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medianet financenet - wöchentliche Nachrichten aus der nationalen Finanz-, Versicherung- und Immobilienbranche
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healthcare spielt in asien
Die Emerging Markets werden wohlhabender, der Nachholbedarf ist groß Seite 37
alpine nachhaltigkeit
Der neue Alpin Global Ethic Fonds setzt auf objektiven Selektionsprozess Seite 38
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Deckungspflicht rollt an Vermögensberater brauchen ab 1. april 2013 eine Ver-mögensschaden-haftpflichtversicherung, sonst droht ihnen Lizenzentzug. anbie-ter wie Peter kiesinger von Pi Consulting (re.) haben spezielle Produkte lanciert. fV-geschäftsführer Philipp Bohrn sieht neben kosten auch Vorteile. Seite 36
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medianet INsIDe YOur BusINess. tODaY. freItag, 8. märz 2013 – 35
Pflicht-Versicherungen für Vermögensberater
Wochentop Rosenbauer 3,07%Wochenflop Zumtobel 17,40%
Top 5 ATX PrimeRosenbauer International 3,07%Raiffeisen Bank International 2,54%Century Casinos 2,19%Flughafen Wien 2,07%SchoellerBleckmann 1,73%
Flop 5 ATX PrimeZumtobel 17,40%AT&S 4,72%Uniqa 2,73%Intercell 1,88%Lenzing 1,59%
27. februar–6. märz 2013
ATX (6.3.) 2506,43 2,96%
DaX
Wochentop SAP 6,61%Wochenflop Dt. Bank 2,77%
Top 5 DAXSAP 6,61%Muenchener Rück 6,14%Bayer 5,92%Allianz 5,21%Continental 5,08%
Flop 5 DAXDeutsche Bank 2,77%ThyssenKrupp 1,56%Fresenius Medical Care 0,59%K+S 0,45%Deutsche Telekom 0,62%
27. februar–6. märz 2013
DAX (6.3.) 7919,33 3,17%
Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber: EBITDA bei 1,234 Mrd. Euro.
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Capital:Markets> Zumtobel enttäuscht
mit schwachen Zahlen 36> Kontrollbank will für Kunden
zugänglicher werden 36
Fonds:Park> Schiffspleite trifft Emissions
haus König & Cie. 37
Banking> INGDiBa hat jetzt 514.000
Kunden in Österreich 39> Analysten mögen neue
Zahlen der Erste Group 39
Insurance:Watch> Allianz Österreich
steigert das Ergebnis 40
financenet
Wien. Der börsennotierte Stromkonzern Verbund hat 2012 den Umsatz um 4,8 Prozent auf 3,17 Mrd. Euro erhöht und unter dem Strich mehr verdient. Das Konzernergebnis stieg um 9,4 Prozent auf 389,3 Mio. Euro, teilt das Unternehmen mit.
Das operative Ergebnis sank um 12,6 Prozent auf 900,2 Mio. Euro. Das EBITDA stieg vor allem wegen der überdurchschnittlichen Wasserführung der Laufkraftwerke um 15,4 Prozent auf 1,234 Mrd. Euro. Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende erhalten: Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 wird der Hauptversammlung eine Divi
dende von 60 Cent je Aktie vorgeschlagen, nach 55 Cent für 2011. Die Ausschüttungsrate betrage somit 53,5 Prozent.
Ertrag durch Ausstieg
Für 2013 will der Verbund die Aktionäre am Verkauf der TürkeiAktivitäten teilhaben lassen: „Unter der Voraussetzung eines erfolgreichen Abschlusses des im Dezember 2012 veröffentlichten Asset Swaps plant Verbund eine außerordentliche Erhöhung der Dividende auf 1 Euro/Aktie”, heißt es im Ausblick. Aus dem operativen
Geschäft wird für 2013 auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft ein EBITDA von rund 1 Mrd. Euro erwartet.
Grund für den Rückgang des operativen Ergebnisses im Jahr 2012 waren laut VerbundMitteilung in erster Linie Werthaltigkeitsprüfungen von Kraftwerken im Jahr zuvor, die sich saldiert im operativen Ergebnis des Jahres 2011 mit insgesamt plus 202,2 Mio. Euro niedergeschlagen hätten. 2012 hätten Werthaltigkeitsprüfungen einen negativen Effekt auf das operative Ergebnis im Ausmaß von 55,8 Mio. Euro gehabt. (red/ag)
Dividende wird von 55 auf 60 Cent erhöht Jahresergebnis 2012 durch sondereffekte um 12,6 Prozent gedrückt
Verbund: Türkei-Exit soll Aktionäre freuen
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Forscher finden Börse-Weisheit
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Manchmal erinnern neue Erkenntnisse über das Verhalten der Menschen
in Risikosituationen – wie etwa auf den Finanzmärkten – frappant an alte Weisheiten. So sind laut einer neuen Studie des deutschen WZB-Instituts Menschen in armen Ländern (derzeit?) risikoberei-ter als die Einwohner reicherer Staaten. Konkret haben die Forscher das Risikoverhalten in 30 Ländern mittels Lotte-rie-Experiment untersucht (über 3.000 Teilnehmer). Am risikofreudigsten waren die Menschen in Äthiopien, Ni-caragua und Vietnam; das superreiche Deutschland war Schlusslicht. Bisherige Studien zum Risikoverhalten ergaben dagegen laut WZB, dass Men-schen mit hohem Einkommen risikobereiter sind. Doch nun heiße es: Je höher das Pro-Kopf-Einkommen, desto geringer die Risikobereitschaft. Das erinnert doch frappant an den legendären Börsenguru André Kostolany: „Wer viel Geld hat, kann spekulieren, wer wenig Geld hat, darf nicht spekulie-ren, wer kein Geld hat, muss spekulieren.“ Ob man es dann auch tut, hängt wohl von den Chancen ab, die man auf den Märkten sieht. Und da sind die vielzitierten Emerging Markets vielleicht nicht der schlechteste Ort; die Zeit ist, so könnte man meinen, bei ihnen aufseiten der Investoren. Ein Glauben, den wir in Sachen Europa der-zeit ein bisschen missen lassen.
Wien. Die Kontrollbank (OeKB) will laut Vorstand Rudolf Scholten ih-ren Unternehmenskunden den Zu-gang zu den Exporthilfen weiter vereinfachen. Dabei will sich die OeKB gleichsam „selbst überho-len“, so Scholten. Die neuen Ex-porthaftungen der OeKB sind 2012 gestiegen: Sie liegen mit 5,135 Mrd. Euro um knapp eine halbe Milliar-de Euro höher als 2011 – aber noch weit unter den Vorkrisenwerten,
als sie sich auf bis zu 12,316 Mrd. Euro (2007) belaufen hatten.
Das gesamte Haftungsobligo be-lief sich per Ende 2012 auf 34,852 Mrd. Euro. Die Schadenszahlungen betrugen 154 Mio. Euro, nach 135 Mio. Euro 2011. Davon entfielen die größten Brocken auf die Elfen-beinküste (62 Mio. Euro), den Iran (33 Mio.), Libyen (20 Mio. Euro) und die Ukraine (16 Mio. Euro). Unterm Strich blieb der Republik ein Über-
schuss von 140 Mio. Euro nach 139 Mio. Euro im Jahr davor.
Klare Anlaufstellen
Bei der Reform der Exportfinan-zierungen und -versicherungen, die in einigen Monaten stehen soll, wolle man ähnlich vorgehen wie bei der Umstellung bei den kurz-fristigen Rahmenfinanzierungen: Seit Ende des Vorjahrs wenden sich KMU hier ausschließlich an den Exportfonds, große Unterneh-men an die OeKB. „Hier ist das Sy-stem schon einfacher geworden”, so Scholten. Auch die Exportfinan-zierungen und -versicherungen sol-len künftig einfacher abgewickelt werden, „obwohl Unternehmen, die diese schon länger nutzen, sehr zufrieden sind. Aber für Un-ternehmen, die sie erstmals nutzen wollen, ist das vielleicht nicht so.” Wesentlich sei, dass die Anträge noch unkomplizierter werden, die Zeit zwischen Erstkontakt und endgültiger Garantie noch kürzer werde, und Unternehmen rascher Einblick erhalten, was in ihrem Fall konkret möglich ist. (red/APA)
Vereinfachungen für Unternehmen Hilfen für Export werden leichter zugänglich
Neuer Kurs für die Kontrollbank
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Kontrollbank-Chef Rudolf Scholten: Heuer kommen weitere Reformschritte.
Zahlen Aktie gab nach
Zumtobel mit halbem ErtragWien. Die Aktie des Vorarlberger Leuchtenherstellers Zumtobel ist an der Börse infolge der schwachen Bilanz für die ersten 9 Monate 2012/13 deutlich abgerutscht. Das Periodenergebnis von Zumtobel halbierte sich fast auf 9,7 nach 18,9 Mio. Euro, der Betriebsgewinn (EBIT) ging um 34% auf 22,5 Mio. Euro zurück. Man hofft auf kon-junkturelle Verbesserung. (APA)
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Zumtobel-Chef Harald Sommerer: Umstellung auf LED-Technik läuft.
13. März Palais Ferstel
Makler: Der 11. InfotagWien. Die Wiener Versiche-rungsmakler veranstalten am 13. März ihren „11. Informati-onstag“ im Palais Ferstel. Der Wiener Fachgruppenobmann Helmut Mojescick und seine Kollegen haben honorige Key-notespeaker wie Philipp Rieder-le mit dem Thema „Kommunika-tion mit Zukunftsfaktor Jugend” und Harald Welzer mit seinem Vortrag „Wirtschaftswerte neu definiert” gewonnen.
Viele hohe Gäste
Den Ehrenschutz der Veran-staltung hat Wiens Bürgermeis-ter Michael Häupl; auch Minis-ter und Entscheidungsträger der österreichischen Versiche-rer werden erwartet. Der für die Branche bedeutsame „Hammu-rabi-Preis“ wird ebenfalls im Rahmen dieses Events verlie-hen. Bei diesem Award werden jährlich Abschlussarbeiten mit wirtschaftlicher Relevanz rund um das Versicherungswesen prämiert. (red)
36 – financenet fiNaNce:coVer Freitag, 8. März 2013
Vermögensberater Vermögensschadenhaftpflichtversicherung in Anlehnung an Deckung für Versicherungsvermittler
Deckungspflicht ab aprilWien. Durch die Novelle des Wert-papieraufsichtsgesetzes 2007 so-wie der Gewerbeordnung 1994 für Finanzdienstleister hat man im vergangenen Jahr den „Wertpa-piervermittler“ in Österreich ein-geführt. Dieser hat im Herbst als qualifizierter und mit Weiterbil-dungsverpflichtung ausgestatteter Beruf den Finanzdienstleistungs-assistenten abgelöst.
„Gleichzeitig hat man insbeson-dere auf Wunsch der Konsumen-tenschützer eine verpflichtende Vermögensschadenhaftpflichtver-sicherung für Gewerbliche Vermö-gensberater eingeführt“, erklärt Philipp H. Bohrn, Geschäftsführer des Fachverbands Finanzdienstlei-ster in der Wirtschaftskammer.
Die Übergangsbestimmung sieht vor, dass die Gewerbetreibenden der Gewerblichen Vermögensbera-tung, die bereits vor dem 1.9.2012 über eine aufrechte Gewerbebe-rechtigung verfügten, bis späte-stens 1.4.2013 diese Versicherung abgeschlossen haben müssen. Die rechtlichen Grundlagen sowie die Versicherungshöhen entsprechen dabei dem obligatorischen Versi-cherungsschutz für die Versiche-rungsvermittlung.
„Für die Einführung dieser Pflichtversicherung herrscht im Großen und Ganzen Verständnis in der Branche, selbst wenn sie frei-lich einen Kostenposten darstellt“, erklärt Bohrn. Sie diene ja nicht nur den Interessen der Kunden, sondern helfe Vermögensberatern bei der Abwehr eventueller unbe-rechtigterweise gestellter Forde-rungen durch Kunden.
