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Life Sciences-Magazin I 21. Jahrgang 11/2015 ISSN 1435-5272 | A 49017 Personalisierte Medizin: Neue Biomarker-Technologien, Companion Diagnostics und die Digitalisierung biologischer Daten LABORWELT: Das Labor wird immer genauer und umfassender – der aktuelle Trend heißt smarte Diagnostik BIO-Europe: Finanzierungen, IPOs, Partnering – die Biopharma-Branche trifft sich bestens gelaunt in München Im Zeichen des M Merck radikal neu Interview Harry Böhme, Finanz- chef von c-LEcta, über eine aktuelle Kapitalrunde, Börsen- pläne und die Wachs- tumsstrategie LESEPROBE

Merck radikal neu - transkript.de · CST antibodies for epigenetic-related targets, including histone modifications, epigenetic regulators, and general transcription factors. CST

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Life Sciences-Magazin I 21. Jahrgang 11/2015IS

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Personalisierte Medizin: Neue Biomarker-Technologien, Companion Diagnostics und dieDigitalisierung biologischer Daten

LABORWELT:Das Labor wird immer genauer und umfassender – der aktuelle Trend heißt smarte Diagnostik

BIO-Europe: Finanzierungen, IPOs, Partnering – die Biopharma-Branche trifft sich bestens gelaunt in München

Im Zeichen des M

Merck radikal neu

InterviewHarry Böhme, Finanz-chef von c-LEcta, über eine aktuelle Kapitalrunde, Börsen-pläne und die Wachs-tumsstrategie

LESEPROBE

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© 2015 Cell Signaling Technology, Inc. Cell Signaling Technology, CST, PTMScan, and SimpeChIP are trademarks of Cell Signaling Technology, Inc.

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Itranskript I Nr. 11 I 21. Jahrgang 2015

Intro

www.transkript.de

Editorial

› Heute komme ich Ihnen, liebe Leser, mit einem Begriff aus der Chaostheorie – dem Schmetterlingseffekt. Hinter der

listigen Frage „Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings ei-nen Tornado auslösen?“ steckt die Annahme, dass geringfügig veränderte Anfangsbedingungen im langfristigen Verlauf zu einer völlig anderen Entwicklung führen können. Wenn das stimmt, hat der Ausgang des Ersten Weltkrieges vor nunmehr 97 Jahren ganz maßgeblich die Gestaltung unserer Titelseite beeinflusst.

Die in Darmstadt beheimatete Merck Kommanditgesellschaft auf Aktien sieht sich selbst als das älteste Pharmaunternehmen der Welt. Nach einer Reihe mehr oder weniger gelungener Zu-käufe im Life-Sciences-Geschäft und vor einem anstehenden Chefwechsel hat sich der Konzern einen radikal neuen Marken-auftritt gegönnt. Klassisch wäre eine behutsame Neugestaltung gewesen, die einen zeitgemäßen Spagat zwischen Tradition und Moderne leistet. Nicht so bei Merck: Dort tritt man künftig in ver-

schiedenen grellen Farben und einer neuen Schrift auf, die laut Unternehmensangaben „auf der Leitidee eines lebendigen Wissenschafts- und Technologieunternehmens basiert und von der bunten und formenreichen Welt unter einem Mikroskop inspiriert ist.“ Man will „einen jungen und aufmerksamkeitsstarken Auftritt“. Nun ja, schon der olle Grieche Thukydides wusste, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Für mich sind die Bonbonfarben peinlich retro und die Kindergarten-Schrift erinnert mich schwer an Comics, die in der Steinzeit spielen. Fred Feu-erstein läßt grüßen. „Ein Logo auf LSD“ titelte das Handelsblatt und die FrankFurter allgemeine assoziierte Ecstasy. Mein leicht zum Zynismus neigender Kollege im Büro nebenan war voll des Lobes: „Riesenkompliment an die Media-Agentur, die denen DAS verkaufen konnte.“

Die Gefahr besteht, dass eine derart extreme Gestaltung nur eine kurze Halbwertszeit hat. Ob Merck mit dem neuen Design den gewünschten Imagewandel hinbekommt, wird sich zei-gen. Gründe für einen Markenrelaunch gab es nach den Veränderungen in der Ära Kley sicher-lich genug. Doch warum ein so radikaler Bruch? Offenbar liegt das am Ausgang des Ersten Weltkrieges. Damals wurde die US-Tochter der Darmstädter enteignet, die seither unter dem Namen Merck & Co. nicht nur ein großer Konkurrent ist, sondern durch die Namensgleichheit beständig für Verwechselungen sorgt. Merck firmiert in den USA und Kanada unter dem Kürzel EMD, während Merck & Co. sich hierzulande MSD nennen muss. Bayer gelang vor einigen Jahren, sein berühmtes Logo-Kreuz in Nordamerika zurückzukaufen. Merck setzt nun auf ein radikal anderes visuelles Erscheinungsbild, mit einem an ein Liegesofa erinnernden M. Da ist er, der Schmetterlingseffekt auf der Titelseite dieser |transkript-Ausgabe.

