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IT-REPORT BERLIN Standort – Stärken – Strategien

IT-Hauptstadt Berlin

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Über 80 Prozent aller Innovationen in Deutschland basieren auf der Informationstechnik, 40 Prozent der Produktivitätssteigerung in Europa wird durch IT-Anwendungen erzielt. Berlin ist eines der deutschen Zentren bei der Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Diesen Status hatte die Bundeshauptstadt nicht immer; noch vor 15 Jahren gab es nur wenige Unternehmen in diesem Feld, die gesamte Branche musste systematisch und gezielt aufgebaut und gefördert werden. Heute sind es rund 4.500 Unternehmen mit einem Umsatz von 5,7 Mrd. Euro und 45.000 Beschäftigten. Dies gelang mit der IT-Standort-Strategie, die die Senatsverwaltung für Wirtschaft und die Landesinitiative „Projekt Zukunft“ umgesetzt haben. Die Strategie setzt auf einen kontinuierlichen Austausch mit Wirtschaft und Forschung, intensive Zusammenarbeit der Standortpartner und Konzentration auf zukunftsträchtige Handlungsfelder. Die Präsentation zeigt, wie die IT-Standortstrategie in den Handlungsfeldern Kommunikationsnetze und –dienste, Sicherheit mit IT, E-Government, Open Source, Wireless und vernetztes Leben konkret umgesetzt wird und wie sich die Vernetzung mit der Berliner Forschungslandschaft gestaltet.

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Page 1: IT-Hauptstadt Berlin

IT-RepoRT beRlInStandort – Stärken – Strategien

Page 2: IT-Hauptstadt Berlin

Inhalt

1 Vorwort Vom Internet der Dinge und der Dienste zum digitalen Unternehmen

2 Informations- und Kommunikationstechnologie in berlin

4 Handlungsfeld Kommunikationsnetze und -dienste

7 Handlungsfeld Sicherheit mit IT

10 Handlungsfeld e-Government

13 Handlungsfeld open Source/open Standards

16 Handlungsfeld Wireless

20 Handlungsfeld IKT@Al – Vernetztes leben

22 Campus Charlottenburg – Forschungspotenziale und perspektiven

25 Schwerpunkte der berliner IT- Forschung

27 Attraktive Fördermöglichkeiten für die IT- und TK-Wirtschaft

28 Glossar

Impressum

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ImJahr2010wärederErfinderdesComputers100Jahrealtgeworden.DerBerlinerBauingenieurKonradZusegiltalsderErfinderundKonstrukteurdererstenvollautomatischen,programm-gesteuertenundfreiprogrammierbarenRechenanlagederWeltundzähltdamitzueinemderwichtigstenBegründerdermodernenInformationstechnik(IT).SeinComputerZ3wurde1941inBerlininallenKomponentenfunktionsfähigvorgeführt.Damalshattenselbstkühn-steVisionärenichtvorausgesagt,dassheuteComputerinAlltagsgegenständeallerArt–vonderWaschmaschinebiszumSpielzeughund–integriertsindundselbstAutosüber70eingebetteteComputerenthalten.

Aktuellbasierenüber80ProzentallerInnovationeninDeutschlandaufderInformationstechnikund40ProzentderProduktivitätssteigerunginEuropawirddurchIT-Anwendungenerzielt.SohabensichimBereichdesMaschinen-unddesAutomobilbaus,derMedizin-technik,derLogistik,derEnergie-undSicherheitstechnikdieInformations-undKommunikationstechnologienzumInnovationsmotorNr.1entwickelt.

DiekonsequenteWeiterentwicklungderSoftware-undHardwaretechnologi-enausdemBereichdereingebettetenSysteme,indemDeutschlandinterna-tionaleineSpitzenpositioneinnimmt,führtzurVernetzungdiesereingebet-tetenSystemeüberInternet-Kommu-nikationunddamitzum„InternetderDinge“–einemderimIKT-2020För-

derprogrammdesBundesministeri-umsfürBildungundForschung(BMBF)identifiziertenInnovationstreiber.DadieInteroperabilitätderSubsystemeverschiedenerHerstellerundBetreibereinezwingendeGrundlagefürdenAuf-baueines„InternetderDinge“fürdieobengenanntenAnwendungsgebietedarstellt,wirddemThema„semantischeTechnologien“besondereAufmerk-samkeitzukommen,danurdurcheinemaschinellinterpretierbareInhaltsbe-schreibungeinesinnvolleMassenkom-munikationzwischendenvernetztenSystemenstattfindenkann.

DieVerbindungzwischendemInternetderDingeunddemInternetderDiensteistdieBasisfürdasdigitaleUnterneh-menderZukunft,indemGeschäftspro-zessedynamischinEchtzeitselbstankleinsteÄnderungeninderRealwirt-schaftangepasstundaufgrundvonautomatischdetektiertenSchwachstel-leninderWertschöpfungskettesofortkorrigiertwerdenkönnen.

DeutscheIKT-IngenieuresinddieWelt-meisterinderBeherrschungsolcherextremkomplexenSysteme.WeltweitgreiftmanaufderenInnovationenzurück,wennmanvomeinwandfrei-enFunktionierenkomplexerSystemeabhängt–vonintelligentenProdukti-onsanlagen,überHightech-Automobi-leundSicherheitssystemebishinzurUnternehmenssoftware.

ZuverlässigesundsicheresVerhalten,geringerWartungs-undBedienungs-

aufwandundressourceneffizienterBetriebsindQualitätsmerkmale,welchedastraditionellehoheinternationaleAnsehenunsererIngenieurleistungenprägenunddemGütesiegel„MadeinGermany“auchinderHightech-WeltzuneuemGlanzverhelfen.

Ichbegrüßedahersehr,dassdieBerli-nerIT-StrategiekonsequentnachdemPrinzip„Stärkenstärken“angelegtistunddieWertschöpfungentlangdergesamtenInnovationsketteimAugehat–KonradZusewärestolzgewesenzusehen,was100JahrenachseinerGeburtinBerlindortheuteausseinerDurchbruchsinnovationgeschaffenwird.

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster

VomInternetderDingeundderDienstezumdigitalenUnternehmen

Vorwort

Prof.Dr.Dr.h.c.mult.WolfgangWahlster

Vorsitzender des Technologie- und

Innovationsrates des Landes Berlin

Vorsitzender der Geschäftsführung

des Deutschen Forschungszentrums

für Künstliche Intelligenz, DFKI

Page 4: IT-Hauptstadt Berlin

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Informations-undKommuni-kationstechnologieinBerlin

ANALySEUNDENTWICKLUNG

SeitAnfangder90erJahrekonzen-triertsichdieBerlinerWirtschaftspolitikaufinnovativeKompetenzfelder.EsistkeinegroßeÜberraschung,dassbereitsdamalsdieInformations-undKommu-nikationstechnologieimVordergrundstand.

BemerkenswerteristvielleichtdieAna-lyse,mitderimJahr1997dieLandesini-tiativeProjektZukunftbegründethat,weshalbeinbesonderesEngagementvonPolitik,WirtschaftundForschungerforderlichist.

„Berlinhatesbisherversäumt,sichaufdemGebietvonMultimediaundTele-kommunikationundalsVorreitereinermodernenInformationsgesellschafteinenNamenzumachen.DafürgibtesmehrereGründe:

1.DieinformationstechnischeModer-nisierungBerlinsistkeinSelbstläuferundkeineswegsdurchdieStärkungdestechnologisch-wirtschaftlichenPotenti-alsalleinschongetan.DieInformations-gesellschaftdiffundierttiefindieBerei-chederArbeitundArbeitsorganisation,derBildungundWissenschaft,derKul-tur,desAlltagshineinmitzahlreichenweiterenFolgeprozessendortbishinzuÄnderungenvonWertenundGesetzen.BislanggibtesinBerlinjedochwedereinenbreitengesellschaftlichenDiskurs,nocheinegemeinsameVerständigung,nochVisionenüberdiewünschenswer-teGestaltderInformationsgesellschaft.

2.BerlinmangeltesnichtanEinzelinitia-tivenundinteressantenEntwicklungen.ImGegenteil:dasrascheWachstumderMedien-undKommunikationsbrancheunddaserfreulicheEngagementvonWissenschaftundForschunghabenzueinerVielzahlvonProjektenundAktivi-tätengeführt.Problemistjedoch,dassdieseProjektehäufignichtaufeinanderaufbauen,nichtmiteinanderverzahnt

sind,jaz.T.sogarinKonkurrenzzuein-anderentwickeltwurden.PersönlicheSichtweiseneinzelnerAkteurebestim-menoftmehralsganzheitlicheKonzep-tionen.DiehochrangigepolitischeAuf-merksamkeitfürzentralestrategischeProjektefehlt.VerzahnungenwerdendurchRessortegoismenerschwert.

3.ProjektewerdeneherinBereichenrealisiert,woFördermittelakquiriertwerdenkönnenalsdort,woBedarfbesteht.BeispieldafüristdiebislangnochunterdurchschnittlicheAusstat-tungderBerlinerSchulenmitCompu-ternundOnline-Anschlüssen.

4.DieBerlinerPotenzialezurEntwick-lungeinermodernenInformationsge-sellschaftwerdennachaußenzuwenigdargestellt.BeiinternationalenTreffenzumThema–wiebeispielsweiseaufderEU-Ebene–vermitteltBerlineinweniggeschlossenesBild.DadurchsindbereitsmehrfachChancenfürPilotpro-jektemitüberregionalemDemonstra-tionscharaktervertanworden.“

DIEDAMALIGEANALySEZEIGT,WELCHEFORTSCHRITTEBERLININDERZWISCHENZEITGEMACHTHAT

Diepolitischen,administrativenundintermediärenAkteureinBerlinarbei-tenmittlerweileHandinHand.DieEnt-wicklungdesKompetenzfeldesfolgteinerklarenStrategie,dieregelmäßigmitExpertinnenundExpertenausWirt-schaftundWissenschaftabgestimmtwird.MasterplänelegendieHandlungs-felderunddieVerantwortlichkeitenfest.

BEIDERVERGABEVONFöRDERMIT-TELNSTEHENZWEIFöRDERASPEKTEIMVORDERGRUND:

–HilftdasVorhaben,WirtschaftundWissenschaftstärkerzuverzahnen?

–FördertesdiewirtschaftlicheEntwick-lungBerlins?

Ingrid Walther Kompetenzfeldmanagerin

Senatsverwaltungfür Wirt-

schaft,Technologieund

Frauen

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BERLINALSPILOTREGION

DerEinflussderInformations-undKom-munikationstechnologiebeiderModer-nisierungBerlinsstehtimVordergrundderÜberlegungen.BerlinistPilotregionfürvieleinnovativeVorhaben.ErinnertseiandieweltweiterstmaligeUmstel-lungdesanalogenterrestrischenFern-sehensaufdiedigitaleVerbreitung,aufMoBüd,dasmittlerweileeingeführteVerfahrendermobilenBürgerdienste,oderinjüngsterZeitdieAusstattungderBerlinerBibliothekenmitRFIDimanspruchsvollenHybridbetrieb.

EUROPÄISCHEVERNETZUNG

NichtnurdieBerlinerForschungsein-richtungen,auchdieBerlinerInstitu-tionensindüberausbeliebtePartnerineuropäischenProjektengeworden.InProjektenwieREDICToderEnterpriseEuropeNetworkwirdandereuropä-ischenVernetzunggearbeitet,JOSEFINundBaSICbeschäftigensichmitderFinanzierunginnovativerUnternehmen.DieRegionistbemerkenswerterfolg-reichbeidenBeteiligungenannatio-nalenwieaneuropäischenForschungs-programmen.

WIRSCHAFTLICHEENTWICKLUNG

DiewirtschaftlichenKennzahlenderBerlinerInformations-undKommu-nikationswirtschafthabensichindenletztenJahrenentscheidendverbessert.ImJahr1997belegtendiestatistischenKennzahleneineimVergleichzuande-renStädtenundRegionenbemerkens-werteUmsatzschwächederBerlinerITK-Branche.Seit2000istderUmsatzderUnternehmenum40Prozentauf9Mrd.EurounddieZahlderUnternehmenum54Prozentauf4.000Unternehmengestiegen.

IndenletztendreiJahrenhatsichdasUmsatzwachstuminBerlingegenüberanderenRegionendeutlichpositiverentwickelt,wiederobenstehendenGrafikzuentnehmenist.

AuchdieZahldersozialversicherungs-pflichtigBeschäftigtenimKompe-tenzfeldkonntevon30.300auf36.800

gesteigertwerden.InsgesamtistdieAnzahlderjenigen,dieindiesemKom-petenzfeldalssozialversicherungspflich-tigundgeringfügigBeschäftigte,aberauchalsfreieMitarbeiterInnenundSelbständigetätigsind,erheblichgrö-ßer:Insgesamtsindesnahezu47.000Menschen,diedurchdieUnternehmeninBerlinihrAuskommenfinden.

DIEIT-UNDKOMMUNIKATIONS-BRANCHEDERREGIONZEICHNETSICHDURCHEINIGEWICHTIGECHARAKTERISTIKAAUS:

–DiegroßeDichtevonForschungsein-richtungen,HochschulenundUniver-sitätenbegünstigdieInnovationsfä-higkeitderUnternehmen.

–CharakteristischundvorteilhaftistdieengeBindungzurMedienwirt-schaft;soistBerlinbereitsjetzteinerderwichtigstenStandortefürmobileInhalteundSpieleinDeutschland.

–VielederkleinenundmittlerenUnter-nehmensindhochspezialisiert.DiePalettereichtvonNavigationslö-sungen(Gate5)überIT-Sicherheit(ZertificonSolutions)undBildbear-beitungssoftware(Magix)bishinzucomputergestützterKlangerzeugung(NativeInstruments).

DIEIT-STANDORTSTRATEGIE

DieErfolgesolltenunsnichtdazuver-leiten,inunserenAnstrengungennach-zulassen.DieKonjunkturkrisehaterneutdeutlichgemacht,wiewichtigeinflexiblesWirt-schaftsförderinstrumentariuminsbeson-dereinschwierigenZeitenist.Auchdie

NachfragenachInformation,BeratungundCoachingwächst.Mitdensogenann-tenBankengesprächengemeinsammitderInvestitionsbankwieauchmitdenStandortkonferenzen,diesicheinemein-zelnenUnternehmenwidmen,habenwireingutesAngebotaufgebaut.

