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Matthias Kramer/Jana Brauweiler/Klaus Helling (Hrsg.)
Internationales Umweltmanagement
Matthias Kramer / Jana Brauweiler / Klaus Helling (Hrsg.)
I nternationales U mweltmanagement Band II: Umweltmanagementinstrumente und -systeme
GABLER
Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
ISBN 978-3-409-12318-1 ISBN 978-3-322-87004-9 (eBook) DOl1 0.1 007/978-3-322-87004-9
Additional material to this book can be downloaded from http://extras.springer.com.
Univ.-Prof. Dr. Matthias Kramer ist Leiter des Studiengangs Betriebswirtschaftslehre und des Lehrstu his fOr Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling und Umweltmanagement am Internationalen Hochschulinstitut Zittau.
Dr. Jana Brauweiler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an diesem Lehrstuhl.
Prof. Dr. Klaus Helling ist Professor fOr BWL/Umweltmanagement und Direktor im Institut fOr angewandtes Stoffstrommanagement (lfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld der Fachhochschule Trier.
DBU Gefordert mit Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt im Rahmen des Projektes "Internationales und interdisziplinares Umweltmanagement in Zunkunftsmarkten" .
1. Auflage Mai 2003
Aile Rechte vorbehalten Additional material to this book can be downloaded from http://extras.springer.com.
© Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2003
Lektorat: Ralf Wettlaufer I Renate Schilling
Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.gabler.de
Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften.
Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de
Vorwort v
Vorwort
Die in drei Blinden vorliegende Publikation INTERNATIONALES UMWELTMANAGE
MENT stellt ein komplexes Lehr- und Ausbildungsprogramm flJr eine gescblossene Studien
richtung innerhalb des Studiums der Betriebswirtschaftslehre am Intemationalen Hochschulins
titut (nIl) Zittau dar. 1 Am 1993 gegrOndeten nn Zittau wurde dieses Angebot flJr eine spezifi
sche Zusatzqualifikation2 mit wesentlicher Unterstlltzung durch F6rdermittel der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt von einem internationalen und interdiszipliniiren Projektteam3 entwi
ckelt und beginnend mit dem Wintersemester 1998/99 als dreijlihriges Modellprojekt erOfihet.
Die Synchronitlit von Erarbeitung, Anwendung und Evaluierung der Lehrinhalte wlihrend der
gesamten Projektlaufzeit bis zum Beginn des Wintersemesters 2001/2002 bot den Vorteil einer
kontinuierlichen und flexiblen Korrespondenz mit aktuellen Anforderungen und Entwicklun
gen von Lehre und Forschung, Praxis, Innovationspotenzialen und Ausbildungsprofilen. Die
Zusatzqualifikation vermittelt den vorwiegend deutschen, tschechischen und polnischen Stu
denten Kenntnisse und Flihigkeiten in Theorie und Praxis, die es ihnen als potenzielle Fiih
rungskrllfte ermOglichen, Unternehmen unter sich dynamisch verlindernden Rahmen
bedingungen und differenzierten Okonomischen und soziokulturellen Voraussetzungen wirt
schaftlich und umweltbewusst zu filhren bzw. zu unterstlltzen. Als Multiplikatoren filr die
MArkte dieser vorzugsweise mittelstlindischen Unternehmen sollen sie perspektivisch ein inter
nationales Expertennetzwerk bilden. In den mit guten Vermittlungschancen m6glichen Positio
nen sollen sie, mit ihren Vorzilgen einer interkulturellen sowie spracblichen Qualifikation und
einer international, interdisziplinAr und praxisorientiert ausgerichteten Ausbildung, den vor
handenen Handlungsbedarf erkennen und nutzen. Diese Nutzung folgt dem Gebot der sog.
Win-win-Strategie, d. h. der Gleichrangigkeit von Unternehmensgewinn und Umweltleistung
bzw. -nutzen. Der Handlungsbedarfbesteht dabei in Form der Entwicklung und Angleichung
umweltpolitischer, -rechtlicher und -institutioneller Rahmenbedingungen, der Schaffimg not
wendiger formaler und organisatorischer Voraussetzungen flJr die Anwendung von Umwelt
managementpraktiken bzw. -systemen sowie der Befriedigung des, auch im Hinblick auf den
Beitritt zur EU, erheblichen Investitionsbedarfs der Reformllinder an Umweltinfrastruktur,
-technologien und -managementstrategien.
I Vgl. rur weiterfUhrende Informationen http://www.ihi·zittau.delbwl (31.7.2002). Neben dem Studiengang Betriebswirtschaftslehre werden am IHI Zittau als Studiengiinge iiber 6 Semester im Hauptstudium Wirtschaftsingenieurwesen, Umwelttechnik und (seit 1999) Sozialwissenschaften angeboten (siehe auch http://www.ihizittau.de (31.7.2002).
2 Die Studienrichtung bezieht sich auf 4 Hauptstudiensemester mit jeweils 4 Semesesterwochenstunden. In der Studienrichtung sind auch das Praktikum im 4. Semester und das 6. Diplomarbeitssemester integriert.
3 Das intemationale und interdisziplinllre Projektteam besteht aus 73 Vertretem aus deutschen, polnischen, tschechischen und iisterreichischen Hochschulen und Institutionen. V gl. rur weiterfUhrende Infonnationen http://www.ihi-zittau.delbwllprojekte/iiull (31.7.2002).
VI Vorwort
Die Innovation der Lehrinhalte dieser Studienrichtung ist charakterisiert durch:
• InternationaUtit: die Lehrprofile der drei Biinde entsprechen den spezifischen Besonder
heiten und Anforderungen deutscher, tschechischer, polnischer und llinderilbergreifend
auch europiischer und internationaler Mtirkte;
• InterdiszipUnaritit: die Vennittlung und Anwendung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse
und Fihigkeiten wird weiterfiJhrend fachUbergreifend ergiinzt und vertieft durch (vernetzte)
Beitrlge aus Umweltpolitile, -recht, -informatile, -analytik und -technik;
• Praxisorientierung: innerhalb der Studienrichtung erfolgt durchgiingig die Einbeziehung
praktischer Erfahrungen international tlitiger (insbesondere mittelstiindischer) Unternehmen
in die Lehre, die Mitwirkung von ausgewiesenen Lehrbeauftragten in- und ausllindischer
akadernischer Einrichtungen, die Herstellung des Unternehmensbezugs durch Fallstudien,
Praxisbeispiele, Projektgruppeneinslitze sowie durch die Praktikums- und Diplomphase.
Der realisierte Wissenstransfer der Curricula in andere in- und ausllindische akademische Ein
richtungen, insbesondere die Partneruniversitliten in Polen und der Tschechischen Republik,
gibt dieser Studienrichtung eine zuslitzliche innovative Potenz. Zur Erreichung dieser hohen
Anspriiche wurde die Studienrichtung, wie nachfolgend im Schema dargestellt, methodisch
und inhaltlich in drei Module strukturiert (diese entsprechen den vorliegenden drei Blinden).
Diese sind zwar im gesamten Kontext der Ausbildung innerhalb der Studienrichtung zu sehen
und zu nutzen, zweifellos aber auch separat bzw. eigenstiindig von Bedeutung fUr Wissen
schaft, Forschung und Lehre sowie fllr die Unternehmenspraxis. Die Vielzahl, Verschiedenheit
und Differenzierungstiefe der Autoren- bzw. Dozentenbeitrllge in den einzelnen Blinden er
miSglichen dem Leser, Studierenden bzw. Anwender gleichfalls eine hohe Individualitlit im
Hinblick auf die Erfiillung ihrer Erwartungen an denjeweiligen Lehrinhalt bzw. auf die USsung
ihrer Anwendungsprobleme.
Der erste Band INTERDISZIPLINARE RAHMENBEDINGUNGEN ElNER UMWELT
ORIENTIERTEN UNTERNEHMENSFUHRUNG 1M DEUTSCH-POLNISCH-TSCHE
CHISCHEN VERGLEICH (HRSG.: KRAMER; M.; URBANIEC, M., MOLLER, L.) ver
mittelt Umweltgrundwissen aus Sicht des iSkosystemaren Ansatzes und demonstriert die Wech
selwirkungen zwischen Okonomie und Okologie sowie die Rolle strategischer Anspruchsgrup
pen aus Untemehmenssicht im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Die v. a. im zweiten und
dritten Band aufgezeigten MiSglichkeiten zur V erringerungIV erbesserung der Umweltwirkun
gen von Unternehmen werden hier durch eine liinderilbergreifende und liinderdifferenzierte
bzw. -vergleichende (zwischen Deutschland, Polen und Tschechische Republik) Darstellung
umweltpolitischer, -rechtlicher Rahmenbedingungen und spezifischer Organisations- und Ent
scheidungsstrukturen vorbereitet bzw. untersetzt.
Vorwort vn
Der zweite Band UMWELTMANAGEMENTINSTRUMENTE UND -SYSTEME MIT
BESONDERER RELEV ANZ FUR DEUTSCHLAND, POLEN UND DIE TSCHE
CmSCHE REPUBLIK (HRSG.: KRAMER. M.; BRAUWEILER. J.; HELLING, K.) stellt
Instrumente zur Analyse der Umweltwirkungen von Unternehmen vor und zeigt ihre Rolle im
Hinblick auf (ganzheitliche) Umweltmanagementsysteme sowie ihre konkrete Anwendung in
der Praxis deutscher, polnischer und tschechischer Unternehmen. Insbesondere geht es dabei
um die Umweltmanagementsysteme EMAS und ISO 14001 und ihre Integration mit dem Qua
litiits- und dem Risikomanagement zu einem integrierten Managementsystem. Ein linderdifIe
renzierter Vergleich ihrer Anwendungen wird durch die Darstellung des v. a. in Polen und der
Tschechischen Republik umgesetzten Cleaner Production Concepts erglinzt. Dieses Grundwis
sen des ganzheitlichen Umweltmanagements setzt die im ersten Band vermittelten Kenntnisse
zu den Rahmenbedingungen umweltbewusster Unternehmensentscheidungen voraus, zeigt ihre
praxisbezogene Anwendung und Integration innerhalb unternehmerischer Organisations
strukturen und bereitet auf die Prozess- und Produktebene des betrieblichen Umweltschutzes
im dritten Band vor.
Der dritte Band OPERATIVES UMWELTMANAGEMENT 1M INTERNATIONALEN
UND INTERDISZIPLINAREN KONTEXT (HRSG.: KRAMER, M.; STREBEL, H.;
KAYSER. G.) fokussiert den prozess- und produktbezogenen Umweltschutz und prliferiert ihn
vor additiven LOsungen auf Grund seiner Intention geschlossener Energie- und Stoffkreislaufe,
z. B. durch den Einsatz regenerativer Energiequellen. Dementsprechend beinhalten die Bei
triige dieses Bandes die Umweltorientierung zum einen von Produktgestaltung, Beschaffimg
und Logistik, Produktion und Betriebsorganisation, Innovation, Personalarbeit sowie Marke
ting und zum anderen von Energie-, Luft-, Wasser- und Abwasser-, Abfall- und StofIstromma
nagement sowie von Umweltbilanzierung, -kostenrechnung und -controlling. Dieser Band fasst
somit aIle in den beiden vorhergehenden Binden vermittelten Kenntnisse und Fiihigkeiten an
wendungsbezogen auf operativer Ebene im Sinne eines betrieblichen Leitbildes der Nachhal
tigkeit und dementsprechender unternehmerischer Entscheidungen zusammen. Einen Uberblick
fiber Struktur und Inhalte gibt das nachfolgende Schema (Redaktionsschluss fUr die inhaltliche
Erarbeitung der Lehrbficher war der 31.07.2002).
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x Vorwort
Zusitzlich erfolgte eine Erganzung der drei Blinde durch ein interaktives, multimediales Lem
mittel in Fonn von jeweils einer lehrbuchbegleitenden CD. Ausgehend von einer einheitlichen
Kommunikationsplattfonn k6nnen bier bandspezifische:
• Filmbeitrilge in Fonn von Betriebs- und Anlagenbesichtigungen;
• Interviews mit Untemehmensvertretern, Mitarbeitem der Umweltverwaltung sowie Per-
s6nlichkeiten ausgewlihlter Umweltverblinde und -stiftungen;
• autbereitete Fallbeispiele aus Untemehmen;
• Multiple-choice-Fragen zur Wissensvertiefung;
• weiterfiihrende Intemetadressen bzw. Infonnationen;
• ein Glossar in Fonn der Definition wesentlicher Begriffe sowie
• Infonnationen zum Kooperationsnetzwerk des Projekts ,,Intemationales und interdiszi-
plinllres Umweltmanagement in Zukunftsmlirkten"
aufgerufen und genutzt werden. Bei diesem interaktiven, multimedialen Lehr- und Lemmittel
handelt es sich - ebenso wie bei den Lehrbachem - um ein Zeitdokument (Redaktionsschluss
filr die CD's war ebenfalls der 31.07.2002).
Matthias Kramer
Jana Brauweiler
Maria Urbaniec
Liane Moller
(verantwortliches Projektteam im Studiengang BWL des mI Zittau zur inhaltlichen
und redaktionellen Begieitung sowie Erarbeitung der Lehrbiicher und der CD's;
Zittau, im Januar 2003)
Einleitung XI
Elaleitung
UMWELTMANAGEMENT-INSTRUMENTE UNO -SYSTEME MIT BESONDERER
RELEV ANZ FCR. DEUTSCHLAND, POLEN UNO DIE TSCHECHISCHE REPU
BLIK ist der zweite Band zam "InternatioDlilen Umweitmanagement" am llII Zittau.
Aufbauend auf den im ersten Band (lnterdisziplinlre Rahmenbedingungen einer umweltorien
tierten Untemehmensfilhrung im deutsch-poJnisch-tschechischen Vergleich) vermittelten
Kenntnissen und Flhigkeiten sowie in Vorbereitung auf das fllr die operative Ebene i. R. des
dritten Bandes (Operatives Umwelbnanagement im intemationalen und interdisziplinlren
Kontext) erforderliche Fachwissen besteht dieser zweite Band aus folgenden seem Teilen.
