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KOOPERATIONSPROJEKT M4 Eine Kooperation von Klubschule Migros und Bachelor of Arts in Vermittlung von Kunst und Design Projektdokumentation Zürcher Hochschule der Künste 2012

KooperationsprojeKt M4 - ZHdK · 2012. 9. 20. · steffy Merz spray schichten – raumtiefen schaffen annamaria hercegovac Farbgeschichten auf stoff Cindy Brunner playful type –

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  • KooperationsprojeKt M4Eine Kooperation von Klubschule Migros und Bachelor of Arts in Vermittlung von Kunst und Design

    Projektdokumentation

    Zürcher Hochschule der Künste2012

  • KooperationsprojeKt M4

    Eine Kooperation von Klubschule Migros undBachelor of Arts in Vermittlung von Kunst und Design

    Projektdokumentation

    Zürcher Hochschule der Künste2012

  • inhalt

    KooperationZhdK - Klubschule

    neue Kursangebote in Kunst und Design

    Virtu(re)ell – 3D Modellieren am ComputerDario sala

    Kunststoff Upcyclingsimone német

    Maschenobjekte im grossen stilClementine Balke

    scherben inspirierenrebecca Bischof

    objekte aus MaterialschichtungenYuliya Müller

    neues aus alten spitzensteffy Merz

    spray schichten – raumtiefen schaffenannamaria hercegovac

    Farbgeschichten auf stoffCindy Brunner

    playful type – schriftgestaltung einmal andersalexandra schwager

    Video-tutorials

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  • Kooperation ZhDK – KlUBsChUle

    liebe leserin, lieber leser

    neun studierende des Bachelor-studiengangs Vermittlung von Kunst und De-sign der Zürcher hochschule der Künste haben im Verlauf eines 3-mona tigen projekts Weiterbildungsangebote für Kursleitende der Klubschule Migros ent-wickelt und durchgeführt. Zweck der Kooperation ist die inhaltliche stimula-tion und erweiterung der bestehenden Gestaltungsangebote der Klubschule in Zeichnen und Malen, nähen, Keramik, holz, schmuck, Fotografie etc.

    Die entwicklungsarbeit war in mehrere thematische abschnitte gegliedert. Während der zweiwöchigen einstiegsphase unter dem titel „Material Culture – wenn man holz stricken könnte“ wurde in Zusammenarbeit mit studierenden des Departements Design mit ungewöhnlichen Material- und Verfahrenskom-binationen experimentiert. ausgewählte resultate dieser Forschungsarbeit werden via Materialarchiv ZhdK und Medienarchiv der Künste für die Öffent-lichkeit zugänglich gemacht.

    anschliessend recherchierten die studierenden gesellschaftliche trends und entwicklungen auf dem Markt der gestalterischen Kursangebote. referate, seminare und ausstellungsbesuche zu themen wie Blended learning, Freizeit, Designvermittlung und Designrezeption oder „handwerk reloaded“ gaben einen aktuellen einblick in betreffende Forschungs- und handlungsfelder.

    Die nächste phase stand im Zeichen der Weiterentwicklung der Material-experimente und der Vertiefung gestalterischer Fertigkeiten im atelier. in der Folge entwickelten die studierenden Kurskonzepte und entsprechende programme. aus gegen 20 projektideen wurden neun ausgewählt und weiter bearbeitet. Die Vermittlungsangebote wurden inhaltlich verfeinert und konkre-tisiert. schliesslich wurden sie einerseits als eintägige Weiterbildungswork-shops für Kursleitende ausgeschrieben und durchgeführt, andererseits als reguläre öffentliche Klubschul-Kurse zur ausschreibung vorbereitet.

    parallel zur entwicklung der Kursangebote beschäftigten sich die studieren-den mit erweiterten Formen der Vermittlung und realisierten Video-tutorials zu den erarbeiteten Verfahren. in kurzen Videosequenzen werden wesentliche schritte eines Verfahrens erläutert und angeleitet.

    ausgewählte angebote werden nun an einer oder an mehreren Klubschulen ausge schrieben und erhalten so die Chance für eine Durchführung. erst die defini tiven anmeldezahlen werden zeigen, welche Kurse den praxistest im herbst 2012 bestehen. angesichts der ideenvielfalt bin ich zuversichtlich.

    Der entwicklungsprozess erfolgte in einem regelmässigen und konstrukti-ven austausch mit den Verantwortlichen der Klubschule Migros, natascha obermayr, sonia huber und Moritz Wiss. im namen der Verantwortlichen und des beteiligten Dozierendenteams möchte ich mich an dieser stelle für die produktive Zusammenarbeit herzlich bedanken. ich freue mich auf weitere Möglichkeiten und Gelegenheiten zur Kooperation.

    in der vorliegenden Broschüre finden sie die ausschreibungen der neun Kurse. auf den folgenden Doppelseiten werden einblicke in die durchgeführten Workshops und Beispiele aus den parallel laufenden gestalterischen arbeiten präsentiert. ich wünsche ihnen eine anregende lektüre!

    peter trunigerleiter Bachelor Vermittlung von Kunst und Design, ZhdK

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  • neUe KUrsanGeBote in KUnst UnD DesiGn

    seit 2009 führen die Klubschule der Migros und die ZhdK ein praxisorientier-tes studienmodul im Ba in Vermittlung von Kunst & Design durch. ausgehend vom Gedanken, dass einerseits die Klubschulen (grösste private anbieterin in der erwachsenenbildung in der schweiz) innovative Kursangebote im Gestal-tungsbereich und dafür gut ausgebildete Kursleitende brauchen und anderer-seits die studierenden der ZhdK im rahmen ihrer ausbildung Gelegenheiten für praxiserfahrungen (und nach abgeschlossener ausbildung arbeitsplätze). eine klassische Win-Win-situation also.

