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KULTUR LIECHTENSTEINER VATERLAND | FREITAG, 1. OKTOBER 2010 32 www.komikundko.org DO, 7.10. Komik+Ko Varieté, SAL, Schaan Die Lonely Husband | Comedy, DE Morgan | Jonglage, FR Strange Comedy | Artistik, CA Christian Lindemann | Taschendieb, DE Vorverkauf: SAL Schaan, www.sal.li MEDIENPARTNER T H EA TE RCHU R Sa 2. / So 3. Okt. 2010 20 Uhr CHOUF OUCHOU F ZIMMERMANN & DE PERROT mit GROUPE ACROBATIQUE DE TANGER www.theaterchur.ch SAISONERÖFFNUNG Von Betroffenen zu Beteiligten werden Die Kunstwoche der Oberschu- leTriesen 2010 ist zu Ende. Zu einem grossen Fest einschliess- lich einer Ausstellung kamen gestern um 18 Uhr Hunderte Menschen zusammen: Akteure, Lehrerschaft, Eltern und Kunst- schaffende. Von Henning v. Vogelsang Triesen. – «Man konnte sogar mit den Lehrern zusammenarbeiten», be- merkte einer der Schüler. DieseAussa- ge macht ganz gut deutlich, worauf es wirklich bei solchen Projektwochen ankommt, nämlich auf Erfahrungen fürs Leben in Sachen Kommunikation, Sozialkompetenz, Kreativität und To- leranz – eben weil diese Woche den Leistungsdruck normaler Unterrichts- wochen unterbricht und zu ganz ande- ren Kommunikationsformen führt, wie es auch Kulturministerin Aurelia Frick in einer kleinen Begrüssungsan- sprache auf den Punkt brachte. Praxisnah Die Projekte hiessen «Tisch &Table», «Rund ums Buch», «Kunst imTeich», «Windspiele und Mobile», «Plus – Mi- nus Installation», «SandART», «Geste Gips Gebärde» und «licht.ton.feuer feuer.ton.licht». Ge- meinsam durchgeführt wurden sie mit Lehrerinnen und Lehrern der Schule sowie den liechtensteinischen Kunst- schaffenden Jens Dittmar, Brigitte Hasler, Arno Öhri und Vlado Franje- vic. Dabei konnten die jungenAkteurin- nen undAkteure «Absichten in Hand- lungen umsetzen und mit Materialien, Werkzeugen, Geräten und Maschinen verschiedeneVerfahren kennenlernen und anwenden.» Und der Bezug zu dem, was eine Schule vermitteln soll und will, ist klar erkennbar: «Das künstlerischeTätigkeitsfeld bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, ver- schiedeneWahrnehmungen zu unter- suchen, eigene Deutungen zu finden und die Vielfältigkeit in den Arbeits- und Gedankenprozessen zu erken- nen. Damit gelingt uns eine praxisna- he Umsetzung der Lehrplaninhalte im Bereich Gestalten», heisst es im Flyer zur Kunstwoche 2010. Beteiligte statt Betroffene Begrüsst wurden die überaus zahlrei- chen Gäste – unter ihnen Schulamts- leiter Guido Wolfinger und Vertreter der Gemeinden – sowie die Mitwir- kenden zu Beginn durch Schulleiter Thomas Würbel, assistiert von Dunja Dietl als Gebärdensprachdolmetsche- rin. Unter dem Motto «Kunstzeit», im Eingangsbereich farbenfroh und an- sprechend präsentiert, hatten an vier Tagen die Workshops stattgefunden. Wie der Schulleiter berichtete, war die Idee am gemeinsamen Schulfest der Weiterführenden Schulen «Kunscht is Hus» 2009 sowie im Rah- men der Diskussion zu «Spes 1» ge- boren worden. Was Regierungsrätin Aurelia Frick nach ihm bekräftigte, war auch dem Schulleiter gemeinsam mit der Leh- rerschaft einAnliegen: In der kopflas- tigen,hektischenWelt einen Gegenpol anbieten und die Schülerinnen und Schüler von Betroffenen zu Beteilig- ten machen. Ein Kurzfilm, Exponate undTexte wa- ren sichtbare Ergebnisse der Kunst- woche der OberschuleTriesen. Nicht direkt sichtbar waren die enormen or- ganisatorischen Leistungen,vor allem von Projektleiterin Claudia Reinisch, die die Ausstellung dann auch eröff- nete, sowie die Hilfe der Sponsoren, allen voran die Stiftung Propter Ho- mines und die Stiftung Dr. Peter Sprenger: Die ganze Kunstwoche wurde rein aus privaten Spenden fi- nanziert – ein weiteres bemerkens- wertes Faktum dieser beeindrucken- den Gemeinschaftsleistung. Ein Rundgang mit den Gästen in und um das Haus sowie die Gelegenheit zur leiblichen Stärkung und zum Erwerb einiger Kunstwerke rundeten den er- freulichen und beeindruckenden Ge- samteindruck ab. Lehrplaninhalte im Bereich Gestalten praxisnah umsetzen: Schülerinnen und Schüler arbeiteten gemeinsam mit Lehrkräf- ten und liechtensteinischen Kunstschaffenden. Bild Daniel Ospelt Zutrittsalter wird vereinheitlicht Bern. –Ab nächstem Jahr soll das Zu- trittsalter für Kinofilme in der ganzen Schweiz einheitlich geregelt sein. Nach kleinen Retouchen haben die Kantone Waadt und Neuenburg als letzte ihren Widerstand gegen eine entsprechendeVereinbarung aufgege- ben.Am 11. und 12. November wird der Konkordatsentwurf der Vollver- sammlung der Konferenz der Kanto- nalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) vorgelegt. Im