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www.creact.com INNOVATION GROSSFORMATDRUCK by CREACT.com SONDERHEFT „Einstieg in den digitalen Textildruck“ Innovation Grossformatdruck News rund um das Thema Large Format / Wide Format-Inkjet Printing

Innovation Grossformatdruck Einstieg in den …...3 Herzliche Grüße Susanne Ascho˜ (Chefredakteurin) Guten Tag und herzlich willkommen zu unserem Sonderheft Einstieg in den digitalen

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1www.creact.com

INNOVATIONGROSSFORMATDRUCK

by CREACT.com

SONDERHEFT „Einstieg in den digitalen Textildruck“

Innovation GrossformatdruckNews rund um das Thema Large Format / Wide Format-Inkjet Printing

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Page 3: Innovation Grossformatdruck Einstieg in den …...3 Herzliche Grüße Susanne Ascho˜ (Chefredakteurin) Guten Tag und herzlich willkommen zu unserem Sonderheft Einstieg in den digitalen

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Herzliche GrüßeSusanne Ascho� (Chefredakteurin)

Guten Tagund herzlich willkommen zu unserem Sonderheft

Einstieg in den digitalen Textildruck.

Mit diesem Sonderheft, dass sich hauptsächlich an den Einsteiger

richtet, aber auch für den Fortgeschrittenen interessant sein

dürfte, möchten wir einen Überblick darüber geben, welche

unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt, um in diesen sehr

interessanten Bereich einzusteigen. Wir beschäftigen uns neben

der Visuellen Kommunikation hauptsächlich mit den Bereichen

Fashion, Sportswear und Heimtextilien, wo auch große Potentiale

stecken und somit sich der Einstieg besonders lohnen könnte.

E D I T O R I A L / I N H A L T

D I G I T A L E R T E X T I L D R U C KEvents 4

Roland Biemans: LMNS: Trends im digitalen Textildruck 6

Andrea Lund, Ibena: Tintensysteme und Stoffarten 8

Joe Rees, Multiplot: Trends in Europa – kann man damit Geld verdienen 10

M A R K T Ü B E R S I C H TMarktübersicht: Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite 12

D I G I T A L E R T E X T I L D R U C KSkizze: Beispiel einer Produktion eines Sport Polyester T-Shirts 17

Skizze: Beispiel einer Produktion eines Baumwollkleides 17

CHT: Vorbehandlung von digital bedruckten Textilien 22

Gespräch mit Axel Stuhlreiter, A. Berger GmbH: Zukunftstrends Textilien 24

Produktvorstellungen: Mimaki, ColorGATE, EFI Optitex, Datacolor 24

W E I T E R V E R A R B E I T U N Geurolaser: Neuentwicklung zum Laserschneiden von Wolle 26

Summa: Fortschrittliches Laserschneiden bedruckter Stoffe und Textilien 26

Trotec: Textilveredelung durch Laserbearbeitung 27

Zünd: Automatisierter Zuschnitt als zentrales Element 27

O U T L O O KStimmen aus der Branche 28

Yvonne Heinen-Foudeh, Gerber Technology: Digitaler Textildruck auf der Überholspur 30

IMPRESSUMInnovation Großformatdruck Sonderheft „Einstieg in den digitalen Textildruck“Herausgeber: CREACT, Wolfgang Schölermann Nachfolger KGTechnologiepark 24 · 22946 TrittauTelefon: +49-4154-795945-0E-Mail: [email protected] · Internet: www.creact.com Chefredaktion: Susanne Aschoff · [email protected]: Michael Köhn, Bos New Hot, [email protected], www.bosnewhot.deTitel: Michael Köhn

by creact.com, CREACT KG, Trittau. Der Nachdruck oder die Übernahme einzelner Meldungen ist nur mit ausdrücklicher Geneh migung des Herausgebers gestattet. Unter dieses Verbot fällt auch die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM. Für unverlangt einge schickte Manuskripte, Fotos, Illustrationen und sonstige Datenträger übernimmt der Verlag keine Gewähr. Sämtliche Verwertungsrechte angenommener Artikel, Fotos und Illustrationen liegen beim Verlag. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffent-lichungen kann weder durch den Verlag, den Herausgeber noch durch die Redaktion übernommen werden. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle über neh men wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Sämtliche Veröffentlichungen erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patent schutzes; Warennamen werden ohne Gewährleistung einer freien Verwen-dung benutzt. Alle Rechte vorbehalten.

Editorial/Inhalt/Impressum

Sie erfahren in diesem Heft etwas über die Geschichte des

Textildrucks, wie kann was mit welchem Material produziert

werden. In einem Überblick stellen wir die Textildrucker bis

3,20m vor.

Was Sie alles brauchen, um mit einer eigenen Produktion

starten zu können, stellen wir Ihnen anhand von 2 Beispielen

in zwei Skizzen vor - zum Einen ein Polyester-T-Shirt und

zum Anderem ein Kleid aus Bio-Baumwolle.

Ein durchaus positiver Ausblick von Herstellern der

Textilindustrie rundet das Sonderheft ab.

Wir ho�en, Sie mit diesem Heft bei Ihren Überlegungen in

diesen Bereich einzusteigen/zu investieren, ein wenig zu

unterstützen zu können.

Viel Spaß beim Lesen und Entdecken der sich vielleicht

bietenden Chancen.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback

Die Innovation Großformatdruck bietet online aktuelle News rund um das Thema Large Format/ Wide Format-Inkjet Printing auf CREACT.com für die Bereiche Digitaler Textildruck, digital bedruckte Innenausstattung und Deko-ration, Signage sowie Verpackung.

Und um immer auf dem Laufenden zu sein, besuchen Sie uns bitte gerne regelmäßig: https://creact.com/innovation-grossformatdruck.html

Folgen Sie uns auch bei Instagram unterhttp://www.instragram.com/innovationgrossformatdruck

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Heimtextil 2020: Internationale Fachmesse für Wohn- und ObjekttextilienDie Heimtextil ist die größte internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien und �ndet vom 7. bis 10. Januar 2020 in Frankfurt am Main statt. Die Fachmesse versteht sich als ein Stimmungs- und Trendbarometer für das neue Geschäftsjahr.http://www.heimtextil.de

PromoTex 2020 – Fachmesse für Promotion-, Sports- und WorkwearMit einem Laufsteg, einem Mode-Boulevard und einem Campus, der das Thema Nachhal-tigkeit in den Mittelpunkt rückt, geht die Pro-moTex Expo vom 7. bis 9. Januar 2020 in Düsseldorf an den Start. Die internationale Fachmesse für Promotion-, Sports- und Workwear bietet darüber hinaus ein hochwertiges Programm, in dem Experten über Best-Cases und aktu-elle Trend- wie Fokusthemen der Branche sprechen.https://www.promotex-expo.com/

viscom 2020 – Fachmesse für visuelle KommunikationDie viscom, 07. bis 09. Januar 2020 in Düsseldorf, macht Werbetechnik, Digitaldruck und Textilveredlung zum einmaligen Erlebnis. Unter dem Motto „viscom – mach was draus!“ bietet die Mitmach-Messe nicht nur die Gele-genheit, Technik live zu testen. https://www.viscom-messe.com/de/

Neonyt 2020 – Globaler Hub für Mode, Nachhaltigkeit und InnovationDie Neonyt, Messe für Sustainable Fashion, �ndet vom 14. bis zum 16. Januar 2020 in Berlin Tempelhof, Hangar 4 statt (Im Rahmen der Berliner Fahionweek). Die Vision der Neonyt ist „Gemeinsam Mode verändern – durch Kollaboration und Innovation, Nachhaltigkeit und Technologie. https://neonyt.messefrankfurt.com

Digitaler Textildruck – Events im 1. Halbjahr 2020Das Thema digital bedruckte Sto�e ist aktueller denn je, aber was versteht man darunter und welche neuen Möglich-keiten bietet er einem? Wir wollen versuchen mit diesem Sonderheft ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

Der digitale Textildruck kommt zum Beispiel in den Bereichen Fashion, Heimtextilien, Sportswear sowie der visuel-len Kommunikation (u.a. Fahnen, Messebau, Promotiontextilien) und der Innendekoration zunehmend zum Einsatz. Stimmen aus dem Markt nach ist die Tendenz ist stark steigend und die Wachstumsprognosen sehen somit gut aus.

Damit Ihr neben diesem Heft auch Gelegenheit bekommt, die verschiedenen Möglichkeiten des digitalen Textil-drucks live zu erleben, haben wir nachfolgend ein paar Events aufgelistet (1. Halbjahr 2020), bei denen das Thema digitaler Textildruck in seinen verschiedenen Bereichen präsentiert wird:

ISPO Munich 2020 – Messe des Sport BusinessVom 26. bis 29. Januar 2020 präsentieren auf der ISPO Munich mehr als 2.800 Aussteller auf dem Gelände der Messe München ihre neuesten Sportprodukte aus Bereichen wie Snowsports, Outdoor, Health & Fitness, Urban und Teamsports.https://www.ispo.com/munich

TV TecStyle Visions 2020 – Europäische Leitmesse für Textil-veredlung und PromotionAuf der TV TecStyle Visions, 30. Januar bis 01. Februar 2020 in Stuttgart, präsentieren Aus-steller Technik und Zubehör für alle Druck-verfahren. Hinzu kommen die Textilverede-lungstechniken Bestickung, Be�ockung, Strass-Applikationen und Laser-Gravur. Mit Promotionwear, Corporate Fashion und funk-tioneller Arbeitsbekleidung runden Textil-hersteller und -händler das Produktportfolio thematisch ab.https://www.messe-stuttgart.de/tecstyle-visions/

wetec 2020 – Fachmesse für Werbetechnik, Digitaldruck, Licht-werbung und Digital SignageDie wetec �ndet vom 30.Januar bis 01. Februar 2020 in Stuttgart statt und bildet als Plattform für Werbetechnik, Digitaldruck, Lichtwerbung und Digital Signage Maschinen, Produkti-onsverfahren, Verbrauchsmaterialien und Services für diese Bereiche ab. Hersteller, Großhändler und Dienstleister präsentieren neueste Techniken und Verfahren für visuelle Highlights.https://www.messe-stuttgart.de/wetec/

EuroShop 2020 – The World´s No. 1 Retail Trade FairDie EuroShop, 16. bis 20. Februar 2020 in Düssel-dorf, ist die weltgrößte Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels. Zukunftsori-entiert und dynamisch wie die Branche selbst präsentiert sich die Messe in 8 faszinierenden Retail-Dimensionen. Mit allen Trends und Themen, die jetzt und in Zukunft bewegen.https://www.euroshop.de/

FESPA Global Print Expo 2020 – Internationale Fachmesse für DruckerzeugnisseDie FESPA Global Print Expo, die für 2020 (24. bis 27. März) nach Madrid zurückkehrt, ist Europas größte Fach- und Großformatdruck-messe. Auf dem IFEMA-Messegelände wird es der Tre�punkt der Branche sein, um sich mit über 700 Ausstellern zu tre�en, ihre Produkt-innovationen zu präsentieren und ihre Lösun-gen für den Sieb- und Digitaldruck, den Tex-tildruck und die Beschilderung vorzuführen.https://www.fespaglobalprintexpo.com/

SPORTSWEAR PRO – Neue Messe für SportbekleidungDie SPORTSWEAR PRO �ndet vom 24. bis 27. März 2020 parallel zur FESPA im IFEMA Messe-gelände in Madrid statt. Sie ist eine brandneue Ausstellung, die sich ausschließlich der Herstellung von Sportbekleidung widmet. Auf der Veranstaltung werden die neuesten Technologien der On-Demand- und kunden-spezi�schen Sportbekleidungs-Produktion vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Nachhaltigkeit und Automatisierung.https://www.sportswearpro.com/

drupa 2020 – Internationale Fachmesse für die Druck- und MedienindustrieDie drupa �ndet alle 4 Jahre, dieses Mal vom 16. bis 26. Juni 2020 in Düsseldorf, statt. drupa steht für Spitzentechnologien und neue Lösun-gen, mit denen Zielgruppen verschiedenster Märkte im Druckbereich erschlossen werden sollen. https://www.drupa.de

Da es sich um Fachmessen handelt, sind even-tuelle Zugangsvoraussetzungen zu erfüllen. Die Bedingungen sind auf den Webseiten des jeweiligen Veranstalters einsehbar.

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Epson Portfolio für die Produktion von TextilienEpson bietet Textildrucklösungen für alle Anwendungsbereiche – angefangen von Lösungen für die Produktion individueller T-Shirts und anderer Accessoires bis hin zur industriellen Herstellung textiler Materialien. Epson Lösungen für den Textdruck – eine Übersicht:

Direct-to-Garment (DTG)Der Epson SureColor SC-F2100 Drucker ist eine Einstiegslösung für die Produktion hochwertiger Textilien wie T-Shirts, Tragetaschen und anderen Textilien aus Baumwolle in niedriger Auflage. Interessenten erhalten mit der SureColor SC-F2100 ein komplettes DTG-Paket vom Entwurf bis zum Druck.

