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3. Prozesseinheit Kundenberatung bei Neukunden Kundensupport Vana Soeur 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Wincare Versicherungen

Kundenberatung bei Neukunden - KVreform.ch · Natura Komfort q 75% der Behandlungskosten von Naturärz-ten bis max. CHF 6000.00 pro Jahr, von anderen anerkannten Therapeuten bis max

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3. Prozesseinheit Kundenberatung bei Neukunden Kundensupport Vana Soeur 3. Lehrjahr 2007 – 2008

Wincare Versicherungen

Kundenberatung bei Neukunden

Verfasser: Vana Soeur 3. Prozesseinheit 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Seite 1 von 9

Inhaltsverzeichnis

1. Vorgehensplan ................................................................................ 2 2. Flussdiagramm ................................................................................ 3 3. Bericht ............................................................................................. 5 3.1 Einleitung .................................................................................. 5 3.2 Hauptteil .................................................................................... 5 3.3 Schlusswort ............................................................................... 6 4. Erläuterungen zu den problematischen Teilschritten ....................... 7 4.1 Kundenberatung ........................................................................ 7 4.2 Kundenbedürfnisse ................................................................... 7 4.3 Servicequalität ........................................................................... 7 4.4 Ruhen der Unfallversicherung ................................................... 7 4.5 Franchisenwahl ......................................................................... 7 4.6 Zusatzversicherungen mit Gesundheitsdeklaration ................... 8 4.7 Zusatzversicherungen und Grundversicherung getrennt ........... 8 4.8 Kündigungsfristen ...................................................................... 8 5. Auswertungsbogen .......................................................................... 9 6. Anhang / Musterdokumente .......................................................... 10

Kundenberatung bei Neukunden

Verfasser: Vana Soeur 3. Prozesseinheit 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Seite 2 von 9

1. Vorgehensplan Informationen einholen

Dienstag, 06.11.2007 Priorität Geplant Erledigt am

Besprechung mit Frau Bea Weiss 3 06.11.2007 06.11.2007- Thema abgeben 3 06.11.2007 06.11.2007Auftrag durchlesen 2 06.11.2007 06.11.2007- Vereinbarung unterschreiben 3 06.11.2007 06.11.2007Informationen bei santesuisse beschaffen 2 06.11.2007 06.11.2007- Checkliste und Beurteilungskriterien ausdrucken 2 06.11.2007 06.11.2007

Planung der Prozesseinheit

Freitag, 09.11.2007

Ablauf der Prozesseinheit planen und Prioritäten setzen 3 09.11.2007 09.11.2007- Arbeitsstunden einteilen 3 09.11.2007 09.11.2007Flussdiagramm skizzieren 3 12.11.2007 12.11.2007Gedanken machen über die Gestaltung des Layouts 1 20.11.2007 18.11.2007

Dokumentation erstellen

Freitag, 16.11.2007

Flussdiagramm erstellen 3 16.11.2007 16.11.2007Bericht erfassen 3 23.11.2007 23.11.2007Lernjournal nach wichtigen Schritten führen 1 12.12.2007 11.12.2007Musterdokumente auswählen 3 28.11.2007 30.11.2007- Offerte erstellen als Musterdokument 2 28.11.2007 30.11.2007

Kontrolle der Prozesseinheit

Montag, 03.12.2007

Dokument überprüfen (Layout, Rechtschreibefehler usw.) 3 06.12.2007 07.12.2007- Ist das Dokument vollständig? 3 06.12.2007 07.12.2007Letze Änderungen vornehmen 3 08.12.2007 09.12.2007- Dokument endgültig ausdrucken 3 10.12.2007 09.12.2007Abgabe der Prozesseinheit 3 14.12.2007 14.12.2007Auswertungsbogen der Lernjournale ausfüllen 2 14.12.2007 14.12.2007

Priorität:

1 weniger wichtig2 wichtig3 sehr wichtig

Kundenberatung bei Neukunden

Verfasser: Vana Soeur 3. Prozesseinheit 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Seite 3 von 9

Ja

Nein

2. Flussdiagramm

Start

Der neue Kunde kommt am Schalter vorbei und wünscht eine Beratung.