6.000 Personen betroffen
Der Umstand, dass diese De-ckung ab April Pflicht ist, dürfte aber noch nicht allen bekannt sein, vor allem auf Seiten der Kunden nicht, die ab dann ein Recht auf Nachweis der abgeschlossenen Ver-sicherung haben. Wird sie recht-zeitig polizziert sind beide Parteien
sozusagen auf der sicheren Seite. Schlimmer noch: Kann bis zum Stichtag keine Deckungsbestäti-gung vorgelegt werden, droht der Entzug der Gewerbeberechtigung. Die Neuerung betrifft in Summe rund 6.000 Personen
„Juristisch gesehen ist die Ver-mögensschadenhaftpflicht eine komplexe Versicherung“, erklärt Peter Kleisinger, Geschäftsführer von Pi Consulting. Es sei emp-fehlenswert, auf ein in Österreich entwickeltes Produkt und einen im Inland ansässigen Anbieter zu-rückzugreifen. Bei ausländischen Anbietern könne die Rechtsdurch-setzung aufgrund von unver-trauter Judikatur, Prozessrecht und Rechtsbrauch und der damit verbundenen umständlichen Kom-munikationswege kostspielig und kompliziert werden.
Der Versicherungsmakler Pi Con-sulting bietet speziell für kleinere Vermögensberater mit Umsätzen
bis zu 240.000 Euro gemeinsam mit der deutschen R+V Versicherung eine maßgeschneiderte Lösung an, heißt es. Wobei Underwriting, Schadensabwicklung sowie das Betreuungsteam in Österreich an-sässig seien. Das Unternehmen ge-währe bis zu 15 % Individualrabatt auf den Tarif der R+V Österreich und biete bei Bedarf Gruppenra-
batte an. Die Deckung könne belie-big erweitert werden.
Gewerbliche Vermögensbera-ter und Versicherungsvermittler sollten überprüfen, ob die in ihrem Versicherungsvertrag vereinbarte Versicherungssumme nach wie vor den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
Passt die Deckungssumme?
In Anlehnung an die Bestim-mungen für Versicherungsvermitt-ler hat der Gesetzgeber auch für Gewerbliche Vermögensberater ein so genanntes Wertsicherungs-procedere übernommen. D.h. die gesetzlich vorgeschriebene Ver-sicherungssumme wird alle fünf Jahre an den Europäischen Ver-braucherpreisindex angepasst. Die Mindestversicherungssumme wur-de somit auf rund 1,3 Mio. Euro pro Schadensfall beziehungsweise 1,9 Mio. Euro für alle Schadens-fälle pro Jahr erhöht, macht R+V Österreich aufmerksam. Vermö-gensberater könnten entscheiden, ob sie die Vermittlung von Lebens- und Unfallversicherungen mitver-sichern wollen. Die Vermögens-schaden-Haftpflichtversicherung bei R+V lasse sich weiters um eine Büro- und Betriebshaftpflichtver-sicherung ergänzen.
Auch Mehrfachagenten und vertraglich gebundene Vermittler könnten sich versichern. (lk)
Übergangsfrist endet am 1. April 2013. Entzug der Gewerbeberechtung bei Verzug möglich.
P. Bohrn, Fachverbandsgeschäftsführer: „Breites Verständnis in der Branche“.
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fonds:park financenet – 37Freitag, 8. März 2013
Lacuna Der deutsche Investment-Spezialist bietet drei Fonds mit Schwerpunkt Biotechnologie beziehungsweise Gesundheitssektor an
asien: bei Healthcare der TreiberWien/Regensburg/Zürich. Der Gesund-heitssektor zählt zu den weltweit am stärksten wachsenden Bran-chen. Innovationen und die gestei-gerte Nachfrage aus den Emerging Markets machen Healthcare für Anleger zum spannenden Ziel- investment. Der Healthcare-Spezi-alist Lacuna, Regensburg, hat drei Produkte aus dem Gesundheits- bereich im Köcher, die alle von Adamant Biomedical Investments Zürich gemanagt werden. Es sind dies der Lacuna – Biotech, der La-cuna – Adamant Asia Pacific Health sowie der Lacuna – Adamant Glo-bal Healthcare.
Asien sei nach wie vor der stärks- te Motor im internationalen Ge-sundheitsbereich, so Cyrill Zim-mermann, CEO von Adamant Bio-medical Investments. In den stetig wachsenden Volkswirtschaften der Emerging Markets (EM) er-höht sich mit dem gesteigerten Wohlstand und zusätzlich mit der damit einhergehenden längeren Lebenserwartung auch der Bedarf nach besserer Gesundheitsversor-gung substanziell. Bisweilen geben die Regierungen in Ländern wie China und Indien erst etwa fünf beziehungsweise vier Prozent des Bruttosozialprodukts für diesen Bereich aus. In den USA beispiels-weise liegt der Anteil der Gesund-heitskosten an der Wirtschaftsleis-tung bei knappen 18%.
Taiwan, Vietnam dynamisch
Doch nicht nur die Märkte in China und Indien sind – schon allein wegen ihrer Größe – span-nend. In Thailand etwa verspricht der Dienstleistungssektor den Investoren gute Renditen. „Bum-rungrad, ein hypermodernes Spital in Bangkok, das über 60 Prozent seiner Umsätze mit ausländischen Patienten – etwa aus den Emiraten oder den USA – erwirtschaftet, und eine Auslastung von etwa 80 Pro-zent vorweisen kann, ist seit Jah-ren einer unserer Lieblingswerte“,
erklärt Zimmermann. Taiwan wie-derum profitiere enorm von seiner Nähe zu China. „Made in Taiwan“ habe sich dort heute zum renom-mierten Gütesiegel gemausert. Das taiwanesische Unternehmen Ginko kontrolliert beispielsweise bereits rund 41% des chinesischen Tages-Kontaktlinsen-Markts. Die-ser sollte in den kommenden Jah-ren jedoch noch enorm wachsen, erwartet Zimmermann. Denn für chinesische Männer sei es derzeit noch ein „No-go“, Kontaktlinsen zu tragen, doch im Zuge der Verwest-lichung des Landes werde sich dies ändern. Auch Vietnam sei ein sehr dynamisches Land, die an der Bör-
se notierten Titel seien jedoch sel-ten liquide.
Der 2006 aufgelegte Lacuna – Adamant Asia Pacific Health machte den Angaben zufolge in 2012, bei einer Volatilität von unter zehn, mehr als 20% Performance.
100 Prozent in fünf Jahren
Der global anlegende Lacu-na – Adamant Global Healthcare wurde Ende 2012 als „Spiegelport- folio“ des schon seit Jahren existie-renden gleichen Schweizer Fonds Austro-Anlegern zur Verfügung ge-stellt. Aus den Gesundheitsmärk-ten Westeuropa, Nordamerika,
EM und Japan/Australien finden anhand einer auf diversen qualita-tiven und quantitativen Kriterien aufgebauten Matrix jeweils zehn Konzerne Eingang in den Fonds.
An der Einzeltitelauswahl ori-entiert sich im Folgenden auch die Gewichtung der vier Gesundheits-märkte. Mit diesem Stockpicking-Ansatz generierte die Adamant-Strategie seit Auflage im Jahr 2007 eine Rendite von über 103%. Dies stelle eine deutliche Outper-formance sowohl gegenüber dem MSCI World-, als auch gegenüber dem MSCI World Healthcare Index, dar, so die Lacuna- und Adamant-Strategen. (lk)
Die Emerging Markets haben wegen des zunehmenden Wohlstands starken Aufholbedarf.
Asien: Die Regierungen geben erst einen kleinen Teil des BIP für Gesundheit aus.
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könig & Cie. King Robert
SchiffspleiteHamburg/Wien. König & Cie., deut-scher Initiator von Schiffsfonds, hat mit einer Pleite zu kämpfen: Betroffen ist der Fonds des Frach-ters MS King Robert, der Geschlos-sene Fonds wurde auch in Öster-reich verkauft. Das Emissionshaus hat am 20. Februar beim Amtsge-richt Hamburg den Insolvenzan-trag gestellt. Zuvor scheiterte ein Sanierungskonzept, das eine „um-fassende Umstrukturierung der Fi-nanzierung“ vorsah, an der Zustim-mung der finanzierenden Bank.
Pleite der Reederei Sanko-Line in 2012 zog das Massengutschiff mit hinunter.
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38 – financenet fonds:park Freitag, 8. März 2013
VB Investments mit neuem Bonus-Zertifikat
Wien. Volksbank Investments hat das Europa Bonus Perfor-mer XIII-Zertifikat lanciert, der auf dem Euro Stoxx 50 Index basiert. Wenn der Index wäh-rend der Laufzeit die Barriere von 50% weder berührt noch durchbricht, erhält der Anleger – neben dem 100% Kapital-schutz am Ende der Laufzeit – mindestens einen Bonus in Höhe von 30%. Notiert der Index am Ende der Laufzeit, verglichen zu seinem Startwert, über dem Bonuslevel, so par-tizipiert der Anleger zu 100%. Wird die Barriere während der Laufzeit berührt oder durch-brochen, entfällt der Bonus und der Anleger partizipiert an der tatsächlichen Index- Entwicklung. (lk)
Risikobereitschaft hoch wie vor 20 MonatenFrankfurt. Die Investoren ha-ben sich im Februar deutlich offensiver positioniert als im Vormonat und damit den UBS Investor Sentiment Index auf den höchsten Stand seit 20 Monaten gehoben. Der Index misst die Risikobereitschaft der Käufer von UBS Diskont-Zertifikaten auf den DAX. Längerfristig abzuwarten bleibe allerdings, wie sich das Patt bei der Parlamentswahl in Italien weiter auswirkt, so die UBS AG.
Semper Constantia managt RP-Fonds
Hamburg. Die Semper Constantia Privatbank AG (Semper Cons-tantia) hat das Management des von Warburg Invest als KAG betreuten Publikumsfonds RP Global Absolute Return Bond (ISIN DE000A0MS7N7) übernommen. Der Wechsel er-folgte zum 1. Februar in enger Abstimmung mit dem Fonds-initiator RP Rheinische Portfo-lio Management GmbH (RP), die zuletzt das Fondsmanagement stellte. Semper Constantia wur-de aus über 30 Bewerbern für das Mandat gewählt, heißt es.
Der als defensives Basisin-vestment konzipierte RP Global Absolute Return Bond verfolgt weiter eine Absolute-Return-Strategie über jeden rollie-renden 12-Monats-Zeitraum. In den letzten fünf Jahren erzielte der RP Global Absolute Return einen Ertrag von 4,69% p.a. bei einer Volatilität von 3,22%.
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VB Investments setzt auf Zertifikate, die auf dem EuroStoxx 50 basieren.
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Semper Constantia wurde wegen Expertise bei globalen Bonds gewählt.
neuer nachhaltigkeitsfonds Schiketanz Capital Advisors als Manager, Semper Constandia Invest als KAG
systematisch gemanagtWien. Nachhaltiges Investieren liegt im Trend, weiter im Trend, meinen Rainer Schönfelder und Thomas Schmid, neue Partner der Schiketanz Capital Advisors GmbH (SCA). Sie lancieren den neuen Al-pin Global Ethic Fonds, der seit 1.3.2013 zur Zeichnung aufliegt. Die neue Partnerschaft mit dem Fondsinitiator, der You Will Like It Investments GmbH, umfasse auch eine gesellschaftsrechtliche Verflechtung, heißt es
Mit der Schiketanz Capital Ad-visors GmbH als Fondsmanager und der Semper Constantia Invest GmbH als Fondsgesellschaft habe man sich kompetente und erfah-rene Partner mit ins Boot geholt. „‚Wo arbeitet mein Geld und wie werden die Gewinne erzielt?‘, sind heute die entscheidenden und re-levanten Fragen für Investoren“, sagt You Will Like It Investments Geschäftsführer Thomas Schmid.
Das Besondere bei dem neuen
Mischfonds: Im Alpin Global Ethic (ISIN AT0000A0ZJ88) werden sys-tematisches Handeln mit objek-tiven Kriterien der Nachhaltigkeit verbunden. Auf Basis der syste-matischen Auswertung von Envi-ronmental, Social und Corporate Governance-Daten wird geprüft, wie nachhaltig ein Zielinvestment ist“, so der Fondsmanager Wolf-gang Schiketanz.
