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Gudrun Wegner 1 30.11.2009
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien30. November 2009
Tumorzentrum
Akademisches Lehrkrankenhausder Universität Greifswald
Gudrun Wegner 2
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Inhalt
• Krankenhausfinanzierung• Grundsatz der Beitragssatzstabilität• Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen
Krankenversicherung• Krankenhausfinanzierungsreformgesetz• Das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum
GeschichteStrukturenEinzugsgebietKennzahlenLeitbildAufgabenschwerpunkte
30.11.2009
Gudrun Wegner 3
Duale Finanzierung der Krankenhäuser
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Investitionsfinanzierung
Pauschalförderung
Antragsförderung
Betriebskostenfinanzierung
30.11.2009
Gudrun Wegner 4
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Im KH-Plan aufgenommene KH erhalten einerseits öffentliche
Investitionsförderung des Landes und haben andererseits Anspruch auf
Vergütung der laufenden Betriebskosten durch die Krankenversicherung
deshalb DUALE FINANZIERUNG
Die Vorhaltung von KH ist eine Aufgabe des Staates, die aus Steuermitteln
zu finanzieren ist (Investitionskosten).
Pauschalförderung kleinerer u. mittlerer Investitionen
mit gesetzlichem Anspruch
Antragsförderung großer Investitionsmaßnahmen
Die laufenden Betriebskosten sind als „pflegesatzfähige Kosten“
über Benutzerentgelte (Pfls., DRG...) von den Kostenträgern zu zahlen.
30.11.2009
Gudrun Wegner 5
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Investitionsfinanzierung - Pauschalförderung
KHG (Krankenhausgesetz) § 9 Abs. 3LKHG (Landeskrankenhausgesetz) M-V § 30Verordnung über pauschale Fördermittel M-V
Die Länder fördern die Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlage-güter sowie kleine bauliche Maßnahmen durch feste jährliche Pauschalbeträge, mit denen das KH im Rahmen der Zweck-bindung frei wirtschaften kann.
Bemessungsgrundlage ist das zwischen KH und Kostenträgernverhandelte Budget.
30.11.2009
Gudrun Wegner 6
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Investitionsfinanzierung - Antragsförderung
KHG § 9 Abs. 1, 2LKHG M-V § 29GSG (Gesundheitsstrukturgesetz) Art. 14
Die Länder fördern auf Antrag des Krankenhausträgers Investitionskosten, die entstehen, insbesondere für
- die Errichtung von KH einschließlich derErstausstattung mit den für den KH-betriebnotwendigen Anlagegütern- für die Wiederbeschaffung von Anlagegütern mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von mehr als drei Jahren
30.11.2009
Gudrun Wegner 7
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Betriebskostenfinanzierung
Gesetze: - Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG)- Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V) - Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG)- Fallpauschalenverordnung (FPV)- Bundespflegesatzverordnung (BPflV)- Gesetz zur wirtschaftlichen Sicherung der KH und zur Stärkung des Wettbewerbs in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-WSG)
seit 2003: Einführung von DRGs und weiterhin tagesgleiche Pflegesätze (Psychiatrie), Zusatzentgelte, NUB, Zuschläge, tages- und fallbezogene Entgelte
30.11.2009
Gudrun Wegner 8
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Grundsatz der Beitragssatzstabilität § 71 SGB V
Die Entwicklung der Vergütungen mit dem Gesundheitsstruktur-
gesetz aus dem Jahr 1993 ist an die Entwicklung der beitrags-
pflichtigen Einnahmen der GKV gebunden.
Der Grundsatz der Beitragsstabilität verpflichtet KK als auch KH
dazu, die Vergütungsvereinbarungen so zu schließen, dass
Beitragssatzerhöhungen ausgeschlossen werden.
Die Vergütungsvereinbarungen haben sich an der Veränderungsrate
der beitragspflichtigen Einnahmen aller KK-Mitglieder je Mitglied zu
orientieren.
30.11.2009
Gudrun Wegner 9
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherungstellt bis zum 15. September des Jahres die Veränderungsrate für das Folgejahr fest.