Indirekte Verfahren – SublimationMit den Thermosublimationsdruckern der Epson SureColor SC-F-Serie erschließen Sie das ganze Potenzial des heute erreichbaren im Textilbedruck. Egal, ob es um eine hohe Produktivität bei der Produktion von Sportbekleidung in hoher Auflagen geht oder um die Realisierung auch komplexer Details für Mode oder Innen-einrichtungen; die Epson SureColor SC-F-Systeme sind das ideale Werkzeug.

Textilkreation mit Drucklösungen von EpsonDas Bedrucken von Textilien ist längst keine Nischenanwendung mehr. Die Möglichkeiten moderner Drucksysteme, eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien für den Textilmarkt in hoher Qualität zu produzieren, eröffnet auch Einsteigern in den Markt hervorragende Marktchancen. Eine besondere Rolle spielt dabei auch die Flexibilität der Anlagen, mit denen auch aufwendige Einzelstücke kostengünstig produziert werden können.

Ein eindrucksvolles Beispiel, wie moderne Drucksysteme im Textilbereich arbeiten, wurde von Epson und seinen Partnerunternehmen auf der Fashion Week in Berlin demonstriert. Epson zeigte im Rahmen dieser Messe einen nachhaltigen Herstellungsprozess, mittels dem vom Reißbrett ein Kleid produziert wurde. Der Herstellungsprozess auf der Messe selbst umfasste dabei den Entwurf des Musters, den Druck auf Sublima-tionspapier, das Sublimieren auf den Stoff, den Laserschnitt sowie das Vernähen der einzelnen Zuschnitte zu einem fertigen Kleidungsstück. Dabei lässt sich der gesamte Arbeitsprozess grob in vier Abschnitte unterteilen.

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Textilproduktion mit Inkjetdruckern war auf der letzten Fashion Week in Berlin eines der bestimmenden Themen.

Zusammen mit einer Lösung des Partners Gemini CAD Systems wird ein Design ent-worfen und entsprechend der gewünschten Kleidungsgröße rapportiert.Das Bild zeigt einen passenden Designarbeitsplatz (hier von Gemini CAD Systems).

Ein Epson SureColor SC-F9300 Sublimationsdrucker druckt die Schnittmuster anschließend auf ein Sublimationspapier. Es ist für die Beurteilung des Drucks wichtig zu wissen, dass ein Druck auf dem Trägerpapier matt und farblos aussehen kann, nach der Über-tragung auf das Textil aber trotz-dem leuchtend und kräftig ist.

Mittels eines Kalanders wird das soeben gedruckte Muster mittels Hitze und Druck von dem Trägerpapier auf das ausgewählte textile Material übertragen.

Die einzelnen Elemente werden nun aus dem textilen Rollenmaterial per Laser ausgeschnitten und auf geeignete Weise zu einem Kleidungsstück vernäht beziehungsweise ver-schweißt. Nach dem Schneiden und Vernähen der Schnittmuster ist das Textil fertig.

SureColor SC-F500: 24 Zoll (60,96 cm) Drucker als Einstiegslösung in den Markt des Sublimationsdruckes.

SureColor SC-F6300 (HDK): 44-Zoll (111,8 cm) - Thermosublima-tionsdrucker zur Produktion von hochwertigen Textilprodukten und Werbeartikeln

SureColor SC-F7200 und SureColor SC-F9300: 64-Zoll (162,6 cm) - Thermosublimationsdrucker zur Produktion von hochwertigen Textilprodukten

Industrielle Drucker der Monna Lisa ReihenAls erste industrielle Druckmaschine für Textilien bietet die Epson Monna Lisa Evo Tre die Möglichkeit, bis zu 64 Druckköpfe einzusetzen. Dabei sind verschiedene Varianten der Monna Lisa erhältlich: gewählt werden kann zwischen Druckbreiten von 180cm, 220cm und 320 cm, jeweils bei einer Auflösung von 1200 dpi.

Weitere Informationen unter: www.epson.de

1 Der Entwurf

2 Der Druck

3 Die Übertragung des Musters auf das Textil

4 Das Schneiden und Vernähen der Schnittmuster

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Digitaler Textildruck

Alte Techniken und bewährte Verfahren dominierten die Art und Weise, wie wir Textilien verzierten. Heutzutage verlassen wir uns immer noch auf diese Methoden, um Sto�e zu kolorieren und zu veredeln. Von Reserve- bis Ätzdruck, Schablonen- oder Maskendruck, mit Sieben oder Walzen: Wir haben es gescha�t, manuelle und mecha-nische Methoden zu perfektionieren und zu automatisieren. Auf der Zeitachse der Textil-produktion haben wir gerade erst begonnen, die Methode der digitalen Positionierung von Farbe zu umarmen. Trotzdem handelt es sich bei den meisten Methoden um Anpassungen bestehender Prozesse, bei denen herkömm-liche Druckfarben die Gestaltung digitaler Tintenstrahldruckköpfe und digitaler Pro-duktionsabläufe bestimmen.

Zu Beginn verwendeten wir Säure- und Reaktiv-Tinten für den Inkjetdruck auf Polyamid und Baumwolle. Die Textilindustrie hat auch Dispersions-Direkt- und Transfer-Tinten für die digitale Farbgebung von Polyestermaterialien eingeführt. In jüngerer Zeit erlebte Pigment-Tinte wiederum einen Aufschwung, weil es eine vielseitige und nachhaltige Lösung für das Drucken von praktisch jeder Sto�art zu sein verspricht. Für all diese Tintentypen benötigt man spezielle Vor- und Nachbehandlungsprozesse, um die bestmöglichen Applikations- und Echtheits-eigenschaften zu gewährleisten. Und, wie bisher, jeweils optimiert für den jeweiligen Produktionsprozess.

Aufgrund des Wandels von lokaler Produk-tion zu globaler Industrialisierung haben wir die Produktion in Niedriglohnregionen ver-lagert. In unserem Bestreben, den End-produktpreis zu senken, reduzieren wir im Allgemeinen bei den Arbeits-kosten, mit großen Auswirkungen auf unsere Langstreckenlogistik und in Folge auf die Umwelt. Die Methode zur Erzielung der besten Marge bestand darin, große Men-gen von weitgehend demselben zu

Trend im digitalen TextildruckIn den letzten Jahrzehnten hat der digitale Textildruck als nachhaltige Alternative für personalisierte Produktion von Fast Fashion, Werbeartikeln, Innendekoration und visueller Kommunikation enorme Beachtung erhalten. Mit der Einführung neuer Druckköpfe, Technologien und Tinten im Verbund mit dem stetig wachsenden Bewusstsein für Verschwendung von Wasser, Material und Logistik wird der digitale Textildruck als eines der wichtigsten Wachstumsfelder in der Druckindustrie angesehen. Aber tun wir das Richtige, um eine voll digitalisierte, vernetzte Industrie 4.0 zu scha�en, in der Personalisierung die Norm ist?

liefern. Heutzutage stellen wir jedoch eine drastische Veränderung des Marktes fest, der geringere Mengen mit einzigartigen Designs und geringere Auswirkungen auf die Umwelt verlangt. Etwas, wobei der Digitaldruck das Versprechen zu erfüllen scheint.

Leider steigen die Produktionskosten jetzt wieder, wie früher in unserer Region, da die Arbeitskosten gestiegen sind und durch ein wachsendes Bewusstsein für den ökolo-gischen Fußabdruck. Allgemein wird dem durch Produktionsoptimierung entgegen-gewirkt. Eine Zeit lang konzentrierte sich unsere Branche auf den digitalen Produk-tionsersatz mittels Single-Pass Hochleistungs-systemen. Dies mag logisch sein und ist in fernen Regionen eine dringend notwendige Verbesserung, löst aber die Probleme im Zusammenhang mit dem Massenguttrans-port auf der ganzen Welt immer noch nicht.

Interessant sind auch Diskussio-nen über das Wirtschaftsmodell von Single-Pass-Druckmaschi-nen. Hauptsächlich geht es um die Betriebskosten und die Kapitalrendite. Derzeit haben nur eine Handvoll großer

Druckereien den Absatzmarkt und die Möglichkeit, diese Hochleistungsmaschinen rentabel zu betreiben. Daher ist es die Ziel-setzung der Drucksystemhersteller, die Instal-lationsbasis zu erweitern und zu veri�zieren, dass die Investitionen in die Markteinführung einer neuen Plattform eine Bereicherung oder Ersatz des herkömmlichen Siebdrucks sein können.

In der Vergangenheit haben viele behauptet, wir würden konventionelle Systeme durch digitale Alternativen ersetzen, indem wir einfach Maschinen anbieten, die so schnell oder schneller, so billig oder billiger und in der Lage sind, herkömmliche Mengen und Qualität des Siebdruck-Work�ows zu errei-chen oder zu übertre�en. Heute, mehr als ein Jahrzehnt später, ist die Anzahl Single-Pass-Maschinen, die damals vorhergesagt wurde, noch nicht verkauft.

Auf der anderen Seite des Spektrums der Druckmaschinen gibt es viele Hersteller und Systemintegratoren, die bei kostengünsti-geren Scanning-Druckern mit geringeren Produktionsgeschwindigkeiten bleiben. Es werden sehr unterschiedliche Sichtweisen auf die Wirtschaftlichkeit eines Drucksystems In

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Digitaler Textildruck

verglichen und hängt hauptsächlich mit den anwendungsspezi�schen Produktionsanfor-derungen zusammen. Die Produktion von Flaggen und Bannern, Werbedrucke und Muster oder Unikate sind nicht die vorgese-henen Märkte, auf denen die Giganten den Kampf aufnehmen werden. Warum sollten sie? Der lukrative Markt scheint höher in der Wertschöpfungskette zu liegen.

Nach einer Konsolidierungsphase, in der wir eine erhebliche Anzahl von Fusionen und Übernahmen erlebt haben (EFI hat in Reggiani und Optitex investiert und wurde dann durch Siris übernommen. Die Dover-Gruppe erwarb die Kombination aus Sawgrass Industrial, J-Teck und Kiian Digital, nachdem sie bereits MS übernommen hatte. Epson hatte Robustelli, KonicaMinolta Verga und Mimaki La Meccanica und Rimslow übernommen.) sehen wir nun eingebürgerte Unternehmen, die ursprünglich nicht in der Textilbranche tätig waren (Beispiel: HP mit seiner Stitch Druckerserie) oder neue Unternehmen entste-hen (wie Mouvent, a Bobst Group company).

Inkjet ist eine 4.0 Industrie-Technologie. Ein Teil seines Wertes liegt in seiner Fähigkeit zur Flexibilität, mit seiner schnellen Reaktion auf lokale Nachfrage. Er kann, was analog nicht möglich ist. Digital ist die Standard-methode für einmalige und limitierte Auf-lagen. 1000 x 1 Stück im Gegensatz zu 1 x 1000 Stück. Während der Druckpro-zess die Aufgabe, die richtige Menge zum gewünschten Zeitpunkt zu liefern, erfüllen kann, ist der Endbearbeitungsschritt immer noch weitgehend ein menschliches Verfah-ren: Das Nähen von Textilien ist immer noch arbeitsintensiv und erhöht die Kosten des Endprodukts.

Wie in jeder Branche, die ein kontinuierliches Wachstum verspricht, wird in Forschung und Entwicklung investiert, um diese Technologie zu verbessern und weiterzuentwickeln. Ein

Schwerpunkt ist der letzte Produktionsschritt, wo Software Automatisierung Hersteller den Arbeitsablauf durch Automatisierung des Nähprozesses drastisch verbessern wollen.

Zurzeit scheint es sowohl große Erwartun-gen als auch eine gewisse Skepsis zu geben. Die Frage ist, inwieweit diese neue Welle zu einem nachhaltigen Geschäft führt. Eine weitere, wichtigere Frage ist, ob Druckdienst-leister motiviert sind, stark in neue Systeme zu investieren, die zukünftiges Wachstum versprechen, aber noch beweisen müssen, dass sie der Aufgabe gewachsen sind.

Jedoch gibt es eine Gewissheit: Beide Enden des Spektrums werden von diesem Schub pro�tieren. Technologische Innovationen werden für alle Aspekte des digitalen Textil-markts von Nutzen sein. Die Kosten werden sinken und erfolgreiche Business-Case-Beispiele geben dem Markt das Vertrauen, weitere Technologie einzuführen. Zweifels-ohne, Inkjet wird in der Textildruckindustrie größer werden und eine Verschiebung der Lieferkette ist auch unvermeidlich.

Mehr Informationen: https://www.lmns.nl

Über den Autor:Roland Biemans ist Gründer und Inhaber von LMNS. Er arbeitete für Unternehmen wie Aurelon, Hollanders und Kiian Digital und initiierte das Textile Print Competence Center im Niederländischen Eindhoven. Als Berater-netzwerk für die Spezialdruckindustrie vereint LMNS mehrere Experten mit unterschiedlichen Schwerpunkten - von der Forschung und Produktentwicklung über Implementation und Prozessmanagement bis zum Marketing-konzept und Beantragung von Fördermitteln. Dieser Artikel wurde mit der Unterstützung von Sonja Müller verfasst.