    Zum vierten Mal konnte das studienmodul erfolgreich umgesetzt werden. ein Know-how-transfer der wirtschaftlichen Faktoren und der Vermarktung von Weiterbildungsangeboten konnte seitens der Klubschule den studierenden vermittelt werden. Umgekehrt vermittelten die studierenden in prozessorien-tierten Workshops innovative Gestaltungstechniken, wovon die Kursleitenden der Klubschule profitierten.

    Für die Klubschule ist es immer wieder ein spannender prozess, mit den studierenden neue Kursinhalte und Formen zu entwickeln, sie in ihrer krea-tiven ideenfindung zu unterstützen und dabei die rahmenbedingungen eines wirtschaftlich orientierten Weiterbildungsinstituts mit einzubeziehen. Für die Klubschulen mit ihrer föderalistischen struktur war und ist die realisierung des projekts eine herausforderung, die sie mit wichtigen Fragestellungen be-züglich der künftigen ausrichtung ihres angebotes im Bereich Gestaltung und Kunst konfrontiert.

    Wir Beteiligte der Klubschulen erlebten die Zusammenarbeit im rahmen dieses projektes jederzeit als konstruktiv und wohlwollend. Dafür möchten wir uns bei studierenden, Dozierenden und entscheidungsträgern der ZhdK herzlich bedanken und unser interesse an einer weiteren Zusammenarbeit ausdrücken.

    natascha obermayr, leiterin sparte Kultur & Kreativität, MGB-Koordinations-stelle der Klubschulen, ZürichMoritz Wiss, leiter sparte Kultur & Kreativität, Klubschule Migros ostschweizsonia huber, pädagogische leiterin Kultur & Kreativität, Klubschule Migros Winterthur

    Zürich, 9. juli 2012

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  • Virtu(rE)Ell – 3D-MoDElliErEn AM CoMPutEr unD 3D-DruCK – Dario sala

    KUrs 01

    VirtU(re)ell – 3D-MoDellieren aM CoMpUter UnD 3D-DrUCK

    KursBEsCHrEiBungVirtu(re)ell – der name ist programm. in diesem Kurs erlernen sie den Um-gang mit dem 3D-Computerprogramm Blender. Der schwerpunkt liegt beim Modellieren virtueller objekte. Die dabei entstehenden Modelle bringen sie mit einem 3D-printer von der virtuellen in die reale Welt. später lernen sie, wie man diese objekte texturiert, animiert und richtig in szene setzt. Blender kann gratis heruntergeladen werden, so dass sie auch nach dem Kurs damit weiterarbeiten können.

    lErnZiElE − sie kennen das Computerprogramm Blender 2.6 und können damit objekte modellieren, texturieren und animieren.

    − sie können selber erstellte 3D-Modelle mit dem 3D-Drucker „thing-o-Mat“ ausdrucken.

    inHAltEBlender: − Verschiedene arten des Modellierens mit den entsprechenden Werkzeugen und Funktionen

    − oberflächen der objekte: Materialien und texturen − inszenierung der entstandenen objekte: lichtsetzung und Kamera − herausspielen von Bildern: die renderfunktionen − animation − physikengine

    3D-Druck: − Möglichkeiten und Grenzen des Druckers

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  • Virtu(rE)Ell – 3D-MoDElliErEn AM CoMPutEr unD 3D-DruCK – Dario sala

    AtEliErMein anliegen war es, laien einen einstieg in ein 3D-Computerprogramm zu ermöglichen. ich ent-schied mich für das programm Blender, da dieses Freeware ist und die teilnehmenden somit nach dem Kurs damit weiterarbeiten konnten, ohne viel Geld ausgeben zu müssen.

    Der einstieg in ein 3D-programm ist relativ schwierig, da die Bedienungsoberfläche ohne Vorwissen sehr unzugänglich ist. Deshalb konzen-trierte ich mich beim Vorbereiten des Kursinhal-tes nur auf das Modellieren von objekten und verzichtete auf das rendern und animieren.