Lebnebwerpunkte des zweiten Bandes
Band 1: InterdiszipHnire RabmenbedingDlllen eiDer umweltorientierten Untemebmensftibrung 1m deutscb-polnilcb-tscbechisehen Vergleieb
Band 1: Umweltmanagementinstrumente und ~me mit besonderer Relevanz mr Deutscbland, Polen und die Tscbeebisebe RepubHk
1. 1".,."".e/fU %IIr ..4...p .,. U.WIlItwirb"g • ... " u",.".,.,. • Checldisten • Input-Output-Analyse • Umweltaudits • Umweltvertriglicbkeitsprilfung (UVP) • UmweltinformatioDSSysteme (global + betrieblich) • Umweltanalytik
2. Ko"upte elMs gtutdlBtJkIla U.wbtllllllg_elltS
• GnmdIagen von EMAS und ISO 14001 • Umsetzung EMAS und ISO 14001 in Deutscb1and • Effizienz von Umweltmanaaementsystemen • Q~rofit
3. U.wbtllllllg_elft lIf .,. Tscll«:lIIsella Rqllbllk IIIIIl PoIeII
• Global Environmental Management Survey • Cleaner Production
4. Pro~~ 1IftegI'iDU MtIIUIg_elllsystnlfe
• Integration von Managementsystemen • Prozessorientierung • Qualitit, Umwelt, Arbeitssicherheit • Risilromanagement
5. l"tegrfItUJ" ... " ".weltbe:.oge". A."/ortkrIUIge" fUll "o"",lIIiver Ebe"e Betriebliche Umweltziele • tiona1itit von Zielen
6.1ntegrtlliD" ... " ".~tme" ..4"/ortkr""ge" fUllstrIItegischer Ebe"e • VenG ert und aktuell wirksame Ko tionen • tiverEbene
Band 3: Operatives Umweltmanagement 1m internationateD Dnd InterdiszipliDiren Kontext
xn Einleitung
Dieser zweite Band dient der Vennittlung von Kenntnissen und Fihigkeiten im Hinblick auf
die mlSgliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes durch Umweltmanagementsys
teme. Dorch die stete Korrespondenz mit dem wnweltwissenschaftlichen, umweltpolitischen
und wnweltrechtlichen Grundwissen des ersten Bandes und den Vorgriff auf das operative
Umweltmanagement in den betrieblichen Funktionsbereichen des dritten Bandes wird ein
hoher Grad an Interdisziplinaritllt erreicht. Das betriffi insbesondere die Darstellung von Vor
aussetzungen, Effizienzwirkungen und Implementierungsbarrieren von Umweltmanagement
systemen sowie die prozessorientierte Integration von Managementsystemen. Die Bezugnah
me sowohl auf die international geltenden Managementstandards der EMAS-Verordnung
(Environmental Management and Audit Scheme) und der Nonn ISO 14001 als auch aufande
re international angewendete Konzepte, wie v. a. das Cleaner Production Concept in Polen
und der Tschechischen Republik, sichert ein hohes MaO an Internationalitllt. Der hohe Praxis
bezug entsteht durch die lehrbuchbegleitende CD, auf der durch aufbereitete Fallbeispiele,
Interviews mit Unternehmensvertretem, Mitarbeitem der Umweltverwaltung sowie Per
slSnlichkeiten ausgewihlter Umweltverblinde und -stifiungen, Filmbeitrlige in Fonn von Be
triebs- und Anlagenbesichtigungen oder Multiple-choice-Fragen die Praktiken des Umwelt
managements trainiert werden klSnnen.
BRAUWELER; KRAMER; HELLING eroffilen den ersten Abschnitt des zweiten Bandes
zu "Instrumenten zur Analyse der Umweltwirkungen von Untemehmen" mit ihrem Beitrag zu
"Cbecklisten und Input-Output-Analysen als Hilfsinstrumente des Umweltmanage
ments." Einen besonderen Schwerpunkt legen die Autoren dabei auf die beiden Instrwnente
Checkliste und Input-Output-Analyse, die durch die Ermittlung und Bewertung der Menge
bzw. Konzentration und der Kosten fUr Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung auf un
mittelbar wnweltrelevante Tatbestlinde des Unternehmens fokussieren. WlIhrend die Check
liste ein Analysemittel darstellt, z. B. innerhalb der Nutzung von Input-Output-Analysen,
Umweltaudits und der Umweltkostenrechnung, dienen Input-Output-Analysen als Grundlage
fUr die Anwendung der Umweltbilanzierung und des Stoffstrommanagements. In diesem Zu
sammenhang zeigen die Autoren anschaulich den Ablaufund die Fonnen einer checklistenba
sierten Analyse, die Verbindung quantitativer und qualitativer Daten sowie MaOnahmen zur
Unterlagensicherung, zu Betriebsbegehungen und zur Durchfllhrung von Interviews. 1m Kon
text der Datenerfassung innerhalb einer Input-Output-Analyse flir das Unternehmen demonst
rieren sie die MlSglichkeiten eines Top-down-Ansatzes und eines prozess- bzw. produktbezo
genen Bottom-up-Ansatzes. Die mlSglichen Bewertungen der Analyseergebnisse werden flir
beide Ansitze an der sich auf der lehrbuchbegleitenden CD befindlichen Fallstudie ,,Kosten
orientierter Umweltschutz am Beispiel eines polnischen Textilunternehmens" gezeigt bzw.
praktiziert.
Einleitung xm
1m Hinblick auf den Schwerpunkt "Kennzeiehen der Umsetzung betriebUeher Umweltau
dlts" stellen BRAUWEILER; KRAMER; BELLING zunlchst kurz die historische Ent
wicklung der Audits als Instrument des QualiWsmanagements in Form von Produkt-, Verfah
rens- und Systemaudits dar und erlAutern die grundsitzliche Unterscheidung zwischen inter
nen und externen Audits. Auf dieser Basis erfolgt die Begriffsbestimmung von Umweltaudits
als objektiver, regelmilBiger und systematischer Soll-Ist-Vergleich unter administrativen,
technischen und organisatorischen Aspekten zur Analyse, Bewertung und Kontrolle des Um
weltverhaltens des Untemehmens. Wesen und Aufgaben von Umweltaudits werden grund
sitzlich erUiutert, bevor auf die Rolle von Audits sowohl innerhalb der EMAS-Verordnung als
auch der ISO 14001 eingegangen wird. Am Beispiel der Dr. Oetker Nahrungsmittel KG in
Gdansk veranschaulichen die Autoren abschlie6end Schritte, Hilfsmittel und Ergebnisse eines
Umweltaudits.
OBRSALov A und PESTA definieren in ihrem Beitrag "Umweltvertrlgliehkeitsprftfung"
(UVP) den UVP-Begriff und beschreiben seinen praktischen Anwendungsbereich als eine
komplexe, systematische und formalisierte Priifung der Umwelteinfliisse und -auswirkungen
von bestimmten privaten und iiffentlichen Vorhaben bzw. Projekten und Programmen (pro
jekt- und Programm-UVP). In steter Korrespondenz mit den Hinderbezogenen (umweltrechtli
chen) Ausfilhrungen zur UVP im ersten Band erUiutern die Autoren die EU-rechtlichen
Grundlagen dieses Priifverfahrens (Richtlinie des Rates 85/337IEWG). Seine Ziele, Methodi
ken, Verknilpfungen mit anderen umweltpolitischen Instrumenten werden unter verschiede
nen Aspekten dargestellt, so z. B. Zeithorizont (strategische und operative UVP), Umweltwir
kung (direkt, indirekt, grenzilberschreitend, synergetisch) und Zugehiirigkeit zu Branchen und
Regionen. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei auf die Umsetzung der sog. Espoo
Konvention von 1991 gelegt, die ein Ubereinkommen fiber die UVP im grenzilberschreiten
den Raum darstellt und im September 1997 in Kraft getreten ist. Nach einer detaillierten Ab
laufschilderung der UVP werden einzelne Instrumente beschrieben, dem jeweiligen Verfah
rensschritt zugeordnet und mit anderen formalisierten Entscheidungsverfahren und Instrumen
ten verbunden. 1m Hinblick auf letzteres sind v. a. Umweltmanagementsysteme (bier insbe
sondere die Umweltbetrlebspriifung), Umweltinformationssysteme (einschlie6lich der mit
ihnen korrespondierenden Risikoanalyse) und die Umweltbilanzierung zu nennen, wie sie im
vorliegenden Band und ausfilhrlicher im dritten Band behandelt werden. Die von den Autoren
vorgestellten Miiglichkeiten einer Bewertung der okologischen Effektivitat fUr Mensch und
Umwelt und iikonomischer Effizienz durch die UVP-gepriiften Unternehmen beziehen sich
unmittelbar auf den spliter folgenden Beitrag von BRAUWEILER; HELLING; KRAMER zur
Effizienzwirkung von Umweltmanagementsystemen. Durch die Beschreibung eines miigli
chen Interessenskonfliktes zwischen verschiedenen Akteuren innerhalb einer UVP erhlilt der
Beitrag eine hohe Anschaulichkeit und einen unmittelbaren Praxisbezug.
XN Einleitung
Da die Anwendung von Umweltmanagementinstrumenten differenzierte Umweltinfonnatio
nen voraussetzt, wird durch ein systematisches Herunterbrechen auf diese Aspekte auf globa
ler und betrieblicher Ebene eingegangen. IlREBICEK bezieht sich in seinem Beitrag zu
"GlobaJen Umweltinformationssystemen im internationaJen MaBstab" auf die EU
Richtlinie von 1990 ilber den freien Zugang zu Umweltinfonnationen und die Beteiligung der
Offentlichkeit an (Umwelt-)Entscheidungsprozessen sowie auf die dementsprechende Aarhus
Konvention von 1998, die beide im ersten Band dargestellt wurden. Dabei leitet er die Not
wendigkeit von Umweltinformationssystemen auf internationaler, nationaler und regionaler
bzw. lokaler Ebene sowohl aus erhohten spezifischen Anforderungen an Umweltinfonnatio
nen als auch aus neuen infonnationstechnischen MlSgiichkeiten von Datenerfassung,
-verarbeitung und -speicherung abo Nach seiner Begriffsbestimmung von Umweltinformatio
nen stellt der Autor die Eigenschaften von Umweltinfonnationssystemen heraus und klassifi
ziert sie in Anwendungs-, Uberwachungs-, und integrierte Umweltinfonnationssysteme sowie
in Systeme zur Bewertung der Umweltleistung, der Analyse und Modellierung. Einen beson
deren Schwerpunkt legt der Autor auf die Darstellung des Europ§.ischen Umweltinfonnations
systems, das von der 1993 in Kopenhagen gegrilndeten Europ§.ischen Umweltagentur (EEA)
in Fonn des Europ§.ischen Umweltinfonnations- und Uberwachungsnetzwerk EIONET (ein
schlie8lich der dazugeMrigen deutschen, polnischen und tschechischen Netzwerke, der the
matischen Datenbanken und Berichterstattungen, der integrierten Umweltbewertung und der
Infonnations- und Netzwerkinfrastruktur) eingerichtet wurde. 1m Hinblick auf die Nutzung
von Umweltinfonnationssystemen in Deutschland stellt der Autor das Europ§.ische Themen
zentrum Datenquellenkatalog (Umweltministerium Niedersachsen) vor. In der Tschechischen
Republik ist die Abteilung fiir Umweltstatistik des Umweltministeriums in Zusammenarbeit
mit anderen (vorzugsweise im ersten Band dargestellten) Institutionen, wie Z. B. das Amt fUr
Statistik und das Tschechische Umweltinstitut, als Netzwerk von Umweltinfonnationen und
als nationaler Koordinator fiir EIONET zustlindig. Diese Aufgaben iibernimmt in Polen das
Zentrum fiir Umweltinfonnation (GRID) in Warschau, das vom Umweltprogramm (UNEP)
der Vereinten Nationen eingerichtet wurde.
LANG; JURGENS gehen in ihrem Beitrag zu den "Aufgaben betrieblicher Umweltinfor
mationssysteme" zunichst auf Definition und Kennzeichen betrieblicher Umweltinfonnati
onssysteme (BUIS) ein. In diesem Zusammenhang grenzen sie ihren Beitrag auf den Einsatz
von Softwaresystemen im betrieblichen Umweltschutz ein. Ausgehend von einer Charakteri
sierung umweltrelevanter Daten in runf Kategorien stellen sie verschiedene infonnationstech
nische Verfahren und Methoden, die in BUIS zum Einsatz kommen klSnnen sowie mlSgliche
Typen von Software-Architekturen vor. Darauf autbauend erliiutem sie zunichst grundsiitzli
che KlassifizierungsmlSglichkeiten von BUIS. 1m Einzelnen erliiutert und mit einem Beispiel
illustriert werden dann Umwelt- und Umweltrechtdatenbanken, BUIS zur organisatorischen
Einleitung xv
UnterstQtzung des Umweltmanagements, BUIS fllr das StotTstrommanagement sowie BUIS
zur Okobilanzienmg. Danach widmen sich LANG; JORGENS ausfllhrlich den o. g. fl1nf Ka
tegorien umweltrelevanter Daten, indem sie Kennzeichen von Stoff- unci Materialstammda Strukturdaten, Prozessdaten, Stoff- und Energieflussdaten sowie Organisationsciaten diskutie
reno Abschlie8end beschreiben sie die Nutzung von BUIS im Rahmen des betrieblichen Oko
controlling. Sie differenzieren dabei nach dem Nutzen zur UntersUltzung der Informations
funktion fllr die verschiedenen Anspruchsgruppen cines Untemehmens sowie nach dem Nut
zen fllr die Steuenmgs- und KontroUfunktion des Umweltcontrolling.
Mit den "M6gHehkeiten nnd Anforderungen der Umweltanalytik" beschliftigen sich
KORBAMMER und KAYSER. Ausgehend von der DarsteUung der zentralen Bedeutung
der Umweltanalytik geben die Autoren einen Uberblick fiber die Aufgaben der analytischen
Chemie, einschlief31ich der Messtechniken, der Verfahrensplanung und -durchfllhrung sowie
der QualiWssichenmg (Validienmg und Akkreditienmg analytischer Messtechniken und Ver
fahren). Als Analysestrategie definieren sie dabei die beabsichtigte FeststeUung der Wirkun
gen von Stoffen (Quantitllt, Qualitllt und Eigenschaften) bzw. Emissionen, einschlief3lich der
Art von Probenentnahme, Analyse und Dateninterpretation. Grundsitzlich unterscheiden sie
zwischen instrumenteUer Analytik, die weitestgehend auf chemische Arbeitsschritte verzichtet
(organische und anorganische Analytik, z. B. die Messung des organisch gebundenen Kohlen
stoffs insgesamt oder den in Wasserproben ge16sten Anteil sowie die Ennittlung des chemi
schen und biochemischen Sauerstoftbedarfs) und biologischen Testverfahren (z. B. Leucht
bakterientest, Algentest und Fischtest).
In ihrem Beitrag "Grundsltzliebe Kennzeiehen von (Umwelt-)Managementsystemen" am
Beginn des Abschnitts zu den ,,Konzepten cines ganzheitlichen Umweltmanagements" bezie
hen sich BRAUWEILER; HELLING; KRAMER auf zahlreiche Publikationen bzw. Auto
ren und steUen die Rolle von Umweltmanagementsystemen zur Realisierung der komplexen
Anfordenmgen an eine, v. a. im ersten Band ausflihrlich dargestellte, umweltorientierte Un
temehmensflihrung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung heraus. Dabei beziehen sich die
Autoren sowohl auf technische (betrieblicher Umweltschutz) als auch auf managementbezo
gene Aspekte einer solchen Unternehmensflihrung und beschreiben die Entwicklung von ein
zelnen, additiven, reststoff- und emissionsbezogenen USsungen auf operativer Ebene zu pro
duktions- und produktintegrierten USsungen unter Einschluss umweltorientierter Anforderun
gen auch im Personalwesen, in Organisation, Controlling sowie auf normativer und strategi
scher Ebene. 1m Hinblick auf Anforderungen, Elemente und Umsetzungsbeispiele fUr Um
weltmanagementsysteme nehmen die Autoren insbesondere Bezug auf den prozessbezogenen
Managementbegriffbzw. -zyklus nach DEMING (kontinuierliche Qualifizierung durch einen
Zyklus von Planung, Implementierung, Uberprufung und Verbesserung). Bei der Darstellung
XVI Einleitung
der Elemente eines Umweltmanagementsystems beziehen sich BRAUWEILER; HELLING;
KRAMER auf die EMAS und die ISO 14001 (und damit auf den folgenden Beitrag von
GROBE). AIle Elemente bzw. Schritte werden auf der lehrbuchbegleitenden CD anschaulich
am Beispiel illustriert. Dazu gehOren im Einzelnen die Festlegung der betrieblichen Umwelt
politik, die Erhebung des Istzustandes, die Ableitung von Umweltzielen, die Erarbeitung des
Umweltprogramms, die Festlegung der Aufbau- und Ablauforganisation, die Information
bzw. Kommunikation, die Dokumentation sowie die Durchfiihrung regelmWliger Audits. 1m
Sinne eines Ausblickes weisen BRAUWEILER; HELLING; KRAMER auf die Entwicklung
des Umweltmanagements zum Nachhaltigkeitsmanagement bin.