Wir stellen ihm unsere Produkte vor, welche wir anbieten.

Der neue Kunde will nach der Beratung die Prämien der Versiche-rungsprodukte wissen

Damit wir die Offerte erstellen können, benö-tigen wir seine Persona-lien.

Hat er die Un-fallversicherung beim Arbeitge-ber versichert?

Wir schliessen die Un-fallversicherung bei der Grundversicherung aus.

Bei der Grundversiche-rung muss der Unfall eingeschlossen werden.

Wir erfassen die ge-wünschte Franchise. Alle Franchisen werden dann auf der Offerte ersichtlich.

Wir schliessen die Zu-satzversicherungen in die Offerte ein.

Wir drucken die Offerte und die Anträge aus. Die Offerte legen wir dem Kunden vor.

Kundenberatung bei Neukunden

Verfasser: Vana Soeur 3. Prozesseinheit 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Seite 4 von 9

Ja

Nein

Ja

Nein

Will er die Grundversiche-rung abschlies-sen?

Der Antragssteller muss die Beitrittserklärung unterschreiben.

Der Antragssteller muss sämtliche Gesundheits-fragen beantworten und den Antrag unterschrei-ben.

Will er die Zu-satzversiche-rungen ab-schliessen?

Kein Versicherungsab-schluss hat stattgefun-den. Wir verabschieden uns von ihm.

Ende

Wir bedanken uns bei ihm und verabschieden uns.

Ende

Kundenberatung bei Neukunden

Verfasser: Vana Soeur 3. Prozesseinheit 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Seite 5 von 9

3. Bericht

3. 1 Einführung Der Kundensupport ist die erste Anlaufstelle für alle Kundenanfragen. Wir beantworten sämtliche Fra-gen oder beraten die Kunden am Telefon oder direkt am Schalter. Für neue Versicherungsabschlüsse oder Versicherungsänderungen ist der Kundensupport zuständig. Sobald wir dem Kunden nicht wei-terhelfen können, leiten wir das Telefon in die entsprechende Fachabteilung weiter.

3.2 Hauptteil Der neue Kunde kommt am Schalter vorbei und wir bieten ihm einen Platz an. Wir fragen ihn wie wir ihm helfen können. Er interessiert sich für unsere Versicherungsprodukte und wünscht eine Beratung. Wir nehmen unseren Leistungskatalog und stellen ihm unsere Produkte vor. Nebst der obligatorischen Krankenpflegeversicherung bietet die Wincare Ergänzungsversicherungen wie das Natura Komfort, Diversa Komfort und die Spitalzusatzversicherungen. Die Grundversicherung übernimmt die Kosten für Leistungen bei Krankheit und bei Mutterschaft. Bei Unfall werden die gleichen Leistungen wie bei Krankheit geleistet, sofern keine Unfallversicherung dafür aufkommt. Die Versicherer dürfen nur die aufgeführten Leistungen, welche im Gesetz umschrie-ben sind, ausrichten. Die Zusatzversicherung Natura Komfort deckt die Kosten der Alternativmedizin (Behandlungen auf natürlicher Basis) während das Diversa Komfort eine ideale Ergänzung zur obliga-torischen Krankenpflegeversicherung ist. Mit der Spitalzusatzversicherung Listenspitäler KVG (Kran-kenversicherungsgesetz) ist man in allen anerkannten Spitälern in der Schweiz versichert in der All-gemeinen Abteilung. Ebenfalls bieten wir noch die Halbprivate (2 Bett Zimmer) und die Private Abtei-lung (1 Bett Zimmer) an. Wir weisen dem neuen Kunden noch auf unsere Sparmöglichkeiten hin. Mit dem CareMed Hausarztmodell spart der Kunde 8% bei den Prämien. Die Wincare Versicherungen führt eine Hausarzt – Liste für das CareMed Versicherungsmodell. Der Hausarzt muss auf dieser Liste sein, damit wir dieses Versicherungsmodell dem Kunden anbieten können. Bei diesem Versiche-rungsmodell geht der Versicherte immer zuerst zum vereinbarten Hausarzt. Er kann nicht direkt zu einem Spezialisten gehen wie zum Beispiel einen Hautarzt. Der Hausarzt kann dann den Patienten zu einem Spezialisten verweisen. Ausgenommen bei Unfällen oder Gynäkologischen Vorsorgeuntersu-chungen kann auf den Hausarztbesuch verzichtet werden. Dieses Modell eignet sich für Personen, welche immer zuerst denselben Hausarzt konsultieren und auf die freie Arztwahl verzichten können. Das WinMed Versicherungsmodell gewährt auf allen Versicherungszweigen 10% Rabatt. Hier darf der Versicherte keinen Hausarzt aufsuchen, sondern er muss zuerst eine Hotline anrufen, welche 24 Stunden erreichbar und gratis ist. Der Versicherte erhält von der Hotline Ratschläge, wie er am besten vorgehen soll. Sobald ihm die Ratschläge nicht weiterhelfen oder nichts nützen, kann er einen Arzt konsultieren. Ausnahmen sind Frauenärzte oder Unfälle. In diesen Fällen muss der Versicherte nicht die Hotline anrufen. Dieses Modell eignet sich eher für gesunde Leute welche weniger einen Arzt auf-suchen.

