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Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L.
Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de
email-Anschrift: [email protected]
Nr. 3/2017 138. Ausgabe Juli-September
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Schon wieder ist die Hälfte des Jahres vorüber und die Tage werden bereits wieder
kürzer. Man hat manchmal den Eindruck, dass die Jahre immer schneller vergehen.
Jetzt hoffen wir auf zahlreiche schöne Sommertage, aber auch auf die notwendigen
Regengüsse. Gerade die Regenmenge lässt ja in diesem Jahr sehr zu wünschen
übrig. Deshalb appelliere ich erneut an Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
beim Wasserverbrauch sparsam zu sein.
Eine ganze Reihe von Festen findet in den nächsten Monaten in unserer Gemeinde
statt. So ist Anfang Juli die Grabfeld-Rallye, vom 14. – 16. Juli das 70.
Vereinsjubiläum des größten Vereins in unserer Gemeinde, der Spvgg. Rot-Weiß
Sulzdorf und am 23. Juli folgt das 3. Sulzdorfer Dorffest in Serrfeld. Daneben gibt
es eine ganze Reihe kleinerer Veranstaltungen, wie z.B. das Kindergartenfest in
Sulzdorf und diverse Veranstaltungen der örtlichen Vereine. Zu all diesen Festen
darf ich Sie namens der Gemeinde herzlich einladen.
Im November findet bereits der zehnte Adventsmarkt in unserer Gemeinde statt.
Dieses Jubiläum soll natürlich gebührend begangen werden. So werden z.B. Fotos
der zurückliegenden Märkte gesucht. Auch ist ein Rezeptbüchlein in Vorbereitung.
Dazu finden Sie Informationen in diesem Heft. Nur spärlich in Rücklauf kommen
Einwilligungserklärungen zur Veröffentlichung von Geburtstagen und Ehejubiläen,
weswegen das Formblatt erneut abgedruckt wird.
In den bevorstehenden Sommerferien wünsche ich allen Reisenden schönes
Urlaubswetter und gute Erholung, denjenigen, die lieber ihre freien Tage in unserem
schönen Grabfeld verbringen, viele erholsame Stunden. Natürlich drücken wir auch
den Landwirten die Daumen, dass eine ertragreiche Ernte ihre vielfältigen Mühen
belohnt.
Ihre Bürgermeisterin
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Horst Barth – Neuzeitliche Raumgestaltung Salzforststraße 27 – 97618 Hohenroth OT. Windshausen
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Inhaltsverzeichnis Interessantes aus dem Gemeinderat 4
Nahversorgung in Sulzdorf 6
Gesucht werden – Lieblingsrezepte und Fotos
Aktuelle Trinkwasseruntersuchung 7
Sanierungsmaßnahmen beim WZV Süd 8
Gut besuchte Bürgerversammlungen 9
Geordnete Grünabfallbeseitigung angemahnt 12
Grabfeldrallye – jetzt erst recht 14
Unterzeichnung von Breitbandausbauverträgen 17
Neues Tor für Schwanhäuser Feuerwehrhaus 19
Öffnungszeiten 20
Orgelsanierung in Sulzdorf 21
Brennhäuser Bibra Alibaba-Europa-Chef 24
CSU-Ortsverband mit neuer Führung
Vier große Pfarrei-Zentren werden entstehen 25
Sternberger Schautafel mit meinem Standort 26
Müllabfuhrtermine im 3. Quartal 2017 27
Ordnung an Glascontainern lässt zu wünschen übrig 28
Einmalig in Unterfranken – Zwei Frauen an der Spitze der Gemeinde 29
Schloss Sternberg wird außen renoviert 31
Cordula Kappner - Sie hat die Erinnerung an Schicksale wachgehalten 33
Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf (Folge 129)
Geschichte der Reformation an der Lederhecke (I) 34
Interessantes aus unserer Kindertagesstätte 41
Winterdienst 44
Zu selten beim Gesundheits-Check 45
Jahreshauptversammlung der Spvgg. Rot-Weiß Sulzdorf 47
Amanda Meister wurde geehrt 48
Bilanz der örtlichen Raiffeisenbank
Infos der Sozialversuchung für Landwirtschaft und Gartenbau 49
AWO lädt die Jugend zu Sommerfreizeiten ein 50
Termine in der Gemeinde Sulzdorf 51
70 Jahres Spvgg Rot-Weiß Sulzdorf 52
Apotheken-Bereitschaftsdienst 57
Neuer Test zur Darmkrebsfrüherkennung
Lesekönige 2016 der Gemeindebücherei 58
Erfolgreiche Obereßfelder Schützen 59
Interessantes aus der Grundschule Untereßfeld 60
Neues Vorstandsmitglied bei der Raiffeisenbank 62
OGV ehrte langjährige Mitglieder 64
Bäume contra Kohlendioxyd 65
Sternberger Jagdpacht verlängert
Ihr Hausarzt rät – Ursachen einer schlechten Verdauung 66
Abschlusskonzert des 7. Rhöner Orgelsommers in Sternberg 68
4
Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Interessantes aus dem Gemeinderat
Revierleiter Bernhard Kühnel informierte über die aktuelle Situation und die
immensen Verbissschäden am Rothügel. In diesem Gebiet setzt die Gemeinde auf
Naturverjüngung, doch aktuell sehe die Situation nicht gut aus. Die
Naturverjüngung ist über die Jahre sehr stark verbissen und dieser Zustand könne so
nicht akzeptiert werden. Zur Verbesserung nannte Revierleiter Kühnel die stärkere
Bejagung des Reviers oder die Fällung weiterer Bäume um mehr Licht auf die
Flächen zu bringen und damit das stärkere Wachstum der Bäume zu fördern. Ziel
beider Maßnahmen ist es, die jungen Pflanzen aus dem Äserbereich zu bringen, aber
auch um geförderte Maßnahmen nicht zurückbezahlen zu müssen. Der Gemeinderat
legte fest, dass mit den Jagdpächtern im Rahmen der Jagdgenossenschaftssitzungen
noch einmal gesprochen wird. Aktuell werden weitere großkronige Eichen
entnommen um das Ziel der Jungaufforstung durch Naturverjüngung bis Ende 2019
zu erreichen.
Erneuerung der Kreisstraße in Sternberg
Der Gemeinderat stimmte der Sondernutzung öffentlicher Wege anlässlich der 24.
ADAC-Grabfeldrallye am 1.7.2017 einstimmig zu. Bürgermeisterin Angelika Götz
und die Herren Brust und Hofmann vom Planungsbüro Weyrauther stellten den Plan
für die Erneuerung der Kreisstraße in Sternberg vor. Es wurden die Anforderungen
des Kreises als Bauträger der Straßen und die Möglichkeiten zur Gestaltung der
Randbereiche, bei denen die Gemeinde der Bauträger ist, erläutert. Die größten
Herausforderungen sind die Engpässe im Straßenverlauf. Die dem Gemeinderat
vorgestellten Möglichkeiten werden im Rahmen einer Versammlung den Bürgern
vorgestellt und diskutiert. Der erste Rohentwurf wurde bei der Bürgerversammlung
in Sternberg bereits vorgestellt.
Weiter informierte Bürgermeisterin Angelika Götz über eine Bauvoranfrage zur
Errichtung einer Lagerhalle in Sternberg, die direkt beim Landratsamt einging und
vorgeprüft wurde. Da sich der Standort innerhalb des Landschaftsschutzgebietes
befindet, ist mit einer Ablehnung durch die Untere Naturschutzbehörde zu rechnen.
Das LRA bat die Gemeinde bei der Suche nach einem alternativen Grundstück für
den Bauherrn behilflich zu sein. Zu einer weiteren Bauvoranfrage auf Errichtung
einer landwirtschaftlichen Lagerhalle legte der Gemeinderat fest, dem Bauherren die
Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens in Aussicht zu stellen, sofern alle vom
Landratsamt vorgegebenen Punkte erfüllt werden.
Abschließend ging die Auftragsvergabe für die Klärschlammentsorgung in
Schwanhausen und Zimmerau in Höhe von ca. 20.000 Euro an die Firma Stäblein.
Der Haushaltsplan wurde verabschiedet
Bei einer weiteren Sitzung der Räte standen die Haushaltsberatungen und der
Stellenplan der Gemeinde im Mittelpunkt. VG-Kämmerer Hans-Bernd Bader stellte
dem Gremium in detaillierter Form die diversen Zusammensetzungen des Haushalts
vor. Der Gesamthaushalt beläuft sich auf 3.482.537 Euro. Der Haushaltsplan für das
Haushaltsjahr 2017 wird im Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
auf 2.606.337 und im Vermögenshaushalt auf 876.200 Euro festgesetzt. Eine
Kreditaufnahme für Investitionen und Fördermaßnahem ist nicht vorgesehen. Die
Hebesätze für Gemeindesteuern, die jedes Jahr neu festzulegen sind, bleiben in der
Grundsteuer A/B mit 380 von Hundert und bei der Gewerbesteuer mit 320 von
Hundert unverändert. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen
Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wurde auf 200.000 Euro festgelegt.
Der Gesamthaushalt konnte durch eine Entnahme aus den allgemeinen Rücklagen in
Höhe von 293.588 Euro ausgeglichen werden. Ziel der Gemeinde ist es, alles
Bemühungen zu unternehmen, um künftig die Mindestzuführung in der geforderten
Höhe aus dem Verwaltungshaushalt zu erwirtschaften.
Auf der Einnahmenseite des Verwaltungshaushalts stehen im Haushaltsansatz
Steuereinnahmen (Grundsteuer, Gewerbesteuer, Einkommenssteuer) in Höhe von
779.000 Euro. An Schlüsselzuweisungen erhält die Gemeinde 571.323 Euro und an
Benutzungsgebühren 356.460 Euro. Beim Holzverkauf dürften 190.000 Euro
erwirtschaftet werden. Die Zuweisungen und Zuschüsse belaufen sich auf 302.750
Euro. Auf der Ausgabenseite stehen als größte Posten der sächliche Verwaltungs-
und Betriebsaufwand (1.038.980 Euro), Personalkosten (628.486 Euro),
Kreisumlage (499.632 Euro), VG-Umlage (200.371 Euro) und die
Schulverbandsumlage (90.075 Euro).
Auf der Einnahmenseite des Vermögenshaushalts stehen Investitionszuweisungen
(442.464 Euro) Entnahme aus allgemeinen Rücklagen (293.588 Euro) und
Zuführung vom Verwaltungshaushalt (55148 Euro) im Ansatz.
Die Ausgabenschwerpunkte im Vermögenshaushalt sind mit 552.358 Euro bei den
Tiefbaumaßnahmen (Abwasseranlagen, Straßen, Breitband), Hochbaumaßnahmen
(22.000 Euro) sowie Zuschüssen und Zuweisungen für Investitionen in der
Gemeinde (178.910 Euro) veranschlagt. Ebenfalls Zustimmung gab es zum
Stellenplan der Gemeinde 2017 und dem Finanzplan für die Jahre 2018 bis 2020.
Weiter verabschiedete der Gemeinderat die Bestellungen der örtlichen Feuerwehren
für Gebrauchsgegenstände. Der Auftrag in Höhe von rund 8.600 Euro ging an den
wirtschaftlichsten Anbieter, der Firma NR-Brandschutz.
Straßenausbesserungsmaßnahmen
In einer weiteren Gemeinderatssitzung wurde der Auftrag für Straßenausbesserungs-
maßnahmen vergeben. Den Zuschlag erhielt die Firma NEWO-Bau für ihr Angebot
in Höhe von 70.000 Euro.
Weiter wurde der Antrag des Obereßfelder Schützenvereins auf Bezuschussung für
den Einbau einer elektronischen Schießanlage behandelt. Hierzu legte das Gremium
fest, für den Haushalt 2018 einen Betrag von 5.000 Euro einzustellen.
Werner Schleicher wird als Vertreter des Ortsteils Schwanhausen als
Verbandsmitglied in den Wasserzweckverband Gruppe Süd entsandt, lautete ein
weiterer Beschluss des Gremiums.
Abschließend informierte Bürgermeisterin Angelika Götz noch über den Antrag auf
Erweiterung und Umbau eines Späneturms und einer Lagerhalle in Sulzdorf und die
Errichtung eines Longierzeltes in Serrfeld.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Nahversorgung in Sulzdorf Einen kleinen Schritt auf dem Weg zu einer besseren Nahversorgung mit
Lebensmitteln ist Sulzdorf vorangekommen. Dabei ist es noch gar nicht so lange
her, dass die Versorgungssituation in Sulzdorf deutlich besser war. Bis 2012 gab es
noch ein Lebensmittelgeschäft, – früher sogar noch ein zweites und eine Metzgerei.
Dazu kamen eine Bäckerei und ein Laden in Sternberg.
Die Gemeinde hat mit dem Edeka Frische-Center Höchner in Bad Königshofen
einen Kooperationspartner gefunden, der die von den Einwohnern bestellten
Lebensmittel liefern wird. Filialleiter Christian Mock erklärte sich zur Mitarbeit
bereit, nachdem Bürgermeisterin Angelika Götz bei ihm vorstellig wurde. Erfahrung
mit dieser Art von Bestellung hat Mock nicht und so ist er denn auch gespannt, wie
und ob die Sache angenommen wird.
In der Gemeinde werden demnächst an die Haushalte Handzettel verteilt, auf denen
bestimmte Grundnahrungsmittel aufgeführt sind. Diese Bestellscheine können dann
bei dem jeweiligen Gemeinderat bzw. in der Gemeindekanzlei abgegeben werden.