"Die Anfordernngen von Umweltmanagementsystemen nach der EMAS-VO nnd der ISO 14001" stellt GROBE dar. Er beschreibt den Weg von EMAS I (Umweltmanagement
system nach der EWG-Verordnung 1836/93) zu EMAS II (EG-Verordnung 76112001) und
setzt sich mit der Kompatibilitat dieser Systeme mit der ISO 14001 auseinander. Als Aus
gangspunkt wlihlt er dabei die Herausarbeitung der Ursachen fUr diese Entwicklung, die in der
Rolle strategischer Anspruchsgruppen, Wettbewerbsfaktoren und Haftungsrisiken zu sehen
sind. Entsprechend den Beitragen des ersten Bandes klassifiziert der Autor die umweltpoliti
schen Methoden Umweltmanagement und Umweltaudit als betriebswirtschaftliche Instrumen
te mit betonter Hervorhebung der untemehmerischen Eigenverantwortung. Die Herausarbei
tung von Zielstellungen, Teilnahmevoraussetzungen und Inhalten beider Instrumente erfolgt
in steter Korrespondenz mit ihrer iibergeordneten Aufgabenstellung, d. h. der kontinuierlichen
Senkung von Ressourcenverbrauch und Umweltbelastung, einschlieBlich der Moglichkeiten
der Ressourcensubstitution, wie sie v. a. in Form des okosystemaren Ansatzes und dem Leit
bild der Nachhaltigkeit im ersten Band begriindet wurden. Nachvollziehbar und am prak
tischen Untemehmensbeispiel orientiert beschreibt der Autor die organisatorischen und ver
fahrenstechnischen Ablaufe von Umweltmanagement und Umweltaudit, d. h. Arbeitsschritte,
Dokumentation und Kommunikation sowie Validierung. Darin eingeschlossen sind die Prufung der Einhaltung der umweltrechtlichen Vorschriften, der Nachweis der extemen und in
temen Kommunikation sowie der Umweltleistung des Untemehmens, die auf der Grundlage
seiner Umweltpolitik geplant und durch Leistungskriterien kontrollierbar wird. Die konkrete
Anwendung von Umweltmanagement und Umweltaudit demonstriert der Autor anhand der
Umsetzung der EMAS-VO der EU in Deutschland. Diesen Prozess stellt er im Kontext der
Entwicklung von EMAS I zu EMAS II im Zeitraum von 1993 bis 2001 dar, einschlieBlich der
Anwendung der Erweiterungsverordnung des Umweltauditgesetzes von 1998. So konnen we
sentIiche Fortschritte und Entwicklungstendenzen sichtbar gemacht werden, die v. a. in der
moglichen freiwilligen Teilnahme auch von nicht-gewerblichen Branchen, der Forderung von
kleinen und mittelstandischen Untemehmen, der neuen Definition des Standortes in Form der
Organisation sowie der Einbeziehung der intemationalen Nonn ISO 14001 als EMAS-
Einleitung xvn
Anforderung an das Umweltmanagement bestehen. 1m Zusammenhang mit seiner DarsteUung
der Methodik von Umweltmanagement und Umweltaudit geht der Autor auf das Zulassungs
system, die Zulassungs- und RegistrierungssteUen sowie den bislang erreichten Umsetzungs
stand ein. Das Ablaufschema (Umweltprflfung, Umweltbetriebsprilfung, Umwelterkllrung,
Umwelthandbuch, Validierung bzw. Begutachtung, Registrierung und Verwendung der Teil
nahmeerkllrung durch die Untemehmen) kann durch das Praxisbeispiel zum Umweltmana
gementsystem der 116. Mittelschule der Stadt Dresden auf der lehrbuchbegleitenden CD
nachvollzogen und trainiert werden. Das betrifR ebenfalls (Umwelt-) Managementinstrumen
te, wie sie im ersten Beitrag dieses Bandes (v. a. Checklisten und Input-Output-Analysen) als
auch in Beitrllgen des dritten Bandes (v. a. Umweltbilanzierung und Umweltkennzahlensysteme) dargesteUt werden.
BRAUWEILER; BELLING; KRAMER gehen in ihrem Beitrag zu den "EfOzienzwir
kungen von Umweltmanagementsystemen" der Frage nacho mit Hilfe welcher Kriterien
eine Nutzen-Kosten-Ermittlung und Bewertung unter Berlleksiehtigung umweltorientierter
Ziele durchgefilbrt werden k6nnen. 1m Ergebnis konstatieren sie, ausgehend von den notwen
digen organisatorisehen, technischen und sozialen MaBnahmen sowie einer erforderliehen und
nieht nur kurzfristigen Verrlngerung von Ressourcenverbraueh und Belastung der Umwelt als
Aufnahmemedium, ein durch empirische Erhebungen belegbares positives Output-Input
VerhIiltnis. Exemplarisch steUen die Autoren die Ergebnisse empirischer Analysen sowobl zur
EinfUhrung der ISO 14001 als aueh der EMAS-VO unter dem Fokus der Nutzeneffekte (6ko
nomische, 6kologische, soziale und organisatorische Effekte) sowie der Kostenh6hen und
-arten (tUr Managementsystemautbau und -erhaltung, interne und externe Auditierung, Vali
dierung und Zertifizierung) dar. Da sieh als wesentliehes Umfrageergebnis herausstellte, dass
zum einen die tatsachliehen Effekte von Umweltmanagementsystemen binter den erwarteten
zurUekbleiben und zum anderen die Kosten nieht differenziert und quantifiziert werden,
seblagen die Autoren die Durchfl1hrung einer detaillierten Nutzen- Kosten-Rechnung unter
Nutzung der, im dritten Band ausfilhrlieh dargesteUten, Instrumente Umweltkostenrechnung
und Oko-Controlling vor. Als einen methodischen Ansatz zur Umsetzung eines effizienten
Umweltmanagements gehen sie abschlieBend auf das OKOPROFIT -Konzept ein, in dessen
Rahmen aussehlieBlieh MaBnahmen mit positivem Nutzen-Kosten-V erhaItnis umgesetzt wer
den.
BYBSOV A er6ffnet den Abschnitt zum "Umweltmanagement in der Tsehecbisehen Repu
blik und Polen" mit ihrem Beitrag zum "Global Environmental Management Survey in
der Tschechischen Republik". Die Ermittlung des Standes der Einfiihrung des Umweltma
nagements wird bier in Form der Befragung (Fragebogen, Interviews, qualitative und quanti
tative Bewertungsverfahren) einer reprllsentativen Auswahl von Industrieuntemehmen vorge-
XVIII Einleitlmg
nommen. Grundlage dieses Projekts war eine Kooperation zwischen dem International Net
work for Environmental Management (INEM) und dem Czech Environmental Management
Centre (CEMC), das auch als Projekttriger agierte. GeRSrdert wurde dieses Projekt v. a durch
die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrfick. Unterstlltzung erfuhr das Projekt weiterhin
durch die Wirtschaftshochschule Budapest und INEM-Ungarn, die analoge Projekte durch
flihrten. Die Branchenklassifizierung innerhalb des Projekts erfolgte nach Branchen- und Un
ternebmensaspekten (Unternehmensgr6Be, Jahresumsatz, Exportanteil, Tecbnologie- oder
Produktorientierung) sowie nach regionalen Gesichtspunkten. Von 800 ausgewihlten Unter
nehmen wurden mit 315 Interviews durchgefilbrt, von denen 304 fUr die Auswertung verwen
det wurden. Die Projektrealisierung folgte einem dreistufigen Untersuchungsaufbau (Frage
b6gen und InterviewslEinholung von Expertenmeinungen, v. a in Form von Stellungnahmen
von Ministerien, Industrieverbinden und Nicht-Regierungsorganisationen zu Aspekten der
Gesetzgebung, der Unternehmenspraxis und der UmweltbewusstseinsbiidungIBefragung der
Mitarbeiter des Unternehmens zur ZweckmiBigkeit von Umweltmanagement). Die Aufstel
lung und Auswertung der Analysereihen erfolgt mittels eines dreiteiligen Cluster-Verfahrens,
das die Autorin vorstellt. Zu den auf Korrelationen geprilften Analysekriterien gehOren die o.
a. Branchen- und Unternehmensaspekte sowie regionale Gesichtspunkte und zusl1tzlich auch
umweltpolitische Charakteristika des Unternebmens (defensive und offensive Umweltpolitik,
externe und interne Kommunikation, Nutzung von Umweltmanagementinstrumenten). Ais ein
wesentliches, positives Analyseergebnis wird die relative Unabhingigkeit des Stellenwertes
des Umweltschutzes von der Unternehmensgr6Be interpretiert. Ergebnisse, die eher kritisch
und daher als Entwicklungsvorschll1ge zu sehen sind, stellen die noch unzureichende F6rde
rung der Einfiihrung von Umweltmanagementsystemen durch staatliche Institutionen sowie
der kaum spiirbare Einfluss von Banken, Versicherungen, Unternehmens- und Industriever
binden sowie unabbl1ngigen Umweltorganisationen in diesem Prozess dar.
REMTOV A beschreibt den "Anwendungsstand von EMAS und ISO 14001 in der Tscbe
cbiscben RepubJik." Beide Wege werden unter den Aspekten von Grundregeln, Finanzie
rung, institutioneller Gestaltung und der Einstellungen der Unternehmen zum Umweltmana
gement grundsl1tzlich beschrieben. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Ausfllhrun
gen zum nationalen EMAS-Programm, fiber welches die Organisationsstrukturen und Verfah
rensabll1ufe entsprechend der EWG-Verordnung 1836/93 (EMAS I) und EG-Verordnung
761/2001 (EMAS IT) geschaffen wurden. Ausfilhrlicher werden die Erfahrungen tschechi
scher Unternehmen bei der Einfiihrung der ISO 14001 dargestellt, in dem auf Ergebnisse ei
ner empirischen Analyse fiber Motive, Erwartungen, Ergebnisse und Effekte eingegangen
wird.
Einleitung XIX
CHRISTIANOV A und KRCMA stellen in ihrem Beitrag "Bas Cleaner Produdiou PrograDUB aad seiDe ErgebDisse ID der TsebeebiscbeD RepubUk" Arbeiten des 1994 in Prag
gegrOndeten Cleaner Production Zentrums vor. Sie charakterisieren die Intention des Cleaner
Production Concepts (CPC) als eine prilventive verursachungsbezogene, sog. Win-win
Strategie (lSkologischer und lSkonomischer Nutzen) und als ein sowohl umweltpolitisches in
strument als auch spezifisches Instrument der UntemehmensfUhrung. Das Cleaner Production
Concept zeigt nachweisbar positive Effekte in Bezug auf die Verringerung des Ressourcen
verbrauchs und die Entlastung der Umwelt als Aufuahmemedium sowie auch 6konomische
(Einspar-)Effekte. Ein weiterer Anwendungsvorteilliegt, insbesondere bei dem 1996 gestarte
ten Projekt zum regionalen Cleaner Production Concept fUr vorzugsweise kleine und mittel
stlindische Untemehmen sowie lokale Beh6rden, in der regionalen Ausstrahlungskraft des
Leitbildes der Nachhaltigkeit. Allerdings flihrt dieses Konzept nicht zu einer Beeinflussung
der relativen Marktpreise und somit nicht unmittelbar zu tecbnologischen (Umwelt-)Jnno
vationen. Die Autoren zeigen anhand anschaulicher Fallstudien zwei konkrete Cleaner Pro
duction Projekte in tschechischen Untemehmen auf. Zum einen handelt es sich dabei um die
Bochemie Bohumin GmbH (Chloraminherstellung) im DreiUindereck Deutschland, Polen und
der Tschechischen Republik, das im Zusammenhang mit einem PHARE-Projekt zur Reinhal
tung der Oder 1997 durchgefUhrt wurde. Die Autoren erlllutem dabei projektbezogen die
Zielbeschreibung, die Problemstellung, den Investitionsbedarf und die hohen jilhrlichen Ein
sparungen. Zum anderen handelt es sich um das Untemehmen KOH-I-NOOR in Prag (Galva
nikprozesse beim Platieren von Nickel zur Herstellung von Modeartikeln aus Plastik und Me
tall), das im Zeitraum 1994-95CP Projekte zur Rekonstruktion der Wasser- und Abwasserlei
tungssysteme sowie zur Installation einer Anlage zur Nickelrilckgewinnung realisierte. Auch
diese Projektergebnisse zeigen eine hohe Reduktion der Produktionskosten und eine erhebli
che Senkung des Investitionsbedarfs. Zuslitzlich erUiutem die Autoren den aktuellen Stand der
Umsetzung des CPC in der Tschechischen Republik, die Integration von CPC und Umwelt
managementsystemen, den Zusammenhang zwischen CPC und Okodesign sowie der IVU
Richtlinie der EU.
Eine interessante Bereicherung ist der Abschnitt von PISKORSKI zum "Global Environ
meDtal Management Survey in PoleD (GEMS)", da dieser (durch die Deutsche Bundesstif
tung Umwelt gefdrderte) Ansatz dem methodischen Vorgehen folgt, welches schon durch
HYBSOV A beschrieben wurde. Der Autor beschreibt die Durchfiihrung eines Projekts zur
Untersuchung der allgemeinen Managementpraktiken in ca. 350 polnischen Untemehmen
(Personengesellschaften mit mindestens 20 Mitarbeitem). Die benutzte Klassifizierung der
Industriebranchen erfolgte dabei ebenfalls nach dem internationalen Branchencode NACE.
