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Lösung „Behandlungsassistenz“ DHZH 2/2009 Praxisfall Eine langjährige Patientin, Frau Fischer, kommt in Ihre Praxis. Sie klagt über Schmerzen im ersten Quadranten. Zahn 16 reagiert empfindlich auf Reize wie „kalt“ oder „süß“. 1. Es wird ein Röntgenbild angefertigt, auf dem am Zahn 16 eine Caries profunda diagnostiziert wird. Was ist das? Tiefe Dentinkaries / Pulpanahe Karies 2. Am Zahn 16 wird die vitale Pulpa unter Anästhesie vollständig entfernt. Wie nennt man dieses Vorgehen? Vitalexstirpation 3. Der Zahnarzt verwendet zur lokalen Schmerzausschaltung eine intraligamentäre Anästhesie. Erklären Sie den Begriff! Injektion eines Lokalanästhetikums zwischen Zahn und Alveolarknochen im Bereich der Ligamente / Bänder des Zahnhalteapparates. 4. Frau Fischer fragt, welche Erkrankung denn nun hier vorliegt. Sie erklären ihr, dass es sich um eine Entzündung der Pulpa handelt. a) Was sind die fünf Hauptsymptome einer lokalen Entzündung? (Deutsche oder lateinische Bezeichnung!) Rubor / Rötung Calor / Erwärmung Tumor / Schwellung Dolor / Schmerz Functio laesa / eingeschränkte Funktion b) Nennen Sie zwei mögliche Formen der Pulpitis! Pulpitis serosa (wässrige Entzündung der Pulpa) Pulpitis purulenta (eitrige Entzündung der Pulpa) ALTERNATIV: - akute Pulpitis - chronische Pulpitis

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Lösung „Behandlungsassistenz“ DHZH 2/2009

Praxisfall

Eine langjährige Patientin, Frau Fischer, kommt in Ihre Praxis. Sie klagt überSchmerzen im ersten Quadranten. Zahn 16 reagiert empfindlich auf Reize wie „kalt“oder „süß“.

1. Es wird ein Röntgenbild angefertigt, auf dem am Zahn 16 eine Caries profundadiagnostiziert wird.Was ist das?

Tiefe Dentinkaries / Pulpanahe Karies

2. Am Zahn 16 wird die vitale Pulpa unter Anästhesie vollständig entfernt.Wie nennt man dieses Vorgehen?

Vitalexstirpation

3. Der Zahnarzt verwendet zur lokalen Schmerzausschaltung eine intraligamentäreAnästhesie.Erklären Sie den Begriff!

Injektion eines Lokalanästhetikums zwischen Zahn und Alveolarknochen imBereich der Ligamente / Bänder des Zahnhalteapparates.

4. Frau Fischer fragt, welche Erkrankung denn nun hier vorliegt. Sie erklären ihr, dass essich um eine Entzündung der Pulpa handelt.

a) Was sind die fünf Hauptsymptome einer lokalen Entzündung?(Deutsche oder lateinische Bezeichnung!)

Rubor / RötungCalor / ErwärmungTumor / SchwellungDolor / SchmerzFunctio laesa / eingeschränkte Funktion

b) Nennen Sie zwei mögliche Formen der Pulpitis!

Pulpitis serosa (wässrige Entzündung der Pulpa)Pulpitis purulenta (eitrige Entzündung der Pulpa)

ALTERNATIV:- akute Pulpitis- chronische Pulpitis

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5. Welche zwei Möglichkeiten der Längenbestimmung des Wurzelkanals kennen Sie?

NadelmessaufnahmeElektrometrische Längenbestimmung

6. Nennen Sie drei Eigenschaften für definitive Wurzelfüllmaterialien!

- bakteriendichter Verschluss- keine Dauerreizung des Gewebes im Bereich des Apex- Sterilität- Sichtbarkeit im Röntgenbild- Unlöslichkeit in Gewebeflüssigkeit- einfache Handhabung

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Lösung "Abrechnungswesen" DHZH 2/2009
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Lösung „Praxisorganisation und -verwaltung“ DHZH 2/2009

Praxisfall

Die Praxis Dr. Fuchs beschäftigt gegenwärtig vier Mitarbeiterinnen.

1. Laut eigener Statistik stieg die durchschnittliche Zahl der Behandlungen vom Jahr 2007auf das Jahr 2008 um 15 %. 2008 wurden durchschnittlich 138 Behandlungen pro Wochedurchgeführt.Wie viele Behandlungen waren es durchschnittlich im Jahr 2007 (mit Angabe desRechenweges)?

