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AUSGABE NR.12
NEUES VON DEINER ÖH
CAMPUSIM BLICK
RUND UM'S STUDIUM
ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT
NEUE ÖH WEBSITE
GAME SUMMIT HAGENBERG
MEIN LEBEN NACH
DEM STUDIUM
PLASTIKFREI FÜR EINEN MONAT
IMPRESSUMHerausgeber Hochschülerinnen und Hochschülerschaft der FH , Garnisonstr. 21, 4020 LinzChefredaktion Tamara Undesser, [email protected] Angelika Hiebl, [email protected] Easy Media, Industriezeile 47, 4020 LinzLektorat unilekt Korrekturservice, Hauptstraße 70, 4040 Linz
Passend zur Vorweihnachtszeit (Punschzeit) erscheint eine
neue Ausgabe des UP Magazins – sogar in weihnachtlichen
Farben geschmückt! Auch in der Chefredaktion hat sich eini-
ges getan, so hat die frühere Chefredakteurin Sabine im Som-
mer ihren Master abgeschlossen (Gratulation!) und nun in
der Schweiz ihr Domizil aufgeschlagen. Die Chefredaktion
übernehme somit ich, Tamara, Bachelorstudentin von „Kom-
munikation, Wissen, Medien“ in Hagenberg.
Stolz möchte ich auch ein neues Feature vorstellen: eine Vor-
stellung der Alumni der FH OÖ. Wir haben vier Absolventen
gebeten, sich kurz vorzustellen, um euch einen kleinen Ein-
blick in das Leben nach dem Studieren zu geben.
Ich möchte mich kurzhalten und in diesem Sinne: Eine ange-
nehme Vorweihnachtszeit, ein gutes restliches Semester und
viel Spaß beim Lesen!
Tamara Undesser, Chefredakteurin
MITWIRKENDEAndreas Augl, Maria Egger, Julia Friedl, Verena Gottwald, Barbara Gusenbauer, Angelika Hiebl, Michael Horner, Michael Kaufmann, Christoph Lendenfeld, Lukas Matzner, Herbert Mayrhofer, Claudia Patka, Christian Peck-steiner, Sarah-Lena Richter, Sarah Riener, Yuliia Shyshatska, Klemens Wimmer und Julian Zauner.
LIEBE LESERINNEN UND LESER!
INHALTSVERZEICHNIS
NEUES VON DEINER ÖH CAMPUS IM BLICK
Die EfA stellt sich vor 8
Was ist der VSStÖ? 9
Erfahrungen fürs Leben sammeln 10
Aus dem Bauch heraus 11
Geld für die Studierenden? 12
Studium? Preiswert essen nicht vergessen! 13
ÖH Website erstrahlt in neuem Glanz 14
HO statt ÖH - alles neu? 15
HAGENBERGDas Campusteam in Hagenberg 18Bestes Newcomer Game gekührt 19Pakan Ein Full CG Animationsfilms 20E-Sports in Hagenberg? 22Bonjour, hola, hej und konnichiwa 24
LINZDas Campusteam in Linz 26Erfolgreiche Summer School 27Neuer Weiterbildungslehrgang 28
STEYRDas Campusteam in Steyr 30Zeitreise in die 20er Jahre 31Campusausbau in Steyr 32
WELSDas Campusteam in Wels 34International Summer Academy 35„Öko Energietechnik“ ist klimaaktiv! 36Energieoptimierung für Blutzentrale Linz 38
RUND UM'S STUDIUM ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT
Zur erfolgreichen Gründung 40
GLOQON - The Glocal Network 42
Mein Leben nach dem Studium 43
Was machen unsere Absolventen? 44
Begegnungen mit Menschen auf der Flucht 48
Silicon Valley: Besuch im IT Dschungel 50
Warum Star Wars VII relevant ist 52
Gebunden an den Rücken der Mutter 53
Kulturschock in Österreich 54
Plastikfrei für einen Monat 56
Videospiele - Gewalt vs. Kunst 58
NEUES VON DEINER ÖH#
8 NEUES VON DEINER ÖH
Einheitsliste für Alle
Mit der Verabschiedung des Hochschüler-
schaftsgesetzes 2014 wurde die Studieren-
den vertretung der FH OÖ erstmals mit dem
Listenwahlrecht konfrontiert. Um die vielen
laufenden Projekte weiterzuführen und auch
das Potential des langjährig aufgebauten ÖH-
Netzwerkes weiter zu nutzen, wurde die Liste
„EfA – Einheitsliste für Alle“ ins Leben gerufen.
Entsprechend dem Wahlergebnis wurden die 9
Mandate der Fachhochschulvertretung auf EfA/
VSStÖ, also 6/3, aufgeteilt.
Dabei bleibt anzumerken, dass die Liste EfA
einzig zu dem Zweck gegründet wurde, die ÖH-
Aufgaben an der FH OÖ weiterzuführen. Somit
besteht für die zu vergebenden Anstellungen,
Referate, Kollegiumssitze und sonstigen Ämter
seitens EfA, die u. a. die absolute Mehrheit hält
sowie Vorsitz und Vorsitz-Stellvertretung stellt,
weder ein Zugehörigkeitszwang zur EfA noch
ein Ausschlussgrund bei Zugehörigkeit zu einer
anderen Fraktionen. Die Liste ist sozusagen von
Studierenden für Studierende, um die Aufgabe
der Selbstverwaltung in der kommenden Ge-
schäftsperiode von 2 Jahren zu bewältigen und
handlungsfähig zu bleiben.
EfA Grundsätze
1. Ungebunden & unabhängig: Politische und finanzielle Unabhängigkeit ist uns
wichtig, um allen Studierenden die Teilnahme an
der HochschülerInnenschaft der FH OÖ zu er-
möglichen. Dies erreichen wir durch den ehren-
amtlichen Einsatz unserer Mitglieder. Unsere
Konzentration gilt dabei den Anliegen und Pro-
blemen der Studierenden.
2. Sozial & gleichberechtigt: Wir stehen für einen gebührenfreien und bar-
rierefreien Studienzugang unabhängig von Ge-
schlecht, Sexualität, Hautfarbe, Herkunft, Ethnie,
Nationalität und sozialem Status.
3. Verantwortung & Transparenz: Wir stehen zu einem menschenfreundlichen,
respektvollen Umgang. Diese Verhaltensregel
gilt für alle gleich. Um eine verantwortungsbe-
wusste Gemeinschaft zu bilden, verfolgen wir
einen Weg der Offenlegung und Transparenz
aller Sitzungsinhalte, die nicht im Widerspruch
zu Datenschutz, Persönlichkeitsrechten oder
einer Geheimhaltungsverpflichtung (Bsp. Kol-
legium) stehen, auch um eine breite Beteiligung,
Einsichtnahme und Kontrolle zu gewährleisten.
Unsere Liste setzt sich aktuell aus folgenden
Personen zusammen:
Klemens Wimmer Hagenberg, MA-HCCMatthias Pichler Linz, BA-SOBettina Möderndorfer Wels, BA-BUTAdnan Cosic Steyr, BA-GSMMatthias Schett Hagenberg, MA-ESDMaria Egger Linz, BA-SOThomas Mairhuber Wels, BA-ATDavid Grad Linz, BA-SOAstrid Lasinger Hagenberg, MA-SEChristina Sonnleitner Steyr, BA-GSMLukas Matzner Wels, MA-BUTDoris Tröbinger Linz, BA-SOIsabella Auer Steyr, BA-GSMGerald Eichinger Steyr, BA-GSMDenise Hurch Steyr, BA-GSMKhalil Mohamad Linz, BA-SOMAMichael Horner Hagenberg, BA-MC
DIE EFA STELLT SICH VOR
EinE EinhEitslistE für AllE? WiE gEnAu mAn sich dAs vorstEllEn kAnn und WArum siE EigEntlich ins lEbEn gErufEn WurdE, Erzählt uns hv-vorsitzEndEr klEmEns WimmEr.
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NEUES VON DEINER ÖH 9
Wenn dich also Fragen zu deinem Studium oder
Sorgen wegen Beihilfen plagen, kannst du dich
jederzeit an den VSStÖ wenden. Unser Team
besteht aus Student_Innen, die diese Aufgaben
ehrenamtlich in ihrer Freizeit für dich wahr-
nehmen!
Unser ganzes Handeln baut dabei auf vier
Grundwerten auf:
Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität
1. FreiheitJeder und jede soll das Recht haben, ohne Hürden
und Schranken ein Studium anstreben zu können.
Bildung ist für uns ein Menschenrecht und macht
auch bei der Hochschule nicht halt! Deswegen
setzen wir uns für einen freien Hochschulzugang
ohne Barrieren und Schikanen ein!
2. GleichheitJeder Mensch ist gleich, ungeachtet von Ge-
schlecht, Hautfarbe oder Herkunft. Daher fordern
wir Chancengleichheit im Studium für alle!
3. GerechtigkeitGerechtigkeit ist nicht nur ein wichtiger Eck-
pfeiler in unserer Gesellschaft, sondern auch in
unserer täglichen Arbeit. Gerechtigkeit bedeutet
für uns: faire Klausuren, transparente Notenver-
gabe und vor allem ein gerechtes Beihilfensystem
für uns Studierende.
4. SolidaritätSolidarität, bedeutet für uns Zusammenhalt. Wir
unterstützen besonders jene, die viel zu selten
Gehör fi nden. Daher wollen wir gemeinsam mit
allen den Studienalltag auf den Campussen best-
möglich gestalten.
Wenn dich diese vier Punkte ansprechen, du aktiv
mit uns das Campusleben gestalten willst und du
nach einer Organisation suchst, von der du ein Teil
werden möchtest, dann melde dich!
Den VSStÖ gibt es an der FH OÖ erst seit Einführ-
ung des neuen Hochschulgesetzes, welches im
Mai 2015 erstmals eine Listenwahl zuließ. Wir,
Jürgen und Andreas, studieren zurzeit Soziale
Arbeit und gestalten auch das Campusleben in
Linz mit. Es würde uns freuen, neue Leute auch an
anderen Standorten zu fi nden, die gemeinsam mit
uns den Studienalltag gestalten und die Interes-
sen von Studierenden vertreten wollen.
WAS IST DER VSSTÖ?durch bErAtungEn, vErAnstAltungEn und vErhAndlungEn mit profEssor_innEn vEr-bEssErn Wir diE lEbEnsrEAlität von uns studiErEndEn JEdEn tAg Ein klEin WEnig mEhr.
Ihr könnt uns jederzeit in den Hörsälen anquatschen oder uns eine Mail schreiben E-Mail: offi [email protected]
Andreas Augl Jürgen Gelbenegger
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10 NEUES VON DEINER ÖH
Als gebürtige Norddeutsche wagte ich vor einem
Jahr den Sprung in den Süden für einen Master
im kommunikativ-medialen Bereich. Mein Abitur
(oder meine Matura) sowie mein Bachelorstudi-
um der Sozialwissenschaften habe ich in der
schönen niedersächsischen Landeshauptstadt
Hannover absolviert. Dann rief das Fernweh.
Ich wollte raus aus meinem gewohnten Umfeld,
meine Persönlichkeit auf eine Probe stellen, neue
Menschen treffen und mich einem Master wid-
men, der mir wie auf den Leib geschneidert ist.
Die Öffentlichkeit von mir überzeugen
Bereits in meinem Bachelor wurde ich in diver-
sen BWL-Seminaren mit Öffentlichkeitsarbeit
konfrontiert und schnell packte mich die Faszi-
nation für die chaotische und zugleich passio-
nierte Arbeit. Als ich schließlich in Hannovers
Altstadt ein Praktikum in einer PR-Agentur ab-
solvierte, stand meine Berufswahl nach so vielen
Jahren voller Ungewissheit endlich fest. Es kam
mir daher sehr gelegen, dass eine Bewerbung für
das Magazin UP an Klemens und Sabine mit der
Frage „Möchtest du nicht das Referat für Öffent-
lichkeitsarbeit für die ÖH belegen?“ beantwortet
wurde. Das war ein absoluter Glückstreffer für
mich, denn endlich kann ich die für mich not-
wendige Erfahrung sammeln und mit netten
Menschen zusammenarbeiten. Das erleichtert
vor allem das Überleben im Studentenheim, in
dem es besonders an Wochenenden schon sehr
langweilig werden kann. Da das Referat erst seit
diesem Semester existiert, freue ich mich auf die
ersten Schritte hin zu einer fundierten PR für
die ÖH und die Studierenden an allen vier Cam-
pussen.
Was mir für Euch am Herzen liegt
Um die Öffentlichkeitsarbeit der ÖH in Schwung
zu bringen und alle Studierenden aktiv einzu-
binden, werde ich mich sowohl um die neu
gestaltete Website, die App und einen noch
in den Kinderschuhen steckenden Blog mit
wichtigen und interessanten Inhalten rund um
Events, News und sonstigen Ereignissen an den
Standorten Hagenberg, Linz, Steyr und Wels
kümmern. Dabei geht es mir besonders um die
aktive Themenanregung der Studierenden.
ERFAHRUNGEN FÜRS LEBEN SAMMELN
bErEits sEit EinEm JAhr studiErt sArAh-lEnA Am cAmpus hAgEnbErg dEn mAstEr kommunikAtion, WissEn, mEdiEn und WidmEt sich dErzEit in vollzEit ihrEr mAstErArbEit und dEr ArbEit Als ÖffEntlichkEitsrEfErEntin bEi dEr Öh.
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Solltet Ihr an einem bestimmten Thema interessiert sein, oder habt sonstige Anregungen, dann fühlt euch frei, mich unter [email protected] ooe.at zu kontaktieren.
NEUES VON DEINER ÖH 11
Maturiert habe ich 2014 an der HTL Leonding,
Fachrichtung EDV & Organisation. Zu dieser Zeit
habe ich mein Pflichtpraktikum im Softwarepark
Hagenberg absolviert. Durch die Nähe zur FH
Hagenberg und den Wunsch, meine technische
Ausbildung um sozialwissenschaftliches Wissen
zu erweitern, habe ich das Studium Kommunika-
tion, Wissen und Medien entdeckt. Jetzt bin ich
bereits im dritten Semester und gehe noch im-
mer mit Neugierde und Freude in den Unterricht.
Informatik und Soziales
Um während des Studiums berufliche Erfahr-
ungen zu sammeln, bin ich geringfügig bei einem
der größten unabhängigen Forschungszentren in
Österreich im Bereich Software angestellt. Diese
Arbeit macht mir großen Spaß. Sie ist jedoch sehr
technisch und ich arbeite nicht immer so viel mit
und für Menschen, wie ich es gerne hätte. Da
ist das Sozialreferat genau das Richtige! Als mir
die Chefredakteurin dieses Magazins, eine gute
Freundin und Studienkollegin, von der freien
Stelle erzählte, hat mir mein Bauchgefühl gesagt,
mich als Referentin für Soziales zu bewerben.
Meine Entscheidung war eine sehr gute, da ich
die Anstellung wunderbar mit dem Studium ver-
einbaren kann und ich jeden Tag etwas Neues
lerne.
Man lernt nie aus
Auf Schulungen wie dem BAKSAB (Bundes-
arbeitskreis der Sozialreferate, Referate für aus-
ländische Studierende und Referate für Barriere-
freiheit) informiere ich mich über die Themen
Studienbeihilfe, Arbeitsrecht und viele mehr, um
Euch bei Euren Fragen weiterzuhelfen. Vergesst
nicht, durch die ÖH stehen Euch mehr Förder-
ungen offen.
Wenn Ihr Hilfe bei Sozialthemen braucht, könnt ihr mich gerne per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 0676/89 86 17 – 300 erreichen.
AUS DEM BAUCH HERAUS
vor EinEm JAhr bEgAnn sArAh ihr studium Am cAmpus hAgEnbErg. sEit diEsEm hErbst untErstützt siE Euch Als rEfErEntin für sozi-AlEs bEi dEn thEmEn studiEnbEihilfE, soziAl-, finAnz- und schuldEnbErAtung
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GELD FÜR DIE STUDIERENDEN?
Wir haben uns mit Klemens Wimmer, dem Vor-
sitzenden der Hochschülerinnen- und Hoch-
schülerschaft der FH OÖ, über das Budget der
Studienvertretungen unterhalten.
Interview mit Klemens Wimmer
Redaktion: Zuerst einmal: Woher kommt über-
haupt das Budget für die Studierendenvertret-
ungen?
Klemens: Das Geld kommt aus den ÖH-Bei trägen,
die jede/r Studierende vorm Semester beginn an
die Studiengangsassistenzen überweist. Es wird
in Wien von der Bundesvertretung gesammelt
und der Großteil an unsere Hochschulvertre-
tung zurücküberwiesen. In unserem Fall sind das
ca. 160.000 €. Von diesem Budget stehen 30 %
direkt den STVs zu.
Redaktion: Wie wird die Höhe der Budgets ermit-
telt?
Klemens: Das Budget der STVs setzt sich zusam-
men aus einem Sockelbetrag von ca. 170 €, der
für alle gleich ist, sowie einem aliquoten Anteil
ab hängig von der Studierendenanzahl in der STV.
Redaktion: Was passiert, wenn mein Studiengang
keine Studierendenvertretung zustande bringt?
Klemens: Wenn ein Studiengang von keiner STV
vertreten wird, soll diese Aufgabe der Campus-
vertretung zukommen. Allerdings müssen wir
diese Vorgehensweise erst in unserer neuen
Satzung beschließen sowie auch den Einsatz von
Campusvertretungen.
Redaktion: Wie viele Studiengänge sind derzeit
ohne Studienvertretung und haben demnach kein
eigenes Budget?
Klemens: Es haben sich für nur 9 von 28 STVs
KandidatInnen gefunden. Alle anderen haben also
keine gewählten Vertretungen und somit auch
keinen Einfl uss auf das Budget.
Redaktion: Frei verfügbar klingt ja nicht schlecht.
