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März – Mai 2012
Kirchenbrief der Ev. Kirchengemeinden Elnhausen-‐Dagobertshausen
und Wehrshausen
kontakt.
Bild: Jessica, Konfirmandin 2010
„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“
Lukasevangelium 24,5
2 |kon takt . A D R E S S E N www.ekkw.de/e lnhausen
Wir sind für Sie da: PFARRERIN IN VERTRETUNG Theresia Zeeden Telefon: (06421) 33276 Vertretung in der Elternzeit Bis zum 31.03.2012 PFARRER Geschäftsführung Dr. Matti Justus Schindehütte Stöckelsbergweg 4 Telefon: (06420) 7420 KIRCHENVORSTÄNDE Heike Junck (Elnhausen) Telefon: (06420) 960140 Katharina Blöcher (Wehrshausen) Telefon: (06421) 35599 ORGANISTIN & KANTORIN Sabine Barth Telefon: (06421) 32218 KÜSTERIN ELNHAUSEN Margitta Schmidt-‐Hudel Wartburgstraße 9 Telefon: (06420) 839217 KÜSTER WEHRSHAUSEN Heinrich Junk Zum Hirtzborn 7 Telefon: (06421) 35245
JUNGSCHAR & TEENIE-‐KREIS FRAUENTREFF Heike Junck Königstraße 25 Telefon: (06420) 960140 KLEINER CHOR EUPHONIA Raphael Glade Telefon: (06420) 822306 FRIEDHOF ELNHAUSEN Jürgen Kirch Telefon: (0178) 3728155 KRABBELGRUPPE Sandra Ludwig Weidenbornstraße 1 Telefon: (06420) 7293 POSAUNENCHOR Kontakt: Werner Wagner Goldberg 2 Telefon: (06420) 822776 DIAKONIESTATION Rotenberg 58 Telefon: (06421) 35380
IMPRESSUM Herausgeber: Kirchenvorstände der Ev. Kirchen-gemeinden Elnhausen-Dagobertshausen und Wehrshausen, V.i.S.d.P und Layout: Dr. Matti Schindehütte, Redaktionsteam: Klaus Fenner, Heike Junck, Druck: Kirchenkreisamt, Universi-tätsstraße 45, 35037 Marburg (Auflage: 920).
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S INN UND GEBORGENHE IT Pfarrerin Theresia Zeeden ■ Liebe Gemeinden von Dago-‐bertshausen, Elnhausen und Wehrshausen! Kaum habe ich mich vorgestellt bei Ihnen als Pfarrerin für die Elternzeit von Pfarrer Dr. Schin-‐dehütte, muss ich mich – leider – schon wieder von Ihnen verab-‐schieden. Ich überlege: was kann ich Ihnen zum Abschied mitge-‐ben? Da fällt mir eine Geschichte in die Hände, die ich Ihnen sozu-‐sagen „schenken“ will. Sie ist ei-‐nem jüdischen Märchen ent-‐nommen und lautet: DAS WERTVOLLSTE GESCHENK Einst hörte der König, dass vor den Toren seiner Stadt ein weiser Mann leben solle, der große Din-‐ge täte. Dem schickte er einen kostbaren Edelstein und ließ ihm sagen: „Es heißt, Gott hätte dich reich bedacht; so wird es dir ein Leichtes sein, meinen Knecht rei-‐cher beschenkt zu mir, deinem König, zurückzusenden, als ich ihn zu dir sandte!“ Der Knecht kam zurück und sprach ein Gebet,
das der Weise ihn gelehrt hatte. Zornig schickte der König aber-‐mals seinen Knecht hinaus und ließ den Weisen vor sich rufen: „Habe ich dir nicht meinen größ-‐ten Schatz gesandt und du speist mich ab mit leerem Geschwätz?“ Der aber sprach: „Entscheide selbst, was wertvoller ist: Du hast mir etwas geschickt, das ich be-‐hüten muss – ich aber sandte dir etwas, das dich behüten wird.“ Solches wünsche ich Ihnen, liebe Gemeinde: dass Sie immer etwas haben, das Sie behütet. Ein Gebet, ein gutes Wort, einen wertvollen Menschen, dem Sie vertrauen, die Gabe, in Gottes Natur den Schöp-‐fer zu erkennen. Dass Sie in die-‐ser Welt, die oft so kalt ist, immer wieder Zugang finden zu dem,
