Upload
medianet
View
226
Download
0
Embed Size (px)
DESCRIPTION
medianet healtheconomy - die wöchentliche Berichterstattung über die Gesundheitswirtschaft - jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet
Citation preview
healtheconomymedianet inside your business. today. Freitag, 31. august 2012 – 21
WEIL SICH UMWELT-SCHONUNGNACHHALTIGRECHNET.
Wozabal MPZ Medizinproduktezentrum GmbH & CoKG Regensburgerstraße 6 · 4470 Enns/Austria · Tel. +43 (0) 7223/81881-0 · E-Mail: [email protected]
www.wozabal.com
Mehrweg-OP-Textilien von Wozabal bewähren sich für dieUmwelt: mit wesentlich weniger Müll, geringerem Was-serverbrauch und deutlich niedrigerem CO2-Ausstoß.
Und was bleibt, ist das gute Gefühl, einen wirklich nachhaltigen Weg zu gehen: Mehrweg!
Selbstständigen liegt ihre Kasse im Magen
Untersuchung die Mehrheit der selbstständigen ist mit ihren sozialversicherungs-beiträgen im rückstand – die Zinsen für stundungen sind hoch. sVa-Vize Peter Mcdonald sagt, die Kasse biete deutlich mehr Leistungen, als andere. Seite 22
© s
Va
inhalt
Healthcare> Stöger will Gesundheits-
reform im Herbst fixieren 23> Ordenskliniken fordern
Gleichberechtigung 23> Vamed baut neues Reha-
zentrum in Salzburg 26> Wie man Personal im
Gesundheitswesen findet 26> Gesundes Fußballturnier
ging erfolgreich zu Ende 26
Pharmareport und Lifescience> Pfizer veröffentlicht
Nachhaltigkeitsbericht 24
Medizintechnik und eHealth> Kooperation BioTechMed
startet in Graz 26
leiter für Generika
Branchensprecher Bernd Leiter ortet Einsparpotenzial mit Generika Seite 24
Ärzte leiten UmschwUnG ein
Die Ärztekammer kann sich unter Bedin-gungen ein Ja zu ELGA vorstellen Seite 23
neUer leiter rehaZentruM
haLLein wächst
© a
Pa/g
. hoc
hmut
h
© ddr. wagner/gesundheit & Pflege
© F
oto
wilk
e
short
Überschuss Die Krankenkassen erwarten nach dem positiven Ergebnis im Vorjahr auch für heuer einen Überschuss von rund 73 Mio. €. Grund dafür seien der im Jahr 2009 einge-schlagene Konsolidierungs-kurs und die aufgrund der guten Konjunktur erfreuliche Entwicklung der Beitragsein-nahmen, sagt Hauptverbands-chef Hans-Jörg Schelling. Im vergangenen Jahr hatten erstmals alle Krankenversiche-rungsträger einen positiven Jahresabschluss erzielt. Be-sorgt zeigte sich Schelling über den neuen Anstieg der Ausga-ben für Arzneimittel. Seite 22
Wachstum Die Nachricht führte an den Börsen für Kurseinbrü-che: Die US-Pharmakonzerne Pfizer und Janssen geben ihre Studien zum Alzheimer-Me-dikament Bapineuzumab auf. Grund seien die Ergebnisse einer Phase-3-Studie zu dem Mittel, teilten die Unterneh-men mit. „Das zeigt, wie groß das Risiko in der Forschung ist“, sagt Erich Eibensteiner (Bild), Österreich-Geschäfts-führer von Janssen – Pharma-tochter des Gesundheitskon-zerns Johnson & Johnson. In Österreich erwartet Eibenstei-ner für heuer aufgrund neuer Produkte aber ein Umsatzplus von 20 bis 30%. Seite 24
© t
horb
en w
enge
rt/pi
xelio
.de
© m
edia
net
Doktoratin Health Administration, GesundheitswesenZulassungsbedingungen•Mag. oder Master-Abschluss aus dem Gesund- heitswesen (z. B. Public Health, Gesundheits- management, MTD, Pflegewissenschaft), Details finden Sie in unseren Teilnehmer-Informationen
Anforderungen•4 Seminarblöcke (Präsenz- und Fernstudium): FR 14.00 bis SO 12.15 Uhr in Wien Beginn Januar 2013•Rigorosumsarbeit•Rigorosumsprüfung
Akademischer GradPhDr. – Doctor of Philosophy, wird dem Namenvorgestellt (Details finden Sie in unserenTeilnehmer-Informationen)
Inhalte der VorbereitungseminareRisikomanagement mit Zertifikat von QualityAustria, Health Administration, ausgewähltestatistische Methoden der empirischen Sozial-forschung, Wissenschaftliches Arbeiten
Administrationpowered by
I SO
29
99
0: 2
01
0 Management AkademieSanConsultBetriebsberatungsges.m.b.H.Zieglergasse 61/1/9 · 1070 Wien
Ansprechpartnerin:Mag. PhDr. Jutta Pfisterer-PollhammerTel.: +43 664-9189630e-mail: [email protected]
St. Elisabeth Universitätfür Gesundheitswesenund Sozialarbeit, Bratislava
zweisemsestrig berufsbegleitend zweisemsestrig berufsbegleitend zweisemsestrig
beru
fsbe
glei
tend
zwei
sem
sest
rig
beru
fsbe
glei
tend
zwei
sem
sest
rig
zweisemsestrig berufsbegleitend zweisemsestrig berufsbegleitend zweisemsestrig
berufsbegleitend
zweisem
sestrig
berufsbegleitend
zweisem
sestrig
SVA-Vize-Obmann Peter McDonald verweist darauf, dass die Vorsorgeprogramme der Kasse stark nachgefragt werden und sich so Kosten sparen lassen.