DieHandlungsfelderderStrategiefürdasKompetenzfeldIT/Medienmüssenregel-mäßigdaraufüberprüftwerden,obsiedenStrukturenderBerlinerWirtschaftentsprechenundzurVerbesserungderWirtschaftskraftbeitragen.

DieZusammenarbeitmitBrandenburgistungeachtetderunterschiedlichenwirt-schaftlichenundadministrativenStruk-turenauszubauen.Miteinigengemeinsa-menProjektenwiedemWirelessTransferCenter,demMasterplanSicherheitBerlinBrandenburgundderUntersuchungzumAufbaueinesdeutschenZentrumsfürmobileKommunikationinBallungsräu-mensindersteBausteinegelegt.

WirtschaftlichesWachstumindenHand-lungsfeldernkannnurgelingen,wenndieHauptstadtregionfürReferenzprojek-tezurVerfügungsteht.ImHandlungsfeldSicherheitwirddarangearbeitet,fürdasThemaUrbanSecuritieseinReferenzob-jektzurVerfügungzustellen.

–KontinuierlicherAustauschmitWirt-schaftundForschung

–intensiveZusammenarbeitderStand-ortpartnerund

–KonzentrationaufzukunftsträchtigeHandlungsfelder

sinddieBausteinefürdenErfolgderStandortstrategie,diewirIhnenmitdie-semHeftvorstellenwollen.

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UmsatzentwicklungderITK-Unternehmen2004–2007

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Handlungsfeld

AlsMetropoleistBerlininhohemMaßeaufMedien,Kreativ-undIT-Wirtschaftausgerichtet.ForschungundEntwick-lung,öffentlicheundunternehmensna-heDienstleistungenprägendasKom-munikationsverhaltenunddenBedarfnacheinerhochwertigenundleistungs-fähigenKommunikationsinfrastruktur.

BREITESSERVICEANGEBOT

DasAngebotundderWettbewerbaufdemTelekommunikationsmarktinBer-lingewährleistenaktuelleineguteTele-kommunikationsinfrastrukturfürdieStadt:

NebenderDeutschenTelekom(DTAG)habensichinBerlinzahlreicheWettbe-werberetabliert:BerlinverfügtimFest-netzbereichheuteüberzweiKommuni-kationsinfrastrukturen,diezueinanderimWettbewerbstehen:DasKupfernetzderDTAG,mitdemallerundzweiMil-lionenBerlinerHaushalteerreichtwer-den,sowiedasKoaxialkabelnetzderTV-KabelnetzbetreiberKabelDeutschland,TeleColumbusundkleinererAnbieter,dasheutebereits1,2MillionenWohn-einheitenaktivversorgt.

AufdemTeilnehmeranschlussnetzderDTAGfindetintensiverWettbewerbstatt:DieDeutscheTelekombietetnahezuflächendeckendinBerlinADSLmitbiszu16Mbit/sundinweitenTei-lenderStadtVDSLmiteinerÜbertra-gungsratebiszu50Mbit/simDown-

loadan.DreialternativeNetzbetreiber–Arcor,VersatelundHanseNet–nutzendiesesNetznahezuflächendeckendfüreigeneAngeboteanEndkunden.DiesedreiUnternehmenhabennahezuallederinsgesamt144Hauptverteiler(HVt)imLandBerlinmitihreneigenenBack-bonenetzenerschlossen,teilsübereige-neGlasfasertrassen,teilsübergemieteteLeitungskapazitäten.AufdiesemTeil-nehmeranschlussnetzwirdheuteADSLmiteinermaximalenBandbreitevon16Mbit/sangeboten,wobei6Mbit/szunehmendalsStandardangebotbezeichnetwerden.

Zweiweitere,ausschließlichaufGeschäftskundenausgerichteteNetz-betreiber–COLTundDNS:NET–habeninBerlineigeneGlasfasertrassenbiszuihrenEndkundenverlegt,nutzenjedochineinigenAusbaugebietenderStadtebenfallsdasTeilnehmeranschlussnetzderDTAGzurErgänzungdereigenenInfrastruktur.VonallenNetzbetreibernwerdenfürGeschäftskundenaus-schließlichimProjektgeschäftBandbrei-tenzwischen10Mbit/sund10Gbit/saufGlasfasernetzenangeboten.

FLÄCHENDECKENDEFUNKVERSOR-GUNG

ImgesamtenStadtgebietsindmobi-leBreitbandanwendungenüberdieUMTS-NetzedervieretabliertenMobil-funkbetreiber(Vodafone,T-Mobile,E-Plus,O2)imvollenUmfangnutzbar.

Kommunikationsnetzeund-dienste

KonTAKT:

Michael pempSenatsverwaltungfürWirtschaft,Technologie

undFrauen

[email protected]

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mit prof. Dr. Hans-Joachim Grallert, GeschäftsführenderInstitutsleiterdesFraunhofer-InstitutsfürNachrichtentechnikHeinrich-Hertz-Institut

ñ DieMedien-,Kreativ-undIT-Wirtschaft

istfürBerlinvonwesentlicherBedeutung.Der

Bedarfnacheinerhochwertigenundleistungs-

fähigenKommunikationsinfrastruktursteigtin

diesenBranchen.WieistBerlinhieraufgestellt?

Berlin verfügt über eine State-of-the-Art Kom-

munikationsinfrastruktur. Gemeint sind damit

flächendeckend Netzanschlüsse über Kupferkabel,

Mobilkommunikation und WLAN im gesamten

Stadtgebiet. Andererseits sind die Netze nur

bedingt ‚breitbandig’ ausgelegt, und vor allem

sind sie asymmetrisch, mit leistungsfähigem

Download und schmalbandigem Upload. Andere

Städte in Deutschland legen bereits eine Glasfa-

ser-Infrastruktur bis in die Haushalte. Und auch im

internationalen Vergleich liegt Berlin noch deut-

lich zurück. Es ist aber sehr zu begrüßen, dass die

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und

Frauen eine Studie zu den Anforderungen einer

zukünftigen Telekommunikationsinfrastruktur in

Berlin beauftragt hat, an der das Fraunhofer Hein-

rich-Hertz-Institut beteiligt war.

ñ InwieweitprofitiertBerlinvonderWissen-

schaftundForschungwennesdarumgehtden

weiterenAusbauderKommunikationsinfra-

strukturvoranzutreiben?

Berlin hat traditionell eine starke Wissenschaft

und Industrie auf den Gebieten der Informati-

ons- und Kommunikationstechnik, aber auch

der Dienstentwicklung und der Bereitstellung

von Inhalten. Diese Tradition gilt es fortzuschrei-

ben und Berlin als Test-Labor für eine wirklich

breitbandige, symmetrische Kommunikation auf

Basis von Glasfasern zu entwickeln. Dies würde

auch die Entwicklung von Komponenten für die

photonische Übertragungstechnik weiter voran-

treiben, bei der Berliner Firmen und das Heinrich-

Hertz-Institut eine Spitzenposition in der Welt

einnehmen.

ñ WelcheVisionhabenSiefürdieBerliner

KommunikationsinfrastrukturdesJahres2020?

Meine Vision ist es, dass Berlin wieder Meilensteine

in Sachen ‚Breitbandkommunikation’ setzt. Berlin

muss sich für ‚Breitband für Jeden’ – mit gleicher,

hoher Qualität für Up- und Download von Daten

– stark machen. Das ist nur mit breitbandigen

optischen Übertragungstechnologien bis in jedes

Haus möglich. 2020 muss jeder in Berlin einen

optischen Anschluss bekommen können.

InTeRVIeW

HierfürsteheninnerhalbdesBerlinerStadtgebietesfast3000StandortefürortsfesteMobilfunkbasisstationenzurVerfügung.

ZahlreicheSpezialanbieterwiee*messageWirelessInformationServiceDeutschland(professionel-lePagerdiensteundBündelfunk),Sky-DSL(Telekommunikations-Breit-band-Satelliten-Lösungen),portableDSL(funkgestützteTelekommunika-tions-Breitband-Lösungen)undStra-to(DatacenterundInternetServiceProvider)komplettierendasAngebotinBerlin.

ImMärz2009warenca.120BerlinerTelekommunikationsdienstleisterbeiderBundesnetzagenturregistriert.

ZudenTelekommunikationsaus-rüsternamStandortBerlingehörenMotorola,Siemens,Nokia-Siemens-Networks,Teles,TexasInstruments,Tektronix,AVM,Aastra-DeTeWe,ADVA-Optical,CorningCableundADC-KRONE.

BREITBANDFÜRJEDERMANN

DiesteigendenAnsprüchederNutze-rinnenundNutzerstellendieBereit-stellunganforderungsgerechterfester

undmobilerbreitbandigerTelekommu-nikationszugängeinZukunftvorneueHerausforderungen;eswirdprogno-stiziert,dassspätestensbisMittedesnächstenJahrzehntsimFestnetzbereichÜbertragungsratenvonmehrals50Mbit/serwartetwerden.

ImRahmenderIT-StandortstrategiewerdendeshalbfolgendeProjektever-folgt:

AUFBAUEINESGLASFASERNETZES

NurGlasfasertechnologiegewährleis-tetzukunftssichereBreitbandversor-gungimFestnetzbereich.DerAufbaueinesglasfaserbasiertenZugangsnet-zes,dasmindestensbiszumGebäude(FTTB)oderbessergleichbiszumTeil-nehmergeführtwird(FTTH),mussindennächstenJahreninAngriffgenom-menwerden.AlsInvestitionsvorhabenvonEinzelunternehmenisteinsolcherGlasfaserausbauinBerlinzurzeitnichtgeplant.AuswirtschaftlichenErwägun-genbietetessichan,einsolchesVorha-benimWegeeinesKooperationsprojek-teszurealisieren.NebendemVorschlageinesOpen-Access-AnsatzesalseinmöglichesKooperationsmodellkommteinInfrastruktursharinginBetracht:FürneueGlasfaserverbindungenkönnenvorhandeneGlasfaserstrecken,Leerroh-reundweiterhinnutzbareInfrastruktu-

NETZWERKE

FraunhoferHeinrich-Hertz-Institutwww.hhi.fraunhofer.de

DeutschesForschungsnetz(DFN)www.dfn.de

WissenschaftlichesInstitutfürKommunikationsdienste(WIK)www.wik.org

Fraunhofer-InstitutfürOffeneKommunikationssystemewww.fokus.fraunhofer.de/de

InformationszentrumMobilfunk(IZMFe.V.) www.izmf.de

BCIXe.V. www.bcix.de

MOBKOMe.V.–Mobilität&Kommu-nikationinBerlin-Brandenburg www.mobkom.de

VATMe.V. www.vatm.de

Angae.V.–VerbandprivaterKabel-netzbetreiber www.anga.de

FORSCHUNG

prof. Dr. Hans-Joachim Grallert GeschäftsführenderInstitutsleiterdesFraunhofer-InstitutsfürNachrichtentechnik,Heinrich-Hertz-Institut

ñ DieMedien-,Kreativ-undIT-Wirtschaft

istfürBerlinvonwesentlicherBedeutung.Der

Bedarfnacheinerhochwertigenundleistungs-

fähigenKommunikationsinfrastruktursteigtin

diesenBranchen.WieistBerlinhieraufgestellt?

Berlin verfügt über eine State-of-the-Art-Kom-

munikationsinfrastruktur. Gemeint sind damit

flächendeckend Netzanschlüsse über Kupferkabel,

Mobilkommunikation und WLAN im gesamten

Stadtgebiet. Andererseits sind die Netze nur

bedingt ‚breitbandig’ ausgelegt, und vor allem

sind sie asymmetrisch, mit leistungsfähigem

Download und schmalbandigem Upload. Andere

Städte in Deutschland legen bereits eine Glasfa-

ser-Infrastruktur bis in die Haushalte. Und auch im

internationalen Vergleich liegt Berlin noch deut-

lich zurück. Es ist aber sehr zu begrüßen, dass die

Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und

Frauen eine Studie zu den Anforderungen einer

zukünftigen Telekommunikationsinfrastruktur in

Berlin beauftragt hat, an der das Fraunhofer Hein-

rich-Hertz-Institut beteiligt war.

ñ InwieweitprofitiertBerlinvonderWissen-

schaftundForschung,wennesdarumgehtden

weiterenAusbauderKommunikationsinfra-

strukturvoranzutreiben?

Berlin hat traditionell eine starke Wissenschaft

und Industrie auf den Gebieten der Informati-

ons- und Kommunikationstechnik, aber auch

der Dienstentwicklung und der Bereitstellung

von Inhalten. Diese Tradition gilt es fortzuschrei-

ben und Berlin als Test-Labor für eine wirklich

breitbandige, symmetrische Kommunikation auf

Basis von Glasfasern zu entwickeln. Dies würde

auch die Entwicklung von Komponenten für die

photonische Übertragungstechnik weiter voran-

treiben, bei der Berliner Firmen und das Heinrich-

Hertz-Institut eine Spitzenposition in der Welt

einnehmen.

ñ WelcheVisionhabenSiefürdieBerliner

KommunikationsinfrastrukturdesJahres2020?

Meine Vision ist es, dass Berlin wieder Meilensteine

in Sachen ‚Breitbandkommunikation’ setzt. Berlin

muss sich für ‚Breitband für Jeden’ – mit gleicher,

hoher Qualität für Up- und Download von Daten

– stark machen. Das ist nur mit breitbandigen

optischen Übertragungstechnologien bis in jedes

Haus möglich. 2020 muss jeder in Berlin einen

optischen Anschluss bekommen können.

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renzurStimmulierungeinergemein-samenNutzungtransparentgemachtwerden.GleichesgiltfürgeplanteTief-baumaßnahmen,umeventuelleMit-baugelegenheitenfürneueGlasfaser-verbindungenzunutzen.

BEGLEITUNGDEREINFÜHRUNGDERNÄCHSTENMOBILFUNK-TECHNOLO-GIE-GENERATIONLONGTERMEVOLUTI-ON(LTE)ALSNACHFOLGETECHNOLO-GIEZUUMTS

LTEistinderLage,Datenratenvonbiszu100Mbit/szuempfangen(Down-stream)undimSendebetriebvonbiszu50Mbit/szuerreichen(Upstream).DieEinführungvonLTEsollabdemJahr2010erfolgen.ZurGestaltungdesEin-führungsprozessesundderRahmenbe-dingungenwirdfrühzeitigderDialogmitdenMobilfunkbetreiberngesuchtwerden.

