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MAGISCHE BRIEFE - numinosa.at+Gregor+A... · MAGISCHE BRIEFE AUS DER ENGLISCHEN ORIGINALHANDSCHRIFT. ASTROLOGIE UND MAGIE. Diese Schrift wird in begrenzter Anzahl gednicht. Sie ist

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  • M A G I S C H E B R I E F E

    AUS DER

    ENGLISCHEN

    O R I G I N A L H A N D S C H R I F T

  • ASTROLOGIE UND MAGIE

  • Diese Schrift wird in begrenzter Anzahl gednicht.Sie ist einerseits nur für eingeweihte Logcn-schulen bestimmt, andererseits nur für ernsthaftstudierende Okkultisten und Forschcr.Für die Befolgung der angegebenen Weisungenträgt der Schüler selbst voll und ganz dieVerantwortung für sein Karma. Dem Wissendengilt keine Grenze.Je acht Briefe, die in zwangloser Folge erscheinen,werden in einem handgebundenen Halbpcrqamcnt-band vereinigt und handschriftlich mit Nr. 1 — 1 1 1numeriert. Nr. l — 12 gelangen nicht in denHandeL

  • CEYLON,Ende dcs 7-Jahres

    des 3. Kreises.

    An

    Sat, den Chela.

    An einem Abende im letzten Monate war ich imVorhof mit den Brüdern zusammen. Wir sprachenüber die Ziele unserer erleuchteten Brüderschaft.Wir freuten uns, daß die Bewegung stetig vor-wärtsgeht, und daß der neue geistige Impuls desWassermannzeitalters immer mehr und mehr zuwirken beginnt. In Europa, nicht nur in DeinemLande, beginnen die nach dort geworfenen Funkenstärker zu glühen.Wir sprachen auch über unsere Schüler, über unsereHelferseelen im Westen. In diesem Gespräch fielauch Dein Name in für Dich ehrenvoller Weise.

    bat mich, Dir für Deine magische Schu-lung die dazu nötigen astrologischen Unterweisungenzu geben, welche Du brauchst, soweit sie für denGrad Deiner bisherigen Schülerschart zulässig sind.Ich erfülle gern die Pflicht, da ich glaube, daß Dutatsächlich befähigt bist, einmal ein gutes Mitglied

    IV. 5

  • unserer Brüderschaft zu werden. Unsere in Europatatigen Brüder brauchen für ihre kommendenschweren Aufgaben Werkzeuge, deren sie sichbedienen können, die zuverlässig sind, die geläu-tert durch alle Prüfungen gingen, um dereinstselbst als Führer zu wirken, sei es wo es wolleauf diesem Planeten.Ich nehme an, daß Du die Astrologie in exoteri-schem Sinne, soweit sie Eure westlichen Systemelehren, beherrschst, da ich bei meinen Unterwei-sungen natürlicherweise von der Astrologie meinesHeimatlandes ausgehen muß. In Deutschland istdie Astrologie noch wenig entwickelt, wird jedochin den nächsten Jahren einen großen Aufschwungerleben. Ich bitte Dich, die in diesem Brief ge-gebenen Lehren Dir fest einzuprägen und mit denbesten und wertvollsten Lehrsätzen Eurer west-lichen Astrologie zu verbinden. Damit wirst DuDir eine Grundlage schaffen, aufweicher Du späterdie indische Astrologie, die ja auf unsere großenphilosophischen Systeme sich in rein esoterischemSinne aufbaut, studieren kannst.Ich werde Dir wahrscheinlich in den Deiner Ein-weihung vorhergehenden Probemonaten, welcheDu hier in unserem Tempel verlebst, darüber per-sönlichen Unterricht geben dürfen.Von jeher versuchten die westlichen Völker diegeistigen Werte des Morgenlandes zu begreifenund zu verwerten. Die materielle Einstellung des

    6 IV.

  • Abendlandes brachte es mit sich, daß man jahr-tausendelang nur dem äußeren Reichtum nachjagteund sich dadurch immer mehr vom rein Geistigenentfernte. Du siehst es schon daraus, daß sichbis heute noch Eure Gelehrten darüber streiten,wo die Wiege der arischen Zivilisation Hegt.Schon zu Bruder Parasaras Zeiten (1200 v. Chr.)bestand ein zuverlässiges Gebäude der Astrologie,und die äußerst genauen Überlieferungen ermög-lichen es uns noch heute, sorgfältig und gründlichin die Geheimnisse des Kosmos einzudringen. Sohaben wir dann im Laufe der Zeiten ein gewal-tiges Gebäude der esoterischen Astrologie errichtetund uns bewußt in immer höhere Sphären desErkennens erhoben.Der Werdegang Eurer Kultur brachte es mit sich,daß Ihr Euch das, was sich bei uns rein und un-verfälscht erhalten hat, erst mühsam und auf Um-wegen durch zahlreiche Irrtümer erwerben müßt.Auf einige dieser Irrtümer werde ich Dich im Ver-lauf meiner Unterweisungen aufmerksam machen.Es ist Dir ja schon langst kein Geheimnis mehr,daß alles Existierende periodisch verläuft. ImMakrokosmos — im Erstehen und Vergehen vonWelten, — im Mikrokosmos — überall waltet derperiodische Rhythmus.„Pralaya und Manvantara." Pralaya, das Ein-atmen Brahmas — die Vergeistigung, — Manvantara,das Ausatmen Brahmas — die Gestaltung.