Aber wie „frei“ verfügbar ist das Budget denn
wirklich? Kann man tatsächlich alles damit
anstellen?
Klemens: Grundsätzlich unterliegen sämtliche
Rechtsgeschäfte dem Hochschülerschaftsgesetz
2014 und werden streng von der Kontrollkom-
mission des Bundesministeriums geprüft. Zudem
erstellen wir gerade eine Finanzgebarungsord-
nung, nach der wir vorgehen müssen. Das Geld
kann also nicht für persönliche Zwecke verwendet
werden und soll einer möglichst breiten Masse an
Studierenden zugutekommen.
Redaktion: Haben die einzelnen Studierenden
auch ein Mitspracherecht bei der Verwendung des
Budgets? Kann man zum Beispiel einzelne Projekte
damit fi nanzieren?
Klemens: Grundsätzlich kann ja jede/r bei uns
anfragen. Unterstützt werden aber nur Projekte,
die erstens den Grundsätzen der Sparsamkeit,
Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit entspre-
chen sowie möglichst viele Studierende mitein-
beziehen. Vernetzungstreffen, Turniere, Events
aller Art eigenen sich dazu, Studierendenprojekte
mit fünf Personen normalerweise nicht.
Redaktion: Was geschieht mit dem Geld, das am
Ende vom Jahr übrig bleibt?
Klemens: Geld, das am Jahresende übrig bleibt,
fl ießt in den gesamten Rücklagentopf und ist für
die STVs nicht mehr angreifbar. Das kann dann
beispielsweise für Projekte, die das Jahresbudget
übersteigen, verwendet werden.
Redaktion: Danke für das kurze Interview!
Ob deine Studienrichtung eine Studien-vertretung hat und demnach auch über ein eigenes Budget verfügt, bzw. die Höhe des Budgets fi ndest du auf der neuen Website oeh.fhooe.at/campus unter den jeweiligen Standorten.
mit dEr umstEllung dEr studiErEndEnvErtrEtung dEr fh obErÖstErrEich Auf EinE EigEnE kÖrpErschAft ÖffEntlichEn rEchts hAbEn sich EinigE vErändErungEn AufgEtAn. zum bEispiEl gibt Es kEinE offiziEllEn JAhrgAngssprEchErinnEn mEhr, Auch WEnn siE WEitErhin gEWählt WErdEn kÖnnEn. An bEdEutung gEWinnt hingEgEn diE studiEnvErtrEtung dEr EinzElnEn studiEnrichtungEn. sofErn EinE studiEnvErtrEtung zustAndE kommt (Es brAucht dAfür immEr gEWähltE vErtrEtErinnEn), kAnn siE übEr ihr budgEt frEi vErfügEn.
NEUES VON DEINER ÖH 13
Unsere Mensaförderung wird vom BMWFW
in Zusammenarbeit mit der ÖH zur Verfügung
gestellt und an fi nanziell schlechter gestellte
Studierende ausgegeben. Bei unseren Mensa-
partnern handelt es sich um Kantinen und
Gastro-Unternehmen, die euch die Auswahl
zwischen zwei Mensa-Menüs anbieten. Diese
Menüs kosten ohne Rabatt max. 6,50 € und
5,50 €, mit Rabatt in Form von Essensmarken
erhaltet ihr nochmals 1 € Verbilligung pro Tag
und Menü. Insbesondere gilt dieses Angebot
für BezieherInnen von Stipendien oder anderen
Unterstützungsleistungen, aber auch wenn ihr
belegen könnt, dass euch pro Monat weniger als
200 € für Lebensmittel zur Verfügung stehen,
könnt ihr unsere Mensabonförderung bean-
tragen.
Lasst euch hierzu ganz einfach in eurem ÖH-
Büro am Standort beraten!
Wer nicht persönlich kommen möchte, kann
uns natürlich auch per Mail oder telefonisch
er reichen, alle Kontaktdaten fi nden sich auf
unserer neuen Website. Den Antrag auf Mensa-
förderung und die Essensmarken erhaltet ihr
aber nur persönlich im ÖH-Büro.
Ausgabe erfolgt, solange der Vorrat reicht!
STUDIUM? PREISWERT ESSEN NICHT VERGESSEN!WEr fAst täglich Am cAmpus ist und studiErt, WEiss, dAss dAs EssEnsgEld Allzu oft knApp WErdEn kAnn. studiErEndEn mit klEinEm budgEt WollEn Wir hiEr untEr diE ArmE grEifEn!
Kontakthttp://oeh.fh-ooe.at/campus/
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NEUES VON DEINER ÖH 13
Wer wir sind Wir sind ecx.io, eine der erfolgreichsten Digital-Agenturen Europas — und mit mehr als 18 Jahren Erfahrung auch eine der erprobtesten. An unseren Standorten in Düsseldorf, Bracknell, München, Wels, Wien und Zürich lösen Unternehmer, Kreative, Strategen, Denker und Geeks Herausforderungen rund um Digital Marketing, E-Commerce und Content Management.
LUST, WAS AUF DIE BEINE ZU STELLEN?
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Wir bieten mehr als Arbeit
14 NEUES VON DEINER ÖH
ÖH WEBSITE ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ
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Was ist neu?
Zuerst einmal wurde das Design der Website
komplett überarbeitet. Sie strahlt jetzt in mini-
malistischem Weiß, Schwarz und Hellblau, so
wie Ihr es schon aus der App kennt. Das macht
die Website um einiges übersichtlicher und Ihr
fi ndet schneller das, wonach Ihr sucht. So stehen
Euch auf der Startseite bereits die Mensapläne,
Raumpläne, das UP Magazin und die FAQs zur
Verfügung. Wer die Vorzüge der ÖH-App noch
nicht kennen sollte, kann sich hier über die Funk-
tionen informieren und sie direkt herunterladen.
Die Raumpläne sind ab jetzt auch online und für
alle vier Standorte der FH Oberösterreich ver-
fügbar. Somit fi ndet Ihr zu jeder Zeit in den rich-
t igen Raum.
Transparenter Überblick
Und wenn Ihr Fans des UP Magazins seid, dann
könnt Ihr die neuesten Ausgaben ab jetzt auch
online lesen. In den Kategorien Blog und Events
könnt Ihr die neuesten Informationen zu aktuel-
len Veranstaltungen und News abrufen. Beides
wird in Zukunft zusätzlich durch eine Vernet-
zung zu Twitter und Instagram unterstützt. Post-
ings und Bilder von Euch erscheinen dann eben-
falls in der Rubrik Blog und Events.
Für diejenigen unter Euch, die sich mehr über die
ÖH und deren Aufbau, Aufgaben, Budgetierung
usw. informieren möchten, gibt es den Reiter
„HV“ (kurz für Hochschulvertretung). Dort fi n-
det Ihr alle Ämter, die Euch und Eure Interessen
vertreten. Sie dienen auch als Anlaufstelle, wenn
im Studium etwas nicht ganz rund laufen sollte.
Dank der neuen Website habt Ihr nun einen
transparenten Überblick über alles, was die ÖH
in Zukunft für Euch in die Wege leitet. Unter dem
Reiter „Infos“ fi ndet Ihr sämtliche Informationen
zu Stipendien, Förderungen, Versicherung, den
Wahlen und zur Verwendung des ÖH-Beitrags.
Zudem ist die Website für alle Geräte-, Smart-
phones, Tablets, PCs sowohl bei Touch- als
auch Mausbedienung – optimiert. Dabei wurde
natürlich auf ein Responsive Design geachtet.
sEit dEm lEtztEn oktobErWochEnEndE ist diE nEuE WEbsitE dEr hochschülErinnEn und hochschülEr dEr fh obErÖstErrEich nun onlinE. dAs biEtEt Euch EinE gAnzE mEngE nEuEr fEAturEs und viElE vErbEssErungEn im dEsign und in dEr schnElligkEit.
So viel zur neuen Website. Schaut ruhig mal auf http://oeh.fh-ooe.at/ vorbei und bleibt immer informiert!
NEUES VON DEINER ÖH 15
HSG 2014 und seine Folgen
Die Studierendenvertretung an der FH Ober-
österreich wurde durch das neu erlassene Hoch-
schülerinnen- und Hochschülerschaftsgesetz
(HSG) auf komplett neue Beine gestellt. Ob-
wohl das HSG bereits 2014 in Kraft getreten
ist, werden die geänderten Strukturen erst
jetzt allmählich Realität. Der einfache Grund
dafür ist, dass die Funktionsperiode der „alten“
Studierendenvertretung erst mit Juni 2015 zu
Ende ging. Nun sind die bei der letzten ÖH-Wahl
bestimmten Studierendenvertreterinnen und
-vertreter am Zug – und agieren unter deutlich
veränderten Bedingungen.
Die wichtigste Neuerung ist, dass die Hoch-
schülerinnen- und Hochschülerschaft der FH
Oberösterreich oder kurz HO – so lautet nun
die offizielle Bezeichnung eurer Studierenden-
vertretung – eine eigene Körperschaft öffentli-
chen Rechts geworden ist und sich damit selbst
verwalten darf. Dadurch ist sie weitgehend
unabhängig von der Bundes-ÖH, trägt aber
gleichzeitig eine wesentlich höhere Eigenverant-
wortung. Auch die Organisation der HO hat sich
in einigen Punkten stark gegenüber der bisher-
igen Form verändert.
Organisation und Struktur der Vertre-tungsebenen
Neu ist, dass es keine gewählten Jahrgangs-
vertretungen mehr gibt. In vielen Studiengän-
gen werden dennoch JahrgangsvertreterInnen
bestimmt, sie haben aber keinen Vertretungs-
auftrag vonseiten der ÖH mehr. Gestärkt
worden ist hingegen die Position der Studienver-
tretungen. Sie verfügen, sofern sie zustande ge-
kommen sind, über ein eigenes Budget und sind
das zentrale Organ an der Basis der Studieren-
den. Außerdem entscheiden sie allein über die
Zusammensetzung der jeweiligen Campusver-
tretungen. Die an unserer FH traditionell wichti-
gen Campusteams sind gesetzlich überhaupt
nicht mehr vorgeschrieben, sondern werden nur
in der Satzung der HO verankert. Über diesen
beiden Ebenen steht als campusübergreifendes
Organ die Fachhochschulvertretung (FHV), in
der 9 Mandatarinnen und Mandatare u. a. über
budgetäre Belange ab einem Volumen von 6.000
Euro, über die Einstellung von Personal, die
Besetzung von Referaten und Kollegiumspo-
sitionen sowie über strategische Anträge ent-
scheiden.
Wirtschaftliche Selbstverwaltung
Ein Teil der alltäglichen Vertretungs- und Ver-
waltungsarbeit wird in Referate ausgelagert.
Besonders hervorzuheben ist hierbei das
Wirtschaftsreferat, das in unserer Studierenden-
vertretung erst im Zuge der Umstellung auf das
neue HSG geschaffen worden ist. Es ist nicht
nur zuständig für die Haushaltsführung, Bud ge-
tierung und Bilanzierung unserer HO, sondern
spielt auch bei allen Rechtsgeschäften wie z. B.
dem Einkauf von Produkten und Dienstleistun-
gen eine besondere Rolle. Bei sämtlichen Rechts-
geschäften herrscht die Notwendigkeit eines
Einvernehmens zwischen dem Vorsitzenden der
HO und der Wirtschaftsreferentin. Die Finanz-
gebarung der HO wird von einer Kontrollkom-
mission, die vom Bundesministerium für Wissen-
schaft, Forschung und Wirtschaft eingerichtet
ist, überprüft und sogar vom Rechnungshof ge-
prüft. Für sämtliche Rechtsgeschäfte ist nun der
Vorsitzende der HO und nicht mehr die Bundes-
ÖH letztverantwortlich und auch haftbar. Dem-
entsprechend hoch ist seine Verantwortung und
im weiteren Sinne auch die der gesamten HO.
HO STATT ÖH ALLES NEU?diE studiErEndEnvErtrEtung dEr fh obErÖstErrEich hAt EinE nEuE struktur und gEändErtE vErAntWortlichkEitEn. WAs sich vErändErt hAt und WArum soll diEsEr ArtikEl gEnAuEr ErläutErn.
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CAMPUSIM BLICK# Hagenberg
18 CAMPUS IM BLICK - Hagenberg
Matthias Schett – ESD15Matthias Schett studiert den Master Embedded
Systems Design im ersten Semester. „Als Mitglied
des ÖH-Campusteams in Hagenberg möchte
ich die Zusammenarbeit zwischen den einzel-
nen Studiengängen fördern, da man gemeinsam
mehr erreichen kann“, so Matthias. Außerdem ist
der Masterstudent stellvertretender Obmann
und Kassier des Studentenvereins IF. In dieser
Funktion möchte er dafür sorgen, mehr Möglich-
keiten und Angebote abseits des Studiums in
Hagenberg zu schaffen.
Daniel Brunner – KWM13Daniel Brunner, wenn auch momentan im Prak-
tikum, ist gerne für eure Anliegen offen. Der
Vorarlberger studiert Kommunikation, Wissen
und Medien im fünften Semester und ist ab Feb-
ruar wieder am Campus bzw. in der Campina
anzutreffen. Daniel: „Nach unserem Studium sol-
lten wir im Beruf unter anderem als Schnittstelle
fungieren. Warum nicht bereits schon während
des Studiums? Ich stehe gerne als Ansprech-
person bzw. Vermittler zur Verfügung.“
Lucas Degner – HSD13„Da ich gerne verantwortungsvolle Aufgaben
übernehme und mich für die Interessen der
Studierenden der FH OÖ einsetzen möchte,
bin ich ein Teil des IF und des Campusteams ge-
worden. Vorschläge und Anregungen könnt ihr
mir gerne im Students Corner näherbringen. Ich
freue mich auf eine spannende Zeit mit euch am
Campus Hagenberg.“
Florian Zolda – IM15„Als hilfsbereiter und offener Mensch versuche
ich immer, Lösungen für die Probleme meiner
Mitmenschen zu fi nden. Ich möchte in meiner
Position das Beste für die Studierenden an un-
serem Campus herausholen. Neue Ideen sollen
noch mehr Schwung in unser Studentenleben
bringen. Ich freue mich auf eure Anregungen und
Anmerkungen, mit denen wir unser Studenten-
leben auf die nächste Stufe heben können.“
Astrid Lasinger – Assistenz„Ich stehe euch dienstags von 13 bis 15 Uhr für
Fragen und Beratung zur Verfügung. Falls dieser
Zeitraum nicht passt, könnt ihr jederzeit per Mail
einen individuellen Termin mit mir vereinbaren.“
Astrid Lasinger – genannt Lasi – studiert Soft-
ware Engineering im Master. Lasi ist die neue
Assistenz am Campus in Hagenberg, aber schon
seit Jahren aktiv am Campus und bereits seit an-
derthalb Jahren Obfrau des Studentenvereins
IF Hagenberg. Ihr Hauptaugenmerk liegt darauf,
das Freizeitangebot in Hagenberg auszubauen.
Darüber hinaus ist sie für die Eventplanung ver-
antwortlich.
DAS CAMPUSTEAM IN HAGENBERG
Auch im mühlviErtlEr silicon vAllEy, gEnAuEr gEsAgt Am cAmpus hAgEnbErg, gibt Es hEuEr WiEdEr Ein cAmpustEAm.
Matthias Schett – ESD15 Daniel Brunner – KWM13 Lucas Degner – HSD13
Florian Zolda – IM15 Astrid Lasinger – Assistenz
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CAMPUS IM BLICK - Hagenberg 19
Die Oberösterreicherin Carina Anzinger, ihre
Studienkollegen aus Niederösterreich, Philip
Sonnleitner und Bianca Zankl, sowie Dominik
Winter und Florian Peinsold, beide aus der
Steiermark, wurden kürzlich für ihr Spiel LUCID
ausgezeichnet. Dieses Adventure-Game ist im
Rahmen einer Lehrveranstaltung im 4. Semester
entstanden und wurde unter der Betreuung der
FH OÖ-Lehrenden Michael Lankes und Wolf-
gang Hochleitner entwickelt.
„Für uns war die Entwicklung des Spiels eine
spannende und lehrreiche Erfahrung. Jeder
konnte sich und seine Talente einbringen. Dass
wir mit unserem Spiel auch eine internationale
Jury überzeugen konnten, freut uns umso mehr“,
meint Philip Sonnleitner, Mitglied des LUCID
Ent wicklungsteams.
Mit Originalität gepunktet
Innovativ ist das Spiel vor allem, weil es mithilfe
eines Eyetrackers gespielt wird und damit dem
Spieler bzw. der Spielerin hier eine neuartige
Form der Interaktion mit der Spielwelt ermög-
licht. So können SpielerInnen nur durch ihren
Blick Gegenstände im Spiel verändern, um so
erfolgreich einen Level abzuschließen. Kniffl ige
Rätsel und erzählerische Elemente wurden so
mit Eyetracking auf originelle Weise verknüpft.
Neben der Technologie wurde aber auch auf
die Handlung großer Wert gelegt: Der
Spieler bzw. die Spielerin wacht in einem
weißen Raum ohne Anhaltspunkte auf
und hört plötzlich eine Stimme. Sie ist
freundlich und verspricht, dass man mit ihr
gemeinsam aus dieser surrealen Welt entkom-
men könnte. Doch bald kommt es der Spielerin
bzw. dem Spieler vor, als ob die Stimme etwas
verheimlichen würde, scheint sie doch die Ge-
heimnisse dieser Welt bereits zu kennen.
Gegen internationale Konkurrenz durch-gesetzt
Das Festival PLAY15 wird jährlich von der Initia-
tive Creative Gaming e.V. veranstaltet und zeigt,
was Games mit Kunst, Bildung, Wirtschaft, Wis-
senschaft und Politik zu tun haben. Erstmalig
verlieh die Initiative heuer den Creative Gaming
Award, die Auszeichnung für die kreativsten und
innovativsten digitalen Spiele aus ganz Europa.