Die Waren können dann entweder an ausgewiesenen Orten, wie z.B. dem
ehemaligen Gasthaus Krone in Sulzdorf, der Dorfschänke Schwanhausen usw.
abgeholt werden oder werden mitunter auch an den jeweiligen Haushalt ausgeliefert.
Gesucht werden Lieblingsrezepte und Fotos
10 Jahre Adventsmarkt Sulzdorf
Ende November findet heuer der zehnte Adventsmarkt in der Gemeinde statt.
Anlässlich dieses Jubiläums soll nicht nur eine Fotoausstellung der bisherigen
Märkte gezeigt, sondern auch ein Back- und Kochbuch erarbeitet werden. Gesucht
werden Ihre Lieblingsrezepte (Koch-, Back- Einmachrezepte u.ä.), die einen
regionalen Bezug haben sollen. Als Beispiel die Kopie eines Rezepts aus einem
alten Kochbuch von Waltrud Albert aus Sternberg. Sie werden gebeten, Ihr(e)
Lieblingsrezept(e), auch handgeschrieben, unter Angaben Ihres Namens bis 31.
August in der Gemeindekanzlei bzw. bei den jeweiligen Gemeinderäten abzugeben.
Das Organisationsteam des Adventsmarktes wird dann eine Auswahl treffen, welche
Rezepte veröffentlich werden.
Ebenso werden Fotografien der zurückliegenden Märkte gesucht, die ebenfalls in
der Gemeindekanzlei hinterlegt werden können (bitte Namen auf der Rückseite
vermerken). Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Mitarbeit.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Abschlusskonzert des „7. Rhöner Orgelsommers“ in Sternberg
Das Abschlusskonzert der diesjährigen „7. Rhöner Orgelsommer“, findet am
Sonntag, 23. Juli ab 17 Uhr
in der Pfarrkirche Heiligkreuz in Sternberg im Grabfeld statt. Der Orgelsommer
möchte Musikfreunde auf eine Reise zu ausgewählten Kirchen und Kirchenorgeln in
den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld einladen. Im Mittelpunkt steht
die Orgel, eines der faszinierendsten und ältesten Musikinstrumente des
Abendlandes. Seit über 2000 Jahren übt sie sowohl auf Musiker, als auch auf
Zuhörer eine Faszination aus, der sich keiner entziehen kann. Der betörende
Schmelz ihrer zarten Stimmen und die Wucht des Orgelklanges berühren uns
unmittelbar.
Beim Orgelfestival werden Instrumente verschiedenster Epochen präsentiert und
erklingen in den unterschiedlichsten Kombinationen. Bei der Auswahl der
Instrumente wurde darauf geachtet, dass möglichst viele Baustile und Größen
vertreten sind. So sind von der kleinen Dorforgel bis zur im Raum verteilten
Großorgel viele Orgeltypen vertreten, denen allesamt ein einheitliches
Qualitätsmerkmal zugrunde liegt: die Klangschönheit. Sämtliche Konzerte sind
inhaltlich so konzipiert, dass sie sowohl den unterschiedlichen Kirchenräumen, als
auch den Instrumenten vollauf gerecht werden.
Dank der Sponsoren ist bei allen Konzerten freier Eintritt. Spenden werden dankend
angenommen. In Sternberg konzertieren Regionalkantor Peter Rottmann (Orgel)
und Alja Rieke (Querflöte).
Die 1673 errichtete Schlosskirche beherbergt eine Orgel eines unbekannten Meisters
aus der Zeit um 1750. 2009 wurde das Orgelwerk von der Bamberger
Orgelwerkstatt Thomas Eichfelder restauriert (Kosten 63.000 Euro).
Weitere Konzerte sind in Strahlungen (23.6., 19.30 h), Wermerichshausen (2.7., 17
h), Bad Neustadt (7.7., 19.30 h), Münnerstadt (9.7., 19.30 h + 22.7., 18.30 h) und
Mellrichstadt (16.7., 17 h).
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Sanierungsmaßnahmen beim WZV Süd Der Wasserzweckverband Süd wird voraussichtlich in den nächsten drei Jahren
insgesamt ca. 1,3 Millionen Euro in die bevorstehende Sanierung der
Wasserversorgung investieren. In diesem Rahmen sollen Gesamtbaumaßnahmen
umgesetzt werden, die mittel- und langfristig eine zuverlässige
Trinkwasserversorgung in Menge und Qualität sicherstellen.
Die Maßnahmen unterteilen sich wie folgt:
Sanierung der Brunnen I und II in Walchenfeld mit ca. 400.000 €
Auswechslung der Leitung und Neuverlegung von Kabel ca. 80.000 €
Sanierung Hochbehälter Stöckach mit ca. 280.000 €
Auswechslung der Wasserleitungen im Verbundgebiet mit ca. 500.000 €
Der Wasserzweckverband beauftragte im Jahr 2016 ein Ingenieurbüro, eine
Beurteilung der derzeitigen Zustände aller versorgten Ortsnetze zu erstellen sowie
eine Bewertung der bestehenden Zubringerleitungen und der vorhandenen
Übergabe-, Abgabe- und Verteilerschächte als auch der bestehenden Pumpanlagen
und Hochbehälter im Verbandsgebiet durchzuführen. Ziel war die Erstellung eines
Sanierungskonzeptes für das Verbandsgebiet, um die erforderlichen Maßnahmen zu
ermitteln, die nötig sind die Wasserversorgungsanlagen im Verbandsgebiet zu
verbessern und langfristig den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Zu
einem Teil dieser Maßnahmen gehört der Punkt 4.
Die Punkte 1-3 beziehen sich auf Maßnahmen, die in Absprache mit Vertretern der
Gemeinde Bundorf als Wasserzulieferer eingehend besprochen wurden. Der
Wasserzweckverband hat in Anbetracht der bevorstehenden umfangreichen
Maßnahmen zur Verbesserung und Sanierung des alten Wasserleitungsnetzes bereits
für die Kalkulationsperiode 2016 und 2017 eine Erhöhung der Grundgebühr von 49
€ auf 130 € und beim Wasserpreis einen Anstieg von 1,80 €/m³ auf 2,25 €/m³
beschlossen. Sowohl die zählerabhängige Grundgebühr als auch der Wasserpreis
wurden seit dem 01.01.2002 nicht mehr verändert. Da dem WZV Süd nun
konkretere Aussagen über die Gesamtinvestitionssumme und den erforderlichen
Zeitraum für die Durchführung der einzelnen Maßnahmen vorliegen, wird ab dem
Jahr 2018 ein längerer Kalkulationszeitraum angestrebt. Eine zum jetzigen
Zeitpunkt durchgeführte Schätzung der Gebührenkalkulation für einen Zeitraum von
vier Jahren hat ergeben, dass die Grundgebühr voraussichtlich konstant bleibt und
beim Wasserpreis nur mit einem geringfügigen Anstieg zu rechnen ist.
Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen i. Gr. mit 7 Mitgliedsgemeinden (ca. 7.200 Einwohner), 3 Schulverbänden, 2 Wasserzweckverbänden und einem Kommunalunternehmen
sucht zum 01.09.2017 eine/n
Mitarbeiter/in für die Kasse
Bewerbungsende 30.06.2017
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Homepage
www.bad-koenigshofen-vgem.de
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Gut besuchte Bürgerversammlungen
Gut besucht waren die meisten der diesjährigen Bürgerversammlungen, wie hier in
Sternberg, die Bürgermeisterin Angelika Götz zusammen mit ihrem Gemeinderat
abhielt. Förster Kühnel stand ebenfalls für Fragen zur Verfügung.
Den Reigen ihrer Bürgerversammlungen eröffnete Bürgermeisterin Angelika Götz
traditionell im Sternberger Gemeinschaftshaus. Die Bürgerinnen und Bürger hatten
Gelegenheit, Wünsche Anregungen und Beschwerden anzubringen. Die
Diskussionen zeigten, dass man mit der Arbeit von Bürgermeisterin Angelika Götz
und ihres Gemeinderates sehr zufrieden ist.
Die Bürgermeisterin eröffnete die Versammlungen jeweils mit einem Einblick in die
Statistik. So stehen 16 Sterbefällen in der Gemeinde 2016 nur ganze drei Geburten
gegenüber. Sechs Ehen wurden geschlossen, 68 Zu- stehen 60 Wegzüge gegenüber.
Der Gemeinderat traf sich zu 13 Gemeinderatssitzungen, in den 109
Tagesordnungspunkte (darunter 49 nichtöffentliche) behandelt wurden. Im
gemeindlichen Kindergarten werden 36 Kinder (darunter 12 Krippenplätze) von
sieben Erzieherinnen betreut.
An der Serrfelder Schule wurde ein behindertengerechter Aufgang geschaffen.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Wie die Bürgermeisterin mitteilte, ist für ein Krippenkind seitens der Gemeinde das
Jahr über ein finanzieller Aufwand von 2.760, für ein „Regelkind“ (über drei Jahre)
von 1.930 Euro erforderlich. Geld, das man gerne zuschieße. Das gilt ebenfalls für
die schulische Ausbildung. So beträgt die Schulverbandsumlage für die
Untereßfelder Schule 2017 64.000 Euro und für die Hauptschule in Bad
Königshofen 22.000 Euro. Als Umlage für die Verwaltungsgemeinschaft fallen in
diesem Jahr 11,70 Euro je Einwohner an.
Schließlich ging die Bürgermeisterin auf die 2016 erledigten und 2017 geplanten
Projekte ein. Mit dem neuen Mulch- und Böschungsgerät wurden und werden
zahlreiche Gräben gefräst und Lichtraumfreischnitte vorgenommen. Der neu
gestaltete Ortsrand in Obereßfeld, Höhe Raiffeisenbank, sorgt für eine Aufwertung
des Ortsbildes. In Sulzdorf wird in Kürze ein Grünabfallplatz in Friedhofsnähe
eingerichtet.
Die neue Kläranlage in Sternberg ist weitgehend fertig gestellt. Problem bereitet der
Betonabfall der alten Anlage, der wegen PCB-Belastung gesondert zu entsorgen ist.
In diesem, spätestens im kommenden Jahr wird die Kreisstraße durch Sternberg neu
ausgebaut. Bei dieser Gelegenheit soll das Kriegerdenkmal saniert werden, wobei
die Gemeinde insbesondere auf die tatkräftige Unterstützung der einheimischen
Bevölkerung hofft.
2017 wird das alte Gemeindehaus in Schwanhausen eingelegt und der
Ortsmittelpunkt neu gestaltet.
In Schwanhausen erfolgte durch die Gemeindearbeiter bereits eine Neugestaltung
des Platzes um die Dorflinde, das alte Gemeindehaus soll in diesem Jahr eingelegt
und der Platz neu gestaltet werden. Der Glockenturm bleibt erhalten. Das
Schwanhäuser Leichenhaus wird renoviert. Am Jugendheim in Serrfeld wird eine
neue Sitzgruppe aufgestellt, ein behindertengerechter Aufgang an der Serrfelder
Schule wurde bereits erstellt, ebenso der Serrfelder See von überflüssigem Bewuchs
befreit. Die Bushaltestellte in Serrfeld wird ebenfalls modernisiert. In Zimmerau
wurde der Kinderspielplatz durch eine neue Seilbahn aufgewertet. Ein Dank galt
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
allen Helferinnen und Helfern, die das Bayernturmfest anlässlich des 50. Jubiläums
zu einem Erfolg werden ließen.
Eine Seilbahn - neue Attraktion auf dem Zimmerauer Spielplatz
Kein Problembär, sondern ein Problembiber bereitet der Gemeinde und den
Anliegern Kopfzerbrechen. Die Schäden sind enorm, ebenso der Arbeitsaufwand,
um das oder die gefräßigen Tiere im Zaum zu halten. So sind umfangreiche
Drainagemaßnahmen und die Sicherung der Bäume mit Drahtgeflechten
erforderlich. Die Bürgermeisterin verwies schließlich noch auf den neuen Service
von Lebensmittellieferungen (s. Bericht an anderer Stelle).
Der für den Gemeindewald zuständige Förster, Bernhard Kühnel, verwies
insbesondere auf den extremen Verbissdruck durch das Rehwild im Gemeindewald.
Hier gelte es dringend Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um den nachfolgenden
Generationen einen stabilen und gesunden Wald zu hinterlassen.
Im abgelaufenen Jahr wurde auch die
400 qm große Fläche am Ortseingang
von Obereßfeld im Rahmen des
Dorferneuerungsverfahrens neu
gestaltet. Sie erhielt eine sog.
Silbersommer – Bepflanzung, die im
Lauf der Jahre ihre volle Pracht
entfalten wird.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Rund 450.000 Euro kostete die neue Sternberger Kläranlage, die anstelle der alten,
1967 errichteten Anlage 2016/2017 erstellt wurde.
