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BILDUNGS-, KULTUR UND SPORTDIREKTION INFORMATIK SCHULEN BASELLAND IT.SBL NEWSLETTER 4 WENIGER PAPIER, MEHR DIGITALE MEDIEN: DER SCHULALLTAG IM WANDEL Bild: Guido Schärli

INFORMATIK SCHULEN BASELLAND IT.SBL NEWSLETTER 4...Ihm ist es ein grosses Anliegen, die Bedürfnisse und Anliegen aller Beteiligten zu berücksichtigen. «Schule bleibt Schule. Trotz

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Page 1: INFORMATIK SCHULEN BASELLAND IT.SBL NEWSLETTER 4...Ihm ist es ein grosses Anliegen, die Bedürfnisse und Anliegen aller Beteiligten zu berücksichtigen. «Schule bleibt Schule. Trotz

BILDUNGS-, KULTUR UND SPORTDIREKTION

INFORMATIK SCHULEN BASELLAND IT.SBLNEWSLETTER 4WENIGER PAPIER, MEHR DIGITALE MEDIEN: DER SCHULALLTAG IM WANDEL

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DIGITALISIERUNG DER SCHULE: EIN PROZESS, DER SICH LOHNT

Die Umstellung vom Leitmedium Papier zu digitalen Daten ist ein langer, intensiver Prozess. So wünsche ich mir von den einen die Geduld und das Verständnis dafür, dass IT.SBL diesen besonnen angeht. Und von den anderen wünsche ich mir, dass sie trotz ihrer Bedenken gegenüber den neuen Medien Interesse zeigen und die digitalen Angebote nutzen. Der damit verbundene Auf-wand wird sich im Endeffekt für alle Beteiligten lohnen und die Schule einen grossen Schritt weiterbringen.

Regierungsrätin Monica GschwindVorsteherin Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft

Die Digitalisierung der Schule im Rahmen des Projektes IT.SBL hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Mit der Einführung der Schuladministrationslösung SAL sind 14 Primarschulen sowie die Sekundarschulen und Gymnasien dem gleichen Informatiksystem angeschlossen. Dass gleich drei Schulstufen auf der gleichen IT-Lösung basie-ren, ist eine Besonderheit des Kantons Basel-Landschaft – dies gibt es noch in keinem anderen Kanton. Darauf und auf die geleistete Arbeit aller involvierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Schulen und in der Bildungsdirekti-on bin ich stolz. Mit gutem Grund: SAL vereinheitlicht die Prozesse und erleichtert die stufenübergreifende Zusam-menarbeit. Sobald die neue Lösung sich ganz etabliert hat, bringt SAL mehr Effizienz bei den administrativen Arbei-ten. Das ist für alle ein Gewinn.

Die Schule muss dafür sorgen, dass die Kinder von heute auch für die Welt von morgen die nötigen Fähigkeiten mitbringen. Deshalb ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern schon früh den Umgang mit den neuen Medien zu ermöglichen und diese Technologien für die Schule und den Unterricht zu nutzen. Einigen geht diese Entwick-lung nicht schnell genug. Andere wiederum haben Schwierigkeiten, mit den rasanten Entwicklungen im IT-Bereich Schritt zu halten oder sehen in der Digitalisie-rung Risiken. Ich habe für alle Standpunkte Verständnis. Deshalb freut es mich, dass IT.SBL diese Entwicklung mit viel Fingerspitzengefühl und dem Blick fürs Ganze angeht.

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DIE SCHULINFORMATIK IST IN BEWEGUNGDAS HAT IT.SBL IN EINEM JAHR ERREICHT:

1 Die Schuladministrationslösung SAL ist eingeführt. Mehr dazu auf Seite 4.2Die gesetzlichen Grundlagen für den Betrieb der Schul-administrationslösung SAL sind durch den Landrat verab-schiedet worden. Dieses Bekenntnis der Politik zu Gun-sten der digitalisierten Schule ist von zentraler Bedeutung. Es bildet die Basis, damit SAL auch bezüglich Datenschutz auf einer transparenten und gesicherten Basis den Dienst aufnehmen kann. 3Die Gymnasien, Berufsfachschulen und Sekundarschulen verfügen alle über einen Anschluss ans leistungsfähige Glasfasernetz des Kantons. Dieser Meilenstein sowie der WLAN-Ausbau, der bei den Sekundarschulen zügig voran kommt, eröffnen ganz neue Möglichkeiten. Ein paar davon finden Sie im letzten Artikel dieses Newsletters.4Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kantonalen Schulen haben eine «@sbl.ch»-E-Mail-Adresse mit den entsprechenden Funktionalitäten wie Mail, Kalender, IT.SBL-Adressbuch und Aufgaben. Das vereinfacht die Kommunikation untereinander und verstärkt den gemein-samen Auftritt.5Allen Lehrpersonen der kantonalen Schulen stehen die gängigsten Microsoft-Office-Tools, also Word, Excel, Powerpoint, etc. über ihren SBL-Zugang zur Verfügung.6Eine zentrale SBL-Ablage für Dokumente steht beim Kanton zur Verfügung. Diese kann von verschiedenen End-geräten angewählt werden. Die Datenmigration von bestehenden schuleigenen Ablagesystemen ins Rechen-zentrum des Kantons Basel-Landschaft wird in den nächsten Jahren Schule für Schule vorgenommen. IT.SBL unterstützt die Schulen bei diesem Prozess.7Jede Schule benötigt ein Medienkonzept: Die relevanten Verordnungen wurden angepasst und ermöglichen ein geregeltes Vorgehen für die Einführung und den Betrieb von digitalen Lehr- und Lernmedien. Das bedeutet, dass jede Schule in nächster Zeit ein auf die eigene Schule zugeschnittenes Medienkonzept erarbeiten muss. Nähe-res erfahren Sie auf Seite 8.

Anleitungen zu allen wesentlichen Neuerungen finden Sie auf www.sbl.ch

SICHERHEITSBESTIMMUNGEN FÜR DEN

IT.SBL-BETRIEB BEACHTEN!

Alle Lehrpersonen von kantonalen Schulen verfügen jetzt über einen persönlichen IT.SBL-Account, der durch Username und Passwort geschützt ist. Um die Sicherheit im IT.SBL-System zu gewährleisten, sind alle Anwender-innen und Anwender dazu verpflichtet, die folgenden Bestimmungen für ihren SBL-Account und ihre IT-Geräte persönlich einzuhalten:

• Passwörtersindpersönlichundentsprechend geheim zu halten. • WereinerDrittpersondenZugangzumSystem mit seinem Passwort ermöglicht, übernimmt für die ausgeführten Tätigkeiten die Verantwortung. • DasBenutzerpasswortumfasstmindestens8, besser 10 Stellen. • EssetztsichzusammenausGrossbuchstaben, Kleinbuchstaben und Zahlen – wobei alle drei dieser Kategorien enthalten sein müssen. • EinfachePasswörterwieBenutzer-ID,Name, Vorname, Geburtsdatum usw. dürfen nicht verwendet werden. • Passwörtersindregelmässignach90Tagenzu ändern. • BeimVerdacht,dassUnberechtigteKenntnisüber ein Passwort erhalten haben, ist dieses umgehend zu ändern.

Wie das Passwort erneuert werden kann, zeigt Ihnen die entsprechende Anleitung auf www.sbl.ch

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SAL: BASELLAND ALS PIONIERIm August 2016 wurden die letzten Schulen an die Schuladminstrationslösung (SAL) angebunden. Damit ist ein letzter grosser Meilenstein des Projekts erreicht.

Basel-Landschaft ist der erste Kanton, der über eine schuladministrative Lösung verfügt, die über drei Schul-stufen hinweg und mit direkten Nutzungsmöglichkeiten für Lehrpersonen, Lernende und Eltern im Einsatz ist. Alle Gymnasien und Sekundarschulen sowie die Primar-schulen von den 14 Gemeinden, die sich als erste dafür entschieden, sind mit dem System verbunden. Das vereinheitlicht und vereinfacht die Prozesse. SAL ist eine komplexe Lösung. Sie ist deshalb nicht durchgehend selbsterklärend. In den Schulen wurden deshalb so genannte Superuser ausgebildet, die als Ansprechpartner allen anderen Usern der Schule zur Seite stehen. Für Personen, die sich vertieft in der Lösung auskennen müssen, stehen Schulungsangebote und schriftliche Unterlagen zur Verfügung.