AUFBAUUNDBETRIEBVONWLAN-MESH-NETZENINBERLIN

DerEinsatzvonLaptopsundweiterenmobilenEndgerätenwieetwaPDAs,MP3-PlayerundSmartphonesinVer-bindungmiteinemflexiblenmobilenBreitbandzugriffimBerlinerStadtraumgewinntimmerstärkeranBedeutung.UnterschiedlicheAnwendungenwieInternetzugriff,Navigation,Locations-Based-Services,vernetztesArbeiten,mobileNutzungvonWeb2.0undCom-munity-AngebotensinddabeigefragteEinsatzgebiete.EinsolchesNetzbietetBerlinern,Touristen,aberauchUnter-nehmensowiefreiberuflichTätigen

HandlungsfeldKommunikationsnetzeund-dienste

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open Access betreibermodell

Quelle:ITCconUnternehmensberatung

einewichtigeundzusätzlicheporta-bleKommunikationsinfrastruktur.DievorgestelltenKonzepteverschiedenerAnbieterbzw.InteressentenbeziehensichaufdenAufbaueinesWirelessLocalAreaNetworks(WLAN)-Mesh.

DabeiverstehtmanuntereinemWLAN-MesheindrahtlosesSystem,beidemdieZugangspunktebzw.Sender/Empfängeruntereinandervernetztsindundsoeineflächenhaf-teVersorgungermöglichen.ImWegeeinesoffenen,transparenten,diskrimi-nierungsfreienundwettbewerbsori-entiertenVergabeverfahrenswirdeinBetreibergesucht.

DIENSTEANBIETER(ISP‘s)Internet-Dienste

TK-NETZBETREIBERAktivesNetz

INFRASTRUKTURBETREIBER(IGS)

PassivesNetz

IGS,KOMMUNEN,VERSORGER,etc.

Leerrohrinfrastruktur

horizontalevs.vertikaleIntegration

Page 9: IT-Hauptstadt Berlin

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Bereits2002entstandinderHaupt-stadtregioneineTechnologieinitiativezur„SicherheitmitInformationstechno-logie“.NacheinjährigerVorbereitungineinerExpertenrundestartetesieoffiziell2003.Seit2005ist„Sicherheit“einHand-lungsfeldinderInnovationsstrategiedesLandesBerlin,seit2007einesderHandlungsfelderinderländerübergrei-fendenInnovationsstrategievonBerlinundBrandenburg.Mitdem„MasterplanfürSicherheitsforschungund-wirtschaftBerlin-Brandenburg“wurdedies2008auchdurchdiePolitikdokumentiert.

POTENZIALANALySESICHERHEITSWIRTSCHAFT

DieSicherheitsbranchehatsichauf-grundderAnforderungeneinerHaupt-stadtrasantentwickelt.ZweiAnalysenzuSicherheitswirtschaftund-forschungerbrachtenumfangreicheErkenntnissezurBranchenstruktur,denGeschäfts-feldernsowiederKundenstrukturinBerlinundderRegion.Danachgibtesgegenwärtigca.220Unternehmen,dieteilweiseoderhauptsächlichProdukteundDienstleistungenzuSicherheits-aspektenanbieten.Siebeschäftigen24.500MitarbeiterinnenundMitarbei-

terunderwirtschafteteneinenUmsatzvon2.43Mrd.Euro(2007).DamithatdieHauptstadtregioneinenAnteilvonzwölfProzentamdeutschenMarktfürzivileSicherheit.

DieUnternehmensindvorrangigaufdieIndustriealsAbnehmerausgerichtet.InersterLiniewirdSicherheitstechnik(40,6ProzentderUnternehmen)bereit-gestellt.HiersindUnternehmenwieSie-mensBuildingTechnology,dieBundes-druckerei,Interautomation,RobowatchoderKieback&Peterzunennen.EinweiteresStandbeinderHauptstadtregi-onsinddieSicherheitsdienstleistungen(32,9Prozent).HauptgeschäftsfeldersindBeratungenundRisikomanage-ment.ImSegmentIT-SicherheitsindguteinViertelderUnternehmentätig.EinbekannterAnbieteristRohde&SchwarzSIT.Für64ProzentallerUnternehmenwirddieGeschäftstätigkeitwesentlichdurchSicherheitbestimmt.

HauptproduktgruppensindZutritts-kontrolle,Sensorik,Brand-undGefah-renmeldetechnik,VideotechniksowieBiometrie.Nur29ProzentderUnter-nehmensindaufdenregionalenMarktkonzentriert,überdieHälfteagiertbun-desweit,immerhinneunProzentsindbereitsaufdemWeltmarktengagiert.

SicherheitmitITHandlungsfeld

2007

2008

SicherheitistHandlungsfeldinderländerübergreifendendenInnovationsstrategieBerlin-Bran-denburg

VerabschiedungdesMasterplansSicherheitBerlin-Brandenburg

2003

StartderTechno-logieinitiative„SicherheitmitIT“

GründungCluster-Or-ganisationSIGNUM

ZentrumfürvirtuelleRekonstruktion

NationalesZen-trumfürStörungs-,NotfallundKrisen-management

Internationale

Sichtbarkeit

SIGNUM

Regionalhochschul-übergreifenderStudien-gangZivileSicherheit

Internationale

Sichtbarkeit

SIGNUM

2011

2009

2010

2012

Quelle:ProjektZukunft

Roadmap des Sicherheits-Clusters

KonTAKT:

Dr. Wolfgang both SenatsverwaltungfürWirtschaft,

TechnologieundFrauen

[email protected]

Page 10: IT-Hauptstadt Berlin

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BREITAUFGESTELLTESICHERHEITSFORSCHUNG

SeitBeginnderTechnologieinitiativesindnichtnurzahlreicheProjektegeför-dertworden(allein2005–2007wurdensechsMio.EuroFördermittelbereitge-stellt),eshabensichmehrereNetzwer-kevonIdentifikationssystemenüberGebäudesicherheitbisTunnelsicherheitgebildet.HierlegeninsbesonderekleineundmittlereUnternehmenihreKompe-tenzenzusammen,umgemeinsameinebessereMarktpositionzuerreichen.

DieForschungslandschaftistbreitauf-gestelltundwirdzunehmenddurchdieIndustriegenutztundgestärkt.SohatdieBundesdruckereiinzwischensechsSecurityLabsbeiFraunhofer-Insti-tuteneingerichtet,umgemeinsamdieForschungundEntwicklungmoder-nerelektronischerPersonaldokumentevoranzutreiben.ZumSommerseme-sterstarteteineStiftungsprofessuranderFreienUniversitätBerlinzu„SichereIdentität“,eingerichtetdurchdieBun-desdruckerei.ZumgleichenThemahatEnde2008derVerbundvonsechsFhG-Instituten,HochschulenundzahlreichenUnternehmendenZuschlagfüreinFhG-Innovationsclustergewonnen.HierstehenindennächstenJahreninsge-samtzehnMio.EurofürdieSicherheits-forschungzurVerfügung.Gemein-sammitdemLandBrandenburgisteineübergreifendeInternetseitewww.sicherheit.berlin-brandenburg.deeingerichtet,umdieErgebnisseausdemeingangsgenanntenMasterplanauchnachaußenhindarzustellen.DamitwerdendieHandlungsfelderdesMasterplansbereitsinvielenAktivi-tätenumgesetzt.

MASSNAHMENFÜREINESICHEREHAUPTSTADT

DiegemeinsameBewerbungimSpit-zencluster-WettbewerbdesBundeshatdieKompetenzdesClusters„ZivileSicherheit“verdeutlicht.Eshabensich125Unternehmen,Forschungseinrich-tungenundBehördenausBerlinundBrandenburgzusammengeschlossen,umneueLösungenfürdiezivileSicher-heitzuentwickelnundzuerproben.DieJurysahdenMarktzwaralsperspekti-vischattraktiv,denClusterabernochnichtalsausreichendentwickeltan.

DasKonsortiumhatsichdaherent-schlossen,dieTeilclusterinEigenregieumzusetzen,umBerlin-BrandenburgineinemganzheitlichenAnsatzzueinerSicherheitsregionmitinternationalerAusstrahlungauszubauen.IndiesemRahmenwerdendieTeilcluster„SichereIdentität“,„SichereInfrastruktur“sowie„IntegrierteAusbildungundNach-wuchsförderungfürdieSicherheits-branche“ineinemintegrativenstrate-gischenAnsatzmiteinanderverbundenundingemeinsamenProjektenent-wickelt.

NETZWERKE

ArbeitskreisUnternehmens-Sicherheit(AKUS)www.akus.org

NetzwerkIdentsyswww.identsys.de

Ne-sis–NetzwerkSystemefürinte-griertesSicherheitsmonitoringwww.ne-sis.org

SeSamBB-SecurityandSafetymadeinBerlin-Brandenburge.V.www.sesambb.de

BrainTrustwww.braintrustit.de

NEMO-ProjektTUSEC„Tunnelsicherheit“www.tusec.de

NEMO-ProjektKOSynet„KompetenznetzIntegrierteSystemefürdenHochwasser-undKatastrophenschutz“www.kosynet.de

VereinSicheresGebäudee.V.www.pro-building.de

prognostizierte entwicklung von

Unternehmenszahlen, beschäftigung

sowie Umsatz für die Sicherheitsindustrie

in berlin und brandenburg

1995

7.000

6.000

5.000

4.000

3.000

2.000

1.000

0

2000 2005 2010 2015 2020

400860

1.800

2.600

3.600

5.800

UmsatzinMioEuro

1995

60.000

50.000

40.000

30.000

20.000

10.000

0

2000 2005 2010 2015 2020

10.50014.700

18.200

26.000

36.500

51.500

Beschäftigte

1995

600

500

400

300

200

100

0

2000 2005 2010 2015 2020

100140

224270

370

520

Unternehmen

Quelle:EigeneErhebungProjektZukunft

HandlungsfeldSicherheitmitIT

Page 11: IT-Hauptstadt Berlin

9

Jörg MarksLeiterdesBereichsSiemensBuildingTechnologies

ñ WiebeurteilenSiedieEntwicklungund

daswirtschaftlichePotenzialderBerliner

Sicherheitsbranche?

Die sich aktuell in immer kürzeren Zyklen verän-

dernde weltpolitische Sicherheitslage macht auch

vor Deutschland und unserer Hauptstadt nicht

halt. Die hohe Aufmerksamkeit der Weltstadt

Berlin macht diese auch aus Sicherheitsaspekten

heraus in besonderem Maße bedeutsam. Politik

und Industrie haben dies erkannt und seit Jahren

entsprechende Aktionen, Maßnahmen und Tech-

nologien vorbereitet. Dementsprechend werden

die operativ wirtschaftlichen Auswirkungen in

den nächsten Jahren deutlich ansteigen.

ñ WostehtdieBerlinerSicherheitsbranche

imüberregionalenundinternationalenVer-

gleich?

In Deutschland nimmt Berlin sicher eine führende

Rolle in der Entwicklung von Szenarien und Tech-

nologien ein, im internationalen Vergleich sind wir

erst am Anfang.

ñ InwieweithatsichdieBündelunglokaler

KompetenzenentwickeltundwelcheEffekte

ergebensichausderKooperationzwischen

WirtschaftundWissenschaft?

Die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wis-

senschaft ist grundsätzlich zu begrüßen und

beschleunigt Prozesse auf beiden Seiten. Die Bün-

delung der lokalen Kompetenzen hat zu diversen

mittelständischen Vereinigungen geführt, welche

inzwischen zu den Sachständen kompetent bera-

ten können. Die Entwicklung von Hochtechnolo-

gien bedingt aus meiner Sicht zumeist die Integra-

tion von Großunternehmen, mit entsprechenden

F&E Budgets, damit Ideen und Lösungen auch die

Marktreife erfahren können.

FolgendeProjektewerdenbearbeitet:

–SchaffungvonZertifizierungskriterienund-strukturenfürGebäude.

–DieneuenAnforderungenandie(digitale)IdentitätvonPersonenundGüternwerdenimRahmendesFhG-Innovationsclusters„SichereIdentität“erforscht.DienächsteStufewerdenkonkrete,marktfähigeApplikationenunddieVoraussetzungenfürdieInfra-struktureineseuropaweitenIdenti-tätsmanagementssein.

–DasnationaleStörungszentrumderInfrastrukturbetreiberwirdeineAus-

SecurityLabPotsdamwww.securitylab-potsdam.de/index.html

KooperationBundesdruckerei-Fraunho-ferGesellschaftwww.bundesdruckerei.de/de/innova-tionen/innovation_kooperation/index.html

Fraunhofer Innovationscluster „Sichere Identität“www.sichere-identitaet.de

FraunhoferInstitutfürProduktionsanla-genundKonstruktionstechnik(IPK)www.ipk.fraunhofer.de

FraunhoferInstitutfürZuverlässigkeitundMikrointegration(IZM)www.izm.fraunhofer.de

E-Security-ZentrumderFraunhofer-IUK-Gruppewww.esecurity.fraunhofer.de

FORSCHUNG

bildungs-undTrainingsstättewerden,diedenBetreibernkritischerInfra-strukturendienotwendigeKompe-tenzfüreinsachgerechtesReagierenaufHavarienoderFremdeingriffever-mittelt.

–DasZentrumfürdievirtuelleRekon-struktionwirdbereits2010seineArbeitaufnehmenundseineeinmali-geDienstleistungweltweitanbieten.

EinübergreifendesClustermanagementsichertdieSynergienzwischendenTeil-clustern.

