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Kindertagesstätte Sonnenschein Hauptstr. 15 91610 Insingen Tel.: 0 98 69 / 77 7 e-mail: [email protected] „Unsere Kinder sind unsere wichtigsten Gäste, die zu uns ins Haus kommen, sorgsame Zuwendung erfahren, eine zeitlang verweilen und dann aufbrechen, um ihre eigene Wege zu gehen“

Kindertagesstätte Sonnenschein · Lesesofa Kinderküche mit Bistro Mobile Tische für Tischspiele Mehrzweckraum zur täglichen Bewegung, der jederzeit als Turnraum für alle Gruppen

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Kindertagesstätte Sonnenschein

Hauptstr. 15

91610 Insingen

Tel.: 0 98 69 / 77 7

e-mail: [email protected]

„Unsere Kinder sind unsere wichtigsten Gäste, die zu uns ins Haus kommen, sorgsame Zuwendung erfahren, eine zeitlang verweilen und dann aufbrechen, um ihre eigene

Wege zu gehen“

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung (Seite 3)

2. Rahmenbedingungen (Seite 4 – 11) 2.1. Entstehung der Kindertagesstätte 2.2. Die Kirchengemeinde – Der Träger 2.3. Lage und Einzugsbereich 2.4. Räumlichkeiten 2.5. Personelle Besetzung

3. Organisationsform der Einrichtung (Seite 12 - 16) 3.1. Buchungszeit 3.1.1 Öffnungszeiten 3.1.2 Abhol- und Bringzeiten 3.1.3 Beitragstabelle 3.2. Ferienzeiten und Schließtage 3.3. Neuanmeldung 3.4. Elternbeiträge 3.5. Eingewöhnungszeit 3.6. Kinder unter 3 3.6. Schulkindbetreuung 3.7. Einzelintegration (Integration von Kindern mit einer Beeinträchtigung) 3.8. JolinchenKids 3.9. Mittagessen

4. Organisationsform der Gruppe (Seite 17 - 21) 4.1. Gruppensituation

o Sternengruppe o Mondgruppe o Sammelgruppe

5. Elementare Ziele und Schwerpunkte (Seite 21 - 25) 5.1. Soziale Erziehung 5.2. Resilienz 5.3. Förderung und Begleitung der Bewältigung von Übergängen 5.4. Kreativitätserziehung und musikalische Bildung und Erziehung 5.5. Umwelt- und Naturverständnis 5.6. Gesundheitliche Bildung und Erziehung 5.7. Ethische und religiöse Bildung und Erziehung 5.8. Sprachliche Erziehung 5.9. Mathematische Bildung 5.10. Bewegungserziehung 5.11. Naturwissenschaftliche und technische Bildung 5.12. Feste im Kitajahr

6. Methoden (Seite 25 - 26) 6.1. Pädagogisches Konzept 6.2. Beobachtung und Dokumentation 6.3. Portfolio

7. Teamarbeit (Seite 26)

8. Elternarbeit (Seite 26 - 28) 8.1. Informationsmedien 8.2. Elternbeirat 8.3. Zusammenarbeit mit den Eltern

9. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (Seite 29) 9.1. Grundschule Gebsattel 9.2. Kooperation mit Fachdiensten 9.4. Gemeinde 9.5. Ämter 9.6. Ausbildende Schulen

10. Schluss (Seite 30)

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1. Einleitung Unser Konzept Um unseren Bildungsauftrag gerecht zu werden, haben wir uns für unsere Kita ein Konzept erarbeitet, indem wir unsere Kinder in altersspezifischen Gruppen fördern und betreuen. Dadurch besteht für uns die Möglichkeit das einzelne Kind individuell je nach seinem Entwicklungsstand abzuholen. In unserem Konzept wird immer ein Gruppenwechsel vorbereitet und Übergänge geschaffen. Zu Beginn eines neuen Kita-Jahres wechselt auch ein Teil des Personals die Gruppe. Somit hat jeder Mitar-beiter Einblick und Verständnis für jede Gruppensituation. Zusätzlich können wir besser verstehen, welche Herausforderungen die Kinder in dieser Zeit durchleben. Kinder müssen sich auf einen Lebensweg einstellen, der immer wieder Veränderun-gen mitbringt. Dies verlangt von jedem einzelnen Kind ein hohes Maß an Selbstver-trauen, Selbstsicherheit, Entscheidungsfreude und Flexibilität, um Übergänge und neue Situationen zu bestehen. Deswegen ist es für uns ein wichtiges Ziel, durch ge-eignete Impulse Übergänge vorzubereiten und zu schaffen. Nur durch erfolgreiches Bewältigen von Übergängen eignet sich das Kind Fähigkei-ten an, sich auf neue Situationen einzulassen und sich mit ihnen auseinander zu set-zen und es lernt, dass Übergänge eine Herausforderung und keine Belastung sind. Dies sehen wir als Vorbereitung für den Übergang in die Schule und als Grundstock für das ganze Leben. Eine neue Gruppensituation entsteht: Das Kind erlebt ein neues Rollenverhalten:

„Ich bin gewachsen und fange trotzdem wieder klein an.“ „Ich bin jetzt groß, muss aber Rücksicht auf die Kleinen nehmen.“

Dies stärkt das Selbstvertrauen, das Selbstwertgefühl und die Selbständigkeit. 1.2. Begründung für die Erarbeitung der Konzeption Unsere Konzeption bildet den „roten Faden“ im Kitaalltag anhand dessen Entschei-dungen getroffen werden und an dem die Arbeit ausgerichtet wird. Die Kitaarbeit orientiert sich an den Ansprüchen, Bedürfnissen, Interessen und Fä-higkeiten der Kinder. Deshalb wollen wir die Konzeption in Inhalt und Zielsetzung fortlaufend aktualisiert. Bei der Erstellung dieser Konzeption orientierten wir uns am neuen „Bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung“.

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2. Rahmenbedingungen

2.1. Entstehung der Kindertagesstätte Bereits vor dem 2. Weltkrieg gab es in Insingen in verschiedenen Räumlichkeiten ei-ne organisierte Kinderbetreuung. Diese musste 1961 eingestellt werden, da die Un-terbringung unzumutbar geworden war. So mussten Eltern, die fachliche Kinderbe-treuung benötigten bzw. wünschten, ihre Kinder in den 60er und 70er Jahren nach Wettringen oder Rothenburg in den Kindergarten bringen. 1980 / 81 wurde dann nach langen Vorüberlegungen von der Gemeinde der jetzige Kindergarten im fränkischen Baustil erbaut. Im Oktober 1981 war der Bau fertig und der Kindergarten nahm die ersten Kinder auf. Am 1. September 1983 wurde dann vom Landratsamt die Anerkennung für eine ein-gruppige Kindergarten ausgesprochen. Da die Kinderzahl permanent anstieg, wurde im September 1995 eine zweite Gruppe eröffnet. Ab September 2009 wurde erstmalig eine Krippengruppe mit 6 Plätzen in einem klei-nen Nebenraum im oberen Stockwerk geschaffen. Da der Bedarf an Krippenplätzen stieg, wurde die Kita 2013 durch einen Anbau für die Krippengruppe mit 12 Plätzen erweitert und gleichzeitig eine Generalsanierung durchgeführt. Die Betriebsträgerschaft hat von Anfang an die evangelische Kirchengemeinde In-singen übernommen. Deshalb ist das kirchliche Profil unverzichtbarer Bestandteil der Konzeption.