    IV. 7

  • Das Manvantara zergliedert sich in vier weiteregroße Zeitabschnitte:Erstens: Das Kritayuga, das Zeitalter der Glück-

    seligkeit,Dauer: 4 mal 432 000 ==1728 000 Jahre;

    Zweitens: Das Tetrayuga, die Periode des Feuers,Dauer:3 mal432000=== 1296000 Jahre;

    Drittens: Traparayuga, die Periode des Mißtrauens,des Zweifels,Dauer: 2 mal 432000=864000 Jahre,

    während Kaliyuga, das Zeitalter der Miseren,l mal 432000=432000 Jahre währt.

    In dieser letztgenannten Zeitperiode, deren Beginnetwa in die Zeit 3000 v. Chr. fällt, befindet sich dieheutige Menschheit.Demnach umfaßt ein Manvantara

    10 mal 432000=4320000 Jahre.Neben dieser allumfassenden Einteilung gibt es nocheine andere, die, wie Du weißt, durch die Bewegungdes Frühlingspunktes gegeben ist. Diese Einteilungprägt ihren Stempel dem Geschehen der Mensch-heit so deutlich ein, daß Du sie in allen Über-lieferungen, selbst in den Keil- und Bilderschriftender alten Völker, ganz besonders aber in der Mytho-logie findest.Ursprünglich deckten sich die Sternbilder und dieentsprechenden Tierkreiszeichen des Zodiaks. Durch

    8 IV.

  • die stete Bewegung des Frühlings- oder Widder-Punktes tritt eine fortgesetzte Verschiebung nachWesten ein, während die Sternbilder ihren Stand-punkt nicht verändern. Die Rückläufigkeit desFrühlingspunktes durch alle zwölf Zeichen währt25 920 Jahre.Diese Zeitstspanne wird bei Euch dasplatonische Jahr g enannt. Auf j edes einzelneZeichen fallen somit 2100 Jahre,so daß man heute,wo sich der Frühlingspunkt seit ungefähr 150 v. Chr.bis um 2000 nach Chr. im Zeichen Fische befindet,

    vom Zeitalter der Fische und bei Euch auch vomchristlichen Zeitalter spricht. Um. 2000 nach unsererjetzigen Berechnung beginnt das Wassermann-Zeitalter, welches sich heute bereits mit ganz be-stimmten Merkmalen bemerkbar macht und imAbendlande die tiefe Zerrissenheit im Ringen nachneuer Gestaltungskraft bedingt, welche durch diesenallmählichen Übergang geschaffen wird. Eine neue

    IV.9

  • Weltperiode von 2100 Jahren dämmert somit heran.Figur l gibt Dir den momentanen Stand desZodiaks zu den Sternbildern an.

    Figur 2

    Das Welthoroskop für das kommende Wassermann-Zeitalter stellt sich demnach wie Figur 2 dar.Auf Grund dieser Rückwärtsbewegung des Widder-punktes unterscheidet sich nun unsere hindu-astro-logische Methode von der Einigen.

    10 IV.

  • Während Eure abendländischen Astrologen prak-tisch für das Einzelhoroskop diese Bewegung desFrühlingspunktes unberücksichtigt lassen, machendie Hindu - Astrologen sehr wohl Unterschiedezwischen einem „natürlichen" und einem „künst-lichen" Tierkreis. Unser Arbeiten mit dem „na-türlichen" Zodiak richtet sich somit nach den Stern-bildern. Für das praktische astrologische Arbeitenergeben sich hieraus für Dich notwendigerweiseUmrechnungen, die folgendermaßen durchgeführtwerden:Willst Du die Gestirnkonstellation für 1925, desnatürlichen Zodiaks aus dem künstlichen errechnen,so mußt Du Dich von folgenden Erwägungen leitenlassen.Die Zeichen des Zodiaks verändern sich in ihrerStellung zu denFixsternen um jährlich 501/:3".498Jahreweichen die Tierkreiszeichen voneinander ab.Du ziehst nun von 1925 (und sonst von dem betreffen-den Geburtsjahre) die Tierkreisdifferenz 498 ab.

    1925- 498

    1427.Dieses Resultat wird jetzt mit der Fixsterndiffe-renz 50 1/3 multipliziert:

    1427x 50 1/371825 2/3"

    I V. 11

  • aufgerundet 71826" umgewandelt in ° und ̀ ergebendann 19° 57 ̀ . Es ist dies Ayanamsha, welches nunvon allen Konstellationen und Häusern abzuziehenist. Diese erhaltenen Planetenpositionen nennenwir Nirayana Sputam, während die Stellungen derPlaneten im „künstlichen" Zodiak mit SayanaSputam bezeichnet werden.Die zwölf Zeichen (Rayi) des Zodiaks mit unserermorgenländischen Bezeichnung sind auf Tabelle lwiedergegeben.Da die Nomadenvölker viel mehr dem Monde alsdem Sonnen-Einfluß unterstanden, hat sich unsbis auf die heutige Zeit außer dem Sonnen-Tier-kreis der lunare oder Mond-Zodiak überliefert,wobei die gesamten 12 Tierkreiszeichen in 27(bzw. 28) Mondstationen oder Mondhäuser ein-geteilt werden. Erst aus diesem lunaren Tierkreisergaben sich dann viel später die eigentlichenTierkreiszeichen der schembaren Sonnenbahn.Da diese Mondstationen noch heute bei uns großeBedeutung haben, will ich sie Dir in einerübersichtlichen Tabelle geordnet, mitteilen (sieheTabelle 2).Zwischen Uttara Shadha und Shravana wirdaußerdem die 28. Mondstation „Abhijit" eingefügt,die aber praktisch keine Verwendung findet.Außerdem wird jedes Zeichen des Zodiaks in neunTeile geteilt. Ein Neuntel ist somit 3° 20' groß undwird Navamsa genannt.