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Neuheiten rund um die Uhr im Internetwww.creact.com

oder bei Twitter: www.twitter.com/creact_kg

Instagram: http://www.instragram.com/innovationgrossformatdruck

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Grundsätzlich braucht jede textile Faser die passende Tinte, sonst erhält ein Druck nicht die notwendigen Echtheiten. So haftet eine Sublimationstinte kaum an einer Baumwoll-ware und eine Reaktivtinte in keinster Weise an einer Polyesterware. Jede Faser braucht also ihr spezielles Tinten- bzw. Farbsto�-system. Natürlich gibt es auch Tinten, die im Prinzip nur oben auf dem Sto� ‘angeklebt’ werden: Pigment-, UV- und Latex-Tinten gehören dazu. Aber meist muss ja anschlie-ßend eine bestimmte Waschbeständigkeit erreicht werden, und die wird nicht mit UV- und Latex-Tinten erreicht. Nur Pigment-Tinten haben hier inzwischen Echtheiten

Tintensysteme und StoffartenDigitaler Textildruck wird immer spannender – aber Neueinsteiger wissen meist nicht, für welches Tintensystem bzw. für welchen Drucker sie sich entscheiden sollen. Wie immer wird diese Frage mit dem Zielmarkt entschieden: Sollen Textilien aus natürlichen Rohsto�en bedruckt werden, weil die poten-tiellen Zielkunden im Bereich Fashion oder Heimtextilien unterwegs sind und hier viele Kunden niemals eine Polyesterware akzeptieren würden? Oder geht man den leichteren Weg und entscheidet sich für synthetische Textilien, weil die grundsätzlich einfacher digital zu bedrucken sind und das Angebot an �ammhemmenden Textilien sehr groß ist? Anbei sind einige Denkanstöße, die die Entscheidung vielleicht einfacher machen.

erreicht, die ausreichend sind – auch wenn diese noch lange nicht exzellent sind.

Sehr gute Kratz- und Waschechtheiten erreichen nur Drucke, bei denen die Tinte/der Farbsto� in die Faser migriert. Bei Fasern aus natürlichen Rohsto�en wie Baumwolle, Viskose, Bambus, Hanf, Leinen, Seide, Wolle etc. wird das durch Reaktiv-Tinten und/oder Säure/Acid-Tinten erreicht. Allerdings bringt der Digitaldruck die Tinte nur auf die Ober�äche der Ware. Wenn das Textil nach dem Druck nicht bei über 100 Grad gedämpft wird, �ndet keine Migration der Farbsto�e statt und die Drucke sind nicht waschecht. Außerdem muss nicht migrierter/�xierter Farbsto� nach dem Dämpfen ausgewaschen werden. Es wird schnell klar, dass es bei solchen Tinten mit der Anscha�ung eines neuen Digitaldruckers nicht getan ist.

Deutlich einfacher ist der Druck dagegen auf synthetischen Fasern. Hier werden Sublimations-Tinten verwendet, die Disper-sionsfarbsto�e enthalten. Diese Farbsto�-pigmente sind wasserunlösliche Feststo�e, die natürlich extrem klein sind, damit der Druck reibungslos läuft. Nach dem Druck muss die Ware mit Hitze behandelt werden.

Erst dabei ‘sublimiert’ der Dispersionsfarbsto� in die Polyesterfaser. Daher kommt auch der Name: Sublimations-Tinte. Sublimation ist ein Ausdruck in der Physik dafür, dass ein chemi-scher Sto� von einem festen Zustand unmit-telbar in den gasförmigen Zustand übergeht, ohne vorher �üssig zu werden. Trockeneis ist ein gutes Beispiel dafür, es ist erst fest und ‘verdampft’ dann, ohne zwischen-durch �üssig zu werden. So sublimierte Textilien sind sehr waschecht, die Drucke sind sehr unemp�ndlich und sie können gefaltet versendet werden.

Dabei erlebt der Sublimations-Transferdruck zurzeit eine Renaissance. Eine sehr alte

Technik, die aufgrund ihrer Einfachheit wiederentdeckt wurde und bei immer mehr Digitaldruckern Einzug hält. Hierbei wird die Sublimationstinte erst auf ein Trägerpapier seitenverkehrt gedruckt und dann anschlie-ßend auf den Sto� transferiert. Durch Druck und Temperatur ‚sublimiert‘ der Farbsto� vom Papier in die Faser des Sto�es. Dazu wird eine Thermotransferpresse benutzt und Transfer-papier & Sto� werden zusammen ca. 60-90 Sekunden bei bis zu 220°C zusammenge-drückt. Dabei ergibt sich eine hervorragende Farbbrillanz und Konturenschärfe, besser als beim Direktdruck mit Sublimationstinten. Es kommt auch nicht zu Banding oder ähn-lichen Problemen. Der Transferdruck ist mit vergleichsweise geringen Kosten verbunden und kann auf fast jeder synthetischen Faser angewendet werden, wobei meist Polyester zum Einsatz kommt, seltener Polyamid. Und auch hochelastische Sto�e können so pro-blemlos bedruckt werden.

Zusätzlich gibt es im Bereich der Polyester-textilien eine große Bandbreite an �amm-hemmenden Textilien. Flammhemmung ist eine hervorragende Eigenschaft, doch ist sie beispielsweise im gesamten Heimtextil-Bereich und auch bei vielen Außenanwen-dungen nicht notwendig. Darüber hinaus wird die Flammhemmung meist durch ein wasserlösliches Salz erreicht, so dass sich so ausgerüstete, �ammhemmende Textilien auch nicht für den Einsatz im Fashion- oder Homebereich eignen.

Alles, was an Textilien in ö�entlichen Räumen zum Einsatz kommt, muss allerdings �amm-hemmend sein – und dies oft dauerhaft bzw. nach mehreren Wäschen. Hierin allerdings liegt die Herausforderung: Gewebe, die in der üblichen Weise ausgerüstet sind, verlieren ihre �ammhemmenden Eigenschaften mit der Zeit. Meist sind sie durch ein Flamm-schutzmittel auf Salzbasis nicht permanent FR ausgerüstet, wodurch der Flammschutz, In

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z.B. nach einer Wäsche, sofort verloren wäre. Nur Textilien aus Polyester FR (Markenname Trevira CS) sind auf Dauer �ammhemmend und verlieren auch nach mehreren Wäschen ihren Flammschutz nicht.

Der überwiegende Teil der �ammhemmen-den Textilien, die eingesetzt werden, sind nicht permanent �ammhemmend. Dabei spielt bei der Brandschutzzerti�zierung B1 die Permanenz des Flammschutzes keine

Rolle. Übrigens gibt es schon seit fast 150 Jah-ren Vorgaben über den Brandschutz: Schon im Jahre 1879 gab es eine „Ortspolizeiliche Vorschrift über die Feuerpolizei in Theatern“, weil sich immer wieder Brände entwickelten. Heutzutage wird die Flammhemmung von verwendeten Textilien im aktuellen Baurecht oder in der Versammlungsstättenverordnung geregelt. Hier wird eine Flammhemmung nach DIN4102 B1 gefordert bzw. nach dem gültigen europäischen Recht DIN EN 13501.Es gibt viele ö�entliche Bereiche, darunter unter anderem Flughäfen oder auch die permanente Beschilderung von Messehallen, für die besondere Schutzvorschriften gelten. Textilien, die hier zum Einsatz kommen, müssen A2-zerti�ziert sein. Dies bedeutet, dass entsprechend eingestufte Textilien nicht brennbar sind, nur eine geringe Rauchent-wicklung aufweisen und selbständig verglim-men, sobald die Brandursache wegfällt.

Von Andrea Lund, IBENAMehr Informationen: http://www.ibena.de undhttp://www.dpitex.de

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Digitaler Textildruck

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Bedingt durch den Beginn der Globalisierung Anfang der 70er Jahre wurden die zeitinten-siven Arbeiten in den Osten und nach Asien verlagert. Der wachsende Bedarf an Beklei-dung benötigte viele billige Arbeitskräfte, Energie und verursachte sehr häu�g starke Schädigungen der Umwelt. Derzeit zieht die Textilindustrie von China nach Bangladesh, Indien, Pakistan, Myanmar und Afrika, um möglichst viele und billige Kleidung herstel-len zu können.

Unsere Vertriebsstrukturen im Bereich Fashion sind derzeit ausgelegt auf Volumen und geprägt durch Markendarstellung. Je nach Vertriebskanal, Qualität und Konzept ist das Spektrum von Einweg-Fashion bis Superluxus sehr breit. Das Thema Nachhal-tigkeit wird immer wichtiger und Messen wie die Neonyt zeigen ökologische und fairtrade hergestellte Mode. Der „Grüne Knopf“ soll als erstes staatliches Siegel fair und ökologisch produzierte Kleidung sichtbar machen.Aber auch die Digitalisierung von Vertriebs-kanälen zum Internet und globaler Einkauf von Produkten direkt in Asien bedeuten starke Strukturveränderungen in der

Textildruck in Europa – Kann man damit Geld verdienen?Die Textilwirtschaft hat eine lange Geschichte in der Menschheit und ist gerade in Deutschland ein wichtiger Faktor in den Wirtschaftswunderjahren gewesen. Ganze Regionen haben nur von Textil gelebt und das Leben geprägt. Die Anfragen nach besserer Qualität, mehr Produktion und günstigere Preise haben den deutschen Maschinenbau für Textilmaschinen gefordert und geprägt. Auch heute sind deutsche Firmen oft die Weltmarktführer für Textilmaschinen.

textilen Welt. Online-Anbieter und „web-to-textile“ Portale beschleunigen den Wandel. Erfolgreiche Modeunternehmen lassen global Textilien fertigen und haben eine hohe Geschwindigkeit von der Bestellung bis zur Auslie-ferung. Auch deutsche Firmen drucken für diese Unternehmen und können so schnell auf die Anforderungen des Marktes reagieren. Kurze Lieferwege, einfache Logistik mit geringer Lager�äche, keine Überproduk-tion und eine klare Dokumen-tation sind Vorteil einer digitalen textilen Kette.

Einige Mode�rmen produzieren schon lange mit einer eigenen Digitaldruck-abteilung in Deutschland. Design und Kreation bleiben Inhouse und werden nicht an andere Firmen weitergeleitet. So bleibt geistiges Eigentum geschützt und die Gefahr von Produktfälschun-gen und Kopien ist geringer. Schnelle Anpassungen an den Geschmack der Kunden und kleine Au�agen

lassen sich realisieren. Moderne Bodyscanner können in hoher Qualität die Kleidergröße erfassen und in einem Kundenpro�l hinterlegen. So kann der Kunde jedes Kleidungsstück passend bestellen, Retouren entfallen. Der Zuschnitt erfolgt über Laser oder Einzellagen-Cutter automatisch. Die Näharbeiten sind noch mit Handarbeit verbunden, auf der letzten texprocess Messe wurden aber autonome 3D-Nähroboter gezeigt. Eine individuelle „made to mesure“ Herstellung ist also technisch möglich und bietet neue Möglichkeiten zur Textilproduktion.Der Digitaldruck ist dabei ein wichtiger Faktor. Moderne Digitaldruckmaschinen arbeiten fast ohne Personal und stellen somit einen geringeren Kostenfaktor dar.

Neue Drucktechniken wie der Druck mit wässrigen Pigmentfarben auf

unbehandelte Baumwolle mit waschfesten farbbrillanten Ergebnissen ohne Auswaschen oder Sublifusion (Sublimation auf Baumwolle und Mischgewebe: durch die Verwendung von Subtex CP110 (Polyester) als Zwischenträger zwischen Transferpapier/Sublimationstinte und einem Sto� wird eine waschfeste und atmungsaktive Verbindung hergestellt. Die Sublimationsfarbe färbt das Polyestergewebe, während der Schmelzkleber eine feste Ver-bindung mit dem Sto� eingeht) geben neue Impulse für eine lokale Produktion.

Zudem ist das Spektrum an textilen Pro-dukten unglaublich breit aufgestellt. Textil-veredelung auf T-Shirts und Caps, Teamwear für Sport, Freizeit und Events, Werbedrucke auf Handtücher, Foto-Kissen, Motivdecken, In

nova

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Gro

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Digitaler Textildruck

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Fahnen und Banner in Digitaldruck sind längst Standard. Neu ist der digitale Runddruck auf Textilien wie Socken und Strümpfe. Hier ergeben sich völlig neue Möglichkeiten auch in der Vermarktung, da keine Näharbeiten nötig sind. Die Produktionszeit von 16 Sekunden pro Socke ermöglicht auch die Herstellung von mittleren Au�agen. Technische Textilien wie Sonnenschutz, Markisen oder Akustik�ächen, textile Architektur bieten neue Möglichkeiten ein lukratives Geschäftsmodell als Druckdienstleister zu starten. Auch der Bereich Heimtextilien, Möbel und Hotel Design bieten noch sehr gute Marktpotentiale für digitalen Textildruck.

Vor uns liegen also großartige Zeiten, �nden Sie Ihren Platz als Pro�teur im digitalen Wandel.