22 – healtheconomy cover Freitag, 31. August 2012
Kommentar
In Geiselhaft der Ärzte
martin rümmele
Im September droht laut Medienberichten ein flä-chendeckender Ärztestreik
in Deutschland. Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung von zehn großen Ärzteverbän-den hervor. Hintergrund der Drohung der niedergelassen Ärzte seien die von den Gesetz-lichen Krankenkassen gefor-derten Honorarkürzungen bei den Medizinern in Höhe von rund sieben Prozent. Die zehn Verbände vertreten den Anga-ben zufolge rund 120.000 Ärzte mit 60.000 Praxen.
Österreichs Ärzte kämpfen derzeit nicht gegen Kürzungen, sondern gegen mögliche Versorgungsfortschritte: Sie lehnen weiterhin die geplante Elektronische Gesundheitsakte ab. Dabei könnte das System einiges an Arbeitsentlastungen bringen und die Sicherheit der Patienten erhöhen, weil Ärzten mehr Informationen zur Behandlung zur Verfügung stehen. Die Kritik der Ärzte: Die Sicherheitsbestimmung seien unklar und ob das System funktioniert, auch.
Verglichen mit Deutschland jammern die Ärzte hierzulan-de aber auf hohem Niveau. Dennoch schrecken auch sie nicht vor Protestmaßnahmen zurück und spannen dabei ungeniert auch die Patienten vor den Karren. Obwohl diese laut Ärztekammer wenig infor-miert sind, sammeln die Ärzte Unterschriften gegen ELGA, statt die Menschen darüber aufzuklären.
Krankenversicherung 52% der Selbstständigen konnten im Vorjahr ihre Beiträge nicht pünktlich bezahlen
Selbstständige kämpfen weiter mit versicherung
Wien. 251.254 Selbstständige, das sind mehr als die Hälfte (rund 52%) aller Unternehmer, konnten 2011 ihre Sozialversicherungsbeiträ-ge nicht pünktlich bezahlen und mussten Verzugszinsen in Höhe von insgesamt 31,8 Mio. € an die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) entrichten. Das hat Ruperta Lich-tenecker, Wirtschaftssprecherin der Grünen, mit einer parlamenta-rischen Anfrage herausgefunden.
Die Entwicklung sei besorgnis-erregend und treffe vor allem Ein-Personen-Unternehmen (EPU) „mit voller Härte“, kritisierte Lichten-ecker. „Erst im Jänner 2011 wur-de die Zinssatzberechnung in der Sozialversicherung geändert, was zur Folge hatte, dass der Verzugs-zinssatz von sechs auf aktuell 8,88 Prozent angestiegen ist.“ Zum Ver-gleich: Die Stundungszinsen des Finanzamts betragen 4,88%.
Soziale Lage angespannt
Die Zinssatzerhöhung wirke sich vor allem auf EPU und Kleinstun-ternehmer aus, die sich auch nicht auf Kulanzregelungen – entgegen anderslautender Beteuerungen vonseiten der SVA – verlassen könnten, kritisierte die Grüne. „Lediglich in 338 Härtefällen wur-den im Jahr 2011 Verzugszinsen teilweise oder zur Gänze erlassen.“
Die Politikerin forderte daher ein Maßnahmenpaket zur Verbes-serung der sozialen Lage von EPU: „Erstens muss die Mindestbei-tragsgrundlage bei der Kranken-versicherung reduziert werden. Im nächsten Schritt muss der Ver-zugszinssatz gesenkt werden. Zu-sätzlich müssen längere Rückzah-lungsfristen ermöglicht werden.“
Kritik kommt aber nicht nur von der Opposition, sondern auch aus der ÖVP. Deren Gesund-heitssprecher Erwin Rasinger spielt den Ball von der SVA wei-ter an den Gesundheitsminis-ter und fragt per Aussendung: „Wo ist sein soziales Engagement für Selbstständige, wenn es um das vereinbarte Krankengeld geht?“ Beim Ministerrat vom 6. März wur-de, wie berichtet, vereinbart, dass der Gesundheitsminister bis Juni einen Entwurf zum Krankengeld für Selbstständige in den Minister-rat einbringt. Rasinger: „Bis heute gibt es keine Begutachtung, obwohl der Gesetzestext längst fertig ist. Stattdessen soll das Krankengeld offenbar als Faustpfand auf dem Rücken der Versicherten als Junk-tim für nicht vereinbarte, zusätz-liche Wünsche verwendet werden
– etwa für Belastungen der AUVA.“Das Krankengeld soll Selbststän-
digen zustehen, die krankheits- oder unfallbedingt länger als sechs Wochen ausfallen, finanziert durch die AUVA, also aus Beiträgen der Selbstständigen und Unterneh-men. Dadurch sollte eine Benach-teiligung von Selbstständigen ge-genüber Arbeitnehmern beseitigt werden. Das Krankengeld würde selbstständig Erwerbstätigen in Kleinbetrieben, neuen Selbststän-digen, Ein-Personen-Unternehmern und in bestimmten Fällen auch frei-beruflich Erwerbstätigen eine Absi-cherung bei schweren bzw. länger dauernden Erkrankungen bringen, insbesondere, wenn der persön-liche Einsatz erforderlich ist.
