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Informationsstelle für
Ausländerinnen- und Ausländerfragen
2
Wer wir sindDie Informationsstelle für Ausländerinnen- und Aus-länderfragen isa ist die Fachstelle für Migrations- undIntegrationsfragen in der Region Bern. Sie verfügt überLeistungsverträge mit dem Bundesamt für Migrationund mit der Erziehungsdirektion des Kantons Bern,Abteilung Weiterbildung. Über ihre Mitgliedschaft in derDachorganisation vbg (Vereinigung für Beratung, Inte-grationshilfe und Gemeinwesenarbeit) ist die isa auchin den Leistungsvertrag zwischen der vbg und der StadtBern (Direktion für Bildung, Soziales und Sport) ein-gebunden.
Die isa setzt sich für die Integration von Migrantinnenund Migranten ein und engagiert sich für eine ver-stärkte Partizipation der ausländischen Bevölkerung so-wie einen besseren Zugang zu bestehenden Ressourcenund Strukturen.
InformationDie isa greift aktuelle Migrations- und Integrations-themen auf und organisiert Informationsveranstaltun-gen für verschiedene Zielgruppen.Auf Anfrage bietet dieisa Referate, Workshops oder Kurseinheiten zu Migra-tions- und Integrationsfragen an.
BeratungDie isa erteilt Personen und Institutionen Auskünfte zuMigrations- und Integrationsfragen. Telefonische oderpersönliche Kurzberatung und Orientierungshilfe in denSprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Englischsind zu folgenden Zeiten erhältlich:
Dienstag: 9.30 –12.30 UhrDonnerstag: 14.00 –16.00 Uhr
isa, Bollwerk 39, 1. Stock oder Telefon 031 310 12 70,Fax 031 310 12 71
SpracheDie isa bietet niederschwellige Deutsch- und Alphabeti-sierungskurse in diversen Quartieren der Stadt Bern, inWorb und in Rüfenacht an. Die meisten Kurse verfügenüber einen Kinderhütedienst. Es gibt Tages- und Abend-kurse sowie Kurse mit laufendem Einstieg.
ProjektarbeitDie isa beobachtet die aktuellen Lebensverhältnissevon Migrantinnen und Migranten. Wo Handlungsbedarffestgestellt wird, schlägt die isa aufgrund von AnalysenInterventionen vor und wird im Rahmen von Pilotpro-jekten selber aktiv.
Vereine und Gruppen, die ein Integrationsprojekt planenoder bereits durchführen, werden von der isa zu Fragender Finanzierung, Konzepterstellung, Umsetzung, Eva-luation oder Medienarbeit rund um das Projekt beraten.
Aktuelle Projekte• Projekt «Kompetenzzentrum Integration Burgdorf»• Projekt «Kompetenzzentrum Integration Langenthal»
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Websitewww.isabern.ch
3
INHALT
JAHRESBERICHT 2007
BERICHT AUS DEM VORSTAND 4
Tätigkeiten 2007 4
Interview mit Claudia Menchini, Vizepräsidentin des isa-Vorstandes 5
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE 7
Kompetenzzentren Integration Bern, Burgdorf, Langenthal 7
Koordination und Kommunikation 9
www.isabern.ch präsentiert sich in neuem Kleid 9
Administration und Datenbank 11
Information und Beratung 12
Statistische Daten zur Kurzberatung 13
Sprache 15
Wer besucht die isa-Kurse? 18
Quartierarbeit 20
Impressionen vom Jubiläumsfest des Nähateliers für Migrantinnen 21
Mentoringprojekt «incluso» 23
Finanzen 24
Bilanz per 31.12.2007 25
Betriebsrechnung 1.1.–31.12.2007 26
Budget 2008 28
Impressum 30
INHALTSVERZEICHNIS
4
RUTH CALDERÓN-GROSSENBACHER, RESSORTVERANTWORTLICHE KOMMUNIKATION
Tätigkeiten 2007
Der Vorstand begleitete die Arbeiten der isa in den verschiedenen Ressorts, insbesondere bei
strategischen Entscheiden, Planungs- und Personalfragen. Er traf sich zu sieben Vorstands-
sitzungen. Die einzelnen Vorstandsmitglieder trafen sich im Rahmen ihrer Ressortverantwortung
zusätzlich je mit den Verantwortlichen des isa-Teams.
Die isa konnte im Jahr 2007 wichtige Etappen erreichen. Die Deutschkurse der isa wurden mit
dem Qualitätslabel eduQua ausgezeichnet. Weiter wurden in einer ersten Pilotphase Erfahrungen
mit einem Konzept für die sprachliche Frühförderung in der Kinderbetreuung während der
Deutschkurse gesammelt. In Zukunft soll ein Grossteil der betreuten Kinder davon profitieren.
Auch im vergangenen Jahr nahmen zahlreiche Institutionen, MigrantInnengruppen und Vereine
das Fachwissen der isa in Anspruch. Insbesondere die Informationsveranstaltungen über das
neue Ausländergesetz waren sehr gefragt.
Ein Resultat der oft weniger sichtbaren Arbeit im Hintergrund ist der neue Internetauftritt, der
den Bedürfnissen des Publikums der isa ab Anfang 2008 noch besser angepasst ist. Zwei Pilot-
projekte – das Mentoringprogramm «incluso» und die Muki-Deutschkurse – konnte die isa
nach sorgfältiger Vorarbeit in andere Institutionen überführen. Das Nähatelier für Migrantinnen
feierte im Herbst sein 10-jähriges Bestehen. Diese und weitere Aktivitäten der isa im Jahr 2007
sind auf den folgenden Seiten eingehender beschrieben.
Organisationsentwicklung
Gemeinsam mit dem Organisationsberater Nico H. Fleisch befasste sich eine Spurgruppe, der
sowohl isa-Mitarbeitende wie Vorstandsmitglieder angehören, eingehend mit verschiedenen
Modellen einer künftigen Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Team. Ein Richtungsentscheid
zugunsten der Erarbeitung eines Geschäftsleitungsmodells wurde gefällt. Im Jahr 2008 wird
nun die konkrete Ausgestaltung angegangen. Es müssen auch die laufenden Veränderungen im
Umfeld der isa berücksichtigt werden. Dazu gehört die neue Aufgabenverteilung in der Inte-
grationsförderung wie auch die Anbindung der isa an die vbg, die ihrerseits in Reorganisations-
bestrebungen der Stadt eingebunden ist.