EFFIZIENZGEWINN BEREITS SPÜRBAR

Die Routine im Umgang mit der neuen Lösung muss sich noch entwickeln. So wird vieles, das zu Beginn allenfalls mühsam oder suboptimal erscheint, in der Regel schon bald richtig einfach. Dennoch hat auch SAL wie jedes System in der Einführung Optimierungspotenzial. Deshalb nimmt IT.SBL gerne das Feedback der User entgegen. Dieses bearbeiten die Mitarbeitenden von IT.SBL laufend und geben nach einer entsprechenden Prüfung der Anliegen eine Rückmeldung. Die SAL-Projektleitung ist davon überzeugt, dass es sich lohnt, gemeinsam diesen Aufwand zu leisten. Bereits melden erste Schulen einen spürbaren Effizienzgewinn.

«Mit dem Einsatz von digitalen Geräten fördern wir die Medienkompetenz und können in der Schule viel einfacher individualisieren. Schülerinnen und Schüler können bei Fragen selbst recherchieren oder, wenn sie schnell arbeiten, zusätzliche Aufgaben lösen. Da Wissen schnell verfügbar ist, gehen wir anders an den Schulstoff heran als früher. Ich sehe dies als grosse Chance.»

Simone MeierSekundarlehrerin in Therwil

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DIE SCHULE UMSICHTIG DIGITALISIERENdurchaus mit einem kritischen Blick – mit dem aktuell stattfindenden Leitmedienwechsel, von Papier- zu digitalen Medien, auseinandersetzen. Sie sollen lernen, mit dieser ohnehin vorhandenen gesellschaftlichen Entwicklung gut umzugehen.»

CHRISTOPH STRAUMANN, WENN SIE ÜBER DIE EINFÜH-

RUNG VON ICT IN DER SCHULE SPRECHEN, BENUTZEN

SIE OFT DAS WORT «UMSICHT». WAS MEINEN SIE

DAMIT?

«Umsicht bedeutet für mich, jeden Schritt bewusst zu gehen, bei Entscheidungen alle relevanten Aspekte einzubeziehen und dabei möglichst alle Beteiligten in angemessener Art «mitzunehmen». Wir von IT.SBL sind selbstverständlich überzeugt von den positiven Aspekten der Digitalisierung und sehen viele Möglichkeiten. Uns ist aber bewusst, dass eine erfolgreiche, umfassende Integration von ICT in Schule und Unterricht nur dann gelingt, wenn wir die Anliegen aller Beteiligter möglichst berücksichtigen und sie in den Prozess einbeziehen. Die Umsetzung der Digitalisierung ist ein Unter-richtsentwicklungsprojekt, das einige Jahre in Anspruch nimmt. Da bringt es wenig, ein horrendes Tempo vorzule-gen, mit dem Lehrpersonen, Schulleitungen oder – eben-so wichtig – Erziehungsberechtigte nicht mithalten können oder wollen. Das gilt sowohl bei der Anschaffung von IT-Geräten als auch bei der pädagogischen Einbindung. Bei den Lehrpersonen besteht erhöhter Weiterbildungs- und Unterstützungsbedarf. Ein umsichtiges Vorgehen ist auch deshalb wichtig, damit möglichst viele Schulbeteilig-te die IT-Entwicklungen als Chance erkennen und sich ganz bewusst auf Veränderungen einlassen können. Dabei geht es nicht darum, aus allen Schülerinnen und Schülern absolute IT-Experten zu machen, sondern dass sie sich –

Christoph Straumann ist seit Januar 2015 Leiter des Stabs Informatik der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion.

Ihm ist es ein grosses Anliegen, die Bedürfnisse und Anliegen aller Beteiligten zu berücksichtigen.

«Schule bleibt Schule. Trotz dem Einsatz der digitalen Medien ist die Arbeit im Prinzip die gleiche geblieben. Die Motivation der Kinder mit dem Computer zu arbei-ten ist hoch. Sie sind sehr konzentriert – so sehr, dass es manchmal schwierig ist, ihre Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was ich ihnen sagen will.»

Dominic WalserPrimarlehrer in Münchenstein

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Carol Rietsch (links) und Georg Halsmayer (rechts) sind beide den ICT gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt.

Sie sprechen über Chancen und Herausforderungen beim ICT-Einsatz in der Schule.

