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Lieblingsbeschäftigung Cecilia Bartoli bringt unbekannte musikalische Juwelen zum Funkeln Bereicherung Matthias Pintscher zwischen Komposition und Dirigat Traumbesetzung Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle mit Bruckner NR. 4 AUG / SEP / OKT 2014

Lieblingsbeschäftigung Traumbesetzung Bereicherung Cecilia

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Lieblingsbeschäftigung Cecilia Bartoli bringt unbekannte

musikalische Juwelen zum Funkeln

Bereicherung Matthias Pintscher zwischen

Komposition und Dirigat

Traumbesetzung Christian Thielemann und die Sächsische

Staatskapelle mit Bruckner

NR. 4 AUG / SEP / OKT 2014

Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Freundinnen und Freunde der Kölner Philharmonie, was wäre ein Klavierrecital ohne das richtige Inst-rument? Ein für den Konzertsaal der Kölner Philhar-monie geeignetes Prachtstück auszuwählen, ist eine besonders schöne und verantwortungsvolle Aufga-be. Die KölnMusik besitzt, ausgesucht von Igor Levit, dem Klavierstimmer Hans Giese und von mir, einen neuen D-Flügel von Steinway. Dem Rising Star Aaron Pilsan wird es eine Freude sein, ihn am 31. August in seinem Recital erstmals dem Publikum vorzustellen.

Dem Klavier, Lieblingsinstrument vieler Konzertbesucher, erweist die KölnMusik im Programm der nächsten Monate mit Jungstars und Virtuosen ihre Reverenz. Stars der Szene wie Pierre-Laurent Aimard und Krystian Zimerman oder Neuentdeckungen wie Yuja Wang und Jan Lisiecki gestalten die mehr als zehn Konzerte. Ein Kernstück des Programms bildet das »Wohltemperierte Klavier« von Johann Sebastian Bach. Ein reizvoller Kontrast ist, dass sich auch Andreas Staier dieser für Kompo-nisten wie Pianisten gleichermaßen bedeutsamen Hinterlassenschaft des genialen Kontrapunktikers widmet, in diesem Fall am Hammerklavier.

Manch einer kehrte in jungen Jahren dem erfolgreichen Pianistendasein den Rücken und griff zum Di-rigentenstab. Christoph Eschenbach ist einer von ihnen und auf dem Podium der Kölner Philharmonie bisher ausschließlich als Dirigent gefeiert worden. Erstmals ist er im Oktober am Klavier als Liedbe-gleiter des Baritons Matthias Goerne zu erleben. Anderthalb Monate vorher steht er am Pult des Gustav Mahler Jugendorchesters, Nachwuchsschmiede vieler bedeutender Orchester, und Tzimon Barto ist der Solist des im August in dieser Besetzung uraufgeführten Klavierkonzertes von Wolfgang Rihm. In einer anderen Doppelrolle ist Matthias Pintscher aktiv. Er komponiert oder steht als Dirigent vor dem Orchester. Die KölnMusik stellt ihn in einem fünfteiligen Portrait in der neuen Spielzeit vor.

Mit dem Museum Ludwig u. a. gestalten wir das Projekt »The Photographer«, das Musikdrama von Phi-lip Glass über den Photo-Pionier Eadweard Muybridge. Unter der Regie des Choreografen Shang-Chi Sun ist die multimediale Kammeroper mit bewegenden Bildern und Klängen in einer Berliner Neu-produktion zu erleben. Eingeleitet wird das Projekt vom Festvortrag »175 Jahre Fotografi e« im Museum Ludwig, in dem die Konzertbesucher anschließend zwei umfangreiche Fotoausstellungen und an die-sem Abend den vollständigen Muybridge-Bestand des Museums sehen können.

Auch 2014/2015 übertragen wir sechs ausgewählte Konzerte live aus der Kölner Philharmonie im Inter-net. In bester Klang- und Bildqualität holen Sie sich über philharmonie.tv, das von JTI unterstützt wird, die Eröffnung der Saison mit dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam auf den heimi-schen PC, Ihr Tablet oder Smartphone.

Weitere Anregungen zu einem Konzertbesuch fi nden Sie im vorliegenden Heft.

Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen

Ihr

Louwrens LangevoortIntendant

EDITORIAL

Informationen, Termine, Online-Kataloge: www.van-ham.com

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Zeitgenössische Kunst, Moderne KunstAlte Kunst, Schmuck & Uhren, Europ. KunstgewerbeAsiatische Kunst, Teppiche & Tapisserien

Quatuor Ardeo

24 IM GESPRÄCH

Parforceritt durch alle StileLangeweile ist ihm ein Graus. Der Jazzpianist Nils Frahm kennt kein Tabu, wenn es um die Weiterentwicklung seines Stils geht. Das be-weist der Berliner mit seinem aktuellen Programm »Spaces«, in dem er Pianoballaden mit Electro mixt.

ÜBERBLICK 4 5 AUGUST / SEPTEMBER / OKTOBER 2014

06 Der Komponist als DirigentPortrait gibt Einblick in die Arbeit von Matthias Pintscher

10 Starke SchutzpatroninCecilia Bartoli hebt vergessene Barockschätze

12 Wie füreinander gemachtChristian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle

14 Mit Leichtigkeit und ErnstSpielzeiteröffnung mit Mariss Jansons

16 Musikalischer MeilensteinPierre-Laurent Aimard mit dem Wohltemperierten Klavier

18 Stardirigent als TeamplayerGustavo Dudamel dirigiert die Wiener Philharmoniker

22 Auf ErfolgskursYuja Wang und Jan Lisiecki nehmen pianistische Hürden

26 Virtuose Botschafter aus SalzburgDas Hagen Quartett mit Mozarts »Haydn-Quartetten«

42 Die Rolle des DrummersDas Jack DeJohnette Trio eint reine Spielfreude

45 MarktplatzFührung und Konzert – Bach »Solo« – Präludium Dinner

20 The PhotographerEin Mixed-Media-Stück von Rob Malasch und Philip Glass

50 NachwuchseliteDas Quatuor Ardeo und Aaron Pilsan mit Kammermusik

51 Brandt Brauer FrickDie Berliner Band gibt ein Filmkonzert im Filmforum

52 Die Royals des KonzertpodiumsKrystian Zimerman und Christian Tetzlaff mit Beethoven

63 Infos zum Kartenkauf – Impressum – BildnachweisKontaktdaten und Sitzplan

Alisa Weilerstein

Mariss Jansons

Colin Currie

Matthias Pintscher

Pierre-Laurent Aimard

Nils Frahm

Krystian Zimerman

44 Exklusiv: Vorteile für Magazin-Abonnentenmit Bestellcoupon

24 Parforceritt durch alle StileNils Frahm mit seinem neuen Programm »Spaces«

52 IM FOKUS

Die Royals des KonzertpodiumsZwei Radiosinfonieorchester, zwei Spitzeninterpreten, zweimal Beethoven: Krystian Zimerman gibt eines seiner raren Gastspie-le mit dem 5. Klavierkonzert und dem Nationalen Sinfonieorches-ter des Polnischen Rundfunks Katowice, Christian Tetzlaff und das Swedish Radio Symphony Orchestra sind mit Beethovens Violin-konzert D-Dur zu hören.

16 PORTRAIT

Musikalischer MeilensteinIn der Vergangenheit hat Pierre-Laurent Aimard dem Konzertpu-blikum vorwiegend Klavierliteratur von Schönberg bis Ligeti nahe gebracht. Nun darf es gespannt sein, wie Aimards Interpretation des Ersten Teils von Johann Sebastian Bachs »Wohltemperiertem Klavier« ausfällt.

27 Agnes ObelIhr neues Album »Aventine« bei der c/o pop

28 Thema mit VariationenAndreas Staier kontrastiert Werke von Bach mit Schumann

37 CollAgeKölner Philharmonie gewinnt bei »Kinder zum Olymp!«

38 Den Tabla-Klang ins Ohr gefl üstertZakir Hussain mit seinen Masters of Percussion

46 Der Bogen zur MusikAlexandre Tharaud und Bernard Labadies Violons du Roy

40 Voll sprudelnder EnergieAlisa Weilerstein mit Haydns erstem Cello-Konzert

54 Vom Reiz der WiederholungDie Colin Currie Group durchmisst Steve Reichs Klangkosmos

56 KonstruktivDas Moritz von Oswald Trio

58 Die Freiheit im MiteinanderJasper van 't Hof, Markus Stockhausen und Joey Baron

59 CD-TippBewahrte Heimat – Ersehnte Heimat

60 RätselLyrik aus Fernost

61 Nostalgie ist nicht angebrachtSir John Eliot Gardiner, Monteverdi Choir, English Baroque Soloists

48 Im SchaffensrauschSchumanns drei Liederzyklen aus dem Jahr 1840

6 TITELTHEMA

Dirigent oder Komponist?Matthias Pintscher muss sich diese Frage nicht stellen. Er ist in beiden Berufen erfolgreich zuhause. Die KölnMusik widmet ihm 2014/2015 eine fünfteilige Portraitreihe, die im September mit zwei Konzerten beginnt.

57 Abschied von Lorin MaazelErinnerung an einen großen Dirigenten

TITELTHEMA7

Bildunterschrift

Er ist vierzehn oder fünfzehn. Da dirigiert er zum ersten Mal ein gro-ßes Ensemble. In Marl, seiner Heimatstadt. Das städtische Jugend-Sinfonieorchester spielt Werke des klassischen und romantischen Repertoires. Für Matthias Pintscher, der am Pult steht, ein großarti-ges, ein gewichtiges Erlebnis. Der 1971 Geborene möchte fortan »das Orchester selbst beatmen«, will »selbst diesen Klangkörper bilden«, mit eigener Musik. Er verschlingt nun Partitur um Partitur, eignet sich lesend und innerlich hörend die Notentexte von Debus-sy, Bartók und Strawinsky an. Parallel dazu vertieft er weiterhin sei-ne praktische Grundausbildung an der Marler Musikschule, wo er schon von seinen Kindesbeinen an Klavier-, später auch Geigen- und Schlagzeug- sowie Dirigierunterricht erhält. Die ersten Kom-positionen entstehen. Der heute gültige Werkkatalog beginnt mit einem Streichquartett, komponiert 1988; in rascher Folge entstehen drei weitere Quartette und bald auch großbesetzte Orchesterstücke. Zudem studiert Matthias Pintscher Komposition bei Giselher Klebe in Detmold, dann bei Manfred Trojahn in Düsseldorf. Hans Werner Henze wird auf den jungen Musikerfi nder aufmerksam, fördert ihn, wie bald auch Peter Eötvös und Helmut Lachenmann. »Er ist einer«, sagt Lachenmann über den aufstrebenden Kollegen, »der es weiß und trotzdem wissen möchte.«

Matthias Pintscher hat sich in den zurückliegenden Jahren, er ist Anfang zwanzig, ein riesiges Spektrum musikalischer Ausdrucks-möglichkeiten erarbeitet und daraus sowie aus den Refl exionen darüber seine eigene Handschrift entwickelt, an der er behände weiterschreibt. Die ästhetische Eigenständigkeit seiner Klangspra-che, ihre Kraft und ihre Poesie, ja auch das erstaunlich Schöne der-

Der Komponist als Dirigent

Porträtreihe gibt Einblick in die Arbeit von Matthias Pintscher

6

aus den Jahren 1958/1959, komponiert von Luciano Berio als eine Folge instrumentaler Episoden, die von Selbstständigkeit, Unter-schiedlichkeit und Gemeinsamkeit erzählen – auch, wenn man so will, ein Stück über den Charakter der Liebe. Zum anderen Helmut Lachenmanns 2005 entstandenes »Concertini«, ein aufregendes Werk sonorer Erkundungen, extremer Konstellationen, auch luf-tiger und gelassener Inseln – ein lustvolles Konzertieren in stetig neuen Kontexten, jeder braucht jeden, mal mehr, mal weniger, aber nie ist einer alleine in diesem »verwilderten Garten« (Lachenmann).

Warum sind Komponisten immer wieder von der Natur fasziniert und wie kann man Naturerlebnisse klingend zum Ausdruck brin-gen? Diese Aspekte sind Thema des Workshops der Reihe Blick-wechsel, der am 28. September vor dem Konzert stattfi ndet. Die Teilnehmenden vertonen ihre Erfahrungen in und mit der Natur, bevor sie von diesen Eindrücken bereichert am Abend das Konzert besuchen. Stefan Fricke

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Bildunterschrift

selben lässt viele aufhorchen. Claudio Abbado zum Beispiel, auch Kent Nagano und Simon Rattle. Die Stardirigenten bringen Pint-scher-Werke zur Uraufführung.

Der Komponist Pintscher agiert selbst zunehmend als Dirigent, lei-tet vornehmlich Aufführungen zeitgenössischer Musik, arbeitet mit dem Klangforum Wien und dem Ensemble Modern zusammen. Die großen weltberühmten Klangkörper engagieren ihn ebenfalls, da-runter aus Berlin die Staatskapelle und das Deutsche Symphonie-Orchester, aus den USA beispielsweise die Orchester Cleveland, Philadelphia und Chicago, und aus dem deutschen Raum etwa die Rundfunkorchester Stuttgart (SWR) und Frankfurt (hr). Seit 2013 ist er, der mittlerweile in New York lebt, künstlerischer Leiter des Pa-riser Ensemble intercontemporain – und damit in der Nachfolge von Pierre Boulez und Peter Eötvös der dritte Composer-Conduc-tor, der die künftigen Wege dieser Spitzenformation gestalten wird. Mit dem ihm anvertrauten Ensemble gastiert Pintscher auch in der Kölner Philharmonie, die seinem Schaffen als Komponist und als Dirigent in der Spielzeit 2014/2015 einen Schwerpunkt widmet. Das zweiteilige Programm besteht aus Gustav Mahlers ergreifen-dem »Lied von der Erde«, in einer transparenten Bearbeitung für Kammerorchester durch Glen Cortese. Die Stimmsolisten für die zeitlosen Texte aus Hans Bethges »Die chinesische Flöte« sind die Mezzosopranistin Lilli Paasikivi und der Tenor Steve Davislim. Mahler zur Seite stellt Pintscher in diesem Sonntagskonzert seinen dreiteiligen Zyklus »sonic eclipse«, den er 2009/2010 für Trompete, Horn und Ensemble komponiert hat. Das Triptychon handelt von Verschiebungen, Verschleierungen, Verdichtungen, Verschmel-zungen, Verdunkelungen.

Matthias Pintscher, der ansonsten weidlich die Kunst- und Litera-turgeschichte durchforstet, in der er vielfach Parallelen zu seinen Klangideen aufspürt, die das stets musikalisch Imaginäre sprach-bildhaft begleiten und weitere ästhetische Sphären öffnen, hat mit diesem Dreiteiler einen für sich neuen Weg gefunden: Im Zent-rum stehen die Archaik und Intensität des Klangs, die ihm eigene Kraft, sein Glanz und seine Schatten. Auch sein Werk »songs from Solomon’s garden« für Bariton und Kammerorchester nach dem Hohelied Salomos spricht mit dieser Energie. Die Lieder zentrie-ren ein poetisches wie fragiles Kraftfeld, gewonnen aus den Eigen-schaften der hebräischen Sprache, ihrem spezifi schen Rhythmus und ihrem gestischen Klangbild. Am 8. September, dem Auftakt des Matthias-Pintscher-Porträts, sind es der Bariton Leigh Melrose und das Lucerne Festival Academy Orchestra mit dem Komponis-ten als Dirigenten, die für diese einzigartigen alttestamentarischen Bekenntnisse zur Liebe begeistern. Und das umgeben von zwei Werken, die zwei ganz Große der jüngeren Musikgeschichte ge-schrieben haben. Zum einen das Ensemblestück »Tempi concertati«

08.09.2014 Montag 20:00 Leigh Melrose Bariton Lucerne Festival Academy Orchestra Matthias Pintscher Dirigent Luciano Berio Tempi concertati für Flöte, Violine, zwei Klaviere und andere InstrumenteMatthias Pintscher songs from Solomon’s garden für Bariton und KammerorchesterHelmut Lachenmann Concertini für EnsembleKölnMusik gemeinsam mit der Kunststiftung NRW€ 25,– 28.09.2014 Sonntag 20:00 Lilli Paasikivi Mezzosopran Steve Davislim Tenor Jean-Christophe Vervoitte HornClément Saunier Trompete Ensemble intercontemporain Matthias Pintscher Dirigent Matthias Pintscher sonic eclipse (2009–10)Gustav Mahler / Glen Cortese Das Lied von der Erdefür Tenor, Alt/Bariton und Kammerorchester € 35,– 30,– 25,– 20,– 15,– 10,– | Z: € 25,–

Das Portrait Matthias Pintscher wird gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.Jeweils um 19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke 28.09.2014 Sonntag 16:00 Brücker Mauspfad Blickwechsel Musik und Natur: »Das Lied von der Erde«KölnMusik gemeinsam mit QuerWaldEin e. V.€ 10,– | ermäßigt: € 7,50Sie erhalten € 5,00 Rabatt auf das Blickwechsel-Ticket, wenn Sie auch die Konzertkarte für das zugehörige Konzert kaufen. Bei Nutzung dieses Rabattes zeigen Sie bitte am Einlass zum Blickwechsel-Ticket die zugehörige Konzertkarte vor.

Konzertterm

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Leigh Melrose Lilli Paasikivi

Matthias Pintscher im Gespräch mit Louwrens Langevoort

Als »patente Putzfrauen-Primadonna« wurde sie in diesem Jahr in Rossinis »La Cenerentola« gefeiert: Da streifte sich die Chefi n der Salzburger Pfi ngstfestspiele die gelben Gummihandschuhe über, um den Boden zu schrubben. Ein Bild mit Symbolwert, ist »Aschenputtel« Cecilia Bartoli doch nicht nur Belcanto-Zaube-rin, sondern auch zupackende Mache-rin. »Ich bin kein Aushängeschild«, sagt sie über die Festspiele; »das ist meins, meins, meins. 100 Prozent Cecilia.« Das gilt nicht nur für die Opernprojekte, etwa für Bellinis »Norma«, die sie im Stil des Neorealismo in eine starke Frau à la Anna Magnani verwandelt hat, sondern auch für ihre eigenen Ausgrabungs-Arbeiten: Immer wieder nämlich taucht die Mezzo-sopranistin in Archiven und Bibliotheken ab, um vergessene Schätze der Musik-geschichte zu bergen. Jüngst war es ihr Landsmann Agostino Steffani, dessen Werk sie zu neuem Leben erweckte. »Sie ist einfach und sie geht direkt ins Herz«, so Cecilia Bartoli über die Musik des Ba-rockkomponisten, der eine geheimnis-umwitterte Existenz als Diplomat führte: »Mission« hieß das Album Bartolis, das sie auch in der Kölner Philharmonie an einem umjubelten Abend vorstellte.

Starke SchutzpatroninCecilia Bartoli hebt vergessene Barockschätze

28.10.2014 Dienstag 20:00

Cecilia Bartoli Mezzosopran

I Barocchisti Diego Fasolis Dirigent

Das Programm wird später bekannt gegeben.

€ 130,– 110,– 85,– 60,– 35,– 25,– | Z: € 85,–

Konzertterm

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Cecilia Bartolis makellose Technik, untrügliche Stilsicherheit, vulkanisches Temperament und souveräne Herzlichkeit lassen jeden Auftritt zum Ereignis werden.

»Misson«, ein Titel, der zur Interpretin selbst passt: Denn die 48-Jährige fühlt sich zur Botschafterin berufen, die »Mu-sik vielen Menschen zugänglich machen muss«. Der Vorname der gebürtigen Rö-merin, die von ihren Eltern – beide Sän-ger – nach der Schutzpatronin der Musik benannt wurde, ist dabei Verpfl ichtung: »Das war harte Arbeit und die härteste war, Nein zu sagen«, hat Cecilia Bartoli in einem Interview über ihre kluge Karri-ereplanung gesagt: Von Puccini und Ver-di hält sie sich fern, Carmen hat sie bis heute nicht gesungen.