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  • Virtu(rE)Ell – 3D-MoDElliErEn AM CoMPutEr unD 3D-DruCK – Dario sala

    WorKsHoPDer Kurs begann mit einer kurzen erläuterung über den aufbau von Blender. Die verschiedenen Fenster, das Koordinatensystem sowie die Mög-lichkeiten des Modellierens wurden mit hilfe von Bildern und Modellen erklärt. Danach startete die erste Übung, welche der Kursleiter am Beamer vorzeigte und die teilnehmenden schritt für schritt nachmachten. anhand des Modellierens einer einfachen roboterfigur wurde der Workflow des programms demonstriert.

    nach einer pause startete die zweite Übung, bei welcher ein Weinglas modelliert wurde. nach dem Mittagessen bekamen die teilnehmenden ei-nen einblick in das 3D-Druckverfahren und die nächste, etwa 3stündige Übung begann. Das ni-veau der Übungen wurde stetig gesteigert, so dass die teilnehmenden am schluss des Work-shops die Grundlagen verschiedener Verfahren und techniken des Modellierens beherrschten.

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  • Kunststoff uPCyCling – simone német

    KUrs 02

    KUnststoFF UpCYClinG

    KursBEsCHrEiBungVerpackungsmaterial wegwerfen? Von wegen! schaumstoffröhren, plexiglas oder plastikfolien dienen als vielseitiges ausgangsmaterial für ein nachhal-tiges Design. anhand von gestalterischen inputs und konkreten aufgaben ver-formen sie thermoplastische Kunststoffe zu Flächen oder plastiken und legen sich eine eigene experimentelle Mustersammlung an. sie treffen eine gezielte auswahl und gestalten mit der passenden Verbindungstechnik ein individuel-les produkt.

    lErnZiElE − sie kennen Materialeigenschaften von thermoplastischen Kunststoffen und Verfahren zu deren Bearbeitung, so dass sie damit ein individuelles pro-dukt entwerfen können.

    − eine vielseitige und reflektierte auseinandersetzung im Umgang mit kosten-günstigen Materialien dient ihnen als einstieg oder als Vertiefung in die (plastische) Gestaltung.

    − sie sind fähig, erlernte Verfahren nach Kursende eigenständig weiter zu ent-wickeln.

    inHAltEVerfahren zur Bearbeitung thermoplastischer Kunststoffe: − thermisches Verformen mit Gewichtsbelastung − Gemeinsamer Bau einer tiefziehmaschine − Verbindungstechniken

    inputs zur Gestaltung: − anordnung vom element zur Fläche − Von der Fläche zur plastik − hinführung zum produkt

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  • AtEliErWährend meiner experimentierphase sammelte ich verschiedene abfallmaterialien aus thermo-plastischen Kunststoffen. anhand einer vielfälti-gen Materialauswahl setzte ich mir das Ziel, mögliche Bearbeitungsverfahren und Materialei-genschaften kennenzulernen. einerseits verformte ich schaumstoffe, plastikbeutel und Folien mit

    hilfe des tiefziehverfahrens. Gleichzeitig spielte ich mit der anordnung von verschiedenen Materi-alien zur Fläche / textur. Das Bügeleisen ermög-lichte mir, in verschiedenen Formaten zu arbei-ten. schliesslich experimentierte ich mit Verbin-dungsmöglichkeiten wie dem schweissen von thermoplasten.

    Kunststoff uPCyCling – simone német

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  • WorKsHoPim Workshop „Kunststoff Upcycling“ legten sich die teilnehmenden eine eigene Mustersammlung von verschiedenen Materialproben an. sie arbei-teten hauptsächlich im Format a6. ausgangsma-terial waren verschiedene Verpackungsresten aus schaumstoff und plastik. Die Materialien wurden verschweisst, gepresst und tiefgezogen.

    Durch vielseitige inputs vertieften die teilneh-menden ihr Wissen über Kunststoffe und über den entstehungsprozess eines rapports. Durch eine reflektierte herangehensweise lernten sie mögli-che Bearbeitungsverfahren kennen, die sie nach dem Kurs selbstständig weiterführen konnten.

    Kunststoff uPCyCling – simone német

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  • KUrs 03

    MasChenoBjeKte iM Grossen stil

    KursBEsCHrEiBungstricken und häkeln liegen wieder im trend – wollen sie mithalten?in diesem Kurs verarbeiten sie second hand-textilien mit einfachen, traditio-nellen Verfahren. sie gestalten persönliche objekte und geben den rezyklier-ten stoffen eine neue Funktion. Durch das experimentieren am Material finden sie aktuelle Zugänge zur handarbeit.

    lErnZiElE − sie kennen die aktuellen strick- und häkeltrends in Gesellschaft, Kunst und Design.

    − sie erlernen die Grundlagen der strick- und häkeltechnik oder frischen ihre Kenntnisse auf.

    − sie können eine gewünschte oberflächenstruktur und haptik erzielen. − sie gelangen zu ideen für innovative handarbeiten. − sie sind in der lage, gestalterische ideen in ein eigenes Maschenprojekt um-zusetzen.

    inHAltEsie verarbeiten die stoffe von abgelegten Kleidern oder heimtextilien zum ausgangsmaterial für das stricken und häkeln. in einer experimentierphase erkunden sie das Material auf seine eigenschaften. sie lernen dessen Viel-fältigkeit durch die verschiedenen Maschentechniken kennen und erzeugen spielerisch unterschiedliche oberflächenstrukturen. ausgehend von ihren erfahrungen und Vorlieben entwerfen sie eigene funktionale oder skulpturale Maschenobjekte. Dabei werden sie von der Kursleiterin unterstützend beglei-tet. anfänger/innen werden fachgerecht ins thema eingeführt.