InTeRVIeW

RahmenbedingungenWirtschaft

-HoheAnzahlKMUmitSicherheitstechnologien

-Unternehmenmitsicher-heits-technischerSystem-relevanzundhohemAnwendungsbezug

-SiebenKMU-NetzwerkezurSicherheitstechnik

RahmenbedingungenRegion

-Umgebungenmitsicherheits-technischerSystemrelevanz(Hauptstadtfunktion,Ballungsraum)

-EvaluationsumgebungundAnwendungsmarkt

-MasterplanSicherheitswirtschaftund-forschung

RahmenbedingungenForschung

-12UniversitätenundFachhochschulenmitSicherheitsausbildungen

-DiverseTestbett-umgebungen(u.a.BAM)

-SicherheitslaboreFhI/Bundesdruckerei

SichereIdentität

AusbildungQualifi kation

SichereInfrastruktur

Quelle:SenatsverwaltungfürWirtschaft,TechnologieundFrauen

S IGNUM

Page 12: IT-Hauptstadt Berlin

10

Handlungsfeld

DieModernisierungderöffentlichenVerwaltungmitHilfevonInformati-onstechnologiewarbereitszuBeginnderLandesinitiative„ProjektZukunft“1997einesderThemen,dieineinemAktionsfeldaufgegriffenwurden.DieArbeitsgruppeunterderLeitungdesdamaligenInnenstaatssekretärshieß„Verwaltunginteraktiv“–derameri-kanischeTerminusE-Governmentwardamalsnochnichtüblich.IndieserArbeitsgruppewurdenProjektedisku-tiertundvorbereitet,dieheuteStan-dardinderelektronischenKommunika-tionderVerwaltungsind.Seit1998istdasStadtportalBerlin.dediezentralePlattformfürdieAußendarstellungderStadtundfürdiedigitaleKommunikati-onmitderVerwaltung.

SERVICESTADTBERLINFÜREINEBÜRGERNAHEVERWALTUNG

DiesesAngebotwirdimRahmendesE-Government-Programms„Service-StadtBerlin“seit2007weiterausge-baut.Inmehrals100EinzelprojektenallerVerwaltungenwerdenneueelek-tronischeAngebotefürdieBürgerin-nenundBürger,fürUnternehmenundInvestorenwiefürTouristenentwickeltunderprobt.Zielistes,dieLebensqua-litätfürdieMenschenweiterzuverbes-sern,denUnternehmeneinattraktivesUmfeldzubietenundVerwaltungsbüro-kratieabzubauen.

E-Government

FünfLeitprojektespieleneineVor-reiterrolle,wennesdarumgeht,dieEU-Dienstleistungsrichtliniezeitnahumzusetzen,denbezirklichenOrd-nungsämterneineeinheitlicheStruk-turundAußendarstellungzuverleihenoderdieBürgerämterweiterzuentwik-keln.DasInternetstellteinenimmerbedeutsamerenKommunikationskanaldar,wiedieAufgabenbeschreibungfürdenEinheitlichenAnsprechpartnerzurEU-Dienstleitungsrichtlinieausweist.GeradewurdederAufbaudernotwen-digenIT-InfrastrukturaneinProjekt-teamunterderLeitungvonT-Systemsvergeben.

DasTelefonwirdaberweiterhineinunverzichtbaresKommunikationsinstru-mentbleiben.DaherbautBerlindiesesAngebotimRahmendesModellpro-jektsD-115aus.BasisfürdieArbeitderCallCenter-Agentenisteinewissensba-sierteDatenbankzuallenVerwaltungs-leistungenfürBürgerinnenundBür-gerundUnternehmen.InzahlreichenProjektenwirdanderBefüllungdiesergemeinsamenInformationsbasisgear-

NETZWERKE

Amt24e.V. www.amt24.de/pM/portal/de/in-dex.html

KompetenzzentrumeCOMMBerlin–NetzwerkelektronischerGeschäfts-verkehr www.ecomm-online.de

Xinnovationse.V. www.xinnovations.de

KonTAKT:

Dr. Wolfgang bothSenatsverwaltungfürWirtschaft,

TechnologieundFrauen

[email protected]

Page 13: IT-Hauptstadt Berlin

11

InTeRVIeW

beitet,dieauchzentraleDatenquellefürdieInternetangeboteist.

DasmehrfachausgezeichneteProjekt„MobileBürgerdienste“zeigt,dassdieVerwaltungihrenKundenentgegen-kommt.DermobileServiceinBiblio-theken,inKrankenhäusernoderinEinkaufszentrenbietetallendieMög-lichkeit,denBehördengangmitanderenErledigungenzuverknüpfen,Zeiteinzu-sparenundihnineineranderenAtmo-sphärewahrzunehmen.InzwischenwirddiesesModelleuropaweitausgerollt,dadieDatensicherheitdermobilenAnbin-dungandieDatenspeicherderBehör-dennachgewiesenist.

InstituteofElectronicBusinessmitSeminarE-Government(UdKBerlin)www.ieb.net

Fraunhofer-Gesellschaft-Berlin,E-Government-Zentrumwww.fraunhofer.de/institute-einrichtungen/verbuende-allianzen/eGovernment.jsp

FraunhoferInstitutFOKUS,E-GovernmentLaborwww.fokus.fraunhofer.de/de/fokus_

testbeds/egov-lab/index.html

VerwaltungswissenschaftamInstitutfürSozialwissenschaften(HUBerlin)www.social-science.hu-berlin.de/lehrbereiche/verwaltungswissen-schaften

HochschulefürWirtschaftundRechtwww.hwr-berlin.de

FORSCHUNG

NEUEONLINE-SERVICESFÜRDIEBERLINERWIRTSCHAFT

NachdemindenletztenJahrenderOnlinezugriffaufdasHandelsregisterunddasGewerberegistereingerichtetwurde,wirdjetztanVerfahrenfürdieelektronischeBaugenehmigungoderdasKfz-Registergearbeitet.GemeinsammitdengroßenVer-undEntsorgernbefindetsichdie„Kfz-Online“-PlattforminderErprobung.IneinemweiterenVorhabensolldieelektronischeKom-munikationzwischenLeitungsbetrei-bernunddenzuständigenBehördenbeiBauplanungenund-maßnahmenaufgebautwerden.DasWirtschaftspor-

Anke Domscheit

DirectorGovernmentRelations,MicrosoftDeutschlandGmbH

ñ MitBundes-,Landes-undBezirksbehör-

densindalledreiföderalenEbeneninBerlin

vertreten.WelcheChancenergebensichhier

fürdiehiesigenDienstleisterundAnbietervon

E-Government-Lösungen?

Die letzte Föderalismusreform soll im Bereich

Informationstechnologie Kooperationen zwischen

Verwaltungen erleichtern.

Die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie

zeigt, wie schon ein einzelner Prozess eine Ebenen-

übergreifende Zusammenarbeit von Behörden

erfordert und damit auch eine viel höhere Inter-

operabilität zwischen Verwaltungs-IT.

Wenn Berliner Unternehmen gleichermaßen für

Kunden auf allen drei föderalen Ebenen aktiv sind,

haben sie mehr Kenntnis über die spezifischen

Anforderungen der jeweiligen Ebenen und kön-

nen leichter interoperable Lösungen anbieten.

ñ WelcheRollespieltdasThemaWeb2.0im

BereichE-Government/Verwaltung?

Die Nutzung von Web-2.0-Werkzeugen und

-Methoden spielt eine herausragende Rolle in der

Entwicklung des E-Government. Es basiert auf der

Strategie, Verwaltung transparent und partizipa-

tiv zu gestalten.

Dazu gehört erstens, mehr Offenheit über das

Verwaltungshandeln zu schaffen. Zweitens bietet

Web 2.0 Möglichkeiten, BürgerInnen in Meinungs-

bildung und Entscheidungsfindung einzubezie-

hen. Der dritte Baustein ist die Nutzung von Web-

2.0-Werkzeugen für eine schnellere und effektivere

Zusammenarbeit in Behörden und mit Dritten.

ñ WelchePerspektivensehenSiefürdie

weitereEntwicklungvonE-Government?Wel-

cheStrategienundStrukturenbietenhierdie

bestenZukunftsperspektiven?

Ein partizipativeres E-Government braucht mehr

Austausch zwischen allen Beteiligten. Das am

28.08.2009 in Berlin und mit Beteiligung des

Berliner Senats stattfindende erste Government

2.0 Camp (www.gov20.de) in Europa wird hier

Zeichen setzen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer

aus Verwaltungen aller drei Ebenen, Wissenschaft,

Zivilgesellschaft, IT Industrie und Social Media

werden sich dort miteinander vernetzen, Erfah-

rungen austauschen und voneinander lernen.

ServiceStadt berlin

Unternehmen Finanzamt

Einwohner-meldeamt

Gewerbeamt

Ausländeramt

undweitere...

EinheitlicheAnsprechpartner

Post

Mail

Telefon

persönlich

Quelle:SenatsverwaltungfürInneresundSport

Page 14: IT-Hauptstadt Berlin

12

talaufBerlin.degreiftdieseAngeboteaufundstelltsieaufeinerkundenorien-tiertenPlattformbereit.DerWirtschafts-führerumfasstheutebereitsmehrals250VerweiseunderleichtertsodieNavigationdurchdieVerwaltungsan-gebote.

BERLINISTE-GOVERNMENTTESTBED

FürdieregionaleIT-WirtschaftstelltdiedeutscheHauptstadteineninteressan-tenNachfragemarktdar.MitBundes-,Landes-undBezirksbehördensindalledreiföderalenEbeneninBerlinver-treten.DanebenbefindensichinderHauptstadtdieVertretungenderEuro-päischenUnion,alleranderenBundes-länder,dieBotschaftenvonmehrals140Staaten,dieHauptsitzedergroßenIndustrieverbändesowieParteienundGewerkschaften.Daherhabendiegro-ßenBeratungsunternehmenwieBea-ringPoint,CapGeminioderPwChierihreFiliale,ebensodieSystemhäuserwieSAP,T-Systems,Microsoft,SAGoder

IBM.DiesesSpektrumwirddurchzahl-reichekleineundmittelständischeIT-Firmenergänzt,dieüberBerlinhinausihreLösungenanbieten.Hierzuzählenu.a.EITCO,initoderinfopark.DerSoft-wareverbandSIBBe.V.vertrittihreInteressen,dasGA-Netzwerk„Amt24“gestaltetdieAußendarstellungderAnbieterindiesemMarkt.DerRahmen-vertragmitdemIT-Dienstleistungszen-trumBerlinistAusdruckdesVertrauensindieLeistungsfähigkeitderUnterneh-men.

AufSeitenderForschungistnebendemInstituteofElectronicBusinessdasE-GovernmentlaboramFraunhofer-Insti-tutFOKUSzunennen,andemFragenderInteroperabilitätmitPartnernausderPraxisbearbeitetwerden.

Berlinhatsichmitder„IT-Profits“sowie„EffizienterStaat“und„ModernerStaat“nebenderCeBITzueinemzentralenMesse-undKongressplatzindiesemMarktentwickelt.

HandlungsfeldE-Government

Dabeiist„ModernerStaat“diewichtig-steE-Government-MessenachderCebitunddenKomKom-Veranstaltungen.UnterdenE-Government-Kongressennimmtder„EffizenteStaat“denSpitzen-platzein.

Quelle:BerlinPartner/FTB-Werbefotografie

Page 15: IT-Hauptstadt Berlin

13

DasTechnologiefeldOpenSource/OpenStandardsisteinnochsehrjungesHandlungsfeldimRahmendesMaster-plansIKT/Medienundfokussiertder-zeitsehrstarkdasThemaOpenSourceSoftware(OSS).WelchesPotenzialaberinOSSliegt,belegenvieleUntersuchun-gen.SchonimJahr2006resümiertedasMarktforschungsinstitutIDCineinerStudie1:„OpenSourcebeispielsweiseistdersignifikanteste,umfassendsteundlangfristigsteTrend(…),dendieSoftwa-reindustrieseitdenfrühen80erJahrenerlebthat.“UndJeffreyS.HammondvonForresterResearchkommtlauteineraktuellenStudie2zudemErgeb-nis:„DenEinsatzvonOpenSourcezuverbietenwirdeinezunehmendunhalt-barePosition.“

EINEUNTERSUCHUNGZEIGTSTÄRKENUNDHEMMNISSEIMOPEN-SOURCE-MARKTAUF

AlsGrundlagefürdiegezielteEntwick-lungdesThemasOpenSourceSoftwa-reinderHauptstadtregionwurdeimHerbst2008zunächsteinePotenzial-analysevonderTSBInnovationsagenturinAuftraggegeben,dieimFebruar

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%

>200

100–200

51–100

31–50

16–30

11–15

6–10

5–1

Alleinunternehmer

35%

Größe der Unternehmen nach Anzahl der beschäftigten

Quelle:TSBInnovationsagenturBerlin

KonTAKT:

Michael StammTSBInnovationsagentur

Berlin

[email protected]

OpenSource/OpenStandardsHandlungsfeld

2009deröffentlichkeitvorgestelltwurde.

DieUntersuchungzeigt,dassinBer-linrund600UnternehmenundAllein-unternehmermitinsgesamt9.700BeschäftigtenimUmfeldvonOpenSourceSoftwaretätigsind.Allerdingssindmehrals50ProzentdavonAllein-unternehmerundUnternehmenmitbiszufünfBeschäftigten.

AufBasisderinderUmfragegemach-tenAngabenkannvoneinemJahres-umsatzmitOpenSourceSoftwarevonrund150Mio.EurobeiUnternehmenderHauptstadtregionausgegangenwerden,wasinetwa3.000Vollzeit-arbeitsplätzenentspricht.DieDiffe-renzzudenobenangegebenen9.700Beschäftigtenergibtsichdaraus,dassvielederbefragtenUnternehmennichtausschließlichOSS-Leistungenanbie-ten,sondernihreBeschäftigtenauchinanderenIKT-Bereichenundfürmedien-naheDienstleistungeneinsetzen.

TrotzderTatsache,dass84ProzentallerUnternehmenauchweitüberdieGrenzenderRegionhinausaktivsind,hatBerlinmitdemgrößtengenann-

Page 16: IT-Hauptstadt Berlin

14

Xinnovationse.V.www.xinnovations.de

Live-LinuxVerbandwww.linux-verband.de

LinuxSolutionsGroupe.V.(LiSoG)www.lisog.org

CreativeCommonshttp://de.creativecommons.org

c-basee.V.www.c-base.org

Skolelinuxwww.skolelinux.de

ArbeitskreisOpenSourceimSIBBwww.sibb.de

tenZielmarktdes„PublicSector“einebesonderePosition:DiepolitischenVer-tretungen,dieöffentlichenEinrichtun-genvonKrankenhäusernbiszurPolizei,Universitäten,HochschulenundBiblio-theken,dieMuseenundnichtzuletztdieVerwaltungenvonderBezirksebe-nebishinzudenBundeseinrichtungenbietendirektvorderHaustüreinsehrinteressantesNachfragerpotenzial.ErsteöffentlicheEinrichtungenwiebeispiels-weisedasAuswärtigeAmt,derDeut-scheBundestagoderdieSenatsverwal-tungfürWirtschaft,Technologieund

FrauenhabenbeimIT-EinsatzinTeilenbereitserfolgreichaufOSSumgestellt.DieseEinrichtungengeltenabernochalsVorreiteraufdemGebietdesOSS-Einsatzes,vieleandereHäusersollendiesenVorbildernfolgen.