Geordnete Grünabfallbeseitigung angemahnt Einen für die Bürger bequemen Service bietet der Landkreis Rhön-Grabfeld mit
seinem System der Grünabfallbeseitigung. 80 Plätze sind vorhanden, auf denen
kostenlos Grüngut abgeliefert werden kann. Doch zum Leid der Entsorger befinden
sich in jüngster Zeit immer häufiger Abfälle darin, die im pflanzlichen Material
nichts zu suchen haben. Ca. 26.000 to. Grüngut lässt der Landkreis durch die Firmen
Heinisch und Stäblein jährlich einsammeln. Das Sammelgut gelangt zur
Weiterbehandlung auf die Kompostieranlage bei Heustreu. Der Betreiber klagt über
ein vermehrtes Aufkommen von Materialien, die er nicht weiterverarbeiten kann -
und die auch noch erhebliche Schäden an den schweren Schreddern verursachen
können. Nach Aussagen Heinischs sollen jährlich beispielsweise inzwischen 15 und
20 to. Bauschutt anfallen, die zeitaufwändig aus dem Gesamtaufkommen heraus
gesammelt werden müssen. Meist seien es Kleinstmengen von ein paar Eimern
Schutt, doch darin können beispielsweise Betonreste sein, die die Maschinen
ernstlich beschädigen. Dass ganze Anhänger- oder Lkw-Ladungen auf den Plätzen
landen, sei aber noch nicht der Fall gewesen. Eine Reihe von Materialien landen
vielleicht auch aus Unbesonnen oder Unwissenheit beim Grüngut So habe
beispielsweise auch Asche zwischen Grünabfällen nichts zu suchen, da darin
gefährliche Stoffe sein könnten. Erlaubt sind vielmehr Gras- und Heckenschnitt.
Pflanzenabfälle wie Blumen, Stauden und Sträucher, Laub, Fallobst, Moos,
Baumrinde, Sägemehl, Äste und Baumstämme bis 15 cm Durchmesser.
Grünabfallplätze in der Gemeinde In der Gemeinde Sulzdorf befinden sich folgende Grünabfallplätze:
In Sulzdorf liegt dieser in der Flurgemarkung Sand am sog. Promilleweg nach
Serrfeld (Flurnr. 479). Dieser ist geöffnet jeweils am Freitag von 13 – 14 und
am Samstag von 9 – 11 Uhr.
In Obereßfeld ist der Grünabfallplatz nach dem Ortsausgang in Richtung
Alsleben/Sternberg auf der linken Seite auf Flurstücknr. 246.
In Sternberg befindet sich ein Grünabfallplatz gegenüber des Anwesens von
Lorenz Albert (Am Hain).
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Den nachfolgenden Vorbericht zur Grabfeldrallye für unser gemeindliches
Mitteilungsblatt stellte Patrick Mohr zur Verfügung.
Grabfeldrallye – jetzt erst recht!
Ein Event in Sulzdorf – die Grabfeld-Rallye. (FotoErwin Schmidt 2013)
Das erste Juli Wochenende gehört in unserer Gemeinde fest und traditionell dem
Motorsport. Auch heuer wird die Grabfeldrallye des AMC Bad Königshofen wieder
einer der Fixpunkte im jährlichen Kalender Sulzdorfs und seiner Ortsteile sein. Am
1. Juli ist es soweit, die 24. Ausgabe steht an. Doch in diesem Jahr stehen die
Verantwortlichen vor einer schwierigen Situation und das Schlimme dabei – sie sind
daran vollkommen unschuldig, wie alle anderen Rallye-Veranstalter in Deutschland
auch. Rund 100 Rallyes gibt es in Deutschland. Die meisten davon sind unter dem
Dach des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB) organisiert. Er hat seinen Sitz im
hessischen Frankfurt am Main. Auch die Grabfeldrallye hat sich den Statuten und
Bestimmungen dieses Verbandes unterworfen. Gegründet wurde der DMSB im
Jahre 1997 und ist damit jünger als die Sulzdorfer Rallye, die es seit 1994 gibt. Er
ging vor genau 20 Jahren aus der Obersten Nationalen Sportkommission für den
Automobilsport in Deutschland GmbH (ONS) hervor. In den letzten Jahren schaffte
es dieser Verband aber immer wieder den Unmut der Aktiven wie Veranstalter auf
sich zu ziehen. Teilweise mit Entscheidungen, die weit an der Basis vorbei getroffen
wurden oder schon sehr lobbyistische Züge in sich trugen.
Zwei Entscheidungen des DMSB führen in diesem Jahr zu teilweise dramatischen
Starterrückgängen allerorten. Zwischen 30 und 50 Prozent weniger hat dabei jeder
Veranstalter zu verkraften. Teilweise wurden Veranstaltungen nur mit
Spendenaufrufen gerettet oder mussten gleich ganz abgesagt werden. Soweit wollen
es die Verantwortlichen der Grabfeldrallye, rund um Rallyeleiter Bernd Menzel nun
nicht kommen lassen, aber auch ihnen droht ein unverschuldeter Rückgang. „Die
Situation ist schon sehr angespannt, aber wir denken, dass wir in den letzten Jahren
einen guten Job gemacht haben, um dieses Jahr überbrücken zu können“, so
Pressesprecher Patrick Mohr. Doch die Organisatoren nehmen genau dies zum
Anlass und sagen sich – jetzt erst recht!
Zwei Gründe sind auszumachen für den großen Starterrückgang bei allen
Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2017: Die Einführung des sogenannten DMSB-
Kraftfahrzeugpasses (KFP), einem sehr teuren und aufwendigen Dokument zur
15
Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Zulassung von Rallyefahrzeugen. Bisher ging das, wie bei jedem anderen Fahrzeug
auch über die Eintragungen in den Fahrzeugpapieren. Das ist seit Jahresbeginn nun
völlig anders, dieser KFP ersetzt die Eintragungen. Viele Aktive sind aber nicht
bereit dieses Dokument zu erwerben für Eintragungen, die sie bereits bezahlt haben
und gesetzeskonform in den Fahrzeugpapieren stehen. Und zum zweiten ist es die
Abschaffung der Fahrzeuggruppe H, darunter waren die stark verbesserten
Fahrzeuge zu verstehen. Bis auf 2005 waren alle Gesamtsieger der Grabfeldrallye
auf diesen Fahrzeugen unterwegs. Namen wie Marco Koch, Michael Rausch oder
Raphael Ramonat sind die „Opfer“ dieser Abschaffung zum Jahreswechsel. Beides
zusammen, also die Einführung des KFP und das Ende der Gruppe H, haben sich zu
einer wirklich großen Bedrohung für die Rallyes in Deutschland aufgeschaukelt.
Doch blicken wir lieber nach vorn. Auch wenn noch ungewiss ist, wie viele Starter
es 2017 werden – die Marke von 200 Teilnehmern, wie in den letzten Jahren üblich,
wird diesmal wohl eher nicht übertroffen werden – blicken die Organisatoren
trotzdem zuversichtlich der neuen Rallye entgegen. So gibt es in diesem Jahr wieder
etwas Neues bei den Wertungsprüfungen. Die Traditionsstrecken zwischen Serrfeld
und Sulzdorf, der Rundkurs in Sulzdorf und die Strecken am Bayernturm bleiben
natürlich erhalten. Doch dank einer Reglementsänderung des DMSB, welche die
zulässige Länge einer Wertungsprüfung von 10 auf 10,5 km erhöht, wird die WP
„Bayernturm“ in diesem Jahr wieder durch Schwanhausen gefahren werden. „Wir
müssen den Schwanhäuser Bürgern ganz herzlich danken für ihr Einverständnis,
diese bei Fahrern wie Zuschauern gleichermaßen unglaublich beliebte
Ortsdurchfahrt wieder ins Programm aufzunehmen dürfen“, so ist es aus den
Reihen des AMC Bad Königshofen zu hören. Daneben wird wie schon die letzten
Jahre auch wieder bei Trappstadt und Alsleben gefahren. Ganz neu im Programm
wird eine Prüfung im Bereich Sulzbach und Schweinshaupten sein. Diese wird den
hohen sportlichen Anspruch der 2017er Grabfeldrallye abrunden, da sind sich die
Verantwortlichen sicher. Getreu dem diesjährigen Motto: „Grabfeldrallye – jetzt erst
recht!“
Bereits am Freitag, den 30. Juni wird es gegen 17 Uhr mit der technischen Abnahme
der Rallyefahrzeuge im großen Zelt losgehen. Dieses Zelt hat wie schon viele Jahre
üblich seinen Platz auf dem Areal der Spielvereinigung Rot-Weiß Sulzdorf
gefunden. Für alle Gäste aus nah und fern die ideale Möglichkeit, die Rallyeboliden
mal ganz in Ruhe und ganz aus der Nähe zu begutachten. Parallel dazu schafft es die
vereinseigene Küche im Zelt kulinarische Spezialitäten aus Franken und Italien zu
zaubern. Die Sulzdorfer Sylvia und Andreas Wacker stehen in diesem Team schon
seit vielen Jahren vorne dran. Nur dank der vielen freiwilligen und ehrenamtlichen
Helfer am Zelt ist dieser Service, wie auch die gesamte Veranstaltung überhaupt erst
möglich. Viele Helfer stammen aus Sulzdorf oder der unmittelbaren Umgebung und
gehören schon viele, viele Jahre fest zum Team. Auch an den Wertungsprüfungen
ginge nichts ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer. Ob Streckenleiter, Funkposten,
Streckenposten, Feuerwehr oder Rettungsdienst - ohne sie ging nichts. Rund 700
Ehrenamtliche kommen so zusammen.
An den Strecken geht es dann ab Samstagmittag, den 1. Juli, schlag 12 Uhr zur
Sache. Nach der vormittäglichen Besichtigung der Strecken durch die Teilnehmer,
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
die sie nutzen, um einen detaillierten Aufschrieb über den Streckenverlauf und die
Streckenbeschaffenheit zu erarbeiten, geht es dann im Bestzeittempo über die
Strecken. Als erstes, noch etwas gemächlicher, kommen die im Grabfeld bereits
bekannten Slowly-Sideways zum Einsatz. Bereits seit vier Jahren ist die
Grabfeldrallye fester Bestandteil dieser Teilnehmer. Nur drei Veranstaltungen
finden in Deutschland mit diesen Fahrzeugen statt, eine davon in Sulzdorf. Die
anderen sind in Irland, Großbritannien, der Schweiz, Österreich und Italien. Nach
der Einstimmung mit den historischen Fahrzeugen (es sind nur originale
Werksfahrzeuge oder identische Nachbauten dieser Fahrzeuge bei den Slowly-
Sideways zugelassen) geht es um den Gesamtsieg. Vorjahres- und Rekordsieger
Raphael Ramonat wird dabei wohl nicht in Wertung am Start sein. Die eingangs
erwähnte Reglementsänderung sperrt seinen Mitsubishi Lancer Evo 7 aus. Es
müssen heuer deshalb auch viele andere und sehr bekannte Namen fern bleiben, was
die Karten völlig neu durchmischen wird. Fans wie Teilnehmer erwartet eine
spannende Rallye mit neuen Namen. Selten war so schwer abzuschätzen, wer am
Ende triumphieren wird. Die eingehenden Nennungen versprechen schon mal viel
Spannung und ein hohes Niveau im Starterfeld.
Sicher werden auch wieder einige tausend Zuschauer den Weg ins Grabfeld finden
und für reichlich Stimmung an den Strecken sorgen. Großzügige Camping- und
Parkflächen werden für sie, dank der Unterstützung durch die Landwirte geschaffen
werden. Mehrere Hektar sind nötig, um alle unter zu bekommen. Die Helfer,
Zuschauer und Teilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik werden auch dieses Jahr
dafür sorgen, dass Sulzdorf für ein Wochenende zum Mekka des Rallyesports in
Deutschland wird. Dies wäre natürlich ohne die Unterstützung und den Rückhalt in
der Bevölkerung und der Politik völlig undenkbar. Jeder Jadgpächter, Landwirt,
Anwohner, Anlieger trägt durch sein Einverständnis oder seine Toleranz dazu bei.
Gerade in einer Gesellschaft, in der es immer salonfähiger zu werden scheint,
egoistisch zu sein und sich kein bisschen offen gegenüber der Allgemeinheit zu
geben oder gar sich selbst zum Wohle anderer etwas zurückzunehmen und damit
Rücksicht zu üben, wissen das die Organisatoren ganz besonders hoch zu schätzen.
Darum ergeht auch in diesem Jahr an alle Einwohner, Freunde und Gäste unserer
Gemeinde die ganz herzliche Einladung die 24. ADAC-Grabfeldrallye in und rund
um Sulzdorf an der Lederhecke am 30. Juni und 1. Juli live mitzuerleben, ob als
Helfer oder Gast. Besonders die abschließende Siegerehrung am Samstagabend ab
22:30 Uhr ist ein besonderes Highlight der Veranstaltung. Traditionell besuchen
auch viele Einheimische die Siegerehrung um gemeinsam mit den Aktiven und
Helfern die Abschlussparty zu feiern. Die ersten Drei der Gesamtwertung fahren am
Ende dieser Zeremonie samt Rallyeauto ins Zelt ein. Spätestens dann kocht dort die
Stimmung.
Am Sonntag endet die „Grabfeld“, wie die Grabfeldrallye liebevoll von ihren Fans
genannt wird, mit dem Rallyefrühstück ab 8 Uhr. Anschließend kehren die Gäste,
Teams und Helfer heim und damit im Ort wieder Ruhe ein. Für genau ein Jahr, denn
2018 kommen sie wieder und dann wird die Rallye groß gefeiert – es wird die
bereits 25. Veranstaltung sein. Ein Jubiläum, auf das sich schon jetzt alle freuen
dürfen.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Unterzeichnung von Breitbandausbauverträgen Im Landkreis Rhön-Grabfeld ist bereits heute eine Breitbandversorgung auf
Großstadtniveau vorhanden. Trotz dieser bereits bestehenden sehr guten Versorgung
ist der Landkreis Rhön-Grabfeld gemeinsam mit seinen kreisangehörigen Städten
und Gemeinden weiterhin sehr bemüht, auch die letzten Versorgungslücken zu
schließen und den Aufbau von rein auf Glasfasertechnologie basierenden Netzen
(sog. FttH-Netze) voranzutreiben.
Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Vollversorgung aller Anschlüsse
mit mind. 30 Mbit/s im Downstream bzw. zur Steigerung des Anteils der direkt an
ein Glasfasernetz angeschlossenen Gewerbebetriebe und Privathaushalte erfolgte
Anfang April. Im Rahmen eines Pressetermins wurden sieben weitere
Ausbauverträge für eine nochmalige Verbesserung der Breitbandversorgung in den
Städten/Gemeinden Sandberg, Sulzdorf a. d. Lederhecke, Bad Königshofen,
Bastheim, Ostheim v. d. Rhön, Heustreu und Schönau a. d. Brend unterzeichnet.
Auf Grundlage der abgeschlossenen Kooperationsverträge wird die Telekom
Deutschland GmbH in den kommenden Monaten weitere 2,8 Mio. Euro in neue
Telekommunikations-infrastruktur investieren. Zahlreiche Anschlüsse bzw.
Ortsbereiche werden im Zuge dieser Ausbaumaßnahmen durch Glasfaser-
Hausanschlüsse erschlossen.
Vertragsunterzeichnung mit hinten von links: Günther Pichlmaier (Corwese
GmbH), Josef Demar (stellv. Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld), Frank
Reichert (Stabsstelle Kreisentwicklung), Michael Gstädtner (Telekom Deutschland
GmbH), Klaus Markert (Deutsche Telekom Technik GmbH), Stefan Ziegler
(Breitbandbeauftragter der VGem Bad Neustadt a. d. Saale) Vorne von links:
Bürgermeister Thomas Helbling (Stadt Bad Königshofen i. Gr.), Bürgermeisterin
Angelika Götz (Gde. Sulzdorf a. d. L.), Bürgermeisterin Anja Seufert (Gde.
Bastheim), Bürgermeisterin Sonja Reubelt (Gde. Sandberg), Bürgermeister Ansgar
Zimmer (Gde. Heustreu), Bürgermeister Rudolf Zehe (Gde. Schönau a. d. Brend),
Bürgermeister Ulrich Waldsachs (Stadt Ostheim v. d. Rhön); Foto: Barbara
Johannes, Landkreis Rhön-Grabfeld, Stabsstelle Kreisentwicklung
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Sulzdorf a. d. Lederhecke (2. Förderverfahren)
Die erste Ausbaumaßnahme zur Verbesserung der Breitbandversorgung in den
Ortsteilen Sulzdorf, Serrfeld, Schwanhausen, Sternberg und Zimmerau (1.
Förderverfahren) wurde bereits im Jahr 2015 vollständig abgeschlossen und in
Betrieb genommen. Durch die zwischenzeitlich stark verbesserten förderrechtlichen
Rahmenbedingungen hat sich für die Gemeinde zusätzlich noch die Möglichkeit zur
Durchführung einer weiteren Ausbaumaßnahme ergeben. Diese Chance haben die
Verantwortlichen der Gemeinde genutzt, sodass ein weiterer Ausbauvertrag zur
Verbesserung der Breitbandversorgung für die Anschlüsse/Ortsbereiche
• Sulzdorf-Ost (inkl. Gewerbegebiet „östlich und westlich der B279“),
• Heckenmühle,
• Randbereiche Sternberg/Zimmerau
unterzeichnet werden konnte. Dieser Ausbau wird durch Glasfaser-Direktanschlüsse
(FttB-Ausbau) erfolgen.
Die Telekom Deutschland GmbH gab zudem bekannt, dass sie den Ortsteil
Obereßfeld voraussichtlich noch im Laufe des Jahres 2017 eigenwirtschaftlich (ohne
gemeindliche Kostenbeteiligung) durch den Einsatz der sog. „VDSL2-Vectoring-
Technik“ auf bis zu 100 Mbit/s im Downstream und bis zu 40 Mbit/s im Upstream
ausbauen wird.
Daten zum Ausbauprojekt:
Ortsbereiche: Sulzdorf-Ost, Heckenmühle und Randbereiche Sternberg/Zimmerau
Anbieter: Telekom Deutschland GmbH
Technische Ausbauvariante: Fiber to the Building (FttB) – Glasfaser-
Direktanschlüsse
Investitionskosten des Anbieters: etwa 460.000 Euro
Eigenanteil der Gde. Sulzdorf: etwa 73.000 Euro
(nach Abzug der voraussichtlichen Erlöse des Anbieters und des zu erwartenden
staatlichen Förderbetrages)
Neue Glasfasertrassen: etwa 7,8 km
Aufzuwertende Anschlüsse: 75 Anschlüsse
Maximale Ausbaudauer: 24 Monate ab Vertragsabschluss
Michael Gstädtner von der Telekom und Bgm. Götz unterzeichnen den Vertrag.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Fortschritt der Ausbauarbeiten im Landkreis Rhön-Grabfeld:
Auf Basis der aktuellen Breitbandrichtlinie wurden bislang 35 Ausbaumaßnahmen
vollständig abgeschlossen und dabei insgesamt 241 km Glasfaserkabel verlegt.
Durch diese Ausbaumaßnahmen konnten bereits die Anschlüsse etwa 10.800
Bürgern/innen bzw. Unternehmen im Landkreis signifikant aufgewertet werden. Die
Investitionskosten für diese Ausbauten lagen bei etwa 10 Mio. Euro. Auch aufgrund
dieser Ausbaumaßnahmen ist im Landkreis Rhön-Grabfeld bereits heute eine
Breitband-Internetversorgung auf Großstadtniveau vorhanden. An mehr als 95%
aller Anschlüsse sind Bandbreiten auf VDSL2-Niveau (> 16 Mbit/s im
Downstream) verfügbar. Trotz der bereits bestehenden weit überdurchschnittlichen
Versorgung ist der Landkreis Rhön-Grabfeld gemeinsam mit seinen
kreisangehörigen Städten und Gemeinden weiterhin sehr bemüht, auch die letzten
Versorgungslücken zu schließen.
Neues Tor für Schwanhäuser Feuerwehrhaus Ein neues Tor wurde in das Schwanhäuser Feuerwehrhaus eingebaut, berichtete
Kommandant Tobias Wirsing bei der JHV. Die FFW Schwanhausen hat je 16 aktive
und passive Mitglieder. Linus Gollhardt wurde neu aufgenommen. Der
Kommandant teilte mit, dass zwei Gruppenübungen, die Teilnahme im Rahmen der
Brandschutzwoche und eine gemeinsame Übung mit der Sulzdorfer Wehr im
Rahmen des Feuerwehrtages abgehalten wurden. Sehr zufrieden zeigte sich Wirsing
auch mit der Beteiligung an den sonstigen Aktivitäten wie z.B. dem Feuerwehrfest
oder der Aufstellung von Mai- und Weihnachtsbaum. Weiter wurden die
Dienstversammlungen besucht und Feuerwehrkamerad Dieter Schneider wurde für
40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Bürgermeisterin Angelika Götz dankte in
ihrem Grußwort den Feuerwehrkameraden für ihren Einsatz und das gezeigte
Engagement.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Öffnungszeiten der Gemeindekanzlei Montag – Donnerstag von 10.00 – 12.00 Uhr. Bürgermeisterin Angelika Götz hat im
Rathaus von Sulzdorf an jedem Montag von 18 bis 19 Uhr Amtsstunde.
Wichtige Rufnummern: Gemeindekanzlei 09763/220
Mobilfunk-Nr. Bgm. Götz 0171/4403109
Verwaltungsgemeinschaft 09761/4020
Notruf Polizei 110
Feuerwehr/Rettungsdienst 112
Ärztl. Bereitschaftsdienst 116117
Sperrung EC-Karte 0180/5021021
Sperrung aller Kreditkarten 069/7409887
Öffnungszeiten bei der Verwaltungsgemeinschaft In der VG Bad Königshofen gelten folgende Öffnungszeiten:
Montag und Dienstag von 8 – 12.30 Uhr sowie 13.30 – 15.30 Uhr
Mittwoch von 8 – 12.30 Uhr, nachmittags geschlossen
Donnerstag von 8 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
Freitag von 8 – 12 Uhr
Mail: [email protected]
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Orgelsanierung in Sulzdorf
Zu Beginn des Jahres 2017 wurde die Orgel in der evangelischen Kirche in Sulzdorf
ausgebaut. Willkommener Anlass einmal die Geschichte der Orgeln in der 1688 neu
errichteten Leonhardskirche darzustellen.
1701 schuf der Seßlacher Meister Andreas Schöpf eine neue Orgel zum Preis von
110 Gulden für die neue Sulzdorfer Kirche. Diese erklang eineinhalb Jahrhunderte
in der Lederheckengemeinde. 1835 schließlich wurde der Ankauf einer neuen
„Königin der Instrumente“ beschlossen. Im Jahre 1841 sollte Johann Kaspar
Neumann aus Maroldsweisach eine neue Orgel bauen. Aus nicht näher bekannten
Umständen wurde der Auftrag nicht oder so schlecht ausgeführt, so dass man 1846
Johann Kaspar Schlimbach aus Königshofen mit dem Neubau beauftragte.
Von der alten Schöpf-Orgel blieb aber der Prospekt (d.i. die Schauseite) erhalten.
Die Schlimbach-Orgel erhielt nun zwölf Register und kostete 700 Gulden. Diesen
Betrag hatte die Sulzdorfer Gemeindeverwaltung nach langem Streit und heftiger
Weigerung genehmigt. Im Zuge des Neubaus der Orgel wurde die zweite Empore
erstellt sowie eine neue Kanzel errichtet.
1716 wurde der Orgel ein neues Register beigegeben. Die Schlimbach-Orgel wurde
1905 aus Mitteln der Kirchenstiftung restauriert. Diese Reparatur hatte jedoch auf
die Dauer wenig Erfolg, so dass die Aufstellung einer neuen Kirchenorgel
erforderlich schien und so wurde ab 1912 in Sulzdorf für eine neue Orgel
gesammelt. Doch der Erste Weltkrieg kam dazwischen und das gesammelte Kapital
ging in der dem Krieg folgenden Inflation verloren. In der Zeit von Pfarrer Wilhelm
Herold (1926-1932) wurde die Kirche renoviert und die Orgel erneut hergerichtet -
allerdings von einem, der es nicht meisterlich verstand, heißt es in der
Pfarrbeschreibung.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Das alte Instrument kam in die Jahre und wies mancherlei Störungen auf, weshalb
es 1938 vollständig aus der Kirche entfernt wurde. Die Orgelbaufirma Holländer aus
Feuchtwangen stellte nun eine neue Orgel mit elf Registern auf. Die Kegellade
erhielt eine pneumatische Spiel- und Registertraktur.
1961 erfolgte dann ein Umbau auf elektrische Traktur mit Umdisponierung durch
die Orgelbaufirma Otto Hoffmann aus Ostheim/Rhön. Es erfolgte eine kompaktere
Aufstellung der Orgel mit seitlich verschobenem Spieltisch zur Schaffung von Platz
auf der Empore für die vielseitigen musikalischen Aktivitäten. Die Kosten mit
Orgelemporfußboden usw. betrugen rund 6.000 DM.
1980 wurde dann durch Otto
Hoffmann eine Revision des
Instrumentes nach der
Kirchenrenovierung ausgeführt. Es
wurde eine neue Prospektfront zur
Erweiterung der Disposition um ein
Register (Principal 8‘) erstellt.
Heuer erfolgte durch die Firma
Hofmann & Schindler eine weitere
Instandsetzung, Restaurierung,
Umdisponierung und technische
Neuanlage mit Anbau von zwei
Registerkanzellen an die
Hauptwerkswindlade, die Erneuerung
der gesamten elektrischen Steuerung
(elektropneumatische Spieltraktur) und
eine raumtragende Neuintonation des
gesamten Pfeifenwerkes.
Beim Ausbau wurde ersichtlich, dass diese komplette Sanierung dringend
notwendig war. Die 672 kleinen und großen Pfeifen wurden gewaschen und
gereinigt, Bretter ausgetauscht, die Klaviatur neu belegt und eine neue Steuerung
eingebaut. Nach dem Wiederaufbau auf der zweiten Empore spielte
Orgelbaumeister Christoph Schindler das neue Instrument und testete die 12
Register an Ort und Stelle. Die Kosten der Instandsetzung betragen rund 40.000
Euro. Durch verschiedene Aktivitäten der Kirchengemeinde und Spenden wird die
Finanzierung gestemmt. Weitere Gönner und Sponsoren sind herzlich willkommen.
Die Orgel wurde im Mai im Rahmen des diesjährigen Kirchengemeindefestes durch
das Pfarrerehepaar Tina und Lutz Mertten neu gesegnet.