    MAsCHEnoBjEKtE iM grossEn stil – Clementine Balke

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  • AtEliEr ich ging in meiner experimentierphase der Frage nach, wie alttextilien zerlegt und und neu ver-wendet werden können, um einen neuen Wert zu bekommen. Dabei beschränkte ich mich auf fa-denverbindende techniken wie stricken und hä-keln. ich wollte herkömmliche techniken mit un-konventionellen Materialien anwenden. Die Viel-fältigkeit von alttextilien bot mir eine breite

    Grundlage für experimente. ich schnitt jersey, jeans, Frottée und andere stoffe zu Bändern und verarbeitete sie zu Maschenware. Dabei benütze ich nadelgrösse 12, 15 oder 20, was zu Mustern mit grossen Maschen führte. Die Kombination von ausgangsmaterial und technik führte zu unvor-hersehbarer Musterung, Gewebedichte und stabi-lität und definierte die haptik.

    MAsCHEnoBjEKtE iM grossEn stil – Clementine Balke

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  • WorKsHoPDer Workshop bot den teilnehmerinnen die Mög-lichkeit, eigene Maschenexperimente mit alttexti-lien durchzuführen. Zu Beginn des Kurstages wur-den die teilnehmerinnen in weniger bekannte, je-doch sehr einfache techniken, wie Fingerhäkeln, Fingerstricken und die handhabung des „knitting loom“ eingeführt. als anregung für anwendungs-

    möglichkeiten und eigene Maschenprojekte boten Bilder aus dem aktuellen interiorbereich, der Kunst und der Gesellschaft anregung. Die teil-nehmerinnen vertieften sich in die breite palette der Maschentechniken, machten Maschenproben mit den verschiedenen Materialien oder konzent-rierten sich auf individuelle projekte.

    MAsCHEnoBjEKtE iM grossEn stil – Clementine Balke

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  • sCHErBEn insPiriErEn – rebecca Bischof

    KUrs 04

    sCherBen inspirieren

    KursBEsCHrEiBungausgehend von altem oder zerbrochenem Keramikgeschirr entdecken sie Ge-genstände und objekte neu und geben ihnen eine eigene Formsprache.auf einer experimentellen ebene werden sie bestehende, kaputte oder mut-willig zerstörte Keramiken miteinander kombinieren, zusammenflicken und mit verschiedenen Materialien ergänzen. Durch die Kombination der verschiedenen Formsprachen der einzelteile gestalten sie objekte und Gegenstände, welche als inspiration, prototyp oder Gebrauchsgegenstand genutzt werden können.

    lErnZiElE − sie lernen eine neue herangehensweise an einen Formfindungs- und oberflä-chengestaltungsprozess kennen.

    − sie erwerben Kenntnisse über den Umgang mit zerbrochenen Keramiken in verschiedenen Kulturen.

    inHAltEim Mittelpunkt des Kurstages „scherben inspirieren“ steht der Formfindungs- und oberflächengestaltungsprozess. sie lassen sich von den scherben und dem Bruch zu neuen objekten inspirieren und erhalten dadurch einen neuen Zugang zur objektentwicklung. Den schwerpunkt legen sie je nach interesse auf die Kombination verschiede-ner Formsprachen, die Betonung der Bruchkanten oder die oberflächengestal-tung. Durch die verschiedenen Möglichkeiten und das angebot an zusätzlichen Materialien können sie sehr experimentell an die Formfindung herangehen.

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  • AtEliErDie inspiration, mich der thematik der scherben anzunehemen, kam von den arbeiten der Künstle-rin njomza sadikaj. sie umwickelte Keramikkrüge mit Klebeband und gab ihnen dadurch einen neu-en ausdruck. ich stellte mir bald die Frage, warum sie die Ke-ramiken als Ganzes verändert hat und nicht mit etwas Kaputtem gearbeitet hat. so begann ich,

    alte Krüge und tassen zu zerschlagen und die entstandenen Bruchkanten und stücke zu unter-suchen. ich zog weitere Materialien hinzu, um zu sehen, welche Möglichkeiten durch scherben und Bruchkanten eröffnet werden. Dadurch entdeckte ich eine sehr experimentelle herangehensweise an einen Formfindungs- und oberflächengestal-tungsprozess.

    sCHErBEn insPiriErEn – rebecca Bischof

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  • WorKsHoPam Kurstag „scherben inspirieren“ erhielten die teilnehmenden die Möglichkeit, auf einer experi-mentellen ebene ihren Zugang zu Formfindungs- und oberflächengestaltungsprozessen zu erwei-tern und neu zu entdecken. Durch das mutwillige Zerstören von Keramiken und die Kombination mit verschiedenen Materialien konnten sie sich an die thematik von scherben und Bruchkanten her-an tasten, um neue Kombinationen auszuloten.