Dass sie nicht gängigen Mezzo-Mustern folgen musste, verdankt Cecilia Barto-li aber auch dem Barockboom: »Er hat meiner Laufbahn Kurven und Umwege ermöglicht, die sich für mich zur Haupt-straße entwickelt haben.« Dort fährt die Sängerin mit Rossini besonders gut, seit sie als 19-Jährige im »Barbier von Se-villa« debütierte. Inzwischen ist sie von der naiven Rosina zur erfahrenen Sän-gerin gereift, die sich nun auch die »Ita-lienerin in Algier« erschließen wird: »ein patriotischer Traum«, meint die in Zü-rich lebende Italienerin, die freilich zu-gibt: »Mein eigenes Land macht es mir nicht leicht, es zu lieben.« Dass sie einst Berlusconis desaströse Kulturpolitik kri-tisierte, brachte ihr bei den Landsleuten jedenfalls nicht nur Sympathien ein. Viel zu tun habe sie in Italien nicht, räumt die Sängerin ein. Dabei dürfte sie kaum auf heimische Nachfrage angewiesen sein, gilt Cecilia Bartoli doch längst als

berühmtester Mezzosopran der Welt: Ihre makellose Technik und untrügliche Stilsicherheit, ihr vulkanisches Tempe-rament und ihre souveräne Herzlichkeit lassen jeden Auftritt zum Ereignis wer-den, der mehr ist als ein kalkuliertes Event: Treibt doch Cecilia Bartoli spürbar die Suche nach musikalischer Wahrheit an. So ist die alte Musik für sie ein le-benslanges Abenteuer, eine Haltung, die ihr einst Nikolaus Harnoncourt vermit-telt hat. Von ihm und anderen Pionieren der historischen Aufführungspraxis habe sie vier wichtige Dinge gelernt: Neugier-de, Mut, Enthusiasmus und Fleiß. Qua-litäten, die der Sängerin auch bei ihren Forschungsarbeiten zugute kommen. Was sie für ihre Konzerte in dieser Sai-son ans Tageslicht befördert hat, will Cecilia Bartoli nicht verraten. Doch dass sie die jahrhundertealten Preziosen zum Strahlen bringen wird, gilt als sicher – dafür bürgen auch I Barocchisti unter der Leitung ihres Gründers Diego Fasolis als hochkarätiges Spezial-Ensemble. Annette Schroeder

Nach Bruckners Neunter kann man sowieso nichts anderes mehr spielen – und davor? Mit »In tempus praesens« kommt in Bruckners Nachbarschaft das Werk einer Komponistin, über deren Musik Luigi Nono sagte: Sie »blüht, explodiert und trifft mit zu bewundernder in-nerlicher Kraft«. Es ist das zweite Violinkonzert der großen und heu-te weltberühmten russischen Komponistin Sofi a Gubaidulina. Ende der 1970er Jahre war ihr Name im Westen noch gänzlich unbekannt. »Warum schreiben Sie nicht mal ein Violinkonzert«, wurde sie damals von einem jungen Ausnahmegeiger gefragt, der mit ihr im Taxi durch Moskau fuhr. Der Geiger war Gidon Kremer. Für ihn schrieb Sofi a Gu-baidulina ihr erstes Violinkonzert »Offertorium«. Als er 1980 die Parti-tur und Widmung zugeschickt bekam, war er erstaunt, die Moskauer Taxifahrt hatte er längst vergessen. »Für mich waren diese Worte et-was Besonderes«, erinnert sich Sofi a Gubaidulina an das Gespräch im Taxi. »Ich hatte gehört, wie er sich selbst opferte, für den Ton, für

Wiefüreinander gemachtChristian Thielemann, Gidon Kremer und die Sächsische Staatskapelle

09.09.2014 Dienstag 20:00

Gidon Kremer Violine

Sächsische Staatskapelle Dresden Christian Thielemann Dirigent

Sofi a Gubaidulina In tempus praesensKonzert für Violine und OrchesterAnton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109

19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder

€ 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,–

Konzertterm

in

Einzelheiten, für die Liebe.« Gidon Kremer spielte die Uraufführung und verhalf der Komponistin zum Durchbruch. Eine tiefe Freund-schaft verbindet die beiden Künstler bis heute. Das zweite Violinkon-zert, nach eigenem Bekunden der Komponistin viel romantischer als das erste, ist Anne-Sophie Mutter gewidmet, die 2007 die Urauffüh-rung spielte. Nun interpretiert Gidon Kremer das vielschichtige Werk zusammen mit Christian Thielemann und der Sächsischen Staatska-pelle. Schwere Gongschläge und eindrucksvolles Blech untermalen die Solovioline. Sie ist bei diesem Konzert als Geige allein auf wei-ter Flur, die höchsten Streicher im Orchester sind die Bratschen. »Ich muss sagen, ich bin doch ein Glückspilz gewesen, der ich mit so vie-len wichtigen Komponisten unserer Zeit zu tun hatte«, sagt Gidon Kremer. »Und ich freue mich, dass ich immer wieder auf jemanden aufmerksam werde, der es – wie ich glaube – wert ist auch für andere, gehört zu werden.« Dorle Ellmers

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Christian Thielemann

»Ich möchte den Menschen mit der Musik zeigen, dass wir in einer Sinfonie oder einer Oper Grenzen überschreiten können, die im Leben unmöglich wären.«

Bruckners neunte Sinfonie ist in ihrer Intensität bereits abendfüllend. Das Werk blieb unvollendet, Bruckner rang um jede Note, durch Krank-heiten, seelische Krisen und künstlerische Selbstzweifel kam die Arbeit immer wieder ins Stocken. Der Komponist konnte sein sinfonisches Vermächtnis nicht mehr vollenden, das Finale blieb Fragment. Ab-schied vom Leben, Aufl ehnung gegen den Tod, tiefste Verzweifl ung, aber auch Sehnsucht nach Ruhe und Aufl ösung aller menschlichen Kämpfe – all dies steckt in der Neunten. Was für ein Brocken für Dirigent und Orchester! Christian Thielemann ist der Mann für solch ein Kaliber, ausgewiesener Spezialist für Bruckner und die deutsche Spätroman-tik. »Ich möchte dem Publikum jenen Raum öffnen, der sich auch mir durch die Musik öffnet: eine Welt, in der man hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Regeln der Welt denken und fühlen darf«, sagt Thie-lemann. »Ich möchte den Menschen mit der Musik zeigen, dass wir in einer Sinfonie oder einer Oper Grenzen überschreiten können, die im Leben unmöglich wären.« Mit seiner Sächsischen Staatskapelle, deren Chefdirigent Thielemann seit 2012 ist, gelingt ihm das besonders gut: Orchester und Dirigent scheinen wie füreinander gemacht. Die Staats-kapelle ist das älteste kontinuierlich bestehende Orchester der Welt und wird immer wieder für ihren einzigartigen Klang gepriesen. »Weil die Dresdner abgeschottet waren, haben sie ihre eigenen Schüler aus-gebildet und sich so ein Vorkriegsklangbild erhalten, wie es Richard Strauss geliebt hat und das mir vorschwebt«, so Thielemann. »Man soll ja eigentlich nicht im eigenen Saft schmoren. Aber im Fall der Kapelle ist das genau das Richtige.«

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Mit Leichtigkeit und ErnstMariss Jansons, Leonidas Kavakos und das Concertgebouworchester eröffnen die Spielzeit 2014/2015

29.08.2014 Freitag 20:00

Leonidas Kavakos Violine

Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Mariss Jansons Dirigent

Johannes Brahms Variationen für Orchester über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur op. 56aWolfgang Rihm Lichtes Spiel – Ein Sommerstück. Für Violine und kleines OrchesterRichard Strauss Tod und Verklärung op. 24 TrV 158Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 TrV 171

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

Dieses Konzert wird auch live auf philharmonie.tv übertragen. Der Livestream wird unterstützt durch JTI.

€ 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,–€ 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,–

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Mariss Jansons

Tradition und Kontinuität schreibt man groß beim Königlichen Con-certgebouworchester Amsterdam: In den mehr als 125 Jahren seines Bestehens kam es mit nur sechs Chefdirigenten aus. Doch nun endet wieder eine Ära: Der Lette Mariss Jansons, mit seinen 71 Jahren gerade im besten Dirigentenalter, lässt seinen Vertrag mit der Saison 2014/15 auslaufen; er will sich künftig auf seinen zweiten Chefposten beim Sym-phonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München konzentrie-ren. Warum auch immer er diese Entscheidung traf – mangelnder Erfolg kann jedenfalls nicht der Grund gewesen sein: Unter Jansons’ Leitung gilt das Orchester des Concertgebouw nach wie vor als eines der bes-ten weltweit; bei einer Kritikerbefragung des britischen Fachmagazins »Gramophone« landete es vor wenigen Jahren auf Platz eins.

In der Kölner Philharmonie legen Orchester und Dirigent den Schwer-punkt auf das Repertoire, das beiden nach Meinung vieler Musik-freunde am besten liegt: deutsche Spätromantik. Neben Brahms’ »Haydn-Variationen« sind gleich zwei Tondichtungen von Richard Strauss angekündigt – passend zum 150. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2014. Zwei Tondichtungen, die als seine dritte und vierte auf-einander folgten und doch unterschiedlicher kaum ausfallen konnten: Zunächst »Tod und Verklärung«, die musikalische Darstellung der To-desstunde eines Künstlers, der im Leben nach höchsten idealen Zielen strebte, diese aber erst im Jenseits verwirklicht sieht. Auf hohen Ernst folgt hinreißende Komik: »Till Eulenspiegel« beschreibt die Abenteuer des exzentrischen Spaßmachers, der für den genialen jungen Kom-ponisten offenbar eine Identifi kationsfi gur war. Als Dirigent gastierte Strauss seinerzeit übrigens häufi g im Amsterdamer Concertgebouw. 1897 beschrieb er das Orchester als »wirklich wunderbar, voll jugend-lichem Enthusiasmus«, und ein Jahr später widmete er den Amster-damern anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens sein »Heldenleben«. Seitdem zählen sie Strauss’ Tondichtungen zum Kernrepertoire – Tradi-tion schreibt man eben groß beim Concertgebouworchester.

Ebenso aber auch Innovation – zumindest wenn sie mit hoher Quali-tät einhergeht: Mit Wolfgang Rihms Violinkonzert »Lichtes Spiel« steht ein neues Werk auf dem Programm, das zweifellos das Zeug zum Klas-siker hat. Der Titel, ein Wortspiel mit dem Begriff »Lichtspiel« und der Redewendung »leichtes Spiel«, meint dem Komponisten zufolge auch »leichtes Gepäck, absichtsloses Dahingehen, Sich-Freuen an dem was ist«. Rihm schrieb das Werk 2009 für Anne-Sophie Mutter, doch nicht weniger Grund zum Freuen bietet Leonidas Kavakos, der Solist im Kon-zert mit dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam, und eröffnet gebührend die Spielzeit 2014/2015.

Seit der aus Athen stammende Geiger 1985, noch als Teenager, den In-ternationalen Jean-Sibelius-Violin-Wettbewerb und drei Jahre später den Paganini- und den Naumburg-Wettbewerb gewann, gibt es an sei-nen atemberaubenden spieltechnischen Fähigkeiten keinen Zweifel. Zu ihnen kommt aber noch ein tiefgründiges musikalisches Verständnis, das Kavakos seit einigen Jahren zunehmend in einer neuen Rolle, näm-lich als Dirigent, nutzt. Berühmt ist der Grieche schließlich auch für den kompromisslosen Ernst seines Kunstverständnisses: Poppige Cross-over-Darbietungen sind ihm ein Gräuel, ebenso Avantgarde-Klänge, von deren ästhetischem Hintergrund er sich ausdrücklich distanziert. Das bedeutet jedoch keine grundsätzliche Ablehnung alles Modernen: »Solange Musik für mich eine Botschaft bereithält, eine Identität hat, eine eigene Klangwelt, bin ich dabei.« Rihms »Lichtes Spiel« ist mit sei-nen transparenten Strukturen und hellen Farben, mit seinen Anklängen an Klassik und Romantik und der dennoch zeitgenössischen Tonspra-che ein neues Werk ganz nach Kavakos’ Geschmack. Jürgen Ostmann

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ZWISCHEN OPER UND HOHESTRAßE

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SCHAUSPIEL

OPER

KONZERTE

KABARETT & CO

KINDER

TANZ

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Musikalischer MeilensteinPierre-Laurent Aimard mit Bachs Wohltemperiertem Klavier auf dem Konzertfl ügel

11.09.2014 Donnerstag 20:00

Pierre-Laurent Aimard Klavier

Johann Sebastian Bach Das Wohltemperierte Klavier I BWV 846-869

19:00 Einführung in das Konzert

€ 25,–

Vor dem Konzert: Domdachführung (Infos siehe Seite 45)

Konzertterm

in

Mozart, Beethoven und Schumann schätzten sie, Schostakowitsch lehnte sich mit seinen Präludien und Fugen an sie an, und sogar der Jazz lässt sich von ihnen inspirieren. Hans von Bülow nannte sie »das Alte Testament« der Klaviermusik, und ihre Bedeutung hält bis heute an. J. S. Bachs Sammlung von 48, in zwei Hefte von 24 Satzpaaren un-terteilte Präludien und Fugen zieht sich wie ein roter Faden durch die Musikgeschichte. Was macht sie so einzigartig, so außerordentlich, ja, so zeitlos?

Nun, Bach selbst blieb, als er den ersten Teil fertiggestellt hatte, äußerst bescheiden. Seine Präludien und Fugen wurden, wie er auf dem Titel-blatt des Autographs von 1722 vermerkt, »zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend« sowie zu deren »Zeitver-treib auffgesetzet und verfertiget.« Aber natürlich sind sie weit mehr als reine Etüden, sondern Konzertstücke auf höchstem Niveau. In den prägnant kurzen Fugen gelangt die komplexe Form des Kontrapunkts mit ihren kunstvollen Techniken – Polyphonie, Sequenzierung, Imitati-on – zur Meisterschaft. Ebenso kunstvoll sind die ihnen in jeweils der-selben Tonart vorangestellten Präludien: Mal arpeggiert, mal polyphon und mitunter mit Akkordbrechungen und galanter Melodik versehen, folgen sie keiner stringent durchgehaltenen Struktur, bereiten aber die Fugen stets auf elegante Weise vor. So ziehen sich diese mitsamt ihren Vorspielen von C-Dur aus halbtonweise im Wechsel von Dur und Moll aufwärts durch den gesamten Quintenzirkel. Und offenbaren trotz ihrer formalen Strenge einen thematischen Einfallsreichtum, der an Vielfalt seinesgleichen sucht. Das allein würde genügen, sie berühmt zu ma-chen. Doch da ist noch mehr, denn tatsächlich stehen sie an der Schwel-le einer musikalisch-technischen Revolution: Erstmals setzten sie die 1681 von Andreas Werckmeister erfundene wohltemperierte Stimmung konsequent um. Bei dieser wurde die mitteltönige Wolfsquinte (die stark »verstimmte« Quinte der historischen Stimmungen) auf Kosten der rei-nen Terz entschärft – und das war die eigentliche Sensation. Denn die-se Neuerung machte erst das Spiel in allen Tonarten möglich und trug maßgeblich zur weltweiten Durchsetzung der »wohltemperierten Stim-mung« bei. So wurden Bachs Präludien und Fugen in mehrfacher Hin-sicht das, was sie heute sind: ein Meilenstein der Musikgeschichte, der natürlich eine endlose Interpretationshistorie hat.

Während der 2012 verstorbene Gustav Leonhardt, Kenneth Gilbert und Masaaki Suzuki Bachs »Bibel« auf dem Cembalo interpretieren, gilt Pierre-Laurent Aimard mit seinem glasklaren, durchdachten, sehr in-spirierten und lebendigen Spiel heute als Referenzinterpret auf dem Konzertfl ügel. Wie auch Bachs Kunst der Fuge haben dessen Präludien und Fugen den 1957 in Lyon geborenen Künstler, der sich auch intensiv für zeitgenössische Musik einsetzt, ein Leben lang begleitet. Er schätzt ihre »universale Sprache, in der das gesamte Menschsein, das Spirituel-le wie das Logische, der Geist und der Körper eine Einheit bilden.« Diese Einheit transponiert Aimard als kunstvolles Gefl echt von ineinander ver-wobenen Strukturen auf den Konzertfl ügel – und entdeckt auch nach über 30 Jahren immer wieder neue Details. So nimmt Aimard seine Zu-hörer mit jeder Aufführung auf eine Entdeckungsreise, die spannender kaum sein könnte. Cyrill Stoletzky

16 17PORTRAIT

Pierre-Laurent Aimard

Pierre-Laurent AimardEinspielung des 1. Teils von

Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier,

Deutsche Grammophon.

Erscheinungstermin: 15. August.

AKTUELLE NEUHEITEN

BEI SONY CLASSICAL

www.sonymusicclassical.de

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IGOR LEVITBACHPARTITAS

Nach seinem aufsehenerregenden Debüt-Album mit Beetho-

vens späten Klaviersonaten hat Igor Levit für seine aktuelle

CD alle Partiten von Johann Sebastian Bach eingespielt.

JONAS KAUFMANN DU BIST DIE WELT FÜR MICH

CHARLIE SIEM UNDER THE STARS

Der junge in London lebende Geiger präsentiert auf seiner er-

sten CD für Sony Classical eine gelungene Auswahl verführe-

rischer Melodien wie Clair de lune, Under the stars, den

Ungarischen Tanz von Brahms u.v.m. Begleitet wird er vom

renommierten Münchner Rundfunkorchester. Erhältlich ab 19.9.

www.igorlevit.com

www.jonaskaufmann.com

Star-Tenor Jonas Kaufmann hat für seine neue CD die „Hits“

einer goldenen Ära eingesungen. Mit Dein ist mein ganzes Herz,

Heut Nacht oder nie u.v.a.

Die limitierte Erstauflage mit Bonus-DVD erscheint am 19.09.

Spricht man mit Orchestermusikern, die unter der Leitung von Gustavo Dudamel gespielt haben, leuchten die Augen. Dieser Dirigent aus Venezuela versteht es wie kein Zweiter, ein Orches-ter zu elektrisieren. Sein Motto: »Ohne Leidenschaft geht die Magie der Musik verloren«. Altbekannte Stücke erklingen bei ihm in neuer Frische. Manch ein Kritiker befürchtete anfangs, der effektgeladene Stil Dudamels würde keine Entwicklung zu-lassen. Doch er bewies das Gegenteil. Er setzte bei Auftritten mit den Berliner Philharmonikern oder dem Chicago Sympho-ny Orchestra zunehmend auf Feinheiten und zeigte ein enormes Gespür für die innere Dramaturgie. Klassische Musik kann uns auch heute noch von der ersten Minute an packen. Für diese Erfahrung sind ihm die Zuhörer auf der ganzen Welt dankbar.

Aufsehen erregte der seit jungen Jahre Geige spielende Duda-mel, Sohn einer Musikerfamilie aus der venezolanischen Mittel-schicht, als Musikdirektor des »Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela«. Bei den weltweiten Tourneen zeigte dieser Klang-körper neben Aplomb und Freude auch eine atemberaubende Präzision. Ursprünglich gegründet, um die Jugendlichen von den Straßen Venezuelas zu holen, entwickelten sich die Kon-zerte bekanntlich zu einem echten Event auf internationalen Podien. Doch auch wenn Dudamel dieses Jugendorchester »be-sonders am Herzen« liegt und er es als »meine Familie« bezeich-net, er hat dort nicht ausschließlich bleiben können.

Ein Dirigierstudium bei Rodolfo Saglimbeni und José Antonio Abreu legte die Grundlage für seine Arbeit. Mit zwölf stand er erstmals am Dirigentenpult und wusste sofort: Das ist mein Job! 2004 gewann Dudamel den ersten Gustav-Mahler-Dirigenten-wettbewerb der Bamberger Symphoniker. Sein Einspringer für Frans Brüggen beim Londoner Philharmonia Orchestra ging im selben Jahr durch die Schlagzeilen: Der damals gerade 23-Jäh-rige hatte den Übergang ins seriöse Fach geschafft. Es folgten zahlreiche Einladungen zu Spitzenorchestern wie dem Isra-el Philharmonic Orchestra oder dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und sein Debüt bei den BBC Proms in London. 2005 unterzeichnete Dudamel einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon.

