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The Project Gutenberg EBook of Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?, by Immanuel Kant This eBook is for the use of anyone anywhere at no cost and with almost no restrictions whatsoever. You may copy it, give it away or re-use it under the terms of the Project Gutenberg License included with this eBook or online at www.gutenberg.net Title: Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? Author: Immanuel Kant Release Date: December 31, 2009 [EBook #30821] Language: German *** START OF THIS PROJECT GUTENBERG EBOOK BEANTWORTUNG DER FRAGE *** Produced by Jana Srna and Philipp Zeinlinger Anmerkungen zur Transkription: Der Text stammt aus: Immanuel Kants Werke. Band IV. Schriften von 1783–1788. Herausgegeben von Dr. Artur Buchenau und Dr. Ernst Cassirer. Berlin: Bruno Cassirer 1913. S. 167–176 und 538–539 (Lesarten ). Schreibweise und Interpunktion des Originaltextes wurden übernommen; lediglich offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert. Änderungen sind im Text gekennzeichnet, der Originaltext erscheint beim Überfahren mit der Maus.

Kant Was Ist Aufklärung

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Sta je prosvjetiteljstvo (njem.) Kant

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  • TheProjectGutenbergEBookofBeantwortungderFrage:WasistAufklrung?,byImmanuelKant

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    Title:BeantwortungderFrage:WasistAufklrung?

    Author:ImmanuelKant

    ReleaseDate:December31,2009[EBook#30821]

    Language:German

    ***STARTOFTHISPROJECTGUTENBERGEBOOKBEANTWORTUNGDERFRAGE***

    ProducedbyJanaSrnaandPhilippZeinlinger

    AnmerkungenzurTranskription:

    Der Text stammt aus: Immanuel Kants Werke. Band IV.Schriften von 17831788. Herausgegeben von Dr. ArturBuchenau und Dr. Ernst Cassirer. Berlin: Bruno Cassirer1913.S.167176und538539(Lesarten).

    Schreibweise und Interpunktion des Originaltextes wurdenbernommen; lediglich offensichtliche Druckfehler wurdenkorrigiert. nderungen sind im Text gekennzeichnet, derOriginaltexterscheintbeimberfahrenmitderMaus.

  • BeantwortungderFrage:

    Wa s i s t A u f k l r u n g ?

    Au f k l r u n g i s t d e r A u s g a n g d e s M e n s c h e n a u s s e i n e rs e l b s t v e r s c h u l d e t e n U nm n d i g k e i t .U nm n d i g k e i t istdasUnvermgen,sichseinesVerstandesohneLeitungeinesanderenzubedienen.S e l b s t v e r s c h u l d e tist diese Unmndigkeit, wenn die Ursache derselben nicht amMangel des Verstandes,sondernderEntschlieungunddesMutesliegt,sichseinerohneLeitungeinesandernzubedienen.Sapereaude!HabeMut,dichdeinese i g e n e nVerstandeszubedienen!istalsoderWahlspruchderAufklrung.

    Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so groer Teil der Menschen,nachdem sie die Natur lngst von fremder Leitung freigesprochen (naturalitermaiorennes),dennochgernezeitlebensunmndigbleiben;undwarumesanderensoleichtwird,sichzuderenVormndernaufzuwerfen.Esistsobequem,unmndigzusein.Habeich ein Buch, das frmichVerstand hat, einen Seelsorger, der frmichGewissen hat,einenArzt, der frmich dieDit beurteilt usw., so brauche ichmich ja nicht selbst zubemhen.Ichhabenichtntigzudenken,wennichnurbezahlenkann;anderewerdendasverdrielicheGeschft schon frmichbernehmen.DaderbeiweitemgrteTeilderMenschen(darunterdasganzeschneGeschlecht)denSchrittzurMndigkeit,auerdemdaerbeschwerlichist,auchfrsehrgefhrlichhalte,dafrsorgenschonjeneVormnder,diedieOberaufsichtbersiegtigstaufsichgenommenhaben.NachdemsieihrHausviehzuerst dummgemacht haben und sorgfltig verhteten, da diese ruhigenGeschpfe jakeinen Schritt auer dem Gngelwagen, darin sie sie einsperreten, wagen durften, sozeigen sie ihnennachherdieGefahr, die ihnendrohet,wenn sie esversuchen, allein zugehen.Nun istdieseGefahrzwareben sogronicht,denn siewrdendurcheinigemalFallenwohlendlichgehenlernen;alleineinBeispielvonderArtmachtdochschchternundschrecktgemeiniglichvonallenfernerenVersuchenab.

