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Mando Diao

Good Times

VÖ: 12.05.2017 durch BMG Rights Management / Warner www.mandodiao.com

Der schwierigsten Phase ihrer bisherigen Karriere hat die schwedische Rockband Mando Diao ihr vielleicht bestes Album überhaupt abgerungen. “Good Times” ist ein Manifest der Liebe und der Freundschaft in finsteren Zeiten.

Reset, Ende, neu: Wenn in diesen Tagen das neue und achte Mando Diao Album erscheint, ist alles ganz anders - und doch vieles wie gewohnt und sogar besser. “Good Times” ist in gewisser Weise das „Zurück in die Zukunft“-Album der größten schwedischen Rockband aller Zeiten. Zwölf Songs, die die klassischen Mando Diao Tugenden mit der gewachsenen Erfahrung und den vielfältigen musikalischen Einflüssen der Schweden kombinieren. Ein Album, das zugleich das Ende des einen und den Beginn eines neuen, aufregenden Kapitels einer einmaligen Karriere markiert. Doch der Reihe nach. Nach 19 gemeinsamen Jahren hatte der Sänger & Gitarrist Gustaf Norén die Band im Juni 2015 verlassen. In Freundschaft und um sich auch außerhalb der Musik anderen Projekten widmen zu können. „Das ging von ihm aus, er wollte dieses Leben nicht mehr führen“, sagt Mando Diao Mastermind Björn Dixgård. Ausgerechnet einen Sänger zu verlieren, ist natürlich ein Einschnitt, von dem sich die meisten Bands nicht mehr erholen. Nicht so Mando Diao. Schon immer war vor allem Björn Dixgård durch seine markante Stimme als zentraler Frontmann identifizierbar, überdies ist der Mann einer der besten Songschreiber, nicht nur der europäischen Rockmusik. Vor allem sind Mando Diao kein Wirtschaftsunternehmen, sondern zuallererst sehr gute Freunde. Die tiefe Verbundenheit der Musiker ist die unverrückbare Basis aller gemeinsamen Aktivitäten. So blieb die Frage nach einer möglichen Auflösung der Band ein theoretisches Gedankenspiel, wie Dixgård sagt. „Wir lieben diese Band, sie ist für uns wie eine große Familie. Weiterzumachen war für uns die einfachste Entscheidung der Welt.“ Wie richtig und gut diese Entscheidung war, davon erzählt nun “Good Times” auf überaus beeindruckende Weise. Das hochvitale Album ist in jeder Sekunde durchdrungen von dieser wilden, ungestümen, ganz besonderen Mando Diao Energie, die man an den Schweden so schätzt. Hinzu kommt nun aber auch eine bislang in dieser Konsequenz noch nicht gehörte Cleverness. Es ist diese Mischung aus Ungestüm und Raffinesse, aus der Songs wie die erste Single, der Four-to-the-floor-in-your-face-Stomper “Shake”, ihre Kraft beziehen. Mando Diao haben aus der vermeintlichen Not also weit mehr als nur eine Tugend gemacht. Mit “Good Times” haben sie sich ein weiteres Mal musikalisch neu erfunden. Nicht zuletzt ist das Album eine echte Gemeinschaftsleistung. Mit zwei derart extrovertierten Persönlichkeiten in der ersten Reihe blieb für die anderen Mitglieder in der öffentlichen Wahrnehmung häufig nur die Rolle von Statisten. “Good Times” belegt nun, wie falsch diese Sichtweise ist und immer war.

