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Das Magazin der Technischen Betriebe Glarus Nord Ein Partner von Abonax Das Seewasserwerk Frasnacht liefert Trinkwasser für 160 000 Menschen. Wie die Versorgung funktio- niert, erklärt Marcel Steiger, technischer Geschäftsleiter. 14 02 | 2016 Die Sorgen und Nöte der Wasserversorger: Martin Sager kennt sie. Der Direktor des SVGW über die Selbstverständlichkeit Trinkwasser und die Risiken. 11 LEBENSELIXIER Trinkwasser bekommen wir überall in einer sehr guten Qualität. Dank der immer besser vernetzten Wasser- versorgung. Und jener Menschen, die sich beruflich mit Wasser befassen. Zwei von ihnen erzählen. 06

LEBENSELIXIER · 2017. 10. 18. · Grand Resort Bad Ragaz, wo sich Irina Taculina fast unmerklich verbeugt. Die Butleresse reicht einem Gast ein Mineralwasser. Still. Das Wasser hat

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  • Das Magazin der Technischen Betriebe

    Glarus Nord

    Ein Partner von Abonax

    Das Seewasserwerk Frasnacht liefert Trinkwasser für 160 000 Menschen. Wie die Versorgung funktio-niert, erklärt Marcel Steiger, technischer Geschäftsleiter.

    14

    02 | 2016

    Die Sorgen und Nöte der Wasserversorger: Martin Sager kennt sie. Der Direktor des SVGW über die Selbstverständlichkeit Trinkwasser und die Risiken.

    11

    LEBENSELIXIERTrinkwasser bekommen wir überall in einer sehr guten Qualität. Dank der immer besser vernetzten Wasser-versorgung. Und jener Menschen, die sich beruflich mit Wasser befassen. Zwei von ihnen erzählen.

    06

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    IMPRESSUM

    Herausgeber: Abonax AG, Poststrasse 14, 9001 St. Gallen, Telefon 071 525 01 60,

    [email protected], www.abonax.ch, verantwortlich: Andrea Bachmann.

    Gesamtverantwortung: Youtility AG, Moserstrasse 17, Postfach 770, 3000 Bern 22,

    031 335 70 00; [email protected], www.youtility.ch; Andrea Weedon.

    Konzeption/Redaktion/Layout/Produktion: Infel AG, Militärstrasse 36, 8004 Zürich;

    Claude Beauge, Manuela Klaus, Bruno Habegger, Diana Ulrich, Yvonne Schütz,

    Alexander Jacobi.

    Lithografie und Druck: Vogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen.

    Liebe Leserinnen, liebe Leser300 Liter Trinkwasser verbraucht jede Schweizerin und jeder Schweizer täglich. Trotz wachsender Bevölkerung ist dieser Verbrauch seit Ende der 1990er-Jahre um über hundert Liter pro Person und Tag zurückgegangen, dank Wasserspartechnik und effizienteren Geräten. Dennoch sollte das Trinkwasser nicht als selbstverständliches Gut, sondern als hochwertiges Lebensmittel be-trachtet werden.

    Für Menschen wie Irina Taculina oder Niklaus Schwarz wird Wasser nie zur Selbstverständlichkeit. Beide sind eng mit dem Trinkwasser verbunden, das gefasst und über ein Wasserversorgungsnetz in jede Haushaltung geführt wird. Lesen Sie ab Seite 6, wie leidenschaftlich Niklaus Schwarz als Ingenieur mit den Wasserversorgungen der Gemeinden zusammenarbeitet und wie das Wasser schmeckt: Irina Taculina ist eine der ersten Wassersommelières der Schweiz.

    Wasser ist nicht nur ein wichtiges Lebensmittel, sondern auch Energiequelle. In unserem Versorgungsgebiet wird seit über 125 Jahren Strom aus Wasserkraft produziert. Dieser Strom wird klar gekennzeichnet, damit Sie als Verbrauche-rin und Verbraucher wissen, woher Ihre Energie stammt. Beachten Sie dazu die Kennzeichnungstabelle auf der Rückseite des vorliegenden Magazins.

    Wir wünschen Ihnen eine erfrischende Lektüre.

    Tony BürgeGeschäftsführer Technische Betriebe Glarus Nord

    neutralDrucksache

    No. 01-16-968561 – www.myclimate.org© myclimate – The Climate Protection Partnership

    PERFORMANCE

  • 3ENERGIEFORUM 02 | 2016

    14 INSIDEHochwertiges Trink-wasser wird in Fras-nacht am Bodensee täglich produziert: ein Blick hinter die Kulis-sen des imposanten Seewasserwerks.

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    04 DIESUNDDASUnterirdische Mühlen des Col-des- Roches / Kneippen: mehr als Wasser-treten / Auf den Spuren der «heiligen Wasser» / Strom aus Trinkwasser

    06 TITELTHEMAIrina Taculina, Niklaus Schwarz. Porträts zweier Menschen, für die Wasser mehr ist als ihr Beruf.

    11 EINSZUEINSWie es um die Trinkwasserqualität der Schweiz bestellt ist, sagt Martin Sager vom Schweizerischen Verein des Gas- und Wasserfaches (SVGW).