    12 IV.

  • Der einzelne Grad eines jeden Zeichens heifiTrimsama.Auch die Planeten erhalten bei uns ganz bestimmtZuordnungen. Sie stehen in Beziehung:

    Tabelle 3

    Außer Sonne und Mond findest Du eine Überein-stimmung der Bedeutung der Planeten mit Eurenabendländischen Angaben.Folgende Tabelle übermittelt Dir überdies die Ele-mente in ihrer Zuordnung zu den Planeten:

    Tabelle 4

    Wie innig die Elemente mit uns verschmolzensind, ersiehst Du schon daraus, daß die Kastenmeines Volkes ihnen zugeordnet sind.Vieles, wie die Einteilung der Zeichen in die De-kanate, die Zuordnung der Wochentage zu den

    IV. 15

  • Planeten usw., entspricht in gleicher Weise derabendländischen Astrologie.Dieser kleine Hinweis auf unsere einheimischeAstrologie dürfte genügen, um Dir einen Begriffvon unserer astrologischen Auffassung zu geben.Die später folgenden astrologischen Angabensollen sich demnach vornehmlich auf die Planeten-stellungen im „natürlichen" Zodiak, also auf dieHindu-Astrologie beziehen, was wohl zu be-achten ist.

    Die Magie ist, wie Du weißt, eine Tochterwissen-schaft der Astrologie. Beide, unzertrennbar ver-bunden, sind die Bausteine der Geheimwissen-schaften und der Esoterik. In Kulturen, von denendie heutige Menschheit nichts mehr weiß, dielange vor den Atlantikem bestanden, waren diesebeiden Wissensgebiete auch mit der Menschheitso innig verschmolzen, daß man fast von einerEinheit zwischen Mensch und Kosmos reden konnte.Aber da es nicht in Brahmas Willen liegt, daßdie Menschheit ohne Prüfung im Nirvana eingeht,

    be-wußt werden, und das Zeitalter des Feuers, derLäuterung, die Tetrayuga-Periode, brach an. We-nigen unserer Brüder blieb es vorbehalten, diesePrüfung zu überstehen. Nun wirst Du es auch be-greifen, daß die ungeheuere Kultur der Atlantiker,die in dieser Periode ihre gigantischen Dimensionen

    16 IV.

  • erreichte, in der folgenden, in der Traparayuga-Periode untergehen mußte, da das Begreifen desirdischen Symbols erst nach der Durchlebung desgesamten Manvantaras möglich ist. Mit der Be-endung unserer jetzigen Kaliyuga-Epoche derfurchtbarsten, die unsere Welt erlebt hat, wirdder menschliche Geist, wie der Phönix aus derAsche emporsteigt, sich untrennbar mit Brahmavereinigen.

    Vieles, was heute noch über die Anwendung der ma-gischen Gebräuche erhalten geblieben ist, ver-danken wir dem Philosophen Zarathustra, auchZoroaster genannt. Auf den von ihm gegebenenGrundsätzen bauten die geistigen Erben die Magieweiter aus. Die Religion der Alten verband sichinnig mit der Magie und Astrologie und bliebstets der königlichen und priesterlichen Kaste vor-behalten. Wie Du es heute noch in unserer Brü-derschaft antriffst, waren auch dazumal Priesterund Arzt eine Person und dieser empfing die größteVerehrung seines Volkes. Die Opferhandlungenwurden von Riten begleitet, welche den Zweckhatten, den Willen der Gottheit zu erforschen.Das Vertrauen, das man in bestimmte magischeFormeln und Räuchereien, in die Kraft bestimmterBewegungen setzte, war gewaltig, und man be-diente sich ihrer, um diese Gottheiten anzurufen,Krankheiten zu heilen, Wunder zu vollführen und2 IV. 17

  • böse Einflüsse abzuwenden. Die Reinigungen, welchehierbei eine große Rolle spielten, waren stets vonbesonderen Worten und Gebräuchen begleitet.Späterhin trennte sich der Magier vom Priesterund bildete für sich eine selbständige Kaste. DiePriester, die das Verlöschen ihrer Weisheitenahnten, faßten diese in nur für Eingeweihte ver-ständliche Formeln und Symbole und entzogensich langsam aber stetig ihrer öffentlichen Be-tätigung. Wie recht die Priester damals taten, lehrtDich ein Blick in die Weltgeschichte.Von diesem Zeitpunkte an findest Du im Abend-lande wenig oder fast gar nichts mehr von Priester-weisheiten. Dagegen wirst Du öfter auf Namenstoßen, deren Persönlichkeiten große, zum Teilauch gefürchtete Magier waren.Wenn sich auch der Magier vom Priester getrennthatte, so hat er sich doch nie von der Astrologielossagen können, da die gesamten Rituale auf astro-logischer Basis aufgebaut sind. Keine magischeHandlung ist ohne Kenntnis der Astrologie aus-zuführen. Ein kleiner Bruchteil von diesem Waltenzwischen Astrologie und Magie wird Dir durchmeine Ausführung übermittelt. Dieser wird es abersein, der Dir meine späteren Unterweisungen ver-ständlich machen wird. Trotzdem wirst Du Jetztschon, wenn Du die Lehrsätze, die ich Dir gebe.beherzigst, in der Lage sein, magische Operationenohne Gefahr für Dich durchzuführen.