DiesemPotenzialstehennachdenErgebnissenderBefragungallerdingsHemmnisseentgegen.SowirdvonderbefragtenZielgruppederOSS-Dienstlei-ster,vonVerbändenundwissenschaftli-chenEinrichtungenanersterStelledasFehlenpolitischerRahmenbedingun-

genmoniert,umOpen-Source-Lösun-genbeiderVergabevonIKT-Aufträgenstärkerzuberücksichtigen.AndererseitssindaberauchklareTendenzenerkenn-bar,dasssichimmermehrAnwenderinUnternehmenundauchdieöffentli-chenStellenvonderAbhängigkeitpro-prietärerSoftwareanbieterlösenwollen.Insoferngiltes,tragfähigeLösungenaufBasisvonOpenSourceSoftwarever-stärktinsLichtderAufmerksamkeitzurückenundüberdieAnwendungsberei-cheundVorteilequelloffenerSoftwaregezieltzuinformieren.

NETZWERKE

Quelle:TSBBerlinInnovationsagentur

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%

Luft-undRaumfahrt

ChemischeIndustrie

Geoinformatik

Elektroindustrie

Bauwesen

Ver-undEntsorgung

Maschinen-undAnlagenbau

TransportundVerkehr

Medizin,LifeScience

Banken,Versicherungen

Sicherheit

Medienproduktion,TV,Radio,Games

Automotive

Handel,Versandhandel

Sonstiges

Telekommunikation

Ämter,Behörden,Gerichte

35%

Zielgruppen der Unternehmen

40% 45%

HandlungsfeldOpenSource/OpenStandards

Page 17: IT-Hauptstadt Berlin

15

InTeRVIeW

PinK–PlattformfürintelligenteKollabo-rationsportalewww.pink-xml.de/opencms/opencms/pInK/splash.html

TechnischeUniversitätBerlinwww.tu-berlin.de

FreieUniversitätBerlinwww.fu-berlin.de

BeuthHochschulefürTechnikBerlinwww.beuth-hochschule.de

HochschulefürWirtschaftundTechnikwww.htw-berlin.de

FachhochschulePotsdamwww.fh-potsdam.de

FachhochschuleBrandenburgwww.fh-brandenburg.de

TechnischeFachhochschuleWildauwww.tfh-wildau.de

Fraunhofer-InstitutfüroffeneKommunikationssystemewww.fokus.fraunhofer.de

Hasso-Plattner-Institutwww.hpi.uni-potsdam.de

DeutschesForschungszentrumfürKünstlicheIntelligenzDFKIwww.dfki.de

FORSCHUNG

VERNETZUNGINMARKETINGUNDVERTRIEBISTGEFORDERT

EinweitererSchwerpunktwurdeinderbreiterenVernetzungvonbestehen-denOSS-Initiativenerkannt.Zahlrei-cheUnternehmenkooperierenbereitsinunterschiedlichenVerbändenundNetzwerken,wobeivieledieserZusam-menschlüsseaufderUnterstützungbestimmterProduktgruppenoderStan-dardsbasieren.EingeringeresMaßanKooperationenwurdeaberbeiderDurchführungvonMarketing-undVer-triebsaktivitätenfestgestellt.DieseFormderKooperationistaberumsoerforder-licher,daimmergrößereundkomple-xereLosebeidenAusschreibungensei-tensderöffentlichenStellenfestgestelltwerden.Umdiesebearbeitenzukön-nen,müsseninsbesonderediekleinerenWirtschaftseinheiteninBerlinPartner-schafteneingehen.EntsprechendeVer-netzungsaktivitätensindinPlanung.MitderDurchführungdesLinuxTagesimJahr2007aufdemMessegeländeBerlinhatsichEuropasführendeVeran-staltungzuOpenSourceundLinuxinderHauptstadtetabliert.Seitherkom-menüber10.000BesucherinnenundBesucherausmehrals30LändernandieSpree,umdieneustenTrendsundProjekteimOpen-Source-Bereichvor-zustellenundzudiskutieren.InderForschungwirdseit2004unterderLei-tungvonProf.Dr.BerndLutterbeckvomFachbereichInformatik&GesellschaftanderTechnischenUniversitätBerlindas„OpenSourceJahrbuch“herausge-geben.

ZUSAMMENARBEITALSSCHLÜSSELZUMERFOLG

DasHandlungsfeldOpenSource/OpenStandardsverfolgtdasZiel,dieVor-aussetzungenfürdenverstärktenEin-satzvonOpenSourceSoftwareindenUnternehmenundbeiöffentlichenStel-lendurchdiegezielteVernetzungderOSS-WirtschaftundZusammenarbeitmitentsprechendenForschungseinrich-tungenweitervoranzutreiben;bereitsetablierteNetzwerkeundPlattformensollengestärktundzusammengeführtwerden.DazuhatdieTSBInnovati-onsagenturu.a.gemeinsammitdemSoftwareverbandSIBBeinenoffenenArbeitskreiszumThemaOSSinitiiert,deralsPlattformfürweitereinteressier-teregionaleKompetenzpartnerdient.ZielistesbeispielsweiseeineBerlinerOSS-KompetenzmarkezuentwickelnunddamitkonkreteStandort-Marke-ting-undVertriebsprojektezufördern.

MitderSchwerpunktsetzungOpenSourceSoftwareimRahmenderIT-StrategiedesLandesBerlinsollteesgelingen,dieHauptstadtregionindennächstenfünfJahrennationalundinter-nationalzueinemführendenStandortimBereichderOpenSourceSoftwarefürdenBereichPublicSector/PublicServiceszupositionieren.

Mirko boehm GeschäftsführerKDABDeutschland

ñ InBerlinarbeitennebenderForschung

auchProjektewie„Berlin–StadtdesWissens“

anderEntwicklungOpenSource-basierter

Anwendungen.WelcheStandortvorteileerge-

bensichausderKooperationvonWirtschaft

undWissenschaft?

Open-Source-Produkte werden oft basierend auf

aktuellen Forschungsergebnissen entwickelt, nicht

selten als Referenz-Implementierung oder Weiter-

führung der Forschungsarbeit im kommerziellen

Umfeld. Die Kooperation von Wirtschaft und Wis-

senschaft erfolgt regelmäßig im direkten Umfeld

der Universitäten und Hochschulen.

Projekte wie „Berlin – Stadt des Wissens“ benöti-

gen den gemeinsamen Standort, um die kritische

Masse für die notwendige Kreativität zu erreichen.

Open Source Software ergänzt dabei Forschungs-

arbeit besser als kommerzielle Programme, weil

sie nach ähnlichen Prinzipien funktioniert: Offen-

heit und Veröffentlichung des Prozesses und der

Ergebnisse.

ñ NachdenErgebnissenderPotenzialana-

lysederTSBzuOpenSourcestehenderweite-

renEntwicklungauchHemmnisseentgegen.

Dienstleister,VerbändeunddieWissenschaft

monierenfehlendepolitischeRahmenbedin-

gungen,umOpenSourceLösungenbeider

VergabevonIKT-Aufträgenstärkerzuberück-

sichtigen.Wasmusssichändern?

Zwei Aspekte sind in diesem Zusammenhang

wichtig: Qualität und Budgetierung. Das größte

Hemmnis im öffentlichen Bereich ist die tradi-

tionelle Planung des Haushalts, in der Budgets

für den Kauf von Softwarelizenzen bereitgestellt

werden, die dann nicht für die Einführung Freier

Software verwendet werden können – obwohl

beide Ansätze die Anforderungen der Bedarfs-

träger erfüllen würden. Die Einführung und der

Betrieb von Freier Software erfordern eher War-

tung und Dienstleistungen, nicht Lizenzgebühren.

Dabei stehen Entscheider oft vor dem Problem, die

Qualität der konkurrierenden kommerziellen und

freien Lösungen zu vergleichen. Unter anderem

das EU-geförderte SQO-OSS-Projekt zielt genau

darauf ab, diese Vergleichbarkeit in einer offenen

Plattform zu schaffen. Im allgemeinen ist es im

ausdrücklichen Interesse der öffentlichen Hand,

langfristig auf Freie Software zu setzen. Es muss

den Verantwortlichen möglich gemacht werden,

sich für diese zu entscheiden, und diese Entschei-

dung auch dauerhaft zu vertreten.

1IDCin:OpenSourceinGlobalSoftware:MarketImpact,DisruptionandBusinessModels

2JeffreyS.Hammondin:OpenSourceSoftwareGoesMainstream

Page 18: IT-Hauptstadt Berlin

16

Handlungsfeld

InformationsforumRFIDe.V.www.info-rfi d.de/content/index_ger.html

InformationszentrumMobilfunk(IZMFe.V.)www.izmf.de/html/de/index.html

„WirelessTransferCenter“(WTCB)www.wireless-city-berlin.de

Wireless

DerMarktfürWireless-Anwendungen,insbesondereimBereichRFID-undNFC-Technologien,hatsichindenletz-tenJahreninEuropa,DeutschlandundauchinderRegionBerlin-Brandenburgweiterentwickelt.ÜbereinstimmendweisenalleBerichteundAnalysenvonrenommiertenWirtschaftsinstitutionendeutlicheWachstumstendenzennach.

NETZWERKE

Systemhäuser 27%(40)

produzenten 36%(54)

Software 37%(55)

InBerlinundBrandenburgwurdenimErgebniseiner2008vonderTSBdurch-geführtenPotenzialanalyse94Unter-nehmenidentifiziert,dieals–EntwicklerundProduzenten(54)–Softwarehäuser(55)–Systemhäuser(40)imBereichderWireless-Technologientätigsind.

KonTAKT:

Dr. peter ApelTSBInnovationsagentur

Berlin

[email protected]

produzenten

Produzenten*:-getemedMedizin-

undInformations-technik

-IABGIndustrieanla-gen-Betriebsgesell-schaftmbH

-ScatterWeb-Wall-BIOTRONIK

Unternehmensstruktur der berliner Wireless-landschaft

Systemhäuser*:-ASCISystemhaus-Carmeq-GFADSystemhaus-Nanotron

Technologies

Software*:-softais-BardenheuerSoftware-ThaxSoftware-prisma-Dr.RiedelAutomatisierungs-

technik-IQWireless-Eldat

Quelle:TSBInnovationsagenturBerlin

*jeweilsausgewählteBeispielunternehmen

Page 19: IT-Hauptstadt Berlin

17

InTeRVIeW

HHI–HeinrichHerzInstitutwww.hhi.fraunhofer.de

„TelekomLaboratories“(T-Labs)www.laboratories.telekom.com

ISST–FraunhoferInstitutfürSoftware-undSystemtechnikwww.isst.fhg.de

FOKUS–Fraunhofer-InstitutfüroffeneKommunikationssystemewww.fokus.fraunhofer.de

IPK–InstitutfürProduktionsanlagenundKonstruktionstechnikwww.ipk.fraunhofer.de

FIRST–Fraunhofer-InstitutfürRechnerar-chitekturundSoftwaretechnikwww.first.fraunhofer.de

Beuth-Hochschulewww.beuth-hochschule.de

HTWBerlinwww.htw-berlin.de

FORSCHUNG

InderForschungexistiereninderRegi-onexzellenteKompetenzenaufdemGebietderWireless-TechnologienandenUniversitäten,HochschulenundaußeruniversitärenForschungseinrich-tungen.

IndievorliegendeUntersuchungwur-denbishervierUniversitäten(achtInsti-tute),vierHochschulen(siebenFach-bereiche)sowiezehnaußeruniversitäreForschungseinrichtungeneinbezogen.

Eswurdenmehrals200AkteureausWirtschaft,Wissenschaft,VerwaltungundPolitikidentifiziert,dieindenfürdieRegionBerlin-Brandenburgbedeut-samenHandlungsfeldern–Gesundheit–Sicherheit–öffentlicheEinrichtungen–Verkehr–HandelundLogistik–Verwaltungsrationalisierung–Produkt-undFälschungssicherheitfürdenErfolgversprechendenEinsatzvonWireless-Technologientätigsind.

DieEntwicklungundAnwendungderWireless-TechnologienwirdwesentlichvonderEinführungderRFID-SystemeimHandelundderLogistikbestimmt.

NachAussagenderMarktforschervonABIResearchwerdensichindennächstenJahrendieMarktanteilebzw.ZuwachsratenderRFID-AnwendungenausdenklassischenBereichenHandelundLogistikstärkerindenBereichderSicherheitsanwendungenwieelektro-nischePersonaldokumente(Ausweise,Pässe)undProduktschutzverschieben.AberauchdasbargeldloseBezahlenmitChip-Karten,dieelektronischeGesund-heitskarteunddaselektronischeRezeptwerdeneinenSchubbekommen.AusverschiedenenOnline-BefragungeninausgewähltenBranchenzudenZukunftsperspektivenderRFID-Anwen-dungenlässtsichableiten,dasssichderindustrielleEinsatzderRFID-Techno-logienausderPilotphaseindenope-rativenEinsatzbewegt.DieszeigtsichinsbesonderedurchdiezunehmendenAnwendungeninvielenBereichenundBranchen.DabeigehenRFID-Anwen-dungenimmerhäufigerinGesamtsze-narienmobilerApplikationenauf,dasMobiltelefonnimmteinezentraleRolleein.

Marc bartschGeschäftsführerThaxSoftware

ñ Wireless-Technologienbesitzengroße

wirtschaftlichePotenzialefürUnternehmenin

BerlinundBrandenburg.WelcheRollespielen

dabeiNahfunktechnologienwieRFID?

Es handelt sich bei RFID um eine Zukunftstechno-

logie, d. h. sie hat das Potenzial, gegenüber älteren

Technologien, wie z. B. Barcodetechnik, ganz

wesentliche Verbesserungen der zu steuernden

Arbeitsabläufe zu erreichen. Die berührungslose

gleichzeitige Identifikation mehrerer Objekte auf

gewisse Entfernungen schafft eine wichtige Work-

flowverbesserung im Vergleich zur Barcodetech-

nik. Wer in der Zukunft vorne sein will, der sollte

auf Zukunftstechnologien setzen und die Zukunft

mit diesen Technologien selber mitgestalten.