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was Sie behütet und was Ihnen Sinn und Geborgenheit gibt. Ich bin Ihnen dankbar für die Zeit, die wir miteinander verbringen durften. Sie haben mir in vielen Gesprächen Ihr Vertrau-‐en geschenkt und sind mir mit großer Offenheit begegnet. Ich habe mich von Ihnen angenom-‐men gefühlt und hatte den Ein-‐druck, dass wir uns, trotz der be-‐grenzten Zeit, gegenseitig aufein-‐ander eingelassen haben. Das schätze ich sehr und das tut mir gut. Einige von Ihnen durfte ich aus verschiedenen Anlässen zuhause besuchen. Nicht selten staunte ich über das, was Sie aus Ihrem Le-‐ben erzählten und ging bewegt und bereichert nach hause. Gerne habe ich mit Ihnen und auch mit dem Alten-‐ und Pflegeheim Haus
Tuband Gottesdienste gefeiert. Verschiedene Gemeindeaktivitä-‐ten konnte ich begleiten wie den Kinderbibeltag, die Adventsan-‐dachten, den Kindergottesdienst und den Weltgebetstag und es ist für mich immer wieder span-‐nend, wie jede Gemeinde eigene Akzente setzt. Wann und wo meine nächste Wirkungsstätte sein wird, ist noch offen, jedenfalls zum jetzi-‐gen Zeitpunkt Anfang Februar, wo ich diese Zeilen schreibe. Da bin ich froh über mein Gottver-‐trauen, diese Unsicherheit ganz gut aushalten zu können und darauf zu vertrauen, dass es bald wieder eine Arbeit und Aufgabe für mich geben wird. Seien Sie herzlich gegrüßt! Möge Gottes Segen auf Ihnen ruhen und seine Gnade Ihnen zulächeln!
Ihre Pfarrerin Theresia Zeeden
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AUCH S ICH SELBST ZUL IEBE ! Dr. Matti Schindehütte ■ Du sollst Gott lieben von gan-‐zem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst. Dieses Doppelge-‐bot der Liebe ist ein Kernstück des Glaubens. Die Geschichte vom barmherzigen Samariter erzählt davon (Lk 10,25-‐37). Und doch schwingt da ein vages Gefühl der Überforderung mit: Gott, Dich, mich – alle lieben? Das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal! Die Grenze des Menschenmögli-‐chen ist hier schnell erreicht. Bei drei Freunden kommt immer ei-‐ner zu kurz. Das ist so seit Kind-‐heitstagen. Wozu also dieser An-‐spruch? Ich glaube, dass Gott unser Menschsein ernst nimmt. Das Doppelgebot der Liebe ist kein Appell zum „Gutmenschentum“. Allzu oft sehen wir uns in der Pflicht, ein besserer Samariter zu sein. Doch wer sich damit in Si-‐cherheit wähnt, läuft Gefahr, selbst achtlos am nahe Liegenden vorüberzugehen. Gerade der Priester und der Levit lassen in der biblischen Geschichte den
Verwundeten in seiner Not links liegen. Was also zählt? Das Doppelgebot der Liebe ist ein Beziehungsgeschehen. „Wer ist denn mein Nächster?“ (Lk 10,29). Das ist eine Frage, die uns mit auf die Suche nehmen will. Sie for-‐dert uns heraus, die Menschen in unserer Umgebung in ihrer Le-‐benssituation wahrzunehmen. Mit wachen Augen. Immer wieder neu. Wer lebt da, wie geht es ih-‐nen und was wollen die: Mein Nachbar? Meine Arbeitskollegin. Mein Postbote? Meine Sports-‐freunde? Mein Stammtisch? Mei-‐ne Frau? Das Doppelgebot der Liebe appel-‐liert an unsere Stärken: „Wo kann ich helfen?“ Und weiß um unsere Schwächen: „Wo liegen meine Grenzen? Wer wird mir selbst zum Nächsten?“
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In diesem Beziehungsgeschehen findet Gottes Barmherzigkeit ih-‐ren nötigen Handlungsspielraum. Erst, wo wir um die Lebensge-‐schichte der Anderen wissen, kann sich ein Miteinander einstel-‐len. Können wir helfen. Können wir Freude teilen. Erst wenn auch ich meine Lebenssituation mit Anderen teile, kann auch ich Be-‐gleitung in meinem Leben erfah-‐ren. Kann auch ich Anderen zur Freude werden. So wird das Dop-‐pelgebot der Liebe zum dialogi-‐schen Geschehen. Ein Dialog, zu dem Gott uns anhält – auch uns selbst zuliebe! In der Bibel kommt die Hilfe von einem Fremden. Das finde ich bemerkenswert. Der Samariter hat eine andere Religion und eine
