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2021 Kampagne 2021 #beziehungsweise Mehr dazu auf Seite 8 דיאלוג בין נוצרים ליהודים#beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst Eine ökumenische Kampagne kat_Nov_19.qxp_Layout 1 25.11.20 11:25 Seite 1 Arbeitsbereich Kirche und Gesellschaft

Kampagne 2021...christlicher Part einer auf Dialog angelegten Beziehung, weil wir ohne Juden als unser Gegenüber nicht sein können und vor allem auch nicht sein wollen! Natürlich

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  • 2021

    Kampagne 2021

    #beziehungsweiseMehr dazu auf Seite 8

    דיאלוג ביןנוצרים ליהודים

    #beziehungsweise:

    jüdisch und christlich –

    näher als du denkst

    Eine ökumenische Kampagne

    Württbg_Plakat_Nov_19.qxp_Layout 1

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    Arbeitsbereich Kirche und Gesellschaft

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    Vorwort

    הקדמהVorwort

    הקדמה

    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser!

    Seit 1. April bin ich auf der landeskirchlichen Pfarrstelle für das Gespräch zwischen Christen und Juden. Schon mehr als ein halbes Jahr – dennoch stelle ich mich nochmals kurz vor: die verschiedenen Lock-Down-Phasen haben dazu geführt, dass ich weniger Kontakte persönlich knüpfen konnte als geplant. Nach 24 Jahren im Gemeindepfarrdienst freue ich mich über die neue Aufgabe. Ich bringe außerdem ca. 5 Lebensjahre mit, die ich zu unterschiedlichen Zeiten in Israel gelebt habe; einen Magister-Abschluss an der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg und aus diesen Quellen gespeist ein theologisches Interesse an dem, was unsere Existenz als Christen mit jüdischer Geschichte und Religiosität verbindet; zugleich an allem, was die jeweilige Besonderheit der beiden Glaubenswege ausmacht.

    Spannende Zeiten sind es, in denen ich für diesen Arbeitsbereich unserer Landeskirche Verantwortung übertragen bekomme. Allen Corona-Turbulenzen zum Trotz war es möglich, die Tora-Lernwoche im Sommer unter veränderten Bedingungen in Stuttgart anbieten zu können; auch der Fortbildungskurs Die Welt der Psalmen im Oktober konnte in Bad Boll stattfinden, beidesmal „hybrid“: Lernen sowohl mit Referentinnen und Referenten vor Ort als auch mittels Konferenzsoft-ware zugeschaltet. Improvisiert – aber es hat funktio-niert und sich gelohnt.Gesellschaftlich erleben wir, wie Polarisierungstendenzen antisemitische Stereotype und Verschwörungsmythen aufleben lassen; wir sind Zeugen medialer Aggression und tatsächlicher Gewalt gegen Juden.Ein guter Zeitpunkt, das Programm für das Jahr 2021 vorzulegen.

    Es erscheint zum Jahreswechsel – später als aus den letzten Jahren gewohnt. Dafür läuft es parallel zu den beiden großen Schwerpunkten, die während dieses Jahres anstehen: Das Festjahr 2021 – jüdisches Leben in Deutschland (S.6) und die Plakatkampagne #jüdisch – be-ziehungsweise – christlich: näher als du denkst (S.8). Den Impuls zum Festjahr liefert ein konstantinisches Edikt, das im Jahr 321 jüdischen Bürgern der Colonia Agrippina das Recht zusprach, Verwaltungsämter zu bekleiden – die erste urkundliche Erwähnung jüdischer Präsenz in dem Gebiet, das heute Deutschland ist. Ebenfalls durch das ganze Jahr 2021 hindurch bietet die Plakatkampagne ökumenisch und bundesweit Gemeinden Anlass und Gelegenheit, Beziehungen zwischen Christen und Juden in den Blick zu nehmen und anhand der monatlich wechselnden Themen zu thematisieren. Zwei Gelegenheiten, Wissen zu erweitern sowie Begeg-nungen zu suchen, kreativ die theologischen Potentiale zu nutzen – in und für Gemeinden, Schule, Konfir-mandenarbeit und die Öffentlichkeit. Suchen Sie die Auseinandersetzung und beziehen Sie Stellung: Als christlicher Part einer auf Dialog angelegten Beziehung, weil wir ohne Juden als unser Gegenüber nicht sein können und vor allem auch nicht sein wollen!

    Natürlich laufen 2021 auch die bewährten Formate weiter: Die 43. Tora-Lernwoche im August in Bad Boll, Fortbildungskurse mit Gabriel Strenger sowie mit Rivka und Dani Basch, Studiennachmittage in Paul-Gerhard und ebendort der wöchentliche Tora-Lernkreis.

    Ich freue mich auf ein ergiebiges Jahr 2021 –

    Ihr

    Pfarrer Jochen Maurer

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    321–2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in DeutschlandEin Festjahr

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst.

    Eine ökumenische Kampagne

    Inhaltsübersicht

    התוכן

    Das Jahr 2021: Ein Festjahr und Anlass für eine (Plakat-)Kampagne . . . . . . . . . . . . . . Seite 5

    Das Festjahr 321 – 2021 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland . . . . Seite 6

    Die Plakatkampagne #beziehungsweise – jüdisch und christlich: näher als du denkst . . . . . . Seite 8

    Tora-Lernwoche in Bad Boll

    Frauengestalten in der Bibel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16

    Fortbildungskurse in Bad Boll

    Rabbi Nachmans mystische Erzählungen . . . . . . . . Seite 19

    Die Welt der Psalmen XXXIII: Psalmen im jüdischen Gebet und Midrasch . . . . . Seite 20

    1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland . . . . . Seite 21

    Lernen im Stuttgarter Lehrhaus

    Studiennachmittage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23

    Toralernkreis im Stuttgarter Lehrhaus . . . . . . . . . . . Seite 23

    Weitere Informationen:

    Kooperationspartnerschaft mit dem Stuttgarter Lehrhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 24

    Kooperationen und Kontakte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 25

    Ölbaum online; Website . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 27

    Wegbeschreibung, Bankverbindung . . . . . . . . . . . . . Seite 28

    Allgemeine Geschäftsbedingungen . . . . . . . . . . . . . Seite 29

    Kalendarische Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 31

  • 76

    321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

    Auch ein Pflanzenmotiv – aber kein stilisierter Ölbaum wie im Fall der AG Wege zum Verständnis des Ju-dentums. Hier ist es der Strauch, der brennt aber nicht verbrennt, Blätter und Flammen – zentrales Motiv des Logos, das sich der Ver-ein 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gewählt hat.