Von Joe Rees, Manager, Multi-Plot GmbH

Mehr Informationen: https://www.multiplot.de

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Digitaler Textildruck

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Marktübersicht

Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

Papierstärke Max./Min. in mm

Spezielle Anwendungen

Ab wann verfügbar

Vertrieb (Distributor/Händler/Direkt) Internetseite (ggf.mit Produktbeschreibung)

Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

Papierstärke Max./Min. in mm

Spezielle Anwendungen

Ab wann verfügbar

Vertrieb (Distributor/Händler/Direkt) Internetseite (ggf.mit Produktbeschreibung)

d.gen Teleios Hexa Luftfeuchtigk. 40-60%, staubfrei Abluft f.d.Fixierung Ink-Jet Textildr.m.integr.Fixierung Ricoh G5 1280 7-35 28-52 600-2400 Sublimation, Pigment 6 Farben 183 188 Textil 1 — Integrierte Trocknung u. Fixierung Mai 2019 Multi-Plot Europe GmbH www.multiplot.de

Aleph

LaForte Paper 100/200/400/600

Luftfeuchtigk.40-60%, staubfrei

Abluft f.d.Trocknung/Fixierung

Transfer-Sublimationsdrucker

Kyocera

2656

4-72

28-800

300-1200 Sublimation und Grafische Pigmenttinten

4/6/8 Farben

180 / 320

180 / 320

Papier

1

1

Jumboabwickler / Trockner optional

Verfügbar

Multi-Plot Europe GmbH

www.multiplot.de

d.gen Arachne Hexa Luftfeuchtigk.40-60%,staubfrei

Abluft f.d.Trocknung Ink-Jet Textil-Direktdrucker Ricoh G5 1280 7-35 28-52 600-2400 Sublimation, Pigment 6 Farben 185 188 Textil 1 — Geeignet für dehnbare Stoffe Mai 2019 Multi-Plot Europe GmbH www.multiplot.de

Aleph

LaForte Fabric 100/200/400

Luftfeuchtigk. 40-60%, staubfrei

Abluft f.d. Trocknung/Fixierung Transfer-Sublimationsdrucker

Kyocera

2656

4-72

28-800

300-1200

Dispersion, Reaktiv, Acid, Pigment

4/6/8 Farben

180 / 320

180 / 320

Textil

1

1

Jumboabwickler / Trockner otional

Verfügbar

Multi-Plot Europe GmbH

www.multiplot.de

d.gen Grande G5 Luftfeuchtigk.40-60%, staubfrei Abluft f.d.Trocknung/Fixerung Textildrucker Ricoh G5 1280 7-35 90-185 600-2400 Sublimation, Pigment 4/8 Farben 325 330 Textil 5 — M. Trockner u. opt. Fixierung Mai 2019 Multi-Plot Europe Gmbh www.multiplot.de

Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite

Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite

aeoon Technologies GmbH

aeoon Kyo Link Serie

Nein

Digitaldruck

Kyocera KJ4B 4, 8 oder 12

2656

kann variieren, max. 4 verschiedene

ca. 1200 Drucke pro Stunde

600 native Auflösung, bis zu 2400

hauptsächlich wasserbasierte Pigmenttinte

5 / 10 L

Bis zu 92 x 98

Bis zu 92 x 98

verschiedene Textilsorten

ca. 100 (max.)

ca. 100 (max.)

Online Shop Integration

Verfügbar

aeoon Technologies in Österreich direkt

www.aeoon.com/aeoon-kyo-link-series/

Inno

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Marktübersicht

Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

Papierstärke Max./Min. in mm

Spezielle Anwendungen

Ab wann verfügbar

Vertrieb (Distributor/Händler/Direkt) Internetseite (ggf.mit Produktbeschreibung)

d.gen Artrix G5 / H12 Luftfeuchtigk. 40-60%, staubfrei — Textildrucker Ricoh G5 1280 7-35 68-130 600-2400 Pigment,Reaktiv,Acid,Dispersions 8 Farben 185 188 Textil und dicke Materialien 12 12 Bandführung Mai 2019 Multi-Plot Europe GmbH www.multiplot.de

d.gen Arete Combo Hybrid Luftfeuchtigk. 40-60%, staubfrei — Transfer-Sublimations-Drucker Xaar 1201 1280 2,5 80 600-2400 Sublimation,graf.Pigmenttinten 6 Farben 185 188 Textil u. Papier 1 1 Geeignet f.Papier u.Textil Mai 2019 Multi-Plot Europe GmbH www.multiplot.de

Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite

d.gen Grande H6 Luftfeuchtigk. 40-60%, staubfrei Abluft f.d.Trocknung/Fixierung Textildrucker Ricoh G6 1280 7-35 63-177 600-2400 Sublimation,Pigment 6 Farben 325 330 Textil 1 — Mit optionaler Fixierung Mai 2019 Multi-Plot Europe GmbH www.multiplot.de

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Die Primer-Serie TUBIJET P sorgt für eine optimale

InkJet-Druckpräparation von Pigmenttinten und extrem

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wie Sie mit den TUBIJET P-Lösungen Energie, Wasser und

Tinte sparen. Sie erzielen weiche Prints mit exzellenten

Echtheiten.TUBIJET P-Produkte sind STANDARD 100 by

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Inno

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Marktübersicht

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019

Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

Papierstärke Max./Min. in mm

Spezielle Anwendungen

Ab wann verfügbar

Vertrieb (Distributor/Händler/Direkt) Internetseite (ggf.mit Produktbeschreibung)

Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

Papierstärke Max./Min. in mm

Spezielle Anwendungen

Ab wann verfügbar

Vertrieb (Distributor/Händler/Direkt) Internetseite (ggf.mit Produktbeschreibung)

EFI Reggiani

EFI Reggiani COLORS

Nein

Digitaldrucker f.d.Direktdruck auf Gewebe

24

2555

4-72, variabel

Bis zu 565

Bis zu 2400

Acid,Disperse Dir., Dye Sub, Pigment, Reaktiv

12 / 1000ml

340

335

Diverse

Stoffe von 30 bis 450 gr/qm

Hohe Gewebeeindringtiefe m.extra tiefen-wirks.ChemieVerfügbar

Chembotec / Botexma www.efi.com

Durst Group

Alpha 190 Series 5

Umgeb.temp. 20-25°C, Relat.Luftf. 45-60%

k. A.

Digitaler Inkjet-Druck

Ricoh Gen5, indiv. konfig. 8,16,32 o. 64

1280

7 / 14 / 21,variabel

Bis zu 1100

300 x 600, 500 x 600

Durst Advanc.Dig.Pigm.,Reaktiv, Acid, Disperse

8, je 18000 ml

190

190

Textilien

Bis zu 3

k. A. (Papier wird nicht bedruckt)

Wirkwaren als Option

Sofort

Durst Image Technology Deutschland GmbH

www.durst-group.com/de

EFI

VUTEk FabriVU 340i

40-60% relative Luftf., 20-30°C Raumt.

Nein

Sublimations-Drucker

Kyocera, 4

4-18

Max.Prod.Geschw.k.: 500,Prod.Druckq.:250

Bis zu 2400

CMYK Dispersionstinte

8 / 1700 ml

Bis 340

Bis 340

Papier- und Direktdruckgewebe

Stoffe von 45 bis 450 gr/qm

Papier von 57 bis 110 gr/qm

Verfügbar

EFI-Direktvertrieb

www.efi.com

Durst Group

Alpha 330 Series 5

Umgeb.temp. 20-25°C, Relat.Luftf. 45-60%

k. A.

Digitaler Inkjet-Druck

Ricoh Gen5, indiv. konfig. 8,16,32 o. 64

1280

7 / 14 / 21,variabel

Bis zu 1430

300 x 600, 500 x 600

Durst Advanc.Dig.Pigm.,Reaktiv, Acid, Disperse

8, je 18000 ml

330

330

Textilien

Bis zu 3

k. A. (Papier wird nicht bedruckt)

Dual Roll, Wirkwaren als Option

Sofort

Durst Image Technology Deutschland GmbH

www.durst-group.com/de

Epson Monna Lisa Evo Tre (Mod.: 8,16,32,64),max 320

20-30°C Raumt.,35-80% Luftf.,staubarm —

Digitaler Tintenstrahltextildruck Epson PrecisionCore m.4 Chips/Kopf, Anz.abh.v. Modell400 Variable 404 (300x600,1 pass), 147 (900x600, 3 pass) 300x600 bis 1200x1200 Epson Genesta Acid, Reaktiv,Disperse, Pigment

8, 3 L oder 10 L Tintenbeutel 320 320 Textilien Bis zu 10 Kein Papier Möglichkeit der Verwendung anderer RIPs Sof., 8 u.64 Mod. noch nicht i. Markt eingef. Epson Deutschland GmbH www.monnalisadtp.eu

Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite

Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite

d.gen Papyrus Grande Hybrid Luftfeuchtigk.40-60%,staubfrei — Transfer-Sublimations-Drucker Xaar 1201 1280 2,5 Max. 100 600-2400 Sublimation,graf.Pigmenttinten 6 Farben 320 330 Textil u. Papier 1 1 Geeignet f.Papier u.Textil Mai 2019 Multi-Plot Europe GmbH www.multiplot.de

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Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

Papierstärke Max./Min. in mm

Spezielle Anwendungen

Ab wann verfügbar

Vertrieb (Distributor/Händler/Direkt) Internetseite (ggf. mit Produktbeschreibung)

Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

Papierstärke Max./Min. in mm

Spezielle Anwendungen

Ab wann verfügbar

Vertrieb (Distributor/Händler/Direkt) Internetseite (ggf. mit Produktbeschreibung)

Epson

SureColor SC-F6300

k.A.

Nein

Thermosublimationsdruck

PrecisionCore TFP-Druckkopf

360x2 Düsen pro Farbe (4 Farben)

5,3

15,8 - 63,4

720 x 1440

UltraChrome DS-Tinte: CMY, Black/HD Black 4

111,8

111,8

Textilien und Werbeartikel

0,08-0,5

0,08-0,5

Sofort

Händlersuche verfügbar auf epson.de

www.epson.de/products/printers

Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite

Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite

Epson

SureColor SC-F500

k. A. Nein

Thermosublimationsdruck

PrecisionCore-TFP-Druckkopf

800

3,8

2400 x 1200

UltraChrome DS-Tinte: CMY, Black/HD Black

4 / 110 ml

61

61

T-Shirts, Polster

Automatischer Medienwechsler

Okt. 2019

Händlersuche verfügbar auf epson.de

www.epson.de/products/printers

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Marktübersicht

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Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

Papierstärke Max./Min. in mm

Spezielle Anwendungen

Ab wann verfügbar

Vertrieb (Distributor/Händler/Direkt) Internetseite (ggf. mit Produktbeschreibung)

Epson

SureColor SC-F9300

k.A. Nein

Thermosublimationsdruck

2 PrecisionCore TFP-Druckköpfe

360 x 2 Düsen pro Farbe (4 Farben)

4 mit Variable-sized Droplet-Technologie

29,9 - 108,6

720 x 1440

UltraChrome DS-Tinte: CMY, Black/HD Black 2 x 4 162,6

162,6

Sportbekl., Inneneinr., Werbeart.,Mode,

0,4 -1

0,4 -1

Sofort

Händlersuche verfügbar auf epson.de

www.epson.de/products/printers

HP Stitch S300 / 162,5 k.A. k.A.

k.A.

k.A.

775 ml Patronengröße

17-34

native Auflösung von 1200

HP Dye-Sublimationstinten

4 (Therm.Tintendr.)/2 C/K, 2 M/Y 162,5

162,5

Transferpapier, Polyesterstoffe

bis zu 0,5

bis zu 0,5

Bereits verfügbar

k.A.

www.hp.com/go/stitch

Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite

Epson

SureColor SC-F7200

k.A.

Nein

Thermosublimationsdruck

PrecisionCore TFP-Druckkopf

360 x 2 Düsen pro Farbe (4 Farben)

5,3

16,2 - 58,9

720 x 1440

UltraChrome DS-Tinte: CMY, Black/HD Black

4 / 1500 ml

162,6 162,6

Textilien

0,08-1

0,08 -1

Sofort

Händlersuche verfügbar auf epson.de

www.epson.de/products/printers

Inno

vatio

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· Son

dera

usga

be M

ai 2

019

Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

Papierstärke Max./Min. in mm

Spezielle Anwendungen

Ab wann verfügbar

Vertrieb (Distributor/Händler/Direkt) Internetseite (ggf. mit Produktbeschreibung)

HP Stitch S500 / 162,5

k.A.

k.A.

k.A.

k.A.

775 ml Patronengröße

22-34

native Auflösung von 1200

HP Dye-Sublimationstinten

8 (Therm. Tintendr.)/4 C/K, 4 M/Y 162,5

162,5

Transferpapier, Polyesterstoffe

Bis zu 0,5

Bis zu 0,5

Bereits verfügbar

k.A. www.hp.com/go/stitch

HP Stitch S1000 / 320

k.A.

k.A.

k.A.

k.A.

10 l Patronengröße

100-220

native Auflösung von 1200

HP Dye-Sublimationstinten 4 (Therm.Tintendr.)/2 C/K, 2 M/Y

320

320

Transferpapier, Polyesterstoffe

Bis zu 0,5

Bis zu 0,5

Bereits verfügbar

k.A.

www.hp.com/go/stitch

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Neue Textildrucker bis 3,20 m Druckbreite

Transfer- u. Direktdruck in einem Drucker

Transfer- u. Direktdruck in einem Drucker

Transfer- u. Direktdruck in einem Drucker Transfer- u. Direktdruck in einem Drucker

Transfer- u. Direktdruck in einem Drucker Transfer- u. Direktdruck in einem Drucker

Inno

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Marktübersicht

Hersteller Modellserie / Modell mit Druckbreite in cm Zwingende Umgebungsbedingungen Besondere Schutzmaßnahmen Druckerart/-verfahren Installierte Druckköpfe / Anzahl

Anzahl der Düsen pro Druckkopf Tröpfchengröße in pl /Variabel einstellbar Druckgeschwindigkeiten in qm/Std.

