Upload
others
View
1
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Lieblingsbeschäftigung Cecilia Bartoli bringt unbekannte
musikalische Juwelen zum Funkeln
Bereicherung Matthias Pintscher zwischen
Komposition und Dirigat
Traumbesetzung Christian Thielemann und die Sächsische
Staatskapelle mit Bruckner
NR. 4 AUG / SEP / OKT 2014
Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Freundinnen und Freunde der Kölner Philharmonie, was wäre ein Klavierrecital ohne das richtige Inst-rument? Ein für den Konzertsaal der Kölner Philhar-monie geeignetes Prachtstück auszuwählen, ist eine besonders schöne und verantwortungsvolle Aufga-be. Die KölnMusik besitzt, ausgesucht von Igor Levit, dem Klavierstimmer Hans Giese und von mir, einen neuen D-Flügel von Steinway. Dem Rising Star Aaron Pilsan wird es eine Freude sein, ihn am 31. August in seinem Recital erstmals dem Publikum vorzustellen.
Dem Klavier, Lieblingsinstrument vieler Konzertbesucher, erweist die KölnMusik im Programm der nächsten Monate mit Jungstars und Virtuosen ihre Reverenz. Stars der Szene wie Pierre-Laurent Aimard und Krystian Zimerman oder Neuentdeckungen wie Yuja Wang und Jan Lisiecki gestalten die mehr als zehn Konzerte. Ein Kernstück des Programms bildet das »Wohltemperierte Klavier« von Johann Sebastian Bach. Ein reizvoller Kontrast ist, dass sich auch Andreas Staier dieser für Kompo-nisten wie Pianisten gleichermaßen bedeutsamen Hinterlassenschaft des genialen Kontrapunktikers widmet, in diesem Fall am Hammerklavier.
Manch einer kehrte in jungen Jahren dem erfolgreichen Pianistendasein den Rücken und griff zum Di-rigentenstab. Christoph Eschenbach ist einer von ihnen und auf dem Podium der Kölner Philharmonie bisher ausschließlich als Dirigent gefeiert worden. Erstmals ist er im Oktober am Klavier als Liedbe-gleiter des Baritons Matthias Goerne zu erleben. Anderthalb Monate vorher steht er am Pult des Gustav Mahler Jugendorchesters, Nachwuchsschmiede vieler bedeutender Orchester, und Tzimon Barto ist der Solist des im August in dieser Besetzung uraufgeführten Klavierkonzertes von Wolfgang Rihm. In einer anderen Doppelrolle ist Matthias Pintscher aktiv. Er komponiert oder steht als Dirigent vor dem Orchester. Die KölnMusik stellt ihn in einem fünfteiligen Portrait in der neuen Spielzeit vor.
Mit dem Museum Ludwig u. a. gestalten wir das Projekt »The Photographer«, das Musikdrama von Phi-lip Glass über den Photo-Pionier Eadweard Muybridge. Unter der Regie des Choreografen Shang-Chi Sun ist die multimediale Kammeroper mit bewegenden Bildern und Klängen in einer Berliner Neu-produktion zu erleben. Eingeleitet wird das Projekt vom Festvortrag »175 Jahre Fotografi e« im Museum Ludwig, in dem die Konzertbesucher anschließend zwei umfangreiche Fotoausstellungen und an die-sem Abend den vollständigen Muybridge-Bestand des Museums sehen können.
Auch 2014/2015 übertragen wir sechs ausgewählte Konzerte live aus der Kölner Philharmonie im Inter-net. In bester Klang- und Bildqualität holen Sie sich über philharmonie.tv, das von JTI unterstützt wird, die Eröffnung der Saison mit dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam auf den heimi-schen PC, Ihr Tablet oder Smartphone.
Weitere Anregungen zu einem Konzertbesuch fi nden Sie im vorliegenden Heft.
Eine interessante Lektüre wünscht Ihnen
Ihr
Louwrens LangevoortIntendant
EDITORIAL
Informationen, Termine, Online-Kataloge: www.van-ham.com
Van Ham Kunstauktionen | Hitzelerstraße 2 | 50968 Köln Telefon: 0221 92 58 62-0 | Fax: 0221 92 58 62-4 | [email protected]
Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Einlieferungen sind bis jeweils zwei Monate vor den Auktionen möglich.
Erzielen Sie Höchstpreise bei den ersten Auktionen in unserem neuen Haus! Jetzt für die Herbstsaison einliefern.
Zeitgenössische Kunst, Moderne KunstAlte Kunst, Schmuck & Uhren, Europ. KunstgewerbeAsiatische Kunst, Teppiche & Tapisserien
Quatuor Ardeo
24 IM GESPRÄCH
Parforceritt durch alle StileLangeweile ist ihm ein Graus. Der Jazzpianist Nils Frahm kennt kein Tabu, wenn es um die Weiterentwicklung seines Stils geht. Das be-weist der Berliner mit seinem aktuellen Programm »Spaces«, in dem er Pianoballaden mit Electro mixt.
ÜBERBLICK 4 5 AUGUST / SEPTEMBER / OKTOBER 2014
06 Der Komponist als DirigentPortrait gibt Einblick in die Arbeit von Matthias Pintscher
10 Starke SchutzpatroninCecilia Bartoli hebt vergessene Barockschätze
12 Wie füreinander gemachtChristian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle
14 Mit Leichtigkeit und ErnstSpielzeiteröffnung mit Mariss Jansons
16 Musikalischer MeilensteinPierre-Laurent Aimard mit dem Wohltemperierten Klavier
18 Stardirigent als TeamplayerGustavo Dudamel dirigiert die Wiener Philharmoniker
22 Auf ErfolgskursYuja Wang und Jan Lisiecki nehmen pianistische Hürden
26 Virtuose Botschafter aus SalzburgDas Hagen Quartett mit Mozarts »Haydn-Quartetten«
42 Die Rolle des DrummersDas Jack DeJohnette Trio eint reine Spielfreude
45 MarktplatzFührung und Konzert – Bach »Solo« – Präludium Dinner
20 The PhotographerEin Mixed-Media-Stück von Rob Malasch und Philip Glass
50 NachwuchseliteDas Quatuor Ardeo und Aaron Pilsan mit Kammermusik
51 Brandt Brauer FrickDie Berliner Band gibt ein Filmkonzert im Filmforum
52 Die Royals des KonzertpodiumsKrystian Zimerman und Christian Tetzlaff mit Beethoven
63 Infos zum Kartenkauf – Impressum – BildnachweisKontaktdaten und Sitzplan
Alisa Weilerstein
Mariss Jansons
Colin Currie
Matthias Pintscher
Pierre-Laurent Aimard
Nils Frahm
Krystian Zimerman
44 Exklusiv: Vorteile für Magazin-Abonnentenmit Bestellcoupon
24 Parforceritt durch alle StileNils Frahm mit seinem neuen Programm »Spaces«
52 IM FOKUS
Die Royals des KonzertpodiumsZwei Radiosinfonieorchester, zwei Spitzeninterpreten, zweimal Beethoven: Krystian Zimerman gibt eines seiner raren Gastspie-le mit dem 5. Klavierkonzert und dem Nationalen Sinfonieorches-ter des Polnischen Rundfunks Katowice, Christian Tetzlaff und das Swedish Radio Symphony Orchestra sind mit Beethovens Violin-konzert D-Dur zu hören.
16 PORTRAIT
Musikalischer MeilensteinIn der Vergangenheit hat Pierre-Laurent Aimard dem Konzertpu-blikum vorwiegend Klavierliteratur von Schönberg bis Ligeti nahe gebracht. Nun darf es gespannt sein, wie Aimards Interpretation des Ersten Teils von Johann Sebastian Bachs »Wohltemperiertem Klavier« ausfällt.
27 Agnes ObelIhr neues Album »Aventine« bei der c/o pop
28 Thema mit VariationenAndreas Staier kontrastiert Werke von Bach mit Schumann
37 CollAgeKölner Philharmonie gewinnt bei »Kinder zum Olymp!«
38 Den Tabla-Klang ins Ohr gefl üstertZakir Hussain mit seinen Masters of Percussion
46 Der Bogen zur MusikAlexandre Tharaud und Bernard Labadies Violons du Roy
40 Voll sprudelnder EnergieAlisa Weilerstein mit Haydns erstem Cello-Konzert
54 Vom Reiz der WiederholungDie Colin Currie Group durchmisst Steve Reichs Klangkosmos
56 KonstruktivDas Moritz von Oswald Trio
58 Die Freiheit im MiteinanderJasper van 't Hof, Markus Stockhausen und Joey Baron
59 CD-TippBewahrte Heimat – Ersehnte Heimat
60 RätselLyrik aus Fernost
61 Nostalgie ist nicht angebrachtSir John Eliot Gardiner, Monteverdi Choir, English Baroque Soloists
48 Im SchaffensrauschSchumanns drei Liederzyklen aus dem Jahr 1840
6 TITELTHEMA
Dirigent oder Komponist?Matthias Pintscher muss sich diese Frage nicht stellen. Er ist in beiden Berufen erfolgreich zuhause. Die KölnMusik widmet ihm 2014/2015 eine fünfteilige Portraitreihe, die im September mit zwei Konzerten beginnt.
57 Abschied von Lorin MaazelErinnerung an einen großen Dirigenten
TITELTHEMA7
Bildunterschrift
Er ist vierzehn oder fünfzehn. Da dirigiert er zum ersten Mal ein gro-ßes Ensemble. In Marl, seiner Heimatstadt. Das städtische Jugend-Sinfonieorchester spielt Werke des klassischen und romantischen Repertoires. Für Matthias Pintscher, der am Pult steht, ein großarti-ges, ein gewichtiges Erlebnis. Der 1971 Geborene möchte fortan »das Orchester selbst beatmen«, will »selbst diesen Klangkörper bilden«, mit eigener Musik. Er verschlingt nun Partitur um Partitur, eignet sich lesend und innerlich hörend die Notentexte von Debus-sy, Bartók und Strawinsky an. Parallel dazu vertieft er weiterhin sei-ne praktische Grundausbildung an der Marler Musikschule, wo er schon von seinen Kindesbeinen an Klavier-, später auch Geigen- und Schlagzeug- sowie Dirigierunterricht erhält. Die ersten Kom-positionen entstehen. Der heute gültige Werkkatalog beginnt mit einem Streichquartett, komponiert 1988; in rascher Folge entstehen drei weitere Quartette und bald auch großbesetzte Orchesterstücke. Zudem studiert Matthias Pintscher Komposition bei Giselher Klebe in Detmold, dann bei Manfred Trojahn in Düsseldorf. Hans Werner Henze wird auf den jungen Musikerfi nder aufmerksam, fördert ihn, wie bald auch Peter Eötvös und Helmut Lachenmann. »Er ist einer«, sagt Lachenmann über den aufstrebenden Kollegen, »der es weiß und trotzdem wissen möchte.«
Matthias Pintscher hat sich in den zurückliegenden Jahren, er ist Anfang zwanzig, ein riesiges Spektrum musikalischer Ausdrucks-möglichkeiten erarbeitet und daraus sowie aus den Refl exionen darüber seine eigene Handschrift entwickelt, an der er behände weiterschreibt. Die ästhetische Eigenständigkeit seiner Klangspra-che, ihre Kraft und ihre Poesie, ja auch das erstaunlich Schöne der-
Der Komponist als Dirigent
Porträtreihe gibt Einblick in die Arbeit von Matthias Pintscher
6
aus den Jahren 1958/1959, komponiert von Luciano Berio als eine Folge instrumentaler Episoden, die von Selbstständigkeit, Unter-schiedlichkeit und Gemeinsamkeit erzählen – auch, wenn man so will, ein Stück über den Charakter der Liebe. Zum anderen Helmut Lachenmanns 2005 entstandenes »Concertini«, ein aufregendes Werk sonorer Erkundungen, extremer Konstellationen, auch luf-tiger und gelassener Inseln – ein lustvolles Konzertieren in stetig neuen Kontexten, jeder braucht jeden, mal mehr, mal weniger, aber nie ist einer alleine in diesem »verwilderten Garten« (Lachenmann).
Warum sind Komponisten immer wieder von der Natur fasziniert und wie kann man Naturerlebnisse klingend zum Ausdruck brin-gen? Diese Aspekte sind Thema des Workshops der Reihe Blick-wechsel, der am 28. September vor dem Konzert stattfi ndet. Die Teilnehmenden vertonen ihre Erfahrungen in und mit der Natur, bevor sie von diesen Eindrücken bereichert am Abend das Konzert besuchen. Stefan Fricke
8 9
Bildunterschrift
selben lässt viele aufhorchen. Claudio Abbado zum Beispiel, auch Kent Nagano und Simon Rattle. Die Stardirigenten bringen Pint-scher-Werke zur Uraufführung.
Der Komponist Pintscher agiert selbst zunehmend als Dirigent, lei-tet vornehmlich Aufführungen zeitgenössischer Musik, arbeitet mit dem Klangforum Wien und dem Ensemble Modern zusammen. Die großen weltberühmten Klangkörper engagieren ihn ebenfalls, da-runter aus Berlin die Staatskapelle und das Deutsche Symphonie-Orchester, aus den USA beispielsweise die Orchester Cleveland, Philadelphia und Chicago, und aus dem deutschen Raum etwa die Rundfunkorchester Stuttgart (SWR) und Frankfurt (hr). Seit 2013 ist er, der mittlerweile in New York lebt, künstlerischer Leiter des Pa-riser Ensemble intercontemporain – und damit in der Nachfolge von Pierre Boulez und Peter Eötvös der dritte Composer-Conduc-tor, der die künftigen Wege dieser Spitzenformation gestalten wird. Mit dem ihm anvertrauten Ensemble gastiert Pintscher auch in der Kölner Philharmonie, die seinem Schaffen als Komponist und als Dirigent in der Spielzeit 2014/2015 einen Schwerpunkt widmet. Das zweiteilige Programm besteht aus Gustav Mahlers ergreifen-dem »Lied von der Erde«, in einer transparenten Bearbeitung für Kammerorchester durch Glen Cortese. Die Stimmsolisten für die zeitlosen Texte aus Hans Bethges »Die chinesische Flöte« sind die Mezzosopranistin Lilli Paasikivi und der Tenor Steve Davislim. Mahler zur Seite stellt Pintscher in diesem Sonntagskonzert seinen dreiteiligen Zyklus »sonic eclipse«, den er 2009/2010 für Trompete, Horn und Ensemble komponiert hat. Das Triptychon handelt von Verschiebungen, Verschleierungen, Verdichtungen, Verschmel-zungen, Verdunkelungen.
Matthias Pintscher, der ansonsten weidlich die Kunst- und Litera-turgeschichte durchforstet, in der er vielfach Parallelen zu seinen Klangideen aufspürt, die das stets musikalisch Imaginäre sprach-bildhaft begleiten und weitere ästhetische Sphären öffnen, hat mit diesem Dreiteiler einen für sich neuen Weg gefunden: Im Zent-rum stehen die Archaik und Intensität des Klangs, die ihm eigene Kraft, sein Glanz und seine Schatten. Auch sein Werk »songs from Solomon’s garden« für Bariton und Kammerorchester nach dem Hohelied Salomos spricht mit dieser Energie. Die Lieder zentrie-ren ein poetisches wie fragiles Kraftfeld, gewonnen aus den Eigen-schaften der hebräischen Sprache, ihrem spezifi schen Rhythmus und ihrem gestischen Klangbild. Am 8. September, dem Auftakt des Matthias-Pintscher-Porträts, sind es der Bariton Leigh Melrose und das Lucerne Festival Academy Orchestra mit dem Komponis-ten als Dirigenten, die für diese einzigartigen alttestamentarischen Bekenntnisse zur Liebe begeistern. Und das umgeben von zwei Werken, die zwei ganz Große der jüngeren Musikgeschichte ge-schrieben haben. Zum einen das Ensemblestück »Tempi concertati«
08.09.2014 Montag 20:00 Leigh Melrose Bariton Lucerne Festival Academy Orchestra Matthias Pintscher Dirigent Luciano Berio Tempi concertati für Flöte, Violine, zwei Klaviere und andere InstrumenteMatthias Pintscher songs from Solomon’s garden für Bariton und KammerorchesterHelmut Lachenmann Concertini für EnsembleKölnMusik gemeinsam mit der Kunststiftung NRW€ 25,– 28.09.2014 Sonntag 20:00 Lilli Paasikivi Mezzosopran Steve Davislim Tenor Jean-Christophe Vervoitte HornClément Saunier Trompete Ensemble intercontemporain Matthias Pintscher Dirigent Matthias Pintscher sonic eclipse (2009–10)Gustav Mahler / Glen Cortese Das Lied von der Erdefür Tenor, Alt/Bariton und Kammerorchester € 35,– 30,– 25,– 20,– 15,– 10,– | Z: € 25,–
Das Portrait Matthias Pintscher wird gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.Jeweils um 19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke 28.09.2014 Sonntag 16:00 Brücker Mauspfad Blickwechsel Musik und Natur: »Das Lied von der Erde«KölnMusik gemeinsam mit QuerWaldEin e. V.€ 10,– | ermäßigt: € 7,50Sie erhalten € 5,00 Rabatt auf das Blickwechsel-Ticket, wenn Sie auch die Konzertkarte für das zugehörige Konzert kaufen. Bei Nutzung dieses Rabattes zeigen Sie bitte am Einlass zum Blickwechsel-Ticket die zugehörige Konzertkarte vor.
Konzertterm
ine
Leigh Melrose Lilli Paasikivi
Matthias Pintscher im Gespräch mit Louwrens Langevoort
Als »patente Putzfrauen-Primadonna« wurde sie in diesem Jahr in Rossinis »La Cenerentola« gefeiert: Da streifte sich die Chefi n der Salzburger Pfi ngstfestspiele die gelben Gummihandschuhe über, um den Boden zu schrubben. Ein Bild mit Symbolwert, ist »Aschenputtel« Cecilia Bartoli doch nicht nur Belcanto-Zaube-rin, sondern auch zupackende Mache-rin. »Ich bin kein Aushängeschild«, sagt sie über die Festspiele; »das ist meins, meins, meins. 100 Prozent Cecilia.« Das gilt nicht nur für die Opernprojekte, etwa für Bellinis »Norma«, die sie im Stil des Neorealismo in eine starke Frau à la Anna Magnani verwandelt hat, sondern auch für ihre eigenen Ausgrabungs-Arbeiten: Immer wieder nämlich taucht die Mezzo-sopranistin in Archiven und Bibliotheken ab, um vergessene Schätze der Musik-geschichte zu bergen. Jüngst war es ihr Landsmann Agostino Steffani, dessen Werk sie zu neuem Leben erweckte. »Sie ist einfach und sie geht direkt ins Herz«, so Cecilia Bartoli über die Musik des Ba-rockkomponisten, der eine geheimnis-umwitterte Existenz als Diplomat führte: »Mission« hieß das Album Bartolis, das sie auch in der Kölner Philharmonie an einem umjubelten Abend vorstellte.
Starke SchutzpatroninCecilia Bartoli hebt vergessene Barockschätze
28.10.2014 Dienstag 20:00
Cecilia Bartoli Mezzosopran
I Barocchisti Diego Fasolis Dirigent
Das Programm wird später bekannt gegeben.
€ 130,– 110,– 85,– 60,– 35,– 25,– | Z: € 85,–
Konzertterm
in
10 11
Cecilia Bartolis makellose Technik, untrügliche Stilsicherheit, vulkanisches Temperament und souveräne Herzlichkeit lassen jeden Auftritt zum Ereignis werden.
»Misson«, ein Titel, der zur Interpretin selbst passt: Denn die 48-Jährige fühlt sich zur Botschafterin berufen, die »Mu-sik vielen Menschen zugänglich machen muss«. Der Vorname der gebürtigen Rö-merin, die von ihren Eltern – beide Sän-ger – nach der Schutzpatronin der Musik benannt wurde, ist dabei Verpfl ichtung: »Das war harte Arbeit und die härteste war, Nein zu sagen«, hat Cecilia Bartoli in einem Interview über ihre kluge Karri-ereplanung gesagt: Von Puccini und Ver-di hält sie sich fern, Carmen hat sie bis heute nicht gesungen.
Dass sie nicht gängigen Mezzo-Mustern folgen musste, verdankt Cecilia Barto-li aber auch dem Barockboom: »Er hat meiner Laufbahn Kurven und Umwege ermöglicht, die sich für mich zur Haupt-straße entwickelt haben.« Dort fährt die Sängerin mit Rossini besonders gut, seit sie als 19-Jährige im »Barbier von Se-villa« debütierte. Inzwischen ist sie von der naiven Rosina zur erfahrenen Sän-gerin gereift, die sich nun auch die »Ita-lienerin in Algier« erschließen wird: »ein patriotischer Traum«, meint die in Zü-rich lebende Italienerin, die freilich zu-gibt: »Mein eigenes Land macht es mir nicht leicht, es zu lieben.« Dass sie einst Berlusconis desaströse Kulturpolitik kri-tisierte, brachte ihr bei den Landsleuten jedenfalls nicht nur Sympathien ein. Viel zu tun habe sie in Italien nicht, räumt die Sängerin ein. Dabei dürfte sie kaum auf heimische Nachfrage angewiesen sein, gilt Cecilia Bartoli doch längst als
berühmtester Mezzosopran der Welt: Ihre makellose Technik und untrügliche Stilsicherheit, ihr vulkanisches Tempe-rament und ihre souveräne Herzlichkeit lassen jeden Auftritt zum Ereignis wer-den, der mehr ist als ein kalkuliertes Event: Treibt doch Cecilia Bartoli spürbar die Suche nach musikalischer Wahrheit an. So ist die alte Musik für sie ein le-benslanges Abenteuer, eine Haltung, die ihr einst Nikolaus Harnoncourt vermit-telt hat. Von ihm und anderen Pionieren der historischen Aufführungspraxis habe sie vier wichtige Dinge gelernt: Neugier-de, Mut, Enthusiasmus und Fleiß. Qua-litäten, die der Sängerin auch bei ihren Forschungsarbeiten zugute kommen. Was sie für ihre Konzerte in dieser Sai-son ans Tageslicht befördert hat, will Cecilia Bartoli nicht verraten. Doch dass sie die jahrhundertealten Preziosen zum Strahlen bringen wird, gilt als sicher – dafür bürgen auch I Barocchisti unter der Leitung ihres Gründers Diego Fasolis als hochkarätiges Spezial-Ensemble. Annette Schroeder
Nach Bruckners Neunter kann man sowieso nichts anderes mehr spielen – und davor? Mit »In tempus praesens« kommt in Bruckners Nachbarschaft das Werk einer Komponistin, über deren Musik Luigi Nono sagte: Sie »blüht, explodiert und trifft mit zu bewundernder in-nerlicher Kraft«. Es ist das zweite Violinkonzert der großen und heu-te weltberühmten russischen Komponistin Sofi a Gubaidulina. Ende der 1970er Jahre war ihr Name im Westen noch gänzlich unbekannt. »Warum schreiben Sie nicht mal ein Violinkonzert«, wurde sie damals von einem jungen Ausnahmegeiger gefragt, der mit ihr im Taxi durch Moskau fuhr. Der Geiger war Gidon Kremer. Für ihn schrieb Sofi a Gu-baidulina ihr erstes Violinkonzert »Offertorium«. Als er 1980 die Parti-tur und Widmung zugeschickt bekam, war er erstaunt, die Moskauer Taxifahrt hatte er längst vergessen. »Für mich waren diese Worte et-was Besonderes«, erinnert sich Sofi a Gubaidulina an das Gespräch im Taxi. »Ich hatte gehört, wie er sich selbst opferte, für den Ton, für
Wiefüreinander gemachtChristian Thielemann, Gidon Kremer und die Sächsische Staatskapelle
09.09.2014 Dienstag 20:00
Gidon Kremer Violine
Sächsische Staatskapelle Dresden Christian Thielemann Dirigent
Sofi a Gubaidulina In tempus praesensKonzert für Violine und OrchesterAnton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109
19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder
€ 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,–
Konzertterm
in
Einzelheiten, für die Liebe.« Gidon Kremer spielte die Uraufführung und verhalf der Komponistin zum Durchbruch. Eine tiefe Freund-schaft verbindet die beiden Künstler bis heute. Das zweite Violinkon-zert, nach eigenem Bekunden der Komponistin viel romantischer als das erste, ist Anne-Sophie Mutter gewidmet, die 2007 die Urauffüh-rung spielte. Nun interpretiert Gidon Kremer das vielschichtige Werk zusammen mit Christian Thielemann und der Sächsischen Staatska-pelle. Schwere Gongschläge und eindrucksvolles Blech untermalen die Solovioline. Sie ist bei diesem Konzert als Geige allein auf wei-ter Flur, die höchsten Streicher im Orchester sind die Bratschen. »Ich muss sagen, ich bin doch ein Glückspilz gewesen, der ich mit so vie-len wichtigen Komponisten unserer Zeit zu tun hatte«, sagt Gidon Kremer. »Und ich freue mich, dass ich immer wieder auf jemanden aufmerksam werde, der es – wie ich glaube – wert ist auch für andere, gehört zu werden.« Dorle Ellmers
12 13
Christian Thielemann
»Ich möchte den Menschen mit der Musik zeigen, dass wir in einer Sinfonie oder einer Oper Grenzen überschreiten können, die im Leben unmöglich wären.«
Bruckners neunte Sinfonie ist in ihrer Intensität bereits abendfüllend. Das Werk blieb unvollendet, Bruckner rang um jede Note, durch Krank-heiten, seelische Krisen und künstlerische Selbstzweifel kam die Arbeit immer wieder ins Stocken. Der Komponist konnte sein sinfonisches Vermächtnis nicht mehr vollenden, das Finale blieb Fragment. Ab-schied vom Leben, Aufl ehnung gegen den Tod, tiefste Verzweifl ung, aber auch Sehnsucht nach Ruhe und Aufl ösung aller menschlichen Kämpfe – all dies steckt in der Neunten. Was für ein Brocken für Dirigent und Orchester! Christian Thielemann ist der Mann für solch ein Kaliber, ausgewiesener Spezialist für Bruckner und die deutsche Spätroman-tik. »Ich möchte dem Publikum jenen Raum öffnen, der sich auch mir durch die Musik öffnet: eine Welt, in der man hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Regeln der Welt denken und fühlen darf«, sagt Thie-lemann. »Ich möchte den Menschen mit der Musik zeigen, dass wir in einer Sinfonie oder einer Oper Grenzen überschreiten können, die im Leben unmöglich wären.« Mit seiner Sächsischen Staatskapelle, deren Chefdirigent Thielemann seit 2012 ist, gelingt ihm das besonders gut: Orchester und Dirigent scheinen wie füreinander gemacht. Die Staats-kapelle ist das älteste kontinuierlich bestehende Orchester der Welt und wird immer wieder für ihren einzigartigen Klang gepriesen. »Weil die Dresdner abgeschottet waren, haben sie ihre eigenen Schüler aus-gebildet und sich so ein Vorkriegsklangbild erhalten, wie es Richard Strauss geliebt hat und das mir vorschwebt«, so Thielemann. »Man soll ja eigentlich nicht im eigenen Saft schmoren. Aber im Fall der Kapelle ist das genau das Richtige.«
Feine Türkise,weiße & schwarze Brillanten.
Mit Liebe zum Detail in eigener Werkstatt meisterhaft verarbeitet,
heute wie vor 150 Jahren.Design: Reinhard Ziegler
Auf dem Berlich 1350667 Köln · Tel. 0221/270 67 97
E-Mail: [email protected] www.goldschmiede-ziegler.de
ANTIKE SCHMUCK-
UNIKATE IN GROSSER AUSWAHL.
Mit Leichtigkeit und ErnstMariss Jansons, Leonidas Kavakos und das Concertgebouworchester eröffnen die Spielzeit 2014/2015
29.08.2014 Freitag 20:00
Leonidas Kavakos Violine
Königliches Concertgebouworchester Amsterdam Mariss Jansons Dirigent
Johannes Brahms Variationen für Orchester über ein Thema von Joseph Haydn B-Dur op. 56aWolfgang Rihm Lichtes Spiel – Ein Sommerstück. Für Violine und kleines OrchesterRichard Strauss Tod und Verklärung op. 24 TrV 158Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 TrV 171
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
Dieses Konzert wird auch live auf philharmonie.tv übertragen. Der Livestream wird unterstützt durch JTI.
€ 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,–€ 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,–
Konzertterm
in
14 15
Mariss Jansons
Tradition und Kontinuität schreibt man groß beim Königlichen Con-certgebouworchester Amsterdam: In den mehr als 125 Jahren seines Bestehens kam es mit nur sechs Chefdirigenten aus. Doch nun endet wieder eine Ära: Der Lette Mariss Jansons, mit seinen 71 Jahren gerade im besten Dirigentenalter, lässt seinen Vertrag mit der Saison 2014/15 auslaufen; er will sich künftig auf seinen zweiten Chefposten beim Sym-phonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München konzentrie-ren. Warum auch immer er diese Entscheidung traf – mangelnder Erfolg kann jedenfalls nicht der Grund gewesen sein: Unter Jansons’ Leitung gilt das Orchester des Concertgebouw nach wie vor als eines der bes-ten weltweit; bei einer Kritikerbefragung des britischen Fachmagazins »Gramophone« landete es vor wenigen Jahren auf Platz eins.
In der Kölner Philharmonie legen Orchester und Dirigent den Schwer-punkt auf das Repertoire, das beiden nach Meinung vieler Musik-freunde am besten liegt: deutsche Spätromantik. Neben Brahms’ »Haydn-Variationen« sind gleich zwei Tondichtungen von Richard Strauss angekündigt – passend zum 150. Geburtstag des Komponisten im Jahr 2014. Zwei Tondichtungen, die als seine dritte und vierte auf-einander folgten und doch unterschiedlicher kaum ausfallen konnten: Zunächst »Tod und Verklärung«, die musikalische Darstellung der To-desstunde eines Künstlers, der im Leben nach höchsten idealen Zielen strebte, diese aber erst im Jenseits verwirklicht sieht. Auf hohen Ernst folgt hinreißende Komik: »Till Eulenspiegel« beschreibt die Abenteuer des exzentrischen Spaßmachers, der für den genialen jungen Kom-ponisten offenbar eine Identifi kationsfi gur war. Als Dirigent gastierte Strauss seinerzeit übrigens häufi g im Amsterdamer Concertgebouw. 1897 beschrieb er das Orchester als »wirklich wunderbar, voll jugend-lichem Enthusiasmus«, und ein Jahr später widmete er den Amster-damern anlässlich ihres zehnjährigen Bestehens sein »Heldenleben«. Seitdem zählen sie Strauss’ Tondichtungen zum Kernrepertoire – Tradi-tion schreibt man eben groß beim Concertgebouworchester.
Ebenso aber auch Innovation – zumindest wenn sie mit hoher Quali-tät einhergeht: Mit Wolfgang Rihms Violinkonzert »Lichtes Spiel« steht ein neues Werk auf dem Programm, das zweifellos das Zeug zum Klas-siker hat. Der Titel, ein Wortspiel mit dem Begriff »Lichtspiel« und der Redewendung »leichtes Spiel«, meint dem Komponisten zufolge auch »leichtes Gepäck, absichtsloses Dahingehen, Sich-Freuen an dem was ist«. Rihm schrieb das Werk 2009 für Anne-Sophie Mutter, doch nicht weniger Grund zum Freuen bietet Leonidas Kavakos, der Solist im Kon-zert mit dem Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam, und eröffnet gebührend die Spielzeit 2014/2015.