Weitere Orchesterengagements und erste Operndirigate wie »Der Liebestrank« an der Berliner Staatsoper und »Don Giovanni« an der Mailänder Scala ließen nicht lange auf sich warten. Auch nicht der »ECHO Klassik«-Preis für seine erste CD mit zwei Beet-hoven-Sinfonien. 2007 durfte Dudamel sogar vor dem Papst im Vatikan in Rom auftreten. Heute dirigiert er namhafte Klang-körper und ist Musikdirektor des Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem er nicht nur in »Education«-Projekten seinen ei-genen Stempel aufdrückt.

Stardirigent als TeamplayerGustavo Dudamel dirigiert die Wiener Philharmoniker

15.09.2014 Montag 20:00

Wiener Philharmoniker Gustavo Dudamel Dirigent

Modest Mussorgsky / Nikolaj Rimskij-Korsakow Eine Nacht auf dem Kahlen Berge für Orchester. Bearbeitung von »Ivanova noč‘na Lysoj gore« (Johannisnacht auf dem Kahlen Berge)Richard Strauss Also sprach Zarathustra op. 30 TrV 176Tondichtung für großes Orchester, frei nach Friedrich NietzscheAntonín Dvořák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 B 163

präsentiert von ROLEX

KölnMusik gemeinsam mit der Westdeutschen Konzertdirektion Köln

€ 147,– 126,– 105,– 72,– 42,– 25,– | Z: € 90,–

Konzertterm

in

Mit den Wiener Philharmonikern, die er in der Kölner Philharmonie dirigiert, arbeitete er seit seinem Debüt 2007 mehrmals zusammen. Auf dem Programm steht unter anderem die Tondichtung »Also sprach Zarathustra« vom diesjährigen Jubilar Richard Strauss, für den Venezolaner ein Werk der »Gegensätze« von Licht und Dun-kelheit.

Dudamels Beliebtheit bei Orchestermusikern kommt vielleicht auch daher, dass sich der Stardirigent als Teamplayer versteht, also »als Teil des Orchesters, nicht als Maestro«. Weder ein Dirigent noch die Klassik sollte auf einen Sockel gehoben werden, betonte er einmal. Wie er das mit den ehrwürdigen Wiener Philharmonikern anstellt, bleibt sein Geheimnis. Die Aufl ösung gibt es aber – wie immer – live im Konzert. Matthias Corvin

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»Also sprach Zarathustra« vom diesjährigen Jubilar Richard Strauss ist für Gustavo Dudamel ein Werk der »Gegensätze« von Licht und Dunkelheit.

Tickets erhalten Sie an allen bekannten VVK-Stellen, unter der Hotline

BLECH-SCHADEN

Das „etwas andere“

Di., 6. Januar 2015 / 20 UhrPhilharmonie, Köln

TILL BRÖNNERORCHESTRA

- Das Live-Konzert

zur brandneuen CD

Sa., 21. Februar 2015 / 20 UhrPhilharmonie, Köln

ANNE-SOPHIE MUTTER

mit Lambert Orkis, Klavier

Mo., 29. Juni 2015 / 20 UhrBeethovenhalle, Bonn

»Ich werde mir einen Namen machen. Wenn nicht, wird man nichts mehr von mir hören.« Wohl wahr, die Aussage stimmt. Der, der sie einst in die Welt gesetzt hat, hat sich zu Lebzeiten wirklich einen Namen gemacht und auch darüber hinaus: als herausragender Fotograf, als Pionier der Fototechnik und – das allerdings ist wei-testgehend vergessen - als Mörder. Eadweard Muybridge, wie sich der 1830 in Kingston upon Thames bei London geborene Edward James Muggeridge später nennt, ermordet am 17. Oktober 1874 den Theaterkritiker Harry Larkins, den Liebhaber seiner zwei Jah-re zuvor geehelichten Frau Flora. Doch die amerikanische Justiz – seit 1852 lebt Muybridge vornehmlich in San Francisco – spricht ihn frei, es handele sich der Affäre wegen um einen »entschuld-baren Mord«. Zu dieser Zeit ist Muybridge schon ein berühmter Fotograf: bekannt geworden durch seine Aufsehen erregenden Naturaufnahmen aus dem Yosemite National Parc, seine in Alaska geschossenen Dokumentarfotos und seinen fotografi schen Be-weis, dass ein galoppierendes Pferd kurzzeitig keinen Huf auf den Boden setzt, sondern für den Bruchteil von Millisekunden über der Erde schwebt. Für diesen sichtbaren Beleg hat sich der von seinen Zeitgenossen als exzentrisch beschriebene Muybridge, der seine Fotos mit »Helios«, Sonnengott, signiert, eine komplexe Appara-tur einfallen lassen: Die Rennstrecke lässt er quer zur Laufrichtung mit feinen Drähten bespannen. Jeder Draht führt zu einem Kame-ra-Auslöser. Die Beine des galoppierenden Pferdes berühren die Drähte und diese öffnen die von ihm maßgeblich mitentwickelten elektrischen Hochgeschwindigkeitsverschlüsse der dicht neben-einanderstehenden Kameras.

Mit dieser Bilderfolge begründet Muybridge die Serienfotografi e und schreibt sich mit ihnen auf ewig ins Buch der Medientechnik. Die Erfi ndung, sein innovativer wie skurriler Urheber, der Bäume fällen ließ, wenn sie der idealen Perspektive im Weg standen, sei-ne eben auch dunkelschattige Biografi e, das für uns heute völlig unverständliche Blitzlichturteil der eigentlich blinden Justitia in Kalifornien – all das macht die Person Eadweard Muybridge zu einem so interessanten wie imposanten Objekt ästhetischer Aus-einandersetzung, zum Sujet eines »Mixed Media«-Artefakts. So der Genre-Begriff, den Schriftsteller Rob Malasch und Komponist Philip Glass ihrem Stück »The Photographer« gegeben haben. Das

war 1982, aber der weltberühmte amerikanische Tonkünstler war mit der Uraufführung während des Holland-Festivals unzufrieden und überarbeitete das Stück noch einige Male. Nun gibt es das 70-minütige Schauspiel-, Licht-, Tanz-, Video- und vokal-instru-mentale Sound-Erlebnis erstmals in der Kölner Philharmonie. Eine in jeder Hinsicht aufwändige Produktion des Berliner Ensemble KNM, bunt und schillernd, einnehmend und zwiespältig, experi-mentell und furios. »The Photographer« alias Eadweard Muybridge alias Edward James Muggeridge alias Helios steht für ewig aktuel-le Fragen der persönlichen Identität und Integrität. Bin ich der, der ich bin? Und wer sind die anderen?

Das Museum Ludwig zeigt an diesem Abend seinen vollstän-digen Muybridge-Bestand und gewährt ab 19:00 Zutritt zu den umfangreichen Fotoausstellungen zum 175-jährigen Jubiläum der Fotografi e »Unbeugsam und ungebändigt: Dokumentari-sche Fotografi e um 1979« und »Das Museum der Fotografi e. Eine Revision«. Eine Gelegenheit, die Sie nicht versäumen sollten.Stefan Fricke

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Philip Glass

The PhotographerEin Mixed-Media-Stück von Rob Malasch und Philip Glass

14.09.2014 Sonntag 17:30 Kino im Museum Ludwig

Festvortrag »175 Jahre Fotografi e« im Rahmen der Vortragsreihe »Kunst im Kontext«

Katharina Sykora Vortrag

Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig e.V.

Eintritt frei

19:00 Museum Ludwig

Zugang zu den Fotoausstellungen und zu Teilen der Sammlung des Museum Ludwig nur mit gültiger Karte für das Konzert am 14.09.2014 um 20:00 Uhr in der Kölner Philharmonie. Zugang zum Museum Ludwig über den Haupteingang der Kölner Philharmonie.

KölnMusik gemeinsam mit Museum Ludwig

20:00 Kölner Philharmonie

Theodor Flindell Violine Annapaola Leso Schauspiel, Tanz Ross Martinson Schauspiel, Tanz David Essing Schauspiel, Tanz Vocalconsort Berlin

Kammerensemble Neue Musik Berlin Manuel Nawri Dirigent

Shang-Chi Sun Choreographie, Regie Safy Etiel Video

Philip Glass The PhotographerMixed media in three parts

Musik von Philip Glass, Schauspiel von Rob Malasch

»The Photographer« ist ein Projekt des Ensembles KNM Berlin in Zusammenarbeit mit der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin und KölnMusik. Es wird gefördert aus Mitteln des Haupt-stadtkulturfonds und wird im Museum für Fotografi e Berlin, in der Kölner Philharmonie und in der Cité de la musique Paris 2014 aufgeführt.

€ 25,–

Konzertterm

in

Sie kommen aus unterschiedlichen Welten und sind doch beim sel-ben Plattenlabel gelandet. Auf der einen Seite Yuja Wang, die aus China stammt, dem Land Lang Langs, dem weltweit am schnells-ten boomenden Terrain für aufstrebende Jungsolisten – und auf der anderen Seite Jan Lisiecki, der als Sohn polnischer Eltern in Kana-da, dem Land Glenn Goulds, geboren wurde. Dass beide inzwischen ihre CDs unter demselben Firmenlogo veröffentlichen, ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit. Wang, deren Ausbildungsweg in ihrer Heimatstadt Peking begann, machte sich mit 14 Jahren von allem Altvertrauten in Asien los, um an der Mount Royal University im ka-nadischen Calgary zu studieren – der Geburtsstadt von Jan Lisiecki, der an diesem Institut bereits seit seinem fünften Lebensjahr unter-richtet wurde.Lisiecki ist ein Überfl ieger, oder schlicht: »Ein junges Genie«, wie der »Spiegel« titelte. Zu Schulzeiten durfte er mit einem Satz gleich vier Klassen überspringen. Das habe ihm auf seinem musikalischen Weg »vieles erleichtert«, gesteht er lapidar. Der Boulevard sieht in ihm den Justin Bieber der Klassik: beide nahezu gleich alt, beide Kanadier, beide erfolgreich in ihrer Branche. Doch solche Verglei-che perlen an Lisiecki einfach ab. »Ich will das Publikum inspirieren, nicht beeindrucken«, so lautet sein Credo. Nach Veröffentlichung seiner ersten CD im Jahr 2010 mit den beiden Klavierkonzerten von Frédéric Chopin nahm seine Karriere rasant Fahrt auf. Bei seinem neuen Plattenpartner erschien eine Aufnahme mit zwei Mozart-Konzerten, von denen Lisiecki eines auch bei sei-nem Kölner Gastspiel aufführen wird: das festlich-quirlige C-Dur-Konzert KV 467. Zuletzt hat er Chopins Etüden veröffentlicht. Egal ob bei Mozart oder Chopin: Behände, fl ink und mit wachem gestal-terischen Sinn für die technischen und musikalischen Tücken be-

AufErfolgskursYuja Wang und Jan Lisiecki nehmen pianistische Hürden mit Leichtigkeit

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Yuja Wang Jan Lisiecki

05.10.2014 Sonntag 20:00

Yuja Wang Klavier

Mily Alexeyevich Balakirev Islamej – orientalische Fantasie für KlavierFrédéric Chopin Fantaisie f-Moll / As-Dur op. 49

Franz Liszt Isoldes Liebestod aus »Tristan und Isolde« S 447 Etudes d’exécution transcendante S 139

sowie eine Auswahl aus Werken von Isaac Albéniz und Enrique Granados

19:00 Einführung in das Konzert

€ 25,–

12.10.2014 Sonntag 15:00 Filmforum

Der Lieblingsfi lm von Yuja Wang

Medienpartner: choicesKölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Karten an der Kinokasse: € 6,50 | ermäßigt: € 6,–Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 5,–

19.10.2014 Sonntag 16:00

Jan Lisiecki Klavier

Camerata Salzburg Louis Langrée Dirigent

Maurice Ravel Le Tombeau de Couperin für Klavier. Fassung für OrchesterWolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 467

Sinfonie D-Dur KV 297 (300a) - »Pariser Sinfonie«Claude Debussy Deux Danses L 103 für Harfe und Orchester

13:00, Blickwechsel Musik und Tanz: »Pariser Luft«, Tanzschule lindig.art

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Konzertterm

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wegt sich Lisiecki durch diese Welten, als sei er seit ewigen Zeiten mit ihnen vertraut. Sein Spiel passt zu diesem unbekümmerten jun-gen Musiker, der keine Vorbilder nennt und seine Unabhängigkeit schätzt, der alle Aufgaben, auf dem und abseits des Podiums, mit erstaunlicher Leichtigkeit und Unbekümmertheit löst. »Musik sollte man grundsätzlich genießen. Meine Aufgabe ist es, die Musik von früher mit Emotionen von heute zu füllen.« Wieder so ein Satz, der so einfach klingt und doch erst mit Substanz gefüllt sein will…Pianistische Leichtigkeit scheint auch Yuja Wang angeboren, die wie Lisiecki für ihre erste Aufnahme Musik von Chopin auswählte, sich aber ansonsten repertoiretechnisch deutlich von ihm unter-scheidet. Ob Prokofjew, Rachmaninow oder Ravel, Wang kokettiert damit, technische Hürden mühelos erscheinen zu lassen. Diese Vor-liebe fürs Virtuose, fürs Rasante hat man ihr, bei aller Euphorie, auch bisweilen zum Vorwurf gemacht – bis sie im letzten Jahr auf ein-mal mit dem Geiger Leonidas Kavakos die drei Violinsonaten von Brahms ins Visier genommen hat. Eine völlig andere Herausforde-rung, eine völlig andere Yuja Wang. »Ich habe als Kind zuerst seine Sinfonien kennengelernt und war von ihrer Kraft, ihrer Leidenschaft hingerissen.« Ihre erste Brahms-Aufnahme? »Kleiber mit der Vier-ten.« Das sagt viel! Danach habe sie sich seiner Kammermusik und den Liedern zugewandt und »darin seine ganze Menschlichkeit, sei-ne Melancholie« kennengelernt. Wangs Repertoire hat mittlerweile an Breite gewonnen. Da passt es ins Bild, wenn sie für ihr Köln-Konzert Musik von Granados und Bala-kirev ebenso im Gepäck hat wie Werke von Chopin und Liszt. Dessen »Transzendentale Etüden« zählen mit zum Schwierigsten, was sich Pianisten antun können. Aber diese Hürden weiß Wang ja zu nehmen … Christoph Vratz

Beethoven-HausKammermusikaal

B E E T H OV E N - H AU S B O N N

Donnerstag, 6. November 2014, 20 Uhr

Leipziger Streichquartett mitChristian Zacharias und Alois Posch

Mittwoch, 10. Dezember 2014, 20 Uhr

Mandelring Quartett mitMiriam Tschopp / Maximilian Hornung

Donnerstag, 19. Februar 2015, 20 Uhr

Ramon Ortega / Sebastian ManzMarc Trenel / David Alonso mitGülru Ensari, Klavier

25 Jahre KammermusiksaalBonngasse 24-26 | 53111 Bonn | Tel. 0228-98175 15/16www.beethoven-haus-bonn.de

Abo Kammerkonzerte 2014/2015

Donnerstag, 19. März 2015, 20 Uhr

Dina Ugorskaja, Klavier

Samstag, 25. April 2015, 20 Uhr

Christian Poltéra, VioloncelloRonald Brautigam, Klavier

Donnerstag, 21. Mai 2015, 20 Uhr

Tanja Becker-Bender, ViolinePéter Nagy, Klavier

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ren die Menschen sogar recht ähnlich. Selbst Metal-Fans gehen zu manchen Songs voll ab und sagen nachher: »Danke! Ich habe noch nie Klaviermusik gemocht, aber was du machst, gefällt mir«. Oder Leute kommen an und sa-gen: »Ich kaufe mir jetzt ein Klavier und fange wieder an zu spielen«. Christian Steinbrink

Nils Frahm, Sie waren zuletzt mit einer Arbeit für die Berlin Biennale beschäftigt. Was hat es damit auf sich?Ich wurde mit dem mexikanischen Künstler Mario Garcia Torres bekanntgemacht, um ihn bei seinem Projekt für die 8. Biennale zu un-terstützen. Es ging um den Komponisten und Musikpionier Conlon Nancarrow. Nancarrow nutzte ein Player Piano, ein elektro-mechani-sches Selbstspielklavier, das mit Lochwalzen funktioniert. Torres’ Arbeit behandelt Artefakte aus Nancarrows Werk. Ich habe mich für die-ses Projekt interessiert, weil ich großer Nancar-row-Fan bin, obwohl seine Werke eigentlich im Gegensatz zu meinen Vorstellungen ste-hen, wie ein Klavier zu klingen hat. Für ihn war wichtig, dass das Klavier möglichst hell, knallig und laut klingt – bei mir ist fast das Gegenteil der Fall.

Sie waren neben der Schule des Klaviers in Ihrer Jugend auch in vielen anderen Stilen aktiv. Wie war Ihr Werdegang?Im Alter von etwa 12 Jahren hat sich mein ei-gener Musikgeschmack entwickelt. Mittler-weile kann ich nicht mehr behaupten, dass ich

Er gilt als deutscher Shootingstar: Aus dem Netzwerk der mit tollen Künstlern gespickten unabhängigen britischen Plattenfi rma Erased Tapes heraus hat es der Pianist Nils Frahm in den letzten Jahren zu genre- und szeneüber-greifendem Erfolg gebracht. Mit seinem ak-tuellen Livealbum »Spaces« beweist er, dass er weit mehr kann als die so komplexe wie hochemotionale Kammermusik am Klavier. Nämlich einen Sound, der abstrakten Dance genauso streift wie experimentellen Psyche-delic und den 31-Jährigen neben seinen in-strumentalen Fertigkeiten als hochversierten Bastler und Instrumentenbauer ausweist.

ein Genre lieber mag als ein anderes. Katego-rische Ausgrenzung von Musik ärgert mich, die entsprechende Ausbildung von Cliquen und Identitäten hat mich schon in der Schul-zeit genervt. Bei mir lief schon sehr früh Free-jazz von Ornette Coleman neben Bach und Schubert oder den 1970er-Rock-Klassikern meiner Hippie-Eltern. Danach spielte mir mein Bruder Trance vor, den ersten Techno, davon war ich sehr fasziniert. Mit 18 Jahren kamen dann durch Radiohead verzerrte Gitarren. Ich fi ng an, in Punk-Bands zu spielen, in denen wir uns Masken aufzogen und auf der Bühne Kohlköpfe sprengten. Parallel habe ich immer weiter Jazz gehört, bis heute. Es gibt meiner Meinung keinen anderen Stil, in dem so viele »dicke Fische« schwimmen wie im Jazz. Mit denen kann man sich mehrere Leben lang be-schäftigen. Aber trotzdem versuche ich immer noch, offen zu sein und meine Fühler auch in jüngere musikalische Biotope auszustrecken, in denen spannende Sachen passieren. Des-halb kann und will ich auch nicht davon spre-chen, dass das, was ich jetzt mache, »meine Musik« oder »mein Stil« ist.

Mit dem Live-Album »Spaces« gehen Sie im Ver-gleich zu den vorangegangenen Alben deutlich andere Wege. Was war der Beweggrund dafür? War es wirklich so, dass Leute bei Konzerten fragten, welches der Alben auf dem Merchandi-se-Tisch den Live-Performances am ähnlichsten klingt?Das spielte auf jeden Fall eine Rolle. Nach mei-nen Auftritten musste ich viele Male die Frage beantworten, welche Platte man denn kaufen solle, um das Konzert noch mal zuhause er-leben zu können. Bisher musste ich auf alle vier Alben zeigen, und das fühlte sich natür-lich überheblich an. Die Idee war: Warum do-kumentiere ich meine Konzerte nicht mal? In ein paar Jahren werde ich sie wahrscheinlich nicht mehr so spielen. Deswegen habe ich die Energie des Konzertes genutzt: Diesen Fokus, der nur entsteht, wenn viele Ohren zuhören, die etwas von dir erwarten. Das macht irgend-was mit dir als Künstler. Und was genau das ist, kann man auf »Spaces« ganz gut hören. Ich habe mich auch erst dafür entschieden, das Al-bum zu veröffentlichen, als es fertig gemischt war und dem Label die fertige Platte auf den Tisch gepackt. Dass sie bei den Leuten aber so

gut ankommt, hat niemand geahnt. Dass ein Parforceritt durch alle Stile, Lautstärken und Dynamiken bei den Leuten so hängenbleibt. Dass das für so viele Fans ein Einstieg in meine Musik geworden ist, fi nde ich berührend.