    EsistalsofrjedeneinzelnenMenschenschwer,sichausderihmbeinahezurNaturgewordenen Unmndigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar liebgewonnen und istvorderhandwirklichunfhig, sich seines eigenenVerstandes zubedienen,weilman ihnniemals den Versuch davon machen lie. Satzungen und Formeln, diese mechanischenWerkzeuge eines vernnftigenGebrauchs oder vielmehrMibrauchs seinerNaturgaben,sinddieFuschelleneinerimmerwhrendenUnmndigkeit.Wersieauchabwrfe,wrdedennochauchberdenschmalestenGrabeneinennurunsicherenSprungtun,weilerzudergleichen freier Bewegung nicht gewhnt ist. Daher gibt es nur wenige, denen esgelungen ist, durch eigene Bearbeitung ihres Geistes sich aus der UnmndigkeitherauszuwickelnunddennocheinensicherenGangzutun.

  • DaabereinPublikumsichselbstaufklre,istehermglich;jaesist,wennmanihmnur Freiheit lt, beinahe unausbleiblich. Denn da werden sich immer einigeSelbstdenkende, sogar unter den eingesetzten Vormndern des groen Haufens finden,welche,nachdemsiedasJochderUnmndigkeitselbstabgeworfenhaben,denGeisteinervernnftigen Schtzung des eigenen Werts und des Berufs jedes Menschen, selbst zudenken, um sich verbreiten werden. Besonders ist hiebei: da das Publikum, welcheszuvorvonihnenunterdiesesJochgebrachtworden,siehernachselbstzwingt,darunterzubleiben,wennesvoneinigenseinerVormnder,dieselbstallerAufklrungunfhigsind,dazuaufgewiegeltworden;soschdlichistes,Vorurteilezupflanzen,weilsiesichzuletztandenenselbstrchen,dieoderderenVorgngerihreUrhebergewesensind.Daherkannein Publikum nur langsam zur Aufklrung gelangen. Durch eine Revolution wirdvielleicht wohl ein Abfall von persnlichem Despotism und gewinnschtiger oderherrschschtiger Bedrckung, aber niemals wahre Reform der Denkungsart zustandekommen; sondernneueVorurteilewerden,ebensowohlalsdiealten,zumLeitbandedesgedankenlosengroenHaufensdienen.

    Zu dieser Aufklrung aber wird nichts erfordert als F r e i h e i t; und zwar dieunschdlichsteunterallem,wasnurFreiheitheienmag,nmlichdie:vonseinerVernunftinallenStcken f f e n t l i c h e n G e b r a u c hzumachen.Nunhre ichabervonallenSeiten rufen: R s o n n i e r t n i c h t! Der Offizier sagt: Rsonniert nicht, sondernexerziert! Der Finanzrat: Rsonniert nicht, sondern bezahlt! Der Geistliche: Rsonniertnicht,sondernglaubt!(NureineinzigerHerr inderWeltsagt:R s o n n i e r t, soviel ihrwollt und worber ihr wollt, a b e r g e h o r c h t!) Hier ist berall Einschrnkung derFreiheit.WelcheEinschrnkungaberistderAufklrunghinderlich,welchenicht,sondernihrwohlgarbefrderlich?Ichantworte:Der f f e n t l i c h eGebrauchseinerVernunftmujederzeitfreisein,undderalleinkannAufklrungunterMenschenzustandebringen;der P r i v a t g e b r a u c h derselben aber darf fters sehr enge eingeschrnkt sein, ohnedochdarumdenFortschrittderAufklrungsonderlichzuhindern.Ichversteheaberunterdem ffentlichen Gebrauche seiner eigenen Vernunft denjenigen, den jemand a l sG e l e h r t e r von ihr vor dem ganzen Publikum der L e s e r w e l t macht. DenPrivatgebrauch nenne ich denjenigen, den er in einem gewissen ihm anvertrautenb r g e r l i c h e n P o s t e n oder Amte von seiner Vernunft machen darf. Nun ist zumanchen Geschften, die in das Interesse des gemeinen Wesens laufen, ein gewisserMechanismnotwendig,vermittelstdesseneinigeGliederdesgemeinenWesenssichblopassiv verhaltenmssen, um durch eine knstliche Einhelligkeit von der Regierung zuffentlichen Zwecken gerichtet oder wenigstens von der Zerstrung dieser Zweckeabgehaltenzuwerden.Hieristesnunfreilichnichterlaubtzursonnieren;sondernmanmugehorchen.SofernsichaberdieserTeilderMaschinezugleichalsGliedeinesganzengemeinenWesens,jasogarderWeltbrgergesellschaftansieht,mithininderQualitteinesGelehrten, der sich an ein Publikum im eigentlichenVerstande durchSchriftenwendet,