Natura Komfort q 75% der Behandlungskosten von Naturärz-

ten bis max. CHF 6000.00 pro Jahr, von anderen anerkannten Therapeuten bis max. CHF 2000.00 pro Jahr, sofern sie von der Wincare anerkannt sind

q 75% an alternativmedizinische Medika-mente

q 50% an Gesundheitsförderung wie Fitness, max. CHF 200.00 pro Kalenderjahr

q Etc.

Diversa Komfort q 90% der von der schweizerischen Prüfstel-

le zugelassenen Nichtpflichtmedikamente q 90% der Kosten von Nichtpflicht Impfungen q Auslandbehandlungen q Medizinische Transporte, weltweit

betraglich unbegrenzt q 75%, max. CHF 3000.00 pro Hilfsmittel q CHF 200.00 Beiträge an Brillengläser oder

Kontaktlinsen q Haushaltshilfe, CHF 50.00 pro Tag, max.

30 Tage pro Kalenderjahr q Etc.

Kundenberatung bei Neukunden

Verfasser: Vana Soeur 3. Prozesseinheit 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Seite 6 von 9

Das HMO (Health Maintenance Organization; Gesundheitserhaltungsorganisation) Versicherungsmo-dell gibt eine Prämienreduktion bis zu 20%. Die HMO Gesundheitszentren sind jedoch nicht in allen Kantonen verfügbar. Auch hier konsultiert der Versicherte immer zuerst in das vereinbarte HMO Zent-rum und lässt sich dort behandeln. Sobald wir dem Neukunden die Produkte vorgestellt haben, kommen wir zu den Prämien der Versi-cherungen. Wir benötigen die Personalien des Antragsstellers wie den vollständigen Namen, das Ge-burtsdatum und den Wohnort, damit wir die Offerte erstellen können. Mit dem Geburtsdatum können wir den Antragssteller in die richtige Altersgruppe zuweisen. Bei der obligatorischen Krankenpflege-versicherung gibt es drei Altersgruppen. Die Krankenversicherung kann die Prämie nach den ausgewiesenen Kostenunterschieden kantonal und regional abstufen. Massgebend ist der Wohnort der versicherten Person. Das Bundesamt legt die Regionen für sämtliche Versicherer einheitlich fest. Ausserdem fragen wir den Antragssteller, ob er die Unfallversicherung beim Arbeitgeber abgeschlossen hat. Sobald man über 8 Stunden in der Woche arbeitet, ist man automatisch über den Arbeitgeber Unfall versichert. Somit kann man die Unfallversi-cherung in der Grundversicherung ausschliessen um eine Doppelversicherung zu vermeiden. Die Franchise ist in der Grundversicherung wählbar. Die wählbaren Franchisen sind:

q CHF 300.00 q CHF 1000.00 q CHF 2000.00 q CHF 500.00 q CHF 1500.00 q CHF 2500.00