Bei »Spaces« fi el mir auf, dass nur wenige Künst-ler schon an so vielen unterschiedlichen Orten aufgetreten sind wie Sie. Jedes Konzert hat seine eigenen Herausforde-rungen. Selbst ganz »einfache« Orte, Theater, in denen alles vom Backstage bis zur Bühne per-fekt ist, die Leute sitzen und aufmerksam sind. Es darf schließlich nicht langweilig werden. Ich fi nde es dann spannend, sich selbst ein paar Fallstricke zu ziehen, um sich immer am Limit zu halten. Mir gefällt es nicht, unterfordert zu sein, und es macht mir großen Spaß, auf einer lauten, unruhigen Rock-Bühne ein Piano-Set zu spielen. Es geht darum, eine passende At-mosphäre zu erzeugen, mit allen Möglichkei-ten, die mir als Künstler zur Verfügung stehen. Das fi nde ich extrem spannend. Ich fi nde es toll, zwischen den Stühlen zu sitzen und auch mal auf einem Techno-Festival wie dem Sónar in Barcelona zu spielen. Im Endeffekt reagie-

IM GESPRÄCH

25.09.2014 Donnerstag 20:00

Nils Frahm Klavier, Komposition

Spaces

€ 25,–

14.09.2014 Sonntag 15:00 Filmforum

Der Lieblingsfi lm von Nils Frahm

Night on Earth USA 1991, 129 Min., Deutsche Synchronfassung

Jim Jarmusch Regie Tom Waits Musik

Mit: Winona Ryder, Gena Rowlands, Lisanne Falk, Armin Mueller-Stahl u.a.

Medienpartner: choices

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

Karten an der Kinokasse € 6,50 | ermäßigt: € 6,–Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 5,–

Termine

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Nils Frahm

Parforceritt durch alle Stile

Nils Frahm mit seinem neuen Programm »Spaces«

Ihre Großmutter ernährte die Familie nach einem Bankencrash als Pianistin mit ihrem Einkommen, ihre Mutter spielte ebenfalls leiden-schaftlich Klavier und ihr Vater sammelte begeistert Instrumente. Es erstaunt nicht, dass Agnes Caroline Thaarup Obel mit einem solchen Erbe sich der Musik nicht entziehen konnte und schon früh, ganz in der Familientradition, zu den schwarzen und weißen Tasten fand. Klavierspielen meinte für sie, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen, sich an ihrem Klang zu erfreuen. Auch die ersten Bands ihrer Jugend standen allein unter dem Zeichen der Freude und Liebe zur Musik. Erst mit ihrem neuen Lebensabschnitt in Berlin, der Stadt der Do-It-Yourself-Kreativen, reifte in der Dänin die Idee, ihre Passion auf Platte zu bannen und ihre persönlichen Klänge öffentlich zu ma-chen. Eine Idee, die sie in der Weise umsetzte wie deren Ergebnis anmutet – still und minimalistisch. Eine Idee, die trotz aller Zurück-haltung Wellen schlug. Ihr Debütalbum »Philharmonics« überraschte 2010 die Hörerschaft ob seiner direkten Schlichtheit, seiner präzisen Reduzierung und seiner behutsamen Melancholie. Mit der Veröf-fentlichung ihres zweiten Albums »Aventine« im vergangenen Jahr bewies Agnes Obel, dass sie keine Eintagsfl iege auf dem wankelmü-tigen Musikmarkt ist, sondern weiter aus ihrem phantasievollen Fun-dus schöpfen will und kann. Vergleiche zu Bartók, Satie, Einaudi und auch Sigur Rós bieten sich sicherlich an, doch Obel hat mit ihrem unprätentiösen Zusammenspiel von Stimme und Klavier eine eigene Note gesetzt, die mehr zu Assoziationen langer Bilderreihen anregt als dass sie ein vollendetes Bild vorsetzt. Lisa Mertens

21.08.2014 Donnerstag 20:00

Agnes Obel

Aventine

KölnMusik gemeinsam mit c/o pop

€ 25,–

Agnes ObelIhr neues Album »Aventine« bei der c/o pop

Tiefe Verehrung und wechselseitige Wertschätzung prägten das freundschaftliche Verhältnis zwischen Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Mozart führte Haydns musikalische Errungen-schaften weiter. Haydn, der sich bis ins hohe Alter seine kompo-sitorische Kühnheit erhielt, war vom Werk des jüngeren Kollegen, den er weit überleben sollte, tief berührt: »Denn könnt ich jedem Musikfreunde, besonders aber den Großen, die unnachahmlichen Arbeiten Mozarts so tief und mit einem solchen musikalischen Verstande, mit einer so großen Empfi ndung in die Seele prägen, als ich sie begreife und empfi nde: so würden die Nationen wettei-fern, ein solches Kleinod in ihren Ringmauern zu besitzen«, schrieb er im Dezember 1787 und fuhr fort: »Mich zürnet es, dass dieser einzige Mozart noch nicht bei einem kaiserlichen oder königlichen Hofe engagiert ist! Verzeihen Sie, wenn ich aus dem Geleise kom-me: ich habe den Mann zu lieb ...«

Schon früh waren Impulse von Haydns Werk auf Mozarts Schaffen ausgegangen. Als Mozart dann 1781 seine Heimatstadt Salzburg verließ, um die kommenden (und seine letzten) zehn Lebensjahre in Wien zu bleiben, begegneten die beiden einander dort persön-lich. Immer wieder. In jenem Jahr 1781 erhielt Haydn von seinem Dienstgeber, dem Fürsten Esterházy, die Erlaubnis, seine Komposi-tionen auch über den engeren Kreis des Hofes hinaus zu verbreiten und komponierte, das erste Mal für eine breitere Öffentlichkeit, sei-ne sechs Streichquartette op. 33: Sie wären, so kündigte er seinem Verleger an, »auf eine ganz neue besondere Art« geschrieben. Ein Jahr später – 1782, nachdem er mit der »Entführung aus dem Serail« einen wahren Triumph eingefahren und seine neue Liebe Constanze Weber geheiratet hatte – begann Wolfgang Amadeus Mozart, ganz ohne Auftrag!, ebenfalls mit der Komposition eines sechs-teiligen Streichquartettzyklus, der 1785 abgeschlossen war. Teil-weise arbeitete er an Sätzen verschiedener Quartette gleichzeitig und eine große Zahl an Skizzen belegt die enorme Durchdringung dieses Genres. Mozart führte die Errungenschaften Haydns weiter, erklomm und eroberte aber eigene Höhen, ohne dabei die Meis-terschaft des Freundes übertrumpfen zu müssen. Als die Quartet-te schließlich im Druck erschienen – der Verlag Artaria bezahlte dem Komponisten dafür so viel wie für eine ganze Opernkompo-sition! – widmete Mozart die untereinander in engem Bezug ste-henden Werke seinem Freund Joseph Haydn. Schon davor hatte ihr Schöpfer sie dem Widmungsträger zu Gehör gebracht, der sich danach Mozarts Vater Leopold gegenüber begeistert äußerte: »Ich sage ihnen vor Gott, als ein ehrlicher Mann, ihr Sohn ist der größte Komponist, den ich von Person und dem Namen nach kenne.«

Die sogenannten »Haydn-Quartette« bringt in der Kölner Phil-harmonie nun ein Weltklasse-Ensemble zur Aufführung, dessen Gründungsmitglieder mit Wolfgang Amadeus Mozart die Heimat-stadt teilen: Schon in den 1970er Jahren erregten vier Kinder der Salzburger Musikerfamilie Hagen mit ihrem Quartettspiel große Aufmerksamkeit. Im Jahr 1981 wurde offi ziell das Hagen Quartett gegründet, dem heute noch die Geschwister Lukas (1. Violine), Ve-ronika (Viola) und Clemens (Violoncello) Hagen angehören. Zu ih-nen gesellte sich 1987 Rainer Schmidt (2. Violine). Wenn sich heute die vier Künstler – die, wie die österreichische Presse schrieb, die »höchste Kunst des Miteinanders« verkörpern – den exemplari-schen Werken der Wiener Klassik in drei Konzerten widmen, dann schwingt darin auch die musizierte Erfahrung mit der gesamten Streichquartettliteratur bis in unsere Tage mit. Oliver Binder

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Virtuose Botschafter aus Salzburg

Das Hagen Quartett eröffnet seine dreiteilige Konzertreihe mit Mozarts »Haydn-Quartetten«

24.09.2014 Mittwoch 20:00

Hagen Quartett Lukas Hagen Violine Rainer Schmidt Violine Veronika Hagen Viola Clemens Hagen Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett G-Dur KV 387 – »1. Haydn-Quartett«Streichquartett d-Moll KV 421 (417b) – »2. Haydn-Quartett«Streichquartett Es-Dur KV 428 (421b) – »4. Haydn-Quartett«

€ 25,–

Die Konzertreihe mit dem Hagen Quartett und Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquartetten fi ndet am Mittwoch, 25.02.2015, 20:00 und am Mittwoch, 24.06.2015, 20:00 mit dem Klarinettisten Jörg Widmann ihre Fortsetzung.

Konzertterm

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Andreas Staier

Wenn der Name Andreas Staier fällt, denkt man unweigerlich an historische Aufführungspraxis, unbekannte Meister des Ba-rock und vor allem an Johann Sebastian Bach. Als junger Mann entdeckte er das Cembalo und Fortepiano für sich, eine Leiden-schaft, die bis heute anhält. Die Liste seiner Einspielungen ist über 50 CDs lang, darunter zahlreiche prämierte. In seinem Pro-gramm in der Kölner Philharmonie stellt er Bachs »Wohltempe-riertem Klavier« Werke von Robert Schumann an die Seite, u. a. sein Erstlingswerk die »Abegg-Variationen« und seine Fantasie-stücke. Nach der Wiederentdeckung des Komponisten Johann Sebastian Bach in den 1830er Jahren durch Schumanns Freund Mendelssohn wird es zu einer starken Auseinandersetzung des Romantikers mit dessen Kompositionstechniken kommen. Bach wurde dann zu einem Thema, das Schumann sein ganzes Le-ben nicht losließ. km 29.10.2014 Mittwoch 20:00

Andreas Staier Hammerklavier

Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge C-Dur BWV 846Präludium und Fuge c-Moll BWV 847aus: Das Wohltemperierte Klavier I BWV 846-869

Robert Schumann Thème sur le nom Abegg varié F-Dur op. 1 »Abegg-Variationen«Fantasiestücke op. 12 Drei Fantasiestücke op. 111 Thema mit Variationen Es-Dur »Geistervariationen«

Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge C-Dur BWV 870Präludium und Fuge c-Moll BWV 871aus: Das Wohltemperierte Klavier II BWV 870-893 (1739/42)

19:00 Einführung in das Konzert

€ 25,–

Thema mit VariationenAndreas Staier kontrastiert Werke von Bach mit Schumann

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Ein deutsches Requiem

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orten der heiligen Schrift op. 45

keine Pause | Ende gegen 21:20

TV-A

ufzeichnung

19:00 Einführung in das Konzert

Westdeutscher R

undfunk€ 36,– 30,– 22,– 16,– 14,– 8,– Z: € 22,–

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of gehört zu den federführenden Figuren des euro-päischen Jazz. B

ereits 1981 begeg-

nete er Markus S

tockhausen auf dem

Album

»Aqua S

ansa«. Dieses

fantastische Duo erhält nun Ver-

stärkung durch den Drum

mer Joey

Baron. M

agische Improvisationen,

rhythmische G

ratwanderungen und

kreative Querverbindungen zw

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rgel, Klavier und Elektronik

versprechen ein außergew

öhnliches H

örerlebnis.

Gefördert durch das

Kuratorium

KölnM

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Streichquartett F-D

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Gefördert durch die

Europäische Kom

mission

Familiensache – Zu diesem

Konzert

bieten wir eine K

inderbetreuung an.

15:00 Einführung in das Konzert

durch Bjørn W

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KölnM

usik€ 19,– R

ising Stars –

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19:00 Einführung in das Konzert

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usik€ 25,–

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usik€ 8,– | erm

äßigt: € 5,–

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egie: Urban G

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Karten an der K

inokasse € 6,50 | erm

äßigt: € 6,– / € 5,–**

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Highlights im

Oktober

03.10.2014

Freitag20

:00

Jasper van’t H

of 05.10.2014

Sonntag

20:00

Yuja Wang

20.10.2014

Montag

20

:00

Daniel H

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26.10.2014

Sonntag

20:00

Matth

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Esch

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Kölner Philharm

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ischofsgartenstraße 1

50667 Köln

koelner-philharmonie.de

Philharmonie-H

otline: 0221 280 280

€ 25,–

Orgel Plus 1

Markus S

tockhausen

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0415:00

Marta W

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lavierquintett Es-Dur op. 44

14:00 Einführung in das Konzert

durch Peter Tonger

Gürzenich-O

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merkonzert

€ 13,– | ermäß

igt: € 7,50

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19:00 Einführung in das Konzert

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Kleines A

bonnement 2

0620:00

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Peter G

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Dirigent

Freuet euch des Lebens – D

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alzerkönigs

Musik der S

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Franz Leh

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usik€ 42,– 36,– 30,– 24,– 17,– 10,– Z: € 30,–

Operette und ... 1 

DO

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10:00 Einführung in das Konzert

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Gefördert durch das

Kuratorium

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Schülerinnen und Schüler der Kaiserin-Theophanu-Schule

Beim Wettbewerb »Kinder zum Olymp!« wurde das Mu-sikvermittlungsprojekt »CollAge« der Kölner Philharmo-

nie mit einem Preis ausgezeichnet. Der Preis, der mit 1000 Euro dotiert ist, ist einer von 28 kulturellen Kooperationsprojek-ten, die beim zehnten Kinder-zum-Olymp-Wettbewerb gewin-nen. Er wird im Rahmen einer Feierstunde in Anwesenheit des Schirmherrn Bundespräsident Joachim Gauck am 19. Septem-ber 2014 in der Berliner Philharmonie an Louwrens Langevoort übergeben.

Gemeinsam mit dem Komponisten Johannes S. Sistermanns und Wolfgang Reisert, Sänger des WDR Rundfunkchores, er-kundeten insgesamt 66 Schülerinnen und Schüler der elften Klasse der Kaiserin-Theophanu-Schule aus Köln-Kalk das mu-sikalische Universum Bernd Alois Zimmermanns. Dabei durch-leuchteten sie sein Werk »Requiem für einen jungen Dichter« von allen Seiten im Musik-, Philosophie- oder Physikunterricht. Sie experimentierten mit der eigenen Stimme, die sie selbst aus unterschiedlichen Medien zusammengetragen haben. Die Text-auswahl ist das Ergebnis eines Refl exionsprozesses, in dem sich die Schüler mit der eigenen Vergangenheit, ihrer momentanen Situation und ihren Erwartungen an die Zukunft auseinanderge-setzt haben. In dem Rahmen nahmen sie Klänge aus ihrer Um-gebung auf und verbanden diese unterschiedlichen Materialien zu einer zeitgenössischen Klangcollage, die am 5. Mai 2013 im Foyer der Kölner Philharmonie zu erleben war.

Der Wettbewerb, an dem 2013 675 Projekte bundesweit teilnah-men, wird von der Kulturstiftung der Länder ausgerichtet und von der Deutschen Bank Stiftung unterstützt. km

CollAgeKölner Philharmonie gewinnt beim »Kinder zum Olymp!«-Wettbewerb

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atische Aspekte ins Spiel. In einer Band Zakir Hussains darf traditions-gemäß der melodische Anteil nicht fehlen. Hierfür hat sich der Leader zwei Musiker ausgesucht, die ebenfalls in der Linie einer bedeuten-den Musikerdynastie wirken: Bambusfl ötenvirtuose Rakesh Chaurasia ist der Neffe des großen Bansuri-Meisters Hariprasad Chaurasia, der Kniegeigenspieler Sabir Khan schließlich ist Sohn der 2011 verstor-benen Sarangi-Legende Ustad Sultan Khan. Dass Zakir Hussain be-reits mit beiden Vätern spielte und nun mit ihren Sprösslingen auf der Bühne ist, zeigt die große integrative Kraft der Familientraditionen des indischen Subkontinents – dort, wo der Vater seinem Sohn die musi-kalische Bestimmung ins Ohr fl üstert. Stefan Franzen

Früher kann man nicht an die Musik herangeführt werden. Als er zwei Tage alt war und von der Entbindungsstation nach Hause kam, so erzählt Zakir Hussain in einem Interview, fl üsterte sein Vater ihm die Noten der Tabla ins Ohr. Damit war der Weg des Kindes vorge-zeichnet. Wir mögen als Europäer angesichts einer solchen »Fremd-bestimmung« erschrecken, doch Zakir Hussain beweist seit vielen Jahrzehnten, wie er in seiner vorgezeichneten Laufbahn Erfüllung fi n-det. Der heute 63-Jährige aus Mumbai ist nicht nur der wichtigste le-bende Tablaspieler überhaupt, er fungiert zudem als einer der großen Botschafter der indischen Kultur im Okzident.Vom Vater Alla Rakha, dem engsten musikalischen Partner von Ravi Shankar unterwiesen, spielt er bereits als Zwölfjähriger öffentlich. Kur-ze Zeit später kommt er mit der Rockszene in Gestalt von Beatle Geor-ge Harrison in Berührung. Mit neunzehn tourt Zakir Hussain erstmals in den USA, sie werden noch im gleichen Jahr seine neue Heimat. Eine beispiellose Karriere im Dienste des East-Meets-West-Gedan-kens nimmt ihren Lauf: zunächst mit der Diga Rhythm Band und als Begleiter des indo-amerikanischen Doppels Ali Akhbar Khan und John Handy, ab 1975 in John McLaughlins legendärer Fusion-Forma-tion Shakti, in deren Neuaufl age Remember Shakti er auch mit von der Partie ist. Weitere Teamworks mit Pop- und Jazzmusikern durch-ziehen Hussains Wirken bis heute, und in den herausragendsten von

ihnen lässt sich beobachten, dass seine Begegnungen unverkennbar auf dem Aspekt der globalen Rhythmikkonzepte fußen. Allen voran verfolgt er sie mit seiner eigenen Band Rhythm Experience, in der der Puls Indiens, des Nahen Ostens, Kubas, Balius und Afrikas zusammen-laufen. Eine ähnliche Philosophie steht hinter der Zusammenarbeit mit dem Ex-Drummer von Grateful Dead Mickey Hart, in dessen Forma-tion Planet Drum er mit Schlagwerkern des ganzen Erdballs spielt. Oder im neuen Millennium mit Bill Laswell: Im Projekt Tala Beat Sci-ence des New Yorker Dubpapstes trifft er auf die drei Landsleute Trilok Gurtu, Karsh Kale und Talvin Singh, die jeweils unterschiedliche Per-cussionkonzepte durch die Begegnung mit dem Westen entwickelt haben.Die Masters of Percussion, die Zakir Hussain nun präsentiert, knüpfen diesen roten Faden seiner Arbeit weiter. Bereits 2011 begeisterte eine Formation dieser Serie in der Kölner Philharmonie, dieses Mal hat Za-kir Hussain eine Reihe neuer Musiker dabei. Zur aktuellen Besetzung gehört Deepak Bhatt, der mit seiner Dholak, einer zweifelligen Röh-rentrommel aus dem Punjab, klangliche Gegenakzente zur Tonfarbe der Tabla setzt. Vom geografi sch entgegengesetzten Teil Nordindiens stammt Ningonbam Joy Singh: In seiner Kunst vereint der Mann aus Manipur an der Grenze zu Myanmar Trommeln und Tanz. Der Usbeke Abbos Kosimov bringt mit seiner Rahmentrommel Dayereh zentralasi-

Den Tabla-Klang ins Ohr gefl üstertZakir Hussain und seine Masters of Percussion

16.10.2014 Donnerstag 20:00

Zakir Hussain Tabla

Masters of Percussion Rakesh Chaurasia Bansuri Sabir Khan Sarangi Abbos Kosimov Dayereh Deepak Bhatt Dholak Ningonbam Joy Singh Dancing drummer of Manipur

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

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Zakir Hussain und Masters of Percussion

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Cleveland Orchestra und zwei Jahre später jenes in der New Yorker Carnegie Hall gegeben. Sie war vierundzwanzig, als sie zum ersten Mal mit dem New York Philharmonic auftrat. Mittler-weile ist die 32-jährige Virtuosin auf allen wichtigen Konzertpo-dien der Welt zu Hause.