Vier Säulen
Die erforderlichen Basisdaten bezieht man von Thomson Reuters, einem renommierten, externen Datenanbieter. Dadurch wird ein streng objektiver und leicht nach-vollziehbarer Selektionsprozess gewährleistet, der auf vier Säulen beruht: Systematischer Investmen-tansatz, Umweltrelevante Aspekte, Sozialfaktoren und Soziale sowie ethische Management-Verantwor-tung. (lk)
Beim Alpin Global Ethic Fonds setzt man auf einen streng objektiven Selektionsprozess.
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Wolfgang Schiketanz: „Wir wollen Nachhaltigkeit und Rendite in Einklang bringen.“
swiss & Global asset Management Anleihen im neuen Fonds aus Mittel- und Osteuropa derzeit übergewichtet
EM Bond-fonds mit Investment Grade-fokusFrankfurt. Swiss & Global Asset Ma-nagement erweitert mit der Lancie-rung des JB Emerging Markets In-vestment Grade Bond Fund (ISIN: LU0854727632) das Spektrum an Fonds, die in Schwellenländeran-leihen investieren. Mit dem Fonds können Anleger ihren festverzins-lichen Anteil im Depot mit einer geografisch breit gestreuten Palet-te von Hartwährungsanleihen mit Investment-Grade-Rating (mindes-tens BBB-Rating) von Emerging Markets-Emittenten diversifizie-ren. Benchmark für den Fonds ist der JP Morgan Emerging Markets Bond Index Global Diversified Investment Grade.
„Schwellenländeranleihen sind ein interessantes diversifizierendes Element in einem traditionellen
Anleihenportfolio. Der Fonds eig-net sich vor allem für Anleger, die in Länder mit gesunden Funda-mentaldaten und niedrigem Ver-schuldungsgrad investieren, aber gleichzeitig den Fokus auf quali-tativ hochwertige Anlagen legen möchten“, sagt Enzo Puntillo, Lei-ter des Bereichs Fixed Income EM und Leadmanager des Fonds.
Das Universum der Investment-Grade-Schwellenländeranleihen ist enorm gewachsen, da sich die Kredit-Ratings infolge guter finan-zieller Fundamentaldaten weiter verbessern. Derzeit weisen bis zu 60% des traditionellen Anleihen-universums in Schwellenländern, gemessen am JP Morgan EMBI Global Index, ein Investment- Grade-Rating auf. (lk)
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Puntillo verfolgt einen aktiven Anlageansatz, gestützt auf hauseigenes Research.
Wien. Die Mehrheit der Österrei-cher würde frei verfügbare 50.000 € ausgeben, lautet das Ergebnis ei-ner aktuellen bevölkerungsreprä-sentativen Studie, die AXA Invest-ment Managers (AXA IM) mit dem Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest durchgeführt hat.
Vor allem die Generation der 18- bis 39-Jährigen (69%) würde das zusätzliche Geld beispielsweise für Reisen, Kleidung oder größe-re Anschaffungen wie etwa Autos nutzen.
Sparbuch und Altersvorsorge
Doch auch die Bereitschaft, das Geld anzulegen, ist deutlich ge-stiegen. Während im Vorjahr nur knapp ein Drittel der Befragten die 50.000 € angelegt hätten, sind es nun 54%. „Die Österreicher sind zwiegespalten: Einerseits zeigen sie Anzeichen von Krisenmüdig-keit und möchten sich wieder etwas gönnen, andererseits wirkt die Verunsicherung durch die letz-ten Jahre nach, sodass sie sich auch ein finanzielles Polster für unsichere Zeiten schaffen wollen“, erklärt Karin Kleinemas, Head of
Marketing bei AXA IM. Bei ihrer Geldanlage setzen die Österreicher nach wie vor vor allem auf Sicher-heit: 38% würden das Geld auf das klassische Sparbuch einzahlen, 13% würden es in die Altersvor-sorge investieren.
In Investmentfonds würden in erster Linie diejenigen investie-ren, die sich bereits sehr gut mit Finanzthemen auskennen (12%), sowie diejenigen, die bereits Fonds besitzen (10%). (lk)
studie 50.000 Euro ausgeben oder eben anlegen
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50.000 Euro ließen sich locker ausgeben, z.B. für ein neues Auto.
Boston/Frankfurt/Wien. Der britische Vermögensverwalter Schroders hat seine bereits 2009 gegründe-te GAIA-Plattform (GAIA steht für Global Alternative Investor Ac-cess) für UCITS-konforme alter-native Anlagestrategien um einen neuen US Aktienfonds ergänzt. Der Schroder GAIA Sirios US Equity Fonds ist ab sofort in Deutschland und Österreich zugelassen. Er ist ein auf fundamentalen Analysen basierender Long/Short-Fonds, der vorwiegend in Aktien großer oder mittelgroßer US-Unternehmen investiert. Dabei kann er ohne In-dexbindung sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen pro-fitieren.
„Long“ wird in attraktiv bewer-tete, wachstumsorientierte Unter-nehmen investiert. Auf der Short-seite stehen Firmen, die schwache Bilanzen haben oder deren Funda-mentaltrends sich verschlechtern. Auch Positionen in Anleihen sind unter den UCITS Richtlinien mög-lich, wenn dabei aktienähnliche Erträge mit geringeren Risiken erzielbar sind, vor allem in ausge-prägten Schwächephasen an den Aktienmärkten.
Verwaltet wird der Fonds von der US-Fondsboutique Sirios Ca-pital. Die Strategie des Schroder GAIA Fonds basiert auf dem Sirios US Equity Long/Short, der seit Auf-lage im Juli 1999 bis Ende 2012 bei einer Volatilität von weniger als 10% einen Nettoertrag von 214,23% erzielte, während der S&P 500 In-dex nur eine Wertentwicklung von 33,44% aufwies, wird betont; die historische Korrelation zum S&P 500 Index sei mit 0,38 niedrig. (lk)
studie GAIA-Plattform um US-Aktienfonds ergänzt
Neuer Schroders-Alternative-Fonds
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Schroders stellt einen AlternativeInvestmentFonds mit Fokus USA bereit.
Uncle Sam verdonnert älteste Schweizer Bank
New York. Das älteste Schweizer Geldhaus Bank Wegelin & Co. ist von einem New Yorker Ge-richt wegen Beihilfe zur Steu-erhinterziehung verurteilt und zur Zahlung von 58 Mio. USD verdonnert worden. Zusam-men mit zuvor eingezogenen 16 Mio. USD muss die Bank insgesamt 74 Mio. USD (56,89 Mio. €) zahlen. Die Bank hat sich bereits schuldig bekannt, ihren Kunden geholfen zu ha-ben, mehr als 1,2 Mrd. USD vor dem US-Fiskus zu verstecken. Es sei das erste Mal, dass ei-ne ausländische Bank wegen eines solchen Falls in den USA verurteilt worden sei, teilte die Bundesstaatsanwaltschaft von Manhattan mit. Die 1741 gegründete Privatbank hat aus Furcht vor einer existenzbedro-henden Strafe den unkritischen, größeren Teil ihres Geschäfts mit vermögenden Privatkunden vorsorglich verkauft. (APA)
Standard Chartered brilliert beim GewinnLondon. Die britische Bank Stan-dard Chartered hat trotz einer hohen Strafzahlung an die US-Behörden den zehnten Rekord-gewinn in Folge eingefahren. Das Vorsteuerergebnis kletterte 2012 um ein Prozent auf 6,9 Mrd. USD (5,3 Mrd. €). Seit vie-len Jahren profitiert die Bank von hohen Wachstumsraten in Asien und mittlerweile auch Afrika. (APA)
Banco Popolare mit hohem Verlust 2012
Milano. Die Rezession hat dem viertgrößten italienischen Geldhaus Banco Popolare einen überraschend hohen Verlust eingebrockt: Der Fehlbetrag für 2012 werde bei 330 Mio. € lie-gen, so die Bank am Dienstag. Analysten hatten nur mit einem Minus von 46 Mio. € gerechnet. An der Börse verloren die Ak-tien des genossenschaftlichen Kreditinstituts zeitweise rund fünf Prozent. Banco Popola-re musste im Schlussquartal 2012 ihre Risikovorsorge für faule Kredite deutlich aufsto-cken. Zudem gibt es Probleme mit der Beteiligung an Agos- Ducato, einem Spezialisten für Verbraucherkredite, an dem die Credit Agricole die Mehrheit hält. (APA)
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New Yorker Gericht verurteilte Bank Wegelin & Co zur Strafzahlung.
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Rezession in Italien drückt auf die viertgrößte Bank des Landes.
Wien. Der österreichische Online Broker „direktanlage.at“ hat die Wertpapiere der Privatbank-Grup-pe Vontobel in sein Starpartner-Programm aufgenommen.
Für Anleger bringe der Wertpa-pierhandel mit den direktanlage.at-Starpartnern (dazu zählen auch Commerzbank, BNP Paribas und die Royal Bank of Scotland) neben der günstigen Pauschale von 5,45 € weitere Vorteile. U.a. werden Kauf- und Verkaufsorders zum
angezeigten Preis sofort ausge-führt. direktanlage.at-Vorstands-mitglied Paul Reitinger: „Vontobel bietet eine breite Produktauswahl aus mehr als 70.000 Finanzinstru-menten.”
Heiko Geiger, Head Public Dis-tribution Deutschland & Öster-reich Vontobel Investment Ban-king: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft, weil es ein weiterer Meilenstein ist, unser Geschäft in Österreich voranzutreiben.“ (red)
Partnerprogramm Rund 70.000 Finanzinstrumente
direktanlage.at holt Vontobel dazu
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direktanlage.at-Vorstand Paul Reitinger: „Zahlreiche neue Produkte“.
2012 leicht gewachsen Niedriges Zinsniveau drückt auf die Erträge, bei den Kunden legt der Riese in Österreich zu
ING-DiBa: 514.000 KundenWien. Die ING-DiBa Direktbank Austria ist im Vorjahr weiter ge-wachsen und hat hierzulande nun mehr als eine halbe Mio. Kun-den. 2012 sei die Kundenzahl von 490.000 auf 514.000 gewachsen und damit die 500.000er-Marke überstiegen worden, teilte das Institut mit.
Die „Retail Balances” – die Sum-me aus Privatkundeneinlagen und -krediten sowie verwaltetem De-potvolumen – seien von 6,9 auf 7,3 Mrd. € gestiegen. Die Zahl der Kreditkunden sei um 18% gewach-sen. Auch die Mitarbeiterzahl erhöhte sich von 130 auf 140 Be-schäftigte.
„Solide Strukturen“
Die ING-DiBa Austria ist eine Niederlassung der ING-DiBa AG Deutschland. Diese stellt sich nach einem Gewinnrückgang 2012 auch im laufenden Jahr auf ein heraus-
forderndes Umfeld ein. „Der Ge-winn steht unter Druck, wir wer-den nicht das Risiko erhöhen, um den Gewinn zu steigern”, sagte der Vorstandsvorsitzende Roland Boekhout. „Das heißt aber nicht, dass wir einen Rückgang erwarten. Wir haben eine sehr solide Kosten-struktur, mit der wir auch im ak-tuellen Zinsumfeld eine gute Marge machen können.”
Im vergangenen Jahr machte die 100%-Tochter der niederländischen Großbank ING trotz zusätzlicher Kunden und eines kräftigen Ein-lagenwachstums weniger Gewinn als ein Jahr zuvor. Der Vorsteu-ergewinn sank nach vorläufigen Zahlen auf 485 (Vorjahr: 660) Mio. €, der Überschuss auf 324 (449) Mio. €. Man habe den Kunden trotz historisch niedriger Zinsen im Euroraum bessere Konditionen geboten als viele Wettbewerber, heißt es bei der ING-DiBa in Frank-furt. (red/APA)
Zahl der Kunden kletterte 2012 von 490.000 auf 514.000, Volumen erreichte 7,3 Milliarden Euro.