Moment vari- ieren die Zutrittsalter von Kanton zu Kanton. Manche Kantone überlassen die Festlegung der Filmbranche,ande- re lassen Fachkommissionen entschei- den und wieder andere orientieren sich an einem Nachbarkanton. Die neue Regelung sieht die Einsetzung einer nationalen Film- und Jugend- schutz-Kommission vor. Sie soll aus Branchen- und Behördenvertretern sowie unabhängigen Fachleuten zu- sammengesetzt sein. Eine Alters- empfehlung soll weiterhin möglich sein. (sda) Lange Nacht der Museen «Der Fürst als Sammler»: Im Kunstmuseum sind Neuerwerbungen unter Fürst Hans-Adam zu sehen. Bild pd Am Samstag, 2. Oktober, kom- men Kunstfreunde wieder voll auf ihren Geschmack. Bei der «Langen Nacht der Museen» kann man bis morgens früh um 1 Uhr Kunst geniessen. Und das gleich in 86 Museen in der Region. Vaduz/Bregenz. – Die «ORF Lange Nacht der Museen» bietet nicht nur Einblicke in die grossen Museen und Ausstellungshäuser, sondern auch in die kleinen, weniger bekannten Adressen. Gleichzeitig werden an die- sem Abend Räume geöffnet, die der Öffentlichkeit sonst nicht oder nur schwer zugänglich sind. Heuer Jahr nehmen rund 680 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen in Österreich und Liechtenstein als Partner teil und sorgen damit für einen neuenTeilneh- merrekord, 86 davon in unmittelbarer Nähe von Liechtenstein. Unvergessliche Kulturstunden Dieses Jahr haben sich 86 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen in Vorarlberg und Liechtenstein der «ORF-Langen Nacht der Museen» an- geschlossen und werden mit Sicher- heit für unvergessliche Kulturstunden sorgen. Hierbei bietet fast jedes Mu- seum ein interessantes Sonderpro- gramm an. Führungen, Sonderschau- en, kulinarische und musikalische Le- ckerbissen und mancherorts sogar ein separates Kinderprogramm. Streifzüge durch die Kunstnacht Das Kunstmuseum Liechtenstein bie- tet ein vielfältiges Programm mit Schweizer Videokunst und Streifzü- gen durch das nächtliche Museum. Aktuelle Ausstellungen stehen dabei im Mittelpunkt. Fürst Hans-Adam II. ist im Besitz einer der grössten und bedeutendsten privaten Kunstsamm- lungen der Welt. Meisterwerke euro- päischer Kunst aus fünf Jahrhunder- ten seit der Frührenaissance sind in zwei Oberlichtsälen präsentiert. Aus der Sammlung des Kunstmuseums sindWerke der modernen und zeitge- nössischen Kunst zu sehen, die zu neu erfahrbaren Dialogen kombiniert wurden. «Von der (Un)Schärfe der Welt» zeigt, dass sich bildende Künst- ler ebenso der scharfen Analyse wie des poetischen Ausdrucks bedienen, um die Welt erfahrbar zu machen. «Malerei und Konzept» präsentiert künstlerische Positionen, die einer- seits die Möglichkeiten von Malerei grundsätzlich befragen, andererseits aber auch versuchen, gedankliche Modelle visuell umzusetzen. Aber es ist auch ein Abend fürVideokunst aus der Schweiz, mit Kurzfilmen von Pi- pilotti Rist, Roman Signer, Annina Schenker, Com & Com, und anderen. Ab 23 Uhr kann man im Kunstmu- seum die «Lange Nacht» beim Chill out ausklingen lassen. Spannendes für Nachtschwärmer Im Kunstraum sind ab 18 Uhr die Schweizer Künstlerin Anna Eisele, und der Liechtensteiner Komponist und Toningenieur Matthias Frommelt anwesend und stehen für einen Streif- zug durch die Ausstellung und zum Dialog zurVerfügung.Weitere Museen inVaduz, Schaan und Mauren haben sich für die «Lange Nacht der Mu- seen» ebenfalls etwas Spannendes In der Region sind folgende Museen mit von der Partie: Mauren, Kulturgütersammlung: Permanente Führungen, Filmvor- führungen,Sonderschau «Als unsere Eltern noch zur Schule gingen» • Schaan, Domus: «Faszination Bie- nen» • Vaduz, Ski- und Wintersportmu- seum Noldi Beck •Vaduz,Kunstmuseum: Der Fürst als Sammler, Dialog Liechtenstein, Vi- deoart.ch, geführte stündliche Streifzüge • Vaduz, Postmuseum: Ansichten rund um den Brief • Vaduz, Landesmuseum: Kultur-, Landes- und Naturgeschichte Liech- tensteins, Sonderausstellung Louis Bleuler • Vaduz, Kunstraum Engländerbau: geführte Streifzüge mit den Künst- lern der Ausstellung «Alles in Al- lem» •Vorarlberg, 80Vorarlberger Museen beteiligen sich an der Langen Nacht der Museen. Details hierzu unter langenacht1.orf.at Beteiligte Museen ausgedacht. Ein einziges Ticket be- rechtigt Nachtschwärmer zum Eintritt in die teilnehmenden Häuser und gilt zudem auf den öffentlichenVerkehrs- mitteln als Fahrschein. Einem ab- wechslungsreichen und für einmal ex- tra langem Museumsrundgang steht also nichts mehr imWeg. (pd/ehu) Tickets und das ausführliche Booklet gibt es bei allen teilnehmenden Museen