Es gibt eine Trennung nach gesamten Bundesgebiet, Ostdeutsche und Westdeutsche Bundesländer
2004: 0,71 %2005: 0,38 % Veränderungen für Krankenhäuser 2006: 1,41 % in Ostdeutschland2007: 1,05 %2008: 0,64 %2009: 1,41 % Einheitlicher Wert für Ost und West
Um diese Raten kann das jährlich zu verhandelnde Budgetgesteigert werden.
Grundsatz der Beitragssatzstabilität § 71 SGB V
30.11.2009
Gudrun Wegner 10
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung
Neue Versorgungsformen und Öffnung für ambulante Leistungen
• Medizinische Versorgungszentren § 95 SGB V• Psychiatrische Institutsambulanzen (PIA) § 118 SGB V• Ambulante Operationen § 115b SGB V• Hochschulambulanzen § 117 SGB V• Ambulante Behandlung des KH bei hochspezialisierten Leistungen,seltenen Erkrankungen und Erkrankungen mit besonderemBehandlungsverlauf § 116b SGB V
• Amb. Versorgung durch KH bei Unterversorgung §116a SGB V• Ambulante Behandlung in Einrichtungen der Behindertenhilfe• Krankenhausapotheken § 129 a SGB V
30.11.2009
Gudrun Wegner 11
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung
Neue Versorgungsformen und Öffnung für Integrierte Versorgung
• IV im Rahmen medizinischer Versorgungszentren § 95 SGB V• IV in Form von belegärztlichen Leistungen § 121 SGB V• IV durch strukturierte Behandlungsprogramme bei chronischen Krankheiten (DMP) § 137 f und g SGB V
• IV unter Beteiligung verschiedener Leistungssektoren § 140 abis d SGB V
30.11.2009
Gudrun Wegner 12
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Medizinische Versorgungszentren § 95 SGB V
• Fachübergreifende Einrichtungen, in denen Ärzte, die in das Arztregister eingetragen sind, als Angestellte oderVertragsärzte tätig sind
• Bedarfsprüfung erfolgt durch Zulassungsausschuss• Als Rechtsform sind alle gesetzlichen Organisationsformenzugelassen
• Leistungen werden aus der vertragsärztlichenGesamtvergütung honoriert
• Vertragsärzte und andere Leistungserbringer können mit demMVZ kooperieren (z.B. Nutzung der Einrichtungen des Zentrums)
30.11.2009
Gudrun Wegner 13
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Disease-Management-Programme (DMP) § 116 SGB V
• Ambulante Leistungen, deren Erbringung durch das KH aufgrund besonderer Qualitätsanforderungen in einem DMP vorgesehen sind
• Zulassung kraft Vertrag über die vereinbarten ambulanten Leistungen
• Kein Rechtsanspruch auf Vertragsabschluss!• Zulassung umfasst ausschließlich die mit der KK vertraglichvereinbarten Leistungen ggü. den entsprechenden DMP-Patienten
• Vertragspartner sind KK, Landesverbände der KK oder Verbände derErsatzkassen einerseits und die KH andererseits
• KH nimmt an einem DMP hinsichtlich seines stationären Leistungsspektrums teil
• Vertraglich erbrachte Leistungen des KH werden von der KK vergütet
30.11.2009
Gudrun Wegner 14
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Disease-Management-Programme (DMP) § 116 SGB V
DMP Brustkrebs
Strukturqualität der stationären Einrichtung:• Versorgungsbereich von mind. 250.000 Einwohnern• Interdisziplinäres Konsil• Operative Therapie, bildgebende Diagnostik, histol. Befundung, • Physiotherapie• Strahlentherapeutische Behandlung, medikamentöse (onkol. Beh.)• Psychosoziale Betreuung (u.a. Selbsthilfegruppen)• 150 OP (FA GYN oder CHIR) mit primärem Mamma-Ca pro Jahr• mind. 2 Operateure mit jeweils mind. 30 OP´s • Brusterhaltende Verfahren müssen Operateure beherrschen• Regelmäßige Fortbildungen aller am Behandlungsprozess Beteiligter• Qualitätsmanagement (Qualitätszirkel...)