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ING-DiBa Austria-Chef Roel Huisman: Kredite legten um 18 Prozent zu.
J.P. Morgan bestätigt „Overweight“ Trotz Verlust im 4. Quartal mit Kurs der Bank zufrieden, netto gut unterwegs
Erste Group: Analysten mögen neue ZahlenWien. Die Erste Group hat auf ihr Ergebnis 2012 freundliche Ana-lystenreaktionen erhalten. So hat JP Morgan die Kaufempfehlung „Overweight” bestätigt. Das Kurs-ziel wurde auf 32 € belassen.
Der Viertquartalsverlust der Ersten lag unter den JP Morgan-Erwartungen, während die ope-rativen Ergebnisse schwächer als erwartet ausfielen. Der um die Abschreibungen in Rumänien und Verluste in der Ukraine bereinigte Nettogewinn konnte die Erwar-tungen übertreffen, heißt es. Die Analysten sehen auch eine weitere Verbesserung der Kapitalstruktur, nachdem die Bank ihre Sparkas-sen-Anteile nach grünem Licht aus Brüssel weiter auf das Eigenkapi-tal anrechnen darf.
Zudem befinde sich das Kredit-institut in einer besseren Position, um die Rückzahlung des Partizipa-tionskapitals zu beginnen, so die Experten.
Verluste in Rumänien
Ihre Analystenkollegen von Keefe, Bruyette & Wooods sowie Nomura haben unterdessen das Kursziel für die Erste angehoben.
Die Erste hat 2012 einen Netto-gewinn von 483,5 Mio. € geschrie-ben; 2011 hatte es noch einen Ver-lust von 718,9 Mio. € gegeben. Das Schlussquartal war neuerlich u.a. von Abschreibungen auf die defi-zitäre rumänische Tochter geprägt und endete mit einem Verlust von 113,8 Mio. €. (red/ag)
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Erste Group-Chef Andreas Treichl heimst u.a. für Sparkassen-Kapitaldecke Lob ein.
BANKING financenet – 39Freitag, 8. März 2013
Linz/Wien. Die Privat Bank AG ist mit dem Jahr 2012 zufrieden: „Trotz der sehr herausfordernden Jahre seit 2008 konnten wir in je-dem Jahr eine deutliche Steigerung unseres Ergebnisses erreichen. Und diese positive Entwicklung hat sich auch 2012 fortgesetzt“, so Hel-mut Praniess, CEO der Privat Bank AG. Erwartet werde ein Anstieg des EGT um rund 13,5 Prozent auf 9,2 Mio. € sowie eine Steigerung des Betriebsergebnisses um rund 12 Prozent auf 9,8 Mio. €.
Offenes Produktuniversum
Getragen wird dieses Ergebnis durch eine Ausweitung des Finan-zierungsgeschäfts um rund 6,5 Prozent sowie von einer signifi-kanten Steigerung des Wertpapier-Kundenbesitzes. Die Privat Bank zählt mit einem betreuten Volu-men von rund 4,5 Mrd. € und einer Bilanzsumme von rund 1,65 Mrd. € zu den führenden Privatbanken Österreichs.
Die Privat Bank AG der Raiffei-senlandesbank OÖ hat den Fokus ausschließlich auf Privatkunden und Stiftungen. Im Zentrum der
Beratung stehen die Umsetzung maßgeschneiderter Veranlagungen und Finanzierungsstrategien für die Kunden.
Um eine nachhaltige Absiche-rung des Vermögens zu gewährleis- ten, gleichzeitig Flexibilität in der Veranlagung sicherzustellen und die Chance auf attraktive Renditen zu bieten, setzen die Spezialisten der Bank laut eigenen Angaben auf ein uneingeschränkt offenes Pro-duktuniversum. (red)
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Privat Bank-CEO Helmut Praniess: „Fokus Privatkunden und Stiftungen“.
Starkes Jahr 2012 Privat Bank AG der RLB OÖ wächst
Privat Bank: 13,5% Ergebnisplus
Wien. Die Coface-Gruppe, einer der weltweit führenden Kreditversi-cherer, legt herausragende Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 vor. So wurde der Umsatz auf 1.571 Mio. € gesteigert (+1,4%). Die net-to Combined Ratio der Rückversi-cherung verbesserte sich auf 82,2% (2011: 82,7%).
Dank starker Vertriebsimpulse stiegen die Prämien insgesamt um 3,1% – trotz eines schwachen Wachstums der Kundenaktivi-täten. Die Schwellenmärkte trugen besonders zu diesem Ergebnis bei: vor allem Asien und der pazifische Raum (+20,1%) sowie Lateiname-rika (+18,5%), wo Coface jeweils Marktführer ist.
In den USA stiegen die Prämien ebenfalls deutlich um 14,2% an. Das Wachstum in Westeuropa (+2,4%) und Zentraleuropa (+14,9%) blieb positiv, trotz der drama-tischen Verschlechterung der Wirt-schaftslage in diesen Regionen.
Lediglich Nordeuropa verzeich-nete einen Rückgang (-11,8% und -2,5%, ausgenommen einmalige Wertberichtigungen): Die Ge-schäftstätigkeit in Deutschland wurde durch die bewusste vor-übergehende Reduktionspolitik beim Factoring – als Teil des fi-nanziellen Autonomieprogramms – gedämpft.
Rentabilität und Wachstum
„Es ist uns gelungen, in einem schwierigen Kontext, mit Europa nach wie vor in der Krise, Renta-bilität und Wachstum zu verbin-den. Unsere Schäden und Kosten sind unter Kontrolle. Die Unter-stützung, die wir unseren Versi-cherungsnehmern bieten, war der Treiber unserer wirtschaftlichen Aktivitäten. Wir werden Geschäfte durch innovative Lösungen weiter sicherer machen“, sagt Jean-Marc Pillu, CEO von Coface. (rk
OÖ Versicherung Plus
Beim Leben mit Wachstum 2012
Linz. Im Gegensatz zum allgemei-nen Markttrend, der sich in der Gesamtbilanz der österreichischen Versicherungswirtschaft zeigte, konnte die OÖ Versicherung im abgelaufenen Versicherungsjahr beim Verkauf von Vorsorgepro-dukten mit laufender Prämie mit einer Steigerung von 3,9 Prozent stark an Vertrauen gewinnen, wäh-rend österreichweit die Prämien in diesem Bereich um 3,7 Prozent zu-rückgegangen sind. (red)
40 – financenet Insurance:Watch Freitag, 8. März 2013
Pensionskassen legten 2012 deutlich zu
Wien. Zuwächse gab es 2012 in der betrieblichen Altersvorsor-ge. Die Zahl der Begünstigten bei den österreichischen Pen-sionskassen lag zu Jahresende bei 820.000, geht aus dem Be-richt der Finanzmarktaufsicht (FMA) zum vierten Quartal hervor. Ende 2011 waren es rund 792.000 Anwartschafts- und Leistungsberechtigte. Der Veranlagungsertrag lag im Vorjahr bei durchschnittlich plus 8,4 Prozent. Von den rund 820.000 Pensionskassen-Be-günstigten haben rund 76.500 oder 9,3 Prozent eine Pension bezogen. Ende 2011 waren es 71.300 Pensionsbezieher. 22,2% aller unselbstständig Erwerbstätigen hatten 2011 eine Anwartschaft auf eine Pensionskassenpension. Das verwaltete Vermögen bei den Pensionskassen betrug Ende des Vorjahres 16,2 Mrd. €, um 9,5 Prozent mehr als Ende des vierten Quartals 2011. Das von den Versicherungen im Rahmen der betrieblichen Kol-lektivversicherung verwaltete Vermögen betrug 563,6 Mio. €, das ist im Jahresvergleich ein Plus von 10,5 Prozent. (APA)
D.A.S.-Studie und Namensänderung
Wien. Der Rechtsschutzspezi-alist D.A.S. erreichte bei einer aktuellen Erhebung ihrer Kun-denzufriedenheit überdurch-schnittlich gute Werte. Die im Drei-Jahres-Rhythmus erstellte Studie bestätigt dem Rechts-schutzversicherer umfassende Beratungskompetenz und hohe Produktqualität. Besonders hervorgehoben wurde das pro-funde Service-Angebot und das soziale Engagement. Die neues-ten Umfragewerte bestätigen, dass Kunden kompetente Zusatzleistungen neben der Kernaufgabe des Rechts-schutzversicherers als überaus positiv bewerten, heißt es. Demnach geht aus der jüngsten Erhebung hervor, dass zwei Drittel aller D.A.S.-Kunden die angebotenen Mehrleistungen im „RechtsService“, wie etwa den 24-Stunden-Notruf oder das „RechtsService Ausland“, besonders schätzen. Um nach eigenen Angaben den Dienst-leistungscharakter im Rechts-schutzbereich zu verdeutlichen, ändert man den Namen in „D.A.S. Rechtsschutz AG“. (red)
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Die Pensionskassen schafften 2012 rund 8,4 Prozent Ertrag.
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83 Prozent der Kunden sehr zufrie-den: Johannes Loinger, D.A.S.
OÖV-Chef Josef Stockinger: besonderer Vertrauensbeweis der Kunden.
coface Trotz der Krise das Ergebnis 2012 verbessert; angetrieben von Schwellenmärkten, stiegen Prämien um 3,1%
starkes GewinnwachstumOperativer Gewinn wächst um 62%; Reingewinn um satte 80% ohne Restrukturierungskosten 2011.
Jean-Marc Pillu, CEO Coface: „Wir werden Geschäfte weiter sicherer machen.“
allianz Österreich EGT plus 30 Prozent – Investmentergebnis plus 82,4 Prozent
Das ergebnis klar gesteigertWien.Die Allianz in Österreich konnte 2012 ihr Ergebnis ver-bessern und rund 20.000 Kunden sowie Marktanteile in den Perso-nensparten gewinnen. Die abge-grenzten Bruttoprämien legten von 861,5 Millionen Euro auf 885,4 Millionen Euro (+2,8 Prozent) zu. Die Kfz-Kaskoversicherung wuchs um 5,8 Prozent auf 170,8 Millionen Euro. In der Krankenversicherung stiegen die Prämien von 49,6 um 6,9 Prozent auf 53,0 Millionen Euro und übertrafen den Markt um 3,5 Prozentpunkte.
Über alle Geschäftsbereiche gerechnet, wurde mit einer abge-grenzten Bruttoprämie von 1.345,8 Millionen Euro (2011: 1.331,3) um 1,1 Prozent mehr eingenommen als im Vorjahr. (red)
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Wolfram Littich, CEO Allianz Gruppe in Österreich: „In der Ruhe liegt die Kraft.“
reformen Finanzsektor
Spanien laut IWF stärkerMadrid/Washington. Der spanische Bankensektor setzt seinen Weg aus der Krise nach Einschätzung des IWF erfolgreich fort. „Es wur-den deutliche Fortschritte beim Umsetzen der Reformen gemacht”, heißt es im IWF-Quartalsbericht. Kapitalschwache Banken seien aufgepäppelt und wichtige Umbau-maßnahmen im Finanzwesen abge-schlossen oder vorbereitet worden. Ein Großteil des Programms zur Stärkung des Sektors sei bereits erfolgreich abgeschlossen worden. Die Rekapitalisierung könnte das Vertrauen in das System stärken. Es sei nun auch für steigende Kre-ditausfälle wegen der Rezession gewappnet; laufende Kontrolle sei aber auch weiterhin nötig. (APA)
Wien. Die Ergo bietet ab sofort eine Kfz-Versicherung an, die sich an individuellen Lebensstilen orien-tiert: Mitfahrende Haustiere sind auch bei einem selbst verschul-deten Unfall des Versicherten ge-schützt. Man richtet sich damit speziell an die 2,2 Mio. Haustier-besitzer.
Familien profitieren von einem Familien Assistancepaket und er-halten Rechtsschutzleistungen für
alle Fahrzeuge der Haushaltsmit-glieder. Ein spezieller Versiche-rungsschutz für umweltbewusste Autofahrer gilt sogar in öffent-lichen Verkehrsmitteln. Ein erwei-tertes Schutzpaket gibt’s für Viel-fahrer im In- und Ausland.