Seit der aus Athen stammende Geiger 1985, noch als Teenager, den In-ternationalen Jean-Sibelius-Violin-Wettbewerb und drei Jahre später den Paganini- und den Naumburg-Wettbewerb gewann, gibt es an sei-nen atemberaubenden spieltechnischen Fähigkeiten keinen Zweifel. Zu ihnen kommt aber noch ein tiefgründiges musikalisches Verständnis, das Kavakos seit einigen Jahren zunehmend in einer neuen Rolle, näm-lich als Dirigent, nutzt. Berühmt ist der Grieche schließlich auch für den kompromisslosen Ernst seines Kunstverständnisses: Poppige Cross-over-Darbietungen sind ihm ein Gräuel, ebenso Avantgarde-Klänge, von deren ästhetischem Hintergrund er sich ausdrücklich distanziert. Das bedeutet jedoch keine grundsätzliche Ablehnung alles Modernen: »Solange Musik für mich eine Botschaft bereithält, eine Identität hat, eine eigene Klangwelt, bin ich dabei.« Rihms »Lichtes Spiel« ist mit sei-nen transparenten Strukturen und hellen Farben, mit seinen Anklängen an Klassik und Romantik und der dennoch zeitgenössischen Tonspra-che ein neues Werk ganz nach Kavakos’ Geschmack. Jürgen Ostmann
BANG & OLUFSEN
BOGNER
BROT & BUTTER
CABINET / INTERIOR SCHRANKIDEEN NACH MASS
CAFÉ EIGEL
CINDERELLA BRAUT- UND ABENDMODEN
DRAXLER KÜCHEN & HAUSGERÄTE
EBINGHAUS HERRENAUSSTATTER
FESTTRUHE BRAUT- UND ABENDMODEN
INLINGUA SPRACHCENTER
KÖNIGLICHE PORZELLAN-MANUFAKTUR BERLIN
MAHI DEGENRINGCOUTURE
MANUFACTUM
MAX KÜHLBETTEN UND WÄSCHE
MUSIKHAUS TONGER
SAMINA GESUND SCHLAFEN
THE ARTROOM
VIER JAHRESZEITEN BISTRO & BIO.MARKT
www.kolumba-quartier.de
ZWISCHEN OPER UND HOHESTRAßE
WWirWirWirWirWirWirWirWWirWirWirrWirrWirWWirWirrWiririWWirWirWWirirWiirWWirWirWirWiWiWirriririrrrWWWWWirrWWiii hahahahahahahahahahahahahahaaahhahahhhhhhahhaaaaaaaaaabenbenbenbenbenbenbenbenbenbenenbenbenbebbenenbenbbbenbbenbbebebeneeebennebebebbebbb sisisisisisisisisisissisisisisiiiissiiiss e ae ae ae ae ae e ae ae aaaaaaee aaae ae e aaaee ee aaeee ae llellellellellelllellellellelellelleellelleeellellellellelleeelleeelleeeleeeell ee!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
SinfoSinfoSinfoSinfoSinfoSinfoSinfoinfoSinfoSinnfSinfoSinfoSinSinfoSinfoSinfoSinfSinfoSinfoSininfoSSS oSSinfoSinfoonSinfonfSS nfoSSin onieornieornieornieornieonienieornieonieorieornieornieornieornieornieonieoeornieornieornieornieoreornieornieornieornieorninieornieoreornieoeornieoreonieornieonienieieornieornnienieonieornieonieornieoronieoenieoeoniee rriieoreeeoroorreorrieoroorrrieoeee rrrnieee rrrrchechestchestchestchestchestchestchestchestchechestchesthestchestchestchesthesthesteschestchesthesttchestchestchesthesthchechesttchchestchesesthchestchesth schh sssshcheschesteheschestcccchccccccc ee er, Ker, Ker, Ker, Ker, Ker, Ker, Ker,erer, Ker, KKKer, Kererer, Kereererer, Keeeeerrrrr Kee ammerammerammerammerammammermammerammermmerammerammeammmmeramammmammermmammermmmerammemmermmm rmmm orcheorcheorcheorcheorchorcheorcheorcheorcheorchechorcheorcheorcheeehorchorc eorchhchheeheheorcheorchorcheeororchhho ho cheo heccco ester,ster,ster,ster,ster,ster,ster,ster,ster,ster,ersterster,stteterstester,ster,stersster,ster,stersteeess esstesstes ess estestees ree MatinMatinMatinMatMatinMatinMatinMatinMatinMatinMatinMatinMatinMatinMatinMatinatiinMaMatinMatinMatiMatinMatMatinMatinMMatMatiniMatintinatinttMatMatinMMMMatMatinnM t nnMM nMMM nnnMMMatiM t nnMMM nMMMMM nMMMaMMM eekoneekoneekoneekoneekoneekoneekoneekoneekokonneekonekoneekoneekonkononekoeekoneekoneekoneekoneekonnnne nnneekonnekoeekononnk nzertezertezertzertezertezzertezertezerteertzertezertezertezertezerzertezertezzeertezzertezez tee ezert , Thea, Thea, Thea, Thea, TheaThThea, Thea, Thea, Thea, TheaeeThea, Th, Thea, TheaeeeaaeaeaTheaTheaTh aTh, TheaTh aaaeea,, ter, ter, ter, ter, ter,eeter,r,r,ter,ter, ter,terter,ererr,terrrrrrrr,
Oper,Oper,Oper,Oper,Oper,Oper,Oper,Oper,Oper,Oper,Oper,Oper,Oper,OperOpOper,OperOperrOperOper,pOOOOOperOOOperOOO rrOpOOOppp KabaKabaKabaKabaKabKabaKKabaKabaKabaKabaKabaKabaK bKabaKabaKKabaaKabaKKaKabKKabaKabaKabaaKKK aaK aaaaaaaaaaa arett rett rett rett rettrett rett ettttrett retterettrettrettttttettee u.v.mu.v.mu.v.mu.v.mu.v.mu.v.mu.v.mu v mu.v.muuu.v.m.v.mv.mv mu.v.mv mv mu.v.mvv mvv mu v mmv.mmu v m.mu.v.mmu m. .. . .. ... i... i... ... i... i... i... i... i...... i... i... i.. i..... i........ i... i.... i.... i.. n vern vern vern vern ven ven ven ververeen vererrn vern verrern verrn verern vern verrrnn ven vern verrrrrrrrn vereen rn e schieschieschieschieschieschieschieschieschieschieschieschieschieschieschieschieschieieschieschieschischieschieschieschiehiehieschihischieschieschieschischischiechieschieschiehies hhhiec iehh ddensdensdenstdensdenstdenstdenstdenstdenstdenstdensensdenstdendendendenstdenstdensdensnsdensddenstnsddendensdensdd stssnd ndendd en Koen Koen Koen Ken Koen Kn Koen Kon Kon Kon KoKoen Kon Koen KoKon Kon Ken Kn KKKonnenn Kon ooen Knn KKK mbinambinambinambinambinambinabimbinambinambinambinainambinambinambinambinambinambinambinanambinanmbinainaninaambinambinambinmbinaiinanainnmbinainnaninaainai am tionetionetionetionetionetionetionetioneiotioootionetionettioneoootionetionotionetionetioneiooneioneonetiotioneonttiotitiontionennt n.n.n.nnn.nn.n.n.n.n.nnnnnnnn
..................................... zu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzu güzuzzzu güzu gzuzu güzu güzuzu güguu gu g nstignstignstignstignstignstignstignstignstignstignstigsstignstignstigns gnstignstnstinstignstignstignnssnstignnsnsstignnsstsnstinstisssss gns en Pren Pren Pren Pren Pren Prnn n Pren Pren Pren Prn Pren Pren Pren Pren Prnnen Pren Pren enen n Pr Prn nnnen Prnn Prnnn enn nnnnnn rn rn Prnn rnen n eiseneiseneiseneiseneiseneiseneiseneiseniseneiseniseniseiseneiseneiseneiseniseneiseiseneiseneiseeiseneiseneisisiseneiseneeeeeeeisei e .......
TheateTheateTheateTheateTheateTheateTheateTheateThTheateTheateTheateTheateteTheatateTheateTheateeeateTheatTh etTh eThTh etatt rgemergemrgemergemergemergemergemrgemegemrgemergemergemergemrgemeemeemergememeememeergemeeeeemergemeee inde inde inde indendeendeeeeeeeeeeeeeeeee KÖLNKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNÖKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNKÖLNÖLNKÖLNÖKÖLNKÖLNKKÖLNKÖLNÖKÖLNNÖLNKÖLNKÖLNLNKÖLNKÖLNLNKÖLNKKKÖLKÖLKÖLNKKKÖLNKÖLNÖÖKÖLNKÖLNKÖÖKÖKÖKÖLKÖLNKKKÖLNÖÖÖLKKÖÖÖÖLNKKÖKÖÖKÖLKÖLNKKÖLNÖ NNKKÖLKÖLNÖLNKÖÖLLKÖÖLLLÖLLLLÖÖLLKKÖÖKKÖÖLKÖLKKÖÖLLNKKÖÖ NÖAuf dAuf dAuf dAuf dAuf dAuf dAuf dAuf Auf dAuf dAuf dAuf dAuf ddf dAufffAuf dA fAuf AA f em Beem Beem Beem Beem Beem Beem Beem Beem Bem Beem Bem Beem BeBem Beemmem Beem Bemm Bem BeeBeme rrrlirlirlichrlirlichrlichrlichrrr irrlichchr 34343434343434434444444444444434443444444344344443443444444444444443443444444344344443444444443444434444434434444444444443444444444444444443444444444
50667506675066750667506675066750667675066706675066750667667775066750667066766776 7777 KölnKölnKölnKölnKKölnKölnKöKölnKölnKölnKölnKölnölnKölnKölnKKKölKölnKölnKölnKölnnööKöölöKKölnKKölnKKKK nnnKölnKTel.:Tel.:Tel.:el.TelTel.:Tel.:Tel.:Tel.:el.l..e .. 0220221022102210221022102210221022022102210221222022102210221022102212120221102212220221022122022102202200221122002 - 92- 92- 92- 92- 9292- 92- 92 9292992- 9292929292929- 929229999299929229229299 57 57 457 457 457 457 457 457 457 477 47757 457 477 57 4757 457 47 47 457 47 4777757 457 47 47757 457 47 4577757 4757 4757 44777777 47 4477 4777 47777 4444457 47 442020202020202020202000200002000202020000200222200020200200000000000000020000000www.twww.twww.twww.twww.twww.www.www.twww.ttw.twww.tw.tww.tw.twww.w.twww.tww ttw heateheateheatheatheateheatehhheatheateheateheateeateheaaheateheaheheaheatahheheaeahheheaheaaaaheathehheaeaeahhhheathh ateaahhheatah aeheahhhhheheaea rgemergemergemergemergemrgemrgemrgemrgemrgemeggemgemrgemgemgemgemrgemrgemrgemrgemrgemrgemrgemrgemergemergemrgrggemmmgemrgrgememrrggemrgememrgemgemrrgrggergemmmrrgergemr ergemrgemrgemrgemmmemggrgemeerrrggggg inde-inde-inde-inde-inde-inde-inde-inininindnde-dnde-inde-inde-indeinde-inde-indinde-inde-nde-inde-innde-nde-nde-inde-inde-indede-e-nde-indeinnde-nde-ndeinnde-inde-indeinde-ndeinnnde-eee-eddee-indnde-ininde-inndeindein koelkkoelnkoelnkoelnkoelnkoelnkkoelnkoelnkoelnkoelnkoelnkoelnoelnkooelnkoelnkoelnkoelnoelkoelkoeloelnkoelnkoelnkk lkoelkoeoeokokoelnkokoekoelkoelnlkoeloelnoelnkkoellkkkokoekoelnkkoelnkoelkoelkkoelokoelnko lkkkkoelnnlkk lkk lellllo lloellllln.de.de.dedede.de.de.de.de.dede..d.dedede.deededeeeddddedddd
SpiSpSpiSpiSpSpiSSpiSppSpSpiSpSSpiSpiSpiSpipppppSppppppp elzelzelzzlzelzelzlzelzelzelzelzlzlzlzeelzzzzeiteiteiteiteiteiteiteiteeiteiteitittttttteiteiteiteitteitttttititeiitttittteiitieieiti 2020220202020202020202020200202220202200200202222014/14/14/14/14/4/14/4/14/1414/14/14//4/14/4/444/4444/14/444/1515115115151515151551515115151111111 WiWiWiWiWiWiWiWWiWiWiiWiWiWiWiWiWiWWWiWWi hhhhhhhhhhhhhhhhh bbbbbbbbbbbbbbbbbbbb iiiiiiiiii llllllllllllllllllllSS iS iS iSS iS iSSSSSS iSSSSSSS llllllll iititititititititittitititiitttitttttitt 202020202202202020202002020202020202022222 14/14/14/14/4/4///4/44/444444/44/414/151515151515151515155515111551
SCHAUSPIEL
OPER
KONZERTE
KABARETT & CO
KINDER
TANZ
TheTheTheTheTheTheTheTheTheThTheTheheThhhThheTheThhThThhhhhh ateateateateateateateatetateteteteatetetettetteeeeeteet rgergergergergergergergergegergergegegegggergergerggeeeeeeeggg memmeimeimeimeimeimeimeimmmmeieimeimeimeimeimmememmeimmmmeimeiemmeiimmeimm ndendendendendendendendendendendendendendendendeendendndendeedeenden e KÖLKÖLKÖLKÖLKÖLKÖLKÖLÖKÖLKÖLÖLKÖLÖÖLÖLKÖLÖLÖÖLÖLKÖLÖKÖLÖLÖLÖLÖÖÖÖ NNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNIhr Ihr Ihr Ihr Ihr Ihrhr r Ihr hrIhrhr rrhr rr r r Weg Weg Weg WegWegWegWegWeg Weg Weg Weg Weg Weg Weg WegWeg gWegWegggeg gWeg gg Weggg zzur zurzur zur ur urur uurzur zuuzuruuuuruu KKultKultKultKultKultKultKultKuKultKuultKultKultKultKultKKuKKultKultuKultKuKultKKKKKKKKK urururururuururururururuuuuuuuuuuur
Musikalischer MeilensteinPierre-Laurent Aimard mit Bachs Wohltemperiertem Klavier auf dem Konzertfl ügel
11.09.2014 Donnerstag 20:00
Pierre-Laurent Aimard Klavier
Johann Sebastian Bach Das Wohltemperierte Klavier I BWV 846-869
19:00 Einführung in das Konzert
€ 25,–
Vor dem Konzert: Domdachführung (Infos siehe Seite 45)
Konzertterm
in
Mozart, Beethoven und Schumann schätzten sie, Schostakowitsch lehnte sich mit seinen Präludien und Fugen an sie an, und sogar der Jazz lässt sich von ihnen inspirieren. Hans von Bülow nannte sie »das Alte Testament« der Klaviermusik, und ihre Bedeutung hält bis heute an. J. S. Bachs Sammlung von 48, in zwei Hefte von 24 Satzpaaren un-terteilte Präludien und Fugen zieht sich wie ein roter Faden durch die Musikgeschichte. Was macht sie so einzigartig, so außerordentlich, ja, so zeitlos?
Nun, Bach selbst blieb, als er den ersten Teil fertiggestellt hatte, äußerst bescheiden. Seine Präludien und Fugen wurden, wie er auf dem Titel-blatt des Autographs von 1722 vermerkt, »zum Nutzen und Gebrauch der Lehrbegierigen Musicalischen Jugend« sowie zu deren »Zeitver-treib auffgesetzet und verfertiget.« Aber natürlich sind sie weit mehr als reine Etüden, sondern Konzertstücke auf höchstem Niveau. In den prägnant kurzen Fugen gelangt die komplexe Form des Kontrapunkts mit ihren kunstvollen Techniken – Polyphonie, Sequenzierung, Imitati-on – zur Meisterschaft. Ebenso kunstvoll sind die ihnen in jeweils der-selben Tonart vorangestellten Präludien: Mal arpeggiert, mal polyphon und mitunter mit Akkordbrechungen und galanter Melodik versehen, folgen sie keiner stringent durchgehaltenen Struktur, bereiten aber die Fugen stets auf elegante Weise vor. So ziehen sich diese mitsamt ihren Vorspielen von C-Dur aus halbtonweise im Wechsel von Dur und Moll aufwärts durch den gesamten Quintenzirkel. Und offenbaren trotz ihrer formalen Strenge einen thematischen Einfallsreichtum, der an Vielfalt seinesgleichen sucht. Das allein würde genügen, sie berühmt zu ma-chen. Doch da ist noch mehr, denn tatsächlich stehen sie an der Schwel-le einer musikalisch-technischen Revolution: Erstmals setzten sie die 1681 von Andreas Werckmeister erfundene wohltemperierte Stimmung konsequent um. Bei dieser wurde die mitteltönige Wolfsquinte (die stark »verstimmte« Quinte der historischen Stimmungen) auf Kosten der rei-nen Terz entschärft – und das war die eigentliche Sensation. Denn die-se Neuerung machte erst das Spiel in allen Tonarten möglich und trug maßgeblich zur weltweiten Durchsetzung der »wohltemperierten Stim-mung« bei. So wurden Bachs Präludien und Fugen in mehrfacher Hin-sicht das, was sie heute sind: ein Meilenstein der Musikgeschichte, der natürlich eine endlose Interpretationshistorie hat.
Während der 2012 verstorbene Gustav Leonhardt, Kenneth Gilbert und Masaaki Suzuki Bachs »Bibel« auf dem Cembalo interpretieren, gilt Pierre-Laurent Aimard mit seinem glasklaren, durchdachten, sehr in-spirierten und lebendigen Spiel heute als Referenzinterpret auf dem Konzertfl ügel. Wie auch Bachs Kunst der Fuge haben dessen Präludien und Fugen den 1957 in Lyon geborenen Künstler, der sich auch intensiv für zeitgenössische Musik einsetzt, ein Leben lang begleitet. Er schätzt ihre »universale Sprache, in der das gesamte Menschsein, das Spirituel-le wie das Logische, der Geist und der Körper eine Einheit bilden.« Diese Einheit transponiert Aimard als kunstvolles Gefl echt von ineinander ver-wobenen Strukturen auf den Konzertfl ügel – und entdeckt auch nach über 30 Jahren immer wieder neue Details. So nimmt Aimard seine Zu-hörer mit jeder Aufführung auf eine Entdeckungsreise, die spannender kaum sein könnte. Cyrill Stoletzky
16 17PORTRAIT
Pierre-Laurent Aimard
Pierre-Laurent AimardEinspielung des 1. Teils von
Johann Sebastian Bachs Wohltemperiertem Klavier,
Deutsche Grammophon.
Erscheinungstermin: 15. August.
AKTUELLE NEUHEITEN
BEI SONY CLASSICAL
www.sonymusicclassical.de
Abonnieren Sie den Sony Classical Newsletter und
erhalten Sie exklusive Informationen zu Sony-Künstlern
IGOR LEVITBACHPARTITAS
Nach seinem aufsehenerregenden Debüt-Album mit Beetho-
vens späten Klaviersonaten hat Igor Levit für seine aktuelle
CD alle Partiten von Johann Sebastian Bach eingespielt.
JONAS KAUFMANN DU BIST DIE WELT FÜR MICH
CHARLIE SIEM UNDER THE STARS
Der junge in London lebende Geiger präsentiert auf seiner er-
sten CD für Sony Classical eine gelungene Auswahl verführe-
rischer Melodien wie Clair de lune, Under the stars, den
Ungarischen Tanz von Brahms u.v.m. Begleitet wird er vom
renommierten Münchner Rundfunkorchester. Erhältlich ab 19.9.
www.igorlevit.com
www.jonaskaufmann.com
Star-Tenor Jonas Kaufmann hat für seine neue CD die „Hits“
einer goldenen Ära eingesungen. Mit Dein ist mein ganzes Herz,
Heut Nacht oder nie u.v.a.
Die limitierte Erstauflage mit Bonus-DVD erscheint am 19.09.
Spricht man mit Orchestermusikern, die unter der Leitung von Gustavo Dudamel gespielt haben, leuchten die Augen. Dieser Dirigent aus Venezuela versteht es wie kein Zweiter, ein Orches-ter zu elektrisieren. Sein Motto: »Ohne Leidenschaft geht die Magie der Musik verloren«. Altbekannte Stücke erklingen bei ihm in neuer Frische. Manch ein Kritiker befürchtete anfangs, der effektgeladene Stil Dudamels würde keine Entwicklung zu-lassen. Doch er bewies das Gegenteil. Er setzte bei Auftritten mit den Berliner Philharmonikern oder dem Chicago Sympho-ny Orchestra zunehmend auf Feinheiten und zeigte ein enormes Gespür für die innere Dramaturgie. Klassische Musik kann uns auch heute noch von der ersten Minute an packen. Für diese Erfahrung sind ihm die Zuhörer auf der ganzen Welt dankbar.
Aufsehen erregte der seit jungen Jahre Geige spielende Duda-mel, Sohn einer Musikerfamilie aus der venezolanischen Mittel-schicht, als Musikdirektor des »Simón Bolívar Youth Orchestra of Venezuela«. Bei den weltweiten Tourneen zeigte dieser Klang-körper neben Aplomb und Freude auch eine atemberaubende Präzision. Ursprünglich gegründet, um die Jugendlichen von den Straßen Venezuelas zu holen, entwickelten sich die Kon-zerte bekanntlich zu einem echten Event auf internationalen Podien. Doch auch wenn Dudamel dieses Jugendorchester »be-sonders am Herzen« liegt und er es als »meine Familie« bezeich-net, er hat dort nicht ausschließlich bleiben können.
Ein Dirigierstudium bei Rodolfo Saglimbeni und José Antonio Abreu legte die Grundlage für seine Arbeit. Mit zwölf stand er erstmals am Dirigentenpult und wusste sofort: Das ist mein Job! 2004 gewann Dudamel den ersten Gustav-Mahler-Dirigenten-wettbewerb der Bamberger Symphoniker. Sein Einspringer für Frans Brüggen beim Londoner Philharmonia Orchestra ging im selben Jahr durch die Schlagzeilen: Der damals gerade 23-Jäh-rige hatte den Übergang ins seriöse Fach geschafft. Es folgten zahlreiche Einladungen zu Spitzenorchestern wie dem Isra-el Philharmonic Orchestra oder dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia und sein Debüt bei den BBC Proms in London. 2005 unterzeichnete Dudamel einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon.
Weitere Orchesterengagements und erste Operndirigate wie »Der Liebestrank« an der Berliner Staatsoper und »Don Giovanni« an der Mailänder Scala ließen nicht lange auf sich warten. Auch nicht der »ECHO Klassik«-Preis für seine erste CD mit zwei Beet-hoven-Sinfonien. 2007 durfte Dudamel sogar vor dem Papst im Vatikan in Rom auftreten. Heute dirigiert er namhafte Klang-körper und ist Musikdirektor des Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem er nicht nur in »Education«-Projekten seinen ei-genen Stempel aufdrückt.
Stardirigent als TeamplayerGustavo Dudamel dirigiert die Wiener Philharmoniker
15.09.2014 Montag 20:00
Wiener Philharmoniker Gustavo Dudamel Dirigent
Modest Mussorgsky / Nikolaj Rimskij-Korsakow Eine Nacht auf dem Kahlen Berge für Orchester. Bearbeitung von »Ivanova noč‘na Lysoj gore« (Johannisnacht auf dem Kahlen Berge)Richard Strauss Also sprach Zarathustra op. 30 TrV 176Tondichtung für großes Orchester, frei nach Friedrich NietzscheAntonín Dvořák Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 B 163
präsentiert von ROLEX
KölnMusik gemeinsam mit der Westdeutschen Konzertdirektion Köln
€ 147,– 126,– 105,– 72,– 42,– 25,– | Z: € 90,–
Konzertterm
in
Mit den Wiener Philharmonikern, die er in der Kölner Philharmonie dirigiert, arbeitete er seit seinem Debüt 2007 mehrmals zusammen. Auf dem Programm steht unter anderem die Tondichtung »Also sprach Zarathustra« vom diesjährigen Jubilar Richard Strauss, für den Venezolaner ein Werk der »Gegensätze« von Licht und Dun-kelheit.
Dudamels Beliebtheit bei Orchestermusikern kommt vielleicht auch daher, dass sich der Stardirigent als Teamplayer versteht, also »als Teil des Orchesters, nicht als Maestro«. Weder ein Dirigent noch die Klassik sollte auf einen Sockel gehoben werden, betonte er einmal. Wie er das mit den ehrwürdigen Wiener Philharmonikern anstellt, bleibt sein Geheimnis. Die Aufl ösung gibt es aber – wie immer – live im Konzert. Matthias Corvin
18 19
»Also sprach Zarathustra« vom diesjährigen Jubilar Richard Strauss ist für Gustavo Dudamel ein Werk der »Gegensätze« von Licht und Dunkelheit.
Tickets erhalten Sie an allen bekannten VVK-Stellen, unter der Hotline
BLECH-SCHADEN
Das „etwas andere“
Di., 6. Januar 2015 / 20 UhrPhilharmonie, Köln
TILL BRÖNNERORCHESTRA
- Das Live-Konzert
zur brandneuen CD
Sa., 21. Februar 2015 / 20 UhrPhilharmonie, Köln
ANNE-SOPHIE MUTTER
mit Lambert Orkis, Klavier
Mo., 29. Juni 2015 / 20 UhrBeethovenhalle, Bonn
»Ich werde mir einen Namen machen. Wenn nicht, wird man nichts mehr von mir hören.« Wohl wahr, die Aussage stimmt. Der, der sie einst in die Welt gesetzt hat, hat sich zu Lebzeiten wirklich einen Namen gemacht und auch darüber hinaus: als herausragender Fotograf, als Pionier der Fototechnik und – das allerdings ist wei-testgehend vergessen - als Mörder. Eadweard Muybridge, wie sich der 1830 in Kingston upon Thames bei London geborene Edward James Muggeridge später nennt, ermordet am 17. Oktober 1874 den Theaterkritiker Harry Larkins, den Liebhaber seiner zwei Jah-re zuvor geehelichten Frau Flora. Doch die amerikanische Justiz – seit 1852 lebt Muybridge vornehmlich in San Francisco – spricht ihn frei, es handele sich der Affäre wegen um einen »entschuld-baren Mord«. Zu dieser Zeit ist Muybridge schon ein berühmter Fotograf: bekannt geworden durch seine Aufsehen erregenden Naturaufnahmen aus dem Yosemite National Parc, seine in Alaska geschossenen Dokumentarfotos und seinen fotografi schen Be-weis, dass ein galoppierendes Pferd kurzzeitig keinen Huf auf den Boden setzt, sondern für den Bruchteil von Millisekunden über der Erde schwebt. Für diesen sichtbaren Beleg hat sich der von seinen Zeitgenossen als exzentrisch beschriebene Muybridge, der seine Fotos mit »Helios«, Sonnengott, signiert, eine komplexe Appara-tur einfallen lassen: Die Rennstrecke lässt er quer zur Laufrichtung mit feinen Drähten bespannen. Jeder Draht führt zu einem Kame-ra-Auslöser. Die Beine des galoppierenden Pferdes berühren die Drähte und diese öffnen die von ihm maßgeblich mitentwickelten elektrischen Hochgeschwindigkeitsverschlüsse der dicht neben-einanderstehenden Kameras.
Mit dieser Bilderfolge begründet Muybridge die Serienfotografi e und schreibt sich mit ihnen auf ewig ins Buch der Medientechnik. Die Erfi ndung, sein innovativer wie skurriler Urheber, der Bäume fällen ließ, wenn sie der idealen Perspektive im Weg standen, sei-ne eben auch dunkelschattige Biografi e, das für uns heute völlig unverständliche Blitzlichturteil der eigentlich blinden Justitia in Kalifornien – all das macht die Person Eadweard Muybridge zu einem so interessanten wie imposanten Objekt ästhetischer Aus-einandersetzung, zum Sujet eines »Mixed Media«-Artefakts. So der Genre-Begriff, den Schriftsteller Rob Malasch und Komponist Philip Glass ihrem Stück »The Photographer« gegeben haben. Das
war 1982, aber der weltberühmte amerikanische Tonkünstler war mit der Uraufführung während des Holland-Festivals unzufrieden und überarbeitete das Stück noch einige Male. Nun gibt es das 70-minütige Schauspiel-, Licht-, Tanz-, Video- und vokal-instru-mentale Sound-Erlebnis erstmals in der Kölner Philharmonie. Eine in jeder Hinsicht aufwändige Produktion des Berliner Ensemble KNM, bunt und schillernd, einnehmend und zwiespältig, experi-mentell und furios. »The Photographer« alias Eadweard Muybridge alias Edward James Muggeridge alias Helios steht für ewig aktuel-le Fragen der persönlichen Identität und Integrität. Bin ich der, der ich bin? Und wer sind die anderen?
Das Museum Ludwig zeigt an diesem Abend seinen vollstän-digen Muybridge-Bestand und gewährt ab 19:00 Zutritt zu den umfangreichen Fotoausstellungen zum 175-jährigen Jubiläum der Fotografi e »Unbeugsam und ungebändigt: Dokumentari-sche Fotografi e um 1979« und »Das Museum der Fotografi e. Eine Revision«. Eine Gelegenheit, die Sie nicht versäumen sollten.Stefan Fricke
20 21
Philip Glass
The PhotographerEin Mixed-Media-Stück von Rob Malasch und Philip Glass
14.09.2014 Sonntag 17:30 Kino im Museum Ludwig
Festvortrag »175 Jahre Fotografi e« im Rahmen der Vortragsreihe »Kunst im Kontext«
Katharina Sykora Vortrag
Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig e.V.
Eintritt frei
19:00 Museum Ludwig
Zugang zu den Fotoausstellungen und zu Teilen der Sammlung des Museum Ludwig nur mit gültiger Karte für das Konzert am 14.09.2014 um 20:00 Uhr in der Kölner Philharmonie. Zugang zum Museum Ludwig über den Haupteingang der Kölner Philharmonie.
KölnMusik gemeinsam mit Museum Ludwig
20:00 Kölner Philharmonie
Theodor Flindell Violine Annapaola Leso Schauspiel, Tanz Ross Martinson Schauspiel, Tanz David Essing Schauspiel, Tanz Vocalconsort Berlin
Kammerensemble Neue Musik Berlin Manuel Nawri Dirigent
Shang-Chi Sun Choreographie, Regie Safy Etiel Video
Philip Glass The PhotographerMixed media in three parts
Musik von Philip Glass, Schauspiel von Rob Malasch
»The Photographer« ist ein Projekt des Ensembles KNM Berlin in Zusammenarbeit mit der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin und KölnMusik. Es wird gefördert aus Mitteln des Haupt-stadtkulturfonds und wird im Museum für Fotografi e Berlin, in der Kölner Philharmonie und in der Cité de la musique Paris 2014 aufgeführt.