andere Nationalität. Doch er ist der Einzige, der in dieser Situati-‐on Verantwortung übernimmt. Diese Geschichte macht mir Mut, an das Gelingen einer pluralen Gesellschaft zu glauben. Sie erin-‐nert uns, den Blick für den Näch-‐sten nicht an den eigenen Gren-‐zen scheitern zu lassen. Sie will unseren Blick über den eigenen Tellerrand hinaus führen. Wo es uns gelingt, gewinnen wir neuen Lebensraum. Das weitet unseren Horizont. Das Evangelium gilt allen Geschöpfen. Gott sei Dank! Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit, Ihr
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BRENNENDE HERZEN Gedanken zu Ostern ■ „Auferstehung“ bedeutet, aus der Enge des Lebens in die Freiheit gestellt zu werden. „Auferstehung“ bedeutet, im Dunklen ein Licht zu sehen. „Auferstehung“ bedeutet, aus der Starre in die Lebendigkeit verwandelt zu werden. Es fällt schwer, dafür Worte zu finden, die nicht schon tausendmal gesagt wurden und damit abge-‐nutzt klingen. Wir können nur nach Bildern suchen, die beschreiben, wie unverhofft mitten in unserem Leben etwas Neues begann, sich eine Tür öffnete, sich Möglichkei-‐ten zeigten. Es ist bewegend, in der Bibel nach-‐zulesen, dass sich schon die Jünger und Jüngerinnen schwer taten, die Osterbotschaft zu begreifen und Worte dafür zu finden. Und im Grunde haben die Menschen seit zwei-‐tausend Jahren versucht, Ostern wirklich zu erfassen und in ihr Leben zu holen. Aber es gelingt tatsächlich! Denn die Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi bringt Menschen in Bewegung.
Sie tröstet uns an den Gräbern. Sie ermutigt uns in den Kämpfen des Lebens. Sie macht uns milde, wenn Zorn und Hass nach uns greifen. Die Osterbotschaft weitet den Ho-‐rizont, wenn unser Leben eng wird. Einer der schönsten Osterverse in der Bibel ist der Satz, den zwei Jünger sagen, nachdem sie am Abend des Ostertages plötzlich verstanden hatten, was geschehen ist: „Brannte nicht unser Herz, als er mit uns redete?“ Daran hatten sie den Auferstandenen erkannt: Er brachte mit seinen Worten ihre Herzen zum Brennen, die eigent-‐lich kalt und fast regungslos vor Angst und Trauer waren. Die Wor-‐te des auferstandenen Christus ließen auch sie auferstehen. Solche brennenden Herzen wünsche ich uns in den Ostergottesdiensten. Ihr Bischof Martin Hein
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Aktion: „Freier Blick auf die Kirche“
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■ Nach Genehmigung durch die Stadt wurden Anfang Februar bei der Kirche Elnhausen 6 Lebens-‐bäume und 2 Kastanien gefällt. Die Beseitigung dient der nach-‐haltigen Pflege des umliegenden Grüns, das durch diese Maßnah-‐me mehr Licht und Raum erhält.
An dieser Stelle gilt unser aus-‐drücklicher Dank den fleißigen Helfern der Freiwilligen Feuer-‐wehr Elnhausen, die durch ihren persönlichen Einsatz den schö-‐nen Blick auf die Elnhäuser Kir-‐che wieder frei gegeben haben!
Pfr. Dr. Matti Schindehütte
In alphabetischer Reihenfolge: Martin Ackermann, Carsten Fuchs, Edmund Heinz, Manuel Heinz, Daniel Kottas, Harald Michel, sowie: Konrad Pitz und Ruth Heinz (nicht im Bild).