    18 IV.

  • Als magische Operation bezeichnen wir die Ge-staltung unseres Willens aus unserem Geiste her-aus. Diese Gestaltung ist nur möglich, wennwir uns mit den kosmischen Gesetzen in Ein-klang bringen. Wehe dem Magier, der diesesnicht beherzigt!Das Gesetz der heiligen Siebenzahl ist Dir ja be-kannt. Du weißt, daß es sieben Ebenen gibt, undzwar die physische, astrale, mentale, kausale,manasische, buddhische und atmische Ebene.Jede magische Handlung wirkt sich nun auf diesenEbenen aus. Für Dich wird eine solche bis Jetztnur auf den ersten drei Ebenen wahrnehmbar sein.Um aber vollkommen zu wirken, ist es notwendig,daß Du die astrologischen Beziehungen zwischenStoff, Kraft und Geist völlig begreifst.Zu diesem Begreifen wirst Du erst dann gelangen,wenn Du meinen instruktiven Lehrsätzen, die ichDir jetzt sage, Folge leistest.Ganz besondere Positionen in der Nativitat ver-leihen die Fähigkeit, die hohe Magie auszuüben.Vornehmlich ist es Saturn, welcher als „Magier"unter den Planeten betrachtet wird. Es unterstehenihm die Magier der obersten Stufe der Entwicklung.Er verleiht in guter Stellung unmittelbares Wissenund gibt die Fähigkeit der Konzentration und damitauch der Meditation. Seine beiden Zeichen Stein-bock und Wassermann sind hierbei hauptsächlichzu berücksichtigen.

    ^ IV. 19

  • Daher kommt es in der Nativität stets auf diePosition und Aspekte des Saturn an. Seine bevor-zugten Stellungen sind solche im l., 4., 8., 9. oder12. Hause und in Aspekten des Mondes und Neptun.Der Mond fordert Phantasie und Imagination,während Neptun Verbindungen mit dem Tran-szendentalen schafft.Neptun in sehr starker Stellung

    Tabelle 5

    im Horoskop wirkt in magischer Hinsicht mehrpassiv, fördert die Medialität und die Trennungund Spaltung des Astralkörpers vom physischenKörper.Ungünstige Aspektierungen, vornehmlich des Saturnund Neptun, beeinflussen sehr stark zu schwarzerMagie.Auch Jupiter in starker Position ist bedeutsam, daer für Seher und für Magie in geistig vollkommnerAuswirkung maßgebend ist.

    20 IV.

  • Der Aspekt des Mondes mit Merkur gibt den Gradder allgemeinen geistigen Entwicklung eines Indi-viduums an. Wenn das Horoskop einen großenFortschritt und höhere Fähigkeiten durch Jupiter-,Saturn-, Mond" oder Neptun-Stellung ankündet,

    Tabelle 6

    kann man mit Bestimmtheit sagen, es mit einemwirklichen Magier zu tun zu haben.Die Zeichen und Häuser, worin sich diese Planetenbefinden, zeigen die allgemeine Richtung der Fähig-keit an.Auch nebenstehende Tabelle 5 gibt Hinweise fürdie magischen Anlagen.Die magischen Operationen können nur dann ge-lingen, wenn man sie in der dazu günstigsten Zeit

    IV. 21

  • vornimmt, das heißt, im Augenblick» wo die Gestirneso stehen, daß sie Beschwörungen usw. unter-stützen.Es ist wichtig, die Mond-Tabelle (siehe Tabelle 6)hierbei zu beachten.Außerdem soll der Mond in einem seiner günstigenHäuser des Horoskopes zu stehen kommen (essind dieses das 4., l., 8. und 12. Haus) und unver-brannt von der Sonne, das heißt außerhalb 5 GradUmkreis von ihr, also kurz vor und nach Neu-mond. Am besten ist die Zeit des Vollmondes, aberniemals die des abnehmenden Viertels zu ver-werten.Wenn Du am Tage wirken willst, muß der Mondsich am Aszendenten und in einem zodiakalenTage-Zeichen beßnden.Wenn das magische Experiment in einer Nacht-stunde geschehen soll, mußt Du den Augenblickwählen, in welchem die nächtlichen zodiakalenZeichen am Aszendenten aufsteigen.Tagzeichen: Widder, Zwilling, Löwe, Wage, Schütze,Wassermann.Nachtzeichen: Stier. Krebs, Jungfrau. Skorpion,Steinbock, Fische.Tagzeichen bei nächtlichen Experimenten am Aszen-denten erschweren die magischen Unternehmungen.Achte darauf, daß sich der Mond nicht in verbrannterStrecke, in via combusta. das heißt von 13 GradWage bis 13 Grad Skorpion beEndet. Auch die

    22 IV.

  • Endgrade eines jeden Zeichens und die fallendenHäuser eines Horoskopes wirken hemmend aufden Mond ein. Fallende Häuser sind: 3., 6., 9. und12. Haus, wobei letzteres für unsere Zwecke alsokkultes Haus eine Ausnahme macht.Wenn vorstehende Bedingungen nicht erfüllt wer-den können, müssen zumindest Jupiter und Venusam Aszendenten oder im Zenith (10. Haus) stehen.