(RA)
Quellen: III. Sulzdorfer Pfarrbeschreibung von 1915 von Pfarrer Ludwig Röder, Angaben der
Orgelbaufirma Hofmann & Schindler (Ostheim v. d. Rhön), Archiv des Verfassers. Fotos Ralf
Seidling und Christoph Schindler.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Brennhäuser von Bibra Alibaba-Europa Chef Terry von Bibra, Besitzer der Burg Brennhausen, ist seit einigen Monaten Europa-
Chef des chinesischen Konzerns Alibaba. Dieser wurde vor 18 Jahren durch Jack
Ma gegründet und ist, was das Handelsvolumen betrifft, innerhalb weniger Jahre
zum weltgrößten Internethändler aufgestiegen. Die Europa-Zentrale hat ihren Sitz in
München. Alibaba.com hat nach eigenen Angaben einen Kundenstamm von mehr
als 53 Mio. Benutzern aus über 240 Ländern und Regionen. Vor allem kleinere und
mittelständische Unternehmen nutzen die Plattform für den Handel in asiatischen
Ländern. In Europa ist Alibaba vor allem bei dem Import aus China von Bedeutung.
Terry von Bibra wurde 1963 in
Pasadena/Kalifornien geboren, wo er
auch die Schule besuchte. 1981
begann er sein Germanistikstudium an
der University of California in Santa
Barbara und schloss noch ein Studium
der Werbefotografie an.
1989 war er in München als Werbefotograf tätig, begann 1996 ein MBA-Studium
(d.i. Master of Business Administration) und begann 1998 als Produktmanager beim
Internet-Buchhändler Amazon. 2005 wurde Terry von Bibra Deutschland-
Geschäftsführer von Yahoo und ist nunmehr Europa-Chef des Konzerns Alibaba.
Terry von Bibra ist verheiratet und hat drei Kinder. Ein ausführliches Interview mit
ihm war kürzlich im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ Nr. 20/13.5.2017, S. 62 ff.
unter der Überschrift „Wir fangen erst an“ zu lesen. Im Internet abrufbar.
CSU-Ortsverband Sulzdorf mit neuer Führung Der Fortbestand des seit 1970 bestehenden CSU-Ortsverbandes Sulzdorf stand im
Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung, so der stv Vorsitzende Ralf Kriegsmann,
der den OV seit dem beruflich bedingten Wegzug von Udo Peter Schad vor zwei
Jahren kommissarisch leitete. Mit Unterstützung des stellvertretenden
Kreisvorsitzenden Josef Demar gelang es, einen Neuanfang des 23 Mitglieder
zählenden Ortsverbandes in die Wege zu leiten. Reinhold Albert, der dem
Ortsverband Sulzdorf bereits zweimal vorstand und der CSU-Kreistagsfraktion
angehört, erklärte sich bereit, vorübergehend erneut das Vorsitzendenamt zu
übernehmen. Er wurde ebenso einstimmig gewählt, wie der neue 2. Vorsitzende
Jens Fischer. Randolph Welz führt weiterhin die Kasse, Dieter Kriegsmann das
Protokoll und die Beisitzer Helmut Schad, Harald Warmuth und Udo Schad
komplettieren als Beisitzer die Vorstandschaft. Charlotte Schad und Ute Schmidt
prüfen die Kasse. Zu Vertretern des Ortsverbands bei der
Kreisvertreterversammlung wurden die beiden Vorsitzenden Reinhold Albert und
Jens Fischer sowie Udo Schad gewählt. Ersatzdelegierte sind Michael Kriegsmann,
Ute Schmidt und Ralf Kriegsmann. Josef Demar sicherte dem neuen Vorstandsteam
die Unterstützung des Kreisverbandes zu und betonte die Wichtigkeit der Arbeit an
der Basis. Es gelte beim Sulzdorfer CSU-Ortsverband wieder nach vorne zu
schauen.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Vier große Pfarrei-Zentren werden entstehen Bei einer Pfarrversammlung in Bad Neustadt stellte der kath. Dekan Rhön-
Grabfelds, Pfarrer Dr. Andreas Krefft, die geplante Organisationsstruktur des
Dekanats vor. Nach derzeitigen Plänen werden sich die Pfarreiengemeinschaften um
Bad Königshofen mit Wülfershausen, Großeibstadt und Untereßfeld
zusammenschließen, die um Mellrichstadt mit Bastheim, Ostheim und Fladungen
ebenfalls. Die drei Pfarreiengemeinschaften am Kreuzberg, Bischofsheim,
Oberelsbach und die Walddörfer, bilden eine Seelsorgeeinheit. Um Bad Neustadt
herum werden sich fünf Pfarreiengemeinschaften zusammenschließen. Gegenwärtig
werden im Bereich des Altlandkreises Königshofen 11.074 Katholiken gezählt,
2030 werden es laut Prognose voraussichtlich 9.239 sein. Gravierend sind die
Zahlen für die Stadt Bad Neustadt. Dort gibt es momentan 5.822 Katholiken, für
2030 sind nurmehr 3.200 vorausgesagt.
Notwendig sei, dass die Seelsorger bei Verwaltungsaufgaben entlastet werden.
Vorgesehen sei, die Matrikelführung in Bad Neustadt elektronisch zu zentralisieren.
Das Büro könne im Gemeindehaus beziehungsweise nach dem Umbau im Pfarrhaus
unterkommen. Die Verwaltung soll so es möglich und sinnvoll sei, zentral
untergebracht werden.
Die Phase der Umgestaltung und Neuorganisation habe gerade erst begonnen. „Es
sind die ersten Schritte, wir müssen schauen, wo wir uns gegenseitig helfen
können.“ Dabei brauche es aber auch Mut, um das zusammenzulegen, was so nicht
mehr weitergehen könne.
Als Beispiel nannte Pfarrer Krefft die Sonntagsgottesdienste in Bad Neustadt. Wenn
man ohnehin schon im Auto sitze, um zum Gottesdienst zu fahren, sei es egal, ob
man nach Neustadt, Brendlorenzen, Mühlbach, Löhrieth oder in die Gartenstadt
fahre. Vorstellen könne er sich auch gegenseitige Unterstützung der Geistlichen im
Krankheitsfall und bei Beerdigungen.
Pfarrer Krefft plädierte dafür nicht länger zu warten, sondern jetzt zu handeln. Die
bevorstehende Bischofs-Vakanz dürfe nicht zum Abwarten verleiten. „Wir müssen
jetzt zusammenarbeiten und uns gegenseitig ergänzen. Ich freue mich richtig darauf
und bin froh, dass wir schon so weit sind.“ Die Menschen und Gremien vor Ort
müssen mitgenommen werden. „Wir dürfen nicht zu schnell gehen, aber wir müssen
an die Zukunft denken – ohne Angst.“
Neue Feldgeschworene aus der Gemeinde
Als neue Feldgeschworene aus dem Bereich der Gemeinde Sulzdorf wurden bei der
diesjährigen Tagung der Feldgeschworenen des Altlandkreises Königshofen im
Grabfeld aus unserer Gemeinde Thilo Gollhardt aus Obereßfeld und Reiner
Hofmann aus Schwanhausen durch Landrat Thomas Habermann vereidigt. Bei der
Tagung wurde darauf verwiesen, dass seit der Ergänzung des Abmarkungsgesetzes
2003 das Wiedereinbringen von Grenzzeichen eine selbständige Abmarkung
bedeute und damit einen Verwaltungsakt darstelle, der unter Einhaltung der
Vorschriften Rechtssicherheit gebe.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Sternberger Schautafel erhielt einen neuen Standort
Nach der Renovierung des Sternberger Feuerwehrhauses musste für die vom
Naturparkverein Haßberge aufgestellte Schautafel für das Sternberger Schloss ein
neuer Standort gesucht werden. Auf Vorschlag von Bürgermeisterin Angelika Götz
wurde sie von den Gemeindearbeitern Albrecht Kriegsmann und Maximilian Reder
an der Stelle, an welcher einst die Telefonzelle stand, aufgestellt.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Müllabfuhrtermine im 3. Quartal 2017
Problemmüllsammlung im zweiten Quartal 2016 ist
in Sulzdorf am Montag, 10. Juli in der Zeit von 13.55 – 14.25 Uhr am
Feuerwehrhaus,
in Schwanhausen am Montag, 10. Juli in der Zeit von 14.30 – 14.45 Uhr am
Feuerwehrhaus,
in Sternberg am Montag, 10. Juli in der Zeit von 15.25 Uhr – 15.40 Uhr am Plan
und
in Zimmerau am Montag, 10. Juli in der Zeit von 14.50 Uhr - 15.20 Uhr am
Feuerwehrhaus.
Restmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in der Gemeinde gesammelt:
Am 10. und 24. Juli, am 7. und 21. August und am 4. und 18. September.
Die Papiersammlung ist in der Gemeinde am 10. Juli, 7. August und 4. September.
Sperrmüll wird bis zu zweimal im Jahr (max. 6 cbm pro Jahr) bei jedem Haushalt
abgeholt. Diese Abholung muss Mo.-Fr. von 8 - 12.30 Uhr beim LRA unter der
Rufnr. 09771/6884820 oder unter [email protected] angemeldet
werden.
Parallel zur Sperrmüllabfuhr gibt es einen Service im Landkreis. Die Bürger haben
die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat kostenlos abholen
zu lassen. Es werden abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrräder, Gebrauchtmöbel,
Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldung erfolgt Mo.-Fr. von
8 -12.30 Uhr unter der Nr. 09771/6884820.
Das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben, Friedhofsweg 14 (Tel. 09773/897260,
ist geöffnet: Do. 13-17 Uhr, Fr. 13-17 Uhr und am Samstag von 9-12 Uhr.
Für die kostenlose Abholung eines Kühlschranks oder einer Gefriertruhe wird
gebeten unter der Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren.
Das Wertstoffzentrum in Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, ist
geöffnet von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr. Die Umladestation
Herbstadt (Tel. 09761/6729) ist Mo.-Fr. von 08.45 Uhr - 16.45 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen bezüglich Müllabfuhr entnehmen Sie bitte dem im Dezember
2016 an alle Haushalte verteilten Wertstoff- und Abfall-Kalender 2017.
In der Gemeinde Sulzdorf sind zusätzliche Gelbe Säcke im Rathaus Sulzdorf
erhältlich. In Bad Königshofen gibt es sie beim Edinger-Fachmarkt, Aubstädterstr.
11, bei Haushaltwaren Bassing, Hindenburgstr.11/13 und bei Landfuxx Guck.
Restmüllsäcke gibt es in Bad Königshofen bei Landfuxx Guck, Am Hohen
Markstein.
Ab 2016 bietet der Landkreis einen zusätzlichen Service an. Sie können online ihre
Entsorgungstermine individuell zusammenstellen. Näheres hierzu erfahren Sie auf
der homepage www.abfallinfo-rhoen-grabfeld.de
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Ordnung an Glascontainern lässt zu wünschen übrig
In letzter Zeit häuft es sich, dass Umweltfrevler, nicht nur ihr Glas und Papier im
Glascontainer entsorgen, sondern auch ganz normalen Haus- und Plastikmüll neben
den Glascontainers platzieren, wie z.B. auf diesem Bild zu sehen ist, das Ende Ma in
Zimmerau entstand. Künftig werden solche Ablagerungen zur Anzeige gebracht und
mit einem empfindlichen Bußgeld geahndet. Leidtragende sind wir alle, denn die
Entsorgung muss mit unseren Steuergeldern bezahlt werden.
Was darf in diese Glascontainer, die regelmäßig von der Fa. Stäblein in Schönau
entsorgt werden:
Jeweils getrennt: Grünglas, Braunglas und Weißglas
- Bitte keine Plastik-, Ton- und Steingutflaschen einwerfen!
- Verschlüsse und Deckel aus Metall bitte in den Container für Blechdoesen
einwerfen.
Blechdosen
- Bitte nur Getränke- und Konservendosen sowie Verschlüsse einwerfen!
- Bitte kein Plastik, Glas oder Papier einwerfen!
Altpapier
- Bitte keine Fremdstoffe einwerfen
Einwurfzeiten: Werktags 7 – 19 Uhr
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Einmalig in Ufr. – Zwei Frauen an der Spitze der Gemeinde
Der nachfolgende Bericht von Michael Petzold wurde in der Main-Post,
Lokalausgabe Rhön-Grabfeld, am 28.4.2017 veröffentlicht:
Frauen an der Spitze einer Gemeinde sind auch im Bayern des 21. Jahrhunderts eher
eine Seltenheit. Die 179 Frauen, die das geschafft haben, machen gerade einmal 8,8
Prozent aus, also weit entfernt von einer Quote von 33 Prozent, wie sie etwa für
Chefposten in DAX-Unternehmen gefordert wird. In Unterfranken sieht es nicht viel
besser aus. 37 Rathäuser im Bezirk werden von Frauen regiert, das sind gerade
einmal 12,2 Prozent. Noch viel seltener sind allerdings zwei Frauen an der Spitze
einer Gemeinde. Mit Ausnahme von Fladungen findet sich diese Konstellation in
Unterfranken nur noch in Sulzdorf.
Dort bilden Bürgermeisterin Angelika Götz und ihre Stellvertreterin Doris Warmuth
das feminine Spitzenduo. Stößt diese Form des Matriarchats auf Akzeptanz im Dorf
oder proben die Männer schon den Aufstand? „Das funktioniert hervorragend“, sagt
Ralf Seidling, der seit 22 Jahren im Gemeinderat sitzt und das Amt des dritten
Bürgermeisters bekleidet. Er schätzt Geradlinigkeit, Ehrlichkeit und eine
professionelle Sitzungsführung an Angelika Götz. „Bei uns geht es nicht um
Männlein oder Weiblein, sondern um die Sache“, betont Seidling.