Die fachliche Betreuung des Projekts erfolgte durch INEM-Hamburg; eine Projektzusammen
arbeit erfolgte mit ausgew!ihlten inlandischen Universitiiten und der Universitiit Budapest. Bei
:xx Einleitung
einer insgesamt positiven Beurteilung der Projektdurchfllhrung in Fonn von (INEM-) stan
dardisierten FragebOgen und der Projektauswertung zeigten sich doch sehr differenzierte Er
gebnisse. So erfolgt die Anwendung von Umweltmanagementpraktiken in einem groBen
Spektrum zwischen (umwelt-)tlJhrenden Untemehmen und Untemehmen mit keiner hohen
Umweltleistung. Hauptanwendungsbereiche sind v. a. Umwelttechnologieverbesserungen,
wobei End-of-Pi~-Technologien bislang allerdings noch ilberwiegen. Hauptausloser von
Umweltmanagementpraktiken ist der Druck von staatlichen Institutionen, insbesondere der
(Umwelt-)Gesetzgebung. In der Regel sind es die Filhrungskrlifte im Untemehmen, die den
AnstoB fUr entsprechende Veriioderungen im Management geben. Oft sind die Vorteile der
Kosteneinsparung im Material- und Energieeinsatz noch nicht ausreichend erkannt und die
Anwendung von Umweltmanagementpraktiken erfolgt meist parallel mit dem erliluterten
CPC. Trotz zunehmender Anzahl von ISO 14001 zertifizierten Untemehmen, bleibt ihr Anteil
insgesamt bislang noch gering. Die Probleme der Nutzung von Umweltmanagementpraktiken
liegen v. a. in der schwierigen wirtschaftlichen Situation vieler Untemehmen und der ver
gleichsweise langen Rilckflussdauer von (Umwelt-)Investitionen, der fehlenden Stimulierung
(ForderungiSanktionierung), den hohen Kosten fUr professionelle Beratung und einer nicht
ausreichenden Dynamisierung des Umweltrechts. Als einen wesentlichen Vorscblag zur zu
kiloftigen Problemlosung empfiehlt der Autor die Auflage eines gemeinsamen Rahmenpro
gramms von Regierung, Gesetzgebung und Umweltfonds.
"Betriebliche Umweltmanagementsysteme in Polen unter besonderer BerOcksichtigung
der ISO 14001" stellt FIEDOR vor. Dabei korrespondiert er inhaltlich mit den vorausgegan
genen Beitrilgen von GROBE und PISKORSKl und dem folgenden Beitrag von NOWAK
zum Cleaner Production Concept. Defizite in der Anwendung von Umweltmanagementsys
temen in Polen, insbesondere der Nonnenserie ISO 14001, bestehen nach Meinung des Au
tors v. a. in Fonn unzureichender umweltrechtlicher Regelungen, eines noch relativ niedrigen
Umweltbewusstseins (von Produzenten und Konsumenten) und eines noch zu geringen Be
kanntheitsgrades von Umweltmanagementsystemen. So nimmt die Anwendung von ISO
14001 zwar zu, bleibt aber insgesamt hinter den Erwartungen in Polen zurilck. Zur Vermitt
lung der Vorteile einer Anwendung von Umweltmanagementsystemen und der Moglichkeiten
zur Beseitigung bestehender Defizite nutzt der Autor eine vorgestellte Untemehmensanalyse,
die in Fonn der Zusammenfllgung von Untersuchungsergebnissen des Lehrstuhls fUr Umwelt
und Touristikmanagement der Technischen Hochschule Bialystok und der Wirtschaftsuniver
sitilt Poznan entstand. Als Hauptmotive der Einfiihrung von ISO 14001 zeigten sich (in der
Prioritilt der Reihenfolge) eine erwartete Imageverbesserung, eine ErMhung der Umweltleis
tung des Untemehmens, exteme Empfeblungen und der erwartete okonomische Nutzen.
NOW AI{ stellt in seinem Beitrag "Das Cleaner Production Concept a1s Strategie mr eine
nachhaltige Entwicklung von Unternehmen in Polen" die Entwicklung und ausg~wilhlte
Einleitung XXI
Anwendungsbeispiele dieses Konzepts vor. Nacbdem er es in den Kontext der Konferenzen
flJr Umwelt und Entwicklung dec UN stellt und sicb dementsprecbend auf die Cleaner Produc
tion Definition des United Nations Environmental Programme (UNEP) bezieht, charakteri
siert er Cleaner Production als cin innovatives Modelf flJr cine Unternehmensphilosophie und
-strategie cines vorsorgenden produktionsintegrierten Umweltschutzes, wie es im dritten Band
dann ausfilhrlich auf operativer Ebene ausgefilbrt wird. Die Umsetzung des Cleaner Producti
on Concepts in Polen begann im Oktober 1989 mit cinem UNEP-Seminar. Am konkreten
Praxisbeispiel der Lederfabrik Skotan zeigt der Autor anschaulich sowohl die Projektschritte
der Konzept-Implementierung als auch die dazugeMrigen Instrumente (v. a. Input-Output
Analysen, Energie-Audit, Lebenszyldusbewertung, Okodesign) in unmittelbarer Korrespon
denz mit den in vorhergehenden Beitrilgen dargestellten Umweltmanagementsystemen, ein
schlieBlich ihrer Nonnen. Analog zu diesen Systemen beinhaltet auch das Cleaner Production
Concept eine im zweijllhrigen Zyklus vorzunehmende Zertifizierung, die Verifizierung und
die Eintragung in das Cleaner Production Register und das UNEP Cleaner Production Netz
werk sowie die jiihrliche VerOtTentlichung des Umweltberichts des Unternehmens. Unterstilt
zung bei der Realisierung des Cleaner Production Concepts, einschlieBlich der Durchfilhrung
entsprechender Aus- und Weiterbildungen, gibt v. a. das Cleaner Production Zentrum in War
schau, das mit weiteren 12 regionalen Zentren vernetzt ist.
SZAFRANIEC erganzt die Ausflihrungen von Nowak durch seinen Beitrag "Resultate und
Leistungen des Polniscben Cleaner Production Programms." Am Beispiel von zwei aus
gewlihlten "Schulen" zum Cleaner Production Concept sowie eines Cleaner Production
zertifizierten Unternehmens der medizinischen Geriitetechnik zeigt der Autor die Vorteile der
Anwendung dieses Ansatzes, z. B. in Fonn der Reduzierung des Energie- und Wasser
verbrauchs, des Abwasser- und MiUlanfalls sowie der Verringerung von Emissionen und um
weltrelevanten Betriebskosten. Einen besonderen Schwerpunkt legt er dabei auf die organisa
torischen und institutionellen Strukturen des Polnischen Cleaner Production Programms und
seiner Umsetzung, wie v. a. in Fonn der CP Schulen, des Vereins der Polnischen Gesellschaft
fUr CP und der Polnischen CP Bewegung (CP-Kampagne 2000). Zukilnftige Entwicklungsop
tionen sieht er insbesondere in der sUirkeren Einbeziehung von kleinen und mittelstlindischen
Unternehmen sowie aller relevanten Akteursgruppen.
Der zu beobachtenden Zunahme der "Integration von Managementsystemen" widmet sich
der Beitrag von BENTLAGE, der den Abschnitt zu den "Weiteren Aspekten von Manage
mentsystemen" erOffuet. Unter Bezugnahme auf die v. a. von GROBE dargestellten Manage
mentsysteme nach EMAS und ISO 14001 fokussiert der Autor dabei insbesondere die Kom
bination der Unternehmensziele Qualitlit, Umweltschutz und Arbeitssicherheit. Die Darstel
lung von Qualitlitsmanagementsystemen erfolgt anhand der Nonnenserie ISO 9000. Der Au-
xxn Einleitung
tor zeigt bier die Realisierung des impliziten Anspruchs bzw. Auftrags der Prozessoptimie
rung von Qualitatsmanagementsystemen im Kontext ihrer bistorischen Entwicklung, im Zu
sammenhang mit dem von BRAUWEILER; HELLING; KRAMER in vorhergehenden Bei
tragen bereits erliiuterten DEMING-Zyklus sowie im Hinblick auf ihre Kompatibilitat mit
prozessorientierten Managementsystemen (v. a. EMAS und ISO 14001). Die notwendige
Einhaltung der Grundslitze des Qualitatsmanagements demonstriert der Autor anhand eines
Managementmodells. Da Managementsysteme zur Arbeitssicherheit bislang iiber keine zerti
fizierbare Norm verfiigen, empfiehlt BENTLAGE ihre Orientierung an der Norm ISO 14001.
Zur Integration von Managementsystemen zeigt er strukturelle, d. h. additive und prozessori
entierte M{)giichkeiten auf und entwickelt, aufbauend auf den Grundkenntnissen der Prozess
systematik, zudem M{)glichkeiten der Identifikation und AusscMpfung von Integrationspo
tenzialen. Dabei wird, im Vorgriff auf die folgenden Beitriige von STREBEL und die Beitriige
zum produkt- und prozessorientierten Umweltschutz des dritten Bandes, die Nutzung dieser
M{)glichkeiten sowohl aufnormativer und strategischer als auch auf operativer Management
ebene dargestellt. Durch die Herausstellung der Rolle von strategischen Anspruchsgruppen,
der {)kologischen Orientierung von Personalarbeit und Marketing sowie der Organisation des
betrieblichen Umweltschutzes zur Gestaltung einer umweltbewussten Untemehmensfiihrung
im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung entsteht ein fachUbergreifender Bezug, der aIle drei
Lehrbiicher verbindet. Praktischen Bezug erhiilt dieser Beitrag durch ein Fallbeispiel zum
Aufbau eines prozessorientierten, integrierten Managementsystems, welches sich auf der
lehrbuchbegleitenden CD befindet.
Auf einer ErMhung und steigenden Diversifikation technologischer Risiken durch die Zu
nahme geflihrlicher Stoffe bzw. Stoffeigenschaften und ihrer m{)glichen grenziiberschreiten
den bzw. globalisierten Gefahren beruht der Beitrag von BOZEK zu "Risikomanagement
und seine Konsequenzen fiir eine umweltorientierte Unternehmensfiihrung im Sinne
einer nachhaltigen Entwicklung." Ausgehend von vorgenommenen Begriffsbestimmungen
(Havarie, Risiko, Krise) sowie der Zieldefinition in Form der Risikovermeidung bzw.
-verminderung und dementsprechender rechtlicher Ptlichten zeigt der Autor ausgewlihlte
Probleme der Priivention technologischer Risiken und beschreibt die Risikoanalyse als
Hauptmethode der Steuerung des Entscheidungsprozesses im Rahmen des Risikomanage
ments in der untemehmerischen Praxis. Eingeschlossen in diese Beschreibung sind die Ab
lauf- und Verfahrensschritte der Risikobewertung, ihr Bezug zu Umwelt- und Qualitatsmana
gementsystemen, die Erarbeitung und Nutzung von Notfallpliinen und Sicherheitsberichten,
die Entwicklung von Prliventions- und Kontrollma6nahmen sowie die Informationsbereitstel
lung und Kommunikation. Ais mathematisches Verfahren zur Risikobewertung stellt der Au
tor detailliert und anwendungsbezogen die Multi-Kriterien-Bewertung vor, die er anhand der
CPQRA-Methode in Untemehmen der chemischen Industrie erlliutert. Am Beispiel seiner
Einleitung xxm
Fallstudie zur Risikobewertung eines Eislaufstadions kiSnnen die erworbenen Kenntnisse auf
der lehrbuchbegleitenden CD praktisch angewendet werden. Seine Ausfilhrungen zu den EU
RiehtIinien von 1982 und 1996 (sog. SEVESO I und ll) sowie zu den nationalen Regelungen
(z. B. Bundesimmissionsschutzgesetz und St6rfallverordnung im deutschen Recht) sind durch
eine direkte Bezugnahme auf die umweltrechtlichen Beitrige des ersten Bandes gekennzeich
net. 1m Uindervergleieh Deutschland, Polen und der Tschechischen Republik verdeutlicht der
Autor die Anforderungen, denen sich die Unternehmen im Hinbliek auf eine zunehmende
Rechtsangleichung aueh beim Risikomanagement im Sinne der EU-Erweiterung zuldlnftig
stellen mussen.
Nachdem STREBEL zu Beginn des Abschnitts zur "Integration von umweltorientierten
Anforderungen auf normativer Ebene" die Herkunft, Eigenschaften, Funktionen und Ele
mente von Zielen sowie die PrUfung der Anforderungen an die Zielformulierung im Hinbliek
auf ihre Operationalisierbarkeit vorrangig aus wissenschaftstheoretischer Sieht behandelt,
beschliftigt er sieh in seinem anschlieBenden Absehnitt folgeriehtig und in Vorbereitung auf
das fUr den dritten Band notwendige Fachwissen mit der "Integration von umweltorientier
ten Anforderungen auf strategiscber Ebene." Dazu definiert er in einem ersten Sehritt
notwendige BegrifIe, wie v. a. Umweltstrategie und Zielkonzeption als Formen einer flexib
len Planung und unter Beriicksiehtigung sowohl umweltpolitischer Instrumente (die Sachziele
realisieren kiSnnen) als aueh einer (je nach Prliferenzordnung) komplementiiren oder konflikt
haften Zielbeziehung. Bei den strategischen Konzeptionen von Unternehmen zur Sieherung
betrieblieher Erfolgspotenziale definiert und unterscheidet der Autor dann in einem zweiten
Sehritt Basisstrategien und Kreislaufstrategien sowie wettbewerbsstrategische, internationale
und risikostrategische Gestaltungskonzeptionen. Unter Bezugnahme sowohl auf die im ersten
Band vermittelten umweltrechtlichen Grundlagen (und bier insbesondere das Kreislaufwirt
schafts- und Abfallgesetz) als auch auf die im dritten Band zu vermittelnden Managementdi
mensionen auf operativer Ebene (und bier insbesondere die umweltorientierte Produktions
und Kreislaufwirtschaft) demonstriert STREBEL am Beispiel der umweltrelevanten Kreis
laufstrategie die Zieloptionen eines verringerten Ressourcenverbrauchs und einer Entlastung
der Umwelt als Aufuahmemedium sowie die durch Forschung und Entwicklung beeinflusste
Wirksamkeit vermeidungs- und verwertungsorientierter Konzeptionen. Die mogliche Ermitt
lung und Umsetzung der umweltgiinstigsten Alternative einer relativen Ressourcenschonung
zeigt der Autor am Beispiel konkreter Sachziele auf der Inputseite (V orsorge als Ruckstands
vermeidung und -verminderung) und Outputseite (Nachsorge als Ruckstandsumwandlung)
von Produzenten und Konsumenten. Seine Hauptaussage zur Zielrealisierung besteht darin,
dass umweltpolitische Konzeptionen als Sachziele einer Operationalisierung uber umweltpoli
tische Instrumente bediirfen. Diese Operationalisierung zeigt STREBEL im VorgrifI auf den
XXN Einleitung
dritten Band anschaulich an ausgewilhlten Beispielen der Produkt- bzw. LebensdauergestaI
tung, der Erzeugnis- und Leistungsprogrammgestaltung, der VerfahrensgestaItung und Ver
fahrensauswahl, der Wahl von Einsatzstoffen sowie des Recyclings und der ROckstandsbesei
tigung. Zur Gesamtbeurteilung erliutert der Autor abschlie8end das Nutzenkonzept (Bewer
tung nach Zielgewichtung und Sachzielbeitrigen) und das Nebenbedingungskonzept (endgOl
tige Variantenauswahl vorzugsweise nach Kriterien lSkonomischer Effizienz).