    Sie symbolisieren Treue, Beständigkeit und das Bewusst-sein der Präsenz der Offenbarung Gottes – vom ersten urkundlichen Beleg (dass es auch zuvor Juden in den nördlichen Provinzen des römischen Reiches gegeben haben wird, ist anzunehmen) über fast zwei Jahrtau-sende bis in die Gegenwart.

    Aus dem Dezember des Jahres 321 datiert ein konstan-tinisches Edikt, das jüdischen Bürgern der römischen Colonia Agrippina (Köln) das Recht verleiht, Ämter in der Verwaltung der Stadt zu bekleiden – ältester ur-kundlicher Beleg, dass schon vor 1700 Jahren Juden in dem Gebiet, das heute Deutschland ist, lebten und Gesellschaft mitgestalteten.

    Dieses Festjahr wird bundesweit begangen mit vielen Veranstaltungen auch in Württemberg: Ein Link auf der Seite des Staatsministeriums gibt einen Überblick https://stm.baden-wuerttemberg.de/1700-jahre-juedisches-leben-in-deutschland/

    Lebendig und interessiert, dieser historischen Tiefe bewusst und auf Zukunft ausgerichtet – so wollen sich die jüdischen Gemeinden in diesem Festjahr präsentieren. Daher legt das offizielle Logo des Festjahrs auch einen anderen Akzent: 2021 soll ein Festjahr werden, das viele Einladungen und Anlässe bietet, zu erkunden und zu begreifen, was es bedeutet, als Jude oder Jüdin heute und hier zu leben.Nähere Informationen und Veranstaltungshinweise finden Sie unter https://www.1700jahre.de und unter https://2021jlid.de.

    Einen Überblick über die Veranstaltungen in Baden Württemberg bekommen Sie unter dieser Adresse: https://stm.baden-wuerttemberg.de/1700-jahre-jue-disches-leben-in-deutschland/veranstaltungen/ Auch in unserer Landeskirche werden zahlreiche Gemeinden dieses Thema aufgreifen und Veran- staltung dazu anbieten. Ein Hinweis an dieser Stelle: In der Region Nordschwarzwald entsteht ein Sammel-band unter dem Titel „Jüdisches Leben im Nord-schwarzwald“. Er wird voraussichtlich im Juni 2021 erscheinen, am 13. Juni 2021 wird in Bad-Liebenzell Maisenbach ein Symposium stattfinden. Zahlreiche Veranstaltungen zeigen die verschiedensten Facetten des reichen Schatzes jüdischen Lebens, geschichtlich und gegenwärtig.

    Einen Überblick und alle wichtigen Informationen unter https://www.juedisches-leben-im-nordschwarz-wald.de.

    www.1700jahre.de

    https://stm.baden-wuerttemberg.de/1700-jahre-juedisches-leben-in-deutschland/https://stm.baden-wuerttemberg.de/1700-jahre-juedisches-leben-in-deutschland/http://www.1700jahre.dehttps://2021jlid.dehttps://stm.baden-wuerttemberg.de/1700-jahre-juedisches-leben-in-deutschland/veranstaltungen/https://stm.baden-wuerttemberg.de/1700-jahre-juedisches-leben-in-deutschland/veranstaltungen/https://www.juedisches-leben-im-nordschwarzwald.de.https://www.juedisches-leben-im-nordschwarzwald.de.www.1700jahre.de

  • Plakatkampagne #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst

    Parallel zum Festjahr haben Gemeinden, Schulen und Einrichtungen in Württemberg die Möglichkeit, sich an der Plakatkampagne #beziehungsweise zu beteiligen. Von Januar 21 bis Januar 2022 werden monatlich wechselnde Plakatmotive Beziehungen zwischen christ-licher und jüdischer Lebens- und Glaubenspraxis in den Blick nehmen.

    Ein Jahr lang haben Sie Gelegenheit, zentrale Inhalte, Feste und Bräuche der eigenen und der anderen Tradition ins Verhältnis zu setzen. Das erlaubt vertiefte Selbstwahrnehmung im Spiegel eines gewachsenen Verständnisses der anderen Tradition und beugt Anti-semitismus vor.

    Diesen QR-Code können Sie per Smart-phone einlesen, der Link führt auf die Website www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de mit weiteren Informationen für Gemeindebrief, Unterricht etc.

    Eine jüdische Stimme zum Januar-Thema:

    Im Judentum stellt die Torah den Kern von Gottes Offenbarung am Sinai dar. Der Text der Fünf Bü-cher Mose ist in 54 Abschnitte eingeteilt, so dass jede Woche etwa drei bis fünf Kapitel gelesen werden.

    Im Lauf eines Jahres wird die gesamte Torah durchgelesen und dabei kein Vers, kein Wort, kein Buchstabe beim Vortrag ausgelassen – so unbe-quem oder bedeutungslos uns auch manche Ge-schichte erscheinen mag. Das zwingt dazu, sich auch mit schwierigen Texten auseinanderzusetzen.

    Zu Simchat Torah, dem Fest der Torahfreude im Herbst, endet der jährliche Lesezyklus – das wird in der Synagoge in großer Fröhlichkeit gefeiert: Alle Torahrollen werden in sieben Prozessionen durch die Synagoge getragen. Man trägt den letz-ten Abschnitt aus Deut 33-34 vor und fängt dann gleich wieder mit dem ersten Kapitel an: „Im An-fang schuf Gott Himmel und Erde“.

    Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg

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    Im Anfang war das Wort

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst

    Im Anfang war das Wort. Jeden Sonntag wird aus der Bibel gelesen. Jeden Schabbat auch. Im Judentum und im

    Christentum gibt es verschiedene Traditionen der Auslegung. Sie erstaunen, sind manchmal widersprüchlich und ergeben

    einen Vielklang. Ein gemeinsamer Schatz!

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst

    www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de

    Im AnfangbeziehungsweiseB’reschit

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    #beziehungsweise: jüdisch und christlich –

    näher als du denkst

    Eine ökumenische Kampagne

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    http://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.dehttp://www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de

  • Wir trinken auf das Leben

    Purim feiert die Rettung des jüdischen Volkes vor der

    Vernichtung durch ein staatlich organisiertes Pogrom.

    Zur Fastnacht werden herrschende Verhältnisse auf den

    Kopf gestellt, bis am Aschermittwoch die Fastenzeit beg

    innt.

    Auf das Leben – L’Chaim, Helau und Prost!

    FastnachtbeziehungsweisePurim

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du

    denkst

    www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de

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    Eine jüdische Stimme zum Februar-Thema:

    Kleine und große Clowns, Prinzessinnen, Monster, Ze-bras, Hasen und andere phantasievoll gekleidete Ge-stalten haben sich in der Synagoge versammelt, ma-chen Krach mit Hilfe von Rasseln, trampeln, pfeifen und bringen „Buh“-Rufe aus. Und das bei der Verle-sung eines biblischen Buches??

    Purim ist das Lieblingsfest jüdischer Kinder, sie dürfen sich verkleiden und brauchen nicht still sitzen, weil der Lärm sogar Teil der Liturgie ist: Wann immer der Übel-täter Haman genannt wird, um dessen Namen auszu-löschen.

    Das Hören der Esther-Geschichte ist das wichtigste Gebot des Festes. Daneben ist es üblich, einander Sü-ßigkeiten zu schenken: „Haman-Taschen“ oder „Ha-man-Ohren“, dreieckige, mit Mohn, Datteln oder Mar-melade gefüllte Kekse. Bedürftige Menschen werden mit Lebensmitteln oder mit Geld bedacht, damit auch sie sich Festmahlzeiten leisten können. Und warum heißt es „Esther-Rolle“? Weil der Text des Esther-Buchs aus einer auf Pergament handgeschriebenen Rolle (Megillah), ähnlich einer Torah-Rolle, vorgetragen wird.

    Rabbinerin Dr. Ulrike Offenberg

    Pessach und Ostern liegen 2021 weitgehend parallel. Freiheit und Erlösung sind Grundthemen beider Feste, viele weitere Bezüge lassen sich benennen.

    Das Thema für April kombiniert das Umkehr-Motiv (Teschuwa), ein zentraler Gedanke der hebräischen Bibel, mit der Erkenntnis, dass Antisemitismus –zu-gleich eine Wendung gegen Gott ist. Daraus folgt der Impuls zur Umkehr – bleibende Aufgabe für Theologie und Kirche

    Für Mai: Je 7 Wochen nach Pessach und Ostern be-ginnen das Wochenfest Schawuot und Pfingsten. Wie in jedem Monat finden Sie auf der Website u.a. ein moderiertes Gespräch mit jüdischem bzw. christlichem Experten zum Download.

    Frei von Sklaverei und Tod

    Jüdinnen und Juden feiern zu Pessach die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten, Christinnen und Christen

    zu Ostern die Auferstehung Jesu vom Tod. Gott befreit und erlöst. Auch heute. Halleluja!

    OsternbeziehungsweisePessach

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst#beziehungsweise:

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    Umkehren zum Leben

    beziehungsweiseUmkehren zum LebenAntisemitismus

    ist SündeDie Passions- und Osterzeit war jahrhundertelang

    Pogromzeit. Jüdinnen und Juden wurden fälschlich für den Tod Jesu verantwortlich gemacht, gequält und

    ermordet. Christinnen und Christen müssen den Anfeindungen gegen Jüdinnen und Juden widerstehen. Als Geschwister die

    Treue Gottes bezeugen!

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst#beziehungsweise:

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    Spirit bewegt

    Schawuot feiert den lebensstiftenden Geist der Zehn Gebote, Pngsten die Geistkraft Gottes,

    die Mutlose bewegt. Orientierung und Inspiration: Gestalten und mutig voranschreiten!

    PngstenbeziehungsweiseSchawuot

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst#beziehungsweise:

    jüdisch und christlich – näher als du denkst www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de

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  • 1312

    Im Juni sind Bar-Mitzwa und Konfirmation im Fokus – abweichend vom Thema auf der Website. Dort heißt es „Beim Namen gerufen“ und themati-siert den Namenstag – ein in der württember-gischen Landeskirche wenig geläufiger Gedenktag.

    Im Juli sind Schabbat und Sonntag im Mittelpunkt. Anlass zu fragen: Was hat es mit dem siebten, was mit dem ersten Tag der Woche auf sich? (Im Übrigen geht auch die Institution des freien Sonntags auf ein konstantinisches Edikt aus dem Jahr 321 zurück – auch in diesem Fall feiern wir 2021 den 1700. „Geburtstag“)

    August – in zeitlicher Nähe zum 9. Av, an dem Juden der Zerstörung beider Tempel gedenken, liegt der 10. Sonntag nach Trinitatis. In jüngster Zeit erhielt dieser ein neues Proprium: Die bleibende Verbundenheit der Kirche mit Israel.

    Der höchste jüdische Feiertag ist Jom Kippur, der im September liegt. Diesen Tag mit Buße und Abendmahl in Beziehung zu setzen, ist eine sinnreiche Wahl. Man darf mit Spannung das Expertengespräch dazu (s. Homepage) erwarten!