Personelle Veränderungen
Auf die Mitgliederversammlung im Mai 2007 hin sind Aliona Lüthi, Karin Gasser und Marianne
Helfer aus dem Vorstand zurück getreten. Neu wurden Elena Ramelli, Jürg Blaser, Mercedes
Schiffer und Simone Stirnimann in den Vorstand gewählt. Wir danken all den Genannten herzlich
BERICHT AUS DEM VORSTAND
BERICHT AUS DEM VORSTAND
5
BERICHT AUS DEM VORSTAND
JAHRESBERICHT 2007
Claudia Menchini arbeitet seit Mai 2006 als Ver-antwortliche für das Ressort Personal im isa-Vor-stand mit, seit einem Jahr hat sie das Amt derVorstandsdelegierten inne und ist damit Vize-präsidentin.
ANNINA INDERMÜHLE
Claudia, kannst Du Deine Aufgaben in der isa fürdie LeserInnen kurz beschreiben? Ich verstehe meine Rolle als Bindeglied zwischen Teamund Vorstand. Dadurch habe ich die isa gut kennen-gelernt. Bei Bedarf nehme ich auch an den Team-sitzungen teil. So kann ich einerseits Einfluss aus Sichtdes Vorstandes nehmen, andererseits kann ich auchAnliegen aus dem Team aufgreifen und Anträge aus derGeschäftsstelle im Vorstand vertreten. Gemeinsam mitder Bereichsleiterin Koordination und Kommunikationleiste ich eine Art «Übersetzungsarbeit» zwischen Vor-stand und Geschäftsstelle. Die Zusammenarbeit mit derKoordinationsverantwortlichen und mit dem gesamtenTeam funktioniert sehr gut.
Wie bist Du zur isa gekommen und weshalb hastDu Dich entschieden, Dich ehrenamtlich für die isazu engagieren? Ich wurde von einem Teammitglied angefragt, das michvon einem früheren Engagement her kannte: Im 2001
hatte ich bereits als Mentorin im Projekt «incluso» mit-gearbeitet. Die Anfrage kam zu einem günstigen Zeit-punkt, als ich gerade wieder Zeit dafür hatte.Den Begriff «Ehrenamt» mag ich nicht als Bezeichnung,ich verstehe meine Mitarbeit in der isa als Wahrnehmenvon sozialer Verantwortung. Das Leben besteht inmeinen Augen aus verschiedenen Bereichen, und einerdavon beinhaltet, dass man nicht bezahlte Arbeit über-nimmt, die der Allgemeinheit zu Gute kommt. Das ist fürmich eine Selbstverständlichkeit.Warum ich mich gerade bei der isa engagiere? – Ich binselber Migrantin, in den 60er-Jahren bin ich aus Italienin die Schweiz gekommen. Ich verstehe, was es heisst,hierher zu kommen aus einem anderen Land, und möch-te mich deshalb auch für die Anliegen von MigrantInneneinsetzen. Der zweite Grund ist, dass ich ursprünglichfür das Ressort Personal angefragt wurde. Das ist meinberufliches Fachgebiet, und hier kann ich etwas bei-tragen. Es gibt noch einen dritten Grund, weshalb ich inder isa mitarbeite: Die isa ist eine wichtige Institution.Nach zwei Jahren im Vorstand sehe ich, dass die isa vielmehr macht, als ich eigentlich vorher wusste, und dassdie isa ein ungeheures Fachwissen angesammelt hat.Das beeindruckt mich, und ich kann auch sehr viellernen aus meiner Vorstandsarbeit.
Welches sind die wichtigsten Anliegen, die Du inder isa vertreten möchtest?
Interview mit Claudia MenchiniVizepräsidentin des isa-Vorstandes
für ihre kompetente Arbeit und ihr grosses Engagement. Jenen, die die isa verlassen haben,
wünschen wir ausserdem alles Gute für ihre Zukunft.
Der Leiterin des Mentoringprogramms «incluso», Rosa Lili Rocabado, die mit dem Projekt ins
BIZ Bern-Mittelland gewechselt hat, dankt der Vorstand für die gute Zusammenarbeit und
wünscht ihr weiterhin viel Erfolg!
Einen besonderen Dank sprechen wir denjenigen aus, die mit ihrer Arbeit für die Erfüllung der
vielfältigen Aufgaben der isa sorgen – den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, den Projekt-
und Kursleitenden und den Kinderbetreuerinnen. Ein herzliches «Merci» auch allen Mitgliedern,
GönnerInnen, LeistungsvertragspartnerInnen und den Revisoren für ihre Unterstützung.
6
BERICHT AUS DEM VORSTAND
Die isa mit ihrer jahrelangen Erfahrung ist eine ArtSprachrohr für MigrantInnen. Sie ist ein Bindeglied zwi-schen der Gesellschaft, den Ämtern und der Migrations-bevölkerung. Die isa arbeitet an der Basis, sie ist am Pulsund erfährt, welche Fragen aktuell sind. Beim Projekt«incluso» zum Beispiel wurde ein Problem wahrge-nommen, die isa hat es aufgegriffen und gehandelt. Ichmöchte diese Funktion der isa mit meiner Berufs- undMigrationserfahrung unterstützen.
Hauptberuflich arbeitest Du im Kompetenzzen-trum Arbeit der Stadt Bern als Leiterin des Projekts«inizio». Du hast dort viel mit ArbeitgeberInnenund lehrstellensuchenden Jugendlichen, darunterauch viele MigrantInnen, zu tun. Wo siehst Du dengrössten Handlungsbedarf im Bereich Migrationund Berufsbildung? In den letzten Jahren ist mir mit Erschrecken auf-gefallen, dass viele Jugendliche mit Migrationshinter-grund, die hier aufgewachsen sind, schlecht Deutschverstehen. Das äussert sich schliesslich in schlechtenSchulnoten, die absolut nichts mit der Intelligenz derJugendlichen zu tun haben, sondern das mangelndeVerstehen der deutschen Sprache widerspiegeln.Dann habe ich in meiner Arbeit auch festgestellt, dassdie Eltern der jungen MigrantInnen, die zu uns kommen,oft nur wenig über das Funktionieren des SchweizerBildungssystems wissen – ganz unabhängig davon,welches Bildungsniveau sie selber in ihrem Herkunfts-land erreicht haben. Es kann sehr schwierig sein, demVater eines Jungen mit Realschulabschluss zu erklären,dass sein Sohn keine 4-jährige Informatikerlehremachen kann, weil das in seinem Heimatland anders ist.Als weiteres Problem sehe ich, dass viele Jugendlichekeine Vorbilder von Leuten haben, die im Berufslebenstehen und mit einer abgeschlossenen Ausbildung alsFachleute arbeiten. Deshalb finde ich den Ansatz von«incluso» so faszinierend und wichtig. So etwas sollteauch für junge Männer angeboten werden.