30.11.2009
Gudrun Wegner 15
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
DMP KHK (Koronare Herzkrankheiten)
Strukturqualität der stationären Einrichtung:• Bettenführende internistische Abteilung mitkardiologischem Leistungsprofil
• mind. 2 ITS Betten zur Behandlung von Patienten mit KHK• Konsil zwischen Kardiologen, FA Neurologie, Radiologen, FA Psychotherapie
• Qualifiziertes med.-techn. Personal• Linksherzkathetermessplatz• Regelmäßige Fortbildungen aller am Behandlungsprozess Beteiligter (mind. 1x jährlich)
Disease-Management-Programme (DMP) § 116 SGB V
30.11.2009
Gudrun Wegner 16
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Disease-Management-Programme (DMP) § 116 SGB V
DMP Diabetes mellitus Typ I und II
Strukturqualität der stationären Einrichtung:• Qualitätsrichtlinien zur Akkredetierung von KH zur
diabetologischen Betreuung u. a. • Arzt mit Zusatzbezeichnung "Diabetologe DDG„• Diabetesberaterin DDG, Diabetesassistentin• Augenarzt• mind. Konsil Nephrologe, Neurologe, Psychologe• Gynäkologe, Pädiater, Gefäßchirurg (Diabetischer Fuß)• Teamsitzungen• 14 – 20 Betten• Supervision• EKG, L-EKG, Dopplersonografie, Ultraschall....
30.11.2009
Gudrun Wegner 17
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Integrierte Versorgung §§ 140 a bis d SGB V
• Verträge über eine verschiedene Leistungssektoren übergreifende Versorgung der Versicherten oder eineinterdisziplinär-fachübergreifende Versorgung
• Versorgung wird auf einzelvertraglicher Grundlagedurchgeführt
• sämtliche Rechts- und Gesellschaftsformen stehen zurVerfügung
• Grundsatz der Beitragssatzstabilität gilt nicht fürIntegrationsverträge, die bis zum 31.12.2006 geschlossenwerden.
30.11.2009
Gudrun Wegner 18
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
• Von 2004 bis 2008 wurden von den KK bis zu 1% der vertragsärztlichen Gesamtvergütung und der KH-rechnungeneinbehalten, soweit die Mittel zur Umsetzung der Verträgeerforderlich waren
• Die KH-Budgets werden nicht um die Leistungen bereinigt,die ein KH in der Integrationsversorgung erbringt (werdenweiter über das KH-Budget vergütet)
• Darüber hinausgehende vereinbarte Leistungen werden überdie pauschal einbehaltenen Mittel vergütet
DBK NB: IV-Vertrag mit der BEK und DAK zu Knie- undHüft-TEP´s abgeschlossen
Integrierte Versorgung §§ 140 a bis d SGB V
30.11.2009
Gudrun Wegner 19
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Regionalvertrag zur:
Spezialisierten ambulante Palliativversorgung (SAPV)
mit allen Krankenkassen abgeschlossen
Einzugsgebiet: Stadt Neubrandenburg und 30 km Umland
Start: 01.09.2009
Sonstige neue Versorungsformen im DBK
30.11.2009
Gudrun Wegner 20
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Krankenhausfinanzierungsreformgesetz (KHRG)
Gesetzliche Änderungen ab 2009
• Aufwandspauschale für "erfolglose" Einzelfallprüfungen
• Etablierung von Praxiskliniken
• Vergütungsregelung für Belegärzte
• Zuzahlungsinkasso
• Sonderprogramm Pflegekräfte
• Tagespauschalierendes System für die Psychiatrie und
Psychosomatik
• Verlängerung der Konvergenzphase
• Hin zum Bundesbasisfallwert
• Neue Ausgleichsregelungen des KH-Budgets
• Telematikzuschlag
• Abschlag für Mehrleistungen
Gudrun Wegner 21
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Aufwandspauschale für "erfolglose" Einzelfallprüfungen
- Erhöhung von 100 € auf 300 €