    Das Laubhüttenfest liegt am Ende der hohen Feiertage nach dem jüdischen Neujahrsfest in zeitlicher Nähe zu Erntedank – inhaltlich gibt es etliche Berührungen.

    Freude am Erwachsenwerden

    Verantwortung übernehmen, erwachsen werden. Traditionen neu mit Leben füllen, Glauben feiern:

    In der Synagoge mit der Bar*Bat-Mizwa, in der Kirche mit der Firmung/Konrmation. Für alle Generationen ein Fest!

    Firmung/KonrmationbeziehungsweiseBar-Mizwa

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    Württbg_Plakat_Nov_19.qxp_Layout 1 25.11.20 11:25 Seite 7

    Verbunden im Gedenken

    Am 9. Av erinnern Jüdinnen und Juden die Zerstörung des Jerusalemer Tempels. Christinnen und Christen früherer

    Zeiten deuteten sie als Gericht Gottes. Heute bekräftigen die Kirchen ihre Verbundenheit mit dem jüdischen Volk –

    evangelische Christinnen und Christen am Israelsonntag. Aufeinander achtgeben!

    IsraelsonntagbeziehungsweiseTischa b´Av

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    Versöhnung feiern

    Nach Tagen der Buße und Umkehr feiern Jüdinnen und Juden an Jom Kippur Versöhnung mit Gott. Christinnen und

    Christen erfahren Erneuerung durch Umkehr zu Gott. In Buße und Abendmahl feiern sie Gottes Gegenwart und bitten um

    Frieden und Versöhnung. Geschenkter Neuanfang.

    Buße und AbendmahlbeziehungsweiseJom Kippur

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst#beziehungsweise:

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    All die guten Gaben

    Das Laubhüttenfest Sukkot erinnert das Überleben in der Wüste und feiert die ersten Früchte der Ernte – Lebensmittel.

    Christinnen und Christen danken für die Ernte und bitten um Bewahrung der Schöpfung. Die Erde ist uns allen anvertraut.

    Feiern for Future!

    ErntedankfestbeziehungsweiseSukkot

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    Auszeit vom Alltag

    Schabbat und Sonntag: Ein Vorgeschmack auf das

    Reich Gottes, ein Recht auf Ruhe für Mensch, Tier und

    Panze: Für Momente des Friedens und des Glücks.

    Keine Ausbeutung: Leben ist nicht verfügbar.

    Gut für die Seele, gut für die Welt!

    SonntagbeziehungsweiseSchabbat

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du

    denkst

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    8

  • 1. Januar: Neujahr – aber auch 8. Tag nach der Geburt Jesu, Tag seiner Beschneidung. Mit der Beziehung der Taufe auf den jü-dischen Ritus, mit dem die Jungen in den Bund aufgenommen werden, findet die Kam-pagne ihren Abschluss.

    Ein Jahr mit vielen Gelegenheiten, Entde-ckungen zu machen: In Gottesdiensten, im Religions- und Konfirmandenunterricht, in der Erwachsenenbildung. Ganz einfach über den Aushang der Plakate oder die Einbindung auf der Homepage. Die begleitende Website ver-spricht qualifizierte und weiterführende Infor-mation für alle, die sich interessieren.

    1514

    Der 9. November erinnert die Zerstörung der Synagogen in Deutschland 1938. Ein Datum der Erinnerungskultur in unserer Gesellschaft und in unseren Gemeinden. Die Bedeutung des Gedenkens ist auch ein biblisches Erbe.

    Dezember – Monat der Lichter und des Wun-ders für Juden und Christen. Beide Gemeinden freuen sich an einer wunderbaren Geschichte.

    Ritual für das Leben

    Brit Mila, die Beschneidung neugeborener Söhne, symbolisiert im Judentum den Bund mit Gott. Für die

    Mädchen bekräftigt die Feier der Namensgebung die Zugehörigkeit zum Bund. Im Christentum besiegelt die Taufe

    die Aufnahme in die Gemeinschaft mit Jesus Christus und der Kirche. Auf ewig verbunden!

    TaufebeziehungsweiseBrit Mila

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst#beziehungsweise:

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    Württbg_Plakat_Nov_19.qxp_Layout 1 25.11.20 11:25 Seite 14

    Wundervoll

    Während Chanukka wird jeden Tag eine Kerze mehr am Leuchter angezündet. Licht in der Dunkelheit

    erinnert das Licht-Wunder im Jerusalemer Tempel. In der dunklen Jahreszeit feiern Christinnen und Christen die

    Geburt Jesu, der als Licht in die Welt kommt. Gott zeigt sich in den Wundern des Lebens. Hoffnung, die immer wieder neu

    entzündet wird!

    WeihnachtenbeziehungsweiseChanukka

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst#beziehungsweise:

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    Württbg_Plakat_Nov_19.qxp_Layout 1 25.11.20 11:25 Seite 13

    Erinnern für die Zukunft

    Die biblische Aufforderung „Sachor“ bedeutet

    „erinnere dich“. Am 9. November gedenken Christinnen

    und Christen der Pogrome von 1938, Jüdinnen und Juden

    gedenken am Jom HaSchoah der Ermordeten. Wir brauch

    en

    die Erinnerung an das Unrecht, um Zukunft zu gestalten

    ohne Antisemitismus. Geh denken!

    9. NovemberbeziehungsweiseSachor

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du denkst

    #beziehungsweise: jüdisch und christlich – näher als du

    denkst

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    12

    www.juedisch-beziehungsweise-christlich.de

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  • 1716

    „Und der Mensch gab seinem Weib den Namen Eva – Chava, denn sie ist die Mutter alles Lebenden geworden“ (1. Mose 3,20).

    Frauen in der Bibel schenken Leben, retten Leben, su-chen die Fortsetzung der Generationen. Sie überneh-men Verantwortung und sprechen im Namen Gottes, haben „ihren eigenen Kopf“ und wissen weiter, wo an-dere mit ihrem Latein am Ende sind – in einer patriar-chalen Umgebung.