Je höher die Franchise ist, desto günstiger ist die Prämie der Grundversicherung. Man trägt aber ein grösseres Risiko. Denn bevor die Versicherung mit den Leistungen zum Zug kommt, muss die Fran-chise zuerst abbezahlt werden. Wir erklären dem Kunden die Vor- und Nachteile bei einer höheren oder tieferen Franchise. Der Kunde kann jedoch die gewünschte Franchise anschliessend auf der Offerte ankreuzen. Wir geben nun seine Personalien in unserem Offerten Programm (Quick Calk) ein. Wir fügen die Zu-satzversicherungen hinzu und allenfalls schliessen wir die Unfallversicherung in der Grundversiche-rung aus oder ein. Sobald alle Angaben eingegeben sind, drucken wir die Anträge und die Offerte in verschiedenen Varianten aus mit den Sparmodellen, damit der Antragssteller den Vergleich hat. Alle Franchisen mit den Prämien sind auf den Offerten ersichtlich. Dies erleichtert dem Antragssteller die Auswahl der Franchisen. Wir legen die Offerten dem Interessenten vor und besprechen diese mit ihm. Der Antragssteller kann sich für eine Offerte entscheiden. Allenfalls können wir die Offerte noch bear-beiten. Ist der Antragssteller mit der obligatorischen Krankenpflegeversicherung einverstanden, benö-tigen wir seine Unterschrift auf der Beitrittserklärung. Falls er die Grundversicherung nicht abschlies-sen möchte, hat er die Möglichkeit, bei der Wincare nur die Zusatzversicherungen abzuschliessen. Ist dies der Fall, muss der Interessent sämtliche Gesundheitsfragen beantworten und uns diese mit dem Antrag für die Zusatzversicherungen unterschreiben. Wir erklären dem Kunden das Vorgehen, wenn er bei uns nur die Zusatzversicherungen abschliessen will und die Grundversicherung bei einem ande-ren Versicherer behält. Für ihn bedeutet das ein längerer Postweg, da er die Rechnungen zuerst dem Versicherer der Grundversicherung einsenden muss. Sobald diese eine Leistung ablehnt, kann er die Rechnung zusammen mit der Leistungsabrechnung der Versicherungsgesellschaft seiner Zusatzver-sicherungen einsenden. Der Kunde kann die Anträge direkt am Schalter ausfüllen oder mit nach Hau-se nehmen. Wir weisen dem Kunden auf das Bankkonto hin für die Auszahlung der Leistungen und die gewünschte Zahlungsart. Die Auszahlung der Leistungen wird per Check gesendet, wenn wir kei-ne Angaben eines Bank- oder Postkonto haben. Mit einer jährlichen Zahlung erhält der Kunde 2% Skonto und mit einer halbjährlichen Zahlung 1% Skonto. Bei einem Versicherungsabschluss weisen wir den Kunden noch auf die Kündigung seiner aktuellen Krankenkasse hin, damit er die Kündigungsfrist von drei Monaten bei den Zusatzversicherungen ein-hält und während er bei der Grundversicherung bis spätestens ende November Zeit hat. Ist der Antragssteller nicht interessiert, bedanken wir uns bei ihm und verabschieden uns.

3.3 Schlusswort Die Arbeit im Kundensupport ist sehr abwechslungsreich und interessant. Jeder Telefonanruf oder Schalterbesuch stellt für uns eine neue Herausforderung dar. Das Team ist sehr aufgestellt und hilfs-bereit, was die tägliche Arbeit im Kundensupport immer wieder erleichtert.

0 – 18 Jahren 19 – 25 Jahren Ab 26 Jahren

Kundenberatung bei Neukunden

Verfasser: Vana Soeur 3. Prozesseinheit 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Seite 7 von 9

4. Erläuterungen zu den Problematischen Teilschritten

4.1 Kundenberatung Jeder Kundenkontakt ist ein Moment der Wahrheit und eröffnet die Chance, den Kunden zufrieden zustellen. Andernfalls birgt es aber die Gefahr, den Kunden zu enttäuschen. Wenn der Kunde am Schalter vor uns sitzt, ist ein sicheres und sauberes Auftreten wichtig. Der Kunde merkt, wenn wir unsicher sind. Deshalb ist es wichtig, sich bei Unsicherheiten kurz zu entschuldigen und anschlies-send die zuständige Fachabteilung um Rat fragen. Auch am Telefon ist ein situationsgerechtes Ver-halten erforderlich. Bei weiteren Abklärungen oder wenn wir den Kunden weiterleiten müssen, soll das so schnell wie möglich gehen, denn der Kunde wartet ungern lange an der Leitung.