Die Fachjury wählte dazu unter mehr als 150
Einreichungen aus 20 Ländern je drei Finalisten
für die Kategorien „Most Creative Game“ und
„Most Innovative Newcomer Game“ aus.
Die GewinnerInnen wurden schließlich
bei der Award-Verleihung am 19. Sep-
tember, zum Abschluss des viertägigen
Festivals, verkündet.
Mehr zum Creative Gaming Award: http://hamburg.playfestival.de/play15/de/award/
BESTES NEWCOMER GAME GEKÜHRT
“mEdiEntEchnik und -dEsign”-studiErEndE dEr fh oÖ cAmpus hAgEnbErg hAbEn bEim diEsJährigEn crEAtivE gAming AWArd 2015, dEr hEuEr ErstmAls im rAhmEn dEs plAy15 fEstivAls in hAmburg vErgEbEn WurdE, dEn 1. prEis in dEr kAtEgoriE “most innovAtivE nEWcomEr” gEWonnEn.
(v.l.) Zwei Juroren mit den Gewinnern Philip Sonnleitner, Dominik Winter, Bianca Zankl, Florian Peinsold, Carina Anzinger und dem Moderator
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20 CAMPUS IM BLICK - Hagenberg
Im vierten Semester MTD an der FH Hagenberg
haben wir als achtköpfige Gruppe damit ange-
fangen, einen Full-CG-Animationsfilm zu pro-
duzieren – ursprünglich mit dem Ziel, in einem
Semester fertig zu werden, was sich aber sehr
bald als nicht machbar herausstellte. Deswegen
haben wir das Projekt auf ein zweites Semester
ausgeweitet und sind jetzt gerade voll in der
Produktion, um es rechtzeitig bis Februar ab-
schließen zu können.
Story
Die Geschichte dreht sich um einen jungen Mann
namens Pakan. Er wuchs in einem sehr
naturverbundenen Stamm auf, doch eine jahre-
lange Dürre verwandelte die Umgebung in
eine Wüste. Als Folge der Trockenheit verfiel
das Dorf, nur noch Pakan und der Stammes-
älteste leben dort. Eines Tages wird Pakan vom
Stammesältesten losgeschickt, um den Stamm
zu retten. Bevor er aufbricht, bekommt er eine
geheimnisvolle Schatulle überreicht, die ihm den
Weg weisen soll. So beginnt eine lange Reise, die
Pakan alles abverlangen wird.
Werkzeuge
Softwaretechnisch verwenden wir unter an-
derem Zbrush, Blender, Substance Designer/
Painter und Photoshop. In Autodesk Maya wird
alles animiert, beleuchtet und gerendert. Glück-
licherweise hat Pixar ca. ein Monat nach Pro-
jektbeginn seinen Renderer „RenderMan“ für
nicht kommerzielle Benützung gratis zur Verfü-
gung gestellt. In enger Zusammenarbeit mit der
IT-Abteilung der FH Hagenberg konnten wir so
eine Netzwerk-Renderfarm aufstellen, die den
Rendering-Prozess deutlich vereinfachen wird.
Entstehung
Uns war besonders wichtig, dass jedes Team-
mitglied voll und ganz hinter der Story steht.
Deswegen haben wir schon in den Semesterfe-
rien begonnen, Ideen zu sammeln, und sind dann
in stundenlangen Meetings auf einen gemein-
samen Nenner gekommen. Somit war ungefähr
einen Monat nach Semesterbeginn schon der
Grundstein gelegt. Allerdings haben wir nicht
damit gerechnet, dass sich die Ausarbeitung
der Details bis zum Semesterende ziehen wird.
Vor allem auf die Persönlichkeit des Charakters
wurde zu Beginn des Projekts zu wenig Acht
PAKAN EIN FULL CG ANIMATIONSFILM
sEmEstErproJEktE kÖnnEn sEhr viElfältig und umfAngrEich sEin. nicht sEltEn kommt Es zu klEinErEn problEmEn, diE dEn rEibungs-losEn AblAuf EinEs proJEktEs gEfährdEn kÖnnEn. christoph lEndEnfEld und sEin proJEkttEAm dEs studiEngAngs mEdiEntEchnik und -dEsign kÖnnEn WAhrschEinlich Ein liEd dAvon singEn.
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gegeben. Wir hatten durch die Story zwar schon
seine Handlungen festgelegt, aber wie und warum
er was tut und vor allem was der Charakter dabei
fühlt, war lange Zeit nicht fix. Dadurch entstanden
hitzige Diskussionen, weil jeder ein anderes Bild
vom selben Charakter hatte. Tatsächlich können
bereits kleine Charakteränderungen die Kamera-
einstellungen stark beeinflussen und das Projekt
insgesamt zeitaufwendiger machen.
Ist-Stand
Das Projekt ist voll am Laufen und wir arbeiten
hart daran, es bis Ende des Semesters fertig zu
bekommen. Wir sind trotz aller Probleme auf
einem guten Weg, unseren Zeitplan einzuhalten.
Der Fortschritt kann auf unserer Facebook-Seite
facebook.com/pakanMovie verfolgt werden.
22 CAMPUS IM BLICK - Hagenberg
Beim League-of-Legends(LoL)-Spielen bemerkte
ich im Client einen Artikel, in dem Riot Games
(der Produzent des Spieles) eine „Event Planning
Competition“ ausgeschrieben hatte. Kurze Zeit
später sprach ich mich mit meinem Studienkol-
legen Erik Thiele ab und schon ging es los. Aus
dem Gedanken „Wir gewinnen ja sowieso nicht
...“ wurde langsam ein „Unser Plan sieht doch
eigentlich nicht mal so blöd aus“.
Die Competition
Beim Wettbewerb ging es darum, einen Plan für
ein Event vorzulegen. Der Gewinner würde – mit
offizieller Riot-Unterstützung – ein League-of-
Legends-Event abhalten dürfen und zusätzlich
eine kleine Finanzspritze erhalten. Außerdem
würde man sich auf den Besuch von Riotern
freuen dürfen. Nach einer Woche gemeinsamer
Planung mit Professoren der FH waren wir zu-
frieden genug und schickten den Plan ab. Schnell
geriet unsere Teilnahme wieder in Vergessen-
heit, bis wir wenige Wochen später eine Mail
bekamen mit dem Inhalt: „Your Plan has won!“.
Erst einmal ein wenig perplex konnte ich meinen
Augen kaum trauen, bis ich dann nicht mehr zu
grinsen aufhören konnte. Ich leitete die Mail
gleich weiter und ähnlich war die Reaktion bei
den anderen. Kurze Zeit später hatten wir dann
unsere erste Skype-Konferenz.
Ein langer Weg
Innerhalb kurzer Zeit hatten wir ein Organisa-
tionsteam auf die Beine gestellt und begannen
eifrig an den Vorbereitungen zu arbeiten. Es gab
schließlich viel zu tun: Ein Turnier veranstalten,
alle offiziellen Sachen im Bereich klären, Abläufe
festlegen, SponsorInnen suchen und vieles mehr.
Mit nur etwa zwei Monaten Vorbereitungszeit
war uns klar, dass es knapp werden würde. Doch
mit der tollen Unterstützung unserer KollegIn-
nen, der FH und Riot gelang uns das (fast) Un-
mögliche und wir konnten alle Vorbereitungen
rechtzeitig treffen. Zwei Wochen vor dem eigen-
tlichen Event hielten wir die Vorausscheidung
E SPORTS IN HAGENBERG?„WArum EigEntlich nicht?“, dAchtEn sich zWEi studEntEn Aus dEm JAhrgAng mtd14 in hAgEnbErg und vErAnstAltEtEn in koopErA-tion mit riot gAmEs dEn ErstEn gAmEs summit hAgEnbErg (gsh).
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des Turniers ab, bei der wir die vier besten Teams
bestimmten, die am 20. Juni 2015 Vor einem
Live-Publikum spielen durften. Auch ein Team aus
Hagenberg schaffte es in die Endrunde.
Von Burgenland bis nach Vorarlberg
Als im Client von LoL dann ein Artikel erschien,
der den GSH ankündigte, explodierte die Zahl
der Anmeldungen. Das war auch zu erwarten,
schließlich war der Artikel in ganz Europa auf Eng-
lisch und auf Deutsch sichtbar. Schnell wurde uns
bewusst, dass das Ganze größer werden würde
als erwartet. Wir konnten fast tausend Anmeld-
ungen – aus ganz Österreich und sogar ein paar
aus den Nachbarländern – zählen.
Volles Haus
Am Tag des Events war klar: Das mit den tausend
BesucherInnen könnte schon hinkommen. Ab
9 Uhr morgens fanden sich die ersten Frühauf-
steherInnen im Audimax der FH ein, um das
erste Spiel zu sehen. Nach nur wenigen Stunden
wurden es dann immer mehr BesucherInnen, bis
der Audimax durchgehend gefüllt war. Neben den
Spielen im Hörsaal gab es auch ein Alternativ-
programm. Im Kellergeschoss der FH2 konnten
BesucherInnen, dank der GameStage, Retro
Games und Studentenspiele spielen. Die Konso-
len und PCs waren ebenso durchgehend besetzt.
Ein weiteres Highlight waren die Minispiele in
den Laboren. Zu gewinnen gab es Riot-Merchan-
dise und Skins für League of Legends. Die beiden
Rioter „Riot Bro“ und „Riot Kengen“ standen
ebenfalls den ganzen Tag für Fragen zur Verfü-
gung und konnten kaum einen ruhigen Moment
genießen. BesucherInnen und Cosplayer konnten
sich in die Welt von League of Legends hineinver-
setzen, indem sie sich vor einem Greenscreen
fotografieren ließen und wir sie schließlich in die
Szenerie hineinphotoshopten, was zu unglaublich
tollen Bildern führte.
Bradford ‘CertainlyT’ Wenban
Um 16 Uhr fand einer der Höhepunkte des Tages
statt. Der eigens aus LA eingeflogene Riot-Char-
acter-Designer Bradford ‘CertainlyT’ Wenban
hielt seinen Vortrag über Champion Design.
Der Saal war binnen kurzer Zeit gefüllt und wir
mussten den Vortrag sogar in die anderen Hörsäle
übertragen. Das Publikum war so begeistert, dass
nach einer Stunde Q&A noch immer kein Ende der
Fragen erkennbar war.
Und der Gewinner ist ...
Nach drei spannenden Spielen (und einer klein-
en Panne) konnten wir einen Sieger küren. Das
Wiener Team „Tick, Trick und Duck“ konnte sich
gegen die „Poros of Love“ durchsetzen und ge-
wann das Turnier. Nach der Siegerehrung war
es Zeit, die Türen zu schließen und den Abend
gemütlich im Pub ausklingen zu lassen.
Games Summit 2016?
Auch in diesem Studienjahr wollen wir das
Event wieder veranstalten. Vielleicht sogar noch
größer? Und mit mehr Zeit zum Planen. Auf jeden
Fall denke ich, es war ein voller Erfolg, und möchte
mich bei allen bedanken, die uns unterstützt ha-
ben und gekommen sind. Ohne euch wäre das nie
möglich gewesen. Ich hoffe wir sehen uns näch-
stes Mal wieder!
Wir schreiben das Jahr 2004. Einige Professor-
innen und Professoren des Campus Hagenberg
wollen – wie an anderen Hochschulen üblich –
zusätzliche Sprachkurse anbieten. Die Idee wird
umgesetzt, im Wintersemester 2004/05 kommt
erstmals ein Spanischkurs zustande. Schon ein
Semester später startet ein Japanischkurs.
Abwechslungsreiches Angebot
Die Vielfalt an Sprachkursen ist enorm – sie
reicht von Schwedisch über Russisch bis hin
zu Französisch. Dabei wird das Angebot an die
Bedürfnisse der Studierenden angepasst. So
führt das International Office regelmäßig Be-
darfserhebungen durch und bietet darauf auf-
bauend immer wieder neue Sprachen an. Somit
variiert das Sprachenangebot von Jahr zu Jahr.
Beispielsweise wurde ein paar Semester lang
Italienisch angeboten, einige Zeit boomten Rus-
sisch und Tschechisch – im Moment ist Schwed-
isch ein Dauerbrenner.
Die Anzahl der TeilnehmerInnen liegt meistens
bei etwa 15, bei Kursen wie Spanisch und Ja-
panisch – die immer ganz oder zumindest fast
ausgebucht sind – liegt die TeilnehmerInnenzahl
schon mal bei 20 bis 30 Personen. Manchmal
werden große Gruppen auch geteilt, um eine
gute und angenehme Lern- und Arbeitsatmos-
phäre zu gewährleisten.
Gratis Deutschkurse
Nicht zu vergessen sind die Deutschkurse, die für
internationale Studierende abgehalten werden.
Sie finden seit ein paar Jahren regelmäßig statt
und sind ein wichtiger Schritt zur Integration der
Studierenden in Österreich. Die Deutschkurse
sind kostenfrei und schließen mit einer Prüfung
ab. Für alle übrigen Sprachkurse ist eine Kursge-
bühr zu entrichten; sie können ohne Prüfung ab-
geschlossen werden.
Ausgleich und Auslandsvorbereitung
Laut dem International Office kommen die
Sprachkurse bei den Studierenden sehr gut
an. Beispielsweise werden Sprachkurse als
Vorberei tung für ein Auslandssemester oder
-praktikum oder einfach nur als Ausgleich zu den
zahlreichen IT-Lehrveranstaltungen besucht.
Kursangebot und Anmeldezeitraum werden im-
mer zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Wenn du eine Sprache lernen möchtest, die noch
nicht angeboten wird, kannst du dich gerne an
untenstehende Adresse wenden.
BONJOUR, HOLA, HEJ UND KONNICHIWA
Am cAmpus hAgEnbErg hAbEn it und mEdiEn EinEn grossEn stEllEnWErt. intEnsiv Wird An nEuEn idEEn und proJEktEn gEtüftElt. AussEr mit Englisch und vErschiEdEnEn progrAmmiErsprAchEn kommEn diE studiErEndEn nicht Wirklich mit frEmdsprAchEn in bErührung. doch sEit mittlErWEilE übEr 10 JAhrEn gibt Es diE mÖglichkEit, frEiWillig zusätzlichE sprAchkursE in hAgEnbErg zu AbsolviErEn.
Kontakt International Office: [email protected]
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CAMPUSIM BLICK# LINZ
26 CAMPUS IM BLICK - Linz
Wir sind das Campusteam Linz, unsere Namen
könnt ihr dem Bild unten entnehmen. Was wir
alle gemeinsam haben, ist zum einen die Tat-
sache, dass wir uns für einen belebten und ver-
netzten Campus einsetzen, zum anderen, dass
die Meisten von uns Soziale Arbeit studieren und
die anderen Studiengänge leider gar nicht ver-
treten sind. Dieser Umstand hat uns nachdenk-
lich gestimmt, und wir sind voller Zuversicht,
dass DU daran etwas ändern wirst!
Durch die Einführung des Listenwahlrechts für
FHs, sind seit den letzten Wahlen zwei Fraktionen
in der HochschülerInnen und Hochschüler-
vertretung repräsentiert, zum einen die EfA
(„Einheitsliste für Alle“) und die VSStÖ, die sich
die 9 Mandate der HV FH OÖ teilen (die genaue
Aufteilung kannst du auf unserer Homepage
sehen). Trotz verschiedener Zugehörigkeiten
wird Kooperation bei uns groß ge schrieben - es
geht um die gemeinsame Arbeit für den Campus
und all seinen Studierenden. Obwohl wir diese
Arbeit sehr gerne machen, sind unsere zeitlichen
Ressourcen beschränkt, weshalb wir deine Mit-
arbeit sehr begrüßen würden.
Wir sind auf der Suche nach Studierenden,
die Ideen haben, die gesellig sind und Freude
am Austausch mit anderen StudentInnen fi n-
den. Wir sind immer offen für neue Projekte und
Tätigkeitsfelder für den Campus Linz und gerne
bereit, dich bei der Verwirklichung deiner Pläne
zu unterstützen.
Wie bringst du dich ein?
Neben dem guten alten persönlichen Gespräch,
für das wir uns gerne Zeit nehmen, bieten auch
die in der Küche aufgehängten Whiteboards
eine ideale Möglichkeit, mit deiner Campusver-
tretung in Kontakt zu treten. Nutze diesen Platz,
der deinen Ideen zur Verfügung gestellt wird,
während du ein koffeinhaltiges Heißgetränk mit
StudienkollegInnen genießt.
Für all jene, die sich lieber im Internet mitteilen,
gibt es seit heuer auch eine offi zielle Facebook
Seite der HochschülerInnenvertretung am Cam-
pus Linz, die du unter „FH OÖ Campus Linz“ fi nd-
est.
Für Anfragen aller Art steht dir auch die Tür des
ÖH Büros (Bauteil D, 2. Stock) jeden Mittwoch
offen. Kompetente Beratung und Vermittlung
bietet dir dort unsere geschätzte Mitarbeiterin
Barbara, die gute Seele der Campusvertretung.
;-)
Was haben wir vor?
Unsere Ziele für dieses Studienjahr sind wie
immer breit gefächert. Dauerthema ist natür-
lich, die Vernetzung und Kommunikation zwi-
schen den Studierenden und den verschiedenen
Lehrgängen. Gemeinsame Aktivitäten, bei denen
man sich untereinander kennenlernen kann und
auch studiengangsübergreifende Gemeinsam-
keiten besprochen werden können, bilden ein
Herzstück unseres Programms.
DAS CAMPUSTEAM IN LINZ
Wir mÖchtEn diEsE gElEgEnhEit nutzEn, uns bEi JEnEn vorzustEllEn, diE nEu Am cAmpus linz sind, und dEnEn, diE uns schon vom lEtztEn JAhr kEnnEn, noch EinmAl ins gEdächtnis rufEn, dAss Es Auch Am cAmpus linz EinEn plAtz für EngAgiErtE studiErEndE gibt!
