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Matthias WeiB
Wertorientiertes Kostenmanagement
GABLER EDITION WISSENSCHAFT
Quantitatives Controlling Herausgegeben von Professor Dr. Carsten Homburg, Universitat zu Koln
Die Schriftenreihe dient als Forum fur hervorragende Forschungs-ergebnisse auf dem Gebiet des Controlling. Ihr liegt ein weites Con-trollingverstandnis zugrunde, das uber Problemstellungen der tradi-tionellen internen Unternehmensrechnung hinaus geht und beispiels-weise auch Aspekte der Verhaltenssteuerung einschlieBt.
Der Schwerpunkt der Reihe liegt auf quantitativen Analysen aktueller Controllingfragen. Hierbei werden formal-analytische ebenso wie em-pirisch ausgerichtete Arbeiten in Betracht gezogen.
Matthias WeiB
Wertorientiertes Kostenmanagement
Zur Integration von wertorientierter Unternehmensfuhrung und strategischem Kostenmanagement
Miteinem Geleitwort von Prof. Dr. Carsten Homburg
Deutscher Universitats-Verlag
Bibliografische Information Der Deutschen Bibiiothek Die Deutsche Bibiiothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet uber <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
Dissertation Universitat zu Koln, 2005
1. Auflage Januar2006
Alle Rechte vorbehalten
© Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2006
Lektorat: Brigitte Siege! / Stefanie Brich
Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Scienec+Business Media. \AAA/w.duv.de
Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschijtzt. Jede Verwertung auSerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbe-sondere fiir Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und dahervon jedermann benutztwerden diirften.
Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Druck und Buchbinder: Rosch-Buch, ScheBlitz Gedrucktauf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany
ISBN 3-8350-0224-4
Geleitwort
Wertorientierte Untemehmensfiihrung und strategisches Kostenmanagement sind zwei fiir das
Controlling zentrale Konzepte. Beide Entwicklungen sind dabei auf den Beginn der 1990er
Jahre zuruckzufiihren. Ihre Motivation ergibt sich aus dem dort auf Untemehmensseite ver-
starkt wahrgenommenen Globalisierungsdruck. Das Managementkonzept der Wertorientierten
Untemehmensfiihrung ist als Antwort auf globale, durch Konkurrenz gepragte Kapitalmarkte
zu verstehen. GemaB der Philosophie wertorientierten Managements erfordem sie eine - quasi
bedingungslose - Ausrichtung der Untemehmenspolitik an den Interessen der Shareholder. So
tragt auch eines der ersten Standardwerke von Rappaport (1986) den Titel „Creating Share
holder Value". Im strategischen Kostenmanagement spiegeln sich insbesondere aus Japan
stammende Ansatze der Kostenoptimierung wider. Der Grundgedanke ist hier, dass es nicht
mehr nur darum geht, Kosten zu kalkulieren, um sie dann an den Markt weiter zu geben. Auf
kompetitiven Kaufermarkten ist es vielmehr erforderlich zu analysieren, inwieweit man am
Markt konkurrenzfahige Kosten durch ein geeignetes Kostenmanagement erreichen und hal-
ten kann.
Bei naherer Beschaftigung mit den beiden genannten Konzepten fallt auf, dass sie zwar im-
mer wieder aus ahnlichen Griinden heraus motiviert werden. Ihre Darstellung erfolgt hinge-
gen meist isoliert. Hier setzt die vorliegende Dissertationsschrift von Herm WeiB an. Sie will
die Wertorientierte Untemehmensfiihrung und das strategische Kostenmanagement integrie-
ren. hn Wesentlichen sind hierzu zentrale Instmmente des strategischen Kostenmanagements,
wie die Lebenszyklusrechnung, die Prozesskostenrechnung und das Target Costing, wertori-
entiert auszugestalten. Zu dieser Fragestellung entwickelt der Verfasser mehrere theoretisch
fundierte und zugleich praktikable Ideen. So zeichnet sich beispielsweise der von Herm WeiB
vorgeschlagene wertorientierte (dynamische) Target-Costing-Ansatz durch die Ermittlung
wertorientierter Zieldeckungsvorgaben aus.
Die Schrift bietet innovative Losungsvorschlage zu einer innovativen Fragestellung. Daher
wiinsche ich ihr eine lebhafte Resonanz in der Controlling-Theorie ebenso wie in der Control
ling-Praxis.
Prof Dr. Carsten Homburg
V
Vorwort
Die vorliegende Dissertation entstand in den Jahren 2001 bis 2005 wahrend meiner Tatigkeit
als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar fiir Controlling an der Universitat zu Koln.
Die folgenden Zeilen mochte ich dazu nutzen, den Personen herzlich zu danken, die im be-
sonderen MaBe zum erfolgreichen Abschluss meines Dissertationsprojektes beigetragen ha-
ben.
Bei meinem Doktorvater und akademischen Lehrer Prof. Dr. Carsten Homburg m5chte ich
mich ganz besonders fiir die vielfaltige Unterstutzung sowie die Gewahrung des zeitlichen
und geistigen Freiraums bei der Erstellung dieser Arbeit bedanken. Auch bildete die von ihm
geschaffene fruchtbare Arbeitsatmosphare eine wichtige Grundlage fiir das Gelingen meiner
Dissertation. Herm Prof. Dr.h.c. Dr.h.c. Josef Kloock danke ich fiir die Unterstutzung, die mir
insbesondere bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001 im ersten halben Jahr meiner Tatigkeit
als wissenschaftlicher Mitarbeiter an seinem Lehrstuhl zuteil wurde. Bei Herm Prof. Dr. Lud-
wig Kuntz mochte ich mich fiir die Bereitschaft, das Korreferat zu tibemehmen, bedanken.
Marcus Berghauser, Cordula Ebeling, Stefan Henschke, Julia Nasev, Peter Scherpereel, Asli
Toksal und Nikolaus Wrede gebiihrt Dank fiir die gute Zusammenarbeit und die vielen auf-
schlussreichen Diskussionen in der gemeinsamen Zeit am Seminar. Besonderer Dank gilt
meinem Kollegen Jorg Stephan, der mir durch seine klare Sicht der Dinge in unserem intensiv
gefuhrten wissenschaftlichen Meinungsaustausch wertvolle Anregungen gegeben hat; seine
konstruktiven kritischen Anmerkungen waren bei der Erstellung der Dissertation eine groBe
Hilfe. Dank gilt auch den iiberaus motivierten studentischen Hilfskraften des Seminars, wobei
hier insbesondere Elena Karaivanova genannt sei, die mit unermiidlichem Arbeitseinsatz
ebenfalls wertvolle Hilfestellungen gab. Dank sagen mochte ich ebenso Elisabeth Eich. In
Personalunion zugleich Sekretarin und gute Seele des Seminars, hat sie - nicht zuletzt auf-
grund ihrer „kolschen Art" - zum harmonischen Arbeitsklima bedeutend beigetragen und mir
mit aufmuntemden Worten iiber so manche Durststrecke geholfen.