Wir vom isa-Team erleben Dich als sehr aufmerk-same, engagierte und kompetente Fachfrau, die esnicht scheut, auch unangenehme Dinge auszu-sprechen, und die sich immer Zeit nimmt, wenn esirgendwo brennt. Wie bringst Du das beruflicheund ehrenamtliche Engagement, Deine Hobbys
und Freizeitbeschäftigungen unter einen Hut? Wastust Du, um zwischendurch auch mal aufzutanken?Meine heutige Tätigkeit lässt es zu, dass ich genügendflexibel sein kann, um auch mal unter der Woche an eineisa-Sitzung zu gehen. Das wäre an meinen früherenStellen nicht möglich gewesen.Zum Auftanken lese ich viel, und vor allem beim Kochenkann ich mich sehr gut entspannen. Wenn ich ab-schalten will, gehe ich gerne ins Kino. Ich habe aberauch gelernt, nichts zu tun.Das Engagement bei der isa empfinde ich aber alsetwas, das in meinem «Energiekuchen» seinen Platzhat, es ist nicht belastend für mich.
Kommen wir wieder zurück zur isa: welche Visio-nen hast Du für die isa? Wo/wie siehst Du die isain 5 Jahren? Im Umfeld der isa stehen in den nächsten Jahren grosseVeränderungen an: mit dem neuen Ausländergesetzverändert sich die Aufgabenteilung in der Integration.Die Stadt Bern strebt neue Strukturen im Bereich derGemeinwesen-, Kinder- und Jugendarbeit an, was dieisa als Mitglied der vbg direkt betrifft. Diese beiden Ent-wicklungen beeinflussen die isa von den Aufgaben, denStrukturen und den Finanzen her.Ich wünsche mir, dass die isa sich auch in der neuenLandschaft als Fachstelle für Migrations- und Integra-tionsfragen positionieren kann, sich weiter entwickelnund eventuell sogar neue Aufgaben übernehmen kann.
Merci vielmal für das Gespräch und für Dein Enga-gement!
Claudia Menchini: «Ich verstehe meine Mitarbeit inder isa als Wahrnehmen sozialer Verantwortung.»
7
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
JAHRESBERICHT 2007
Kompetenzzentren Integration Bern, Burgdorf, Langenthal
HEIDI MOSIMANN, ANNINA INDERMÜHLE
Seit 2001 ist die isa im Auftrag des Bundesamts für Migration als Kompetenzzentrum Integration
für die Region Bern tätig. In diesem Rahmen erfüllt sie Aufgaben in den Bereichen Information
und Beratung, Öffentlichkeits- und Grundlagenarbeit, Projektarbeit sowie Zusammenarbeit und
Vernetzung. Im Gegensatz zum Kompetenzzentrum Integration der Stadtverwaltung Bern (früher
Koordinationsstelle Integration) nimmt die isa jedoch keine verwaltungsinternen Koordinations-
aufgaben wahr.
Das Schwerpunktprogramm des Bundes zur Integrationsförderung 2004–2007 lief im letzten
Jahr aus. Dadurch war das Jahr geprägt durch eine gewisse Unsicherheit, wie es mit den
Leistungsverträgen und den Projekteingaben weiter gehen würde. Nach einigen Turbulenzen
war Ende Sommer mehr oder weniger klar: Die Kompetenzzentren werden im 2008 im bisherigen
Rahmen vom Bund mitfinanziert. Es muss aber damit gerechnet werden, dass die Beiträge an
die Kompetenzzentren bis 2011 kontinuierlich zurückgehen und dann ganz eingestellt werden.
Doch auch hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
In Burgdorf gab es im 2007 einen personellen Wechsel: Andrea Zanetti nahm eine neue beruf-
liche Herausforderung an. Wir danken ihm für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen
ihm weiterhin viel Erfolg. Als Nachfolgerin konnten wir Birgit Fix, Sozialarbeiterin und Jugend-
arbeiterin der reformierten Kirche Burgdorf, verpflichten. Durch den Wechsel wurden einzelne
Aktivitäten verzögert, da die Übergabe Zeit benötigte. Die Grundlagen des Kompetenzzentrums
in Burgdorf sind jedoch gelegt und es findet eine kontinuierliche Weiterentwicklung im Bereich
der Kurzberatung statt.
Im Kompetenzzentrum Langenthal ging es im letzten Jahr in erster Linie darum, Konzepte zu
erarbeiten, Grundlagen zu schaffen und die Zusammenarbeit zwischen der isa und interunido
zu festigen. So wurden ein Kommunikationskonzept und Leitlinien für die Sensibilisierungsarbeit
erstellt, Grundsätze für die Beratung eingeführt und die Dokumentation überprüft. Im 2008
kann die begonnene Aufbauarbeit mit einem Schwerpunkt auf der Erweiterung der Vernetzung
weitergeführt werden.
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
8
KOMPETENZZENTREN INTEGRATION
Durch die Federführung der isa für die drei Kompetenzzentren Integration zeichneten sich im
letzten Jahr auch einige Synergien ab. So konnte z.B. die Veranstaltung zum Ausländergesetz für
Interkulturelle VermittlerInnen aus Bern, Burgdorf und Langenthal gemeinsam in Burgdorf durch-
geführt werden. Im 2008 wird es aber sicher nötig sein, weitere Möglichkeiten der Zusammen-
arbeit auszuloten.
Hier sei noch ein spezieller Dank an die politischen Behörden sowie die Verwaltungen von
Burgdorf und Langenthal ausgesprochen, welche mit ihren finanziellen Beiträgen den Aufbau
der regionalen Kompetenzzentren ermöglichen.
9
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
JAHRESBERICHT 2007
Koordination und Kommunikation
ANNINA INDERMÜHLE
Im letzten Jahr gelangten zunehmend mehr Institutionen und Stellen an die isa, die in der einen
oder anderen Form unsere fachliche Unterstützung suchten. So wurden wir z.B. zu den Themen
Integration, Befindlichkeit junger Migrantinnen, Mentoring mit Migrantinnen und Zugang zum
Arbeitsmarkt um fachliche Beiträge gebeten. Zahlreiche Studierende verschiedener Hochschulen
fragten um Auskunft, Kontakte oder Interviewtermine. Im 2008 tragen wir dieser Nachfrage
Rechnung, indem etwas mehr Ressourcen für solche Aufträge und Anfragen eingeplant wurden.