Der weitere Text ist einzusehen unter:
https://www.mainpost.de/regional/rhoengrabfeld/Tiefenpsychologie-
Zugriffsrechte;art767,9576778#paywallanchor
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Schloss Sternberg wird außen renoviert
Mehr und mehr zu einem Schmuckstück wird das weithin sichtbare
landschaftsprägende viertürmige Barockschloss Sternberg im Grabfeld. Nachdem
die Innenrenovierung des historischen Gebäudes weitgehend abgeschlossen ist und
das Schloss in den zurückliegenden Jahren zudem neue Fenster erhielt, wird heuer
im Auftrag der darin residierenden Glaubensgemeinschaft, Menschenfreundliches
Werk, damit begonnen, eine grundlegende Außensanierung des vor nunmehr 350
Jahren errichteten Bauwerks vorzunehmen. Wie deren Leiter Regina Sommer und
Stephan Wysterski erklärten, erhalten nach Rücksprache mit dem Landesamt für
Denkmalpflege, dem Kreisheimatpfleger und dem Landratsamt die vier
Schlosstürme ein neues Schieferkleid. Bisher waren diese lediglich mit
Eternitplatten versehen. Völlig neu eingedeckt wird das ausgedehnte Dach und das
Schloss wird sowohl außen als auch im Innenhof einen neuen Außenanstrich
erhalten. Bereits seit einigen Jahren ist das prächtige Bauwerk wieder weithin
einsehbar, nachdem zahlreiche Bäume im Schlosspark und rund um das Schloss
gefällt wurden.
1666-1669 wurde das Sternberger Schloss anstelle einer 1199 errichteten Burg unter
Wolff Dietrich Truchseß von Wetzhausen erbaut, war dann ab 1695 im Besitz der
Familie von Guttenberg, bevor es im 19. Jahrhundert mehrfach den Besitzer
wechselte. Als es 1874 Baron Oskar von Deuster aus Kitzingen für 128.000 Mark
kaufte, war es in einem bejammernswerten Zustand. Die von Deuster brachten den
Besitz um die Wende zum 20. Jahrhundert wieder auf Vordermann. So wurde 1887
das Schloss neu gedeckt, die Innenräume neu ausstaffiert und ein prächtiger
Schlosspark angelegt, dessen Attraktion der Hirschgarten mit weißem Damwild war.
1933 verkaufte die Familie von Deuster ihren Sternberger Besitz an die
Glaubensgemeinschaft Menschenfreundliches Werk, deren Mitglieder jedoch wenig
später von den regierenden Nationalsozialisten eingesperrt und enteignet wurden.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Mit Dipl.-Ing. Christian Schmidt vom Landesamt für Denkmalpflege (2.v.l.), Kreis-
baumeister Herbert Bötsch (Bildmitte) und Kreisheimatpfleger Reinhold Albert
wurde die Sternberger Schlossrenovierung mit den Leitern des Menschen-
freundlichen Werkes, Regina Sommer und Stefan Wysterski besprochen.
Im Sternberger Schloss waren dann ein SA-Ausbildungslager, ein Lager für
Arbeitsmaiden, US-Besatzungssoldaten sowie ein Flüchtlingslager eingerichtet. Als
das Menschenfreundliche Werk Ende der 1940-iger Jahre das Schloss zurückerhielt,
war es erneut in einem beklagenswerten Zustand.
Der Turmknopf und die 1886
aufgesetzte Wetterfahne.
In vielen Jahren gelang es, das Schloss
wieder bewohnbar zu machen. 1982
bis 1984 erfolgte die bisher letzte
Außenrenovierung. Wie damals eine
Untersuchung des Mauerwerks ergab,
wurde es bis zu diesem Zeitpunkt seit
seiner Erbauung 1667 bereits fünf Mal
mit einem neuen Anstrich versehen.
Nachdem dieser Tage nun das
Baugerüst an einem Turm und einer
Längsseite aufgebaut war, wurde von
einem Turm der Turmkopf herab
geholt.
Die Kugel enthielt zwar keine Schriftstücke, aber es wurde festgestellt, dass sich auf
der Wetterfahne die Jahreszahl 1886 befand. Nunmehr werden reihum immer
jeweils ein Turm und eine Längsseite renoviert, bevor das Gerüst zur nächsten Seite
wandert und zum Schluss dann der Innenhof an die Reihe kommt.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Sie hat die Erinnerung an Schicksale wachgehalten
Cordula Kappner bei der Übergabe einer Dokumentation über den jüdischen
Friedhof an Bürgermeister Walter Krug im Oktober 2008.
Sie hatte noch so viele Ideen, worüber sie gerne schreiben wollte, sie wollte noch
von so vielen Leben, so vielen Schicksalen erzählen. Letztendlich war diese
Hoffnung von Cordula Kappner vergebens. Im April starb sie nach langer, schwerer
Krankheit. Eine Frau, die weit über die Region hinaus Beachtung fand und geschätzt
wurde, die für viele ein Synonym für die Erforschung jüdischen Lebens im
Landkreis Haßberge und im Altlandkreis Königshofen war. Historisches Interesse
und politisches Engagement waren die starken Antriebskräfte im Leben von Cordula
Kappner. So hat sie zusammen mit dem Schriftleiter des gdl. Mitteilungsblattes
Dokumentationen nicht nur über den jüdischen Friedhof in Sulzdorf, sondern auch
über die ehemaligen jüdischen Häuser in der Gemeinde erarbeitet, die nach wie vor
wichtiges Hilfsmittel für zahlreiche Anfragen von Nachkommen ehemaliger
jüdischer Mitbürger aus Sulzdorf und Umgebung sind. Sie hat viele Beiträge im
Grabfelder Heimatblatt oder im Heimatjahrbuch über die Geschichte ehemaliger
jüdischer Mitbürger veröffentlicht.
Das Schicksal der Juden und deren Lebensgeschichten beschäftigte Cordula
Kappner seit Jahrzehnten. Es gab für sie immer einen Antrieb, weiterzumachen: die
Erinnerung an die Menschen und deren Schicksale wachzuhalten. Dazu gehörten die
Ausstellungen, aber auch immer wieder die Arbeit mit Jugendlichen an Schulen. Für
ihre Verdienste erhielt die gebürtige Schlesierin, die in Dresden aufwuchs, u.a. das
Bundesverdienstkreuz und die Bayerische Verfassungsmedaille.
So wenig ihr persönliche Auszeichnungen bedeuteten, so wichtig war es ihr, zu
erfahren, dass ihre Arbeit Menschen weitergeholfen hat. Und so berichtete sie
einmal von einer ihrer schönsten Erfahrungen überhaupt: Als sie wieder einmal in
Israel zu Recherchen unterwegs war, habe sie eine Frau gefragt, was sie denn
mache. Cordula Kappner erklärte es ihr. „Da sagte sie, das sei eine heilige Arbeit.
Das hat mich sehr berührt.“
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Folge 129)
Vor 500 Jahren war die Geburtsstunde
Geschichte der Reformation an der Lederhecke (I)
In diesem Jahr feiern wir das 500jährige Reformationsjubiläum. Am 31. Oktober
1517 schlug Martin Luther (1483-1546) 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in
Wittenberg. Die evangelische Kirche sieht diesen Tag als Geburtsstunde ihrer
Konfession. Später wurde aus diesem Tag der „Reformationstag“, der noch heute in
überwiegend evangelischen Ländern gefeiert wird - in diesem Jahr wegen des
Jubiläums in ganz Deutschland. Anlässlich der Ereignisse vor 500 Jahren soll in
dieser und der nächsten Ausgabe des „Echo der Lederhecke“ die
Reformationsgeschichte in der Gemeinde ausführlich beleuchtet werden.
1898 gestiftete Ölgemälde von Martin Luther und seines Mitstreiters Philipp
Melanchthon in der evangelischen Kirche von Sulzdorf..
Wie kam es zu dieser Umwälzung, die die Welt für immer veränderte? Die
Aristokratie und die Kirche lebten damals privilegiert in luxuriösen und
beeindruckenden Schlössern. Die Kirchen waren die höchsten Gebäude in fast jeder
Ortschaft. Die eindrucksvollste, der Petersdom in Rom, sollte zu Beginn des 16.
Jahrhunderts neu erbaut werden. Um Geld einzutreiben schickte der Papst Gesandte
aus, um sog. Ablässe zu verkaufen. Hierbei handelt es sich um Briefe, die eine
Vergebung aller Sünden und Einlass in den Himmel für jeden versprachen - unter
einer Bedingung: Bargeld.
Johann Tetzel (1465-1519) war der berüchtigtste unter den päpstlichen Gesandten.
Er trieb Millionen armer Bauern dazu ihren letzten Groschen nicht in die
Versorgung ihrer Kinder, sondern für sich selbst in den „Schlüssel zum
Himmelsreich“ zu stecken. Der Schlüssel war natürlich eine Illusion – im Gegensatz
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
zu den Millionen Talern, die an den Vatikan flossen und für die Ausschmückung
ihrer Gebäude sowie die Zementierung ihrer Macht gebraucht wurden.1
Martin Luther, ein einfacher Mönch, der in Wittenberg Theologie studiert hatte,
besuchte in jungen Jahren Rom und sah die dort grassierende Korruption mit
eigenen Augen. Nachdem der Ablass-Händler Tetzel ankündigte, dass sein „Ablass-
Zirkus“ Anfang November 1517 nach Wittenberg kommen würde, sah Luther sich
zum Handeln gezwungen. Am 31.10.1517, dem Vorabend des Allerheiligenfestes,
protestierte er gegen den vom Vatikan organisierten Betrug und veröffentlichte
seine 95 Thesen gegen den schändlichen Ablasshandel. Schon zuvor hatte sich
Luther wiederholt gegen den Ablassmissbrauch geäußert. Vor allem in seinen
Predigten schärfte er wiederholt ein, dass man Gottes Ehre Abbruch tue, wenn man
Ablässe ohne wahrhafte innere Reue und Buße erwerbe.2 Martin Luthers 95 Thesen
hatten eine Hauptaussage: Es gibt keinen „Schlüssel zum Himmelsreich“, den man
kaufen kann. Jeder trage den Schlüssel in sich selbst.
Die Anfänge der Reformation in unserer Gemeinde
Sulzdorf und seine heutigen Gemeindeteile gehörten zusammen mit 13 weiteren
Ortschaften im Umkreis von Beginn der Christianisierung in unserer Gegend (7./8.
Jahrhundert) zur Ur- oder Mutterpfarrei Untereßfeld, von wo aus die Seelsorge im
südöstlichen Grabfeld getätigt wurde. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts verspürte
man im Grabfeld bereits ziemlich frühzeitig die reformatorische Bewegung.
Ausschlaggebend hierfür waren u.a. starke Verbindungen zu den nahen sächsischen
Ländern - den reformatorischen Ländern der ersten Stunde. Die maßgeblichen
Dorfherren in unserer Gegend, die Grafen von Henneberg, die Truchseß von
Wetzhausen oder die Stein zum Altenstein u.a. gehörten zu den Vorkämpfern der
Reformation, denn insbesondere den aufstrebenden Dorfherren aus niederem Adel
erschien die Reformation als geeignetes Mittel, ihren Kampf um Selbständigkeit und
Reichsfreiheit zu unterstützen.
Ritter Hans von Sternberg und Martin Luther
Nach Niederschlagung des Bauernaufstands 1525, gemeinhin als Bauernkrieg
bekannt, gingen die Fürsten dazu über, die Lehren Martin Luthers in ihren Landen
zu festigen. Der Kurfürst von Sachsen bediente sich dabei den von Luther
vorgeschlagenen sog. Visitationen. In unserer Heimat wurden diese 1528 vom
kurfürstlichen Verordneten Ritter Hans von Sternberg zu Callenberg,
Superintendent Dr. Nikolaus Kindt aus Eisfeld, Magister Balthasar Düring aus
Coburg und dem dortigen Kastner Paulus Bader durchgeführt.3
Ritter Hans war ein Vorkämpfer der Reformation im Coburger Land sowie im
Ritterkanton Baunach, zu welchem das Grabfeld damals gehörte. Er hatte bereits
frühzeitig für eine Zulassung des evangelischen Gottesdienstes gesorgt und trat für
einen gerechten Ausgleich mit der Bevölkerung ein.
1 http://www.alte-canzley.com/de/timeline/1517.html, eingesehen im Januar 2017. 2 https://www.martinschlu.de/kulturgeschichte/renaissance/frueh/reformation.html, eingesehen im Januar 2017. 3 Zeitel, Karl: Die Reformation im Henneberger Land, Hildburghausen 1994, S. 33.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Hans entstammte dem Geschlecht der ursprünglich auf der Burg Sternberg im
Grabfeld beheimateten niederadeligen Ritter von Sternberg, die erstmals 1317
genannt werden. Sie waren vmtl. Beamte (Ministeriale) des hochadeligen Hauses
der Herren von Sternberg, die dem Geschlecht derer von Henneberg entstammten
und die 1287 mit dem Würzburger Bischof Berthold von Sternberg im
Mannesstamm erloschen. 1313 erwarb Ritter Hermann Hunt von Sternberg die Burg
Callenberg bei Coburg von Graf Berthold VII. von Henneberg.4
Einer seiner Nachkommen war Hans von Sternberg auf Callenberg. Er war Pfleger
(Burggraf) von Coburg und hatte guten Kontakt zu Reformator Martin Luther, der
von April bis Oktober 1530 auf der Veste Coburg vor seinen Häschern versteckt
wurde. Zwischen beiden entwickelte sich eine tiefe Freundschaft. Luther widmete
seinem Freund Hans von Sternberg im August 1530 die Auslegung von Psalm 117,
der wie folgt lautet: „Lobet den Herren, alle Völker, alle Nationen!