In der Kölner Philharmonie, wo sie bereits 2001 als Rising Star debütierte, wird Alisa Weilerstein das erste Cellokonzert in C-Dur von Joseph Haydn spielen. Dieses hinreißende Werk hatte der Komponist um 1765 geschrieben, als er noch Vizeka-pellmeister des Fürsten Esterházy war und an dessen prächti-gen Residenzen in Eisenstadt und Fertőd, am Südostufer des Neusiedlersees, wirkte. Haydn, der sich trotz seines enormen Schaffens nie mit kompositorischer Routine zufrieden gege-ben hat, erweist sich auch in diesem Solokonzert als fi ndiger Entdecker musikalischer Möglichkeiten. Seinem Esprit kommt dabei die aufgeweckte Spiellust des Australian Chamber Or-chestra entgegen, über dessen musikalischen Leiter und Kon-zertmeister Richard Tognetti der »Daily Telegraph« schrieb, er zähle »zu den charakterreichsten, scharfsinnigsten und leiden-schaftlichsten Violinisten unserer Zeit.« Das energiegeladene Ensemble führt zudem mit der im Verzeichnis von Anthony van Hoboken als Nummer 83 gezählten Sinfonie in g-Moll ein wei-teres wahres Glanzstück aus der Feder Joseph Haydns auf. Sie entstand 1785 und ist eine der ersten sechs Sinfonien, die der längst zum Esterházyschen Hofkapellmeister aufgestiegene

Voll sprudelnder Energie

Alisa Weilerstein gibt ihr Philharmonie-Debüt mit Haydns erstem Cello-Konzert

40 41

Alisa Weilerstein

Haydn für die Pariser Konzertreihe »Concerts de la loge olym-pique« komponierte. Sie zeigt ihn auf dem lange genossenen Gipfel seiner Meisterschaft, in der sich Kunstfertigkeit und Witz zu vereinen wussten.Joseph Haydns Drang, unentwegt Neues und Unerwarte-tes zum Klingen zu bringen, setzte sich wie ein musikgeneti-

Spätestens als der große Musiker Daniel Barenboim sie im Mai 2010 einlud, mit ihm und den Berliner Philharmonikern Edward Elgars Cellokonzert aufzuführen, konnte sich die junge ame-rikanische Cellistin Alisa Weilerstein internationaler Bewunde-rung sicher sein. Dabei war ihre Weltkarriere längst angelaufen: Bereits im Alter von 13 Jahren hatte sie ihr Debüt mit dem

sches Erbe bis in die sogenannten »Wiener Schule« fort. Als Meister der Miniatur und der epigrammatischen Kürze übertraf dabei Anton Webern in seiner Radikalität sogar seinen Lehrer Arnold Schönberg und den befreundeten Kollegen Alban Berg. Schönberg selbst bewunderte seinen Schüler dafür, dass er »mit einem Seufzer einen ganzen Roman ausdrücken« könne. So atmen auch Weberns scheinbar lakonische »Fünf Sätze für Streichquartett« op. 5 große Leidenschaftlichkeit. Er stellte sie 1909 aus einer größeren Zahl kurzer Kompositionen für eine Streichquartettbesetzung zusammen, richtete das konzentrier-te, expressive Werk 20 Jahre später für Streichorchester ein, verlieh ihm dadurch einen romantischen Tonfall und unterstrich damit seinen hohen emotionalen Gehalt.

Im Geiste Haydns – und noch zu dessen Lebzeiten – hatte sich bereits Wolfgang Amadeus Mozart auf den Weg gemacht, neue Klangbereiche aufzusuchen. Noch zu Schaffenszeiten in seiner Heimatstadt Salzburg beschritt der 18-Jährige im Jahr 1774 mit seiner Sinfonie in A-Dur (KV 201) seinen erstaunlichen Weg in die Eigenständigkeit und löste sich entschieden von den prägenden Vorbildern italienischen Stils. Mit einem Mal war hier der unver-wechselbare mozartsche Tonfall hörbar, ebenso galant wie kon-trastreich, der fortan sein sinfonisches Werk bestimmen sollte. Mit dieser A-Dur-Sinfonie schloss sich der Komponist selbst ein bedeutsames Tor zu seiner weiteren musikalischen Zukunft auf. Oliver Binder

09.10.2014 Donnerstag 20:00

Alisa Weilerstein Violoncello

Australian Chamber Orchestra Richard Tognetti Dirigent

Joseph Haydn Sinfonie g-Moll Hob. I:83 - »La Poule (Die Henne)«Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1 Anton Webern Fünf Sätze für Streichquartett op. 5 Bearbeitung für Streichorchester vom KomponistenWolfgang Amadeus Mozart Sinfonie A-Dur KV 201 (186a)

19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder

€ 42,– 36,– 30,– 24,– 17,– 10,– | Z: € 30,–Vor dem Konzert: Domdachführung (Infos siehe Seite 45)

Konzertterm

in

Jack DeJohnette ist anders. Eigentlich das Gegenstück eines Schlag-zeugers, jener Spezies von Musikern, die ihre Rolle in einer Band ganz genau kennen. Sie haben den kollektiven Klangkosmos zu stabili-sieren, ihn in die richtigen Bahnen zu lenken, die Aufträge und Ideen anderer so gut wie nur irgend möglich auszuführen und ansonsten den Mund zu halten. Ein zuverlässiger Diener, mehr nicht. Wenn man den 72-Jährigen jedoch auf einer Bühne sieht, dann thront er über al-lem, hat gerade deshalb Sticks in der Hand, trommelt auf die Felle ein und genießt scheinbar jeden Moment. »Jack DeJohnette spielt nicht Schlagzeug, er spielt Musik. Er selbst ist das Stück und weiß immer, was vor sich geht«. So beschreibt ihn einer, der wie kein Zweiter kennt, nämlich der Bassist Gary Peacock, sein jahrzehntelanger kongenialer Partner im Trio des Pianisten Keith Jarrett.

Man kann ihn aber auch einen Abenteurer, einen Entdecker nennen. Seine Devise lautet: Viel machen, alles ausprobieren, ohne Scheu-klappen, Vorurteile und Berührungsängste durch die verminte Welt der Klänge schreiten. Niemals geleitet von kommerziellen oder tak-tischen Überlegungen, sondern ausschließlich von Geschmack und Instinkt. Oder vielleicht einen Alchemisten, der unterschiedliche Legie-rungen zusammenrührt, auf der Suche nach dem ultimativen Zauber-trank, der Musik hinter der Musik. Das Drum-Chamäleon weiß, dass es sich lohnt, nicht Gleiches mit Gleichem, sondern vielmehr Konträres zu verbinden. Süß und sauer, heiß und kalt, Sonne und Regen, Freu-de und Trauer, Techno und Klassik: Dabei entstehen oft verblüffende Initialzündungen. Deshalb wäre es auch ein Kardinalfehler, Jack De-Johnette unverrückbar im Jazz zu verorten. Natürlich spielte der 1942 in Chicago geborene Alleskönner mit Sonny Rollins, Sun Ra, Theloni-ous Monk, Bill Evans, Stan Getz, Joe Zawinul, John McLaughlin, Chet Baker, George Benson, Herbie Hancock, Freddie Hubbard, Abbey Lincoln, Pat Metheny oder Cannonball Adderley. Aber sein erklärtes

Die Rolle des DrummersDas Jack DeJohnette Trio eint reine Spielfreude

31.10.2014 Freitag 20:00

Jack DeJohnette Trio Jack DeJohnette drums Ravi Coltrane sax Matt Garrison bass

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€ 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,–

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Lebensziel ist nun mal die Umsetzung einer barrierefreien 360-Grad-Philosophie.

Der echte Jack DeJohnette zeigt sich vor allem in musikalischen Konstrukten, mit denen just im Augenblick ihres Entstehens niemand gerechnet hat. 2012 zum Beispiel kreuzte er mit dem Pop-Pianisten Bruce Hornsby, dem Stimmwunder Bobby McFerrin, dem Trompeter Ambrose Akinmusire oder dem Gitarristen Lionel Loueke die Klingen, in diesem Jahr formierte er mit so prägnanten Köpfen wie dem Te-norsaxofonisten Joe Lovano, der Bassistin Esperanza Spalding oder dem Pianisten Leo Genovese das Spring Quartet und nun das Trio mit den berühmten Söhnen zweier noch berühmterer Väter. Was seinem Schlagzeug-Kollegen Elvin Jones zu Lebzeiten nicht gelang, das be-werkstelligt Jack DeJohnette mit der ihm eigenen Nonchalance.

Schon vor 20 Jahren brachte er für ein Konzert zu Ehren von John Coltrane im Brooklyn Museum in New York Coltranes Filius Ravi und Matt, den Sprössling des langjährigen Coltrane-Bassisten Jimmy Gar-rison, zusammen. Damals wie heute spielen die Drei natürlich die Mu-sik des großen Tenorsaxofonisten sowie Kompositionen von Ornette Coleman und eigene Werke. Aber in erster Linie generieren sie eine Spielwiese für Improvisationen, die sich nach allen Seiten öffnen. Drei Freigeister gehen auf eine Reise, deren Ziel vorher keiner kennt. Coltrane junior und Garrison junior agieren dabei mitnichten als fa-ckeltragende Söhne, sondern als eigenständige, arrivierte Musiker, der eine mit einem bewusst anderen Sound als der Vater am Sopran- und Tenorsaxofon, der andere am elektrischen Bass. Die Aufgabe, die dabei entstehenden lavaartigen Eruptionen als faszinierendes Schau-spiel zu inszenieren, obliegt – wie so oft in seiner langen und einzigar-tigen Karriere – Jack DeJohnette. Der perfekte Job für einen Drummer. Reinhard Köchl

42 43

Jack DeJohnette

Jack DeJohnette Trio

SO 28.01.14 |17 UHR|WDR-FUNKHAUS

neue düsseldorfer hofmusik

„MUSIK AUS MÜNSTER“ – INSTRUMENTALWERKE VON

CARL FRIEDRICH ABEL, JOSEF MYSLIVECEK,

JOHANN CHRISTIAN BACH, GAETANO PUGNANI UND

VÁCLAV PICHL AUS DER SANTINI-SAMMLUNG

SO 26.10.14 |17 UHR|MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST

annie laflamme – traversflöte

dorothea schönwiese – violoncello

katarzyna drogosz – fortepiano

„KLASSISCHE FLÖTENTRIOS“ – JOSEPH HAYDN,

FRIEDRICH KUHLAU, JOHANN NEPOMUK HUMMEL

UND CARL MARIA VON WEBER

SO 23.11.14 |17 UHR|TRINITATISKIRCHE

sabine lutzenberger – sopran

norbert rodenkirchen – flöte, harfe

„IN VERGESSENEN TÖNEN“ – DIE SANGSPRÜCHE

DES MITTELALTERLICHEN DICHTERSÄNGERS

HEINRICH VON MEISSEN, GENANNT FRAUENLOB

SO 21.12.14 |17 UHR |TRINITATISKIRCHE

musicke & mirth

ulrike hofbauer – sopran

„... UND WEIL DIE MUSIC LIEBLICH IST ...“

FRÜHBAROCKE VOKAL- UND INSTRUMENTALMUSIK

AUS LEIPZIG VON BALTHASAR FRISCH

SO 25.01.15 |17 UHR|TRINITATISKIRCHE

nuovo aspetto – sopran

hannah morrison – sopran

„NEUES VON HAYDN“ – WERKE VON JOSEPH HAYDN

IN BESONDEREN KAMMERMUSIK-VERSIONEN DES

18. JAHRHUNDERTS

SO 15.03.15 |17 UHR|MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST

olivia vermeulen – mezzosopran

wulfin lieske – gitarre

„KOMM, FEIN LIEBCHEN, KOMM ANS FENSTER“

LIEDER UND GITARRENMUSIK DER EUROPÄISCHEN

ROMANTIK VON FRANZ SCHUBERT, LOUIS SPOHR,

HECTOR BERLIOZ, JEAN SIBELIUS U.A.

SO 19.04.15 |17 UHR|MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST

ariadne daskalakis – violine

paolo giacometti – fortepiano

„STELLDICHEIN MIT SCHUBERT“

FRANZ SCHUBERT: SONATINE D-DUR D 384,

SONATE A-DUR D 574, RONDO H-MOLL D 895

SO 31.05.15 |17 UHR|WDR-FUNKHAUS

batzdorfer hofkapelle

marie friederike schöder – sopran

terry wey – alt

„ITALIENISCHES FÜR ELBFLORENZ“ – JOHANN DAVID

HEINICHEN: ITALIENISCHE KANTATEN UND CONCERTI

Beginn: jeweils 17 UhrOrte: WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal, Wallrafplatz 5

Trinitatiskirche, Filzengraben 6Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule

Karten: 18 EUR (12 EUR ermäßigt)8 Konzerte im Abonnement 110 EUR (ermäßigt 70 Euro) [email protected]

Info und Tickets: 02 21-55 25 58 | www.forum-alte-musik-koeln.de

FORUM ALTE MUSIK KÖLN

WDR3 SONNTAGSKONZERTE

17 UHR

2014 | 2015

m+k e.V.

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MARKTPLATZ

Exklusiv für Abonnenten: Gewinnen Sie eines der nachstehenden Produkte! Bitte nutzen Sie die der Abo-Ausgabe beiliegenden Coupons.

Buch gewinnenEine junge chinesische Pianistin konzertiert bei einem Festival in Frankreich. Ein Kritiker ehrt sie als die größte Pianistin der Ge-genwart, ein anderer bemängelt ihr Spiel ohne Seele – die bei-

den streiten sich via Blog und E-Mail. In »Chi-na am Klavier« beleuchtet Étienne Barilier den euro-asiatischen Kulturaustausch auf dem Tummelplatz der Musikkritik. Wir verlosen drei Exemplare des im »verlag die brotsuppe« er-schienenen Buchs an Magazin-Abonnenten.

Blu-Ray gewinnenJedes Jahr laden die Wiener Philharmoniker zu einem Som-mernachtskonzert in den Schön-brunner Schlosspark ein – in

diesem Jahr mit Pianist Lang Lang als Gast. Unter der musikalischen Leitung von Christoph

Eschenbach würdigen sie den 150. Geburtstag von Richard Strauss, aber auch Berlioz und Johann Strauß (Sohn) sind Teil des festlichen Programms. Wir verlosen 3 Blu-Rays (Sony Classical) des Konzerts an Magazin-Abonnen-ten.

CD gewinnenWie Matthias Goerne Lieder von Robert Schumann inter-pretiert, können Sie am 26.10. live in der Kölner Philharmo-

nie hören. Dass der Bariton auch ein begnade-ter Schubert-Interpret ist, beweist seine neue Doppel-CD mit 36 Liedern des Komponisten. Begleitet wird der Sänger von Helmut Deutsch und von Eric Schneider am Klavier. Wir verlo-sen 3 CD-Boxen aus der Schubert-Edition von harmonia mundi an Magazin-Abonnenten.

CD-Box gewinnenZum 70. Geburtstag der »Meisterin des intim-intensiven Ausdrucks abseits des Virtuosen-Starkults« Maria João Pires hat Warner

Classics eine Box mit 17 Einzel-CDs auf den Markt gebracht. Darin enthalten sind alle Auf-nahmen, die die Pianistin für die Plattenfi rma Erato zwischen 1972 und 1987 eingespielt hat. Wir verlosen eine der Jubiläums-Boxen – zum hintereinander Anhören oder zum längeren Genuss.

Programmheft kostenlosMagazin-Abonnenten erhalten das Programmheft zum Kon-zert mit Sopranistin Esther Bra-zil, dem Monteverdi Choir und den English Baroque Soloists unter der Leitung von Sir John

Eliot Gardiner am 27.9. um 20:00 Uhr kostenlos. Bitte lösen Sie den der Abo-Ausgabe beilie-genden Coupon am Veranstaltungsabend im Foyer der Kölner Philharmonie ein.

Karten gewinnenWir verlosen 3 x 2 Tickets für den Mozart-Abend mit dem Hagen Quartett am 24.9. um 20:00 Uhr.

Baroque ... Classique 1

Esther Brazil Monteverdi Choir

English Baroque Soloists Sir John Eliot GardinerSamstag27. September 201420:00

EXKLUSIV 44

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gewinnen oder gegen einen Coupon ein kostenloses Programmheft zu ausgewählten Veranstaltungen zu erhalten. Das alles für den Porto-Bei-trag von 16 Euro pro Jahr (bzw. anteilig, wenn Sie im laufenden Jahr das Abo beginnen). Bitte schicken Sie den ausgefüllten Coupon (unten) an: KölnMusik GmbH · Das Magazin · Postfach 102163 · 50461 Köln

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Der Kölner Dom ist eine gotische Kathedrale, die allerdings nicht im Mittelalter vollendet wurde. In etwa 90 Minuten erhalten Sie einen haut-nahen Eindruck des lebenden Bauwerkes und können die 700-jährige Entstehungsgeschichte der mächtigen Kathedrale von ihrem Dach aus nachvollziehen, zahlreiche der kunstvoll gearbeiteten Wasserspeier im Detail ansehen und den eindrucksvollen Blick auf den Rhein und die Altstadt genießen. Nach dem Abstieg geht der Weg über den Roncalli-platz zum Konzert in die Kölner Philharmonie.

Das Paket (Führung, Konzertkarte + Programmheft) bieten wir an diesen Konzertterminen an:11.09.2014 Klavierabend Pierre-Laurent Aimard, Details siehe S. 16 Paketpreis € 36,–09.10.2014 Konzert des Australian Chamber Orchestra, Details s. S. 40 Paketpreis € 41,–

Architektonische und musikalische Höhenfl üge

Domdachführungund Konzert

Johann Sebastian Bachs Werke für Soloinstrumente haben einen be-sonderen Reiz. Genießen Sie an drei Abenden diese Meilensteine der Musikgeschichte, dargeboten von Meistern ihres Fachs! –Sie sparen 30% gegenüber dem Einzelkartenkauf: Drei Konzerte im Paket zu € 58,– (inklusive Vorverkaufsgebühr)!

11.09.2014 Donnerstag 20:00 P.-L. Aimard Klavier: »Das Wohltemperierte Klavier«21.12.2014 Sonntag 18:00 J.-G. Queyras Violoncello; »Suiten für Violoncello« u. a.20.02.2015 Freitag 20:00 Thierry Mechler Orgel: Englische Suiten

Bach »Solo«Bach »SoloDrei Konzerte im Paket

Kulinarischer Auftakt im Excelsior Hotel Ernst

Präludium DinnerDas Excelsior Hotel Ernst und die Kölner Philharmonie sind zwei erste Adressen Kölns. Mit ihrem Angebot schenken sie unvergessli-che Erlebnisse auf höchstem Niveau. Neu: das »Präludium Dinner« (Vorspeise, Süppchen, Hauptgang und Dessert), das gleichzeitig in einer raffi nierten Box serviert wird. So stimmen Sie sich ohne Zeitdruck auf den Abend ein.Unser Paket »Präludium Dinner + Konzert« ist zu folgenden Terminen erhältlich:

15.09.2014 Wiener Philharmoniker; Gustavo Dudamel€ 52,50 € bis € 186,50 Konzertkarte inkl. Vorverkaufsgebühr und Dinner

28.10.2014Cecilia Bartoli€ 52,50 € bis € 168,– Konzertkarte inkl. Vorverkaufsgebühr und Dinner

Ohrschmuck von Christine Köppel

Wandelbar,farbenfroh oder uniin vielen Variationen.