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KE IN UNBEKANNTER Jürgen Kirch ist neuer Friedhofswärter in Elnhausen ■ Der Friedhofsausschuss Eln-‐hausen freut sich, mit Herrn Jür-‐gen Kirch einen Nachfolger von Herrn Albert Stein als Friedhofs-‐wärter gefunden zu haben. Herr Kirch stammt aus Elnhausen und arbeitet hauptberuflich als Vor-‐arbeiter der städtischen Friedhö-‐fe. Ist also ein Mann vom Fach. Mit der Nachfolge ist gewährlei-‐stet, dass der Friedhof Elnhausen auch weiterhin selbstständig verwaltet bleibt. Als einer der letzten kommunal verwalteten Friedhöfe in Marburg. Damit verbunden ist auch die Aufrechterhaltung des nachbar-‐schaftlichen Reihum-‐Verfahrens für das Öffnen und Schließen von Gräbern. Hierbei ist jeder Haus-‐halt in Elnhausen aufgefordert, sich daran zu beteiligen. Das Reihum-‐Verfahren bedeutet, dass man von Zeit zu Zeit vom Friedhofswärter für den Dienst am Grab eingeteilt wird. Hat man
sich beteiligt und das 65. Lebens-‐jahr erreicht, bleibt man in dem Verfahren, wird aber nicht mehr zum Dienst herangezogen. Wer sich nicht an dem Reihum-‐Verfahren beteiligt hat oder be-‐teiligen konnte und das 65. Le-‐bensjahr bereits erreicht hat, un-‐terliegt einer Gebührensatzung. Er muss für das Öffnen und Schließen eine Gebühr bezahlen oder selbst dafür sorgen, dass der Dienst getan wird. Die zu entrich-‐tende Gebühr ist in die Fried-‐hofskasse zu vereinnahmen. Albert Stein wurde vom Fried-‐hofsausschuss im Januar bei ei-‐nem gemeinsamen Essen mit ei-‐nem Präsentkorb gebührend ver-‐abschiedet. Ihm gilt unser auf-‐richtiger Dank für seinen treuen Dienst in den vergangenen drei Jahrzehnten.
Pfr. Dr. Matti Schindehütte Vorsitzender des Friedhofausschusses
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S TEHT AUF FÜR GERECHT IGKE IT Weltgebetstag aus Malaysia am 2.3.2012 ■ Wie lässt sich ein Staat regieren, dessen zwei Landesteile – getrennt durch das Südchinesische Meer – über 500 Kilometer auseinander liegen? Ein Land, dessen rund 27 Mio. Einwohnerinnen und Ein-‐wohner unterschiedliche ethni-‐sche, kulturelle und religiöse Wur-‐zeln haben. Mit Kontrolle, mit Re-‐glementierungen, mit Religion? Die Regierung des südostasiatischen Landes Malaysia versucht mit allen Mitteln, Einheit und Stabilität zu erhalten. Der Islam ist in Malaysia Staatsreligion. Alle Malaiinnen und Malaien (rund 50%) sind von Ge-‐burt an muslimisch. Chinesisch-‐stämmige (23,7%) und indisch-‐
stämmige Menschen (7%), indige-‐ne Völker (11%) und Menschen anderer Herkunft (7,8%) gehören größtenteils dem Buddhismus, Hinduismus, Christentum und an-‐deren Religionen an. Für sie gilt nur theoretisch Religi-‐onsfreiheit. Immer wieder kommt es jedoch zu Benachteiligungen der religiösen Minderheiten und zu politisch-‐instrumentalisierten Kon-‐flikten. Malaysia, seit 1957 unab-‐hängig, gilt als wirtschaftlich auf-‐strebend und ist als konstitutionel-‐le Wahlmonarchie weltweit einzig. Seine Hauptstadt Kuala Lumpur liegt in Westmalaysia, wo ca. 80%
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der Bevölkerung leben. Im viel größeren Ostmalaysia, das auf Borneo liegt, leben besonders indi-‐gene Völker mit einem hohen Chri-‐stenanteil. Malaysia könnte zauberhaft sein: Mit vielen Stränden, fruchtbaren Ebenen an den Küsten, tropischem Dschungel, Hügeln und Bergen bis 4000 m versucht es mit Erfolg, Touristen anzuziehen. Ja, wenn es Korruption, Ungerechtigkeit und vor allem die Menschenrechtsver-‐letzungen nicht gäbe! Aber man spricht unter dem Druck der Re-‐gierung am besten