Die SVA biete ihren Versicherten mehr Leistungen, als viele andere Kassen, argumentiert Vizeobmann,
Peter McDonald. „Unser Ziel ist es, die Versicherten zu unterstützen, ihre individuellen Gesundheitsziele zu erreichen und Verantwortung für die Gesundheit zu überneh-men.“ Der Bogen spannt sich von Bewegungsangeboten über Rauche-rentwöhnung bis zu Burnout-Prä-vention. Erfolgreich sei etwa das SVA-Präventionsprogramm „Selbst-ständig Gesund“: Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2011 ist die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen im 1. Halbjahr 2012 österreichweit um über 40% gestiegen. Damit haben rund 35.000 SVA-Versicherte einen Gesundheitscheck absolviert und so einen Schritt zu mehr Lebens-qualität und mehr Gesundheit ge-tan. Die SVA halbiert für Personen den Selbstbehalt, wenn sie nach einem Check Vorsorgeprogramme absolvieren.
martin rümmele
Grüne und ÖVP fordern Entlastungen für Kleinunternehmer und Einführung von Krankengeld.
© T
horb
en W
enge
rt/pi
xelio
.de
Kleinunternehmen und Selbstständige kämpfen immer wieder mit hohen Beiträgen für die Sozialversicherung.
Wien. Die Krankenkassen erwarten nach dem positiven Ergebnis im Vorjahr auch für heuer einen Über-schuss von rund 73 Mio. €. Grund dafür seien der im Jahr 2009 ein-geschlagene Konsolidierungskurs und die aufgrund der guten Kon-junktur erfreuliche Entwicklung der Beitragseinnahmen, teilte der Hauptverbandes der Sozialversi-cherungsträger mit. Im vergan-genen Jahr hatten erstmals alle Krankenversicherungsträger einen positiven Jahresabschluss erzielt. Besorgt zeigte sich der Hautver-band über den neuerlichen Anstieg der Ausgaben für Arzneimittel.
„Angesichts der von der Bundes-regierung beschlossenen Maßnah-men zur Budgetkonsolidierung im Umfang von 27 Mrd. Euro und des von der Krankenversicherung er-warteten Konsolidierungsbeitrags in Höhe von 1,372 Mio. Euro (2012–2016) ist klar, dass der eingeleitete Konsolidierungskurs über das Jahr 2013 hinaus fortgesetzt werden muss“, sagte Hauptverbandchef Hans-Jörg Schelling zu der vorlie-genden Prognose für 2012.
Das Ergebnis sei umso beacht-
licher, als die vom Gesetzgeber be-schlossenen Maßnahmen (Senkung des Dienstgeberbeitrages bei den öffentlich Bediensteten, Absen-kung des Hebesatzes in der Kran-kenversicherung für Pensionisten bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und der Versicherungsanstalt für Ei-senbahnen und Bergbau) heuer zu geringeren Einnahmen bei diesen Krankenversicherungsträgern füh-
ren. Trotz dieser Maßnahmen sei es gelungen, das Ergebnis insge-samt im Vergleich zum Mai 2012 deutlich zu verbessern.
Nachdem es in den vergangenen beiden Jahren bei den Ausgaben für Arzneimittel zu einem gering-fügigen Wachstum gekommen ist (2,2% von 2010 auf 2011), bereitet der für heuer zu erwartende Kos-tenanstieg in Höhe von 4,6% und damit deutlich über den zu erwar-tenden Anstieg der Beitragseinnah-men in Höhe von 3,2% den Kran-kenkassen Sorgen.
Forderung nach E-Medikation
Schelling: „Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie wichtig in die-sem Zusammenhang die Einfüh-rung der e-Medikation in ganz Österreich und der damit zu erwar-tende Effekt auf die Verschreibung von Doppelverordnungen wäre.“ Der Vorsitzende des Verbandsvor-stands im Hauptverband appelliert daher an das Gesundheitsminis-terium, so rasch als möglich die rechtlichen Voraussetzungen auf Schiene zu bringen. (iks)
Budget Sparbemühungen müssen laut Hauptverband fortgesetzt werden
Krankenkassen erneut im Plus
© A
PA/H
erbe
rt N
euba
uer
Hauptverbandsvorsitzender Schelling ortet steigende Arzneimittelausgaben.
GRAFIK DER WOCHE
GESUNDHEITSANALPHABETISMUS IN ÖSTERREICH
Quelle: APA/Ludwig Boltzmann Institut; Grafik: Raimund Appl
Das Wissen der Österreicher zum Thema „Gesundheit“
Gesamtdurchschnitt
Einzelergebnissenach Bundesländern
Schlecht bis problematisch Ausreichend bis sehr gut
Wien
Vbg Sbg Stmk
Ktn
Bgld
Tirol
OÖ
6337 47 53 51 49
Österreich 15-Jährige in Österreich EU
48 52
37 63
3763
45 55
50
48525842
5446
50
6337
NÖ
HEALTH:CARE healtheconomy – 23Freitag, 31. August 2012
Gewählt zur vertrauenswürdigsten Versicherung.
Gesundes Vertrauen in die Nr. 1
929.000 Kunden
vertrauen der vitalsten
Gesundheits-Vorsorge
Österreichs.
www.uniqa.at
1060_12_ins_kv_216x288_medianet.indd 1 16.08.12 10:43
Spitalskonzept Gesundheitsminister will Lösung zwischen Ländern und Kassen
Reform wird ernstWien. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) lässt bei der Umset-zung der in Grundzügen verein-barten Spitals- und Gesundheits-reform den Ländern und der So-zialversicherung weitgehend freie Hand. Er kündigte an, dass in den Ländern dazu Verträge mit den Krankenkassen geschlossen wer-den. Wenn Länder und Sozialversi-cherungen sich nicht verständigen können oder wenn die Vorgaben des Bundes nicht eingehalten wer-den, sind Sanktionen vorgesehen. Umgesetzt werden soll das in einer 15 a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, wobei sich Stöger zu-versichtlich zeigte, über die Details dieser Regelungen im Herbst eine Einigung zu erzielen.