  • kannerallerdingsrsonnieren,ohnedadadurchdieGeschfte leiden,zudenenerzumTeilealspassivesGliedangesetztist.Sowrdeessehrverderblichsein,wenneinOffizier,demvonseinenOberenetwasanbefohlenwird,imDiensteberdieZweckmigkeitoderNtzlichkeitdiesesBefehlslautvernnftelnwollte;ermugehorchen.Eskannihmaberbilligermaen nicht verwehrt werden, als Gelehrter ber die Fehler im KriegesdiensteAnmerkungen zumachen und diese seinem Publikum zur Beurteilung vorzulegen. DerBrgerkannsichnichtweigern,die ihmauferlegtenAbgabenzu leisten;sogarkanneinvorwitziger Tadel solcher Auflagen, wenn sie von ihm geleistet werden sollen, als einSkandal, (das allgemeine Widersetzlichkeiten veranlassen knnte), bestraft werden.EbenderselbehandeltdemohngeachtetderPflichteinesBrgersnichtentgegen,wennerals Gelehrter wider die Unschicklichkeit oder auch Ungerechtigkeit solcherAusschreibungenffentlichseineGedankenuert.EbensoisteinGeistlicherverbunden,seinenKatechismusschlern und seinerGemeinde nach demSymbol derKirche, der erdient,seinenVortragzutun,denneristaufdieseBedingungangenommenworden.AberalsGelehrterhatervolleFreiheit,jasogardenBerufdazu,alleseinesorgfltiggeprftenund wohlmeinenden Gedanken ber das Fehlerhafte in jenem Symbol und VorschlgewegenbessererEinrichtungdesReligions-undKirchenwesensdemPublikummitzuteilen.Esisthiebeiauchnichts,wasdemGewissenzurLastgelegtwerdenknnte.Dennwaserzufolge seines Amts als Geschfttrger der Kirche lehrt, das stellt er als etwas vor, inAnsehungdessenernichtfreieGewalthat,nacheigenemGutdnkenzulehren,sonderndas er nach Vorschrift und im Namen eines andern vorzutragen angestellt ist. Er wirdsagen: unsereKirche lehrt dieses oder jenes; das sind dieBeweisgrnde, deren sie sichbedient.ErziehtalsdannallenpraktischenNutzenfrseineGemeindeausSatzungen,dieer selbst nicht mit voller berzeugung unterschreiben wrde, zu deren Vortrag er sichgleichwohl anheischigmachen kann, weil es doch nicht ganz unmglich ist, da darinWahrheitverborgen lge,aufalleFlleaberwenigstensdochnichtsder innernReligionWidersprechendesdarinangetroffenwird.Dennglaubteerdasletzteredarinzufinden,sowrdeer seinAmtmitGewissennichtverwaltenknnen; ermte esniederlegen.DerGebrauch also, den ein angestellter Lehrer von seiner Vernunft vor seiner Gemeindemacht, ist blo ein P r i v a t g e b r a u c h, weil diese immer nur eine husliche, obzwarnochsogroeVersammlungist;undinAnsehungdessenisteralsPriesternichtfreiunddarfesauchnichtsein,weilereinenfremdenAuftragausrichtet.DagegenalsGelehrter,der durch Schriften zum eigentlichen Publikum, nmlich der Welt spricht, mithin derGeistliche im f f e n t l i c h e n G e b r a u c h e seiner Vernunft, geniet eineruneingeschrnkten Freiheit, sich seiner eigenen Vernunft zu bedienen und in seinereigenenPersonzusprechen.DenndadieVormnderdesVolks(ingeistlichenDingen)selbst wieder unmndig sein sollen, ist eine Ungereimtheit, die auf Verewigung derUngereimtheitenhinausluft.