› Nach einer langen Durststrecke streben jetzt wieder europäische Biotech-Unternehmen an die Börsen. Neu in dieser Ausgabe sind die Börsenpläne von Noxxon (S. 14) und Cu-

retis (S. 36), die an die Euronext in Amsterdam, Brüssel bzw. Paris gehen wollen. Probiodrug ist schon dort, Affimed, Auris und Nabriva entschieden sich für die Nasdaq. Zu den Gründen gibt die brandneue Kapitalmarktstudie der BIOCOM AG Auskunft (S. 40). Für die Deutsche Börse AG wird es hingegen langsam eng; die Biotech-Firmen scheinen Frankfurt wie der Teufel das Weihwasser zu meiden. Besonders delikat: Curetis ist sogar im ambitionierten „Deutsche Börse Venture Network“ vertreten. Brancheninsider vermuten, dass dort einfach zu wenige Biotech-Firmen mitmachen, um eine für Investoren interessante kritische Masse zu erreichen. Andere weisen darauf hin, dass in Frankfurt die auf Life Sciences spezialisierte Analysten-Szene in den vergangenen Jahren größtenteils weggespart wurde und es dort einfach nicht mehr genug Sachverstand für Börsengänge gäbe. Ein ziemliches Trauerspiel.

› Last but not least zur Bioökonomie. Die weltweite „Divest“-Bewegung umfasst laut einer Studie inzwischen Großanleger mit einem verwalteten Vermögen von 2,3 Billionen Euro,

die nicht mehr in klimaschädliche fossile Brennstoffe wie Kohle oder Öl investieren und statt-dessen auf nachhaltige Alternativen setzen. Wie neu und ungewohnt das ist, zeigte unlängst ein entsprechender Bericht in der FAZ: Im Text wurde „der Geldanlage-Boykott gegen fossile Brennstoffe“ beschrieben, die Überschrift lautete jedoch: „Klimaschutz wird boykottiert“.

Andreas Mietzsch Herausgeber

Clinical Practice and Targeted Therapies in Personalized Medicine

5th Munich Biomarker Conference

December 1st – 2nd, 2015

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Yves Champey | ITEEC, Genopole, Paris | FranceThomas Deisboeck | ThinkMotu LLC., Boston | USAMichael Hallek | University Hospital, Cologne | GermanyLorenz M. Mayr | AstraZeneca, Cambridge | UKKári Stefánsson | deCODE genetics, Reykjavík | Iceland

Stem Cell Technologies

Biomarkers for Diagnosis andTherapy Monitoring

New Horizons in Personalized Medicine

Clinical Practice and Reimbursement

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Omics and Big Data

Breaking Highlights

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Key Topics:

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Wirtschaft

I 4 Itranskript I Nr. 11 I 21. Jahrgang 2015

Merck stellt sich neu aufTiTel

Der familiengelenkte Pharmakonzern Merck hat sich vor seinem 350. Geburts-tag schon einmal eine neue Corporate Identity verpasst. Außerdem wurde im Oktober der lang erwartete Wechsel an der Firmenspitze angekündigt. Nach drei wichtigen Grundsteinlegungen in diesem Jahr kommt offenbar auch die bauliche Transformation der Zentrale gut voran. Doch wie steht es um die unsichtbare Transformation innerhalb des Konzerns? Nachdem ein Großteil der Topmanager ausgewechselt und die Wirkstoffpipeline modifiziert wurde, hofft man in Darmstadt auf eine Zulassung in den kommenden Jahren. Luciano Rossetti, R&D-Chef der Biopharmasparte, erläutert im |transkript-Interview den Stand der Dinge.

Inhaltsverzeichnis

Aktuelles in Kürze: Kein IPO für Shield / Clariant eröffnet Biotech-Zentrum / Novartis kauft TGFB-Lizenz / Tierversuche / Cannabis / Millionenbetrag für Zedira . . . 6

Wirtschaft

Noxxon: Euronext-Börsendebüt soll Spiegelmer-Entwicklung finanzieren . . 14

Börse aktuell . . . . . . . . . . . . . .15–17

Patentkommentar, Bayer: Gatersleben wird Drehkreuz für Weizenzucht . . . . . 18

Gründergeist: Cytena GmbH, Freiburg . . . . . . . . . 20

Cinfa steigt in Biosimilars-Entwicklung ein; Glycotope lizenziert Indikationsgebiet aus 28

Probiodrug setzt auf Rentschler; Probiogen vergibt zwei Lizenzen; Lipotype kooperiert mit Nestlé . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Merck und Dako suchen CDx; Cilian arbeitet mit britischer Glide Pharma zusammen; Biogenes liefert Antikörper an Gyros. . . 32