Für den Gesundheitsminister ist wichtig, dass es sich bei der Reform um „kein autoritäres Mo-dell, sondern um eine partner-
schaftliche Zielsteuerung durch Vertragsgestaltung“ handelt. „Bei-de müssen ja sagen“, betonte Stö-ger die Partnerschaft von Ländern und Sozialversicherung. „Keiner kann den anderen über den Tisch ziehen.“ Die durch die Begrenzung auf das BIP-Wachstum vorgege-benen Ausgabenobergrenzen müs-sen eingehalten werden.
Fixiert wurden im Ministerrat nun auch die Rahmen-Gesund-heitsziele. Die zehn Ziele sollen als ressortübergreifender Rahmen für die Steuerung des Gesundheits- wesens dienen und die Handlungs-schwerpunkte für die nächsten 20 Jahre vorgeben.
Martin rüMMele
Gesundheitsziele passieren den Ministerrat.
E-Health Fünf Forderungen für Zustimmung
Ärzte zeigen Einlenken bei ELGA
Gesundheitsminister Alois Stöger wünscht sich Kooperation.
© A
PA/G
eorg
Hoc
hmut
h
Wien. Die Ärztekammer rückt offen-bar schrittweise von ihrem Nein zur Elektronischen Gesundheits-akte (ELGA) ab. In einer außeror-dentlichen Vorstandssitzung hat die Ärztekammer fünf Forderungen formuliert. Wenn diese nicht um-gesetzt würden, drohe ELGA „zur peinlichen und teuren Blamage“ zu werden, befürchtet Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger.
„Das wollen wir Österreich er-sparen. Deshalb sind wir zu kons-truktiver Mitarbeit bereit, um Da-tenchaos in den Ordinationen und Spitälern zu verhindern – voraus-gesetzt, man hört endlich auf uns“, spielte Wechselberger auf die der-zeit laufenden Expertengespräche zwischen Vertretern der Ärztekam-mer und des Gesundheitsministe-riums an. Die Ärzteschaft fordert die freiwillige Teilnahme an ELGA,
garantierte Benutzerfreundlichkeit im ärztlichen Alltag, Datenschutz und Datensicherheit, gesicherte Finanzierung sowie eine Probepha-se, wie es sie zuletzt bei der e-Me-dikation, einer Teilanwendung von ELGA, auch gegeben hat.
Geringes Wissen über ELGA
Festgestellt haben die Ärzte auch, dass offenbar kaum jemand in der Bevölkerung weiß, worum es bei dem Thema überhaupt geht. „Im Rahmen der Aktion ‚ELGA? So nicht!‘ stellt sich immer mehr heraus: Kaum jemand der Pati-enten weiß, was das Wort ELGA überhaupt bedeutet“, sagt die All-gemeinmedizinerin und Vizepräsi-dentin der Wiener Ärztekammer, Eva Raunig. Für sie ist deshalb die Infokampagne der Ärzte wichtig.
Spitäler Neue Studie
Orden helfenWien. Österreich hat Aufholbedarf im Spitalswesen: Ein neuer Ver-gleich des Instituts für Höhere Stu-dien (IHS) des Krankenhauswesens in Deutschland, Frankreich, Belgien und den Niederlanden zeigt deutlich die internationalen Trends; die För-derung der Trägervielfalt, also einer gesunden Mischung aus öffentlich-rechtlichen, privat-gemeinnützigen und gewinnorientierten Kranken-häusern, bringt Vorteile. In der Mehrzahl der Länder wird, nicht zuletzt aus Gründen der Effizienz und der Qualität, die Übernahme von Spitalsleistungen durch privat-gemeinnützige Spitäler forciert.
In Österreich hingegen halten die Spitalserhalter der öffent-lichen Hand, allen voran die Bun-desländer, an den alten Strukturen mit einer Dominanz der eigenen öffentlich-rechtlichen Spitäler weitgehend fest, schreibt die Ar-beitsgemeinschaft der Ordens- spitäler Österreichs.
Bestehende diskriminierende Regelungen hierzulande verhin-dern eine weitere Öffnung der Spi-talslandschaft. So erhalten etwa die Ordensspitäler, die dem privat-gemeinnützigen Sektor angehören, in einigen Bundesländern gerin-gere Kostenvergütungen als die vom Land selbst verwalteten Kran-kenhäuser. Durch Studien ist nach-gewiesen, dass die Ordensspitäler bei absolut vergleichbarer hoher Qualität deutlich effizienter arbei-ten als die öffentlich-rechtlichen Krankenhäuser, sagt Ordensspre-cher Pater Leonhard Gregotsch.
© p
anth
erm
edia
.net
/Tyl
er O
lson
Eine neue Studie zeigt, dass verschie-dene Spitalsträger mehr bringen.
24 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 31. August 2012
Branchenumfrage zum Thema Lieferkette London. Eine branchenweite Umfrage zum Thema „Lie-ferkette“ von Cold Chain IQ legt den Fokus auf weltweite Trends bei der Sicherung der Lieferkette, dem Schutz von Produkten und der Qua-litätssicherung im Vertrieb. Fast 23% der 3.000 befragten Lieferkettenexperten wissen nicht, wie sie den Anforde-rungen Kaliforniens an die elektronische Berichterstat-tung („ePedigree“) gerecht werden sollen, die ab 2015 in Kraft treten soll.