    12 SEHENVERSTEHENDie Schweiz verbraucht immer we-niger Trinkwasser. Privathaushalte können noch mehr dazu beitragen. Zahlen und Fakten zum Thema.

    18 REISENGENIESSENErlebnis für die ganze Familie: Ferien- region Haslital. Profitieren Sie von unserem Spezialangebot.

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    11 000LITER WASSER. SO VIEL KAUFEN SIE MIT, WENN SIE NEUE JEANS EINPACKEN. SO VIEL BRAUCHT ES FÜR DIE PRODUKTION. MAN SPRICHT VON VERSTECKTEM BZW. VIR TUELLEM WASSER. SIE KAUFEN IHRE JEANS ALSO NICHT NASS. NASS WIRD HÖCHSTENS IHR ÖKOLO GISCHES GEWISSEN.

    Die unterirdischen Mühlen des Col-des-Roches, un-weit von Le Locle gelegen, bieten ein einmaliges Zeugnis von menschlicher Unerschrockenheit und Ingenieurkunst. Im 17. Jahrhundert begannen n-dige Menschen, die sich in den Kalkstein graben-den wilden Wasser zu zähmen und deren Kraft zu nutzen. Die hydraulischen Räder trieben fortan Mühlen und Sägen an. Die begehbare Grotte mit 7 Grad Innentemperatur und das angeschlossene Museum geben nicht nur einen imposanten Einblick in die unterirdische Nutzung der hydraulischen Ener-gie, sondern versprechen auch Abkühlung an einem heissen Sommertag. www.lesmoulins.ch

    MEHR ALS WASSERTRETENKneippen macht t. Davon war der «Ernder» bzw. bekannteste Förderer des Kneippens, der deutsche Pfarrer und Wassertherapeut Sebastian Kneipp (1821–1897), überzeugt. Eher zu-fällig stiess er in seiner Jugend nach einer schweren Tuberkuloseerkrankung auf Bücher mit Wasseranwendungen. Die Therapien halfen. Er wurde wieder gesund und entwickelte die Methoden weiter. Heute ist belegt, dass Kneippen zumindest eine vorbeugende Wirkung hat. Die Kneipptherapie gründet auf fünf Elementen: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heil-kräutern und Lebensordnung. Am bekanntesten sind Wassertreten und der Wasserguss. Viele Kneippanlagen in der Schweiz sind frei zugänglich, liegen meist idyllisch inmitten von Wandergebieten. Weitere Informationen und Kneippanlagen in Ihrer Nähe nden Sie unter: www.kneipp.ch

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    HÖHLEN- FABRIK

  • 5ENERGIEFORUM 02 | 2016

    DIESUNDDAS

    QuellfassungDruckleitungWasserturbine + elektrischer GeneratorReservoirWassernetzWasserverbraucherStromnetz

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    AUF DEN SPUREN DER «HEILIGEN WASSER»

    STROM AUS TRINKWASSERBesteht zwischen einer Wasserfassung und einem Reservoir ein

    grosser Höhenunterschied, kann der daraus resultierende Wasserdruck in einem kleinen Kraftwerk zur Strom erzeugung

    genutzt werden.

    Durch waghalsig gebaute Holzkännel an steilen Felswänden und Wasserleitungen führten die Walliser Bauern früher das kostbare Schmelzwasser von den Ge-birgsbächen auf die trockenen Weiden und Äcker und in ihre Weinberge. Und die meisten Suonen – wie die historischen Bewässerungskanäle heissen – versehen bis heute ihren Dienst. Aber nicht nur: Die Wege, die den Suonen entlang verlau-fen und ursprünglich zu deren Unterhalt dienten, laden ein zu abwechslungs- reichen Wanderungen auf historischen Pfaden – über saftige Matten, durch Schat-ten spendende Wälder und entlang steil abfallender Felsen. Mehr Informationen und Wandervorschläge nden Sie unter www.valais.ch/de/aktivitaeten/wandern/suonen

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    Die aus Lettland stammende Irina Taculina ist eine der ersten Wassersommelières der Schweiz. Sie ist im Grand Resort Bad Ragaz für die Wasserbar verantwortlich.

    «Ich halte wenig davon, Mine-ralwasser über weite Strecken zu transportieren. In der Schweiz ist die Qualität selbst des Leitungs-wassers sehr hoch. Wer wie ich in London gelebt hat, weiss es zu schätzen.»

    TITELTHEMA

  • 7ENERGIEFORUM 02 | 2016

    Wasser ist einfach da, wie selbstverständ-lich. Nicht für Irina

    Taculina und Niklaus Schwarz. Für sie ist

    es mehr, ihre Leiden-schaft, mehr Beru-fung als Beruf: Sie

    kostet es, er gewinnt es. Porträt zweier Wassermenschen.

    WASSERWASSERLEBEN

    TITELTHEMA

  • 8

    Die grosse Verbindung, die Quelle des Lebens, des Wohlbefindens, der Gesundheit, das Element vieler Religionen und Kulturen: Wasserstoff und Sauerstoff. H2O, Wasser. Die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die natürlich fest, flüssig und gasförmig vorkommt, ist allgegenwärtig. Auch hier im Spa Tower des Grand Resort Bad Ragaz, wo sich Irina Taculina fast unmerklich verbeugt. Die Butleresse reicht einem Gast ein Mineralwasser. Still. Das Wasser hat in ihrem Leben eine Bedeutung, die über das Löschen des Durstes hinausgeht.