Lifestyle-Pakete und mehr
Bei diesem Kfz-Versicherungsan-gebot wählt der Kunde selbst an
Hand seiner Bedürfnisse und Mo-tive, welche Risken er absichern möchte.
Bei der Neugestaltung wurden für drei Zielgruppen spezielle Pa-kete (Familie, Mobilität und Um-welt) geschnürt. Die Vorteile liegen in günstigen Paketprämien und besonders relevanten und zum Teil neuartigen Versicherungsleis-tungen am Markt.
Für emotionale Käufer
Zur Auswahl stehen einfache Basispakete in den Sparten Haft-pflicht, Kasko, Assistance oder Rechtsschutz sowie drei neue Life-style-Pakete. Zu diesen sind je nach Bedarf zusätzliche Leistungen frei wählbar. „Wir möchten uns von der Kfz-Pflichtversicherung hin zu einem emotionalen Käuferprodukt bewegen. So wie sich der Kunde vor einem Autokauf mit frei wähl-baren Sonderausstattungen sein Wunschauto zusammenstellt, soll er dies auch bei seiner Versiche-rung können“, erklärt Johannes Hajek, Vorstandsmitglied der ER-GO Versicherung AG. (red)
ergo Neues Kfz-Produkt mit Innovationen – erste Kfz-Versicherung mit Haustierschutz
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Von Kfz-Pflichtversicherung zum emotionalen Käuferprodukt: Johannes Hajek, Ergo.
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IMMO-AGS
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Wochentop CA Immo 2,87%Wochenflop Atrium -0,92%CA Immobilien Anlagen 2,87%Warimpex 1,66%S Immobilien AG 1,10%Immofinanz -0,22%conwert -0,79%Atrium -0,92%
27. Februar 2013–6. märz 2013
IATX (6.3.) 177,67 0,78%
IMMO-FONDS
Monatstop FF Asia Pacific 7,98%Monatsflop DWS Immoflex -0,59%
Top 5 ImmofondsFF - Asia Pacific Proper 7,98%BNPP L1 Real Estate 7,77%ESPA Stock Asia-Pacific 7,45%Sarasin Sustainable Equ. 6,38%Meinl Global Property 6,29%
Flop 5 ImmofondsDWS Immoflex -0,59%AI - Global Real Estate -0,55%RP Global Real Estate -0,45%iShares FTSE EPRA/NAREIT -0,30%USB (D) 3 Sector R.E. -0,21%
27. Februar 2013–6. märz 2013
CERX (6.3.) 472,16 0,99%
1-monats-Performance (per 6.3.)
EIGENTUMSWOHNUNGEN WIEN
BezirkWien 1.Wien 7.Wien 4.Wien 8.Wien 19.Wien 9.Wien 6.Wien 18.Wien 13.
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Quelle:
Anleger suchen Sicherheit Peter Karl, Chef der Erste Immobilien KAg, hat schon über 540 millionen Euro hereingeholt: „Die Stimmung ist weiterhin sehr günstig.“ Investiert wird in mittlere, stabile marktsegmente. Auch nach der Krise werden Immofonds ein Fixpunkt im Anlegerportfolio bleiben, hofft Karl. Seite 42
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Erste Immobilienfonds peilt die stabile Mitte an
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Die Institute Freddie Mac und Fannie Mae werden vom Staat für die neuen Zeiten umgebaut Seite 43
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Berater EHL und Wohnungsriese Buwog fordern mehr Bauland, raschere Bau-Zulassungen in Wien Seite 44
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Immo:Capital> Alpine entkommt
der drohenden Pleite 42> conwert hält über 75%
an deutscher KWG 42
Immo:Markets> Umstrittene Elbphil
harmonie kommt doch 44
Law&Order/People&Dates> DLA berät USHoteldeal 45> Neue Spekulationslust 46
Wien. Die im österreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien Invest SE erhöht ihren Anteil an der im Entry Standard der Frank-furter Wertpapierbörse notierten KWG Kommunale Wohnen AG mit Sitz in Hamburg, auf insgesamt 75,7%.
Weiter ausgebaut
Im Dezember 2012 hatte conwert bereits einen Mehrheitsanteil von rund 60% an der KWG übernom-men. Seitdem wurde der Anteil in mehreren Tranchen sukzessive aufgestockt. Der durchschnittliche Kaufpreis der insgesamt 15,7% lie-ge nahe am derzeitigen Aktienkurs der KWG und entspreche einem Abschlag von rund 40% zum er-warteten NAV des Unternehmens für 2012. Damit liegt der Preis für die zusätzlichen Anteile auch deut-lich unter dem Erwerbspreis des ursprünglichen Mehrheitspakets, wodurch sich der implizite Yield insgesamt von 8,4 auf 8,8% erhöht, heißt es.
conwert hat durch die Mehr-heitsbeteiligung an der KWG ihr bisheriges Deutschlandportfolio
um rund 66% auf knapp 24.500 Einheiten erweitert. Vor dem Hin-tergrund der strategischen Aus-richtung der conwert hin zum Bestandsmanager verfügt die KWG mit einem eigenen Asset- und Property Management über umfangreiche Expertise im deut-schen Markt und Kompetenz in der langfristigen Wertsteigerung von Wohnimmobilien. Die KWG wird im ersten Quartal 2013 vollständig konsolidiert. (red)
42 – financenetreal:estate immo:cover Freitag, 8. März 2013
Weiter starke Zuwächse Vermögen in Immofonds von Erste Bank und Sparkassen steuert auf 600 Mio. Euro zu
erste immobilienfonds setzt auf stabile LagenWien. Zwar erholt sich die Wirt-schaft, in der Finanz- und Schul-denkrise ist aber noch viel Nervo-sität vorhanden – und das scheint die Lust der Anleger auf Immobili-en-Investments weiter zu schüren. Erste Immobilien KAG-Chef Peter Karl sieht „weiterhin ausgezeich-nete Rahmenbedingungen“: Um den Jahreswechsel, eine traditio-nell gute Zeit, habe sich der Ver-trieb noch einmal verstärkt. Zum Jahresultimo hielt sein Fonds, der fast ausschließlich über die Erste Bank und Sparkassen vertrieben wird und in Wohnimmobilien investiert, bei 485 Mio. € an hereingeholtem Anlegergeld; Ende Februar waren es bereits 540 Mio. €.
Im Gesamtjahr 2013 hatte man sich ursprünglich einen Zuwachs von 100 Mio. € beim Fondsvolu-men vorgenommen; weil man nun aber bereits bei einem Zufluss von 55 Mio. hält, wird jetzt die Lat-te von 150 Mio. € bis Jahresende angepeilt. „Die Zuflüsse sind wei-terhin sehr hoch. Das fordert uns auch auf der Aktivseite, wir wol-len ja diese Mittel auch vernünftig investieren. Zum Glück haben wir eine ganze Menge Immobilien-projekte in der Pipeline. Ich hoffe, dass wir bis Anfang April rund 80 Millionen Euro investiert haben werden“, sagt Karl.
Die geeigneten Objekte
So werden im Wiener Stadtent-wicklungsgebiet Seestadt Aspern 13 Gebäude mit 330 Wohnungen errichtet. Auch zwei Wohnhauspro-jekte in Graz sind jetzt in der Um-setzung. „Wir kaufen Immobilien, um sie langfristig zu halten. Neu-wertige Immobilien sind attraktiv, sie haben am Anfang geringe Er-haltungskosten und vor allem auch
einen niedrigen Energieverbrauch.“ Das macht die Wohnungen für die Mieter, die natürlich auf die Gesamtmiete inklusive Heizung schauen, attraktiv.
Regional investiert Karl neben Wien in den größeren österrei-chischen Städten sowie an ausge-wählten deutschen Standorten – konkret in Hamburg. In Öster-reich
wurde zuletzt Bregenz als neuer Standort gewonnen, weitere Lan-deshauptstädte sollen folgen.
Was das Preisniveau betrifft, so zielt der Fonds auf mittlere Preise ab; die durchschnittliche Miete be-trägt 8 € pro m�; sehr viel höhere Mieten lassen sich oft nicht auf lange Sicht durchhalten, weil man immer wieder mit Leerständen zu kämpfen hätte, fürchtet Karl. Vor allem die städtischen Lagen mit mittlerem Preisniveau haben es ihm angetan; so sind in Wien die Stadtentwicklungsgebiete in-teressant.
Für das Anlageprodukt Immobi-lienfonds ist die Zeit derzeit güns-tig, glaubt Karl, nicht zuletzt we-gen des allgemein niedrigen Zins-niveaus, das die Immofonds mit Renditen zwischen 3 und 4 Prozent sogar beim Ertrag konkurrenzfähig sein lässt: „Wir freuen uns, dass auch Konkurrenzprodukte in an-deren Banken nun wieder kommen; das tut dem Produkt ‚Immobilien-fonds‘ gut.“ Es werden zwar auch wieder weniger günstige Zeiten kommen, so Karl, „aber es ist meine Hoffnung, dass wir das Instrument dauerhaft als Portfolio-Bestandteil etablieren können“. (gst)
Investiert wird in Wohnimmobilien in Wien, den großen österreichischen Städten sowie in Hamburg.
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Erste Immobilienfonds-Chef Peter Karl: Die Zeit für Immobilienfonds ist weiterhin günstig, das Instrument gewinnt am Markt an Stellenwert.
Keine Immobilienblase, so ImmobilienScout24
Wien. Die Immobilienpreise in österreichischen Ballungs-zentren sind zwar teilweise stark gestiegen und in einigen Landeshauptstädten sogar überhöht – von einer Immo-bilienblase kann jedoch keine Rede sein, so das Online-Portal „ImmobilienScout24“. „Für die Bildung einer Blase bedarf es unterschiedlicher Vorausset-zungen; nicht alle dafür sind in Österreich gegenwärtig gege-ben”, erklärte Patrick Schenner, Geschäftsführer von Immobili-enScout24 in Österreich. Neben einem Konjunkturhoch müssten für eine Blasenbildung die Ei-gentumspreise steigen und sich von den Mietpreisen entkop-peln, bei sinkender Nachfrage. Außerdem würden Blasen vor allem in Märkten entstehen, wo der Eigenmittelanteil bei der Finanzierung relativ gering sei. ImmobilienScout24 hat die Ent-wicklung der Miet- und Eigen-tumspreise der Landeshaupt-städte 2007 bis 2012 analysiert. Dabei wurde nur in Salzburg, Linz und Eisenstadt ein Ausein-anderdriften der Immopreise und Mieten festgestellt.�(red/ag)
EHL mit zwei neuen Großvermietungen
Wien. EHL Immobilien startet mit zwei neuen Großvermie-tungen ins Jahr 2013: Der Per-sonaldienstleister Manpower mietet im Green Worx in der Lassallestraße im 2. Wiener Gemeindebezirk 2.600 m� Büro-flächen an und wird seine Ös-terreich-Zentrale dorthin über-siedeln. Your Office, Anbieter von servicierten Büros, mietet 1.900 m� hochwertige Büroflä-chen im Stadtpalais Albertgas-se im 8. Bezirk. Das im Eigen-tum der Palmers AG stehende Gebäude erreiche damit Voll-vermietung. Your Office wird an dem Standort ein neuartiges Konzept realisieren und ein ex-klusives Konferenzzentrum mit servicierten High-End-Büros einrichten. EHL war bei beiden Transaktionen beratend tätig. „Das Jahr hat für uns sehr gut begonnen. Da wir uns mit wei-teren Interessenten im fortge-schrittenen Verhandlungssta-dium befinden, sind wir trotz des schwierigen Marktumfelds sehr zuversichtlich“, so Ale-xandra Ehrenberger, Leiterin der Gewerbeabteilung von EHL Immobilien. (red)
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Schenner: nicht alle Vorausset-zungen für Blasenbildung gegeben.
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EHL-Gewerbeexpertin Alexandra Ehrenberger: neue Transaktionen.
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conwert-Direktor Stavros Efremidis kommt aus dem KWG-Vorstand.