Meinen immer hilfsbereiten Eltem danke ich fur die familiare und fmanzielle Unterstiitzung
wahrend meiner akademischen Ausbildung, die es mir ermoglichten, Familie und Studium zu
vereinbaren.
Der allergroBte Dank gebiihrt jedoch meiner lieben Familie. Meine Ehefrau Marga hat in der
Promotionsphase neben ihrer Berufstatigkeit samtliche Erziehungs- und Haushaltsarbeit
schultem miissen; zudem hat sie zusammen mit unseren Kindem Anna Lina und Paul meine
Stimmungsschwankungen nachsichtig ertragen und immer wieder mentale Aufbauhilfe ge-
leistet. Dinen ist dieses Buch gewidmet.
Matthias WeiB
VII
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis XIII
Tabellenverzeichnis XV
Abkiirzungsverzeichnis XVII
Symbolverzeichnis XXI
1 Einleitung 1
1.1 Problemstellung und Zielsetzung 1
1.2 Vorgehensweise 4
2 Discounted Cash Flow- und Residualgewinnverfahren als Grundlage einer wertorientierten Unternehmensfuhrung 7
2.1 Discounted Cash Flow-Verfahren 7
2.1.1 Cash Flows als ZahlergroBen der DCF-Verfahren 7
2.1.2 Kapitalkostensatze als NennergroBen 12
2.1.2.1 Kapitalkosten bei einem steuerlichen Anrechnungsverfahren:
Irrelevanz der Kapitalstruktur fiir den Untemehmenswert 12
2.1.2.1.1 Auswirkungen des Anrechnungsverfahrens auf den
Eigenkapitalkostensatz des verschuldeten Untemehmens 16
2.1.2.1.2 Auswirkungen des Anrechnungsverfahrens auf den
Gesamtkapitalkostensatz WACC 17
2.1.2.2 Kapitalkosten bei einfacher Gewinnbesteuerung auf Untemehmensebene:
Relevanz der Kapitalstruktur ftir den Untemehmenswert 18
2.1.2.2.1 Autonome und atmende Finanzierungsstrategie 19
2.1.2.2.2 Einfache Gewinnsteuer und Eigenkapitalkostensatz im Rentenfall bei
autonomer Finanzierungsweise 20
2.1.2.2.3 Einfache Gewinnsteuer und Eigenkapitalkostensatz
im Nicht-Rentenfall bei autonomer Finanzierungsweise 22
2.1.2.2.4 Einfache Gewinnsteuer und Gesamtkapitalkostensatz 23
2.1.2.2.5 Einfache Gewinnsteuer und Kapitalkostensatze
bei atmender Finanzierungsweise 25
2.1.2.3 Die Ermittlung der Eigenkapitalkosten durch das CAPM 28
2.1.3 Equity-Ansatz (FTE-Verfahren) 32
IX
2.1.4 Entity-Ansatz 34
2.1.4.1 WACC-Verfahren 34
2.1.4.2 TCF-Verfahren 35
2.1.4.3 APV-Verfahren 35
2.1.5 Das Zirkularitatsproblem im Rahmen der DCF-Verfahren 37
2.1.5.1 Zirkularitatsproblematik bei autonomer Finanzierung 38
2.1.5.2 Zirkularitatsproblematik bei atmender Finanzierung 42
2.2 Residualgewinnkonzept auf Basis einer kalkulatorischen Erfolgsrechnung 43
2.2.1 Lticke-Theorem 44
2.2.2 WACC-Residualgewinnverfahren 45
2.2.3 TCF-Residualgewinnverfahren 61
2.2.4 APV-Residualgewinnverfahren 63
2.2.5 FTE-Residualgewinnverfahren 65
3 Wertorientierte Produktlebenszyklusrechnung 67
3.1 Grundlagen und Begriffsabgrenzungen 67
3.2 Ausgestaltung der DCF-Verfahren als Produktlebenszykluszahlungsrechnungen 69
3.2.1 Zurechnung der Zahlungsilberschiisse zu den Lebenszyklusphasen 70
3.2.2 Produktlebenszykluszahlungsrechnung auf Basis des WACC-Verfahrens bei
atmender Finanzierung 71
3.2.3 Produktlebenszykluszahlungsrechnung auf Basis des APV-Verfahrens bei
autonomer Finanzierung 72
3.2.4 Beriicksichtigung von Inflation 73
3.3 Ausgestaltung der Residualgewinnverfahren als
Produktlebenszykluskostenrechnungen 79
3.3.1 Kostenbegriff. 79
3.3.2 Zurechnung der Kosten und Leistungen sowie der Kapitalbindung zu den
Lebenszyklusphasen 82
3.3.3 Produktlebenszykluskostenrechnung auf Basis des WACC-
Residualgewinnverfahrens bei atmender Finanzierung 85
3.3.4 Produktlebenszykluskostenrechnung auf Basis des APV-
Residualgewinnverfahrens bei autonomer Finanzierung 86
3.3.5 Beriicksichtigung von Inflation durch Bewertung des Giiterverzehrs mit
Wiederbeschafflingspreisen 87
3.3.5.1 Reale Wiederbeschaffungspreise und Kapital wertaqui valenz 88
3.3.5.2 Nominate Wiederbeschaffungspreise und Kapitalwertaquivalenz 93
3.3.5.3 Substanzerhaltung und Durchbrechung der Kapital wertaqui valenz 96
3.3.5.4 Zusammenfassender Uberblick sowie Auswahl
eines geeigneten Ansatzes der Inflationsberucksichtigung 99
X
3.4 Ansatze von Produktlebenszyklusrechnungen in der Literatur 101
3.4.1 Ausgewahlte AnsStze zur Produktlebenszykluszahlungsrechnung 102
3.4.2 AusgewShlte AnsStze zur Produktlebenszykluskostenrechnung 107
3.5 Vergleich von wertorientierter Produktlebenszykluszahlimgs- und
Produktlebenszykluskostenrechnung sowie eigener Ansatz 113
4 Wertorientierte Prozesskostenrechnung 119
4.1 Grundlagen der Prozesskostenrechnung 119
4.1.1 Ziele 121
4.1.2 Vorgehensweise bei der Implementierung einer Prozesskostenrechnung 122
4.1.3 Formale Darstellung der Prozesskostenrechnung 125
4.1.4 Ausweis der Prozesskosten in einer mehrstufigen und mehrperiodigen
Deckungsbeitragsrechnung im Rahmen einer Lebenszyklusrechnung 128