    Aber sollte nicht eineGesellschaft vonGeistlichen, etwa eineKirchenversammlung

  • odereineehrwrdigeClassis(wiesiesichunterdenHollndernselbstnennt),berechtigtsein, sicheidlichaufeingewissesunvernderlichesSymbolzuverpflichten,umsoeineunaufhrlicheObervormundschaftberjedesihrerGliederundvermittelstihrerberdasVolk zu fhren und diese so gar zu verewigen? Ich sage: das ist ganz unmglich. Einsolcher Kontrakt, der auf immer alle weitere Aufklrung vom Menschengeschlechteabzuhalten geschlossen wrde, ist schlechterdings null und nichtig; und sollte er auchdurch die oberste Gewalt, durch Reichstage und die feierlichsten Friedensschlssebesttigt sein. Ein Zeitalter kann sich nicht verbnden und darauf verschwren, dasfolgende in einen Zustand zu setzen, darin es ihm unmglich werden mu, seine(vornehmlich so sehr angelegentliche) Erkenntnisse zu erweitern, von Irrtmern zureinigen und berhaupt in der Aufklrung weiterzuschreiten. Das wre ein Verbrechenwider die menschliche Natur, deren ursprngliche Bestimmung gerade in diesemFortschreitenbesteht;unddieNachkommensindalsovollkommendazuberechtigt, jeneBeschlsse, als unbefugter und frevelhafter Weise genommen, zu verwerfen. DerProbiersteinallesdessen,wasbereinVolkalsGesetzbeschlossenwerdenkann,liegtinderFrage:obeinVolksichselbstwohleinsolchesGesetzauferlegenknnte?Nunwredieses wohl, gleichsam in der Erwartung eines bessern, auf eine bestimmte kurze Zeitmglich, um eine gewisse Ordnung einzufhren: indem man es zugleich jedem derBrger,vornehmlichdemGeistlichen,freiliee,inderQualitteinesGelehrtenffentlich,d.i.durchSchriften,berdasFehlerhaftederdermaligenEinrichtungseineAnmerkungenzumachen,indessendieeingefhrteOrdnungnochimmerfortdauerte,bisdieEinsichtindieBeschaffenheitdieserSachenffentlichsoweitgekommenundbewhretworden,dasie durch Vereinigung ihrer Stimmen (wenngleich nicht aller) einen Vorschlag vor denThronbringenknnte,umdiejenigenGemeindeninSchutzzunehmen,diesichetwanachihrenBegriffenderbesserenEinsichtzueinerverndertenReligionseinrichtunggeeinigthtten,ohnedochdiejenigenzuhindern,dieesbeimaltenwolltenbewendenlassen.Aberaufeinebeharrliche,vonniemandenffentlichzubezweifelndeReligionsverfassungauchnurbinnenderLebensdauereinesMenschensichzueinigen,unddadurcheinenZeitraumin dem Fortgange der Menschheit zur Verbesserung gleichsam zu vernichten undfruchtlos, dadurch aber wohl gar der Nachkommenschaft nachteilig zu machen, istschlechterdingsunerlaubt.EinMenschkannzwarfrseinePersonundauchalsdannnuraufeinigeZeitindem,wasihmzuwissenobliegt,dieAufklrungaufschieben;aberaufsieVerzichtzu tun,essei frseinePerson,mehrabernochfrdieNachkommenschaft,heitdieheiligenRechtederMenschheitverletzenundmitFentreten.WasabernichteinmaleinVolkbersichselbstbeschlieendarf,dasdarfnochwenigereinMonarchberdasVolkbeschlieen;dennseingesetzgebendesAnsehenberuhtebendarauf,daerdengesamtenVolkswillenindemseinigenvereinigt.Wennernurdaraufsieht,daallewahreodervermeinteVerbesserungmitderbrgerlichenOrdnungzusammenbestehe,sokannerseineUntertanenbrigensnurselbstmachenlassen,wassieumihresSeelenheilswillenzu tunntig finden; das geht ihnnichts an,wohl aber zuverhten, danicht einer den