4.2 Kundenbedürfnisse Es ist nicht leicht, die Kundenbedürfnisse aus den Augen zu lesen. Wir wissen nicht, wie die finanziel-le Lage des Kunden ist. Nicht alle Kunden können sich zum Beispiel die Halbprivate oder Private Ab-teilung leisten, weshalb diese Versicherungszweige bei der Beratung am Schluss kommen. Wir gehen auf die Kunden ein und beobachten ihre Reaktionen. Aufgetretene Beschwerden oder Reklamationen ziehen wir in Betracht ein und nehmen das als Chance, etwas zu verbessern.

4.3 Servicequalität Kunden schätzen Pünktlichkeit, rasches reagieren, Qualität und persönliche Betreuung. Es ist wichtig, dass unsere Beratungen und Auskünfte korrekt sind. Ein gut ausgebildetes Personal ist dafür notwen-dig. Wir hören dem Kunden aufmerksam zu und helfen ihm stets bei jeder Angelegenheit. Wir geben unsere Fehler zu und reagieren richtig auf den Fehler. Bei schweren Kunden ist es sehr schwierig, ihn zu beruhigen. Hier hören wir ihm zu und fragen, wo denn der Fehler liegt. Kann sich der Kunde trotz-dem beruhigen, bitten wir ihn höflich später noch einmal anzurufen.

4.4. Ruhen der Unfallversicherung Wenn der Antragssteller über 8 Stunden arbeitet, ist er automatisch über den Arbeitgeber gegen Un-fall versichert. Vielen ist das jedoch nicht bewusst und haben in der Grundversicherung den Unfall eingeschlossen. Wir müssen dem Kunden darauf aufmerksam machen, dass er den Unfall in der Grundversicherung ausschliessen kann wenn er angestellt ist. In den Zusatzversicherungen sind ebenfalls die Unfälle eingeschlossen. Hier meinen viele Kunden, dass sie doppelt versichert sind. Hier erklären wir dem Antragssteller, dass der Unfall bei den Zusatzversicherungen keine Doppelversiche-rung ist. Wenn der Versicherte zum Beispiel einen Unfall hat und die Unfallversicherung des Arbeitge-bers einen Teil nicht übernimmt, kommen dann die Zusatzversicherungen in Frage. Falls der Kunde die Unfälle in den Zusatzversicherungen nicht eingeschlossen hat, kann er diese nur mit einem neuen Antrag und Gesundheitsprüfung einschliessen.

4.5 Franchisenwahl Viele Kunden kennen bereits die Franchisen. Jedoch trifft sie die Wahl der richtigen Franchise nicht leicht. Bei einer hohen Franchise ist die Prämie tief. Jedoch trägt man ein höheres Risiko. Denn die Franchisen muss zuerst abbezahlt werden, bevor die Versicherungsleistungen zum Zuge kommen. Die Versicherten müssen trotzdem die Rechnungen einschicken, damit wir diese im Franchisenkonto abbuchen können. Eine hohe Franchise ist eher für gesunde Leute zu empfehlen, welche weniger zum Arzt gehen. Eine tiefe Franchise ist vor allem für ältere Leute zu empfehlen, welche jährlich viele Arztrechnungen haben.

Kundenberatung bei Neukunden

Verfasser: Vana Soeur 3. Prozesseinheit 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Seite 8 von 9

4.6 Zusatzversicherungen mit Gesundheitsdeklaration Die Zusatzversicherungen sind eine ideale Ergänzung zur obligatorischen Krankenpflegeversiche-rung. Die Krankenversicherer müssen nicht jede Person für eine Zusatzversicherung aufnehmen. Für den Abschluss einer Zusatzversicherung müssen die Neukunden einen Antrag stellen und sämtliche Gesundheitsfragen wahrheitsgetreu beantworten. Der medizinische Dienst überprüft dann, ob wir den Antragssteller aufnehmen können. Allenfalls wird noch zusätzlich ein Arztbericht verlangt. Wenn das Risiko zu gross ist, müssen wir den Antragssteller ablehnen.