Denn mächtig waltet über uns seine Huld,
die Treue des Herrn währt in Ewigkeit. Halleluja!“
Luther strich heraus, dass nicht nur die Juden Gott loben sollen, sondern auch
Heiden und Christen. Demnach gehören alle Menschen zu Gottes Volk und alle
seien zum Lob Gottes verpflichtet.
Durch diese Auslegung sah sich Coburgs bedeutender Renaissancefürst Herzog
Johann Casimir von Sachsen-Coburg (1544-1633), der 1588 nach dem Tod des
letzten Sternberger Lehnsmanns die Burg Callenberg erwarb, veranlasst, darin den
ersten Sakralraum nach protestantischen Maßstäben zu errichten. Er ist heute der
zweitälteste Kanzelaltar im deutschsprachigen Raum (siehe Bild oben).5
Sulzdorf ist eine der ältesten evangelischen Pfarreien des Grabfelds
Die neue Lehre hielt schon sehr früh in den Orten rund um die Lederhecke Einzug.6
Die evangelische Pfarrei Sulzdorf a.d.L. gilt als eine der ältesten evangelischen
Pfarreien im Grabfeld. Eine im Pfarrarchiv befindliche Urkundenabschrift berichtet,
drei Sulzdorfer Ortsnachbarn, nämlich der Truchseßisch Sternberger Untertan
Caspar Pfister und die fürstlich würzburgischen Untertanen Walter Mohr und Claus
4 Albert, Reinhold, Chronik der Gemeinde Sulzdorf a.d.L., 2 Bände, Hildburghausen 1994, S. 229 f. 5 www.coburg.de/Portaldata/2/Resources/.../Luther_Broschuere_Lowres_221012.pdf, eingesehen Januar 2017. 6 Wohlleben, Karl: Dorfbuch von Sulzdorf (Maschinenschriftlich), um 1935, S. 11.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Westhauser hätten in einem 1624 angestrengten Prozess wegen der strittigen
Pfarrbesoldung ausgesagt, dass vor dieser Zeit bereits acht bis neun evangelische
Pfarrer in Sulzdorf amtiert hätten.7
Als erster evangelisch predigender Geistlicher in Sulzdorf wird in den
Kirchenbüchern ein Johann Hofmann aufgeführt, der 1537 in der Gemeinde
verstarb.8 Eine eigenständige evangelische Pfarrei Sulzdorf muss zwischen 1550 und
1560 gegründet worden sein, denn als erster evangelischer Pfarrer der
eigenständigen Pfarrei Sulzdorf kommt laut Pfarrbuch ein gewisser Hermanus in
Betracht.9
Einführung des Pfarrerehepaars Mertten in eine der ältesten
evangelischen Pfarreien des Grabfelds, in Sulzdorf, 2016.
Bereits vor 1550 erfolgte auf Veranlassung des Sternberger Burgherren Truchseß
von Wetzhausen die Annahme der lutherischen Lehre in Sternberg, Zimmerau und
Schwanhausen. Gerade innerhalb des Ritterkantons Baunach gehörte das in
mehreren Linien blühende Wetzhäuser Geschlecht zu den Vorkämpfern des
Protestantismus.10
Die Reformation bedingte, dass der Truchseß von Wetzhausen auf Sternberg die
höchste kirchliche Gewalt für sich in Anspruch nahm. Während er in Zimmerau und
Sternberg für die Kirche und ihre Diener zu sorgen hatte, übernahm Sulzdorf diese
Verpflichtung selbst.
In einem ritterschaftlichen Pfarrerbuch ist über Sternberg vermerkt: „Evangelisch,
um 1550 von Untereßfeld abgetrennt als eigene evangelische Pfarrei.“11 Als erster
evangelischer Geistlicher in der Pfarrei Sternberg ist 1595 ein Simon Rathgeber
7 Röder, Ludwig, III. Sulzdorfer Pfarrbeschreibung, MS, 1915, S.7, im Pfarrarchiv Sulzdorf. 8 Röder, ebd., S 81; 9 Röder, ebd. S. 45 10 Albert, Reinhold: Geschichte der Pfarrei Sternberg i. Gr. In: Heimatblätter Rhön-Grabfeld, Nr. 1/1985. 11 Kuhr, Georg: Ritterschaftliches Pfarrerbuch von Franken, 1979.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
bezeugt.12 Aus einer handschriftlichen Notiz im Pfarrarchiv Sternberg geht hervor,
dass die Kapelle in der Sternberger Burg zur Pfarrkirche erhoben worden war.13
Sehr schnell fand auch in Serrfeld und Neuses die Reformation Einzug. Pfarrer
Michael Müller schrieb um 1880:14 „Die Orte wurden von ihrem Vogteiherren zum
Luthertum geführt!“ Bereits 1528 wurde nach Würzburg berichtet: „Neuses und
Serrfeld haben einen lutherischen Prädikanten15, so gar nit geweiht ...!“ In Serrfeld
und Neuses wirkten u.a. 33 Jahre lang als lutherische Prediger der ehemalige Mönch
Andreas Jüngling sowie Georg Reulen aus Aub.
Offensichtlich schlossen sich auch die Brennhäuser Burgbesitzer der Reformation
an, ja sie boten in unruhigen Zeiten dem Sulzdorfer Pfarrer mitunter sogar Asyl an.
Die Brennhausener Schlossherrschaft hatte übrigens einst in der evangelischen
Sulzdorfer Pfarrkirche einen eigenen Herrschaftsstuhl.16
Die eindrucksvollste Kirche, der Petersdom in Rom, sollte zu Beginn des 16.
Jahrhunderts neu erbaut werden. Um Geld einzutreiben schickte der Papst
Gesandte aus, um sog. Ablässe zu verkaufen.
Der einzige Ort in der heutigen Gemeinde Sulzdorf, der dem alten Glauben treu
blieb, war Obereßfeld. Dies war wohl dadurch bedingt, dass bis auf den
Schlossherren alle Untertanen dem Würzburger Bischof unterstanden. Und diese
Treue zum alten Glauben wurde natürlich durch den Würzburger Fürstbischof Julius
Echter von Mespelbrunn belohnt, galt es doch gegenüber den benachbarten
truchsessischen Orten, die protestantisch geworden waren, ein besonderes Zeichen
zu setzen. So ließ Echter 1608 in der Ortsmitte ein stattliches Rathaus errichten und
mit seinem Wappen verzieren. Von Echters Wirken in Obereßfeld gab eine
steinerne Tafel Kenntnis, die einmal an der Kirche vorhanden war und folgende
Inschrift trug: „Fünfzehnhundertdreiundsiebenzig Jahr - als Bischoff Julius
erwehlet war, - was er vollbracht im Regiment - das zeigen an viel Monument - ein
12 Sperl, Josef: Chronik des Marktes Trappstadt, Bad Königshofen 1978, S. 63. 13 Pfarrarchiv Sternberg, handschriftliche Notiz zu einer Klageerkenntnis von 1869. 14 Staatsarchiv Würzburg, Bestand: Hist. Verein, Nachlass Michael Müller, Sign. MS f 1552.. 15 Eangelische Prediger wurden von den Chronisten oftmals geringschätzig als Prädikanten genannt. 16 Röder, a.a.O., S 10.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
treuer Hirth ist er gewesen - bay dem viel tausend Seelen genesen, anno 1614.“
Unter Echter erhielt der Kirchturm der St. Nikolauskirche 1612 die bekannte
Juliusspitze.17
War das 1608 erbaute Obereßfelder Rathaus Belohnung für Treue zur kath. Kirche?
Gegenreformation an der Lederhecke
Unter dem 1573 gewählten Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (er regierte
bis zu seinem Tod 1617) setzte im Fürstbistum Würzburg die Gegenreformation ein.
So versuchte 1574 der Untereßfelder Pfarrer Jörg Hirschenfikel in Sternberg kath.
Gottesdienst zu halten. Was ihm laut einem Bericht des Kellers von Königshofen
der Burgherr Hans Bastian Truchseß verbat. Gleichzeitig verweigerte er ihm die
Abgabe des Getreidezehnts, da sie seiner Meinung nach ausschließlich dem von ihm
eingesetzten evangelischen Prediger zustand.18
Betreffs Pfarreieinkommen aus Sternberg hatte der fürstbischöfliche Keller
(Kassenverwalter) von Königshofen Bischof Julius am 26.5.1574 mitgeteilt:19 „...
der Bischof hat allein die geistliche und zehntbarliche Obrigkeit, ist der oberste
Pfarr- und Zehntherr und sonst niemand anders. Außer solcher Herrlichkeit hat der
Bischof etliche geringe Lehen dortselbst, aber doch keine eigenen Leute. Das
Einkommen des Pfarrers von Untereßfeld ist zerstreut und gering, es dürfte bessere
Ordnung geschaffen werden. Zu Zimmerau ist nur ein geringes Zehntlein, etwa 4 - 5
Gulden. Zu Sternberg nur der Getreidezehnt auf des Junkers Feldung, denn was die
Gemeinde und armen Leute für Äcker haben, sollen alle zehntfrei sein. Der Zehnt
beträgt etwa 30 Scheffel20 Getreide. Sonst hat der Pfarrer nichts von den beiden
Orten.“
Ein herber Rückschlag für die gegenreformatorischen Bestrebungen rund um die
Lederhecke war dann der wenig später erfolgte Übertritt des Untereßfelder Pfarrers
Hirschenfikel zur lutherischen Konfession. Er suchte den Schutz des Truchseß von
Sternberg, baute in Untereßfeld ein Häuschen und gründete eine Familie.21
17 Albert, Chronik von Sulzdorf, S. 157 f. 18 StAWü, Müller, a.a.O. 19 Stöger, Josef: Pfarreigeschichte von Untereßfeld im Grabfeld, Königshofen, 1952, S. 211. 20 Altes Hohlmaß. 1 Scheffel nach dem hier gültige Sulzfelder Maß waren rund 120 Liter. 21 Stöger, a.a.O., S. 43.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Der neue Untereßfelder Pfarrer Nikolaus Fuchs versuchte ebenfalls Einfluss in den
Truchseßorten auszuüben, hatte aber damit wenig Erfolg. So klagte er 1576, dass die
Kirchenzucht in den genannten Orten schlecht sei. Fuchs beschwerte sich
insbesondere über die jeweiligen Schultheißen, die sich der Kirchenordnung
ungehorsam erwiesen „...an Feiertagen und am hl. Charfreitag gehen sie auf den
Acker, und wenn der Pfarrer es ihnen untersagt, antworten sie, er sage es von sich
aus und nicht auf Befehl des Bischofs, weshalb er sich unter diesen Pfarrkindern
nicht leibs- und lebenssicher fühle. In der Kirche werde ihm sogar widersprochen!“
Aus dem Jahre 1578 ist überliefert: „In Sternberg wird der Pfarrer vom Vogtherren
Truchseß nach wie vor nicht in die Kirche eingelassen, und hat dort nur den Zehnt,
der ihm, wenn auch ungern, vom Junker auf Befehl des Bischofs gegeben wird.“22
Die Pfarrei Untereßfeld hatte in Serrfeld laut einem Pfarrbuch von 1578 allen
Zehnt.23 Zu Beginn der 1580er Jahre trug Fürstbischof Julius Echter dem
fürstbischöflichen Amtmann des Amtes Rottenstein, zu dem das Dorf gehörte, auf,
sich erneut nach Serrfeld zu begeben und dem lutherischen „Prädicanten“ die
Benutzung der Kirche zu verbieten. Der Amtmann wurde aufgefordert, die
Serrfelder zum gebührenden Gehorsam gegenüber ihrem Fürstbischof zu
ermahnen.24
Der lutherische Prediger sollte schließlich, so die Anordnung, aus Serrfeld
vertrieben werden. Der Ort sowie das benachbarte Neuses wurden 1582 von
Würzburg wieder der katholischen Pfarrei Bundorf zugeteilt. Doch die Serrfelder
leisteten Widerstand und bestanden darauf, ihren lutherischen Prediger zu behalten.
Und so berichtete Anfang 1584 der Bundorfer Pfarrer Johann Glaber seinem
Bischof, „... dass von den vier ihm übergebenen Dörfern Serrfeld gar ungehorsam
gefunden wird.“ Er forderte, dass der Junker von Herbilstadt, der den evangelischen
Pfarrvikar in Serrfeld eingesetzt hatte, ihm seine hergebrachten Rechte einräume.
Am 20.4.1584 beklagte sich der Bundorfer Pfarrer Johann Glabler erneut bei Julius
Echter, dass seine Pfarrkinder in Serrfeld nicht die von der christkatholischen
Kirche eingesetzten Feiertage halten wollten und ihm den Sold, nämlich 15 Scheffel
Korn und zwei Morgen Wiesen, verweigerten.25
Die Serrfelder zeigten sich trotz des fürstbischöflichen Drucks weiter unbeugsam.