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So handelt es sich hier um das erste Mando Diao Album überhaupt, für das sich Carl-Johan Fogelclou, Patrik Heikinpieti, Daniel Haglund und Björn Dixgård gleichberechtig am Songwriting beteiligten. Hierbei tat sich nicht zuletzt der neue Gitarrist Jens Siverstedt besonders hervor. Der Norén-Ersatz - gleichzeitig ein guter Freund von Björn Dixgård - prägt dieses Album auf beachtliche Weise. Warum diese Quellen nicht bereits früher angezapft wurden, erklärt Dixgård wie folgt: „Das ist Teil eines Reifeprozesses, durch den ich als Songschreiber gehe“, sagt er. „Damals hat es sich ganz natürlich so ergeben wie es war. Inzwischen aber merke ich, wie sehr mich die Zusammenarbeit mit den anderen inspiriert und wie viel reicher unsere Musik durch ihren Input wird.“ Insofern ist “Good Times” das Band-Album, das man immer schon von Mando Diao hören wollte. Alles andere wäre allerdings auch erstaunlich gewesen bei einer Band, die schon so manchen Sturm überstanden hat und stets gestärkt aus Krisen hervorgegangen ist. Schon immer hatten Mando Diao diese ganz besondere Fähigkeit, sich selbst und den eigenen Sound-Entwurf in Frage zu stellen. Darin liegt die besondere Kraft dieser Band. Seit bald 20 Jahren machen Fogelklou, Haglund und Dixgård miteinander Musik, der Mando Diao Vorläufer Butler wurde sogar bereits 1995 gegründet. Mit dem Debüt “Bring ‘Em In” gelang der Band dann 2004 auf Anhieb der Durchbruch in ihrer schwedischen Heimat. Durch unerlässliches Touren und begeisternde Festival-Auftritte erspielten sich Mando Diao in der Folge eine zunehmend größer werdende Fanbase in ganz Europa. Hits wie “Sheepdog” und “Down In The Past” sorgten in der Folge dafür, dass sich die Alben “Hurricane Bar” und vor allem “Ode To Ochrasy” auf den vorderen Plätzen, nicht nur der deutschen Charts, positionieren konnten. Es folgten weitere Top-Five-Alben, der Mega-Hit “Dance With Somebody” sowie das Platin-Album “Give Me Fire!”, mit dem Mando Diao 2009 die Nummer 1 in mehreren europäischen Ländern erreichten. Nach diesem vorläufigen Höhepunkt ihrer einmaligen Karriere besannen sich Mando Diao mit dem schwedischsprachigen “Infruset” auf ihre skandinavischen Wurzeln. Anlässlich des 100. Todestages von Gustaf Fröding vertonte die Band zehn Gedichte des schwedischen Dichters. Das melancholisch gehaltene Balladen Album wurde abermals ein gigantischer Erfolg, ist heute eines der erfolgreichsten Werke der schwedischen Musikgeschichte und wurde mit Vierfach-Platin ausgezeichnet. Später integrierten die Musiker Synthesizer, öffneten sich für den Top-Ten-Hit “Black Saturday” Einflüssen aus Pop und elektronischer Musik und holten mit dem Nebenprojekt Caligola eine weitere Gold Auszeichnung in Deutschland. Das wesentliche Markenzeichen der Band blieb indes stets das harmoniesatte, am Stil der Sixties geschulte, superbe Songwriting. “Good Times” stellt diese Wurzeln zwar wieder stärker in den Vordergrund als die unmittelbaren Vorgänger, es wäre aber ein Fehler, das Werk als klassisches „Back to the Roots“-Album zu verstehen. Mando Diao verdichten hier vielmehr die Summe der Erfahrungen und Einflüsse aus den vergangenen zwei Jahrzehnten und destillieren daraus einige der besten Songs ihrer Karriere. Vor allem das von Jens Siverstedt geschriebene “Break Us” steht sinnbildlich für die Weise, in der Mando Diao hier aus der Krise neue Kraft geschöpft haben. “All the wars we fought, all the love we lost / It won’t break us”, singt Björn Dixgård zu verhaltenen Klavier Akkorden. Seine Stimme klingt zunächst beinahe nackt, fragil und verletzt. Es ist die Stimme eines Mannes, der in der Stunde der größten Niederlage im weiteren Verlauf des Songs aus der Musik Hoffnung gewinnt und so neue Wege findet. Alles andere als eine Durchhalteparole also, sondern ein authentisches Bekenntnis zur Liebe und zum Leben, getragen von einer Melodie, die man bereits nach dem ersten Hören nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Auch in “All The Things” geht es um Selbstbehauptung. Allerdings schleudert Dixgård die entsprechenden Zeilen hier schon deutlich kämpferischer heraus: “You got me fucked up / Stripped down to my bones / But I’m breathing” - der Up-Tempo-Kracher ist zu gleichen Teilen Kampfansage und Manifest - mit einem dieser Instant-Hit-Refrains, wie sie nur diese Band beherrscht. Man will gleich alles stehen und liegen lassen, möglichst schnell da raus, aufregende Dinge erleben und tanzen, tanzen, tanzen. Das angefunkte “Good Times” bringt den Dancefloor mit den Mitteln einer Rockband zum Brodeln, die erwähnte erste Single “Shake” ist ein orgiastischer Gospel - Björn Dixgård, der Soul-Messias.