- Inkrafttreten nach Gesetzesverkündung (25.03.2009)
Gudrun Wegner 22
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Etablierung von Praxiskliniken
- § 122 SGB V neu
- Praxiskliniken und GKV werden dazu ermächtigt, einen Katalog von in Praxiskliniken ambulant oder stationär durchführbaren stationsersetzenden Leistungen sowie Maßnahmen der Qualitätssicherung zu vereinbaren
Gudrun Wegner 23
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Vergütungsregelung für Belegärzte
- Mit Belegärzten können Honorarverträge geschlossen werden
- Vergütung des Belegarztes erfolgt dann durch das KH
- KH rechnet Fallpauschale in Höhe von 80% des Hauptabteilungskataloges ab – damit sind dann alle KH-Leistungen und das Honorar des Arztes abgegolten
Gudrun Wegner 24
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Zuzahlungsinkasso
- Zuzahlungen, die die Versicherten nach § 39 Abs. 4 SGB V zu entrichten haben, hat das KH einzubehalten
- Der Vergütungsanspruch ggü. der KK verringert sich entsprechend
- Kosten für Einzug der Zuzahlung sollen den KH angemessen erstattet werden
- Maximalrisiko 28 Tage x 10 € = 280 €
Gudrun Wegner 25
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Sonderprogramm Pflegekräfte
- Bei Neueinstellung oder Aufstockung von Teilzeitstellen von ausgebildetem (examiniertem) Pflegepersonal werden zusätzlich entstehende Personalkosten für die Jahre 2009 bis 2011 zu 90% finanziell gefördert
- Es kann ein Betrag bis zur Höhe von 0,48% des DRG-Budgets vereinbart werden.
- Voraussetzung Vereinbarung mit der MAV und Testat der Wirtschaftsprüfer
- Vergleichsstichtag: 30.06.2008
Gudrun Wegner 26
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Tagespauschalierendes System für die Psychiatrie und Psychosomatik
- Bis 2013 soll ein tagespauschalierendes System für die Psychiatrie und die Psychosomatik eingeführt werden
- Die Selbstverwaltungsparteien werden verpflichtet, das InEK zu beauftragen
Gudrun Wegner 27
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Verlängerung der Konvergenzphase
- Bei Patienten, die im Zeitraum vom 01. Jan. bis 31.Dez. 2009 entlassen werden, ist ein Zu- oder Abschlag wegen Verlängerung der Konvergenzphase zu stellen.
- Der Unterschiedsbetrag zwischen dem KH- individuellen Basisfallwert für 2008 ohne Ausgleiche und dem LBFW 2008 ohne Ausgleiche und ohne Kappung wird ermittelt und in Höhe von 50% mit der effektiven BWR der DRG multipliziert
- Bsp.: BFW DBK: 2.727,90€ ./. 2.678,19€ LBFW = 49,71€Unterschiedsbetrag
49,71€ x 0,5 x BWR (1,0) = 24,85€ (Zuschlag)
ca. 38.500 BWR DBK = 957 T€ (Zuschlag)
Gudrun Wegner 28
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Hin zum Bundesbasisfallwert
- Schaffung eines BBFW innerhalb von 5 Jahren
- Ab 2010 soll ein Konvergenzkorridor von + 2,5% bis -1,25%
festgeschrieben werden
- Liegt LBFW nicht innerhalb des Korridors erfolgt Angleichung
20% 2010
25% 2011
33% 2012
50% 2013
100% 2014
-BBFW 2010 beträgt 2.935,78€
(Korridor: 3.009,17€/2.899,08€)
Gudrun Wegner 29
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Neue Ausgleichsregelungen des KH-Budgets
- Gesamtsummenvergleich
Mehr- oder Mindererlöse innerhalb und zwischen den Budgets werden saldiert
- Passus "Mehrerlöse aus FP, die in Folge einer
veränderten Kodierung von Diagnosen und
Prozeduren (Upcoding) entstehen, werden vollständig
ausgeglichen" wurde gestrichen!
