurfahren - kurzes Rausfahren Aufgabenkomplex: Richtige Spuranlage und Tempowahl Erst nach einem kurzen Schussfahrtstck mit dem Kurven nahe der Falllinie beginnen; dann langsam mehr und mehr aus der Falllinie drehen. Fahren in verschiedenen Krperpositionen(ganz hoch bis ganz tief) Variieren der Belastung vor-rck (Ballen- bzw. Fersenbelastung) Fahren der Kurven mit Drehen der Beine im Beugen Fahren der Kurven mit Drehen der Beine im Beugen hheres Fahrtempo whlen Kurve zum Hang bis man steht Fahren mit und ohne Stockeinsatz Im gleichen Rhythmus fahren wie Partner Synchrones Fahren mit gegenseitigem berholen Heraussspringen mit Andrehen der Ski Aufgabenkomplex: Bewegungsausfhrung anpassen Verdeutlichung der auf leichte Rcklage ausgerichteten Position im Stand durch unterschiedlichen Druckempfindungen (Fusohle, Unterschenkelvorder- und Rckseite) Position beim Schuss- und Schrgfahren erproben. Rhythmisches Schwingen an der Falllinie; dabei die entlastende Wirkung der Hochbewegung und die das Drehen untersttzende Tiefbewegung betonen Fahren nach Rhythmus hoch, tief Zpfe flechten Fahren mit Anfersen der Beine Fahren mit Variation der Belastung(innen auen) Fahren mit unterschiedlich breiten Skistellungen Fahren mit unterschiedlichen Radien(klein, mittel, gro) Nutze den Stock als Taktgeber

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Fahren auf welligen Pisten Aufgabenkomplex: Gewhnen an welliges Gelnde Einen welligen Hang queren und dabei die Wellen ausgleichen Beine als Stodmpfer. den Wellenkmmen ausweichen. ber Wellenkmme fahren und sich dabei hochheben lassen (bis zum Abspringen) Am Wellenkamm stark drehen, Welle bis ins Wellental seitlich Abrutschen Fahren ber Tretorgel Variieren der Belastung (Vorlage - Rcklage) Fahren mit Stcke in Fensterhaltung Fahren ohne Stcke

Aufgabenkomplex: Spur- und Tempowahl

Kurvenfahren mit Tiefgehen(ehemals Tiefschwung) in enger Skistellung Mglichst hufiges wechselseitiges Querstellen der Ski in bestimmtemStreckenabschnitt

Hockeystopp aus hoher Position ben der Ausgleichstechnik am Pistendachber die Wellenkmme fahren, in den Wellentlern bleiben In leicht welligem Gelnde immer wieder einen Wellenkamm zum Kurvenwechsel nutzen; In leicht welligem Gelnde die Wellenkmme nach Mglichkeit umfahren und in den Wellentlern fahren. Im flachen Gelnde vom Fahren nahe der Falllinie zum ausgeprgtem Kurvenfahren bergehen, dabei sowohl Wellenkmme als auch Wellentler befahren. Erst 2-3 Buckel bei kotrolliertem Tempo, dann steigern

Aufgabenkomplex: Bewegungsausfhrung anpassen Fahren in der Hotline Blick 2-3 Buckel voraus, Konzentrationsfokus auf Streckbewegung Konzentrationsfokus auf Beugebewegung Skienden drehen anfangs weit aus der Fallline, spter nur wenig Skispitzen am Wellenkamm sofort nach unten drcken um Schneekontakt zu halten Hohe Rumpfspannung aufrechter Oberkrper, damit Beine optimal ausgleichen knnen Variation der inneren Befindlichkeit: aggressiv - lssig

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BONUS Basics FUNPARK Aufgabenkomplex: Ausreizen der Bewegungsspielrume / Pistentricks

MANUAL: Schussfahrt im Flachen mit extremer Vor- Rcklage (Partnerweise mit Hilfestellung der Stcke) bis zum Abheben der Skispitzen bzw. enden 180: Schrgfahrten mit dynamischen Strecksprngen Schwungholen mit dem Oberkrper in tiefer Position(Vorspannung), Drehung des Oberkrpers um 180 bergwrts whrend eines aktiven Absprungs rckwrts landen in tiefer Position Variationen: NOSEROLL: Absprung nach vorne, drehen ber Skispitzen TAILROLL: aus dem Rckwrtsfahren drehen ber die Skienden

VON ANFANG AN BEIDE DREHRICHTUNGEN BEN!!!

360: Kurve Bergwrts mit mittlerer Geschwindigkeit auf eine Bodenwelle oder Pistendach Oberkrpervorspannung Verwinden des Oberkrpers in Richtung Berg whrend des beidbeinigem Absprungs Oberkrper dreht voraus, Ski folgen Blick nach der Drehung auf Landung fixieren. TIPPS: weit nach hinten drehen, Auenarm holt Schwung, Innere Schulter zieht durch die Drehung, Absprung ber Fuballen

Aufgabenkomplex: Sliden an Boxen

Seitrutschen aus Stand auf steilerer Piste mit flachem Ski Kurze Schussfahrt mit Querstellen der Ski Mglichst langes Seitrutschen mit flachem Ski(beide Seiten!!!) Kurze Schussfahrt, Aktiver Absprung, Querstellen der Ski in der Luft, Landen mit flachem Ski und weitersliden Variationen: enge breite Skistellung, hohe bis sehr tiefe Oberkrperposition(Monkeystyle) Begehen einer Box ohne Ski mit Hilfestellung durch Partner Daraufstellen (ohne Ski spter mit Ski), mit Stcken drber schieben, von Partner ziehen lassen Gerade ber die Box fahren(speedcheck reicht die Geschwindigkeit) Gerade auffahren oben drehen, tiefe Position (Partner reicht Hnde oder Slalomstange) mehrmals ben auf Schokoladenseite Erster Slide ohne Partner Abspringen in der Auffahrt, Ski in der Luft um 90 drehen, landen auf Box

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