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Kontakt: offi [email protected]: www.oeh.fh-ooe.at/linz
Pichler Matthias Maria Egger Jürgen Gelbenegger
Doris Tröbinger David Grad Andreas Augl
Barbara GusenbauerCampusassistenz
CAMPUS IM BLICK - Linz 27
Stan Stojkovic, Dekan der „Helen Bader School
of Social Welfare” an der UWM hebt als “Linz-
Veteran der ersten Stunde” hervor, wie sich die
professionellen Arbeitsbeziehungen zwischen
Oberösterreich und Wisconsin im Lauf der Jahre
intensiviert haben. Fachlich bestehe nun ein in-
tensiver Austausch, auch wenn ein Teil seines
Departments – nämlich “Criminal Justice” –
inhaltlich eigentlich ein US-Spezifikum wäre. Er-
weitert um die ExpertInnen aus Russland, Finn-
land und Großbritannien sind die Möglichkeiten,
länderspezifische Sozialsysteme und deren wis-
senschaftliche Untersuchung zu vergleichen,
nochmals gestiegen. Sein mitgereister Kollege
David Pate unterstrich die Ähnlichkeit der ge-
sellschaftlichen Probleme, auf die aller dings
in sehr unterschiedlicher Weise zugegangen
werde.
Input von Russland
Olga Borodkina von der Staatlichen Universität
St. Petersburg nahm den Austausch auch zum
Anlass, über das Sozialwesen eines “europäi-
schen Nicht-EU-Staates” zu informieren. Trotz
größerer kultureller Nähe etwa zu Finnland oder
Österreich habe die Sozialarbeit in Russland his-
torisch bedingt einen anderen Weg genommen,
ihre Weiterentwicklung profitiere auch von wis-
senschaftlichem Austausch.
Vortrag über Flüchtlingswesen
Neue Themen, die bislang in der Fachwelt eher
im Hintergrund standen, ortete Surinder Guru
von der Universität Birmingham sowohl im
Programm der Summer School als auch auf der
täglichen Agenda der politischen Herausforder-
ungen. Gemeint sind damit das Flüchtlingswesen
und damit verbundene Fallstudien zur optimalen
Herangehensweise. Surinder referierte selbst
zum Thema “Families of Counter-Terrorism”.
Ein weiterer inhaltlicher Beitrag kam von ihrer
finnischen Kollegin Laura Tiitinen zu dem in der
sozialwissenschaftlichen Forschung oft links
liegen gelassenen Thema “Whistleblowing”. Auch
sie empfand den Austausch in Linz als Erweiter-
ung des gedanklichen Spektrums im Hinblick auf
eine zeitgemäße, innovative Sozialarbeit.
Vielfältiges Freizeitprogramm
Alle ProfessorInnen und Studierenden genos-
sen das umfangreiche Ausflugs- und Be-
sichtigungsprogramm, das insbesondere
an den Wochenenden die inhaltlichen Ses-
sions zu Themen wie Integrationspolitik, Ju-
gendwohlfahrt, Angst vor Kriminalität oder
Suchtprävention ergänzte.
Organisiert und durchgeführt wurde die Sum-
mer School von Iwona Hunstorfer und Petra
Leitner vom International Office und dem Mas-
terstudiengang Soziale Arbeit an der Fakultät für
Gesundheit und Soziales Linz der FH Oberöster-
reich.
ERFOLGREICHE SUMMER SCHOOL
bErEits zum 6. mAl fAnd hEuEr An dEr linzEr fAkultät dEr fh obErÖstErrEich EinE summEr school in koopErAtion mit dEr univEr-sity of Wisconsin milWAukEE (uWm) stAtt. zusAmmEn mit diEsEr forschungsstArkEn us-uni WurdEn AktuEllE thEmEn dEr soziAlEn ArbEit soWiE dEr kriminologiE bEhAndElt. ErWEitErt WurdE dEr krEis dEr tEilnEhmEndEn hochschulEn diEsmAl um profEssor-innEn dEr stAAtlichEn univErsität st. pEtErsburg in russlAnd, dEr univErsität von lAplAnd in finnlAnd soWiE dEr univErsität von birminghAm in grossbritAnniEn.
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28 CAMPUS IM BLICK - Linz
Durch einen hohen Anteil an praxisorien-
tierten Fächern und durch umfassende, wis-
senschaftlich fundierte Grundlagen wird der
hohe Qualitätsanspruch gemäß dem Oö. Sozial-
berufegesetz erfüllt. Schwerpunkt des Lehr-
ganges sind die spezifischen Bedingungen der
Tätigkeit im Rahmen der Kinder- und Jugend-
hilfe. Die TeilnehmerInnen können nach dem
Absolvieren des Lehrganges die Betreuung von
Kindern/Jugendlichen und deren Familien- und
Herkunftssystemen im Rahmen der Erziehungs-
hilfen professionell umsetzen.
Wesentlicher Bestandteil des Lehrganges ist
die Entwicklung sozialer und persönlicher Kom-
petenzen der TeilnehmerInnen, da sozialpäda-
gogisches Handeln überwiegend durch kompe-
tente Beziehungsgestaltung ermöglicht wird.
Besonders auf die vielschichtige Thematik der
Kinder- und Jugendhilfe wird dabei eingegangen.
Während des Lehrganges sind insgesamt 1.200
Stunden Praktikum zu absolvieren, welches sich
aus 140 Stunden Informationspraktikum (vor Be-
ginn des Lehrganges), 300 Stunden begleitetes
Praktikum und 760 Stunden Berufspraktikum
im 5. Semester zusammensetzt. Zugangsvoraus-
setzungen sind ein Mindestalter von 19 Jahren
bei Lehrgangsbeginn sowie eine abgeschlossene
Berufsausbildung bzw. Matura, Studienberechti-
gungsprüfung oder Berufsreifeprüfung.
Die Lehrveranstaltungen finden donnerstags
von 14:00 bis 19:00 Uhr, freitags von 8:30 bis
19:00 Uhr und samstags von 8:30 bis 13:30 Uhr
statt. Daher ist die Teilnahme auch berufsbe-
gleitend möglich. Erwähnenswert ist außerdem
noch, dass die Gebühren für den Lehrgang vom
Sozialressort des Landes Oberösterreich über-
nommen werden.
Die Durchlässigkeit zum Studium Soziale Arbeit
(Bachelor und Master) ist für die AbsolventInnen
des Lehrganges gegeben.
Der Lehrgang startet jedes Semester und man
kann sich schriftlich mittels Bewerbungsbogen
bewerben. Das Aufnahmeverfahren besteht aus
einem schriftlichen Test und einem Aufnahme-
assessment. Die genauen Fristen sind der Web-
site der Akademie für Weiterbildung der FH ÖO
zu entnehmen.
Empfehlenswert ist das Besuchen einer Infor-
mationsveranstaltung oder bei Interesse die
Möglichkeit eines Schnuppertages wahrzu-
nehmen. Dabei können Interessierte in Begleit-
ung eines Teilnehmers/einer Teilnehmerin mehr
über den Lehrgang und das Campus-Leben er-
fahren.
NEUER WEITERBILDUNGSLEHRGANG
Ab märz 2016 stArtEt in linz WiEdEr dEr fh-lEhrgAng „AkAdEmischE/r soziAlpädAgogischE/r fAchbEtrEuErin“ (kurz: Asp). ziEl dEs 5-sEmEstrigEn lEhrgAngEs ist Es, fAchkräftE AuszubildEn, diE diE AufgAbEn dEr soziAlpädAgogik mit dEn AufgAbEn dEr kindEr- und JugEndhilfE vErbindEn kÖnnEn.
KONTAKTLehrgangsleiter: DSA Werner Ebner, MScLehrgangsberatung:Irene Lichtenegger, Martina MitterFakultät für Gesundheit/SozialesGarnisonstraße 21, 4020 LinzTel: +43 5 0804 52300, Fax: +43 5 0804 952300E-Mail: [email protected]/soz
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CAMPUSIM BLICK# STEYR
30 CAMPUS IM BLICK - Steyr
Julia FriedlJulia ist die Assistenz der Studierendenvertre-
tung am Campus Steyr.
„Ich studiere „Operations Management“ im 3.
Semester und bin seit Mai 2015 bei der ÖH als
Assistenz angestellt. Da ich mich gerne enga-
giere und auch bereits den Ball der FH Steyr mit-
organisiert habe, war für mich die Entscheidung
schnell getroffen, die Stelle als Assistenz anzune-
hmen. Die Arbeit bei der ÖH und der Kontakt
zu den Studierenden – auch fachübergreifend –
machen mir großen Spaß.”
Denise Hurch„Hallo, mein Name ist Denise und ich studiere
„Global Sales & Marketing“ an der FH OÖ am
Campus Steyr. Ich befi nde mich zurzeit im 5.
Semester und bin seit diesem Jahr Teil unseres
ÖH-Teams am Campus Steyr. Gleichzeitig bin ich
auch als Wirtschaftsreferentin der ÖH FH OÖ
tätig. Neben meinem Studium treibe ich gerne
Sport und verreise, sooft es geht.
Einer der Gründe, warum ich bei der ÖH bin, ist
jener, dass ich das Studentenleben auch einmal
von einer ganz anderen Seite sehen möchte.
Als Student erlebt man sein Studium meist nur
von einer Perspektive und die ÖH bietet die
Möglich keit, auch einmal die Hintergründe dazu
zu hinterfragen. Der größte und wichtigste Be-
weggrund war aber natürlich, die Studierenden
an unserem Campus, so gut es geht, zu unter-
stützen, um ihnen den Studienalltag so unprob-
lematisch wie möglich zu gestalten.”
Gerald Eichinger„Mein Name ist Gerald Eichinger und ich stud-
iere „Global Sales & Marketing“ im 5. Semes-
ter. Abseits meines Studienalltags betreibe ich
gerne Sport und ich nutze meine Freizeit, um
möglichst viele neue Länder, Städte und Plätze
zu erkunden. Ich bin seit Ende des letzten
Semesters aktiv im Campus-Team der ÖH in
Steyr. Es macht mir riesigen Spaß, mit anderen
Studierenden zu arbeiten. Es ist mir ein beson-
deres Anliegen, jene zu unterstützen, für die
dieses Semester ihr erstes an der FH ist. Gerade
in der Anfangsphase ist es wichtig, eine Anlauf-
stelle zu haben. Natürlich freue ich mich auch,
von Studierenden aus den höheren Semestern
zu hören und sie im Studienalltag zu unter-
stützen. Weiters fi nde ich es wichtig, rund um
das Studieren eine tolle Atmosphäre am Campus
zu schaffen, wie zum Beispiel durch Events ver-
schiedenster Art.”
Christina Sonnleitner„Meine Name ist Christina und ich stud-
iere derzeit „Global Sales & Marketing“ im 5.
Semester. Über die Boatmania-Organisation bin
ich zum Campus-Team in Steyr dazugestoßen.
Mir persönlich macht es große Freude, aktiv am
Campus mitzuwirken und das Studentendasein
mit diversen Events zu bereichern.”
Adnan Cosic„Ich studiere Global Sales & Marketing im 1.
Semester im Master und bin seit Ende 2014 im
Campus-Team mit dabei und seit diesem Semes-
ter als Campussprecher in Steyr tätig. Ich freue
mich, Teil des Teams bei uns am Campus zu sein.
Die Möglichkeit, aktiv unser Campusleben mit-
gestalten zu dürfen, ist eine große Chance. Dabei
sind mir die Interessen der Studierenden bei uns
in Steyr das Wichtigste.”
Als sechstes Mitglied ist Isabella Auer mit an
Boot für das Campusteam Steyr.
DAS CAMPUSTEAM IN STEYR
unsErE WErtE sind fAirnEss, diE AnliEgEn dEr studiErEndEn und dEn studiEnAlltAg dEr studiErEndEn An dEr fh oÖ Am cAmpus stEyr zu vErbEssErn
Julia Friedl Denise Hurch Gerald Eichinger
Christina Sonnleitner Adnan Cosic Isabella Auer
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CAMPUS IM BLICK - Steyr 31
Dieses Jahr lautet das Motto „The Golden
Twenties“. Passend zu den Zwanzigern erwartet
uns ein glamouröser Abend mit Tanz, Musik und
natürlich gutem Essen und Getränken. Für die
Unterhaltung sorgen „Something Special“ sowie
das Showteam Tanzwerk Wels (mehrfache Tanz-
weltmeister), die den Ball eröffnen und uns mit
ihrer einzigartigen Mitternachtseinlage be-
zaubern werden.
In diesem Sinne, schlüpft in euer schönstes Ball-
kleid, liebe Damen, und ihr Herren, schmeißt euch
in euren Smoking und genießt einen glamou rösen
Abend der besonderen Art. Denn die Zwanziger
Jahre werden nicht umsonst als die „gute alte
Zeit“ bezeichnet. ;)
Wir freuen uns auf euch!
Euer Eventteam
ZEITREISE IN DIE 20ER JAHRE
Wir vom cAmpus stEyr frEuEn uns, Euch AllE gAnz hErzlich zu unsErEm bAll Am 22. JännEr 2016 EinlAdEn zu dürfEn.
Kartenkäufe und Tischreservierungen können online unter www.fh-ooe.at/fhball vorgenommen werden oder direkt im Info-Büro am Campus Steyr, Altbau.
Programm
• Eröffnung und Mitternachtseinlage durch
Showteam Tanzwerk Wels
• Fotowall von „Goophil“
• Musik von „Something Special“
• Disco
• Catering von Orangerie (warme und kalte
Speisen)
• Cocktail- und Longdrinkbar (das Beste der
20er)
• HAPPY HOUR (20:30 – 21:30)
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32 CAMPUS IM BLICK - Steyr
Mehr als 1.300 Studierende absolvieren aktuell
am FH OÖ Campus Steyr ihr Management-
Studium. Tendenz steigend. Damit dieser Erfolgs-
kurs weiter verfolgt werden kann,
wurde das Baukonzept des drin-
gend benötigten dritten FH-Ge-
bäudes am Montag, 12. Oktober
dem Gestaltungsbeirat ein zweites
Mal vorgelegt und von diesem für
gut und passend befunden. Dieses Konzept und
das Ergebnis des Gestaltungsbeirates waren an-
schließend Thema beim Infoabend am FH OÖ
Campus Steyr, zu dem Anrainer und Interessierte
eingeladen wurden.
Unumgänglicher Neubau
Rund 100 Interessierte folgten der Einladung
zum Infoabend betreffend FH-Neubau. Dekanin
Margarethe Überwimmer begrüßte die Gäste
und betonte gleich zu Beginn die Wichtigkeit
des neuen Gebäudes: „Aktuell absolvieren über
1.300 Studierende ihr Managementstudium
in Steyr, ausgelegt war der Campus aber ur-
sprünglich für 800 Studierende. Um die Qual-
ität des Studiums und einen ordnungsgemäßen
Betrieb weiter garantieren zu können, ist der
geplante Neubau unumgänglich.“ Auch die Stadt
Steyr, vertreten durch Vizebürgermeister Wil-
helm Hauser unterstrich die Bedeutsamkeit
der Fachhochschule und des FH-Neubaus für
die Hochschulstadt Steyr: „Die Realisierung des
Projektes ist für Steyr von außerordentlicher
Bedeutung. Die hier ansässige Wirtschaft ist zum
einen auf hervorragend qualifizierte Fachkräfte
angewiesen und zum anderem wird der Wissen-
schafts- und Wirtschaftsstandort Steyr durch die
Erweiterung nachhaltig gestärkt. Außerdem be-
leben die 1.300 Studierenden die Stadt, somit ist
die Fachhochschule auch ein großer wirtschaft-
licher Faktor.“
Der Architekt DI Franz Kneidinger gab einen
allgemeinen Überblick über das Projekt und er-
läuterte das Bau-Konzept. Der Neubau wird aus
Erdgeschoß, zwei Obergeschossen und einer
Bibliothek bestehen. Bei der Planung des Ge-
bäudes am ehemaligen Gaswerkgelände wurden
der Grünraum, der bestehende Parkplatz und
die Mietgaragen, die Situation bei Hoch wasser
und auch der Denkmalschutz mitbedacht. An-
schließend präsentierte Baudirektor DI Nor-
bert Prantl die positiven Ergebnisse des Ge-
staltungsbeirates. „Der Gestaltungsbeirat hat
das Gaswerk areal als besten Standort für das
Bauprojekt benannt und die aktuellen Pläne des
Bauwerkes auf die homogene Eingliederung ins
Stadtbild und die Gestaltung des Gebäudes samt
Umfeld geprüft und schließlich befürwortet“, so
Prantl.
Als nächste Schritte werden die Einreichplanung
und die Übernahme des Grundstückes durch
die FH OÖ Immobilien GmbH vorbereitet. Im
1. Quartal 2016 soll das Projekt ausgeschrie-
ben werden. Ab Ende 2017 könnten bei plan-
mäßigem Verlauf Professoren und Studierende
im neuen Gebäude aktiv werden.
CAMPUSAUSBAU IN STEYR
BILD
rund 100 intErEssiErtE bEsuchtEn dEn infoAbEnd zum fh-nEubAu, WElchEr bEim gEstAltungsbEirAt positiv bEWErtEt WurdE
„Die Fachhoch-schule ist ein großer
wirtschaft licher Faktor.“
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CAMPUSIM BLICK# WELS
34 CAMPUS IM BLICK - Wels
Ein Team, 4 Mitglieder
Euer neues Campusteam in Wels möchte dieses
Jahr wieder einiges bewirken. Das Campus-
team besteht aus vier Mitgliedern: Alexander
Hufnagel und Patrick Bezrucka studieren Inno-
vations- und Produktmanagement im dritten
Bachelorsemester, Thomas Mairhuber studiert
Automatisierungstechnik im ersten Masterse-
mester und Bettina Möderndorfer Bio- und
Umwelttechnik im ersten Mastersemester. Wir
wollen den Studienbeitrag auch heuer dazu
nutzen, das Leben der Studierenden etwas zu
verschönern.