Gastbeitrag: Teuer und ohne Zähne – Das US-Patent in der Krise . . . . . . . 34

Roche kauft Adheron Therapeutics; Asceneuron wirbt 30 Mio. Euro ein . . . 35

Curetis plant Euronext-Debüt . . . . . . 36

Symetis bläst IPO ab; Balda löst Bieterwettstreit aus. . . . . . . . . . . . 37

Evaluate & EY legen Medizintechnik- Berichte vor . . . . . . . . . . . . . . . 38

Laborärzte mahnen Vergütungsreform an 39

Life-Science-Szene in Österreich wächst; Proteros gewinnt Merck & Co. als Kunden; Vetter plant Millioneninvestition . . . . . 40

Ticker: Klinische Studien . . . . . . . . 42

Mixer: |transkript persönlich, Kapital-O-Meter . . . . . . . . . . . . . 43

Wissenschaft

Alzheimer: Protein steuert Zerfall von Fibrillen und Plaques; Plazentastammzellen im Labor

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Regina Bavariae 23 BiO-europe in München Die BIO-Europe wirft ihre Schatten voraus. In diesem Jahr gastiert das Partnering-Event in der bayerische Landeshauptstadt, die damit vom 2. bis 4. November zur ungekrönten Kö-nigin des Biotech-Partnerings wird. Bis Mitte Oktober hatten sich bereits mehr als 3.000 Ex-perten mit knapp 4.000 Lizenzangeboten re-gistriert. Damit sei die Veranstaltung auf gutem Wege, die Beteiligungszahlen des Vorjahres zu schlagen, heißt es von Seiten des Organisa-tors, der EBD Group. Klar ist: Partnerschaften werden für die Pharma- und Biotech-Branche immer wichtiger. Viele Teilnehmer dürften dabei mit breiter Brust zur Konferenz fahren, denn es gab in den vergangene Wochen eini-ge positive Nachrichten zu vermelden. |tran-skript fasst sie in einer Nachrichtenstrecke zur BIO-Europe zusammen.

gewonnen; Grazer Acib hat Pichia-Hefe für Biomanufacturing optimiert . . . . . . . 44

2.000 Teilnehmer aus 90 Nationen beim World Health Summit . . . . . . . . . . 47

Immatics’ Impfstoff IMA901 floppt in Phase III; Fadenwurm im Einsatz gegen Herz-rhythmusstörungen; Forschungsarbeiten mit Nobelpreis gewürdigt . . . . . . . . 48

Gute präklinische Daten für Adrenomed 49

Politik

Deutschland und Österreich: GVO- Anbau wird verboten; Antibiotika: G7- Ministertreffen erfolgreich. . . . . . . . . 50

AOK: patentgeschützte Arzneien sind Kos-tentreiber; Überarbeitung des AMNOG . 51

Public-Private-Partnerships oder Einzel-förderung? Vorschläge zum Neustart der Antibiotika-Forschung . . . . . . . . 52

Genome Editing: Europäische Kommission vor Neudefinition des Begriffs GVO . . . 54

„Perspektive 2019“: VFA sieht Pharma-pipeline gut gefüllt . . . . . . . . . . . . 56

Pro & Kontra: Behindert ein Anbauverbot für GVO die Wissenschaft? . . . . . . . 58

Nagoya-Protokoll: Kritik an Umsetzungs-plänen der Bundesregierung . . . . . . . 59

Regionales

Nordrhein-Westfalen: Finanzierung für Anti-Tierversuchszentrum steht; Sachsen: Bio-Nano-Anwendungslabor eröffnet; Baden-Württemberg: Life Science Fonds Esslingen verlängert . . . . . . . . . . . 60

Bayer und der High-Tech-Gründerfonds mit Premiere ihres Pitch-Day in Berlin . . 61

Verbände . . . . . . . . . . . . . 62–65

Service

Personalia . . . . . . . . . . . . . . . . 66Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . 67Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Preise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . 70Stellenmarkt . . . . . . . . . . . . . . . 71Letzte Seite . . . . . . . . . . . . . . . 74 A

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LESEPROBE

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Itranskript I Nr. 11 I 21. Jahrgang 2015

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„Das Angebot 26 abrunden“Harry Böhme ist neuer Finanzchef der c-LEcta GmbH. |transkript verriet er, dass der Leipzi-ger Enzymspezialist künftig einige Produkte selbst produzieren will und dafür jetzt zu-sätzliche Kapazitäten schafft. Außerdem soll mehr Geld in Eigenentwicklungen gesteckt werden, was dann zu weiteren Investitionen führt: „In dem Moment, wo nicht mehr unser Kunde, sondern wir selbst ein Produkt ver-treiben, müssen wir natürlich auch in Sales & Marketing investieren.“ Woher dafür das Geld kommen soll, sagt Böhme ebenfalls im Interview. Kaum überraschend, dass dabei das Schlagwort Börse fiel. Bis zur Übernah-me durch Samsung hatte Böhme den Bör-sengang des Dresdner OLED-Produzenten Noveled AG vorangetrieben.