4.7 Zusatzversicherungen und Grundversicherung getrennt Es ist möglich, bei der Wincare nur die Zusatzversicherungen abzuschliessen während man die Grundversicherung bei einer anderen Krankenkasse versichert hat oder auch umgekehrt. Der Nachteil ist, dass man so einen längeren Postweg hat und der ganze Prozess etwas länger geht. Rechnungen müssen zuerst der Versicherungsgesellschaft der Grundversicherung eingesendet werden. Sobald diese einen Nichtpflicht Anteil ablehnt, können die Rechnungen anschliessend mit der Leistungsab-rechnung an die Versicherungsgesellschaft der Zusatzversicherungen gesendet werden. Hier empfeh-len wir dem Kunden, immer eine oder zwei Rechnungskopien zu machen.

4.8 Kündigungsfristen Wenn ein neuer Kunde bei uns eine Versicherung abschliessen will, weisen wir dem Antragssteller noch auf die Kündigung der alten Versicherung hin. Die Kündigung der Zusatzversicherungen kann unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist auf Ende jedes Kalenderjahrs schriftlich erklärt werden. Bei der Mitteilung der neuen Prämie kann der Versicherte die Zusatzversicherung auf Ende des Jahres künden, sobald sich die Prämie erhöht hat. Bei der obligatorischen Krankenpflegeversicherung kann die Kündigung unter Einhaltung einer drei-monatigen Kündigungsfrist per Ende eines Kalendersemesters schriftlich eingereicht werden. Dies gilt für diejenigen, die eine Franchise von CHF 300.00 haben. Bei einer höheren Franchise können die Versicherten nur auf Ende des Jahres künden. Bei der Mitteilung von neuen Prämien können die Ver-sicherten Personen unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 1 Monat schriftlich kündigen.

Kundenberatung bei Neukunden

Verfasser: Vana Soeur 3. Prozesseinheit 3. Lehrjahr 2007 – 2008 Seite 9 von 9

5. Auswertungsbogen (Zusammenfassung der Lernjournale) zur Prozesseinheit Nehmen Sie Ihre Lernjournalbogen zu dieser Prozesseinheit zur Hand und vergleichen Sie die ent-sprechenden Einträge zu den untenstehenden Fragen. Während der Prozesseinheit war meine Motivation insgesamt tief hoch Weil mir die Arbeit im Kundensupport sehr abwechslungsreich ist. Ich arbeite gerne im Kundensup-port und ich konnte meine Arbeit in eine Prozesseinheit beschreiben. Gleichzeitig konnte ich meine Kreativität in einer Prozesseinheit beweisen. Ich hatte viele Ideen und Vorschläge, somit war meine Motivation hoch. Das Erlernen des Prozesses war für mich schwierig einfach Weil das Team im Kundensupport sehr hilfsbereit und freundlich ist. Ausserdem habe ich die meisten Abteilungen schon besucht und konnte diese Erfahrungen im Kundensupport einsetzen. Da alle Kun-denanfragen in den Kundensupport gelangen, lernt man immer wieder neues. Der viele Kundenkon-takt macht die Arbeit sehr vielfältig. Mit dem Ergebnis meiner Arbeit bin ich unzufrieden sehr zufrieden Weil ich meine Ideen gut umsetzen konnte. Die Prozesseinheit wurde so, wie ich es mir vorgestellt habe. Es war eine sehr strenge Zeit mit den Prüfungen der Schule, die ALS (Arbeits- und Lernsituati-on) und dieser Prozesseinheit. Ich habe einen Zeitplan gemacht und diese gut einhalten können. Bei der nächsten Bearbeitung eines Prozesses berücksichtige ich von meinen Erfahrungen nichts alles Weil dies ist die dritte und die letzte Prozesseinheit und habe meine Erfahrungen der vergangenen Prozesseinheiten berücksichtigt. Ich habe die Auswertungen der ersten und zweiten Prozesseinheit nochmals durchgelesen um zu schauen, was nicht gut war und was ich dieses Mal verbessern konnte. Ich berücksichtige vor allem den Vorgehensplan.

