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Johnny XXXV. von Sandro Tinnirello Reutlingen, den 22. November 2012 Sollten wir dem Zwang zu ewigem exponentiellem Wirtschaftswachstum nicht nachgeben, werden wir früher oder später dazu gezwungen sein, den Zusammenbruch des Finanzsystems zu ertragen. Im Kapitalismus gibt es die Freiheit der grenzenlosen Anhäufung von Kapital und Macht, die aus dem ständig wachsenden Mittelzufluss aus Zins und Zinseszins resultiert. Jede Ansammlung von Macht führt zur Möglichkeit, Herrschaft auszuüben. Aber ist nicht Herrschaft genau das Gegenteil von Freiheit, zumindest für die Beherrschten? Wenn sich Kapital und Macht in wenigen Händen konzentriert und deren Einfluss auf die Finanzen eines Staates und die veröffentlichte Meinung dominiert, dann herrschen trotz vordergründiger Demokratie wenige Mächtige über viele Ohnmächtige. Bankensysteme und Medienapparate haben eine Macht, die weit über die von Staaten hinausgehen. Wer den Staaten das Geld leiht, kann Bedingungen stellen. Und Medien haben die Macht, das tatsächlich zu publizierende zu beeinflussen. Diese Freiheiten sind fürwahr im Kapitalismus nur den wenigsten zuteil. Selbst ob der Tatsache, mich in diesem Punkt unentwegt wiederholen zu müssen, als Blaupause dienlich fungierend an allererster Stelle zu nennen, „John F. 'Kennedy“. Sein Tod jährt sich 2013 zum 50. Mal. Doch weswegen ausgerechnet dieser amerikanische Ex- Präsident? Etwa aufgrund seiner angeblichen Liaison mit Marilyn Monroe? Selbstverständlich nicht, schließlich war er es, der sich spätestens 1963 die Lage bezüglich der geltenden Hierarchie klar vor Augen führte und recht schnell erkannte, dass an dessen Spitze das Bankensystem stand. Kennedy sah es nicht ein, warum der amerikanische Steuerzahler für die Ausgabe von Geldscheinen „aus dem Nichts“ dem Bankenkartell einen Zins zu entrichten haben sollte und beanspruchte das alleinige staatliche Geldschöpfungsmonopol für die USA. Damit wäre über Nacht jegliche Daseinsberechtigung der 1913 gegründeten Federal Reserve Bank entzogen worden. Welch glücklicher Umstand könnte man da meinen, dass es am 22. November 1963 in Dallas ein gewisser Lee Harvey Oswald war, dem es „offiziell“ gelang, den 35. US-Präsidenten zur Strecke zu bringen. Ich möchte nun nicht zu sehr ins Detail gehen, doch wer sich näher mit der Thematik des Attentats beschäftigen möchte, wird sehr schnell die vielen Ungereimtheiten in diesem Zusammenhang feststellen können. Letztlich erwähnenswert, Kennedys Nachfolger jedenfalls griff rasch zu den Banknoten der „FED“ zurück und kein weiterer US-Präsident mischte sich fortan mehr in die höhere Politik ein. Als Fazit daraus kann man also schließen, sich besser nicht mit diesem Institut anzulegen.

Johnny XXXV

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Sandro Tinnirello, 1. Vorstand des RWF - Reutlinger Wirtschaftsforum mit einem Statement zum US-Ex-Präsidenten John F. Kennedy und der Freiheit im Allgemeinen.

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Johnny XXXV.

von Sandro Tinnirello

Reutlingen, den 22. November 2012

Sollten wir dem Zwang zu ewigem exponentiellem Wirtschaftswachstum nicht nachgeben, werden wir früher oder später dazu gezwungen sein, den Zusammenbruch des Finanzsystems zu ertragen.

Im Kapitalismus gibt es die Freiheit der grenzenlosen Anhäufung von Kapital und Macht, die aus dem ständig wachsenden Mittelzufluss aus Zins und Zinseszins resultiert. Jede Ansammlung von Macht führt zur Möglichkeit, Herrschaft auszuüben. Aber ist nicht Herrschaft genau das Gegenteil von Freiheit, zumindest für die Beherrschten?

