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Klimaschutz-Maßnahmen in der Gemeinde Prioritätenliste Gabriele Feigl Johann Hintersteiner Judith Wassermair 09.10.2009 1 Lehrgang "kommunale/r Klimaschutzexperte/in"

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Klimaschutz-Maßnahmen in der GemeindePrioritätenliste

Klimaschutz-Maßnahmen in der GemeindePrioritätenliste

Gabriele FeiglJohann Hintersteiner

Judith Wassermair

Gabriele FeiglJohann Hintersteiner

Judith Wassermair

09.10.2009 1Lehrgang "kommunale/r Klimaschutzexperte/in"

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Einwohner: 6500 Fläche: 54 km2

Marktgemeinde Garsten

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Schritte zur Reduzierung des Stromverbrauchs

KurzfristigMittelfristigLangfristig

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Kurzfristig umsetzbar …

BestehendeStraßenbeleuchtung ersetzen durch

Energie-Sparlampen

und/oder

Solarleuchten09.10.2009 4Lehrgang "kommunaler Klimaschutzexperte/in"

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Mittelfristig umsetzbar …….

• Energiesparlampen in sämtlichen öffentlichen Gebäuden

• Kontinuierlich Aufklärung über heimliche Energiefresser wie Standby-Funktionen, Handyladegeräte …. usw.

• Immer wieder auf die finanzielle Einsparung hinweisen.

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Langfristig umsetzbar ……

• Thermische Sanierung in und an allen öffentlichen Gebäuden.

• Kein Haushalt ohne Energiesparlampen.

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Effizienter Klimaschutz durch Förderung des Radverkehrs

• 35 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als 3 Kilometer

• 15 Prozent aller Autofahrten sind sogar unter 1 Kilometer lang

• Bei über 40 Prozent der Fahrten wird kein Gepäck transportiert

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Wie kann die Umsetzung funktionieren?

Förderung von

Infrastruktur Service Information

Abstellanlagen

Wegweiser

Radfahrfreundliches Verkehrsklima

Zusammenhängendes Wegenetz

Dienstleistungen

Reparatur

Pflege

Bewachung

Vermietung

Öffentlichkeitsarbeit

Arbeitskreise

Ansprechperson

Berichterstattung

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Aktionen

• RadfahrerInnen werden beim Einkauf fotografiert und mit einem Gutschein für einen Einkauf beim örtlichen Nahversorger belohnt

• Veröffentlichung der GewinnerInnen mit Foto inder Gemeindezeitung

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Fahr nicht fort – kauf im Ort!Fahr nicht fort – kauf im Ort!

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Weitere Aktionen

• Veranstaltung eines Rädermarkts, wo alles getauscht, ver- und angekauft werden kann, was Räder besitzt.

• Mit kulinarischer und musikalischer Begleitung.

Einladung zum Rädermarkt

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Förderung des Radverkehrs

• Verleih von Fahrrädern in der Gemeinde• Ankauf von Elektrofahrrädern• Aktionstag „Autofreier Tag“• Abstimmung mit dem öffentlichen Verkehr• Winterdienst auf den Radwegen• Kanalarbeiten für Verbesserungsmaßnahmen nutzen• Erhöhung der Sicherheit (Analyse der

Unfallhäufungspunkte – Entschärfung der Gefahrenstellen.

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St. Valentin

• Bevölkerung: ca. 9.300 Individuen• Fläche: etwa 49 Quadratkilometer• Besiedelung: Weitläufiges Stadtgebiet und viele Einfamilienhäuser • Mobilität: Verkehrsknotenpunkt (A1, B1, Westbahn, Steyr- und

Donauuferbahn)• Politische Verhältnisse: Eindeutig gegen den Landestrend

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Hochwasser, Kastanienbaum und Güllefass

Von städtischem Grünraum, von Bodenversiegelung, von landwirtschaftlich genutzten Flächen und von einem

möglichst verantwortungsvollen Hochwasserschutz.