Matthias Kramer
Jana Brauweiler
Klaus Helling
(die Herausgeber; Zittau, im Januar 2003)
Danksagung xxv
Danks_PDI
Die Herausgabe der drei Lehrbtlcber zum ,,Internationalen Umweltmanagement" dolrumen
tiert die kontinuierlicbe Zusammenarbeit verschiedener Partner. Aus diesem Grund ist es den Projektverantwortlicben ein groBes BedOrfuis, allen, die zur erfolgreicben Umsetzung des
Projektes beigetragen baben, zu danken. Dieser Dank gilt in erster Linie der Deutscben Bundesstiftung Umwelt aus OsnabrOck, durcb deren FlSrderung die Studienricbtung ,,Intemationa
les und interdisziplinlires Umweltmanagement in Zukunftsmlrkten" am Intemationalen HocbscbuIinstitut Zittau (IHI Zittau) als Lehr- und Ausbildungsprogramm entwickelt und ab dem
Wintersemester 1998/99 als dreijlibriges Modellprojekt erprobt wurde. Durcb ihre tinanzielle Unterstf1tzung konnten die anspruchsvollen Projektziele zum Autbau dieser neuartigen Studienricbtung, zur parallelen Entwicklung der Lehrbficber und zur Umsetzung eines Wissens
Transfers durcb Implementierung der Studienricbtung aucb in polniscben und tscbechiscben Hocbscbulen erreicbt werden. Dem scblieBt sicb unmittelbar der Dank an alle Partner des internationalen und interdis
ziplinaren Kooperationsnetzwerkes an, welcbes innerhalb der dreijlibrigen Projektlaufzeit etabliert wurde. Das Kooperationsnetzwerk bestebt aus 73 Vertretern aus deutscben, polniscben, tscbechiscben und lSsterreichiscben Hocbscbulen sowie Praxisvertretern aus diesen Ulndern. Mit ihnen gemeinsam wurden in Koordinierungsworkshops die Inbalte dieser Zu
satzqualifikation strukturiert und ihre methodiscbe Umsetzung in die Lehre vorbereitet. Dem entsprecbend sind alle Autoren dieses Bandes sowie der anderen beiden Bllnde Mitglieder dieses Kooperationsnetzwerkes. Die Relevanz, Aktualitllt sowie Praktikabilitllt der Lehrinhalte wurde fiber die Implementierung der Studienricbtung am IHI Zittau und somit durcb die
Studenten des IHI Zittau evaluiert. Das bedeutet, dass wlhrend des gesamten FlSrderzeitraumes die deutscben, polniscben, tscbechiscben und lSsterreicbiscben Kooperationspartner
die erarbeiteten Lehrinhalte vor Ort in LebrveranstaItungen umgesetzt und entsprecbend dieses Feedbacks weiterentwickelt baben. Auf Basis der vorliegenden Lehrbficber erfolgte der
Wissenstransfer der Curricula v. a. innerbalb dieses Netzwerks, insbesondere an die Partnerbocbscbulen in Polen und der Tscbechiscben Republik. Dieses Ergebnis wire nicbt mlSglicb gewesen ohne die direkte und indirekte Mitwirkung aller kooperierenden Wissenscbaftler,
Unternebmen und Institutionen. Allen Partnern des Netzwerkes danken die Projektverant
wortlicben filr die kontinuierlicbe internationale und interdiszipliruire Zusammenarbeit, die interessanten inhaltlicben Impulse und die angenebme Arbeitsatmosphllre. Weiterer Dank gilt den Vertretern der Unternebmen bzw. Institutionen, mit denen die Umsetzung der lehrbucb
begleitenden CD erfolgt ist, fUr ihre Bereitschaft, ihre Anlagen zu filmen und in Interviews detaillierte Informationen zu Fragestellungen des Umweltmanagements zu geben. Die CD
stellt eine wesentlicbe Bereicberung des Lehrbucbes aus anwendungsorientierter Sicbt dar.
XXVI Danksagung
Weiterhin bedanken sich die Herausgeber bei dem Projektteam, welches am Lehrstuhl fUr
Allgemeine Betriebswirtschaftslebre, insbesondere Controlling und Umweltmanagement am
nIl Zittau vier Jahre lang filr die Projektumsetzung zustllndig war. Hier insbesondere bei Frau
Dipl.-Kff. Maria Urbaniec filr die inhaltliche Bearbeitung sowie logistische Betreuung des
Projektes durch Erarbeitung und Abstimmung der Lehrinhalte mit den Projektpartnem und
die Untersttltzung bei der Umsetzung der Lehre vor Ort am nIl Zittau. Weiterer Dank gilt
Frau Dr. Liane MOller filr ihre umfangreichen inhaltlichen Bearbeitungen und partiellen Ober
setzungsleistungen der EinzelbeitrAge, die Erstellung von Textanpassungen, -bezOgen und des
Stichwortverzeichnisses, die Mitarbeit am Vorwort und an den Einleitungen sowie ibre Unter
stfltzung bei der CD-Gestaltung, durch die Realisierung der Interviews, die Entwicklung der
Multiple-choice-Fragen, die Aufbereitung der Fallstudien und die Bereitstellung weiterfilh
render Informationen bzw. Intemethinweise. Filr die Textbearbeitung, die Eingabe von Kor
rekturen, Auibereitung der Grafiken und des Layouts gilt der herzliche Dank der Herausgeber
Frau Gabriele Triebel (Sachbearbeiterin des Lehrstuhls fUr Allgemeine Betriebswirt
schaftslehre, insbesondere Controlling und Umweltmanagement). Dank gilt auch Herm Dipl.
Ing. (FH) Andreas Sommer, Assistent des Vorstandes des Vereins filr intemationales und in
terdisziplinires Management e. V. (ViiM e. V.) filr die Erstellung der lehrbuchbegleitenden
CD, insbesondere fUr ihre ansprechende Gestaltung, die Aufuahme und Bearbeitung der in
terviews bzw. Anlagenbesichtigungen, die Autbereitung der Fallstudien sowie die Integration
der Begriffe, Abstracts, der weiterfilhrenden Informationen bzw. Internethinweise und Le
bensliufe der Autoren auf die CD. Herro Dipl.-Ing. (PH) Heiko Kasper gebi1brt in diesem
Zusammenhang fUr die Unterstatzung bei der Bearbeitung der Videos bzw. Anlagenbesichti
gungen sowie filr die Aufbereitung der Multiple-choice-Fragen, der Dank der Herausgeber.
Bei der wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Lehrstuhl fUr Allgemeine Betriebswirtschafts
lebre, insbesondere Controlling und Umweltmanagement des IHI Zittau Frau Dipl.-Kff. Anke
Hoflinann bedanken sich die Herausgeber fUr das Korrekturlesen und die Hinweise zur inhalt
lichen und grafischen Gestaltung des Bandes. Den studentischen Hilfskrilften des Lehrstuhls,
Frau Dipl. Math.-oec. Sylvia Birnbaum, Frau Zuzanna Kollarova sowie Herm Marc Brunner
ist fUr ibre flexible Mitarbeit beim Korrigieren und Zusammenstellen der TextbeitrAge und
Grafiken sowie filr die Prilfung der CD zu danken. Au8erdem bedanken sich die Herausgeber
auch bei Frau Dipl.-Kff. Kathrin Rheinlllnder, Herm Dipl.-Wirt.-Ing. Jifi Sucharda und Herro
Dipl.-Kfin. Ing. Tomas Kfivanek, die vorilbergehend das Projekteam verstirkten.
Matthias Kramer Jana Brauweiler
Klaus Helling (die Herausgeber; Zillau, im Januar 2003)
Jnha1tsverzeiclmis xxvn
IDlaaitsveneiehDis
J' D".,.,rt ....................................................... __ ......................................................... _ ••• _ ...... v EInldu" • ........................................................................... _ .............................................. XI
DlJllblfllll" • .................................................................................................................... ~
l""~""u .......... _ ............................................................................................ XXVlI AbbUdu"gwel'Uic",,1s .................................................................................................. ~
TIIbeUe"verulch"ls ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• XXXIX
Ablii"","gsvel'Ulch"ls •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• XLI11
1 INSTRUMENTE ZUR ANALYSE VON UMWELTWIRKUNGEN IN UNTERN'EHMEN ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 1
1.1 Cheeklisten lI11d [IIPllt-Olltpllt-AllfIlyse Ills Hilj'sinstrlllllellte des UlllweIt."".emB"g •••••••••••••••••••••.••.••.•••••••••••.••••••.•••••.••••••••••••••••••••••••..•••••••.••.••••••• 3
Brllllweiler, J.; Krtllller, M.; HeRing, K.
1.1.1 Definition und Aufgaben von Umweltmanagementinstrumenten ......................... 3 1.1.2 Checklisten ............................................................................................................. 4 1.1.3 Input-Output-Analyse ............................................................................................ 8 1.1.4 Literaturverzeicbnis ............................................................................................. 17
1.2 Kelllludehell der UIIIsetvlng betrieblicher Ulllweltlllldits ...................................... 19 Brllllweiler, K.; Krlllller, M.; HeRing, K.
1.2.1 1.2.2
Audits als Instrument des QualiWsmanagements ............................................... 19 Wesen und Aufgaben des Umweltaudits ............................................................. 21
1.2.3 Standards zur DurchfUhrung von Umweltaudits .................................................. 23 1.2.3.1 Umweltaudits als Element der EG-Oko-Audit-Verordnung (EMAS-VO) .. 23 1.2.3.2 Audits als Instrument der ISO 14001 ........................................................... 24 1.2.3.3 Weiterentwicklung von Umweltaudits ......................................................... 26
1.2.4 Schritte zur DurchfUhrung eines Audits - dargestellt am BeispieL .................... 26 1.2.5 Nutzen der DurchfUhrung von Umweltaudits ...................................................... 33 1.2.6 Literaturverzeicbnis ............................................................................................. 35
1.3 Ulllweltvertrilgliehkeitsprii/ll11g (UVP) ................................................................... 37 Oblsdlovti, L; PeStll, J.
1.3.1 1.3.2 1.3.3 1.3.4 1.3.5
1.3.6 1.3.7
Definitionen und Anwendungsbereiche der UVP ............................................... 37 Geschichtliche Entwicklung ............................................................................... 38 Inhaltliche Anforderungen an die UVP (Ziele) ................................................... 40 Verfahrensablauf der UVP .................................................................................. 42 Methoden der Beurteilung des Einflusses von Projelden bzw. Programmen auf die Umwelt .............................................................................. 46 Vor- und Nachteile der UVP im Vergleich zu anderen Instrumenten ................ 48 Literaturverzeicbnis ............................................................................................ 51
xxvrn Inhaltsverzeichnis
1.4 Globale Umweltinformationssysteme im internationalen Ma.Pstab ....................... 53 Hrebicek, J.
1.4.1 Umweltinfonnation ............................................................................................. 53 1.4.2 Eigenschaften von Umweltinfonnationssystemen .............................................. 58 1.4.3 Das Umweltinfonnationssystem der Europliischen Umweltagentur (EIONET) 62
1.4.3.1 Die Europliische Umweltagentur .................................................................. 62 1.4.3.2 Arbeitsprogramm der European Environmental Agency ............................. 63 1.4.3.3 Europliisches Umweltinfonnations- und Uberwachungsnetzwerk
(EIONET) ..................................................................................................... 65 1.4.3.4 ENVISION-Modell zum Aufbau eines nahtlosen Infonnationssystems ...... 68 1.4.3.5 Europliische Umweltagentur, EU und intemationale Partner ....................... 69
1.4.4 Umweltinfonnationsnetzwerke in Deutschland, der Tschechischen Republik und Polen ............................................................................................................ 70
1.4.4.1 Deutsches Umweltinfonnationsnetzwerk ..................................................... 70 1.4.4.2 Tschechisches Umweltinfonnationsnetzwerk .............................................. 71 1.4.4.3 Polnisches Umweltinfonnationsnetzwerk ..................................................... 73
1.4.5 Literaturverzeichnis ............................................................................................ 74
1.5 Aufgaben Betrieblicher Umweltinformationssysteme ............................................ 77 Lang, C.; Jurgens, G.
1.5.1 Grundlagen Betrieblicher Umweltinfonnationssysteme ..................................... 77 1.5.2 Klassifizierung Betrieblicher Umweltinfonnationssysteme ............................... 80 1.5.3 Umweltrelevante Daten in produzierenden Untemehmen .................................. 85 1.5.4 Nutzung von BUIS im Rahmen des Umweltcontrolling .................................... 89 1.5.5 Entwicklungsstand von BUIS und Ausblick ....................................................... 96 1.5.6 Literaturverzeichnis ............................................................................................ 98
1.6 Moglichkeiten undAnforderungen der Umweltanalytik. ..................................... 101 Korhammer, S.; Kayser, G.
1.6.1 Aufgaben der Umweltanalytik .......................................................................... 101 1.6.2 Vorkommen von umwe1tchemisch relevanten Substanzen .............................. 102 1.6.3 Modeme Verfahren der umweltanalytischen Messtechnik ............................... 105
1.6.3.1 Einftihrung .................................................................................................. 105 1.6.3.2 Anorganische Analytik ............................................................................... 106 1.6.3.3 Organische Analytik ................................................................................... 107 1.6.3.4 Bestimmung von Summenparametem und Kenngr6Ben ............................ 108
1.6.3.4.1 Gesamter organisch gebundener Kohlenstoff (TOC) und ge16ster organisch gebundener Kohlenstoff (DOC) .......... ............................ ..... 108
1.6.3.4.2 Chemischer Sauerstoffbedarf(CSB) ..................................................... 109 1.6.3.4.3 Biochemischer Sauerstoffbedarf(BSB) ................................................ 109 1.6.3.4.4 Adsorbierbare, extrahierbare und ausblasbare organische
Halogenverbindungen (AOX, EOX, POX) ........................................... 110 1.6.3.4.5 pH-Wert ................................................................................................ 110 1.6.3.4.6 Elektrische Leitfiihigkeit ....................................................................... 110
Inhaltsverzeichnis XXIX
1.6.3.5 Biologische Tests ........................................................................................ III 1.6.3.5.1 Leuchtbakterientest ............................................................................... 111 1.6.3.5.2 Algentest ............................................................................................... 111 1.6.3.5.3 Daphnientest ......................................................................................... 112 1.6.3.5.4 Fischtest ................................................................................................ 112
1.6.4 Durchfllhrung der Analysen .............................................................................. 112 1.6.4.1 Analysenplanung ......................................................................................... 112 1.6.4.2 Grundlagen der QuaIitltssicherung ............................................................. 113 1.6.4.3 Probennahme ............................................................................................... 115
1.6.5 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 116
2 KONZEPTE ElNES GANZHEITLICHEN UMWELTMANAGEMENTS ... 117
2.1 Gr"ndsiitUiche Kennz.ekhen von Umweltmtmagementsystemen ........................ 117 Bra"weUer, J.; Helling, K.; Kramer, M.