    Dazwischen erhielten sie einen input zu den ver-schiedenen Möglichkeiten, Keramiken zu reparie-ren und zum Umgang mit dem Bruch und mit scherben in der Kunst.am nachmittag konnten die teilnehmenden ent-scheiden, ob sie sich weiter mit den scherben auseinander setzen wollen, oder ob sie eine zweiteilige Gipsgussform herstellen möchten.

    sCHErBEn insPiriErEn – rebecca Bischof

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  • oBjEKtE Aus MAtEriAlsCHiCHtungEn – Yuliya Müller

    KUrs 05

    oBjeKte aUs Material-sChiChtUnGen

    KursBEsCHrEiBungWerden sie Designer/in einmaliger objekte aus ungewohnten Materialverbin-dungen. aus Furnieren verschiedener holzarten und Materialien wie leder, papier, Karton und Filz gestalten sie eine geschichtete platte. Daraus ent-werfen sie ganz besondere accessoires oder schmuckstücke. eine besondere aufmerksamkeit schenken sie der Formfindung und der Kantenbearbeitung. erst durch die Bearbeitung der strukturierten Kante entfaltet sich deren aus-wirkung auf die ästhetische erscheinung des objektes.

    lErnZiElE − sie können Materialien unter Berücksichtigung ihrer eigenschaften und er-scheinung kombinieren.

    − sie lernen Bearbeitungsmethoden wie leimen, sägen, raspeln, Bohren und schleifen fachgerecht anzuwenden.

    − sie sind in der lage, aus der selbst gefertigten platte ein objekt zu gestal-ten.

    inHAltE − experimente mit der ästhetischen Wirkung unterschiedlicher Materialkombi-nationen

    − anregungen durch Beispiele aus Kunst und Design − Formfindung und entwicklung eines objektes − einführung in die geeigneten Klebetechniken − Maschinelle und manuelle Bearbeitungsmethoden für selbstangefertigte Ma-terialverbindungen

    − einführung in die holzoberflächenbehandlung

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  • AtEliErVerschiedene holzarten unterscheiden sich sehr stark in der Farbigkeit und struktur. Die Farbpa-lette der europäischen, amerikanischen und tro-pischen hölzer reicht von crèmeweiss bis kohlen-schwarz. Unterschiedliche holzkombinationen er-möglichen die Gestaltung dekorativer Möbel und objekte.

    Meine experimente waren auf das ausloten der neuartigen Verbindungsmöglichkeiten von hölzern mit anderen organischen und anorganischen Ma-terialien aus dem alltag ausgerichtet. alte Zeit-schriften, Bücher, Gummistiefel, stoff- und le-derbekleidung – alles kann untereinander kombi-niert und zu neuem leben erweckt werden.

    oBjEKtE Aus MAtEriAlsCHiCHtungEn – Yuliya Müller

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  • WorKsHoPDer Kurs startete mit der einführung in eigen-schaften und Verbindungsmöglichkeiten unter-schiedlicher Materialien. Danach wurden die Kursteilnehmerinnen auf die Gestaltung der ge-schichteten objektkante sensibilisiert. jede teil-nehmerin entwarf ein kleines objekt und fertigte

    dieses in der holzwerkstatt an. im Gestaltungs-prozess lernten die Kursteilnehmerinnen den Um-gang mit Maschinen und Werkzeugen kennen. schritt um schritt verwandelte sich die geschich-tete Materialplatte zu einem einmaligen objekt, das immer mehr von seinem innenleben zeigte.

    oBjEKtE Aus MAtEriAlsCHiCHtungEn – Yuliya Müller

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  • nEuEs Aus AltEn sPitZEn – steffy Merz

    KUrs 06

    neUes aUs alten spitZen

    KursBEsCHrEiBungin diesem Workshop gestalten sie aus alten spitzen neue Muster, Formen und objekte und entdecken das potenzial in einem alltäglichen Material auf spie-lerische und experimentelle Weise neu. inspiriert durch das aktuelle Geschehen in der Mode, im Design und in der Kunst nähern sie sich dieser thematik. sie lernen verschiedene Verfahren und techniken für zwei- oder dreidimensionales Gestalten kennen und sie setzen sich experimentierend oder zielgerichtet mit der spitze auseinander.

    lErnZiElE − sie erlernen verschiedene Drucktechniken wie stempel-, schablonen-, oder siebdruck.

    − sie können selbständig mit der tiefziehmaschine Formen herstellen. − sie erwerben ein breit gefächertes Wissen über verschiedene chemische här-ter, deren eigenschaften und Verarbeitungsmöglichkeiten.

    inHAltEMittels verschiedener Druck- und tiefziehtechniken entwerfen sie oberflächen und strukturen aus Bordüren, häkeldeckchen und Vorhangstoffen. Mit unter-schiedlichen härtern verwandeln sie die textilien zu einem festen und stabi-len Material, aus dem sie fragil anmutende und transparente objekte formen.