Wenn sich Kapital und Macht in wenigen Händen konzentriert und deren Einfluss auf die Finanzen eines Staates und die veröffentlichte Meinung dominiert, dann herrschen trotz vordergründiger Demokratie wenige Mächtige über viele Ohnmächtige. Bankensysteme und Medienapparate haben eine Macht, die weit über die von Staaten hinausgehen. Wer den Staaten das Geld leiht, kann Bedingungen stellen. Und Medien haben die Macht, das tatsächlich zu publizierende zu beeinflussen. Diese Freiheiten sind fürwahr im Kapitalismus nur den wenigsten zuteil.

Selbst ob der Tatsache, mich in diesem Punkt unentwegt wiederholen zu müssen, als Blaupause dienlich fungierend an allererster Stelle zu nennen, „John F. 'Kennedy“. Sein Tod jährt sich 2013 zum 50. Mal. Doch weswegen ausgerechnet dieser amerikanische Ex-Präsident? Etwa aufgrund seiner angeblichen Liaison mit Marilyn Monroe? Selbstverständlich nicht, schließlich war er es, der sich spätestens 1963 die Lage bezüglich der geltenden Hierarchie klar vor Augen führte und recht schnell erkannte, dass an dessen Spitze das Bankensystem stand. Kennedy sah es nicht ein, warum der amerikanische Steuerzahler für die Ausgabe von Geldscheinen „aus dem Nichts“ dem Bankenkartell einen Zins zu entrichten haben sollte und beanspruchte das alleinige staatliche Geldschöpfungsmonopol für die USA. Damit wäre über Nacht jegliche Daseinsberechtigung der 1913 gegründeten Federal Reserve Bank entzogen worden. Welch glücklicher Umstand könnte man da meinen, dass es am 22. November 1963 in Dallas ein gewisser Lee Harvey Oswald war, dem es „offiziell“ gelang, den 35. US-Präsidenten zur Strecke zu bringen. Ich möchte nun nicht zu sehr ins Detail gehen, doch wer sich näher mit der Thematik des Attentats beschäftigen möchte, wird sehr schnell die vielen Ungereimtheiten in diesem Zusammenhang feststellen können.Letztlich erwähnenswert, Kennedys Nachfolger jedenfalls griff rasch zu den Banknoten der „FED“ zurück und kein weiterer US-Präsident mischte sich fortan mehr in die höhere Politik ein. Als Fazit daraus kann man also schließen, sich besser nicht mit diesem Institut anzulegen.

Dollar-Note aus dem Jahre 1963, herausgegeben von John F. Kennedy, oben stehend „United States Note“

Dollar-Note, herausgegeben von der Federal Reserve, oben stehend „Federal Reserve Note“

Ein weiteres Beispiel sieht man an Griechenland aus dem Jahre 2011. Als dort ein Präsident den Vorschlag machte, das Volk zu fragen, was es von Belangen hält, die das Finanzsystem betreffen, waren die Medien sehr besorgt darüber, was denn vor sich ginge. Wenige Tage später verabschiedete sich Papandreou dann freiwillig. Ob er dabei Parallelen zum Schicksal von Kennedy befürchtete, kann natürlich niemand ernsthaft behaupten, für solche Theorien gibt es keine Belege. Nachfolger jedoch von Papandreou wurde pikanterweise ein Mitarbeiter von Goldman Sachs, der jetzt die Abteilung Griechenland für das Bankensystem führt.

So haben die Banken ihre als Staaten bezeichneten Abteilungen überall auf der Welt, die die Interessen des Bankensystems gegenüber den jeweils ansässigen Völkern vertreten.

Ohnehin ist in meinen Augen der Begriff des „Volksvertreters“ mehr als fraglich der Bezeichnung wegen. Wäre es nicht vielleicht treffender, sie als „Finanzvertreter“ zu nennen? Und der Begriff „Staatsdiener“ sollte unter diesen Umständen eher durch „Bankendiener“ ersetzt werden.

Der Begriff Staat leitet sich von Status ab. Es geht also um einen Zustand, den es zu erhalten gilt. Der Kern des herrschenden Zustands ist ein Geldsystem, das die permanente Umverteilung von fleißig nach reich bewirkt.

Alle heutigen Staaten sind verschuldet, und wer Schulden hat, ist nicht frei. Wer Schulden hat, muss die Bedingungen der Gläubiger erfüllen. Wenn der Staat selbst nicht frei ist, dann kann er folglich auch nicht die Freiheit des Volkes ermöglichen.

Wie sagte schon einst „Goethe“, „Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene, die fälschlicherweise glauben, frei zu sein“.

Kontaktperson:

Sandro TinnirelloReutlinger Wirtschaftsforum e.V.eMail: [email protected]