    Alles  iesst. Panta rhei.Wasser ist immer in Bewegung. Das Leben ist in ihm entstanden. Es transportiert vieles in seinem Fluss. Auch Nährstoffe. Verliert an Qualität, wenn es steht. Bakterien breiten sich dann aus. Niklaus Schwarz ist oft im Fluss. Für seine Sache, die Trinkwasserversorgung. Seine Gedanken schweifen ab in eine Zukunft, die laut neuesten Forschungen nicht weniger Wasser bereithält, es wohl aber zeitlich und ört-lich anders verteilt: mehr Trockenheit, mehr Hochwasser.Sein Redefluss schwillt an. Das Wasser ist sein Leben, das wusste er, als er die Chance erhielt, in das Berner Ingenieurbüro Ryser Ingenieu-re AG einzusteigen, das sich auf Wasser, Ab-

    wasser und Energie spezialisiert hat. Das war vor 18 Jahren. Heute ist der 49-Jährige für alle Trinkwasserprojekte des Büros verantwortlich. Wasserversorgungsingenieur nennt er seine Tä-tigkeit selbst, eine offizielle Berufsbezeichnung gibt es ebenso wenig wie eine spezifische Aus-bildung. Das bedauert der Bauingenieur nicht, denn vieles könne man nicht lernen, sondern müsse es erfahren. Die Kraft des Wassers macht jedes seiner Projekte zum Unikat, den Alltag unberechenbar. «Wenn am Freitagabend Was-ser in die Baustelle einbricht, dann gibts kein Halten und Warten, keinen Feierabend.»

    WasserfrauNiklaus Schwarz und Irina Taculina kennen sich nicht. Und dennoch sind sie über das Was-ser miteinander verbunden. Er erschliesst den Zugang zum Wasser und bringt es mit seinen Bauprojekten bis in die Haushaltungen; sie ser-viert es und schmeckt sie heraus, die verschie-denen Quellen; jede verleiht dem Wasser ihre eigene Charakteristik. Diese bildet sich auf dem langen Weg durch die Gesteinsschichten an die Oberfläche. Irina Taculina schmeckt also die Vergangenheit der Erde auf ihrer Zunge, die Mineralien, die sich aus den Gesteinsschichten gelöst haben: Natrium schmeckt salzig, Kalzium trocken, Hydrogencarbonat sauer, Kalium süss und Ma-gnesium säuerlich-bitter. Ihr Lieblingswasser, das Adelbodner, sei «süss und klar wie Sonnen-schein!».

    115 LITER MINERALWASSER TRINKT

    JEDER SCHWEIZER PRO JAHR.

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    Irina Taculina ist haupt-sächlich als Butleresse tätig. Ihre Zusatzausbil-dung absolvierte sie in München (www.wasser-sommelier-union.com).

  • 9ENERGIEFORUM 02 | 2016 9ENERGIEFORUM 02 | 2016

    Sie lacht, die Lettin, die am Wasser, an der Ostsee, aufwuchs; ihr Vater fuhr zur See. «Das Wasser hat mich durch das Leben getragen», sagt sie, die als 19-Jährige als Au-pair in Lindau am Bodensee arbeitete, später in London lebte, ehe sie auf ein Stelleninserat hin nach der Hotel-fachschule ins Wasserschloss Europas zog und in Bad Ragaz ihre Stelle antrat. Selbstverständ-lich lebt sie auch heute mit ihrer Familie am Wasser, am Walensee. Sie hat eine einjährige Tochter – im Wasser geboren. «Das wollte ich einfach», sagt sie glücklich. «Das Wasser hat uns immer unterstützt.»

    WassermannFür Niklaus Schwarz, den Berner Oberländer mit Emmentaler Wurzeln, war die Beschäfti-gung mit dem Trinkwasser als Ingenieur ein Glücksfall; er hätte auch das Statikbüro seines Vaters übernehmen können. Doch das Wasser packte ihn, riss ihn in den Strudel seines Berufs-lebens, in dem sich alles ums Nass dreht. Auch in seiner Tätigkeit als Gemeinderat von Amsol-dingen sammelt er wertvolle Erfahrungen auf Gemeindeebene, die er in seine berufliche Tä-tigkeit einbringen kann: Wasserversorgungen

    Niklaus Schwarz ist Fachbereichsleiter Trinkwasser bei Ryser Ingenieure. Heute bezieht der Bauingenieur die Kraft des Wassers in seine Pläne mit ein. Gemeinden berät er in Sachen sichere Wasserversorgung.

    1550MIO. FRANKEN JÄHRLICH KOSTET DER BETRIEB DER WASSERVERSORGUNG IN DER SCHWEIZ.