2.2. Die Kirchengemeinde - Der Träger Träger und Kita arbeiten stets zusammen und informieren sich gegenseitig. Viermal jährlich findet ein Dienstgespräch im Kitateam statt. Persönliche Gespräche sind jederzeit nach Vereinbarung mit dem Träger möglich. Die Kitaarbeit ist eine wichtige Funktion der Kirchengemeinde Insingen. Deshalb veröffentlichen wir interessante Informationen auch in den kirchlichen Mittei-lungen.

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Gerne gestalten wir Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen (Seniorennachmit-tag) mit. Auch für besondere Ereignisse wie Sommerfest, Laternenumzug, Entlas-sung der Schulkinder... suchen wir einen christlichen Rahmen.

2.3. Lage und Einzugsbereich Die Gemeinde Insingen mit ihren Ortsteilen Lohr, Lohrbach, Sandhof, Wilhelmsmühle und Leidenberg hat ca. 1200 Einwohner. Die Kita befindet sich fast in der Ortsmitte. Die Kinder kommen aus der Gemeinde Insingen und ihren umliegenden Ortschaften in den Kindergarten.

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2.4. Räumlichkeiten 2.4.1 Erdgeschoss Sternengruppe mit Käferraum (Krippenkinder) Die Sternengruppe ist folgendermaßen eingeteilt: Eingangsbereich mit Kindergarderoben Bewegungsraum Küche Kindertoiletten Büro

und Personaltoilette

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Im neuen Anbau befindet sich unser Käferraum mit: Schlaf-und Bewegungsraum

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Wickelbereich, Kindertoilette und Personaltoilette Die Sternengruppe ist speziell für Kleinkinder eingerichtet. Hier gibt es wenige Tische und Stühle und dafür viele Matratzen, Teppiche und Kuschelbereiche. Für unsere Kleinsten sind Rückzugsmöglichkeiten zum Schlafen vorhanden. Fast alle Fädelspiele, Tischspiele, Puzzles werden auf Teppichen gespielt. Natürlich gibt es eine Kreativecke, Puppenecke und Bauteppich. ,.

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2.4.2 Erster Stock Mondgruppe Im ersten Stock befindet sich der Mondgruppenraum mit: zwei Gruppenräumen, Kinderbistro, Kinderküche, Mehrzweckraum, Materialraum, Kindertoiletten und Personal-WC. Es ist erwiesen, dass sich Kinder gerne zum ungestörten Spiel mit Freunden zurück-ziehen und Abgrenzungen aller Art lieben, deswegen gibt es in der Mondgruppe die Möglichkeit, die Gruppenräume nach Bedarf abzutrennen. So ist eine Kleingruppen-arbeit jederzeit möglich. Die Gruppenräume sind in verschiedene Bereiche unterteilt.

Bau- und Konstruktionsecke Kuschel- und Snoezelenecke im Hochbau

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Puppenecke Kreativecke Lesesofa Kinderküche mit Bistro Mobile Tische für Tischspiele Mehrzweckraum zur täglichen

Bewegung, der jederzeit als Turnraum für alle Gruppen ge-nutzt werden kann

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Im Keller des Hauses ist ein Personalraum mit Küchenzeile, Büroecke und Rück-zugsmöglichkeit für das Personal untergebracht. Außerdem befinden sich noch Putz- und Lagerraum im Untergeschoss. Der Kita steht ein Garten mit verschiedenen Spielgeräten und großem Sandkasten, Stein-und Buddelecke, einem separatem Krippenbereich und einem am Haus ange-schlossenen Geräteraum zur Verfügung. 2.5. Die personelle Besetzung Träger: Evang. Kirchengemeinde Insingen vertreten durch Frau Pfarrerin Babara Müller Pädagogische Fachkräfte: Kindergartenleitung / Erzieherin : Karin Pfänder Stellvertretende Leitung /Erzieherin : Jutta Kern Erzieherin: Janina Welz Marion Sperling Sybille Krämer Kinderpflegerinnen : Ingrid Kußbach Brigitte Seybold Christine Müller Susanne Zettl Praktikanten und zusätzliches Personal Unsere Praktikanten, wie auch

zusätzliches Personal werden am Eingang des Kindergartens vorgestellt....

Für Sauberkeit sorgt Frau Karin Schamann. Gelegentliche Hausmeisterdienste erledigen momentan Eltern und Großeltern. Den Rasen mäht uns Herr Müller. Den Garten pflegt uns Frau Dollmann Den Winter- und Kehrdienst erledigt Robert Pfänder.

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3. Organisationsform der Einrichtung 3.1 Buchungszeit Wir bieten unterschiedlich lange Buchungszeiten an den verschiedenen Wochenta-gen an. Die Eltern sind an diese Zeiten gebunden und müssen diese einhalten. Ge-bucht werden muss jedoch immer die Mindestbuchungszeit von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr. Dies bedeutet eine Stundenkategorie von 3-4 Stunden am Tag / 15 – 20 Stun-den in der Woche. Für Kinder unter 2,5 Jahren kann weniger gebucht werden, min-destens jedoch 1-2 Stunden täglich (10 Wochenstunden). Ab der Kategorie von 4-5 Stunden können die Eltern diese 5 Wochenstunden, die abzüglich der Kernzeit üb-rigbleiben, flexibel morgens, mittags und/oder nachmittags einsetzen. Was in der Woche jedoch nicht verbraucht wird, verfällt. Kinder unter 2,5 Jahren müssen die Bring- und Abholzeiten genau angeben, da wir gewährleisten müssen, dass genug Personal an diesen Tagen eingesetzt wird. An einem Feiertag werden automatisch die Stunden der gebuchten Kategorie abgezogen. Beispielsweise hat eine Familie 6-7 Stunden gebucht, so werden an diesem Tag 7 Stunden von der wöchentlich ver-fügbaren Stundenzahl abgezogen. Grundsätzlich gilt eine Buchung für das ganze Jahr. Sie kann aber in dringenden Ausnahmefällen und unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben auch unter dem laufenden Kitajahr geändert werden. Unsere Buchungsuhrzeiten sind:

Früh

Ab 7:15 Uhr Ab 7:30 Uhr oder Ab 8:00 Uhr

Mittag

Bis 12:00 Uhr Bis 13:30 Uhr Bis 15.00 Uhr (für Krippenkinder)

Abend

16:30 Uhr

Es kann nur zu diesen Uhrzeiten gebucht werden. Beispiele:

Ein Kind wird um 8.15 Uhr in die Kita gebracht. Gebucht wird ab 8.00 Uhr.