Mehr Computer und elektronische Lehrmittel verändern den Schulalltag. Was ist gut daran? Was nicht oder noch nicht? Carol Rietsch und Georg Halsmayer von der Sekundarschule Aesch geben Auskunft.

CHANCE

«Ich sehe in der Zukunft der digitalen Nutzung für die Schule grosse Chancen. Die elektronischen Medien bieten ganz andere didaktische Möglichkeiten. Die Lehrmittel können interaktiv funktionieren und sind damit für die Schülerinnen und Schüler attraktiv und effektiv. Sie arbeiten sehr gut damit. Leider ist das Angebot der Verlage noch sehr rudimentär. Wir stehen erst am Anfang.

Die Digitalisierung in der Schule sehe ich noch mehr als Notwendigkeit denn als Chance. Kompetenzen in ICT sind bald, wenn nicht schon jetzt, in fast jedem Beruf unerläss-lich. Selbst Handwerker müssen mindestens Grundkennt-nisse im Umgang mit Computern mitbringen. Es ist interessant zu beobachten, dass sich die so genannte Generation der «Digital Natives» mit Computern gar nicht besonders gut auskennt. Für sie spielt die Musik auf den Smart Phones. Nur damit kennen sich die meisten aus. Deshalb müssen sie die ICT-Kenntnisse in der Schule erlangen.»

Georg Halsmayer Sekundarlehrer in Aesch

HERAUSFORDERUNG «Bei allen Möglichkeiten, welche die Digitalisierung bringt, stosse ich beim Einsatz der IT immer wieder an Grenzen: Es hat nicht genug Geräte für alle Klassen; Schülerinnen und Schüler vergessen gerne den Login, sodass viel Zeit verstreicht, bevor man richtig arbeiten kann; die Akkus der iPads oder Laptops reichen nicht für einen ganzen Mor-gen. Geräte während dem Unterricht mit 24 Schülerinnen und Schüler mit Strom zu versorgen, ist eine Herausforde-rung für die Logistik und für das Stromnetz älterer Schul-häuser.

Eine weitere Herausforderung ist die rasante technische Entwicklung. Die Geräte der Schülerinnen und Schüler werden aktuell alle sechs Jahre ersetzt. Eine Ewigkeit auf dem Gebiet der Informatik. Auch für die Lehrpersonen ist das Schritthalten mit der Entwicklung eine echte Heraus-forderung.

Die IT wird die Schule nicht vollständig umkrempeln. Sie bietet mit den digitalen Hilfsmitteln eine sinnvolle Unterstützung im Rahmen des Bildungsauftrags.»

Carol RietschSchulleiter und Sekundarlehrer in Aesch

NEUE MEDIEN IN DER SCHULE

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Jörg Mürner ist für den Support der Schulen Sekundarstufe I und II zuständig. Er erklärt, wie und bei welchen

Anliegen und Problemen er und seine drei Mitarbeiter die Schulen unterstützen.

JÖRG MÜRNER, BEI WELCHEN ANLIEGEN UND

PROBLEMEN HILFT DER SUPPORT VON IT.SBL?

Wir bearbeiten Bestellungen, Störungsmeldungen und Anfragen, welche die schuleigene Computer-Umgebung betreffen. Es geht also um Hardware wie Computer, Bildschirme, Drucker sowie um Software, aber auch um Dienste wie E-Mail, zentrale Dateiablagen oder die Schuladministrationslösung SAL.

WIE IST DER ABLAUF BEI EINEM ANLIEGEN?

Jede Schule verfügt über Informatik-Beauftragte oder Informatik-Assistenten, so genannte Vor-Ort-Supporter. Wenn diese das Problem nicht lösen können, wenden sie sich an uns und lösen ein Support-Ticket.

Wir bearbeiten das eingegangene Ticket oft in Zusam-menarbeit mit dem Vor-Ort-Supporter, der die Spezialitä-ten der Schule und die Fach-Applikationen, die im Unter-richt benutzt werden, sehr gut kennt. Einen Teil der Anfragen leiten wir an das zuständige Fachteam bei uns im Haus weiter. Hardware-Fehler lösen meistens externe Partner, die Teile austauschen und die Geräte reparieren. Ist das Problem behoben, erfassen wir die Lösung des Problems im Ticket und setzen es auf «ge-löst». Erfolgt keine Interaktion mehr, wird nach drei Arbeitstagen das Ticket automatisch geschlossen. Die

Person, die das Ticket gelöst hat, wird vom Ticketsystem per E-Mail jeweils über Statusänderungen informiert.