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  • AtEliErin meiner auseinandersetzung mit dem Grundma-terial – der spitze – versuchte ich, dem ver-staubten und ältlich anmutenden Material, das jedoch im Design und der Kunst wieder populär geworden ist, ein neues und modernes Gesicht zu verleihen. Die fragile und teilweise transparente eigenschaft dieser textilen nutzte ich, um auf un-

    terschiedliche und auch unkonventionelle Weise oberflächen, strukturen und objekte zu gestalten. aufgrund des kleinen Zeitfensters musste ich al-lerdings in der planung und Durchführung des Kurses auf einige techniken wie das nähen, ab-giessen mit latex oder das härten mit epoxidharz verzichten.

    nEuEs Aus AltEn sPitZEn – steffy Merz

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  • WorKsHoPein kurzer input eröffnete den Kurstag und unter-strich die aktualität der spitze in der Welt der Kunst und des Designs. nach einer einführung in die technik des tiefziehens und das arbeiten mit natronwasserglas entwickelten die teilnehmerin-nen ihre ersten objekte.im Verlauf des tages lernten sie verschiedene Drucktechniken wie stempel-, schablonen- oder siebdruck kennen und erhielten einen einblick in

    das Beschichten und Belichten eines siebes. Die teilnehmerinnen suchten sich ihren individuellen Gestaltungsschwerpunkt und vertieften sich auf experimentelle und spielerische Weise in ihre be-vorzugten Verfahren. in einem regen austausch untereinander entstanden viele neue ideen, wie die spitze und die erlernten techniken in den je-weiligen Fachgebieten der Kursteilnehmerinnen angewendet werden können.

    nEuEs Aus AltEn sPitZEn – steffy Merz

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  • sPrAy sCHiCHtEn – rAuMtiEfEn sCHAffEn – annamaria hercegovac

    KUrs 07

    spraY sChiChten – raUMtieFen sChaFFen

    KursBEsCHrEiBungMit einer neuen spraytechnik gestalten sie Bilder mit einer dreidimensiona-len Wirkung, die mit der Wahrnehmung von tiefe und raum spielen. Mit jeder sprayschicht, die sie auftragen, kommen überraschende Flächen und Farb-kombinationen zum Vorschein, die aussergewöhnliche raumtiefen erzeugen. Durch ihren persönlichen Gestus wird jedes Bild zu einem einzigartigen Werk.

    lErnZiElE − sie werden auf verschiedene arten der raumdarstellung in der Kunst sensibi-lisiert, erkennen verschiedene Methoden dazu und können sie in Bezug auf die eigene Bilddarstellung anwenden.

    − sie erforschen, auf welche Weise sich mit den techniken des schichtens von Wachs und sprayfarbe, dem schablonieren, stempeln und prägen eine indivi-duelle Bildsprache mit einer räumlichen tiefe entwickelt.

    inHAltE − sie gestalten Bilder mit räumlicher tiefe. sie erlernen eine besondere tech-nik, schichtweise zu sprayen und Wachs aufzutragen. Durch das nach jeder sprayschicht losgelöste und wieder aufgetragene Wachs erscheinen immer neue überraschende und einander überlappende Farbflächen. Mittels prägung, schablonen und stempel kann eine weitere tiefenwirkung erzielt werden.

    − sie setzen sich mit den Faktoren auseinander, die einem Bild räumliche tiefe geben und erforschen individuell, auf welche Weise sie mit der neuartigen spraytechnik eine Bildtiefe erreichen.

    − sie lernen Beispiele aus der Kunst kennen, welche die thematik der raum-darstellung aufgreifen, und diskutieren verschiedene techniken und Methoden.

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  • AtEliErDie ersten experimente mit spraytechniken knüpften an Materialproben an, bei denen ich mich mit der papierveredelung, speziell mit dem prägen auseinandergesetzt habe. Das papier soll-te spezielle eigenschaften haben, die eine prä-gung besonders hervorheben. ich behandelte es mit sprayfarben. im prozess des sprayens geriet das prägen mehr und mehr in den hintergrund und ich befasste mich mit dem schichten von

    Farben. ich wollte untere schichten wieder zum Vorschein bringen und kam so auf die idee, die Farbflächen vor den Übersprayen jeweils mit flüssigem Wachs abzudecken. Wird das trockene Wachs nach der nächsten sprayschicht losgelöst, kommt die untere Farbschicht zum Vorschein. ich legte nun den Fokus auf die Wachsformen, die art des auftragens des Wachses und die Wirkung der Bilder nach mehreren schichten.

    sPrAy sCHiCHtEn – rAuMtiEfEn sCHAffEn – annamaria hercegovac

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  • WorKsHoPDen Workshop habe ich so gegliedert, dass ich zu Beginn einen input zum thema der raumdarstel-lung in der Malerei gab und so eine Diskussions-runde eröffnete, in der alle teilnehmenden ihre erfahrungen und ihr Wissen einbringen konnten.in kurzen Übungen lernten die teilnehmenden die handhabung der spraydose kennen und setzten sich mit der Darstellung von raum auseinander. nachdem ich die spraytechnik mit dem Wachs und spray schichten vorgezeigt hatte, begannen

    die teilnehmenden selbstständig zu arbeiten. Das eigentliche Ziel, bewusst mit den verschiedenen arten des Wachsauftragens eine räumliche Wir-kung zu erzielen, geriet in den hintergrund. Das entdecken von verschiedenen Mitteln des Wachs-auftragens, das Kombinieren der Farben und das schablonieren und stempeln mit den Metallplat-ten war für die teilnehmenden wichtiger. es ent-standen sehr vielfältige und persönliche Bildex-perimente.