ñ WelcheChancenergebensichfürBerlin

mitderFörderungvonRFID-Technologien?

Eine Förderung von RFID als Zukunftstechnologie

erleichtert den betroffenen Unternehmen in Berlin

den Schritt in die Zukunft. Die Förderung Berlins

als Technologiestandort auch in diesem Sektor

erhöht die Magnetwirkung der Stadt und kann

wichtige Synergien erzeugen.

ñ WiekönnendievorhandenenPotenzi-

aleinWirtschaft,ForschungundVerwaltung

gebündeltwerden,umauchinternationalals

technologiebasierteKompetenzregionwahrge-

nommenzuwerden?

Die größte Signalwirkung geht von öffentlich-

keitswirksamen Referenzprojekten aus. Es sollte

nicht nur gegenüber der Wirtschaft und For-

schung eine Erwartungshaltung bestehen, son-

dern gefordert ist auch die öffentliche Verwaltung,

die sich trauen muss, Zukunftstechnologien selber

einzusetzen. Eine möglichst rasche Umsetzung

öffentlicher Projekte, die Berlin als zukunftsori-

entierte Region zeigen, ist hier wichtig, ebenso

wie die Einbeziehung nicht nur der Forschung,

sondern insbesondere auch der regionalen Unter-

nehmen, in denen letztendlich auch Arbeitsplätze

geschaffen und gesichert werden.

Page 20: IT-Hauptstadt Berlin

18

HandlungsfeldWireless

FöRDERUNGVONRFID-TECHNO-LOGIENAMSTANDORT

WiesichderindustrielleEinsatzderRFID-AnwendungeninDeutschlandindennächstenJahrenvollziehenwird,hängtvondenErfolgsfaktorenundBar-rierenab,diebeidenPilotapplikationenermitteltwerden.IndiesemZusam-menhangistdasEnde2008inBerlingestarteteGroßprojektzurEntwicklunginnovativerDienst-undServiceleistun-genderBibliothekenderHumboldt-UniversitätzuBerlinvonbesondererBedeutung.MitHilfevonRFID-Techno-logienwerdendieMedienausleiheund-rückgabeinSelbstbedienungeinge-führt,BezahlfunktionenindieAutoma-tenintegriertsowiedieöffnungszeitendeutlichverlängert.ImMittelpunktdesProjektesstehendieEinführungderRFID-TechnologieimBibliotheksneu-bauderHumboldt-Universität,demJakob-undWilhelm-Grimm-Zentrum,

unddieNeuorganisationweitererwich-tigerFachbibliotheken.Bis2012werdenweitere80öffentlicheBibliothekenimVerbundöffentlicherBibliothekenBer-lins(VöBB)dieRFID-gestützteSelbst-verbuchungihrerBeständeeinführen.BeidiesenProjektenhandeltessichumdiebishergrößtenInfrastrukturprojektezurAnwendungvonRFID-Technologi-enimBibliotheksbereichinDeutsch-land.IndennächstenJahrenwerdendieBeständederBibliothekenmitüberzwölfMio.RFID-Tagsausgestattet.

FürhunderttausendeMenscheninBer-linwerdensoindennächstenJahrendiePotenzialeundVorteilevonRFID-Anwendungenerlebbarwerden.DieswirddieAkzeptanzundVerbreitungdiesermodernenundinnovativenTech-nologieimHandel,inderLogistikundanderenInformations-undKommuni-kationsbereichenweiterunterstützen.

BERLINERRFID-INITIATIVE

ImFrühjahr2008startetederBerlinerSenateinenWettbewerbzur„Anwen-dungvonTechnologieninderWis-sensgesellschaft–RFIDalsBeispielderVerzahnungvonWirtschafts-undWis-sensgesellschaft“mitdemZiel,BerlinalsKompetenzstandortfürRFID-Anwen-dungenauszubauen.

SiegerdiesesWettbewerbssindKon-sortienausBerlinerForschungseinrich-tungenundUnternehmenmitdenPro-jekten:–WirelessCityBerlin–WirelessTransfer

CenterBerlin–POSEIDON–Positions-undkontext-

intensiveInformationssystemefürMuseenzurDemonstrationdesPoten-zialsderRFID-Technik

–ProfileHU–ProjektRFIDzurEntwick-lunginnovativerDienst-undSer-viceleistungenderBibliothekenderHumboldt-UniversitätzuBerlin

–RFID-EinführungindieöffentlichenBibliothekenBerlins

DerBerlinerSenatfördertdiesePro-jektemitinsgesamtca.14,3Mio.EuroausMittelndesEuropäischenFondsfürregionaleEntwicklung(EFRE).

Wireless-Technologien–alsoRFID,Zig-bee,Bluetooth,NFC,WLAN–werdenzunehmendinunterschiedlichstenInformations-undKommunikationsan-wendungeneingesetzt.AllerdingssindkonzentrierteAnstrengungenderFor-schungseinrichtungenundUnterneh-meninBerlinerforderlich,umdiesenProzesszunutzen,sichzuvernetzenundimVerbundForschungs-undEnt-wicklungsprojektezuinitiieren.

UmdiePotenzialederWireless-Techno-logienbesserausschöpfenzukönnen,sindzudemeineReihevonMaßnah-menundUnterstützungsleistungenerforderlich,dieBarrierenfürKMUsabbauenhelfen.Hierzuzähleninsbe-

Quelle:TSBInnovationsagenturBerlin

berliner RFID-Initiative

InSTITUTIonen*

WirelessCityBerlin–WirelessTransferCenterBerlin

POSEIDON–RFIDimMuseum

ProfileHU–einGroßprojektderHumboldt-UniversitätzuBerlin

RFID-EinführungindieöffentlichenBibliothekenBerlins

HochschulefürTechnikundWirtschaftBerlin

JüdischesMuseumBerlin

Bitmanufaktur

Humboldt-UniversitätzuBerlin

WirelessTransferCenterBerline.V.

Beuth-Hochschule

pRoJeKTe

*ausgewählterProjektpartner

Page 21: IT-Hauptstadt Berlin

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sonderedieimmernochhohentechni-schenundfinanziellenUnwägbarkeitenbeiderEinführungdieserTechnologien.WährendgrößereUnternehmendieseHerausforderungenbesserbewälti-gen,benötigenkleinereUnternehmenhierdieUnterstützungderPolitik,vonIndustrieverbändenundüberregionaleKompetenzzentren.

UmdengrößtmöglichenNutzenausdenvorhandenenPotenzialenfürdiebeteiligtenAkteureausWirtschaft,For-schungundVerwaltunginBerlinzuziehen,werdendieseineinemKompe-tenzzentrumfürWireless-Technologiengebündelt.DerStandortBerlin-Bran-denburgkannsonationalundinterna-tionalalstechnologiebasierteKompe-tenzregionwahrgenommenwerden.

CHANCENFÜRBERLIN

DieBildungeinesWirelessTransferCen-terBerlin(WTCB)mitspezialisiertenKompetenzträgernisteinentscheiden-derVorteilfürAnbieterundAnwendervonWireless-Produkten,AnwendungenundSystemeninderRegion.VertreterausBerlinerUniversitätenundHoch-schulen(Humboldt-UniversitätzuBer-lin,BeuthHochschulefürTechnikBerlin,SRHHochschuleBerlin,UMCHoch-schuleBerlin,UniversitätderKünste)sowieausUnternehmen(Aucoteam,ComposedServices,digiate,ElectronicBusinessForum,FraunhoferInstitutfürZuverlässigkeitundMikrointegration,servtag,SpreeHybrid&Kommunikati-onstechnik,TelematicsPROe.V.)habensichineinemEntwicklungskonsortiumzusammengeschlossen,umdasWire-lessTransferCenterBerlinWTCBaufzu-bauen.

ZieldesWirelessTransferCentersistes,einegemeinsamePlattformfüralleWireless-Aktivitätenund-ProjekteinderRegionBerlin/Brandenburgzuschaf-fen.AufdieserPlattformsollenAnwen-dungsszenarienfürWireless-Technolo-gienimurbanenRaumerforschtundinFormvonPilotenerprobtwerden.DieErgebnissewerdenalleninteressiertenGruppen,insb.KMUs,ineinemphy-sischenundvirtuellenAusstellungsbe-reichdesWTCBdauerhaftpräsentiertundsukzessiveumneueAnwendungs-szenarienundExponateerweitertwerden.

DieübergeordnetenZieledesWTCBlas-sensichwiefolgtzusammenfassen:–AufbauundEtablierungeinerPlatt-

formfürbeteiligteAkteureundPro-motoren

–VernetzungvonWirtschaft,PolitikundWissenschaft

–ErforschungundEntwicklungvonWireless-AnwendungeninurbanenRäumen

–TransferderForschungs-undEntwick-lungsergebnisseindieWirtschaft

–PräsentationderWireless-Anwendungen

–MarketingvonWireless-Technologie-KompetenzenderHauptstadtregion

DasGesamtprojektWirelessTransferCenterBerlinistindererstenStufeinfolgendeTeilprojektegegliedert:

–Energie-Effizienz(SmartMetering)–StadtmarketingundHandel–RFID-Screens–ServiceCardfürprivateHochschulen–SOA-basierteKollaborations-

Infrastruktur–E-Health–Abfallentsorgung–Government-Services

AlsHaupt-ZielgruppewirddasWTCBkleineundmittlereUnternehmenmitBedarfzurexternenBeschaffungvonneuestemtechnologischemWissenundKnow-howaufdemGebietderWireless-Technologienansprechen.AberauchUniversitäten,Fachhochschulen,andereForschungseinrichtungenoderGroßun-ternehmenwerdenadressiert.

eingang Humboldt-Universität zu berlin Quelle:LandBerlin/Thie

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Handlungsfeld

IKT@AL–VernetztesLeben

DerwachsendeEinsatzvonInformati-ons-undKommunikationstechnikimtäglichenLeben,inderWohnumge-bungwieinderArbeitswelt–kurzIKT@AL,wirdineinemneuenHandlungsfeldmitdemZielbearbeitet,eineintuitivereNutzungundübergreifendeStandar-disierungvonUnterhaltungselektronik,Computer,GebäudetechnikundHaus-haltsgerätenzuerreichen.DerSieges-zugdesInternetsindenvergangenen15Jahren,paralleldazuderAusbaudesMobilfunks,führtzueinerimmerstär-kerenDurchdringungderLebens-undArbeitsweltmitIT.

DiebishereingesetztenGeräteundSystemesindjedochheterogenundweisenhöchstunterschiedlicheBedien-konzepteauf.

MEHRLEBENSQUALITÄTDURCHIKT

UnserZielistes,denvordergründigenEinsatzinbestimmtenLebensberei-chen(Gesundheits-undPflegebereich,AssistenzsystemefürselbstbestimmtesLeben)einerbreiterenAnwendunginallenLebensbereichenzuzuführenunddemsozialvernetzenLebeneinetech-nischePlattformzubieten.

GuteAnsätzesindbereitsdurchdasimRahmendesTechnologiewettbewerbs„NextGenerationMedia“desBundes-wirtschaftsministeriumsgefördertePro-jekt„SerCHo“entstanden.IndemFolge-projekt„IZConnectedLiving“(ebenfallsgeführtdurchdasDAI-LaborderTUB)stehtvorallemdieerfolgreicheMarkt-einführungvernetzterundkonvergen-terSystemeaufbauendaufErfahrun-genausSerCHo,dieSchaffungneuerMärktedurchbranchenübergreifendeGeschäftsentwicklungfürvernetzteDiensteimHausunterEinbeziehungvonKMUaufderAgenda.ParalleldazuistderVereinConnectedLivinggegrün-detworden.ErverstehtsichalsAnlauf-

stellefürForschungseinrichtungenundUnternehmen,diesichmitderHeimver-netzungund-automationbeschäftigenundwilldieEntwicklungaufdiesemGebietvorantreiben.

DerBallungsraumBerlinverfügtübereinengroßenMarktvonpotenziellenAnwendernmodernerAssistenzsyste-me.DazugehörendieWohnungsun-ternehmen,derImmobilienmarktundAnbieterperiphererDienste(„InternetderDinge“).

ENTWICKLUNGEINESNEUENHANDLUNGSFELDES

DieTSBwirdmiteinerPotenzialanalysedieAkteurederHauptstadtregionzumThema„IKT@AL–VernetztesLeben“identifizierenundAktivitäteninfolgen-denBereichenaufnehmen:–IdentifizierungundAnspracheder

BerlinerKMU,derForschungseinrich-tungensowieVerbändenundNetz-werkenaufdemGebietderintelligen-tenAssistenzsysteme

–ErstellungeinerRoadmapfürdiewei-tereAusgestaltungdesHandlungs-feldes

–Unterstützung/ModerationvonGesprächenzurKooperationzwischenWirtschaft,ForschungundPolitik

–PlanungundDurchführungvonWork-shopszuentsprechendenTechnolo-giethemen(z.B.EnergyHarvesting,Standardisierung)undGeschäftsmo-dellen

–verstärkteKommunikations-undöffentlichkeitsarbeit

KonTAKT:

Udo panoschaTSBInnovationsagenturBerlin

[email protected]

Page 23: IT-Hauptstadt Berlin

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InTeRVIeW

GeradeinderWohn-undLebensum-gebungistaufeineBalancezwischenangebotenenDienstenundPrivatheitzuachten.Eine-WohnlaborsolldiegeeigneteTestumgebungbieten,umdenUmgangmitIT-gestützenAngebo-tenbeiSicherungderPrivatsphärezu

TSBInnovationsagenturBerlinwww.tsb-berlin.de

VereinConnectedLivingwww.izconnected.de

NETZWERKE

DAI-LaborderTUBerlinwww.dai-labor.de

Fraunhofer-AllianzAmbientAssistedLivingwww.fraunhofer.de/institute-einrich-tungen/verbuende-allianzen/Ambient_Assisted_living.jsp

Fraunhofer-InstitutfürSoftware-undSystemtechnikISSTwww.isst.fhg.de

InnovationszentrumConnectedLivingwww.izconnected.de

FORSCHUNG

prof. Dr. Gesche JoostLeiterinDesignResearchLabderDeutscheTelekomAGLaboratories

ñ MitdemHandlungsfeldIKT@ALwurde

dieIT-Standortstrategieergänzt.Diegesell-

schaftlichenVeränderungenineinerCreative

CitywieBerlinerfordernauchtechnologische

Antworten,umdenBedürfnissennachsozialer

VernetzungundvernetztemArbeitenentge-

genzukommen.WieistBerlinhieraufgestellt?