Auflösung (min. bis max. in dpi)

Eingesetzte Tintenarten Anzahl Tintentanks/Tintenvorrat pro Farbe Max. Druckbreite in cm Max. Medienbreite in cm Medientyp

Medienstärke Max./Min. in mm

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Die Marktübersicht stellt nur einen Überblick dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten der aufgeführten Systeme basieren auf den Angaben der Hersteller.Für Details, z.B. zur Druckerart /-verfahren, eingesetzten Tinten oder Medientypen besuchen Sie bitte die Webseiten des jeweiligen Anbieters.

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Beispiel einer Produktion eines Sport Polyester T-ShirtsProduziert im Dispersions-TransferdruckMaterial Strickware Polyester konventionell druckvorbehandelt

1. IDEE

* Wie soll das fertige T-Shirt aussehen?

2. SOFTWARE, DESIGN, NESTING

* Digitales Muster/Design mit Grafikpro-gramm erstellen und (meistens

pixelbasierend) in die Vektor-Datei vom Schnittmuster übertragen / reinkopieren. Schnittmuster sind in der Software vor-handen oder müssen gekauft werden.

3D-Simulation anschauen* Gegebenenfalls eine farbliche Anpassung vornehmen

* Aufbereitung für den Druck, Zuschnitt und Nähen (Schnittmarken und Nesting)

* Datei an RIP-Software übertragen und einen Print ready File erstellen

3. DRUCKER

* Drucken und Trocknen: Dispersionsdirektdruck auf Transferpapier

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Digitaler Textildruck

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6. NÄHMASCHINE

* Konfektion – Zusammennähen der Schnittteile zu einem Endprodukt (genäht werden können alle Materialien, geschweißt werden nur Kunstfasern) und optional bügeln

5. CUTTER

* Ausschneiden der Schnittteile

4. KALANDER

* Kalandrieren – Hierbei sublimiert der Dispersionsfarbstoff mit Hilfe von Hitze und hohem Druck vom Papier auf den Stoff

(gute Qualität vom Papier zahlt sich aus)

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Digitaler Textildruck

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Beispiel einer Produktion eines Kleides aus (Bio) BaumwolleProduziert im InkJet Direktdruck mit Pigmenttinten (GOTS zerti�ziert für Bio-Baumwolle)Material (Bio)-Baumwolle konventionell druckvorbehandelt mit einem geeigneten Inkjet-Coating für Pigmenttinten

1. IDEE

* Wie soll das fertige Kleid aussehen?

3. DRUCKER

* Inkjet Direktdruck mit Pigmenttinten

2. SOFTWARE, DESIGN, NESTING

* Digitales Muster/Design mit Grafik-programm erstellen und (meistens pi-xelbasierend) in die Vektor-Datei vom Schnittmuster übertragen / reinkopie-ren. Schnittmuster sind in der Software vorhanden oder müssen gekauft werden. 3D-Simulation anschauen

* Gegebenenfalls eine farbliche Anpassung vornehmen

* Aufbereitung für den Druck, Zuschnitt und Nähen (Schnittmarken und Nesting)

* Datei an RIP-Software übertragen und einen Print ready File erstellen

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Digitaler Textildruck

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6. NÄHMASCHINE

* Konfektion – Zusammennähen der Schnittteile zu einem Endprodukt und optional bügeln

5. CUTTER

* Ausschneiden der Schnittteile

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Illustrationen: Michael Köhn

4. KALANDER

* Nach dem Drucken erfolgt das Fixieren (Empfehlung von 5 Min. bei 150 Grad bis min. 3 Min. bei 170 Grad und ein Finishing zur Erhöhung der Gebrauchstüchtig- keit, der Echtheiten und zur Griffverbesserung, wie z.B. mit Weichmachern, damit es pflegeleicht wird

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Textile Lösungen für den Digitaldruck

Interaktion von Tinte, Substrat undVorbehandlungWill man die Zusammenhänge zwischen Tinte, Substrat und Vorbehandlung bes-ser verstehen, ist es hilfreich, erstmal die verschiedenen Tintentypen zu betrachten. Je nach Tintenart sind hier Einschränkungen bei der Substratwahl zu beachten. Hier ein kurzer Überblick über Tinten und passende Substrate:

Die Vorbehandlung unterscheidet sich des-wegen auch zum Teil erheblich für die jewei-ligen Tinten. Da die Reaktiv- und Säuretinten einen recht komplexen Nachbehandlungs-prozess benötigen, konzentriert sich dieser Artikel nur auf Dye-Sub- und Pigmenttinten.

Vorbehandlung und PrimerFür einen Textilbetrieb ist die Vorbehandlung in der Regel der Wasch- und Bleichschritt nach dem Weben beziehungsweise Wirken der Ware. Deswegen kommt es immer wieder zu Missverständnissen, da ein Digitaldrucker oft davon ausgeht, dass solch ein vorbehan-deltes Substrat digital bedruckt werden kann. Dies ist nicht immer der Fall, wie im Fall von Polyester im nächsten Absatz beschrieben wird.

Vorbehandlung für Dye-SubAn Polyestersubstraten und den dazugehöri-gen Dye-Sub-Tinten lässt sich recht anschau-lich beschreiben, welche Schritte in der Vor-behandlung statt�nden. Nach dem Weben oder Wirken der Ware wird diese erst einmal gewaschen, bevor ein optischer Aufheller aufgetragen wird. So wird aus dem grauen Polyester ein strahlend weißes Substrat. Oft wird zeitgleich mit dem optischen Aufheller auch noch ein Flammschutz aufgebracht, um den Anforderungen der Werbebranche gerecht zu werden. Ein so ausgerüstetes Sub-strat ist nun geeignet für Dye-Sub mit einem Transferpapier.

Vorbehandlung von digitalbedruckten TextilienDie Digitalisierung hat in den letzten zehn Jahren den Textildruck nachhaltig verändert. Weitgehend unbemerkt von Endkunden hat der Digitaldruck hier in manchen Bereichen den analogen Druck komplett abgelöst. Dass dabei einige dem Digitaldruck vorgelagerte Schritte sich ebenso verändern mussten, ist nicht nur dem Endkunden, sondern auch manchmal dem Druckbetrieb unbekannt geblieben.

Ob ein solches Substrat mit Aufheller und Flammschutz auch geeignet ist, direkt mit Dye-Sub-Tinten bedruckt zu werden, muss jedoch getestet werden. Nicht immer ist die Druckqualität im Direktdruck zufriedenstel-lend gewesen. Deswegen sind immer mehr Substrathersteller dazu übergegangen, zusätzlich zum Aufheller und Flammschutz, spezielle Tintenempfangsschichten auf dem Polyester aufzutragen. Ähnlich wie bei Fotopapieren ließ sich so die Druckqualität entscheidend verändern. Diese speziellen Tintenempfangsschichten nennen wir in der CHT allgemein Primer.

Die Druckindustrie versucht aufgrund des zusätzlichen Aufwands ohne Primer zurecht zu kommen. Dies erklärt auch den großen Erfolg von Dye-Sub via Transferpapieren, da hier im Gegensatz zum Direktdruck in der Regel kein Primer notwendig ist.

Pigmenttinten als AllrounderWill man nicht nur auf Polyester drucken, sind Pigmenttinten oft die bevorzugte Wahl im Direktdruck. Dies gibt der Druckerei größt-mögliche Freiheiten bei der Substratwahl. Drucke auf Polyester, Baumwolle, Polyamid aber auch komplexe Mischungen oder exoti-schere Substrate wie Glasfasern sind so möglich.

Vorbehandlung für PigmenttintenAufgrund der unbegrenzten Substratauswahl kann die Vorbehandlung für Pigmenttinten

recht unterschiedlich ausfallen. Wichtig ist, dass vor dem Druck ein Primer aufgetragen wird, der die Haftung und die Linienschärfe sicherstellt. So werden klare Linien und kon-trastreiche Drucke möglich wie in nebenste-hender Abbildung (Abb. 1) ersichtlich. Tri�t nämlich im Direktdruck ein wässriger Inkjet-Tropfen auf ein textiles Substrat, kommt es zu Absorption, Adsorption, Agglomeration und zu Kapillare�ekten. Hier hat sich in den letzten fünf Jahren vieles getan, sodass mittlerweile eine Vielzahl an Primer wie etwa für Canvas Sto�e aus Baumwolle, wie auch für Damenoberbekleidung aus Modal kommer-ziell erhältlich sind.

Auftragstechnologien für PrimerStellt sich noch die Frage, wie man diese Primer am besten auf das Textil aufbringt. Die schnellste und zuverlässigste Methode, solch einen Primer auf ein Textil aufzutragen, ist via Foulard. Hier wird das Textil in einem Rolle-zu-Rolle Prozess erst getränkt, dann de�niert abgequetscht und schließlich getrocknet. Dieser Prozess ist seit Jahrzehn-ten etabliert und erlaubt oft Geschwindig-keiten von 20 bis 50 Meter pro Minute.

Die Alternative hierzu ist eine Rakelbeschich-tung, bei der eine pastöse Schicht über ein Auftragswerk ober�ächlich aufgetragen wird. Eine Paste ist beispielsweise für Hinterleucht-artikel die Regel, wenn eine di�use Licht-streuung notwendig für die Anwendung ist.

Abb. 2: Digitaler Pigmentdruck auf einem Gewirke mit Primer.

Dye-Sub Tinten: PolyesterPigmenttinten: UnbegrenztReaktivtinten: Baumwolle, ViskoseSäuretinten: Polyamid, Seide

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Digitaler Textildruck

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Textile Lösungen für den Digitaldruck

Digitaler Textildruck im WandelAus Gründen der Nachhaltigkeit und der damit verbundenen Reduzierung des Papierverbrauchs ist zu erwar-ten, dass der Direktdruck in Zukunft deutlich zunimmt. Maschinenherstel-ler haben diesen Trend aufgegri�en und bieten immer mehr Drucker für Transfer- wie auch für Direktdruck an. Auch Substrathersteller sehen im Direktdruck signi�kantes Wachstums-potential und haben ihr Portfolio entsprechend mit Primer erweitert. Für Dye-Sub-Tinten im Direktdruck ist so eine beachtliche Vielfalt an Poly-

esterartikel am Markt schon erhältlich. Alternative Substrate zu Polyester, die mit Pigmenttinten bedruckbar sind, stellen aktu-ell dagegen einen deutlich kleineren Bereich dar. Hier ist der Gestaltungsraum weitaus größer und bietet Unternehmen deutlich mehr Möglichkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Zielmärkte und Endanwen-dungen für Pigmenttinten sind dabei so breit gefächert, dass es spannend bleibt, welche kreative Lösungen und Nischen sich Druckereien hier einfallen lassen werden.

Mehr Informationen: https://www.cht.comAbb. 1: Ein�uss von Primer auf die Druckqualität. Links: ohne Primer; Mitte: Primer A; Rechts: Primer B;

Autoren:Katrin Gewald ist gelernte Medientechno-login und hat in den letzten zwanzig Jahren im Bereich Digitaldruck gearbeitet. Als Pro-jektleiterin bei Flyeralarm hat sie maßgeblich den LFP-Bereich aufgebaut und über die Jahre deren Prozesse in der digitalen Produktion weiterentwickelt. Nach einer Zwischenstation bei einem weiteren Onlinedrucker wechselte sie zur CHT in den Bereich Digitaler Textildruck und erarbeitet nun gemeinsam mit Kunden passende Prozess- und Primerlösungen.

Helmuth Haas studierte Chemie an der ETH Zürich. Zurzeit ist er Projektleiter für den digita-len Textildruck in der zentralen Forschung und Entwicklung der CHT und fokussiert sich auf die Integration des Digitaldrucks in die textile Prozess-kette. Schwerpunkte sind hier insbesondere die Entwicklung von Primer für wässrige Inkjet Tinten auf textilen Substraten.

Dr. Lea-Marina Rudek studierte Chemie an der Universität Tübingen und untersuchte im Rahmen ihrer Dissertation radikalischer Cyclisierungen für die Synthese von Natursto�en. Anschließend trat sie in die CHT ein und konzentriert sich seither ausschließlich auf den digitalen Textildruck. Dort betreut sie weltweit Inkjet Kunden und hilft diesen insbesondere bei chemischen Fragestellungen weiter.

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Digitaler Textildruck

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Beschreiben Sie bitte den Prozess der Herstellung für recyceltes Garn?

Recyceltes Polyester wird hauptsächlich aus PET-Getränke-flaschen hergestellt. Es gibt zwei Methoden, PET zu recyclen: mechanisch oder chemisch. Bei der gebräuch-licheren (weil günstigeren) Methode, der mechanischen, werden die Flaschen gereinigt, verkleinert und zu Poly-ester-Chips geschreddert, die dann wie normales Polyester die traditionelle Garnherstellung durchlaufen. Im che-mischen Recycling wird das PET in seine ursprünglichen Bestandteile zurückgeführt und kann dann wie ganz normales Polyester weiterverarbeitet werden.

Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung, kann Kunststoff nicht unendlich recycelt werden, denn immer, wenn das Material erhitzt wird, büßt es an Qualität ein. Es handelt sich also um einen endlichen Prozess und nicht um einen echten „Kreislauf“.

Was macht Ihrer Meinung nach recyceltes Material nachhaltiger als nicht recyceltes?

Recyceltes Polyester ist der erste Schritt zu einer Wertstoff-Nutzung, d.h. aus einem Abfallprodukt, in diesem Fall PET-Getränkeflaschen, wird ein Wertstoff, der zur Produk-tion von neuen Produkten genutzt werden kann. Es wird so erst einmal verhindert, dass ein Wertstoff sinnlos auf einer Deponie oder im weitaus schlimmeren Fall in unse-rer Umwelt landet. Gerade weil Kunststoffe so gut wie nicht verrotten, ist dies sicherlich ein wichtiger Ansatz. Für die Herstellung von recyceltem Polyester wird zudem ca. 59 Prozent weniger Energie benötigt und eine Schätzung hat ergeben, dass die CO2-Emissionen im Vergleich zu

Zukunftstrends TextilienGespräch mit Axel Stuhlreiter, Head of Produktmanagement, von der A. Berger GmbH, Spezialist für digital bedruckte Textilien, Bühnen- und Eventsto�e, über die Verwendung von recyceltem Polyester im Digitaldruck.

normalem Polyester um 32 Prozent gesenkt werden. Betrachtet man die Endlichkeit fossiler Ressourcen, so ist der Einsatz von recyceltem Polyester ein weiterer Ansatz, unsere Abhängigkeit vom Erdöl ein wenig zu verringern.

Wo bestehen die Unterschiede zwischen Materialien mit und ohne recyceltem Garn?

Grundsätzlich unterscheiden sich Textilien aus „normalem“ Polyestergarn nicht von Textilien aus „recyceltem“ Garn. Einzig und allein der Weißpunkt des Stoffes kann etwas von einem „normalem“ Polyester unterscheiden, da der Recycling Grundstoff – PET-Getränkeflaschen – oftmals eine Grün- oder Blaufärbung aufweisen. Zwar wird das Material während des Produk-tionsprozesses wieder gebleicht, dies gelingt jedoch nicht immer zu hundert Prozent.

Hat das Auswirkungen beim Bedrucken bzw. auf das Druckergebnis?

Natürlich hat der Weißpunkt eines Materials Einfluss auf das Farbergebnis des Druckes. Da im Regelfall jedoch jedes Material profiliert wird und ein eigenes Farbprofil besitzt, können even-tuelle Abweichungen hier korrigiert werden.

Ist recyceltes Garn für alle Anwendungen geeignet oder muss es speziell vorbehandelt / müssen andere Tinten verwendet werden?

Recyceltes Garn unterscheidet sich nicht von normalen Poly-estergarn. Natürlich muss eine Vorbehandlung – äquivalent zu normalem Polyester – für die unterschiedlichen Druckarten erfolgen.

Mit der Beschichtungsmaschine der Rimslow-Serie TR300-1850C und der Dampfbehandlungsmaschine TR300-1850S bietet der Digitaldruckerhersteller Mimaki eine Gesamtlösung für die Textilproduktion an. Diese Vor- bzw. Nachbehandlungsgeräte sind kompatibel mit Mimaki-Textildruckern (z.B. Tx300P-1800). Beide Geräte eignen sich für Rollen mit bis zu 1.850 mm Medienbreite. Die Beschichtung kann mit dem TR300-1850C auf verschiedene Textilen, wie Polyester und Baumwolle, erfolgen und kann im nächsten Schritt mit fünf verschiedenen Tinten bedruckt werden: Sublimation, Pigment, Dispersion, Acid und Reaktiv. Die max. Produktionsgeschwindigkeit beträgt 75 Lm/h. Die Dampfbehand-lung mit dem TR300-1850S ist für Textilien bedruckt mit Pigment, Dispersion, Acid oder Reaktiv-Tinten erforderlich, um die Farben zu �xieren. Die Produktionsgeschwindigkeit ist je nach der Tintenart

unterschiedlich, max. beträgt sie 55 Lm/h bei Sto�en bedruckt mit Dispersions- oder Pigmenttinten. Mimakis Erweiterung des Angebots „über den Tellerrand hinaus“ soll den Nutzern helfen, eine Firma (Mimaki) als Servicepartner für den digitalen Textildruck zu haben und selbst einen Farbtest durchführen zu können, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.Mehr Informationen: http://www.mimakieurope.com/products/rimslow-series/rimslow-series/

Mimaki: Gesamtlösung für die Textilproduktion

Digitaler Textildruck

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Mit dem Textile Productionserver (TPS) bietet ColorGATE eine performance-orientierte RIP- und Color Management-Software für den digitalen Textildruck. Angesprochen werden DTG (Direct to Garment) Dienstleister und Technologienutzer, die Wert auf eine hohe Farbqualität und auf eine Standardisierung der Fertigungsabläufe legen.

Durch Automatisierung von sonst zeit-aufwändigen Druckdatenvorbereitungen, wie z.B. bei der Erzeugung von Drucken mit Semitransparenz, bietet die Software-Lösung ein hohes Maß an Produktivität. Der modulare Aufbau ermöglicht eine schnelle Integration in bestehende Work�ows sowie jederzeit eine bedarfsgerechte Anpassung an sich verändernde Produktionsanforderun-gen. Insbesondere im digitalen Textildruck ist Genauigkeit bei der Farbwiedergabe, z.B. von Corporate Colors, zunehmend gefragt. Mit dem Textile Productionserver können Sonderfarben angelegt und akkurat repro-

ColorGATE Textile Productionserver bietet hohes Maß an Produktivität

EFI Optitex: Neue Version mit innovativer Print- und Cut-Lösung

duziert werden. Durch Farbbibliotheken und die Implementierung von Pantone® können Designer und Markenverantwortliche eigene Farbpaletten anlegen und kommunizieren. Die Unterstützung des weltweit gebräuch-lichen PDF-Standards erleichtert auch die Kommunikation mit Auftraggebern. Mit der neuesten Adobe PDF Print Engine (APPE) werden kompromisslose Druckergebnisse erreicht. Zusätzlich bietet die spezielle APPE-Implementation von ColorGATE für DTG einzigartige Designoptionen: Hintergrund-farben können ohne großen Aufwand von PDFs entfernt werden, so dass stattdessen die Materialfarbe des Kleidungsstücks verwendet wird. Außerdem kann die Eigenfarbe von schwarzen T-Shirts als ‚zeichnende‘ Farbe des Druckmotivs genutzt werden. Die Druck-datenvorbereitung für dunkle Materialien ist auch mit dem Textile Productionserver keine große Herausforderung mehr: mit

Smart White Creation kann die exakte Menge des zu unterdruckenden Weiß automatisiert errechnet werden. Dank optimalem Tinten-auftrages verringern sich so nicht nur die Tin-tenkosten, auch die Haptik wird verbessert.

EFI präsentiert die neueste Version der EFI™ Optitex® 2D/3D-CAD-Plattform. Diese noch leistungsstärkere digitale Komplettlösung bringt bedeutende Neuerungen in das Optitex-End-to-End-Portfolio für Mode, Bekleidung und Textil. Zu den Highlights zählt eine innovative Print- und Cut-Lösung, mit der sich alle benötigten Bekleidungs-muster auf einer einzigen Rolle drucken lassen. Weitere Neuerungen positionieren die Software mehr denn je als umfassen-de Komplettlösung, mit der Marken und

Einzelhändler ihre Produkte schneller auf den Markt bringen können. Angesichts der digital und mobil ausgerichteten Verbraucher, die nach dem Motto „sehen und kaufen“ sofort zugreifen wollen, erfüllen sie die dringende Anforderung der Marken und Einzelhändler, neue Produkte schneller denn je auf den Markt zu bringen. Zu ra�nierten Automatisierungstools, wie beispielsweise naturgetreue Sto�simulation, Simulation in unterschiedlichen Größen und Rendering in mehreren Farben und Winkeln, kommen Tools

zur Vereinfachung komplexer Näharbeiten, verbessertes Gradieren, einfaches Entwerfen von separaten und in die Kleidung integrierten Taschen, eine erweiterte Bibliothek mit 150 gängigen Sto�en, eine Avatar-Komplettlösung sowie eine optimierte Benutzerober�äche. Nicht zuletzt ermöglicht die neue Version stim-mige, kon�gurierbare 3D-Designansichten für Produktkataloge und Designpräsentationen.

Mehr Informationen: http://www.e�.com/optitex

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Digitaler Textildruck

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Weiterverarbeitung

eurolaser, einer der führenden Hersteller für High-End-Cutter, präsentierte erstmalig auf der ITMA 2019 ihre Lösung zum Laserschnei-den von Wolle. Bislang müssen Textilien nach dem Zuschnitt mit Messercuttern mittels Versäubern vor dem Ausfransen geschützt werden. Durch das neue Verfahren, der Cut`n Protect Technology, entfallen diese zusätzlichen Arbeitsschritte. Das spart Zeit, denn der Laser bietet alleine durch den Zuschnitt einen nachhaltigen Schutz vor Ausfransungen. Dieser entscheidende Vorteil des Lasers ist bei synthetischen Textilien seit vielen Jahren bewährt und funktioniert einwandfrei. Dank der Neuentwicklung von

eurolaser stellt Neuentwicklung zum Laserschneiden von Wolle vor

eurolaser stehen sämtliche Laservorteile nun erstmals für Wolle zur Verfügung.

Die digitale Textilindustrie ist heutzutage einer der am schnellsten wachsenden Märkte, in denen der Digitaldruck auf Anfrage sich als Impulsgeber versteht, den viele Soft Signage-, Bekleidungs- und Modemarken benötigen. Summa bietet seit Jahrzehnten Veredelungslösungen mit seinen Flachbett-Schneideplotter Systemen und Folienschnei-deplottern für die Werbe- und Digitaldruck Industrie an.Summa ist ein Unternehmen mit Vision und erschließt deswegen auch neue Märkte und bietet immer mehrere Lösungen an, um die Engpässe beim Schneiden zu beseitigen. Der Textilmarkt verlangte professionelle Verede-lungssysteme und Summa kam dieser Frage gerne nach. Dank der Entwicklung der Summa Laser Division CadCam Technology, bei der 15 Jahre Erfahrung und bewährte Technologie auf Innovation tre�en, bietet Summa mit sei-ner Laser Serie automatisierte Fertigstellungs-lösungen für den Textilmarkt an. Für die Bereiche Sportbekleidung, Beklei-dung, Badebekleidung und technische Texti-lien stellt Summa den L1810 Laserschneider mit fortschrittlicher Laserschneidtechnologie vor. Der L1810 hat einen Schneidebereich von 1,80 Meter und gehört zur Summa L Serie mit der bewährten Lasertechnologie, ist jedoch

Summa: Fortschrittliches Laserschneiden für bedruckte Stoffe und Textilienmit erweiterten Funktionen ausgestattet. Das Lasersystem L1810 ist so konzipiert, dass es nahtlos die Anforderungen für das Schneiden von Textilien für Sportbekleidung erfüllt. Bei der Verarbeitung von Sportbeklei-dung handelt es sich um emp�ndliche und leicht verzerrte Textilien. Das Lasersystem

verwendet berührungsloses Schneiden, so dass Benutzer Materialien mit hoher Präzision bearbeiten können. Das Lasersystem hat dank der perfekt abgedichteten Kanten eine sehr gute Schnittqualität. Verformungen werden vom intelligenten Kamerasystem automa-tisch erkannt und sofort im Schneidvektor ausgeglichen. Materialoptimierung reduziert den Ausschuss mit der optionalen Vision-

Technologie, da das Lasersystem keine Markierungen benötigt. Die Schneidkons-truktionen können viel näher zueinander platziert werden, um eine maximale Mate-rialnutzung zu gewährleisten. Die Dämpfe werden durch das interne Absaugsystem entfernt. Beim Schneiden mit dem Laser werden keine Staubfasern erzeugt, dadurch wird eine saubere Arbeitsumgebung ge-währleistet. Der Schneidebereich des L1810 ist umschlossen, um die Klasse 1-Norm zu erfüllen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Laserschneidquelle während des Betriebs abgedeckt ist und die Maschine pausiert, wenn die Abdeckung geö�net ist. Der Laserschneider L1810 eignet sich besonders zum Schneiden von Textilien wie Sportbekleidung (überwiegend Polyester) aber auch für alle Arten von Rohsto�en, die in der Composite-Industrie verwendet werden. Durch die Verwendung des optio-nalen Vision-Systems ist der L1810 Vision außerdem für den Einsatz in Umgebungen mit hoher Produktionsqualität geeignet, die eine schnelle Verarbeitung bedruckter Textilien erfordern, um in kürzerer Zeit mehr Durchsatz zu erzielen.Mehr Informationen: http://www.summa.eu/laser-series

Datacolor, Anbieter von Farbmanagement-lösungen, stellt seine umfassenden Farb-management-Work�ow-Lösungen vor. Mit der SpectraVision präsentiert Datacolor eine Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, die Farbe von zuvor „nicht messbaren“ mehr-farbigen Materialien, einschließlich Drucke, Buntgewebe, Garne, Reißverschlüssen, Spitze usw., objektiv zu messen und digital zu kommunizieren um so Kosten zu sparen und die Zeit vom Design bis zum Endprodukt zu verkürzen. Außerdem gab Datacolor die Zusammen-arbeit mit Adobe zur Lancierung einer Reihe

Datacolor: Neueste Farbmanagement-Lösungen für Textilien und Kleidungvon innovativen Tools bekannt, die den Pro-zess des digitalen Druckdesigns für Textilien optimieren sollen. Diese Zusammenarbeit basiert auf Datacolors professionellem Gerät zur Farbtonsuche ColorReaderPro und Adobe’s neuestem Plug-In für Adobe Photo-shop: Adobe Textile Designer. Die Integration von ColorReaderPro mit der Adobe Textile Designer-Software ermöglicht es Designern, die Farbinspiration in der „realen Welt“ zu messen und die Daten automatisch über eine Bluetooth-Verbindung in Photoshop zu übertragen. Viele Designer verwenden Photo-shop, wenn sie mit Textildesigns beginnen.