Neu und exklusiv bei:

Di - Fr 10.00 - 19.00 UhrSa 10.00 - 18.00 Uhr

Alexandre Tharaud

Da er sich gar nicht mehr von seinem Instrument losreißen konnte, steht in der Pariser Wohnung von Alexandre Tharaud kein Klavier mehr. Stattdes-sen ist er mit einem großen Bund an Schlüsseln unterwegs, mit denen er in die Wohnungen von Freunden gelangt, die ein Klavier besitzen. Dort kann er üben. Ihre unterschiedlichen Einrich-tungen sind ihm dabei sogar eine Quel-le der Inspiration. In eine ganz eigene, wohl einmalige Geschichte katapul-tierte es ihn vor zwei Jahren, als er in Michael Hanekes Kinofi lm »Amour« in die Rolle eines begabten jungen Pia-nisten schlüpfen durfte. Haneke wählte ihn unter insgesamt 30 Pianisten aus. Höfl ich, reserviert, sensibel und gleich-zeitig strahlend, mit dem jugendlichen Charme eines Abiturienten – man könn-te fast den Eindruck gewinnen, er spiele sich selbst. Dabei steht Tharaud längst auf der anderen Seite, seitdem er vor 25 Jahren den zweiten Preis beim ARD-Musikwettbewerb gewann. Er gibt Meis-terkurse, hat über 30 CDs mit erstaunlich vielfältigem Repertoire eingespielt (dar-unter Bachs Klavierkonzerte und Ravels Gesamtwerk). Tharauds außerordentli-che Qualität äußert sich auch darin, auf der Suche nach dem Kern eines Werkes die bestmöglichen pianistischen Mittel in perfekter Dosierung zu fi nden, ohne jedoch an Spontaneität und Lebendig-keit zu verlieren. Daher überzeugt auch Tharauds Interpretation von Barock-musik – nicht etwa auf dem Cembalo, sondern auf dem modernen Flügel. Fiel ihm doch beim Studieren verschiedens-ter Aufnahmen von Musik für Cembalo

Der Bogen zur MusikAlexandre Tharaud und Bernard Labadies Violons du Roy

22.10.2014 Mittwoch 20:00

Alexandre Tharaud Klavier

Les Violons du Roy Bernard Labadie Dirigent

Henri-Joseph Rigel Sinfonie c-Moll op. 12,4 Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 271 »Jeunehomme«- oder »Jenamy«-KonzertJohann Sebastian Bach Konzert für Cem-balo, Streicher und Basso continuo f-Moll BWV 1056Alexandre Tharaud spielt das Konzert von Johann Sebastian Bach auf dem Klavier.Joseph Haydn Sinfonie fi s-Moll Hob. I:45 »Abschiedssinfonie«

€ 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,–

Konzertterm

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auf, welche Freiheit gerade diese dem Spieler erlaubt. Auf einem modernen Instrument müsse man dieselbe Musik ebenso »leicht« spielen, aber umso be-dachter mit Verzierungen umgehen, da sie die Note hier ungleich schwer ma-chen. Das Ziel sei, den Schlüssel zu fi n-den, der einen so nah wie möglich bei dem barocken Geist bleiben lasse. Wie gut, dass Tharaud auch eine Menge Schlüssel besitzt, die ihm musikalisch alle Türen öffnet und ihn zu magischen Momenten der Schwerelosigkeit und des Loslassens bringt, in dem er und das Publikum eins werden.

Eine weitere Tür stoßen Bernard Laba-die und seine Violons du Roy auf, die in dieser Konstellation erstmals in der Köl-ner Philharmonie zu Gast sind. Das 1984 ins Leben gerufene Kammerorchester aus dem frankokanadischen Québec entlehnte seinen Namen jenen »Vingt-quatre Violons du Roy« (deutsch: »24 Streicher des Königs«), die 1626 unter Ludwig XIII. gegründet wurden und fort-an (bis 1761) wesentlich an der musikali-schen Gestaltung von Festlichkeiten und offi ziellen Anlässen am französischen Hof beteiligt waren. Unter den Ensem-blemitgliedern, dessen Leiter sich als »Roi des Violons« ausgab, waren bei-spielsweise Jean-Baptiste Lully, Jean-Marie Leclair, Jean-Féry Rebel und dessen Sohn François Rebel sowie Jac-ques Aubert. Die Besetzung der Vingt-quatre Violons wirkte stilbildend für den fünfstimmigen Streichersatz, der im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts dominierte. Labadies Ensemble, das ei-nen ausgezeichneten Ruf genießt, spielt jedoch mit einer Kernbesetzung von 15 Streichern – historisch informiert – auf

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modernen Instrumenten. Die Art der Bö-gen variiert entsprechend der jeweiligen Epoche, weshalb sich auch der Klang je nach Repertoire verändert. Seine Strei-cher führen immer drei verschiedene Bögen bei sich, »Übergangsbögen« für die Musik von Haydn und Mozart, Ba-rockbögen für die Musik von Bach, Hän-del und Telemann und moderne für jene Musik, die später entstanden ist. Dabei sei es jedes Mal aufs Neue erstaunlich, wie der Wechsel des Bogens den Klang des Orchesters verändere, da er erlau-be, die Phrasierungen und Bindungen, die sich der Komponist vorgestellt habe, ganz natürlich erscheinen zu lassen, so Labadie. Man darf also im doppelten Sinne gespannt sein. Christoph Guddorf

»Ach, ich kann nicht anders, ich möchte mich todt singen wie eine Nachtigall«, meldete Robert Schumann seiner Braut Clara Wieck im Jahr 1840, das der Komponist später als sein »Liederjahr« be-zeichnete. Nach langen Querelen und Auseinandersetzungen mit seinem ehemaligen Lehrer Friedrich Wieck gab dieser endlich die Erlaubnis, dass seine Tochter, die Pianistin Clara Wieck, dem Kom-ponisten Robert Schumann die Hand reichen durfte. »Selig und wonnetrunken« setzte er sich ans Klavier und schuf in einem wah-ren Schaffensrausch innerhalb weniger Monate drei Liedzyklen. Nachdem er sich zwölf Jahre lang mit dieser Gattung nicht mehr beschäftigt hatte, entstand in der Hochstimmung des Jahres 1840 mehr als die Hälfte seiner sämtlichen Sololieder.

Als Textvorlage für »Frauenliebe und Leben« op. 42 wählte er als Hommage an seine Ehefrau Verse von Adelbert von Chamisso aus, in denen der Dichter erzählerisch einen Bogen um Freuden und Leiden einer liebenden Frau und Mutter spannt. Als weitere Refl exion seiner Liebe zu Clara verstand Schumann die »Dichter-liebe« op. 48 auf Gedichte von Heinrich Heine, die den Weg vom gefühlvollen und überschäumenden Liebeserwachen über den qualvollen Moment des Abgewiesenwerdens bis hin zum fast dra-matischen Stadium eines unglücklich Liebenden beschreiben, der seine Liebe schließlich fast aufgeben muss. Schumann ging es bei der Vertonung aber nicht in erster Linie darum, sein eigenes Schicksal widerzuspiegeln. Er schätzte an Heines Versen die dop-pelbödige Ironie und seine fein nuancierte Symbolik, in der vieles nicht so ist, wie es scheint. Die positive Wendung in Schumanns Kampf um die Eheschließung mit Clara bestimmte auch den »Lie-derkreis« op. 39 auf Texte von Joseph von Eichendorff. Häufi g ver-

wendete Schumann darin die Tonfolge E-H-E, womit nachhaltig der Bezug zu Clara und ihm hergestellt wird, ohne sich auch hier als Komponist in vordergründig biografi schen Aspekten zu verlie-ren. Das verhinderte sein künstlerischer Anspruch. Die Auseinan-dersetzung mit der Dichtung war das Ziel, es ging Schumann um die Innerlichkeit und Wahrhaftigkeit des musikalischen Ausdrucks, in dem sich Sehnsucht und Hoffnung, Wehmut und Glücksgefühl zu einem Akkord binden. Schon bald nach der Veröffentlichung erfreuten sich einzelne Lieder des »Liederkreises« großer Beliebt-heit, den vollständigen Zyklus führte der Sänger Julius Stockhau-sen erstmals am 21. Oktober 1862 im Kölner Gürzenich auf. Den Klavierpart übernahm Clara Schumann.

Dem Sinngehalt der Vertonungen jenseits biografi scher Verfl ech-tungen nachzuspüren, haben sich Matthias Goerne und Christoph Eschenbach zur Aufgabe gemacht. Der auf der Opernbühne in Par-tien von Mozart bis Reimann brillierende Bariton Matthias Goerne gilt seit den Anfängen seiner Karriere wegen der sonoren Wärme und Fülle seiner Stimme auch als einer der bedeutendsten Liedin-terpreten unserer Tage. Gemeinsam mit dem Pianisten Christoph Eschenbach, einem, in Goernes Worten, »wunderbaren, sensiblen Universalisten, der dem Singen an sich nachspürt« kennt ihre Sicht auf die Schumann‘schen Liedzyklen keine Biedermeier-Seligkeit und keine naive Mondschein-Romantik. Sie entfernen sich von den biografi schen Bezügen der Werk-Genese, zwei Musiker, die sich interpretatorisch blendend zu verständigen wissen, verschmelzen Sprache und Töne zu einem Gesamtkunstwerk. Das Ergebnis sind Miniaturen, in welchen zuweilen auf engstem Raum die ganze Welt fassbar wird. Schumanns Lieder werden zu tiefgründigen Minidra-

Schumanns drei Liedzyklen aus dem Jahr 1840

26.10.2014 Sonntag 20:00

Matthias Goerne Bariton Christoph Eschenbach Klavier

Robert Schumann Frauenliebe und Leben op. 42 Dichterliebe. Liedercyklus op. 48 Liederkreis op. 39

€ 25,–

Am Sonntag, 7. September, 18:00 leitet Christoph Eschenbach das Gustav Mahler Jugendorchester. Tzimon Barto ist der Solist des 2. Klavierkonzertes von Wolfgang Rihm.

Konzertterm

in

men verdichtet, die beiden Künstler verklammern sie zugleich in einem großen Bogen, zu dem zarte Höhen und gebrochene Zwi-schentöne genauso gehören wie ein aufbrausendes Forte. Und sie scheuen auch nicht die melodische Emphase, den Sturm der Lei-denschaft, der Chamissos Gedicht »Er, der Herrlichste von allen« durchweht. Jürgen Gauert

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Christoph Eschenbach und Matthias Goerne

Im Schaffensrausch

Goerne und Eschenbach wissen sich interpretatorisch blendend zu verständigen. Das Ergebnis sind Miniaturen, in welchen die ganze Welt fassbar wird.

Peters Brauhaus. Hier ist Köln zu Haus.

Moncef Amri, Nippes, z.Zt.* Alter Markt.

*Biergarten-Saison: 1.4.–31.10.Mühlengasse 1: 360 Tage im Jahr

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In jeder Spielzeit nominieren die Mitglieder der Vereinigung der europäischen Konzerthäuser (ECHO) die besten Nachwuchsmusi-ker Europas. Eröffnet wird der Reigen der »Rising Stars« in diesem Jahr von Aaron Pilsan. Ein Doppel-Debüt: In dem nachmittäglichen Recital stellt die KölnMusik auch den erst im Juli 2014 erworbenen Steinway-Flügel erstmals der Öffentlichkeit vor.

Das Außergewöhnliche an dem jungen österreichischen Pianisten: Er stammt nicht, wie viele Künstler, aus einem musikalischen El-ternhaus. Den Wunsch, Musiker zu werden, entwickelte er aus sich selbst heraus, nachdem er in der musikalischen Früherziehung ers-ten Kontakt mit dem Klavier hatte. An der Musikhochschule seiner Heimatstadt Dornbirn bekam er im Alter von fünf Jahren erste Kla-vierstunden, mit zwölf wurde er Schüler von Karl Heinz Kämmerling, dem Nestor unter den deutschen Klavierpädagogen. Besonders ge-prägt hat ihn dort, »dass es nicht nur um die Technik, sondern auch um die menschlichen Aspekte in der Musik ging.«Mittlerweile studiert Aaron Pilsan an der Musikhochschule Han-nover bei dem Pianisten Lars Vogt. Doch obwohl sich schnell erste Erfolge bei Wettbewerben und Einladungen renommierter Konzert-häuser und Festivals wie der Schubertiade und dem Klavier-Festi-val Ruhr einstellten, blieb der 19-Jährige gelassen und konzentriert sich, neben seiner öffentlichen Konzerttätigkeit, weiter auf sein Stu-dium. Den Gleichmut hat er sich bei seinem alten Lehrer Kämmer-ling abgeschaut, der stets viel Wert auf öffentliche Vorspiele legte. Schleicht sich vor dem Konzert doch einmal ein bisschen Nervosität ein, hilft ihm ein Stück Schokolade.

Das zweite Rising-Stars-Konzert der Saison steht dann ganz im Zei-chen des Streichquartetts: Die vier Musikerinnen Carole Petitdeman-ge, Mi-Sa Yang, Noriko Inoue und Joëlle Martinez bilden zusammen das Quatuor Ardeo. Das ist Lateinisch, steht für »ich brenne« und ist gelebte Arbeitsdevise des Quartetts. Als das junge Ensemble 2008 beim Quartettwettbewerb im italienischen Reggio teilnahm, ließ sich der Rezensent der »Zeit« zu einer emphatischen Hymne hinrei-ßen: »Das Ardeo-Quartett beschert allen eine Sternstunde. Die vier Französinnen spielen Beethovens spätes Opus 127 mit einer Sensi-

NachwuchseliteDas Quatuor Ardeo und Aaron Pilsan t Kammermusik

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Die Zivilisationskatastrophe des Ersten Weltkriegs fi el mit dem Aufstieg des Films zum wirkmächtigen Medium der Moderne zu-sammen. Nur rund 20 Prozent der Filmproduktionen aus den 1910er Jahren sind heute noch erhalten. Die überlieferten Filme sind be-redte Zeugnisse politischer, sozialer sowie ästhetischer Positionen. Jugendkultur, Fitness, »Burn-out«, Globalisierung der Nahrungs-ströme und Neue Medien – vieles von dem, was wir für typische Kennzeichen der Gegenwart halten, hat es schon vor über 100 Jah-ren gegeben.

In der Filmreihe »Kino am Vorabend des Ersten Weltkriegs« wird an vier Abenden auf die Vielfalt der in den Vorkriegsjahren 1913 und 1914 entstandenen Filme zurückgeblickt. An zwei Abenden werden Filme auch live begleitet. Als wohl »dienstältester« Stummfi lmpia-nist Deutschlands widmet sich Joachim Bärenz den Filmen »S 1« des dänischen Regisseurs Urban Gad und »Eine venezianische Nacht« von Max Reinhardt. In »S 1«, einem frühen Abenteuer- und Spionagefi lm, spielt Asta Nielsen die hübsche Tochter eines Luft-waffen-Generals. Gedreht wurde im Ruhrgebiet, Schauplatz ist u. a. der Flugplatz Wanne und das Parseval-Luftschiff Charlotte. Die Abenteuer des cand. phil. Anselmus Aselmeyer, der nach seiner Ankunft in Venedig im Gasthof Zeuge der Hochzeit eines dicken Ölhändlers mit einer schönen jungen Frau wird, erzählt der Film »Eine venezianische Nacht«.

Eine Neuinterpretation einer Stummfi lm-Begleitung wird zum Ab-schluss der Reihe die Berliner Band Brandt Brauer Frick vorstel-len. Brandt Brauer Frick hat sich einen Namen gemacht, indem die Band Techno ohne Technik produziert hat. Sie setzte klassische Instrumente ein, um ihren Klängen Gehalt zu verschaffen. Das ist jedoch nur eine Seite der Gruppe, die ebenso erfolgreich mit »rea-lem Techno« auf großen Festivals zu Gast ist. »Der Stolz der Firma – Die Geschichte eines Lehrlings« (1914) von Carl Wilhelm, der die spätere Regielegende Ernst Lubitsch zum Starkomiker vor der Ka-mera machte, ist einer der wenigen Filme mit Lubitsch aus dieser Zeit, der nicht verloren ging. Diese Stummfi lmkomödie wird Brandt Brauer Frick ganz konventionell vertonen: mit Kabel und Mischpult. Kino Gesellschaft Köln

Brandt Brauer FrickDie Berliner Band gibt ein Filmkonzert im Filmforum

Brandt Brauer Frick

11.10.2014 Samstag 19:00 Filmforum Joachim Bärenz Klavier spielt live zu den Filmen »S 1« von Urban Gad, D, 1913 und »Eine venezianische Nacht« von Max Reinhardt, D, 1913

12.10.2014 Sonntag 20:00 Filmforum Die Filmprimadonna D, 1913, 17 Min. (Fragment)Urban Gad Regiemit Asta Nielsen u. a.Die Suffragette D, 1913, 69 Min.Urban Gad Regiemit Asta Nielsen, Max Landa, Mary Scheller, Adele Reuter-Eichberg

22.10.2014 Mittwoch 20:00 Filmforum Richard Wagner – Eine Filmbiographie D, 1913, 98 Min.Carl Froehlich, William Wauer Regiemit Giuseppe Becce, Olga Engl, Manny Ziener u. a.

31.10.2014 Freitag 21:00 Filmforum Brandt Brauer Frick Matthias Engler Percussionspielen live zu»Der Stolz der Firma. Die Geschichte eines Lehrlings«Carl Wilhelm Regie Kino Gesellschaft Köln gemeinsam mit KölnMusikKarten an der Kinokasse von € 6,50 bis 12,–

Veranstaltung

stermine

bilität und Verletzlichkeit, als seien sie unter sich und zugleich mit uns im Gespräch. (...) Woher kommt solche Reife mit Mitte zwanzig?«

Getroffen haben sich die Vier während des Studiums am Pariser Conservatoire national supérieur de musique et de danse, seit 2001 feiern sie gemeinsame Erfolge als Quatuor Ardeo. Ein besonderes Anliegen des Quartetts ist dabei die Pfl ege der zeitgenössischen Musik. Für ihr Konzert in der Kölner Philharmonie haben die Musi-kerinnen neben Klassikern des Repertoires auch eine Uraufführung im Gepäck: das gerade erst komponierte Streichquartett Seven des französischen Komponisten Philippe Schoeller. Bjørn Woll

31.08.2014 Sonntag 16:00

Nominiert von Wiener Konzerthaus und Musikverein Wien

Aaron Pilsan Klavier

Johann Sebastian Bach Partita für Klavier G-Dur BWV 829 aus Klavierübung I Ludwig van Beethoven 15 Variationen und Fuge Es-Dur über ein eigenes Thema op. 35 »Eroica-Variationen«Karol Szymanowski Métopes op. 29 Drei Stücke für KlavierFrédéric Chopin Andante spianato e Grande polonaise brillante op. 22

Familiensache – Zu diesen Konzert bieten wir eine Kinderbetreuung an.

Gefördert durch die Europäische Kommission€ 19,–

15:00 Einführung in das Konzert

05.10.2014 Sonntag 16:00

Nominiert von Het Concertgebouw Amsterdam und BOZAR Brussels

Quatuor Ardeo Carole Petitdemange Violine Mi-Sa Yang Violine Noriko Inoue Viola Joëlle Martinez Violoncello

Philippe Schoeller Seven – Uraufführung Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Es-Dur op. 12 Anton Webern Langsamer Satz für Streichquartett Maurice Ravel Streichquartett F-Dur

Familiensache – Zu diesen Konzert bieten wir eine Kinderbetreuung an.