2.1.1 Entwicklung von Umweltmanagementsystemen .............................................. 118 2.1.2 Definition des Umweltmanagementsystems in Anlehnung an den
Managementbegriff ........................................................................................... 124 2.1.3 Elemente eines Umweltmanagementsystems ................................................... 125 2.1.4 Yom Umweltmanagement zum Nachhaltigkeitsmanagement .......................... 130 2.1.5 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 132
2.2 Anjorder"ngen von Umweltmtmagementsystemen nach der EMAS-VO "nd der ISO 14001 ..................................................................... '!' ••••••••••••••••••••••••••••••••••• 135
Gro./le, H. 2.2.1 EMAS: Umweltmanagement und Umweltaudit aufGrundlage des
Gemeinschaftssystems der Europll.ischen Union .............................................. 135 2.2.1.1 Anliegen, Ziele und Geschichte: die Entwicklung von EMAS I zu
EMAS n ...................................................................................................... 135 2.2.1.2 EMAS n: FortfUhrung und Weiterentwicklung des Gemeinschaftssystems
auf der Grundlage der praktischen Erfahrungen mit EMAS I .................... 139 2.2.1.3 Inhalte, konkrete Zielstellungen und Teilnahmebedingungen .................... 145 2.2.1.4 Umsetzung der Oko-Audit-V erordnung in nationales Recht (Beispiel
Deutschland) ............................................................................................... 147 2.2.2 Methodik des Umweltaudits nach EMAS und Anforderungen an die
einzelnen Schritte .............................................................................................. 150 2.2.2.1 Erste Umweltprilfung .................................................................................. 152 2.2.2.2 Umweltmanagementsysteme ...................................................................... 156
2.2.2.2.1 Anforderungen an die Umweltpolitik ................................................... 158 2.2.2.2.2 Anforderungen an die Planung ............................................................. 159 2.2.2.2.3 Anforderungen an die Implementierung und Durchfllhrung ................ 161 2.2.2.2.4 Anforderungen an Kontroll- und KorrekturmaJlnahmen ...................... 166 2.2.2.2.5 Bewertung durch die oberste Leitung ................................................... 167
2.2.2.3 Anforderungen an die Durchfilhrung der Umweltbetriebsprilfung ............. 167 2.2.2.4 Umwelterkllirung ........................................................................................ 170 2.2.2.5 Begutachtung CValidierung) ........................................................................ 176 2.2.2.6 Standortregistrierung ................................................................................... 179
xxx Inhaltsverzeichnis
2.2.2.7 Stand der Umsetzung und Vergleich zur Entwicklung von Zertifizierungen nach ISO 14001.. .............................................................. 182
2.2.3 Nonnung von Umweltmanagementsystemen und Umweltaudits ..................... 187 2.2.3.1 Geschichte und aktueller Stand der Nonnung ............................................ 187 2.2.3.2 DIN EN ISO 14001 Umweltmanagementsystem - Spezifikation und
Leitfaden zur Anwendung ........................................................................... 189 2.2.4 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 193
2.3 Effldenzwirkungen von Umweltmanagementsystemen ....................................... 195 Brauweiler, J.; Helling, K.; Kramer, M.
2.3.1 Definition des Effizienzbegriffes ...................................................................... 195 2.3.2 Grundslitzliche Klassifikationsmoglichkeiten von Nutzen- bzw. Kosten-
effekten ............................ .......................... ....... ..... ......... .... .... ... ... ..... .... ....... .... 197 2.3.3 Empirische Ergebnisse zu Effizienzwirkungen von Umweltmanagement-
systemen in deutschen Unternehmen ................................................................ 199 2.3.3.1 Effizienzwirkungen der ISO 14001 ............................................................ 199 2.3.3.2 Effizienzwirkungen von EMAS .................................................................. 207
2.3.4 Moglichkeiten und Grenzen der Nutzen-Kosten-Bewertung der Implementierung von Umweltmanagementsystemen ....................................... 215
2.3.5 Das CKOPROFIT -Konzept als methodischer Ansatz zur Umsetzung eines effizienzorientierten Umweltmanagements ...................................................... 217
2.3.6 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 222
3 UMWELTMANAGEMENT IN DER TSCHECHISCHEN REPUBLIK UNO POLEN ......................................................................................................... 225
3.1 Global Environmental Management Survey in der Tschechischen Republik •••• 225 Hyblovti, Z.
3.1.1 Rahmenbedingungen des Projektes .................................................................. 226 3.1.2 Methodische Grundlagen .................................................................................. 227
3.1.2.1 Fragebogen und befragte Zielgruppen ........................................................ 227 3.1.2.2 Reprlisentativitlit der Stichprobe und Interviews ........................................ 230 3.1.2.3 Kennzeichen der Auswertung der FragebOgen und der statistischen
Analyse ....................................................................................................... 234 3.1.3 Ausgewlihlte Ergebnisse des GEMS-Projektes ................................................ 240
3.1.3.1 Befragung der Unternehmen - statistische Hliufigkeiten ............................ 240 3.1.3.2 Determinanten des Umweltverhaltens auf Basis der Faktoren- und
Clusteranalyse ............................................................................................. 244 3.1.3.3 Befragung der Fachleute ............................................................................. 246 3.1.3.4 Empfehlungen fUr die Weiterentwicklung der umweltorientierten
Unternehmensfiihrung in tschechischen Unternehmen ............................... 248 3.1.4 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 251
Inhaltsverzeiclmis XXXI
3.2 A.nwent/ungssttmd von EMAS "ndlSO 14001 ill tier Tschechischen Rep"bllk. 253 Remtovti, X-
3.2.1 Rabmenbedingungen fUr Umweltmanagementsysteme .................................... 253 3.2.2 Die Einfllhnmg des nationalen EMAS-Programms in der Tschechischen
Republik ............................................................................................................ 254 3.2.3 Die Norm ISO 14001 in der Tschechischen Republik ...................................... 258 3.2.4 Der allgemeine Umsetzungsstand von EMAS unci ISO 14001 in
tschechischen Untemehmen .............................................................................. 259 3.2.5 Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Umsetzung von
Umweltmanagementsystemen in tschechischen Untemehmen ........................ 261 3.2.6 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 268
3.3 Das CletUler Prod"ction ProgrtUftm "nd seine Ergebnisse in der Tscltechuche" Repllbillc ........................................................................................ 269
Christitulovti, A..; Krbnll, M.
3.3.1 Vorstellung der Cleaner Production Philosophie .............................................. 269 3.3.2 Regionale Cleaner Production Projokte ............................................................ 273 3.3.3 Fallstudien zu Cleaner Production Projekten in der Tschechischen Republik. 276
3.3.3.1 Bochemie Bohumin, Ltd ............................................................................. 276 3.3.3.2 KOH-I-NOOR ............................................................................................. 279
3.3.4 Das Nationale Cleaner Production Programm (NCPP) .................................... 282 3.3.5 Integration von Cleaner Production unci Umweltmanagementsystemen .......... 283 3.3.6 CP und integrierte VermeidunglVerminderung von Umweltauswirkungen
nach der IVU-Richtlinie .................................................................................... 285 3.3.7 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 287
3.4 Global Environmellttd Mtmagement S"rvey in Polen •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 289 Piskorski, K.
3.4.1 Rahmenbedingungen des Projektes .................................................................. 289 3.4.2 Methodische Grundlagen .................................................................................. 290 3.4.3 Ausgewlihlte Ergebnisse der Umfrage .............................................................. 293
3.4.3.1 Ergebnisse nach Hllufigkeitsverteilungen ................................................... 293 3.4.3.2 Ergebnisse der Clusteranalysen .................................................................. 296
3.4.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen ..................................................... 300 3.4.4.1 Allgemeine Umweltmanagementmethoden in polnischen Unternehmen ... 300 3.4.4.2 Schwierigkeiten bei der Implementierung .................................................. 301 3.4.4.3 Entwicldung und Chancen .......................................................................... 303
3.4.5 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 305
xxxn Inhaltsverzeichnis
3.5 Betriebliche Umweltmanagementsysteme in Polen unter besonderer Beriicksichtigung der ISO 14001 ...................................................••••••••••••••••••••••• 307
Fiedor, B.
3.5.1 Grundlegende Arten von Umweltschutz- und -managementmaBnahmen ....... 307 3.5.2 Die Umsetzung der ISO 14001 in Polen ........................................................... 310
3.5.2.1 Umfang und Entwicldungstendenzen ......................................................... 310 3.5.2.2 Ursachen, Kosten und Nutzen der Einftihrung des Umweltmanagement-
systems nach der ISO 14001 ....................................................................... 312 3.5.2.3 Effektivitlltsbeurteilung der Anwendung des Umweltmanagement-
systems gemll/3 ISO 1400 1 .......................................................................... 316 3.5.3 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 318
3.6 Das " Cleaner Production Concept" als Strategie flir eine nachhaltige Entwicklung von Unternehmen in Polen .............................................................. 321
Nowak,Z.
3.6.1 3.6.2 3.6.3 3.6.4
Entwicldung der Cleaner Production Idee ........................................................ 321 Das Umweltmanagementsystem: Modell-Strategie-System-Evaluierung ........ 322 Modell: von passiver ,,Erftlllung" zu aktiver "Verbesserung" .......................... 324 CP als Untemehmensphilosophie und Strategie eines produktionsinte-grierten Unweltschutzes .................................................................................... 326
3.6.4.1 Das Cleaner Production Projekt - Implementierungsschritte und Beispiel ................................................................................................ 328
3.6.4.2 Instrumente der Cleaner Production ........................................................... 334 3.6.5 System: Das Umweltmanagementsystem nach der Cleaner Production
Strategie ............................................................................................................ 335 3.6.6 VerlfikationlEvaluierung .................................................................................. 337 3.6.7 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 339
3.7 Resultate und Leistungen des Polnischen Cleaner Production Programms ....... 341 Szajraniec, M.
3.7.1 Ergebnisse der Cleaner Production Schulen ..................................................... 341 3.7.2 Okologische Beurteilung der CP-UMS-Unternehmen ..................................... 344 3.7.3 Institutionalisierung der polnischen CP Aktivitllten ......................................... 348 3.7.4 Entwicldungsplline des Cleaner Production Concepts in Polen ....................... 349 3.7.5 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 350
4 WEITERE ASPEKTE VON MANAGEMENTSYSTEMEN ........................... 351
4.1 Integration von Managementsystemen ................................................................. 351 Bent/age, J.
4.1.1 Oberblick tiber Managementsysteme ft1r Umwelt, Qualitllt und Arbeits-sicherheit ........................................................................................................... 351
4.1.1.1 Umweltmanagementsysteme - EMAS IlEMAS II und ISO 14001 ............ 352 4.1.1.2 Qualitlltsmanagementsysteme - Einftihrung in die ISO 9000-Normen
serle ............................................................................................................ 353 4.1.1.3 Arbeitssicherheitssysteme ........................................................................... 362
Inhaltsverzeichnis xxxm
4.1.2 Integration von Managementsystemen ............................................................. 365 4.1.2.1 Strukturelle IntegrationsmOglichkeiten ....................................................... 365
4.1.2.1.1 Additive Integration von Managementsystemen .................................. 365 4.1.2.1.2 Prozessorientierter Aufbau von Managementsystemen ........................ 366
4.1.2.2 Integrationspotenziale am Beispiel eines prozessorientierten
4.1.3 4.1.4 4.1.5
Managementsystems ................................................................................... 366 Weitere Entwicldung von Managementsystemen ............................................. 377 B~ispiel fllr In~~tionen anhand ausgewWter Nonnforderungen ................. 379 Llteraturverzelchnis .......................................................................................... 382
4.2 Risikomanagement und seine Konsequenzen /iir eine umweltorlentierte Unternehmensfiihrung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung .................... 385
BoZek,F.
4.2.1 Notwendigkeit fllr Risikomanagement ............................................................. 385 4.2.2 Definition von Risiko und Risikomanagement ................................................. 386 4.2.3 Gesetzliche Anforderungen an die Havarieprllvention ..................................... 390 4.2.4 Prlivention technologischer Risiken .................................................................. 392 4.2.5 Analyse und Risikomanagement ....................................................................... 394 4.2.6 Gefahrenstudie - Sicherheitsbericht ................................................................. 399
4.2.6.1 Ziele des Sicherheitsberichtes ..................................................................... 400 4.2.6.2 Form des Sicherheitsberichtes .................................................................... 400 4.2.6.3 Methoden der Entwickiung und Analyse des Sicherheitsberichtes ............ 402
4.2.7 Schlussfolgerung ............................................................................................... 405 4.2.8 Praxisbeispiel zur Anwendung der Methodik der annlihernden Risiko-
quantifizierung .................................................................................................. 405 4.2.8.1 Einfilhrung .................................................................................................. 405 4.2.8.2 Beschreibung der Methode und des Ablaufes ............................................ 406 4.2.8.3 Bewertung der Risiken ................................................................................ 407 4.2.8.4 Bewertung der Wahrscheinlichkeit der Havarie ......................................... 415
4.2.9 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 422
5 INTEGRATION VON UMWELTORIENTIERTEN ANFORDERUNGEN AUF NORMATIVER EBENE ••.••••••••••••••••••••••.••.••••...•••••••••••••••••••••••••.•.••••.•••••••• 423
Strebel, H.
5.1 Eigenschaften und Funktionen von Zielsetzungen .............................................. 423
5.2 Herkunjt von Zielen im Rahmen unternehmerischer strategischer Konzeptionen .......................................................................................................... 424
5.3 Elemente von Zielen ............................................................................................... 429
5.4 Anforderungen an Operationalitiit und Realisierbarkeit der Ziel-formulierung .......................................................................................................... 430
5.5 Moglichkeiten der Operationalisierung von Umweltzielen im Unternehmen ..... 431
5.6 Literaturverzeichnis ............................................................................................... 437
XXXIV Inhaltsverzeichnis
6 INTEGRATION VON UMWELTORIENTIERTEN ANFORDERUNGEN AUF STRATEGISCHER EBENE ...................................................................... 439
Strebel, H.