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    seien in vielen Gemeinden eines der letzten Re-fugien der Selbstbestimmung, sagt er und will es nicht als Wertung verstanden wissen. «Dabei wäre es oft äusserst sinnvoll, die Wasserversor-gung gemeindeübergreifend zu organisieren.» Deshalb will er nicht einfach blindlings Wasser-reservoire und Leitungen bauen, sondern brütet erst einmal über den Plänen, um die Gemeinden sinnvoll zu beraten und zu vernetzen. Oft bringt ihnen eine Zusammenarbeit nämlich mehr als ein eigenes Bauwerk. Und das häufig noch für weniger Geld. Oft ist der Bevölkerung mit Pla-nung und Koordination besser gedient als mit dem Bagger, zumal die Grundwasser- und Quell-schutzzonen vielerorts gefährdet seien. Er fin-det seinen Beruf faszinierend: «Ich sitze an der Schnittstelle von Politik und Ingenieurkunst, bin für die Lieferung eines wertvollen Lebens-mittels verantwortlich.» Wasser ist für Niklaus Schwarz auch aus einem anderen Grund sehr interessant: Es beeinflusst seine Bauwerke. Die Kraft des Wassers wirkt zum Beispiel auf ein Reservoir ein, das 60 bis 80 Jahre halten muss.

    WasserwerteNiklaus Schwarz ist sich jedoch im Klaren: «Trinkwasser interessiert meist nur, wenn es nicht mehr fliesst.» Auch Irina Taculina be-dauert die fehlende Wertschätzung speziell dem Leitungswasser gegenüber, das von hoher Qualität sei. «Wer wie ich in London gelebt hat, weiss das Schweizer Wasser zu schätzen.» Des Wassers Charakter verstärke das Geschmacks- erlebnis von Wein und Speisen. Sie sei senso-risch schon immer sehr begabt gewesen, sagt sie, doch das Verkosten von Wasser habe auch sie erst lernen müssen. Sie absolvierte eine zehntägige Ausbildung zur Wassersommelière in München.Das Wassertrinken braucht einen guten Ge-schmackssinn, die Wasserversorgung Fach-wissen im Ingenieurbereich, wobei Niklaus Schwarz’ Arbeitskollegen aus unterschied-lichen Bereichen des Ingenieurwesens stam-men. Fachleute sind rar, darum eignen sich die Mitarbeitenden bei Ryser Ingenieure das Wis-sen im täglichen Austausch an. Nur selten ist Schwarz auf Baustellen, meist ist er mit Kunden unterwegs und macht ihnen etwa klar, warum sich auch ein Innenausbau bezahlt macht. Ein Wasserreservoir mit Zierleisten? «Ein kleiner Mehraufwand für mehr Wertschätzung», sagt Niklaus Schwarz. «Man sollte sich, dem Brun-nenmeister und anderem Personal sowie den Schulen, die Reservoire besuchen, stets vor Au-gen halten und zeigen: …» Er hält inne, schenkt sich etwas Wasser nach, ehe er den Satz beendet: «Wir gehen sorgsam mit Wasser um. Es ist uns viel wert.»

    HÜTER DES WASSERNETZES Der Betrieb der Schweizer Wasserversorgungen kostet gemäss Bran-chenverband SVGW pro Jahr 1550 Mio. Franken. Zusätzlich werden 880 Mio. Franken investiert. Die Branche beschäftigt 6400 Mitarbeiten-de. Für einwandfreies Trinkwasser sind die Brunnenmeister besorgt. Betrieb und Unterhalt von Pumpwerken, Reservoiren und Leitungsnet-zen in der gesamten Wasserversorgung ist ihre Domäne. Sie überwa-chen die Trinkwasserschutzzonen sowie Bauarbeiten am Trinkwasser-netz und kontrollieren Haustechnikanlagen. «Derzeit haben wir keine Nachwuchssorgen», sagt Martin Sager, Direktor des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches (SVGW), Anbieter der berufsbeglei-tenden Ausbildung (siehe Interview rechts). www.svgw.ch

    Die Schweiz überzieht ein 81 500 km langes Netz aus Trinkwasserlei-tungen. Die Versorgungskompetenz liegt bei den Gemeinden.

    Niklaus Schwarz will das Wasserversorgungsnetz gezielt ausbauen.

    «Grundwasserschutzzonen sind gefährdet. Die Versorgungssicher-heit wird zur Herausforderung. Deshalb müssen Gemeinden enger zusammenarbeiten.»

    TITELTHEMA

  • 11ENERGIEFORUM 02 | 2016

    Martin Sager: Trinkwasserqualität und Wasserhärte kann man auf einer

    SVGW-Website überprüfen.www.wasserqualitaet.ch

    Wissenswertes über Trinkwasser und die Wasserversorgung in der Schweiz:

    www.trinkwasser.ch

    Herr Sager, Wasser ist vielen Men-schen eine Selbstverständlichkeit. Bedauern Sie das?Ich interpretiere das eher als riesiges Kompliment an die öÈentlichen Was-serversorger mit ihren Angestellten sowie an Ingenieure und Behörden. Aber diese Selbstverständlichkeit birgt auch Risiken. Wenn die Versor-gung mit Trinkwasser in Konkurrenz steht zur Einzonung von Bauland oder zur Intensivlandwirtschaft, braucht es mehr denn je eine starke Interessen-vertretung.