Ein Kind wird um 13.15 Uhr abgeholt werden. Gebucht wird bis 13.30 Uhr.

Ein Kind wird aufgrund der Öffnungszeit um 16.15 Uhr abgeholt. Gebucht wird bis 16.30 Uhr

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3.1.1 Öffnungszeiten

Montag – Donnerstag

7:15 Uhr – 16:15 Uhr

Freitag

7:15 Uhr – 13:15 Uhr

Ab 7.30 Uhr ist die Kita geöffnet. Nach einer Bedarfsumfrage der Eltern kann die Kita auch schon um 7.15 Uhr öffnen. Bis ca. 8.00 Uhr werden alle Kinder in Sammelgrup-pen betreut. Die Kita schließt Montag bis Donnerstag bereits um 16.15 Uhr und Freitag um 13.15 Uhr, die Eltern müssen jedoch bis 16.30 Uhr bzw. 13.30 Uhr buchen. Diese viertel Stunde ist für das Personal die tägliche Vor- und Nachbereitungszeit.

3.1.2 Bring- und Abholzeiten Die angegebenen Bring,- und Abholzeiten müssen grundsätzlich eingehalten wer-den, damit das Personal sinnvoll und effizient eingeplant werden kann.

Montag – Donnerstag

Freitag

Bringzeit Früh

7:15 Uhr – 8:30 Uhr 7:15 Uhr – 8:30 Uhr

Abholzeit Mittag (gelb)

11:45 Uhr – 12:00 Uhr 11:45 Uhr – 12:00 Uhr

1. Abholzeit Nachmittag (orange) Bringzeit Nachmittag

13:00 Uhr – 13:30 Uhr 13:00 Uhr – 13:30 Uhr

13:00 Uhr – 13:15 Uhr

2. Abholzeit Nachmittag (grün)

16:00 Uhr – 16:15 Uhr

Für unsere Krippenkinder bieten wir eine zusätzliche Abholzeit um 15.00 Uhr von Montag bis Donnerstag an. Am Nachmittag spielen die Kinder aller Gruppen in einer Sammelgruppe und es wer-den verschiedene Projekte angeboten. An jedem Tag hängen die Eltern das Symbol Ihres Kindes in eine Tafel ein. So kann das ´ Personal die flexiblen Buchungsstunden besser in das Tageskonzept mit einplanen.

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3.1.3 Elternbeitrag Der Elternbeitrag richtet sich nach der Stundenkategorie, die von den Eltern ausge-wählt wurde. Dies ist die tägliche durchschnittliche Buchungszeit. Zum Beitrag kommt jeden Monat ein Spiel- und Getränkegeld von 5,50 Euro hinzu. In Absprache mit dem Team ist der Kitabesuch auch an einzelnen Tagen für nicht festangemeldete Kinder möglich. Pro Tag werden dann 10 Euro berechnet. Falls die gebuchten Stunden wegen eines Notfalles nicht reichen, kann pro Tag ein einmaliger Betrag von 10,- Euro bezahlt werden. Einmalig wird bei der Anmeldung eine Gebühr von 2,50 € abgebucht. Elternbeitragstabelle:

**) Diese Kategorien sind für Kinder ab 3 Jahren bis zur Einschulung nicht förderfähig. ***) Der in Art. 23 (3) BayKiBiG eingeführte Elternbeitragszuschuss wird an die Eltern weitergegeben.

3.2. Ferienzeit und Schließtage: Unsere Ferien werden in der 1. Elternbeiratssitzung eines jeden Kitajahres in Ab-sprache mit Träger und Elternbeirat festgelegt. In den Sommerferien ist die Kita drei Wochen geschlossen. Weitere feste Schließta-ge sind zwischen Weihnachten und Hl. 3 König. Insgesamt stehen der Einrichtung mindestens 30 Schließtage zu. 3.3. Neuanmeldung Für alle interessierten Eltern, wird über das Mitteilungsblatt der Gemeinde ein An-meldetermin bekanntgegeben. Hier haben Eltern die Möglichkeit die Anmeldeformu-lare abzuholen und Fragen zu klären. Kurz vor dem Kitaeintritt findet ein Erstgespräch oder Elternabend mit dem Gruppen-personal statt, in dem Informationen über die Gruppe, die Eingewöhnungszeit und das neue Kitakind ausgetauscht werden. 3.4. Eingewöhnungszeit Die Eingewöhnungszeit in der Kita ist ein verbindliches Qualitätsmerkmal in unserer Einrichtung. Der Übergang von der Familie in die Kita betrifft nicht nur das Kind, sondern auch die Eltern. Deshalb ist uns das „Erstgespräch“/ Elternabend mit den Eltern sehr wichtig.

Durchschnittl. tägli-che Nutzungszeit

Elternbeitrag

Krippe Kindergarten Geschwister-

Kind in der

Kita 80%

Ermäßigter Bei-trag für Ge-schwisterkinder Krippe Schulkind

1–2 **)

63,--

----

----

50,--

2–3 **) 70,--

----

----

56,--

3–4 77,--

( 70,--)

----

62,--

50,--

4–5 84,--

77,--

62,--

67,--

55,-

5–6 91,--

84,--

67,--

73,--

60,--

6–7 98,--

91,--

73,--

78,--

65,--

7–8 105,--

98,--

78,--

84,--

70,--

8–9 112,--

105,--

84,--

89,--

1-2Std. 40,--€

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Im Erstgespräch erhalten die Eltern Informationen zur Einrichtung und zur Konzepti-on. Ein Schwerpunkt in diesem Gespräch ist ein gegenseitiger Austausch, da die Kita bei der Neuaufnahme möglichst viele Informationen über Kind und Familie benötigt, um die Kinder bestmöglich zu fördern. Auch während der Eingewöhnungszeit ist ein regelmäßiger Austausch zwischen Team und Eltern nötig. Die Eingewöhnungszeit dauert ca. 2 Wochen und ist individuell auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. In den ersten Tagen begleitet ein Elternteil das Kind in die Kita. Nach der ersten Ein-gewöhnungszeit beginnt die erste Trennung. Je nach Befinden und Reagieren des Kindes verabschiedet sich das Elternteil. Uns ist eine bewusste Trennung sehr wich-tig, damit das Kind keine Verlassensängste bekommt. Durch das Verlängern der Trennungsphase beziehen wir das Kind immer mehr in den Tagesablauf mit ein. Beendet ist die Eingewöhnungszeit, wenn das Kind am Tagesablauf teilnimmt und sich von den Betreuungspersonen trösten lässt. Auch Eltern bekommen in dieser Zeit einen Einblick in das Alltagsgeschehen, dies gibt ihnen Sicherheit, dass es ihrem Kind gut geht. Während der Eingewöhnungszeit ist es uns sehr wichtig, dass sich das Kind:

in den Tagesablauf eingliedert

seine Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse zeigen und äußern darf.

wohl fühlt, indem die Betreuerinnen dem Kind Vertrauen und Sicherheit ge-ben, denn so ist das Kind offen für Neues.