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Und dann steigen auf einmal die Bäche und die Flüsse…

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Ist es ein: HQ5 HQ30 HQ100 ?

Und wie viel Kubikmeter Wassermassen pro Sekunde erschrecken gerade die ValentinerInnen?

Hochwasser 2009

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Warum kommt es soweit?

Flächenverbrauch und Bodenversiegelung Gewässer und deren Regulierungen Landwirtschaft

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Flächenverbrauch und Bodenversiegelung

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Faktum ist:Bodenversiegelung und Flächenverbrauch in Österreich 15 ha/Tag!

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Gewässer

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Was ist:

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GewässerWas fehlt:

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Aulandschaften Retentionsflächen

Wiesen, Brachflächen

Feldrain

Weg vom „Florianiprinzip“ – jede Gemeinde hat seinen Beitrag zu leisten und nicht: soll doch die

Nachbargemeinde absaufen!

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Früher war Landwirtschaft oft ein riesiger Obstgarten

• Grundzusammenlegungen• intensive Bodennutzung • Überdüngung • schwindende Brachflächen• Trockenlegung von feuchten Wiesen• Einsatz schwerer landwirtschaftlicher Maschinen 09.10.2009 Lehrgang "kommunale/r Klimaschutzexperte/in" 19

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Zusammenfassung

• Unterstützung von Biobauernbetrieben - sie bauen Humusböden als CO2 Speicher auf

• Achtsamer Umgang mit jedem kommunalen Baum und „Wiederaufforstung“ von etwa hundert Bäumen im öffentlichen Raum

• Neue Parkplätze vorwiegend mit wasserdurchlässigen Materialien (Rasensteine, Schotterrasen)

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So soll es sein:

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• Wiesen und Brachflächen mit den landwirtschaftlich genutzten Flächen aufeinander abstimmen, damit in Hanglagen das Niederschlagswasser gebremst in die Vorfluter einfließt

• Beschattung durch standortgerechte Bepflanzung reduziert die Algenbildung und die Auflandung von Humus in Gewässern

• Entfernung der Beton-Halbschalen-Gerinne in Altenhofen und vom alten Windberg ist ebenfalls eine wichtige Sache

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Durch einen achtsamen Umgang mit Baum, Boden und Gewässer werden wir in St. Valentin einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Hochwasserschutz näher kommen.

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Aschach an der Donau

2300 Einwohner • Industrie,

Gastgärten, Radtourismus

• Kraftwerk und Fernwärme

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Klimaschutzmaßnahmen in der Gemeinde-Prioritätenliste

1. Energiekonzept für die Gemeinde / den Bezirk

2. LILO – Verbesserung des öffentlichen Verkehrs

3. Bäume und Grünflächen erhalten

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Energiekonzept

Datenerhebung durch die Gemeinde

Analyse und Auswertung durch das Europäische Zentrum für erneuerbare Energie Güssing

Potentialabschätzung

Maßnahmenkatalog

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Fragestellungen Wie könnte sich unsere

Gemeinde theoretisch selbst mit Wärme, Treibstoff und Strom aus eigenen regionalen Ressourcen versorgen und damit unabhängig werden?

Wo kann Energiegespartwerden?

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Welche Technologien wären geeignet, wie werden sie am effizientesten eingesetzt ?

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Von der Energiebefragung zum Energiekonzept

Veröffentlichung des Fragebogens in der Gemeindezeitung

Erhebung der Energiedaten• Haushalte • Gewerbe- und Industriebetriebe• kommunale Gebäude und Anlagen

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969 Haushalte 9 Rücklauf 306 Befragungen

Befragung

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Gewerbe- und Industriebetriebe

Rücklauf ?

15 Betriebe

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9 kommunale Gebäude und Anlagen

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LILO

• Bisher keine Anbindung an Aschach • Zu langsam: Für 24 km Strecke Eferding-Linz

benötigt die LILO 41 Minuten. (mit dem Auto die Hälfte)

• 179 Langsamfahrstellen • Fahrplanangebot nicht ausreichend

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