WIE KOMMT MAN ZU EINEM NEUEN GERÄT?

Auch Bestellungen gelangen immer via Vor-Ort-Support oder Schulleitung an uns. Für Computer und Peripherie-Geräte wie Drucker oder Bildschirme haben wir einen eigenen Gerätekatalog zusammengestellt. Die Auswahl ist relativ klein. Bei den über 5000 Computern an 34 Standor-ten, die wir betreuen, ist das notwendig, um die Kosten und den Aufwand in Grenzen zu halten. Wir können diese Geräte vollautomatisch installieren und aktualisieren. Computer mit anderen Spezifikationen sind dafür nicht zugänglich und müssten manuell betreut werden.

KUNDENSERVICE: SO FUNKTIONIERT DER SUPPORT VON IT.SBL

HILFE ZUR SELBSTHILFE Auf der Webseite www.sbl.ch hat der Support Informatio-nen und Anleitungen zu unterschiedlichen Fragestellungen rund um den Computer und die SBL-Dienste bereitgestellt. Auf dieser Webseite informiert IT.SBL zudem über Störun-gen und anstehende Wartungsarbeiten. Weitere Informati-onen www.itsbl.bl.ch

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Im September lud ICT Bildung die Primar- und Sekundarschulen zu Kick-off-Veranstaltungen zum Thema Medienkonzept.

Im Bild ist Lukas Dettwiler.

Die Schule muss in unserer Mediengesellschaft Grundla-gen in Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) schon ab der Primarschule vermitteln. Deshalb wur-de das Thema ICT und Medien in den aktuellen Lehrplan Volksschule Basel-Landschaft integriert. Die Umsetzung bleibt Sache der einzelnen Schulen.

«Die vielfältige Integration von ICT im Unterricht ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Deshalb ist es so wichtig, dass jede Schule ihr eigenes Medienkonzept erstellt», sagt Lukas Dettwiler, Leiter ICT Bildung bei IT.SBL. «Im Medienkonzept beschreiben die Schulen im Detail, wie sie auf die Digitalisierung reagieren und welche Strategie sie verfolgen. Das beginnt mit den pädagogischen Zielen und Massnahmen, geht über das Thema Weiterbildung und Unterstützung der Lehrerschaft bis zu Infrastruktur, Qualitätsmanagement und Weiterentwicklung».

PÄDAGOGISCHE ZIELE UND DIE AUSRÜSTUNG

Im Medienkonzept legen die Schulen fest, wie die Schüle-rinnen und Schüler die Grundlagen der ICT im Unterricht erarbeiten und anwenden, wie und in welchen Fächern sie digitale Medien im Unterricht nutzen und mit ihnen lernen. In diesem Zusammenhang lassen sich künftig auch die neuen Lehrmittel für Französisch und Englisch besser in den Unterricht integrieren. Das Medienkonzept ist damit zunächst eine Aufgabe der Schul- und Unterrichtsentwick-lung. Sobald die pädagogischen Ziele stehen, geht es

darum, mit welcher ICT-Ausrüstung die Umsetzung ge-lingt. Gefragt sind geeignete Nutzungskonzepte, die den Zugang der Schülerinnen und Schüler zu Computer organisieren. Aktuell haben die meisten Sekundarschulen für den Unterricht mit ICT Computerräume eingerichtet. Für die Integration der ICT in den Unterricht ist dies aber weniger geeignet als mobile Geräte. Eine Umstellung ist mit der ordentlichen Erneuerung der Computer oder im Rahmen des anlaufenden IT.SBL-Teilprojekts «Digitale Lernbegleiter» möglich.

EIN LEITFADEN ALS UMSETZUNGSHILFE

Als Umsetzungshilfe für das Projekt Medienkonzept steht den Schulen der Leitfaden «ICT-Guide» zur Verfügung. Lukas Dettwiler und Romy Diehl von ICT Bildung stellten die Eckwerte zum Medienkonzept im Rahmen von Kick-Off-Veranstaltungen den Schulleitungen, Schulbehör-den und ICT-Verantwortlichen Ende September 2016 vor. Drei Schulen haben im März als Pilotschulen mit der Umsetzung begonnen. Diese Pilotschulen (Primarschule Bubendorf, Sekundarschule Frenkendorf und Gymnasium Oberwil) erarbeiten dabei (auch für andere Schulen zugängliche) Entscheidungsgrundlagen und Umsetzungs-hilfen.