    Tabelle 8

    Du erkennst hieraus, daß es notwendig ist, für denZeitpunkt der zu unternehmenden Handlung je-weilig Horoskope zu errichten, um auf Grund dessenunter Berücksichtigung sämtlicher obiger Faktorendie geeigneten Stunden zu finden.Diese Horoskope müssen auch noch in Hinsicht aufverschiedene andere Umstände untersucht werden.Man muß auf den Tag und dessen Herrn, auf diePlanetenstunde, auf die Tattwaschwingungen, nachder jeweilig zu unternehmenden Handlung achten,damit alles harmonisch miteinander übereinstimmt.

    24 IV.

  • Tabelle 9

    Tafel der Gestirnstunden

    Der Herr des Tages, der Jeweiligen Gestirnstände,muß einen bevorzugten, günstigen Platz im Horo-skop einnehmen.Vorstehend gebe ich Dir eine Angabe der Tagemit ihren Herrschern (siehe Tabelle 8) und die Tafelder Gestirnstunden (siehe Tabelle 9).

    IV. 25

  • Du ersiehst aus den Tabellen, daß die Reihenfolgeder Planetenstunden so geordnet ist, daß der Herrdes betreffenden Tages auch immer der Herr derersten Stunde dieses Tages wird, — und zwar be-ginnt die erste Stunde mit Sonnenaufgang. DieseStunden sind im Verhältnis zu Tag- und Nacht-stunden ganz verschieden groß. Durch Teilung derStunden von Sonnen-Aufgang bis Sonnen-Untergangdurch 12. erhältst Du die einzelne Größe der 12Tages-

    Tabelle 10

    gestirnstunden, während die Teilung der Stundenvon Sonnen-Untergang bis zum nächsten Sonnen-Aufgang durch 12, die 12 Nachtgestirnstunden er-gibt. Daraus ersiehst Du, daß im Sommer die Tages-stunden und im Winter die Nachtstunden am läng-sten währen. Die geographische Position des Ortes,an dem Du Dich befindest, mußt Du ebenfalls be-stimmen, um den jeweiligen Sonnen-Aufgang und-Untergang aus Tabellen (die Dir dort sicher zurVerfügung stehen werden) feststellen zu können.Die Anordnung der 5 Tattwas (die zwei fehlendenTattwas kommen für Magie nicht in Betracht),

    26 IV.

  • Tabelle 11

    Tattwa-Schwingungen

  • welche für das praktische Arbeiten in Frage kom-men, geschieht so, daß Akash-Tattwa immer anJedem Tage mit Sonnen-Aufgang zu wirken be-ginnt, nach 24 Minuten wird es von Vayu abgelöst,nach dessen Ablaufen 24 Minuten) von Tej as-Tattwa,dann folgt Apas-Tattwa und zuletzt schwingt Prithvi-Tattwa. Alle zwei Stunden gelangt somit jedesTattwa wieder zur Wirkung. (Siehe Tabelle 10 u. 11.)

    Tabelle 12

    Du vermagst die Tage und Stunden zu den magi-schen Ausübungen nach Tabelle 12 zu wählen.Die elementaren Eigenschaften der Planeten setzensich zusammen, wie es Tabelle 13 zeigt.Diese elementaren Eigenschaften der Planeten sindfür die Witterungseinfiüsse, die oft für magischeBeschwörungen im Freien Bedeutsamkeit erlangen,sehr wichtig.Außerdem sind sie bei der Anrufung der Elementar",Feuer-, Erd-, Luft-Geister sehr zu berücksichtigen,damit keine unliebsamen Disharmonien innerhalbder Anrufung entstehen.

    28 IV.

  • Im Falle Du auf andere Menschen einwirken willst,wirst Du stets eine bessere Wirkung erzielen können,wenn der herrschende Planet derNativität derjenigenPerson, für die Du magische Operationen vorzu-nehmen gedenkst, sich in der Mitte des Zenithsdes ausgesuchten Horoskopes befindet, abgesehendavon, daß auch die laufenden Direktionen im Horo-skop des Partners die Gestirnstellungen DeinesHoroskopes harmonisch anblicken.

    Auch die Räucherungen bei bestimmten magischenUnternehmungen sind streng nach astrologischenGrundsätzen und nach folgender Tabelle 14 vorzu-nehmen.Ergänzend sei hier noch hinzugefügt, daß derBaum, die Pflanze in der Teilung den planetarischenKräften ganz verschieden untergeordnet sind. (SieheTabelle 15.)Benutze auch den Wohlgeruch, der dem günstig-sten Planeten Deines Horoskopes entspricht.

    IV. 29

  • Tabelle 14. Räucherungen

  • Räucherungen mit Myrrhe wirken speziell aufdie Zentren des Gefühls, solche mit Weihrauch,Koriander bewirken religiöse Stimmungen bis zurEkstase.

    Essenzen von Angelika führen zu fröhlichen Ge-danken, von Thymian, Nelken, Rosen zu erotischenEmpfindungen und Liebesgedanken, von Lawendelzur Einsamkeit.