    Wir lernen zusammen mit jüdischen Lehrerinnen und Lehrern auf dem Hintergrund ihrer Lese- und Ausle-gungstradition über besondere Frauen in der Tora und in den prophetischen Büchern (Neviim) und den Schriften (Ketuvim).

    Toralernwochen mit den Lehrerinnen und Lehrern, die der modernen Orthodoxie angehören, sind Zeiten in-tensiven Bibellesens, -Lernens und reich an Entde-ckungen, mit vielen Antworten und noch mehr Fragen.

    Termin: So., 8. – So., 15. August 2021Leitung: Jochen Maurer, Pfarrer für das Gespräch

    zwischen Christen und JudenKosten: 698 EUR (EZ), 640 EUR (DZ),

    398 Euro (ohne Übernachtung und Frühstück)

    Ort: Tagungszentrum der Evangelischen Akademie Bad Boll

    Anmeldung: Bitte schriftlich bis 15. Juli 2021Kursnummer: 2020-0121Hinweis: Stornogebühr ab zehn Tage vor

    Kursbeginn 335 Euro

    Tora-Lernwoche in Bad Boll

    שבוע לימוד תורה

    Tora-Lernwoche

    שבוע לימוד תורה

    Die Toralernwoche wird in besonderer Weise unterstützt von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und vom Stuttgarter Lehrhaus, Stiftung für interreligiösen Dialog.

    Frauen in der Bibel

    vom 8. – 15. August 2021

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  • 1918

    FortbildungenTagungen

    השתלמויות

    Fortbildungskurse

    השתלמויות

    Fortbildungskurs mit Gabriel Strenger

    Rabbi Nachmans mystische Erzählungen

    Nachman von Brazlaw (1772-1810), Urenkel des Baal-Schem-Tow, des Begründers des Chassidismus, war eine der schillerndsten Figuren dieser jüdischen Erneu-erungsbewegung und wird bis heute von Zehntausen-den Anhängern verehrt. Bekannt ist er für seine mysti-schen Erzählungen, in denen er tiefen Themen der Kabbala, aber auch existentiellen Grundthemen des Lebens eine unterhaltsame Form gibt. Der Kurs führt in Rabbi Nachmans Leben und Werk mit seinen mystischen und psychologischen Dimensi-onen ein.

    Gabriel Strenger, in Basel aufgewachsen, ist als Klinischer Psychologe und Lehrbeauftragter für Psychotherapie in Jerusalem tätig. Er befasst sich seit vielen Jahren mit Midrasch, Kabbala und Chassidismus und ist vielge-fragter Gastreferent im deutschsprachigen Raum.

    (Der Kurs war 2020 aufgrund der Corona Pandemie abgesagt worden und wird nun 2021 angeboten)

    Termin: Die. 23. – Do. 25. März 2021Leitung: Gabriel Strenger, JerusalemKosten: 300 Euro (EZ); 270 Euro (DZ); 180 Euro

    (ohne Übernachtung/Frühstück)Ort: Tagungszentrum der Evangelischen

    Akademie Bad BollAnmeldung: Bitte schriftlich bis 1. März 2021Kursnummer: 2020-221Hinweis: Stornogebühr ab zehn Tage vor

    Kursbeginn 180 Euro

    Der Fortbildungskurs wird finanziell gefördert vom Stuttgarter Lehrhaus, Stiftung für interreligiösen Dialog.

  • 2120

    Fortbildungskurs mit Rivka Basch, Jerusalem

    Die Welt der Psalmen XXXIII:

    Psalmen im jüdischen Gebet und Midrasch

    Psalmen gehören bis heute fest zum jüdischen Gottes-dienst und Gebet, so prägen sie das Leben des Einzel-nen wie der Gemeinschaft und geben ihm Struktur und Tiefe. Im Psalmenkurs werden sie von einer jü-dischen Lehrerin ausgelegt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erleben christlich-jüdische Begegnung, ler-nen Methoden jüdischer Schriftauslegung kennen und erweitern ihre Kenntnisse der Psalmen in ihrer engen Bezogenheit auf die Tora. Rivka Basch stammt aus Basel. Sie studierte Geschichte, Philosophie und Litera-tur und machte einen M. A. in jüdischen Wissenschaf-ten mit Schwerpunkt Bibel. Seit 1981 lebt sie mit ihrer Familie in Israel. Von Beruf ist sie Lehrerin.

    Termin: Mo., 1. – Mi., 3. November 2021Leitung: Rivka und Dani BaschKosten: 300 Euro (EZ); 270 Euro (DZ);

    180 Euro (ohne Übernachtung/ Frühstück)

    Ort: Tagungszentrum der Evangelischen Akademie Bad Boll

    Anmeldung: Bitte schriftlich bis 15. Oktober 2021Kursnummer: 2020-0321Hinweis: Stornogebühr ab zehn Tage vor

    Kursbeginn 180 Euro

    Bitte vormerken:

    1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland: Stationen einer wechselvollen Geschichte

    Tagung mit Prof. Stefan Schreiner und weiteren Experten

    Termin: 3. – 5. November 2021 Leitung: Prof. Stefan Schreiner, Tübingen;

    Pfr. Jochen MaurerKosten: 300 Euro (EZ); 270 Euro (DZ);

    180 Euro (ohne Übernachtung/Frühstück)

    Ort: Tagungszentrum der Evangelischen Akademie Bad Boll

    Anmeldung: Bitte schriftlich bis 15. Oktober 2021

    Hinweis: Stornogebühr ab zehn Tage vor Kursbeginn 180 Euro

    Der Fortbildungskurs wird finanziell gefördert vom Stuttgarter Lehrhaus, Stiftung für interreligiösen Dialog.

    Der Fortbildungskurs wird finanziell gefördert vom Stuttgarter Lehrhaus, Stiftung für interreligiösen Dialog.