Personalisierte 46 Medizin bleibt ThemaIm Grunde waren sich die Teilnehmer des vom DiagnostikNet|BB organisierten Forums Companion Diagnostics Network im Colabo-rator der Bayer AG in Berlin einig: Der Tech-nologiefortschritt spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung stärker personalisierter me-dizinischer Therapieansätze. Die Entdeckung von Biomarkern, die die Patientenauswahl, Prognose, Therapieentscheidung und -über-wachung sowie Frühdiagnose erleichtern, ist erst durch neue Technologien und Datenaus-wertungsmethoden möglich beziehungswei-se wirtschaftlich vertretbar geworden. Das Forum fand zum 4. Mal statt – in diesem Jahr allerdings erstmalig zusammen mit dem Workshop „Diagnostics 5.0 – Partnering for Tomorrow’s Medical Care“ (siehe auch Spe-zial LABORWELT).

SPEZIAL: LABORWELT

Smarte Diagnostik

iii Intro: Die Handgeräte kommeniV Expertenpanel: Glykom-DiagnostikVi Serie Labormarkt im Umbruch:

Waters – Vom Hydrometer zum Clever-Messer

Vii Virus-RNA: Standardisierte Quantifizierung

Viii VerbändeX Identifizierung von Lipid-Biomarkern

mit Shotgun LipidomicsXi Massenspektrometrie: Automati-

sierte Probenvorbereitung im LaborXii Biotechnica 2015 – eine Messe im

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Wirtschaft

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Noxxon Euronext-Börsendebüt soll Spiegelmer-Entwicklung finanzierenDie Euronext Amsterdam entwickelt sich of-fenbar zu einer bevorzugten Option für deut-sche Biotech-Unternehmen mit IPO-Plänen. Mitte Oktober hat der Berliner Wirkstoffent-wickler Noxxon Pharma AG seine Absicht zum Börsengang offengelegt. Die Aktien des Unternehmens sollen künftig in Amsterdam und Paris gehandelt werden. Der genaue Um-fang und der Zeitplan für das weitere Vorge-hen stehen noch nicht fest und sind von der weiteren Marktentwicklung abhängig. „Wir werden das Kapital aus dem Börsengang vor allem dazu nutzen, unsere klinischen Wirk-stoffe weiterzuentwickeln“, kündigt Aram Mangasarian, der Vorstandschef von Noxxon, im Gespräch mit |transkript an.

Spiegelmere als potentielle Eckpfeiler der Krebstherapie

Noxxon ist auf die Entwicklung von künst-lichen RNA-Molekülen, den Spiegelmeren, spezialisiert. Im Gegensatz zu natürlichen, auf D-Stereoisomeren beruhenden Oligonukleo-tiden ist ihr Rückgrat aus L-Stereoisomeren aufgebaut. Durch diese Spiegelbild-Struktur werden die Wirkstoffe weder durch körperei-gene Enzyme abgebaut noch durch das Im-munsystem angegriffen, verspricht Noxxon. Die Berliner haben drei Wirkstoffe in der klini-schen Entwicklung: NOX-A12 in den Indikatio-nen Multiples Myleom (Phase IIa) sowie solide Tumore und Glioblastome (Phase I), NOX-H94 zur Behandlung von bestimmten Formen der Anämie (Phase IIa) sowie NOX-E36, das zur Behandlung der Diabetischen Nephropathie vorgesehen ist (Phase IIa).

„Unser führender Produktkandidat NOX-A12 hat das Potential, die Wirksamkeit der der-zeitigen und künftigen Krebsbehandlungen deutlich zu verbessern und so zu einem Eck-pfeiler in der Kombinationstherapie zu wer-den“, sagt Mangasarian. Die weitere klinische Entwicklung von NOX-A12 haben die Berliner bereits abgesteckt. So ist eine sechsarmige

Studie geplant, in der die Wirkstoffe Daratu-mumab, Carfilzomib und Pomalidomid jeweils in Kombination mit dem Spiegelmer sowie als Monotherapie ausgetestet werden. Abhängig von den Studienergebnissen könnte daran eine zulassungsrelevante Phase III-Studie an-schließen.

„Altinvestoren glauben an die Noxxon-Story“

Einige der bestehenden Geldgeber von Noxxon haben bereits angekündigt, einen Teil der neu emittierten Aktien kaufen zu wollen.

„Die Altinvestoren glauben an die Noxxon-Story und werden sich signifikant am IPO beteiligen. Auch TVM wird sich hier mit einem Eurobetrag engagieren, der dem bisherigen Anteil an Noxxon als langjähriger Leadinves-tor entspricht, sagte Hubert Birner, Managing Partner von TVM Capital. Zu den weiteren Finanziers von Noxxon gehören Edmond de Rothschild, Sofinnova, Seventure, DEWB AG, NGN Capital sowie die IBG Beteiligungsge-sellschaft Sachsen-Anhalt und die IBB Betei-ligungsgesellschaft Berlin. Der Berliner Wirk-stoffentwickler wäre wohl das dritte deutsche Biotech-Unternehmen mit IPO an der Börse in Amsterdam. Im vergangenen Jahr hatte die Probiodrug AG aus Halle/Saale dort ihre Akti-en notieren lassen. Wenige Tage vor Bekannt-werden der Noxxon-Pläne hatte auch der Dia-gnostikspezialist Curetis AG aus Holzgerlingen über Vorbereitungen für einen Börsengang in der niederländischen Hauptstadt berichtet (s. S. 36). Die Situation sei zwar nicht ideal, da es in Europa nur ein begrenzte Zahl von potenti-ellen Investoren für diese Art von Transaktio-nen gäbe, räumt auch TVM-Partner Birner ein.