4.2 Anwendung der Prozesskostenrechnung bei der Planung der Kosten der
Produktlebenszyklusphasen 132
4.3 Integration von Prozesskostenrechnung und Erfahrungskurvenkonzept 133
4.4 Planung der Kapitalkosten unter Anwendung der Prozesskostenrechnung 143
5 Wertorientiertes Target Costing 155
5.1 Grundlagen des statischen Target Costing 157
5.2 Dynamische Target Costing-Konzeptionen in der Literatur 164
5.2.1 „Verzinsungsmethode" nach Claassen/Hilbert/EUBel 167
5.2.2 „Dynamischer Ansatz" von Franz 168
5.2.3 „Target Investment" nach A. Weiss 169
5.2.4 „Kapital- und gUtermarktorientiertes Zielkostenmanagement" nach
Fischer/Schmitz 171
5.2.5 „Life Cycle Target Costing" nach Schmidt 172
5.2.6 „Lebenszyklusbezogenes Zielkostenmanagement" nach Schild 173
5.2.7 „Dynamisches Target Costing" nach Mussnig 173
5.3 Konzeption eines eigenen wertorientierten Target Costing-Ansatzes 177
6 Schlussbetrachtung 195
Literaturverzeichnis 197
XI
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1
Abbildung 2
Abbildung 3
Abbildung 4:
Abbildung 5
Abbildung 6
Abbildung 7
Abbildung 8
Abbildung 9:
Abbildung 10:
Abbildung 11:
Abbildung 12:
Abbildung 13
Abbildung 14
Abbildung 15:
Abbildung 16
Abbildung 17
Abbildung 18
Abbildung 19
Abbildung 20
Abbildung 21
Abbildung 22
Abbildung 23
Abbildung 24:
Abbildung 25:
Cash Flow-Definitionen aus Untemehmenssicht 10
Wertpapiermarktlinie 31
Produktlebenszyklus und zugeordnete Zahlungen 69
Zeitachse zur Einteilung der Produktlebenszyklusphasen 71
Zeitachse bezuglich Nutzungsdauer einer Maschine 88
Kostenstelleniibergreifende Aggregation von Teil- zu Hauptprozessen ... 124
Bewerteter Prozessbedarf als Prozesskosten der Produktarten 126
Bewerteter Ressourcenbedarf der Prozesse
als Nutzkosten der Ressourcen 128
Mehrstufige mehrperiodige Deckungsbeitragsrechnung auf Basis
einer Prozesskostenrechnung im indirekten Leistungsbereich 131
Eignung der Prozesskostenrechnung fiir die Planung
der phasenspezifischen Kosten 133
Wirkung der Lemeffekte auf die Imi-Prozesskosten 138
Zusammensetzung des Hauptprozesses
„Material beschaffen und lagem" (Beispiel 6) 139
Analyse der Kapitalbindung des Beschaffungsprozesses (Beispiel 7) 150
Wertorientierte MDBR 151
Mehrstufige Wertbeitragsrechnung 152
Prozesskostenbasierte Produktlebenszyklusrechnung 153
Festlegung, Anfall und Beeinflussbarkeit der Gesamtkosten im
Produktlebenszyklus 155
Kostensenkung durch Target Costing und Kaizen Costing 158
Der Target Costing-Prozess 159
Verzinsungsmethode 167
Berechnung des erlaubten Vorlaufvolumens bei Mussnig 174
Differenzierte Berechnung des Vorlaufvolumens nach Mussnig 175
Berechnung des Vorlaufvolumens und Verrechnung
auf die einzelnen Perioden nach Mussnig 176
Bestimmung der Deckungsvorgabe fiir eine neue Produktart 182
Zielkostenspaltung im wertorientierten Target Costing-Ansatz 183
XIII
Tabellenverzeichnis
Tabellel:
Tabelle 2:
TabelleS:
Tabelle 4:
Tabelle 5:
Tabelle 6:
Tabelle 7:
Tabelle 8:
Tabelle 9:
Tabelle 10
Tabelle 11
Tabelle 12
Tabelle 13:
Tabelle 14:
Tabelle 15:
Tabelle 16:
Tabellel?
Tabelle 18
Tabelle 19
Tabelle 20
Tabelle 21
Tabelle 22:
Tabelle 23:
Tabelle 24:
Tabelle 25
Tabelle 26
Tabelle 27
Tabelle 28
Cash Flow des EK-Bereichs aus Untemehmens- und Eignersicht 11
Losung des Zirkularitatsproblems bei autonomer Finanzierung 41
Losung des Zirkularitatsproblems bei atmender Finanzierung 43
Bestimmung des Brutto- und Nettokapitalwertes 52
Residualgewinnermittlung bei KB_i = 0 (Beispiel 1) 53
Residualgewinnermittlung bei KB-i = 0 (Beispiel 2) 59
Residualgewinnermittlung bei KB_i = 50 (Beispiel 2) 60
Residualgewinnermittlung bei KB_i =400 (Beispiel 2) 60
Betriebliche Aktivitaten in den Produktlebenszyklusphasen 68
Produktlebenszykluszahlungsrechnung (Beispiel 1) 71
Transformierte nominale Eigner-Zahlungsiiberschiisse (Beispiel 3) 77
Transformierte nominale Eigner-Zahlungsuberschiisse des
Nachfolgeproduktes (Beispiel 3) 78
Zurechnung der Kosten und Leistungen zu den
Lebenszyklusphasen (Beispiel 1) 84
Residualgewinnreihe bei wiederbeschaffungspreisbasierten
Abschreibungen (Beispiel 4) 96
Residualgewinnreihe bei wiederbeschaffungspreisbasierten
Abschreibungen und inf " = 5% (Beispiel 5) 99
Interdependenz von Abschreibungen, Zinskosten
und Kapitalwertaquivalenz 101
Synopse ausgewahlter Produktlebenszykluszahlungsrechnungen 107
Synopse ausgewahlter Produktlebenszykluskostenrechnungen 113
Plan-Produktionsmengen (Beispiel 6) 138
Matrix der Verbrauchskoeffizienten derNullserie (Beispiel 6) 139
Gesamtmaterialbedarf fiir die Produktion
von „Standard" und „Luxus" (Beispiel 6) 140
Geplante Anzahl Materialbestellungen (Beispiel 6) 140
Bedarf der gesamten Prozessmenge an Einheiten
der Ressourcen 4, 5, und 6 (Beispiel 6) 141
Kosten je Einheit der Ressourcen 4, 5, 6