    Fortbildungskurse

    השתלמויותFortbildungskurse

    השתלמויות

  • 2322

    Lernen im Stuttgarter Lehrhaus

    ימי עיון בבית המדרשבשטוטגארט

    Das „Stuttgarter Lehrhaus. Stiftung für interreligiösen Dialog“ wurde vom Ehepaar Lisbeth und Karl-Hermann Blickle gemeinsam mit Meinhard Tenné sel. A. zu dem Zweck gegründet, den Dialog zwischen den Anhängern der drei monotheistischen Religionen, zwischen Juden, Christen und Muslimen, auf der Grundlage von Toleranz, Verstehen, Gleichberechtigung und Respekt zu führen.

    Stuttgarter Lehrhaus

    ימי עיון

    Studiennachmittage 2021

    Ein Termin steht fest: Prof. H. Zellentin Der Beginn des Jüdisch-Muslimischen Dialoges im Umkreis der koranischen Gemeinde11. Oktober, 14 – 17 Uhr, Paul-Gerhardt-Zentrum Stuttgart

    Im Herbst des kommenden Jahres sind drei weitere Studiennachmittage in Planung: • Sebastian Hobrack MA, Stuttgart: Das Verständnis

    der Prophetie in Judentum und Islam• Prof. Matthias Morgenstern, Tübingen: Begegnung

    und Vergegnung - 1700 Jahre jüdischer Diaspora im christlichen Abendland. Was ist dran an der These von der doppelten (abendländischen und morgenländischen) Diaspora?

    • Im kommenden Jahr erscheint bei der Deutschen Bibelgesellschaft Das Neue Testament jüdisch erklärt . Mitherausgeber ist Prof. Michael Tilly aus Tübingen. Er wird voraussichtlich im November an einem Nach-mittag vorstellen, was von diesem Werk zu erwarten sein wird.

    Über die Website [email protected] bzw. durch den Newsletter Ölbaum online erfahren sie Termin und Ort, sowie diese fest stehen.

    Toralernkreis im Stuttgarter Lehrhaus in Kooperation mit dem forum jüdischer bildung und kultur e.V.Im Jahr 2020/21 (jüdisches Jahr 5781) trifft sich der Kreis in der Regel am Dienstag von 17.30 – 19 Uhr (während der Corona-bedingten Beschränkungen on-line in einer Videokonferenz). Die Lesung des kommen-den Schabbat wird eingeführt und die zugeordnete Haftara gelesen, desgleichen der Psalm; letztere wer-den durch die Passage aus Tenachon vertieft. So wer-den die spannenden Bezüge sichtbar, die sich zwischen Tora, Prophetentext und den Psalmen ergeben.

    Für 2021

    In Planung

  • 2524

    Jüdische Kontaktpersonen

    An dieser Stelle stellen sich zwei Referenten vor, die nach Absprache und gegen ein Honorar vor Ort kom-men (oder über ZOOM, TEAMS etc.) . Kontaktanfra-gen bitte über das Pfarramt per Mail oder telefonisch.

    Anna Pendler BAstaatlich anerkannte Kindheitspädago-gin, zurzeit im Masterstudium: Ange-wandte Sozialpädagogische Bildungsfor-schung an der Hochschule Esslingen. JSUW (Jüdische Studierendenunion

    Württemberg) – Vorstandsmitglied, Gemeindemitglied seit Geburt, Madricha (Betreuerin) bis ca. 2019 im Ju-gendzentrum Halev Stuttgart, Seminar zur jüd. Bildung in Strasbourg, Abitur in Israel (2010 – 2013) im Rah-men des Naale Programms der Jewish Agency. Lernt neue Sprachen, verreist, fotografiert, zeichnet und tanzt gerne. Geb. 1994 in der Ukraine, aufgewachsen in Deutschland.

    Sebastian Hobrack M.A. Lehrer für Hebräische Sprache und Religion, 2011-2017 im Schuldienst (Niedersachsen, Bayern, Baden-Württ-emberg), IRGW-Gemeindemitglied. Magister Artium Semitistik und Grie-

    chische Literatur, Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, Studienschwerpunkt Arabische Nationalgrammatik,Hadıt. 1-jähriges DAAD-Stipendi-um Univ. Damaskus, Abschlußarbeit über gespro-chenes Aramäisch Erlangen 2001. Torah-Studium an Jeschiwot in Israel, Deutschland und Holland, Absol-vent des Nederlands Israëlietisch Seminarium te Amsterdam 2011. Lernt gern Gedichte auswendig (W. Shakespeare, W. Busch), geht gern schwimmen, Hobbytischler, liest gern Herodot, Dumas, Heine, J.R.R. Tolkien, G.R.R. Martin, J.K. Rowling, H.A. Winkler. Geb. 1972 im heutigen Sachsen-Anhalt, verheiratet, 1 Kind.

    Stuttgarter LehrhausMit der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus arbeitet das Pfarramt lange und verlässlich zusammen. Viele Veranstaltungen werden durch die Stif-tung gefördert. Die Jahresprogramme werden in Absprache entwickelt. Die Angebote der Stiftung finden Sie unter http://www.stuttgar-ter-lehrhaus.de/Home.

    Ökumenischer MedienladenIm Blick auf die beiden Hauptthemen für 2021 ist das Angebot des Ökum. Medien- ladens in Stuttgart sehr zu empfehlen: Eine gute Auswahl von Filmen und Dokumentati-onen, die teils über Download zur Verfügung stehen. Eine Medienliste zu 2021-jüdisches Leben in Deutschland, und zu den Themen von #jüdisch-beziehungsweise-christlich ist angekündigt (zu finden unter: http://www.oekumenischer-medienladen.de/neuanschaffungen/angebot/medienlisten).

    Besondere Bedeutung haben in diesem Kon-text aber Kontakte und Begegnungen mit jü-dischen Menschen aus unserer Nachbarschaft. Mehr dazu auf den folgenden beiden Seiten.