Berlin ist durch viele neue Initiativen sehr weit

vorne. Allein der Campus Charlottenburg ver-

bindet mit TU, UdK und den industrienahen

Innovationszentren meines Erachtens ganz

vorbildlich kreative Forschung mit technologi-

schem Fortschritt. Durch den Austausch unter den

Studierenden und den WissenschaftlerInnen über

Institutsgrenzen hinweg können überraschende

und überzeugende Ergebnisse für ein vernetztes

Leben und Arbeiten entstehen.

ñ VieleAnwendungenimBereich„vernetztes

Leben“befindensichnochinderErprobung.

SindbereitsTrendserkennbar?

Ganz klar – Mobilität ist die Zukunft. Das Festnetz

mit allen Vorteilen wird immer mehr ergänzt

durch die mobile Kommunikation. Internet, Pay-

ment, Navigation, Spiele, Interaktion – alles wird

mobil und jederzeit verfügbar und das wird die

Gesellschaft sicherlich verändern. Teenager, mit

denen wir in einem Projekt zur Zukunft der Mobil-

kommunikation zusammengearbeitet haben,

leben uns das vernetzte Leben in all seinen Facet-

ten heute schon vor – über verschiedene Medien

parallel mit seinem sozialen Netzwerk verbunden

zu sein, ist heute schon Standard. Die Clique

immer in digitaler Reichweite!

ñ WelcheGeschäftsmodelleundWertschöp-

fungensindzuerwarten?

Alles, was das Leben einfacher macht und die oft

komplizierten Prozesse des Alltags beschleunigt,

bietet gute Geschäftsmöglichkeiten. Nehmen Sie

nur das ganze Thema des Einkaufs im Internet.

Wer hätte das vor 15 Jahren für möglich gehal-

ten? Heute klicken wir ein paar Mal und haben

die Pizza und ein gutes Buch dazu ganz schnell

im Haus – und wenn wir wollen auch noch einen

Ofen zum Aufwärmen dazu. Im Prinzip ist die

Wertschöpfung auf diesem Gebiet sehr groß und

steht erst am Anfang. Im Web 2.0 sind hier neue

Geschäftsmodelle möglich, bei denen die Online-

Community der Schlüsselfaktor ist.

Akteure im Handlungsfeld IKT@Al

untersuchen.DieNutzerakzeptanzspielthiereineentscheidendeRolle,umwirt-schaftlichtragfähigeServiceszuent-wickelnundanzubieten.DiePotenzialeBerlinsimBereichdesProdukt-undInterfacedesignswerdendazueinenwesentlichenBeitragliefern.

Quelle:TSBInnovationsagenturBerlin

polITIK

- BerlinerSenatfür Wirtschaft, Technologie undFrauen- LandBrandenburg

- BerlinerSenatfür

UnTeRneHMen/VeRbÄnDe

- SIBIS- TelematicsPRO e.V.- VDEBerlin- Brandenburg- Xinnovationse.V.- DINe.V.- BenusIT- GFaI-Gesellschaft zurFörderung angewandter Informatike.V.- e-wohnender zukunft

ZIelGRUppen/AnWenDeR

- Bundesverband deutscher Wohnungs-und Immobilienunter- nehmenGdW- VerbandBerlin- Brandenburgischer Wohnungsunter- nehmene.V.- SophiaBerlin- DieTech- Wohnungsgenoss- enschaft Lichtenberge.G.- HOWOGE Wohnungsbauge- sellschaftmbH Berlin

FoRSCHUnG

- DFKI- TUBerlin(DAI- Labor)- FhGFOKUS- FhGFIRST- FhGIZM- Technische HochschuleWildau- BeuthHochschule Berlin- ESCP-EAP- DesignResearch LabderDeutschen TelekomAG- SRG-Senior ResearchGroup (TUBerlin)

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CampusCharlottenburg–ForschungspotenzialeundPerspektiven

NACHHALTIGVITALISIEREN

NAVIBCstehtfürdienachhaltigeVitali-sierungdeskreativenQuartiersaufundumdenCampusBerlinCharlottenburg.DasProjektisteineInitiativedesBezirksCharlottenburg-WilmersdorfunddesBerlinerSenatszusammenmitderAdlershofProjekt,derTechnischenUni-versitätBerlinundderUniversitätderKünsteBerlin.Infünfineinandergrei-fendenHandlungsfeldernwerdenKon-zeptefürdieProfilierungdesCampuserarbeitetundumgesetzt.Zielistes,dieInternationalitätunddieLebensqualitätdesBezirksmitwirtschaftlicherInnova-tionskraftundkreativerExperimentier-freudezukombinieren.

FORSCHUNGSPOTENZIALEUNDPERSPEKTIVEN

DerCampusCharlottenburgistschonheuteeinLeuchtturm.DieTechnischeUniversitätBerlin(TUBerlin)hatimBereichIKTnachRankingundAnzahlderWissenschaftlerinnenundWis-senschaftlerundStudierendeneine

SpitzenstellunginDeutschland.SieistumgebenvonvierwichtigenFraunho-fer-Instituten,dieüberProfessurenundProjekteengmitderTUBerlinverbun-densind.BesondererReizbestehtinderunmittelbarenNachbarschaftmitderUniversitätderKünsteBerlin(UdK),diebesondersinderFakultätGestaltungvieleAnsatzpunktefürKooperationenbirgt.DurchneuartigeundintensiveIndustriekooperationenentstehenhierlaufendwachsendeDrittmittelprojekteundinteressanteAnsiedlungen.Unter-nehmen,vondeneneingroßerTeilAus-gründungenderTUBerlinsind,schät-zendieunmittelbareNäheundnutzendieVielfaltvonTalentenundIdeen.

DIETUBERLINALSMOTORFÜRGRUNDLAGENFORSCHUNGUNDENT-WICKLUNG

DieTUBerlinstehtfürSpitzenforschungimClusterIKTundElektrotechnik.MitihremFächerspektrumschlägtsieBrük-kenzwischenGrundlagenforschungwiederNanophotonikundderOptoelek-tronikbishinzudenEndtechnologienderInformationstechnik.Besondere

SchwerpunktesetztdieFakultätIVindenBereichenSoftwareentwicklung,elektronischeBauelementeundSyste-me,Kommunikation,maschinelleIntel-ligenzundComputer-Neuroscience,ElektrischeEnergietechniksowieAuto-matisierungstechnik.Über20MillionenEuroDrittmittel–dasistbundesweitSpitze!AuchimCHE-ForschungsrankingElektrotechnikundInformationstech-nik2008wurdedieTUBerlinalseinzigeUniversitätDeutschlandsinsiebenvonachtFeldernalsführendbewertet.VonbesondererBedeutungfürdiewissen-schaftlicheAus-undWeiterbildungvonStudierendendernatur-undtechnik-wissenschaftlichenStudiengängeistdieVermittlungvonökonomischemundunternehmerischemWissen.EinehoheStart-up-Quotebezeugtdieaußerge-wöhnlicheInnovationsfähigkeit.DerTUBerlinsindüber900GründerinnenundGründerbekannt,25ProzentalleinausdemBereichIKT;etwa85ProzentließensichinderRegionBerlin-Brandenburgnieder.

SPITZENFORSCHUNGANAUSSER-UNIVERSITÄRENFORSCHUNGS-EINRICHTUNGEN

DieFraunhofer-Gesellschaft(FhG),alsführendeOrganisationfüranwen-dungsorientierteForschunginEuropa,istinCharlottenburgmitvierInstitu-tenvertreten.Siebildeneineexzellen-teErgänzungzurstärkergrundlagen-orientiertenForschungderTUBerlin.

Quelle:TUBerlin

Page 25: IT-Hauptstadt Berlin

23

KonTAKT:

projektbüro nAVI berlin Charlottenburg

Hardenbergstraße22/23

ImAmerika-Haus

10623Berlin

www.navi-bc.de

lichthof der TU berlin

Quelle:ProjektbüroNAVI

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IntensiveForschungskooperationmitführendenWelt-Unternehmenundher-ausragendeForschungs-undEntwick-lungsleistungenbiszumPrototypenzeichnendievierHäuseraus.MobileKommunikation,E-GovernmentundSicherheitstechnik,optischeKomponen-tenundVisualisierungstechnikenkön-nenalsBeispieledienen.

UNIVERSITÄTDERKÜNSTE

DieUniversitätderKünsteBerlinistKontinentaleuropasgrößteKunsthoch-schuleundverfügtübereinenormeskreativesPotential.SiebündeltmitihrenInstitutenfürIndustriedesign,Produkt-undProzessgestaltungsowieElectronicBusiness,VisuelleGestaltungundArchi-tektureineVielfaltvongestalterischenDisziplinen,derenInnovationskraftweitüberBerlinhinauswahrgenommenwird.Zunehmendwirddeutlich,dassinsbesonderederFachbereichGestal-tungeinefruchtbareZusammenarbeitmitdentechnologieorientiertenInsti-

IKT-Industrie am Standort (Auswahl)

Strato,Teles,T-Systems,Frogster,mental

imagesseienalsBeispielfürFirmen

genannt,dieschonlängeramStandort

sind.Interessantsindjedochauchdie

ZuzügederletztenZeit,diedeutlich

machen,dassderStandortinsbesondere

fürIT-intensiveUnternehmeninteressant

ist:Itelligence,saperion,stay-friends,Luft-

hansaSystems,WorldofMedicine.

netzwerk mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen – verbunden durch gemeinsame professuren*

tutendesStandortesaufnehmenkann.VorhabenwiedieStiftungeinerDesign-ProfessurfürdieUdKdurchdieDeut-scheTelekomLaboratories,dieihreFor-schungslaboreaufdemCampusderTUBerlinhaben,dieAktivitätendesInstitutofElectronicBusinessundProjektewiederDesignReaktormachendiesdeut-lich.DasProjekt„Hybrid”wirdeineneueFormderZusammenarbeitzwischenIngenieurInnenundNaturwissenschaft-lerInnenderTUBerlinsowieDesigner-InnenundKünstlerInnenderUdKschaf-fen;visionäreLösungenfürneuartigeProduktesinddasZiel.

TECHNOLOGIETRANSFERDURCHDAU-ERHAFTEKOOPERATIONENZWISCHENWISSENSCHAFTUNDWIRTSCHAFT

IntensiveKooperationenbrauchenneueFormen.HerausragendesBeispielfürmultilateraleKooperationsplattformenistdasEuropeanCenterforInforma-tionandCommunicationTechnologies(EICT)mitSitzinCharlottenburg.Die

TU-BERLIN

ISASGFZHZBIZMFBHIPK

PIKWIASDIWMBIVLBGWZ

DESy

BBAW

DIR

FIRST

FOKUS

ISI

ZIB

GGA

JHP

BAM

WZB

ISST

HHT

CampusCharlottenburg–ForschungspotenzialeundPerspektiven

StärkungderWettbewerbsfähigkeitderMitglieder,Telekom,Daimler,TUBerlin,FhGundOperaSoftwareerfolgtdurcheinenOpen-Innovation-Prozess.Basie-rendaufherausragenderForschungentlangvollständigerProduktlinienwer-densoausdenMaterialienvonmorgendieProdukteundAnwendungenderZukunft,diedurchdieInterdisziplina-ritätderForschungschnellMarktreifeerreichen.

*VergleicheGlossarSeite28 Quelle:ProjektbüroNAV!BerlinCharlottenburg

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SchwerpunktederBerlinerIT-Forschung

InBerlin,woeinstdietechnischenGrundlagenfürdasFernsehen(PaulNipkow)unddenComputer(KonradZuse)gelegtwurden,wirdauchheutemiteinerVielzahlvonForschungs-undEntwicklungsprojektenderWegfürdieInformations-undKommunikations-technikenderZukunftbereitet.DerVorteilvonDeutschlandsgrößtemWis-senschaftsstandort:DieGrundlagen-forschungderUniversitätenundFor-schungsinstitutetrifftsichaufkurzemWegemitdemAnwendungsbedarfinnovativerHightech-Unternehmen.

EineReihevonBerlinerIT-UnternehmenentstandendirektausderWissenschaft.Beispielu2tPhotonics,einSpin-offdesFraunhoferHeinrich-Hertz-InstitutsfürNachrichtentechnik.Zuerstentwickel-tendieGründeralsWissenschaftleramHHIhochbitratigePhotodioden(40Gbit/s)fürGlasfasersysteme,bissiesich1998entschlossen,dieInnovationkünf-tigprofessionellzuvermarkten.Heutehatu2tmehrals70BeschäftigteundisteininternationalerSpezialanbietervonOptik-KomponentenfürdienächsteGenerationdesInternets.

EinanderesErfolgsbeispielistdieAVMComputersystemeVertrieb,die1986vonvierBerlinerStudentengegründetwurde.AVMistspezialisiertaufVerbin-dungstechnologienzwischenCompu-ternundTelekommunikationsnetzen,wieISDN-Kartenoderder„FritzCard“,eineKombinationausDSL-ModemundRouter.ImJahre2008erzielteAVMmit460BeschäftigteneinenUmsatzvon220MillionenEuro.

EbensosindBerlinerForschungsinsti-tuteanderlandesweitenGestaltungmodernerIT-Infrastrukturenbeteiligt.MitseinemE-Government-LabornimmtdasFraunhoferInstitutFOKUSimAuf-tragderBundesregierungwichtigeFunktionenbeiderEinführungderein-

heitlichenBürgerservice-Telefonnum-mer115wahr.AuchfürdasLandBerlinwirktdasInstitutanderUmstellungvonmehrals90zentralenVerwaltungs-prozessenaufAnforderungendes„E-Government“mit.