Anteil aufgestockt Hamburger Immobilienunternehmen
conwert hält über 75% an KWGWien. Nach der Gläubiger-Einigung auf einen Kreditschuldennachlass über 150 Mio. € ist eine Pleite des angeschlagenen Baukonzerns Alpine erst einmal vom Tisch. Über den Berg ist der Konzern zwar noch nicht; mit der Einigung von Banken und Bund ist ein Zusammenbruch aber vorerst abgewendet. Die Alpine braucht nun freilich auch neues Geld. Der spanische Mutter-konzern FCC muss nochmals tief in die Tasche greifen.
FCC, Banken und Bund
Zur Finanzierung des Alpine-Re-strukturierungsprogramms muss der spanische Eigentümer FCC selber 150 Mio. € Eigenkapital ein-schießen, außerdem müssen 100 Mio. € an Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital gewandelt werden.
Die an dem insgesamt 30%igen Kreditverzicht für Alpine betei-ligten Banken haben seit Anfang November stillgehalten und dem Unternehmen nichts fällig gestellt. Anders als die Banken, die mit dem teilweisen Schuldenverzicht einen Teil des Risikos schon aus den Büchern streichen können, bleibt
der Bund über die staatlichen Exportkredithaftungen mit 150 Mio. € weiter im Risiko.
Fix ist der neue Chef: Arnold Schiefer, derzeit Vorstand bei Rail Cargo Austria (RCA), wird ab An-fang April neuer CEO der Alpine. Er löst in dieser Funktion den deutschen Sanierer Josef Schulthe-is ab, der Ende 2012 als Restruk-turierungsmanager geholt worden war und in der Alpine-Chefetage bleiben soll. (red/APA)
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Arnold Schiefer ist neuer Alpine-Chef, Sanierer Josef Schultheis bleibt CFO.
Pleite abgewendet Frisches Kapital, neuer Chef in Sicht
Alpine weiter auf Sanierungskurs
„Vermieten in mittleren
Preislagen ist für die
Investoren am attrak-
tivsten, weil die Leer-
stände niedrig sind.“
peter karl, erste immo kag
immo:markets financenetreal:estate – 43Freitag, 8. März 2013
Us-immobilienmarkt Die staatlichen Baufinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae sollen durch Umstrukturierung Kosten einsparen
Us-Baufinanzierer vor UmbauWashington. In den USA werden die Weichen für einen Umbau der staatlichen Baufinanzierung ge-stellt. Die zwei von Washington kontrollierten Baufinanzierer Fan-nie Mae und Freddie Mac sollen auf Anweisung ihrer Aufsichtsbe-hörde FHFA bestimmte Verwal-tungsaufgaben an eine neue Firma abgeben.
Das soll Doppelarbeit vermei-den und somit zunächst einmal die Kosten senken. Die neue Fir-ma könnte letztlich aber auch die Keimzelle für eine Neuaufstellung der gesamten staatlichen Hilfe für den Häusermarkt sein.
FHFA-Chef Edward DeMarco skizzierte die Pläne in Washing-ton. Er machte dabei klar, dass das neue Unternehmen unabhängig ge-führt werden soll, mit einem eige-nen Management. Politiker könnten diese Firma später verkaufen oder „als Basis für den Hypotheken-markt der Zukunft nutzen”, sagte
DeMarco laut Redemanuskript auf einer Konferenz.
Freddie Mac und der größere Bruder Fannie Mae spielen bei der Stabilisierung des angeschlagenen US-Häusermarkts eine entschei-dende Rolle: Sie sichern den Groß-teil der Hypotheken im Land ab. Deshalb hatte die amerikanische Regierung die beiden Baufinanzie-rer in den Turbulenzen des Krisen-jahrs 2008 mit Milliardenbeträgen aufgefangen.
Erstmals wieder Gewinn
Freddie Mac konnte im Jahr 2012 erstmals seit Ausbruch der
Krise am US-Häusermarkt wieder einen Jahresgewinn einfahren. Unter dem Strich verdiente der ver-staatlichte Immobilienfinanzierer im vergangenen Jahr rund 11 Mrd. USD. Für das vierte Quartal 2012 wies der Immobilienfinanzierer einen Nettogewinn von 4,5 Mrd. USD aus, nachdem es im Vor- jahreszeitraum 2,9 Mrd. USD waren.
Grund für den Schritt aus den roten Zahlen sei, dass die Häuser-preise in den USA wieder steigen und weniger Hypotheken-Darle-hen platzen. „Es ist klar ersichtlich aus unseren Zahlen, dass der Häu-sermarkt die Kurve gekriegt hat”,
meint Donald Layton, CFO von Freddie Mac. Den letzten Gewinn konnte Freddie Mac im Jahr 2006 mit 2,2 Mrd. USD (1,7 Mrd. €) ver-buchen, als der damalige Boom in der US-Immobilienbranche seinen Höhepunkt erreichte.
2008 musste Freddie Mac – eben-so wie das größere Schwester-Ins-titut Fannie Mae – mit Steuergel-dern in Höhe von gut 71 Mrd. USD von der amerikanischen Regierung vor dem Kollaps gerettet werden. Aufgrund der nun positiven Ent-wicklung soll aber Freddie Mac jetzt über eine Rückzahlung von 5,8 Mrd. USD nachdenken, heißt es. (APA/Reuters/red)
Freddie Mac erzielt zum ersten Mal seit dem Zusammenbruch im Jahr 2008 wieder Gewinn.
reyal Urbis Insolvenz
Spanien: PleiteMadrid. Ein Madrider Gericht hat ein Insolvenzverfahren für einen der größten spanischen Immo-bilienkonzerne, Reyal Urbis, ein-geleitet. Der zuständige Richter beziffert die Finanzlücke in den Bilanzen des Konzerns auf 1,7 Mrd. €. Den Aktiva von 2,6 Mrd. € stünden Verbindlichkeiten von 4,3 Mrd. € gegenüber. Reyal Ur-bis verwaltet Wohnungen, Büros, Ladenlokale und unbebaute Flä-chen in Spanien und Portugal und betreibt eine Hotelkette. Die In-solvenz ist die zweitgrößte in der spanischen Wirtschaftsgeschichte nach der des Immobilienkonzerns Martinsa-Fadesa, der sich mit den Gläubigern auf eine Rückzahlung seiner Schulden von 7,2 Mrd. € in einer Frist von zehn Jahren ver-ständigte. (APA/dpa/red)
US-Häusermarkt kommt wieder in die Gänge, so Fannie Mae und Freddie Mac.
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Warimpex Frisches Geld
Anleihe platziertWien/Warschau. Der börsennotierte Hotelbetreiber und Immo-Entwick-ler Warimpex hat sich in Polen frisches Geld vom Kapitalmarkt geholt und eine Unternehmensan-leihe platziert. Das Volumen lag mit 63,1 Mio. Zloty (15,1 Mio. €) unter den Mitte Februar avisier-ten 80 Mio. Zloty (19 Mio. €). Ver-wenden will Warimpex den Erlös für die Fertigstellung bestehender Projekte, die Entwicklung neuer Projekte und die Refinanzierung von Verbindlichkeiten. (APA/red)
Warimpex-Chef Franz Jurkowitsch: Anleihe in Polen bringt 15,1 Mio. Euro.
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44 – financenetreal:estate immo:markets Freitag, 8. März 2013
stadtregierung gefordert Mehr Bauland, beschleunigte Widmungsverfahren und Infrastruktur schneller forcieren
Leistbare Wohnungen werden in Wien knapper
Wien. Weniger geförderte Neu-bauten und ständig steigende Einwohnerzahl sowie Anstieg der Singlehaushalte lassen leistbare Wohnungen in Wien knapp wer-den, so die Analyse des ersten Wie-ner Wohnungsmarktberichts von EHL Immobilien und Buwog.
Bis 2015 soll die durchschnitt-liche Jahresproduktion der Bau-träger von 10.000 Wohneinheiten in Wien deutlich geringer ausfal-len, als die Nettonachfrage nach zusätzlichen Wohnungen, warnen EHL-Boss Michael Ehlmaier und Buwog-Geschäftsführer Gerhard Schuster. „Bereits 2015 könnten mehr als 6.000 Wohnungen zu we-nig gebaut werden“, sagt Schuster.
Abschwächung im Jahr 2013
Nach Jahren mit stark stei-genden Wohnungseigentums- und Mietpreisen seit der Wirtschafts- und Staatsschuldenkrise erwartet EHL in diesem Jahr eine leichte Abschwächung.
Laut dem Immobilien-Dienstleis- ter EHL sind die Quadratmeter-preise für eigengenutzte Wiener Eigentumswohnungen in den ver-gangenen Jahren im Schnitt um fünf Prozent gestiegen und sollen heuer um drei bis vier Prozent wei-ter steigen. Bei den Mietpreisen er-warten die Experten für 2013 einen Anstieg knapp über der Inflations-rate.
Von einer Immobilienblase in Wien kann laut Ehlmaier aber weiterhin nicht gesprochen wer-den; eher handelt es sich um eine Anpassung der Immobilienpreise an andere europäische Groß- städte. „Gemeindebau- und Genos-senschaftswohnungen sowie geför-derte Neubauten verhindern eine
Preisexplosion“, erklärt Ehlmaier. „Vor allem Russen und Investoren aus dem Baltikum griffen gern bei teuren Objekten zu; im Gegensatz zu Medienberichten haben nicht viele Griechen in Wiener Immobi-lien investiert“, so Ehlmaier.
1. Bezirk ist tonangebend
Die höchsten Quadratmeter-Ver-kaufspreise bei Neubezug wurden 2012 laut EHL-Daten im 1. Wiener Gemeindebezirk mit durchschnitt-lich 16.500 € gezahlt, gefolgtvom 19. Bezirk mit 5.500 € und vom 18. Bezirk mit 5.000 €. Die niedrigsten Quadratmeterpreise habe es im 15. Bezirk mit 2.950 €, im 10. Bezirk mit 2.800 € und im 11. Bezirk mit 2.700 € gegeben. „Alle demografischen
Daten einerseits und alle Kenn-zahlen aus dem Wohnbau lassen erwarten, dass die Situation eher noch schwieriger wird“, erklärt Schuster.
Zwischen 2010 und 2050 wer-de die Wiener Bevölkerung laut Statistik Austria um mehr als 18% auf über zwei Millionen anwach-sen und die Anzahl der Haushalte um rund 32% steigen.
Strukturelles Problem
In diesem Zusammenhang appel-liert Schuster an die Wiener Stadt-regierung, mehr Bauland zur Ver-fügung zu stellen und Widmungen zu beschleunigen sowie die Infra-struktur, beispielsweise Verkehr und Schulen, in Stadtentwick-
lungsgebieten schneller zu forcie-ren. 2011 hat es laut Mikrozensus der Statistik Austria in Wien rund eine Million Wohnungen gegeben, davon 854.000 mit Hauptwohn-sitz.
Die restlichen Wohnungen be-trafen Leerstände, Zweitwohnsitz-wohnungen und nicht benutzbare Wohnungen.
Die 632.900 Wiener Mieter be-legten mit 23,8% Gemeindewoh-nungen, 19,1% Genossenschafts-wohnungen und 31,3% andere Objektkategorien. EHL wie auch Buwog schätzen den tatsächlichen Leerstand auf drei Prozent, bezo-gen auf den gesamten Wohnungs-bestand. Dieser werde sich wegen der gestiegenen Nachfrage aber weiter verringern.
Fritz Haslinger
EHL und Buwog sind der Meinung, dass bei rund 25 Prozent der Wohnungen Miete frei vereinbar ist.
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Die Angebotslücke in Wien wächst, meinen die Chefs von Immo-Dienstleister EHL und Wohnungsriese Buwog.