115 % - 138 Behandlungen100 % - x Behandlungen

x = 138 x 100 : 115 = 120 Behandlungen

2. Was könnten die Gründe für den 15 %igen Anstieg gewesen sein?Nennen Sie vier mögliche Ursachen!

- Konkurrenz-Praxis wurde geschlossen- Längere Öffnungszeiten- Besseres Image- Zuzug von Bevölkerung- Attraktive IGEL-Angebote- Bessere Öffentlichkeitsarbeit- …

3. Die Praxis will noch eine weitere Mitarbeiterin / einen weiteren Mitarbeiter einstellen.Die Zahnärztin entscheidet sich für eine Neueinstellung.Nennen Sie vier Möglichkeiten der Personalsuche!

- Agentur für Arbeit- Aushänge in Berufsschulen u. ä.- Internet-Anzeige- Bekannte Mitarbeiter- Zeitungsannonce- Einschalten der LZKH- Personalleasing / Zeitarbeitsfirmen

4. Mit der gestiegenen Behandlungszahl erhöhten sich die Praxiskosten.Nennen Sie drei wichtige Kostenarten der Praxis, die sich erhöhten!

- Materialien für Behandlung- Energiekosten- Kommunikationskosten- Personalkosten für Zusatzkräfte mit entsprechenden Nebenkosten- …

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5. Die Zahnärztin Dr. Fuchs hat sich für rotierenden Einsatz der Mitarbeiter entschieden.Erläutern Sie dieses Arbeitssystem und führen Sie zwei mögliche Vorteile an!

Die Mitarbeiterinnen wechseln sich bei den verschiedenen Praxisarbeiten ab.

Vorteile:- Bessere Bewältigung von Vertretungen- Größere Arbeitsfreude- Breiteres Wissensspektrum der Mitarbeiterinnen

6. Die Zahnärztin setzt regelmäßig Team-Besprechungen an.Was könnten zwei Beweggründe dafür sein?

- Förderung des Team-Gedankens (Corporate Identity)- Aktueller Informationsstand- Probleme werden nicht verschoben- Mitarbeiterinnen fühlen sich einbezogener (Mitsprache und Mitgestaltung)

7. Bei der letzten Team-Besprechung wurde eine Check-Liste erstellt, wie die Praxis aufkurzfristige, unplanmäßige Fehlzeiten (z. B. Krankheit des Praxispersonals) angemessenreagieren könnte.Welche Vorschläge bzw. Vorgehensweisen könnten in die Check-Liste aufgenommenwerden?Nennen Sie zwei!

- Behandlungstermine verlegen- Personalleasing- Praxisöffnungszeiten verlängern- Arbeitszeit verlängern- Freie Kollegen könnten einspringen

8. In der Team-Besprechung wurde auch die Urlaubsplanung angesprochen.Nennen Sie zwei Arbeitnehmergruppen, die bei der Urlaubsplanung für dieSommerferien bevorzugt behandelt werden müssen!

AuszubildendeEltern mit schulpflichtigen Kindern

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Lösung „Wirtschafts- und Sozialkunde“ DHZH 2/2009

Praxisfall

Am 02.04.2009 wird bei der 8-jährigen Sahra in der PraxisgemeinschaftDr. Werner Sommer und Dr. Uta Wagner von Dr. Sommer eine Zahnextraktiondurchgeführt. Sahra ist über ihre Eltern bei der DAK krankenversichert.

1. Nennen Sie die Art des Vertrages, der in Bezug auf die zahnärztliche Behandlung Sahraszustande gekommen ist!

Behandlungsvertrag / Dienstvertrag

2. Nennen Sie die vier Vertragspartner des zustande gekommen Vertrages!

Gesetzliche Vertreter, Dr. Sommer, DAK, KZVH

3. Erklären Sie den Begriff „Praxisgemeinschaft“!

In einer Praxisgemeinschaft nutzen die Zahnärzte gemeinsam die Praxiseinrichtung,rechnen aber unabhängig voneinander ab und haben jeweils einen eigenenPatientenstamm; o. ä.

4. Ab welchem Alter ist Sahra beschränkt geschäftsfähig?

7 Jahre

5. Auf dem Nachhauseweg kauft sich Sahra von ihrem Taschengeld einen Armreif im Wertvon 5,00 €. Sahras Mutter ist damit nicht einverstanden und verlangt von dem Verkäuferdie Zurücknahme des Schmuckstücks.Entscheiden und begründen Sie, ob der Verkäufer das Schmuckstück zurücknehmenmuss!

Nein, obwohl Sahra beschränkt geschäftsfähig ist, muss der Verkäufer dasSchmuckstück nicht zurücknehmen, da Sahra das Schmuckstück von ihremTaschengeld gekauft hat.