Kunstwoche Bericht Vaterland

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Kunstwoche Bericht Vaterland vom 01.10.2010

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KULTUR LIECHTENSTEINER VATERLAND | FREITAG, 1. OKTOBER 2010 32

www.komikundko.org

DO, 7.10. Komik+Ko Varieté, SAL, Schaan

Die Lonely Husband | Comedy, DEMorgan | Jonglage, FRStrange Comedy | Artistik, CAChristian Lindemann | Taschendieb, DE

Vorverkauf: SAL Schaan, www.sal.li

MEDIENPARTNER

THEATER CHURSa 2. /So 3.Okt. 2010 20Uhr

CHOUF OUCHOUFZIMMERMANN&DE PERROT mitGROUPE ACROBATIQUE DE TANGER

www.theaterchur.ch

SAISONERÖFFNUNG

Von Betroffenen zu Beteiligten werdenDie Kunstwoche der Oberschu-leTriesen 2010 ist zu Ende. Zueinem grossen Fest einschliess-lich einer Ausstellung kamengestern um 18 Uhr HunderteMenschen zusammen: Akteure,Lehrerschaft, Eltern und Kunst-schaffende.

Von Henning v. Vogelsang

Triesen. – «Man konnte sogar mit denLehrern zusammenarbeiten», be-merkte einer der Schüler. DieseAussa-ge macht ganz gut deutlich, worauf eswirklich bei solchen Projektwochenankommt, nämlich auf Erfahrungenfürs Leben in Sachen Kommunikation,Sozialkompetenz, Kreativität und To-leranz – eben weil diese Woche denLeistungsdruck normaler Unterrichts-wochen unterbricht und zu ganz ande-ren Kommunikationsformen führt,wie es auch Kulturministerin AureliaFrick in einer kleinen Begrüssungsan-sprache auf den Punkt brachte.

PraxisnahDie Projekte hiessen «Tisch &Table»,«Rund ums Buch», «Kunst imTeich»,«Windspiele und Mobile»,«Plus – Mi-nus – Installation», «SandART»,«Geste Gips Gebärde» und«licht.ton.feuer feuer.ton.licht». Ge-meinsam durchgeführt wurden sie mitLehrerinnen und Lehrern der Schulesowie den liechtensteinischen Kunst-schaffenden Jens Dittmar, BrigitteHasler, Arno Öhri und Vlado Franje-vic.