Gudrun Wegner 30
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Entgeltart Mindererlöse MehrerlöseDRG, ZE, kh-indiv. Entgelte 20% 65%DRG für Schwerverletzte 20% 25%ZE für AM u. Med.-Prod. kein Ausgleich 25%FP mit hohem SK-Anteil individuell individuell
Ausgleichssätze ab 2009
Neue Ausgleichsregelungen des KH-Budgets
Gudrun Wegner 31
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Telematikzuschlag für 2009
(technische Grundausstattung)
- 1.500 € je KH pauschal
- 1 Terminal für 25 Betten/ pro Terminal 430 €
- 30% der Gesamtsumme als Installationspauschale
Gudrun Wegner 32
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Abschlag für Mehrleistungen
- Ursprünglich war im Gesetzesentwurf vorgesehen, dass Leistungsveränderungen vollständig erhöhend bei Mehrleistungen und absenkend bei Minderleistungen berücksichtigt werden
ABER!- Die Vertragsparteien sollen für das Jahr 2009 für
Mehrleistungen mit den Kostenträgern eine niedrigere Vergütung vereinbaren, indem sie für diese
Mehrleistungen einen Abschlag von dem Landesbasisfallwert festlegen
Gudrun Wegner 33
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum
1308 Erstes Spital zur Aufnahme/Isolierung von Pestkranken1567 Franziskanerkloster wird Hospital1851 Krankenhaus mit 16 Kranken- und 2 Operationszimmern in der
Pfaffenstraße1979 Übergabe des Neubaus in der Allende-Straße1992 Evangelische Krankenhausbetriebsgesellschaft mbH Träger der drei
Krankenhausstandorte mit insgesamt 1.008 Betten2000 Bethesda Klinik als geriatrische Rehabilitationsklinik übergeben2002 Namensgebung: Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum2003 Fusion mit dem Krankenhaus Altentreptow (87 Betten)2007 Fusion mit dem Krankenhaus Malchin (120 Betten)
Gudrun Wegner 34
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
30.11.2009
Gudrun Wegner 35
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
1031078721.082Gesamt
29
35
58
29
35
58
Urologie
ITS-Therapie
Tagesklinikplätze
1616Strahlentherapie
7272Psychiatrie
5151Pädiatrie
742195Orthopädie
5454Neurologie
3232Neurochirurgie
1919Kieferchirurgie
2525Kinderchirurgie
2966206301Innere Medizin
3939HNO
5353Gynäkologie und Geburtshilfe
20149169Chirurgie (Inkl. Unfallchirurgie)
3434Augenheilkunde
in Altentreptowin Malchinin NBBetten gesamt
Kliniken
1031078721.082Gesamt
29
35
58
29
35
58
Urologie
ITS-Therapie
Tagesklinikplätze
1616Strahlentherapie
7272Psychiatrie
5151Pädiatrie
742195Orthopädie
5454Neurologie
3232Neurochirurgie
1919Kieferchirurgie
2525Kinderchirurgie
2966206301Innere Medizin
3939HNO
5353Gynäkologie und Geburtshilfe
20149169Chirurgie (Inkl. Unfallchirurgie)
3434Augenheilkunde
in Altentreptowin Malchinin NBBetten gesamt
Kliniken
Bettenplan
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Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Einzugsgebiet
30.11.2009
Gudrun Wegner 37
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Kennzahlen
7,77stat. Verweildauer
75,35%stat. Auslastung
1,024CMI
4.900Anzahl amb. OP`s
35.945Anzahl DRGs
39.318Fälle
305.498Berechnungstage
2008
30.11.2009
Gudrun Wegner 38
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Kennzahlen
7,68stat. Verweildauer
78,52%stat. Auslastung
1,035CMI
5.100Anzahl amb. OP`s
36.030Anzahl DRGs
39.723Fälle
304.936Berechnungstage
Hochrechnung 2009
30.11.2009
Gudrun Wegner 39
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Fallzahlentwicklung
30.11.2009
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
40.000
45.000
1992 1995 1998 2002 2006 HR 2009
Fallzahl gesamt
Fallzahl gesamt
Gudrun Wegner 40
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Verweildauerentwicklung
30.11.2009
0
2
4
6
8
10
12
14
1992 1995 1998 2002 2006 HR 2009
Verweildauer
Verweildauer
Gudrun Wegner 41
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Leitbild des DBK
Wer sind wir ?Was wollen wir ?