    Sehr wichtig für die Anfertigung magischer Gegen-stände, über welche Du noch hören wirst, ist die

    IV. 31

  • Beachtung der Zugehörigkeit der Metalle zu denPlaneten; es sind zugeordnet:der Sonne das Gold, dem Monde das Silber, Merkur-Quecksilber, Venus-Kupfer, Mars-Eisen, Jupiter-Zinn,Saturn-Blei,üranus-Platin.Neptun-Aluminium.Dies führt uns zu einer Betrachtung über Amuletteund Talismane.Der Talisman dient uns als Magnet, als Anziehervon Kräften, während das Amulett die Kräfte eines-teils erhalten, andernteils abwehren soll. Bei allenVölkern wirst Du das Vorkommen von Amulettenund Talismanen finden, ganz besonders aber istes mein Volk, bei dem sich der Glaube an die ver-borgenen Kräfte, die in ihnen ruhen, ungetrübt bisheute erhalten hat. Als Talisman kann jeder Gegen-stand dienen, auf den Kräfte übertragen werden, oderin welchem verborgene Kräfte bereits schlummern.Am fühlbarsten sind die konzentrierten Kräfte derPlaneten in den „edlen Steinen".Du wirst verstehen, daß das Gesetz der Sympathieund Antipathie starken Bezug auf die Edelsteine hat.Dies erfordert ein genaues Studium, wenn Du dieEdelsteine zum Heranziehen planetarischer Kräftebenutzen willst. Die Sonne als Licht- und Kraft-spenderin übt einen besonderen Einfluß auf dasirdische Geschehen, so auch auf das Mineralreichund die Edelsteine aus. Da die Sonne nun von Jahr zuJahr gleichmäßig immer wieder die zwölf Tierkreis-zeichen durchwandert, ergibt sich hieraus derÜber-

    32 IV.

  • gang der Sonne von einem Zeichen in das andere,um den 21. eines jeden Monates. Dies brachte unsdie Festlegung von Monatssteinen, die in ihrer Be-nutzung mehr allgemeiner Natur sind. Es kommenin Frage;

    Tabelle 16

    Aber auch jedem einzelnen Planeten werden dieEdelsteine zugeordnet. Die genaue Verteilung dereinzelnen Steine unter die verschiedenen Planetenberuht auf jahrhundertelangen Überlieferungen undErfahrungen. Es ergibt sich hieraus die folgendeTabelle 17.Später wirst Du hören, wie man zu Beschwörungenauch die Edelsteine benutzt, um zu bestimmten Resul-taten zu gelangen. Ein späterer Brief gibt Dir einengenauen Unterricht und praktische magische An-weisung über dieses geheime Wissen.3 IV. 33

  • Um Irrtümer in der individuellen Auswahl der Steinezu vermeiden, ist es unbedingt von Wichtigkeit,das eigene Horoskop auf alle Einzelheiten hin ge-nauestens zu prüfen. Du wählst dann am bestendiejenigen Edelsteine, welche Deinem am günstigstgestellten Planeten entsprechen. Es ist somit die

    harmonische Wirkung eines jeden Planeten fest-zustellen, die unabhängig von der starken oderschwachen Stellung eines Gestirnes erfolgt Dennein Planet kann sehr stark und kräftig stehenund doch ungünstig wirken, und umgekehrt. Duvermagst aber durch das Tragen von zugehörigenEdelsteinen die guten Kräfte eines schwach, abergünstig stehenden Planeten zu verstärken oderheranzuziehen.

    34 IV.

  • Für die Herstellung und spätere Anlegung des Talis-manes oder Amuletts sind die wichtigen Tage,Planetenstunden und Tattwas zu wählen. Ein imAkasha-Tattwa angelegter Edelstem wird beispiels-weise viel von seinen guten Kräften verlieren, undvermag seinem Besitzer sogar Schaden zu bringen.Das Eingravieren von magischen Symbolen, Zeichenund kabbalistischen Zahlen wirkt außerordentlichverstärkend ein. Spätere Ausführungen werden Dichdarüber aufklären.Nur die echten Steine vermögen zu wirken. Um vorFälschungen sicher zu sein, kannst Du mit Erfolgdas Pendel anwenden. Während die Schwingungender echten Steine vom Pendel sofort wahrgenommenwerden, bleibt dieser, über unechte Steine gehaltenvöllig regungslos. Der nächste Brief wird Dir ge-nauere Anleitungen dazu geben.Besondere okkulte Wirkungen werden in erster Liniedem Diamanten zugeschrieben. Du darfst aber nichtjeden Stein ohne weiteres für Dich verwenden, daeinzelne von ihnen schädigende Wirkungen hervor-zubringen vermögen. Ziehe auch hier wieder dasPendel zu Rate, es wird Dir durch harmonischeKreisschwingungen oder durch Trennungsstricheüber die besondere Wirkung des von Dir gewähltenSteines Aufschluß geben. Abgesehen von den ein-zelnen unglückbringenden Diamanten, wird dieserStein sich äußerst wohltätig entfalten. Seine ge-heimen Naturkräfte stehen in Beziehung mit deny IV. 35