Anhang Musterdokumente

Laurenzenvorstadt 11

5001 Aarau

0628375429

Muster Hans

Musterstrasse 10

4852 Rothrist

Berater/in:

Van a Soeur

[email protected]

Versicherungsnehrn._er .__ Muster H_a_n_s . _

Versicherte Person Muster Hans

Geburtsdatum 01.01.1970

Modell Standard-Versich~lmg _

Obligatorische Krankenpflegeversicherung KVG

Franchise CHF 300.00

Andere Franchisen zur Auswahl

o Franchise

o Franchise

o Franchise

o Franchise

o Franchise

o Franchise

CHF 300.00

CHF 500.00

CHF 1'000.00

CHF 1'500.00

CHF 2'000.00

CHF 2'500.00

ohne Unfall

ohne Unfall

ohne Unfall

ohne Unfall

ohne Unfall

ohne Unfall

286.00

273.30

241.70

210.00

178.30

151.50

Listenspitaler KVG

Kosten der allgemeinen Abteilung

in allen Listenspitalern KVG der Schweiz

Grundlage ist der TaM 2008 • Anderungen bleiben vorbehalten

(Skonto 1% fur halbjiihrtiche; 2% fur jiihrliche Zahlung). Aile Betriige in CHF.

EineallfiiJlige Priimienverbilligung durch den Kantan ist nach nicht berucksichtigt.

Ich habe mich fUr diesen Vorschlag mit gewOnschtem Versicherungsbeginn ab entschieden.

FOr den Versicherungsabschluss bitten wir Sie das Antragsformular vollstandig auszufUlien.

Eiaenhiindiae Unter3chlift Intere33enttn oder de3

gesetzlichen Vertreters

Gesundheitserklarung

c=JFur relne Unfallverslcherungen oder fUr den Einschluss der Unfalldeckung sind nur die eingerahmten Fragen zu beantworten.

Falls Sie im Beisein unseres Milarbeilers einzelne Fragen nichl beantworten mochlen, konnen Sie die Beantwortung innert 5 Tagen nach Anlragsunter-

zeichnung schriftlich nachholen und den Antrag senden an: Wincare Versicherungen. Medizinischer Dienst, Postfach. 8401 Winterthur.

Gemeinsame Fragen fUr aile Zusatzverslcherungen

1. Wer ist Ihr Hausarzt oder Arzt, den Sie iiblicherweise zuziehen? Name. Adresse:

Fuhlen Sie sich gesund und sind Sie vollstandig arbeitsfahig?

Waren Sie in den lelzten 5 Jahren bei einem Arzt, Chiropraktor.

Allemaliv-Mediziner, Physiotherapeuten oder Psychotherapeuten

zur Untersuchung, Behandlung, Operation oder Kontrolle?

b) Wenn Sie die Frage 3 a) mit nein beantwortet haben: Wann Iiessen

Sie sich letztmals untersuchen, behandeln, operieren, kontrollieren?

Aus welchem Grund?

e) Steht eine Untersuehung, Behandlung. Operation oder Kontrolle

bei einem der Leistungserbringer gemass 3a) bevor?

Nehmen oder nahmen Sie mehrmals wochentlich Medikamente,

Schmerz-, Schlaf-, Beruhigungsmiltel oder Orogen?

Trinken Sie taglich alkoholhaltige Getranke (mehr als 5 dl Wein,

1 I Bier oder 1 dl Spirituosen)?

2.

3. a)

0 ja 0 nein

o ja 0 nein

Datum, Grund

0 ja 0 nein

0 ja 0 nein

0 ja 0 nein

0 ja 0 nein

7. a) Waren Sie jemals zur Untersuchung, Behandlung, Operation oder

zu einer Kontrolle in einem Akutspital, in einer psychiatrischen Klinikoder in einer Rehabilitationsklinik?

b) Haben Sie Kuren gemacht?