so viel Zeit nimmt, wie es braucht

an die Räumlichkeiten des Kindergartens gewöhnt. Falls möglich, möchten wir nur zwei Kinder gleichzeitig eingewöhnen, da jedes Kind die Möglichkeit eines schönen Kitastartes haben sollte. Wir möchten den Kindern Zeit lassen zum Ankommen, damit sie langsam eine Bin-dung zu uns aufbauen können. 3.5. Kinder unter 3 Jahren Der Sternengruppe ist ein Käferraum (Krippenkinder) angegliedert, in dem bis zu 12 Kinder ab 1 Jahr betreut werden können. 3.6. Schulkindbetreuung Wir bieten eine Betreuung für Schulkinder an. Dafür wird ein Betreuungsvertrag (Kurzzeitbuchung) abgeschlossen. Die Schulkinder können auch in den Schulferien in die Kita kommen. Kita – Schließtage gelten jedoch auch für die Schulkinder. Hausaufgaben können im Kindergarten gemacht werden. Eine Kontrolle und Fertigstellung wird vom Personal jedoch nicht gewährleistet.

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3.7. Einzelintegration Unserer Einrichtung ist es wichtig, Kinder mit einer Beeinträchtigung, Entwicklungs-verzögerung oder anderen Auffälligkeiten in die Gruppe zu integrieren. Je nach Diagnose und Förderplan werden Kinder mit einer Beeinträchtigung von ei-ner Heilpädagogin stundenweise begleitet. Gemäß dem Leitsatz „Alle sind gleich – alle sind verschieden“ ist es Ziel unserer Ein-richtung, dass alle Kinder gemeinsam aufwachsen können und wohnortnah sozial integriert leben. Im gemeinsamen Spiel erfahren und lernen unsere Kinder, mit Stär-ken und Schwächen anderer umzugehen. 3.8. JolinchenKids – Fit und gesund in der Kita Wie man schon aus dem Projektnamen entnehmen kann, wollen wir mit den Kindern aktiv sein. Dies bezieht sich auf Bewegung, Ernährung und Entspannung. Mit Tiger-Kids lernen Kinder mit allen Sinnen eine bewusste Ernährungsweise kennen, erfah-ren, wie viel Spaß und Freude man durch regelmäßige Bewegung und Entspannung erleben kann, und können sich dadurch einen dauerhaft gesunden Lebensstil aneig-nen. (siehe dazu Punkt 5.6) 3.9. Mittagessen Kinder, die über Mittag oder den ganzen Tag im Kindergarten bleiben, treffen sich zum gemeinsamen Essen. Vorgekochtes Essen kann in einem speziellen Aufwärm-behälter (Henkelmann) von zu Hause mitgebracht werden, wir erwärmen es im Backofen, ansonsten kann ein Vesper mitgebracht werden. Zweimal wöchentlich bekommen die Kinder nach Bestellung ihr Mittagessen aus ei-ner Gastwirtschaft geliefert.

Organisationsform der Gruppe

Uns ist es ein Anliegen, den altersspezifischen Interessen der Kinder gerecht zu werden. Wir orientieren uns bei der Gruppeneinteilung an der Entwicklung der Kinder. Die Arbeit in altersähnlichen Gruppen sehen wir als Qualitätsmerkmal unserer Ein-richtung an. Wir tragen Sorge dafür, dass unsere Kinder altersspezifisch individuell gefordert und gefördert werden. 4.1. Gruppensituation Unsere Kinder können ab 7.15 Uhr gebracht werden und bleiben bis 8.00 Uhr in Sammelgruppen.

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Die Sternengruppe (inklusive Krippenkinder) In der Sternengruppe werden Krippenkinder ab 1 Jahr (Käferkinder) und Kinder ab ca. 2,5 Jahren bis ca. 4 Jahren (Küken- und Hasenkinder) betreut. Den Tagesablauf in der Sternengruppe haben wir etwas strukturiert, was Flexibilität aber nicht ausschließt. Selbstverständlich berücksichtigen wir die individuellen Be-dürfnisse der Kinder, wie Ruhe, Bewegung, Wickeln/Toilettengänge. Für jedes Kind sind feste Rituale sehr wichtig, an denen es sich orientieren kann und die ihm ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geben.

8.00 Uhr – 8.30 Uhr Bringzeit und gemeinsames freies Spiel 8.30 Uhr Ein tägliches Ritual ist der Morgenkreis, an dem die Sternenkinder und Krippenkinder gemeinsam teilnehmen Ca. 9.00 Uhr Die Krippenkinder verabschieden sich und gehen in ihre

Krippenräume. Es schließt sich eine altersgetrennte Frei-spielzeit mit Frühstück, gezielten Angeboten, Wickeln, Toi-lettengängen an

ab ca. 11.00 Uhr Eventuell gemeinsame Aktivitäten wie Abholkreis, Spiel im Garten, besondere Projekte

11.45 Uhr - 12.00 Uhr Abholzeit Wichtig ist die Freispielzeit, die in den jeweiligen Gruppenräumen stattfindet, denn das Spiel ist die Methode des Lernens. Trotzdem ist uns eine individuelle Wochenplanung wichtig, die den Kindern die Mög-lichkeit gibt, Neues zu erlernen und viele verschiedene Materialien auszuprobieren. (Bilderbuchbetrachtung, Gespräche im Morgenkreis, Gestalten und Experimentieren mit verschiedenen Materialien, Turnen, Fingerspiele, Lieder…)

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Das Erlernen von lebenspraktischen Dingen liegt uns ebenso sehr am Herzen, denn Lebenssituationen der Kinder sind Lernsituationen. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das gemeinsame Freispiel während der Bring-zeit und bei Besuchstagen mit den Kleinsten, damit sie den Umgang miteinander er-lernen. So können die Kleinen von den Großen lernen und zudem üben die Großen Fähigkeiten, wie Rücksicht nehmen und Hilfe geben. Zusätzlich werden sie gestärkt in ihrem Selbstbewusstsein, da sie durch das Spielzeug der Kleinsten täglich erle-ben, was sie schon gelernt haben und bereits können. Elementare Bedürfnisse der Kinder nach Bewegung, Ruhe, Geborgenheit, Freiheit nehmen wir wichtig. Die Sau-berkeitserziehung wie auch der Schlafrhythmus ist im Tagesablauf individuell auf je-des Kind abgestimmt. So möchten wir in der Sternengruppe Hilfestellung geben beim Erlernen von prakti-schem und theoretischem Grundwissen. Hierdurch gewinnt das Kind eine größere Selbständigkeit und hat damit die Chance, mit Selbstbewusstsein und Selbstwertge-fühl in ein neues Gruppengefüge zu wechseln. Der Übergang Der Übergang in ein neues Gruppengefüge verläuft langsam und fließend. Durch häufige Besuche in der Übergangsphase finden alle Kinder leichter ihren Platz und hilft ihnen diese Herausforderung zu meistern. In dieser neuen Phase werden die Kinder meistens von einer Bezugsperson begleitet. In der neuen Gruppenstruktur bilden sich Freundschaften und soziale Kontakte. Die Kinder müssen sich auf neue Rituale im Tagesablauf einstellen.