An erster Stelle bei den Be-fragten stand eine reibungs-lose Integration.
Branchenüberblick für Medikamentenrückrufe
London. In einem kürzlich fer-tiggestellten Branchenüber-blick für Medikamentenrück-rufe analysiert Pharma IQ die Herausforderungen und Folgen von Fehlschlägen im späten Entwicklungsstadium.
Analysiert wurden Medika-mentenrückrufe in den spä-teren Stadien, wie etwa Bapi-neuzumab, das Alzheimer-Me-dikament von Pfizer und J&J, oder TC-5214, dem Medika-ment gegen Depressionen von AstraZeneca und Targacept.
Der Branchenüberblick entstand als Teil der Vorberei-tungen auf die dritte Konferenz „Innovation in Phase I Clinical Development“, die vom 17. bis 19. September in Mailand stattfinden wird.
short
© p
anth
erm
edia
.net
/dar
ren
bake
r
Feste Gößen bei den Studien sind Biomarker bildgebende Verfahren.
Wien. Schon zum zweiten Mal ver-öffentlichte die Pfizer Corporation Austria Gesellschaft m.b.H. auf der Basis anerkannter Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) einen umfassenden Nachhaltig-keitsbericht.
In sechs Kapiteln stellt der Rep-port mit dem Titel „Unsere Verant-wortung“ den Status quo von Pfizer im Bezug auf nachhaltiges Handeln und die Übernahme gesellschaft-
licher Verantwortung in Österreich dar und ermöglicht einen Vergleich mit dem Geschäftsjahr 2009.
Verschiedene Maßnahmen
Abgehandelt werden die Bereiche Unternehmen, Mitarbeiter, Anti-korruption, Produkte, Gesellschaft und Umwelt. Als konkrete Maß-nahmen werden etwa das langjäh-rige Freiwilligenprojekt „Corporate Volunteering Days“ für Mitarbeiter genant sowie Maßnahmen zur Stei-gerung der Work-Life-Balance am Arbeitsplatz, etwa durch die Mög-lichkeit, flexibel von zu Hause zu arbeiten. Im Bereich Umweltschutz werden etwa Maßnahmen wie der Öffi-Zuschuss für Mitarbeiter oder die Begrenzung des CO2-Ausstoßes für den Fuhrpark genannt.
Sinn und Zweck des aktuellen Berichts ist neben der Selbstdar-stellung auch die Auseinanderset-zung mit Verbesserungsmöglich-keiten im Sinne der Nachhaltigkeit und des Fortschritts. Mit seinem Bericht nimmt Pfizer nach eigenen Angaben eine Vorreiterrolle in der Pharmabranche ein. (um)
Bericht Nachhaltigkeitsaktivitäten in Österreich
Pfizer will mehr
© P
fizer
Pfizer setzte auf hohe Standards und ein Maximum an Transparenz.
Wien. Auch wenn man nicht er-warten kann, das gesamte Einspa-rungspotenzial auszuschöpfen: Eine Studie des internationalen Instituts IMS Health kam zu dem Schluss, dass man mit der ver-mehrten Ausgaben von Generika in Österreich im Vorjahr 256 Mio. € hätte einsparen können.
Die Entwicklung eines neuen Medikaments dauert in der Regel 13 bis 14 Jahre, die Kosten belau-
fen sich auf 150 Mio. bis eine Mrd. €. Originalpräparate kosten im Schnitt um 55% mehr als Generi-ka. Diese können nach Ablauf des Patentschutzes der Originalprä-parate nach in der Regel 15 Jah-ren deutlich rascher und billiger entwickelt werden und haben die gleichen Wirkstoffe wie die Origi-nalpräparate. Generika werden vor der Zulassung einer genauso um-fassenden Prüfung unterzogen wie
Originalpräparate. Der generika- fähige Markt macht laut Studie 55% des Gesamtumsatzmarkts aus. In Österreich fallen 19% des Umsatzes auf Generika, innerhalb des generikafähigen Marktes liegt der Anteil bei 34%.
Im internationalen Vergleich kann sich Österreich verbessern: In Deutschland liegt die Generi-ka-Quote doppelt so hoch, in den USA sogar bei 80%. In Österreich wäre nach Ansicht des Generika-verbands ein Anteil von 60 bis 65% durchaus machbar.
„Kostentreiber“ Spitäler
Pharmig-Generalsekretär Jan Olver Huber wies in diesem Zu-sammenhang darauf hin, dass der „Kostentreiber“ des Gesundheits-systems der Spitalsbereich sei. Der Einsatz von Generika sei „kein Allheilmittel zur Sanierung des Gesundheitsbudgets“. Weiters plä-dierte er für ein kontinuierliches Engagement in der Erforschung und Entwicklung neuer Präparate, um auch in Zukunft Krankheiten optimal bekämpfen zu können. (um)
sparkurs Generika für Industrie „kein Allheilmittel“ zur Sanierung des Gesundheitsbudgets
studie: Generikapotenzial enorm
© F
oto
Wilk
e
Generika-Sprecher Bernd Leiter: Mit Generika könnten 256 Mio. € eingespart werden.
industrie Trotz jüngstem Rückschlag bei Entwicklung von Alzheimer-Medikament ist Österreich-Manager zuversichtlich
Janssen rechnet für heuer mit rekord-Wachstum
Wien. Die Nachricht führte an den Börsen für Kurseinbrüche: Die US-Pharmakonzerne Pfizer und Jans-sen geben ihre Studien zum Alzhei-mer-Medikament Bapineuzumab auf. Grund seien die Ergebnisse einer Phase-3-Studie zu dem Mittel, teilten die Unternehmen mit. „Das zeigt, wie groß das Risiko in der Forschung ist. Selbst bei guten Da-ten in der Phase 2 kann es noch zu solchen Entwicklungen kommen“, sagt Erich Eibensteiner, Öster- reich-Geschäftsführer von Janssen, Pharmatochter des Gesundheits-konzerns Johnson & Johnson.