€ 25,–
Konzertterm
in
Sie kommen aus unterschiedlichen Welten und sind doch beim sel-ben Plattenlabel gelandet. Auf der einen Seite Yuja Wang, die aus China stammt, dem Land Lang Langs, dem weltweit am schnells-ten boomenden Terrain für aufstrebende Jungsolisten – und auf der anderen Seite Jan Lisiecki, der als Sohn polnischer Eltern in Kana-da, dem Land Glenn Goulds, geboren wurde. Dass beide inzwischen ihre CDs unter demselben Firmenlogo veröffentlichen, ist aber nicht die einzige Gemeinsamkeit. Wang, deren Ausbildungsweg in ihrer Heimatstadt Peking begann, machte sich mit 14 Jahren von allem Altvertrauten in Asien los, um an der Mount Royal University im ka-nadischen Calgary zu studieren – der Geburtsstadt von Jan Lisiecki, der an diesem Institut bereits seit seinem fünften Lebensjahr unter-richtet wurde.Lisiecki ist ein Überfl ieger, oder schlicht: »Ein junges Genie«, wie der »Spiegel« titelte. Zu Schulzeiten durfte er mit einem Satz gleich vier Klassen überspringen. Das habe ihm auf seinem musikalischen Weg »vieles erleichtert«, gesteht er lapidar. Der Boulevard sieht in ihm den Justin Bieber der Klassik: beide nahezu gleich alt, beide Kanadier, beide erfolgreich in ihrer Branche. Doch solche Verglei-che perlen an Lisiecki einfach ab. »Ich will das Publikum inspirieren, nicht beeindrucken«, so lautet sein Credo. Nach Veröffentlichung seiner ersten CD im Jahr 2010 mit den beiden Klavierkonzerten von Frédéric Chopin nahm seine Karriere rasant Fahrt auf. Bei seinem neuen Plattenpartner erschien eine Aufnahme mit zwei Mozart-Konzerten, von denen Lisiecki eines auch bei sei-nem Kölner Gastspiel aufführen wird: das festlich-quirlige C-Dur-Konzert KV 467. Zuletzt hat er Chopins Etüden veröffentlicht. Egal ob bei Mozart oder Chopin: Behände, fl ink und mit wachem gestal-terischen Sinn für die technischen und musikalischen Tücken be-
AufErfolgskursYuja Wang und Jan Lisiecki nehmen pianistische Hürden mit Leichtigkeit
22 23
Yuja Wang Jan Lisiecki
05.10.2014 Sonntag 20:00
Yuja Wang Klavier
Mily Alexeyevich Balakirev Islamej – orientalische Fantasie für KlavierFrédéric Chopin Fantaisie f-Moll / As-Dur op. 49
Franz Liszt Isoldes Liebestod aus »Tristan und Isolde« S 447 Etudes d’exécution transcendante S 139
sowie eine Auswahl aus Werken von Isaac Albéniz und Enrique Granados
19:00 Einführung in das Konzert
€ 25,–
12.10.2014 Sonntag 15:00 Filmforum
Der Lieblingsfi lm von Yuja Wang
Medienpartner: choicesKölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln
Karten an der Kinokasse: € 6,50 | ermäßigt: € 6,–Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 5,–
19.10.2014 Sonntag 16:00
Jan Lisiecki Klavier
Camerata Salzburg Louis Langrée Dirigent
Maurice Ravel Le Tombeau de Couperin für Klavier. Fassung für OrchesterWolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 467
Sinfonie D-Dur KV 297 (300a) - »Pariser Sinfonie«Claude Debussy Deux Danses L 103 für Harfe und Orchester
13:00, Blickwechsel Musik und Tanz: »Pariser Luft«, Tanzschule lindig.art
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
€ 35,– 30,– 25,– 20,– 15,– 10,– | Z: € 25,–
Konzertterm
ine
wegt sich Lisiecki durch diese Welten, als sei er seit ewigen Zeiten mit ihnen vertraut. Sein Spiel passt zu diesem unbekümmerten jun-gen Musiker, der keine Vorbilder nennt und seine Unabhängigkeit schätzt, der alle Aufgaben, auf dem und abseits des Podiums, mit erstaunlicher Leichtigkeit und Unbekümmertheit löst. »Musik sollte man grundsätzlich genießen. Meine Aufgabe ist es, die Musik von früher mit Emotionen von heute zu füllen.« Wieder so ein Satz, der so einfach klingt und doch erst mit Substanz gefüllt sein will…Pianistische Leichtigkeit scheint auch Yuja Wang angeboren, die wie Lisiecki für ihre erste Aufnahme Musik von Chopin auswählte, sich aber ansonsten repertoiretechnisch deutlich von ihm unter-scheidet. Ob Prokofjew, Rachmaninow oder Ravel, Wang kokettiert damit, technische Hürden mühelos erscheinen zu lassen. Diese Vor-liebe fürs Virtuose, fürs Rasante hat man ihr, bei aller Euphorie, auch bisweilen zum Vorwurf gemacht – bis sie im letzten Jahr auf ein-mal mit dem Geiger Leonidas Kavakos die drei Violinsonaten von Brahms ins Visier genommen hat. Eine völlig andere Herausforde-rung, eine völlig andere Yuja Wang. »Ich habe als Kind zuerst seine Sinfonien kennengelernt und war von ihrer Kraft, ihrer Leidenschaft hingerissen.« Ihre erste Brahms-Aufnahme? »Kleiber mit der Vier-ten.« Das sagt viel! Danach habe sie sich seiner Kammermusik und den Liedern zugewandt und »darin seine ganze Menschlichkeit, sei-ne Melancholie« kennengelernt. Wangs Repertoire hat mittlerweile an Breite gewonnen. Da passt es ins Bild, wenn sie für ihr Köln-Konzert Musik von Granados und Bala-kirev ebenso im Gepäck hat wie Werke von Chopin und Liszt. Dessen »Transzendentale Etüden« zählen mit zum Schwierigsten, was sich Pianisten antun können. Aber diese Hürden weiß Wang ja zu nehmen … Christoph Vratz
Beethoven-HausKammermusikaal
B E E T H OV E N - H AU S B O N N
Donnerstag, 6. November 2014, 20 Uhr
Leipziger Streichquartett mitChristian Zacharias und Alois Posch
Mittwoch, 10. Dezember 2014, 20 Uhr
Mandelring Quartett mitMiriam Tschopp / Maximilian Hornung
Donnerstag, 19. Februar 2015, 20 Uhr
Ramon Ortega / Sebastian ManzMarc Trenel / David Alonso mitGülru Ensari, Klavier
25 Jahre KammermusiksaalBonngasse 24-26 | 53111 Bonn | Tel. 0228-98175 15/16www.beethoven-haus-bonn.de
Abo Kammerkonzerte 2014/2015
Donnerstag, 19. März 2015, 20 Uhr
Dina Ugorskaja, Klavier
Samstag, 25. April 2015, 20 Uhr
Christian Poltéra, VioloncelloRonald Brautigam, Klavier
Donnerstag, 21. Mai 2015, 20 Uhr
Tanja Becker-Bender, ViolinePéter Nagy, Klavier
www.stadthalle.de
ren die Menschen sogar recht ähnlich. Selbst Metal-Fans gehen zu manchen Songs voll ab und sagen nachher: »Danke! Ich habe noch nie Klaviermusik gemocht, aber was du machst, gefällt mir«. Oder Leute kommen an und sa-gen: »Ich kaufe mir jetzt ein Klavier und fange wieder an zu spielen«. Christian Steinbrink
Nils Frahm, Sie waren zuletzt mit einer Arbeit für die Berlin Biennale beschäftigt. Was hat es damit auf sich?Ich wurde mit dem mexikanischen Künstler Mario Garcia Torres bekanntgemacht, um ihn bei seinem Projekt für die 8. Biennale zu un-terstützen. Es ging um den Komponisten und Musikpionier Conlon Nancarrow. Nancarrow nutzte ein Player Piano, ein elektro-mechani-sches Selbstspielklavier, das mit Lochwalzen funktioniert. Torres’ Arbeit behandelt Artefakte aus Nancarrows Werk. Ich habe mich für die-ses Projekt interessiert, weil ich großer Nancar-row-Fan bin, obwohl seine Werke eigentlich im Gegensatz zu meinen Vorstellungen ste-hen, wie ein Klavier zu klingen hat. Für ihn war wichtig, dass das Klavier möglichst hell, knallig und laut klingt – bei mir ist fast das Gegenteil der Fall.
Sie waren neben der Schule des Klaviers in Ihrer Jugend auch in vielen anderen Stilen aktiv. Wie war Ihr Werdegang?Im Alter von etwa 12 Jahren hat sich mein ei-gener Musikgeschmack entwickelt. Mittler-weile kann ich nicht mehr behaupten, dass ich
Er gilt als deutscher Shootingstar: Aus dem Netzwerk der mit tollen Künstlern gespickten unabhängigen britischen Plattenfi rma Erased Tapes heraus hat es der Pianist Nils Frahm in den letzten Jahren zu genre- und szeneüber-greifendem Erfolg gebracht. Mit seinem ak-tuellen Livealbum »Spaces« beweist er, dass er weit mehr kann als die so komplexe wie hochemotionale Kammermusik am Klavier. Nämlich einen Sound, der abstrakten Dance genauso streift wie experimentellen Psyche-delic und den 31-Jährigen neben seinen in-strumentalen Fertigkeiten als hochversierten Bastler und Instrumentenbauer ausweist.
ein Genre lieber mag als ein anderes. Katego-rische Ausgrenzung von Musik ärgert mich, die entsprechende Ausbildung von Cliquen und Identitäten hat mich schon in der Schul-zeit genervt. Bei mir lief schon sehr früh Free-jazz von Ornette Coleman neben Bach und Schubert oder den 1970er-Rock-Klassikern meiner Hippie-Eltern. Danach spielte mir mein Bruder Trance vor, den ersten Techno, davon war ich sehr fasziniert. Mit 18 Jahren kamen dann durch Radiohead verzerrte Gitarren. Ich fi ng an, in Punk-Bands zu spielen, in denen wir uns Masken aufzogen und auf der Bühne Kohlköpfe sprengten. Parallel habe ich immer weiter Jazz gehört, bis heute. Es gibt meiner Meinung keinen anderen Stil, in dem so viele »dicke Fische« schwimmen wie im Jazz. Mit denen kann man sich mehrere Leben lang be-schäftigen. Aber trotzdem versuche ich immer noch, offen zu sein und meine Fühler auch in jüngere musikalische Biotope auszustrecken, in denen spannende Sachen passieren. Des-halb kann und will ich auch nicht davon spre-chen, dass das, was ich jetzt mache, »meine Musik« oder »mein Stil« ist.
Mit dem Live-Album »Spaces« gehen Sie im Ver-gleich zu den vorangegangenen Alben deutlich andere Wege. Was war der Beweggrund dafür? War es wirklich so, dass Leute bei Konzerten fragten, welches der Alben auf dem Merchandi-se-Tisch den Live-Performances am ähnlichsten klingt?Das spielte auf jeden Fall eine Rolle. Nach mei-nen Auftritten musste ich viele Male die Frage beantworten, welche Platte man denn kaufen solle, um das Konzert noch mal zuhause er-leben zu können. Bisher musste ich auf alle vier Alben zeigen, und das fühlte sich natür-lich überheblich an. Die Idee war: Warum do-kumentiere ich meine Konzerte nicht mal? In ein paar Jahren werde ich sie wahrscheinlich nicht mehr so spielen. Deswegen habe ich die Energie des Konzertes genutzt: Diesen Fokus, der nur entsteht, wenn viele Ohren zuhören, die etwas von dir erwarten. Das macht irgend-was mit dir als Künstler. Und was genau das ist, kann man auf »Spaces« ganz gut hören. Ich habe mich auch erst dafür entschieden, das Al-bum zu veröffentlichen, als es fertig gemischt war und dem Label die fertige Platte auf den Tisch gepackt. Dass sie bei den Leuten aber so
gut ankommt, hat niemand geahnt. Dass ein Parforceritt durch alle Stile, Lautstärken und Dynamiken bei den Leuten so hängenbleibt. Dass das für so viele Fans ein Einstieg in meine Musik geworden ist, fi nde ich berührend.
Bei »Spaces« fi el mir auf, dass nur wenige Künst-ler schon an so vielen unterschiedlichen Orten aufgetreten sind wie Sie. Jedes Konzert hat seine eigenen Herausforde-rungen. Selbst ganz »einfache« Orte, Theater, in denen alles vom Backstage bis zur Bühne per-fekt ist, die Leute sitzen und aufmerksam sind. Es darf schließlich nicht langweilig werden. Ich fi nde es dann spannend, sich selbst ein paar Fallstricke zu ziehen, um sich immer am Limit zu halten. Mir gefällt es nicht, unterfordert zu sein, und es macht mir großen Spaß, auf einer lauten, unruhigen Rock-Bühne ein Piano-Set zu spielen. Es geht darum, eine passende At-mosphäre zu erzeugen, mit allen Möglichkei-ten, die mir als Künstler zur Verfügung stehen. Das fi nde ich extrem spannend. Ich fi nde es toll, zwischen den Stühlen zu sitzen und auch mal auf einem Techno-Festival wie dem Sónar in Barcelona zu spielen. Im Endeffekt reagie-
IM GESPRÄCH
25.09.2014 Donnerstag 20:00
Nils Frahm Klavier, Komposition
Spaces
€ 25,–
14.09.2014 Sonntag 15:00 Filmforum
Der Lieblingsfi lm von Nils Frahm
Night on Earth USA 1991, 129 Min., Deutsche Synchronfassung
Jim Jarmusch Regie Tom Waits Musik
Mit: Winona Ryder, Gena Rowlands, Lisanne Falk, Armin Mueller-Stahl u.a.
Medienpartner: choices
KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln
Karten an der Kinokasse € 6,50 | ermäßigt: € 6,–Für Abonnenten der KölnMusik mit Abo-Ausweis: € 5,–
Termine
24 25
Nils Frahm
Parforceritt durch alle Stile
Nils Frahm mit seinem neuen Programm »Spaces«
Ihre Großmutter ernährte die Familie nach einem Bankencrash als Pianistin mit ihrem Einkommen, ihre Mutter spielte ebenfalls leiden-schaftlich Klavier und ihr Vater sammelte begeistert Instrumente. Es erstaunt nicht, dass Agnes Caroline Thaarup Obel mit einem solchen Erbe sich der Musik nicht entziehen konnte und schon früh, ganz in der Familientradition, zu den schwarzen und weißen Tasten fand. Klavierspielen meinte für sie, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen, sich an ihrem Klang zu erfreuen. Auch die ersten Bands ihrer Jugend standen allein unter dem Zeichen der Freude und Liebe zur Musik. Erst mit ihrem neuen Lebensabschnitt in Berlin, der Stadt der Do-It-Yourself-Kreativen, reifte in der Dänin die Idee, ihre Passion auf Platte zu bannen und ihre persönlichen Klänge öffentlich zu ma-chen. Eine Idee, die sie in der Weise umsetzte wie deren Ergebnis anmutet – still und minimalistisch. Eine Idee, die trotz aller Zurück-haltung Wellen schlug. Ihr Debütalbum »Philharmonics« überraschte 2010 die Hörerschaft ob seiner direkten Schlichtheit, seiner präzisen Reduzierung und seiner behutsamen Melancholie. Mit der Veröf-fentlichung ihres zweiten Albums »Aventine« im vergangenen Jahr bewies Agnes Obel, dass sie keine Eintagsfl iege auf dem wankelmü-tigen Musikmarkt ist, sondern weiter aus ihrem phantasievollen Fun-dus schöpfen will und kann. Vergleiche zu Bartók, Satie, Einaudi und auch Sigur Rós bieten sich sicherlich an, doch Obel hat mit ihrem unprätentiösen Zusammenspiel von Stimme und Klavier eine eigene Note gesetzt, die mehr zu Assoziationen langer Bilderreihen anregt als dass sie ein vollendetes Bild vorsetzt. Lisa Mertens
21.08.2014 Donnerstag 20:00
Agnes Obel
Aventine
KölnMusik gemeinsam mit c/o pop
€ 25,–
Agnes ObelIhr neues Album »Aventine« bei der c/o pop
Tiefe Verehrung und wechselseitige Wertschätzung prägten das freundschaftliche Verhältnis zwischen Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Mozart führte Haydns musikalische Errungen-schaften weiter. Haydn, der sich bis ins hohe Alter seine kompo-sitorische Kühnheit erhielt, war vom Werk des jüngeren Kollegen, den er weit überleben sollte, tief berührt: »Denn könnt ich jedem Musikfreunde, besonders aber den Großen, die unnachahmlichen Arbeiten Mozarts so tief und mit einem solchen musikalischen Verstande, mit einer so großen Empfi ndung in die Seele prägen, als ich sie begreife und empfi nde: so würden die Nationen wettei-fern, ein solches Kleinod in ihren Ringmauern zu besitzen«, schrieb er im Dezember 1787 und fuhr fort: »Mich zürnet es, dass dieser einzige Mozart noch nicht bei einem kaiserlichen oder königlichen Hofe engagiert ist! Verzeihen Sie, wenn ich aus dem Geleise kom-me: ich habe den Mann zu lieb ...«
Schon früh waren Impulse von Haydns Werk auf Mozarts Schaffen ausgegangen. Als Mozart dann 1781 seine Heimatstadt Salzburg verließ, um die kommenden (und seine letzten) zehn Lebensjahre in Wien zu bleiben, begegneten die beiden einander dort persön-lich. Immer wieder. In jenem Jahr 1781 erhielt Haydn von seinem Dienstgeber, dem Fürsten Esterházy, die Erlaubnis, seine Komposi-tionen auch über den engeren Kreis des Hofes hinaus zu verbreiten und komponierte, das erste Mal für eine breitere Öffentlichkeit, sei-ne sechs Streichquartette op. 33: Sie wären, so kündigte er seinem Verleger an, »auf eine ganz neue besondere Art« geschrieben. Ein Jahr später – 1782, nachdem er mit der »Entführung aus dem Serail« einen wahren Triumph eingefahren und seine neue Liebe Constanze Weber geheiratet hatte – begann Wolfgang Amadeus Mozart, ganz ohne Auftrag!, ebenfalls mit der Komposition eines sechs-teiligen Streichquartettzyklus, der 1785 abgeschlossen war. Teil-weise arbeitete er an Sätzen verschiedener Quartette gleichzeitig und eine große Zahl an Skizzen belegt die enorme Durchdringung dieses Genres. Mozart führte die Errungenschaften Haydns weiter, erklomm und eroberte aber eigene Höhen, ohne dabei die Meis-terschaft des Freundes übertrumpfen zu müssen. Als die Quartet-te schließlich im Druck erschienen – der Verlag Artaria bezahlte dem Komponisten dafür so viel wie für eine ganze Opernkompo-sition! – widmete Mozart die untereinander in engem Bezug ste-henden Werke seinem Freund Joseph Haydn. Schon davor hatte ihr Schöpfer sie dem Widmungsträger zu Gehör gebracht, der sich danach Mozarts Vater Leopold gegenüber begeistert äußerte: »Ich sage ihnen vor Gott, als ein ehrlicher Mann, ihr Sohn ist der größte Komponist, den ich von Person und dem Namen nach kenne.«
Die sogenannten »Haydn-Quartette« bringt in der Kölner Phil-harmonie nun ein Weltklasse-Ensemble zur Aufführung, dessen Gründungsmitglieder mit Wolfgang Amadeus Mozart die Heimat-stadt teilen: Schon in den 1970er Jahren erregten vier Kinder der Salzburger Musikerfamilie Hagen mit ihrem Quartettspiel große Aufmerksamkeit. Im Jahr 1981 wurde offi ziell das Hagen Quartett gegründet, dem heute noch die Geschwister Lukas (1. Violine), Ve-ronika (Viola) und Clemens (Violoncello) Hagen angehören. Zu ih-nen gesellte sich 1987 Rainer Schmidt (2. Violine). Wenn sich heute die vier Künstler – die, wie die österreichische Presse schrieb, die »höchste Kunst des Miteinanders« verkörpern – den exemplari-schen Werken der Wiener Klassik in drei Konzerten widmen, dann schwingt darin auch die musizierte Erfahrung mit der gesamten Streichquartettliteratur bis in unsere Tage mit. Oliver Binder
27
Virtuose Botschafter aus Salzburg
Das Hagen Quartett eröffnet seine dreiteilige Konzertreihe mit Mozarts »Haydn-Quartetten«
24.09.2014 Mittwoch 20:00
Hagen Quartett Lukas Hagen Violine Rainer Schmidt Violine Veronika Hagen Viola Clemens Hagen Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett G-Dur KV 387 – »1. Haydn-Quartett«Streichquartett d-Moll KV 421 (417b) – »2. Haydn-Quartett«Streichquartett Es-Dur KV 428 (421b) – »4. Haydn-Quartett«
€ 25,–
Die Konzertreihe mit dem Hagen Quartett und Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquartetten fi ndet am Mittwoch, 25.02.2015, 20:00 und am Mittwoch, 24.06.2015, 20:00 mit dem Klarinettisten Jörg Widmann ihre Fortsetzung.
Konzertterm
in
Andreas Staier
Wenn der Name Andreas Staier fällt, denkt man unweigerlich an historische Aufführungspraxis, unbekannte Meister des Ba-rock und vor allem an Johann Sebastian Bach. Als junger Mann entdeckte er das Cembalo und Fortepiano für sich, eine Leiden-schaft, die bis heute anhält. Die Liste seiner Einspielungen ist über 50 CDs lang, darunter zahlreiche prämierte. In seinem Pro-gramm in der Kölner Philharmonie stellt er Bachs »Wohltempe-riertem Klavier« Werke von Robert Schumann an die Seite, u. a. sein Erstlingswerk die »Abegg-Variationen« und seine Fantasie-stücke. Nach der Wiederentdeckung des Komponisten Johann Sebastian Bach in den 1830er Jahren durch Schumanns Freund Mendelssohn wird es zu einer starken Auseinandersetzung des Romantikers mit dessen Kompositionstechniken kommen. Bach wurde dann zu einem Thema, das Schumann sein ganzes Le-ben nicht losließ. km 29.10.2014 Mittwoch 20:00
Andreas Staier Hammerklavier
Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge C-Dur BWV 846Präludium und Fuge c-Moll BWV 847aus: Das Wohltemperierte Klavier I BWV 846-869
Robert Schumann Thème sur le nom Abegg varié F-Dur op. 1 »Abegg-Variationen«Fantasiestücke op. 12 Drei Fantasiestücke op. 111 Thema mit Variationen Es-Dur »Geistervariationen«
Johann Sebastian Bach Präludium und Fuge C-Dur BWV 870Präludium und Fuge c-Moll BWV 871aus: Das Wohltemperierte Klavier II BWV 870-893 (1739/42)
19:00 Einführung in das Konzert
€ 25,–
Thema mit VariationenAndreas Staier kontrastiert Werke von Bach mit Schumann
2828
en
· Te
rmin
plan
zum
Her
aust
renn
en
· Te
rmin
plan
zum
Her
aust
renn
en
Term
inpl
an z
um H
erau
stre
nnen
· T
erm
inpl
an z
um H
erau
stre
nnen
· T
er
€
Music Store Piano Center Große Budengasse 9 50667 Köln Tel: 0221 8884-3381 [email protected]
Große Klavier- und Flügelauswahl auf 2 Etagen!
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit des Mietkaufs und der individu-ellen Finanzierung. Wir würden uns freuen, Sie in unserem Hause begrüßen zu dürfen. Ihr Pianoteam im Music Store.
Der Yamaha Flügel GC 1 SH bietet einen sehr schönen, und für die Größe eines Salonfl ü-gels, akustischen Klang. Er verfügt über eine zusätzlich eingebaute Silent Ausstattung, bei der ein perfekt gesampelter CFX Konzertfl ü-gel zur Entfaltung kommt. Wenn andere Ruhe wünschen, spielen Sie mit Kopfhörer zu jeder Tages- und Nachtzeit.PIA0001967-000
Jeder Schimmel Konzertfl ügel ist ein Instru-ment, dem man wegen seiner perfekten Herstellung und seiner guten Materialien einen wunderschön, schwingenden Klang entlocken kann. Ein Schimmelfl ügel gehört zu den wertbeständigsten Instrumenten. Ein Kauf fürs Leben mit einem Instrument das Ihnen viele schöne, entspannte Stunden schenken wird. Auch hier ist der Einbau eines Silent Systems möglich.PIA0000494-000
GC1 SH Silent Flügel
RX-2 E/P Flügel
K 189 Tradition
€
Die Modelle RX-1 und RX-2 wurden für den Gebrauch im Wohnbereich konzipiert. Ihre kompakten Abmessungen und ihr ho-hes Klangpotential machen diese Modelle zu idealen Instrumenten für die täglichen Übungsstunden, den Musikunterricht odernatürlich auch für das eigene Hauskonzert.Auch diese Instrumente erhalten Sie mit Aufpreis als Silent Funktion ( Anytime). PIA0000022-001
Modell 185Der 185 ist ein Flügel fürs Wohnzimmer mit allen Vorzügen, die Bösendorfer berühmt gemacht haben. Seine leichte Spielbarkeit und sein einzigartiger Toncharakter vermit-teln eine Spielfreude und ein Klangerleb-nis wie es nur ein Bösendorfer tun kann. PIA0001582-000
€
Auch in den Größen 2,00m und 2,25m anspielbereit.
Dieses Model gibt es auch ohne Stummschal-tung zum Preis von 14.950,-
Aug
ust27. K
ölner Som
merfestival
FR
0120:00
–
SO
1019:00
Fr 01.08.
20:00 S
a 02.08.
15:00 | 20:00 S
o 03.08. 14:00 | 19:00
Di
05.08. 20:00
Mi 06.08.
20:00 D
o 07.08. 20:00
Fr 08.08.
20:00 S
a 09.08.
15:00 | 20:00 S
o 10.08. 14:00 | 19:00
Brasil B
rasileiro
In einer einzigartigen Show
ent-führt B
rasil Brasileiro seine Zu-
schauer auf eine Reise in das
wahre B
rasilien – voll mitreiß
en-der R
hythmen und tem
perament-
vollem Tanz. 35 hervorragende
Künstler – Tanzensem
ble, Live-M
usiker und Sänger – transpor-
tieren in Brasil B
rasileiro das bra-silianische Lebensgefühl in all seinen Facetten. S
püren Sie den
Pulsschlag Brasiliens und lassen
Sie sich treiben vom
Rhythm
us S
üdamerikas.
BB
Promotion
So – D
o Abendveranstaltungen,
Nachm
ittagsveranstaltungen€ 62,– 54,50 47,– 42,50 32,– 22,–Fr / S
a Abendveranstaltungen
€ 65,50 58,– 50,50 46,– 35,50 22,–
MI
1320:00
–
SO
1719:00
Mi
13.08. 20:00 Preview
D
o 14.08. 20:00
Fr 15.08.
20:00 S
a 16.08.
15:00 | 20:00 S
o 17.08. 14:00 | 19:00
Th
e Lost &
Fou
nd
Orch
estraLu
ke Cressw
ell Leitung
The Lost & Found O
rchestra ent-facht ein regelrechtes S
infonie-konzert der D
inge – ein ungeahn-tes, m
usikalisches Terrain. Wie
sich ein ganzes Orchester anhört,
in dem S
TOM
P die Rhythm
us-gruppe stellt? D
ie Antw
ort lautet: exakt so w
ie The Lost & Found
Orchestra.U
nddiese
Antw
ortent-
FR
2920:00
Leon
idas K
avakos Violine
Kö
nig
liches C
on
certgeb
ou
w-
orch
ester Am
sterda
mM
ariss Janso
ns D
irigent
Joh
ann
es Brah
ms
Variationen für Orchester über ein
Them
a von Joseph Haydn B
-Dur
op. 56a
Wo
lfgan
g R
ihm
Lichtes Spiel
Ein Som
merstück. Für V
ioline und kleines O
rchester
Rich
ard S
trauss
Tod und Verklärung op. 24 TrV 158
Tondichtung für großes O
rchester
Till Eulenspiegels lustige S
treiche op. 28 TrV
171
Gefördert durch das K
uratorium
KölnM
usik e. V.
KölnM
usik€ 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– | Z: € 64,–
Internationale Orchester 1
SO
3111:00 R
enau
d C
apu
çon
ViolineG
érard C
aussé Viola
Gü
rzenich
-Orch
ester Kö
lnD
mitrij K
itajenko D
irigent
An
ton
Bru
ckn
erS
infonie d-Moll W
AB
100
Wo
lfgan
g A
mad
eus M
ozart
Sinfonia concertante
Es-Dur K
V 364 (320d)
Rich
ard S
trauss
Suite aus »D
er Rosenkavalier«
op. 59 TrV 227
Gürzenich-O
rchester Köln
€ 60,– 48,– 40,– 29,– 23,– 14,–Z: € 29,–
SO
3116:00
Aaro
n P
ilsan K
lavier
Nom
iniert von Wiener K
onzerthaus und M
usikverein Wien
Joh
ann
Seb
astian B
achPartita für K
lavier G-D
ur BW
V 829
aus Klavierübung I
FR
0520:00
Xavier d
e Maistre H
arfeW
DR
Sin
fon
ieorch
ester Kö
lnJu
kk
a-P
ekk
a Saraste D
irigent
Him
melsklänge
Wo
lfgan
g R
ihm
Transitus (2012 – 2013) für Orchester
(Deutsche Erstaufführung)
Carl R
einecke
Konzert für H
arfe und Orchester
e-Moll op. 182
Franz S
chu
bert
Sinfonie N
r. 8 C-D
ur D 944
19:00 Einführung in das Konzert
Westdeutscher R
undfunk€ 36,– 30,– 22,– 16,– 14,– 8,– | Z: € 22,–
Groß
es Abonnem
ent 1
Jukka-Pekka Saraste A
bo 1
SA
0615:00 T
ino P
lener K
larinetteEg
on
Hellru
ng
Horn
Joh
ann
es Nau
ber Violoncello
Sylvia B
org
-Bu
janow
ski Violoncello
Alexan
der S
chu
bert Schlagzeug
Ch
ristop
h B
aum
gartn
er Schlagzeug
Bo
ris Bla
cher
Sonate für zw
ei Violoncelli und
11 Instrumente ad libitum
Vik
tor S
uslin
Sonate für V
ioloncello und S
chlagzeug
Bo
hu
slav Martin
ůQ
uartett für Klarinette, H
orn, Violon-
cello und kleine Tromm
el H. 139
Mau
ricio Kag
elM
atch für drei Spieler
für zwei V
ioloncelli und Schlagzeug
Gürzenich-O
rchester Köln
1. Kam
merkonzert
€ 13,– ermäß
igt: € 7,50
SA
0620:00
wie Fr 05.09. 20:00
Kleines A
bonnement 1
SO
07
DI
0920:00
Gid
on
Krem
er ViolineS
ächsisch
e Staatsk
apelle
Dresd
enC
hristian
Th
ieleman
n D
irigent
So
fi a Gu
baid
ulin
aIn tem
pus praesens K
onzert für Violine und O
rchester
An
ton
Bru
ckn
erS
infonie Nr. 9 d-M
oll WA
B 109
19:00 Einführung durch Oliver B
inder
KölnM
usik€ 92,– 82,– 64,– 44,– 27,– 25,– Z: € 64,–
Klassiker! 1
DO
1112:30
PhilharmonieLunch
WD
R S
info
nieo
rchester K
öln
Vassily S
inaisk
y Dirigent
KölnM
usik gemeinsam
mit dem
W
estdeutschen Rundfunk
Eintritt frei
DO
1120:00
Pierre
-Lauren
t Aim
ard
Klavier
Joh
ann
Seb
astian B
achD
as Wohltem
perierte Klavier I
BW
V 846-869
19:00 Einführung in das Konzert
KölnM
usik€ 25,–
Piano 1
FR
1220:00
Krystian
Zim
erman
Klavier
Natio
nales S
info
nieo
rchester d
es P
oln
ischen
Ru
nd
fun
ks K
atow
iceA
lexand
er Liebreich
Dirigent
Wito
ld Lu
tosław
ski
Trauermusik für S
treichorchester. Zum
Gedenken an B
éla Bartók
Lud
wig
van B
eethoven
KonzertfürK
lavierundO
rchester
Gu
stavo Du
dam
el am 15.0
9.koelner-p
hilharmonie.d
e
August/September
Veran
staltun
gen
Au
gu
st/Sep
temb
er 2014
Vo
rver
kau
fsst
elle
n
Ron
calli
pla
tz, 5
0667
Köl
n,
dir
ekt n
eben
dem
Köl
ner D
om(im
Geb
äud
e d
es R
ömis
ch-
Ger
man
isch
en M
useu
ms)
Mon
tag
– Fre
itag
10:
00 –
19:0
0so
wie
Sam
stag
10:
00 –
16:0
0
Neu
mar
kt-G
aler
ie, 5
0667
Köl
n (In
der
May
ersc
hen
Buc
hhan
dlun
g)
Mon
tag
– S
amst
ag 9
:00
– 20:
00
Ph
ilhar
mo
nie
-Ho
tlin
e:
022
1 28
0 2
80
Mon
tag
– Fr
eita
g 8:
00 –
20:0
0S
a mst
ag 9
:00
– 16:
00
Son
ntag
10:
00 –
16:0
0
koel
ner
-ph
ilhar
mo
nie
.de
Hie
r find
en S
ie a
uch
aktu
elle
Info
r-
mat
io ne
n zu
bes
ond
eren
Ang
ebot
en
sow
ie z
ur B
aust
elle
vor
der
Phi
lhar
-m
onie
.