Wie wir das machen
Die Kernaufgabe der ÖH Wels ist es, die Studier-
enden der FH zu vertreten und bei studen-
tischen Fragen und Anliegen da zu sein. Zusät-
zlich beschäftigen wir uns mit der Verbesserung
des studentischen Lebens. Um auch die Freizeit
für Studierende angenehm zu gestalten, or-
ganisieren wir Sportangebote und Freizeitak-
tivitäten, die für Studierende leistbar sind. Dazu
wurde die „AG Verbesserung des studentischen
Umfelds“ gegründet, in der sich ÖH-Mitglieder,
FH-ProfessorInnen und die Marketing-Abteilung
um bessere Wohn- und Freizeitmöglichkeiten
für Studierende bemühen.
Veranstaltungen
Die traditionellen Events dürfen natürlich nicht
fehlen. Dazu werden wieder Shuttlebusse zu
den Events der anderen Standorte wie Steyr
und Hagenberg organisiert, die meist kostenfrei
zur Verfügung stehen. Die Busse fahren immer
vom Haupteingang des A-Gebäudes in Wels los.
Details dazu könnt ihr dem Eventplan der FH
Wels entnehmen. Wir versuchen, auch durch
Events am Campus Wels das Studentenleben
etwas interessanter zu gestalten. Dazu gehören
regelmäßige Seidlstandl, das ÖH-Oktoberfest
und die Weihnachtsfeier im Wintersemester,
die Semester-Opening-Party und das Sommer-
fest im Sommersemester sowie die Movie Night.
Wir freuen uns schon sehr auf euer zahlreiches
Erscheinen!
DAS CAMPUSTEAM IN WELS
BILD
EuEr nEuEs cAmpustEAm in WEls mÖchtE diEsEs JAhr WiEdEr EinigEs bEWirkEn. dAs cAmpustEAm bEstEht Aus viEr mitgliEdErn: AlEXAndEr hufnAgEl und pAtrick bEzruckA studiErEn innovAtions- und produktmAnAgEmEnt im drittEn bAchElorsEmEstEr, thomAs mAirhubEr studiErt AutomAtisiErungstEchnik im ErstEn mAstErsEmEstEr und bEttinA mÖdErndorfEr bio- und umWElt-tEchnik im ErstEn mAstErsEmEstEr. Wir WollEn dEn studiEnbEitrAg Auch hEuEr dAzu nutzEn, dAs lEbEn dEr studiErEndEn EtWAs zu vErschÖnErn.
(v. l. n. r.): Alexander Hufnagel, Bettina Möderndorfer, Patrick Bezrucka, Thomas Mairhubertor
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Wenn ihr Fragen habt oder Hilfe braucht, könnt ihr euch bei unserer ÖH-Assistentin Anna Käferböck direkt im ÖH-Büro melden, die Öffnungszeiten fi ndet ihr online unter http://oeh.fh-ooe.at/campus/wels/oeh-buero.
CAMPUS IM BLICK - Wels 35
Die Studentinnen teilten sich auf die Schwer-
punkte „Biotechnologie und Chemie“ und „Physik
und Technologie“ auf und absolvierten darin Vor-
lesungen sowie Laborübungen im Ausmaß von
4 ECTS. Neben FH-ProfessorInnen der
FH OÖ in Wels konnten auch externe
GastlektorInnen und ForscherInnen aus
Österreich, Deutschland und Kanada
für die Akademie gewonnen werden.
Abgerundet wurde das wissenschaftliche
Programm durch eine Exkursion zur voestalpine,
Praxisworkshops am Traunsee, ein interkulturelles
Training sowie weitere soziale Programmpunkte.
Forschungsthemen bearbeitet
Zusätzlich arbeiteten die Teilnehmerinnen in
Klein gruppen an Forschungsprojekten, die sie am
Abschlusstag der Akademie im Plenum präsen-
tierten. Zusammen mit einer Diskussionsrunde
unter der Leitung von FH-Prokuristin Regina
Aichinger, MBA zum Thema „Women in Science“
und der feierlichen Überreichung der Urkunden
bildete dies einen spannenden Abschluss einer
sehr erfolgreichen Veranstaltung.
Von Enthusiasmus begeistert
„Bei der Abschlussveranstaltung hatte ich selber
die Gelegenheit dabei zu sein und war vom Enthu-
siasmus der Teilnehmerinnen und der Organisa-
toren beeindruckt. Ich bedanke mich bei FH-Prof.
Dr. Franz Daschil und FH-Prof. Dr. Manuel Selg
für die Konzeption und Koordination der Veran-
staltung, bei Mag. Kamilla Trubricki und Marion
Minnich, BA für die professionelle Organisation,
sowie bei allen Vortragenden und Helfern, die zum
Gelingen der Summer Academy beigetragen ha-
ben, sehr herzlich“, so Dekan FH-Prof. Dr. Günther
Hendorfer.
INTERNATIONAL SUMMER ACADEMY
vom 13. bis 24. Juli fAnd Am cAmpus WEls diE zWEitE „intErnAtionAl summEr AcAdEmy in EnginEEring for WomEn“ (isAE4W) stAtt. diE 2014 ins lEbEn gErufEnE vErAnstAltung richtEt sich An studiEnAnWärtErinnEn und studEntinnEn im AltEr von 17-26 Aus ÖstErrEich und AllEr WElt und biEtEt Ein sEhr prAXisoriEntiErtEs zWEiWÖchigEs forschungs- und lEhrprogrAmm im bErEich EnginEEring und nAturWissEnschAftEn.19 tEilnEhmErinnEn Aus chinA, cAymAn islAnd, dEm irAn, kAnAdA, polEn, sloWEniEn, spAniEn, südAfrikA und tAiWAn rEistEn dAzu hEuEr nAch WEls und forschtEn zWEi WochEn in dEn bErEichEn biotEchnologiE, chEmiE, physik und tEchnologiE.
Die 19 TeilnehmerInnen kamen aus der ganzen Welt, um die „International Summer Academy for Women in Engineering“ am FH OÖ Campus Wels besuchen zu können.
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Neben dem Welser Öko Energietechnik-Studi-
engang wurden noch weitere 50 neue Partner
ausgezeichnet. Bundesminister Andrä Rup-
prechter freut sich über die neuen Partner und
ihren intensiven Einsatz für den Klimaschutz:
„Unsere Klimaziele erreichen wir nur, wenn wir
alle gemeinsam einen Beitrag leisten. Großer
Dank gilt deshalb dem wachsenden Netzwerk
an klimaaktiv Partnern, die den Klimaschutzge-
danken in die Regionen tragen und Vorbilder
sind. Sie ver einbaren wirtschaftlichen Erfolg
mit dem Umwelt schutzgedanken, unterstützen
die Etablierung innovativer Klimaschutztech-
nologien und stärken mit neuen green jobs den
Wirtschaftsstandort Österreich. Nutzen Sie die
Angebote von klima aktiv, denn nur gemeinsam
können wir Energiewende und Mobilitätswende
für ein lebenswertes Österreich gestalten.“
Studierende als Kompetenzpartner
„Die Inhalte von klimaaktiv werden in die Lehre
integriert und Vorträge angeboten. Studierende
können im Rahmen von Übungsarbeiten die Be-
rechtigung erwerben, als „klimaaktiv Kompetenz-
partner“ aufzutreten. Darüber hinaus werden
schon seit 2011 Studierende laufend in die klima-
aktiv-Deklaration von Gebäude eingebunden -
etwa bei Berufspraktika und in Projektarbeiten“,
freut sich FH-Prof. DI Herbert C. Leindecker
über die Auszeichnung.
Einzige klimaaktiv-Deklarationsstelle OÖs
Der FH OÖ Studiengang Öko-Energietechnik
ist seit 2011 der einzige oberösterreichische
Regionalpartner des Programmes „klimaaktiv
ÖKO ENERGIETECHNIK IST KLIMAAKTIV!bundEsministEr Andrä rupprEchtEr zEichnEt diE fh obErÖstErrEich Als klimAAktiv-pArtnEr Aus WEls/WiEn. kürzlich WurdE dEr WElsEr fh oÖ-studiEngAng Öko EnErgiEtEchnik von bundEsministEr Andrä rupprEchtEr in WiEn Als obErÖstErrEichs ErstEr AkAdEmischEr klimAAktiv-bildungspArtnEr AusgEzEichnEt. zukünftig WErdEn vErstärkt inhAltE Aus dEm klimAAktiv-progrAmm in diE bAuÖkologischEn lEhrvErAnstAltungEn dEs studiEngAngEs EingEbAut. im rAhmEn dEr forschung ist diE fh obErÖstErrEich bErEits sEit 2011 klimAAktiv-pArtnEr und führt sEitdEm bErAtungEn und plAusibilitätsprüfungEn durch.
CAMPUS IM BLICK - Wels 37
Bauen und Sanieren“. Im Rahmen dieser Initia-
tive des Bundes ist der Bereich Bauökologie und
Gebäudeoptimierung Ansprechpartner für Bera-
tungen und prüft die Vergabe von klimaaktiv-Ge-
bäudedeklarationen - vor allem für großvolumige
Wohn- und Dienstleistungsgebäude.
„Die klimaaktiv-Qualitätszeichen in Gold, Silber
und Bronze zeigen, dass das betreffende Gebäu-
de energetisch und bauökologisch besser als der
Mindeststandard laut der oberösterreichischen
Bauordnung und Förderrichtlinie errichtet wurde
und dass es sich außerdem durch geringe Lebens-
zykluskosten auszeichnet. Die FH bietet kosten-
lose Erstberatungen und spezielle Unterstützung
zur Erlangung der Qualitätssiegel“, so Leindecker
weiter.
Potenziale und Grenzen
Am 25. November fi ndet von 9 bis 13 Uhr am FH
OÖ Campus Wels eine klimaaktiv-Tagung zum
Thema „Gebäudeautomation – Potenziale und
Grenzen“ statt. Interessierte können das Tagung-
sprogramm downloaden und sich anmelden unter
www.fh-ooe.at/klimaaktiv2015
Im Zukunft shaus
Bei der klimaaktiv Gebäudedeklaration werden in
den Kriterienkatalogen auch Faktoren bewertet,
die Bezüge zur Gebäudeautomation aufweisen.
Dass durch Gebäudeautomation theoretisch die
Energieeffi zienz und auch die Behaglichkeit op-
timiert werden kann, ist bekannt. In Bürogebäu-
den ist ein Mindestmaß an Gebäudeautomation
bereits Standard. Es werden
aber auch immer öfter Fälle
bekannt, bei denen Gebäu-
deautomation auf großen Wid-
erstand durch die NutzerInnen
stößt, speziell dann, wenn Feh-
ler in Planung und Ausführung
begangen worden sind. Die
umfassende Bewertung nach klimaaktiv bietet
mit einigen Kriterien Hilfestellung und kann als
Grundlage für eine hohe NutzerInnenzufrieden-
heit in Gebäuden verstanden werden. Diese Ta-
gung wird speziell auf die nutzerrelevanten As-
pekte der Gebäudeautomation eingehen und die
Potenziale, aber auch die Grenzen ausloten.
Die Fachtagung bietet interessante Vorträge zu
diesem Thema, unter anderem wird auch die be-
kannte Zukunftsforscherin Oona Horx-Strathern
zum Thema „Gebäudeautomation im Zukunfts-
haus“ sprechen.
Über klimaaktiv
klimaaktiv ist die Klimaschutzinitiative des Bun-
desministeriums für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft. Seit 2004 deckt
klimaaktiv mit den Themenschwerpunkten „Bauen
und Sanieren“, „Energiesparen“, „Erneuerbare En-
ergie“ und „Mobilität“ alle zentralen Technologie-
bereiche einer zukunftsfähigen Energienutzung
ab. klimaaktiv leistet mit der Entwicklung von
Qualitätsstandards, der aktiven Beratung und
Schulung sowie breit gestreuter Informations-
arbeit einen wichtigen Bei-
trag zum Klimaschutz. Für die
Mobil itätswende werden mit
dem klimaaktiv mobil Förder-
ungsprogramm klimafreund-
liche Mobilitätsmaßnahmen
fi nanziell unterstützt. klima-
aktiv dient als Plattform für
Initia tiven von Unternehmen, Ländern und Ge-
meinden, Organisationen und Privatpersonen und
ist ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der öster-
reichischen und europäischen Klimaschutzziele.
„Die FH bietet kosten-lose Erstberatungen und spezielle Unterstützung
zur Erlangung der Qualitätssiegel“
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Bundesminister Andrä Rupprechter zeichnet den Welser FH-Studiengang Öko Energietechnik als klimaaktiv-Partner aus – im Bild mit FH-Prof. DI Herbert C. Leindecker.
38 CAMPUS IM BLICK - Wels
50.000 Blutkonserven
In dieser medizinischen Einrichtung werden
jährlich ca. 50.000 Blutkonserven hochwertig
verarbeitet und bereitgestellt. Dabei ist auf eine
kontinuierlich laufende Kühlung und Temper-
ierung zu achten, wofür hohe Mengen an Energie
benötigt werden. Die von den Studierenden vor-
geschlagenen Maßnahmen werden die Energie-
kosten nun um ca. 10.000 € pro Jahr reduzieren.
Weitere Projekte zur Energieoptimierung in der
Blutzentrale Linz sind vorgesehen.
10.000 m²
Der Neubau der Blutzentrale wurde im Jahr
2006 in Betrieb genommen und umfasst ca.
10.000 m². Die Kühlung und Temperierung der
50.000 Blutkonserven erfolgt zum Großteil mit
elektrischem Strom oder Fernwärme. In den
Anfangsjahren wurden bereits erfolgreich Adap-
tierungen an der Betriebsweise und an der An-
lagenkonfi guration implementiert. „Ziel dieses
Projektes war es, weitere Einsparungspotenziale
zu fi nden und Konzepte für die Umsetzung zu
erstellen“, erklärt Ing. Mag. Werner Watzinger,
Direktor der Blutzentrale Linz.
1000 Arbeitsstunden
„Durch die Ausnutzung der optimalen thermo-
dynamischen Betriebspunkte können nun die
Kältemaschinen effi zienter betrieben werden.
Außerdem kann die Abwärme der permanent
betriebenen Kühlaggregate für die Erwärmung
des Wasserbedarfs genutzt werden. Schließlich
haben wir auch noch ein Konzept für die Real-
isierung eines Notkühlsystems im Falle einer
Störung der Kühlanlage entwickelt“, berichtet
FH-Prof. DI Dr. Albert Angerbauer, der das
sieben-köpfi ge Studententeam betreute, das
insgesamt 1000 Arbeitsstunden in diese Arbeit
investierte.
ENERGIEOPTIMIERUNG FÜR BLUTZENTRALE LINZ
studiErEndE dEs studiEngAngEs bAchElorstudiEngAngEs vErfAhrEnstEchnischE produktion Am fh oÖ cAmpus WEls bEschäft-igtEn sich im sommErsEmEstEr mit dEn EnErgiEoptimiErungsmÖglichkEitEn in dEr blutzEntrAlE linz.
v.l.: M. Buemberger, R. Preining (Facility Management Blutzentrale), Bernhard Holzinger, David Brunner, Tobias Kleiner, Werner Watzinger (Direktor Blutzentrale Linz), Michael Stöger, Anna Fraberger, Patrick Bley, Albert Angerbauer (Prof. FH Oberösterreich, Studiengang Verfah-
renstechnische Produktion), H. Riepl, Daniel Steiner, A. Mayer (Leiter Einkauf Blutzentrale Linz).
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40 RUND UM’S STUDIUM
Das Transferzentrum ermöglicht intensiven
Kontakt zu Industrie, GründungshelferInnen,
InvestorInnen, BeraterInnen und anderen Bild-
ungsinstitutionen. Besonderes Augenmerk wird
dem Vertriebsaufbau geschenkt. Durch diese
Schnittstellen- und Netzwerkfunktion kann eine
gezielte Unterstützung potenzieller Unterneh-
mensgründerInnen gewährleistet werden.
Vier Punkte ein Prozess
Konkret werden vier Serviceleistungen entlang
des Gründungsprozesses angeboten:
• Matching
Vermittlung von Personen für das Start-up in
enger Zusammenarbeit mit gate2business.
• Scouting
In fächerübergreifenden Projekten sowie in
LVs aller Studiengänge wird nach erfolgverspre-
chenden Ideen gesucht. Die Ausarbeitung und
die ersten Schritte werden unterstützt, wobei
eng mit dem High-Tech-Inkubator „tech2b“
zusammengearbeitet wird.
• Mentoring
Namhafte und erfolgreiche MentorInnen aus
Industrie und Wirtschaft bieten optimale Un-
terstützung in der Start-up- und Entwicklungs-
phase.
• Schnittstellen
Das Transferzentrum stellt (z. B. durch
Gründersprechtage) eine zentrale Schnittstelle
zu Industrie, GründungshelferInnen, InvestorIn-
nen, BeraterInnen und anderen Bildungsinstitu-
tionen in Oberösterreich dar.
Ziel ist es, wertvolle und marktreife Ideen bis
zum Markteintritt zu begleiten und Jungunter-
nehmerInnen durch betriebswirtschaftliches
Know-How und ein umfangreiches Netzwerk bis
zum Unternehmensaufbau zu unterstützen. Wir
haben uns über das Transferzentrum mit dem
Leiter Dr. Gerold Weiß, MBA, unterhalten.
Interview mit Dr. Gerold Weiß
Redaktion: Kann man ganz ohne Idee, aber mit
dem Willen, ein Unternehmer zu gründen, zu Ihnen
kommen oder sollte man schon eine Idee haben?
Dr. Weiß: Sowohl als auch. Auf jeden Fall wird bei
der Ideenfindung geholfen und wir geben ver-
schiedene Tipps und Tricks für die Entwicklung
der Geschäftsidee.
