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Initiative für funktionale Oberflächen

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Page 1: Initiative für funktionale Oberflächen

8 JOT Kombinierte Oberflächen 2012

markt J o u r n a l F ü r o b e r F l ä c h e n t e c h n i k

15 Partner aus kleinen und mittle-ren Unternehmen sowie Bil-

dungs- und Forschungseinrichtungen in Thüringen bilden den Verbund „J-1013 – Surfaces Technologies Net“ im Rahmen der Wachstumskern-Initiati-ven des BMBF. Dabei steht das „J“ für Jena, dem Sitz des Verbundes, und „1013“ für Normaldruck 1013 mbar.

Für Atmosphärendruck-Beschich-tungsverfahren werden neue Anwen-dungen zunächst in den wettbewerbsin-tensiven Branchen Textil, keramische Industrie und optische Technologie er-schlossen. Der Einsatz der neuen Tech-nologie bringt zusätzlich erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Kostenintensi-ve Vakuumanlagen sind für die Herstel-lung der Funktionalitäten nicht erfor-derlich. Zudem ist der Energieeinsatz wesentlich niedriger. Die erzeugten Schichten sollen langzeitstabil sein und widerstandsfähig gegenüber Umwelt-einflüssen, zum Beispiel durch extrem hohe Temperaturen.

J-1013 erreicht dies durch die Kom-bination verschiedener Verfahren der Oberflächenbeschichtung. Dabei wird eine fast substratunabhängige Funktio-nalisierung von Oberflächen ermög-licht. Dies entsteht durch eine Zwi-schenschicht, die eine gute Haftung auf den verschiedenen Materialien besitzt und einen definierten Untergrund für die nachfolgende Funktionsschicht schafft.

Zusätzlich führt die Zwischen-schicht zu einer höheren Beständigkeit gegenüber Medien- und Umwelteinflüs-sen verbunden mit einer vereinfachten Adaption neuer Eigenschaften. Ein Bei-spiel ist die Siliziumdioxid-Flammenbe-schichtung als Zwischenschicht auf ei-

nem Metallbauteil auf die dann eine Schutzschicht mit Hilfe der Sol-Gel-Technologie als Funktionsschicht aufge-bracht wird. Weitere Kombinations-schichten werden im Technologie-Bau-kasten mit Hilfe der Plasmatechnik und der Galvanik entwickelt.

Neben der Erhöhung der Langzeit-stabilität steht die Funktionalisierung der Oberflächen im Fokus der Entwick-lung. Hierzu werden die einzelnen Schichten zum Beispiel mit Nanoparti-keln oder durch Co-Deposition modifi-ziert. Dadurch lassen sich neben der hö-heren Beständigkeit beispielsweise auch antimikrobielle Schichten und Vorbe-handlungsschichten für die galvanische Metallisierung erzeugen. Wobei durch

die Einführung der Zwischenschicht diese Modifizierungen auch auf Materi-alien möglich werden, die bislang nicht beschichtet werden können, wie etwa auf unpolaren Kunststoffen wie Poly-propylen.

Erste Ergebnisse der Forschungsar-beit werden am 4. September im Rah-men der 8. ThGOT Thementage Grenz- und Oberflächentechnik in Leipzig prä-sentiert.

Forschungsverbund J-1013 – Surface technologies net

initiative für funktionale oberflächenUm neue Anwendungen für Atmosphärendruck-Beschichtungsverfahren zu erschließen, haben sich 15 Partner aus kleinen und mittleren Unternehmen in Thüringen zu einem Verbund zusammengeschlossen. Dabei entwickelt der Verbund eine Zwischenschicht, die auf jegliche Art von Material aufgetragen werden kann.

Kontakt:Innovent e.V. Technologieentwicklung, Dr. Arnd Schimanski, Jena, Tel. 03641 282510, [email protected], www.innovent-jena.de

Die entwicklung und anwendung von atmosphärendruck-Plasmatechniken sind teil der initia-tive J-1013

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