VonweitreichenderBedeutungsindauchBeiträgederBerlinerForschungimBereichtechnischerStandards.SohatProfessorThomasWiegandmitsei-nerForschungsgruppeamHHIeinVer-fahrenzurKompressionundÜbertra-gungvonVideosentwickelt.DerdarauffußendeVideocodierstandardH.264/MPEG4-AVChatdieÜbertragungsmög-lichkeitenbewegterBilderrevolutio-niertundistheutederweltweiteStan-dardfürdieÜbertragungvonFilmundVideoinhöchsterQualitätaufdieunter-schiedlichstenEndgeräte.

EntwicklungenimBereichdigitaleVideoverarbeitungamHHIbildetenauchdieGrundlagefürdieAusgrün-dungderMikroM,welcheseitnunmehrzehnJahrenmitüber30BeschäftigtenTechnologienininnovativeProduktefürdasdigitaleKinoüberführt.DievonMikroMentwickeltenProduktefungie-rendabeialsKernkomponenteindigi-talenKinoservern,welchezunehmenddiebisherüblicheanalogeSpeicherungundVerbreitungaufFilmrollenersetzen.MaßgeblichfinanziertwurdedieseEnt-wicklungdurcheineBeteiligungderIBBBeteiligungsgesellschaftunddurchdenInnovationsförderfonds.

AuchinumgekehrterRichtungzeigtdieWirtschaftandenErgebnissenderBerlinerIT-ForschunghohesInteres-seunderprobtdazuneueFormenderKooperationunddesWissenstransfers.SohatdieDeutscheTelekomzusam-menmitderTechnischenUniversitätBerlindie„TelekomLaboratories“(T-Labs)gegründet.IneinemForschungs-hochhausderUniversitätarbeiten70

WissenschaftlerandenKommunikati-onslösungenfürdasJahr2050,wieTele-präsenz-undholografischenSystemen.

DieJunior-ProfessorinGescheJoostlei-tetandenT-LabsdasDesignResearchLab,dassichmitderFrageauseinan-dersetzt,welcheRolledemDesignalsSchnittstellezwischenöffentlichenRäu-menundderInformations-undKom-munikationstechnologiezukommt.

DasKonrad-Zuse-ZentrumfürInfor-mationstechnikBerlin(ZIB)betreibtalsaußeruniversitäreForschungsein-richtungdesLandesBerlinForschungundEntwicklungaufdemGebietderInformationstechnik,vorzugsweiseinanwendungsorientierterAlgorithmi-scherMathematikundPraktischerInfor-matik.ImRahmendesNorddeutschenVerbundesfürHoch-undHöchstlei-stungsrechnen(HLRN)betreibtdasZIBeinHochstleistungsrechnersystem,daszudenleistungsfähigsteninDeutsch-landgehört.InPraxisprojektenkonntenmitHilfedermathematischenProzessedesZIBu.a.FahrpläneimöffentlichenNahverkehrverbessert,HandynetzegeplantundHochregallageroptimiertwerden.

ImneuenBereich„GreenIT“–woruntereineumweltfreundlichereInformations-technikverstandenwird–sindBerlinerForscherInnenaktiv.SoveranstaltetdasFraunhoferIZMseitdemJahr2000denInternationalenKongress„ElectronicsGoesGreen“,dersich–zuletzt2008–zurweltweitgrößtenFachtagungzumThemaUmweltinderElektronikentwickelthat.AufderTagungtreffenPolitikerInnen,UmweltexpertInnenundTechnikerInnenausderganzenWeltzusammen,darunterVertreterallerbedeutendenElektronikfirmen.EineaktuelleStudiederTUBerlinbieteterstmalseinenÜberblicküberRechen-zentrenundderenEnergieverbrauch

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inDeutschland.NachdervondemWis-senschaftlerMarcSchaefererstelltenUntersuchunghatsichderStrombedarffürdenBetriebderRechenzentrenimZeitraumvon1998bis2008aufachtTerawattstunden(TWh)knappverfünf-facht.VordiesemHintergrundbeschäf-tigtesichdieUntersuchungauchmitderFrage,woundwieinRechenzentrenEnergieeingespartwerdenkann.

AuchinweiterenProjektenwerdendieIT-ForschungspotenzialemitderPraxisverknüpft.

UnterdemTitelVirtuOSentwickelteinBerlinerUnternehmengemeinsammitderTUBerlinunddemFraunhofer-Insti-tutfürRechnerarchitekturundSoftwa-retechnikFIRSTeinBetriebssystemfürdenEinsatzimAutomobilweiter.FürdieKFZ-Industrieistdasinteressant,weildadurchnichtmehrmehrereBordrechnererforderlichsindundsichdiegesamteBordelektronikdeutlich

einfachergestaltenlässt.ImProjektwerdenvorrangigSafety-undSecurity-Aspekte(ZuverlässigkeitundSicherheit)untersuchtundineinemDemonstratorumgesetzt,umdamitdieGrundlagenzurErhöhungderSicherheitvonAuto-mobil-Betriebssystemenzulegen.DasProjektwirdausMittelndesZukunfts-fondsderTechnologiestiftungBerlinunterstützt.UnterFederführungdesFraunhofer-InstitutsIPKhabensichfünfBerlinerundBrandenburgerFhG-InstitutemitUniversitätenundderIndustriezusam-mengeschlossen,umineinemgroßenVerbundvorhabenneueLösungenzumThema„SichereIdentität“zuentwik-keln.InsgesamtstehenindennächstendreiJahren10Mio.EuroFördermittelbereit,umsichindenSchwerpunkt-feldern„IdentitätvonPersonenundWaren“,„SichereKommunikation“sowie„neueMaterialien“alsführenderClusterzuetablieren.

SchwerpunktederBerlinerIT-Forschung

TU berlin Quelle:TUBerlin

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BerlinunterstütztdieIT-undTelekom-munikationsunternehmensowiedieMedien-undKreativwirtschaftausdemIn-undAuslanddurchgezielteFörde-rungen.UnternehmenerhaltenHöchst-fördersätzefürInvestitionenundFor-schungs-undEntwicklungsprojekte(FuE).BerlinerUnternehmenprofitierenvonFördermaßnahmendesBundesmi-nisteriumsfürForschungundBildung,vorallemvonProgrammenfürdieneuenBundesländer.DieRegionistZielgebiet2derEU-För-dermaßnahmen,d.h.InvestitioneneinesUnternehmensinneueWirtschaftsgüterwerdenmitZuschüssenvonbiszu35ProzentderInvestitionskostengeför-dert.KMUswerdendabeibevorzugtbehandelt.DiesgiltsowohlfürBerlinerUnternehmenalsauchfürUnterneh-men,dienachBerlinexpandieren.Ber-linerUnternehmenkönnensichdirektandieBerlinerFörderbankIBBwenden,auswärtigeUnternehmenwerdenvonderWirtschaftsförderungBerlinPartnerberaten.

BREITEFöRDERKULISSE

FürdieGründungneuerinnovativerundzurStärkungbestehenderUnter-nehmenwirdeineReiheweitererUnter-stützungenangeboten.SohatdieIBB2008ihrPortfolioerweitertumdendeutschlandweiterstenundmit30Mio.EuroausgestattetenVCFondsKrea-tivwirtschaftBerlinsowieumdenVCFondsTechnologieBerlin(52Mio.Euro).DerVCFondKreativwirtschaftbeteiligtsichanbestehendenoderneunachBerlinkommendenUnternehmen,derVCFondTechnologierichtetsichantechnologieorientierteKMUs.Beidengemeinsamist,dassdiedieFondsver-waltendeIBBBeteiligungsgesellschaftsichgewöhnlichgemeinsammiteinemweiterenprivatenInvestorbeteiligt.MitHilfedesTechnologieCoachingCentersTCCwirdnichtnureinefinan-

zielle,sondernauchberatendeFörde-runggegeben.FürdieKreativwirtschaftstehtanalogdasKreativCoachingCen-terKCCzurVerfügung.DarüberhinausförderndieLandesinitiative„ProjektZukunft–BerlininderInformations-gesellschaft“F&E-ProjekteimMedien-,Kreativ-undIT-Bereich.ImAuftragdesBerlinerSenatskümmertsichdieTSBTechnologiestiftungBerlinumInnovati-onsprojekte,diemitdemZukunftsfondBerlinunterstütztwerdenundinitiiertClusterprojekteundfachlicheNetzwer-kegemeinsammitWirtschaftundFor-schung.FürdieBeratungbeiderBean-tragungvonEU-ForschungsprojektenstehendieEU-BeraterdesEnterpriseEuropeNetworkzurVerfügung.

ProjekteausderIKT-BranchespielenimInnovationsförderprogrammdesLandesProFITeinedominierendeRolle:Jähr-lichwerdenfürrund10Mio.EuroneueVorhabenbewilligt.DamitstelltdieserSektoreinenAnteilvonfast50ProzentamgesamtenMittelvolumenausdemInnovationsförderfonds.DasInnovati-onsförderprogrammunterstütztsowohlKMUalsauchgroßeUnternehmen,For-schungseinrichtungenundHochschu-leninallenInnovationsphasen,vonderForschungbiszumMarkteintritt.ImWesentlichenwirdmitderFörderungdasRisikoderF&Ehinsichtlichderper-sonellenRessourcenabgefangen,aberauchSachaufwendungenoderPatent-gebührenwerdenanteiligmitgetragen.AneinemBeispielsolldienachhaltigeFörderwirkungbeschriebenwerden:

DieKreuzbergerFirmaHiwavehatesmitHilfederFörderunggeschafft,ihreProduktebeidenganzGroßenzuplat-zieren:DeutschlandserstesfestinstalliertesBluetooth-NetzwerkfürdenEvent-undEntertainmentbereichinderO2WorldamBerlinerOstbahnhof.Die40Hotspotskommenvonihr.FürdenGeschäftsführerLaurenzLenkewitzist

dasmehralsnureinzufälligerErfolg:„WirhabenesinnerhalbkürzesterZeitaufunseremSpezialgebietzumTech-nologieführergebracht,vorallemdes-halb,weilwirvonAnfangaufdassogenanntePull-Verfahrengesetzthaben.DaserlaubtdenPassantendieaktiveAuswahlvonkostenfreienInhaltenjeg-licherArtperKeyword–ohnejeglichenSpamundmiteindeutigerIdentifizie-rungdesanfragendenHandys.AuchdieErstellunggenauerBewegungsprofileistmöglich–zu100ProzentanonymundmitdervollenZustimmungdesEndkunden.WirhabendieFörderungzurAbdeckungderProduktentwick-lungskosteninAnspruchgenommen“,soLenkewitz.„DasDarlehenhatesunsermöglicht,neueHard-undSoftwareschnellzurMarktreifeentwickelnundanbietenzukönnen.GeradeaufeinemMarktmitkurzenInnovationsintervallenwiedemTelekommunikationssektoristdasvonenormerBedeutung.“

AttraktiveFördermöglichkeitenfürdieIT-undTK-Wirtschaft

ProjektZukunftwww.berlin.de/projektzukunft/service/foerderung

TSBTechnologiestiftungBerlinwww.tsb-berlin.de

InvestitionsbankBerlinwww.ibb.de

IBBBeteiligungsgesellschaftwww.ibb-bet.de

TechnologieCoachingCenterderIBBwww.tcc-berlin.de

BerlinPartnerwww.berlin-partner.de

BusinessLocationCenterderBerlinPartnerGmbHwww.businesslocationcenter.de

INFORMATIONENÜBERFöRDERMöGLICHKEITEN

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Glossar

ADSl AsymmetricDigitalSubscriberLine

bAM BundesanstaltfürMaterialforschungund-prüfung

bbAW Berlin-BrandenburgischeAkademiederWissenschaften

DeSY DeutschesElektronen-Synchrotron

DIW DeutschesInstitutfürWirtschaftsforschung

DlR DeutschesZentrumfürLuft-undRaumfahrt

eICT EuropeanCenterforInformationandCommunicationTechnologies

FbH Ferdinand-Braun-InstitutfürHöchstfrequenztechnik

FHG FraunhoferGesellschaft

FIRST Fraunhofer-InstitutfürRechnerarchitekturundSoftwaretechnik

FoKUS Fraunhofer-InstitutfürOffeneKommunikationssysteme

FTTb FibreToTheBasement

FTTH FibreToTheHome

GFZ GeoForschungsZentrumPotsdam

GGA GesellschaftfürGebäudeanalyse

GWZ GeisteswissenschaftlicheZentrenBerlin

HHI Heinrich-Hertz-Institut

HZb Helmholtz-ZentrumBerlin

Ibb InvestitionsbankBerlin

IHp InnovationsforHighPerformanceMicroelectronics/

Leibniz-InstitutfürinnovativeMikroelektronik

IKT@Al IKT-AnwendungenfürbessereArbeits-undLebensbedingungen

IpK InstitutfürProduktionsanlagenundKonstruktionstechnik

ISAS InstitutfürSpektrochemieundAngewandteSpektroskopie

ISI Fraunhofer-InstitutfürSystem-undInnovationsforschung

ISST Fraunhofer-InstitutfürSoftware-undSystemtechnik

IZM Fraunhofer-InstitutfürZuverlässigkeitundMikrointegration

lTe LongTermEvolution

MbI Max-Born-Institut

MpeG4-AVC MovingPicturesExpertsGroup-AdvancedVideoCoding

nFC NearFieldCommunication

pDA PersonalDigitalAssistant

pIK PotsdamInstituteforClimateImpactResearch

RFID RadioFrequencyIdentification

SerCHo ServiceCentricHome;DAILaborderTUBerlin

SIGnUM SichereIdentität,gesicherteNetzeundUmgebung

SoA Service-orientedArchitecture

SQo-oSS SoftwareQualityObservatoryforOpenSourceSoftware

UMTS UniversalMobileTelecommunicationsSystem

VDSl VeryHighSpeedDigitalSubscriberLine

Vlb Versuchs-undLehranstaltfürBrauerei

WIAS Weierstraß-InstitutfürAngewandteAnalysisundStochastik

W-lAn WirelessLocalAreaNetwork

WTCb WirelessTransferCenterBerlin

WZb WissenschaftszentrumBerlinfürSozialforschung

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Impressum

SenatsverwaltungfürWirtschaft,TechnologieundFrauenGeschäftsstelleProjektZukunftMartin-Luther-Str.10510825Berlin

IngridWaltherTel.:030/9013-7477Fax:030/9013-7478E-Mail:[email protected]

öffentlichkeitsarbeit:indexAgenturGmbHTel.:030/[email protected]

Stand:September2009

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Dieses Projekt wird durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Investition in Ihre Zukunft!