Maurice Ravel

Le Jardin Féerique:Introduction & Allegro für Flöte, Klarinette, Harfe und StreichquartettStreichquartett F-DurSonatine für Flöte, Viola und Harfe (Arr. Carlos Salzedo)Sonate für Violine und CelloMa Mère L‘Oye: Le Jardin Féerique (Arr. Stephan Koncz)

Kammermusiker der Berliner Philharmoniker:Emmanuel Pahud, FlöteWenzel Fuchs, KlarinetteMarie-Pierre Langlamet, HarfeChristophe Horak, Simon Roturier, ViolineIgnacy Miecznikowski, ViolaBruno Delepelaire, Cello

Indésens INDE139, PC: CE, VÖ: 28.10.2020, 0650414346180

Ravel nutzte die Farben der Blasinstrumente und der Harfe reichlich in seinen Orchesterwerken –überraschenderweise aber kaum in seiner Kammermusik. Das Album bietet u.a. alle Werke Ravels für dieseInstrumente, ergänzt um „Le Jardin Féerique“ aus „Ma Mère l‘Oye“ in einem Arrangement für Flöte,Klarinette, Harfe und Streichquartett, grandios interpretiert von einer „französischen Fraktion“ der BerlinerPhilharmoniker.

Salonmusik für Waldhorn

von Rummel, Lübeck, Mendelssohn, Scharr, Chopin, Ernst, Gallay, Gräfe, Schumann, Curth und Carl

Renée Allen, HornZvi Meniker, Klavier

Arcantus ARC20017, PC: CD, VÖ: 28.10.2020, 4260412810178

Auf historischen Instrumenten gespielt, erklingen neben Schumanns „Adagio und Allegro“ Erstaufnahmenunbekannter romantischer Komponisten aus einer Sammlung des A. E. Fischer Verlags, Bremen, die im 2.Weltkrieg verloren ging. Das abwechslungsreiche Programm versetzt die Zuhörenden in die deutschenSalons des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Das Klavier bildet mit kurzen Préludes fließende Übergänge zumVentil- und Naturhorn-Repertoire. Das schön gestaltete, informative Booklet mit vielen Abbildungen gibtmusikhistorisch recherchierte Einblicke in die blühende damalige Bremer Musikwelt.

„La Fête“

Musik von Heinrich, Chalmel, Beethoven, Cantin, Rochard, Louge, Lemmens, Anton, Comte, Podevin, Schantl, Haydn, Schick, Pichard, Cante

Parforcehorncorps Bayerischer Untermain

Arcantus ARC19019, PC: CD, VÖ: 28.10.2020, 4260412810192

Das Parforcehorncorps (PHC) Bayerischer Untermain ist eine Gruppe jagdmusikalisch verrückterLaienmusiker. Auf renommierten Wettbewerben konnte das Ensemble schon mehrfach sein Können unterBeweis stellen. So ist das PHC nach 2016 auch 2018 Vizemeister des Bayerischen Landesjagdverbandesgeworden und erreichte auf Bundesebene 2019 beim Deutschen Jagdverband in Kranichstein (Darmstadt)einen hervorragenden 5. Platz. Diese Einspielung überzeugt durch großen Klangreichtum und dieBandbreite des dargebotenen Repertoires der französischen und deutschen Musik fürParforcehornensemble. Ein Fest - La Fête!

Souvenir de Florence

Tschaikowsky: Streichsextett d-Moll op. 70 „Souvenir de Florence“Dvorak: Streichsextett A-Dur op. 18

Frielinghaus Ensemble

KKE20002, PC: CK, VÖ: 28.10.2020, 4270001262516

Hinter dem Begriff »Kammermusik« verbirgt sich ein unerschöpflicher Schatz an Werkenunterschiedlichster Stile, Epochen und Besetzungsgrößen. Aus Neugierde auf diese immense Vielfalt lädtder Geiger Gustav Frielinghaus, im Hauptberuf Primarius des Amaryllis Quartetts, regelmäßig Freunde ein,mit ihm unter dem Namen Frielinghaus Ensemble aufzutreten. Für das vorliegende Album hat erNachwuchsstars der ganz jungen Generation versammelt. Zwischen ihren Studien an renommiertenInstituten, ersten Schritten als Solisten und dem Spiel bei führenden Orchestern treffen sich die Musikerzum Proben und Konzertieren. Die jährliche Neujahrstour ist feste Tradition beim Frielinghaus Ensemble.

Im Januar 2020 standen Streichsextette auf dem Programm. Erweitert man ein Streichquartett um eineBratsche und ein Cello, verändert sich auch der Klang. Er wird dunkler, dichter, bisweilen fast sinfonisch.Kein Wunder, dass die Romantiker das Streichsextett besonders liebten. Das Frielinghaus Ensemble hatzwei Werke eingespielt, die wie klingende Selbstporträts ihrer Schöpfer daherkommen: dasüberschäumend musikantische, vom böhmischen Volkston geprägte Sextett A-Dur op. 48 von Dvorák und»Souvenir de Florence« von Tschaikowsky, das der russische Komponist in Erinnerung an einen Aufenthaltin der toskanischen Stadt schrieb und dessen schwelgerisches Melos von einer ihn ungewöhnlichenHeiterkeit geprägt ist.