  • guten, edlen und reinen Gedanken, die er alsdanndurch Tragen seinem Besitzer übermittelt. Auchgegen seelische Störungen, nervöse Zustände, gegenFeinde und Neider wird er sich als wirksamerweisen.Der Brillant, der sich nur durch eine feinereSchleifart und somit durch seine besondere Kost-barkeit vom Diamanten unterscheidet, besitzt die-selben Fähigkeiten zur Entfaltung der Konzentra-tionskraft und eines produktiven geistigenschaffens.Ein weiterer kostbarer Stein, der Rubin, erfreutsich als einer der schönsten Juwelen besondererBeliebtheit. Aber auch seiner schätzenswerten,okkulten Eigenschaften wegen, wird er sehr bevor-zugt. Er steht in Beziehung zu erfolgreicher, an-gestrengtester Tätigkeit, zu Fleiß und Tatkraft. Fürstark (besonders ungünstig) beeinflußte Marsnaturenist er weniger zum Tragen geeignet. Von ganz beson-derer Bedeutung ist eine Abart des Rubins, derAlmandin. Im Gegensatz zum klaren tief- oder ganzhellroten Rubin, ist er von lilaroter Farbe. Er istmagnetischer als der Rubin und bedeutsam für dasHeranziehen inspirativer geistiger Kräfte. Beide,Rubin und Almandin, kräftigen die Konstitution undbesitzen besondere Heilkräfte für Herzkranke.Vom Saphir, vom Stein des Seelenfriedens, der invielenFarben vorkommt, eignet sich nur der hellblauebis tiefdunkelblaue zum Tragen als Schutzstein. Erführt die Sympathien anderer Menschen zu und

    36 IV.

  • seine herrliche blaue Farbe ist so recht dazu ge-schaffen, auf Nerven und Erregungszustände mil-dernd einzuwirken. Interessant ist die Feststellung,daß dieser Stein von den Luftdruckschwankungen,die ihn klaren und trüben, stark beeinflußt wird,wodurch er zum Wetteranzeiger wird. Für denGesundheitszustand, den Verlauf Beberhafter Krank-heiten und Augenleiden ist er äußerst günstig zubewerten. Er schützt ebenso vor Herzkrankheiten,als auch vor Ünglücksfällen und menschlichenIrrungen, indem er bei letzteren Warnungen undintuitive Eingebungen seinem Besitzer zukommenläßt. Seine Wirkungen steigern sich bei sensiblenPersonen (denen er übrigens immer ein guter Schutzsein wird) bis zur Erlangung prophetischer, magischerKräfte. Der Saphir wurde von den Priestern undWürdenträgern ganz besonders bevorzugt, ist erdoch das Sinnbild der Weisheit.Auch der Smaragd wird für denjenigen, der ihn alsSchutzstein tragen darf, von unschätzbarer Hilfe sein.Er hat eine wunderbar grüne Farbe und ist derStein der Unschuld, der Harmonie und Treue. Alsgutes Hilfsmittel gegen Fallsucht, Krämpfe undbösen Blick wird er heute noch mit Erfolg bei unsgebraucht. Wie der Saphir, sowirkt auch derSmaragdaußerordentlich beruhigend und besänftigend ein.Vorahnungen und Träume begünstigt er, schütztaber vor den schweren Träumen, welche die Kräftedes Menschen angreifen.

    IV. 37

  • Der Aquamarin, als besonderer Stern des Mondesvon Dir getragen, wenn Du einen gut gestelltenMond in Deinem Horoskop besitzest, wird sich alsfordernd für das Heranziehen geheimer, magischerKräfte erweisen. Er leuchtet wasserhell mit einemmeergrünen oder bläulichen Untergrund. In seinerfeinen Sensibilität wird er für Dich von großemNutzen sein, er steigert die Empfänglichkeit fürEindrücke und den spirituellen Fortschritt.Auch dem Topas werden viele okkulten Kräfte zu-geschrieben. Vermöge seiner elektrischen Ladung,die sich besonders bei Gewittern steigert, beschleu-nigt er bei Bevorzugten das Durchbrechen hell-seherischer Fähigkeiten. Vor allem steht seine wohl-tuende Wirkung auf die Nerventätigkeit und dasGeistesleben unbestreitbar fest. Für rednerischeund schriftstellerische Betätigungen wird er stetsvon unschätzbarem Dienste sein. Immer förderter die Interessen für okkulte Forschungen undBetätigungen.Der Amethyst, besonders der von violetter Farbe,gilt als Freundschaftsstein, wurde von Priesternund anderen Würdenträgern der Kirche als Ring-stein benutzt. Der Amethyst, von stark marsischBeeinflußten getragen, vermag die Impulsivität, denJähzorn und die damit verbundenen Ungerechtig-keiten auszugleichen und das Temperament inruhigere Bahnen zu lenken. Er wirkt reinigend aufdas Gedankenleben ein und fördert das Verstand-

    38 IV.

  • nis für eine fortschreitende geistige Höherent-wicklung.Der Opal wird gemeinhin als Ünglücksstein an-gesehen, ohne es jedoch immer zu sein. Das Pendelwird oft erkennen lassen, daß viele Opale eineäußerst harmonische Wirkung auf ihre Besitzerauszuüben vermögen. Aber bei keinem anderenSteine hast Du bei der Anfertigung zum Talismanso auf Planetenstunde und Tattwaschwingung zuachten als beim Opal. Gerade in meinem Heimat-lande erfreut sich der Opal der größten Be-liebtheit und heftet an seinen Besitzer dauer-hafte Glückseligkeit und Zufriedenheit. Hingegenwerden solche Personen, die einen verletztenNeptun oder Mond und so eine zu gesteigerteImaginationsfahigkeit aufzuweisen haben, von ihmungünstig beeinflußt. Auf die Stellung des Mondesund auch des Saturn im eigenen Horoskop istsehr zu achten.Als letzter Stein sei der Türkis genannt. Auch ererfreut sich besonders im Orient, mit Koransprüchenversehen, der größten Beliebtheit. Seine Heimatist zudem Persien. Seine Farbwechsel lassen leichtherannahende Gefahren, Bedrängnisse oder Krank-heiten erkennen.Leider ist dieser Stein bei Euch vielen Fälschungenausgesetzt; abgesehen davon, daß der unechte Türkisseine Farbe nicht zu wechseln vermag, ist der echteStein durch das Muttergestein, das wie kleine BrÖck-