Die Mondgruppe In der Mondgruppe sind Kinder von ca. 4 Jahren bis zum Schuleintritt (Löwenkinder und Elefantenkinder), sowie Schulkinder zur Hausaufgaben- und Ferienbetreuung (Dinos). 7.30 Uhr bis 8.30 Uhr Bring- und Freispielzeit 8.30 Uhr Morgenkreis mit Begrüßung der Kinder.

Besprechung des Tagesablaufes, 9.00 Uhr Freispielzeit in den Gruppenräumen

und im Mehrzweckraum

ab ca. 9.30 Uhr gleitendes, freies Frühstück, angeleitete Angebote zum Rahmenplan oder Freispielangebote 1x wöchentlich ist Turnen

ab 11.30 Uhr gemeinsames Aufräumen Abholstuhlkreis oder Spielen im Garten

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In der Mondgruppe werden das erworbene Wissen und die erlernten Fähigkeiten der Sternengruppe altersgerecht erweitert. Altersspezifische Angebote werden in einzel-nen Gruppen durchgeführt (z.B. Phonologie, Zahlenland, Dienste übernehmen, Ele-fantentreff…). Somit kann eine gezielte Vorbereitung auf die Schule stattfinden. Je-doch soll unsere pädagogische Arbeit mit ihren Inhalten und Zielen der Schule nicht vorgreifen, sondern die Möglichkeit geben, sich eine Basis zu schaffen, sicher und gut gerüstet in die Schule starten zu können. Vorschulerziehung in der Mondgruppe Vorschulerziehung beginnt in unserer Einrichtung nicht erst im letzten Kitajahr. Sie fängt schon am ersten Tag in der Kita an, denn unsere Arbeit besteht nicht darin, dem Kind abfragbares Wissen zu vermitteln, sondern es so gut wie möglich auf das Leben vorzubereiten und somit indirekt auch auf die Schule. Für uns steht immer die ganzheitliche Förderung der Persönlichkeit im Vordergrund. Das heißt, das Kind ist Mittelpunkt mit seinen alters- und entwicklungsgemäßen Fähigkeiten. Dabei sollen die Kinder in ihrem eigenen Tempo und Rhythmus „lernen“. Kinder sind gerade im letzten Kitajahr neugierig und wissensdurstig und brauchen entsprechende Rahmen-bedingungen. Da unsere Gruppen am Vormittag nach Alter getrennt sind, können viele wichtige Basiskompetenzen speziell für die Altersstufe verstärkt und gefestigt werden. Eine Über- oder Unterforderung wird so ausgeschlossen und das Kind, wel-ches das letzte Jahr in der Kita ist, hat die Möglichkeit durch spezielle Angebote, vie-le wichtige schulvorbereitende Kompetenzen zu erlangen. Unsere konkreten Ziele in der Vorschule sind:

Vermittlung von emotionaler Stabilität

Förderung von selbständigen Denken und Handeln

Entwicklung differenzierter Sprachwahrnehmungsleistungen (Phonologische Bewusstheit)

Erreichen von differenzierter feinmotorischer Fertigkeiten

Stärkung der Motivation

Vermittlung von sozialer und kognitiver Kompetenzen

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Um dem Kind den Übergang in die Schule positiv zu gestalten, bieten wir diese zu-sätzlichen Angebote nicht nur am Vormittag sondern auch an einem Nachmittag an. Auf diesem Weg möchten wir das Kind begleiten und es stärken, dass es eine selbstbewusste und eigenständige Persönlichkeit wird. Ausgliederungsgruppe (ABC-Piraten) Da die Kitaplätze in unserer Einrichtung nicht mehr ausreichten und ein Neubau ge-

plant ist, sind unsere ABC-Piraten (Vorschulkinder) bis zur Fertigstellung des Neu-

baus im Insinger Gemeindezentrum untergebracht.

Gruppen-, Kreativ- und Konstruktionsraum befinden sich im ersten Stock.

Küche, Essbereich und Toiletten sind im Erdgeschoss des Hauses.

Unsere ABC-Piraten werden von zwei Erzieherinnen betreut.

7.15 Uhr bis 8.00 Uhr Sammelgruppe in der Kita

8.00 Uhr bis 8.30 Uhr Kinder aus der Sammelgruppe gehen gemeinsam mit

einer Erzieherin ins Gemeindezentrum.

Kinder, die nach 8.00 Uhr gebracht werden,

kommen gleich in die ABC-Piratengruppe.

8.30 Uhr Morgenkreis,

Besprechung des Tagesablaufes

Ca. 9.30 Uhr gemeinsames Frühstück, das zusammen mit den

Kindern vorbereitet wird.

Im Anschluss Freispiel, angeleitete Angebote zum Rahmenplan, Phonologie, Vor-

schulerziehung…

Ab 11.30 Uhr Aufräumen und Anziehen

11.45 Uhr Abholzeit

12.00 Uhr Ende der Piratengruppe – Sammelgruppe in

der Kita

Unsere Vorschulerziehung Vorschulerziehung beginnt in unserer Einrichtung nicht erst im letzten Kitajahr. Sie fängt schon am ersten Tag in der Kita an, denn unsere Arbeit besteht nicht darin, dem Kind abfragbares Wissen zu vermitteln, sondern es so gut wie möglich auf das Leben vorzubereiten und somit indirekt auch auf die Schule. Für uns steht immer die ganzheitliche Förderung der Persönlichkeit im Vordergrund. Das heißt, das Kind ist Mittelpunkt mit seinen alters- und entwicklungsgemäßen Fähigkeiten. Dabei sollen die Kinder in ihrem eigenen Tempo und Rhythmus „lernen“. Kinder sind gerade im letzten Kitajahr neugierig und wissensdurstig und brauchen entsprechende Rahmen-bedingungen. Da unsere Gruppen am Vormittag nach Alter getrennt sind, können viele wichtige Basiskompetenzen speziell für die Altersstufe verstärkt und gefestigt werden. Eine Über- oder Unterforderung wird so ausgeschlossen und das Kind, wel-ches das letzte Jahr in der Kita ist, hat die Möglichkeit durch spezielle Angebote, vie-le wichtige schulvorbereitende Kompetenzen zu erlangen. Unsere konkreten Ziele in der Vorschule sind:

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Vermittlung von emotionaler Stabilität

Förderung von selbständigen Denken und Handeln

Entwicklung differenzierter Sprachwahrnehmungsleistungen (Phonologische

Bewusstheit)

Erreichen von differenzierter feinmotorischer Fertigkeiten

Stärkung der Motivation

Vermittlung von sozialer und kognitiver Kompetenzen

Auf diesem Weg möchten wir das Kind begleiten und es stärken, dass es eine selbstbewusste und eigenständige Persönlichkeit wird.