Mit der Einführung von Adobe Textile können Designer jedoch sich wieder-holende Muster erstellen und an-schauen, Trennlinien de�nieren, mit Color-ways arbeiten und jedes Element in Photo-shop bearbeiten bis das Design zum Druck bereit ist. Mit diesem Adobe-Plug-In können Designer Datacolors ColorReaderPro verwen-den, um beliebige Quellen der Farbinspira-tion zu messen und die Farbdaten direkt in Photoshop übertragen.

Mehr Informationen: https://www.datacolor.com/de/

Mehr Informationen: http://www.eurolaser.com

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Weiterverarbeitung

Der automatisierte Zuschnitt ist ein zentrales Element in einer Textilindustrie mit zuneh-mend digitalisierten und vernetzen Produk-tionsketten. Die modularen und leistungs-starken Cutter von Zünd sind eine richtige Lösung in einem Marktumfeld, in welchem die Konsumenten individuelle Angebote und �exible Lösungen fordern. Die moder-nen digitalen Schneidsysteme schneiden unterschiedlichste Textilien höchst e�zient und präzise, mit umfassender Softwareun-terstützung von der Textilerfassung bis zur unterstützten Entnahme fertiger Schnittteile. Vernetzt, intelligent und durchgehend digi-talisiert. Unabhängig davon, ob Natur- oder Kunstfasern verarbeitet werden, liefert der Cutter ein perfektes Resultat mit weichen

Zünd: Zentrales Element in der Textilindustrie ist automatisierter Zuschnitt

Schnittkanten. Textilverarbeiter fertigen mit digitaler Schneidtechnologie von Zünd �exibel und schnell und meistern damit den

steigenden Marktdruck und immer kürzere Produktlebenszyklen.Mehr Informationen: https://www.zund.com

Die Lasergravur und -beschriftung ist eine ergänzende, zusätzliche Bearbeitungsart zu den klassischen Textil-Veredelungstechniken wie Stick, Flock oder Druck. Grundsätzlich lassen sich nahezu alle Textilien sehr gut mit einem Laser bearbeiten. Besonders Textilien wie Leinen, Baumwolle, Seide, Filz, Leder, Softshell oder auch feste Materialien, wie Kevlar® oder andere technische Textilien eignen sich optimal für die Laserbearbei-tung. Durch die Lasergravur wird die Ober-�äche der Textilien hochwertig veredelt und erzielt damit im Gegensatz zum Druck einen haptisch erlebbaren E�ekt. Der Schnitt mit einem Lasersystem hat den Vorteil, dass es während des Schneidens zu keiner Aus-fransung kommt. Das wiederum erleichtert auch das spätere Handling des Materials zur Weiterverarbeitung. Ein weiteres Plus: Durch das kontaktlose und werkzeugfreie Verfahren kann auch elastisches Material verzugsfrei und zuverlässig geschnitten werden. Im krea-tiven Textilbereich können mit einem Laser Cutter eine Vielzahl neuer Ideen und Designs umgesetzt werden. Das Anwendungsspek-trum reicht von der Gravur von Logos und Schriften auf Fleece über den Konturschnitt von Stick und Applique bis hin zum Schnei-den von Polyesterbannern.

Um bedruckte Textilien passgenau zu schnei-den, wird ein Kamerasystem benötigt. Dieses übernimmt die Aufgabe, die Schnittkontur zu dem Druck zu positionieren, wodurch Druck und Schnitt perfekt zusammenpassen. Für unbedruckte Textilien ist es sinnvoll mit der Softwarefunktion „Nesting“ (einer Verschach-telung) zu arbeiten. Damit werden die zu

Trotec: Textilien durch Laserbearbeitung veredeln

schneidenden Teile möglichst dicht und opti-mal aneinandergelegt, wodurch die Textil-�äche ideal genutzt wird. Das Kamerasystem ist optional in den innovativen Lasersystemen von Trotec integriert und ermöglicht ein passgenaues Schneiden von Textilien. Auch das „Nesting“ ist mit einem Laser möglich und führt besonders bei kleinen Formaten zu einer enormen Materialeinsparung und besserer Ausnutzung des Materials.

Trotec Laser lassen sich nahtlos in den Textil-Work�ow integrieren. Der Laser-user importiert die Daten direkt aus allen gängigen Gra�k- oder CAD-Programmen. Auch Textilformate, wie zum Beispiel Gerber-Files, können mit der Laser-Software

JobControl® umgesetzt werden. Die Laser-geräte von Trotec sind hoche�zient und ideal geeignet für anspruchsvolles Laserschneiden von großformatigen Materialien wie Textilien. Die Speedy und SP Serie sind mit einem CO2 Laser ausgestattet und das multifunktionale Tischkonzept ermöglichen es, den jeweiligen Tisch einfach und rasch zu wechseln. Dadurch können zahlreiche und vielfältige Applikatio-nen in kurzer Zeit bearbeitet werden.

Mehr Informationen: https://www.troteclaser.com

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Outlook

Bernd Lautenbach, Inhaber und CEO, PONGS„Grundsätzlich sehe ich den Markt rasant wachsend aufgrund der textilen Vielfalt und den vielseitigen Anwendungs-möglichkeiten. Früher dämmte die Verwendung von PVC die Anwendungen noch stark ein, Front- und Backlit sowie Mesh zählten zu den Hauptanwendungsbereichen. Heute sind diese Anwendungen in Europa bereits größtenteils auf textile Materialien übergegangen. Textilien sind leichter, flexibler und deutlich besser in ihrer Anwendbarkeit. Hinzu kommen aber auch neue Anwendungen für den digitalen Textildruck: Bedingt durch neue, innovative Maschinen- und Tintentechnologien (insbesondere Pigmenttinten, Sublimationsdruck bis zu 5 Meter Breite) erö�nen sich nun auch Märkte für Interieur, hier zum Beispiel Akustikanwendungen oder textile Wand- und Deckensysteme, oder für den Bereich der Heimtextilien: Sonnenschutz für Indoor und Outdoor sowie Innendekoration bis hin zu Textilien für Lichtobjekte und Lampen. Aufgrund dieser Vielseitigkeit und Expansion in andere und neue Industrien und Märkte erwarten wir für die kommenden Jahre, dass sich dieser Wachstumsmarkt in ähnlicher Geschwindigkeit zunehmend noch erweitern wird.“

W i e d i e I n d u s t r i e d e n d i g i t a l e n Te x t i l d r u c k u n d s e i n e

Wa c h s t u m s c h a n c e n e i n s c h ä t z t , s t e l l e n w i r i n d e r

K a t e g o r i e „ O u t l o o k “ a n h a n d v o n S t i m m e n d e r H e r s t e l l e r v o r.

Dr. Andreas Seidl, geschäftsführender Gesellschafter, Assyst„Mode ist ein Ausdruck von Individualität. Einzigartige Kleidungsstücke zu besitzen, die die eigene Persönlichkeit aus-drücken, ist immer mehr Menschen wichtig. Diesem Megatrend der Individualisierung von Bekleidung kommen die technologischen Innovationen zugute. Wir haben schon mehrere Formate von Microfactories realisiert, in denen individuelle Kleidung produziert wurde. Der digitale Textildruck hat dabei eine Schlüsselfunktion inne – das, was die Kunden in unserer 3D-Simulationssoftware Vidya am Rechner sehen, wird vor ihren Augen ausgedruckt und weiter-verarbeitet. Live bei der Entstehung des eigenen Kleidungstücks dabei zu sein, ist ein besonderes Erlebnis. Das Zusammenspiel von 3D und dem digitalen Textildruck macht das – und vieles mehr – möglich.“

Lothar Vorbeck, Geschäftsführer, Georg + Otto Friedrich GmbH„Wir setzen auf Innovation und Nachhaltigkeit. Als Hersteller textiler Lösungen für den Digitaldruck legen wir bei der Produktion von Polyestersto�en den Fokus nicht nur auf höchstmögliche Qualität, sondern auch auf größtmögliche Umweltverträglichkeit. Mit GOING GREEN by Friedrich haben wir ein Konzept gescha�en, das fünf umweltrelevante Aspekte der Wertschöpfungskette umfasst und nachhaltiges Handeln gewährleistet. Das reicht vom Einkauf der Rohsto�e aus Ländern mit hohen ökologischen und sozialen Standards, über eine ressourcenschonende Produktion sowie eine Wieder- und Weiterverarbeitung von Produktionsabfällen. Wachstumschancen sehen wir in der Entwick-lung von Textilien aus recyceltem Polyester. Zukünftig sind Innovationen weniger von den Trägermaterialien, als von deren Beschichtungen zu erwarten. Innovative Beschichtungen verleihen den Sto�en neue Qualitäten und Eigen-schaften. Dies scha�t neue Möglichkeiten, beispielsweise im Bereich der Heimtextilien und Objektausstattung.“

Angelika Selg, Marketing Manager Large Format Printing, HP Deutschland„Die Nachfrage im Digitaldruck nach on-Demand-Produkten und Personalisierung wächst stetig. Auch im Bereich der digital bedruckten Textilien ist dieser Trend sichtbar und der Markt wächst momentan zweistellig pro Jahr, Tendenz steigend. Die Nachfrage beruht vor allem auf der Wirtschaftlichkeit sowie auf den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten, die der digitale Textildruck bietet. Mit der hybriden HP Stitch S-Serie lassen sich beispielsweise individuelle Lösun-gen in den Bereichen Signage, Sport und Mode umsetzen – und das sowohl auf Textil als auch auf Transferpapier. Die Lösungen ermöglichen einen automatisierten Digitaldruck, der proaktiver, schneller und farbintensiver ist und gleichzeitig weniger Material verschleißt sowie �exiblere Designs bietet. Die HP Stitch S-Serie setzt genau das um und ermöglicht unseren Kunden neue Druckmöglichkeiten bei maximaler Qualität, Geschwindigkeit und mit deut-lichen Kosteneinsparungen.“

Hisashi Takeuchi, Geschäftsführer, Mimaki Deutschland GmbH„Heute spricht die ganze Welt von Nachhaltigkeit: Wir denken, dass das Geschäft mit digitalem Textildruck einen erheblichen Beitrag zu unserer Verwertungsgesellschaft leisten kann. Konkret bedeutet es, dass der digitale Textildruck Wasser spart, Inventurverluste verringert, Logistikaufwand und Produktionsanlagen (wie z.B. Druck-formen) senkt und somit die Nachhaltigkeit unterstützt. Darüber hinaus erleben wir heute die digitale Trans-formation in der Druckindustrie. Sie umfasst die Digitalisierung der Wertschöpfungskette, die Scha�ung eines unbeaufsichtigten Betriebs, die Generierung von noch höherer Druckgeschwindigkeit und -qualität. All das sind Punkte, die in naher Zukunft möglich sein werden. Als Digitaldruckerhersteller nehmen wir es als unsere Mission an, den Kunden die Digitalisierung auch mit Mimaki-Systemen zu ermöglichen. Als Beweis arbeitet Mimaki bereits an einem IoT-System für den Textildruck namens »Mimaki Job Controller TA«, dass das Produktions-management für den kompletten Textildruck inkl. Vor- und Nachbehandlung übernimmt.“

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Der Transferdruck mit Sublimationstinten oder Direktdruck auf PES-Textilien ist an sich eine ausgereifte Technologie und hat sich in manchen Industrien etabliert. Andere Bereiche folgen dem Trend, um vor Ort zu produzieren mit einem hohen Maß an indivi-duellem Gestalten und kurzen Lieferfristen. Drucker, Tinten, Papier, Textilien und Kalander sind in vielen Variationen in hoher Qualität am Markt vorhanden. Dennoch ist es an der Zeit an die nächste Stufe in der Fertigung zu denken. E�zienter und Reproduzierbarer muss es schon werden, um in den kommen-den Jahren Schritt halten zu können.