Eibensteiner sieht darin dennoch die „Verpflichtung der Industrie“, an Neuem zu arbeiten und nicht einfach das „17. Produkt in einem bereits erfolgreichen Segment auf den Markt zu bringen“. Allerdings seien Fortschritte immer schwerer zu erzielen, dennoch gelinge es der Industrie oft, patientenrelevante Vorteile zu erzielen. Doch die wür-den immer weniger in der Erstat-tung berücksichtigt. „Innovation ist keine Innovation, wenn sie nicht zur Anwendung kommt und wir plädieren dafür, den Patienten den Zugang zu Neuentwicklungen auch zu ermöglichen.“
Janssen selbst kann durchaus mit Neuentwicklungen aufwarten, die von den Kassen nach strenger Prüfung und Feststellung eines deutlichen Nutzens angenommen wurden und werden. Das Unter-nehmen ist sogar drauf und dran, in Österreich unter die Top Fünf am Pharmaapothekenmarkt vorzu-stoßen und damit prominente Kon-kurrenten zu überholen. Eibenstei-ner: „Wir rechnen für heuer mit einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich. Basis dafür sind neue Arzneimittel, die die Behand-
lungsmöglichkeiten in den jewei-ligen Krankheitsbildern ganz we-sentlich verbessern. Solche Jahre hat man auch in der Pharmaindus-trie nicht oft.“ Während ein gro- ßer Teil der Branche, wie berichtet, mit der sogenannten Patent-Klippe kämpft, bei der Umsätze durch das Auslaufen von Patenten für Block-bustermedikamente wegbrechen, hat Janssen diese Entwicklung bereits hinter sich.
„Wir haben seit dem Vorjahr vier neue Produkte in Österreich auf den Markt“, sagt Eibensteiner. Das Un-ternehmen profitiert dabei von Ent-scheidungen, die man vor fünf oder mehr Jahren getroffen hat. „Der Konzern hat bereits früh begonnen, verstärkt Kooperationen im Bereich ‚Forschung‘ einzugehen – sei es mit Universitäten oder Start-up-Fir-
men. Das tun zwar jetzt viele, aber vielleicht waren wir einfach früher dran und ernten jetzt die Früchte.“ Man schaffe bei diesen Firmen den finanziellen Background, greife aber in erfolgreiche Strukturen nicht ein. Und man konzentriere sich auf Be-reiche, wo es einen Bedarf für inno-vative Arzneimittel gebe.
Fokus auf fünf Bereiche
Das sind die Segmente Onkologie, Infektiologie mit Schwerpunkten Heptitis C und HIV, Neurowissen-schaften mit Fokus auf Erkran- kungen im Bereich Zentrales Ner-venssystem (ZNS), Immunologie sowie kardiovaskuläre und me-tabolische Erkrankungen. Bei Prostatakrebs habe man ein ora-les Medikament für Patienten mit
Erkrankungen im Endstadium auf den Markt gebracht, welches das Leben verlängern und die Lebensqualität verbessern könne. Im Bereich Hepatitis C habe man die Zulassung für ein Arzneimittel erhalten, das aufgrund der kürzeren Therapiedauer und der wesentlich erhöhten Heilungschancen die Ak-zeptanz bei Patienten deutlich ver-bessere. Diese beiden Medikamente seien mit April in den Erstattungs-kodex der Kassen aufgenommen worden. Für Schizophrenie-Pati-enten habe man ein langwirksames Medikament, das künftig nur ein-mal monatlich zu verabreichen sei und so die Therapietreue verbesse-ren könne, schildert Eibensteiner. Im Bereich Diabetes Typ II sei ein Wirkstoff mit einem neuen Wirk-prinzip in Entwicklung.
Ina schrIebl
Vier Neuzulassungen in einem Jahr bringen Johnson & Johnson-Tochter in Österreich unter die Top Fünf.
© m
edia
net
Janssen-Österreich-Geschäftsführer Erich Eibensteiner fordert von den Kassen mehr Entgegenkommen bei Neuentwicklungen.
In guten Händen: Jeden Tag um 12.00 Uhr bekommt Inge Besuch von Mirko. Und ein warmes Mittagessen. Denn Mirko ist Zivildiener bei Essen auf Rädern – einem von vielen Angeboten mit denen die Stadt Wien Ihre Senioren dabei unterstützt, möglichst lange in der eigenen Wohnung leben zu können. Das macht Wien bis ins Hohe Alter zur Stadt fürs Leben.