Redaktion: Inwieweit wird bei der Ideenfindung
geholfen?
Dr. Weiß: Für die Ideenfindung werden mehrere
Gespräche geführt, hier ist es besonders wichtig,
die richtigen Fragen zu fragen. Wir geben auch
Hinweise, was potenzielle Unternehmens-
gründerInnen besonders beachten sollen.
Redaktion: Kommt es für Sie in Frage Ideen abzu-
lehnen?
Dr. Weiß: Für mich persönlich nicht. Mein Motto
ist: „Jede Idee ist es wert, zumindest für eine
gewisse Zeit verfolgt zu werden.“ Irgendwann
kommt für jede Idee der „Stop oder Go“-Punkt.
Es kommt auch immer auf den Markt an.
ZUR ERFOLGREICHEN GRÜNDUNG
diE fh oÖ biEtEt EinigE sErvicElEistungEn für pErsonEn An, diE gEdEnkEn Ein untErnEhmEn zu gründEn odEr EinE idEE zu vErWirk-lichEn. EinE dAvon ist dAs trAnsfErzEntrum für untErnEhmEnsgründung.
RUND UM’S STUDIUM 41
Redaktion: Bieten Sie Ihren Service nur in Wels
an oder beraten Sie auch an den anderen drei
Standorten?
Dr. Weiß: Wir bieten den Service natürlich an al-
len Standorten an. In Wels und in Hagenberg habe
ich ein eigenes Büro. In Linz und Steyr bin ich auf
Zuruf verfügbar. Das mache ich mir dann immer
mit den jeweiligen Personen individuell aus.
Redaktion: Wie darf man sich das mit den Kosten
vorstellen?
Dr. Weiß: Wir bieten alle Services des Transfer-
zentrums kostenlos an.
Redaktion: Bieten Sie auch Services für Personen
an, die schon ein Start-up gegründet haben?
Dr. Weiß: Natürlich bieten wir unsere Services
auch für bereits bestehende Start-ups an, wenn
die uns dann überhaupt noch brauchen. Generell
bin ich häufig noch mit den Gründerteams in Kon-
takt, die bereits erfolgreich ihre Start-ups gegrün-
det haben. Da kann man dann auch immer noch
viel lernen.
Redaktion: Sie vermitteln auch MentorInnen (er-
fahrene Fachleute aus Industrie und Wirtschaft).
Wie sieht deren Unterstützung aus?
Dr. Weiß: Die vier Standorte bieten so viele ver-
schiedene Ausbildungsschwerpunkte an, da ist
es schwierig, immer das spezifische Know-how
geben zu können. Genau deswegen holen wir uns
die ExpertInnen aus der Wirtschaft. Gemeinsam
mit dem Gründerteam werden dann Gespräche
geführt, um deren Idee genau durchzudis ku-
tieren. Da ist fachliches Wissen sehr wichtig.
Redaktion: Haben Sie noch abschließende Worte
für Studierende mit Ideen?
Dr. Weiß: Abschließende Worte an Personen
mit Ideen, die sich aber nicht wirklich trauen, der
Idee nachzugehen? Die Entscheidung, ob man
die Idee verwirklichen will, liegt bei einem selbst.
Ich will da keinen überreden. Das Wichtigste aber
ist, dass man selber 100 % von der Idee überzeugt
ist, sonst wird das nix.
Redaktion: Vielen Dank für das Interview!
Dr. Gerold Weiß MBAFunktion: ZentrumsleitungTelefon: +43 (0)50804-43135Telefax: +43 (0)50804-943135E-Mail: [email protected]
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42 RUND UM’S STUDIUM
Über GLOQON
GLOQON wurde von zwei der fünf De Zordo-
Brüder, aka Dezi Bros, im Jahre 2015 gegrün-
det. Wegen ihres Hintergrunds in den Be-
reichen Business und IT haben sie bereits
an verschiedenen IT-Projekten gearbeitet.
Während ihrer Auslandsstudien und Reisen
durch die ganze Welt fanden sie es schwierig,
Leute und Freunde in deren Umgebung zu er-
reichen. Die ursprüngliche Idee war daher eine
Plattform, um sich mit Studierenden, Reisenden
und Locals zu verbinden.
Global und lokal
Das Konzept wurde beinahe verworfen, da die
Penetrationsrate als zu hoch schien, um wirkliche
Vorteile zu erzielen. Erst als die Brüder während
eines Bahnstreiks kurz vor ihrem Heimatort
festsaßen, obwohl Dutzende Au-
tos in die gleiche Richtung fuhren,
erkannten sie, dass es keine Mögli-
chkeit gab, diese sofort zu er-
reichen. Sie kündigten von heute
auf morgen ihre Jobs und entwick-
elten GLOQON, mit der Vision, Personen lokal
und auf breiter Basis zu verbinden, egal wo man
sich auf der Welt befi ndet. GLOQON wird in Me-
dien als „lokales Facebook“ bezeichnet. Die Platt-
form ermöglicht UserInnen, einfach, schnell und
überall auf der Welt Personen vor Ort zu kontak-
tieren und sich auszutauschen, daher auch der
Zusatz „The Glocal Network“ – es ist global und
lokal zugleich.
Umfangreiche Plattform
GLOQON erlaubt UserInnen z. B., Events zu
inser ieren, Mitfahrgelegenheiten zu organi-
sieren, Leute zu treffen, Aktivitäten zu fi nden,
Fragen an die Umgebung zu stellen, WG-Zimmer
zu suchen oder auch Leute am selben Ort zu
kontaktieren, etwa am Campus oder bei einem
Event. Der Service ist über die Website erreich-
bar und in Kürze auch auf nativen Apps.
Mit dem GLOQON-Campus-Projekt möchten
die beiden Gründer Studierenden die Chance
geben, ein Projekt ihrer Wahl
gemeinsam mit einem Start-up
umzusetzen, z. B. als Gruppen-/
Projektarbeit, Uni-Projekt im
Rahmen einer Lehrveranstal-
tung, Abschlussarbeit (Bachelor
oder Master) oder auch aus privater Initiative. Die TeilnehmerInnen am Campus-Projekt er-
wartet unter anderem eine intensive Betreuung
GLOQON THE GLOCAL NETWORK
innsbruckEr studEntEn hAbEn Ein lokAlEs soziAlEs nEtzWErk nAmEns gloQon EntWickElt, mit dEm mAn pErsonEn und frEundE in unmittElbArEr nähE ErrEicht. diEsEs nEtzWErk soll für viElfältigstE bEdürfnissE EingEsEtzt WErdEn und mEnschEn im EchtEn lEbEn zuEinAndEr bringEn.
Alle Details zum Campus-Projekt fi ndet ihr unter www.gloqon.com/cam-pus. Interessierte wenden sich bitte an Alexander De Zordo: [email protected]
„Wir möchten Studierenden die Chance geben.”
durch GLOQON, eine Teilnahmebestätigung
mit Empfehlungsschreiben und eine Prämie von
bis zu 500 Euro. Die Projekte können praktisch
umgesetzt werden, die Themenbereiche sind
dabei frei wählbar und können z. B. die Schwer-
punkte Marketing, Eventmanagement, Medien
oder Public Relations beinhalten, aber auch theo-
retische Ausarbeitungen sind willkommen.
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RUND UM’S STUDIUM 43
Anfang Juli war ich eine der glücklichen Absol-
ventinnen des KWM Masterstudiengangs an
der Fachhochschule in Hagenberg. Die Frage,
welchen Job ich danach annehmen würde,
hatte sich bereits im Laufe meines Studiums
geklärt. Im Juni hatte ich die Möglichkeit, beim
ersten Streetfood Market Festival in Linz mit-
zuarbeiten. Mein Aufgabenbereich war ganz
klar abgesteckt: Marketing, insbesondere die
Social-Media-Betreuung. Je näher das Event
rückte, desto mehr Aufgaben kamen auf mich
zu. Kurzum wurde ich zum „Mädchen für alles“
ernannt. Dadurch durfte ich mich zum ersten
Mal wirklich im Eventmanagement beweisen.
Social-Media-Betreuung, Betreuung der Kassen,
Check-in für Standbetreiber, spätnächtliche
Bastelaktionen, um die Dekoration fertigzu-
stellen, Koordinierung von Palettentransporten
oder kurzfristige Bestellung von Werbemitteln
und vieles mehr hielten mich zwei Wochen vor
meiner Masterprüfung ordentlich auf trapp. Wer
das Festival im Juni im Linzer Hafen besucht
hat, weiß, dass wir trotz kurzer Planungsphase
von nur einem Monat, ein erfolgreiches Festival
auf die Füße gestellt haben. Im Laufe der Veran-
staltung wurde meinem heutigen Chef bereits
bewusst, dass das noch nicht alles gewesen sein
konnte. Er plant eine Streetfood Market Festival
Tour durch Österreich.
Durch diese Chance im Juni habe ich nun die
Möglichkeit, einen Beruf auszuüben, der mich
täglich fordert, hin und wieder bestimmt auch
den einen oder anderen Nerv kostet, aber mich
trotzdem glücklich macht. Ich darf beinahe an
vorderster Front diese Festivals mitgestalten
und meinen Aufgabenbereich nach Belieben
erweitern. Dies gibt mir die Möglichkeit, mich
einmal quer durch den Bereich Eventmanage-
ment zu arbeiten. Marketing, Personalmanage-
ment und viele kleinere Tätigkeiten, wie das
Organisieren des Rahmenprogramms, der
Getränkekarten bis hin zur Bestellung der Ge-
räte für den Auf- und Abbau standen in den ver-
gangenen zwei Monaten auf meiner To-do-Liste.
Dadurch ist mein Berufsleben vielfältig, schnell-
lebig, auf jeden Fall nicht alltäglich, sodass ich
mich in einem Alltag nach dem Studium noch
gar nicht wiederfinden kann. Ich habe das große
Glück, in einem Team zu arbeiten, das mir täglich
die Möglichkeit gibt, mich in neuen Bereichen
auszuprobieren und einzulernen. Langeweile im
Job kenne ich definitiv nicht.
Daher meine persönliche Empfehlung an alle
künftigen Absolventen und Absolventinnen so-
wie an alle Jobsuchenden: Lieber auf der Suche
nach einer Berufung als nach einem Beruf, denn
nichts im Leben ist so viel Wert wie eine gute
Zeit! Eine Berufung, die euch den Alltag verges-
sen lässt.
Kurz und knapp – was steht in meinem Lebens-
lauf?
Im Mai 2015 habe ich mich mit einem kleinen
Einzelunternehmen selbstständig gemacht und
hatte damit die Möglichkeit, einige kleinere Jobs
zu ergattern. Unter anderem war ich dabei als
Assistenz der PR-Abteilung am Seerock und
Lakefestival vor Ort und durfte die Facebook-
Seite des Integrationsbüros Linz, kurzweilig
zur Bewerbung einer Veranstaltung, betreuen.
Hauptberuflich bin ich seit September 2015
ange stellt und organisiere Streetfood Market
Festivals. In den kommenden Monaten erwarten
mich das Bergfestival und Rave on Snow in Saal-
bach-Hinterglemm und natürlich viele neue Pro-
jekte rund um das Thema Streetfood!
Ein normaler Alltag ist noch nicht in Sicht …
MEIN LEBEN NACH DEM STUDIUM
Ein kurzEr Einblick in mEinEn AlltAg nAch dEm studium. Ein „AlltAg“, dEr für mich AllEs AndErE Als Alltäglich ist, und WiE dEr trEnd strEEtfood mEin lEbEn in dEn lEtztEn monAtEn bEglEitEt hAt.
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44 RUND UM’S STUDIUM
WAS MACHEN UNSERE ABSOLVENTEN?
HAGENBERGDI (FH) Roland SprengseisSoftware Engineering, DI (FH)
BerufspraktikumOy LM Ericsson AB, Finnland (Entwicklung
eines Boot-Loaders für Voice Over IP Gate-
way)
AuslandssemesterOy LM Ericsson AB, Finnland (Jorvas)
Derzeitiger BerufRoland ist Geschäftsführer und Mitbe-
gründer der Firma bluesource – mobile
solutions GmbH in Hagenberg. Hier ar-
beitet er vorrangig im „Innendienst“, das
heißt, er kümmert sich hauptsächlich um
die Abwicklung der Software-Projekte, um
Mitarbeiterentwicklung und Marketing und
darum, dass der Spaß an der Arbeit nicht zu
kurz kommt.
LINZBaumgartner Melanie, MAMedizintechnik (BA)Medizintechnik (MA)
BerufspraktikumCalpana Business Consulting, Linz (Erstel-
lung eines themenspezifischen Knowledge-
Packs)
Derzeitiger BerufMelanie befindet sich zur Zeit in Karenz –
ihr Sohn Lukas wurde am 10. Juni diesen
Jahres geboren. Aktuell haltet sie im 5.Se-
mester des Bachelorstudienganges der
Medizintechnik an der FH-OÖ - Campus
Linz, als NBL Vorlesung (PJR5 = Projekt- und
Risikomanagement).
Anhand ihrer VL sollen die StudentIn-
nen einen Einblick in die Abwicklung
eines toolgesteuerten IT-Risikomanage-
ment-Projektes erhalten.
Habt ihr euch immer gefragt, was euch nach der
FH Oberösterreich in der Arbeitswelt erwartet?
Wolltet ihr schon immer wissen, was Absolven-
tInnen eures Studienganges nach dem Abschluss
so treiben? Das Warten hat ein Ende: In diesem
neuen Feature werden in jeder Ausgabe eine Ab-
solventin bzw. ein Absolvent pro Campus kurz
vorgestellt. So möchten wir euch einen Einblick
(oder eine Inspiration) geben, was euch nach dem
Studentenleben erwarten kann.
Die Entscheidung, was man nach dem Studium
machen soll, ist oft gar nicht so einfach. Soll man
einen Master dranhängen oder bekommt man
mit dem Bachelor schon den Traumjob? Wenn ja,
welchen Master? Was machen eigentlich die Per-
sonen, die im Studium immer ein, zwei Jahrgänge
über mir waren? Mit der Zeit tummeln sich die
Fragen zu einem immer größer werdenden, un-
übersichtlichen Haufen zusammen. Da kann bei
dem Ein oder Anderen schon mal Torschusspanik
hochkommen.
Dass man sich darüber aber nicht allzu große Sor-
gen machen muss, erkennt man, wenn man sich
die kurzen Steckbriefe unserer vier AbsolventIn-
nen durchliest. Die Fachhochschule Oberöster-
reich ist schließlich bekannt für ihren guten Ruf
und den hohen Bildungsstandard, was man in
den anspruchsvollen Tätigkeitsfeldern der Alumni
wiederfindet.
RUND UM’S STUDIUM 45
STEYRAnder Neuburger, MAGlobal Sales Management (BA)Global Sales and Marketing (MA)
BerufspraktikumVoestalpine, Linz (Marketingabteilung)
TOMA TODO AL COSTO, Mexiko (Außen-
dienst)
AuslandssemesterTecnológico de Monterry in Cuernavaca,
Mexiko
Bogota, Kolumbien
Derzeitiger BerufAnder arbeitet seit August 2013 bei dem
Unternehmen RUBBLE MASTER in Linz als
Area Sales Manager. Er ist für Vertrieb und
Marketing in seinen Märkten zuständig: Er
schult die Vertriebspartner (Baumaschinen-
händler) ein und kümmert sich um Mar-
ketingtätigkeiten (hauptsächlich Messen
und Inserate). Durch seinen Job besucht
er regelmäßig Lateinamerika, vor allem
Mexiko, Peru, Kolumbien und Brasilien.
WELSDI (FH) Markus SteindlAutomatisierungstechnik, DI (FH)
BerufspraktikumSouth Pacific Viscose in Purwakarta, Indo-
nesien (Entwicklung eines Modells zur Opti-
mierung von Mess- und Regelkreisen)
AuslandssemesterDeakin University, Australien
South Pacific Viscose, Indonesien
Derzeitiger BerufMarkus arbeitet seit April 2007 bei der Sie-
mens AG Österreich. Zurzeit ist er im Sek-
tor Energy, Small Hydro im Bereich Interna-
tionaler Vertrieb und Projektentwicklung
tätig. Er ist für den Geschäftsaufbau in der
Region CEE, die technische Personalführ-
ung und für den Umsatz verantwortlich.
Zudem arbeitet Markus an der Ausrichtung
der Business Unit Small Hydro und an der
Akquisition von Wasserkraftprojekten in
CEE mit.
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NEUES VON DEINER ÖH#RUND UMSSTUDIUM# ÜBER DEN TELLERRANDGESCHAUT#
48 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT
Millionen Menschen aus Syrien sind auf der Flucht
und mussten über die Jahre ihre Heimat verlas-
sen. Niemand macht sich einfach aus Abenteur-
erlaune auf den risikoreichen Weg über das Meer,
weiter über die sogenannte Balkanroute und dies
schon gar nicht mit Kindern und Familie. Europa
wird zur letzten Hoffnung auf ein menschen-
würdiges Leben und eine friedliche Zukunft.
Elend ungeahnten Ausmaßes
Wir – meine Frau und ich – sind zufällig durch
unsere Freunde in Thessaloniki auf die drama-
tische Lage von Flüchtlingen in Eidomeni an der
griechisch-mazedonischen Grenze aufmerksam
geworden. Unsere griechischen Freunde haben
als Freiwillige geholfen und wir dann auch. Das
hat unser Leben nachhaltig verändert.
Als langjähriger Journalist habe ich gedacht, dass
ich weiß, was Not und Elend bedeutet. Aber in
diesen Tagen, Anfang September an der mazedo-
nischen Grenze, ist mir klar geworden: Ich hatte
keine Ahnung.