Griffnerhaus startet mit neuem EigentümerKlagenfurt/Wien. Eine Investoren-gruppe um die Wolfsberger J.M. Offner Immobilien GmbH hat das insolvente Kärnt-ner Fertighausunternehmen Griffnerhaus um fünf Mio. € übernommen. Ziel ist eine Neu-strukturierung des Betriebs un-ter Fortführung der Marke. Der volle Betrieb werde im April mit 100 Mitarbeitern wieder aufgenommen. (APA)
Engel & Völkers Shop in Mödling eröffnet
Hamburg/Mödling. Der deutsche Immobilien-Dienstleister Engel & Völkers AG baut mit einem Shop in Mödling sein Netzwerk im Raum Wien weiter aus. „Wir freuen uns, potenziellen Suchkunden auch hier unser Netzwerk und unseren Service anbieten zu können“, so Ge-schäftsführender Gesellschaf-ter Helfried Mück. (fh)
Hochtief-Mutter will Schulden senkenMadrid/Wien. Der spanische Baukonzern ACS, Mutter der deutschen Hochtief, plant einen weiteren Schuldenabbau. Bis Ende 2013 sollen die derzei-tigen Verbindlichkeiten in Höhe von 4,9 Mrd. € auf 3,0 Mrd. € gesenkt werden. „Dazu werden wir uns aus nicht strategischen Bereichen weiter zurückzie-hen“, sagt ACS-Präsident Florentino Perez. (APA/fh)
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H. Mück: „Die Nachfrage nach exklu-siven Objekten ist enorm hoch.“
Salzburg/Wien. Österreichs größter Betreiber von Einkaufszentren, SES Spar European Shopping Centers, konnte 2012 seine führende Stel-lung weiter ausbauen und erwirt-schaftete mit den Händlern der 15 österreichischen Shopping-Center 1,55 Mrd. €.
Wachstum über Vorjahr
Dies ergibt gegenüber 2011 somit eine Steigerung um 4,4 Prozent und laut Statistik Austria ein stärkeres Wachstum als der Durchschnitt des österreichischen Einzelhan-dels. Auch international hat SES im vergangenen Jahr sehr erfolg-reich operiert. Insgesamt erzielten die Shoppartner der SES-Center in allen fünf Ländern, in denen das Unternehmen vertreten ist, einen Verkaufsumsatz von 2,53 Mrd. €, beziehungsweise eine Steigerung von +2,4 Prozent zum Vorjahr.
Zwei Gründe für Erfolg
Marcus Wild, SES-Vorsitzender, nennt höchste Aufenthaltsqualität sowie bester Shopmix als die zwei
tragenden Säulen für den erzielten Erfolg. Als Trendsetter hat SES im Vorjahr die Marke „Primark“ für Österreich unter Vertrag gebracht: Der erste heimische Store eröffnete September 2012 im Innsbrucker Sillpark. Der neue Ankerpächter und viele weitere neue Shops konn-ten für eine außergewöhnliche Fre-quenzsteigerung seit der Eröffnung im gesamten Center sorgen, heißt es seitens des Unternehmens. (red)
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SES-Einkaufszentrum: Aufenthalts-qualität, Shopmix als Erfolgsfaktoren.
26 shopping-Center Gesamtfläche 717.000 m²
ses auf erfolgskurs
Hamburg/Wien. Nach eineinhalb Jahren Stillstand kann es mit dem umstrittenen Konzerthausbau end-lich weitergehen. Die Stadt Ham-burg und der Baukonzern Hochtief haben sich auf eine gemeinsame Fortführung des Projekts geeinigt.
Für einen neuerlichen Nach-schlag von 195 Mio. € übernimmt das Bauunternehmen sämtliche Risiken und soll gemeinsam mit den Schweizer Architekten Herzog
& de Meuron bis Sommer 2016 das Konzerthaus fertigstellen. Damit liegen nun die Gesamtkosten bei mindestens 575 Mio. €.
Garantie für Akustik
Auch für die zuletzt strittige Akustik des Konzertsaals habe Hochtief eine Garantie abgege-ben, solange es sich dabei um messbare Bauleistungen handelt.
Umstrittenes konzerthaus Im Jahr 2017 soll es nun doch für konzertanten Ton sorgen
„elbphilharmonie“ kommt doch
Die Elbphilharmonie soll ab 2017 zu den weltweit führenden Konzerthäusern zählen.
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„Wir haben jetzt umfangreiche Garantien bekommen, was die Qualität, was die Zeiträume be-trifft, was die Preise betrifft. Es ist sichergestellt, dass die Risiken, die in der Vergangenheit für die Stadt in dem Bauvorhaben im-mer wieder neu entstanden sind, jetzt nicht mehr auftreten kön-nen“, bestätigt Bürgermeister Olaf Scholz. Und auch Hochtief sowie die Architekten sind optimistisch gestimmt: „Der neue Vertrag löst die strukturellen Probleme des Projekts. Wir übernehmen mehr Verantwortung und können uns jetzt auf unsere Arbeit konzentrie-ren“, so Hochtief-Sprecher Bernd Pütter.
Unterschriften fehlen noch
Anfang April soll die getroffene Vereinbarung dem Hamburger Se-nat und bis Ende Juni der Bürger-schaft vorgelegt werden; erst da-nach kann eine endgültige Unter-zeichnung erfolgen. Außerdem sei vereinbart, dass externe Gutach-ter die Arbeiten auf der Baustelle kontrollieren werden. (APA/fh)
Award für die Wiener Kanzlei Hauser PartnerWien/London. Die Anwaltssozie-tät Hauser Partner in Wien wurde beim diesjährigen „Glo-bal Award 2013“ des britischen Branchenmediums M&A Inter-national als „Law Firm of the Year Austria“ in den Bereichen Arbitration, Mergers & Acqui-sitions und Banking & Finance ausgezeichnet. Die Preisträger des Awards werden von einer Jury, bestehend aus Mana-gern, Rechtsanwälten und den Herausgebern des Magazins, gekürt. (red)
Michael Steiner wird neuer Partner bei NHK
Wien. Die Anwaltssozietät Nemetschke Huber Koloseus (NHK) hat Michael Steiner (48) als neuen Partner in die Kanzlei geholt. Er ist spezialisiert auf Bank-, Kapitalmarkt-, Stif-tungs- & Unternehmensrecht sowie M&A und ist seit zehn Jahren Wiener Kooperations-partner der deutschen Anwalts-kanzlei Zirngibl & Langwieser (Z&L) mit Büros in München, Frankfurt und Berlin. (red)
Fachtagung analysiert BetrugsbekämpfungWien. Das Institute for Inter-national Research (I.I.R.) ver-anstaltet von 17. bis 18. April eine Fachtagung mit dem Titel „Betrügerischen Handlungen mit einem starken internen Kontrollsystem effektiv vor-beugen“ in Wien. Es referiert unter anderem die Wolf Theiss-Partnerin Bettina Knötzl über die rechtlichen Rahmenbedin-gungen für ein Anti Fraud- Management. (red)
Freshfields: Wechsel bei Sektorgruppe
Frankfurt. Christoph L. Gleske, Partner im Frankfurter Büro von Freshfields Bruckhaus De-ringer, übernimmt gemeinsam mit den Londoner Partnern Sean Pierce und Andrew Hart die Leitung der weltweiten Sektorgruppe „Financial Insti-tutions“ (Finanzinstitute und Versicherungen). Gleske ist seit 2002 Partner bei Freshfields und berät Kreditinstitute und Emittenten im Bereich des Kapitalmarktrechts und insbe-sondere bei Transaktionen zur Aufnahme von Eigenkapital und Fremdkapital. (red)
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Michael Steiner, neuer Partner bei Nemetschke Huber Koloseus.
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Christoph Gleske, Co-Leiter der Sek-torgruppe „Financial Institutions“.
Wien/Istanbul. Schönherr hat die österreichische Ganahl AG bei der Übernahme des türkischen Well-pappeherstellers MKB Oluklu Mu-kavva Kutu ve Ambalaj San. Tic. A.S. beraten.
Das Team bei Schönherr
Die Ganahl Gruppe ist ein Her-steller von Wellpappeverpa-ckungen in Österreich, Ungarn und Rumänien. Das Schönherr-Team
wurde von Rechtsanwalt Kazim Yilmaz (Corporate/ M&A) geleitet und bestand aus Associate Manu-el Ritt-Huemer (Corporate/M&A) sowie Rechtsanwältin Tomurcuk Eroglu (Corporate/M&A) vom Büro in Istanbul. In der Due Diligence- Phase wurden sie von den Rechts-anwältinnen Burcu Özdamar (Cor-porate/M&A) und Bürke Serbetci (Wettbewerbsrecht) sowie Associ-ateCemre Yakasiz vom Istanbuler Büro unterstützt. (red)
Uni Graz Auszeichnung
Griss: EhrenringGraz. Als Anerkennung für ihre Arbeit als Vorsitzende des Univer-sitätsrats der Karl-Franzens-Uni-versität Graz wurde Irmgard Griss, ehemalige Präsidentin des Obers-ten Gerichtshofs, der „Ehrenring der Universität Graz“ verliehen. Griss, die den Vorsitz des Universi-tätsrats von 2005 bis 2010 innehat-te, bekam die Auszeichnung am 28. Februar im Rahmen eines Festakts in der Aula der Universität Graz überreicht. (red)
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Irmgard Griss wurde der Ehrenring der Uni Graz verliehen.
M&A Ganahl AG kauft türkischen Wellpappehersteller
Türkei: Schönherr berät GanahlWolf Theiss Arbitration
Neue SoftwareWien. Die Anwaltssozietät Wolf Theiss hat eine neue Software zum Thema Schiedsverfahren, den „Wolf Theiss Guide to Internati-onal Arbitration“, veröffentlicht. Die Software beinhaltet grund- legende Informationen zu interna-tionalen Schiedsverfahren, länder-spezifische Berichte, einen Kosten-Rechner sowie einen interaktiven Bereich zur Prüfung von Schieds-klauseln.
„Schritt zu mehr Effizienz“
„Es ist ein weiterer Schritt zu mehr Geschwindigkeit und Effizi-enz in der Beratung. Es ist wichtig, innovative Wege im Kundenser-vice zu verfolgen und unsere Be-ziehungen mit unseren Mandanten zu vertiefen“, erklärt Christoph Liebscher, Partner und Leiter der Praxisgruppe Arbitration bei Wolf Theiss. Die Vollversion der neuen Software steht Unternehmens-juristen und Mitarbeitern von Rechtsabteilungen kostenlos zur Verfügung. Weitere, ähnliche Pro-gramme für andere Rechtsbereiche seien von der Kanzlei ebenfalls be-reits geplant, heißt es. (red)
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Rechtsanwalt Kazim Yilmaz leitete das Beratungsteam von Schönherr.
Grenzüberschreitend DLA Piper berät den US-Hotelkonzern Diamond Resorts bei Umstrukturierung in Europa
DLA Piper berät US-DealWien. Die internationale Anwalts-kanzlei DLA Piper hat die Diamond Resorts Gruppe bei der Restruktu-rierung ihrer europäischen Toch-tergesellschaften begleitet.
Der in Las Vegas beheimatete US-Hotelkonzern Diamond Re-sorts stellt sich neu auf: Innerhalb eines Jahres wurden mehr als 40 europäische Gesellschaften der Diamond Resorts-Gruppe grenz- überschreitend verschmolzen, wo-bei Österreich bei dieser internati-onalen Transaktion eine zentrale Rolle zukam.
England und Gibraltar
28 Gesellschaften aus England und Gibraltar wurden grenz-überschreitend mit einer österrei-chischen Gesellschaft verschmol-zen, während zeitgleich und parallel dieselbe österreichische Gesellschaft und eine weitere Ge-sellschaft im Wege einer Export-
Verschmelzung nach England ver-schmolzen wurden.
„Die Restrukturierung der Dia-mond Resorts Gruppe war aufgrund der hohen Anzahl der beteilig- ten Gesellschaften und der Paral-lelität der einzelnen Schritte sicher eine der komplexesten grenzüber-schreitenden Verschmelzungen der letzten Jahre. Besonders die zeit-liche Abstimmung mit den invol-vierten Behörden und die punkt-genaue Landung bei der Umset-zung war eine Herausforderung“, erklärt Oliver Werner, Rechtsan-walt im Wiener Corporate-Team von DLA Piper, der das Projekt in Österreich federführend betreute. Die Beratungstätigkeit umfasste neben gesellschaftsrechtlichen auch arbeits- und steuerrechtliche Aspekte.
