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LeiberstungerSänger fallen als Straßenräuber ein Mittelalterfest in der Schwarzacher Festhalle lockt zur Premiere 250 Besucher / Weitere Auflage geplant Rheinmünster (irup- Nur ei- rien Steinwurf entfernt vom geschichtsträchtigen Schwar- zacher Münster war das Mit- telalter zu Gast. Erstmals in der Vereinsgeschichte veran- staltete der Männergesang- verein "Sängerbund" " Schwarzach in der Festhalle ein Mittelalterfest und landete damit einen Volltreffer. Knapp 250 Besucher erlebten bei der Premiere einen stim- mungsvollen und kurzweili- gen Unterhaltungsabend. Die aus einer fixen Idee he- raus geborene Veranstaltung mit einem breit gefächerten Chorgesang sowie tollen Hal- len- und Bühnendekorationen übertraf die Erwartungen der Schwarzacher Sänger. "Das Publikum hat ganz toll mitge- macht", "freute sich Almut Grißtede, die musikalische Lei- terin des "Sängerbund". Spä- testens beim Auftritt des Män- nergesangvereins Leiberstung, deren Protagonisten als Stra- ßenräuber agierten, sprang der Funke der Begeisterung auf das Publikum über. Bereits bei der Programmer- öffnung durch den gastgeben- den Männerchor wehte ein Hauch dunkler mittelalterli-: 'cher Atmosphäre durch die Halle. In grauen Mönchskut- ten gekleidet und mit brennen- den Kerzen in der Hand schrit- ten die Sänger durch den abge- dunkelten Saal. Ein gregoriani- scher Choral mit seinen ein- stimmigen, unbegleiteten, litur- gischen und in lateinischer Sprache gehaltenen Tonfolgen der römisch-katholischen Kir- che unterstrich dabei akustisch das mittelalterlich-düstere Stimmungsbild. Etwas fürs Auge bot die Wi- ckinger-Sippe auf der Bühne mit authentischen Kostiimen und großem Wickingerzelt. Ein großes Publikumsinteresse fan- den auch die Rüstungen der Ritter von Trausnitz, Uberra- sehend viele Besucher waren in mittelalterlichen Gewändern gekommen. Sogar die Ritter aus der ehemaligen Festungs- stadt Stollhofen fanden den Weg in die Münstergemeinde. "Das hat uns ganz besonders gefreut", erklärt Almut Grlßte- de, die als musikalische Leite- rin der meisten am musikali- schen Programm beteiligten Chöre alle Hände voll zu tun hatte. Mit dabei waren .der Männergesangverein Ober- bruch, der gemischte Chor des Gastgebers, der Männerge- Mittelalterliche Atmosphäre und Klänge erfüllen die Schwarzacher Festhalle. Foto: Ruschmann sangverein Sinzheim- Fremers- berg, der Männergesangverein Leiberstung und der Projekt- chor "Double Six Elchesheim". Einziger Chor, der nicht unter ihrer Leitung stand, war der Arbeitergesangverein Freistett mit seinem Dirigenten Laurent Charonton. Im halbstündigen Wechsel zogen die Ensembles auf die Bühne und sorgten mit klassi- schem Liedgut aus der Mittel- alterzeit, aber auch mit moder- nen Kompositionen für musi- kali'~che Unterhaltung. "Das war sicher nicht das letzte Mal", war aus der Mitte der Schwarzacher Sänger nach dem Pinale zu hören.

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LeiberstungerSänger fallen als Straßenräuber einMittelalterfest in der Schwarzacher Festhalle lockt zur Premiere 250 Besucher / Weitere Auflage geplant

Rheinmünster (irup- Nur ei-rien Steinwurf entfernt vomgeschichtsträchtigen Schwar-zacher Münster war das Mit-telalter zu Gast. Erstmals inder Vereinsgeschichte veran-staltete der Männergesang-verein "Sängerbund" "Schwarzach in der Festhalleein Mittelalterfest und landetedamit einen Volltreffer.Knapp 250 Besucher erlebtenbei der Premiere einen stim-mungsvollen und kurzweili-gen Unterhaltungsabend.•

Die aus einer fixen Idee he-raus geborene Veranstaltungmit einem breit gefächertenChorgesang sowie tollen Hal-len- und Bühnendekorationenübertraf die Erwartungen derSchwarzacher Sänger. "DasPublikum hat ganz toll mitge-macht", "freute sich AlmutGrißtede, die musikalische Lei-terin des "Sängerbund". Spä-testens beim Auftritt des Män-nergesangvereins Leiberstung,deren Protagonisten als Stra-ßenräuber agierten, sprang derFunke der Begeisterung auf dasPublikum über.Bereits bei der Programmer-

öffnung durch den gastgeben-den Männerchor wehte einHauch dunkler mittelalterli-:

'cher Atmosphäre durch dieHalle. In grauen Mönchskut-ten gekleidet und mit brennen-den Kerzen in der Hand schrit-ten die Sänger durch den abge-dunkelten Saal. Ein gregoriani-scher Choral mit seinen ein-stimmigen, unbegleiteten, litur-gischen und in lateinischerSprache gehaltenen Tonfolgender römisch-katholischen Kir-che unterstrich dabei akustischdas mittelalterlich-düstereStimmungsbild.Etwas fürs Auge bot die Wi-

ckinger-Sippe auf der Bühnemit authentischen Kostiimenund großem Wickingerzelt. Eingroßes Publikumsinteresse fan-den auch die Rüstungen derRitter von Trausnitz, Uberra-sehend viele Besucher warenin mittelalterlichen Gewänderngekommen. Sogar die Ritteraus der ehemaligen Festungs-stadt Stollhofen fanden denWeg in die Münstergemeinde."Das hat uns ganz besondersgefreut", erklärt Almut Grlßte-de, die als musikalische Leite-rin der meisten am musikali-schen Programm beteiligtenChöre alle Hände voll zu tunhatte. Mit dabei waren .derMännergesangverein Ober-bruch, der gemischte Chor desGastgebers, der Männerge-

Mittelalterliche Atmosphäre und Klänge erfüllen die Schwarzacher Festhalle. Foto: Ruschmann

sangverein Sinzheim- Fremers-berg, der MännergesangvereinLeiberstung und der Projekt-chor "Double Six Elchesheim".Einziger Chor, der nicht unter

ihrer Leitung stand, war derArbeitergesangverein Freistettmit seinem Dirigenten LaurentCharonton.Im halbstündigen Wechsel

zogen die Ensembles auf dieBühne und sorgten mit klassi-schem Liedgut aus der Mittel-alterzeit, aber auch mit moder-nen Kompositionen für musi-

kali'~che Unterhaltung. "Daswar sicher nicht das letzteMal", war aus der Mitte derSchwarzacher Sänger nachdem Pinale zu hören.