in den einzelnen Perioden (Beispiel 6) 141
Periodenspezifische Prozesskosten (Beispiel 6) 142
Periodenspezifische Prozesskostensatze (Beispiel 6) 142
Periodenspezifische Prozesskosten je Produktart (Beispiel 6) 142
Positive und negative Kapitalbindung 145
XV
Tabelle 29:
Tabelle 30:
Tabelle 31:
Tabelle 32:
Tabelle 33:
Tabelle 34:
Tabelle 35:
Tabelle 36:
Tabelle 37:
Tabelle 38:
Tabelle 39:
Tabelle 40:
Tabelle 41:
Periodenspezifische Einstandspreise der Materialarten [€/ME]
(Beispiel?) 146
Zurechnung des durchschnittlich gebundenen Kapitals
und der Zinskosten zum Beschaffungsprozess (Beispiel 7) 147
Bestimmung der periodenspezifischen durchschnittlichen
Lagerdauer (Beispiel 7) 148
Bestimmung des Kostentreibersatzes fiir die Kapitalkosten des
Beschaffungsprozesses (Beispiel 7) 148
Bestimmung der periodenspezifischen Materialkosten
je ME der beiden Produktarten (Beispiel 7) 148
Synopse dynamischer Target Costing-Ansatze 166
Prognostizierte Erlose der neu zu entwickelnden Produktart (Beispiel 8) 188
Mehrperiodige MDBR ohne Einbeziehung der zu
entwickelnden Produktart (Beispiel 8) 189
Mehrstufige Wertbeitragsrechnung ohne Einbeziehung der zu
entwickelnden Produktart (Beispiel 8) 191
Kapitalwerte der Umsatzerlose der bestehenden
Produktarten 1 bis 3 (Beispiel 8) 191
Drifting Costs sowie prognostizierte Zahlungsuberschiisse und
kalkulatorische Erfolge der neu zu entwickelnden Produktart
(Beispiel 8) 192
Ermittlung der Drifting Costs bei KB_i = 189,19 (Beispiel 8) 193
Residualgewinne bei KB_i = 189,19 (Beispiel 8) 193
XVI
Abkiirzungsverzeichnis
AB a.M.
APV
atm.
Aufl.
aut.
Besch.prozess
BFuP
Bsp.
bspw.
bzgl.
bzw.
ca.
CAPM
CDAX
d.h.
DAX
DB
DBW
DCF
DRS
DStR
durchschn.
EB
ed.
einschl.
EJOR
EK
etal.
etc.
EVA
evtl.
EQ
f.
FAS
FCF
ff.
Anfangsbestand am Main
Adjusted Present Value
atmende
Auflage
autonome
Beschaffungsprozess
Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis (Zeitschrift)
Beispiel
beispielsweise
bezuglich
beziehungsweise
circa (ungefahr)
Capital Asset Pricing Model
Composite DAX
das heiBt
Deutscher Aktienindex
Deckungsbeitrag
Die Betriebswirtschaft (Zeitschrift)
Discounted Cash Flow
Deutscher Rechnungslegungs Standard
Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift)
durchschnittlich
Endbestand
Edition
einschlieBlich
European Journal of Operational Research (Zeitschrift)
Eigenkapital
et alii (und andere)
et cetera (und so weiter)
Economic Value Added
eventuell
Eigenkapitalquote
folgende
Financial Accounting Standard
Free Cash Flow
fortfolgende
XVII
FK
FTE
FQ
gem.
HBR
HGB
Hrsg.
IAS
IB
i.H.v.
IDW
Jg. k.A.
Kapitalb.
KB
konst.
krp
LB
Imi
Imn
LuL
LZKR
min
MDAX
MDBR
ME
MEK
MP
MVA
Nr.
No.
NP
OB
og-PA
p.a.
PVAC
PVACI
PVACII
Fremdkapital Flow to Equity
Fremdkapitalquote
gemaB
Harvard Business Review (Zeitschrift)
Handelsgesetzbuch
Herausgeber
International Accounting Standard
Investitionsbereich
in Hohe von
Institut der Wirtschaftspriifer
Jahrgang
keine Angabe
Kapitalbindung
Kapitalbindung
konstante
Kostenrechnungspraxis (Zeitschrift)
Leistungsbereich
leistungsmengeninduzierte
leistungsmengenneutrale
Lieferungen und Leistungen
Lebenszykluskostenrechnung
Minute
Mid Cap DAX
MehrstufigeDeckungsbeitragsrechnung
Mengeneinheit
Materialeinzelkosten
Marktphase
Market Value Added
Nummer
Numero
Nachlaufphase
Operativer Bereich
oben genannt
Produktart
pro anno (jahrlich)
Present Value of Allowable Costs
Present Value of Allowable Costs I
Present Value of Allowable Costs II
XVIII
PVCR Present Value of Cost Reduction
PVDC Present Value of Drifting Costs
RHB Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Rz. Randziffer
S. Seite
Schriftl. Schriftleitung
s.o. siehe oben
sog. so genannt
sonst. sonstige
Sp. Spalte
TCP Total Cash Flow
Tec-DAX Technologie-DAX
TEUR Tausend Euro
TP Teilprozess
TS Tax Shield
Tz. Teilziffer
u.a. unter anderem
USA United States of America
US-GAAP United States Generally Accepted Accounting Principles
usw. und so weiter
VDI Verein deutscher Ingenieure
Verb. Verbindlichkeiten
vgl. vergleiche
Vol. Volume
VP Vorlaufphase
WACC Weighted Average Cost of Capital (Gesamtkapitalkostensatz)
WACC* Weighted Average Cost of Capital des TCF-Verfahrens
WiSt Wirtschaftswissenschaftliches Studium (Zeitschrift)
WPg Die Wirtschaftsprufung (Zeitschrift)
wt Werkstattstechnik - Zeitschrift flir Produktion und Betrieb
z.B. zum Beispiel
ZfB Zeitschrift fiir Betriebswirtschaft
ZfbF Zeitschrift fiir betriebswirtschaftliche Forschung
ZfCM Zeitschrift fur Controlling & Management
ZP Zeitschrift flir Planung und Untemehmenssteuerung
XIX
Symbolverzeichnis
(Die in Abschnitt 5.2 bei der Darstellung dynamischer Target Costing-Ansatze aus der Litera-
tur entnommenen Symbole werden hier nicht aufgefiihrt.)