Gefördert durch die Europäische Kommission€ 19,–

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll

Konzertterm

ine

KLINIK am RING | Hohenstaufenring 28 | 50674 Köln | Tel. (0221) 9 24 24-280 | plastische-chirurgie.klinik-am-ring.de

„Du siehst toll aus! Warst du im Urlaub?“Dr. Abel & Dr. König | Ästhetisch-Plastische Chirurgie

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Es gibt hierzulande den Beruf des »Adels-Experten«, der immer dann im Fernsehen oder fürs Bilderblatt befragt wird, wenn ein Ro-yal heiratet, Kinder kriegt oder aus der Reihe tanzt. Wenig zu sagen hätte der Experte wohl, wenn es um die Royals des Konzertpodi-ums geht, z. B. um das »Kaiserkonzert« von Beethoven (Klavier und Orchester) oder die »Königin der Violinkonzerte«, ebenfalls von Beethoven. Zu sagen wäre über sie, dass sie das Konzertie-ren zu neuem, zu royalem Glanze führten. Im barocken Concerto wurde noch dialogisiert, zwischen Solo und Tutti gab‘s auch mal Meinungsverschiedenheiten, man stand sich auf Augenhöhe ge-genüber. Nicht mehr in Beethovens »Kaiserkonzert«: Da ziehen So-list und Orchester am selben Strang, begeistern sich gegenseitig, produzieren statt feinsinnigen Dialogs eher eine jubelnde Sinfonie – mit dem Klavier als Erstem unter Gleichen. Ähnliches gilt für Beet-hovens Violinkonzert, dem Dietmar Holland »sinfonisches Gewebe« attestiert, »getreu der politischen Maxime Beethovens, der Mensch

Die Royals des KonzertpodiumsBeethovens Kaiserkonzert und die Königin der Violinkonzerte

12.09.2014 Freitag 20:00

Krystian Zimerman Klavier

Nationales Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks Katowice Alexander Liebreich Dirigent

Witold Lutosławski Muzyka żałobna (Trauermusik) für Streichorchester. Zum Gedenken an Béla BartókLudwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

€ 62,– 52,– 44,– 32,– 21,– 10,– | Z: € 44,–

20.10.2014 Montag 20:00

Christian Tetzlaff Violine

Swedish Radio Symphony Orchestra Daniel Harding Dirigent

Anders Hillborg Cold HeatLudwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61Robert Schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61

€ 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,–

Konzertterm

inerepräsentiere einzeln ebenso das Gesamtleben der Gesellschaft, wie die Gesellschaft nur ein etwas größeres Individuum vorstelle.«

Das Konzert mit dem Pianisten Zimerman, dem Nationalen Sinfo-nieorchester des Polnischen Rundfunks Katovice und dem Dirigen-ten Alexander Liebreich beginnt und endet mit zwei Stücken, um die lange gerungen wurde. Der Pole Witold Lutosławski kompo-nierte »zum Gedenken« an den Ungarn Béla Bartók eine Trauer-musik im seriellen Stil. Vier Jahre feilte er daran herum, schließlich hatte sie ihre Premiere zum zehnten Jahrestag von Bartóks Tod. Noch länger war Johannes Brahms mit seiner Sinfonie Nr. 1 c-Moll zugange: Ganze 15 Jahre brauchte der Hamburger, bis er sich aus dem Schatten des »Riesen« lösen konnte, den er hinter sich her-marschieren glaubte – Beethoven. Brahms wollte nicht Beethovens sinfonischen Kanon weiterkomponieren (obwohl ihm der Dirigent und Pianist Hans von Bülow das zwiespältige Kompliment machte, seine Erste sei »Beethovens Zehnte«), er wollte im Geiste des älteren Meisters Neues schaffen, Eigenes, das ihn zum Nachfolger machen würde, nicht zum Nachlassverwalter. Anläufe dazu nahm Brahms mannigfach – z. B. mit zwei Orchesterserenaden, dem 1. Klavierkon-zert und sogar mit ausladender Kammermusik. Schließlich gelang es ihm: Die Erste, uraufgeführt am 4. November 1876 in Karlsruhe, ist ganz Beethoven – und doch zugleich auch ganz Brahms.

Das Violinkonzert anderthalb Monate später mit Christian Tetzlaff wird ebenfalls umrahmt von einem zeitgenössischen Stück und einem aus der romantischen Periode. Der Schwede Anders Hill-borg komponierte sein Orchesterstück »Cold Heat« im Jahr 2010, ein Auftragswerk gleich dreier nobler Orchestervereinigungen, der Stiftung Berliner Philharmoniker, der Tonhalle-Gesellschaft Zü-rich und des Finnish Radio Symphony Orchestra. Das sehr farbige Werk klingt zugleich monumental und fi ligran, so den inneren Wi-derspruch des Titels »Cold Heat« auch auf die kompositorischen Mittel ausdehnend. Die 2. Sinfonie C-Dur des Brahms-Freundes Robert Schumann zeigt ebenfalls eine reizvolle Widersprüchlich-keit: Ihr Formmodell ist ein klassisches, und ihre auffällige Kont-rapunktik reicht sogar noch weiter zurück; gleichzeitig aber ist sie von hochromantischem Impuls, ein poetisches Schwärmen und Sehnen. Zwei kluge Programme also: Die beiden Zentralwerke der Konzertliteratur werden kontrastiert mit neuer Musik und mit älte-ren Kompositionen, die sich in vielfältiger Weise auf sie beziehen. Am besten sollte man beide Konzertabende besuchen. Thomas Rübenacker

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Christian Tetzlaff

Krystian Zimerman

IM FOKUS

Steve Reich war nicht immer gut zu sprechen auf den Minimalismus, oder besser gesagt: nicht darauf anzusprechen. Die einzelnen Stimmen einer Komposition durch Mikrovariationen in einen beständigen, kaum merklichen Fluss zu bringen, gilt als genuin US-amerikanischer Stil in der Musikgeschichte und Reich zählt zu den Mitbegründern und wich-tigsten Vertretern dieser Richtung. Aber für Reich war es eher eine Kom-positionstechnik, die er sich erarbeitet und mit der er experimentiert hat, eine wichtige Basis für seine Arbeit, weniger ein umfassendes ästheti-sches Konzept oder eine stilistische Zielvorgabe.

Ob nun Stil oder Technik, das ist heute zu einer akademischen Rand-notiz geworden. Jedenfalls tritt die Frage weit zurück hinter der struk-turellen Vielfalt in Reichs Gesamtwerk. Der Pulitzer-Preisträger, auch ausgezeichnet mit dem renommierten Polar Music Prize, einer Art Nobelpreis der Musik, ist fraglos einer der prägendsten und einfl uss-reichsten Komponisten der Gegenwart. Seine Musik ist von Grund auf physisch. Was wegen der präzisen Justierung kompositorischer Ver-läufe gelegentlich als mechanisch diskriminiert wurde, erweist sich von einer beispiellosen Sinnlichkeit in der Ausbildung mikrotonaler, mikro-melodischer und mikrorhythmischer Submuster.

Im Programm des britischen Schlagzeugers Colin Currie und seiner Gruppe ist das an vier markanten Stationen in Reichs Karriere nachzu-vollziehen. »Music for Pieces of Wood« von 1973 zeigt die für Reich typi-sche Schichtung und Verschiebung rhythmischer Figuren. Im »Sextet« aus den 1980er Jahren ist die perkussive Textur deutlich erweitert, Vib-

raphone werden mit Schlägeln, aber auch mit Streicherbögen gespielt, ein Synthesizer ergänzt die Klavierparts. So entsteht ein kompositori-sches Gewebe von extremen Kontrasten in Tondauern und Klangfar-ben. Im »Mallet Quartet« treten verstärkt melodische und harmonische Bezüge in den Vordergrund, dies aber auf der Basis einer rhythmischen Komplexität und Lebhaftigkeit, die der westlichen Konzertmusik bis weit ins 20. Jahrhundert abhandengekommen war.

Das Schlagzeugfach hat unter den klassischen Instrumentengattungen in den vergangenen Jahrzehnten wohl die sprunghafteste Entwicklung genommen, durchaus zu vergleichen mit der digitalen Revolution in der elektronischen Musik. Das Arsenal an konzerttauglichen Klangkörpern ist schier unerschöpfl ich, reicht von traditionellen Pauken, Trommeln und Becken über die imposanten Eigenfabrikationen eines Harry Partch und die präparierten Klaviere eines John Cage bis zu unterschiedlichst zu bearbeitenden Gebrauchsgegenständen.

Perkussionisten sind die wahren Allrounder im heutigen Musikbetrieb. Der 1976 geborene Currie zählt zu einer Musikergeneration, die ganz in dieser neuen Tradition aufgewachsen ist. Der junge Schlagwerker ist dazu ein wahrer Enthusiast. Er gehört zu den Musikern, denen Kom-ponisten mit Vorliebe ihre Werke zur Uraufführung anvertrauen. Da macht auch ein Steve Reich keine Ausnahme. Wenige Tage vor der Kölner Deutschlandpremiere überlässt er Currie und seiner Band das neue Quartett für zwei Vibraphone und zwei Klaviere zur Uraufführung im Londoner Southbank Center. Aus gutem Grund. Reich selbst weiß

Vom Reiz der WiederholungDie Colin Currie Group durchmisst Steve Reichs Klangkosmos

sehr genau, wie entscheidend der erste öffentliche Eindruck einer Kom-position für deren weitere Rezeption und Aufführungspraxis sein kann. Reich war 1964 einer der ausführenden Musiker bei der Uraufführung von Terry Rileys »In C«. Er war es, der den Komponisten damals davon überzeugte, dem Stück einen ostinaten Achtelpuls zu unterlegen, der ursprünglich nicht notiert war. Das Stück gilt seither als Grundstein der amerikanischen Minimal Music. Manfred Müller

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Colin Currie

Colin Currie gehört zu den Musikern, denen Komponisten mit Vorliebe ihre Werke zur Uraufführung anvertrauen.

18.10.2014 Samstag 20:00

The Colin Currie Group Colin Currie Percussion Owen Gunnell Percussion Adrian Spillett Percussion Sam Walton Percussion Simon Crawford-Phillips Klavier Philip Moore Klavier

Steve Reich Music for Pieces of Wood für fünf Paar gestimmte Klanghölzer (Claves)

Sextet für vier Schlagzeuger, zwei Klaviere und Synthesizer

Mallet Quartet für zwei Marimbaphone und zwei Vibraphone

Quartet (2014) für zwei Vibraphone und zwei Klaviere

Kompositionsauftrag von Southbank Centre, Carnegie Hall Corporation und The Juilliard School, Cité de la musique und KölnMusik Deutsche Erstaufführung

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.

19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke€ 25,–

Konzertterm

in

Aber es ist trotzdem da. Man kann es im Körper physisch fühlen. Das heißt für mich organisch.«Die Veränderung in der Wiederholung, das Prinzip der Minimal Music in der Kombination aus Jazz und Techno, treibt den Berliner an. Moritz von Oswald ist ein Konstruktivist, der jedoch nicht ständig Erklärungen braucht. »Man trifft ja nicht alle Entscheidungen auf einmal, sondern geht Schritt für Schritt. Wenn man auf den gesamten Prozess zurück-blickt, ergibt sich daraus eine Entwicklung. Du kannst nicht einen Hau-fen von 500 Steinen auf einmal von A nach B bewegen. Du musst Stein für Stein tragen. All diese Entwicklungen weisen in die Zukunft. Aber wenn das gar keine Bedeutung hätte, würde es mir auch nichts aus-machen. Musik braucht nicht in jedem Fall eine konkrete Bedeutung. Man spielt sie einfach, und vielleicht kristallisiert sich eine Bedeutung heraus.« Wolf Kampmann

Das Moritz von Oswald Trio funktioniert wie ein klassisches Jazztrio vor elektronischem Hintergrund. Von Oswald spielt elektrisches Pia-no, Max Loderbauer bedient die Synthesizer und Perkussionist Vla-dislav Delay ist für sogenannte Otherworld Objects zuständig. Auf »Fetch«, dem neuesten Album des Trios gastieren zudem die Jazz-musiker Marc Muellbauer am Bass, Jonas Schoen an den Reeds und Sebastian Studnitzky an der Trompete. Der All Music Guide ver-glich die wegweisende Platte nicht von ungefähr mit Herbie Han-cocks Elektronik-Meilenstein »Sextant«, der Anfang der siebziger Jahre konsequentesten Weiterentwicklung des Sounds von »Bit-ches Brew« markierte. Inzwischen hat der Nigerianer Tony Allen die Drums übernommen. Der langjährige Begleiter des Afrobeat-Königs Fela Kuti sorgt für eine magische Verankerung des Trios in der afri-kanischen Tradition.Moritz von Oswald greift vor, indem er zurückgreift. Der für die elek-tronische Musik so typischen Hatz nach der neuesten Hard- und Software entkommt er, indem seine Musik nicht in den Tools, son-dern im Kopf entsteht. Die Geräte sind sehr wohl eine Verlängerung seiner Imagination, aber eben auch nicht mehr. Was ihn nach eige-nem Bekunden interessiert, ist die Mischung von Klang und Space. »Der organischste Part ist für mich immer der Bass. Die Bewegun-gen und die Tiefe des Basses, ich meine nicht im tonalen, sondern im räumlichen Sinn. Ich verändere den Bass mit allen erdenklichen Freiheiten und weiß nicht einmal, ob man diese Veränderungen überhaupt hören kann oder ob das nur in meiner Vorstellung pas-siert. Ich spiele oft Sachen, die man überhaupt nicht hören kann.

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Moritz von Oswald Trio

Was bedeuten in virtuellen Zeiten wie unseren noch Begriffe wie Im-provisation oder Produktion? Anders gefragt, welcher Produzent von Rang würde nicht improvisieren, welcher Improvisator, der mit der Zeit mithalten will, würde an seine Improvisationen nicht herange-hen wie ein Produzent? Produktion wie Improvisation sind ein Spiel auf Zeit, und das Zeitverständnis beider Prinzipien nähert sich immer weiter an. Worauf es in jedem Fall ankommt, ist den Moment auszu-dehnen und die Ewigkeit zu komprimieren.Moritz von Oswald blickt auf eine lange Laufbahn zurück. In den achtziger Jahren begann er als Schlagzeuger bei der Neue-Deut-sche-Welle-Band Palais Schaumburg. Mit deren Gründer Thomas Fehlmann verbindet ihn seither eine innige Freundschaft, die in zahl-reichen Techno-Projekten unter verschiedensten Logos wie 2MB, 3MB oder Schizophrenia mündeten. Gemeinsam arbeitete das dyna-mische Duo auch mit Protagonisten des Detroit Techno wie Juan At-kins zusammen, woher vielleicht Oswalds Faible für minimalistisches Klangambiente rührt. Mit anderen Projekten weitete der Produzent seine Kampfzone im-mer stärker in Richtung House, Dub und Reggae aus, 2008 erfolgten gemeinsam mit Carl Craig, einem weiteren Crack des Detroit Techno, sogar Bearbeitungen klassischer Kompositionen von Ravel und Mussorgsky. Als er 2013 mit dem norwegischen Jazz-Avantgardisten Nils Petter Molvaer das Album »1/1« aufnahm, führte er endgültig alle Schubladen und Schablonen ad absurdum. Molvaer und von Oswald verschmolzen zu einer symbiotischen Einheit, bei der sich nur noch schwer ausmachen ließ, wer auf wessen Impuls reagierte.

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Trio

11.10.2014 Samstag 21:00

Moritz von Oswald Trio Moritz von Oswald electronics Max Loderbauer electronics Tony Allen drums, percussion

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.€ 25,–

Konzertterm

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Lorin Maazel

Die Musikwelt verliert einen großen Dirigenten: Lorin Maazel verstarb am 13. Juli im Alter von 84 Jahren. Konzerte mit dem amerikanischen Dirigenten umgab stets eine Aura des Außergewöhnlichen. Die ener-giegeladene Persönlichkeit nahm Publikum wie Kritik für sich ein. Dem Maestro verdanken wir viele schöne Konzerterlebnisse.

In der Kölner Philharmonie gab der Maestro sein Debüt mit den Münchner Philharmonikern schon kurz nach ihrer Eröffnung 1986. Danach wurde er noch über 20 Mal in der Kölner Philharmonie um-jubelt. Das Konzert am 18. September 2013 mit den Wiener Philhar-monikern wurde zu dem letzten bei uns am Pult. Lorin Maazel trat besonders gern mit seinen Orchestern auf, mit den Münchner Phil-harmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rund-funks, dessen Chef er neun Jahre lang von 1993 bis 2002 war, oder als Nachfolger von Kurt Masur beim New York Philharmonic. Mit die-sen Klangkörpern wuchs er schnell zusammen, so dass auch für das Publikum das tiefe Einverständnis zu spüren war. Lorin Maazel fühlte sich in der Musik zuhause und versuchte dies, auf die Orchestermu-siker zu übertragen. km

Abschied von Lorin Maazel

dies wurde in gewisser Weise mein Motto für die Musik, die ich heute mache, bei der Vieles ganz intuitiv geschieht.‹

In der Kölner Philharmonie lassen Jasper van‘t Hof und Markus Stock-hausen zum ersten Mal vor Publikum die musikalischen Gedanken um die des anderen kreisen. Als dritten Gesprächspartner haben sie mit dem Amerikaner Joey Baron einen der facettenreichsten Jazz-schlagzeuger überhaupt eingeladen. Beide kennen ihn ebenfalls lan-ge von Studioprojekten her. »Mit Joey Baron traf ich Mitte der 1990er Jahre zusammen«, so Stockhausen. »Es war im Quintett ›Dockings‹ des französischen Star-Klarinettisten Michel Portal. Joey begeisterte mich total: Ich hatte das Gefühl, mit dem weltbesten Drummer spielen zu dürfen. Sein ›Swing‹ war unbeschreiblich lebendig, seine Spiel-weise sehr fl exibel, kreativ. Da war es ein Genuss, mit ihm zu spielen.« Zu einem ähnlichen Urteil gelangen Jazz-Größen wie der Gitarrist Bill Frisell, Stan Getz und John Zorn, mit denen Baron gespielt hat. Bereits 1998 kam es zur ersten, atemberaubend tollkühnen Studio-Begeg-nung mit Jasper van’t Hof. Ob es danach so manches Konzert gege-ben hat, ist nicht überliefert. Dafür werden sicher alle Beteiligten noch lange an das allererste gemeinsame »Köln Concert« zurückdenken, bei dem die drei Musikerpersönlichkeiten van’t Hof, Stockhausen und Baron sich – und nicht zuletzt dem Publikum – viel zu erzählen hatten. Reinhard Lemelle

gehender Musiker besuchte ich in den Jahren 1973/74 die damals berühmten Remscheider Jazzkurse. Damals gab es noch keine Jazzkurse an Hochschulen, es waren deutschlandweit fast die einzigen. Jasper war beide Male dort und beeindruckte mich sehr mit seiner individuellen Spielweise. Seine elektronischen Sounds faszinierten mich.« Sechs Jahre später besuchte ihn Stockhau-sen in Holland, wo sie nach gemeinsamen Sessions beschlos-sen, eine LP aufzunehmen. »Das wurde dann ›Aqua Sansa‹, eine Musik, die ganz eigen, frei war. Darin sind zwei Zitate enthalten. Jasper sagte: ›The age of total control has started, art watch out!‹ - das hat sich ja leider seitdem bewahrheitet (...) und ich schrieb: ›Inner ear, wake up to free the music that frees ourselves«. Und

03.10.2014 Freitag 20:00

Tag der Deutschen Einheit

Jasper van't Hof Orgel, Keyboards Markus Stockhausen Trompete, Flügelhorn, Electronics Joey Baron Drums

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

€ 25,–

Konzertterm

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Jasper van't Hof

Weltoffenes Allstar-Jazz-Trio Jasper van’t Hof, Markus Stockhausen und Joey Baron

Markus Stockhausen

Die Freiheit im Miteinander

1973 sind sie sich zum ersten Mal begegnet. Sieben Jahre spä-ter gingen der holländische Keyboarder Jasper van’t Hof und der Trompeter Markus Stockhausen für das Duo-Album »Aqua San-sa« ins Aufnahmestudio. Das war 1980. Und man mag es kaum glauben: In den nächsten 34 Jahren riss der Kontakt zwischen van’t Hof und Stockhausen nie ab. Gemeinsam auf einem Kon-zertpodium jedoch stehen sie jetzt zum allerersten Mal. Am Tag der Deutschen Einheit werden sie diesen überfälligen Live-Mo-ment in der Kölner Philharmonie realisieren. An den Tasten der hauseigenen Klais-Orgel ist mit Jasper van’t Hof quasi der Vater des Ethno-Jazz-Pop zu erleben, der mit Bands wie Pili-Pili, Pork Pie und Eyeball die Luft vibrieren ließ. Ihm zur Seite steht Markus Stockhausen, von dessen musikalischer Wachheit und Offenheit schon sein alter Jazz-Trompetenlehrer Manfred Schoof schwärm-te. Musik als ein spiritueller Energiezustand, der genauso den Geist des Jazz widerspiegelt wie der Weltmusik – dieses Credo setzt Stockhausen unverwechselbar auf der Trompete und dem Flügelhorn sowie in zahllosen Band-Projekten wie etwa »Eternal Voyage« mit einer geradezu magischen Schönheit und Tiefe um.