Cellosonaten

Prokofjew: Sonate C-Dur op. 119Rachmaninow: Sonate g-Moll op. 19

Gert von Blülow, CelloMerete Westergaard, Klavier

Danacord DACOCD843, PC: CK, VÖ: 28.10.2020, 5709488843004

Dies war die erste Stereoaufnahme dieser zwei beeindruckenden russischen Cellosonaten, nun also auf CDtransferiert. Dies ermöglicht, erneut die enge musikalische Partnerschaft des Cellisten Gert von Bülow undder Pianistin Merete Westergaard zu bewundern. Ihre souveräne Technik und ihre großformatigangelegten Interpretationen ragen bis heute aus der Fülle der Aufnahmen heraus und sind ein schönesZeugnis der künstlerischen Leistung dieser zwei bedeutenden dänischen Musiker.

Elegie

Werke von Holten, Previn, Rachmaninow, Fauré, Nees, Janacek, Howells, Elgar

Luc Tooten, CelloStéphane De May, KlavierVlaams Radio Koor, Bo Holten

Danacord DACOCD731, PC: CK, VÖ: 28.10.2020, 5709499731000

Dies ist so ein Album, zu dem man immer wieder einmal zurückkehren möchte. Die Musik durchgängig in derStimmung oder im Geist eines elegischen Gefühls, jedoch ohne die schleppende Sentimentalität. Der dänischeKomponist, Dirigent und Musikikone Bo Holten wählte die Werke aus und komponierte einen Rahmen für Cello. DasErgebnis ist wahrscheinlich eine der bewegendsten Veröffentlichungen dieser Art. Der großartige flämische Chorbietet eine wirklich großartige Aufführung, zusammen mit dem führenden Cellisten und Pianisten der BrüsselerPhilharmoniker.

Portrait Leif Kayser (1919-2001)

Konzert für Horn und StreichorchesterTrio für Oboe, Horn und FagottDrei skandinavische KlavierstückeBagatelle für Klavier

Albert Linder, HornWincent Lindgren, OboeViva Holmstrand, FagottLeif Kayser, KlavierGöteborger Symphoniker, Doron Salomon

Danacord DACOCD857, PC: CK, VÖ: 28.10.2020, 5709499857007

Der dänische Komponist Leif Kayser hätte 2019 seinen 100. Geburtstag feiern können, und so werden hier erstmalszwei seltene LP-Ausgaben auf CD veröffentlicht, eine mit dem von Hindemith inspirierten Hornkonzert und demBläsertrio, das der französischen Schule nahesteht. Am wichtigsten ist eine Reihe von Klavierwerken, die vomKomponisten selbst virtuos gespielt werden. Diese CD wurde unter Verwendung der Original-Masterbänder erstelltund ist wahrscheinlich das wichtigste Zeugnis für die Kunst von Leif Kayser, einem Komponisten, der stark in derNachfolge von Carl Nielsen steht.

Schuberts Gitarren

Klaviersonaten arrangiert von Fernando Riscado Cordas:Sonate Nr. 13 A-DurSonate Nr. 21 B-Dur

Fernando Riscado Cordas, Izhar Elias, Gitarre

Cobra COBRA0077, PC: CD, VÖ: 28.10.2020, 8713897904628

Die beiden Sonaten auf dieser CD wurden in zwei Perioden komponiert, in denen das Leben Schuberts sehrunterschiedlich aussah. Die erste, die Klaviersonate in A-Dur, D 664, wurde während einer langen Reise imSommer 1819 geschrieben, als er die belebten und verschmutzten Straßen Wiens gegen die Schönheitender Natur in Nordösterreich austauschte. Die zweite, die Klaviersonate in B-Dur, D 960, seine letzteKlaviersonate, wurde fast zehn Jahre später im Jahr 1828 komponiert. Zu diesem Zeitpunkt genoss er alsKomponist endlich zunehmenden Ruhm, aber sein Gesundheitszustand hatte sich so sehr verschlechtert,dass er diesen Erfolg nicht lange überlebte.

Schubert selbst besaß Gitarren der beiden besten Wiener Gitarrenbauer Johann Georg Stauffer undBernard Enzensperger. Es ist eine Besonderheit dieser Aufnahme, dass sowohl Fernando als auch Izhar auforiginalen Enzensperger-Gitarren spielen. Diese Gitarren wurden zwischen 1830 und 1834 gebaut, alsokurz nach Schuberts Tod. Die Gitarre war in den drei Jahrzehnten, in denen Schubert lebte, ein sehrbeliebtes Instrument. Es wurde von Menschen aus allen Lebensbereichen gespielt und sicherlichregelmäßig in den Musiksalons verwendet, an denen Schubert selbst teilnahm. Und es war ein beliebterErsatz fürs Klavier, wenn man sich auf Ausflüge oder auf Reisen begab.

Fernando Riscado Cordas hat diese Meisterwerke für das Gitarrenduo arrangiert. Die mit Darmsaitenbespannte Gitarre aus dem frühen 19. Jahrhundert ist ein Instrument, das Melodie mit Harmonieverbinden kann und dies durch eine reichhaltige Palette an Klangfarben noch verstärkt. Da Gitarristen jedeNote mit zwei Fingerspitzen spielen und immer in direktem Kontakt mit der Saite stehen, können sie sehrdetaillierte Klangnuancen erzeugen, die sich augenblicklich ändern können. Die melodischen Nuancen vonSchuberts Sonaten können somit klarer und subtiler dargestellt werden als auf einem Klavier.