8. 1stein Spitalaufenthalt oder eine Kur geplant?

9. Fur weibliche Personen: Sind Sie sehwanger?

10. Wurde bei Ihnen ein HIV·Test durchgefiihrt?

0 ja 0 nein

0 ja 0 nein

0 ja 0 nein

0 ja 0 nein

0 ja 0 nein

111. Korpergrosse em Korpergewicht kg

12. Bestehen korrekturbedurftiga lahn-, Kieferlehlstellung oder

Probleme mit dem lahnfleisch? 0 ja 0 nein

13. a) 1steine kieferorthopiidische. kieferchirurgische oder paradontologischeBehandlung bzw. Kontrolle geplan!. oder wird sie bereits durchgefiihrt? 0 ja 0 nein

b) Wurde ein Kostenvoranschlag eingeholt? 0 ja 0 nein

14. a) Haben Sie schon Unfalle ertilten? 0 ja 0 nein

b) Bestehen Foigen eines Unfalls oder einar Krankheit? 0 ja 0 nein

c) Bestehen Foigen eines Geburts-, eines anderen Gebrechens 0 ja 0 neinoder einer Anomalie?

Beziehen Sie Rentenleistungen aus IV, MV, UVG, BVG oder 0 ja 0 nain Wennja, von wem? Weiteres siehe Zifter 17

anderen Versicherungen? . :Bltf~KClPie'der'Re.J:1JerjYei1ilgungpe1liijel;l!

Hier bitte Einzethelten zur vemeinten Frage 2 sowle den bejahten Fragen 3, 4. 7. 8 und 12 bis 16: (weitere unter Bemerkungen)

Welche Krankheiten, Unfalle, Storungen, Yon wann Behandlung Behandelnde Arzte I Zahnarzte

Beschwerden oder Untersuchungen? bis wann? abgeschlossen? (Namen und genaue Adressen)

o ja 0 nein

Zusiitzliche Fragen fUrfolgende Zusatzverslcherungen:

- Spitat·Zusatzversicherungen fUr die halbprivate bzw. private Abteilung,

Spitalkomfort und Privatarzt

- Taggeldverslcherungen und Kapitalversicherungen

Bestand in den letzlen 5 Jahren eine Arbeitsunfahigkeit

von mehr als 2 Wochen?

115.

I116.

I17.

Zu

Zifter

Wenn ia, siehe Zifter 17

~~~ri~~::~~~~:::'i~,~.?~;~~~tenv~'~n-:. .

Wenn ja, siehe Zifter 17 ~

Wenn ja, siehe lifter 17 "J;~:~~t:~~~i~~~~~~~~Weileres siehe Zifter 17 . j

Wenn ja, Grad, weshalb? Weiteres siehe

Ziffer 17

3. Lehrjahr

Name/Vorname Weiss BeaVorgesetzte Person

Name/Ort Wincare Versicherungen, RSC Aarau Lehrbetrieb

05.06.1987Geburtsdatum

Name/Vorname Soeur Vana

Prozesseinheit

PE-Version: 2006_PE3

1.

Prozess und Ausgangslage

Berufsbildner/in und Lernende/r bestimmen, welcher Prozess (Arbeitsablauf) bearbeitet wird. Beginn und Ende

für den oben bestimmten Prozess wird stichwortartig festgehalten:

Der Weg einer Offerte

Anhand eines Gespräches erfasse ich die Bedürnisse des Neukunden zum Erstellen einer Offerte. Was ist der

Weg einer solchen, bis sie der Kunde in den Händen hält. Was passiert danach?

Zeitrahmen

Während dem Einsatz in diesem Arbeitsablauf muss der Lernende den Prozess mind. 3 Mal selbst bearbeitet

oder daran mitgearbeitet haben. Die Zeitspanne für die Bearbeitung einer Prozesseinheit beträgt mindestens 2

Monate. Für die Erledigung der nachfolgenden Aufträge ist mit einem Aufwand von 8 bis 15 Stunden zu

rechnen.

2.

Auftrag

Betrieblicher Teil