    Haben Sie Angst um unser Wasser?Die Trinkwasserversorgung funktio-niert heute mit der etablierten Selbst-verwaltung der Branche sehr gut. Wir haben einige Herausforderungen, die wir anpacken müssen, so den Schutz der Trinkwasserressourcen. Zum Bei-spiel fordert der SVGW seit Jahren ein Verbot der Pestizideinsätze in den Schutzzonen. Ferner braucht es eine regionale und überregionale Planung und Vernetzung, die Vorbereitung auf den Klimawandel, die Sicherstellung der langfristigen Finanzierung und die Professionalisierung der Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals. Besonders im technischen Bereich wird es schwieriger, gut ausgebildete Ingenieure und geeignete Berufsleute zu nden.

    Wie steht es wirklich um die Qualität unseres Wassers?Sie ist hervorragend und in den letz-ten Jahren wahrscheinlich sogar noch besser geworden. Aber unser Trink-wasser ist nicht rein, heute ndet man

    Spuren der menschlichen Aktivitäten in Kleinstkonzentrationen. Sie sind meist unter den gesetzlichen Tole-ranzwerten, dennoch müssen wir sie im Auge behalten. So liegen Pestizid- rückstände in manchen Grundwas-serfassungen über dem Toleranzwert. Das macht uns Sorge.

    Ist Leitungswasser wirklich so gut wie Mineralwasser in Flaschen?Ja. Mineral-, Trink- oder Quellwasser sind inhaltlich kaum zu unterscheiden. Die Qualitätsanforderungen sind die-selben und in der Fremd- und Inhalts-stoffverordnung und der Hygiene- verordnung festgehalten. Gesetzlich sind es aber völlig unterschiedliche Wässer. So muss ein Mineralwasser beispielsweise eine konstante mine-ralogische Zusammensetzung haben und an der Quelle in Behältnisse ab-gefüllt werden. Trinkwasser ist 500 Mal günstiger und mit Abstand das umweltfreundlichste Lebensmittel.

    Und wie gut ist die Wasserversor-gungsinfrastruktur in Schuss?Bei Trinkwasserleitungen geht man von einer Nutzungsdauer von 50 bis 80 Jahren aus. Jährlich investieren die Wasserversorger rund 880 Mio. Fran-ken in die Infrastruktur, davon alleine 690 Mio. Franken in die Leitungen. Bei einzelnen Wasserversorgungen, insbesondere den kleinen, kann Hand-lungsbedarf bestehen.

    Klimawandel: weniger Wasser?Nein. Die Studien zeigen, dass wir ins-gesamt genügend Wasser haben wer-den, dass es aber zeitlich und räumlich

    unterschiedlich verteilt ist – extreme Wasserereignisse werden zunehmen. Die Wasserversorgungen müssen sich folglich «intelligent» vernetzen.

    Das heisst, Gemeinden müssen enger zusammenarbeiten. Ja. Je vernetzter und grösser ein Versorgungsgebiet ist, desto besser können die Versorgungsspitzen ab-gedeckt werden, etwa in trockenen Zeiten. Ausserdem wird es so möglich, qualizierteres Personal anzustellen. Und letztlich sind die Investitionskos-ten besser verteilt, die Finanzierung ist breiter abgestützt.

    Damit wir unser Wasser auch in Zu-kunft sorglos nutzen können?Bewusster. Ich selbst nutze Wasser vielfältig, für meine PËanzen, für die Hygiene und als ausgezeichneten Durstlöscher. Seitdem ich mich beim SVGW mit Wasser beschäftige, nutze ich es viel bewusster und im Wissen, dass die sichere Versorgung mit ein-wandfreiem Trinkwasser eben nicht eine Selbstverständlichkeit ist.

    «Die Selbstverständlichkeit birgt Risiken»

    Wasser gibt es genügend in sehr guter Qualität, selbst in Zeiten des Klimawandels. Dennoch macht sich Martin Sager, 52, Direktor des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches (SVGW), Sorgen.

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    EINSZUEINS

  • SEHENVERSTEHEN

    Wir entnehmen dem Wasserhahn immer weniger Wasser, zu einem guten Teil, weil die Industrie es e�zienter nutzt. Kein Grund aber, sich auf die Schultern zu klopfen. Wasser mit Bedacht nutzen und vor allem Warmwasser sparen ist nach wie vor wichtig.

    JEDER TROPFEN IST WICHTIG

    WASSERSPARTIPPS

    7 lAussenbereich

    4,9% des Wassers versickern im Garten oder auf dem

    Vorplatz.

    22 lKüchenspültisch

    15,5% des Wassers werden beim Kochen verbraucht.

    3 lGeschirrspüler

    2,1% des Wassers werden fürs Abwaschen verbraucht.

    Moderne Geschirrspüler benötigen weniger Wasser

    als der Handabwasch.

    16 lLavabo/Bad

    Beim Händewaschen und Rasieren Ëiessen 11,3% des

    Wassers ab.

    17 lWaschmaschine

    Moderne Maschinen verbrauchen immer noch

    sehr viel Wasser: 12% des Haushaltbedarfs.

    BADEZIMMER Warmwasser enthält 150 Mal mehr Energie als Kaltwasser. Eine halbvolle Wanne reicht darum völlig aus.

    HÄNDE WASCHEN Lassen Sie das Wasser nicht während des ganzen Wasch-vorgangs ungenutzt in den AbËuss laufen.