  • andern gewaltttig hindere, an der Bestimmung und Befrderung desselben nach allemseinenVermgenzuarbeiten.Es tutselbstseinerMajesttAbbruch,wennersichhierinmischt, indem er die Schriften, wodurch seine Untertanen ihre Einsichten ins reine zubringen suchen, seiner Regierungsaufsicht wrdigt, sowohl wenn er dieses aus eigenerhchsten Einsicht tut, wo er sich dem Vorwurfe aussetzt: Caesar non est supragrammaticos, als auch und noch weit mehr, wenn er seine oberste Gewalt soweiterniedrigt, den geistlichen Despotism einiger Tyrannen in seinem Staate gegen seinebrigenUntertanenzuuntersttzen.

    Wenndennnungefragtwird: lebenwir jetzt ineinema u f g e k l r t e nZeitalter? soist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der A u f k l r u n g. Da dieMenschen,wiedieSachenjetztstehen,imganzengenommen,schonimstandewrenoderdarinauchnurgesetztwerdenknnten,inReligionsdingensichihreseigenenVerstandesohneLeitungeinesandernsicherundgutzubedienen,daranfehltnochsehrviel.Allein,da jetzt ihnen doch das Feld geffnet wird, sich dahin frei zu bearbeiten und dieHindernissederallgemeinenAufklrungoderdesAusgangesausihrerselbstverschuldetenUnmndigkeitallmhlichwenigerwerden,davonhabenwirdochdeutlicheAnzeigen.Indiesem Betracht ist dieses Zeitalter das Zeitalter der Aufklrung oder das JahrhundertFRIEDERICHS.

    EinFrst,deresseinernichtunwrdigfindetzusagen,daeresfrP f l i c h thalte,inReligionsdingendenMenschennichtsvorzuschreiben,sondernihnendarinvolleFreiheitzu lassen,der also selbstdenhochmtigenNamenderTo l e r a n z von sich ablehnt, istselbst aufgeklrt und verdient von der dankbaren Welt und Nachwelt als derjenigegepriesen zu werden, der zuerst das menschliche Geschlecht der Unmndigkeit,wenigstens von seiten derRegierung, entschlug und jedem frei lie, sich in allem,wasGewissensangelegenheit ist, seiner eigenen Vernunft zu bedienen. Unter ihm drfenverehrungswrdigeGeistliche, unbeschadet ihrerAmtspflicht, ihre vom angenommenenSymbolhieroderdaabweichendenUrteileundEinsichten inderQualittderGelehrtenfreiundffentlichderWeltzurPrfungdarlegen;nochmehraberjederandere,derdurchkeineAmtspflichteingeschrnktist.DieserGeistderFreiheitbreitetsichauchauerhalbaus, selbst da, wo er mit ueren Hindernissen einer sich selbst miverstehendenRegierungzuringenhat.DennesleuchtetdieserdocheinBeispielvor,dabeiFreiheitfrdieffentlicheRuheundEinigkeitdesgemeinenWesensnichtdasmindestezubesorgensei.DieMenschenarbeitensichvonselbstnachundnachausderRohigkeitheraus,wennmannurnichtabsichtlichknstelt,umsiedarinzuerhalten.