Ai,s,t Verbrauchskoefflzient fiir die Gesamtmenge der i-ten Produktart bezuglich der
Ressource s in der Periode t
As,t Gesamtbedarf an Kapazitatseinheiten der Ressource s zur Erstellung des Produkti-
onsprogramms in der Periode t
At Anschaffungsauszahlung einer Maschine zum nominalen Anschaffungspreis im
Zeitpunkt t
A["' Auszahlung in der Periode t auf Basis realer Anschaffungspreise (Preisbasis t = 0)
A^ Auszahlungen des Leistungsbereichs des unverschuldeten Untemehmens in der
Periode t
ABt anschaffungspreisbasierte Abschreibungen in der Periode t
AB^ wiederbeschaffungspreisbasierte nominale Abschreibungen in der Periode t
^^wpreai Abschrcibungcn in der Periode t auf Basis realer Wiederbeschaffungspreise
(Preisbasis t = 0)
^ wp,reai(to) ^ie^jerbeschaffungspreisbasierte Abschreibungen in der Periode t mit Preisbasis tO
a Anteilsquote eines Investors an einem Untemehmen
aj 3 Verbrauchskoeff lzient fiir die erste produzier te Einhei t der i-ten Produktar t beziig-
Hch der Ressource s
ai,s,t Verbrauchskoeff lzient fiir eine Mengene inhe i t der i-ten Produktar t bez i ighch der
Ressource s in der Per iode t
ak Anteilssatz der k-ten Komponente (k e {l,K}) an der Differenz aus PVACII und
PVACIIo
aj Lemrate des Prozesses j hinsichtUch des Ressourcenbedarfs
b Degressionsfaktor
p Beta-Faktor bzw. systematisches Risiko
CF^^ Cash Flow des Finanzierungsbereichs
^pEKB Cash F low des Eigenkapi ta lbereichs in der Per iode t
^pFKB ^^gj^ F low des Fremdkapi ta lbere ichs in der Per iode t
C F / ^ Cash F low des Invest i t ionsbereichs in der Per iode t
CFj^^ Cash F low des Leis tungsbereichs in der Per iode t
C¥^^ Cash F low des operat iven Bereichs in der Per iode t
XXI
Cs Kosten der Bereitstellung pro Kapazitatseinheit von Ressource s
Cs,t Kosten der Bereitstellung pro Kapazitatseinheit von Ressource s in der Periode t
DCt Drifting Costs in der Periode t
AGE Geldbestandsdifferenz bzw. Gesamt-Cash Flow
AFKt Fremdkapitalbestandsveranderung in der Periode t
E^^'^ Ziel-Umsatzerlose der Nachlaufphase in der Periode t
E^ Einzahlungen des Leistungsbereichs des unverschuldeten Untemehmens in der
Periode t
EQt Eigenkapitalquote (zu Marktwerten) im Zeitpunkt t
ESt^ zu zahlende Einkommensteuer eines an einem verschuldeten Untemehmen betei-
ligten Investors
ESt^ zu zahlende Einkommensteuer eines an einem unverschuldeten Untemehmen be-
teiligten Investors
FCFt Zahlungsuberschuss des Leistungsbereichs der Periode t unter der Annahme der
reinen Eigenfmanzierung (nach Untemehmensteuem)
FCF,'' Zahlungsuberschuss des Leistungsbereichs der Periode t unter der Annahme der
reinen Eigenfmanzierung vor Untemehmensteuem
FKt Fremdkapitalbestand zum Zeitpunkt t
FQt Fremdkapitalquote (zu Marktwerten) im Zeitpunkt t
FTE^ Flow to Equity eines an einem verschuldeten Untemehmen beteiligten Investors
FTE^ Flow to Equity eines an einem unverschuldeten Untemehmen beteiligten Investors
FTEt Flow to Equity in der Periode t
IB Index fiir Investitionsbereich
Produktartenindex, i = 1,..., I; I = Anzahl der Produktarten
Zinssatz ftir Fremdkapital bzw. (unspezifizierter) Nominalzinssatz
(unspezifizierter) Realzinssatz
inf " betriebsmittelspezifische Inflationsrate
inft allgemeine Inflationsrate der Periode t
j Im Rahmen der Darstellung der Prozesskostenrechnung: Kostentreiber- bzw. Pro-
zessindex, j = 1,..., J; J = Anzahl der Prozesse bzw. Kostentreiber
Im Rahmen der Darstellung des CAPM: Index fiir ein Wertpapier
Kj Kosten des Prozesses j fiir das gesamte Produktionsprogramm
Kj,t Kosten des Prozesses j fiir das Produktionsprogramm der Periode t
Kt Kosten eines unverschuldeten Untemehmens in der Periode t
KBt Kapitalbindung zum Zeitpunkt t gemaB APV-, TCF- und WACC-Residualgewinn-
verfahren
ICBJ"^^ Eigenkapitalbindung zum Zeitpunkt t gemaB FTE-Residualgewinnverfahren
XXII
•real
KB^^^ Kapitalbindung zum Zeitpunkt t gemaB TCF- Residualgewinnverfahren (entspricht
KBt aufgrund der Annahme der Nichtperiodisierung der Tax Shields)
K B ^ Kapitalbindung zum Zeitpunkt t auf Basis nominaler Wiederbeschaffungspreise
jjTgWP.reai Kapltalbinduug zum Zeitpunkt t auf Basis realer Wiederbeschaffungspreise
KEf Kalkulatorischer Erfolg der Periode t des verschuldeten Untemehmens nach Zins-
kosten
KE[' Kalkulatorischer Erfolg der Periode t des verschuldeten Untemehmens vor Zins-
kosten
KE[^ Kalkulatorischer Erfolg der Periode t eines unverschuldeten Untemehmens vor
Zinskosten
KFs,t Fixe Kosten der s-ten Ressource in der Periode t
KFLs,t Fixe Leerkosten der s-ten Ressource in der Periode t
KFNs,t Fixe Nutzkosten der s-ten Ressource in der Periode t
KOGs,t Kapazitatsobergrenze (Maximalkapazitat) der s-ten Ressource
in der Periode t
KSt^ zu zahlende Korperschaftsteuer eines unverschuldeten Untemehmens
k Komponentenindex, k = 0, ..., K; K = Anzahl der „physischen" Komponenten
(Komponente k = 0 stellt einen gesonderten Kostenpool dar)
k Eigenkapitalkostensatz des unverschuldeten Untemehmens (vor Steuem auf An-
teilseignerebene)
k ' Eigenkapitalkostensatz des verschuldeten Untemehmens nach Steuem auf Anteils-
eignerebene
k Eigenkapitalkostensatz des unverschuldeten Untemehmens nach Steuem auf An-
teilseignerebene
kf Eigenkapitalkostensatz des verschuldeten Untemehmens (vor Steuem auf Anteils-
eignerebene) in der Periode t
Lt Leistungen eines unverschuldeten Untemehmens in der Periode t
M Index fiir Marktportefeuille
Mij,t Bedarf der gesamten Produktionsmenge der Produktart i hinsichtlich Einheiten des
Prozesses (des Kostentreibers) j in der Periode t
Mj , Mj Spezifische Prozessmengen des Prozesses j , wobei gilt: Mf < MJ