    IV. 39

  • chen sich an der unteren Seite des Steines zeigt,zu erkennen.Von den Priestern wird der Türkis außerordent-lich geschätzt, da er die hellseherischen Fähigkeitenschnell entwickelt.Von der Bedeutung des Onyx können wir schweigen,da er infolge seiner vielen schlechten Eigenschaften,abgesehen von einigen magischen Operationen, nurselten Verwendung finden kann.Achte auf die Fassungen, wenn Du nicht Dein indi-viduelles Horoskop zu Rate ziehst; es ist beispiels-weise darauf zu achten, daß besonders der Aqua-marin, Diamant, Rubin in Gold, der Amethyst,Topas in Silber eingefaßt werden, während bei-spielsweise die Perle stets nur als Halskette ge-tragen werden darf. Perlen in Silber gefaßt be-deuten Tränen.Symbolische Formen zum Gravieren der Ringe:Auf die Ringe des Jupiter: ein Adler mit einem5 zackigen Stern im Schnabel.Auf die Ringe des Mondes: eine sphärische Kugelmit 2 Halbmonden.Auf die des Merkur: einen Schlangenstab.Auf die der Venus: eine Jungfrau.Auf die des Mars: eine Schlange mit gekröntemLöwenkopf.Auf die Ringe des Saturn: eine um einen Steingerollte Schlange.

    40 IV.

  • Allgemeine Eigenschaften der Talismane nach denPlaneten geordnet:Die Talismane der Sonne verschaffen das Wohl-wollen und die Gunst einflußreicher Persönlich-keiten. Sie schützen vor Halskrankheiten, vorOhnmächten und Feuersgefahren.Die Talismane des Mondes verschaffen angenehmeund prophetische Träume, entwickeln die Intuitionund sind für magische Operationen ganz besondersgeeignet. Sie schützen gesundheitlich vor Epilepsie,Wassersucht und Nierenkrankheiten, außerdem vorSchiffbruch und begünstigen Reisen.Die Talismane des Merkur verschaffen gute geistigeFähigkeiten, klares Denken, Regsamkeit und Er-findungsgabe. Sie schützen vor Neurasthenie, wirkenberuhigend auf die Nerven ein. Auf materiellemPlane verschaffen sie gute Geschäftsverbindungen,Erfolg im Handel.Die Talismane der Venus wirken ausgleichend aufden Charakter ein, machen gutmütig, fröhlich undzufrieden, verschaffen auch Harmonie und Einver-nehmen unter Eheleuten. Schützen vor Habgier,Haß und Vergiftungen.Die Talismane des Mars geben Kühnheit, Energieund Schaffensfreude. Sie schützen vor Fieber, Ge-schwüren, Verwundungen und sind gute Beschützerim Kampf.Die Talismane des Jupiter verschaffen das Wohl-wollen und die Sympathie der Menschen. Sie schützen

    IV. 41

  • vor Krankheiten der Leber, vor Geschwülsten undSchlagfluß, und sind überhaupt bedeutsame Fördererder Gesundheit und auf materiellem Plane: derErfolge. Sie bewahren vor Unglück und gewalt-samem Tod.Die Talismane des Saturn geben Vorsicht, Bedacht-samkeit, sind aber im allgemeinen nur wenig brauch-bar. Nur wenn Du einen sehr gut gestellten Saturn

    in Deinem Horoskop besitztest, darfst Du sie tragen.Aber für magische Zwecke besitzen diese Steinedes Saturns große Bedeutung.Die Talismane des Uranus wirken vornehmlich för-dernd im höheren geistigen Denken, im Spirituellen.Sie schaffen Originalität und geben ein Voraus-ahnen geistiger Wahrheiten.Die Talismane des Neptun sind bedeutsam für Dich.wenn Du Hellsehen, Hellhören in Dir entwickeln

    42 IV.

  • willst. Auch Medien, Somnambule werden durchdiese Amulette sehr gefordert und gleichzeitiggeschützt.Nebenstehende symbolische Figuren (siehe Ta-belle 18) darfst Du auf Amuletten tragen, wenn

    Tabelle 19

    sie in die, den einzelnen Planeten zugeordnetenMetalle (Jupiter-Zinn) usw. eingraviert oder mitdiesen zu Figuren verschmolzen werden. Aus-schlaggebend ist natürlich auch hier der günstigstePlanet des Horoskopes.

    IV. 43

  • Tabelle 20

    Der Mensch in seiner Beherrschung durch Zeichen und Planeten

  • Auch zwischen Zahl, Farbe, Ton und Zeichen undPlaneten besitzen wir astrologische Beziehungen,welche Dir die Tabelle 19 vor Augen führt.Nun, lieber Sät, gab ich Dir einiges Wissen, wennauch nur den geringsten Teil der Wissenschaft,welche früher nur Eigentum der Priester war unddie man die königliche Kunst in allen Ländern derErde nannte.Nebenstehende Tabelle 20 zeigt Dir noch denMenschen in seiner Beherrschung durch Zeichenund Planeten.Ich würde mich freuen, wenn in Dir, nach demStudium des Vorhergesagten, die starke Sehnsuchtaufgeht, mehr wissen zu wollen von

    IV. 45