nicht darüber. Auch für Christinnen und Christen (gut 9%) kann es gefährlich sein, Kritik zu üben. Die Weltgebetstags-‐frauen haben in ihrer Liturgie ei-‐nen Weg gefunden, Ungerechtig-‐keiten, die „zum Himmel schreien“, anzuprangern: Sie lassen die Bibel sprechen. Die harten Klagen des Propheten Habakuk schreien zu Gott. Da sind sie gut aufgehoben. Und die Geschichte von der hart-‐näckigen Witwe und dem korrup-‐ten Richter aus dem Lukasevange-‐lium trifft genau den Lebenszu-‐sammenhang der Verfasserinnen und vieler Menschen weltweit. Stimmen für Wahrheit und Gerech-‐tigkeit werden zum Schweigen
gebracht. Korruption und Gier be-‐drohen deinen Weg der Wahrheit, Gott.“ Darf eine Frau so mutig und offen in den politischen Raum hin-‐einreden? Das Bild von der „stumm leidenden malaysischen Frau“, das nicht nur in Männerköpfen immer noch gültig ist, trauen sich die Weltgebetstagsfrauen im Gebet zu widerlegen. Weltweit wollen sie alle Christinnen und Christen am 2. März 2012 aufrufen, aufzustehen für Gerechtigkeit. Ermutigt durch die Zusage Jesu, die sie sechsmal in ihrer Liturgie wiederholen: „Selig sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie wer-den satt werden.“ Wir laden die Gemeinde herzlich dazu ein, gemeinsam mit uns die-sen Gottesdienst zu feiern. Im Anschluss daran findet ein gemütliches Beisammensein auf der Empore in unserer Kirche statt. Auch hierzu möchten wir Sie herzlich einladen. Wir freuen uns auf Sie! Die Frau-en des Vorbereitungskreises
Gottesdienst am 2.3.2012
Beginn: 20:00 Uhr Ev. Kirche zu Elnhausen
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E INLADUNG zum Familiengottesdienst ■ Am Sonntag den 4. März wollen wir einen Familiengottesdienst zum Thema Malaysia feiern. Aus diesem Land in Asien stammt die Gottesdienstordnung des diesjährigen Weltgebetstages. Seit vier Jahren feiern wir in Eln-‐hausen neben dem Weltgebetstag (am 1. Freitag im März) auch ei-‐nen Familiengottesdienst der sich mit dem Weltgebetstagsland be-‐schäftigt. In Malaysia gibt es viel zu entdec-‐ken: Wie leben die Menschen,
besonders die Kinder dort? Wel-‐che Pflanzen und Tiere gibt es? Worüber freuen sich die Men-‐schen und was macht sie traurig. Über all das wollen wir im Fami-‐liengottesdienst mehr erfahren. Die Kinder der Jungschar werden uns das Land mit seiner Vielfalt näher bringen. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Kirchenkaffee statt, dabei können Sie landestypisches Gebäck probieren und bei Musik dieses Land mit allen Sinnen er-‐leben. Heike Junck
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CHRISTI HIMMELFAHRT ■ Seit dem vierten Jahrhundert feiern Christen weltweit 40 Tage nach Ostern das Fest „Christi Himmelfahrt“. Biblische Grundlage ist neben dem Markus-‐ und dem Lukasevangelium das erste Kapitel der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Dort steht, dass der Auferstandene vor den Augen sei-‐ner Jünger „aufgehoben“ wurde: „Eine Wolke nahm ihn auf und ent-‐zog ihn ihren Blicken“ (Apg 1,9). Dies ist auch ein bevorzugtes Motiv
in der bildenden Kunst. Himmel-‐fahrt wird allerdings in der Theo-‐logie kaum noch als „fantastische Reise“ verstanden. Der Himmel ist danach kein geografischer Ort, sondern der Herrschaftsbereich Gottes. Wenn es im Glaubensbe-‐kenntnis heißt: „...aufgefahren in den Himmel“, bedeutet dies nach christlichem Verständnis, dass der auferstandene Christus „bei Gott ist“. Himmelfahrt wird so auch als Symbol der Wandlung und der spi-‐rituellen Entwicklung der Persön-‐lichkeit gedeutet.