Dabei konnten die jungenAkteurin-nen undAkteure «Absichten in Hand-

lungen umsetzen und mit Materialien,Werkzeugen, Geräten und MaschinenverschiedeneVerfahren kennenlernenund anwenden.» Und der Bezug zudem, was eine Schule vermitteln sollund will, ist klar erkennbar: «DaskünstlerischeTätigkeitsfeld bietet denJugendlichen die Möglichkeit, ver-schiedene Wahrnehmungen zu unter-suchen, eigene Deutungen zu findenund die Vielfältigkeit in den Arbeits-und Gedankenprozessen zu erken-nen. Damit gelingt uns eine praxisna-he Umsetzung der Lehrplaninhalte imBereich Gestalten», heisst es im Flyerzur Kunstwoche 2010.

Beteiligte statt BetroffeneBegrüsst wurden die überaus zahlrei-chen Gäste – unter ihnen Schulamts-leiter Guido Wolfinger und Vertreterder Gemeinden – sowie die Mitwir-kenden zu Beginn durch SchulleiterThomas Würbel, assistiert von DunjaDietl als Gebärdensprachdolmetsche-rin. Unter dem Motto «Kunstzeit», imEingangsbereich farbenfroh und an-sprechend präsentiert, hatten an vierTagen die Workshops stattgefunden.Wie der Schulleiter berichtete, wardie Idee am gemeinsamen Schulfestder Weiterführenden Schulen«Kunscht is Hus» 2009 sowie im Rah-men der Diskussion zu «Spes 1» ge-boren worden.

Was Regierungsrätin Aurelia Fricknach ihm bekräftigte, war auch demSchulleiter gemeinsam mit der Leh-rerschaft einAnliegen: In der kopflas-tigen,hektischenWelt einen Gegenpolanbieten und die Schülerinnen undSchüler von Betroffenen zu Beteilig-ten machen.

Ein Kurzfilm, Exponate undTexte wa-ren sichtbare Ergebnisse der Kunst-woche der Oberschule Triesen. Nichtdirekt sichtbar waren die enormen or-ganisatorischen Leistungen,vor allemvon Projektleiterin Claudia Reinisch,die die Ausstellung dann auch eröff-

nete, sowie die Hilfe der Sponsoren,allen voran die Stiftung Propter Ho-mines und die Stiftung Dr. PeterSprenger: Die ganze Kunstwochewurde rein aus privaten Spenden fi-nanziert – ein weiteres bemerkens-wertes Faktum dieser beeindrucken-

den Gemeinschaftsleistung. EinRundgang mit den Gästen in und umdas Haus sowie die Gelegenheit zurleiblichen Stärkung und zum Erwerbeiniger Kunstwerke rundeten den er-freulichen und beeindruckenden Ge-samteindruck ab.

Lehrplaninhalte im Bereich Gestalten praxisnah umsetzen: Schülerinnen und Schüler arbeiteten gemeinsam mit Lehrkräf-ten und liechtensteinischen Kunstschaffenden. Bild Daniel Ospelt

Zutrittsalter wird vereinheitlichtBern. –Ab nächstem Jahr soll das Zu-trittsalter für Kinofilme in der ganzenSchweiz einheitlich geregelt sein.Nach kleinen Retouchen haben dieKantone Waadt und Neuenburg alsletzte ihren Widerstand gegen eineentsprechendeVereinbarung aufgege-ben. Am 11. und 12. November wirdder Konkordatsentwurf der Vollver-sammlung der Konferenz der Kanto-nalen Justiz- und Polizeidirektoren(KKJPD) vorgelegt. Im Moment vari-ieren die Zutrittsalter von Kanton zu

Kanton. Manche Kantone überlassendie Festlegung der Filmbranche, ande-re lassen Fachkommissionen entschei-den und wieder andere orientierensich an einem Nachbarkanton. Dieneue Regelung sieht die Einsetzungeiner nationalen Film- und Jugend-schutz-Kommission vor. Sie soll ausBranchen- und Behördenvertreternsowie unabhängigen Fachleuten zu-sammengesetzt sein. Eine Alters-empfehlung soll weiterhin möglichsein. (sda)

Lange Nacht der Museen

«Der Fürst als Sammler»: ImKunstmuseum sind Neuerwerbungenunter Fürst Hans-Adam zu sehen.

Bild pd

Am Samstag, 2. Oktober, kom-men Kunstfreunde wieder vollauf ihren Geschmack. Bei der«Langen Nacht der Museen»kann man bis morgens früh um1 Uhr Kunst geniessen. Und dasgleich in 86 Museen in derRegion.