    ZAHNPUTZGLAS Etwas Wasser ins Glas reicht zum Zähneputzen. Der Hahn muss nicht dauernd geöÈnet sein.

    DUSCHEN STATT BADEN Mit einer Sparbrause verbrau-chen Sie noch 9 l/min Wasser anstatt 18 l/min.

    KURZ SPÜLEN REICHT Beim kleinen Geschäft reicht ein Teil des Spülkasteninhal-tes. Nutzen Sie die Spartaste neuerer Kästen.

    REGENWASSER SAMMELN Für Garten und anderes eignet sich Regenwasser, mit Regentonnen oder Tanks gesammelt.

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    SEHENVERSTEHEN

  • SEHENVERSTEHEN

    Der Wasserverbrauch sinkt seit 1975 trotz Bevölke-rungszunahme. Im eigenen Haushalt wurden 2014

    noch 142 l pro Person benötigt. Zählt man Arbeitsplatz, Freizeit und Ferien dazu, sind es 162 l pro Tag.

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    Gewinnung von Trinkwasser in Millionen m³ (Quell-, Grund- und Seewasser)

    1129

    1975 1985 2000 2010 2014

    1143,6 1066 940 901

    142 l je Einwohner im Haushalt (2014)

    41 lWC-Spülung28,9% gehen für das kleine und grosse Geschäft die Kanalisation hinunter.

    36 lDuschen, BadenBaden und Duschen ist ein grosser Ausgabeposten. 25,3%, Tendenz steigend.

    13ENERGIEFORUM 02 | 2016

    SEHENVERSTEHEN

  • 14

    Wer in der Stadt St. Gallen wohnt, morgens früh unter die Du-sche steigt und später die Kaffeema-schine in Betrieb setzt, verwendet mit Sicherheit Wasser aus dem Bo-densee. In der Nacht ist das kostba-re Nass in Frasnacht bei Arbon in 60 Metern Tiefe gefasst, gereinigt und durch eine 20 Kilometer lange Transportleitung in ein grosses Re-servoir in Abtwil gepumpt worden. Weitere Pumpwerke bringen das

    EIN ERSTKLASSIGES LEBENSMITTEL160 000 Menschen nutzen das täglich im Seewasserwerk in Frasnacht am Bodensee produzierte Trinkwasser. Es ist reichlich vor-handen und erfüllt qualitative wie ökologi-sche Ansprüche.

    OSTSCHWEIZ INSIDE

    Marcel Steiger, techni-scher Geschäftsleiter des Seewasserwerks: Trink-wasser braucht 200 Mal weniger Energie und ist rund 1000 Mal günstiger als Mineralwasser.

    TÄGLICH 300 LITER In der Schweiz ist der gesamte Trinkwas-serverbrauch pro Kopf rückläufig. Trotz stetiger Bevölkerungszunahme hat er sich seit Ende der 1990er-Jahre um über hun-dert Liter pro Person und Tag verringert und beträgt heute noch gut 300 Liter. Im eigenen Haushalt werden lediglich 142 Liter pro Person benötigt. Zählt man den Wasserverbrauch am Arbeitsplatz, in der Freizeit und in den Ferien hinzu, ergeben sich im Schnitt rund 162 Liter pro Person und Tag. Diese Entwicklung ist auf die Verbreitung von Wasserspartechnik in den Haushalten zurückzuführen. Spül- und Waschmaschi-nen sind viel eÐzienter geworden, und in Bad und Küche nden sich immer mehr wassersparende Armaturen. Verschiedene Industriezweige haben zudem ihre Produk-tionsstätten und damit einen Teil ihres Was-serverbrauchs ins Ausland verlegt, was zum tieferen Pro-Kopf-Verbrauch in der Schweiz beiträgt. Durch die moderne Leckortung und den systematischen Netzunterhalt konnten zudem die Wasserverluste im Verteilnetz eingedämmt werden.

  • 15ENERGIEFORUM 02 | 2016

    OSTSCHWEIZ INSIDE

    Trinkwasser zu den Übergabestel-len und damit zur lokalen Feinver-teilung in der ganzen Stadt.

    313 Kilometer langes NetzHinter diesen technischen Vorgän-gen steht die Regionale Wasserver-sorgung St. Gallen AG (RWSG). Sie versorgt insgesamt 160 000 Menschen im Raum St. Gallen und Thurgau und wird von 12 Ge-meinden als Aktionärspartner ge-tragen. Das gesamte Transport- und Verteilnetz der RWSG und der Ver-sorgung der Stadt St. Gallen ist rund 313 Kilometer lang. Pumpwerke und Reservoire gehören dazu und als Herzstück das Seewasserwerk in Frasnacht.Es gilt als grösstes Wasserwerk auf der Schweizer Seite des Bodensees, sagt Marcel Steiger. Er ist techni-scher Geschäftsleiter der RWSG und Vorsitzender der Geschäftslei-tung. Als Bereichsleiter Netz, Gas und Wasser bei den St. Galler Stadt-werken zeichnet er zusammen mit seinem Team für den Betrieb der RWSG verantwortlich.Von aussen wirkt der Zweckbau in Frasnacht eher unscheinbar, doch im Innern treten die tatsächlichen Dimensionen hervor. Ein grosses Atrium gibt den Blick frei auf die drei weiteren, unter dem Boden liegenden Stockwerke des Seewas-serwerks. Auf der untersten Ebene befindet sich die Produktion. Hier wird das aus dem See gepump-te Wasser über vier Stufen gereinigt und anschliessend mittels mächti-ger Pumpen und Rohre in die Trans-portleitung gedrückt.