Zah
lun
gZ
ahle
n S
ie Ih
re T
icke
ts b
eque
m m
it K
redi
t kar
te, p
er B
anke
inzu
g (n
ur
tele
foni
sch)
, mit
EC-K
arte
od
er e
in-
fach
bar
(nur
bei
uns
eren
Vor
ver-
kauf
s ste
llen)
. Zur
zeit
gelte
n fü
r den
Vo
rver
kauf
von
Ver
anst
altu
ngen
in
der K
ölne
r Phi
lhar
mon
ie a
lle P
reis
e zu
zügl
ich
10 %
Vor
verk
aufs
gebü
hr.
Wen
n S
ie E
intr
ittsk
arte
n te
lefo
nisc
h od
er ü
ber d
as In
tern
et e
rwer
ben,
ko
mm
t ein
e S
ervi
ce-
und
Vers
and-
paus
chal
e je
Ver
sand
vorg
ang
hinz
u.
Erm
äßig
un
gen
Bei
Kon
zert
en d
er K
ölnM
usik
erh
al-
ten
Sch
üler
, Stu
dent
en (b
is 2
8 Ja
hre)
, A
uszu
bild
ende
, Sch
wer
beh
ind
erte
und
Köl
n-Pa
ss-I
nhab
er 2
5 %
Rab
att.
Bit
te b
each
ten
Sie
: Es
kann
nur
je
wei
ls e
ine
Prei
serm
äßig
ung
bea
n-sp
ruch
t wer
den
. Der
Erm
äßig
ungs
-na
chw
eis
ist b
eim
Kau
f der
Kar
te u
nd
Einl
ass
in d
en S
aal u
nauf
gef
ord
ert
vorz
uzei
gen
.
Vo
rver
kau
fD
er K
arte
nvor
verk
auf f
ür V
eran
stal
-tu
ngen
der
Köl
nMus
ik b
egin
nt v
ier
Mon
ate
im V
orau
s. Im
Übr
igen
bea
ch-
ten
Sie
bitt
e di
e in
uns
eren
Ver
öffe
nt-
lichu
ngen
ang
egeb
enen
Vor
verk
aufs
-fr
iste
n.
Ab
on
nem
ent
Köl
nMus
ik T
icke
t Te
l.: 0
221
204
08 2
04ab
o@ko
elnm
usik
.de
Kas
seD
ie K
onze
rtka
sse
der K
ölne
r Ph
ilhar
mon
ie ö
ffne
t 90
Min
uten
vor
K
onze
rt b
egin
n. K
urzf
rist
ig ü
ber
die
Ph
ilhar
mon
ie-H
otlin
e 02
21 2
80 2
80
gebu
chte
und
per
Kre
ditk
arte
bez
ahl-
te
Tic
kets
lieg
en h
ier f
ür S
ie b
erei
t.
Fah
rau
swei
sIh
re E
intr
itts
kart
e is
t zug
leic
h H
in-
und
Rüc
kfah
rkar
te im
Ver
kehr
sver
-bu
nd R
hein
-Sie
g. D
ie H
infa
hrt d
arf
früh
este
ns v
ier S
tund
en v
or B
egin
n de
r Ver
an st
altu
ng a
nget
rete
n w
erde
n.
Die
Rüc
kfah
rt m
uss
spät
este
ns u
m
10 U
hr d
es F
olge
tage
s ab
gesc
hlos
sen
sein
, wen
n am
Ab
end
kein
e Zü
ge
meh
r ver
kehr
en. D
ie E
intr
ittsk
arte
ist
nach
Ver
anst
altu
ngsb
esuc
h ni
cht
auf a
nder
e Pe
rson
en ü
ber
trag
bar.
Auc
h ni
cht a
ls F
ahra
usw
eis.
Dan
ke!
Wir
tun
alle
s, u
m P
rogr
amm
-, B
eset
-zu
ngs-
ode
r Ter
min
ände
rung
en z
u ve
r mei
den.
Tro
tzd
em la
ssen
sie
si
ch m
anch
mal
nic
ht u
mge
hen.
Be-
acht
en S
ie d
esha
lb u
nser
e M
it te
il-
ung
en in
der
Tag
esp
ress
e un
d im
In
tern
et (k
oeln
er-p
hilh
arm
onie
.de)
. G
rund
sätz
lich
ber
echt
igen
Bes
et-
zung
s- u
nd P
rog
ram
män
der
ung
en
nich
t zur
Rüc
kgab
e b
erei
ts e
rwor
-b
ener
Ein
trit
ts ka
rten
od
er A
bon
ne-
men
ts.
Ad
ress
eU
nser
en K
onze
rtsa
al fi
nden
Sie
in d
er
Bis
chof
s gar
tens
traß
e 1,
5066
7 K
öln
im S
chat
ten
des
Köl
ner D
oms.
Plä
tze
Bes
uche
r in
den
Blö
cken
C u
nd F
ko
mm
en s
chne
ller i
ns F
oyer
, wen
n si
e di
e ob
eren
Aus
gän
ge
ben
utze
n!
Geh
beh
ind
erte
bra
uche
n fü
r die
X-
und
Y-B
alko
ne je
wei
ls n
ur n
eun
Stu
fen
zu ü
ber
win
den
. Die
Plä
tze
in B
lock
Z e
rrei
chen
Sie
mit
eine
m
Auf
zug
. Bit
te h
alte
n S
ie d
en a
uf Ih
rer
Eint
ritt
skar
te v
erm
erkt
en P
latz
ein
.
SO
14 17:3
0K
ino
im M
useu
m L
udw
ig
Fest
vort
rag
»175
Jah
re F
otog
rafie
« vo
n K
atha
rina
Syk
ora
im R
ahm
en
der V
ortr
agsr
eihe
»K
unst
im K
onte
xt«
der G
esel
lsch
aft f
ür M
oder
ne K
unst
am
Mus
eum
Lud
wig
.
19:0
0M
useu
m L
udw
ig
Zum
175-
jähr
igen
Jub
iläum
der
Fot
o-gr
afie
zeig
t das
Mus
eum
Lud
wig
zwei
um
fang
reic
he F
otoa
usst
ellu
n-ge
n so
wie
an
dies
em A
bend
den
vo
llstä
ndig
en F
oto-
Bes
tand
des
M
useu
m L
udw
ig v
on E
adw
eard
Muy
brid
ge, d
esse
n W
erk
und
Sch
icks
al P
hilip
Gla
ss in
»T
he
Phot
ogra
pher
« au
fgre
ift.
Zuga
ng n
ur m
it gü
ltig
er K
arte
für d
as K
on-
zert
um
20
Uhr
in d
er K
ölne
r Phi
lhar
mon
ie.
Zug
ang
zum
Mus
eum
erh
alte
n S
ie ü
ber
den
H
aupt
eing
ang
der K
ölne
r Phi
lhar
mon
ie.
Köl
nMus
ik g
emei
nsam
mit
M
useu
m L
udw
ig 20:0
0K
ölne
r Phi
lhar
mon
ie
Th
eod
or
Flin
del
l Vio
line
An
nap
aola
Les
o Sc
haus
piel
, Tan
zR
oss
Mar
tin
son
Sch
ausp
iel,
Tanz
Dav
id E
ssin
g S
chau
spie
l, Ta
nzV
oca
lco
nso
rtB
erlin
DO
18 12:3
0 Ph
ilhar
mon
ieLu
nch
Gü
rzen
ich
-Orc
hes
ter
Kö
lnFr
anço
is-X
avie
r R
oth
Diri
gent
Köl
nMus
ik g
emei
nsam
mit
dem
G
ürze
nich
-Orc
hest
er K
öln
Eint
ritt
frei
FR
19 20:0
0
Trio
Jea
n P
aul
Eck
art H
eilig
ers
Kla
vier
Ulf
Sch
nei
der
Vio
line
Mar
tin
Lö
hr
Viol
once
lloW
DR
Sin
fon
ieo
rch
este
r K
öln
Juk
ka
-Pek
ka
Sar
aste
Diri
gent
Nac
hkla
ng d
er R
oman
tik
Wo
lfg
ang
Rih
mK
onze
rt fü
r Kla
vier
, Vio
line,
Vio
lon-
cello
und
Orc
hest
er
Jean
Sib
eliu
sS
info
nie
Nr.
5 Es
-Dur
op.
82
19:0
0 Ei
nfüh
rung
in d
as K
onze
rt
Wes
tdeu
tsch
er R
undf
unk
€ 36
,– 3
0,–
22,
– 16
,– 1
4,–
8,–
| Z: €
22,
–
Gro
ßes
Abo
nnem
ent 2
SO
21 20:0
0
Nin
a B
ern
stei
ner
Sop
ran
Ko
nze
rtch
or
Kö
lnO
ber
stu
fen
cho
r d
er
Lorn
sen
sch
ule
Sch
lesw
igP
ho
enix
Fo
un
dat
ion
– J
ug
end
- ja
zzo
rch
este
r R
hei
nla
nd
-Pfa
lzJo
nas
Man
uel
Pin
to D
irige
nt D
uke
Elli
ng
ton
/ Jo
hn
Hø
ybye
/
Ped
er P
eder
sen
Sac
red
Con
cert
Bea
rbei
tung
für S
opra
n, g
emis
chte
n C
hor u
nd B
ig B
and
Net
zwer
k K
ölne
r Chö
re
gem
eins
am m
it K
ölnM
usik
€ 36
,– 3
2,–
28,
– 2
2,–
17,–
11,
– | Z
: € 2
8,–
Köl
ner C
hork
onze
rte
1
MO
22 20:0
0
DI
23 20:0
0
wie
So
21.0
9. 1
1:00
19:0
0 Ei
nfüh
rung
in d
as K
onze
rt
Gür
zeni
ch-O
rche
ster
Köl
n –
G
roß
es A
bonn
emen
t Mon
tag
1
Kle
ines
Abo
nnem
ent B
Mon
tag
1G
roß
esA
bonn
emen
tDie
nsta
g1
SA
27 20:0
0
Esth
er B
razi
l Sop
ran
Mo
nte
verd
i Ch
oir
Eng
lish
Bar
oq
ue
So
lois
tsS
ir J
oh
n E
liot G
ard
iner
Diri
gent
Do
men
ico
Sca
rlat
tiS
taba
t mat
er fü
r zw
ei fü
nfst
imm
ige
Chö
re u
nd B
asso
Con
tinuo
Joh
ann
Seb
asti
an B
ach
»Mei
n H
erze
sch
wim
mt i
m B
lut«
B
WV
199
Geo
rg F
ried
rich
Hän
del
Dix
it D
omin
us D
omin
o M
eo
HW
V 2
32 fü
r Sol
i, fü
nfst
imm
igen
C
hor u
nd O
rche
ster
Köl
nMus
ik€
78,–
68,
– 5
4,–
40,
– 2
7,–
10,–
Z:
€ 5
4,–
Bar
oque
... C
lass
ique
1
SO
28 11:0
0
Ste
ve K
arie
r Sc
haus
piel
erA
lliag
e Q
uin
tett
Dan
iel G
auth
ier
Sopr
ansa
xoph
on E
va B
arth
as A
ltsax
opho
n K
ory
un
Asa
trya
n T
enor
saxo
phon
Seb
asti
an P
ott
mei
er
Bar
itons
axop
hon
Jan
g E
un
Bae
Kla
vier
Ela
Bau
man
n R
egie
Flo
rian
An
ger
er B
ühne
nbild
und
K
ostü
me
Jean
-Lo
u C
agla
r Li
cht
Das
gol
dene
Her
zfü
r Kin
der a
b 6
Mit
Aus
züge
n au
s:
Pet
er Il
jits
ch T
sch
aiko
wsk
y D
er N
ussk
nack
er o
p. 7
1a
Dm
itri
j Sch
ost
ako
wit
sch
2.
Sui
te fü
r Jaz
zorc
hest
er
Mo
des
t Mu
sso
rgsk
y B
ilder
ein
er A
usst
ellu
ng
Gef
örde
rt d
urch
das
Kur
ator
ium
K
ölnM
usik
e. V
.
Eine
Kop
rodu
ktio
n vo
n Ph
ilhar
mon
ie
Luxe
mbo
urg,
Luc
erne
Fes
tival
und
K
ölnM
usik
Köl
nMus
ikK
inde
r und
Jug
endl
iche
bi
s 16
Jah
re: €
5,–
| Er
wac
hsen
e: €
14,–
SO
Sir
Jo
hn
Elio
t Gar
din
er a
m 2
7.0
9.
DO
0212:30 Philharm
onieLunch
WD
R S
info
nieo
rchester K
öln
Juk
ka
-Pek
ka S
araste Dirigent
KölnM
usik gemeinsam
mit dem
W
estdeutschen Rundfunk
Eintritt frei
DO
0220:00 H
ann
a-Elisab
eth M
üller Sopran
An
dré S
chu
en B
aritonN
DR
Ch
or
WD
R R
un
dfu
nkch
or K
öln
WD
R S
info
nieo
rchester K
öln
Juk
ka
-Pek
ka S
araste Dirigent
Joh
ann
es Brah
ms
Ein deutsches Requiem
nach W
orten der heiligen Schrift op. 45
keine Pause | Ende gegen 21:20
TV-A
ufzeichnung
19:00 Einführung in das Konzert
Westdeutscher R
undfunk€ 36,– 30,– 22,– 16,– 14,– 8,– Z: € 22,–
Groß
es Abonnem
ent 3
FR
0320:00T
ag der Deutschen E
inheit
Jasper van’t H
of O
rgel, Keyboards
Mark
us S
tock
hau
sen Trom
pete, Flügelhorn, ElectronicsJo
ey Baro
n D
rums
Der niederländische K
eyboarder Jasper van’t H
of gehört zu den federführenden Figuren des euro-päischen Jazz. B
ereits 1981 begeg-
nete er Markus S
tockhausen auf dem
Album
»Aqua S
ansa«. Dieses
fantastische Duo erhält nun Ver-
stärkung durch den Drum
mer Joey
Baron. M
agische Improvisationen,
rhythmische G
ratwanderungen und
kreative Querverbindungen zw
i-schen O
rgel, Klavier und Elektronik
versprechen ein außergew
öhnliches H
örerlebnis.
Gefördert durch das
Kuratorium
KölnM
usik e. V.
KölnM
usik€
2
SO
0516:00
Qu
atuo
r Ard
eo C
arole P
etitdem
ang
e Violine M
i-Sa Y
ang
Violine N
oriko In
ou
e Viola Jo
ëlle Martin
ez Violoncello
Nom
iniert von Het C
oncertgebouwA
msterdam
und BO
ZA
R B
russels
Ph
ilipp
e Sch
oeller
Seven
für Streichquartett
(Uraufführung)
Felix Men
delsso
hn
Barth
old
yS
treichquartett Es-Dur op. 12
An
ton
Web
ernLangsam
er Satz für S
treichquartett
Mau
rice Ravel
Streichquartett F-D
ur
Gefördert durch die
Europäische Kom
mission
Familiensache – Zu diesem
Konzert
bieten wir eine K
inderbetreuung an.
15:00 Einführung in das Konzert
durch Bjørn W
oll
KölnM
usik€ 19,– R
ising Stars –
die S
tars von morgen 2
SO
0520:00
Yu
ja Wan
g K
lavier
Frédéric C
ho
pin
Fantaisie f-Moll / A
s-Dur op. 49
Franz Liszt
Etudes d’exécution transcendante S
139 (Ausw
ahl)Isoldes Liebestod aus Tristan und Isolde S
447
sowie W
erke von Isaac Alb
éniz,
Enriq
ue G
ranad
os und
Mily A
lexeyevich B
alakirev
19:00 Einführung in das Konzert
KölnM
usik€ 25,–
Piano 2
MO
06
DO
0921:00S
tadtgarten
TR
IPCLU
BB
ING
Asasello
-Qu
artett R
ostislav K
ozh
evnikov Violine
Barb
ara Ku
ster Violine Ju
styna S
liwa Viola
Teemu
Myö
hä
nen
Violoncello
Werke von G
yörgy K
urtág, A
lexandra
Gryk
a, A
nto
n W
ebern
, Friedrich
H
einrich
Kern
und Márto
n Illés
KölnM
usik€ 8,– | erm
äßigt: € 5,–
FR
1020:00
Do
min
ik Wo
rtig Tenor
Mo
nica M
ascus M
ezzosopran W
ielan
d S
atter B
assbariton C
laud
ius M
uth
Bass
Bo
ris Leisenh
eimer Tenor
Kö
lner M
änn
er-Gesa
ng
-Verein
Berg
ische S
ymp
ho
niker
Bern
hard
Stein
er Dirigent
Igo
r Straw
insk
yO
edipus rex
Felix Men
delsso
hn
Barth
old
yO
edipus in Kolonos op. 93
Schauspielm
usik zur Tragödie von S
ophokles (Auszüge)
Gio
achin
o Ro
ssini
Edipo coloneo S
chauspielmusik zur Tragödie
von Sophokles (A
uszüge)
Kölner M
änner-Gesang
-Verein€ 38,– 34,– 30,– 26,– 22,– 18,–Z: € 24,–
SA
1119:00F
ilmforum
Stum
mfi lm
mit Livem
usik vonJo
achim
Bären
z Klavier
S 1
Deutschland 1913, 60 M
in.R
egie: Urban G
ad
Eine ven
ezianisch
e Nach
tD
eutschland 1914R
egie: Max R
einhardt
Kino G
esellschaft Köln gem
einsam
mit K
ölnMusik
Karten
anderK
inokasse
SO
1220:00
Mo
ham
mad
Reza S
hajarian
G
esangS
hah
naz En
semb
le
Persian Classical C
oncert
Euphony Events Ltd. & Tar
Production€ 60,– 50,– 40,– 30,– 25,– 15,–
SO
1220:00 F
ilmforum
Die Film
prim
ado
nn
aD
eutschland 1913, 17 Min. (Fragm
ent)R
egie: Urban G
ad
Die S
uffrag
etteD
eutschland 1913, 69 Min.
Regie: U
rban Gad
Kino G
esellschaft Köln gem
einsam
mit K
ölnMusik
Karten an der K
inokasse € 6,50 | erm
äßigt: € 6,– / € 5,–**
MO
1320:00
DI
1420:00
wie S
o 12.10. 11:00
19:00 Einführung in das Konzert
Gürzenich-O
rchester Köln –
G
roßes A
bonnement M
ontag 2
Kleines A
bonnement A
Montag 1
G
roßes A
bonnement D
ienstag 2
Kleines A
bonnement A
Dienstag 1
MI
1512:30F
ilmforum
PhilharmonieLunch
Auszüge aus dem
FilmR
ichard
Wag
ner –
Eine Film
bio
grap
hie
Den kom
pletten Film zeigen w
ir am
Mittw
och, 22.10.2014, 20:00 Uhr
im Film
forum
KölnM
usik gemeinsam
mit
Kino G
esellschaft Köln
Eintritt frei
Cecilia B
artoli am
28.10
.koelner-p
hilharmonie.d
e
Oktober
Veran
staltun
gen
Ok
tob
er 2014
Kul
turp
artn
er d
er K
ölne
r Phi
lhar
mon
ie
Foto
nach
wei
s: D
ecca
/Uli
Web
er, J
örg
Sch
irne
r, S
usan
na M
illm
an, D
euts
che
Gra
mm
opho
n /H
aral
d H
offm
ann
Vo
rver
kau
fsst
elle
n
Ron
calli
pla
tz, 5
0667
Köl
n,
dir
ekt n
eben
dem
Köl
ner D
om(im
Geb
äud
e d
es R
ömis
ch-
Ger
man
isch
en M
useu
ms)
Mon
tag
– Fre
itag
10:
00 –
19:0
0so
wie
Sam
stag
10:
00 –
16:0
0
Neu
mar
kt-G
aler
ie, 5
0667
Köl
n (In
der
May
ersc
hen
Buc
hhan
dlun
g)
Mon
tag
– S
amst
ag 9
:00
– 20:
00
Ph
ilhar
mo
nie
-Ho
tlin
e:
022
1 28
0 2
80
Mon
tag
– Fr
eita
g 8:
00 –
20:0
0S
a mst
ag 9
:00
– 16:
00
Son
ntag
10:
00 –
16:0
0
koel
ner
-ph
ilhar
mo
nie
.de
Hie
r find
en S
ie a
uch
aktu
elle
Info
r-
mat
io ne
n zu
bes
ond
eren
Ang
ebot
en
sow
ie z
ur B
aust
elle
vor
der
Phi
lhar
-m
onie
.
Zah
lun
gZ
ahle
n S
ie Ih
re T
icke
ts b
eque
m m
it K
redi
t kar
te, p
er B
anke
inzu
g (n
ur
tele
foni
sch)
, mit
EC-K
arte
od
er e
in-
fach
bar
(nur
bei
uns
eren
Vor
ver-
kauf
s ste
llen)
. Zur
zeit
gelte
n fü
r den
Vo
rver
kauf
von
Ver
anst
altu
ngen
in
der K
ölne
r Phi
lhar
mon
ie a
lle P
reis
e zu
zügl
ich
10 %
Vor
verk
aufs
gebü
hr.
Wen
n S
ie E
intr
ittsk
arte
n te
lefo
nisc
h od
er ü
ber d
as In
tern
et e
rwer
ben,
ko
mm
t ein
e S
ervi
ce-
und
Vers
and-
paus
chal
e je
Ver
sand
vorg
ang
hinz
u.
Erm
äßig
un
gen
Bei
Kon
zert
en d
er K
ölnM
usik
erh
al-
ten
Sch
üler
, Stu
dent
en (b
is 2
8 Ja
hre)
, A
uszu
bild
ende
, Sch
wer
beh
ind
erte
und
Köl
n-Pa
ss-I
nhab
er 2
5 %
Rab
att.
Bit
te b
each
ten
Sie
: Es
kann
nur
je
wei
ls e
ine
Prei
serm
äßig
ung
bea
n-sp
ruch
t wer
den
. Der
Erm
äßig
ungs
-na
chw
eis
ist b
eim
Kau
f der
Kar
te u
nd
Einl
ass
in d
en S
aal u
nauf
gef
ord
ert
vorz
uzei
gen
.**
Für
Ab
onne
nten
der
Köl
nMus
ik
mit
Ab
o-A
usw
eis.
Vo
rver
kau
fD
er K
arte
nvor
verk
auf f
ür V
eran
stal
-tu
ngen
der
Köl
nMus
ik b
egin
nt v
ier
Mon
ate
im V
orau
s. Im
Übr
igen
bea
ch-
ten
Sie
bitt
e di
e in
uns
eren
Ver
öffe
nt-
lichu
ngen
ang
egeb
enen
Vor
verk
aufs
-fr
iste
n.
Ab
on
nem
ent
Köl
nMus
ik T
icke
t Te
l.: 0
221
204
08 2
04ab
o@ko
elnm
usik
.de
Kas
seD
ie K
onze
rtka
sse
der K
ölne
r Ph
ilhar
mon
ie ö
ffne
t 90
Min
uten
vor
K
onze
rt b
egin
n. K
urzf
rist
ig ü
ber
die
Ph
ilhar
mon
ie-H
otlin
e 02
21 2
80 2
80
gebu
chte
und
per
Kre
ditk
arte
bez
ahl-
te
Tic
kets
lieg
en h
ier f
ür S
ie b
erei
t.
Fah
rau
swei
sIh
re E
intr
itts
kart
e is
t zug
leic
h H
in-
und
Rüc
kfah
rkar
te im
Ver
kehr
sver
-bu
nd R
hein
-Sie
g. D
ie H
infa
hrt d
arf
früh
este
ns v
ier S
tund
en v
or B
egin
n de
r Ver
an st
altu
ng a
nget
rete
n w
erde
n.
Die
Rüc
kfah
rt m
uss
spät
este
ns u
m
10 U
hr d
es F
olge
tage
s ab
gesc
hlos
sen
sein
, wen
n am
Ab
end
kein
e Zü
ge
meh
r ver
kehr
en. D
ie E
intr
ittsk
arte
ist
nach
Ver
anst
altu
ngsb
esuc
h ni
cht
auf a
nder
e Pe
rson
en ü
ber
trag
bar.
Auc
h ni
cht a
ls F
ahra
usw
eis.
Dan
ke!
Wir
tun
alle
s, u
m P
rogr
amm
-, B
eset
-zu
ngs-
ode
r Ter
min
ände
rung
en z
u ve
r mei
den.
Tro
tzd
em la
ssen
sie
si
ch m
anch
mal
nic
ht u
mge
hen.
Be-
acht
en S
ie d
esha
lb u
nser
e M
it te
il-
ung
en in
der
Tag
esp
ress
e un
d im
In
tern
et (k
oeln
er-p
hilh
arm
onie
.de)
. G
rund
sätz
lich
ber
echt
igen
Bes
et-
zung
s- u
nd P
rog
ram
män
der
ung
en
nich
t zur
Rüc
kgab
e b
erei
ts e
rwor
-b
ener
Ein
trit
ts ka
rten
od
er A
bon
ne-
men
ts.
Ad
ress
eU
nser
en K
onze
rtsa
al fi
nden
Sie
in d
er
Bis
chof
s gar
tens
traß
e 1,
5066
7 K
öln
im S
chat
ten
des
Köl
ner D
oms.
Plä
tze
Bes
uche
r in
den
Blö
cken
C u
nd F
ko
mm
en s
chne
ller i
ns F
oyer
, wen
n si
e di
e ob
eren
Aus
gän
ge
ben
utze
n!
Geh
beh
ind
erte
err
eich
en d
ie B
alko
ne
X un
d Y
sow
ie d
ie le
tzte
n R
eihe
n d
er
Blo
cke
I, K
, L, O
, P u
nd R
üb
er n
ur
wen
ige
Stu
fen.
Die
Plä
tze
in B
lock
Z
erre
iche
n S
ie m
it ei
nem
Auf
zug
. Bit
te
halte
n S
ie d
en a
uf Ih
rer E
intr
itts
kart
e ve
rmer
kten
Pla
tz e
in.
Bes
uche
r in
den
Blö
cken
C u
nd F
ko
mm
en s
chne
ller i
ns F
oyer
, wen
n si
e di
e ob
eren
Aus
gäng
e be
nutz
en.
Geh
behi
nder
te b
rauc
hen
für d
ie
X- u
nd Y
- Bal
kone
jew
eils
nur
9
Stu
fen
zu ü
berw
inde
n.
Die
Plä
tze
in B
lock
Z (C
hor e
mpo
re)
erre
iche
n S
ie m
it ei
nem
Auf
zug,
oh
ne S
tufe
n üb
erw
inde
n zu
müs
sen.
* In
die
sen
Blö
cken
kan
n es
Sic
htbe
hind
erun
gen
gebe
n.
D
iese
Plä
tze
wer
den
nich
t
bei a
llen
Kon
zert
en a
ngeb
oten
.
dur
chge
hend
es T
repp
en-
gelä
nder
. (K
ein
Dur
chga
ng)
Philh
arm
onie
Lunc
h w
ird v
on K
ölnM
usik
ge
mei
nsam
mit
dem
WD
R S
info
nieo
rche
ster
K
öln
und
dem
Gür
zeni
ch-O
rche
ster
Köl
n er
mög
licht
.
Med
ienp
artn
er
SA
18 20:0
0
Th
e C
olin
Cu
rrie
Gro
up
Co
lin C
urr
ie P
ercu
ssio
n O
wen
Gu
nn
ell P
ercu
ssio
n A
dri
an S
pill
ett P
ercu
ssio
n S
am W
alto
n P
ercu
ssio
n S
imo
n C
raw
ford
-Ph
illip
s K
lavi
er P
hili
p M
oo
re K
lavi
er
Wer
ke v
on S
teve
Rei
ch
19:0
0 Ei
nfüh
rung
in d
as K
onze
rt
durc
h S
tefa
n Fr
icke
Köl
nMus
ik€
25,– Phi
lhar
mon
ie fü
r Ein
stei
ger 1
SO
19 11:0
0
Mal
te A
rko
na
Mod
erat
ion
Co
nce
rto
Kö
ln
Ach
du
liebe
Zei
t!K
onze
rt fü
r Kin
der a
b 6
Wer
ke v
on A
nto
nio
Viv
ald
i,
Jean
-Ph
ilip
pe
Ram
eau
, G
eorg
Ph
ilip
p T
elem
ann
u. a
.
Gef
örde
rt d
urch
das
K
urat
oriu
m K
ölnM
usik
e.V
.
Kei
ne P
ause
| En
de g
egen
12:0
0
Köl
nMus
ik€
14,–
| Kin
der u
nd J
ugen
dlic
he
b is
16 J
ahre
: € 5
,–
Kin
der-
Abo
2 SO
19 16:0
0
Jan
Lis
ieck
i Kla
vier
Ca
mer
ata
Sal
zbu
rgLo
uis
Lan
gré
e D
irige
nt
Mau
rice
Rav
elLe
Tom
beau
de
Cou
peri
n Fa
ssun
g fü
r Orc
hest
er
Wo
lfg
ang
Am
adeu
s M
oza
rtK
onze
rt fü
r Kla
vier
und
O
rche
ster
C-D
ur K
V 4
67
Sin
foni
e D
-Dur
KV
297
(300
a)
Cla
ud
e D
ebu
ssy
Deu
x D
anse
s L
103
für H
arfe
und
Orc
hest
er
13:0
0 Ta
nzsc
hule
lind
ig.a
rt
Blic
kwec
hsel
Mus
ik u
nd T
anz
Köl
nMus
ik€
35,–
30,
– 2
5,–
20,
– 15
,– 1
0,– |
Z: €
25,–
Son
ntag
s um
vie
r 1
SO
19 20:0
0
wie
Fr 1
7.10.
20:
00 MO
20 20:0
0
Ch
rist
ian
Tet
zlaf
f Vio
line
Sw
edis
h R
adio
Sym
ph
on
y
Orc
hes
tra
Dan
iel H
ard
ing
Diri
gent
An
der
s H
illb
org
Col
d H
eat
Lud
wig
van
Bee
thov
enK
onze
rt fü
r Vio
line
und
Orc
hest
er
D-D
ur o
p. 6
1
Ro
ber
t Sch
um
ann
Sin
foni
e N
r. 2
C-D
ur o
p. 6
1
Köl
nMus
ik€
48,–
42,
– 3
8,–
27,
– 19
,– 1
0,– |
Z: €
38,–
ext
ra m
it D
euts
chla
ndfu
nk 2
DI
21 20:0
0
Bar
bar
a C
hri
stin
a S
teu
de
Sopr
anV
irg
il H
arti
ng
er T
enor
An
dre
as
Sch
eib
ner
Bas
sD
resd
ner
Kre
uzc
ho
rK
on
zert
hau
sorc
hes
ter
Ber
linR
od
eric
h K
reile
Diri
gent
Jose
ph
Hay
dn
Die
Sch
öpfu
ng H
ob. X
XI:2
Kon
trap
unkt
-Kon
zert
e€
48,–
44,
– 3
8,–
32,
– 2
4,–
14,–
Z:
€ 3
4,–
Sac
hsen
s G
lanz
und
Philh
arm
onis
che
Akz
ente
1
MI
22 20:0
0F
ilmfo
rum
Ric
har
d W
agn
er –
Ei
ne
Film
bio
gra
ph
ieD
euts
chla
nd 19
13, 9
8 M
in.