Mj,t Bedarf des gesamten Produktionsprogramms hinsichtlich Einheiten des Prozesses
(des Kostentreibers) j in der Periode t
M^^^ bis zum Zeitpunkt t - 1 kumulierte Menge des Prozesses j
MP Index fiir Marktphase
mij,t Bedarf einer Mengeneinheit der Produktart i hinsichtlich Einheiten des Prozesses
(des Kostentreibers) j in der Periode t
XXIII
Nj,s,t Bedarf der gesamten durch das Produktionsprogramm beanspruchten Menge des
Prozesses (des Kostentreibers) j hinsichtlich Kapazitatseinheiten der Ressource s
in Periode t
ND Nutzungsdauer einer Maschine
NP Index fur Nachlaufphase
^^yL,reai j ^aj-ktwert des verschuldeten Untemehmens im Zeitpunkt x, der im Gegensatz zu
V^ den Zahlungsuberschuss des Bewertungszeitpunktes x berticksichtigt (Netto-
kapitalwert bzw. Net Present Value) und anhand realer GroBen ermittelt wird
NPVo" Nettokapitalwert auf Basis nominaler Anschaffungsauszahlungen
^ Y AB.nom Ngttokapitalwert auf Basis nominaler wiederbeschaffungspreisbasierter Abschrei-
bungen j Y AB.reai Nettokapltalwert auf Basis realer Abschreibungen (Preisbasis t = 0)
NPVQ^'"' Nettokapitalwert auf Basis realer Anschaffungsauszahlungen
(Preisbasis t = 0)
NPV P Nettokapitalwert der Cash Flow-Reihe
NPV Q Nettokapitalwert der Residualgewinnreihe
NPV ^ Marktwert des verschuldeten Untemehmens im Zeitpunkt x, der im Gegensatz zu
V^ den Zahlungsuberschuss des Bewertungszeitpunktes x berticksichtigt (Netto
kapitalwert)
NPV ^ Marktwert des unverschuldeten Untemehmens im Zeitpunkt x, der im Gegensatz
zu V^ den Zahlungsuberschuss des Bewertungszeitpunktes x berticksichtigt (Net
tokapitalwert)
n Anzahl der Verdoppelungen
nj,s prozessspezifischer Ressourcenbedarfskoeffizient
njg Bedarf der ersten Prozesseinheit des Prozesses (des Kostentreibers) j hinsichtlich
Kapazitatseinheiten der Ressource s
n^^ Bedarf der letzten Prozesseinheit der Prozessmenge Mj hinsichtlich Kapazitats
einheiten der Ressource s
njj Bedarf der letzten Prozesseinheit der Prozessmenge MJ hinsichtlich Kapazitats
einheiten der Ressource s
nj,s,t Bedarf einer Mengeneinheit des Prozesses (des Kostentreibers) j hinsichtlich Ka
pazitatseinheiten der Ressource s in der Periode t
nom Index zur (besonderen) Hervorhebung einer nominalen GroBe
OB Index flir Operativer Bereich
P Index flir Investitionsprojekt
XXIV
PKij,t
PKi,t
PVAC
PVACI
PVACII
PVACIIk
PVCRk
PVDCk
PVTCk
pa,
Pki.t
RG:^^
J^QWACC
RV
real
s
s
T
Prozesskosten, die der gesamten Produktionsmenge der i-ten Produktart aufgrund
der Beanspruchung des Prozesses j in der t-ten Periode zuzurechnen sind
Prozesskosten fiir die gesamte Produktionsmenge der i-ten Produktart in der t-ten
Periode
Kapitalwert der Allowable Costs (Present Value of Allowable Costs)
Kapitalwert der Allowable Costs I (Present Value of Allowable Costs I)
Kapitalwert der Allowable Costs II (Present Value of Allowable Costs II)
Kapitalwert der Allowable Costs II der k-ten Komponente
Kapitalwert der zu schlieBenden Zielkostenlucke (Present Value of Cost Reducti
on) der k-ten Komponente
Kapitalwert der Drifting Costs (Present Value of Drifting Costs) der k-ten Kom
ponente
Kapitalwert der Target Costs (Present Value of Target Costs) der k-ten Kompo
nente
Ziel-Absatzpreis in der Periode t
Prozesskosten je Mengeneinheit der i-ten Produktart in der t-ten Periode
Prozesskostensatz je Mengeneinheit des Kostentreibers j in der Periode t
Residualgewinn der Periode t gemaB APV-Residualgewinnverfahren
Residualgewinn der Periode t gemaB FTE-Residualgewinnverfahren
Residualgewinn der Periode t gemaB TCF-Residualgewinnverfahren
Residualgewinn der Periode t gemaB WACC-Residualgewinnverfahren
Marktwert der ewigen Rente zum Zeitpunkt T (Residualwert bzw. Residual Value)
risikoloser Zinssatz
risikoloser Zinssatz nach Steuem
Rendite des Marktportefeuilles
Rendite des Wertpapiers j
Index fiir eine reale (inflationsbereinigte) GroBe
Im Rahmen der Darstellung der Prozesskostenrechnung:
Ressourcenindex, s= l , . . . ,S ;S = Gesamtzahl der Ressourcen
Im Rahmen der Darstellung der DCF- bzw. Residualgewinnverfahren:
Periodenlaufmdex
Gewinnsteuersatz
linearer Einkommensteuersatz auf Investorenebene
linearer Korperschaftsteuersatz auf Untemehmensebene
Letzte Periode des Detailplanungszeitraums bzw. der Totalperiode oder Zeitpunkt
des Endes des Detailplanungszeitraums bzw. der Totalperiode
Im Rahmen der Darstellung der Lebenszyklusrechnung: Ende des Produktlebens-
zyklus und der Nachlaufphase
XXV
T^'' Ende der Marktphase
T ^ Ende der Vorlaufphase
TO Ende der Nutzungsdauer einer Maschine
TCFj Total Cash Flow in der Periode t
TSt Steuerlicher Vorteil aus der Fremdfinanzierung auf Untemehmensebene (Tax
Shield) in der Periode t
t Perioden- oder Zeitpunktindex
t^^ Beginn der Marktphase
t^^ Beginn der Nachlaufphase
to Anschaffungszeitpunkt einer Maschine
T Bewertungszeitpunkt
V, Marktwert des Eigenkapitals zum Zeitpunkt t
V, Marktwert des Fremdkapitals zum Zeitpunkt t
Vj Marktwert des verschuldeten Untemehmens zum Zeitpunkt t
(Bruttokapitalwert)
Vj^ Marktwert der Tax Shields zum Zeitpunkt t
W^ Marktwert des unverschuldeten Untemehmens zum Zeitpunkt t
VP Index ftir Vorlaufphase
Wt Wiederbeschaffungspreis einer Maschine zum Zeitpunkt t
WACC^ Gewichteter Gesamtkapitalkostensatz nach Steuem
WACCt Gewichteter Gesamtkapitalkostensatz in der Periode t
WACC^^ Gewichteter Gesamtkapitalkostensatz nach Miles/Ezzell in der Periode t
WACC| Gewichteter Gesamtkapitalkostensatz gemaB TCF-Verfahren in der Periode t
Xj,t Produktionsmenge der Produktart i in der Periode t