Einen erheblichen Einfl uss auf seine Klang- und Trompeten-stimme hatte eben auch Jasper van’t Hof ausgeübt, wie sich Stockhausen heute nur zu genau erinnert: »Als noch junger, an-

CD-TIPPS

Bewahrte HeimatWelche der herausragenden Fähigkeiten Gidon Kremers ist besonders hervorzuheben? Ist es möglicherweise seine in all diesen Begabungen zum Ausdruck kommende Hingabe an die Musik, die den Geiger spätestens seit Lockenhaus zu einem

Entdecker und Förderer der Musik und der Künstler macht, deren Qualität er einem großen Publikum zugänglich machen will?Gemeinsam mit der Kremerata Baltica ist es auf der vorliegen-den CD Mieczysław Weinberg (1919-1996), dessen umfang-reiches Werk in einigen Facet-ten vorgestellt wird. Als Freund und Weggefährte Schostako-

witschs hatte Weinberg in der Sowjetunion unter den gleichen Repressalien zu leiden wie der wesentlich bekanntere Kompo-nist. Auch in seinem Schaffen ging es darum, den politischen Anforderungen Genüge zu leisten, ohne sich selbst zu verlieren und in diesem Spannungsverhältnis seiner Musik als Heimat treu zu bleiben. Vom Solostück bis zum Werk für Kammeror-chester kann man die »Kremers« in diese bedrohte, aber auch bewahrte Heimat begleiten. € 24,99 (Doppel-CD)

Die 1982 geborene Amerikanerin Alisa Weilerstein wuchs in einer Musikerfamilie auf und entdeckte schon im frühesten Kindesalter ihre Liebe zum Cello. Heute beherrscht sie ihr Ins-trument in jeder nur erdenklichen Nuance des Ausdrucks und entlockt ihm Töne von knarzig-zupackend bis sehnsuchtsvoll-säuselnd. Zusammen mit ihren musikalischen Partnern sowohl

in Dvořáks Cellokonzert mit der Tschechischen Philhar-monie und Jiří Bělohlávek als auch in den Stücken mit der Pianistin Anna Polonsky gibt sie ein berührendes und ein-fühlsames Portrait der Musik des tschechischen Kompo-nisten.Alisa Weilerstein legt mit größter Hingabe und Inten-sität ein sehr beachtliches

Zeugnis ihres musikalischen Könnens ab und gestaltet eine Deutung Dvořáks, die unter den Begriffen »Sehnsucht und Lie-be zur Heimat« den Empfi ndungen nachspürt, die Dvořák selbst auch während seiner Amerikareise empfunden haben mag. Auf diese Weise macht Weilersteins Spiel deutlich, dass die Musik selbst zur Heimat werden kann. € 17,99

Ersehnte Heimat

Texte: Lutz Ronnewinkel. Diese CDs werden ausgewählt und empfohlen von Saturn Hohe Straße (im Kaufhof). Verkauf und weitere Empfeh-lungen an der CD-Theke im Foyer der Kölner Philharmonie, geöffnet jeweils ab einer Stunde vor Konzertbeginn, in den Konzertpausen sowie im Anschluss an die Konzerte (ausgenommen PhilharmonieLunch).

Seine Ensembles sind seine musikalischen Kinder: der Monteverdi Choir, das Monteverdi Orchestra, die English Baroque Soloists und das Orchestre Révolutionnaire et Romantique. Sie setzen seit Jahrzehnten Maßstäbe in der Alten Musik und haben durch ihre Auftritte und un-zähligen Aufnahmen eine weltweite Anhängerschar. Um noch selbst-bestimmter arbeiten zu können, gründete John Eliot Gardiner sogar ein eigenes Plattenlabel und nannte es – getreu Bachs Motto – Soli Deo Gloria. Doch sieht er auch die eigenen Interpretationen als Momentauf-nahmen. Man müsse als Künstler stets die Not spüren, ein Werk neu zu deuten, sagt er. Daher versteht er sich auch nicht als Revolutionär oder Antiquar. Die Auseinandersetzung um die »richtige« Sichtweise sei ein nicht endender Prozess. »Falsch« seien höchstens eine fragwürdige Fassung, Mischversionen oder bestimmte Besetzungen. Die Rekonst-ruktion der historischen Aufführungspraxis sei nur das Sprungbrett für eine musikalische Interpretation, die sich über die Jahre verändern kön-ne.Gardiner ist mit Bach groß geworden, man könnte sogar sagen: unter seinen Augen. Während er als Kind die sechs Motetten von Bach aus-wendig lernte, hing das berühmte Porträt von Elias Gottlob Haußmann, das einzige authentische Bild von Bach, in seinem Elternhaus an der Wand (es hatte während des Krieges in einem Rucksack den Weg nach England genommen). Gardiners Vater war Bauer und Öko-Aktivist, der ältere Bruder erbte später den Hof und verkaufte ihn. Längst hat der von der britischen Königin geadelte Sir John Eliot Gardiner seinen ei-genen Hof, den er von seinem Großonkel erbte, sowie dazugehöriges Land. Sowohl die Musik als auch die Landwirtschaft verlangten keine Nostalgie, sondern Kühnheit und die Bereitschaft, nicht den konventi-onellen Weg zu gehen, so sagt er. Auch wenn er seine beiden Leiden-schaften als gleichwertig betrachtet, lässt sich sein Terminkalender nur schwer mit dem saisonalen Erntekalender vereinen. Doch ohne seinen Hof kann er nicht leben – das Leben als Musiker beinhaltet schließlich weitaus härtere Begleiterscheinungen: Es sind überwiegend Verhand-lungen mit Sponsoren, ebenso ermüdende Reisen und Konzertsäle,

Hotels und Flughäfen, mit denen er während seiner Arbeit als Dirigent in Berührung kommt.Aufgewachsen in einer Laienmusiker-Familie, lernte Gardiner früh Gei-ge und sang, das Nebeneinander von Musik und Landwirtschaft war für ihn schon damals ganz selbstverständlich. Studiert hat er zunächst Ge-schichte, doch die Passion Musik ließ ihn nicht los. Als er einmal seinem Lehrer sagte, er wolle sich mit der Marienvesper von Monteverdi befas-sen und sie dirigieren, schlug der ihm vor, einen Chor und ein Orchester zu gründen und seine eigene Ausgabe zu erstellen. Während er sich außerdem mit Arabistik befasste, nahm er sich die Zeit, um über seine berufl iche Zukunft nachzudenken. Schlussendlich ging er nach seinem Master of Arts in Geschichte nach London, um dort Musikwissenschaft zu studieren. Zwei Jahre in Paris bei der Komponistin Nadia Boulan-ger folgten. Das Dirigieren lernte er nebenbei in Kursen. Heute kann der 71-jährige Brite auf 40 erfolgreiche Jahre als Interpret und Erneuerer der Hörgewohnheiten von Barock bis Romantik zurückblicken. Ans Aufhö-ren denkt er deswegen noch lange nicht. So wird sein Biobauernhof in North Dorset – er soll dort schon im Dirigentenfrack Osterlämmer auf die Welt geholt haben – wohl auf weitere, nicht absehbare Zeit nur ein erholsames Kontrastprogramm sein. Christoph Guddorf

Im Foyer der Kölner Philharmonie

Nostalgie ist nicht angebracht

Sir John Eliot Gardiner, der Monteverdi Choir und die English Baroque Soloists

CollAge

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27.09.2014 Samstag 20:00

Esther Brazil Sopran

Monteverdi Choir

English Baroque Soloists Sir John Eliot Gardiner Dirigent

Domenico Scarlatti Stabat materfür zwei fünfstimmige Chöre und Basso ContinuoJohann Sebastian Bach »Mein Herze schwimmt im Blut« BWV 199Kantate für Sopran, Oboe, Streicher und Basso continuo zum 11. Sonntag nach Trinitatis. Text von Georg Christian LehmsGeorg Friedrich Händel Dixit Dominus Domino Meo HWV 232für Soli, fünfstimmigen Chor und Orchester. Text nach Psalm 109

€ 78,– 68,– 54,– 40,– 27,– 10,– | Z: € 54,–

Konzertterm

in

Sir John Eliot Gardiner

Einen weiten Weg nahmen Gedichte aus drei Jahrtausenden, ehe sie – als Nachdichtungen eines deutschen Autors und Herausge-bers – Anfang des 20. Jahrhunderts einem Komponisten aus Böh-men in die Hände fi elen. Die Ehefrau des Komponisten übertrug die Begeisterung über den Gedichtband auf ihren Mann, indem sie ihm immer wieder daraus vorlas. Mit diesem ersten Sammelband hatte der Autor poetischer Nachdichtungen orientalischer Lyrik eine ganze Reihe ähnlicher Gedichtbände begonnen, die eine gro-ße Leserschaft fanden. Seine Poesie traf den Nerv des Musikers, sie handelte von Kummer und Jammer, von Einsamkeit und Tod, aber auch von Schönheit, vom Frühling, von der Natur und letztendlich vom Abschied. Sie inspirierten den Komponisten in einem Zustand großer Traurigkeit zu einem Werk in sechs Sätzen für Tenor, Alt/Bariton und Orchester. Die Texte wurden vom Komponisten jedoch aus inhaltlichen und aus musikalisch-formalen Gründen zum Teil stark verändert. Die allerletzten vier Zeilen dieser Lied-Sinfonie, mit der der Komponist eine neue Kunstform schuf, stammen gar aus des Komponisten eigener Feder. Die Uraufführung seines Werkes 1911 in München erlebte der Komponist aus Böhmen leider nicht mehr, aber er konnte die Partitur dem Dirigenten noch persönlich überreichen – wenn auch zum ersten Mal nicht mehr selbst auf dem Klavier vorspielen. Das Werk kam in der Kölner Philharmo-nie bereits häufi g zur Aufführung und die nächste Aufführung steht kurz bevor – in der selten zu hörenden Fassung für Kammerorches-ter. Welches Instrument ist Titel-Bestandteil der hier vertonten Ge-dichtsammlung? wil

Bitte senden Sie Ihre Lösung bis zum 8. September unter dem Stichwort »Rätselhafte Philharmonie« an die KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln. Unter den richtigen Einsendun-gen verlosen wir 3 x 2 Tickets für das Konzert mit The Colin Currie Group am 18. Oktober um 20 Uhr.Des letzten Rätsels Lösung: Mademoiselle Marianne Chartreuse

Lyrik aus FernostInstrument gesucht

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IMPRESSUMKARTENKAUF

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IV I K O P auch Reihe 32 und 33 LQ

V T* º Y* º auch Seitenplätze GM Reihe 29 und 30 IKOP

VI U* º X* º Balkone

Z Chorempore mit Rollstuhlplätzen (Reihe 4 º)

R S Stehplätze und Rollstuhlplätze

KONZERTSAAL

* In diesen Blöcken kann es Sichtbe-hinderungen geben.

º Diese Plätze werden nicht bei allen Konzerten angeboten.

Adresse Unseren Konzertsaal fi nden Sie in der Bischofs-gartenstraße 1, 50667 Köln im Schatten des Kölner Doms.

Plätze Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen! Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur neun Stufen zu überwinden. Die Plätze in Block Z erreichen Sie mit einem Aufzug. Bitte halten Sie den auf Ihrer Eintrittskarte vermerkten Platz ein.

Das Magazin ist die Zeitschrift der Kölner Phil har monie und erscheint alle zwei Monate. Das Heft ist im Abonnement für € 16,– jährlich im Postversand zu beziehen und liegt darüber hinaus in der Kölner Philharmonie sowie in ausge-suchten Verteilstellen aus. Abonnenten genießen be-sondere Vorteile.

Herausgeber Kölner Philharmonie, KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln

V.i.S.d.P. Louwrens Langevoort, Intendant

Redaktion Gesa Köhne, mit Beiträgen von Sarah Berndes, Oliver Binder, Matthias Corvin, Dorle Ellmers, Stefan Franzen, Stefan Fricke, Jürgen Gauert, Othmar Gimpel, Christoph Guddorf, Wolf Kampmann, Kino Gesellschaft Köln, Reinhard Köchl, Louwrens Langevoort, Reinhard Lemelle, Lisa Mertens, Manfred Müller, Jürgen Ostmann, Lutz Ronnewinkel, Thomas Rübenacker, Annette Schroeder, Christian Steinbrink, Cyrill Stoletzky, Katja Thiele, Christoph Vratz, Anke Wildhusen (wil), Bjørn Woll.

Gestaltung und Layout MWK Zimmermann & Hähnel GmbH Köln www.mwk-koeln.de

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koelner-philharmonie.de Hier fi nden Sie auch aktuelle Informationen zu beson-deren Angeboten sowie zur Baustelle vor der Philhar-monie.

Bildnachweis

Titel: Matthias BausS. 03: Matthias MuffS. 04: Klaus Rudolph (Pintscher)S. 04: Deutsche

Grammophon /Marco Borggreve (Aimard)

S. 04: Michael O'Neal (Frahm)S. 04: Deutsche

Grammophon /Hirochimi Yamamoto (Zimerman)

S. 05: Anne Dokter (Jansons)S. 05: Jamie Jung (Weilerstein)S. 05: Adolf Bereuter (Pilsan)S. 05: Marco Borggreve (Currie)S. 06: Matthias BausS. 08: Matthias BausS. 09: Leigh Melrose (links)S. 09: Rami Lappalainen /

Unelmastudio Oy Ltd. (rechts)

S. 10/11: Decca / Uli WeberS. 12/13: Matthias CreutzigerS. 14/15: Anne DokterS. 17: Deutsche

Grammophon /Marco Borggreve

S. 18/19: Vern EvansS. 20: Raymond MeierS. 22: Deutsche

Grammophon / Nohely Oliveros

S. 23: Deutsche Grammophon / Ben Wolf

S. 24/25: Michael O'NealS. 26: Harald Hoffmann S. 27: Alex BrüelS. 28: Joseph MolinaS. 37: KölnMusik /

Christian WackerS. 38/39: Volker StrühS. 41: DECCA /

Robin ThomsonS. 42: Carlos PericásS. 43: Sandrine Lee S. 46: Mark Pilgram (oben)S. 46: Excelsior Hotel Ernst

(unten)S. 46: Marco Borggreve

(rechts)S. 47: Marco BorggreveS. 48/49: Silvia LelliS. 50: New Opera Hero S. 51: Nico Stinghe,

Park BennettS. 52: Deutsche

Grammophon / Hirochimi Yamamoto

S. 53: Giorgia BertazziS. 54/55: Marco BorggreveS. 55: Wonge Bergmann

(unten)S. 56/57: Camille BlakeS. 57: Andrew Garn (rechts)S. 58: Ulrich Balß (links)S. 58/59: Jörg SchirnerS. 60: Jörg HejkalS. 61: Chris Christodoulou

Vorverkaufsstellen

Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Domim Gebäude des Römisch Germanischen Museums

Montag – Freitag 10:00 – 19:00 Uhr sowie Samstag 10:00 – 16:00 Uhr

Neumarkt-Galerie, 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung)

Montag – Samstag 9:00 – 20:00 Uhr

Philharmonie-Hotline: 0221 280 280Montag – Freitag 8:00 – 20:00 UhrSamstag 9:00 – 18:00 Uhr Sonntag 10:00 – 16:00 Uhr

Raderberg 2014/2015konzerte

Yuka und Ayaka Yamamoto, KlavierHenning Börgel und Antonio Javier Azanza Ribes, Schlagzeug

carl philipp emanuel bachfranz schubertmuzio clementiwitold lutosławskibéla bartók

Harriet Krijgh, VioloncelloMagda Amara, Klavier

johannes brahmsclaude debussycésar franckfrédéric chopin

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Cuarteto SolTango

Konzert-Tangos für Violine, Violoncello, Klavier und Bandoneónu.a. von

osvaldo puglieseund astor piazzolla

Tianwa Yang, ViolineJohannes Gmeinder, KlarinetteNicholas Rimmer, Klavier u.a. von

béle bartók,jean françaixund maurice ravel

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Lusine Khachatryan, KlavierSergey Khachatryan, ViolineNarek Hakhnazaryan, Violoncello

arno babadjanian ludwig van beethoven sergej rachmaninow

Christian Immler, BaritonDanny Driver, Klavier

»From the New World«Lieder u.a. vonsamuel barber,elliott carter,hanns eislerund cole porter

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Abonnements undEintrittskarten beisowie den üblichen Vorverkaufs-stellen und an der Abendkasse.

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Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 KölnTel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . [email protected] . www.wdk-koeln.de

WestdeutscheKonzertdirektionKöln

gegründet 1913

MEISTERKONZERTE KÖLN

Donnerstag, 23.10.2014 | 20 Uhr

RADIO FILHARMONISCH ORKEST

Vilde FrangVioline

Markus StenzDirigent

Werke von E. W. Korngold

und G. Mahler

Donnerstag, 04.09.2014 | 20 Uhr

STAATSKAPELLE BERLINDaniel Barenboim Dirigent

F. Schubert Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“R. Strauss Ein Heldenleben op. 40 TrV 190

Tondichtung für großes Orchester

Montag, 24.11.2014 | 20 Uhr

WIENER SYMPHONIKER

Khatia BuniatishviliKlavier

Rainer KüblböckTrompete

Philippe JordanDirigent

Werke von F. Schubert,

D. Schostakowitsch und

L. v. Beethoven

Montag, 08.12.2014 | 20 Uhr

LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA

Sol GabettaVioloncello

Vladimir JurowskiDirigent

Werke von A. Dvořák,

D. Schostakowitsch

und P. I. Tschaikowsky

Mittwoch, 05.11.2014 | 20 Uhr

OSLO PHILHARMONIC ORCHESTRA

Gautier CapuçonVioloncello

Vasily PetrenkoDirigent

Werke von G. Tveitt, J. Haydn

und S. Rachmaninow

Freitag, 14.11.2014 | 20 Uhr

ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DU LUXEMBOURG

Hilary HahnVioline

Joshua WeilersteinDirigent

Werke von C. Rouse, M. Bruch und

F. Mendelssohn Bartholdy

Sonntag, 07.12.2014 | 20 Uhr

ORCHESTRE NATIONAL DU CAPITOLE DE TOULOUSE

Olga SchepsKlavier

Tugan SokhievDirigent

Werke von S. Rachmaninow und

M. Mussorgsky / M. Ravel

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27. Aug - 2. Nov 2014

KZ- KAMPF- KUNSTBORIS LURIE: No!ArtProvozierend, verstörend, kämpferischDie Kunst eines Überlebenden der ShoahDie erste große Gesamtschau zu Luries Werk

www.nsdok.deEine Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln und der BORIS LURIE ART FOUNDATION imEL-DE-Haus | Appellhofplatz 23-25 | 50667 Köln