Reg
ie: C
arl F
roeh
lich,
Will
iam
Wau
er
Kin
o G
esel
lsch
aft K
öln
gem
eins
am
mit
Köl
nMus
ikK
arte
n an
der
Kin
okas
se
€ 6 ,
50 | e
rmäß
igt:
€ 6,
– / €
5,–
**
MI
22 20:0
0
Ale
xan
dre
Th
arau
d K
lavi
erLe
s V
iolo
ns
du
Ro
yB
ern
ard
Lab
adie
Diri
gent
Hen
ri-J
ose
ph
Rig
elS
info
nie
c-M
oll o
p. 12
,4
Wo
lfg
ang
Am
adeu
s M
oza
rtK
onze
rt fü
r Kla
vier
und
Orc
hest
er
Es-D
ur K
V 2
71
Joh
ann
Seb
asti
an B
ach
Kon
zert
für C
emba
lo, S
trei
cher
und
B
asso
con
tinuo
f-M
oll B
WV
1056
Jose
ph
Hay
dn
Sin
foni
e fis
-Mol
l Hob
. I:4
5 »A
bsch
ieds
sinf
onie
«
Köl
nMus
ik€
48,–
42,
– 3
8,–
27,
– 19
,– 1
0,–
Z: €
38,
–
Bar
oque
... C
lass
ique
2
DO
23 12:3
0
Philh
arm
onie
Lunc
h
WD
R S
info
nie
orc
hes
ter
Kö
lnP
eter
Ru
nd
el D
irige
nt
Köl
nMus
ik g
emei
nsam
mit
dem
W
estd
euts
chen
Run
dfun
kEi
ntri
tt fr
ei
DO
23 20:0
0
Vild
e Fr
ang
Vio
line
Rad
io F
ilhar
mo
nis
ch O
rkes
tM
ark
us
Ste
nz
Diri
gent
Eric
h W
olf
gan
g K
orn
go
ldK
onze
rt fü
r Vio
line
und
Orc
hest
er
D-D
ur o
p. 3
5
Gu
stav
Mah
ler
Sin
foni
e N
r. 5
cis-
Mol
l
Wes
tdeu
tsch
e K
onze
rtdi
rekt
ion
Köl
n€
75,–
65,
– 5
5,–
45,
– 3
0,–
20,
– Z:
€ 5
0,–
Mei
ster
konz
erte
Zyk
lus
A 1
Prei
s-
grup
peB
lock
IB
E II
AC
DF
III
GH
LM
NQ
auch
Sei
tenp
lätz
e A
* D
*
IV IK
OP
au
ch R
eihe
32
und
33 L
Q
V T
* Y
*
auch
Sei
tenp
lätz
e G
M R
eihe
29
und
30 I
KO
P
VI
U*
X*
B
alko
ne (G
ehb
ehin
der
te s
. Hin
wei
s)
Z C
hore
mpo
re m
it R
olls
tuhl
plät
zen
(Rei
he 4
)
RS
Ste
hplä
tze
und
Rol
lstu
hlp
lätz
e
FR
24 20:0
0
Ard
itti
Qu
arte
tW
DR
Sin
fon
ieo
rch
este
r K
öln
Pet
er R
un
del
Diri
gent
Mus
ik d
er Z
eit:
Orc
hest
er-Q
uart
ett
Han
s A
bra
ham
sen
Ten
Sin
foni
as
für K
amm
eror
ches
ter
(Deu
tsch
e Er
stau
ffüh
rung
)
Tosh
io H
oso
kaw
aK
onze
rt fü
r Str
eich
quar
tett
und
O
rche
ster
(K
ompo
sitio
nsau
ftra
g de
s W
DR
, Cas
a da
Mús
ica
Port
o un
d Eu
rasi
a Fe
stiv
al
Jeka
teri
nbur
g –
Ura
uffü
hrun
g)
Joh
ann
es M
aria
Sta
ud
Übe
r trü
geri
sche
Sta
dtpl
äne
und
die
Vers
uchu
ngen
der
Win
tern
ächt
e (D
icho
tom
ie II
) (20
08 –
09)
für S
trei
chqu
arte
tt u
nd O
rche
ster
(Deu
tsch
e Er
stau
ffüh
rung
)
Igo
r S
traw
insk
yA
gon
Bal
lett
mus
ik fü
r 12
Tänz
er
19:0
0 Ei
nfüh
rung
in d
as K
onze
rt
Wes
tdeu
tsch
er R
undf
unk
€ 36
,– 3
0,–
22,
– 16
,– 1
4,–
8,–
Z:
€ 2
2,–
Gro
ßes
Abo
nnem
ent 4
SA
25 20:0
0
Blä
ck F
öö
ss
Kon
zert
201
4
Kon
zert
- un
d G
asts
piel
dire
ktio
n O
tto
Hof
ner G
mbH
, Köl
n€
34,7
0 3
2,70
30,
70 2
8,70
27,
70 1
9,70
Z:
€ 3
0,70
SO
26 11:0
0
Joch
en K
up
fer
Bar
iton
Ste
fan
Vin
ke T
enor
Pet
ra S
chm
idt S
opra
n
Gü
rzen
ich
-Ch
or
Kö
lnN
eue
Ph
ilhar
mo
nie
Wes
tfal
enC
hri
stia
n J
eub
Lei
tung
Ma
x B
ruch
Mos
es. E
in b
iblis
ches
Ora
tori
um
op. 6
7
Net
zwer
k K
ölne
r Chö
re g
emei
nsam
m
it K
ölnM
usik
€ 36
,– 3
2,–
28,
– 2
2,–
17,–
11,
– Z:
€ 2
8,–
Köl
ner C
hork
onze
rte
2
SO
26 20:0
0
Mat
thia
s G
oer
ne
Bar
iton
Ch
rist
op
h E
sch
enb
ach
Kla
vier
Ro
ber
t Sch
um
ann
Frau
enlie
be u
nd L
eben
op.
42
Dic
hter
liebe
. Lie
derc
yklu
s op
. 48
Lied
erkr
eis
op. 3
9 fü
r Sin
gstim
me
und
Kla
vier
Köl
nMus
ik€
25,– Lie
dera
bend
e 1
B
onus
konz
ert:
Inte
rnat
iona
le
O
rche
ster
MO
27 20:0
0
Th
om
as Q
uas
tho
ff &
M
ich
ael F
row
inJo
chen
Kili
an K
lavi
er
KEI
NE
KU
NS
T
Tho
mas
Qua
stho
ff e
robe
rt je
tzt z
u-sa
mm
en m
it K
abar
ettis
t und
Aut
or
Mic
hael
Fro
win
die
Kab
aret
tbüh
ne.
Gem
eins
am s
chau
en s
ie d
em V
olk
aufs
Mau
l, ne
hmen
Kun
st u
nd K
ultu
r, G
esel
lsch
aft u
nd Z
eitg
esch
ehen
, Ty
pen
und
The
sen
unte
r die
kab
a-re
ttis
tisch
e Lu
pe. E
in A
bend
, der
sc
hein
bar h
arm
los
dahe
rkom
mt,
sich
abe
r in
sein
en b
issi
gen
Beo
b-
acht
unge
n sa
tiris
ch z
uspi
tzt.
Köl
nMus
ik g
emei
nsam
mit
dem
K
öln
Com
edy
Fest
ival
€ 27
,–
DI
28 20:0
0
Cec
ilia
Bar
toli
Mez
zoso
pran
I Bar
occ
his
tiD
ieg
o Fa
solis
Diri
gent
Köl
nMus
ik€
130,
– 11
0,–
85,
– 6
0,–
35,
– 2
5,–
Z: €
85,
–
MI
29 20:0
0
An
dre
as S
taie
r H
amm
erkl
avie
r
Joh
ann
Seb
asti
an B
ach
Präl
udiu
m u
nd F
uge
C-D
ur B
WV
84
6, c
-Mol
l BW
V 8
47, C
-Dur
BW
V
870
und
c-M
oll B
WV
871
au
s: D
as W
ohlte
mpe
rier
te K
lavi
er
Ro
ber
t Sch
um
ann
Fant
asie
stüc
ke o
p. 12
T
hem
a m
it Va
riat
ione
n Es
-Dur
»G
eist
erva
riat
ione
n« u
. a.
19:0
0 Ei
nfüh
rung
in d
as K
onze
rt
Köl
nMus
ik€
25,– Pia
no 3
DO
30 19:0
0
Mar
tin
Gru
bin
ger
Per
cuss
ion
WD
R S
info
nie
orc
hes
ter
Kö
lnEi
vin
d A
adla
nd
Diri
gent
BEA
Tho
ven
Tan
Du
nPe
rcus
sion
Con
cert
o:
The
Tea
rs o
f Nat
ure
Lud
wig
van
Bee
tho
ven
Sin
foni
e N
r. 7
A-D
ur o
p. 9
2
Wes
tdeu
tsch
er R
undf
unk
Juge
ndlic
he b
is 2
5 be
i Vor
lage
ei
nes
Nac
hwei
ses:
€ 5
,50
Beg
leitp
erso
nen:
€ 17
,50
Pla
nM@
Philh
arm
onie
1
FR
3109
:30
/ 11:
30
Gü
rzen
ich
-Orc
hes
ter
Kö
lnC
hri
stia
n S
chru
ff M
oder
atio
n
ohre
nauf
!-S
chul
konz
ert
Ric
har
d S
trau
ssT
ill E
ulen
spie
gels
lust
ige
Str
eich
e op
. 28
TrV
171
Kei
ne P
ause
Gür
zeni
ch-O
rche
ster
Köl
n€
14,–
| erm
äßig
t: €
5,–
FR
31 20:0
0
Jack
DeJ
oh
net
te T
rio
Jac
k D
eJo
hn
ette
dru
ms
Rav
i Co
ltra
ne
sax
Mat
t Gar
riso
n b
ass
Das
Jac
k D
eJoh
nett
e Tr
io fe
iert
se
inen
20.
Geb
urts
tag
in d
er
Köl
ner P
hilh
arm
onie
, nat
ürlic
h
auch
zu
Ehre
n Jo
hn C
oltr
anes
, zu
dess
en E
rinn
erun
g da
s En
sem
ble
gegr
ünde
t wur
de.
Gef
örde
rt d
urch
das
K
urat
oriu
m K
ölnM
usik
e. V
.
Köl
nMus
ik€
48,–
42,
– 3
8,–
27,
– 19
,– 1
0,–
Z: €
38,
–
Jaz
z-A
bo S
oli &
Big
Ban
ds 2
FR
31 21:0
0 F
ilmfo
rum
Film
konz
ert m
it M
usik
von
B
ran
dt B
rau
er F
rick
Mat
thia
s En
gle
r Pe
rcus
sion
Der
Sto
lz d
er F
irm
a.
Die
Ges
chic
hte
ein
es L
ehrl
ing
sD
euts
chla
nd 19
13, 4
8 M
in.
Reg
ie: C
arl W
ilhel
mm
it: E
rnst
Lub
itsch
, Mar
tha
Kri
witz
, V
icto
r Arn
old
, Hug
o D
öblin
u. a
.
Kin
o G
esel
lsch
aft K
öln
gem
eins
am
mit
Köl
nMus
ikK
arte
n an
der
Kin
okas
se€
1 2,–
| erm
äßig
t: €
10,–
/ € 9
,–**
Mo
27.1
0. b
is F
r 31
.10
.
Die
Irrl
ich
ter
Dra
chen
ei u
nd H
exen
hut
Gef
örde
rt d
urch
das
Kur
ator
ium
K
ölnM
usik
e. V
.
Empf
ohle
n fü
r Kin
der z
wis
chen
1 u
nd 4
Jah
ren.
Für b
egle
itend
e Er
zieh
er b
ei
Kin
dert
ages
stät
ten-
Gru
ppen
ist
der E
intr
itt f
rei.
Köl
nMus
ikEr
wac
hsen
er m
it B
aby(
s): €
6,–
z usä
tzlic
he K
inde
r ab
eine
m
Jahr
: € 4
,–
Dan
iel H
ard
ing
am
20
.10
.
Kul
turp
artn
er d
er K
ölne
r Phi
lhar
mon
ie
Foto
nach
wei
s: V
ern
Evan
s, M
atth
ias
Bau
s,
Kla
us R
udol
ph, M
icha
l O’N
eal
Bes
uche
r in
den
Blö
cken
C u
nd F
ko
mm
en s
chne
ller i
ns F
oyer
, wen
n si
e di
e ob
eren
Aus
gäng
e be
nutz
en.
Geh
behi
nder
te b
rauc
hen
für d
ie
X- u
nd Y
- Bal
kone
jew
eils
nur
9
Stu
fen
zu ü
berw
inde
n.
Die
Plä
tze
in B
lock
Z (C
hor e
mpo
re)
erre
iche
n S
ie m
it ei
nem
Auf
zug,
oh
ne S
tufe
n üb
erw
inde
n zu
müs
sen.
* In
die
sen
Blö
cken
kan
n es
Sic
htbe
hind
erun
gen
gebe
n.
D
iese
Plä
tze
wer
den
nich
t
bei a
llen
Kon
zert
en a
ngeb
oten
.
dur
chge
hend
es T
repp
en-
gelä
nder
. (K
ein
Dur
chga
ng)
Philh
arm
onie
Lunc
h w
ird v
on K
ölnM
usik
ge
mei
nsam
mit
dem
WD
R S
info
nieo
rche
ster
K
öln
und
dem
Gür
zeni
ch-O
rche
ster
Köl
n er
mög
licht
.
Med
ienp
artn
er
Vo
calc
on
sort
Ber
linK
amm
eren
sem
ble
N
eue
Mu
sik
Ber
linM
anu
el N
awri
Diri
gent
Sh
ang
-Ch
i Su
n
Cho
reog
raph
ie, R
egie
Saf
y Et
iel V
ideo
Ph
ilip
Gla
ssT
he P
hoto
grap
her
Vid
eo, T
anz,
Sch
ausp
iel u
nd
natü
rlic
h au
ch e
ine
min
imal
istis
ch
sogh
afte
Kla
ngsp
rach
e ve
rein
t das
M
usik
dram
a »T
he P
hoto
grap
her«
vo
n Ph
ilip
Gla
ss. 1
982
schr
ieb
er d
ie
mul
timed
iale
Kam
mer
oper
übe
r Ea
dwea
rd M
uybr
idge
. Unt
er d
er
Reg
ie d
es C
hore
ogra
fen
Sha
ng-C
hi
Sun
ist »
The
Pho
togr
aphe
r« m
it al
l se
inen
bew
egen
den
Bild
ern
und
Klä
ngen
in e
iner
Ber
liner
Neu
pro-
dukt
ion
zu e
rleb
en.
»The
Pho
togr
aphe
r« is
t ein
Pro
jekt
des
En-
se
mbl
es K
NM
Ber
lin in
Zus
amm
enar
beit
mit
der K
unst
bibl
ioth
ek –
Sta
atlic
he M
usee
n zu
B
erlin
und
Köl
nMus
ik. E
s w
ird
gef
örde
rt a
us
Mit
teln
des
Hau
ptst
adtk
ultu
rfon
ds u
nd w
ird
im M
useu
m fü
r Fot
ogra
fie B
erlin
, in
der K
ölne
r Ph
ilhar
mon
ie u
nd in
der
Cité
de
la m
usiq
ue
Pari
s 20
14 a
ufg
efüh
rt.
Köl
nMus
ik€
25,–
MO
15 20:0
0
Wie
ner
Ph
ilha
rmo
nik
erG
ust
avo
Du
dam
el D
irige
nt
Mo
des
t Mu
sso
rgsk
y /
Nik
ola
j Rim
skij
-Ko
rsak
ow
Eine
Nac
ht a
uf d
em K
ahle
n B
erge
Ric
har
d S
trau
ssA
lso
spra
ch Z
arat
hust
ra
op. 3
0 Tr
V 17
6
An
ton
ín D
vořá
kS
info
nie
Nr.
8 G
-Dur
op.
88
B 16
3
Präs
entie
rt v
on R
OLE
X
Köl
nMus
ik g
emei
nsam
mit
de
r Wes
tdeu
tsch
en K
onze
rt-
dire
ktio
n K
öln
€ 14
7,–
126,
– 10
5,–
72,–
42,
– 2
5,–
Z: €
90,
–
Das
Kle
ine
Wie
ner 1
K
öln-
Zykl
us d
er W
iene
r
Philh
arm
onik
er 3
SA
20 20:0
0
Ver
on
ika
Eber
le V
iolin
eK
öln
er K
amm
ero
rch
este
rC
hri
sto
ph
Po
pp
en D
irige
nt
Mit
Leic
htig
keit
und
Zuve
rsic
ht
Jose
ph
Hay
dn
Sin
foni
e F-
Dur
Hob
. I:6
7
Wo
lfg
ang
Am
adeu
s M
oza
rtK
onze
rt fü
r Vio
line
und
Orc
hest
er
Nr.
3 G
-Dur
KV
216
Fran
z S
chu
ber
tS
info
nie
Nr.
5 B
-Dur
D 4
85
Köl
ner K
amm
eror
ches
ter
€ 45
,60
38,
60 3
2,60
25,
60 1
9,60
14,6
0Z:
€ 3
2,60
Das
Mei
ster
wer
k A
bo
SO
21 11:0
0
Jörg
Wid
man
n K
larin
ette
Gü
rzen
ich
-Orc
hes
ter
Kö
lnFr
anço
is-X
avie
r R
oth
Diri
gent
Ric
har
d S
trau
ssM
etam
orph
osen
TrV
290
S
tudi
e fü
r 23
Sol
ostr
eich
er
Als
o sp
rach
Zar
athu
stra
op
. 30
TrV
176
Jörg
Wid
man
nEc
ho-F
ragm
ente
fü
r Kla
rine
tte
und
Orc
hest
ergr
uppe
n
10:0
0 Ei
nfüh
rung
in d
as K
onze
rt
Gür
zeni
ch-O
rche
ster
Köl
n€
34,–
27,
– 2
2,–
16,–
14,
– 9
,– |
Z: €
16,–
Gür
zeni
ch-O
rche
ster
Köl
n –
Fa
mili
enab
onne
men
t A 1
G
roß
es A
bonn
emen
t Son
ntag
1
Kle
ines
Abo
nnem
ent B
Son
ntag
1
Prei
s-
grup
peB
lock
IB
E II
AC
DF
III
GH
LM
NQ
auch
Sei
tenp
lätz
e A
* D
*
IV IK
OP
au
ch R
eihe
32
und
33 L
Q
V T
* Y
*
auch
Sei
tenp
lätz
e G
M R
eihe
29
und
30 I
KO
P
VI
U*
X*
B
alko
ne (G
ehb
ehin
der
te s
. Hin
wei
s)
Z C
hore
mpo
re m
it R
olls
tuhl
plät
zen
(Rei
he 4
)
RS
Ste
hplä
tze
und
Rol
lstu
hlp
lätz
e
G
roß
es A
bonn
emen
t Die
nsta
g 1
K
lein
es A
bonn
emen
t B D
iens
tag
1
MI
24 20:0
0
Hag
en Q
uar
tett
Lu
kas
Hag
en V
iolin
e R
ain
er S
chm
idt V
iolin
e V
ero
nik
a H
agen
Vio
la C
lem
ens
Hag
en V
iolo
ncel
lo W
olf
gan
g A
mad
eus
Mo
zart
Str
eich
quar
tett
e G
-Dur
KV
387
d-M
oll K
V 4
21 (4
17b)
und
Es-D
ur K
V 4
28 (4
21b)
Köl
nMus
ik€
25,– Q
uart
etto
1
DO
25 20:0
0 N
ils F
rah
m
Spa
ces
Köl
nMus
ik€
25,–
Nils
Fra
hm
FR
26 20:0
0
WD
R B
ig B
and
Kö
lnM
ich
ael
Ab
ene
ld
Wes
tdeu
tsch
er R
undf
unk
€ 25
,– 2
3,–
19,–
14,
– 10
,– 8
,– |
Z: €
19,–
Jaz
z-A
bo S
oli &
Big
Ban
ds 1
SO
28 20:0
0
Lilli
Paa
sik
ivi M
ezzo
sopr
anS
teve
Dav
islim
Ten
orJe
an-C
hri
sto
ph
e V
ervo
itte
Hor
nC
lém
ent S
aun
ier
Trom
pete
Ense
mb
le in
terc
on
tem
po
rain
Mat
thia
s P
ints
cher
Diri
gent
Mat
thia
s P
ints
cher
soni
c ec
lipse
Gu
stav
Mah
ler
Das
Lie
d vo
n de
r Erd
e in
ein
er B
earb
eitu
ng v
on
Gle
n C
orte
se
19:0
0 Ei
nfüh
rung
dur
ch S
tefa
n Fr
icke
Gef
örde
rt d
urch
das
Kur
ator
ium
K
ölnM
usik
e. V
.
Köl
nMus
ik€
35,–
30,
– 2
5,–
20,–
15,
– 10
,–
Z: €
25,
–
Bon
usko
nzer
t Köl
ner
S
onnt
agsk
onze
rte
Po
rtra
it M
atth
ias
Pint
sche
r
Fr 1
9.0
9. 1
6:0
0
Bür
gerz
entr
um N
ippe
s,
Alte
nber
ger H
ofS
a 20
.09.
15:
00
B
ürge
rhau
s K
alk
So
21.0
9. 1
1:0
0
Com
edia
Mi 2
4.0
9. 1
5:0
0
Eltz
hof
Sa
27.0
9. 1
5:0
0
Bür
gerz
entr
um C
horw
eile
rS
o 28
.09.
15:
00
B
ürge
rzen
trum
Eng
elsh
of e
.V.
Die
Ble
chH
arm
on
iker
… o
p jö
ck
Gef
örde
rt d
urch
das
Kur
ator
ium
K
ölnM
usik
e. V
.M
edie
npar
tner
KÄ
NG
UR
U
Empf
ohle
n fü
r Kin
der
ab 3
Jah
ren.
Das
Kon
zert
dau
ert c
a. e
ine
Stu
nde.
Kei
ne P
ause
. K
ölnM
usik
Erw
achs
ene:
€ 6
,–K
inde
r ab
eine
m J
ahr:
€ 4,
–Fü
r beg
leite
nde
Erzi
eher
von
K
inde
rtag
esst
ätte
n-G
rupp
en
ist d
er E
intr
itt fr
ei.
Highlights im
Oktober
03.10.2014
Freitag20
:00
Jasper van’t H
of 05.10.2014
Sonntag
20:00
Yuja Wang
20.10.2014
Montag
20
:00
Daniel H
arding
26.10.2014
Sonntag
20:00
Matth
ias Goerne
Ch
ristoph
Esch
enbach
Kölner Philharm
onieB
ischofsgartenstraße 1
50667 Köln
koelner-philharmonie.de
Philharmonie-H
otline: 0221 280 280
€ 25,–
Orgel Plus 1
Markus S
tockhausen
SA
0415:00
Marta W
ryk Mezzosopran
Tom
Ow
en O
boeD
avid Jo
hn
son
ViolineP
etra Hiem
eyer ViolineIn
a Bich
escu Viola
Bo
nian
Tian
VioloncelloTatjan
a Pru
shin
skaja K
lavier
Arth
ur B
lissQ
uintett für Oboe und
Streichquartett
Gerald
Finzi
Interlude a-Moll op. 21
Heito
r Villa
-Lob
os
Suite für eine S
timm
e und Violine
Dm
itrij Sch
ostako
witsch
Sieben G
edichte von A
leksandr Blok op. 127
Ro
bert S
chu
man
nK
lavierquintett Es-Dur op. 44
14:00 Einführung in das Konzert
durch Peter Tonger
Gürzenich-O
rchester Köln
2. Kam
merkonzert
€ 13,– | ermäß
igt: € 7,50
SA
0420:00
wie D
o 02.10. 20:00
19:00 Einführung in das Konzert
Abo4S
aturday 1
Kleines A
bonnement 2
0620:00
Strau
ss Festival Orch
ester Wien
Peter G
uth
Dirigent
Freuet euch des Lebens – D
as Vermächtnis des W
alzerkönigs
Musik der S
trauß-D
ynastie und von deren N
achfolgern Carl M
ichael
Zieh
rer, Rich
ard
Heu
berg
er, Karl
Ko
mzák
, Josef H
ellmesb
erger jr.,
Franz Leh
ár, Fritz Kreisler und
Ro
bert S
tolz
KölnM
usik€ 42,– 36,– 30,– 24,– 17,– 10,– Z: € 30,–
Operette und ... 1
DO
0912:30
PhilharmonieLunch
Gü
rzenich
-Orch
ester Kö
lnD
iego M
atheu
z Dirigent
KölnM
usik gemeinsam
mit dem
G
ürzenich-Orchester K
ölnEintritt frei
DO
0920:00
Alisa W
eilerstein Violoncello
Au
stralian C
ham
ber O
rchestra
Rich
ard To
gn
etti Dirigent
Josep
h H
aydn
Sinfonie g
-Moll H
ob. I:83 K
onzert für Violoncello und
Orchester C
-Dur H
ob. VIIb:1
An
ton
Web
ernFünf S
ätze für Streichquartett op. 5
Bearbeitung für S
treichorchester
Wo
lfgan
g A
mad
eus M
ozart
Sinfonie A
-Dur K
V 201 (186a)
19:00 Einführung in das Konzert
durch Oliver B
inder
KölnM
usik€ 42,– 36,– 30,– 24,– 17,– 10,– Z: € 30,–
Klassiker! 2
Karten an der K
inokasse € 10,– | erm
äßigt: € 9,– / € 8,–**
SA
1121:00
Mo
ritz von
Osw
ald Trio
Mo
ritz von
Osw
ald electronics
Ma
x Lod
erbau
er electronics To
ny A
llen drum
s, percussion
Gefördert durch das
Kuratorium
KölnM
usik e.V.
KölnM
usik€ 25,–
SO
1211:00
Serg
ey Kh
ach
atryan Violine
Gü
rzenich
-Orch
ester Kö
lnD
iego M
atheu
z Dirigent
Rich
ard S
trauss
Don Juan op. 20 TrV
156
Lud
wig
van B
eethoven
Konzert für V
ioline und Orchester
D-D
ur op. 61
Igo
r Straw
insk
yPétrouchka
10:00 Einführung in das Konzert
Gürzenich-O
rchester Köln
€ 34,– 27,– 22,– 16,– 14,– 9,–Z: € 16,–
Gürzenich-O
rchester Köln –
Fam
ilienabonnement B
1
Groß
es Abonnem
ent Sonntag 2
K
leines Abonnem
ent A S
onntag 1
SO
1215:00 F
ilmforum
Der Lieblingsfi lm
von Yuja Wang
Herb
stson
ateS
/ DE / G
B 1987, 89 M
in.R
egie: Ingmar B
ergman
Mit: Ingrid B
ergman, Liv U
llmann,
Lena Nym
an u. a. D
eutsche Synchronfassung
. W
ir zeigen eine DV
D.
KölnM
usik gemeinsam
mit
Kino G
esellschaft Köln
Karten an der K
inokasse € 6,50 | erm
äßigt: € 6,– / € 5,–**
DO
1620:00
Zak
ir Hu
ssain Tabla
Masters o
f Percu
ssion
Rakesh
Ch
aurasia B
ansuri S
abir K
han
Sarangi
Ab
bo
s Ko
simo
v Dayereh
Deep
ak Bh
att Dholak
Nin
go
nb
am Jo
y Sin
gh
D
ancing drumm
er of Manipur
Gefördert durch das
Kuratorium
KölnM
usik e.V.
KölnM
usik€ 25,–
Zakir Hussain
FR
1720:00
Olesya G
olo
vneva Sopran
Alexan
der V
ino
grad
ov B
ass A
nd
rei Bo
nd
aren
ko Bariton
Dm
ytro Po
po
v Tenor S
amu
el Yo
un
Bariton
Joh
n H
euzen
roed
er Tenor M
arc-Olivier O
etterli Bass
Dalia S
chaech
ter Mezzosopran
Justyn
a Sam
bo
rska Sopran
Marta W
ryk Mezzosopran
Ch
or d
er Op
er Kö
lnG
ürzen
ich-O
rchester K
öln
Dm
itrij Kitajen
ko Dirigent
Peter Iljitsch
Tschaiko
wsk
yJolanthe O
per in einem A
kt(konzertante A
ufführung)
Gürzenich-O
rchester Köln und
Oper K
öln in Kooperation
€ 42,– 39,– 35,– 30,– 22,– 12,–Z: € 30,–
nen · Terminplan zum
Heraustrennen · Term
inplan zum H
eraustrennen Term
inplan zum H
eraustrennen · Terminplan zum
Heraustrennen · T
Schülerinnen und Schüler der Kaiserin-Theophanu-Schule
Beim Wettbewerb »Kinder zum Olymp!« wurde das Mu-sikvermittlungsprojekt »CollAge« der Kölner Philharmo-
nie mit einem Preis ausgezeichnet. Der Preis, der mit 1000 Euro dotiert ist, ist einer von 28 kulturellen Kooperationsprojek-ten, die beim zehnten Kinder-zum-Olymp-Wettbewerb gewin-nen. Er wird im Rahmen einer Feierstunde in Anwesenheit des Schirmherrn Bundespräsident Joachim Gauck am 19. Septem-ber 2014 in der Berliner Philharmonie an Louwrens Langevoort übergeben.
Gemeinsam mit dem Komponisten Johannes S. Sistermanns und Wolfgang Reisert, Sänger des WDR Rundfunkchores, er-kundeten insgesamt 66 Schülerinnen und Schüler der elften Klasse der Kaiserin-Theophanu-Schule aus Köln-Kalk das mu-sikalische Universum Bernd Alois Zimmermanns. Dabei durch-leuchteten sie sein Werk »Requiem für einen jungen Dichter« von allen Seiten im Musik-, Philosophie- oder Physikunterricht. Sie experimentierten mit der eigenen Stimme, die sie selbst aus unterschiedlichen Medien zusammengetragen haben. Die Text-auswahl ist das Ergebnis eines Refl exionsprozesses, in dem sich die Schüler mit der eigenen Vergangenheit, ihrer momentanen Situation und ihren Erwartungen an die Zukunft auseinanderge-setzt haben. In dem Rahmen nahmen sie Klänge aus ihrer Um-gebung auf und verbanden diese unterschiedlichen Materialien zu einer zeitgenössischen Klangcollage, die am 5. Mai 2013 im Foyer der Kölner Philharmonie zu erleben war.
Der Wettbewerb, an dem 2013 675 Projekte bundesweit teilnah-men, wird von der Kulturstiftung der Länder ausgerichtet und von der Deutschen Bank Stiftung unterstützt. km
CollAgeKölner Philharmonie gewinnt beim »Kinder zum Olymp!«-Wettbewerb
Highlights im
August/S
eptember
12.09.2014
Freitag20
:00
Krystian Z
imerm
an
14.09.2014
Sonntag
20:00
Philip G
lassThe Photographer
08.09.2014 / 28.09.2014
Montag
/ Sonntag
20:00
Matth
ias Pintsch
er 25.09.2014
Donnerstag
20:00
Nils Frah
m
Kölner Philharm
onieB
ischofsgartenstraße 1
50667 Köln
koelner-philharmonie.de
Philharmonie-H
otline: 0221 280 280
Orchestra. U
nd diese Antw
ort entspricht in Tonlage und R
hythmus
genau dem, w
as Musikliebhaber
und Freunde temporeicher B
üh-nenunterhaltung von London über S
ydney bis Am
sterdam zum
Jubeln bringt.
BB
Promotion
Preview
€ 48,– 43,50 38,50 32,– 25,– 22,–S
o – Do A
bendveranstaltungen, N
achmittagsveranstaltungen
€ 63,– 56,50 50,50 42,– 32,– 22,–Fr / S
a Abendveranstaltungen
€ 69,50 65,– 55,50 46,– 35,50 22,–
DO
2120:00 A
gn
es Ob
el Gesang, K
lavier
Aventine
KölnM
usik gemeinsam
mit c/o pop
€ 25,–
FR
2220:00
–
SO
2420:00
Hö
hn
er
Das O
rchester d
er Ju
ng
en S
info
nie K
öln
Uli G
ög
el LeitungS
ebastian
Hässy Leitung
Höhner-C
lassic 2014
Konzert- und G
astspieldirektion O
tto Hofner G
mbH
, Köln
€ 46,60 43,60 41,60 39,60 37,60 19,60 Z: € 41,60
DO
2812:30 Philharm
onieLunch
Gü
rzenich
-Orch
ester Kö
lnD
mitrij K
itajenko D
irigent K
ölnMusik gem
einsam m
it dem
Gürzenich-O
rchester Köln
Eintritt frei
Lud
wig
van B
eethoven
»Eroica-Variationen«
Karo
l Szym
ano
wsk
iM
étopes op. 29 D
rei Stücke für K
lavier
Frédéric C
ho
pin
Andante spianato e G
rande polonaise brillante op. 22
15:00 Einführung in das Konzert
Gefördert durch die
Europäische Kom
mission
KölnM
usik€ 19,– R
ising Stars –
die S
tars von morgen 1
Sep
temb
er M
O
0120:00 W
ise Gu
ys – live!