„Allerdings sind die Profile beider Firmen sehr unterschiedlich und ich gehe davon aus, dass jeweils andere Investoren im IPO aktiv werden. Ich wünsche beiden Unternehmen viel Erfolg bei der Umsetzung der Pläne“, so Birner wei-ter. Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

Aram Mangasarian, PhD, Vorsitzender des Vorstands, Noxxon Pharma AG

|transkript › Herr Mangasarian, wa-rum haben Sie sich für die Euronext als Heimatbörse entschieden?

Mangasarian › Für ein europäisches Unternehmen ist eine Börsennotierung in Europa sinnvoll. Ein IPO an der US-Börse Nasdaq wäre für Noxxon möglicher-weise noch etwas zu früh, in jedem Fall aber mit erheblichem Mehraufwand und zusätzlicher Komplexität verbunden.

|transkript › Profitiert die Spiegelmer-Technik von neuen Ansätzen wie Check-point-Inhibitoren oder CAR-T-Zellen?

Mangasarian › Die Erwartungen an die neuen Krebstherapien sind groß. Einige kürzlich abgeschlossene klinische Studien mit Checkpoint-Inhibitoren haben gezeigt, dass sie nur bei etwa einem Fünftel der Patienten zu einer lang anhaltenden Besserung geführt haben. Unser Ziel ist, diesen Anteil zum Beispiel auf 40% oder 60% zu steigern. Dafür möchten wir in einer klinischen Studie nachweisen, dass NOX-A12 die Menge der Killer T-Zellen im Tumor erhöht und so zu einer lang anhaltenden Antwort beitragen sollte.

|transkript › Konkurrieren sie bei diesem Ziel nicht mit bispezifischen Antikörpern und ähnlichen Konzepten?

Mangasarian › Antikörper sind generell auf spezifische Antigene auf der Tumor-zelloberfläche angewiesen. NOX-A12 hin-gegen bindet an das Chemokin CXCL12 in der Tumormikroumgebung und bricht so den biochemischen Schild auf, der die Krebszellen umgibt. Damit dürfte sich NOX-A12 wesentlich breiter einsetzen lassen als antikörperbasierte Wirkstoffe.

Aram Mangasarian

Noxxons Hauptentwicklungskandidat: das Spiegelmer NOX-A12

LESEPROBE

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I 50 Itranskript I Nr. 11 I 21. Jahrgang 2015

Politik

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G7-Ministertreffen Antibiotika-Nutzung eindämmenEinen Durchbruch haben die Gesundheitsminister der sieben führenden Industriestaaten auf ih-rem Treffen Anfang Okober in Berlin in Sachen Infektionsschutz erzielt. In der „Berliner Erklärung zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen“ verpflichten sich die USA, Großbritannien, Frank-reich, Italien, Japan, Kanada und Deutschland erstmals, Antibiotika nur zu therapeutischen Zwecken nach individueller Diagnose zu nutzen und eine entsprechende Verschreibungspflicht in der Human- und Tiermedizin einzuführen, um das Tempo der Resistenzbildung zu drosseln. Bisher galt in den USA ein freiwilliger Verzicht auf die meist herdenweise Verabreichung von Antibiotika in der Tiermast. „Es ist gut, dass wir im Kreise der G7-Gesundheitsminister jetzt un-sere Kräfte bündeln, um im Kampf gegen globale Gesundheitsgefahren voranzugehen“, sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Das erklärte Ziel ist es, den Kreis der Staaten, der die Regeln befolgt und weiterträgt, im nächsten Jahr beim G20-Gipfel zu erweitern. Die Minister beschlossen zudem, Forschung und Entwicklung anzukurbeln, ein globales Netzwerk von Antibiotikaexperten aufzubauen und Anreize für die Entwicklung von Erreger-spezifischen Antiinfektiva und Schnelldiagnostika zu schaffen. Auch die Förderung von Produktentwicklungs-partnerschaften und wirtschaftliche Anreize wurden versprochen, allerdings ohne Konkretes zu verraten. Noch keine Einigung wurde hinsichtlich der Einführung nationaler Listen resistenter Problemkeime erzielt, für die wirksame Arzneimittel eine Schnellzulassung sowie besondere Vergütung erhalten könnten.

in 300 Zeichen

Ernährung Die Deutsche Diabetes-Ge-sellschaft (DDG) hat sich Ende September dafür ausgesprochen, die Zuständigkeit für Ernährung als Mittel zur Krankeitsprä-vention vom Bundesagrar- in das Bundes-gesundheitsministerium zu verlagern. DDG-Chef Dietrich Garlichs sieht darin ei-nen Weg, die Interessen der Bevölkerung besser zu vertreten.