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DATUM ELNHAUSEN WEHRSHAUSEN
Invokavit 26.02.2012
9:30 Uhr Predigtgottesdienst
11:00 Uhr Predigtgottesdienst
Samstag: 10:30 Uhr KINDER-‐Kirche
Mär z Weltgebetstag Fr., 02.03.2012
20:00 Uhr Elnhausen
Reminiszere 04.03.2012
10:00 Uhr Familiengottesdienst
+ Kirchenkaffee
11:00 Uhr Predigtgottesdienst
Samstag: 10:30 Uhr KINDER-‐Kirche
Okuli 11.03.2012
9:30 Uhr Predigtgottesdienst
11:00 Uhr Predigtgottesdienst
Lätare 18.03.2012
9:30 Uhr Predigtgottesdienst
11:00 Uhr Predigtgottesdienst
Judika 25.03.2012
9:30 Uhr Vorauss. Verabschiedung von Pfarrerin Zeeden
11:00 Uhr Vorauss. Verabschiedung von Pfarrerin Zeeden
A p r i l Palmarum 01.04.2012
9:30 Uhr Predigtgottesdienst
11:00 Uhr Predigtgottesdienst
Gründonnerstag 05.04.2012
19:00 Uhr Wehrshausen: Kirchspielübergreifender Gottesdienst
mit Abendmahl
Karfreitag 06.04.2012
9:30 Uhr Predigtgottesdienst
11:00 Uhr Predigtgottesdienst
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DATUM ELNHAUSEN WEHRSHAUSEN
Ostersonntag 08.04.2012
Osternacht: 05:00 Uhr Wehrshausen: Osternacht mit Taufe + Osterfrühstück im Bürgerhaus
Osterfest: 9:30 Uhr
Elnhausen: Gottesdienst mit Abendmahl
Ostermontag 09.04.2012
9:30 Uhr Elnhausen: Predigtgottesdienst
Quasimodogeniti 15.04.2012
9:30 Uhr Diamantene Konfirmation
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Miserik. Domini 22.04.2012
9:30 Uhr Gottesdienst mit Taufe
11:00 Uhr Predigtgottesdienst
Jubilate 29.04.2012
9:30 Uhr Predigtgottesdienst
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Ma i Kantate 06.05.2012
9:30 Uhr Predigtgottesdienst
11:00 Uhr Predigtgottesdienst
Rogate 13.05.2012
19:00 Uhr Harfenkonzert
mit Christa Werner -‐ -‐ -‐
Himmelfahrt 17.05.2012
11:00 Uhr Nesselbrunn: Kirchspielübergreifender
Freiluft-‐Gottesdienst im Grünen
Pfingstsonntag 27.05.2012
9:30 Uhr Evangelische Messe
11:00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pfingstmontag 28.05.2012
11:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst am Schlossberg
(mit Fahrdienst, Telefon: 06420-‐7420)
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M IS IRLOÚ – 13 .05 .2012 Gottesdienst mit Harfenkonzert von Christa Werner ■ Am Sonntag, 13. Mai 2012, um 19.00 Uhr, präsentiert die Harfe-‐nistin Christa Werner ihr neues Solo-‐Programm „Misirloú“ – Lie-‐der und Tänze aus fernen Län-‐dern in der Kirche Elnhausen. Die musikalische Reise beginnt in Griechenland mit Liedern und Tänzen voller Lebensfreude und Leichtigkeit. Weiter geht es nach Mazedonien, Russland und Irland,
wo die Musik von der Liebe zur Heimat, zum Meer und den Men-‐schen erzählt. Die indianische Paraguayharfe entführt uns zu den „Träumen von Angelita“ von Felix Peréz Cardozo, in die atemberaubende Landschaft „Los Jano“ bis hin zu den Kaffeeplantagen Kolumbiens. Eintritt frei – Spende erbeten!
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WAS HAT D IE GLOCKE GESCHLAGEN? Klänge, die zu Herzen gehen ■ Hoch über den Dächern der Häuser hängen sie an ihren Jochen in Glockenstühlen. Und ihr Klang geht in Tiefenschichten der Seele – den einen ins Gemüt, den anderen aufs Gemüt ... Was wäre Gottesdienst ohne Gloc-‐ken; was Taufe, Trauung oder Be-‐erdigung ohne Geläut? Glocken sind nicht nur Musikinstrumente, sondern vornehmlich klangliche Hilfsmittel zur Verkündigung. So finden sich auf ihnen Inschriften und Reliefs wie Mariendarstellun-‐gen und Wallfahrtszeichen. Das, was sie darstellen, soll mit dem Erklingen der Glocken in die Her-‐zen der Menschen dringen. Die einzelnen Schlagtöne sind oft so zusammengestellt, dass sie im Festtagsgeläut die Anfänge mittel-‐alterlicher Gesänge wiedergeben. Häufig zu hören sind das Te Deum (Dich, Gott, loben wir) oder Gloria (Ehre sei Gott in der Höhe). Das größte Festtagsgeläut gehört dem Sonntag, dem ersten Tag der Wo-‐che, von dem aus die folgenden Tage ihre Ausrichtung bekommen sollen.