Tausende Menschen durstig und hungernd zu
sehen und viel zu wenige HelferInnen vor Ort, um
ausreichend Hilfe anzubieten. Ein menschliches
Drama unvorstellbaren Ausmaßes, eine Tragödie
oft umschrieben als humanitäre Katastrophe.
Eine Katastrophe, die Zweifel hochkommen lässt,
ob dies tatsächlich mein Europa ist. Mit viel Empa-
thie, aber zu geringen Ressourcen, zornig und ver-
zweifelt ob der eigenen Hilflosigkeit gegenüber
diesem tausendfachen Leid haben wir beschlos-
sen, weiter für diese Menschen auf der Flucht
tätig zu sein. Auch von Österreich aus.
Ein glücklicher Zufall
Eine Familie, der wir mit einer Babytrage in
Griechenland helfen konnten, haben wir fünf
Tage später wieder in Österreich getroffen. So
lange hat der Weg von Eidomeni (GR) nach Bruck/
Leitha gedauert. Manchmal führt einfach der Zu-
fall Regie und die Freude war unendlich groß.
Mit Unterstützung von Familie, FreundInnen,
NachbarInnen und vielen HelferInnen sind wir
BEGEGNUNGEN MIT MENSCHEN AUF DER FLUCHT
sEit 2011 tobt dEr bürgErkriEg in syriEn. grAusAm, rücksichtslos und zErstÖrErisch. diE hoffnung Auf friEdEn schEint Endgültig gEschWundEn zu sEin und so mAchEn sich viElE mEnschEn Auf dEn gEfährlichEn WEg nAch EuropA.
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ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT 49
Woche für Woche unterwegs, um Essen, Trinken,
Babynahrung, Regenkleidung, warme Schuhe
– was auch immer benötigt wird – nach Ungarn,
Serbien, Kroatien, Slowenien oder an die öster-
reichischen Grenzen bei Spielfeld oder Salzburg
zu bringen. Inzwischen hat sich auch der Campus
Steyr der FH OÖ bereit erklärt, aktiv in das Sam-
meln von Sachspenden einzusteigen.
Eine tolle Erfahrung, die wir täglich aufs Neue
machen dürfen:
Viele hilfsbereite Menschen, die anpacken, und
viele großzügige Spender und Spenderinnen; so
haben wir in kurzer Zeit auch viele spannende
Menschen sowie viele neue Freunde kennenge-
lernt.
Nur einmal kurz durchatmen können
In diesen Wochen haben auch mehrfach Familien
auf der Flucht bei uns Station gemacht; einmal
richtig ausschlafen, ausgiebig duschen, in Ruhe
Wäsche waschen, um dann nach Deutschland,
Niederlande und Schweden weiterzuziehen.
Seit vier Wochen lebt eine fünfköpfige syrische
Familie aus Damaskus bei uns im Almtal. Vater
Majd ist Architekt, Mutter Rana Physiklehrerin
mit Kindern im Alter von rund zweieinhalb, knapp
sechs und sieben Jahren. Tochter Rose geht be-
reits in die Schule und Sohn Hadi in den Kinder-
garten.
Sie lernen jetzt eifrig Deutsch und auch das Asyl-
verfahren wurde bereits genehmigt und ist an-
gelaufen. Jetzt beginnt das monatelange Warten
auf den endgültigen und hoffentlich positiven Be-
scheid.
Ein bleibender Eindruck
In den zwei Monaten hat uns vieles bewegt. Wir
durften wunderbare Momente des Danksagens
erleben, haben aber auch in den Abgrund von Not
und Elend geblickt. Eindrücke und Bilder, die uns
viele schlaflose Nächte bereitet haben; aber auch
immer wieder die hoffnungsvollen Momente,
wenn wir gemeinsam mit HelferInnen aus Berlin,
Mailand oder Irland irgendwo auf einer slawon-
ischen Landstraße Menschen zumindest vor-
übergehend aus der Bedrängnis helfen konnten.
50 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT
Nach dem Bachelorabschluss in Marketing und
Electronic Business (FH Steyr) machten sich
Monika Gradl und Michael Kaufmann im August
2015 auf den Weg, um einen Monat lang die
Westküste der USA unsicher zu machen. Markus
Mühlehner und Manuel Reindl (Student CRF
BB – Abschluss 2016) waren ebenso mit von der
Partie.
Unser Plan war, auch einige Tage im Silicon Val-
ley zu verbringen. Das Valley liegt ca. 30 Minuten
von San Francisco entfernt. Die Big Player im In-
ternetgeschäft haben dort ihre Headquarters.
Facebook in Palo Alto, Google in Mountain View,
Apple in Cupertino und viele weitere bekannte
Internet-Serviceanbieter finden sich dort wieder.
Als MEB-Absolventen sind wir mit Facebook
mehr oder weniger in großer Verbunden-
heit, und darum wollten wir genau dieses Un-
ternehmen besuchen.
Aber wie kommt man zu einer Führung beim
größten Sozialen Netzwerk der Welt?
Mit 1,44 Milliarden UserInnen und 12.000 Mit-
arbeiterInnen ein wahrlich nicht so leichtes
Unterfangen. Die Unternehmenspolitik und die
Privatsphäre-Einstellungen der NutzerInnen
unterscheiden sich in der Hinsicht, dass das Un-
ternehmen bei weitem nicht so viele Informa-
tionen preisgibt, wie es oft von seinen UserInnen
erwartet.
Kontakt über fünf Ecken
Eine Führung zu bekommen, ohne jemanden zu
kennen, ist nahezu unmöglich. Ein Freund aus
Hauptschulzeiten hat schlussendlich den Besuch
im Headquarter eingefädelt. Eine Freundin von
ihm ist gerade in den USA auf Au-pair. Ihr Gast-
vater arbeitet bei Google und kennt deshalb
SILICON VALLEY: BESUCH IM IT DSCHUNGEL
Ein „sErvus“ Aus dEr zEntrAlE dEs grÖsstEn sociAl nEtWorks dEr WElt – fAcEbook inc.
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ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT 51
auch unseren Facebook-Mitarbeiter, der uns da-
raufhin in die Zentrale eingeladen hat.
Facebook hat das Firmengebäude vor einigen
Jahren von Sun Microsystems aufgekauft, umge-
baut und komplett umstrukturiert. Das Objekt
kann man aufgrund des überdimensionalen Like-
Buttons an der Kreuzung kaum übersehen. Am
Mitarbeiterparkplatz finden sich einige Tesla-
Model-S-Wägen (Kaufpreis ca. 100.000 US Dol-
lar).
E-Tankstellen für die Elektroautos sind so nor-
mal wie der Asphalt auf der Straße. Die Uhr tickt
dort eben schon um einiges anders als bei uns im
schönen Alpenland.
Führung von langjährigem Mitarbeiter
Wir wurden von Nick Pineda (Facebook-Mitarbe-
iter seit 2008) begrüßt und bekamen Zutritt zum
Facebook-Campus. Es macht sich Uni-Flair auf
dem Gelände breit, das Caféhäuser, Restaurants,
Spielhallen und eine hauseigene Krankenstation
beherbergt. Kosten für Essen, Kaffee und Eis trägt
selbstverständlich Facebook selbst. Der Mitarbe-
iter/die Mitarbeiterin soll sich wohlfühlen, denn
nur dann kann er/sie Höchstleistungen erbringen,
so die Meinung der Facebook-Führungsriege
rund um Mark Zuckerberg.
Man stellt sich die Frage, wird hier überhaupt
gearbeitet?
Das von Facebook übernommene Fotonetzwerk
Instagram (ca. 350 Millionen UserInnen) ist eben-
falls bereits im Facebook-HQ stationiert. Ocu-
lus – der VR-Brillenhersteller – ebenso. Der für
unglaubliche 19 Mrd. Dollar (!!!) übernommene
Instant Messenger WhatsApp lässt noch auf sich
warten. Die Services laufen jedoch bereits über
die Facebook-Server, was den Service wesentlich
flüssiger macht.
Nick Pineda, unser Facebook-Ansprechpartner,
nahm sich etwas mehr als eine Stunde für uns
Zeit und zeigte sich stolz, ein Teil dieser
Weltsensation zu sein. Er begann im
Jahr 2008 bei Facebook zu arbeiten.
Zu dieser Zeit hatte Facebook gerade
einmal 120 Mitarbeiter. Anschließend
folgte der fulminante weltweite Aufstieg. Face-
book wurde größer und größer und beschäftigt
mittlerweile 12.000 MitarbeiterInnen weltweit.
Zuckerberg und seine Mitarbeiter
Nick kennt den Gründer und jüngsten Multimil-
liardär der Geschichte – Mark Zuckerberg –
persönlich. Meistens laufen sich die beiden 2 Mal
die Woche über den Weg. Mark sei nicht wie ein
Chef im klassischen Sinne. Er sieht sich als nor-
maler Mitarbeiter und ist keineswegs arrogant.
Zuckerbergs Büro befindet sich im Erdgeschoß
und kann von allen Facebook-MitarbeiterInnen
eingesehen werden. Wir passierten ebenfalls die
Fenster des Zuckerberg-Büros. Leider waren die
Rollläden runtergefahren, was laut Nick bedeutet,
dass gerade eine wichtige Besprechung stattfin-
det. Ein Foto mit dem Facebook-Gründer wäre
wohl noch das Tüpfelchen auf dem i gewesen.
Man kann zu Facebook stehen, wie man möchte,
aber die Mitarbeiter machen einen sehr glückli-
chen Eindruck. Die Zeiteinteilung ist sehr flexi-
bel. Der Fokus liegt nicht auf der Stundenanzahl,
sondern auf der Fertigstellung von Projekten.
Amerikanische Arbeitsethik in Österreich?
So ganz habe ich die Hoffnung noch nicht aufgege-
ben, dass sich die österreichische Arbeitsmental-
ität vielleicht dem US-Prinzip annähern
könnte. Der Paschinger App-Hersteller
Runtastic hat vorgezeigt, dass man auch
in Österreich mit ähnlichen Einstellun-
gen zu einem Global Player werden kann.
Auf diesem Wege nochmals Gratulation an das
Team rund um den FH-OÖ-Absolventen Florian
Gschwandtner zum Verkauf an den deutschen
Sportartikelhersteller Adidas für unglaubliche
220 Millionen Euro.
In diesem Sinne: „Stay hungry, stay foolish“ – Steve
Jobs, 2004
52 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT
Am 17 Dezember 2015 holt die Macht so-
wohl die Jünglinge unter uns als auch die ein-
geschworenen Jedi-Meister zu sich, denn die
Saga geht weiter. 10 Jahre ist es jetzt her, dass
wir Anakin Skywalkers Wandlung zum Sith Lord
Darth Vader erleben durften. Wir wurden alt
und Han, Leia und Luke wurden es auch. Der
Einzige, der nicht altert, ist wohl einfach Chew-
bacca mit seinen über 400 Jahren Lebenserwar-
tung. Deshalb steht er frisch gekämmt und mit
seinem typischen „Eeeeehhhhrweeehhh“ (Ihr
wisst schon, was ich meine) an der Seite von Han
Solo, der ihm versichert: „We’re home Chewie“.
Unzählige Fantheorien im Internet
Und um mal ehrlich zu sein, der Hype hat mich
persönlich total gepackt. Jeder Trailer liefert
neuen Gesprächsstoff und füttert die unzähligen
Fantheorien im Internet, die ich mir gerne bis
spät in die Nacht durchlese. Was diesen Hype
erzeugt, ist ja ganz klar: Wir haben mit Kylo Ren
(und seinen Kollegen) einen neuen Bösewicht
in der Galaxis, der zugleich ein absoluter Vader-
Fanboy ist. Mit seinem „I will finish what you
started“ begann eine Reihe von Vermutungen,
was Darth Vader denn nun gestartet hat und
Kylo beenden will. Hat es was mit Lukes Kampf,
der dunklen Seite zu widerstehen, zu tun? Wir
wissen es nicht! Genauso wenig wissen wir, was
für eine Person sich hinter Rey verbirgt. Ist sie
die Tochter von Luke und Frau XY? Oder von Leia
und Han? In welcher Beziehung steht sie zu Kylo?
Und was ist mit Finns Hintergrund und Motiva-
tion? Wir wissen es nicht!
Was ist mit Luke?
Auch das zuletzt aufgekommene Gerücht, dass
Anakin/Darth Vader in Episode VIII erneut
auftauchen könnte, lässt die Fantheorien so
heiß wie auf Mustafar brodeln. Könnte Kylo in
seiner Verehrung so weit gehen, den Sith Lord zu
klonen? Erscheint er als Force Ghost zu Luke, um
ihm den richtigen Weg zu zeigen? Und welchen
Weg geht Luke überhaupt? Von ihm sehen wir
ledig lich den kybernetischen Arm, mit dem er
nach R2D2 greift. Doch weder erscheint er
weiter hin groß in den Trailern, noch sieht man
ihn auf dem offiziellen Poster zu Episode VII. Wir
wissen leider absolut gar nichts!
Tipp: einfach überraschen lassen
Weder Comics noch Romane noch Serien und
Spin-offs zeigen uns den Weg zur richtigen Seite.
Denn alles, was wir im Dezember im Kino erle-
ben werden, ist neu erdacht worden und somit
bleibt uns nur das Warten und Miträtseln.
Wir alle dürfen sehr gespannt sein, was J. J.
Abrams und George Lucas mit den neuen Filmen
vorhaben.
WARUM STAR WARS VII RELEVANT IST
bErEitEt EurE lAsErschWErtEr und ActionfigurEn vor, WErft Euch in EuEr stAr-WArs-cosplAy und lAsst bb8 zusAmmEn mit r2d2 um diE WEttE rollEn, dEnn Es ist Endlich so WEit.
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Viele Kinder in Kenia haben wie Kare eine
körperliche oder geistige Beeinträchtigung,
aber warum? Die Armut, in der ein Großteil der
Bevölkerung lebt, führt zu Krankheit. Schlechte
Ernährung, mangelnde Hygiene, Krankheit der
Mutter oder Geburten ohne fachliche Unter-
stützung sind die Ursachen von Behinderung im
Kindesalter. Ursachen, die man verhindern kann!
Kaum Betreuungsplätze
Auf dem Rücken der Mutter wird Kare überall
hin mitgenommen, sei es zum Einkaufen oder zur
Arbeit, zu Fuß oder mit dem Motorrad – Kares
Platz ist fest am Rücken ihrer Mutter.
Betreuungsplätze für Kinder wie Kare gibt es in
Kenia kaum oder sind für diese Familien nicht
leistbar. Therapien, Ärzte und Medikamente
sind sehr teuer. Wenn das Kind klein ist, kann die
Mutter es zur Arbeit mitnehmen. Aber was pas-
siert, wenn das Kind zu groß ist, um ge tragen zu
werden? Die Mutter muss entscheiden: entwed-
er das Kind alleine zu Hause lassen und arbeiten
gehen. Oder beim Kind bleiben und es pflegen.
Slum oft letzter Ausweg
Der Vater von Kare hat die Mutter verlassen, weil
er ihr die Schuld für die Erkrankung der Tochter
gibt. Aus Mangel an Alternativen ist sie gezwun-
gen, mit Kare in eine billigere Wohngegend um-
zuziehen. Kibera ist Kenias größter Slum und
oft der letzte Ausweg für diese Mütter, um nicht
auf der Straße leben zu müssen. Standardgröße
einer Wohnung: 20 qm2. Ein Haus aus Lehm mit
Wellblechdach – ohne Strom, ohne Wasser, ohne
Toiletten – ist nun ihr neues Zuhause. Der Weg
zum Haus ist verdreckt und holprig, ein Rollstuhl
kann hier nicht geschoben werden und auch ein
Auto kann hier nicht fahren.
Hoffnung naht
In der Child Destiny Foundation lernt Kare mit
einer Physiotherapeutin zu stehen und hofft da-
rauf, in Zukunft auch ein paar Schritte gehen zu
können, um nicht mehr an den Rücken der Mut-
ter gebunden zu sein.
Seit zwei Jahren arbeitet die Child Destiny Foun-
dation nun schon daran, das Leben von Kindern
mit Behinderung in Kenias größtem Slum Kibera
zu verbessern. Dreimal in der Woche stehen den
Kindern Therapie, Nahrungsmittel und Medika-
mente kostenlos zur Verfügung.
Tageszentrum ab 2016
Damit Kares Mutter nicht vor der Entscheidung
steht, sich entweder um ihr Kind zu kümmern
oder arbeiten zu gehen, eröffnet die Child Des-
tiny Foundation im Jahr 2016 ein Tageszentrum
für Kinder mit Behinderung in Kibera.
Der Spendenverein von Claudia Patka hat in
Österreich schon zahlreiche UnterstützerIn-
nen gefunden. Mit Mitgliedsbeiträgen und
Privatspenden werden die Ziele der Child
Destiny Foundation realisiert. Die Eröffnung
des Tageszentrums in Kibera ist der nächste
große Meilenstein unserer Arbeit und macht es
möglich, dass Mütter von Kinder mit Behinder-
ung wieder arbeiten gehen können.
Gemeinsam wurde schon viel erreicht und ge-
meinsam können wir in Zukunft noch mehr
schaffen!
GEBUNDEN AN DEN RÜCKEN DER MUTTER
Besuche unsere Website www.child-destiny.at oder unsere Facebook-Seite CDF Austria.
SpendeninformationName: Spendenverein Child Destiny FoundIBAN: AT14 2011 1826 4363 1700BIC: GIBAATWWXXX
kArE ist drEi JAhrE Alt und An dEn rückEn ihrEr muttEr gEbundEn. siE kAnn nicht gEhEn, WEil siE mit EinEr bEEinträchtigung Auf diE WElt gEkommEn ist. kArE bEnÖtigt rund um diE uhr diE hilfE ihrEr muttEr.
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54 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT
Redaktion: Wie war deine Ankunft in Österreich?
Yulia: Bei der Ankunft in Österreich habe ich
mich ziemlich komisch gefühlt. Einerseits war es
sehr spannend für mich, in einem komplett an-
deren Land zu sein, an einer neuen Hochschule
zu studieren und neue Leute kennenzu lernen.