Arzneimittel Unverbrauchte Medikamen-te verstorbener Patienten aus Hospizen sollen nach Willen der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen nicht länger ver-nichtet werden müssen. Einer Kleinen An-frage (18/6241) zufolge bedeute dies allein in Nordrhein-Westfalen eine jährliche Ver-schwendung von mehr als 850.000 Euro.

G7-Treffen Die G7-Wissenschaftsminister wollen die Forschungsförderung auf den gesamten Kreis der vernachlässigten ar-mutsbedingten Infektionskrankheiten ausweiten. Bundesforschungsministerin Jo-hanna Wanka sagte dafür Anfang Oktober in Berlin 50 Mio. Euro zu. Zudem beschlos-sen die G7, ihre Forschungsinfrastrukturen für exzellente Forscher zu öffnen.

Produktion Nachschubprobleme bei Arz-neimitteln stehen im Zentrum einer Kleinen Anfrage (18/6245) der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Abgeordneten wollen wissen, ob die Bundesregierung gesetzliche Regelungen plant, um jüngste Lieferengpässe bei Onkologika, Antibioti-ka und Impfstoffen zu verhindern.

Recht Der Deutsche Bundesrat hat eine Verschärfung des Antikorruptionsge-setzes der Bundes regierung gefordert. Ge-ahndet werden sollen nicht nur organisierte oder finanziell gravierende Vorteilsnahmen, sondern auch solche, die Patienten „in die Gefahr einer erheblichen Gesundheits-schädigung“ bringen.

Vakzine Rund 86% der Kinder in Ent-wicklungsländern sind bisher geimpft, so Seth Berkley, Chef der globalen Impfallianz GAVI, vor dem Ausschuss für wirtschaftli-che Zusammenarbeit und Entwicklung. Um die Impfrate zu verbessern, sei es wichtig, Datenbanken und funktionierende Kühl-ketten für Regionen mit mangelhafter Ge-sundheitsversorgung aufzubauen.

GVO Anbau wird verbotenDie deutsche und die österreichische Bundes-regierung haben Ende September offiziell ihren Ausstieg aus dem Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen bei der Europäischen Kommission angemeldet. Österreich hatte bereits im Frühjahr sein Gentechnikgesetz no-velliert, um den Ausstieg zu ermöglichen.

Neben dem Alpenstaat hatten bis zur EU-Deadline am 3. Oktober 14 weitere Staaten ihre Absicht bekundet, keinen Anbau zuzu-lassen: Nationale Verbote werden in Bulgarien, Estland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kro-atien, Lettland, Litauen, Malta, den Niederlan-den, Polen, Slovenien, Ungarn und Zypern gel-ten, wie ein Kommissionssprecher bestätigte. In Belgien und Großbritannien soll es dagegen regionale Verbote geben. Wallonien, Schott-land, Wales und Nordirland steigen ebenfalls aus. Ob es in Deutschland nationale oder re-

gibis Redaktionsschluss noch unklar. Bundes-agrarminister Christian Schmidt (CSU) will den Anbau von acht in der EU zugelassenen oder kurz vor der Zulassung stehenden Mais-sorten der Firmen Monsanto, Syngenta, Dow AgroSciences und DuPont-Pioneer verbieten. Als Begründung führt er das Risiko des DNA-Transfers auf konventionell oder biologisch an-gebaute Maissorten an. Ob die Unternehmen, an die die Kommission die Opt-out-Wünsche im Oktober übermitteln will, auf diese einge-hen oder vor Gericht testen, wie rechtsfest die Anbauverbote sind, gilt in industrienahen Kreisen als offen. In Deutschland hatten sich deshalb Bund und Länder seit Monaten ge-genseitig die Zuständigkeit für die Anbauver-bote zugeschoben. Ein Bundesratsbeschluss, das Gentechnikverbot sei Bundessache, geht nun in die parlamentarische Debatte.

LESEPROBE

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I 68 Itranskript I Nr. 11 I 21. Jahrgang 2015

Firmenindex

Das Life Sciences-Magazin |transkript erscheint monatlich (mit zwei Doppel-ausgaben pro Jahr) im Verlag der

BIOCOM AGLützowstraße 33 – 3610785 Berlin | GermanyTel.: 030/264921-0Fax: 030/264921-11E-Mail: [email protected]: www.biocom.de

Herausgeber: Dipl.-Biol. Andreas Mietzsch

Redaktion: Dipl.-Biol. Thomas GabrielczykDr. Bernd Kaltwaßer (V.i.S.d.P.)Maren Kühr Dr. Martin Laqua

Anzeigen: Oliver Schnell, Christian Böhm, Andreas MachtTel. 030/264921-45, -49, -54