Damit weiterhin ein gutes Miteinander der ABC-Piraten und der Mondgruppe stattfin-

den kann, werden sich diese beiden Gruppen mindestens einmal im Monat treffen,

um gemeinsam Zeit zu verbringen.

Zusätzlich werden beide Gruppen während der Schulferien gemeinsam in der Mond-

gruppe betreut. Auch das Turnen findet wöchentlich in der Mondgruppe statt.

Sammelgruppe am Nachmittag Nach gemeinsamen Mittagessen und Snoezelen beginnt ab 13.30 Uhr das Nachmit-tagsgruppe für alle Kinder. Es finden verschiedene Projekte statt. Freies Spiel der Kinder und gemeinsames Essen schließen sich an. Während der Abholzeit von 16.00 Uhr bis 16.15 Uhr spielen die Kinder im Abholkreis oder im Garten. 5. Elementare Ziele und Schwerpunkte Mit unseren Bildungs- und Erziehungszielen orientieren wir uns am Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung. Wir wollen jedes Kind als Individuum sehen und mit seinen Ressourcen wie auch seinen Stärken arbeiten. Durch unser Vorbild im Verhalten wollen wir dem Kind eine Orien-tierungshilfe geben und dadurch eine Vertrauensperson in allen unterschiedlichen Situationen sein. Wir akzeptieren das Kind in seiner Gesamtheit und möchten sein soziales Verhalten in positiver Weise fördern und das Kind in die Gruppengemeinschaft integrieren 5.1. Soziale Erziehung Waren soziale Kontakte vorher auf die eigene Familie beschränkt, so erweitern sich mit dem Eintritt in den Kindergarten die Kontakte. Das Kind steht in der Gruppe nicht mehr allein im Mittelpunkt - es muss lernen, seine Bedürfnisse durchzusetzen und unter Umständen zurückzustellen. Mit Unterstützung des Erziehers soll dem Kind geholfen werden, sich in der neuen Situation zurechtzufinden.

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Das Kind lernt ein Zugehörigkeitsgefühl kennen. Im gemeinsamen Tun mit Kindern spürt es Anerkennung und Freude. Es erfährt positive – aber auch negative Zuwendung, und muss lernen damit umzugehen. Sehr wichtig ist auch, dass das Kind im Umgang mit anderen lernt, Verständnis und Toleranz für die Gefühle aufzubringen, dadurch erlebt es auch, dass eigene Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse innerhalb der Gemeinschaft anerkannt werden. In vertrauensvoller Atmosphäre kann Hilfsbereitschaft und Verständnis für andere und deren Bedürfnisse im Kind geweckt werden. Es entsteht ein WIR - Gefühl. 5.2. Resilienz (Widerstandsfähigkeit) Erziehung zu Selbstvertrauen und Selbständigkeit Selbstvertrauen, Selbständigkeit und das Selbstwertgefühl sollen gestärkt und gefördert werden. Aufgabe des Erziehers ist es, das Kind dort abzuholen, wo es gerade steht. Das Kind soll sich als einzigartige Persönlichkeit erleben, die von den anderen Gruppenmitgliedern anerkannt und respektiert wird. Wir Erzieher helfen dem Kind dabei, seine Fähigkeiten und Bedürfnisse auszu-drücken und einzuschätzen. Die Anerkennung in der Gruppe stärkt bei den Kindern das Selbstvertrauen und gibt Sicherheit im Umgang mit anderen Menschen und in neuen Situationen. Nur ein selbstbewusstes Kind ist fähig zu Toleranz, Offenheit, Stärke und Neugier. Durch Schaffung von Beteiligungsmöglichkeiten fördern wir bei den Kindern Eigenak-tivität und persönliche Verantwortungsübernahme. Erlebt ein Kind Unterstützung und Anerkennung in seinem Tun, wird seine gesamte Persönlichkeit gestärkt. Dies ermöglicht dem Kind offen und angstfrei auf Menschen und Situationen zuzugehen. 5.3. Förderung und Begleitung der Bewältigung von Übergängen Kinder müssen sich auf einen Lebensweg einstellen, der immer wieder Veränderungen mit sich bringt. Dies verlangt von jedem einzelnen Kind ein hohes Maß an Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, Entscheidungsfreude und Flexibilität, um Übergänge und neue Situationen zu bestehen. Deswegen ist es für uns ein wichtiges Ziel, durch geeignete Impulse, Übergänge vorzubereiten und zu schaffen. Nur durch erfolgreiches Bewältigen von Übergängen eignet sich das Kind Fähigkeiten an, sich auf neue Situationen einzulassen und sich mit ihnen auseinander zu setzen und es lernt, dass Übergänge eine Herausforderung und keine Belastung sind. Dies sehen wir als Vorbereitung für den Übergang in die Schule und als Grundstock für das ganze Leben.

5.4. Kreativitätserziehung und musikalische Bildung und Erziehung Das Kind kann durch spielerisches Gestalten schöpferische Fähigkeiten erlernen. Durch den Umgang mit vielen verschiedenen Materialien und Farben wird die Lern- und Experimentierfreudigkeit des Kindes angeregt.

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Durch Musizieren, Singen, Tanzen und rhythmische Bewegungserziehung wird die natürliche Bewegungsfreude, Konzentration und der Sinn für Klang, Rhythmus und Melodie gefördert. Das bildnerische Gestalten eröffnet dem Kind verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten und vertieft die sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit. Im kreativen Rollenspiel hat das Kind die Möglichkeit Erfahrungen und Erlebnisse zu verarbeiten. 5.5. Umwelt- und Naturverständnis Uns ist es ein großes Anliegen, in unseren Kindern den Sinn für die Schönheit und Einzigartigkeit eines jeden Lebewesens und jeder Pflanze in der Natur zu wecken. Die Kinder sollen den Naturkreislauf kennen lernen. Das ständige Beobachten und Miterleben der Jahreszeiten im Jahreslauf soll Begeisterung und freudige Erwartung in den Kindern hervorrufen. Unseren Kindern soll Achtung vermittelt werden für das, was um uns herum existiert. Uns ist wichtig, dass Kinder Sensibilität für alle natürlichen Lebensgrundlagen entwi-ckeln. Sie sollen lernen, selbst etwas zum Umweltschutz und zum schonenden Um-gang mit ihren Ressourcen beizutragen. 5.6. Gesundheitliche Bildung und Erziehung Gesundheitserziehung soll in den gesamten Tagesablauf mit einfließen. Sie ist ein Bestandteil unserer Kindergartenarbeit. Für die Gesunderhaltung des Körpers sorgen wir z.B. durch Kochen und Backen am Schlemmertag, Milch- und Müslitag, Obst- und Gemüseteller. Wir legen darauf Wert, dass alle Kinder das gemeinsam vorbereitete Essen probieren. „Mag ich nicht“, ohne dass man einmal probiert hat, gibt es nicht. Kinder müssen geschmacklich mit Neuem in Kontakt kommen, dann ist die Hürde beim nächsten Mal deutlich niedriger. Manchen Kindern schmeckt es viel-leicht erst beim zehnten Versuch. Schon Ungeborene lernen im Mutterleib über das Fruchtwasser und das Nabelschnurblut den Geschmack von Nahrung kennen, Babys dann über die Muttermilch. Wenn die Mutter vielfältig isst, kommen Babys mit all die-sen Eindrücken in Kontakt. Muttermilch schmeckt jedes Mal anders. Diesen natürli-chen Prozess möchten wir nicht unterbrechen, sondern weiterführen. Den Kindern werden Grundkenntnisse über Funktionen der Gliedmaßen, Sinnesor-gane und innere Organe kindgerecht vermittelt. Hygiene und Körperpflege werden praktisch geübt. Wir beugen durch Unterweisung und Anweisung Unfällen vor.