Die Verabschiedung des Kommunikationskonzepts Ende 2006 zog verschiedene Massnahmen
nach sich, die im 2007 angepackt wurden. Intern wurde ein fachlicher Austausch institutio-
nalisiert und gemeinsame Grundlagen erarbeitet. Wir beschäftigten uns mit dem künftigen Profil
der isa und setzten uns mit aktuellen Veränderungen im Migrations- und Integrationsbereich
auseinander. Erste Ergebnisse dieser Aktivitäten flossen z.B. in die externe Kommunikation
und in die Organisationsentwicklung ein. In der Kommunikation nach aussen bildeten die Über-
arbeitung des Konzepts des Jahresberichts und der Website wichtige Meilensteine.
www.isabern.ch präsentiert sich im neuen Kleid
ANNINA INDERMÜHLE
Unsere neue Website, die nach langen Vorarbeiten im März 2008 aufgeschaltet werden konnte,
bietet mit einem klaren, ansprechenden Seitenlayout, einer übersichtlichen Navigation und neu
aufbereiteten Infos wesentlich mehr Benutzerfreundlichkeit als ihre Vorgängerin. Wir danken
Jörg Matter vom Büro matters für die professionelle Umsetzung unserer Vorstellungen der neuen
Site.
10
KOORDINATION UND KOMMUNIKATION
Neu ist auch ein Raster zur Beurteilung der Deutschkenntnisse abrufbar, das den vermittelndenPersonen und Institutionen die Auswahl des geeigneten Kurses für ihre KlientInnen erleichtert. DieKursanmeldung durch Sozialdienste oder RAVs kann nun auch elektronisch vorgenommen werden.
Die grundlegendenInfos über die isa,
Hinweise auf aktuelle Seiten
sowie die Öffnungs-zeiten sind auf der
Einstiegsseite schnell ersichtlich.
Die wichtigstenInfos zur isa sind
neu in zwölfSprachen abrufbar.
Mit einem Klick auf die Links unter
dem rechten Bildgelangt man zu
weiteren Angabenauf Englisch,
Italienisch oderFranzösisch.
Das Kursprogrammist nach Kurstypengegliedert auf ver-schiedenen Seiten
zu finden.Das herkömmliche
Programm im pdf-Format kannheruntergeladen
oder mittelsKontaktformularbestellt werden.
11
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
JAHRESBERICHT 2007
Administration und Datenbank
JUDITH DUSSLING
Seit Mitte März 2007 die neue Telefonanlage in Betrieb genommen wurde, klingelte das Telefon
rund 1800 mal. Die Erreichbarkeit der Geschäftsstelle sowie der Beratungsstelle wurde durch
die fixen Betriebszeiten der Zentrale erheblich verbessert. Von Montag bis Donnerstag werden
die Anfragen von Judith Dussling entgegen genommen, beantwortet oder weitergeleitet, am
Freitag ist Miriam Schwarz dafür zuständig.
Die Anfragen zu den isa-Deutschkursen, die über einen Drittel der Anrufe ausmachen, werden
nun ohne Weiterleiten von der Zentrale beantwortet. Das wirkt sich vorallem rund um den Kurs-
beginn im April und im November sehr positiv auf die Beratung aus: Die Beraterinnen werden
entlastet und können sich auf «echte» Beratungsthemen konzentrieren.
Nutzung Beratung und Telefonzentrale 2007
0
50
100
150
200
250
300
Janua
r
Febru
arMärz Apri
lMai Jun
iJul
i*
Augus
t
Septe
mber
Oktobe
r
Novem
ber
Dezembe
r
Anzahl BeratungenAnzahl Anrufe Zentrale
* Betriebsferien
12
INFORMATION UND BERATUNG
Information und Beratung
HEIDI MOSIMANN
Informationsveranstaltungen
Muss ich die Schweiz verlassen, wenn ich mich scheiden lasse? Stimmt es, dass ich mein Kind
nur noch innerhalb von 12 Monaten nachziehen kann? Warum müssen meine Freunde aus der
Wohnung ausziehen und in einem Zentrum wohnen? Brauche ich eine Bewilligung, um zu
arbeiten? Weshalb erhalte ich keine Bewilligung, um meine Lehrstelle anzutreten? Diese und
unzählige weitere Fragen wurden im Rahmen der Informationsveranstaltungen über das neue
Ausländergesetz (AuG) an uns herangetragen.
Das AuG, welches am 1.1.2008 in Kraft getreten ist, bildete den Schwerpunkt unserer Infor-
mationstätigkeit im 2007. Unser Angebot richtete sich v.a. an ausländische Vereine und kon-
zentrierte sich auf die Vermittlung von Informationen zu den wichtigsten Neuerungen im Gesetz.
Die Vereine organisierten den Raum sowie bei Bedarf eine Übersetzung. So konnten Veran-
staltungen mit je einem brasilianischen, mexikanischen, alevitisch-türkischen und philippinischen
Verein, mit zwei tamilischen Organisationen, einer Männergruppe und einer Gruppe von
interkulturellen VermittlerInnen realisiert werden. Ausserdem buchten uns verschiedene lokale
Institutionen und Gruppen für einen Vortrag zum neuen AuG. Das Angebot fand Anklang –
nicht nur bei den ausländischen Vereinen, sondern auch bei schweizerischen Organisationen.
Für 2008 sind bereits fünf weitere Vorträge geplant, und es dürften noch mehr werden.
Wir befragten einen der Vereine zur Zusammenarbeit mit der isa. Hier die Ausführungen von
Dharmini Amirthalingam vom Verein Tamilar Illam in Bern.
Tamilar Illam ist ein Kulturverein für die Tamilen. Seine Haupttätigkeiten sind Kurse, Sprache, Musik, Tanz, Musik-
unterricht und Computerkurse für tamilische Kinder und Erwachsene. Seit zwei Jahren organisiert der Verein mit
finanzieller Unterstützung der EKA Informationsanlässe für Eltern und Frauen. Der Treff Mutram findet zehnmal pro
Jahr statt mit unterschiedlichen Themen zum Leben in der Schweiz. In diesem Rahmen hielt die isa den Vortrag über
das Ausländerrecht. Es gab gute Rückmeldungen zu dieser Veranstaltung. Gestützt auf die Veranstaltung habe ich
auch einen Artikel mit einer Zusammenfassung über das AuG in einer tamilischen Zeitung, die in der Schweiz heraus-
gegeben wird, publiziert. Es gab ein gutes Echo zu diesem Artikel, da das Thema für alle sehr wichtig ist. Es wurde
nach mehr solchen Informationen gefragt. Wir möchten deshalb nochmals einen solchen Informationsabend durch-
führen.