Factsheets und Checklisten zum Medienkonzept finden Sie auf der Webseite http://www.ict-guide.bl.ch/news

JEDE SCHULE BRAUCHT EIN MEDIENKONZEPT

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AUSBLICK: GLASFASER UND WLAN SCHAFFEN MEHR MÖGLICHKEITENDRUCKEN AM AKTUELLEN ORT: FOLLOW-ME-PRINTING

Aufgrund der schnellen Verbindungen mit Glasfaser kann IT.SBL Follow-me-printing einführen. Beim Follow-me-printing wird der Druckauftrag am Computer nicht auf einen bestimmten Drucker hin geschickt und direkt ausgedruckt. Der Druckauftrag wartet, bis der User an einem freien, im Netzwerk eingebundenen Druckgerät steht und seine Druckaufträge auslöst. Follow-me-printing wird zunächst in den Gymnasien eingeführt. Sobald bei ihnen neue Drucker anstehen, wechseln auch die Sekun-darschulen und die Berufsfachschulen auf das neue, flexible System.

TV-SENDUNGEN UND UNTERRICHTSFILME NUTZBAR

MACHEN: NANOO.TV

Mit der Sekundarschule Oberwil und der Berufsfachschu-le für Gesundheit startet IT.SBL ein Pilotprojekt zum Testen von nanoo.tv. Nanoo.tv ist eine webbasierte Plattform, die speziell für die Nutzung von Film- und Fernsehsendungen an Schulen und anderen Bildungsein-richtungen entwickelt wurde. Registrierte Nutzerinnen und Nutzer können sämtliche ausgestrahlten Filme und Fernsehsendungen aufzeichnen, schneiden, systematisch archivieren und für den späteren Einsatz im Unterricht verfügbar machen. Zudem können weitere Inhalte wie zusätzliche Filme oder Arbeitsmaterialien integriert werden.

Mehr dazu: www.nanoo.tv Für weitere Informationen: [email protected]

PILOTBETRIEB FÜR DIGITALE LERNBEGLEITER

Auf der Basis der Studie «Digitale Lernbegleiter an kanto-nalen Schulen» wurden erste Pilotprojekte mit persönli-chen IT-Geräten für Schülerinnen und Schüler freigegeben. IT.SBL arbeitet mit Hochdruck daran, dass Schulen Unterrichtsentwicklungsprojekte zur Einführung von Digitalen Lernbegleitern in allen Unterrichtsbereichen anpacken können. Ziel dieser Bestrebungen ist es, digitale Unterrichtsmittel zu nutzen und IT-gestützte Arbeitstech-niken zu ermöglichen, die für die Weiterbildung und die Aufgabenerfüllung im Berufsalltag immer wichtiger werden.

DIGITALE TELEFONIE FÜR SEKUNDARSCHULEN

ÜBER INTERNET

Neben den Gymnasien und den Berufsfachschulen werden auch die Sekundarschulen bis Ende Schuljahr

2016/2017 auf Voice-over-IP-Telefonie umgestellt. Damit wird auch an den Sekundarschulen die Umstellung von der bisherigen analogen auf die digitale Telefonie vollzogen. Diese Umstellung wäre aufgrund der Abschaltung der analogen und ISDN-Telefonie durch die Swisscom ohnehin bis Ende 2017 fällig.

«Lehrer und Lehrerinnen sind nicht mehr alleinige Hü-ter des Wissens. Mit dem Internet ist dieses überall und immer verfügbar. Wir gehen deshalb verstärkt auf andere Kompetenzen ein. Zum Beispiel darauf, wie Lernende die vielen Informationen einordnen können: Was ist relevant, nützlich, fundiert? Die Digitalisierung und viele Online-Tools vereinfachen und unterstützen auch die Zusammenarbeit und Kooperation – in allen Bereichen der Schule. Ich sehe diese Veränderungen grundsätzlich als positiv.»

Thomas Oetiker Schulleiter und Sekundarlehrer in Binningen

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