30.11.2009
Gudrun Wegner 42
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Funktionen des Leitbildes
• zentrales Steuerungsmedium• Orientierungs- und Bekenntnisrahmen• sorgt für Stabilität und Kontinuität in einem turbulentenUmfeld
30.11.2009
Gudrun Wegner 43
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Top down/Bottom up
• Methode: Management gibt Grundstruktur vor, inhaltlicheAusgestaltung obliegt Mitarbeitern aller Hierarchie- undBerufsgruppen
•Vorteil: Akzeptanz und Verbesserungsprozess beginnt unmittelbar in der Entwicklungsphase
•Nachteil: hoher Zeitaufwand,hohes Konfliktpotential
30.11.2009
Gudrun Wegner 44
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Kernaussagen Leitbild
• tragende und dauerhafte Grundwerte des Unternehmens formulieren
• max. 10 allgemeingültige Grundsätze• Entwicklung des Unternehmens muss gewährleistet sein,Grundwerte bleiben erhalten
30.11.2009
Gudrun Wegner 45
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
„Alles was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollten,das tut ihnen auch“
W ir legen W ertW ir legen W ertW ir legen W ertW ir legen W ert auf auf auf auf ganzheitliche B ehandlungganzheitliche B ehandlungganzheitliche B ehandlungganzheitliche B ehandlung und und und und nehm en nehm en nehm en nehm en
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A ls leistungsstarkes m edizinisches B ehandlungszentrum orientiereA ls leistungsstarkes m edizinisches B ehandlungszentrum orientiereA ls leistungsstarkes m edizinisches B ehandlungszentrum orientiereA ls leistungsstarkes m edizinisches B ehandlungszentrum orientieren n n n
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30.11.2009
Gudrun Wegner 46
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
„Alles was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollten,das tut ihnen auch“
M otiviert durch christliche NM otiviert durch christliche NM otiviert durch christliche NM otiviert durch christliche N äääächstenliebechstenliebechstenliebechstenliebe und und und und hum anistische W erte hum anistische W erte hum anistische W erte hum anistische W erte
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30.11.2009
Gudrun Wegner 47
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
„Alles was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollten,das tut ihnen auch“
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SelbstSelbstSelbstSelbst stets stets stets stets lernendlernendlernendlernend , , , , w ollen w ir unseren E rfahrungsschatz w ollen w ir unseren E rfahrungsschatz w ollen w ir unseren E rfahrungsschatz w ollen w ir unseren E rfahrungsschatz
einander w eitergebeneinander w eitergebeneinander w eitergebeneinander w eitergeben und und und und unsunsunsuns auf auf auf auf diesediesediesediese A rt A rt A rt A rt gem einsam w ieter entw ickelngem einsam w ieter entw ickelngem einsam w ieter entw ickelngem einsam w ieter entw ickeln ....
W ir verstehen uns als G em einschaftW ir verstehen uns als G em einschaftW ir verstehen uns als G em einschaftW ir verstehen uns als G em einschaft, die , d ie , d ie , d ie einen einen einen einen
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begegnen einander m it F reundlichkeitbegegnen einander m it F reundlichkeitbegegnen einander m it F reundlichkeitbegegnen einander m it F reundlichkeit und und und und ToleranzToleranzToleranzToleranz ....
30.11.2009
Gudrun Wegner 48
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Aufgabenschwerpunkte im DBK
• neue, verbesserte patienten-(kunden)orientierte Dienstleistungen
• bestmögliche interdisziplinäre Nutzung von Ressourcen
• Mitarbeitergewinnung und -entwicklung
• Kommunikation mit Einweisern/Zuweisern
Bindung der Patienten, Mitarbeiter und Einweiser an das Unternehmen
30.11.2009
Gudrun Wegner 49
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Warum?