    Anna Pendler, BA und Sebastian Hobrack, MA

    „meet a jew“ – ein Projekt des Zentralrats der Juden in Deutschland

    Kooperationen und Kontakte

    שותפי פעולה ואנשי קשרKooperationen und Kontakte

    שותפי פעולה ואנשי קשר

    http://www.stuttgarter-lehrhaus.de/Homehttp://www.stuttgarter-lehrhaus.de/Homehttp://www.oekumenischer-medienladen.de/neuanschaffungen/angebot/medienlistenhttp://www.oekumenischer-medienladen.de/neuanschaffungen/angebot/medienlisten

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    Ölbaum online & Website

    E-Mail-Informationen aus dem Gespräch zwischen Christen und Juden

    Einen Neuansatz wird es im Blick auf den Newsletter geben, der die Arbeit des Pfarramts schon über 130 Ausgaben hinweg begleitet hat: Im neuen Jahr dürfen Sie damit rechnen, dass sein Erscheinen fortgesetzt werden wird – die erste Ausgabe geht an alle, die ihn bislang abonniert hatten.

    Auch die Website (www.agwege.de) wird umgestaltet – bleibt aber durchgängig erreichbar.

    Newsletter

    פרסומים

    „Meet a Jew“ – ein Projekt des Zentralrats der Juden in DeutschlandUnter dem Motto „Nice to meet Jew!“ können inte-ressierte Gruppen in Kirchengemeinden mit jüdischen Menschen ins Gespräch kommen. Denn es gibt viele Schlagzeilen zu Antisemitismus, doch das jüdische Leben hier und heute bleibt oft abstrakt und unsicht-bar. Dabei gibt es aktuell eine bunte Vielfalt jü-dischen Lebens in Deutschland. Die Freiwilligen von „Meet a Jew“ geben einen Einblick in ihr individuelles Judentum und ganz persönliche Antworten auf Fra-gen zu jüdischen Identitäten, religiösen Praktiken, aber auch Vorurteilen oder Antisemitismus.

    Meet a Jew ist ein Projekt des Zentralrats der Juden in Deutschland und vermittelt jüdische Jugendliche und Erwachsene für eine persönliche Begegnung auf Augenhöhe. Teilnehmen können Gruppen an Institu-tionen der formellen oder informellen Bildung und Freizeiteinrichtungen. Das Projekt wird vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.“ Die Website: www.meetajew.de

    Kooperationen und Kontakte

    שותפי פעולה ואנשי קשר

    Neuer BürostandortSeit Ende Oktober ist nach ca. einem halben Jahr im Homeoffice der Umzug des Büros von Bad Boll in den Hospitalhof abgeschlossen (die neuen Adressen finden Sie auf der Rückseite des Programms – auch die neuen Mail-Adressen).

    Mit dem Wechsel auf der Pfarrstelle wird das Pfarramt in direkter Nachbarschaft zur IRGW in Stuttgart ver-ortet. Auch im Arbeitsbereich „Kirche und Gesell-schaft“ sind künftig kurze Wege gegeben. Eine enge Anbindung zu den Pfarrkonventen im Kirchenkreis Stuttgart ist möglich – ohne dass der landeskirchliche Horizont dadurch verstellt würde. Corona lehrt uns ja u.a., dass lange Wege sich durch elektronische Hilfs-mittel erfreulich verkürzen lassen. Bitte nutzen Sie die Angebote, die das Pfarramt macht – gerne auch im Blick auf die Planung von Veranstaltungen vor Ort in allen Prälaturen und Gemeinden der Landeskirche!

    http://www.agwege.dehttp://www.meetajew.de

  • 2928

    Allgemeine Geschäftsbedingungen

    תנאי השתתפות

    Bankverbindung

    תרומות ותשלום חשבונות

    So finden Sie ins Stuttgarter Lehrhaus

    Mit U-Bahn 2, 29 oder 34 Richtung Botnang. Von der Haltestelle zu Fuß die Bebelstraße abwärts (stadteinwärts) und in die nächste Querstraße (Fritz-Reuter-Str.) links einbiegen. Sie kommen direkt auf den Vorplatz des Paul-Gerhardt-Zentrums, das Sitz des Stuttgarter Lehrhauses ist. Bitte achten Sie auf die Hinweiszettel.

    Anreise nach Bad Boll

    Über die Autobahn A 8 Stuttgart-München, Aus-fahrt Aichelberg, Weiterfahrt Richtung Göppingen, nach ca. 5 km rechts Abzweigung mit Ampel nach Bad Boll. Nach ca. 300 m zweite Einfahrt rechts zur Akademie, Parkplätze 1 und 2.Bahnfahrt bis Hauptbahnhof Göppingen. Vom Zen-tralen Omnibusbahnhof Göppingen (100 m links vom Bahnhofsgebäude) Bussteig K, Linie 20 nach Bad Boll. Haltestelle „Ev. Akademie / Reha-Klinik“, Dauer der Busfahrt ca. 30 Minuten, Abfahrtszeiten alle 20 bzw. 40 Minuten, aktuelle Fahrpläne unter: www.efa-bw.de.

    Für alle Zahlungen und Spenden bitte angeben: AG Wege zum Verständnis des JudentumsEvang. Israelhilfe Württemberg Kasse des Ev. OberkirchenratsIBAN DE85 6005 0101 0002 0032 25BIC SOLADEST600

    Für eine Spendenbescheinigung geben Sie bitte Name und Anschrift vollständig an.

    So finden Sie uns

    הדרך אלינו

    Anmeldung

    Bei mehrtägigen Kursen bzw. Tagungen bitten wir um schriftliche Anmeldung (per E-Mail, Postkarte/Brief oder Fax). Bitte schicken Sie Ihre vollständig ausgefüllte und unterschriebene Anmeldung bzw. Mail an die auf der Rückseite des Heftes angegebene Adresse. In der Reihen-folge des Posteingangs merken wir Sie für den gewünschten Kurs vor; eine umgehende Anmel-debestätigung erhalten Sie in der Regel per Mail.