Wir konnten bei der isa unsere Wünsche gut äussern. Die isa hat das Referat sehr gut organisiert. Es wäre noch
besser, wenn das Wichtigste schriftlich abgegeben würde. Wir danken Frau Mosimann nochmals, dass sie an einem
Sonntag zu uns gekommen ist.
13JAHRESBERICHT 2007
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Projektberatung
Für Projektberatungen wurden wir im 2007 vermehrt auch von schweizerischen Vereinen an-
gefragt. Erste Beratungen fanden zudem auch zu Projektkonzipierung und Auswertung bzw.
Weiterentwicklung statt. Durch die vielen Unklarheiten über Eingabetermine, Zuständige und
Inhalte war es verhältnismässig schwierig, die Projektträgerschaften fundiert zu informieren.
Dank der guten Zusammenarbeit mit dem kantonalen Delegierten und den Kontakten zu den
verschiedenen Trägerschaften und ausländischen Vereinen, konnte die isa kurzfristig eine rege
besuchte Informationsveranstaltung zum neuen Schwerpunkt 1 der Integrationsförderung
des Bundes organisieren. Bereits auf Herbst 2007 wurden im Kanton Bern so viele Projekte ein-
gegeben, dass sich ein zweiter Eingabetermin im Frühling 08 erübrigt.
Kurzberatung
Auch bei den Beratungen war das Ausländergesetz ein Thema. Die Beraterinnen setzten sich
intensiv damit auseinander und die besuchten Weiterbildungen zeigten auf, wie kompliziert und
in vielen Fällen unklar das Gesetz ist.
Im 2007 fanden insgesamt 587 Kurzberatungen statt. Dadurch, dass ein Teil der Anfragen, die
bisher über die Beratung liefen – nämlich alle Auskünfte zu Deutschkursen – seit März 2007
direkt von der Telefonzentrale beantwortet werden, konnte die Kurzberatung entlastet werden.
Die Beratungszahlen sind dadurch nicht mehr mit denjenigen aus den Vorjahren vergleichbar.
Im 2008 werden wir unsere Kurzberatung auswerten und Anpassungen planen, die auch der
neuen Informationspolitik der Stadt Rechnung tragen.
Statistische Daten zur Kurzberatung
Wiederum ist der Anteil MigrantInnen bei den Ratsuchenden markant angestiegen: Hatten im
2006 noch 67% einen ausländischen Pass, so waren es im 2007 fast 74%. Die Übersicht über
die Herkunftsländer zeigt, dass die Ratsuchenden aus Lateinamerika mit 15,4% die grösste
Gruppe ausmachen, gefolgt von Personen aus Ex-Jugoslawien und Asien (je 13,6%). An dritter
Stelle stehen EU-BürgerInnen und AfrikanerInnen mit je 12,8%.
Die meisten Anfragen drehten sich auch im 2007 noch um Sprachkurse (38%), wobei hier ab
Mitte März infolge der Neuregelung der Telefonauskunft wie erwartet ein deutlicher Rückgang
verzeichnet wurde. An zweiter Stelle der Themenrangliste standen Anfragen zum Ausländer-
recht (31%), gefolgt von Aufenthalts- (25,9%) und Beziehungsfragen (19,9%).
14
INFORMATION UND BERATUNG
Anfragen 2007
Total Anfragen 587
Privatpersonen % 84,8Organisationen % 15,2
Telefonisch % 62,4Persönlich % 37,6
Männer % 44,2Frauen % 55,8
MigrantInnen % 73,9SchweizerInnen % 26,1
Themenbereiche 2007
Sprachkurse % 38,0Ausländerrecht % 31,0Aufenthalt % 25,9Beziehung % 19,9Varia % 12,3Arbeit % 9,4Finanzen % 8,0isa % 5,5Bildung % 4,3Übersetzung % 4,1
Anfragen 2007 %
0.0
10.0
20.0
30.0
40.0
50.0
60.0
70.0
80.0
90.0
Priva
tperso
nen
Organis
ation
en
Telef
onisc
h
Persö
nlich
Männe
r
Fraue
n
Schweiz
erInn
en
Migran
tInne
n
Themenbereiche 2007 %
10.0
15.0
20.0
25.0
30.0
35.0
40.0
0.0
5.0
Sprac
hkurs
e
Auslän
derre
cht
Aufenth
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Bezieh
ung
Varia
Arbeit
Finan
zen isa
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Überse
tzung
15JAHRESBERICHT 2007
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Sprache
RITA ECHARTE
Das Jahr 2007 stand ganz im Zeichen der Qualitätssicherung. Die hohe Qualität im Kursbereich
der isa ist seit November 2007 durch das eduQua-Zertifikat ausgewiesen. Dieses Zertifikat soll
die Qualität von Weiterbildungsinstitutionen sichern und eine Grundlage für Subventions-
entscheide der Behörden liefern – in unserem Fall der Erziehungsdirektion des Kantons Bern.
Ausserdem wird durch die Vergabe von Qualitätslabels die Transparenz im Bildungsmarkt für
die KonsumentInnen verbessert. Im Verfahren zur Zertifizierung wurden sechs Kriterien über-
prüft, in denen definierte Standards erreicht werden mussten: Das Angebot, die Kommunikation
mit den KundInnen, die Art und Weise der Leistungserbringung, das eingesetzte Personal, der
Lernerfolg sowie Qualitätssicherung und -entwicklung. Aus dem Zertifizierungsbericht und dem
Audit vor Ort erhielten wir hilfreiche Anstösse zur Weiterentwicklung unseres Angebots, die wir
sukzessive aufgreifen werden.
Weitere konkrete Massnahmen der Qualitätssicherung waren in diesem Jahr die Überarbeitung
verschiedener Formulare sowie die Einführung einer systematischen Auswertung derselben.