5.7. Ethische und religiöse Bildung und Erziehung Als evangelische Kita vermitteln wir kindgerecht christliche Glaubensinhalte. Religiö-se Erziehung soll kein gesonderter Teil unserer Arbeit sein, sondern im gesamten Kitaalltag integriert werden. Dabei respektieren wir auch andersgläubige Kinder und sprechen mit den Eltern den Umgang mit der Religion ab. Religiöse Erziehung be-deutet für uns nicht Indoktrination (Beeinflussung), sondern das Angebot einer Welt- und Lebensdeutung auf der Basis des christlichen Glaubens. Dessen Kern sehen wir

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im Vertrauen auf einen liebenden, menschenfreundlichen Gott, der uns Menschen begleitet (guter Hirte) und zur Nächstenliebe anleitet. Wichtig ist uns, dass die Kinder Umwelt, Mitmenschen und die Natur wertschätzen. Religiöse Feste wie Weihnachten, Ostern... sind feste Bestandteile unseres Rah-menplanes. 5.8. Sprachliche Erziehung Von Anfang an versucht ein Kind mit seiner Umwelt zu kommunizieren. Sprache erwirbt ein Kind nicht nur vom Zuhören, sondern auch beim Sprechen. Kin-der mit wenig sprachlicher Anregung sind in ihrer Sprachentwicklung benachteiligt. Darum achten wir in der Kita besonders auf vielfältige sprachliche Lernchancen. Durch Geschichten, Bücher, Gedichte, Lieder, Fingerspiele, Kniereiterverse, Spiele, Phonologie, usw. ist die sprachliche Erziehung in unseren Kitaalltag integriert. Die Sprachförderung ist ein durchgängiges Prinzip in unserem pädagogischen Alltag und wird mit vielfältigen Methoden umgesetzt. Das Team wurde durch Fortbildung des Landratsamtes zum Thema „Sprache“ zertifiziert. 5.9. Mathematische Bildung Ohne mathematisches Grundverständnis ist ein Zurechtkommen im Alltag nicht mög-lich. Die Welt, in der unsere Kinder aufwachsen, ist voller Mathematik. Kinder haben ein natürliches Interesse an Zahlen, Formen, Vergleichen, Ordnen, usw. Die mathematische Bildung fließt in den Kitaalltag ein, indem wir Verständnis von Zahlen, Mengen, Länge, Gewicht, Formen, usw. fördern. Ein spezielles mathematisches Konzept ist unser Zahlenland. 5.10. Bewegungserziehung Kinder haben einen natürlichen Drang und Freude an der Bewegung. Sie ist ein we-sentlicher Bestandteil der kindlichen Entwicklung. Bewegung und Sport verbessert die motorischen Leistungen des Kindes und steigert das Selbstvertrauen. Bewegungserziehung ist für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Kindes uner-lässlich. Deshalb bieten wir nicht nur wie üblich Turnen an, sondern fördern Grob- und Feinmotorik auch mit vielfältigen Spielangeboten in der Freispielzeit, sowie Wanderungen, Waldtage und Spaziergänge. 5.11. Naturwissenschaftliche und technische Bildung Kinder zeigen sehr hohes Interesse an Alltagsphänomenen. Sie sind stets bestrebt, nachzuforschen (warum ist das so?). Ihr Forschungsinteresse gilt Wasser, Feuer, Luft, dem Wetter, usw. aber auch den Funktions- und Gebrauchsmöglichkeiten technischer Geräte. Durch Experimente (z. B. Schnee schmelzen...) nehmen unsere Kinder naturwissenschaftliche Vorgänge bewusst wahr.

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5.12. Feste im Kitajahr Der Jahreskreislauf und das Kirchenjahr beinhalten viele Feste, die bei uns einge-plant sind. Wir feiern Fasching, Ostern, Muttertag, Sommerfest, Laternenumzug, Nikolaus, Ad-vent und Weihnachten, Kindergeburtstage und alle drei Jahre im Wechsel einen Großelternnachmittag und eine Tauferinnerungsfeier. Außerdem ergeben sich ab und zu Feste zu unserem Rahmenplan, wie z.B. Ernte-dankfest, Kuscheltierfest, Richtfest…

6. Methoden

6.1. Pädagogisches Konzept Auf dem Weg zur Verwirklichung unserer pädagogischen Ziele informierten wir uns über verschiedene pädagogische Konzepte wie z.B. Montessori, Situationsansatz, etc. Unser eigenes Erziehungskonzept fanden wir durch eine intensive Diskussion dieser aktuellen Entwürfe in Verbindung mit unseren Erfahrungen. Ebenso gehören auch Regeln und Grenzen zu unserem Konzept. Um unseren Kindern im Freispiel abwechslungsreiche und vielfältige Spielmöglich-keiten zu bieten, teilen wir unsere Gruppenräume in kleine Spielbereiche ein. Die Kinder dürfen die Gruppenräume mitgestalten. Damit wir allen Bereichen und unseren Schwerpunkten gerecht werden, erstellen wir teilweise gemeinsam mit den Kindern die Themen und Pläne für unsere Arbeit. Somit wird das Interesse und die Motivation beim Kind geweckt und das Lernen erleichtert. Unsere gezielten Aktivitäten sind ausgerichtet auf die Gruppe, eine Kleingruppe oder das einzelne Kind. Turnen, Musik, Tanz, Spaziergänge, Kochen, Backen und Feste feiern sind nur ein Teil unserer Möglichkeiten, Neigungen und Interessen der Kinder zu unterstützen, sowie Talente und Fähigkeiten zu fördern 6.2. Beobachtung und Dokumentation Beobachtung und Dokumentation sind in unserer Einrichtung ein wichtiger Bestand-teil. Dabei arbeiten wir in der Mondgruppe mit den Beobachtungsbögen Seldak oder Sismik vom Bayrischen Staatsministerium. Für jedes Kindergartenkind schreiben wir für jedes Kind Bildungs- und Lerngeschichten. Daraus erarbeiten wir ein Elternge-spräch nach den 5 Lerndispositionen, die da sind: Interessiert sein, engagiert sein, Standhalten bei Herausforderungen, sich ausdrücken und mitteilen können, in einer Lerngemeinschaft mitwirken und Verantwortung übernehmen. 6.3. Portfolio

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Jedes Kind in unserer Einrichtung besitzt sein eigenes, persönliches Portfolio. Dies ist ein Ordner, der das Kind während der gesamten Kitazeit begleitet. Es ist eine zielgerichtete Sammlung von Dokumentationen, die im pädagogischen Alltag entste-hen. Gemalte Bilder, Bastelarbeiten, Lerngeschichten und Fotos werden darin auf-bewahrt. Das Kitakind benutzt den Ordner zur Eigenreflexion, d.h. das Kind erkennt eigene Entwicklungen und Veränderungen. Durch das regelmäßige Portfolioge-spräch zwischen Erzieherinnen und Kind, erfährt es Wertschätzung. Dies hat große Auswirkungen auf das positive Selbstwertgefühl des Kindes. Es lernt dabei, dass je-der Mensch Stärken und Schwächen hat und jeder „interessiert und wertvoll“ ist.