    Sofern nichts anderes vereinbart wird, erhalten Sie in Bad Boll ein Einzelzimmer. Falls keine Plätze mehr frei sind, benachrichtigen wir Sie umgehend.

    Anmeldebestätigung und Rechnung

    Kursprogramm und sonstige Unterlagen gehen Ihnen rechtzeitig vor Kursbeginn zu, ebenso eine Rechnung mit der Bitte, uns den Betrag in-nerhalb einer bestimmten Frist zu überweisen. Durch Anmeldung und Anmeldebestätigung kommt zwischen Ihnen und uns bzw. zwischen Anbieter und Kunde ein Vertrag zustande. Wei-chen Kursankündigung im Jahresprospekt und Angaben in der Anmeldebestätigung voneinan-der ab, so gelten die Angaben in der Anmel-debestätigung. Änderungen und Abweichungen einzelner Leistungen von dem vereinbarten In-halt des Vertrages, die nach Vertragsschluss notwendig werden und die vom Anbieter nicht wider Treu und Glauben herbeigeführt wurden, sind dem Anbieter gestattet, soweit die Ände-rungen oder Abweichungen nicht erheblich sind und den Gesamtzuschnitt der gebuchten Veran-staltung nicht beeinträchtigen.

    Bitte beachten:

    neue Bankverbindung

    www.efa-bw.de

  • 3130

    Kalendarische Übersicht

    לוח

    Dienstags nach separatem Plan . . . . . . . . . . . . Seite 23Tora-Lernkreis im Stuttgarter Lehrhaus

    Di. 23. – Do. 25. März 2021 Nr. 2020-221 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 19Rabbi Nachmans mystische Erzählungen

    So., 8. – So., 15. August 2021 Nr. 2020-0121 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17Toralernwoche in Bad Boll

    Mo., 11. Oktober 2021 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23Der Beginn des Jüdisch-Muslimischen Dialoges im Umkreis der koranischen Gemeinde Studiennachmittag mit Prof. H. Zellentin

    Mo., 01. – Mi., 03. November 2021 Nr. 2020-0321 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20Die Welt der Psalmen XXXIII:

    Psalmen im jüdischen Gebet und Midrasch

    Mi., 03. – Fr., 05. November 2021 . . . . . . . . . . Seite 211700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland: Stationen einer wechselvollen Geschichte

    Allgemeine Geschäftsbedingungen

    תנאי השתתפות

    Stornierungen

    Wenn Sie sich später als zehn Tage vor Kursbe-ginn abmelden, müssen wir eine Ausfallgebühr erheben. Die Höhe wird beim jeweiligen Kurs angegeben. Wenn Sie zum Kurs unabgemeldet nicht erscheinen, wird die Kursgebühr in voller Höhe fällig. Wenn eine Ersatzperson als Teilneh-mer nachrückt und die Vertragspflichten über-nimmt, entstehen diese Kosten nicht.

    Absage von Veranstaltungen

    Der Anbieter behält sich vor, Veranstaltungen bis zu 14 Tagen vor Veranstaltungsbeginn abzusagen. Der Anbieter wird den Kunden von einer Absage unverzüglich in Kenntnis setzen.

    Erstattungen

    Die Erstattung von nicht in Anspruch genom-menen Einzelleistungen ist nicht möglich. Datenschutz

    Persönliche Daten, die durch den Anbieter erho-ben werden, nutzt der Anbieter ausschließlich zur Abwicklung des Buchungsvorganges und ggf. bei der Abrechnung mit Zuschussgebern. Darüber hi-naus werden persönliche Daten nicht an Dritte weitergegeben.Auf Listen der Teilnehmenden, die bei Kursen bzw. Tagungen ausgelegt werden können, wer-den maximal folgende Angaben gemacht: Name, Vorname, Beruf, Institution, PLZ und Ort.

    StudierendenermäßigungStudierende erhalten auf Nachweis 50 % Ermäßi-gung bei Kursen und Studiennachmittagen.

    Die genauen Veranstaltungsdaten für diese Studien-nachmittage erfahren Sie über die homepage

    • Sebastian Hobrack MA: Das Verständnis der Prophetie in Judentum und Islam

    • Prof. Matthias Morgenstern: Begegnung und Vergegnung - 1700 Jahre jüdischer Diaspora im christlichen Abendland. Was ist dran an der These von der doppelten (abendländischen und morgenländischen) Diaspora?

    • Prof. Michael Tilly: Das Neue Testament jüdisch erklärt.

    Für 2021

    In Planung

  • Büchsenstr. 3370174 StuttgartTel. 0711 229363 - [email protected]@elk-wue.de www.agwege.de

    Sekretariat: Sieglinde StolzTel. 0711 2149 - 521Fax 0711 2149 - [email protected]

    Evangelisches Pfarramt für das Gespräch zwischen Christen und Juden

    Arbeitsgruppe „Wege zum Verständnis des Judentums“

    Evangelische Israelhilfe Württemberg

    Ritual für das Leben

    Brit Mila, die Beschneidung neuge

    borener Söhne,

    symbolisiert im Judentum den Bun

    d mit Gott. Für die

    Mädchen bekräftigt die Feier der N

    amensgebung die

    Zugehörigkeit zum Bund. Im Christe

    ntum besiegelt die Taufe

    die Aufnahme in die Gemeinschaft

    mit Jesus Christus und

    der Kirche. Auf ewig verbunden!

    TaufebeziehungsweiseBrit Mila

    #beziehungsweise: jüdisch und christl

    ich – näher als du denkst

    #beziehungsweise:

    jüdisch und christlich – näher als du denks

    t

    www.juedisch-beziehungsweise-christlich.

    de

    Württbg_Plakat_Nov_19.qxp_Layout 1

    25.11.20 11:25 Seite 14

    Bitte beachten:

    neue Adressen

    mailto:jochen.maurer%40elk-wue.de?subject=http://agwege%40elk-wue.dehttp://agwege.demailto:Sieglinde.Stolz%40elk-wue.de?subject=