Vaduz/Bregenz. – Die «ORF LangeNacht der Museen» bietet nicht nurEinblicke in die grossen Museen undAusstellungshäuser, sondern auch indie kleinen, weniger bekanntenAdressen. Gleichzeitig werden an die-sem Abend Räume geöffnet, die derÖffentlichkeit sonst nicht oder nurschwer zugänglich sind. Heuer Jahrnehmen rund 680 Museen, Galerienund Kulturinstitutionen in Österreichund Liechtenstein als Partner teil undsorgen damit für einen neuenTeilneh-merrekord, 86 davon in unmittelbarerNähe von Liechtenstein.

Unvergessliche KulturstundenDieses Jahr haben sich 86 Museen,Galerien und Kulturinstitutionen inVorarlberg und Liechtenstein der«ORF-Langen Nacht der Museen» an-geschlossen und werden mit Sicher-heit für unvergessliche Kulturstundensorgen. Hierbei bietet fast jedes Mu-seum ein interessantes Sonderpro-gramm an. Führungen, Sonderschau-en, kulinarische und musikalische Le-ckerbissen und mancherorts sogar einseparates Kinderprogramm.

Streifzüge durch die KunstnachtDas Kunstmuseum Liechtenstein bie-tet ein vielfältiges Programm mitSchweizer Videokunst und Streifzü-gen durch das nächtliche Museum.Aktuelle Ausstellungen stehen dabeiim Mittelpunkt. Fürst Hans-Adam II.ist im Besitz einer der grössten undbedeutendsten privaten Kunstsamm-lungen der Welt. Meisterwerke euro-päischer Kunst aus fünf Jahrhunder-ten seit der Frührenaissance sind inzwei Oberlichtsälen präsentiert. Ausder Sammlung des Kunstmuseums

sindWerke der modernen und zeitge-nössischen Kunst zu sehen, die zu neuerfahrbaren Dialogen kombiniertwurden. «Von der (Un)Schärfe derWelt» zeigt, dass sich bildende Künst-ler ebenso der scharfen Analyse wiedes poetischen Ausdrucks bedienen,um die Welt erfahrbar zu machen.«Malerei und Konzept» präsentiertkünstlerische Positionen, die einer-seits die Möglichkeiten von Malereigrundsätzlich befragen, andererseitsaber auch versuchen, gedanklicheModelle visuell umzusetzen. Aber esist auch einAbend fürVideokunst ausder Schweiz, mit Kurzfilmen von Pi-pilotti Rist, Roman Signer, AnninaSchenker, Com & Com, und anderen.Ab 23 Uhr kann man im Kunstmu-seum die «Lange Nacht» beim Chillout ausklingen lassen.

Spannendes für NachtschwärmerIm Kunstraum sind ab 18 Uhr dieSchweizer Künstlerin Anna Eisele,und der Liechtensteiner Komponistund Toningenieur Matthias Frommeltanwesend und stehen für einen Streif-zug durch die Ausstellung und zumDialog zurVerfügung.Weitere Museenin Vaduz, Schaan und Mauren habensich für die «Lange Nacht der Mu-seen» ebenfalls etwas Spannendes

In der Region sind folgende Museenmit von der Partie:• Mauren, Kulturgütersammlung:Permanente Führungen, Filmvor-führungen,Sonderschau «Als unsereEltern noch zur Schule gingen»• Schaan, Domus: «Faszination Bie-nen»• Vaduz, Ski- und Wintersportmu-seum Noldi Beck•Vaduz,Kunstmuseum: Der Fürst alsSammler, Dialog Liechtenstein, Vi-deoart.ch, geführte stündlicheStreifzüge

• Vaduz, Postmuseum: Ansichtenrund um den Brief• Vaduz, Landesmuseum: Kultur-,Landes- und Naturgeschichte Liech-tensteins, Sonderausstellung LouisBleuler• Vaduz, Kunstraum Engländerbau:geführte Streifzüge mit den Künst-lern der Ausstellung «Alles in Al-lem»•Vorarlberg,80Vorarlberger Museenbeteiligen sich an der Langen Nachtder Museen. Details hierzu unterlangenacht1.orf.at

Beteiligte Museen

ausgedacht. Ein einziges Ticket be-rechtigt Nachtschwärmer zum Eintrittin die teilnehmenden Häuser und giltzudem auf den öffentlichenVerkehrs-mitteln als Fahrschein. Einem ab-wechslungsreichen und für einmal ex-tra langem Museumsrundgang stehtalso nichts mehr imWeg. (pd/ehu)

Tickets und das ausführliche Booklet gibt esbei allen teilnehmenden Museen