Christian Temmel (Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht) unter-stützte die Restrukturierung auf Partnerebene. (ast)
Die Hotelgruppe aus Las Vegas vereinigt insgesamt 30 europäische Tochtergesellschaften.
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DLA Piper-Partner Oliver Werner betreute das Projekt federführend in Österreich.
Graf & Pitkowitz Investor erwirbt Les Bains de St. Moritz AG von Immofinanz Group
GPP berät bei Deal in St. MoritzWien. Die Anwaltssozietät Graf & Pitkowitz hat einen internatio-nalen Investor beim Erwerb der Les Bains de St. Moritz AG von der Immofinanz Group beraten. Zu der Gesellschaft gehören un-ter anderem das Grand Hotel, das Casino und die Kempinski Hotel Residenzen in St. Moritz.
Das Beratungsteam
Das Beratungsteam von Graf & Pitkowitz wurde bei der Transak-tion von den Partnern Ferdinand Graf und Otto Wächter geleitet. Die Beratungstätigkeit der Kanzlei umfasste dabei gesellschaftsrecht-liche, finanzierungstechnische und liegenschaftsrechtliche Aspekte, heißt es. (red)
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Otto Wächter, Partner bei der Anwaltssozietät Graf & Pitkowitz (GPP).
Wien Insurance Breakfast
Versicherungen stehen im FokusWien. Die Anwaltssozietät DLA Piper Weiss-Tessbach beleuchtete bei ihrem letzten „Insurance Break-fast“ das Thema Vertrauensscha-denversicherung. Eine solche bietet Deckung für Vermögensschäden, die von unternehmensinternen Per-sonen durch vorsätzliche Handlun-gen verursacht werden.
Rechtsanwalt Christian Schnei-der vom DLA Piper-Büro in Köln präsentierte dabei u.a. aktuelle Entscheidungen des deutschen Bundesgerichtshofs zu Vertrau-ensschadenversicherungen. Unter den Gästen fanden sich Vertreter der Generali Versicherung, der VAV Versicherung, AIG Europe und dem Verband der Versicherungs- unternehmen Österreichs. (red)
LAW&orDer financenetreal:estate – 45Freitag, 8. März 2013
Wien. Baumit-Geschäftsführer Georg Bursik präsentierte auf der Bauen&Energie Messe in Wien in Gegenwart von Umweltminister Niki Berlakovich u.a. die neuen Fassadenkreationen „HardTop“ und „CreativTop“: Das Wärme-dämmverbundSystem HardTop betone jeden gewünschten Teil der Fassade oder unterteilt Gebäu-deabschnitte in eigene Bereiche. Prägnante Bauteile werden so in Szene gesetzt. Und der Oberputz
CreativTop lässt sich in 758 mög-lichen Tönen einfärben und kre-ativ modellieren bzw. kombinie-ren. „Die Fassade wird damit zum Kunstwerk”, so Bursik.
Trotz schwieriger wirtschaft-lichen Rahmenbedingungen hat Baumit 2012 das Umsatzvolumen bei 840 Mio. € gehalten – dank Markenstärke, Produktqualität und vor allem Innovationskraft (u.a. europaweite Einführung von Baumit Life), wird betont. (red)
Neu Raiffeisen Leasing
Wohnbau GrazGraz. Raiffeisen-Leasing hat ein Immobilienprojekt mit 65 neuer-richteten, hochwertigen Eigen-tumswohnungen in der Laimburg-gasse nahe dem Grazer Schloss-berg fertiggestellt: Nach knapp 18monatiger Bauzeit wurden die Appartments nun übergeben. Die Wohneinheiten verfügen über große, teilweise französische Fens-ter und großzügige Freiflächen; die Wohnungsgrößen liegen zwischen 57 und 185 m�. (red)
46 – financenetreal:estate people&dates Freitag, 8. März 2013
Mondelez: Als „Green Building“ prämiert
Wien. Zum „Internationalen Tag des Energiesparens“ am 5. März erhält das Ende letzten Jahres nach achtmonatiger Renovierungsphase wiederer-öffnete Büro von Mondelez In-ternational (ehem. Kraft Foods) im 14. Wiener Bezirk die „Green Building“-Auszeichnung. Der in die Jahre gekommene Büro- komplex sei gemeinsam mit Bene durch intelligente Pla-nung in eine nachhaltige Ar-beitswelt verwandelt worden. Der Einsatz von LED-Beleuch-tung sowie Bewegungsmeldern in Gängen und Waschräumen spart pro Jahr 11.000 kWh; der Heizwärmebedarf ist durch Wärmepumpen u.a. aktuell um 75% geringer. (red)
ifa AG setzt auf „Neues Stadthaus“ für WienLinz. Die ifa AG plant 2013 das erste „Neue Stadthaus” in Wien: „Wir haben immer schon im Interesse der Investoren großen Wert auf Qualität und Wertbeständigkeit unserer Objekte gelegt. Einige der in der Studie erarbeiteten Krite-rien sind uns nicht neu, da wir auch viele Gründerzeithäuser unter Beachtung des Denkmal-schutzes saniert haben”, sagt ifa-Vorstand Ferdinand Lech-ner. (red)
Bauherrenpreis 2012: Preisträger präsentiert
Wien. Mit dem „Bauherrenpreis“ ehrt die Zentralvereinigung der Architekten Projekte nach ihrer Funktionalität, Formge-bung und gesellschaftlichen Relevanz, wenn die Bauherren-schaft wesentlich zum Gelin-gen beitrug. Zum zweiten Mal werden nun die prämierten Projekte im Rahmen der Reihe „Architektur im Ringturm” aus-gestellt. Eingereicht wurden zum Bauherrenpreis 2012 ins-gesamt 109 Projekte, aus denen eine Fachjury sechs Gewinner auswählte. Einer der sechs Preisträger ist der Lokalbahn-hof Lamprechtshausen von Architektur + Freiraum: udo heinrich architekten. Aus Inns-bruck wird eine Bankfiliale der BTV ausgezeichnet, außerdem der Unipark Nonntal der kul-tur- und gesellschaftswissen-schaftlichen Fakultät in Salz-burg u.a. (red/APA)
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Mondelez: Alte Konzernzentrale wurde aufwendig aufgemöbelt.
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Projekt Laimburggasse mit 65 Wohnungen in Graz ist jetzt fertig.
Bauen&energie Messe „HardTop“ und „CreativTop“
Baumit: Neue Fassaden-Innovation2012 Große Bauprojekte
Dywidag starkLinz. Das Bauunternehmen Dywidag Dyckerhoff & Widmann mit Sitz in Linz hat seinen Umsatz 2012 um 9,5 Prozent auf 103 (2011: 94) Mio. € gesteigert. Das sei die zweitbeste Marke in der 40jährigen Geschich-te. 2013 will die Geschäftsführung den Umsatz „halten oder gering- fügig steigern”.
„Jahr besser als erwartet“
Dywidag ist auf Industriebauten und Großprojekte spezialisiert und ausschließlich auf dem österrei-chischen Markt tätig. 2012 arbei-tete man u.a. am Neubau des Lan-desklinikums Mödling, am ÖBB-Bildungscampus Hauptbahnhof Wien oder Einkaufszentrum Stadt-oase Tulln. Das Jahr 2012 sei deut-lich besser verlaufen als erwartet, so das Unternehmen. Das gesamte Bauvolumen im Hoch- und Tief-bau sei um fünf Prozent auf fast 15 Mrd. € gewachsen, gerechnet hatte man mit zwei Prozent. Den Grund der positiven Entwicklung sieht Geschäftsführer Herbert Berger in gestiegener Investitionsbereit-schaft sowohl von öffentlicher als auch privater Seite. (red/ag)
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Umweltminister Niki Berlakovich, Baumit-Geschäftsführer Bursik: neue Systeme.
Immobilien.Net Drang der Österreicher zu Grund und Boden lässt die Grundstückspreise spekulativ steigen
„Neue spekulationslust“Wien. Grund und Boden als Inves-tition wird in Österreich immer beliebter. Die Nachfrage nach un-bebauten Grundstücken ist seit Anfang 2011 um knapp ein Vier-tel gestiegen, so eine Studie von Immobilien.Net. Der Trend zur „Grünen Wiese“ als Spekulations-objekt habe auch die Preise stark ansteigen lassen. Österreichweit verteuerten sich Grundstücke in den vergangenen fünf Jahren im Durchschnitt um knapp 22% auf 105 € pro m�.
Noch Potenzial geortet
Damit liegen die Wertzuwächse etwa beim Doppelten der In-flation. „Grund und Boden sind in vielen Regionen immer noch stark unterbewertet. Mit weiteren Preiszuwächsen in den kommen-den Jahren ist zu rechnen. Dass Grundstücke keine Erhaltungsko-sten wie Häuser oder Wohnungen
verursachen, ist für Investoren zusätzlich sehr attraktiv“, so Ale-xander Ertler, Immobilienexperte von Immobilien.Net. Die stärksten Preisanstiege gab es seit 2008 in Oberösterreich mit über 31%, dicht gefolgt von Tirol mit 25%. Auch in Wien und Salzburg stieg der Wert von Grundstücken im Durchschnitt um 23 bzw. 21% an.
Die Steiermark gehört mit knapp 18% Preissteigerung ebenfalls zu den Gewinnern. Unterhalb der Inflation blieben vor allem Vorar-lberg und Niederösterreich. In NÖ gab es einen Anstieg um etwa sechs Prozent, was nach Abzug der Inflation von elf Prozent im selben Zeitraum zu realen Wertverlusten führt. Die höchsten Preise für den Quadratmeter Boden bezahlt man in den Wiener Villenbezirken Döb-ling und Hietzing (1.125 € bzw. 940 € pro m�). Preisanstieg: 35% bzw. 40%. Knapp dahinter folgt Salz-burg. (red)
Döbling, Hietzing und Stadt Salzburg kosten am meisten – Investoren haben noch nicht genug.
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Immobilien.Net-Experte Alexander Ertler: Nobelregionen mit den höchsten Preisen.
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„Baukultur des Miteinanders“Steyregg. Eine „neue Baukultur des Miteinanders – der Ausweg aus der Sackgasse?“ ist das Thema eines Vortrags von Delta-Geschäfts-führer Wolfgang Kradischnig bei der Bauakademie Oberösterreich am 14. März. Die Dominanz des Billigstbieter-Prinzips, Egoismus und Streit haben die Baubranche in eine Sackgasse geführt, so eine Aussendung zur Veranstaltung. Es brauche neue Formen der Zu-sammenarbeit, um die Projektbe-teiligten wieder auf die richtige Spur zu bringen. Partnerschaft-liches Bauen gehe dabei alle Betei-ligten an – vom Bauherrn und Pla-ner bis zum Ausführer. U.a. spricht vor Ort auch Bau-Landesinnungs-meister Norbert Hartl. (red)
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Uni Salzburg: Neues Projekt wurde beim Bauherrenpreis prämiert.
Unerwartete steuer-Wirkung Chinesen lassen sich scheiden, um 20% zu sparen
Immo-scheidungsflut in ChinaShanghai. Eine neue Immobilien-steuer in China treibt Ehepaare wegen einer Gesetzeslücke zur Scheidung auf Zeit. Die Behör-den in der Metropole Shanghai und anderen Städten beobach-ten einen sprunghaften Anstieg von Scheidungsanträgen, seit die Steuer in Höhe von 20% auf Im-mobilienverkäufe vor einer Wo-che erlassen wurde. Viele geben offen zu, dass sie die Scheidung wollen, um Geld zu sparen: Das Gesetz sieht die neue Kapitaler-tragssteuer bei Immobilienverkäu-fen vor. Allerdings können Paare im Besitz von zwei Immobilien, die sich scheiden lassen und das Ei-gentum teilen, mindestens eine der Immobilien steuerfrei verkaufen (und dann wieder heiraten). (APA)
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Shanghai: Behörden melden Flut von Scheidungen auf Zeit wegen neuer Steuer.