• kritisches Nachfrage- und Anspruchsverhalten- Patient wird zunehmend mündiger- Patientengruppen sind bereit, für Gesundheit aus eigener Tasche zu bezahlen
• „Anbieter“ von Gesundheitsleistungen sind i. d. R. beliebigaustauschbar
• Aktueller Stellenmarkt und regionale Bedingungen
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Gudrun Wegner 50
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Strategische Ziele - Patientenorientierung
• Wir werden den Standort DBK als ein leistungsstarkes Behandlungszentrum erhalten und ausbauen.
• Wir werden unserer öffentlichen und christlichen Verantwortungallen Patienten und Hilfesuchenden gegenüber gerecht.
• Wir sichern einen hohen medizinischen Behandlungsstandard.
• Wir sind in unserer täglichen Arbeit mit kundenorientiertenDienstleistungen vertrauensbildend für Patienten, Angehörigeund andere Kunden wirksam.
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Gudrun Wegner 51
Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Operative Ziele - Patientenorientierung
• Angebot kundenorientierter Dienstleistungen
• Einzugbereich kennen und nutzen
• Kooperationsnetze ausbauen
• Fachübergreifende Behandlungen anbieten
• Medizinische Angebote, Besonderheiten und medizinische Serviceangebote hervorheben
• Einbestellsystem optimieren
• Prä-/poststationäre Behandlungskonzepte vorhalten
• Zielgerichteter koordinierter Ressourceneinsatz
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Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Ziel – interdisziplinäre Nutzung von Ressourcen
• Mischbelegung von Stationen
• gemeinsame Stationsleitung
• gemeinsames Operieren
• fachübergreifende Konsile
• gemeinsame Gerätenutzung
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Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Strategische Ziele - Mitarbeiterorientierung
• Wir gestalten eine Unternehmenskultur, die auf strukturierte Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung ausgerichtet ist und die Identifikation mit dem Unternehmen ermöglicht.
• Unsere Mitarbeiter werden auf dem Weg einer offenen Informations- und Kommunikationskultur aktiv in die Unternehmensprozesse eingebunden. Potenzielle Mitarbeiter erhalten umfassende Informationen und werden offen in das Unternehmen integriert.
• Mitarbeiter erfahren als unsere wichtigste Ressource eine gezielte Personalentwicklung und die Weiterentwicklung von Fach- und Sozialkompetenz.
• Durch eine familienorientierte Unternehmenskultur kommen wir unserer sozialen Verantwortung nach und stärken die Bindung qualifizierter Mitarbeiter im Unternehmen.
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Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Operative Ziele -Mitarbeiterorientierung
Mitarbeitergewinnung:• Stärkung der Attraktivität offener Stellen• Schaltung von Anzeigen und Veröffentlichung von Newsletter
Mitarbeiterbetreuung:• Mitarbeiterzielgespräche• Aktive Betreuung von neuen Mitarbeitern• Stärkung von Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Marketing:• Internetpräsenz optimieren• Überarbeitung Corporate Identity/Corporate Design
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Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Strategische Ziele - Einweiserorientierung
• Umsetzung von Kooperationen auf der Grundlage gegenseitiger Achtung und der Akzeptanz der Fachkompetenzen mit dem Ziel des gegenseitigen Nutzens zum Patientenwohl.
• Verlässliches Zuweisernetzwerk und strategischer Ausbau der Schnittstellen zum Niedergelassenen Bereich zur Lenkung und Sicherung der Patientenströme.
• Etablierung neuer Versorgungsstrukturen über Sektorengrenzen hinaus.
• Sicherstellung der Kommunikation auf dem Weg benannter Ansprechpartner, der Übermittlung der Therapien und der Transparenz durchgeführter Behandlungsschritte.
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Krankenhäuser mit unterschiedlichen Strategien
Operative Ziele - Einweiserorientierung
• Etablierung Zuweiserportal (Pilotklinik Augenklinik)• Erreichbarkeit klin. ärztl. Ansprechpartner für Einweiser• Kommunikation mit Zuweisern (Kontaktpflege)• Leistungsspektrum an Zuweiser vermitteln• Zufriedenheitsanalysen (Einweiserbefragung)• Rechtzeitige Arztbriefe (Digitales Diktieren: Pilotklinik InnereMedizin 3)
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