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Bereits die ersten Songs zeigen also eindrucksvoll die enorme Bandbreite auf, in der sich das musikalische Vokabular von Mando Diao inzwischen bewegt. Das Besondere aber ist: Nichts wirkt hier zerrissen. Die Soul-Ballade “Brother” passt perfekt zum disco-infizierten “One Two Three”. “Good Times” ist im besten Sinne ein klassisches Album aus einem Guss. Auch wenn Mando Diao im weiteren Verlauf für “Voices On The Radio” sogar einen Vocoder integrieren und ihre Musik so stets spannend und offen nach allen Seiten halten. Konstituiert hat sich die Grundstimmung dieses Albums auf einer Art Familienausflug im Sommer vergangenen Jahres. Die Musiker verbrachten einige Tage im Sommerhaus von Jens Siverstedt auf der schwedischen Insel Gotland und musizierten ohne Konzept oder inhaltliche Überlegungen drauflos. Sie tranken Bier, kochten gemeinsam, führten endlose Gespräche und schliefen stets bis mittags. Die Stimmung jener Tage von Gotland war ausgelassen und ein bisschen erinnerte sie Dixgård und die anderen an ihre Anfänge. „Als Gustaf die Band verlassen hat, haben wir viel über Freundschaft und Beziehungen nachgedacht“, sagt Björn. „Wenn solche Dinge passieren, schaut man automatisch zurück und reflektiert so manches. Deshalb haben einige Songs auch eine melancholische Note, das hat sich ganz natürlich aus unserer Situation heraus ergeben.“ Nicht nur deshalb ist der Titel des Albums unbedingt ironisch zu verstehen. Durchaus auch als Kommentar auf die aktuelle politische Weltlage übrigens: „Wenn man sich die Welt so anschaut, kann man nicht unbedingt von ‚Good Times‘ sprechen. Kriege, Donald Trump, rechte Parteien im Aufwind, es passieren so viele beschissene Sachen“, sagt Dixgård. Und Carl-Johan Fogelklou ergänzt: „Wir haben eine gute Zeit in einer beschissenen Welt.“ Bis die schwedische Rockband Mando Diao wieder eine gute Zeit hatte, musste so manches Tal durchschritten werden. Dieser Phase haben sie nun ihr vielleicht bestes Album überhaupt zu verdanken. Es geht um Loyalität, Vergänglichkeit und darum, gemeinsam älter zu werden. Was bleibt, wenn die Party vorbei ist? Auf diese Frage kennen Mando Diao nur eine Antwort: Freundschaft und Liebe. Dieser Erkenntnis hat die Band auf “Good Times” Momente absoluter Wahrhaftigkeit abgerungen. “Good Times” ist ein Manifest der Liebe und des Lebens in finsteren Zeiten.