Ein Auszug aus der Auswertung der Kursteilnehmendenstatistik findet sich auf den folgenden
Seiten. Ausserdem wurden vermehrt Hospitationen durchgeführt, einerseits durch die Bereichs-
leitung, andererseits durch die Kursleitenden gegenseitig. Im Kinderhütedienst wurde ein
Pilotprojekt zur Einführung sprachlicher Frühförderung lanciert, welches ab April 2008 institu-
tionalisiert und auf eine grössere Anzahl Kurse ausgeweitet wird. Ein weiterer Meilenstein
der Qualitätsentwicklung war der Beginn des Implementierungsprozesses des Gemeinsamen
Europäischen Referenzrahmens GER des Europarates in unseren Deutschkursen.
Die Leitung des isa-Projekts «Mein Kind lernt Deutsch – ich auch!» konnte per Mitte 2007 an
das Schulamt der Stadt Bern übergeben werden. Im Oktober 2007 starteten die Kurse unter
der Trägerschaft des Schulamtes mit einem veränderten Konzept und unter dem Namen «Ich
lerne Deutsch – und mein Kind auch» an sieben Standorten neu.
16
SPRACHE
Kursstatistik 2007
Das ausgewogene Angebot an niederschwelligen Deutsch- und Alphabetisierungskursen wurde
2007 im bewährten Umfang weitergeführt. Die Kursstatistik weist ab dem Wintersemester 07/08
wegen der Abgabe der Muki-Kurse insgesamt weniger Kurse und etwas weniger Teilnehmende
aus.
Winter- Sommer- Winter-semester 06/07 semester 07 semester 07/08
KurseDeutsch mündlich und Alphabetisierung 6 7 8Deutschkurse 23 23 24Muki-Kurse 6 6 –Total durchgeführte Kurse 35 36 32
TeilnehmendeFrauen 260 256 216Männer 61 68 62Kinder Muki 50 61 –Total Teilnehmende 371 385 278Kinder im Hütedienst 89 79 91
17JAHRESBERICHT 2007
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Seit 20 Jahren bietet die isa Sprachkurse an. Die Nachfrage ist stetig gewachsen und das
Angebot wurde laufend ausgebaut. Im Jahr 2003 musste der Ausbau trotz Nachfrage gestoppt
werden, um ein Gleichgewicht zwischen unserer kleinen Organisation und dem wachsenden
Arbeitsaufwand durch das Kurswesen zu finden. Das Angebot hat sich nun bei etwas über
30 Kursen pro Semester eingependelt, welche jeweils zu grossen Teilen ausgebucht sind.
Kursentwicklung 2002–2007
Entwicklung Kursteilnehmende 2002–2007
4 5
5 8
5 0
4 1 4 34 7
1 62 0 1 9
1 5 1 3 1 4
61 1 1 1
6 1
7 8
6 9
6 26 7
7 2
0
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
2002 2003 2004 2005 2006 2007
Jahr
Kurs
zahl
Deutschkurse
Alphabetisierungskurse
Muki-Kurse
Total Kurse
4 4 5
5 6 5 5 3 44 3 7
4 9 2 4 7 2
1 2 7
1 6 71 3 5
1 1 8
1 2 0 1 3 0
0
1 0 0
2 0 0
3 0 0
4 0 0
5 0 0
6 0 0
7 0 0
8 0 0
2002 2003 2004 2005 2006 2007
Jahr
Anz
ahl T
eiln
ehm
ende
Männer
Frauen
18
SPRACHE
Wer besucht die isa-Sprachkurse?
RITA ECHARTE
Jedes Semester nach Kursbeginn füllen alle Teilnehmenden ein Formular mit statistischen
Angaben zu ihrer Person aus. Diese Angaben werden seit Sommer 2007 in der relationalen
Datenbank elektronisch erfasst und können jedes Semester systematisch ausgewertet werden.
Eine Auswahl aus den 13 thematischen Tabellen und Grafiken zum Sommersemester 2007
wird im Folgenden präsentiert.
Altersentwicklung S07 (n = 280 TN, davon ohne Angabe 27 TN)
4
25
50 51 50
41
15 16
10
10
20
30
40
50
60
< 20 20–24 25–29 30–34 35–39 40–44 45–49 50–54 > 55
Alter in Jahren
Anz
ahl T
eiln
ehm
er
0 10 20 30 40 50 60
19
17
5
13
58
19
22
31
29
14
30
22
Nordafrika
Ostafrika
Zentral- und südliches Afrika
Westafrika
Naher Osten
Mittlerer Osten
Ostasien/Russland
Südostasien
Lateinamerika
Westeuropa/Nordamerika
Osteuropa
ohne Angabe
62 Nationen aufgeteilt in 11 Regionen
Nationalitäten S07 (n = 280 TN)
19
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
JAHRESBERICHT 2007
Aufenthaltsdauer in der Schweiz S07 (n = 280 TN, davon ohne Angabe 27 TN)
Seit wie vielen Jahren leben Sie in der Schweiz?
40 36
92
4045
0
20
40
60
80
100
Anzahl Teilnehmende
0 bis 1 1 bis 2 2 bis 6 6 bis 10 > 10
Finanzierung S07
0 20 40 60 80 100 120
RAV
Hilfswerke & andere *
Sozialdienst
Selber/Familie
* Heks, Caritas, SRK, Kirche, Asylkoordination
108
94
42
5
Wer bezahlt den Kurs?
20
QUARTIERARBEIT
Quartierarbeit
MIRIAM SCHWARZ
IG Nordspielzeit 08
Auch die isa beschäftigte sich bereits im 2007 mit der Euro 08: Mit der IG Nordspielzeit 08
wurde eine Interessengruppe ins Leben gerufen, die sich zum Ziel gesetzt hat, der Quartier-
bevölkerung, den Gewerbetreibenden und den im Norden Arbeitenden zu ermöglichen, mit den
Gästen aus nah und fern gemeinsam eine tolle Zeit zu verbringen. Die Gruppe besteht aus Frei-
willigen des Nordquartiers und VertreterInnen von Institutionen, die im Quartier aktiv sind,
darunter die isa. Mit einer Befragung und dem Verteilen von Postkarten wurden Organisationen
im Sozial- und Jugendbereich, Kirchen, Restaurants, Läden sowie die Quartierbevölkerung dazu
ermuntert, rund um die EM 08 eine Aktivität zu planen. Die Aktivitäten werden durch die IG
Nordspielzeit 08 koordiniert, publiziert und wenn möglich gefördert.