6.1 Ziele und Zielsysteme als Voraussetzungliir umweltorientierte Strategien ....•... 439
6.2 Unternehmerische strategische Konzeptionen ............................................•......... 440 6.2.1 Verz<igert wirksame strategische Konzeptionen ............................................... 441 6.2.2 Aktuell wirksame strategische Konzeptionen ................................................... 442 6.2.3 Umweltbelastung .............................................................................................. 442 6.2.4 Umweltschonung .............................................................................................. 443
6.2.4.1 Ressourcenschonung ., ................................................................................. 444 6.2.4.2 Riickstandsvermeidung und -minderung .................................................... 444 6.2.4.3 Riickstandsumwandlung ............................................................................. 445 6.2.4.4 Riickstandsverwertung ................................................................................ 445 6.2.4.5 Riickstandsdiffusion .................................................................................... 445
6.3 Ansatzpunkte der Strategieumsetzung auloperativer Ebene ............................... 446 6.3.1 Produktgestaltung ............................................................................................. 446 6.3.2 Erzeugnis-/Leistungsprogrammgestaltung ........................................................ 447 6.3.3 Lebensdauergestaltung ...................................................................................... 448 6.3.4 Verfahrensgestaltung und Verfahrenswahl.. ..................................................... 448 6.3.5 Wahl der Einsatzstoffe ...................................................................................... 450 6.3.6 Recycling .......................................................................................................... 450 6.3.7 Riickstandsbeseitigung ...................................................................................... 451
6.4 Zielwirkungen strategischer Konzeptionen ........................................................... 451
6.5 Literaturverzeichnis ............................................................................................... 453
A utorenverzeichnis ............................................................................................................. 455
Stichwortverzeichnis .......................................................................................................... 461
Abbildungsverzeichnis xxxv
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Stoff- und Energieflussmodell als Basis der Input-Output-Bilanz ............................ 15
Abb. 2: Rolle des Umweltaudits im Rahmen der EMAS-VO ................................................ 24
Abb. 3: Ablauf der UVP-Prozedur .......................................................................................... 43
Abb. 4: Elektronisches Netzwerk EIONET ............................................................................ 67
Abb.5: Implementierung von ENVISION ............................................................................. 69
Abb.6: Klassifizierungsschema zur Beschreibung von BUIS ............................................... 81
Abb.7: Beispiel einer Umweltrechtsdatenbank ...................................................................... 82
Abb. 8: Beispiel eines BUIS zur organisatorischen Unterstiitzung des Umwelt-
managements ............................................................................................................. 83
Abb. 9: Beispiel eines BUIS fUr das Stoffstrommanagement ................................................ 84
Abb. 10: Beispiel eines BUIS zur Okobilanzierung ................................................................ 85
Abb. 11: Der Umweltcontrolling-Kreislauf ............................................................................. 91
Abb. 12: Veranschaulichung der Begriffe Prlizision und Richtigkeit .................................... 114
Abb. 13: Umweltchronik der Dr. Oetker Nahrungsmittel KG ............................................... 121
Abb. 14: Abgrenzung von umweltorientierter Untemehmensfiihrung, Umweltschutz,
Umweltmanagement und Umweltmanagementsystem ........................................... 123
Abb. 15: Regelkreislauf der ISO 1400 I: 1996 auf Basis des DEMING-Zyklus .................... 124
Abb. 16: Elemente eines Umweltmanagementsystems auf Basis des DEMING-Zyklus ...... 126
Abb. 17: EMAS-Logo fUr ein validiertes Umweltmanagement (links) sowie validierte
Informationen (rechts) ............................................................................................. 143
Abb. 18: Stufen des Oko-Audit-Systems nach der Verordnung (EWG) Nr. 761101 ............. 152
Abb. 19: Elemente eines Umweltmanagementsystems nach EMAS 1 .................................. 157
Abb. 20: Elemente eines Umweltprogramms ........................................................................ 161
Abb. 21: Ebenen der Dokumentation des betrieblichen Umweltmanagementsystems ......... 164
Abb. 22: Einbindung des DIN und seines Umweltausschusses NAGUS in die
intemationale Normungstatigkeit der ISO .............................................................. 188
Abb. 23: Positive Effekte bzw. Nutzen der Einfiihrung von Umweltmanagement-
systemen .................................................................................................................. 198
Abb. 24: Kosten bei der Einfiihrung von Umweltmanagementsystemen .............................. 198
Abb. 25: Kosten der Miillbehandlung im Untemehmen ........................................................ 271
Abb. 26: Schema eines regionalen CP Projektes ................................................................... 274
Abb. 27: KOH-I-NOOR CP MaBnahmeschema fUr die Nickelplatinierung ......................... 282
Abb. 28: Stufenweiser Aufbau des Umweltmanagementsystems ......................................... 323
Abb. 29: Statisches Umweltschutzmodell- ErfUllung der Standards ................................... 325
Abb. 30: Dynamisches Umweltschutzmodell- Aktive Verbesserung .................................. 326
XXXVI Abbildungsverzeichnis
Abb. 31: Die UNEP-Definition von Cleaner Production ....................................................... 328
Abb. 32: Schritte eines CP Projektes ..................................................................................... 331
Abb. 33: Lederfabrik SKOTAN - fUr reduzierte Umwelteinflusse durch CP Projekte ........ 334
Abb. 34: Umweltschutzreport der Lederfabrik SKOTAN nach Einfiihrung des CP-UMS ... 337
Abb. 35: CP-UMS als Vorbereitung flir die Zertifizierung des UMS nach der ISO 14001 .. 338
Abb. 36: Okologische Ergebnisse - XVII Schule in Wisla - 28 Demonstrationsprojekte .... 343
Abb. 37: Okologische Ergebnisse - XIV Schule in Ostrowiec SwiC(tokrzyski - 11
Demonstrationsprojekte .......................................................................................... 343
Abb. 38: Okologische Ergebnisse - Zusammenfassung von 10 CP Musterschulen ............. 344
Abb. 39: Entwicklung fester Abfalle verifizierter CP-Untemehmen [mgll.OOO $] ............... 345
Abb. 40: Entwicklung des Abwassers verifizierter CP-Untemehmen [m311.000 $] ............. 345
Abb. 41: Entwicklung Wasserverbrauch verifizierter CP-Untemehmen [m311.000 $] ......... 346
Abb. 42: Entwicklung Gasemission verifizierter CP-Untemehmen [mWl.OOO $] ................ 346
Abb. 43: Verbrauch elektrischer Energie verifizierter CP-Untemehmen [MWhll.OOO $] .... 347
Abb. 44: Okonomische Effekte verifizierter CP-Untemehmen ............................................. 347
Abb. 45: Die Struktur des polnischen CP Vereins ................................................................. 348
Abb. 46: Ubergang von der alten auf die neue ISO 9000-Normenserie ................................ 355
Abb. 47: Prozessmodell der ISO 9001 :2000 .......................................................................... 357
Abb. 48: Acht QM-Grundsatze der ISO 9001 ....................................................................... 358
Abb. 49: Anforderungen an ein prozessorientiertes Qualitatsmanagementsystem ................ 359
Abb. 50: Struktur der neuen ISO 9001 :2000 ......................................................................... 360
Abb. 51: Entwicklung der ISO 9000 Zertifikate weltweit... .................................................. 361
Abb. 52: Das unmittelbare Untemehmensumfeld ................................................................. 367
Abb. 53: Das Managementsystem ......................................................................................... 369
Abb. 54: Integration von Managementsystemen ................................................................... 371
Abb. 55: Erweitertes Spannungsflinfeck ................................................................................ 373
Abb. 56: Prozesslandkarte ...................................................................................................... 373
Abb. 57: Prozessstruktur als Basis flir Anforderungen an das Untemehmen ........................ 375
Abb. 58: Entwicklungsstufen von Untemehmen ................................................................... 378
Abb. 59: Risiko und Notlage bei einer Havarie ..................................................................... 388
Abb. 60: Schritte des Risikomanagements ............................................................................ 389
Abb. 61: Methode der quantitativen Risikoanalyse chemischer Prozesse (CPQRA) ............ 395
Abb. 62: M{jgliche Nutzung des Untemehmensimages zur Linderung von
Havarieauswirkungen ............................................................................................. 402
Abb. 63: Ablauf der Bewertung bei diversen Risikoquellen ................................................. 408
Abb. 64: Form und Flache der betroffenen Region (schwarz) unter Berucksichtigung
des Radius der Auswirkung .................................................................................... 412
Abbildungsverzeichnis :xxxvn
Abb. 65: Akzeptanz des individuellen Risikos ...................................................................... 413
Abb. 66: Akzeptanz der gesellschaftlichen Risiken ............................................................... 415
Abb. 67: Ablauf der Bewertung der Wahrscheinlichkeit des Havarienrisikos fUr
immobile Quellen .................................................................................................... 417
Abb. 68: Zielvorgaben, MaBnahmen, Kennzahlen und Termine zur Zielerreichung ............ 436
Tabellenverzeichnis XXXIX
TabeUenverzeichnis
Tab. 1: Grobcheckliste zur Ennittlung der Umweltbelastungen von Produktions-
bereichenlProdukten ................................................................................................... 5
Tab. 2: Grobcheckliste zur Erfassung der Mengen, Kosten und Umweltgefil.hrlichkeit
von In-/Outputs ........................................................................................................... 5
Tab. 3: Detailcheckliste filr den Bereich Energie .................................................................... 7
Tab. 4: Beispielhafte Inputs und Outputs ................................................................................. 9
Tab. 5: Beispielhafte Informationsquellen der In- und Outputanalyse .................................. 10
Tab. 6: Produktionsprozesse des polnischen Textilunternehmens ......................................... 12
Tab. 7: Beispiel einer Input-Output-Analyse am Beispiel eines polnischen
Textilunternehmens ................................................................................................... 13 Tab. 8: Ergtinzende Normen zur Umweltauditierung ........................................................... 26
Tab. 9: Schritte zur Durchfilhrung eines Audits ................................................................... 27 Tab. 10: Organisation des Audits im Rahmen der Vor-Ort-Phase ......................................... 28
Tab. 11: Stiirken und Schw!i.chen des betrieblichen Umweltschutzes sowie des
Umweltmanagements der Dr. Oetker Srodki OdZywcze Gdansk Sp. z o. o ............. 29
Tab. 12: Handlungsbedarf zur Verbesserung der Umweltsituation nach dem Erstaudit ........ 31
Tab. 13: MaBnahmenkatalog (ausgewiihlte Beispiele) ........................................................... 32
Tab. 14: Veriinderung des Handlungsbedarfs zwischen dem ersten internen Audit (x)
und dem zweiten internen Audit (Schattierung) ....................................................... 33
Tab. 15: Cross-imp act-matrix ................................................................................................. 47
Tab. 16: Auswahl von Internet-Informationsangeboten zu Betrieblichen
Umweltinformationssystemen .................................................................................. 80
Tab. 17: Miigliche Schadstoffemissionen bei wichtigen industriellen Prozessen ................ 103
Tab. 18: Ausgewiihlte Analyte der Bereiche Wasser, Boden, Luft und Abfall und
geeignete Analysetechniken .................................................................................... 104
Tab. 19: Vergleich von FAAS, ETAAS, ICP-OES, ICP-MS (veriindert) ............................ 107
Tab. 20: Verteilung der registrierten Standorte nach Bundesliindern (Stand April 2001) .... 183
Tab. 21: Verteilung der registrierten Standorte nach Branchen (Stand April 2001) ................. 184
Tab. 22: Verteilung der registrierten Standorte nach Branchen der Erweiterungsverordnung 185
Tab. 23: ISO 14001-Zertifizierungen und EMAS-Validierungen in ausgewiihlten
Liindern (Januar 2002) ............................................................................................ 186
Tab. 24: Kennzeichen empirischer Erhebungen zur ISO 14001 in deutschen Unternehmen200
Tab. 25: Effekte der ISO 14001 in deutschen Untemehmen i. Vgl. zu ihren Erwartungen. 202
Tab. 26: Schwierigkeiten deutscher Unternehmen beim Aufbau und der Aufrecht-erhaltung des Umweltmanagementsystems nach der ISO 14001 ........................... 203
XL Tabellenverzeichnis
Tab. 27: Zeitlicher Aufwand fUr die Einfllhrung der ISO 14001 in deutschen
Unternehrnen ........................................................................................................... 204
Tab. 28: Kosten und Einsparungen bei der Einfilhrung der ISO 14001 in deutschen
Unternehrnen ........................................................................................................... 205
Tab. 29: Einfilhrungs-, laufende und Investitionskosten deutscher Untemehrnen bei der
Umsetzung der ISO 14001 ...................................................................................... 206
Tab. 30: Durch die ISO 14001 erzielte Kostensenkungen in deutschen Unternehrnen ........ 206
Tab. 31: Durch die ISO 14001 erzielte Verringerungen des Umweltverbrauchs in
deutschen Untemehrnen .......................................................................................... 207
Tab. 32: Kennzeichen empirischer Erhebungen zur Umsetzung der Anforderungen der
EMAS-va in deutschen Unternehmen ................................................................... 209
Tab. 33: Positive Effekte der Einfilhrung der EMAS-va in deutschen Unternehrnen ........ 210
Tab. 34: Zeitlicher, personeller, finanzieller Aufwand der EMAS-Einfiihrung in
deutschen Untemehrnen .......................................................................................... 212
Tab. 35: Verteilung des finanziellen Aufwandes deutscher Untemehmen durch die
Beteiligung an der EMAS-VO ................................................................................ 212
Tab. 36: Bereiche und Rohe von Kosteneinsparungen durch die EMAS-va in deutschen
Untemehrnen ........................................................................................................... 214
Tab. 37: Kosten und Nutzen der Einfilhrung von Umweltmanagernentsysternen im
Vergleich empirischer Studien ................................................................................ 216
Tab. 38: Umsetzungsstand der OKOPROFIT-Idee in deutschen Kommunen ..................... 220
Tab. 39: Verteilung der Unternehrnen innerhalb der Grundgesamtheit nach Branchen ....... 231
Tab. 40: Regionale Verteilung der Unternehmen innerhalb der Grundgesamtheit .............. 231
Tab. 41: Verteilung der Branchen in der Grundgesamtheit und der Stichprobe ................... 233
Tab. 42: Anteil der Untemehmen nach Gro8e in der Grundgesamtheit und der Stichprobe 233
Tab. 43: Geographische Verteilung der Untemehrnen der Grundgesamtheit und der
Stichprobe ............................................................................................................... 233
Tab. 44: Kennzeichen zur Erstellung der Indikatoren zu Umweltma8nahmen,
-technologie und -kommunikation .......................................................................... 235
Tab. 45: Kennzeichen der Cluster der statistischen Analyse ................................................ 239
Tab. 46: Organisation des Umweltschutzes .......................................................................... 241
Tab. 47: Umweltpolitik und -strategie .................................................................................. 241
Tab. 48: Kommunikation iiber "Umweltangelegenheiten" .................................................. 241
Tab. 49: Umwelt-Informationssystem .................................................................................. 242
Tab. 50: Vorsorgender Umweltschutz contra "End-of-Pipe" ............................................... 242
Tab. 51: Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen ............................................... 242
Tab. 52: Welche Akteure haben Druck aufein besseres Umweltverhalten ausgeiibt? ........ 243
Tabellenverzeichnis XLI
Tab. 53: Wee trug zum umweltfreundlicheren Verhalten des Untemehmens bei? .............. 243
Tab. 54: Ursachen fl1r Defizite im betrieblichen Umweltschutz und Umweltmanagement. 244
Tab. 55: Entwicldung von EMAS-Validierungen und ISO 14001-Zertifizierungen in tschechischen Untemehmen .................................................................................... 260
Tab. 56: Anreize fl1r die EinfWmmg und Zertifizierung eines Umweltmanagement-
systems ................................................................................................................... 262
Tab. 57: Erwartungen bei der Jmplementierung eines Umweltmanagementsystems ........... 263
Tab. 58: Vorteile durch das Umweltmanagementsystem ..................................................... 264
Tab. 59: Weiteee eingefllhrte Managementsysteme .............................................................. 265
Tab. 60: Ergebnisse von CP Projekten in dee Tschechischen Republik ............................... 272
Tab. 61: CP InvestitionsmaBnahmen bei der Bochemie Bohumin, Ltd ............................... 278
Tab. 62: Kalkulierte und tatsii.chliche finanzielle Einsparungen bei KOH-I-NOOR
durch CP MaBnahmen .............................................................................................. 280
Tab. 63: Entwicklung des Wasserverbrauchs bei KOH-I-NOOR vor und nach dem
CP Projekt ............................................................................................................... 281
Tab. 64: Kosten und EtTekte dee neuen Abwassemeutralisation bei KOH-I-NOOR ........... 281
Tab. 65: Unterschiede, Schnittstellen und Gemeinsamkeiten von UMS und CP ................. 285
Tab. 66: Branchenverteilung dee untersuchten Untemehmen .............................................. 292
Tab. 67: Auswahl der Untemehmen nach Regionen ............................................................ 292
Tab. 68: Organisation des Umweltschutzes in polnischen Untemehmen ............................. 294
Tab. 69: Umweltpolitik und -strategie in polnischen Untemehmen ..................................... 294
Tab. 70: Umweltinformations- und Kommunikationssysteme in polnischen Untemehmen 294
Tab. 71: Technologieentwicklung und -anwendung ............................................................. 295
Tab. 72: Umweltdruck ausiibende inteme und exteme Anspruchsgruppen ......................... 295
Tab. 73: Gruppen, die zu untemehmensbezogenen Umweltschutzaktivitliten beitragen ..... 296
Tab. 74: Hemmnisse bei dee Einfilhrung des Umweltmanagements .................................... 296
Tab. 75: Anteil von Untemehmen gemliB ihren Umweltmanagementpraktiken .................. 297
Tab. 76: Hauptgruppen von umweltpolitischen Instrumenten .............................................. 308
Tab. 77: Zusiitzliche umweltpolitische Instrumente ............................................................. 308
Tab. 78: Entwicklung der ISO 14001-Zertifikate in Polen in den Jahren 1997-2001... ....... 310
Tab. 79: Beschiiftigtenstruktur in den untersuchten Untemehmen ....................................... 311
Tab. 80: Zahl der untersuchten Untemehmen nach der EKW - Klassifikation ..................... 311
Tab. 81: Ursachen fl1r das geringe Interesse an dee Einfilhrung der ISO 14001 .................. 312
Tab. 82: Motive der Einfilhrung des Umweltmanagementsystems durch polnische
Untemehmen ........................................................................................................... 312
Tab. 83: Direkte Kosten der Einfiihrung des Umweltmanagementsystems gemliB
ISO 14001 in polnischen Untemehmen .................................................................. 313
XLII Tabellenverzeichnis
Tab. 84: Indirekte Kosten der Einfilhrung des Umweltmanagementsystems gemaB
ISO 14001 in polnischen Unternehmen ............................................................... 314
Tab. 85: Intemer Nutzen aus der Einfiihrung der ISO 14001 fUr die polnischen
Unternehmen ........................................................................................................ 315
Tab. 86: Externer Nutzen aus der Einfilhrung der ISO 14001 fUr die polnischen
Untemehmen ........................................................................................................ 316
Tab. 87: Resultate des Polnischen CP Programms ............................................................. 342
Tab. 88: Managementmodelle und ihre Charakteristika ..................................................... 372
Tab. 89: Zielsetzung von unterschiedlichen Managementsystemen ................................... 372
Tab. 90: Einfache Risikobewertung .................................................................................... 396
Tab. 91: Einfacher Risikomanagementplan (auf Basis bekannter Risiken) ........................ 397
Tab. 92: Mogliche Struktur des Notfallplanes .................................................................... 398
Tab. 93: Komponenten des Havarieszenarios ..................................................................... 399
Tab. 94: Typisierung geflihrlicher Stoffe ............................................................................ 409
Tab. 95: Typisierung von Referenzhavarien - Klassifikation der Stoffe gemaB ihrer
Auswirkung .......................................................................................................... 410
Tab. 96: Typisierung der Auswirkungskategorien .............................................................. 411
Tab. 97: Maximale Reichweite der Havarie und Fliiche der betroffenen Region ............... 412
Tab. 98: Bevolkerungsdichte .............................................................................................. 413
Tab. 99: Werte des Korrekturfaktors fA .............................................................................. 414
Tab. 100: Werte des Reduktionsfaktors fm ........................................................................... 414
Tab. 101: Mittelwert der Wahrscheinlichkeitszahl N i,s· fUr immobile Anlagen ................ 418
Tab. 102: Korrektur der Wahrscheinlichkeitszahl fUr die Frequenz von Entleerung
oder Ftlliung ......................................................................................................... 418
Tab. 103: Korrektur der Wahrscheinlichkeitszahl fUr entflammbare Stoffe ........................ 419
Tab. 104: Korrektur der Wahrscheinlichkeitszahl fUr Sicherheitsmanagement ................... 419
Tab. 105: Korrektur der Wahrscheinlichkeitszahl fUr die Windrichtung in Bezug
auf den Anteil der bewohnten Fliiche an der betroffenen Region ......................... 420
Abldirzungsverzeichnis XLID
Abklrzungsverzeiehnis
A
AAS AbwAG
ADR
AM
AOX
Arom.