7. Teamarbeit Zur Planung und Besprechung des Kitaalltages trifft sich das Team montags von 16.30 Uhr bis 18.00 Uhr. Wir greifen Vorschläge der Kinder auf und erarbeiten Rahmenpläne, gestalten El-ternbriefe, die Kitaleitung und diskutieren aktuelle Anliegen, Beobachtungen oder Probleme. Zwei Konzeptionstage und ein Jahresplanungstag finden im Laufe eines Kitajahres statt.

8. Elternarbeit 8.1. Informationsmedien Kitazeitung

Sie erscheint ca. 4x jährlich und informiert unsere Eltern über Rahmenpläne, Termine, Aktionen und wesentliche Änderungen.

Allgemeiner Aushang

An der roten Pinnwand (Kita-Info) am Eingang wird nochmals auf wichtige Termine und Änderungen hingewiesen. In der Elternecke (Von Eltern für Eltern) haben alle die Möglichkeit, eigene Informationen auszuhängen.

Gruppeninterne Aushänge

An der jeweiligen Gruppenpinnwand können sich Eltern über stattgefundene oder kommende Aktivitäten in der Gruppe informieren.

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Einladungen

Zu besonderen Veranstaltungen und Festen erhalten unsere Eltern etwa eine Woche vorher eine Einladung.

Elternpost

Falls wichtige Informationen nötig sind und der Zeitraum bis zu der nächsten Kitazeitung zu lange ist, legen wir Elternbriefe in die Elternpost.

Digitaler Bilderrahmen Um unser Gruppengeschehen transparent zu machen, befindet sich digitale Bil-derrahmen in der Einrichtung.

Internet

Eine Internetseite ist zu finden unter einem Link der Gemeinde Insingen www.insingen.de

Elterngespräche Offenheit und Vertrauen in der Zusammenarbeit mit den Eltern ist uns sehr wichtig. Die Eltern sind für uns wichtige Partner, mit denen wir im Gespräch bleiben möchten, um unsere pädagogische Arbeit zum Wohle des Kindes ausführen zu können. Wir möchten den Eltern eine vertrauensvolle Zusammenarbeit anbieten und ihnen bei pädagogischen Fragen und bei Problemen helfen so gut wir können.

Einmal jährlich bieten wir für alle Eltern ein Entwicklungsgespräch an. Es werden am Eingang Termine ausgehängt. Bei Fragen oder Anliegen sind jedoch jederzeit Elterngespräche möglich.

Elternhospitation Nach gemeinsamer Absprache, ist eine Hospitation der Eltern in der Mondgruppe möglich. Eltern können so den Tagesablauf und Rituale kennenlernen und das Verhalten des Kindes in der Gruppe beobachten. Hier können sich Eltern auch ak-tiv am Tagesgeschehen beteiligen.

Elternabende

Während eines Kitajahres finden mehrere Elternabende statt. Wie zum Beispiel: - Fortbildungsabende mit qualifizierten Referenten - Elternbeiratswahl zu Beginn eines Kitajahres - Bastelabend (Laternenbasteln) - Schultütenbasten – für die Eltern der Vorschulkinder

- Informationsabende (Elternabend für neue Eltern, Phonologieabend für werdende Vorschuleltern)

8.2. Elternbeirat Zu Beginn eines jeden Kitajahres wird aus dem Kreis der Kitaeltern Elternbeiräte und drei Stellvertreter gewählt. Unter den Elternbeiräten werden 1. und 2. Vorsitzender und Schriftführer aufgeteilt.

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Der Elternbeirat wird vom Träger und der Kitaleitung informiert und gehört, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden. Er unterstützt uns bei Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen und Fes-ten. Alle Elternbeiratssitzungen werden vom Schriftführer protokolliert und zur Infor-mation für alle Eltern an der Kita-Info ausgehängt. Wir sehen die Arbeit des Elternbeirats als ein unverzichtbares Bindeglied zwischen Eltern und Kita-Team an.

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9. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

9.1. Grundschule Gebsattel Einmal je Kita- bzw. Schuljahr treffen sich Lehrer und Erzieherinnen der Kindergärten Insingen, Gebsattel und Neusitz zur Jahresplanung und zum gegenseitigen Aus-tausch. Bei diesen Treffen werden verschiedene Termine vereinbart, wie z.B.

o Schulspiel in Gebsattel o Mehrere Schulbesuche und gemeinsame Aktivitäten mit den Erstklässler o Informationsabend von Schule und Kita für Eltern unserer Vorschulkinder o Lehrer kommen zum Teamgespräch in die Kita o

9.2. Kooperation mit Fachdiensten Beratungsstellen, Frühförderung, Heilpädagogische Dienste usw. fordern wir nach Bedarf an. Die Polizei Rothenburg macht Schulwegtraining für die Vorschulkinder. 9.3. Gemeinde Wir pflegen die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Insingen (Bürgermeister und Gemeinderat) durch regelmäßige Gespräche und gegenseitige Information. Je nach Rahmenplan kooperieren wir mit Unternehmen und Betrieben unserer Ge-meinde, sowie mit ortsansässigen Vereinen. 9.4. Ämter Zum Landratsamt, Gesundheitsamt usw. besteht ständiger Kontakt. 9.5. Ausbildende Schulen Durch die Ausbildung von Praktikanten stehen wir in Verbindung mit den Berufsfach-schulen, Fachoberschulen und Fachakademien.

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10. Schluss

Die Erstellung der Konzeption war für das Kitateam nicht nur eine Last sondern ein willkommener Anlass, unsere Arbeit umfassend zu überdenken, zu diskutieren und gegebenenfalls zu verbessern. Die Erfahrungen und Veränderungen seit der letzten Überarbeitung sind in die neue Fassung eingeflossen. Auch jetzt ist die Konzeption nicht abgeschlossen, sondern wir werden sie stetig wei-terentwickeln; denn wir wollen dem Vertrauen, das uns die Eltern mit Überlassung ihrer Kinder schenken, auch in Zukunft gerecht werden, indem wir das aktuell Best-mögliche für sie tun.