Andererseits hatte ich auch Heimweh. Ich
dachte, dass ich die deutsche Sprache nie lernen
würde!
Gut kann ich mich noch an mein Aufnah-
megespräch erinnern. Das habe ich damals auf
Englisch gemacht. Ich war total nervös und un-
sicher, wegen meiner fehlenden Sprachkennt-
nisse, meines damals eher ungewöhnlichen
Hintergrunds (ich hatte vorher Jus studiert) und
der Tatsache, dass ich das Gespräch mit dem
Studiengangsleiter geführt habe. In der Ukraine
sind das fast immer autoritäre Personen, die
wenig Zeit für die Studierenden haben und in
der Regel über die Jahrgangssprecher mit den
Studierenden kommunizieren. Den Studiengang
Kommunikation, Wissen, Medien gab es in der
Ukraine nicht, für mich war das etwas Neuar-
tiges. Unbedingt wollte ich die Chance nutzen,
den Studienplatz in Hagenberg zu bekommen,
um eine gute Ausbildung zu erhalten, die über-
all in Europa anerkannt werden würde. Rück-
blickend kann ich nur sagen: Es hat sich gelohnt,
gerade habe ich meinen Master of Arts in Social
Sciences bekommen!
Redaktion: Was ist dir am Anfang besonders auf-
gefallen?
Yulia: Ich weiß nicht, warum, aber ich kann mich
sehr gut daran erinnern, dass mir die hohe An-
zahl der Raucher in Österreich stark aufgefallen
ist. Mittlerweile merke ich das gar nicht mehr,
aber damals hat mich das erstaunt. Positiv auf-
gefallen ist mir die Freundlichkeit der Menschen:
Egal, ob ich Deutsch gesprochen habe oder nicht,
traf ich immer auf hilfsbereite und nette Leute.
An die Tatsache, dass es wenige Lokale und fast
keine Geschäfte hier gibt, die sonntags offen
haben, musste ich mich erst mal gewöhnen. So
habe ich an meinem ersten Sonntag in Öster-
reich fast nichts gegessen …
Redaktion: Welche Unterschiede gibt es zwischen
österreichischen und ukrainischen Hochschulen?
Yulia: Soweit ich weiß, gibt es in der Ukraine
keine Fachhochschulen als solche, nur „klassi-
sche“ Unis – und ich habe an einer solchen klas-
sischen Uni studiert. Dort gibt es eine strikte
Hierarchie, Lehrende darf man nicht duzen. An
meiner ukrainischen Uni gab es sogar zwei ge-
trennte Mensen: eine für Studierende und die
andere für die Lehrenden. Das ist in Hagenberg
anders. Auch die Lehre war anders an meiner
ehemaligen Hochschule: Dort ging es eher um
die Wiedergabe von Theorien nach dem behav-
ioristischen Modell. Es gab zwar viele Seminare,
allerdings hatten diese nur wenig Praxisbezug,
auch Projekte gab es nicht. Allerdings kann das
durchaus an den Spezifika meines Studiengangs
Jus gelegen haben. In Hagenberg ist das ganz
anders: der Praxisbezug ist sehr stark und man
macht etliche Projekte, die die Studierenden mit
der Wirtschaft und „echten“ Auftraggebern in
Kontakt bringen. Außerdem gab es an meiner
Uni in der Ukraine keine Möglichkeit, ein Aus-
landssemester oder Berufspraktikum im Aus-
land zu machen.
Redaktion: Wie blickst du auf die österreichische
Kultur?
Yulia: Die österreichische und ukrainische Kul-
tur teilen viele gemeinsame Werte, es gibt et-
liche Ähnlichkeiten. Trotzdem gibt es auch Un-
terschiede: Ganz neu war für mich zum Beispiel,
dass man in Österreich getrennt bezahlen kann.
In der Ukraine fragt niemand, ob man getrennt
zahlen möchte oder nicht, man bekommt dann
einfach eine Rechnung und muss sich die Einzel-
KULTURSCHOCK IN ÖSTERREICH
vor EtlichEn JAhrEn kAm diE ukrAinErin yuliiA nAch hAgEnbErg, studiErtE kommunikAtion, WissEn, mEdiEn im bAchElor und mAstEr. für dAs up-mAgAzin blickt diE mAstErAbsolvEntin zurück Auf ihrE zEit in ÖstErrEich.
ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT 55
beträge selbst ausrechnen. Zudem ist es normal in
der Ukraine, dass die Frau vom Mann eingeladen
wird. Das gilt immer, wenn man in einer Beziehung
ist und sehr oft, wenn man nicht zusammen ist.
Aufgefallen ist mir, dass die Menschen in Öster-
reich organisierter, vernünftiger und sparsamer
sind. Ich würde nicht behaupten wollen, dass
Ukrainer gar nicht pünktlich sind, aber die Tol-
eranz für Verspätungen ist sicher höher, v. a. bei
privaten Treffen. Ich weiß nicht, woran das im
Endeffekt liegt, aber in der Ukraine kann man das
Einkommen der Leute viel schlechter schätzen.
Manche Leute geben für eine Geburtstagsparty
oder ein neues Handy fast den ganzen Lohn aus
und haben dann keinen Plan für morgen. Zudem
sind die Ukrainer deutlich kollektivistischer: Es ist
normal, dass die Meinung der Familie (der Eltern
und manchmal auch der Großeltern) ausschlagge-
bend für wichtige Entscheidungen wie Ausbild-
ung, Ehe oder Umzug ist.
Diese ganzen kulturellen Unterschiede fühlten
sich am Anfang sehr fremd an. Je länger ich in
Öster reich bin, desto mehr akzeptiere ich diese
Unterschiede, desto vernünftiger erscheinen sie
mir und desto mehr habe ich mich mit ihnen an-
gefreundet. Eine Sache allerdings ist noch immer
fremd für mich: sich öffentlich zu schnäuzen. In
der Ukraine sind das schlechte Manieren und es
gilt als unhöflich. Man geht dann z. B. aus dem
Raum, um sich zu schnäuzen, oder macht es leise.
Bei einer Lehrveranstaltung wäre das unvorstell-
bar!
Redaktion: Welche Missverständnisse hast du er-
lebt?
Yulia: Eines der ersten Missverständnisse hatte
ich während einer Lehrveranstaltung. Zu der Zeit
habe ich noch Englisch im Unterricht gesprochen.
Die Lehrende hat gesagt, dass es ihr leidtue und
sie kein Tschechisch beherrscht – wahrschein-
lich konnte sie sich nicht merken, dass ich aus der
Ukraine stamme. Ich habe dann gesagt, dass es
mir auch leidtut, dass ich kein Tschechisch kann.
Immer wieder lustig finde ich es, wenn ich von
einem meiner Freunde erzähle. Da es auf Deutsch
kein Wort wie „boyfriend“ gibt, muss ich zwischen-
durch immer darauf hinweisen, dass es sich
um einen Freund handelt und nicht um meinen
Freund geht. Als Ausländerin muss ich mich
außerdem immer wieder daran erinnern, dass
man beim Telefonieren nicht „auf Wiedersehen“
sagt, sondern „auf Wiederhören“.
Redaktion: Wie hast du das interkulturelle Mitein-
ander in Hagenberg erlebt?
Yulia: Hagenberg habe ich als sehr interkulturell
und offen erlebt. Lehrende wie auch Studierende
waren immer hilfsbereit, geduldig, flexibel und
verständnisvoll. Wenn mir ein Wort oder eine
Formulierung mal nicht auf Deutsch eingefallen
ist, war es in Ordnung, wenn ich das einfach auf
Englisch gesagt habe. Die Veranstaltungen für in-
ternationale Studierende habe ich gerne besucht,
aber ich fühle mich im österreichischen Umfeld
immer sehr wohl.
Redaktion: Möchtest du in Österreich bleiben oder
zieht es dich weiter?
Yulia: Nach fünf Jahren habe ich Österreich
wirklich liebgewonnen. Mittlerweile fühle ich
mich ausreichend integriert, um hier zu bleiben.
Redaktion: Vielen Dank für das Interview!
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56 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT
Das Selbstexperiment
Die Dame an der Kassa sieht mich kurz ver dutzt
an, als ich ihr mit den Worten „Des sand die
Äpfel“ meinen Einkaufszettel unter die Nase
halte, auf dessen Rückseite ein Strichcode
der Obstabteilung klebt. Doch sie nimmt ihn,
zieht ihn über das kleine rote Licht vor ihr und
schmeißt den zerknautschten Zettel netterweise
auch gleich noch in den Mülleimer. Ich rolle die
fünf Äpfel freudig in meinen Rucksack, zufrieden
grinsend über den erfolgreichen Plastikverzicht.
Seit meinem Versuch, einen Monat lang kein
Wegwerfplastik einzukaufen, verweigere ich die
dünnen Säckchen der Gemüsestationen unserer
heimischen Supermärkte konsequent. Käse habe
ich in diesem Monat nur an der Theke gekauft
– zwar hat auch das dort benutzte Verpackung-
spapier eine Kunststoffbeschichtung, jedoch ist
diese zumindest sehr dünn. Meine Schwester
war da schon schlauer, die hat sich in ihrem plas-
tikfreien Monat den Käse von der Theke ins ei-
gens mitgebrachte Geschirr geben lassen. Dass
ich daran nicht gedacht habe, wurmt mich noch
immer.
Der Grund
Warum ich das überhaupt gemacht habe? Weil
Plastik einfach überall ist und ich mal versuchen
wollte, ohne es auszukommen. Weil Plastik zwar
ein praktisches, aber ein wenig nachhaltiges
Material ist, auf das wir mehr und mehr zu ver-
zichten lernen sollten.
Milch, Joghurt und Sauerrahm vom Bauern gab’s
vom Biofeld in der Landstraße im Pfandglas.
Säfte findet man in Bioläden, Reformhäusern und
unseren großen Supermarktketten fast überall
ebenso in Pfandflaschen, Bier auch, Mineral-
wasser, wenn überhaupt, gibt’s auch im Glas. Es
ist erstaunlich, was man so alles entdeckt, wenn
PLASTIKFREI FÜR EINEN MONAT
mAriA EggEr kAm Auf diE idEE, EinEn gAnzEn monAt lAng Auf dAs EinkAufEn von plAstik zu vErzichtEn. WAs siE dAbEi ErlEbt hAt, ihrE ErkEnntnissE und WiE siE sich dAbEi gEfühlt hAt, schildErt siE uns in dEm folgEndEn bEricht.
ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT 57
man sich die Zeit dafür nimmt, die Augen bei so
eingespielten Aktivitäten wie Einkaufengehen be-
wusst zu öffnen und das eigene Konsumverhalten
auf die Probe zu stellen.
Er war sicherlich nicht einfach, dieser Monat,
und das „Kein-Plastik-Kaufen“
hat auch sicher nicht immer ein-
wandfrei funktioniert. Mein mir
selbst auferlegter Anspruch,
hauptsächlich regionale Produkte
zu konsumieren oder zumind-
est fast ausschließlich solche aus Österreich und
den Nachbarländern, machte mir die Sache auch
nicht gerade leichter. Nicht selten verbrachte ich
geschlagene Stunden in Supermärkten, am Boden
hockend, die Rückseiten von papierverpackten
Trockenfrüchten und Getreideprodukten studier-
end und auf der Suche nach passenden Lebens-
mitteln durch die Gänge streunend. Nicht selten
platzte mir bei solchen Einkaufsstunden fast der
Kopf. Denn irgendwann hat man das Gefühl, es
bleibt kaum mehr etwas übrig, das man noch
kaufen kann.
Die Hindernisse
Was man für Veränderung daher braucht, ist vor
allem Zeit. Zeit, um zu lernen, zu entdecken und
sich auszutauschen, mit anderen. Und das war
es auch, was mich in diesem Monat am stärk-
sten belastete – die Zeit, die das Einkaufen oft in
Anspruch nahm. Und außerdem die Tage, an denen
ich mein eigenes Gebot brach. Von sich selbst ent-
täuscht zu sein, ist ein Scheißgefühl. Wenn man
merkt, dass man manchmal einfach zu faul ist
oder zu hektisch oder einfach zu mies drauf, um
alles „richtig“ zu machen. Dann wird’s vielleicht
doch die Packung Milch von der Tanke, Käse aus
der Plastikverpackung oder Kekse
aus der Plastiktüte, weil es gerade
schnell gehen muss und man eben
genau diese Kekse will. Und was
ich in solchen Momenten mittler-
weile zu mir selber sage, ist: Fuck
it. Denn wie gesagt, Veränderung braucht Zeit.
Ich hoffe, dass mit der Zeit mein Wissen wächst
und sich meine Organisation optimiert, sodass
ich zu allen Zeiten so plastikfrei leben kann wie
nur möglich, egal ob mies drauf oder nicht, egal ob
ich es gerade stressig habe oder nicht. Ich denke,
dass ich durch eine Umstrukturierung meines
Alltags und ein Umlernen meiner einstudierten
Handlungsabläufe die Organisation meines Leb-
ens so verändern kann, dass ich an den hektisch-
en, miesen, vollen Tagen in Zukunft die Milch in
der Glasflasche für mein Müsli vom plastikfreien
Super markt schon im Kühlschrank habe. Was ich
gelernt habe ist, dass nicht alles JETZT sein muss
und dass es in der plastikfreien Welt noch viel zu
entdecken gibt.
„Mein Wunsch ist es Plasikfrei zu
leben.”
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58 ÜBER DEN TELLERRAND GESCHAUT
Ich setze mich abends auf die Couch und schalte
den Fernseher ein. In den Nachrichten: Krieg,
Mord, Gewalt. Es ist abscheulich. Brutalität ist
immer in meinem Kopf – Kriegsberichterstat-
tung sei Dank.
Später setze ich mich zum PC. Endlich spielen,
endlich abschalten. Ich starte GTA. Ein Spiel, das
in einigen Ländern aufgrund des hohen Grades
an Gewaltdarstellung, unter anderem einer
heiß diskutierten Folterszene, beschlagnahmt
worden ist. Und doch fühle ich mich nicht als
Attentäter, nicht als Bedrohung für die Gesell-
schaft oder gar als blutrünstiges Monster.
Film – eine Ode der Gewalt
Nun, ihr fragt euch bestimmt, warum ich euch
das erzähle.
Die Begründung ist einfach. Stellt euch sich fol-
gendes vor: Ihr geht ins Kino – der neue Teil von
300 läuft an. Endlich beginnt der Film, endlich
abschalten. Vor euch flackert eine Ode der Ge-
walt über den Bildschirm. In Zeitlupe werden
Gliedmaßen abgetrennt, Köpfe eingeschlagen,
Leichenberge aufgetürmt. Kinder werden zu
Waisen, das Meer färbt sich buchstäblich blut-
rot, während betörende klassische Musik euer
Gehirn ausschaltet. Wie sonst könnt ihr ein so
abtrünnig grässliches Werk geradezu schön fin-
den? Und wie sonst erhält der Film rund um die
Welt beste Kritiken, wird teilweise als Kunst
hingestellt.
Faszination Brutalität
Gewalt fasziniert uns. Das ist eine meist unaus-
gesprochene Wahrheit. In Spielen ist die Waffe
teilweise jenes, was für den Künstler der Pinsel
ist.
Oder könnt ihr abstreiten, dass Filme, die als
Meisterwerke gelten – Psycho, Django Un-
chained oder auch Saw – ihren Reiz auch ohne
übertriebene, grandios inszenierte, erbarmungs-
lose Gewalt noch wahren? Warum also sollte sich
das nicht auf Videospiele übertragen lassen?
Terror in unseren Köpfen
Man kann selbstverständlich Negativbeispiele
wie den norwegischen Terroristen Anders
Behring Breivik nennen, der vor fünf Jahren 77
Menschen in einem Feriencamp kaltblütig er-
mordet hat. Die Medien haben sich auf diesen
Fall geschmissen, da er oft und exzessiv den
Shooter Call of Duty gespielt habe. Die Theorie,
dass Videospiele gefährlich sind und normale
Menschen zum Attentäter machen, flammte
dank medialem Dauerbeschall wieder in vielen
Köpfen auf. Die Rede war von Kontrollverlust
über Realität und Killerspiel. Dass er ultra-rechts
war und eine „al-Qaida für Christen“ aufbauen
wollte, dass das alles mit hunderten anderen
Faktoren zusammenhing – das wusste keiner.
Es ist wie im Mittelalter – Hauptsache man hat
einen Sündenbock. Diese Rolle nimmt das Unter-
haltungsmedium Videospiel leider viel zu oft ein.
Schwarz/Weiß-Malen ist nun mal einfacher, als
sich mit Themen wirklich zu befassen.
Allen Kritikern wünsche ich, dass sie dieses
wertvolle Medium wirklich kritisch betrachten –
nämlich als das, was es ist: Kunst.
VIDEOSPIELE GEWALT VS. KUNST
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vidEospiElE sind bÖsE. vidEospiElE sind kunst. siE mAchEn Aus kindErn AttEntätEr und sind Ausdruck von krEAtivität. bildE dir EinE mEinung.
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SUDOKU Seite
Sudo-was?Ziel beim Sudoku ist es, die leeren Zellen des Spielfeldes mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass in
jeder Zeile und
in jeder Spalte und
in jedem 3x3-Teilquadranten
jede dieser Ziffern genau einmal steht.
Sonst nichts - das war schon die ganze Spielanleitung.
Um aUf der letzten Seite die graUen zellen noch einmal zU aktivieren, oder einfach Um die zeit zwiSchen zwei lehrveranStaltUngen etwaS aUfzUlockern, haben wir aUch dieSeS mal wieder vier neUe SUdokUS für
eUch vorbereitet. alSo an die Stifte, fertig, loS! viel vergnügen!
Einfach Mittel
Schwierig sehr Schwierig
Lösung
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