Wise G
uys€ 39,50 34,50 28,50 24,50 20,50 19,50
DO
0412:30
PhilharmonieLunch
WD
R S
info
nieo
rchester K
öln
Juk
ka
-Pek
ka S
araste Dirigent
KölnM
usik gemeinsam
mit dem
W
estdeutschen Rundfunk
Eintritt frei
DO
0420:00 S
taatskap
elle Berlin
Dan
iel Baren
bo
im D
irigent Fran
z Sch
ub
ertS
infonie Nr. 7 h-M
oll D 759
Rich
ard S
trauss
Ein Heldenleben op. 40 TrV
190
Westdeutsche K
onzertdirektion K
öln€ 160,– 140,– 115,– 95,– 75,– 30,– Z: € 105,–
Meisterkonzerte Zyklus C
1
0718:00
Tzimo
n B
arto Klavier
Gu
stav Mah
ler Jug
end
orch
esterC
hristo
ph
Eschen
bach
Dirigent
Wo
lfgan
g R
ihm
2. Klavierkonzert für K
lavier und O
rchester (2014)
An
ton
Bru
ckn
erS
infonie Nr. 7 E-D
ur WA
B 107
KölnM
usik€ 35,– 30,– 25,– 20,– 15,– 10,– | Z: € 25,–
Kölner S
onntagskonzerte 1
MO
0820:00
Leigh
Melro
se Bariton
Lucern
e Festival Acad
emy
Orch
estraM
atthias P
intsch
er Dirigent
Lucian
o Berio
Tempi concertati
für Flöte, Violine, zw
ei Klaviere
und andere Instrumente
Matth
ias Pin
tscher
songs from S
olomon’s garden
für Bariton und K
amm
erorchester
Helm
ut Lach
enm
ann
Concertini für Ensem
ble
19:00 Einführung durch Stefan Fricke
Gefördert durch das K
uratorium
KölnM
usik e. V.
KölnM
usik gemeinsam
mit der
Kunststiftung N
RW
€ 25,–
Portrait Matthias Pintscher 1
Matthias Pintscher
Konzert für K
lavier und Orchester
Nr. 5 Es-D
ur op. 73
Joh
ann
es Brah
ms
Sinfonie N
r. 1 c-Moll op. 68
KölnM
usik€ 62,– 52,– 44,– 32,– 21,– 10,– | Z: € 44,–
extra mit D
eutschlandfunk 1
SA
1320:00
10. K
öln
er Mu
sikn
acht
»Unterw
egs«
Mit K
asalla, dem S
ub
way Jazz
Orch
estra, dem S
tefan Sch
ultze –
Large En
semb
le u. a.
IFM-Projekte e. V. in K
ooperation m
it dem K
ulturamt und der
Stabsstelle Events der S
tadt Köln
sowie K
ölnTourismus G
mbH
, K
ölnMusik und W
DR
3€ 18,–
SO
1415:00F
ilmforum
Der Lieblingsfi lm
von N
ils Frahm
Nig
ht o
n earth
Jim Jarm
usch Regie
US
A 1991, 129 M
in.
Medienpartner: choices
KölnM
usik gemeinsam
mit
Kino G
esellschaft Köln
€ 6,50 | ermäß
igt: € 6,– Für A
bonnenten der KölnM
usik m
it Abo-A
usweis: € 5,–
Karten an der K
inokasse
Das moderne Hof 18 Restaurant befindet sich auf der ersten Etage im Brauhaus Früh am Dom, in den ehemaligen Hofbräustuben und Wohnräumen der Familie Früh.
In anspruchsvollem Ambiente servieren wir kreative und fantasievolle Speisen - und selbstverständlich unser frisch gezapftes Früh Kölsch. Nach einer umfangreichen Renovierung erstrahlen unsere Räume in neuem Glanz: Ein innovatives Lichtkonzept und moderne Materialien werdenmit wertvollen Erinnerungsstücken der Familie Früh kombiniert.
Genießen Sie feine und bunte cross-kulturelle Küche mit unverwechselbarem Blick auf den Dom!
Hof 18 Restaurant im Brauhaus Früh am DomAm Hof 12-18 • 50667 Köln • Tel. 0221-26 13 [email protected] • www.frueh-gastronomie.de
atische Aspekte ins Spiel. In einer Band Zakir Hussains darf traditions-gemäß der melodische Anteil nicht fehlen. Hierfür hat sich der Leader zwei Musiker ausgesucht, die ebenfalls in der Linie einer bedeuten-den Musikerdynastie wirken: Bambusfl ötenvirtuose Rakesh Chaurasia ist der Neffe des großen Bansuri-Meisters Hariprasad Chaurasia, der Kniegeigenspieler Sabir Khan schließlich ist Sohn der 2011 verstor-benen Sarangi-Legende Ustad Sultan Khan. Dass Zakir Hussain be-reits mit beiden Vätern spielte und nun mit ihren Sprösslingen auf der Bühne ist, zeigt die große integrative Kraft der Familientraditionen des indischen Subkontinents – dort, wo der Vater seinem Sohn die musi-kalische Bestimmung ins Ohr fl üstert. Stefan Franzen
Früher kann man nicht an die Musik herangeführt werden. Als er zwei Tage alt war und von der Entbindungsstation nach Hause kam, so erzählt Zakir Hussain in einem Interview, fl üsterte sein Vater ihm die Noten der Tabla ins Ohr. Damit war der Weg des Kindes vorge-zeichnet. Wir mögen als Europäer angesichts einer solchen »Fremd-bestimmung« erschrecken, doch Zakir Hussain beweist seit vielen Jahrzehnten, wie er in seiner vorgezeichneten Laufbahn Erfüllung fi n-det. Der heute 63-Jährige aus Mumbai ist nicht nur der wichtigste le-bende Tablaspieler überhaupt, er fungiert zudem als einer der großen Botschafter der indischen Kultur im Okzident.Vom Vater Alla Rakha, dem engsten musikalischen Partner von Ravi Shankar unterwiesen, spielt er bereits als Zwölfjähriger öffentlich. Kur-ze Zeit später kommt er mit der Rockszene in Gestalt von Beatle Geor-ge Harrison in Berührung. Mit neunzehn tourt Zakir Hussain erstmals in den USA, sie werden noch im gleichen Jahr seine neue Heimat. Eine beispiellose Karriere im Dienste des East-Meets-West-Gedan-kens nimmt ihren Lauf: zunächst mit der Diga Rhythm Band und als Begleiter des indo-amerikanischen Doppels Ali Akhbar Khan und John Handy, ab 1975 in John McLaughlins legendärer Fusion-Forma-tion Shakti, in deren Neuaufl age Remember Shakti er auch mit von der Partie ist. Weitere Teamworks mit Pop- und Jazzmusikern durch-ziehen Hussains Wirken bis heute, und in den herausragendsten von
ihnen lässt sich beobachten, dass seine Begegnungen unverkennbar auf dem Aspekt der globalen Rhythmikkonzepte fußen. Allen voran verfolgt er sie mit seiner eigenen Band Rhythm Experience, in der der Puls Indiens, des Nahen Ostens, Kubas, Balius und Afrikas zusammen-laufen. Eine ähnliche Philosophie steht hinter der Zusammenarbeit mit dem Ex-Drummer von Grateful Dead Mickey Hart, in dessen Forma-tion Planet Drum er mit Schlagwerkern des ganzen Erdballs spielt. Oder im neuen Millennium mit Bill Laswell: Im Projekt Tala Beat Sci-ence des New Yorker Dubpapstes trifft er auf die drei Landsleute Trilok Gurtu, Karsh Kale und Talvin Singh, die jeweils unterschiedliche Per-cussionkonzepte durch die Begegnung mit dem Westen entwickelt haben.Die Masters of Percussion, die Zakir Hussain nun präsentiert, knüpfen diesen roten Faden seiner Arbeit weiter. Bereits 2011 begeisterte eine Formation dieser Serie in der Kölner Philharmonie, dieses Mal hat Za-kir Hussain eine Reihe neuer Musiker dabei. Zur aktuellen Besetzung gehört Deepak Bhatt, der mit seiner Dholak, einer zweifelligen Röh-rentrommel aus dem Punjab, klangliche Gegenakzente zur Tonfarbe der Tabla setzt. Vom geografi sch entgegengesetzten Teil Nordindiens stammt Ningonbam Joy Singh: In seiner Kunst vereint der Mann aus Manipur an der Grenze zu Myanmar Trommeln und Tanz. Der Usbeke Abbos Kosimov bringt mit seiner Rahmentrommel Dayereh zentralasi-
Den Tabla-Klang ins Ohr gefl üstertZakir Hussain und seine Masters of Percussion
16.10.2014 Donnerstag 20:00
Zakir Hussain Tabla
Masters of Percussion Rakesh Chaurasia Bansuri Sabir Khan Sarangi Abbos Kosimov Dayereh Deepak Bhatt Dholak Ningonbam Joy Singh Dancing drummer of Manipur
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
€ 25,–
Konzertterm
in
38 39
Zakir Hussain und Masters of Percussion
ILSE STAMMBERGER HERBST/WINTER 2014GROSSE BRINKGASSE 31 50672 KÖLNWWW.ILSE-STAMMBERGER.DE
Cleveland Orchestra und zwei Jahre später jenes in der New Yorker Carnegie Hall gegeben. Sie war vierundzwanzig, als sie zum ersten Mal mit dem New York Philharmonic auftrat. Mittler-weile ist die 32-jährige Virtuosin auf allen wichtigen Konzertpo-dien der Welt zu Hause.
In der Kölner Philharmonie, wo sie bereits 2001 als Rising Star debütierte, wird Alisa Weilerstein das erste Cellokonzert in C-Dur von Joseph Haydn spielen. Dieses hinreißende Werk hatte der Komponist um 1765 geschrieben, als er noch Vizeka-pellmeister des Fürsten Esterházy war und an dessen prächti-gen Residenzen in Eisenstadt und Fertőd, am Südostufer des Neusiedlersees, wirkte. Haydn, der sich trotz seines enormen Schaffens nie mit kompositorischer Routine zufrieden gege-ben hat, erweist sich auch in diesem Solokonzert als fi ndiger Entdecker musikalischer Möglichkeiten. Seinem Esprit kommt dabei die aufgeweckte Spiellust des Australian Chamber Or-chestra entgegen, über dessen musikalischen Leiter und Kon-zertmeister Richard Tognetti der »Daily Telegraph« schrieb, er zähle »zu den charakterreichsten, scharfsinnigsten und leiden-schaftlichsten Violinisten unserer Zeit.« Das energiegeladene Ensemble führt zudem mit der im Verzeichnis von Anthony van Hoboken als Nummer 83 gezählten Sinfonie in g-Moll ein wei-teres wahres Glanzstück aus der Feder Joseph Haydns auf. Sie entstand 1785 und ist eine der ersten sechs Sinfonien, die der längst zum Esterházyschen Hofkapellmeister aufgestiegene
Voll sprudelnder Energie
Alisa Weilerstein gibt ihr Philharmonie-Debüt mit Haydns erstem Cello-Konzert
40 41
Alisa Weilerstein
Haydn für die Pariser Konzertreihe »Concerts de la loge olym-pique« komponierte. Sie zeigt ihn auf dem lange genossenen Gipfel seiner Meisterschaft, in der sich Kunstfertigkeit und Witz zu vereinen wussten.Joseph Haydns Drang, unentwegt Neues und Unerwarte-tes zum Klingen zu bringen, setzte sich wie ein musikgeneti-
Spätestens als der große Musiker Daniel Barenboim sie im Mai 2010 einlud, mit ihm und den Berliner Philharmonikern Edward Elgars Cellokonzert aufzuführen, konnte sich die junge ame-rikanische Cellistin Alisa Weilerstein internationaler Bewunde-rung sicher sein. Dabei war ihre Weltkarriere längst angelaufen: Bereits im Alter von 13 Jahren hatte sie ihr Debüt mit dem
sches Erbe bis in die sogenannten »Wiener Schule« fort. Als Meister der Miniatur und der epigrammatischen Kürze übertraf dabei Anton Webern in seiner Radikalität sogar seinen Lehrer Arnold Schönberg und den befreundeten Kollegen Alban Berg. Schönberg selbst bewunderte seinen Schüler dafür, dass er »mit einem Seufzer einen ganzen Roman ausdrücken« könne. So atmen auch Weberns scheinbar lakonische »Fünf Sätze für Streichquartett« op. 5 große Leidenschaftlichkeit. Er stellte sie 1909 aus einer größeren Zahl kurzer Kompositionen für eine Streichquartettbesetzung zusammen, richtete das konzentrier-te, expressive Werk 20 Jahre später für Streichorchester ein, verlieh ihm dadurch einen romantischen Tonfall und unterstrich damit seinen hohen emotionalen Gehalt.
Im Geiste Haydns – und noch zu dessen Lebzeiten – hatte sich bereits Wolfgang Amadeus Mozart auf den Weg gemacht, neue Klangbereiche aufzusuchen. Noch zu Schaffenszeiten in seiner Heimatstadt Salzburg beschritt der 18-Jährige im Jahr 1774 mit seiner Sinfonie in A-Dur (KV 201) seinen erstaunlichen Weg in die Eigenständigkeit und löste sich entschieden von den prägenden Vorbildern italienischen Stils. Mit einem Mal war hier der unver-wechselbare mozartsche Tonfall hörbar, ebenso galant wie kon-trastreich, der fortan sein sinfonisches Werk bestimmen sollte. Mit dieser A-Dur-Sinfonie schloss sich der Komponist selbst ein bedeutsames Tor zu seiner weiteren musikalischen Zukunft auf. Oliver Binder
09.10.2014 Donnerstag 20:00
Alisa Weilerstein Violoncello
Australian Chamber Orchestra Richard Tognetti Dirigent
Joseph Haydn Sinfonie g-Moll Hob. I:83 - »La Poule (Die Henne)«Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob. VIIb:1 Anton Webern Fünf Sätze für Streichquartett op. 5 Bearbeitung für Streichorchester vom KomponistenWolfgang Amadeus Mozart Sinfonie A-Dur KV 201 (186a)
19:00 Einführung in das Konzert durch Oliver Binder
€ 42,– 36,– 30,– 24,– 17,– 10,– | Z: € 30,–Vor dem Konzert: Domdachführung (Infos siehe Seite 45)
Konzertterm
in
Jack DeJohnette ist anders. Eigentlich das Gegenstück eines Schlag-zeugers, jener Spezies von Musikern, die ihre Rolle in einer Band ganz genau kennen. Sie haben den kollektiven Klangkosmos zu stabili-sieren, ihn in die richtigen Bahnen zu lenken, die Aufträge und Ideen anderer so gut wie nur irgend möglich auszuführen und ansonsten den Mund zu halten. Ein zuverlässiger Diener, mehr nicht. Wenn man den 72-Jährigen jedoch auf einer Bühne sieht, dann thront er über al-lem, hat gerade deshalb Sticks in der Hand, trommelt auf die Felle ein und genießt scheinbar jeden Moment. »Jack DeJohnette spielt nicht Schlagzeug, er spielt Musik. Er selbst ist das Stück und weiß immer, was vor sich geht«. So beschreibt ihn einer, der wie kein Zweiter kennt, nämlich der Bassist Gary Peacock, sein jahrzehntelanger kongenialer Partner im Trio des Pianisten Keith Jarrett.
Man kann ihn aber auch einen Abenteurer, einen Entdecker nennen. Seine Devise lautet: Viel machen, alles ausprobieren, ohne Scheu-klappen, Vorurteile und Berührungsängste durch die verminte Welt der Klänge schreiten. Niemals geleitet von kommerziellen oder tak-tischen Überlegungen, sondern ausschließlich von Geschmack und Instinkt. Oder vielleicht einen Alchemisten, der unterschiedliche Legie-rungen zusammenrührt, auf der Suche nach dem ultimativen Zauber-trank, der Musik hinter der Musik. Das Drum-Chamäleon weiß, dass es sich lohnt, nicht Gleiches mit Gleichem, sondern vielmehr Konträres zu verbinden. Süß und sauer, heiß und kalt, Sonne und Regen, Freu-de und Trauer, Techno und Klassik: Dabei entstehen oft verblüffende Initialzündungen. Deshalb wäre es auch ein Kardinalfehler, Jack De-Johnette unverrückbar im Jazz zu verorten. Natürlich spielte der 1942 in Chicago geborene Alleskönner mit Sonny Rollins, Sun Ra, Theloni-ous Monk, Bill Evans, Stan Getz, Joe Zawinul, John McLaughlin, Chet Baker, George Benson, Herbie Hancock, Freddie Hubbard, Abbey Lincoln, Pat Metheny oder Cannonball Adderley. Aber sein erklärtes
Die Rolle des DrummersDas Jack DeJohnette Trio eint reine Spielfreude
31.10.2014 Freitag 20:00
Jack DeJohnette Trio Jack DeJohnette drums Ravi Coltrane sax Matt Garrison bass
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
€ 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,–
Konzertterm
in
Lebensziel ist nun mal die Umsetzung einer barrierefreien 360-Grad-Philosophie.
Der echte Jack DeJohnette zeigt sich vor allem in musikalischen Konstrukten, mit denen just im Augenblick ihres Entstehens niemand gerechnet hat. 2012 zum Beispiel kreuzte er mit dem Pop-Pianisten Bruce Hornsby, dem Stimmwunder Bobby McFerrin, dem Trompeter Ambrose Akinmusire oder dem Gitarristen Lionel Loueke die Klingen, in diesem Jahr formierte er mit so prägnanten Köpfen wie dem Te-norsaxofonisten Joe Lovano, der Bassistin Esperanza Spalding oder dem Pianisten Leo Genovese das Spring Quartet und nun das Trio mit den berühmten Söhnen zweier noch berühmterer Väter. Was seinem Schlagzeug-Kollegen Elvin Jones zu Lebzeiten nicht gelang, das be-werkstelligt Jack DeJohnette mit der ihm eigenen Nonchalance.
Schon vor 20 Jahren brachte er für ein Konzert zu Ehren von John Coltrane im Brooklyn Museum in New York Coltranes Filius Ravi und Matt, den Sprössling des langjährigen Coltrane-Bassisten Jimmy Gar-rison, zusammen. Damals wie heute spielen die Drei natürlich die Mu-sik des großen Tenorsaxofonisten sowie Kompositionen von Ornette Coleman und eigene Werke. Aber in erster Linie generieren sie eine Spielwiese für Improvisationen, die sich nach allen Seiten öffnen. Drei Freigeister gehen auf eine Reise, deren Ziel vorher keiner kennt. Coltrane junior und Garrison junior agieren dabei mitnichten als fa-ckeltragende Söhne, sondern als eigenständige, arrivierte Musiker, der eine mit einem bewusst anderen Sound als der Vater am Sopran- und Tenorsaxofon, der andere am elektrischen Bass. Die Aufgabe, die dabei entstehenden lavaartigen Eruptionen als faszinierendes Schau-spiel zu inszenieren, obliegt – wie so oft in seiner langen und einzigar-tigen Karriere – Jack DeJohnette. Der perfekte Job für einen Drummer. Reinhard Köchl
42 43
Jack DeJohnette
Jack DeJohnette Trio
SO 28.01.14 |17 UHR|WDR-FUNKHAUS
neue düsseldorfer hofmusik
„MUSIK AUS MÜNSTER“ – INSTRUMENTALWERKE VON
CARL FRIEDRICH ABEL, JOSEF MYSLIVECEK,
JOHANN CHRISTIAN BACH, GAETANO PUGNANI UND
VÁCLAV PICHL AUS DER SANTINI-SAMMLUNG
SO 26.10.14 |17 UHR|MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST
annie laflamme – traversflöte
dorothea schönwiese – violoncello
katarzyna drogosz – fortepiano
„KLASSISCHE FLÖTENTRIOS“ – JOSEPH HAYDN,
FRIEDRICH KUHLAU, JOHANN NEPOMUK HUMMEL
UND CARL MARIA VON WEBER
SO 23.11.14 |17 UHR|TRINITATISKIRCHE
sabine lutzenberger – sopran
norbert rodenkirchen – flöte, harfe
„IN VERGESSENEN TÖNEN“ – DIE SANGSPRÜCHE
DES MITTELALTERLICHEN DICHTERSÄNGERS
HEINRICH VON MEISSEN, GENANNT FRAUENLOB
SO 21.12.14 |17 UHR |TRINITATISKIRCHE
musicke & mirth
ulrike hofbauer – sopran
„... UND WEIL DIE MUSIC LIEBLICH IST ...“
FRÜHBAROCKE VOKAL- UND INSTRUMENTALMUSIK
AUS LEIPZIG VON BALTHASAR FRISCH
SO 25.01.15 |17 UHR|TRINITATISKIRCHE
nuovo aspetto – sopran
hannah morrison – sopran
„NEUES VON HAYDN“ – WERKE VON JOSEPH HAYDN
IN BESONDEREN KAMMERMUSIK-VERSIONEN DES
18. JAHRHUNDERTS
SO 15.03.15 |17 UHR|MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST
olivia vermeulen – mezzosopran
wulfin lieske – gitarre
„KOMM, FEIN LIEBCHEN, KOMM ANS FENSTER“
LIEDER UND GITARRENMUSIK DER EUROPÄISCHEN
ROMANTIK VON FRANZ SCHUBERT, LOUIS SPOHR,
HECTOR BERLIOZ, JEAN SIBELIUS U.A.
SO 19.04.15 |17 UHR|MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST
ariadne daskalakis – violine
paolo giacometti – fortepiano
„STELLDICHEIN MIT SCHUBERT“
FRANZ SCHUBERT: SONATINE D-DUR D 384,
SONATE A-DUR D 574, RONDO H-MOLL D 895
SO 31.05.15 |17 UHR|WDR-FUNKHAUS
batzdorfer hofkapelle
marie friederike schöder – sopran
terry wey – alt
„ITALIENISCHES FÜR ELBFLORENZ“ – JOHANN DAVID
HEINICHEN: ITALIENISCHE KANTATEN UND CONCERTI
Beginn: jeweils 17 UhrOrte: WDR Funkhaus, Klaus-von-Bismarck-Saal, Wallrafplatz 5
Trinitatiskirche, Filzengraben 6Museum für Angewandte Kunst, An der Rechtschule
Karten: 18 EUR (12 EUR ermäßigt)8 Konzerte im Abonnement 110 EUR (ermäßigt 70 Euro) [email protected]
Info und Tickets: 02 21-55 25 58 | www.forum-alte-musik-koeln.de
FORUM ALTE MUSIK KÖLN
WDR3 SONNTAGSKONZERTE
17 UHR
2014 | 2015
m+k e.V.
9
MARKTPLATZ
Exklusiv für Abonnenten: Gewinnen Sie eines der nachstehenden Produkte! Bitte nutzen Sie die der Abo-Ausgabe beiliegenden Coupons.
Buch gewinnenEine junge chinesische Pianistin konzertiert bei einem Festival in Frankreich. Ein Kritiker ehrt sie als die größte Pianistin der Ge-genwart, ein anderer bemängelt ihr Spiel ohne Seele – die bei-
den streiten sich via Blog und E-Mail. In »Chi-na am Klavier« beleuchtet Étienne Barilier den euro-asiatischen Kulturaustausch auf dem Tummelplatz der Musikkritik. Wir verlosen drei Exemplare des im »verlag die brotsuppe« er-schienenen Buchs an Magazin-Abonnenten.
Blu-Ray gewinnenJedes Jahr laden die Wiener Philharmoniker zu einem Som-mernachtskonzert in den Schön-brunner Schlosspark ein – in
diesem Jahr mit Pianist Lang Lang als Gast. Unter der musikalischen Leitung von Christoph
Eschenbach würdigen sie den 150. Geburtstag von Richard Strauss, aber auch Berlioz und Johann Strauß (Sohn) sind Teil des festlichen Programms. Wir verlosen 3 Blu-Rays (Sony Classical) des Konzerts an Magazin-Abonnen-ten.
CD gewinnenWie Matthias Goerne Lieder von Robert Schumann inter-pretiert, können Sie am 26.10. live in der Kölner Philharmo-
nie hören. Dass der Bariton auch ein begnade-ter Schubert-Interpret ist, beweist seine neue Doppel-CD mit 36 Liedern des Komponisten. Begleitet wird der Sänger von Helmut Deutsch und von Eric Schneider am Klavier. Wir verlo-sen 3 CD-Boxen aus der Schubert-Edition von harmonia mundi an Magazin-Abonnenten.
CD-Box gewinnenZum 70. Geburtstag der »Meisterin des intim-intensiven Ausdrucks abseits des Virtuosen-Starkults« Maria João Pires hat Warner
Classics eine Box mit 17 Einzel-CDs auf den Markt gebracht. Darin enthalten sind alle Auf-nahmen, die die Pianistin für die Plattenfi rma Erato zwischen 1972 und 1987 eingespielt hat. Wir verlosen eine der Jubiläums-Boxen – zum hintereinander Anhören oder zum längeren Genuss.
Programmheft kostenlosMagazin-Abonnenten erhalten das Programmheft zum Kon-zert mit Sopranistin Esther Bra-zil, dem Monteverdi Choir und den English Baroque Soloists unter der Leitung von Sir John
Eliot Gardiner am 27.9. um 20:00 Uhr kostenlos. Bitte lösen Sie den der Abo-Ausgabe beilie-genden Coupon am Veranstaltungsabend im Foyer der Kölner Philharmonie ein.
Karten gewinnenWir verlosen 3 x 2 Tickets für den Mozart-Abend mit dem Hagen Quartett am 24.9. um 20:00 Uhr.
Baroque ... Classique 1
Esther Brazil Monteverdi Choir
English Baroque Soloists Sir John Eliot GardinerSamstag27. September 201420:00
EXKLUSIV 44
Das Magazin im AboExklusive Vorteile genießen. Wissen, was gespielt wird.
45
Als Abonnent von »Das Magazin« haben Sie viele Vorteile: Druckfrisch erhalten Sie Ihr persönliches Exemplar sechs Mal im Jahr nach Hause. Damit können Sie sich nicht nur als Erster umfangreich über die Konzer-te in der Kölner Philharmonie informieren. Als Abonnent haben Sie zu-dem exklusiv die Möglichkeit, CDs, Bücher, DVDs, Eintrittskarten u. a. zu
gewinnen oder gegen einen Coupon ein kostenloses Programmheft zu ausgewählten Veranstaltungen zu erhalten. Das alles für den Porto-Bei-trag von 16 Euro pro Jahr (bzw. anteilig, wenn Sie im laufenden Jahr das Abo beginnen). Bitte schicken Sie den ausgefüllten Coupon (unten) an: KölnMusik GmbH · Das Magazin · Postfach 102163 · 50461 Köln
✃
Ja, ich will Das Magazin der Kölner Philharmonie* für € 16,– jährlich abonnieren und mir alle Vorteile sichern. Bitte schicken Sie Das Magazin an folgende Adresse:
Den Betrag von € 7,50 überweise ich nach Erhalt einer Rechnung an dieKölnMusik Betriebs- und Servicegesellschaft mbHKonto: 9012220 / Blz: 37050198 / Sparkasse KölnBonnIBAN: DE42 3705 0198 0009 0122 20 / BIC: COLSDE33XXXIch möchte per Lastschrift zahlen. Bitte Einzugsermächtigung (rechts) ausfüllen!
Name, Vorname
Straße
Telefon, E-Mail
Plz, Ort
Geburtsdatum
Kreditinstitut
Ort, Datum, Unterschrift
Bitte schicken Sie diesen Coupon ausgefüllt (in BLOCKSCHRIFT) an KölnMusik GmbH, »Das Magazin«, Postfach 102163, 50461 Köln oder per E-Mail an [email protected] bzw. per Fax an 0221/20408-364Bei Zahlung mittels Lastschrift benötigen wir den unterschriebenen Coupon per Post.
Ja, ich ermächtige die KölnMusik GmbH, Zahlungen von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen (SEPA-Lastschriftmandat). Zugleich weise ich mein Kredit-institut an, die von der KölnMusik GmbH auf mein Konto ge-zogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann in ner halb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Dabei gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.
Plz, Ort, Straße
Name, Vorname des Kontoinhabers
BIC*KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstr. 1, 50667 KölnGläubiger-Identifi kationsnr: DE 5066700000277556
IBAND E
04/1
4
Der Kölner Dom ist eine gotische Kathedrale, die allerdings nicht im Mittelalter vollendet wurde. In etwa 90 Minuten erhalten Sie einen haut-nahen Eindruck des lebenden Bauwerkes und können die 700-jährige Entstehungsgeschichte der mächtigen Kathedrale von ihrem Dach aus nachvollziehen, zahlreiche der kunstvoll gearbeiteten Wasserspeier im Detail ansehen und den eindrucksvollen Blick auf den Rhein und die Altstadt genießen. Nach dem Abstieg geht der Weg über den Roncalli-platz zum Konzert in die Kölner Philharmonie.
Das Paket (Führung, Konzertkarte + Programmheft) bieten wir an diesen Konzertterminen an:11.09.2014 Klavierabend Pierre-Laurent Aimard, Details siehe S. 16 Paketpreis € 36,–09.10.2014 Konzert des Australian Chamber Orchestra, Details s. S. 40 Paketpreis € 41,–
Architektonische und musikalische Höhenfl üge
Domdachführungund Konzert
Johann Sebastian Bachs Werke für Soloinstrumente haben einen be-sonderen Reiz. Genießen Sie an drei Abenden diese Meilensteine der Musikgeschichte, dargeboten von Meistern ihres Fachs! –Sie sparen 30% gegenüber dem Einzelkartenkauf: Drei Konzerte im Paket zu € 58,– (inklusive Vorverkaufsgebühr)!
11.09.2014 Donnerstag 20:00 P.-L. Aimard Klavier: »Das Wohltemperierte Klavier«21.12.2014 Sonntag 18:00 J.-G. Queyras Violoncello; »Suiten für Violoncello« u. a.20.02.2015 Freitag 20:00 Thierry Mechler Orgel: Englische Suiten
Bach »Solo«Bach »SoloDrei Konzerte im Paket
Kulinarischer Auftakt im Excelsior Hotel Ernst
Präludium DinnerDas Excelsior Hotel Ernst und die Kölner Philharmonie sind zwei erste Adressen Kölns. Mit ihrem Angebot schenken sie unvergessli-che Erlebnisse auf höchstem Niveau. Neu: das »Präludium Dinner« (Vorspeise, Süppchen, Hauptgang und Dessert), das gleichzeitig in einer raffi nierten Box serviert wird. So stimmen Sie sich ohne Zeitdruck auf den Abend ein.Unser Paket »Präludium Dinner + Konzert« ist zu folgenden Terminen erhältlich:
15.09.2014 Wiener Philharmoniker; Gustavo Dudamel€ 52,50 € bis € 186,50 Konzertkarte inkl. Vorverkaufsgebühr und Dinner
28.10.2014Cecilia Bartoli€ 52,50 € bis € 168,– Konzertkarte inkl. Vorverkaufsgebühr und Dinner
Ohrschmuck von Christine Köppel
Wandelbar,farbenfroh oder uniin vielen Variationen.