    sPrAy sCHiCHtEn – rAuMtiEfEn sCHAffEn – annamaria hercegovac

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  • fArBgEsCHiCHtEn Auf stoff – Cindy Brunner

    KUrs 08

    FarBGesChiChten aUF stoFF

    KursBEsCHrEiBungin diesem Workshop benutzen sie stoffe als Bildträger, um eine Geschichte zu erzählen. sie bleichen, färben und bedrucken mittels verschiedener Verfahren. Überraschende effekte erzielen sie mit Farben und Formen von Blüten und Blättern, persönlichen Fotografien, Vorlagen aus Zeitschriften oder selbst ent-worfenen schablonen. es erwarten sie spannende Möglichkeiten der textilen Gestaltung.

    lErnZiElE − sie sind in der lage, verschiedene Druck- und Färbeverfahren anzuwenden und zu kombinieren.

    − sie können Bilder am Computer für den Umdruck aufbereiten. − sie leben ihre gestalterischen Vorlieben aus und kreieren ein individuelles Farbmuster.

    − sie lernen, wie textilien vorbehandelt werden müssen, um pflanzliche Farb-stoffe dauerhaft zu fixieren.

    inHAltE − pflanzenbasierte Verfahren: ecoprint, hämmern − Verfahren mit lösungsmitteln: Umdruck, Bleichen − textilbehandlung vor dem Färben/ nach dem Färben − optimierung von Bildern am Computer − schablonenherstellung − praktisches und experimentelles arbeiten − input zur stoffgestaltung (anordnung, Wiederholung, Musterung) − einsatz der nähmaschine für die Weiterverwendung der stoffstücke

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  • AtEliErMein hauptinteresse lag im erlernen von neuen technischen Verfahren. Dabei wollte ich mit dem Medium stoff arbeiten, um gestalterische Mög-lichkeiten zu integrieren. Von der Umdrucktechnik angesprochen, übertrug ich bald Fotografien, postkarten und kopierte Gegenstände auf stoff. anstatt beim färbenden toner des Kopierers zu bleiben, folgte im weiteren prozess eine Umkeh-

    rung – statt Farbe aufzutragen, entfärbte ich selbstgefärbte stoffe wieder mit Bleichmittel. Weiter entdeckte ich natürliche Färbeverfahren mit pflanzen- und Blütenblättern. hierfür musste in einem langwierigen prozess stoff vorgebeizt werden, damit die pflanzenfarbe sich mit den stofffasern verband und dauerhaft blieb.

    fArBgEsCHiCHtEn Auf stoff – Cindy Brunner

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  • workshopUnter dem titel „Farbgeschichten auf stoff“ sollte ein unifarbener stoff durch Druck-und Farbexpe-rimente eine individuelle, poetische ausdrucks-weise erhalten. Zuerst wurden die teilnehmerin-nen spontan dazu aufgefordert, mit laubblättern ein Muster auf Klebefolie anzuordnen. Diese ein-stiegsaufgabe thematisierte die vielen Möglich-keiten der stoffgestaltung, die über den ganzen tag hin präsent bleiben sollten. anschliessend wurden die vier Druck- und Färbeverfahren eco-

    print, hämmern, Umdruck und Bleichen einge-führt. nach einer kurzen Mittagspause vertiefte sich jede Kursteilnehmerin nach individuellen Bedürfnissen in die gelernten techniken. Für das Umdruckverfahren machten einige erste erfah-rungen mit photoshop. Der Überraschungseffekt beim auspacken der gedämpften pflanzenpäck-chen beim ecoprint-Verfahren sorgte für eine ex-perimentierfreudige, angenehm lockere atmo-sphäre in der Gruppe.

    fArBgEsCHiCHtEn Auf stoff – Cindy Brunner

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  • PlAyful tyPE – sCHriftgEstAltung EinMAl AnDErs – alexandra schwager

    KUrs 09

    plaYFUl tYpe - sCHriftgEstAltung EinMAl AnDErs

    KursBEsCHrEiBungFür die Gestaltung einer speziellen Karte, einer einladung oder eines Werbe-plakats müssen sie kein Computerprofi sein. sie lernen nicht nur Grundlagen der typografie kennen, sondern auch Methoden zur spielerischen schriftge-staltung mit manuellen Mitteln. Um ihre eigene schrift zu gestalten, expe-rimentieren sie mit verschiedenen gewöhnlichen und aussergewöhnlichen Materialien. sie inszenieren ihre schriftzüge fotografisch und erproben dabei Gestaltungs-mittel wie die Wahl des Bildausschnitts, der licht-schattensituation oder der perspektive: plötzlich wird der schatten zum Wort oder der Buchstabe zu einem architektonischen Monument.

    lErnZiElE − sie kennen Grundlagen der typografie und trends des modernen Grafikde-signs.