Klieverik: Textildruck von MorgenAuf jeder nächsten Messe kann man sehen, dass die Drucker mehr Leistung haben. Höhere Geschwindigkeiten nützen aber nur bedingt, wenn der Stillstand, um Rollen zu wechseln oder Wartung zu machen, gleich hoch bleiben. Breiter produzieren ist sicherlich eine mögliche Lösung aber nicht immer einfach umzusetzen. Schließlich muss die ganze Liefer- und Produktionskette da mitmachen. Die vorhandene Kapazität besser ausnutzen ist da eine andere Möglichkeit.Weil ein Rollenwechsel auf einer kleinen Maschine genauso viel Zeit kostet wie auf einer großen Maschine, liegt hier ein wichti-

ger Lösungsansatz. Größere Rollen oder die Möglichkeit die Maschine während eines Rollentausches laufen zu lassen sind hier sehr interessant.

In dem Bild werden Jumbo Rollen Textil und bedrucktes Papier vor der Anlage eingesetzt. Geregelte Warenspannung sind hier im Ein-satz sowie auch Klemmbalken als Hilfsmittel beim Einfädeln des Textils und des Papiers. Am Auslauf ist ein Warenspeicher platziert. Dieser „fängt die Ware auf“, während der Kalander weiter produziert. Ein automati-sches Schneidegerät und ein Hülsenbehälter in greifbarer Nähe helfen dem Maschinen-führer die fertige Rolle schnell zu wechseln womit der Warenspeicher klein gehalten werden kann.

Eine andere Möglichkeit besteht darin am Einlauf einen Warenspeicher in der Form einer Mulde einzubauen. Kleine Rollen kön-nen abgewickelt und die Ware in der Mulde abgelegt werden. Ein Breitstreck- und Richt-gerät sorgt dafür, dass die lose Ware faltenfrei und zentriert in den Kalander läuft.Mehr Informationen: https://www.klieverik.com

Texo Trade Services eröffnet Niederlassung in DeutschlandBesser auf Bedürfnisse eingehenKai Klabunde: „Mit unserer Niederlassung in Nienstädt sind wir buchstäblich näher am deutschen Kunden, sprechen seine Sprache und können ihn so noch besser beraten und betreuen.“

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Texo Trade Services Deutschland | Wilhelm-Wiegmann-Straße 7 | 31688 Nienstaedt | +49 57 21 98 0 33 88

Texo Trade Services Hauptsitz | Oostbaan 601 | 2841 ML Moordrecht | Niederlande | [email protected]

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Laut Marktforschungsunternehmen Global Industry Analysts soll die weltweite Textil-druckproduktion bis 2020 29,8 Mrd. qm erreichen. Es wird erwartet, dass der Digital-druck den Großteil dieses Anstieges mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachs-tumsrate von 26% antreibt; und der Ausstoß von digital bedruckten Textilien soll den von herkömmlichen im Siebdruck gedruckten Textilien schon in den nächsten drei Jahren überholen.

Mehr Möglichkeiten für Kreativität und DesignDigitaldruck ermöglicht es Designern, jegliche Muster, Gra� ken, bestimmte Farben oder fotorealistische Bilder auf Sto� zu drucken – mit einem grenzenlosen Spektrum von scharfen, lebhaften, hochau� ösenden Farben. Um das Beste aus diesen neuen Mög-lichkeiten rund um den digitalen Textildruck im Segment Mode/Bekleidung heraus zu holen, bedarf es wohl gewissen Anpassun-gen bei Führungskräften und Produktions-Verantwortlichen in der Bekleidungsin-dustrie: hinsichtlich Arbeitsabläufen bei Design- und Schnittkonstruktion gilt es, sich die Fortschritte bei der relevanten Software bewusst zu machen.

Digitaler Textildruck auf der Überholspur

Schnellere Musterungen und “fast fashion”Der Digitaldruck eignet sich für „Schnellschüsse“ und die Produktion von Produktmustern, ferner für die zügige Entwicklung von neuen, sich schnell drehenden Modelinien. Im Ver-gleich zum herkömmlichen textilen Siebdruck – bei dem es Wochen dauern kann, bis ein neues Sto� muster produziert und gedruckt wird, und wo Produktions- und Einrichtungs-kosten die Produktion von wenigen Metragen fast unbezahlbar machen – können Designs

mittels Digitaldruck erstellt, gedruckt und auch in kleinen Mengen in wenigen Tagen produziert werden. Das gibt Mode-Designern und Marketing-Experten die Möglichkeit, Muster, Produkte und sogar komplette Kollektionen in kleinen Häppchen zu erstel-len. Ein erheblicher zeitlicher Vorteil winkt, Produkte schneller in den Handel zu bringen als der herkömmliche Produktionsmethoden einsetzende Wettbewerb.Der Digitaldruck wird bereits von vielen Modehäusern und Bekleidungsproduzenten genutzt. Das Interesse an textilen Digital-druck-Technologien wächst in der Mode-industrie rasant. Um seine neue Reihe von digitalen Textildruckern zu zeigen, hat sich zum Beispiel Epson mit elf Modedesignern während der New Yorker Modewoche zu-sammengetan. Aufwändige, hochaufgelöste Muster wurden digital auf eine große Palette von hochwertigen Sto� en gedruckt. Andere Modedesigner und Produzenten, wie Clover Canyon, haben digitales Design und digitalen Textildruck in ihre kompletten Kollektionen integriert, die eine Vielzahl von neuen und fantasievollen Designs – inspiriert von tradi-tionellen Kulturen – widerspiegeln.

Einbindung von digitalem Textildruck in den Design- und ProduktionsarbeitsablaufDigitaldruck wird auch von den bekanntesten Namen bei Sport- und Fitness-Bekleidung

Digitaler Textildruck verspricht den gleichen dramatischen Anstieg kreativer Möglichkeiten und der Produktionsgeschwindigkeit bei Bekleidung und Mode zu bringen, wie DTP und 3D-Druck im Verlagswesen und in der Herstellung erbracht haben. Nach Einschätzung von Gerber Technology, einem führenden Anbieter für vor- und nachgelagerte Prozesse, wird er fraglos den herkömmlichen Sieb- und Rotationsdruck in den kommenden paar Jahren überholen – auch für das Segment Textil – Bekleidung.

Der e� ziente Einsatz des digitalen Textildrucks im Segment Mode/Bekleidung bedingt nahtlose Integration in den kompletten Produktions� uss – vom anfänglichen Design bis zur Schnitterstellung und dann bis zur Platzierung auf den Schnittbildern.

Gra� ken, Muster oder Bild-Designs können mit der AccuMark CAD-Software von Gerber Technology auf Schnittteilen platziert und positioniert. Inno

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eingesetzt, um neue Bild- und Gra�k-basierte Designs für Hochleistungs-Fitnessbekleidung zu produzieren und um die Produktion und Kosten bei traditioneller Sportbekleidung, wie Sport-Jerseys, zu verschlanken. Will man das Beste aus dem Digitaldruck he-rausholen, so bedeutet das nahtlose Integra-tion in den kompletten Produktions�uss – vom anfänglichen Design bis zur Schnitt-erstellung und dann bis zur Platzierung auf den Schnittbildern – in einer optimierten, automatisierten Form unter Nutzung mög-lichst weniger Produktionsschritte.Neue Muster für den Digitaldruck haben ihren Ursprung typischerweise beim Designer, der eine Software wie Adobe Photoshop oder Illustrator nutzt und damit das ursprüngliche Design in einer oder mehreren Gra�kdateien erstellt. Bevor eine Software für die CAD-Schnitt-konstruktion, das Schnittbildlegen und die Produktion eingesetzt wurde, war (und ist manchmal auch heute noch) der Abgleich von gedruckten Sto�mustern mit Schnitt-teilen ein manueller Prozess. Tatsächlich ge-druckte Sto�stücke oder Fotokopien wurden an einzelne Schnitte genadelt oder geheftet, um die Platzierung auf den individuellen Schnittteilen anzugeben – ein manueller, ungenauer sowie zeitraubender Prozess, der weder schnell ist noch andere Vorteile bietet.Im Vergleich zu diesem antiquierten Vorge-hen bietet die derzeitige CAD- und ergän-zende Software für die Schnittkonstruktion und Schnittbilderstellung einen zwar verbesserten, aber immer noch nicht voll optimierten Arbeitsablauf: Das gradierte, gelegte Schnittbild wird aus dem CAD-System kopiert und in ein Gra�kprogramm, wie z.B. Adobe Illustrator, eingesetzt. Die Bilddateien werden platziert, ausgerich-tet, beschnitten und eingesetzt, wie sie für jede Größe benötigt werden. Diese fertigen Dateien werden dann exportiert und an den

Drucker oder Hersteller zum kon-kreten Druck und die Produktion gesendet.

HerausforderungenEs gibt einige maßgebliche Nachteile dieser neuen Heran-gehensweise. Da die ursprüng-lichen Designs oder Bilder nicht dargestellt und präzise auf dem

Schnitt innerhalb des Schnittkonstruktions- und Schnittbilderstellungs-Systems platziert werden können, müssen Schnitte ausge-druckt werden, und der Sto� wird auf die Papierschnitte geheftet. Alternativ werden die Schnitte aus dem CAD-System in ein Gra�kprogramm exportiert. Die Designs werden dann in einem Bildbearbeitungs-programm, wie z.B. Adobe Photoshop, importiert und auf jede neu erstellte, gelegte Musterlage angepasst und dann auf dem Bildschirm im Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet, um den visuellen E�ekt auf jedem Schnittteil zu sehen.

Schlüssel zu schnellerem Produktions-arbeitsablauf beim DigitaldruckDie Platzierung von Gra�ken/Bildern bereits in der Schnittkonstruktions- und Schnitt-bilderstellungs-Software weist hier den Weg: Keine Frage, die beste Herangehensweise für Design und Produktion an digitalen Druck-technologien, ist es, den Prozess der Bild-/Schnitt-Platzierung “nahtlos digital” zu halten. Gewiss, dies bedeutet die Eliminierung von gedruckten oder angehefteten Sto�- und Schnittmustern, aber es bedeutet auch, den Prozess gänzlich im Schnittkonstruktions- und Schnittbilderstellungs-System zu halten, um Verzögerungen und weitere Arbeits-schritte durch das Beenden von gelegten Schnittbildern vor dem digitalen Textildruck zu vermeiden.

Glücklicherweise bietet zeitgemäße Software für die Schnittkonstruktion und Schnittbild-erstellung wie beispielsweise die Version 12.2

Wertvoll rund um das Thema Trend-Personalierung: Smarte Zuschnittlö-sungen erlauben auch die schnelle Weiterverarbeitung durch Scannen der musterangepaßten Schnittteile auf dem Einzellagen-Cutter. Im Bild: die ContourVision-Lösung.

Insbesondere Active Sportswear und Fitness-Bekleidung haben ihn bereits für die Umsetzung Ihrer kreativen Designs entdeckt: den digitalen Textildruck. Foto: SCODY

… und so auch im 3D Design, dem Virtual Prototyping weiterverarbeitet werden.

der AccuMark von Gerber Technology, eine integrierte Bildplatzierung und -positionie-rung neben anderen hilfreichen Eigenschaf-ten, die in diesen Bekleidungsproduktions-Systemen angeboten werden. Gra�ken, Muster oder Bild-Designs, vorgesehen für den Aufdruck auf ein Model, werden direkt in die AccuMark 12.2 als Standardbilddateien (JPG, BMP und PNG) importiert. Sie können dann auf einem Schnitt oder in gelegten Schnitt-bildern in AccuMark platziert und positioniert sowie in Folge zugeschnitten werden. Die Design-Bilddatei wird auf dem Basisgrößen-schnitt platziert. Die Größe kann dann automatisch verändert und für jede gradierte Größe angepasst werden. An diesem Punkt werden die einzelnen Schnittteile positioniert und auf dem Sto� markiert. Dabei werden alle produktionsverbessernden Eigenschaften eines automatisierten Schnittbilderstellungs-Systems genutzt. Die Schnittbildplatzierung

wird optimiert, um den Verschnitt zu mini-mieren und Einsparungen bei den Zuschnitt-kosten zu maximieren.Dieser Prozess der digitalen Schnittbild-platzierung ist nicht nur auf digitale Druckan-wendungen limitiert: Er kann auch bei Sto�en genutzt werden, die auf konventionelle Weise gedruckt oder gewebt wurden, um Sto� auf Schnittteilen präzise zu positionieren und sicherzustellen, dass wichtige Bildelemente, wie dekorative Kanten oder andere hervor-stechende Design-Elemente, auf dem Sto� festgelegt und exakt auf dem Schnitt positio-niert werden können, um so das gewünschte Aussehen beim endgültigen Bekleidungs-design zu erreichen.Professionelle Bekleidungshersteller sparen durch den Einsatz eines verschlankten Ansat-zes hinsichtlich einer Bild-/Schnittteil-platzierung Zeit und eliminieren unerwünschte Schritte in ihren Produktionsarbeitsabläufen. Sie pro�tieren von umfassenden Vorteilen, indem sie den Digitaldruck in ihrer Beklei-dungsproduktion und auch bei ihren Marke-tingmaßnahmen einsetzen.

von Yvonne Heinen-Foudeh, Textil- und Bekleidungs-Ingenieurin, verantwortlich für Kommunikation bei Gerber Technology. In

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