Weitere Infos: www.nordspielzeit08.ch
Projekt «Informationsplattform»
Die isa arbeitete weiterhin im Projekt Informationsplattform des Gesundheitsdienstes der Stadt
Bern mit. Im Rahmen einer gut besuchten Veranstaltung präsentierte die Projektgruppe den
MitarbeiterInnen der städtischen Direktion für Bildung, Soziales und Sport (BSS) die Resultate
der letztjährigen Untersuchung zu Informationsbedürfnissen der Wohnbevölkerung im Berner
Westen. Anschliessend fanden Workshops statt, in denen der Umgang mit KundInnen sowie die
von der Stadt geplante Infomeile thematisiert wurden.
21JAHRESBERICHT 2007
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Impressionen vom Jubiläumsfest
des Nähateliers für Migrantinnen
10 Jahre Nähatelier für Migrantinnen
2007 wurde das Nähatelier 10-jährig und beging den
runden Geburtstag mit einem Jubiläumsfest. Frau
Gemeinderätin Edith Olibet sowie Frau Marina Frigerio,
Präsidentin der vbg (Vereinigung für Beratung, Inte-
grationshilfe und Gemeinwesenarbeit) würdigten das
Projekt in ihren Ansprachen.
Die Modeschau, choreographiert und moderiert von
Clovis Inocencio, war der Höhepunkt des Anlasses. Die Frauen aus dem Nähatelier präsentierten
verschiedene Kleidungsstücke, die das Nähatelier angefertigt hat. Den Alltag im Nähatelier
dokumentierte eine Ausstellung mit Fotos von Julia Weber. Musikalisch wurde das Fest von
Claudio und Annamaria mit italienischen Volksliedern umrahmt.
Die Jubiläumsveranstaltung konnte nur durch die grosszügige Unterstützung von SponsorInnen
und SpenderInnen realisiert werden. Unser Dank geht an: Warlomont-Anger-Stiftung, römisch-
katholische Gesamtkirchgemeinde Bern und Umgebung, Die Mobiliar, Casa d’Italia, Reformierte
Kirchen Bern-Jura-Solothurn – Fachstelle Migration, Nelly Bürgisser & Hedwig Steinmann-
Stiftung, Valiant Bank Breitenrain, SAH Regionalstelle Bern, Seraphisches Liebeswerk, Anne
Frank-Fonds, Gewerkschaftsbund Bern und Umgebung, Kirchgemeinde Johannes, Bürgi-Willert-
Stiftung sowie verschiedene Privatpersonen.
22
QUARTIERARBEIT
23
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
JAHRESBERICHT 2007
«incluso» – das Mentoringprojekt für junge Migrantinnenzwischen Schule und Beruf
ROSA LILI ROCABADO, ANNINA INDERMÜHLE
Ende Dezember 2007 zog die isa-Mitarbeiterin Rosa Lili Rocabado gemeinsam mit dem Projekt
«incluso» und den 20 Tandems des siebten Mentoringzyklus ins Berufsinformationszentrum (BIZ)
Bern-Mittelland der kantonalen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung um. Das Mentoring-
programm, das 2001 als wegweisendes Pilotprojekt von der isa lanciert worden war, läuft im
2008 vom BIZ aus in praktisch unveränderter Form weiter. Wir freuen uns, dass dieser Transfer
nach einer intensiven Vorbereitungszeit erfolgreich über die Bühne gehen konnte.
«incluso» sucht weiterhin laufend engagierte Berufsfrauen als Mentorinnen.
Kontakt: Rosa Lili Rocabado, BIZ Bern-Mittelland, Bremgartenstrasse 37, 3012 Bern,
Telefon 031 633 80 39, [email protected]
24
FINANZEN
Finanzen
SUSANNA PAOLETTI
Ein herzliches Dankeschön
Wir danken allen, die uns im vergangenen Jahr finanziell und ideell unterstützten.
Unser Dank geht insbesondere an die Abteilung Weiterbildung der Erziehungsdirektion des
Kantons Bern für die gute Zusammenarbeit und die namhaften Subventionen an das Kurs-
wesen. Speziell danken wir auch der städtischen Direktion für Bildung, Soziales und Sport BSS,
die via vbg vor allem an die Lohnkosten beitrug und die Muki-Deutschkurse für Kinder sowie
das Mentoringprojekt «incluso» subventionierte. Ebenfalls danken wir dem Bundesamt für
Migration (BFM/EKA), das die Leistungen im Rahmen des Kompetenzzentrums Integration
finanziert und den beiden Gesamtkirchgemeinden, die Beiträge an die Betriebskosten leisten.
Schliesslich danken wir allen SpenderInnen für ihre ermutigende und wertvolle Unterstützung.
25JAHRESBERICHT 2007
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Bilanz per 31.12.2007
Aktiven Passiven Fr. Fr. Fr.
AKTIVEN
Liquide Mittel 335’507.95 Debitoren 5’600.00 Verrechnungssteuer 132.35 Transitorische Aktiven:Bundesamt für Migration / Beitrag Kompetenzzentrum Langenthal 1’100.00 Gfeller-Fonds / Beitrag incluso 54’750.60 Erziehungsdirektion Abt. Weiterbildung / Beitrag Kurse 1 55’754.60 111’605.20
Total Aktiven 452’845.50
PASSIVEN
FremdkapitalKreditoren 9’167.75 Verbindungskonto vbg Bern 141’076.95 Transitorische Passiven:Kursgelder Deutsch- und Alphabetisierungs-kurse 63’300.00 Kompetenzzentrum Integration Burgdorf 11’000.00 74’300.00
Eigenkapital 2
Reserven Bildungsbereich 69’482.65 Reserven Kinderhütedienst plus+ 30’000.00 Reserven Weiterbildung 8’241.50 Kapital 99’050.20
Total Passiven 431’319.05
Einnahmenüberschuss 2007 21’526.45
452’845.50 452’845.50
1 Der Betrag ist unter Annahme der Fortführung der bisherigen Praxis des Subventionsgebers bilanziert worden.2 Der Vorstand hat beschlossen, die Rücklagen, die nicht mehr zweckbestimmt gebraucht werden soweit möglich
aufzulösen.
26
FINANZEN
Betriebsrechnung 1.1.– 31.12.2007
Aufwand Ertrag Fr. Fr. Fr. Fr.