xj"""] bis zum Zeitpunkt t - 1 kumulierte Produktionsmenge der Produktart i
xa^ Ziel-Absatzmenge in der Periode t
XXVI
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
Das Konzept der wertorientierten Untemehmensfuhrung („Value Based Management") be-
sagt, dass der Managementprozess, d.h. die Planung, Realisierung und Kontrolle untemehme-
rischer Entscheidungen, auf die Maximierung des Shareholder Value als Marktwert des Ei-
genkapitals auszurichten ist.' Es wurde maBgeblich durch das 1986 veroffentlichte Werk
„Creating Shareholder Value" von Alfred Rappaport^ gepragt und hat - mit ein wenig zeitli-
cher Verzogerung - seit dem Beginn der 1990er Jahre auch im deutschsprachigen Raum Ein-
zug in die betriebswirtschaftliche Forschung und -praxis genommen.^ Die ZielgroBe Share
holder Value resultiert letztendlich aus dem intensivierten Wettbewerb um Beteiligungskapi-
tal an den „globalisierten" Kapitalmarkten, auf denen international ausgerichtete Anleger
agieren." Werden die Renditeanspriiche dieser Anleger missachtet, ergeben sich fiir das Man
agement zunachst Finanzierungsprobleme bei Zusatz- bzw. Erweiterungsinvestitionen.^ An-
gesichts der vielfaltigen anderweitigen renditetrachtigeren Anlagemoglichkeiten werden po-
tenzielle Eigner dem Untemehmen kein zusatzliches Beteiligungskapital zur Verfiigung stel-
len. Auch entsteht ein Wettbewerbsnachteil gegenuber den Untemehmen, die den Renditean-
sprtichen der Eigner nachkommen und aufgrund des Kapitalmarktdruckes ihre Wettbewerbs-
fahigkeit auf den Absatzmarkten verbessem.^ Da bei sinkender Wettbewerbsfahigkeit der
Bestand des Untemehmens gefahrdet ist, hat die Missachtung der Renditeanspriiche der Eig
ner mittelbar auch negative Auswirkungen auf die ubrigen Untemehmensbeteiligten wie z.B.
Arbeitnehmer und Lieferanten. Weiterhin wachst das Risiko einer „feindlichen" Ubemahme
des Untemehmens. Wird das Gewinnerzielungspotenzial durch das Management nicht hinrei-
chend genutzt, kann ein Erwerber des Untemehmens z.B. durch die Auswechslung der Unter-
nehmensleitung versuchen, Wertsteigemngspotenzial im Sinne der Shareholder Value-
Maximiemng auszuschopfen.^ Je aggressiver die Kapitalmarkte sind, desto weniger kann auf
eine Shareholder Value-Orientiemng verzichtet werden. So bestatigen auch empirische Stu-
dien die mittlerweile hohe Relevanz der wertorientierten Untemehmensfuhrung fiir die Unter-
nehmenspraxis.^
Vgl. Rappaport (1986), S. 11; Pape (2005), S.l. Zur Definition des Shareholder Value als Marktwert des Eigenkapitals vgl. Kloock (1997), S. 40; Wagenhofer (1998), S. 643; Ballwieser (2002), Sp. 1745. Vgl. Rappaport (1986). Vgl. zur Diskussion der wertorientierten Untemehmensfuhrung bzw. des Shareholder Value-Ansatzes in Theorie und Praxis Richter (1999), S. 1 f Zu den Wegbereitem dieses Konzeptes im deutschsprachigen Raum vgl. die Literaturverweise bei Jakubowicz (2000), S. 2, FuBnote 7. Vgl. Pape (2005), S. 1. Vgl. Franke/Hax (2004), S. 7. Vgl. Jakubowicz (2000), S. 1. Vgl. Koller/GoedhartAVessels (2005), S. 15; Franke/Hax (2004), S. 463. Bei einer im Jahre 2003 durchgefiihrten empirischen Untersuchung der DAX-, MDAX- und Tec-DAX-Un-temehmen gaben 82% der 44 an der Umfrage teilnehmenden Untemehmen an, ihr primares Unteraehmens-ziel in der Steigemng des Untemehmenswertes zu sehen (vgl. Homburg/Toksal/Godde (2004), S. 7). Eine weitere Befragung von Untemehmen aus Deutschland, GroBbritannien, Italien und Frankreich ergab, dass
1
Ahnlich wie das Konzept der wertorientierten Untemehmensfiihrung hat sich das strategische
Kostenmanagement („Strategic Cost Management") erst Anfang der 1990er Jahre zu einem
eigenstandigen Forschungsgebiet entwickelt.^ Die zunehmende Bedeutung des Kosten-
managements in der Praxis wird ebenfalls durch die Empirie belegt.'^ Das Ziel des strategi-
schen Kostenmanagements ist die Optimierung des Niveaus, der Struktur, des zeitlichen An-
falls und des Verlaufs der Kosten eines Untemehmens, wobei der Zusatz „strategisch" bein-
haltet, dass ein langerfristiger Betrachtungszeitraum gewahlt wird J ^ Dieser langfristige Be-
trachtungszeitraum ist verbunden mit der Intention, der quantitativen Unterstiitzung der Stra-
tegieentwicklung zu dienenJ^ Die Notwendigkeit zur Beeinflussung bzw. Gestaltung der Kos
ten resultiert zunachst aus dem durch neue Produktionstechnologien hervorgerufenen veran-
derten Kostengefuge, d.h. aus einem hoheren Anteil der Gemein- und Fixkosten an den Ge-
samtkosten.'^ Ein hoherer Gemeinkostenanteil hat dabei negative Auswirkungen auf die Kos-
tentransparenz, ein hoherer Fixkostenanteil wirkt sich negativ auf die Kostenelastizitat bei
Nachfrageschwankungen aus. Weiterhin verursacht die aus veranderten Kundenbediirfnissen
resultierende zunehmende Variantenvielfalt einen durch Komplexitatskosten bedingten pro-
gressiven Kostenverlauf, d.h. aus der zusatzHchen Aufnahme einer Variante in das Produkt-
programm resultiert ein iiberproportionaler Kostenanstieg. Auch fiihren kiirzere Marktphasen
sowie umfangreiche Umweltschutzvorschriften zu einer Zunahme der Bedeutung der Vor-
und Nachlaufkosten, bspw. in Form von Entwicklungs- und Entsorgungskosten, und zu einer
dementsprechend abnehmenden Bedeutung der Herstellkosten des Produktes in dessen
Marktphase. Somit ist auch die Forderung nach einem strategischen Kostenmanagement als
eine Reaktion auf die vor allem im letzten Jahrzehnt zunehmende GlobaHsierung der Markte
und den damit verbundenen intensivierten Wettbewerb anzusehen, der zu einem veranderten
Kostengefiige und einem hohen Kostendruck geflihrt hat.