Mehr Infos aufwww.senior-in-wien.at
Wien verbindet. „Man ist so alt, wie man sich fühlt“, sagt Frau Gerti und lacht. Sie hält sich bei der Physiotherapie im städtischen Tageszentrum für SeniorInnen fit. Dort steht älteren Menschen tagsüber ein vielfältiges Angebot zur Verfügung: vom Gedächtnistraining über das gemeinsame Mittagessen bis zur professionellen Beratung durch SozialarbeiterInnen. Das macht Wien bis ins hohe Alter zur Stadt fürs Leben.
www.pflege.wien.at
www.senior-in-wien.at www.tageszentren.at FSW-KundInnentelefon: 01/245 24, täglich 8–20 Uhr
Wien.Die Stadtfürs Leben.
Be
za
hlt
e A
nz
eig
e
PR_57_KAV_Tageszentren_271x417_ES.indd 1 27.08.12 08:57
26 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 31. August 2012
Menschen, über die Man spricht
tHoMAS PERISSuttI, NEuRotH
Thomas Perissutti (39) verstärkt das Team von
Neuroth als Vertriebsleiter. Er übernimmt diese Position von Lukas Schinko, der seit Oktober 2011 Vorstandsvorsitzender der Neuroth AG ist. Der studierte Betriebswirt begann seine Karriere beim Kosmetikkonzern L‘Oréal in Wien. Nach zwei Jahren wechselte der Grazer innerhalb des Unternehmens nach Deutsch-land, wo er für eine Reihe einschlägiger Aufgaben, von der Controlling-Leitung über Product Management, verantwortlich war.
© N
euro
th©
Dr.
Dr.
Wag
ner/G
esun
dhei
t & P
flege
Forschung Karl-Franzens-Universität und Medizinische Universität Graz bündeln ihre Kompetenzen und Kräfte
BiotechMed startet durchGraz. Von Krebs- und Gehirnfor-schung über Molekulare Biowis-senschaften und Computational Medicine bis hin zum General- thema Nachhaltige Gesundheits-forschung: Mit der Kooperation „BioTechMed“ verfolgen die Karl-Franzens-Universität Graz, die Medizinische Universität Graz und die TU Graz das gemeinsame Ziel, ihre Kompetenzen zu bündeln und mit vereinten Kräften mehr zu er-reichen. Die drei Rektoren Christa Neuper, Harald Kainz und Josef Smolle unterzeichneten in Alpbach im Beisein von Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle sowie der steirischen Wissenschaftslandesrätin Kristi-na Edlinger-Ploder (beide ÖVP) den Rahmenvertrag für die For-schungsplattform.
Wissenschafts- und Forschungs-minister Töchterle bekräftigt:
„Durch die interuniversitäre Platt-form ‚BioTechMed Graz‘ beweisen die Grazer Universitäten einmal mehr den Geist der Zusammen- arbeit, der etwa durch die optima-le gemeinsame Nutzung von Infra-struktur auch eine verstärkte in-ternationale Sichtbarkeit und eine Steigerung der Forschungsstärke mit sich bringt.“
Im Zentrum der Kooperation stehen neben der gemeinsamen Anschaffung und Nutzung von In-frastruktur besonders die Planung, Organisation und Durchführung gemeinsamer Forschungsvorhaben sowie Doktoratsprogramme und Post-Doc-Programme. Zu Beginn werden sich die Maßnahmen des Grazer Universitätstrios auf die Fachbereiche Molekulare Biome-dizin, Neurowissenschaften, Phar-mazeutische und Medizinische Technologie sowie Quantitative Biomedizin und Modellierung konzentrieren.
Interuniversitäre Forschungsplattform wurde in Alpbach vertraglich besiegelt.
© B
ioTe
chM
ed-G
raz/
APA
-Fot
oser
vice
/Pic
hler
K. Töchterle, C. Neuper, K. Edlinger-Bloder, H. Kainz, J. Smolle (v.li.) freuen sich.
Wien. Der „International Medical Soccer Cup“ wurde Mitte August bereits zum zweiten Mal in Zell am See, Kaprun und Piesendorf
ausgetragen. Bei brütender Hitze kämpften die Mannschaften um den heißersehnten Sieg.
Der International Medical Soc-cer Cup, der unter Patronanz der Österreichischen Ärztekammer und des Österreichischen Ärzte-Fußballnationalteams stattfand, war wie bereits seine erste Auf-lage im vergangenen Jahr auch heuer wieder ein voller Erfolg; ein besonderes Highlight war die Pla-yers Party, bei der die Teilnehmer bis spät abends feierten. Erst dann – am folgenden Tag – fanden dann die Finalspiele statt. Nach span-nenden und heißen Tagen konnte schließlich das Team Ofa Austria O-Motion ihren Titel aus dem vor-rigen Jahr verteidigen und erneut den Pokal für den 1. Platz mit nach Hause nehmen. (fei)
Fußball Mediziner aller Länder treten das lederne Rund
Medical Soccer erneut ein ErfolgSalzburg. Ein angenehmes Ambien-te, natürliche Lichtverhältnisse, geringer Energieverbrauch und ökologische Materialien sind wich-tige Kriterien für einen zukunfts-weisenden Hausbau – noch mehr, wenn es sich bei dem Gebäude um eine Gesundheitseinrichtung han-delt. Als erste medizinische Ein-richtung im deutschsprachigen Raum hat in Salzburg das künftige Vamed-Rehabilitationszentrum St. Veit für das nachhaltige Gebäu-dekonzept die entsprechende Zerti-fizierung erhalten. Gewinner ist der Patient. Ein gesundes Raumklima, maximale Tageslichtverfügbarkeit, optimale Innenraumhygiene und absolute Barrierefreiheit schaf-fen einen höheren Wohlfühlfaktor und tragen so zu einer schnelleren Genesung bei.