Vertrieb: Marcus LaschkeTel. 030/264921-48

Herstellung: Benjamin Röbig

Druck:H. Heenemann GmbH & Co. KGBessemerstraße 83 – 9112103 Berlin

21. Jahrgang 2015Hervorgegangen aus BioTechnologieDas Nachrichten-Magazin (1986 – 88) und BioEngineering (1988 – 94)ISSN 1435-5272Postvertriebsstück A 49017

|transkript ist nur im Abonnement beim BIOCOM-Verlag erhältlich. Der Jahres-bezugspreis beträgt für Firmen und Institutionen 186 €, für Privatpersonen 94 € und für Studenten unter Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbeschei- nigung 48 €, jeweils inkl. Mwst. und Porto. Auslandstarife auf Anfrage. Eine Abo-Bestellung kann innerhalb von zwei Wochen bei der BIOCOM AG schriftlich widerrufen werden. Das Abonnement gilt zunächst für ein Jahr und verlängert sich jeweils um ein wei-teres Jahr, falls es nicht spätestens sechs Wochen vor Ablauf gekündigt wird. Bei Nichtlieferung aus Gründen, die nicht vom Verlag zu vertreten sind, besteht kein Anspruch auf Nachliefe-rung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder. Gerichtsstand, Erfül-lungs- und Zahlungsort ist Berlin. Mitglieder der BIO Deutschland, der Deutschen Gesellschaft für Proteomfor-schung DGPF, der Fachabteilung Life-Science Research im VDGH, der VBU sowie der Biotechnologischen Studen-teninitiative btS erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stehen in der inhaltlichen Verantwor-tung der Autoren. Alle Beiträge sind ur-heberrechtlich geschützt. Ohne schrift-liche Genehmigung darf kein Teil in irgendeiner Form reproduziert oder mit elektronischen Systemen verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Titelbild: Merck KGaA

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IMPRESSUM

1abtik ag 19

AAbbott Diagnostics IIIAccelerated Evolution Biotech Ltd 61Accelero Bioanalytics GmbH 60Acumen Research Laboratories 30Adma Pharmaceuticals 30Advancecor GmbH 43Aeris Capital AG 36Affimed Therapeutics AG 16, 36, 43Airbus Group 43Amgen Inc 42Analytik Jena AG VII, VIII, 58, 73Ars Nova Software GmbH 60AstraZeneca 23Austria Wirtschaftsservice GmbH 40Axel Semrau GmbH & Co KG IX

BBaxalta 23Bayer AG 46, 61Bayer Cropscience 18Bayern Innovativ GmbH 57BB Biotech AG 15BIO NRW 22Biocartis SA IIIBIOCOM 21, 40, 49, 59, 75Biogenes GmbH 32BioM Biotech Cluster Dev GmbH IXBioscience Advisors 23Biotest AG 16BioTOP Berlin-Brandenburg 3, 41Boehmert & Boehmert 34Boehringer Ingelheim 42btS e V – ScieCon NRW 2015 XV

Cc-LEcta GmbH 26CANDOR Bioscience GmbH 70CELONIC AG 23, 30CEM GmbH VI, 42, 70CEVEC Pharmaceuticals GmbH 11Chiesi Farmaceutica SpA 46Chubb Insurance Comp of Europe 5Cilian AG 32Cinfa Biotech 28Clariant 6Clucorecs 61Curetis AG 23, 30, 36, IIICYTONET GmbH & Co KG 42

DDeutsche Messe AG XII, XIIIDEWB AG 14Deutsche Biotech Innovativ AG 71DIA Europe 7Diagnostik Net | BB IX, 46DIERKS+BOHLE Rechtsanwälte IX

Dolopharm 61Drifton A/S IIIDunn Labortechnik GmbH 70

EEBD Group 23Edmond de Rothschild Inv Partner 14Eisa Pharma 32ELSA GmbH 28Evonik AG 15, 16, 30, 42

FFesto AG 60Fördergesellschaft IZB 13forty-two 55

GGenoox Ltd 61Glide Pharma Technologies 32Glycotope GmbH 28Gyros AB 32

HHigh-Tech Gründerfonds Manag 61HMW Innovations AG 44Hyperion Ltd 42

IIBG Beteiligungsg Sachsen Anhalt 14IKK Südwest IXimmatics biotechnologies GmbH 48IMS Health Capital 24Instinctif Partners 55

JJanus Biotherapeutics Inc 32Johnson & Johnson 24

KKBZ Beteiligungsgesellschaft 60KWS SAAT AG 15

LLife Science Austria LISA 45Life Science Fonds Esslingen 60Life Science Partners 36Lipotype GmbH 30, V, X

MM&R Automation GmbH 31MC Services AG 25Merck & Co Inc 40Merck KGaA 8, 9, 10, 12, 23, 32Merck Sharp & Dohme 9, 10Merlion Pharmaceuticals GmbH 42Metronomia Clinical Research 51, 53MLM Medical Labs GmbH 33Molecular Partners AG XIIIMologen AG 42MorphoSys AG 42, 48MVZ Labor Limbach Nürnberg IX