    Regionale Wasserversorgung St.Gallen AG

    Im Seewasserwerk Frasnacht bei Arbon wird das aus dem See gepumpte Wasser über vier Stufen gereinigt und anschliessend mittels mächtiger Pumpen und Rohre in die Transport- leitung gedrückt.

    Blick in die Produktion: Hochleistungspumpen und verschiedene Reinigungsstufen versehen im Seewasserwerk ihren Dienst.

    Der Anlagenwart überblickt im Kommandoraum das ganze Was-serverteilnetz, vom Seewasserwerk bis zu den Übergabestellen und Reservoiren.

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    OSTSCHWEIZ INSIDE

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    IN SZENE GESETZT Als leuchtende und klingende Skulptur, in die der Bau zeit-weise verwandelt wird, strahlt das Seewasserwerk buch-stäblich in die Umgebung aus. Mit der Licht-Klang-Instal-lation von Muda Mathis und Bernadette Johnson ist ein Gesamtkunstwerk realisiert worden. Es gilt als Beispiel für die zeitgenössische audiovisuelle Kunstszene der Schweiz. Die Freilicht-Vorführungen nden jeden ersten und drit-ten Freitag im Monat statt. Das Kunstereignis dauert eine halbe Stunde und ist von der Seeseite aus zu erleben. Von November bis März startet die Show um 19 Uhr, im April, Mai, August, September und Oktober jeweils um 21.30 Uhr und im Juni und Juli um 22 Uhr.Einblicke ins Innere des imposanten Werks bieten span-nende Führungen. Diese können für das Seewasserwerk Frasnacht, aber auch für das Hochdruckpumpwerk Riet oder den Rosenbergstollen gebucht werden, und zwar von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr.Mehr Infos unter www.rwsg.ch

    Erstklassig und reichlichTäglich werden hier 22 465 Ku-bikmeter Wasser produziert und verteilt. Das sind umgerechnet 8,2 Millionen Kubikmeter im Jahr. Doch trotz der grossen Wasser-mengen, die das Seewasserwerk in Frasnacht wie viele weitere rund um den ganzen Bodensee aus dem See pumpen, gibt es keine Wasser-knappheit. Die Mengen, die täglich entnommen werden, fliessen via Rhein in nur 20 Minuten wieder zu, erklärt Steiger. Hinzu kommt, dass der Pro-Kopf-Verbrauch dank technischer Fortschritte seit vielen Jahren zurückgeht. Trotzdem gilt es, dem kostbaren Nass Sorge zu tragen. «Unser Wasser ist ein erst-klassiges Grundnahrungsmittel», betont der Geschäftsleiter.Darum wird die Wasserprodukti-on in Frasnacht sowie im ganzen Leitungsnetz laufend überprüft.

    Es gilt, gesetzlich vorgeschrie-bene Grenzwerte einzuhalten. Online-Messungen helfen bei der permanenten Überwachung der Wasserqualität. Um diese zu gewährleisten, untersuchen die Verantwortlichen regelmässig die Beschaffenheit des Trinkwassers in mikrobiologischer, chemischer und chemisch-physikalischer Hin-sicht. Bei den knapp 2000 Bestim-mungen im Jahr 2015 wurden die gesetzlichen mikrobiologischen Toleranzwerte in drei Fällen ge-ringfügig überschritten, wobei die Nachkontrollen jeweils einwand-frei waren. Bei den chemischen Analysen kam es zu keinerlei Über-schreitungen.Doch nicht nur die gute Qualität spricht für das im Seewasserwerk in Frasnacht produzierte Trink-wasser: Laut einer Studie im Auf-trag des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches braucht Schweizer Hahnenwasser bis zu 200 Mal weniger Energie und ist rund 1000 Mal günstiger als Mine-ralwasser. Kein Grund also, im Su-permarkt Wasser in PET-Flaschen zu kaufen.

    Trübung, pH-Wert, Temperatur und mehr: Laufende Messungen der Wasserqualität gehören im Seewasserwerk in Frasnacht zum Alltag.

    Das in der Nacht produ-zierte Trinkwasser wird durch eine 20 Kilometer lange Transportleitung gepumpt.

    SCHAUM

    AHOI!

  • 17ENERGIEFORUM 02 | 2016

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    SPIELSPASS

    SCHAUM

    AHOI!Der kleine Pirat Juri möchte noch mehr Schaum zum Spielen. Dazu muss er noch mehr Wasser in die Badewanne einlassen. Hilf ihm dabei und zeige ihm, welchen Wasserhahn er aufdrehen muss!

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  • 18

    BEGEGNUNGEN MIT MUGGESTUTZ

    Liebliche Alpen und sonnige Wei-den, hohe Berge und schroffe Fels-wände, stille Bergseen und munter sprudelnde Bäche: Das Haslital ver-eint spannende Gegensätze – von der Schönheit des Grimsel-Urge-steins über die sanften Hügelwel-len des Haslibergs bis zum weiten Talboden der Aare.