Die Fertigstellung des Onkolo-gischen Rehabilitationszentrums St. Veit im Pongau ist für Dezem-ber 2013 geplant. (fei)
Spatenstich Neue Vamed-Rehaklinik in Salzburg in Bau
Nachhaltige Architektur zertifiziert
© b
e-pe
rfect
-eag
le
Die richtige Personalaus-wahl Gesundheitseinrich-tungen wollen stets die besten Mitarbeiter für sich gewinnen. Diese sollten nicht nur fachlich qualifiziert, sondern auch so-zial kompetent sein und zum Team passen. In Karl-Heinz Lists Praxishandbuch „Per-sonalauswahl in der Pflege: Ausschreibung – Interviews – Entscheidung“ erfahren Personalverantwortliche und Einrichtungsleiter in Pflegeeinrichtungen, wie sie die Personalauswahl professionalisieren. Alle Phasen der Personalauswahl werden mit unmittelbar einsetzbaren Hilfsmitteln und Werkzeugen unter-stützt: für die Erstellung von Anforderungsprofilen und
Stellenanzeigen, für Bewerberinterviews und die Aus-wahlentscheidung. Der erfahrene Autor und Personalprofi gibt hier Grundlagen und Tipps, wie man durch Struktur, professionelle Gesprächsführung und Intuition die pas-senden Mitarbeiter für das Pflegeteam findet. (fei)
Karl-Heinz List: Personalauswahl in der Pflege – Ausschreibung, Interviews, Entscheidung. Springer, 140 Seiten, 24,95 €, ISBN 3642299989
buch-tipp
© S
prin
ger
andreas feiertag
Menschen, über die Man spricht
Team Ofa Austria O-Motion verteidigte den Titel und gewann erneut.
© V
amed
ClAuS KölBlINgER, RAdIologE IN RIEd
Am 1. August trat Claus Kölblinger die Stelle als
Leiter des Instituts für Radiologie am Rieder Spital an. Sein Vorhaben ist, das Profil der Radiologie am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried, einem Unternehmen der Vinzenz Gruppe, entsprechend dem Schwer-punktstatus des Spitals zu stärken; Diagnostik und minimalinvasive Behandlung von Krebs- und Gefäßerkrankungen und stehen dabei im Vordergrund. Der gebürtige Welser ist 34 Jahre alt und kommt von der Med Uni Wien.
RudolF öHlINgER, SENECuRA
Auch die 2. Auflage der Studie „Image des Pflege-
berufs in Österreich“ von Österreichs größtem privaten Pflegeheimbetreiber SeneCura in Kooperation mit meinungsraum.at, die Rudolf Öhlinger, Gründer und Geschäftsführer der SeneCura, kürzlich präsentierte, zeigt: Die Ös-terreicherinnen und Österreicher sind mit den Pflegekräften hierzulande sehr zufrieden; den Beruf einmal zu ergreifen kann sich jedoch nur ein knappes Drittel vorstellen. Hier besteht Handlungsbedarf.
Das geplante Onkologische Rehabili-tationszentrum St. Veit im Pongau.
© K
H B
HS
Rie
d/H
irnsc
hrod
t
© S
eneC
ura
Health Award: sechs Nominierungen
Bad Hofgastein. Sechs Gesund-heitsprojekte wurden jetzt für den prestigeträchtigen, mit 10.000 € dotierten „European Health Award 2012“ nominiert. Der Preis wird vom österrei-chischen Bundesministerium für Gesundheit und vom Forum der Forschenden Pharmazeu-tischen Industrie unterstützt. Auch ein Projekt zur Förderung von Tabaksteuern ist nomi-niert. Die Entscheidung fällt im Oktober beim European Health Forum Gastein (EHFG).
SunnyBAG unterstützt jetzt die Rote Nasen
Wien. Umhängetaschen kön-nen viel, doch die praktischen Solartaschen von SunnyBAG können noch mehr: Handy, MP3-Player und mehr werden bequem und quasi im Vorbeige-hen aufgeladen: Umweltfreund-lich, schick und praktisch zu-gleich sind die SunnyBAGs jetzt auch noch im Dienst der guten Sache unterwegs. Denn ab so-fort gehen zehn Euro aus dem Verkauf an Rote Nasen Clown-doctors International.
short
© E
urop
ean
Hea
lth F
orum
Gas
tein
EHFG-Präsident Günther Leiner: „Ideen für effiziente Kooperation“.
© S
unny
Bag
s
Tasche und Ladegerät in einem: SunnyBAG für den guten Zweck.
Goran Tomašec leitet Rehabilitationszentrum Hallein
Hallein. Goran Toma�ec wurde per 1. Juli zum ärztlichen Leiter des Reha-bilitationszentrums Hallein bestellt. Die zur „Dr.Dr. Wagner – Gesundheit & Pflege“ zählende Reha-Klinik erfährt mit dem erfahrenen Mediziner ei-ne weitere Intensivierung ihrer medizinischen Fachkompetenz. Im Laufe seiner bisherigen ärztlichen Laufbahn leitete Toma�ec mehrfach Diabe-tes- und Stoffwechselambulanzen. Daneben arbeitet er immer wieder an wissenschaftlichen Studien und ist Mitglied im Insulinpumpenausschuss der österreichischen Diabetesgesellschaft. Er wurde 1964 in Wien gebo-ren, besuchte die Volksschule in Neulengbach und maturierte im Gymna-sium Sacre Coeur in Pressbaum. Danach begann er sein Medizinstudium an der Universität Wien, wo er auch 1995 promovierte. (fei)