In der betriebswirtschafthchen Literatur werden die Instrumente des strategischen Kosten
managements und die Verfahren der wertorientierte Untemehmensfiihrung in der Regel iso-
Hert behandelt. Dies resultiert aus den unterschiedhchen Bhckwinkeln der beiden Ansatze.
Wahrend das Augenmerk in den Beitragen zur wertorientierten Untemehmensfiihrung auf die
Kapitalmarkte und damit auf den Finanziemngsbereich des Untemehmens gerichtet ist, fokus-
siert das Kostenmanagement auf die Giitermarkte und somit auf den Leistungsbereich eines
Untemehmens, d.h. auf die Prozesse der Leistungserstellung und -verwertung. So nutzen die
Instmmente des Kostenmanagements die umfangreichen, die Gtiterprozesse eines Untemeh-
74% der befragten Untemehmen den Shareholder Value als eine wichtige strategische ZielgroCe betrachten (vgl. Horvath/Minning (2001), S. 281). Vgl. Franz/Kajiiter (2002a), S. 8. Vgl. Franz/Kajiiter (2002b), S. 571-573, bei deren Studie insgesamt 98 deutsche GroCuntemehmen im November 2001 befragt wurden. Vgl. ReiB/Corsten (1992), S. 1480-1489; Franz/Kajiiter (1997), S. 9-11; Homburg/WeiB (2002), S. 223 f.; Ewert/Wagenhofer (2005), S. 254. Vgl. Kuntz (2002), S. 114. Vgl. im Folgenden Franz/Kajiiter (2002a), S. 6.
mens abbildenden Kosten- und Erlosinformationen, die das interne Rechnungswesen fiir die
kurzfristige Erfolgsrechnung (zumindest im deutschsprachigen Raum) in disaggregierter
Form zur Verfiigung stellt. Zwar miissen auch die an Zahlungsiiberschiissen ausgerichteten
Discounted Cash Flow (DCF)-Verfahren der wertorientierten Untemehmensfuhrung zwangs-
laufig den Leistungsbereich betrachten, indem die zukunftigen sog. „Free Cash Flows" als aus
der Beziehung zwischen Untemehmen und Umwelt (ohne Kapitalgeber) resultierende Uber-
schussgroBen prognostiziert werden. Da jedoch produktbezogene bzw. (allgemeiner ausge-
driickt) kalkulationsobjektbezogene Planungserfahrungen von Cash Flows kaum zur Verfii
gung stehen und auBerdem die Ist-GroBen einer Cash Flow-Rechnung in der untemehmeri-
schen Praxis lediglich auf aggregierter Ebene erfasst werden, ergeben sich Prognose- und
Kontrollprobleme. Zahlungsuberschiisse erscheinen fiir die Steuerung der Giiterprozesse eines
Untemehmens daher nur bedingt geeignet. Neben den DCF-Verfahren wird wohl auch aus
diesem Grunde das Economic Value Added (EVA®)-Konzept'' zur Fundierung einer wertori
entierten Untemehmensfuhrung vorgeschlagen, das wie das Kostenmanagement auf periodi-
sierten GroBen basiert.'^ Dieses Konzept greift allerdings auf die Daten des extemen Rech-
nungswesens, d.h. auf Ertrage und Aufwendungen, zuruck. Um diese als Datengrundlage fiir
interne Planungs- und Steuerungsrechnungen zu nutzen, werden umfangreiche „Conversions"
(Modifikationen) durchgefiihrt, die den Economic Value Added als UberschussgroBe letztlich
an den kalkulatorischen Erfolg der traditionellen Kosten- und Leistungsrechnung annahem.
Bei einer gut ausgebauten Kostenrechnung, wie sie zumindest im deutschsprachigen Raum
bei hidustrieuntemehmen in der Regel vorzufmden ist, erscheint ein derartiger Umweg aus
Wirtschaftlichkeitsgrtinden fragwiirdig. Allerdings lasst sich die im Rahmen der wertorien
tierten Untemehmensfuhrung vollzogene Fokussiemng auf den Kapitalmarkt (bzw. den Fi-
nanziemngsbereich) sowie der damit verbundene Ruckgriff auf die Finanziemngstheorie dazu
nutzen, hiformationen tiber die Hohe der anzusetzenden Kapitalkosten sowie iiber die konzep-
tionelle Ausgestaltung der im Rahmen des Kostenmanagements anzusetzenden kalkulatori
schen UberschussgroBe zu generieren. Beztiglich der Einbeziehung der Kapitalmarktforde-
mngen weisen namlich wiedemm die Instmmente des Kostenmanagements Defizite auf Hier-
fiir ist charakteristisch, dass sich bei der Darstellung der Ziele des Kostenmanagements in der
Regel auf die Nennung von Unterzielen (wie z.B. die Reduziemng des Kostenniveaus^^, die
Verbessemng der Wirtschaftlichkeit'^, der Wettbewerbsfahigkeit bzw. der Erzielung eines
angemessenen Gewinns'^ oder der Optimiemng von Kosten-Leistungs-Relationen'^) be-
schrankt wird, wahrend das Ziel der wertorientierten Untemehmensfiihmng, die Maximiemng
Vgl. Stewart (1999). EVA® ist eine eingetragene Marke von Stem Stewart & Co. Weitere Konzeptionen, wie z.B. das CFROI-Konzept, haben einen weniger starken Eingang in die Praxis gefunden (vgl. das Ergebnis der bereits in FuBnote 8 genannten Studie bei Horvath/Minning (2001), S. 279 f.). Aus diesem Grund wird auf diese Konzepte nicht naher eingegangen. Vgl. Reifi/Corsten (1992), S. 1480. Vgl. Ewert/Wagenhofer (2005), S. 254. Vgl. Franz/Kajiiter (1997), S. 8. Vgl. Mannel( 1997), S. 166.