    Fun und Action am HaslibergFamilienfreundlichkeit wird hier grossgeschrieben – die Region hält für Erwachsene und für Kinder vielfältige Entdeckungen und at-traktive Angebote bereit und ist ein Paradies für Wanderer und Berg- begeisterte. Bergbahnen erschlies-sen am sonnigen Südhang ein vielseitiges Netz von Wanderwe-gen und Bike-Trails. Hier liegt auch

    die Heimat von Muggestutz, dem ältesten Haslizwerg.

    Zwergenweg für die kleinen GästeDie speziell kindergerecht aus-gestalteten Muggestutz-Erlebnis- wege gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Familienwande-rungen der Schweiz. Spass und Spiel gibts an Erlebnispunkten wie der «Tannzapfentröchni», der «Adlerschaukel» oder der «Höhle» für die Kleinsten. Buchstäblich als Höhepunkt gilt das Bergrestaurant Alpen tower mit seinem einzigartigen Pano-rama auf eine der malerischsten Landschaften des Alpenraums. Auf 2250 Metern über Meer hat der Besucher einen atemberaubenden Rundumblick. www.haslital.ch

    AKTION GUTSCHEIN20% AUF WANDERTAGES- KARTEN DER BERGBAHNEN MEIRINGEN-HASLIBERGSo einfach gehtsSchneiden Sie diesen Gutschein aus. Sie erhalten damit 20% Rabatt auf Wandertageskarten. Die Wandertageskarte be-rechtigt zu unbegrenzten Fahrten auf den Gondelbahnen Meirin-gen-Hasliberg, Reuti-Bidmi Mägisalp-Alpen tower und Hasliberg Twing-Käserstatt. InbegriÈen sind der kostenlose Bike-Transport bis Mägisalp und Käserstatt sowie die Benützung der Postautoli-nie Reuti-Twing (oder umgekehrt). Gültig bis 23.10.2016. Coupon gültig für maximal 2 Personen. Kumulierbar mit Halbtax und GA. Nicht kumulierbar mit anderen Aktionen. Fo

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    «Haslital. Berner Oberland» – ein Ferienziel in kontrastreicher Berglandschaft. Die spannenden Gegensätze der Landschaft und eine sehr hohe Familienfreundlichkeit erleben die Gäste auf den Muggestutz-Erlebniswegen. Mit unserem Angebot machts noch mehr Spass, das Haslital zu erkunden.

    REISENGENIESSEN

  • 19ENERGIEFORUM 02 | 2016

    RÄTSELN UND GEWINNEN

    Lösungswort Ausgabe 1/16: MOBILITAET

    1. Preis1 Woche in einer Ferienwohnung von Bergen für 4 Personen in Meiringen inkl. 4 Wandertageskarten der Berg-bahnen Meiringen-Hasliberg im Wert von 1600 Franken. Verbringen Sie mit Ihrer Familie eine unvergessliche Woche in Meiringen, logieren Sie in einer komfortablen 4½-Zimmer-Ferienwohnung und ge-niessen Sie die malerische Landschaft des Haslitals.

    2. bis 5. PreisFamilien-Tageskarte (2 Erwachsene und max. 4 Kinder) der Bergbahnen Meiringen-Hasliberg im Wert von 150 Franken.

    6. bis 10. Preis Familieneintritt (2 Erwachsene und 2 Kinder) in die Gletscherschlucht Rosenlaui im Wert von 24 Franken.

    Per Postkarte: Schicken Sie das Lö-sungswort (inkl. Absender!) an die Adresse: energieforum, Postfach 770, 3000 Bern 22

    Per SMS: Schicken Sie «RAETSEL», das richtige Lösungswort, Name und Adresse an 959 (20 Rp./SMS).

    Einsendeschluss: 16. September 2016. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

    Fest

    Spülmaschi-neneinsatz

    Experten-gruppeKurortin Italien

    Bundes-staat inMalaysia

    Begründerder Wasser-kur †(Sebastian)

    Präposition

    Preis einerAktie

    zunächstProvinzinIndien

    englisch:Kinder-pflegerin

    Feriengastvon grosserLebenskraft

    Haus-errichter

    Autoz. fürTunesienerlesen,kostbar

    zugespitz-te Lagedt. Model(Heidi)

    persönlicheUnter-schrift

    West-europäer

    indian. Sie-gestrophäereinrassi-ges Pferd

    Nuklein-säure (engl.)Gruppe vonMenschen

    Anziehungs-kraftGetreideart(mundartl.)

    ei-förmigpein-lich

    grosseEule

    Urtierchen

    Laub-baum

    Schule (frz.)

    französ.Präposition

    Boots-gattung

    gross. Was-serbehälter

    Ort in GR

    kleineHaken-schlinge

    Ort imKt. GlaruskurzesJäckchen

    Vorsilbefür: gleich...Papageien-vogel

    engl. Dra-menkönig

    BaslerMesse (Abk.)

    Waffeder Ritter

    Nachschrift(Abk.)

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    Staatder USA

    Arbeits-gemein-schaft(Kurzwort)

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    SPIELSPASS