Wird im Gottesdienst das Vaterun-‐ser gebetet, lädt eine Glocke auch jene Menschen zum Mitbeten ein, die nicht am Gottesdienst teilneh-‐men können. Und das Läuten dreimal am Tag? Es geht auf klö-‐sterliche Gebetszeiten zurück und will zur Stille, zum Beten einladen. Die älteste datierte Glocke Deutschlands übrigens ist bald tausend Jahre alt und hängt in ei-‐nem Glockenturm in der Nähe der Stiftsruine in Hersfeld. Sie ist nach dem irischen Benediktinermönch Lullus, dem ersten Abt des Klosters Hersfeld, benannt. Zu welchen Zei-‐ten und mit wie vielen Glocken geläutet wird, regelt die Läuteord-‐nung einer Gemeinde, die jeder Kirchenvorstand nach altem Her-‐kommen und neueren Bedürfnis-‐sen der Gemeinde aufstellt. Hoch über den Dächern der Häuser hängen sie und wirken hinein in unsere alltäglichen Lebenszusam-‐menhänge: auf dass die christliche Botschaft unsere Tage präge.
Pfarrer i. R. Friedrich Luncke Glockensachverständiger
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ERWACHSEN GLAUBEN? Kurse für Kirchennahe und Quereinsteiger ■ Taufe, Konfirmation – und dann ist Schluss. Ab und zu in den Gottesdienst gehen. Vielleicht. Aber sich mit dem Glauben aus-‐einandersetzen? Nein. Glauben und Zweifeln als Privatsache: Längst sind nicht mehr für jeden Glaube, Glaubenswissen und Kir-‐chenzugehörigkeit selbstver-‐ständlich. Schwierig – als Er-‐wachsener noch einmal anzu-‐knüpfen an das, was einen als Jugendlicher bewegte.
Kirche? „Manche Menschen füh-‐len sich so, als säßen sie im drit-‐ten oder vierten Teil eines Films, von dem sie Teil eins nicht gese-‐hen haben“, sagt Armin Beck. Er ist in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-‐Waldeck (EKKW) zuständig für eine EKD-‐weite In-‐itiative namens „Erwachsen glau-‐ben“. Dazu gehören mehrwöchige Glaubenskurse, die in Kurhessen-‐Waldeck bereits an 50 Orten, bald überall angeboten werden sollen. Katrin Göring-‐Eckhardt, Präses
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der EKD-‐Synode formulierte es so: „Viele Menschen sind wieder neugierig und spüren Glaubens-‐sehnsucht in sich. Andere wen-‐den sich mittlerweile nicht mehr nur in kritischer Distanz, sondern mit ganz unbefangener Neugier der Kirche zu. Glaubenskurse könnten diesen Menschen tem-‐poräre Erlebnisräume des Glau-‐bens bieten.“ Ab dem zweiten Halbjahr 2012 sollen sich in jedem Kirchenkreis mindestens zwei Gemeinden und eine Einrichtung finden, die zu-‐nächst über drei Jahre hinweg Kurse anbieten. Das Interesse ist groß, erklärt Armin Beck. Es kommen Kirchennahe und -‐ferne, „die Leute genießen es, über sich selbst und Gott ins Gespräch zu kommen“. Die Kurse zum Glauben werden in unterschiedlichen Modellen angeboten, etwa „Von den Stufen
des Lebens“, „Christsein ange-‐sichts des Islam“ oder „Eltern-‐schule des Glaubens“, der sich an die Eltern von Kindergartenkin-‐dern richtet. Es könne so, erläu-‐tert Beck, eine „permanente Struktur für Quereinsteiger“ ent-‐stehen, die Erwachsenen die Klä-‐rung ihrer oft existentiellen Fra-‐gen ermöglicht. Glauben lernen – das gehe zwar nicht. Aber einen Raum geben, Glauben kennenzu-‐lernen, das soll mit diesen Kursen möglich sein. Nähere Informationen: Landeskirchenamt Kassel, Armin Beck, T (05 61) 93 78-‐3 81 E-‐Mail: [email protected] Im Kirchspiel Elnhausen fand be-reits im Jahr 2011 ein Glaubens-kurs statt. „Wort und Antwort“ soll im Herbst dieses Jahres seine Fort-setzung finden.