NNanorepro AG 30NanoString Technologies VII, 72NEO New Oncology AG 43New England Biolabs GmbH U2

NGN Capital LLC 14Nihon Nohyaku Co Ltd 44Novaled GmbH 26Novartis AG 6, 42NOXXON Pharma AG 14, 23

O/PObseva SA 58Octapharma AG 28PerformaNat GmbH 61PerkinElmer chemagen 72, XVIPfizer Inc 9, 32PIERIS AG 36Pluristem Therapeutics 60Portus Corporate Finance GmbH 61PregLem SA 58ProBioDrug AG 30, 36ProBioGen AG 23, 30Protagen AG 58Protectimmun GmbH 30Proteros Biostructures GmbH 40

Q/RQiagen NV 15, IIIQuantumdx IIIr-biopharm 60Rentschler Biotechnologie 23, 30Richter-Helm BioTec GmbH 29Roche 9, 32, III, 42, 48Roche Venture Fund 36

SSandoz AG 42Sarstedt AG & Co 72Science4Life e V 59Scienion AG III, 46Seventure 14Shield Therapeutics 6Siemens AG IIISofinnova Partners 14Sparkasse Esslingen-Nürtingen 60SR One 24STADA Arzneimittel AG IXSygnis AG 15

TTaconic Biosciences IITizona Therapeutics 30Transalgae 61Trenzyme GmbH 30Trockle Unternehmensberatung 73TVM Capital GmbH 14

U/VuniQure BV 46Vetter Pharma-Fertigung GmbH 40Vita 34 AG 58Volksbank Esslingen eG 60

WWacker Biotech GmbH 23Wacker Chemie AG 27Waters Corp VI

X/ZXoma Corp 6Zedira GmbH 6Zymeworks 30

LESEPROBE

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SWISS BIOTECH DAY 2016The leading Life Sciences Conference in Switzerland andAnnual General Assembly of the Swiss Biotech Association

APRIL 9, 2013SIX Swiss Exchange, ConventionPoint, Zurich

APRIL 9, 2013SIX Swiss Exchange, ConventionPoint, Zurich

12 APRIL 2016Basel Congress Center

The Swiss Biotech Day is the leading biotechnology confe-rence in Switzerland. Constantly growing, the 2016 event will bring together around 500 senior executives from the life sci-ence industry across Europe.

Programme highlights will be a keynote given by one of the thought leaders of the pharmaceutical industry, as well as the presentation of the 2016 Swiss Biotech Report.

Parallel sessions in the afternoon will focus on emerging bio-technology companies, publicly listed biotech companies, geographic hotspots in biotech and other topics.

Additionally, there will be an exhibition and extensive partne-ring opportunities with one-to-one meetings.

More information on the conference and a pre-registration form can be found at: www.swissbiotechday.ch

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Media Partner:In cooperation with:

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Organised by:

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“WHITE BIOTECHNOLOGY” WORKING GROUP

Leading chemical companies are exploring the op-portunities that have been opened up by modern bio-technology, especially in the field of “white” or indus-trial biotechnology. And they are also applying thesetechnologies, wherever it makes sense. The SBA takessuch initiatives seriously and has formed a workinggroup specifically dedicated to white biotechnology.The Swiss Industrial Biocatalysis Consortium is animportant partner in this effort. The group includesleading multinational companies that support whitebiotechnology as a pillar of economic growth. Theplanned activities are in agreement with OECD strategies.In partnership with the Swiss Biotechnet (see pages14/15) the SBA develops training programmes and use-ful support tools for the industry. It is of importancethat the industry specifies its training needs so thatthe academic side can create tailor-made education.This strategy ensures that the industry gets the rightworkforce with the right education. The SBA profitsfrom the marketing alliance “Swiss Biotech” (see box)in a multiplied form. Thanks to Swiss Biotech, the

sector is internationally visible. The project-specificparticipating companies (most of them young and in-ternationally less savvy) find a comprehensive partnerwhich is helping to put them in the public window.The participating Life Science Regions are importantinternal carriers of the dynamics in the Biotech sec-tor, thus enhancing the common understanding of theindustry. This and more knowledge is brought intoEuropa Bio, the European Biotech Association, wherethe SBA is an active member.

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SWISS BIOTECH...

...is an alliance of four leading Biotech regions ofSwitzerland (Bio Alps, BioPolo Ticino, Basel Areaand Greater Zurich Area). They have combined ef-forts to streamline interests of the national biotechsector. The SWX Swiss Exchange holds a leadingposition in terms of lifescience listings and offerscompanies from that industry – be they located inSwitzerland or abroad – access to an international-ly recognised financial marketplace. The initiativewas co-founded by the SBA which also managesthe executive office of Swiss Biotech.

Domenico Alexakis is Executive Director of the Swiss Biotech Association.

...ONE BIOTECH CLUSTER

For further information please visit www.swissbiotechassociation.ch

www.swissbiotech.org

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