    IchhabedenHauptpunktderAufklrung,d.i.desAusgangesderMenschenausihrerselbstverschuldeten Unmndigkeit, vorzglich in R e l i g i o n s s a c h e n gesetzt, weil inAnsehungderKnsteundWissenschaftenunsereBeherrscherkein Interessehaben,denVormundber ihreUntertanenzuspielen,berdemauch jeneUnmndigkeit, sowiedie

  • schdlichste, also auch die entehrendste unter allen ist. Aber die Denkungsart einesStaatsoberhaupts,derdieersterebegnstigt,gehtnochweiterundsiehtein:daselbstinAnsehung seinerG e s e t z g e b u n g es ohneGefahr sei, seinenUntertanen zu erlauben,vonihrereigenenVernunft f f e n t l i c h e nGebrauchzumachenundihreGedankenbereine bessere Abfassung derselben, sogar mit einer freimtigen Kritik der schongegebenen, der Welt ffentlich vorzulegen; davon wir ein glnzendes Beispiel haben,wodurchnochkeinMonarchdemjenigenvorging,welchenwirverehren.

    Aber auch nur derjenige, der, selbst aufgeklrt, sich nicht vor Schatten frchtet,zugleichabereinwohldisziplinierteszahlreichesHeerzumBrgenderffentlichenRuhezur Hand hat, kann das sagen, was ein Freistaat nicht wagen darf: R s o n n i e r t ,s o v i e l i h r w o l l t , u n d w o r b e r i h r w o l l t ; n u r g e h o r c h t!Sozeigtsichhierein befremdlicher, nicht erwarteter Gang menschlicher Dinge; sowie auch sonst, wennmanihnimgroenbetrachtet,darinfastallesparadoxist.EingrererGradbrgerlicherFreiheit scheint der Freiheit des G e i s t e s des Volks vorteilhaft und setzt ihr dochunbersteigliche Schranken; ein Grad weniger von jener verschafft hingegen diesemRaum,sichnachallemseinenVermgenauszubreiten.WenndenndieNaturunterdieserhartenHlle denKeim, fr den sie am zrtlichsten sorgt, nmlich denHangundBerufzum f r e i e n D e n k e n, ausgewickelt hat: so wirkt dieser allmhlich zurck auf dieSinnesartdesVolks,(wodurchdiesderF r e i h e i t z u h a n d e l nnachundnachfhigerwird), und endlich auch sogar auf die Grundstze der R e g i e r u n g, die es ihr selbstzutrglich findet, den Menschen, der nun m e h r a l s M a s c h i n e ist, seiner Wrdegemzubehandeln.[1]

    KnigsberginPreuen,den30.Septemb.1784.

    I . K a n t .

  • Lesarten

    D r u c k e :

    1. BerlinischeMonatsschrift.Dezember-Heft1784.S.481494.

    2. Kant.KleineSchriften.Neuwied1793.Haupt.8o.S.3450.

    3. I.Kant.ZerstreuteAufstze.FrankfurtundLeipzig1793.8o.S.2537.

    4. I.Kant.SmmtlichekleineSchriften. 4Bnde. 179798. 8o.Knigsbergu.Leipzig(Voigt,Jena).Nachdruck.Bd.III,S.159172.

    5. I.Kant'svermischteSchriften.3Bnde.Halle1799.(Tieftrunk).Bd.II.S.687700.

    6. Kant.VorzglichekleineSchriftenundAufstze,hrsg.mitNotenvonF.Ch.Starke.2Bnde.Leipzig1833undQuedlinburg1838.Bd.I,S.7584.

    170,23hiebei]Vorl.bemerktdazu:sc.etwahervorzuheben.171,10v.u.seinen(T)]seinem(A)174,20hchsten(A,93)]hchster(soallespterenAusgaben).175,20d.i.]die(A)

    [1] In denB s c h i n gschenWchentlichen Nachrichten vom 13. Sept.leseichheuteden30.ebendess.dieAnzeigederBerlinischenMonatsschriftvon diesem Monat, worin des Herrn M e n d e l s s o h n Beantwortungebenderselben Frage angefhrt wird. Mir ist sie noch nicht zu Hndengekommen; sonst wrde sie die gegenwrtige zurckgehalten haben, diejetztnurzumVersuchedastehenmag,wiefernderZufallEinstimmigkeitderGedankenzuwegebringenknne.

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