AUFWAND
Geschäftsstelle isaLöhne, Honorare und Sozialaufwand 318’415.85 Übriger Betriebsaufwand 56’561.25 Leistungsanteil an Personal- und Reinigungskosten 20’881.10 395’858.20
Kompetenzzentren IntegrationLöhne, Honorare und Sozialaufwand KZI Bern 85’763.30 Übriger Betriebsaufwand KZI Bern 15’876.70 101’640.00
Löhne, Honorare und Sozialaufwand KZI Burgdorf 45’029.55 Übriger Betriebsaufwand KZI Burgdorf 10’970.45 56’000.00
Löhne, Honorare und Sozialaufwand KZI Langenthal 21’783.20 Übriger Betriebsaufwand KZI Langenthal 5’597.10 27’380.30
KurswesenDeutsch-, Muki- und Alphakurse mit HütedienstLöhne, Honorare und Sozialaufwand 557’368.85 Reserven Kinderhütedienst plus+ 30’000.00 587’368.85Übriger Betriebsaufwand 132’807.50 720’176.35
Pilotprojekt Hütedienst mit SprachförderungLöhne, Honorare und Sozialaufwand 4’915.65 Übriger Betriebsaufwand 1’874.15 6’789.80
Muki-Kurse KinderLöhne, Honorare und Sozialaufwand 65’555.60 Übriger Betriebsaufwand 6’862.95 72’418.55
Mentoringprojekt inclusoLöhne, Honorare und Sozialaufwand 29’233.75 Übriger Betriebsauwand 8’432.20 37’665.95
Total Aufwand 1’417’929.15
27JAHRESBERICHT 2007
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Aufwand Ertrag Fr. Fr. Fr.
Übertrag Aufwand 1’417’929.15
ERTRAG
Subventionenvbg Bern (Leistungsvertrag Stadt Bern) 301’316.05 Bundesamt für Migration (Kompetenzzentren) 155’380.30 Stadt Burgdorf (Kompetenzzentrum Burgdorf) 28’000.00 Erziehungsdirektion Kt. Bern, Abt. Weiter-bildung (Deutsch-, Muki- und Alphakurse mit Hütedienst) 482’754.60 Direktion für Bildung, Soziales und Sport Stadt Bern (Muki-Kurse Kinder) 68’434.05 Gfeller-Fonds Bern (Mentoringprojekt incluso) 35’957.15 1’071’842.15
BeiträgeMitgliederbeiträge 1’890.00 Römisch-katholische Gesamt-kirchgemeinde Bern 5’000.00 Evangelisch-reformierte Gesamt-kirchgemeinde Bern 12’750.00 Diverse Beiträge 5’500.00 25’140.00
Ertrag aus DienstleistungenProjekterträge 64’663.95Kursgelder Muki-Kurse Kinder 3’530.00 Kursgelder Deutsch-, Muki- und Alphakurse 266’157.50 269’687.50
Diverse sonstige Einnahmen 1’727.35 Ausserordentliche Erträge 1 6’394.65
1’417’929.15 1’439’455.60 Einnahmenüberschuss 2007 2 21’526.45
1’439’455.60 1’439’455.60
1 Auflösung von Rücklagen.2 Der Überschuss stammt aus dem Bereich «Kurswesen» und wird gemäss Vorgaben der Erziehungsdirektion wieder
zweckgebunden eingesetzt.
28
FINANZEN
Budget 2008
Aufwand Ertrag Fr. Fr. Fr.
AUFWAND
Geschäftsstelle isaLöhne, Honorare und Sozialaufwand 313’500.00 Übriger Betriebsaufwand 63’375.00 Leistungsanteil an Personal- und Reinigungskosten 21’125.00 398’000.00
Kompetenzzentren IntegrationLöhne, Honorare und Sozialaufwand KZI Bern 81’200.00 Übriger Betriebsaufwand KZI Bern 23’000.00 104’200.00
Löhne, Honorare und Sozialaufwand KZI Burgdorf 56’000.00 Übriger Betriebsaufwand KZI Burgdorf 15’650.00 71’650.00
Löhne, Honorare und Sozialaufwand KZI Langenthal 15’400.00 Übriger Betriebsaufwand KZI Langenthal 2’350.00 17’750.00
KurswesenLöhne, Honorare und Sozialaufwand 595’250.00 Übriger Betriebsaufwand 154’750.00 750’000.00
Total Aufwand 1’341’600.00
29JAHRESBERICHT 2007
BERICHT AUS DER GESCHÄFTSSTELLE
Aufwand Ertrag Fr. Fr. Fr.
Übertrag Aufwand 1’341’600.00
ERTRAG
Subventionenvbg Bern (Leistungsvertrag Stadt Bern) 304’800.00 Bundesamt für Migration (Kompetenzzentren Integration) 152’750.00 Stadt Burgdorf (Kompetenzzentrum Burgdorf) 35’000.00 Erziehungsdirektion Kt. Bern, Abt. Weiter-bildung (Kurswesen) 500’000.00 992’550.00
BeiträgeMitgliederbeiträge 2’200.00 Römisch-katholische Gesamt-kirchgemeinde Bern 5’000.00 Evangelisch-reformierte Gesamt-kirchgemeinde Bern 12’750.00 Evangelisch-reformierte Kirche Burgdorf 1’650.00 Diverse Beiträge 500.00 22’100.00
Ertrag aus DienstleistungenProjekterträge 56’500.00 Kursgelder 250’000.00 306’500.00
Diverse sonstige Einnahmen 500.00 Ausserordentliche Erträge 1 19’950.00
1’341’600.00 1’341’600.00
1 Auflösung von Reserven.
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IMPRESSUM
Impressum
Jahresbericht 2007Mai 2008Texte: Ruth Calderón, Judith Dussling, Rita Echarte, Annina Indermühle,Heidi Mosimann, Susanna Paoletti, Miriam SchwarzEndredaktion: Annina IndermühleGestaltung und Druck: Genossenschaft WiderdruckAuflage: 1200 Expl.
GeschäftsstelleisaBollwerk 393011 BernTelefon 031 310 12 70 Fax 031 310 12 71www.isabern.ch
Judith Dussling, Datenbankverantwortliche, Mitarbeiterin KursadministrationRita Echarte Fuentes-Kieffer, Bereichsleiterin SpracheAnnina Indermühle, Bereichsleiterin Koordination und KommunikationHeidi Mosimann, Bereichsleiterin Beratung und InformationSusanna Paoletti, Bereichsleiterin AdministrationRosa Lili Rocabado Rüegger, Projektleiterin inclusoMiriam Schwarz, Bereichsleiterin Quartierarbeit
Quartierbüro Bern NordWylerringstrasse 603014 BernTelefon 031 331 59 57Miriam Schwarz
Vorstand des TrägervereinsThomas Asemota, PräsidentClaudia Menchini, VizepräsidentinJürg BlaserRuth Calderón-GrossenbacherElena RamelliMercedes SchifferSimone Stirnimann
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