www.kurse-‐zum-‐glauben.de
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DIE WELT – E IN PRACHTVOLLER STRAUSS Gedanken zum Mai Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird. (1. Timotheus 4,4) ■ Mai – immer wieder eine herrli-‐che Zeit im Jahr: Die Obstbäume blühen, dem Gras kann man beim Wachsen regelrecht zusehen, die Natur lebt auf. Der Mai kann aber auch eine lästige Zeit sein: Blüten-‐pollen sorgen für Allergien, der rasch wachsende Rasen will ge-‐mäht werden, und Frühlingsgefüh-‐le lösen oft Liebeskummer aus. Die Dinge haben zwei Seiten, und die Erfahrung sagt: Nichts ist so gut, dass es nicht auch eine schlechte Seite hätte. Selbst der Frühling hat Schattenseiten. In der Bibel finden wir dagegen die Feststellung: Alles, was Gott ge-‐schaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird. (1. Tim 4,4) Die Welt ist Gottes Schöpfung: ein prachtvoller Blumenstrauß voller ausgeklügelter Details. All das ist ein Hinweis auf Gottes Liebe.
Wachsen und Reifen in der Natur sind Abbild von Gottes treuem Wirken. Ich ahne: Nichts ist so schlecht, dass es nicht auch für etwas gut wäre. Nichts ist so schlecht, dass ich nicht auch etwas daraus machen könnte! Diese steile These begleitet mich durch mein Leben. Hält meine Be-‐hauptung stand, wenn es richtig dicke kommt? Es ist natürlich vor allem ein Geschenk, wenn ich die Welt so sehen kann. Und es gelingt nicht immer. Aber ich kann es auch trainieren, immer wieder nach der versteckten Qualität suchen. Gibt es etwas an der unerwünsch-‐ten Wendung, für das ich auch danken kann? Schon mit dieser Frage verändert sich etwas. Danke zu sagen gibt mir einen neuen Zu-‐gang zur Realität. Um eine der leichteren Übungen zu nennen: Ich versuche, den Kampf gegen die Brennnesseln im Garten als Sport zu verstehen, der mir gut tut ... Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut. Mit dieser Gewissheit kann ich offen für das Leben bleiben und für das, was es mir abverlangt.
Hartmut Wagner
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Kinder-Kirche in Wehrshausen
Liebe Kinder, liebe Eltern, in der Passionszeit vor Ostern wollen wir wieder gemeinsam mit Euch Gottesdienst feiern! Gemeinsam wollen wir hören, singen und malen, beten, basteln und spielen.
Wann?
Am Samstag, den 25.02.2012
und am Samstag, den 03.03.2012
jeweils: 10.30 Uhr - ca. 12.00 Uhr
Wo? Im Bürgerhaus Wehrshausen
Wer? Alle Kinder, ob groß ob klein, die Lust haben mitzumachen!
Wir freuen uns auf Euch!
Euer KiGo-Team
Ute Sacher und Pfarrerin Theresia Zeeden (Tel.: 06421-33276)
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JUNGSCHAR Gemeindesaal im Pfarrhaus Sa., 15:00-‐16:30 Uhr GROßE JUNGSCHAR Gemeindesaal im Pfarrhaus Fr., 17:00-‐18:00 Uhr TEENIEKREIS Gemeindesaal im Pfarrhaus Fr., 18:30-‐20:00 Uhr
KRABBELGRUPPE Gemeindesaal im Pfarrhaus Do., 15:30 Uhr FRAUENTREFF Gemeindesaal im Pfarrhaus Mi., 09.11.2011, 15:00 Uhr KONFIRMANDENUNTERRICHT Gemeindesaal im Pfarrhaus Di., 17:00 Uhr (beginnt 17.4.2012)
Gottesdienste im Alten-‐ und Pflegeheim Tuband-‐Scherer, Flachspfuhl 8, i.d.R. jeden 1. Do. im Monat um 14:45 Uhr.