B
BAT
BDE BFAL
BG
BGB
BHKW
BImSchG
BMU
BoP BSA
BSB
BUIS
CAG
CCPC CCPS CDS CEMC CEN CERES CEU Ch.A
CH4 CHMI CIA
CMC CO
Abfall
Atomabsorptionsspektroskopie
Abwasserabgabengesetz
Accord European Relativ au Transport International de Marchandises Dangereuses par Routes
Arbeitssicherheitsmanagement
Adsorbierbare organische Halogenverbindungen
Aromatische Verbindungen (Benzol, Toluol, Phenole usw.)
Boden
Best Available Technique
Betriebsdatenerfassung
Bundesforschungsanstalt fiir Landwirtschaft
Bochemie Group
Btlrgerliches Gesetzbuch
Blockheizkraftwerk
Bundesimmissionsschutzgesetz
Bundesministerium fiir Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Begin-of-Pipe
Bovine Serumalbumin
Biochemischer (oder biologischer) Sauerstoftbedarf
Betriebliche Umweltinformationssysteme
Core Advisory Group (UNEP)
Czech Cleaner Production Centre
Guidelines for Chemical Process Quantitative Risk Assessment
Datenquellenkatalog von ETC
Czech Environmental Management Centre
Comite International de Normalisation
Coalition for Environmentally Responsible Economics
Tschechisches Umweltinstitut
Chemical Assessment
Methan
Tschechisches Hydrometeorologisches Institut
Tschechisches Institut fiir Akkreditierung
Tschechisches Umweltmanagementzentrum, Prag
Kohlenstoffinonoxid
XLN
C02
COC/z
CP CPC CPP CPQRA CP-UMS CRM CSB CSO
DAU DBMS DBU DDT
DlHT
DIN DlR DIS DOC
DPSIR DSD DTP
EA EnA EBRD EC ECE ECl EEA EFQM EG ElA ElnA EIONET ElPPCB ElS EK
Kohlenstoffdioxid
Phosgen
Cleaner Production
Abkiirzungsveneichnis
Cleaner Production Concept
Cleaner Production Programme
Quantitative Risikoanalyse chemischer Prozesse
Cleaner Production-Umweltmanagementsystem
Zertifiertes Referenzmaterial (certified reference materaI)
Chemischer Sauerstofibedarf
Tschechisches Amt fUr Statistik
Deutsche Akkreditierungs- und Umweltgutachterzulassungsgesellschaft
Datenbankmanagementsystem
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrock
1,1,1-Trichlor-2,2-bis( 4-Chlorphenyl)-Ethan
Deutscher Industrie- und Handelstag
Deutsches Institut fUr Normung
Directory (EIONET)
Draft International Standard
GeIOster organisch gebundener Kohlenstoff (dissolved organic carbon)
Driving Forces Pressure State Impact Reporting
Duales System Deutschland
Desk-Top-Publishing
Environmental Audit
Energy Assessment
Europaische Bank fUr Wiederaufbau und Entwicklung
European Community
European Economic Commission (OECD)
Environmental Condition Indicator
European Environmental Agency
European Foundation of Quality Management
Europaische Gemeinschaft
Environmental Impact Assessment
Environmental Input Analysis
Europaisches Umweltinformations- und Obertragungsnetzwerk
European Integrated Pollution Prevention Control Bureau
Environmental Information System
Emissionskoeffizient
EKW EMAS EMS ENRIN EoP EOX
EPA EPI EQA ERP ESD ETeA ETA ETAAS ETC EU EWGIEG F&E FAAS FAD FCKW FMEA
FTA GaB;
GC GD GEIN GELDS GEMET GEMS GF GIS GRI GRID H1S HACCP
AbkOrzungsverzeichnis
Europilische Klassifikation der Wirtschaftsaktivitliten (NACE- Code)
Environmental Management and Audit Scheme Environmental Management System Informatioosoetz fiber Umwelt und Naturressourcen (UNEP)
End-of-Pipe Extrahierbare organische Halogenverbindungen
U.S. Environmental Protection Agency Environmental Performance Indicator European Quality Award
Enterprise Ressource Planning System Abteilung fUr Umweltstatistik beim ME Environmental Technology Assessment
Methode der Analyse des Ereignisbaums (Risikomanagement) Atomabsorptionsspektroskopie mit elektrothenoischer Atomisierung Europilisches Themenzentrum (EIONET) Europilische Union
Europilische Gemeinschaftl Europaische Wirtschaftsgemeinschaft Forschung und Entwicldung Atomabsorptionsspektroskopie mit Atomisierung durch Flamme Food and Agricultural Organization (UNO)
Fluorchlorkohlenwasserstoffe
XLV
Methode der Analyse von potenziellen Fehlem, Fehlerursachen und Auswirkungen (Risikomanagement)
Methode des Fehlerbaums (Risikomanagement) Sofiwarelosung i. R. von BUIS Gaschromatographie Generaldirektion (EU)
Genoan Environmental Information System Globales Umweltinformationssuchsystem
Umweltthesaurus von ETC
Global Environmental Management Survey
Gefahrstoffe Geographische Informationssysteme Global Reporting Initiative
Polnisches Zentrum fUr Umweltinformation, Warschau Schwefelwasserstoff
Hazard Analysis and Critical Control Point
XLVI
HAZOP HPLC HWK IAEA IC ICC ICPIC ICP-MS ICP-OES ICT IEB IHIZittau IHK ILO IMS INEM INTIB IPPC IR ISO ISOITC lVU JCC J-CDS JRC KMO
KMU KrW-IAbjG KW L
LCA MA MAl(
MAWP
MCE MDIAR
Abldlrzungsverzeichnis
Gefahren- und Operationsanalyse
Hochieistungsflllssigkeitschromatographie
Handwerkskammer
International Atomic Energy Agenca
Ionenchromatographie
International Chamber of Commerce
International Cleaner Production Clearing House (UNEP)
Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma
Optische Emissionsspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma
Informations- und Kommunikationstechnologien
International Environmental Bureau
Internationales Hochschulinstitut Zittau
Industrie- und Handelskammer
International Labour Organization
Integriertes Managementsystem
International Network for Environmental Management
Industrial and Technological Information Bank
Integrated Pollution Prevention and Control (NO)
InfrarotJInfrarotspektrometrie
International Standards Organization
ISO Technical Committee
Integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltauswirkungen
Joint Research Centre (UNO)
Java- Suchmittel im ETC/CDS
Joint Research Centre
Kaiser-Meyer-Ohlin (measure of sampling adequacy)
Kleine und mittelsUindische Unternehmen
Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz
Kohlenwasserstoffe
Luft
Life Cycle Assessment
Tschechisches Aussenministerium
MaximaIe Arbeitsplatzkonzentration
MaksymaIne dopuszczaIne cinienie robocze (maximaler zuHissiger Arbeitsdruck)
Hauptkomponente (EIONET)
Monitoring Data Information Assessment Reporting
ME MH
MIK
MIS
MKW
MPI
N org.
Na
NACE
NaC10
NAGUS
NCPC
NCPP
NFP
NHj
NIMBY
NO N02
NO" NRC
NRO
OJ OECD OES OH&SMS
OHRIS
OKEC
OPI
PAK
PCB
pH-Wert
PHARE
PMA POEMS
POX
Abldlrzungsverzeichnis
Tschechisches Umweltminsterium Tschechisches Handelsministerium
Maximale Immissionskonzentration
Tschechisches Uberwachungsinfonnnationssystem MineralOlkohlenwasserstotTe
Management Perfonnance Indicator Organische Stickstoffverbindungen (Nitrophenole, Triazine usw.) Natrium
XLVll
National Accounts in Europe (Code der Branchenklassifikation in der ED) Natriumhypochlorit
NonnenausschuB Grundlagen des Umweltschutzes Nationales CP-Zentrum (Tschechische Republik)
National Cleaner Production Programme Jeweiliges nationales EIONET-Zentrum der EU-Mitgliedsstaaten Ammoniak
Not in my Back Yani
Stickstoffinonoxid StickstotTdioxid
StickstotToxide (NO und N02) Nationale Refrenzzentren (EIONET)
Nicht-Regierungsorganisation Ozon Organization for Economic Cooperation and Development Gekoppeltes Plasma
Sicherheitsmanagement im Unternehmen
Occupational Health and Risk Management System Code der tschechischen Branchenklassifikation Operational Perfonnance Indicator
Polycyclische aromatische KohlenwasserstotTe Polychlorierte Biphenyle
Parameter fUr die Konzentration an hydratisierten Wasserstoffionen im Wasser (beschreibt saure oder basische Wirkung) Poland and Hungary Assistance for Restructuring of their Economy VorUiufige Gefahrenanalyse (Risikomanagement)
Tschechisches Programm zur Minimierung der Abflille, fUr Saubere Produktion und Prlivention zur Venneidung von Verschmutzungen Ausblasbare organische Halogenverbindungen
XLvm
PR PRTR QM RK s.KW SAGE
se sec SHI SM SMI
S02 SPSS SQL TA TACIS TOC TQM U
UA UAG UBA UIS UM-AA UMH UMS UmwHG UNECE UNEP UNIDO USG UV UVP UV-VIS
Abkilrzungsverzeichnis
Public Relations
Report fiber Verscbmutzungen und Transporte
Qualitiitsmanagement
Rfickstandskoeffizient
Sonstige Kohlenwasserstoffe (oicht MKW oder P AK)
Strategic Advisory Group of Environment
Anorganische Schwefelverbindungen (Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff usw.)
Subcommittee (ISOffC)
Security Certificate Contractor
Staatliches Gesundheitsinsitut
Schwermetallverbindungen
Tschechisches Gesundheitsministerium
Schwefeldioxid
Statistical Package for Social Sciences
Standard Query Language
Technische Anleitung
Technical Assistance to the Commonwealth of Independet States
Gesamter organisch gebundener Kohlenstoff (total organic carbon)
Total Quality Management
Umwandlungskoeffizient
Umweltanweisung
Umwelt-Audit-Gesetz
Umweltbundesamt
Umweltinformationssysteme
Umweltmanagement-Arbeitsanweisung
Umweltmanagementhandbuch
Umweltmanagementsystem
Umwelthaftungsgesetz
United Nations Economic Commission for Europe
United Nations Environmental Programm
United Nations Industrial Development Organization
Umweltschutzgesetz
Ultraviolett
Umweltvertrliglichkeitspri1fung
Spektrometrie im Ultravioletten (UV) bzw. sichtbaren (VIS) Wellenllingenbereich bzw. Licht
Abldlrzungsverzeiclmis
VO Verordnung W Wasser
WA Waste Assessment WHO World Health Organization
WK Wieder- bzw. Weiterverwertungskoeffizient
X org. Organobalogenverbindungen
Umrecbnungskurse zorn 31.7.2002 fUr 1 Euro:
1,95583 DM 4,0882 PLZ 29,727CZK 0,9922USD
XLIX