Neu und exklusiv bei:
Di - Fr 10.00 - 19.00 UhrSa 10.00 - 18.00 Uhr
Alexandre Tharaud
Da er sich gar nicht mehr von seinem Instrument losreißen konnte, steht in der Pariser Wohnung von Alexandre Tharaud kein Klavier mehr. Stattdes-sen ist er mit einem großen Bund an Schlüsseln unterwegs, mit denen er in die Wohnungen von Freunden gelangt, die ein Klavier besitzen. Dort kann er üben. Ihre unterschiedlichen Einrich-tungen sind ihm dabei sogar eine Quel-le der Inspiration. In eine ganz eigene, wohl einmalige Geschichte katapul-tierte es ihn vor zwei Jahren, als er in Michael Hanekes Kinofi lm »Amour« in die Rolle eines begabten jungen Pia-nisten schlüpfen durfte. Haneke wählte ihn unter insgesamt 30 Pianisten aus. Höfl ich, reserviert, sensibel und gleich-zeitig strahlend, mit dem jugendlichen Charme eines Abiturienten – man könn-te fast den Eindruck gewinnen, er spiele sich selbst. Dabei steht Tharaud längst auf der anderen Seite, seitdem er vor 25 Jahren den zweiten Preis beim ARD-Musikwettbewerb gewann. Er gibt Meis-terkurse, hat über 30 CDs mit erstaunlich vielfältigem Repertoire eingespielt (dar-unter Bachs Klavierkonzerte und Ravels Gesamtwerk). Tharauds außerordentli-che Qualität äußert sich auch darin, auf der Suche nach dem Kern eines Werkes die bestmöglichen pianistischen Mittel in perfekter Dosierung zu fi nden, ohne jedoch an Spontaneität und Lebendig-keit zu verlieren. Daher überzeugt auch Tharauds Interpretation von Barock-musik – nicht etwa auf dem Cembalo, sondern auf dem modernen Flügel. Fiel ihm doch beim Studieren verschiedens-ter Aufnahmen von Musik für Cembalo
Der Bogen zur MusikAlexandre Tharaud und Bernard Labadies Violons du Roy
22.10.2014 Mittwoch 20:00
Alexandre Tharaud Klavier
Les Violons du Roy Bernard Labadie Dirigent
Henri-Joseph Rigel Sinfonie c-Moll op. 12,4 Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 271 »Jeunehomme«- oder »Jenamy«-KonzertJohann Sebastian Bach Konzert für Cem-balo, Streicher und Basso continuo f-Moll BWV 1056Alexandre Tharaud spielt das Konzert von Johann Sebastian Bach auf dem Klavier.Joseph Haydn Sinfonie fi s-Moll Hob. I:45 »Abschiedssinfonie«
€ 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,–
Konzertterm
in
auf, welche Freiheit gerade diese dem Spieler erlaubt. Auf einem modernen Instrument müsse man dieselbe Musik ebenso »leicht« spielen, aber umso be-dachter mit Verzierungen umgehen, da sie die Note hier ungleich schwer ma-chen. Das Ziel sei, den Schlüssel zu fi n-den, der einen so nah wie möglich bei dem barocken Geist bleiben lasse. Wie gut, dass Tharaud auch eine Menge Schlüssel besitzt, die ihm musikalisch alle Türen öffnet und ihn zu magischen Momenten der Schwerelosigkeit und des Loslassens bringt, in dem er und das Publikum eins werden.
Eine weitere Tür stoßen Bernard Laba-die und seine Violons du Roy auf, die in dieser Konstellation erstmals in der Köl-ner Philharmonie zu Gast sind. Das 1984 ins Leben gerufene Kammerorchester aus dem frankokanadischen Québec entlehnte seinen Namen jenen »Vingt-quatre Violons du Roy« (deutsch: »24 Streicher des Königs«), die 1626 unter Ludwig XIII. gegründet wurden und fort-an (bis 1761) wesentlich an der musikali-schen Gestaltung von Festlichkeiten und offi ziellen Anlässen am französischen Hof beteiligt waren. Unter den Ensem-blemitgliedern, dessen Leiter sich als »Roi des Violons« ausgab, waren bei-spielsweise Jean-Baptiste Lully, Jean-Marie Leclair, Jean-Féry Rebel und dessen Sohn François Rebel sowie Jac-ques Aubert. Die Besetzung der Vingt-quatre Violons wirkte stilbildend für den fünfstimmigen Streichersatz, der im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts dominierte. Labadies Ensemble, das ei-nen ausgezeichneten Ruf genießt, spielt jedoch mit einer Kernbesetzung von 15 Streichern – historisch informiert – auf
46 47
modernen Instrumenten. Die Art der Bö-gen variiert entsprechend der jeweiligen Epoche, weshalb sich auch der Klang je nach Repertoire verändert. Seine Strei-cher führen immer drei verschiedene Bögen bei sich, »Übergangsbögen« für die Musik von Haydn und Mozart, Ba-rockbögen für die Musik von Bach, Hän-del und Telemann und moderne für jene Musik, die später entstanden ist. Dabei sei es jedes Mal aufs Neue erstaunlich, wie der Wechsel des Bogens den Klang des Orchesters verändere, da er erlau-be, die Phrasierungen und Bindungen, die sich der Komponist vorgestellt habe, ganz natürlich erscheinen zu lassen, so Labadie. Man darf also im doppelten Sinne gespannt sein. Christoph Guddorf
»Ach, ich kann nicht anders, ich möchte mich todt singen wie eine Nachtigall«, meldete Robert Schumann seiner Braut Clara Wieck im Jahr 1840, das der Komponist später als sein »Liederjahr« be-zeichnete. Nach langen Querelen und Auseinandersetzungen mit seinem ehemaligen Lehrer Friedrich Wieck gab dieser endlich die Erlaubnis, dass seine Tochter, die Pianistin Clara Wieck, dem Kom-ponisten Robert Schumann die Hand reichen durfte. »Selig und wonnetrunken« setzte er sich ans Klavier und schuf in einem wah-ren Schaffensrausch innerhalb weniger Monate drei Liedzyklen. Nachdem er sich zwölf Jahre lang mit dieser Gattung nicht mehr beschäftigt hatte, entstand in der Hochstimmung des Jahres 1840 mehr als die Hälfte seiner sämtlichen Sololieder.
Als Textvorlage für »Frauenliebe und Leben« op. 42 wählte er als Hommage an seine Ehefrau Verse von Adelbert von Chamisso aus, in denen der Dichter erzählerisch einen Bogen um Freuden und Leiden einer liebenden Frau und Mutter spannt. Als weitere Refl exion seiner Liebe zu Clara verstand Schumann die »Dichter-liebe« op. 48 auf Gedichte von Heinrich Heine, die den Weg vom gefühlvollen und überschäumenden Liebeserwachen über den qualvollen Moment des Abgewiesenwerdens bis hin zum fast dra-matischen Stadium eines unglücklich Liebenden beschreiben, der seine Liebe schließlich fast aufgeben muss. Schumann ging es bei der Vertonung aber nicht in erster Linie darum, sein eigenes Schicksal widerzuspiegeln. Er schätzte an Heines Versen die dop-pelbödige Ironie und seine fein nuancierte Symbolik, in der vieles nicht so ist, wie es scheint. Die positive Wendung in Schumanns Kampf um die Eheschließung mit Clara bestimmte auch den »Lie-derkreis« op. 39 auf Texte von Joseph von Eichendorff. Häufi g ver-
wendete Schumann darin die Tonfolge E-H-E, womit nachhaltig der Bezug zu Clara und ihm hergestellt wird, ohne sich auch hier als Komponist in vordergründig biografi schen Aspekten zu verlie-ren. Das verhinderte sein künstlerischer Anspruch. Die Auseinan-dersetzung mit der Dichtung war das Ziel, es ging Schumann um die Innerlichkeit und Wahrhaftigkeit des musikalischen Ausdrucks, in dem sich Sehnsucht und Hoffnung, Wehmut und Glücksgefühl zu einem Akkord binden. Schon bald nach der Veröffentlichung erfreuten sich einzelne Lieder des »Liederkreises« großer Beliebt-heit, den vollständigen Zyklus führte der Sänger Julius Stockhau-sen erstmals am 21. Oktober 1862 im Kölner Gürzenich auf. Den Klavierpart übernahm Clara Schumann.
Dem Sinngehalt der Vertonungen jenseits biografi scher Verfl ech-tungen nachzuspüren, haben sich Matthias Goerne und Christoph Eschenbach zur Aufgabe gemacht. Der auf der Opernbühne in Par-tien von Mozart bis Reimann brillierende Bariton Matthias Goerne gilt seit den Anfängen seiner Karriere wegen der sonoren Wärme und Fülle seiner Stimme auch als einer der bedeutendsten Liedin-terpreten unserer Tage. Gemeinsam mit dem Pianisten Christoph Eschenbach, einem, in Goernes Worten, »wunderbaren, sensiblen Universalisten, der dem Singen an sich nachspürt« kennt ihre Sicht auf die Schumann‘schen Liedzyklen keine Biedermeier-Seligkeit und keine naive Mondschein-Romantik. Sie entfernen sich von den biografi schen Bezügen der Werk-Genese, zwei Musiker, die sich interpretatorisch blendend zu verständigen wissen, verschmelzen Sprache und Töne zu einem Gesamtkunstwerk. Das Ergebnis sind Miniaturen, in welchen zuweilen auf engstem Raum die ganze Welt fassbar wird. Schumanns Lieder werden zu tiefgründigen Minidra-
Schumanns drei Liedzyklen aus dem Jahr 1840
26.10.2014 Sonntag 20:00
Matthias Goerne Bariton Christoph Eschenbach Klavier
Robert Schumann Frauenliebe und Leben op. 42 Dichterliebe. Liedercyklus op. 48 Liederkreis op. 39
€ 25,–
Am Sonntag, 7. September, 18:00 leitet Christoph Eschenbach das Gustav Mahler Jugendorchester. Tzimon Barto ist der Solist des 2. Klavierkonzertes von Wolfgang Rihm.
Konzertterm
in
men verdichtet, die beiden Künstler verklammern sie zugleich in einem großen Bogen, zu dem zarte Höhen und gebrochene Zwi-schentöne genauso gehören wie ein aufbrausendes Forte. Und sie scheuen auch nicht die melodische Emphase, den Sturm der Lei-denschaft, der Chamissos Gedicht »Er, der Herrlichste von allen« durchweht. Jürgen Gauert
48 49
Christoph Eschenbach und Matthias Goerne
Im Schaffensrausch
Goerne und Eschenbach wissen sich interpretatorisch blendend zu verständigen. Das Ergebnis sind Miniaturen, in welchen die ganze Welt fassbar wird.
Peters Brauhaus. Hier ist Köln zu Haus.
Moncef Amri, Nippes, z.Zt.* Alter Markt.
*Biergarten-Saison: 1.4.–31.10.Mühlengasse 1: 360 Tage im Jahr
*Biergarten-Saison: 1.4.–31.10.Mühlengasse 1: 360 Tage im Jahr
Moncef Amri, Nippes, z.Zt.* Alter Markt.
In jeder Spielzeit nominieren die Mitglieder der Vereinigung der europäischen Konzerthäuser (ECHO) die besten Nachwuchsmusi-ker Europas. Eröffnet wird der Reigen der »Rising Stars« in diesem Jahr von Aaron Pilsan. Ein Doppel-Debüt: In dem nachmittäglichen Recital stellt die KölnMusik auch den erst im Juli 2014 erworbenen Steinway-Flügel erstmals der Öffentlichkeit vor.
Das Außergewöhnliche an dem jungen österreichischen Pianisten: Er stammt nicht, wie viele Künstler, aus einem musikalischen El-ternhaus. Den Wunsch, Musiker zu werden, entwickelte er aus sich selbst heraus, nachdem er in der musikalischen Früherziehung ers-ten Kontakt mit dem Klavier hatte. An der Musikhochschule seiner Heimatstadt Dornbirn bekam er im Alter von fünf Jahren erste Kla-vierstunden, mit zwölf wurde er Schüler von Karl Heinz Kämmerling, dem Nestor unter den deutschen Klavierpädagogen. Besonders ge-prägt hat ihn dort, »dass es nicht nur um die Technik, sondern auch um die menschlichen Aspekte in der Musik ging.«Mittlerweile studiert Aaron Pilsan an der Musikhochschule Han-nover bei dem Pianisten Lars Vogt. Doch obwohl sich schnell erste Erfolge bei Wettbewerben und Einladungen renommierter Konzert-häuser und Festivals wie der Schubertiade und dem Klavier-Festi-val Ruhr einstellten, blieb der 19-Jährige gelassen und konzentriert sich, neben seiner öffentlichen Konzerttätigkeit, weiter auf sein Stu-dium. Den Gleichmut hat er sich bei seinem alten Lehrer Kämmer-ling abgeschaut, der stets viel Wert auf öffentliche Vorspiele legte. Schleicht sich vor dem Konzert doch einmal ein bisschen Nervosität ein, hilft ihm ein Stück Schokolade.
Das zweite Rising-Stars-Konzert der Saison steht dann ganz im Zei-chen des Streichquartetts: Die vier Musikerinnen Carole Petitdeman-ge, Mi-Sa Yang, Noriko Inoue und Joëlle Martinez bilden zusammen das Quatuor Ardeo. Das ist Lateinisch, steht für »ich brenne« und ist gelebte Arbeitsdevise des Quartetts. Als das junge Ensemble 2008 beim Quartettwettbewerb im italienischen Reggio teilnahm, ließ sich der Rezensent der »Zeit« zu einer emphatischen Hymne hinrei-ßen: »Das Ardeo-Quartett beschert allen eine Sternstunde. Die vier Französinnen spielen Beethovens spätes Opus 127 mit einer Sensi-
NachwuchseliteDas Quatuor Ardeo und Aaron Pilsan t Kammermusik
50 51
Die Zivilisationskatastrophe des Ersten Weltkriegs fi el mit dem Aufstieg des Films zum wirkmächtigen Medium der Moderne zu-sammen. Nur rund 20 Prozent der Filmproduktionen aus den 1910er Jahren sind heute noch erhalten. Die überlieferten Filme sind be-redte Zeugnisse politischer, sozialer sowie ästhetischer Positionen. Jugendkultur, Fitness, »Burn-out«, Globalisierung der Nahrungs-ströme und Neue Medien – vieles von dem, was wir für typische Kennzeichen der Gegenwart halten, hat es schon vor über 100 Jah-ren gegeben.
In der Filmreihe »Kino am Vorabend des Ersten Weltkriegs« wird an vier Abenden auf die Vielfalt der in den Vorkriegsjahren 1913 und 1914 entstandenen Filme zurückgeblickt. An zwei Abenden werden Filme auch live begleitet. Als wohl »dienstältester« Stummfi lmpia-nist Deutschlands widmet sich Joachim Bärenz den Filmen »S 1« des dänischen Regisseurs Urban Gad und »Eine venezianische Nacht« von Max Reinhardt. In »S 1«, einem frühen Abenteuer- und Spionagefi lm, spielt Asta Nielsen die hübsche Tochter eines Luft-waffen-Generals. Gedreht wurde im Ruhrgebiet, Schauplatz ist u. a. der Flugplatz Wanne und das Parseval-Luftschiff Charlotte. Die Abenteuer des cand. phil. Anselmus Aselmeyer, der nach seiner Ankunft in Venedig im Gasthof Zeuge der Hochzeit eines dicken Ölhändlers mit einer schönen jungen Frau wird, erzählt der Film »Eine venezianische Nacht«.
Eine Neuinterpretation einer Stummfi lm-Begleitung wird zum Ab-schluss der Reihe die Berliner Band Brandt Brauer Frick vorstel-len. Brandt Brauer Frick hat sich einen Namen gemacht, indem die Band Techno ohne Technik produziert hat. Sie setzte klassische Instrumente ein, um ihren Klängen Gehalt zu verschaffen. Das ist jedoch nur eine Seite der Gruppe, die ebenso erfolgreich mit »rea-lem Techno« auf großen Festivals zu Gast ist. »Der Stolz der Firma – Die Geschichte eines Lehrlings« (1914) von Carl Wilhelm, der die spätere Regielegende Ernst Lubitsch zum Starkomiker vor der Ka-mera machte, ist einer der wenigen Filme mit Lubitsch aus dieser Zeit, der nicht verloren ging. Diese Stummfi lmkomödie wird Brandt Brauer Frick ganz konventionell vertonen: mit Kabel und Mischpult. Kino Gesellschaft Köln
Brandt Brauer FrickDie Berliner Band gibt ein Filmkonzert im Filmforum
Brandt Brauer Frick
11.10.2014 Samstag 19:00 Filmforum Joachim Bärenz Klavier spielt live zu den Filmen »S 1« von Urban Gad, D, 1913 und »Eine venezianische Nacht« von Max Reinhardt, D, 1913
12.10.2014 Sonntag 20:00 Filmforum Die Filmprimadonna D, 1913, 17 Min. (Fragment)Urban Gad Regiemit Asta Nielsen u. a.Die Suffragette D, 1913, 69 Min.Urban Gad Regiemit Asta Nielsen, Max Landa, Mary Scheller, Adele Reuter-Eichberg
22.10.2014 Mittwoch 20:00 Filmforum Richard Wagner – Eine Filmbiographie D, 1913, 98 Min.Carl Froehlich, William Wauer Regiemit Giuseppe Becce, Olga Engl, Manny Ziener u. a.
31.10.2014 Freitag 21:00 Filmforum Brandt Brauer Frick Matthias Engler Percussionspielen live zu»Der Stolz der Firma. Die Geschichte eines Lehrlings«Carl Wilhelm Regie Kino Gesellschaft Köln gemeinsam mit KölnMusikKarten an der Kinokasse von € 6,50 bis 12,–
Veranstaltung
stermine
bilität und Verletzlichkeit, als seien sie unter sich und zugleich mit uns im Gespräch. (...) Woher kommt solche Reife mit Mitte zwanzig?«
Getroffen haben sich die Vier während des Studiums am Pariser Conservatoire national supérieur de musique et de danse, seit 2001 feiern sie gemeinsame Erfolge als Quatuor Ardeo. Ein besonderes Anliegen des Quartetts ist dabei die Pfl ege der zeitgenössischen Musik. Für ihr Konzert in der Kölner Philharmonie haben die Musi-kerinnen neben Klassikern des Repertoires auch eine Uraufführung im Gepäck: das gerade erst komponierte Streichquartett Seven des französischen Komponisten Philippe Schoeller. Bjørn Woll
31.08.2014 Sonntag 16:00
Nominiert von Wiener Konzerthaus und Musikverein Wien
Aaron Pilsan Klavier
Johann Sebastian Bach Partita für Klavier G-Dur BWV 829 aus Klavierübung I Ludwig van Beethoven 15 Variationen und Fuge Es-Dur über ein eigenes Thema op. 35 »Eroica-Variationen«Karol Szymanowski Métopes op. 29 Drei Stücke für KlavierFrédéric Chopin Andante spianato e Grande polonaise brillante op. 22
Familiensache – Zu diesen Konzert bieten wir eine Kinderbetreuung an.
Gefördert durch die Europäische Kommission€ 19,–
15:00 Einführung in das Konzert
05.10.2014 Sonntag 16:00
Nominiert von Het Concertgebouw Amsterdam und BOZAR Brussels
Quatuor Ardeo Carole Petitdemange Violine Mi-Sa Yang Violine Noriko Inoue Viola Joëlle Martinez Violoncello
Philippe Schoeller Seven – Uraufführung Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Es-Dur op. 12 Anton Webern Langsamer Satz für Streichquartett Maurice Ravel Streichquartett F-Dur
Familiensache – Zu diesen Konzert bieten wir eine Kinderbetreuung an.
Gefördert durch die Europäische Kommission€ 19,–
15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll
Konzertterm
ine
KLINIK am RING | Hohenstaufenring 28 | 50674 Köln | Tel. (0221) 9 24 24-280 | plastische-chirurgie.klinik-am-ring.de
„Du siehst toll aus! Warst du im Urlaub?“Dr. Abel & Dr. König | Ästhetisch-Plastische Chirurgie
Meine Ärzte. Meine Gesundheit.
Anästhesie | Ästhetisch-Plastische Chirurgie | Dermatologie | Hals-Nasen-Ohrenheilkunde | Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Radiologie | Nuklearmedizin | Wirbelsäulen-Zentrum | Orthopädie | Strahlentherapie | Urologie | Zahnheilkunde
Es gibt hierzulande den Beruf des »Adels-Experten«, der immer dann im Fernsehen oder fürs Bilderblatt befragt wird, wenn ein Ro-yal heiratet, Kinder kriegt oder aus der Reihe tanzt. Wenig zu sagen hätte der Experte wohl, wenn es um die Royals des Konzertpodi-ums geht, z. B. um das »Kaiserkonzert« von Beethoven (Klavier und Orchester) oder die »Königin der Violinkonzerte«, ebenfalls von Beethoven. Zu sagen wäre über sie, dass sie das Konzertie-ren zu neuem, zu royalem Glanze führten. Im barocken Concerto wurde noch dialogisiert, zwischen Solo und Tutti gab‘s auch mal Meinungsverschiedenheiten, man stand sich auf Augenhöhe ge-genüber. Nicht mehr in Beethovens »Kaiserkonzert«: Da ziehen So-list und Orchester am selben Strang, begeistern sich gegenseitig, produzieren statt feinsinnigen Dialogs eher eine jubelnde Sinfonie – mit dem Klavier als Erstem unter Gleichen. Ähnliches gilt für Beet-hovens Violinkonzert, dem Dietmar Holland »sinfonisches Gewebe« attestiert, »getreu der politischen Maxime Beethovens, der Mensch
Die Royals des KonzertpodiumsBeethovens Kaiserkonzert und die Königin der Violinkonzerte
12.09.2014 Freitag 20:00
Krystian Zimerman Klavier
Nationales Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks Katowice Alexander Liebreich Dirigent
Witold Lutosławski Muzyka żałobna (Trauermusik) für Streichorchester. Zum Gedenken an Béla BartókLudwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
€ 62,– 52,– 44,– 32,– 21,– 10,– | Z: € 44,–
20.10.2014 Montag 20:00
Christian Tetzlaff Violine
Swedish Radio Symphony Orchestra Daniel Harding Dirigent
Anders Hillborg Cold HeatLudwig van Beethoven Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61Robert Schumann Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
€ 48,– 42,– 38,– 27,– 19,– 10,– | Z: € 38,–
Konzertterm
inerepräsentiere einzeln ebenso das Gesamtleben der Gesellschaft, wie die Gesellschaft nur ein etwas größeres Individuum vorstelle.«
Das Konzert mit dem Pianisten Zimerman, dem Nationalen Sinfo-nieorchester des Polnischen Rundfunks Katovice und dem Dirigen-ten Alexander Liebreich beginnt und endet mit zwei Stücken, um die lange gerungen wurde. Der Pole Witold Lutosławski kompo-nierte »zum Gedenken« an den Ungarn Béla Bartók eine Trauer-musik im seriellen Stil. Vier Jahre feilte er daran herum, schließlich hatte sie ihre Premiere zum zehnten Jahrestag von Bartóks Tod. Noch länger war Johannes Brahms mit seiner Sinfonie Nr. 1 c-Moll zugange: Ganze 15 Jahre brauchte der Hamburger, bis er sich aus dem Schatten des »Riesen« lösen konnte, den er hinter sich her-marschieren glaubte – Beethoven. Brahms wollte nicht Beethovens sinfonischen Kanon weiterkomponieren (obwohl ihm der Dirigent und Pianist Hans von Bülow das zwiespältige Kompliment machte, seine Erste sei »Beethovens Zehnte«), er wollte im Geiste des älteren Meisters Neues schaffen, Eigenes, das ihn zum Nachfolger machen würde, nicht zum Nachlassverwalter. Anläufe dazu nahm Brahms mannigfach – z. B. mit zwei Orchesterserenaden, dem 1. Klavierkon-zert und sogar mit ausladender Kammermusik. Schließlich gelang es ihm: Die Erste, uraufgeführt am 4. November 1876 in Karlsruhe, ist ganz Beethoven – und doch zugleich auch ganz Brahms.
Das Violinkonzert anderthalb Monate später mit Christian Tetzlaff wird ebenfalls umrahmt von einem zeitgenössischen Stück und einem aus der romantischen Periode. Der Schwede Anders Hill-borg komponierte sein Orchesterstück »Cold Heat« im Jahr 2010, ein Auftragswerk gleich dreier nobler Orchestervereinigungen, der Stiftung Berliner Philharmoniker, der Tonhalle-Gesellschaft Zü-rich und des Finnish Radio Symphony Orchestra. Das sehr farbige Werk klingt zugleich monumental und fi ligran, so den inneren Wi-derspruch des Titels »Cold Heat« auch auf die kompositorischen Mittel ausdehnend. Die 2. Sinfonie C-Dur des Brahms-Freundes Robert Schumann zeigt ebenfalls eine reizvolle Widersprüchlich-keit: Ihr Formmodell ist ein klassisches, und ihre auffällige Kont-rapunktik reicht sogar noch weiter zurück; gleichzeitig aber ist sie von hochromantischem Impuls, ein poetisches Schwärmen und Sehnen. Zwei kluge Programme also: Die beiden Zentralwerke der Konzertliteratur werden kontrastiert mit neuer Musik und mit älte-ren Kompositionen, die sich in vielfältiger Weise auf sie beziehen. Am besten sollte man beide Konzertabende besuchen. Thomas Rübenacker
52 53
Christian Tetzlaff
Krystian Zimerman
IM FOKUS
Steve Reich war nicht immer gut zu sprechen auf den Minimalismus, oder besser gesagt: nicht darauf anzusprechen. Die einzelnen Stimmen einer Komposition durch Mikrovariationen in einen beständigen, kaum merklichen Fluss zu bringen, gilt als genuin US-amerikanischer Stil in der Musikgeschichte und Reich zählt zu den Mitbegründern und wich-tigsten Vertretern dieser Richtung. Aber für Reich war es eher eine Kom-positionstechnik, die er sich erarbeitet und mit der er experimentiert hat, eine wichtige Basis für seine Arbeit, weniger ein umfassendes ästheti-sches Konzept oder eine stilistische Zielvorgabe.
Ob nun Stil oder Technik, das ist heute zu einer akademischen Rand-notiz geworden. Jedenfalls tritt die Frage weit zurück hinter der struk-turellen Vielfalt in Reichs Gesamtwerk. Der Pulitzer-Preisträger, auch ausgezeichnet mit dem renommierten Polar Music Prize, einer Art Nobelpreis der Musik, ist fraglos einer der prägendsten und einfl uss-reichsten Komponisten der Gegenwart. Seine Musik ist von Grund auf physisch. Was wegen der präzisen Justierung kompositorischer Ver-läufe gelegentlich als mechanisch diskriminiert wurde, erweist sich von einer beispiellosen Sinnlichkeit in der Ausbildung mikrotonaler, mikro-melodischer und mikrorhythmischer Submuster.
Im Programm des britischen Schlagzeugers Colin Currie und seiner Gruppe ist das an vier markanten Stationen in Reichs Karriere nachzu-vollziehen. »Music for Pieces of Wood« von 1973 zeigt die für Reich typi-sche Schichtung und Verschiebung rhythmischer Figuren. Im »Sextet« aus den 1980er Jahren ist die perkussive Textur deutlich erweitert, Vib-
raphone werden mit Schlägeln, aber auch mit Streicherbögen gespielt, ein Synthesizer ergänzt die Klavierparts. So entsteht ein kompositori-sches Gewebe von extremen Kontrasten in Tondauern und Klangfar-ben. Im »Mallet Quartet« treten verstärkt melodische und harmonische Bezüge in den Vordergrund, dies aber auf der Basis einer rhythmischen Komplexität und Lebhaftigkeit, die der westlichen Konzertmusik bis weit ins 20. Jahrhundert abhandengekommen war.
Das Schlagzeugfach hat unter den klassischen Instrumentengattungen in den vergangenen Jahrzehnten wohl die sprunghafteste Entwicklung genommen, durchaus zu vergleichen mit der digitalen Revolution in der elektronischen Musik. Das Arsenal an konzerttauglichen Klangkörpern ist schier unerschöpfl ich, reicht von traditionellen Pauken, Trommeln und Becken über die imposanten Eigenfabrikationen eines Harry Partch und die präparierten Klaviere eines John Cage bis zu unterschiedlichst zu bearbeitenden Gebrauchsgegenständen.
Perkussionisten sind die wahren Allrounder im heutigen Musikbetrieb. Der 1976 geborene Currie zählt zu einer Musikergeneration, die ganz in dieser neuen Tradition aufgewachsen ist. Der junge Schlagwerker ist dazu ein wahrer Enthusiast. Er gehört zu den Musikern, denen Kom-ponisten mit Vorliebe ihre Werke zur Uraufführung anvertrauen. Da macht auch ein Steve Reich keine Ausnahme. Wenige Tage vor der Kölner Deutschlandpremiere überlässt er Currie und seiner Band das neue Quartett für zwei Vibraphone und zwei Klaviere zur Uraufführung im Londoner Southbank Center. Aus gutem Grund. Reich selbst weiß
Vom Reiz der WiederholungDie Colin Currie Group durchmisst Steve Reichs Klangkosmos
sehr genau, wie entscheidend der erste öffentliche Eindruck einer Kom-position für deren weitere Rezeption und Aufführungspraxis sein kann. Reich war 1964 einer der ausführenden Musiker bei der Uraufführung von Terry Rileys »In C«. Er war es, der den Komponisten damals davon überzeugte, dem Stück einen ostinaten Achtelpuls zu unterlegen, der ursprünglich nicht notiert war. Das Stück gilt seither als Grundstein der amerikanischen Minimal Music. Manfred Müller
54 55
Colin Currie
Colin Currie gehört zu den Musikern, denen Komponisten mit Vorliebe ihre Werke zur Uraufführung anvertrauen.
18.10.2014 Samstag 20:00
The Colin Currie Group Colin Currie Percussion Owen Gunnell Percussion Adrian Spillett Percussion Sam Walton Percussion Simon Crawford-Phillips Klavier Philip Moore Klavier
Steve Reich Music for Pieces of Wood für fünf Paar gestimmte Klanghölzer (Claves)
Sextet für vier Schlagzeuger, zwei Klaviere und Synthesizer
Mallet Quartet für zwei Marimbaphone und zwei Vibraphone
Quartet (2014) für zwei Vibraphone und zwei Klaviere
Kompositionsauftrag von Southbank Centre, Carnegie Hall Corporation und The Juilliard School, Cité de la musique und KölnMusik Deutsche Erstaufführung
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.
19:00 Einführung in das Konzert durch Stefan Fricke€ 25,–
Konzertterm
in
Aber es ist trotzdem da. Man kann es im Körper physisch fühlen. Das heißt für mich organisch.«Die Veränderung in der Wiederholung, das Prinzip der Minimal Music in der Kombination aus Jazz und Techno, treibt den Berliner an. Moritz von Oswald ist ein Konstruktivist, der jedoch nicht ständig Erklärungen braucht. »Man trifft ja nicht alle Entscheidungen auf einmal, sondern geht Schritt für Schritt. Wenn man auf den gesamten Prozess zurück-blickt, ergibt sich daraus eine Entwicklung. Du kannst nicht einen Hau-fen von 500 Steinen auf einmal von A nach B bewegen. Du musst Stein für Stein tragen. All diese Entwicklungen weisen in die Zukunft. Aber wenn das gar keine Bedeutung hätte, würde es mir auch nichts aus-machen. Musik braucht nicht in jedem Fall eine konkrete Bedeutung. Man spielt sie einfach, und vielleicht kristallisiert sich eine Bedeutung heraus.« Wolf Kampmann
Das Moritz von Oswald Trio funktioniert wie ein klassisches Jazztrio vor elektronischem Hintergrund. Von Oswald spielt elektrisches Pia-no, Max Loderbauer bedient die Synthesizer und Perkussionist Vla-dislav Delay ist für sogenannte Otherworld Objects zuständig. Auf »Fetch«, dem neuesten Album des Trios gastieren zudem die Jazz-musiker Marc Muellbauer am Bass, Jonas Schoen an den Reeds und Sebastian Studnitzky an der Trompete. Der All Music Guide ver-glich die wegweisende Platte nicht von ungefähr mit Herbie Han-cocks Elektronik-Meilenstein »Sextant«, der Anfang der siebziger Jahre konsequentesten Weiterentwicklung des Sounds von »Bit-ches Brew« markierte. Inzwischen hat der Nigerianer Tony Allen die Drums übernommen. Der langjährige Begleiter des Afrobeat-Königs Fela Kuti sorgt für eine magische Verankerung des Trios in der afri-kanischen Tradition.Moritz von Oswald greift vor, indem er zurückgreift. Der für die elek-tronische Musik so typischen Hatz nach der neuesten Hard- und Software entkommt er, indem seine Musik nicht in den Tools, son-dern im Kopf entsteht. Die Geräte sind sehr wohl eine Verlängerung seiner Imagination, aber eben auch nicht mehr. Was ihn nach eige-nem Bekunden interessiert, ist die Mischung von Klang und Space. »Der organischste Part ist für mich immer der Bass. Die Bewegun-gen und die Tiefe des Basses, ich meine nicht im tonalen, sondern im räumlichen Sinn. Ich verändere den Bass mit allen erdenklichen Freiheiten und weiß nicht einmal, ob man diese Veränderungen überhaupt hören kann oder ob das nur in meiner Vorstellung pas-siert. Ich spiele oft Sachen, die man überhaupt nicht hören kann.