    − sie können eine schrift manuell gestalten. − sie können inszenatorische Gestaltungsmittel bewusst einsetzen, um eine Bilddaussage zu steuern.

    inHAltE − einführung in die Grundlagen der typografie − Übungen zu manueller zwei- und dreidimensionaler schriftgestaltung − arbeiten mit Materialien wie z. B. papier, Knetmasse, Draht, smarties ... − erstellen einer eigenen schrift − Fotografische inszenierung: Bildausschnitt, licht- und schattensituation, perspektive

    − inputs zu aktueller typografie und plakatgestaltung − erstellen einer schriftensammlung

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  • AtEliEres reizte mich, an die Grenzen der klassischen schriftgestaltung zu gehen und mit neuen gestal-terischen herangehensweisen zu experimentieren. Das Buch „playful type ii -ephemeral lettering and illustrative Fonts“ diente mir als inspirati-onsquelle. so experimentierte ich mit diversen Materialien und entwickelte dreidimensionale schriftzüge aus papier, Knetmasse, Draht, Kleb-streifen oder schnur. Mit Bügelperlen oder smar-

    ties kreierte ich sogenannte pixelartfonts. schnell entdeckte ich, dass sich aus fast allem eine schrift gestalten liess. so entstanden Buch-staben aus Bananen, Besteck, seife, Duplo und vielen anderen Dingen. Durch die fotografische inszenierung der schriftobjekte, mit einbezogen die Wahl des Bildausschnitts, licht-schattensi-tuation oder die perspektive, werden die schrif-ten wieder in die zweite Dimension gebracht.

    PlAyful tyPE – sCHriftgEstAltung EinMAl AnDErs – alexandra schwager

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  • PlAyful tyPE – sCHriftgEstAltung EinMAl AnDErs – alexandra schwager

    workshopZum einstieg wurden die teilnehmenden aufgefor-dert, ihre initialen aus pixeln zu bilden. als Bild-punkte dienten reale objekte wie. z. B. smarties, steine, petdeckel oder post-it. Die nachfolgende einführung in die schriftgestaltung half, erste Fragen zu klären. Viele interessante schriftzüge entstanden auch in der zweiten Übung. es galt, Buchstaben in eine dreidimensionale Form zu bringen. Materialien wie papier, Draht, Knetmasse konnten dazu verwendet werden. nach einer ins-pirierenden Bildstrecke zum thema „experimen-telles Fontdesign“ waren die teilnehmenden be-

    reit, selber zu experimentieren. sei es mit senf, schlagrahm, Duplo oder Dingen aus der natur, aus allen Materialien liessen sich tolle Buchsta-ben formen. Mit dem Ziel, die kreierten schriftzü-ge für weitere Zwecke zu verwenden (z. B. für eine einladungskarte), wurden sie anschliessend ins rechte licht gerückt und fotografisch insze-niert.

    (Dieser Workshop wurde an der landwirtschaftli-chen schule strickhof in Winterthur durchge-führt.)

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  • ViDeo-tUtorials

    parallel zur entwicklungsarbeit der Kurse haben die studierenden ihre Mate-rialexperimente mit Video dokumentiert. in der ersten phase entstanden kurze Clips, die eine auswahl der experimente abbilden.anschliessend folgten zwei Wochen, in denen sich die studierenden intensiv mit der produktion von Video-tutorials beschäftigten. Die themen waren unter anderem szenografie, didaktischer aufbau, Kameraführung und schnitt.Die inhalte der abschliessend durchgeführten Workshops für Kursleitende der Klubschule wurden zusätzlich in zweisprachigen Video-tutorials aufbereitet.Dieser erste schritt in den Vermittlungsbereich e-learning wurde von allen studierenden begrüsst und als interessante Bereicherung empfunden.eine auswahl der Videos sind im Medienarchiv der Künste ZhdK veröffentlicht.

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  • iMPrEssuM

    stuDiErEnDE: Clementine Balke, rebecca Bischof, Cindy Brunner, annamaria hercegovac, steffy Merz, Yuliya Müller, simone német, Dario sala, alexandra schwager

    DoZiErEnDE: andreas Kohli, nathalie Monachesi (projektleitung M4)Boris hitz, nicole schneider (projektleitung Material CUltUre) eric andreae, Conradin Wolf

    gAstDoZiErEnDE: ariana pradal KooPErAtionsPArtnEr/innEn: natascha obermayr, leiterin sparte Gestaltung & Kultur, MGB-Koordinationsstelle der Klubschulen, Zürich Moritz Wiss, leiter sparte Gestaltung & Kultur, Klubschule Migros ostschweizsonia huber, pädagogische leiterin Gestaltung & Kultur, Klubschule Migros WinterthurFranziska Müller-reissmann, Materialarchiv ZhdKsusanne schumacher, Medienarchiv der Künste ZhdK

    stuDiEngAng: Bachelor of arts in Vermittlung von Kunst und DesignDepartement Kulturanalysen und VermittlungZürcher hochschule der KünsteZürich © 2012

    BooKlEt:Konzept: Florian Bachmann; layout: nathalie Monachesitexte und Fotos projekte: studierendetitelbild: alexandra schwager; Foto seite 62: regula Bearth

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