56 57
Moritz von Oswald Trio
Was bedeuten in virtuellen Zeiten wie unseren noch Begriffe wie Im-provisation oder Produktion? Anders gefragt, welcher Produzent von Rang würde nicht improvisieren, welcher Improvisator, der mit der Zeit mithalten will, würde an seine Improvisationen nicht herange-hen wie ein Produzent? Produktion wie Improvisation sind ein Spiel auf Zeit, und das Zeitverständnis beider Prinzipien nähert sich immer weiter an. Worauf es in jedem Fall ankommt, ist den Moment auszu-dehnen und die Ewigkeit zu komprimieren.Moritz von Oswald blickt auf eine lange Laufbahn zurück. In den achtziger Jahren begann er als Schlagzeuger bei der Neue-Deut-sche-Welle-Band Palais Schaumburg. Mit deren Gründer Thomas Fehlmann verbindet ihn seither eine innige Freundschaft, die in zahl-reichen Techno-Projekten unter verschiedensten Logos wie 2MB, 3MB oder Schizophrenia mündeten. Gemeinsam arbeitete das dyna-mische Duo auch mit Protagonisten des Detroit Techno wie Juan At-kins zusammen, woher vielleicht Oswalds Faible für minimalistisches Klangambiente rührt. Mit anderen Projekten weitete der Produzent seine Kampfzone im-mer stärker in Richtung House, Dub und Reggae aus, 2008 erfolgten gemeinsam mit Carl Craig, einem weiteren Crack des Detroit Techno, sogar Bearbeitungen klassischer Kompositionen von Ravel und Mussorgsky. Als er 2013 mit dem norwegischen Jazz-Avantgardisten Nils Petter Molvaer das Album »1/1« aufnahm, führte er endgültig alle Schubladen und Schablonen ad absurdum. Molvaer und von Oswald verschmolzen zu einer symbiotischen Einheit, bei der sich nur noch schwer ausmachen ließ, wer auf wessen Impuls reagierte.
Kon
stru
ktiv
Das
Mor
itz
von
Osw
ald
Trio
11.10.2014 Samstag 21:00
Moritz von Oswald Trio Moritz von Oswald electronics Max Loderbauer electronics Tony Allen drums, percussion
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.€ 25,–
Konzertterm
in
Lorin Maazel
Die Musikwelt verliert einen großen Dirigenten: Lorin Maazel verstarb am 13. Juli im Alter von 84 Jahren. Konzerte mit dem amerikanischen Dirigenten umgab stets eine Aura des Außergewöhnlichen. Die ener-giegeladene Persönlichkeit nahm Publikum wie Kritik für sich ein. Dem Maestro verdanken wir viele schöne Konzerterlebnisse.
In der Kölner Philharmonie gab der Maestro sein Debüt mit den Münchner Philharmonikern schon kurz nach ihrer Eröffnung 1986. Danach wurde er noch über 20 Mal in der Kölner Philharmonie um-jubelt. Das Konzert am 18. September 2013 mit den Wiener Philhar-monikern wurde zu dem letzten bei uns am Pult. Lorin Maazel trat besonders gern mit seinen Orchestern auf, mit den Münchner Phil-harmonikern und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rund-funks, dessen Chef er neun Jahre lang von 1993 bis 2002 war, oder als Nachfolger von Kurt Masur beim New York Philharmonic. Mit die-sen Klangkörpern wuchs er schnell zusammen, so dass auch für das Publikum das tiefe Einverständnis zu spüren war. Lorin Maazel fühlte sich in der Musik zuhause und versuchte dies, auf die Orchestermu-siker zu übertragen. km
Abschied von Lorin Maazel
dies wurde in gewisser Weise mein Motto für die Musik, die ich heute mache, bei der Vieles ganz intuitiv geschieht.‹
In der Kölner Philharmonie lassen Jasper van‘t Hof und Markus Stock-hausen zum ersten Mal vor Publikum die musikalischen Gedanken um die des anderen kreisen. Als dritten Gesprächspartner haben sie mit dem Amerikaner Joey Baron einen der facettenreichsten Jazz-schlagzeuger überhaupt eingeladen. Beide kennen ihn ebenfalls lan-ge von Studioprojekten her. »Mit Joey Baron traf ich Mitte der 1990er Jahre zusammen«, so Stockhausen. »Es war im Quintett ›Dockings‹ des französischen Star-Klarinettisten Michel Portal. Joey begeisterte mich total: Ich hatte das Gefühl, mit dem weltbesten Drummer spielen zu dürfen. Sein ›Swing‹ war unbeschreiblich lebendig, seine Spiel-weise sehr fl exibel, kreativ. Da war es ein Genuss, mit ihm zu spielen.« Zu einem ähnlichen Urteil gelangen Jazz-Größen wie der Gitarrist Bill Frisell, Stan Getz und John Zorn, mit denen Baron gespielt hat. Bereits 1998 kam es zur ersten, atemberaubend tollkühnen Studio-Begeg-nung mit Jasper van’t Hof. Ob es danach so manches Konzert gege-ben hat, ist nicht überliefert. Dafür werden sicher alle Beteiligten noch lange an das allererste gemeinsame »Köln Concert« zurückdenken, bei dem die drei Musikerpersönlichkeiten van’t Hof, Stockhausen und Baron sich – und nicht zuletzt dem Publikum – viel zu erzählen hatten. Reinhard Lemelle
gehender Musiker besuchte ich in den Jahren 1973/74 die damals berühmten Remscheider Jazzkurse. Damals gab es noch keine Jazzkurse an Hochschulen, es waren deutschlandweit fast die einzigen. Jasper war beide Male dort und beeindruckte mich sehr mit seiner individuellen Spielweise. Seine elektronischen Sounds faszinierten mich.« Sechs Jahre später besuchte ihn Stockhau-sen in Holland, wo sie nach gemeinsamen Sessions beschlos-sen, eine LP aufzunehmen. »Das wurde dann ›Aqua Sansa‹, eine Musik, die ganz eigen, frei war. Darin sind zwei Zitate enthalten. Jasper sagte: ›The age of total control has started, art watch out!‹ - das hat sich ja leider seitdem bewahrheitet (...) und ich schrieb: ›Inner ear, wake up to free the music that frees ourselves«. Und
03.10.2014 Freitag 20:00
Tag der Deutschen Einheit
Jasper van't Hof Orgel, Keyboards Markus Stockhausen Trompete, Flügelhorn, Electronics Joey Baron Drums
Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.
€ 25,–
Konzertterm
in
58 59
Jasper van't Hof
Weltoffenes Allstar-Jazz-Trio Jasper van’t Hof, Markus Stockhausen und Joey Baron
Markus Stockhausen
Die Freiheit im Miteinander
1973 sind sie sich zum ersten Mal begegnet. Sieben Jahre spä-ter gingen der holländische Keyboarder Jasper van’t Hof und der Trompeter Markus Stockhausen für das Duo-Album »Aqua San-sa« ins Aufnahmestudio. Das war 1980. Und man mag es kaum glauben: In den nächsten 34 Jahren riss der Kontakt zwischen van’t Hof und Stockhausen nie ab. Gemeinsam auf einem Kon-zertpodium jedoch stehen sie jetzt zum allerersten Mal. Am Tag der Deutschen Einheit werden sie diesen überfälligen Live-Mo-ment in der Kölner Philharmonie realisieren. An den Tasten der hauseigenen Klais-Orgel ist mit Jasper van’t Hof quasi der Vater des Ethno-Jazz-Pop zu erleben, der mit Bands wie Pili-Pili, Pork Pie und Eyeball die Luft vibrieren ließ. Ihm zur Seite steht Markus Stockhausen, von dessen musikalischer Wachheit und Offenheit schon sein alter Jazz-Trompetenlehrer Manfred Schoof schwärm-te. Musik als ein spiritueller Energiezustand, der genauso den Geist des Jazz widerspiegelt wie der Weltmusik – dieses Credo setzt Stockhausen unverwechselbar auf der Trompete und dem Flügelhorn sowie in zahllosen Band-Projekten wie etwa »Eternal Voyage« mit einer geradezu magischen Schönheit und Tiefe um.
Einen erheblichen Einfl uss auf seine Klang- und Trompeten-stimme hatte eben auch Jasper van’t Hof ausgeübt, wie sich Stockhausen heute nur zu genau erinnert: »Als noch junger, an-
CD-TIPPS
Bewahrte HeimatWelche der herausragenden Fähigkeiten Gidon Kremers ist besonders hervorzuheben? Ist es möglicherweise seine in all diesen Begabungen zum Ausdruck kommende Hingabe an die Musik, die den Geiger spätestens seit Lockenhaus zu einem
Entdecker und Förderer der Musik und der Künstler macht, deren Qualität er einem großen Publikum zugänglich machen will?Gemeinsam mit der Kremerata Baltica ist es auf der vorliegen-den CD Mieczysław Weinberg (1919-1996), dessen umfang-reiches Werk in einigen Facet-ten vorgestellt wird. Als Freund und Weggefährte Schostako-
witschs hatte Weinberg in der Sowjetunion unter den gleichen Repressalien zu leiden wie der wesentlich bekanntere Kompo-nist. Auch in seinem Schaffen ging es darum, den politischen Anforderungen Genüge zu leisten, ohne sich selbst zu verlieren und in diesem Spannungsverhältnis seiner Musik als Heimat treu zu bleiben. Vom Solostück bis zum Werk für Kammeror-chester kann man die »Kremers« in diese bedrohte, aber auch bewahrte Heimat begleiten. € 24,99 (Doppel-CD)
Die 1982 geborene Amerikanerin Alisa Weilerstein wuchs in einer Musikerfamilie auf und entdeckte schon im frühesten Kindesalter ihre Liebe zum Cello. Heute beherrscht sie ihr Ins-trument in jeder nur erdenklichen Nuance des Ausdrucks und entlockt ihm Töne von knarzig-zupackend bis sehnsuchtsvoll-säuselnd. Zusammen mit ihren musikalischen Partnern sowohl
in Dvořáks Cellokonzert mit der Tschechischen Philhar-monie und Jiří Bělohlávek als auch in den Stücken mit der Pianistin Anna Polonsky gibt sie ein berührendes und ein-fühlsames Portrait der Musik des tschechischen Kompo-nisten.Alisa Weilerstein legt mit größter Hingabe und Inten-sität ein sehr beachtliches
Zeugnis ihres musikalischen Könnens ab und gestaltet eine Deutung Dvořáks, die unter den Begriffen »Sehnsucht und Lie-be zur Heimat« den Empfi ndungen nachspürt, die Dvořák selbst auch während seiner Amerikareise empfunden haben mag. Auf diese Weise macht Weilersteins Spiel deutlich, dass die Musik selbst zur Heimat werden kann. € 17,99
Ersehnte Heimat
Texte: Lutz Ronnewinkel. Diese CDs werden ausgewählt und empfohlen von Saturn Hohe Straße (im Kaufhof). Verkauf und weitere Empfeh-lungen an der CD-Theke im Foyer der Kölner Philharmonie, geöffnet jeweils ab einer Stunde vor Konzertbeginn, in den Konzertpausen sowie im Anschluss an die Konzerte (ausgenommen PhilharmonieLunch).
Seine Ensembles sind seine musikalischen Kinder: der Monteverdi Choir, das Monteverdi Orchestra, die English Baroque Soloists und das Orchestre Révolutionnaire et Romantique. Sie setzen seit Jahrzehnten Maßstäbe in der Alten Musik und haben durch ihre Auftritte und un-zähligen Aufnahmen eine weltweite Anhängerschar. Um noch selbst-bestimmter arbeiten zu können, gründete John Eliot Gardiner sogar ein eigenes Plattenlabel und nannte es – getreu Bachs Motto – Soli Deo Gloria. Doch sieht er auch die eigenen Interpretationen als Momentauf-nahmen. Man müsse als Künstler stets die Not spüren, ein Werk neu zu deuten, sagt er. Daher versteht er sich auch nicht als Revolutionär oder Antiquar. Die Auseinandersetzung um die »richtige« Sichtweise sei ein nicht endender Prozess. »Falsch« seien höchstens eine fragwürdige Fassung, Mischversionen oder bestimmte Besetzungen. Die Rekonst-ruktion der historischen Aufführungspraxis sei nur das Sprungbrett für eine musikalische Interpretation, die sich über die Jahre verändern kön-ne.Gardiner ist mit Bach groß geworden, man könnte sogar sagen: unter seinen Augen. Während er als Kind die sechs Motetten von Bach aus-wendig lernte, hing das berühmte Porträt von Elias Gottlob Haußmann, das einzige authentische Bild von Bach, in seinem Elternhaus an der Wand (es hatte während des Krieges in einem Rucksack den Weg nach England genommen). Gardiners Vater war Bauer und Öko-Aktivist, der ältere Bruder erbte später den Hof und verkaufte ihn. Längst hat der von der britischen Königin geadelte Sir John Eliot Gardiner seinen ei-genen Hof, den er von seinem Großonkel erbte, sowie dazugehöriges Land. Sowohl die Musik als auch die Landwirtschaft verlangten keine Nostalgie, sondern Kühnheit und die Bereitschaft, nicht den konventi-onellen Weg zu gehen, so sagt er. Auch wenn er seine beiden Leiden-schaften als gleichwertig betrachtet, lässt sich sein Terminkalender nur schwer mit dem saisonalen Erntekalender vereinen. Doch ohne seinen Hof kann er nicht leben – das Leben als Musiker beinhaltet schließlich weitaus härtere Begleiterscheinungen: Es sind überwiegend Verhand-lungen mit Sponsoren, ebenso ermüdende Reisen und Konzertsäle,
Hotels und Flughäfen, mit denen er während seiner Arbeit als Dirigent in Berührung kommt.Aufgewachsen in einer Laienmusiker-Familie, lernte Gardiner früh Gei-ge und sang, das Nebeneinander von Musik und Landwirtschaft war für ihn schon damals ganz selbstverständlich. Studiert hat er zunächst Ge-schichte, doch die Passion Musik ließ ihn nicht los. Als er einmal seinem Lehrer sagte, er wolle sich mit der Marienvesper von Monteverdi befas-sen und sie dirigieren, schlug der ihm vor, einen Chor und ein Orchester zu gründen und seine eigene Ausgabe zu erstellen. Während er sich außerdem mit Arabistik befasste, nahm er sich die Zeit, um über seine berufl iche Zukunft nachzudenken. Schlussendlich ging er nach seinem Master of Arts in Geschichte nach London, um dort Musikwissenschaft zu studieren. Zwei Jahre in Paris bei der Komponistin Nadia Boulan-ger folgten. Das Dirigieren lernte er nebenbei in Kursen. Heute kann der 71-jährige Brite auf 40 erfolgreiche Jahre als Interpret und Erneuerer der Hörgewohnheiten von Barock bis Romantik zurückblicken. Ans Aufhö-ren denkt er deswegen noch lange nicht. So wird sein Biobauernhof in North Dorset – er soll dort schon im Dirigentenfrack Osterlämmer auf die Welt geholt haben – wohl auf weitere, nicht absehbare Zeit nur ein erholsames Kontrastprogramm sein. Christoph Guddorf
Im Foyer der Kölner Philharmonie
Nostalgie ist nicht angebracht
Sir John Eliot Gardiner, der Monteverdi Choir und die English Baroque Soloists
CollAge
60 616161661
27.09.2014 Samstag 20:00
Esther Brazil Sopran
Monteverdi Choir
English Baroque Soloists Sir John Eliot Gardiner Dirigent
Domenico Scarlatti Stabat materfür zwei fünfstimmige Chöre und Basso ContinuoJohann Sebastian Bach »Mein Herze schwimmt im Blut« BWV 199Kantate für Sopran, Oboe, Streicher und Basso continuo zum 11. Sonntag nach Trinitatis. Text von Georg Christian LehmsGeorg Friedrich Händel Dixit Dominus Domino Meo HWV 232für Soli, fünfstimmigen Chor und Orchester. Text nach Psalm 109
€ 78,– 68,– 54,– 40,– 27,– 10,– | Z: € 54,–
Konzertterm
in
Sir John Eliot Gardiner
Einen weiten Weg nahmen Gedichte aus drei Jahrtausenden, ehe sie – als Nachdichtungen eines deutschen Autors und Herausge-bers – Anfang des 20. Jahrhunderts einem Komponisten aus Böh-men in die Hände fi elen. Die Ehefrau des Komponisten übertrug die Begeisterung über den Gedichtband auf ihren Mann, indem sie ihm immer wieder daraus vorlas. Mit diesem ersten Sammelband hatte der Autor poetischer Nachdichtungen orientalischer Lyrik eine ganze Reihe ähnlicher Gedichtbände begonnen, die eine gro-ße Leserschaft fanden. Seine Poesie traf den Nerv des Musikers, sie handelte von Kummer und Jammer, von Einsamkeit und Tod, aber auch von Schönheit, vom Frühling, von der Natur und letztendlich vom Abschied. Sie inspirierten den Komponisten in einem Zustand großer Traurigkeit zu einem Werk in sechs Sätzen für Tenor, Alt/Bariton und Orchester. Die Texte wurden vom Komponisten jedoch aus inhaltlichen und aus musikalisch-formalen Gründen zum Teil stark verändert. Die allerletzten vier Zeilen dieser Lied-Sinfonie, mit der der Komponist eine neue Kunstform schuf, stammen gar aus des Komponisten eigener Feder. Die Uraufführung seines Werkes 1911 in München erlebte der Komponist aus Böhmen leider nicht mehr, aber er konnte die Partitur dem Dirigenten noch persönlich überreichen – wenn auch zum ersten Mal nicht mehr selbst auf dem Klavier vorspielen. Das Werk kam in der Kölner Philharmo-nie bereits häufi g zur Aufführung und die nächste Aufführung steht kurz bevor – in der selten zu hörenden Fassung für Kammerorches-ter. Welches Instrument ist Titel-Bestandteil der hier vertonten Ge-dichtsammlung? wil
Bitte senden Sie Ihre Lösung bis zum 8. September unter dem Stichwort »Rätselhafte Philharmonie« an die KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstr. 1, 50667 Köln. Unter den richtigen Einsendun-gen verlosen wir 3 x 2 Tickets für das Konzert mit The Colin Currie Group am 18. Oktober um 20 Uhr.Des letzten Rätsels Lösung: Mademoiselle Marianne Chartreuse
Lyrik aus FernostInstrument gesucht
60
IMPRESSUMKARTENKAUF
L
C
B
Q
F
E
RI
G
A
UZ
Y
X
KH
SPN
D TO
M
I B E
II A C D F
III G H L M N Q auch Seitenplätze A* D*
IV I K O P auch Reihe 32 und 33 LQ
V T* º Y* º auch Seitenplätze GM Reihe 29 und 30 IKOP
VI U* º X* º Balkone
Z Chorempore mit Rollstuhlplätzen (Reihe 4 º)
R S Stehplätze und Rollstuhlplätze
KONZERTSAAL
* In diesen Blöcken kann es Sichtbe-hinderungen geben.
º Diese Plätze werden nicht bei allen Konzerten angeboten.
Adresse Unseren Konzertsaal fi nden Sie in der Bischofs-gartenstraße 1, 50667 Köln im Schatten des Kölner Doms.
Plätze Besucher in den Blöcken C und F kommen schneller ins Foyer, wenn sie die oberen Ausgänge benutzen! Gehbehinderte brauchen für die X- und Y-Balkone jeweils nur neun Stufen zu überwinden. Die Plätze in Block Z erreichen Sie mit einem Aufzug. Bitte halten Sie den auf Ihrer Eintrittskarte vermerkten Platz ein.
Das Magazin ist die Zeitschrift der Kölner Phil har monie und erscheint alle zwei Monate. Das Heft ist im Abonnement für € 16,– jährlich im Postversand zu beziehen und liegt darüber hinaus in der Kölner Philharmonie sowie in ausge-suchten Verteilstellen aus. Abonnenten genießen be-sondere Vorteile.
Herausgeber Kölner Philharmonie, KölnMusik GmbH, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln
V.i.S.d.P. Louwrens Langevoort, Intendant
Redaktion Gesa Köhne, mit Beiträgen von Sarah Berndes, Oliver Binder, Matthias Corvin, Dorle Ellmers, Stefan Franzen, Stefan Fricke, Jürgen Gauert, Othmar Gimpel, Christoph Guddorf, Wolf Kampmann, Kino Gesellschaft Köln, Reinhard Köchl, Louwrens Langevoort, Reinhard Lemelle, Lisa Mertens, Manfred Müller, Jürgen Ostmann, Lutz Ronnewinkel, Thomas Rübenacker, Annette Schroeder, Christian Steinbrink, Cyrill Stoletzky, Katja Thiele, Christoph Vratz, Anke Wildhusen (wil), Bjørn Woll.
Gestaltung und Layout MWK Zimmermann & Hähnel GmbH Köln www.mwk-koeln.de
Druck Die Wattenscheider Medien Vertriebs GmbH, Bochum
Anzeigen MWK Zimmermann & Hähnel GmbH KölnUte Singer, Ralf ZimmermannFon: 0221 - 12 34 35 · Fax: 0221 - 82 00 925Elisenstraße 24, 50667 KölnMediaunterlagen auf Anfrage oder unterwww.mwk-koeln.de
Partner
Gesamtdesign hauser-lacour kommunikationsgestaltung GmbH
Danke! Wir tun alles, um Programm-, Besetzungs- oder Ter-minänderungen zu vermeiden. Trotzdem lassen sie sich manchmal nicht umgehen. Beachten Sie des-halb unsere Mitteilungen in der Tagespresse und im Internet (koelner-philharmonie.de). Grundsätzlich be-rechtigen Besetzungs- und Programm änderungen nicht zur Rückgabe bereits erworbener Eintrittskar-ten oder Abonnements.
Fahrausweise Ihre Eintrittskarte ist zugleich Hin- und Rückfahrkarte im Verkehrsverbund Rhein-Sieg. Die Hinfahrt darf frühe-stens vier Stunden vor Beginn der Veranstaltung ange-treten werden. Die Rückfahrt muss spätestens um 10 Uhr des Folgetages abgeschlossen sein, wenn am Abend keine Züge mehr verkehren. Im Hinblick auf die Gültigkeitsdauer der Fahrscheinberechtigung vor und nach der Veranstaltung gelten die Bestimmungen des jeweiligen Verkehrsverbunds bzw. Verkehrsunterneh-mens. Die Eintrittskarte ist nach Veranstaltungsbesuch nicht auf andere Personen übertragbar, auch nicht als Fahrausweis.
Kasse Die Konzertkasse der Kölner Philharmonie öffnet 90 Minuten vor Konzertbeginn. Kurzfristig über die Philharmonie-Hotline 0221 280 280 gebuchte und per Kreditkarte bezahlte Tickets liegen hier für Sie bereit.
Abonnement KölnMusik Ticket und KölnMusik Event: Tel.: 0221 204 08 204 / Fax: 0221 204 08 [email protected]
Vorverkauf Der Kartenvorverkauf für Veranstaltungen der Köln-Musik beginnt vier Monate im Voraus. Im Übrigen be-achten Sie bitte die in unseren Veröffentlichungen an-gegebenen Vorverkaufsfristen.
Ermäßigungen Bei Konzerten der KölnMusik erhalten Schüler, Studenten (bis 28 Jahre), Auszubildende, Schwer-behinderte und Köln-Pass-Inhaber 25 Prozent Ra-batt. Bitte beachten Sie: Es kann nur jeweils eine Preisermäßigung beansprucht werden. Der Ermäßi-gungsnachweis ist beim Kauf der Karte und Einlass in den Saal unaufgefordert vorzuzeigen.
Zahlung Zahlen Sie Ihre Tickets bequem mit Kreditkarte, per Bankeinzug (nur telefonisch), mit EC-Karte oder einfach bar (nur bei unseren Vorverkaufs stellen). Zur-zeit gelten für den Vorverkauf von Veranstaltungen in der Kölner Philharmonie alle Preise zuzüglich 10 Pro-zent Vorverkaufsgebühr. Wenn Sie Eintrittskarten te-lefonisch oder über das Internet erwerben, kommen Service- und Versandgebühren hinzu.
koelner-philharmonie.de Hier fi nden Sie auch aktuelle Informationen zu beson-deren Angeboten sowie zur Baustelle vor der Philhar-monie.
Bildnachweis
Titel: Matthias BausS. 03: Matthias MuffS. 04: Klaus Rudolph (Pintscher)S. 04: Deutsche
Grammophon /Marco Borggreve (Aimard)
S. 04: Michael O'Neal (Frahm)S. 04: Deutsche
Grammophon /Hirochimi Yamamoto (Zimerman)
S. 05: Anne Dokter (Jansons)S. 05: Jamie Jung (Weilerstein)S. 05: Adolf Bereuter (Pilsan)S. 05: Marco Borggreve (Currie)S. 06: Matthias BausS. 08: Matthias BausS. 09: Leigh Melrose (links)S. 09: Rami Lappalainen /
Unelmastudio Oy Ltd. (rechts)
S. 10/11: Decca / Uli WeberS. 12/13: Matthias CreutzigerS. 14/15: Anne DokterS. 17: Deutsche
Grammophon /Marco Borggreve
S. 18/19: Vern EvansS. 20: Raymond MeierS. 22: Deutsche
Grammophon / Nohely Oliveros
S. 23: Deutsche Grammophon / Ben Wolf
S. 24/25: Michael O'NealS. 26: Harald Hoffmann S. 27: Alex BrüelS. 28: Joseph MolinaS. 37: KölnMusik /
Christian WackerS. 38/39: Volker StrühS. 41: DECCA /
Robin ThomsonS. 42: Carlos PericásS. 43: Sandrine Lee S. 46: Mark Pilgram (oben)S. 46: Excelsior Hotel Ernst
(unten)S. 46: Marco Borggreve
(rechts)S. 47: Marco BorggreveS. 48/49: Silvia LelliS. 50: New Opera Hero S. 51: Nico Stinghe,
Park BennettS. 52: Deutsche
Grammophon / Hirochimi Yamamoto
S. 53: Giorgia BertazziS. 54/55: Marco BorggreveS. 55: Wonge Bergmann
(unten)S. 56/57: Camille BlakeS. 57: Andrew Garn (rechts)S. 58: Ulrich Balß (links)S. 58/59: Jörg SchirnerS. 60: Jörg HejkalS. 61: Chris Christodoulou
Vorverkaufsstellen
Roncalliplatz, 50667 Köln direkt neben dem Kölner Domim Gebäude des Römisch Germanischen Museums
Montag – Freitag 10:00 – 19:00 Uhr sowie Samstag 10:00 – 16:00 Uhr
Neumarkt-Galerie, 50667 Köln (in der Mayerschen Buchhandlung)
Montag – Samstag 9:00 – 20:00 Uhr
Philharmonie-Hotline: 0221 280 280Montag – Freitag 8:00 – 20:00 UhrSamstag 9:00 – 18:00 Uhr Sonntag 10:00 – 16:00 Uhr
Raderberg 2014/2015konzerte
Yuka und Ayaka Yamamoto, KlavierHenning Börgel und Antonio Javier Azanza Ribes, Schlagzeug
carl philipp emanuel bachfranz schubertmuzio clementiwitold lutosławskibéla bartók
Harriet Krijgh, VioloncelloMagda Amara, Klavier
johannes brahmsclaude debussycésar franckfrédéric chopin
Di
Di
Cuarteto SolTango
Konzert-Tangos für Violine, Violoncello, Klavier und Bandoneónu.a. von
osvaldo puglieseund astor piazzolla
Tianwa Yang, ViolineJohannes Gmeinder, KlarinetteNicholas Rimmer, Klavier u.a. von
béle bartók,jean françaixund maurice ravel
Di
Di
Lusine Khachatryan, KlavierSergey Khachatryan, ViolineNarek Hakhnazaryan, Violoncello
arno babadjanian ludwig van beethoven sergej rachmaninow
Christian Immler, BaritonDanny Driver, Klavier
»From the New World«Lieder u.a. vonsamuel barber,elliott carter,hanns eislerund cole porter
Di
Di
Abonnements undEintrittskarten beisowie den üblichen Vorverkaufs-stellen und an der Abendkasse.
Än
deru
ng
en
vo
rbeh
alt
en
Westdeutsche Konzertdirektion . Obenmarspforten 7 -11 . 50667 KölnTel. 02 21 / 2 58 10 17 . Fax 2 57 89 49 . [email protected] . www.wdk-koeln.de
WestdeutscheKonzertdirektionKöln
gegründet 1913
MEISTERKONZERTE KÖLN
Donnerstag, 23.10.2014 | 20 Uhr
RADIO FILHARMONISCH ORKEST
Vilde FrangVioline
Markus StenzDirigent
Werke von E. W. Korngold
und G. Mahler
Donnerstag, 04.09.2014 | 20 Uhr
STAATSKAPELLE BERLINDaniel Barenboim Dirigent
F. Schubert Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 „Unvollendete“R. Strauss Ein Heldenleben op. 40 TrV 190
Tondichtung für großes Orchester
Montag, 24.11.2014 | 20 Uhr
WIENER SYMPHONIKER
Khatia BuniatishviliKlavier
Rainer KüblböckTrompete
Philippe JordanDirigent
Werke von F. Schubert,
D. Schostakowitsch und
L. v. Beethoven
Montag, 08.12.2014 | 20 Uhr
LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA
Sol GabettaVioloncello
Vladimir JurowskiDirigent
Werke von A. Dvořák,
D. Schostakowitsch
und P. I. Tschaikowsky
Mittwoch, 05.11.2014 | 20 Uhr
OSLO PHILHARMONIC ORCHESTRA
Gautier CapuçonVioloncello
Vasily PetrenkoDirigent
Werke von G. Tveitt, J. Haydn
und S. Rachmaninow
Freitag, 14.11.2014 | 20 Uhr
ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DU LUXEMBOURG
Hilary HahnVioline
Joshua WeilersteinDirigent
Werke von C. Rouse, M. Bruch und
F. Mendelssohn Bartholdy
Sonntag, 07.12.2014 | 20 Uhr
ORCHESTRE NATIONAL DU CAPITOLE DE TOULOUSE
Olga SchepsKlavier
Tugan SokhievDirigent
Werke von S. Rachmaninow und
M. Mussorgsky / M. Ravel
Ände
rung
en v
orbe
halte
n!
27. Aug - 2. Nov 2014
KZ- KAMPF- KUNSTBORIS LURIE: No!ArtProvozierend, verstörend, kämpferischDie Kunst eines Überlebenden der ShoahDie erste große Gesamtschau zu Luries Werk
www.nsdok.deEine Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln und der BORIS LURIE ART FOUNDATION imEL-DE-Haus | Appellhofplatz 23-25 | 50667 Köln