Am 15.1.1589 erhielt der fürstbischöfliche Keller zu Königshofen erneut den
Auftrag, zusammen mit dem Amtmann von Rottenstein die Serrfelder aufzufordern,
ihren „Prädikanten“ zu entlassen. Doch auch ihnen war nicht der gewünschte Erfolg
beschieden, denn im Jahre 1590 wurde niedergeschrieben: „Serrfeld durchaus
lutherisch!“ Der Glaubenskampf um Serrfeld wurde unvermindert fortgesetzt. 1602
meldete der Bundorfer Pfarrer an das Hochstift, nach wie vor seien die Serrfelder
„… widerwärtiger Religion.“ 1608 wurde berichtet: „Serrfeld ganz lutherisch, auch
die 9 Würzburger Untertanen.“26 (Fortsetzung folgt)
Reinhold Albert
22 Stöger, ebd., S. 61 ff. 23 Pfarrarchiv Untereßfeld, jetzt Diözesan-Archiv Würzburg, Pfarrbuch Untereßfeld von 1578. 24 StAWü, Müller, a.a.O., unter Bundorf – Serrfeld. 25 Albert, Chronik Sulzdorf, S. 437 f. 26 StAWü, Müller a.a.O.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Interessantes aus unserer Kindertagesstätte
Gartenaktion:
Am 25. März riefen der Elternbeirat und das Kita-Team zur traditionellen
Gartenaktion auf. Es kamen 27 Helfer, aus Elternschaft, Kita-Team, Hausmeister
und 19 Kinder. Es wurden Spielhäuser gesäubert, Unkraut gejätet, Hecken
geschnitten und Fahrzeuge repariert. Die größte Aktion für diesen Tag, war die
Restaurierung der großen Holzhütte. Hier möchten wir uns ganz herzlich bei
Thomas Weidmann bedanken, der diese Aktion in die Hand genommen hat und
auch seine Materialien zur Verfügung stellte. Ein ganz großes Dankeschön an alle
Helfer dieser Gartenaktion.
Ostern in der Kita:
Passend zu unserem Jahresthema „Tiere begleiten uns durchs Jahr“ beschäftigten
uns in der Osterzeit die Hasen und Hühner. Wir durften bei der Kita-Oma Beate Sya
echte Hühner bestaunen. Die Kinder konnten sie streicheln, erfuhren was sie
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
fressen, wie und wo sie leben und wo sie ihre Eier hinlegen. Wir bedanken uns noch
einmal recht herzlich bei Familie Sya.
Die kleinen Strolche waren im Mai im Wald
Unser alljähriges Highlight sind unsere Waldwochen. Wir bedanken uns herzlich
beim Kita-Opa Ernst Ortlauf, der uns täglich mit Bulldog und Anhänger in den
Wald chauffierte. Am letzten Tag überraschte uns früh ein Gewitter und Ernst baute
spontan in den frühen Morgenstunden mit Plane und Dachlatten ein Dach über den
Hänger. So konnten wir trocken in den Wald gefahren werden und hatten
anscheinend damit den Regen vertrieben. Auch in dieser Zeit beschäftigten wir uns
zum Jahresthema mit den Waldtieren. Das Wildschwein, der Fuchs und das Reh
wurden unter die Lupe genommen. Wir hatten uns Felle und auch einen präparierten
Rehkopf vom Jäger-Ehepaar Pieper ausgeliehen. Zu Besuch war eine echte Jägerin -
unsere Bürgermeisterin Angelika Götz kam nämlich mit Fernglas und echtem
Gewehr zu uns in den Wald. Auch der Förster Bernhard Kühnel kam mit seinem
noch jungen, verspielten Hund mehrmals vorbei.
Wie schon in den Jahren zuvor warteten die Kinder schon gespannt auf das
Matschloch. Sie sprangen hinein, blieben stecken und mussten von der
Matschpolizei (ein Teammitglied in Watthose) „gerettet“ werden. Zur Freude der
Muttis nahmen die Kinder auch ein wenig Matsch an Kleidern, Stiefeln und auch im
Gesicht mit nach Hause.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Kooperation zwischen Kita Sulzdorf und Trappstadt
Die Vorschulkinder beider Kindergärten machen immer sehr viele gemeinsame
Aktionen. Im März waren wir mit unseren Dinos zum „Trau Dich Kurs“ im
Kindergarten Trappstadt zu Besuch. Das Rote Kreuz schulte unsere Kinder für den
Notfall.
Die zweite gemeinsame Aktion, war das Schulwegtraining mit der Polizei. Die
Polizeibeamten holten uns in der Kita Sulzdorf mit ihrem Polizeibussen ab und wir
starteten gemeinsam Richtung Trappstadt. Dort übten die Kinder das sichere
Überqueren der Straße und das Verhalten an der Bushaltestelle. Anschließend wurde
jeder einzelne mit dem Polizeibus nach Hause gefahren.
Vorschau:
Herzliche Einladung zum Kita Fest:
Wir laden alle Bürger der Gemeinde zum Sommerfest des Kindergartens am
Sonntag, 09. Juli 2017 ein. Um 14 Uhr beginnt die Aufführung der Kinder, mit
anschließendem Festbetrieb, großer Tombola und vielen Spielen.
Einladung zu den Krabbel-Treffen:
03.07.2017 angeleitetes Krabbeln
17.07.2017 angeleitetes Krabbeln
11.09.2017 freies Krabbeln
25.09.2017 angeleitetes Krabbeln
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Winterdienst
Gemeinderat Markus Schunk aus Zimmerau hat aus gegebenem Anlass nachfolgend
einmal die rechtlichen Vorgaben des Winterdienstes zusammengestellt.
Rechtliche Vorgaben – Istzustand
Die Räum- und Streupflicht ist eine Pflichtaufgabe der Kommune, die sie durch
Verordnung an die Grundstückseigentümer abgeben kann. Dadurch wird sie aber
nicht von der Kontrollpflicht entbunden.
Es wird zwischen Fahrbahnen und Gehwegen unterschieden.
Kraftfahrzeugverkehr
Gegenüber dem Kraftfahrzeugverkehr besteht auf Fahrbahnen innerorts eine
Räum- und Streupflicht nur an verkehrswichtigen und gleichzeitig
gefährlichen Stellen, es muss beides erfüllt sein.
→ Die Entscheidung über die Verkehrswichtigkeit richtet sich nach ihrer
Bedeutung für den überörtlichen Verkehr (d.h. es ist nicht der Anlieger
entscheidend).
→ Verkehrswichtig sind z.B. Straßen mit gefährlichen, unübersichtlichen Kurven,
auffallende Verengungen, Gefällstrecken, Straßenkreuzungen
→ Für Parkplätze bestehen die zuvor genannten Kriterien der Verkehrswichtigkeit
und Gefährlichkeit
Außerorts besteht für Kommunen keine Räum-und Streupflicht, es sei denn es
handelt sich um verkehrswichtige und zugleich besonders gefährliche Stellen.
Fußgängerverkehr
Auf Gehwegen innerorts besteht eine Räum- und Streupflicht. Auch diese
Verkehrssicherungspflicht besteht nur im Rahmen des Zumutbaren. Kommunen
sind nicht verpflichtet, ihr gesamtes Gehwegenetz zu behandeln.
Diese kann teilweise auf den Anwohner übertragen werden. Dazu sind aber einige
Voraussetzungen erforderlich.
→ So muss eine gültige, bewehrte Verordnung existieren, deren Bußgelder auch
durchgesetzt werden.
→ Die Übertragung kann nur auf Gehwegen (nicht Fahrbahnen) erfolgen.
→ Die Räumzeiten sind zwischen 06:00 und 22:00 Uhr festzulegen.
→ Grundsätzlich verbleibt die Überwachungspflicht bei der Gemeinde!
Die zu räumende Gehwegbreite soll 1,20 – 1,50 m betragen (vgl. Verordnung).
Bushaltestellen und hier besonders Haltestellen für Schulkinder unterliegen
schärferen Auflagen. Sie sind so zu räumen, dass die Benutzung des Busses
gefahrlos möglich ist.
Außerhalb geschlossener Ortslagen besteht grundsätzlich keine Streu- und
Räumpflicht.
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Fahrradverkehr
Für den Radverkehr gelten die gleichen Voraussetzungen wie für den
Fahrzeugverkehr, d.h. auch hier gilt der Grundsatz der Verkehrswichtig- und
Gefährlichkeit.
Winterorganisation
Zur organisatorischen und rechtlichen Absicherung ist die Aufstellung eines
Winterdienstplanes unumgänglich. Gleichzeitig sind die Einsätze zu dokumentieren.
Rhön-Grabfelder Teenager zu selten beim Gesundheits-Check
DAK-Gesundheit: Nur gut 35 Prozent gehen zur J1-Untersuchung Jugendliche sind fit und strotzen nur so vor Gesundheit – und vergessen darüber die
Vorsorge. Im Kreis Rhön-Grabfeld gehen nur 35,4 Prozent zur J1-
Jugenduntersuchung, deren Kosten die gesetzlichen Krankenkassen für sie zwischen
dem 12. und 15. Geburtstag übernehmen. Darauf weist die DAK-Gesundheit in Bad
Neustadt im Hinblick auf Zahlen des Versorgungsmonitors hin. Im
Bundesdurchschnitt gehen 47,7 Prozent zu diesem Check.
In der Region waren es mehr Jungen als Mädchen, die an der J1-Untersuchung
zwischen 2009 und 2014 teilnahmen. Die Jugendgesundheitsuntersuchung wurde
1998 zur Vorsorge eingeführt. „Gerade im Lebensabschnitt zwischen Kind-Sein und
Erwachsen-Werden ist es wichtig, nicht nur die körperliche Entwicklung zu
untersuchen, sondern auch bezüglich der geistigen und sozialen Entwicklung zu
beraten“, erläutert Wolfgang Flaig von der DAK-Gesundheit in Bad Neustadt.
„Junge Menschen durchlaufen während der Pubertät tiefgreifende Veränderungen
und sind in diesem Alter Arztbesuchen eher abgeneigt. Für die Gesundheit sind
diese Früherkennungsuntersuchungen jedoch wichtig - in der Jugend und ein Leben
lang“, ergänzt Flaig. Daher versuchen die Mediziner besonders auf die Jugendlichen
einzugehen. Oftmals geschieht dies getrennt von Babys und Kleinkindern in
speziellen Jugendsprechstunden.
Entwicklungsdefizite erkennen
Neben den Früherkennungsuntersuchungen für Kinder (U1 bis U9) bietet die J1-
Untersuchung die Möglichkeit Defizite zu erkennen und gegenzusteuern.
Darüberhinaus übernimmt DAK-Gesundheit auch die Kosten für die drei
zusätzlichen Untersuchungen U10, U11 und J2 bei Kinder- und Jugendärzten. Dass
der Bedarf nach gesundheitsfördernden Maßnahmen für Schüler groß ist, zeigt eine
aktuelle DAK-Studie. Hauptergebnisse: Rund 70 Prozent der Lehrer stellten mit
Blick auf die vergangenen zehn Jahre einen Anstieg von Gesundheitsproblemen bei
den Schülern fest. So leiden laut Einschätzung der Lehrkräfte immer mehr Kinder
an Konzentrationsproblemen, Verhaltensauffälligkeiten, motorischen Defiziten und
psychosomatischen Beschwerden.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Blumenhaus Matthias Heurung
Poststr. 8, 97494 Bundorf Stöckach, Tel.: 09523-452, Fax: 09523-79 64
email: [email protected]
Öffnungszeiten: Mo - Fr 8:30 Uhr - 18:00 Uhr, Sa 8:30 Uhr - 13:00 Uhr
Filialgeschäft: Hindenburgstr. 29, 97631 Bad Königshofen
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Jahreshauptversammlung der Spvgg. Rot-Weiß Sulzdorf
Der Vorsitzende Rene Scheider und 2. Bürgermeisterin Doris Warmuth dankten
zahlreichen Mitgliedern im Rahmen der JHV für ihre Treue zum Verein
Bei der JHV der Spvgg. Rot-Weiß Sulzdorf teilte Vorsitzender Rene Scheider mit,
dass der Sportverein gegenwärtig 180 Mitglieder zählt. Alle durchgeführten
Veranstaltungen wie z.B. Preisschafkopf, Kesselfleischessen und Kirchweih waren
sehr gut besucht, allen voran die Faschingsveranstaltungen.
Im Rahmen der Grabfeldrallye übernahm der Verein die Bewirtung an den Strecken,
wofür sich Scheider beim AMC bedankte und die gute Zusammenarbeit hervorhob.
Auch rund ums und im Sportheim wurden im Rahmen eines Aktionstages zahlreiche
Renovierungs- und Pflegearbeiten durchgeführt. Die Teilnahme am Adventsmarkt
und die Weihnachtsfeier rundete das erfolgreiche Vereinsjahr ab. Rene Scheider
dankte den vielen fleißigen Helfern im Verein sowie den Gönnern und Sponsoren
für Einsatz und ihr Engagement.
Stellvertretende Bürgermeisterin Doris Warmuth dankte für die sehr gute
Zusammenarbeit und wünschte den Spielern weiter viel Erfolg. Der Spielleiter
Senioren, Stefan Matz zog in seinem Bericht eine durchaus positive Bilanz. Nach
dem Trainerwechsel stehe die erste Mannschaft auf Platz vier mit Tendenz nach
oben. Sehr gut läuft es auch im Jugendbereich, teilte Jugendleiter Simon
Büschelberger mit. Aktuell spielen über 30 Jugendliche unter dem Dach der JFG
Oberer Haßgau und die Zusammenarbeit klappt sehr gut, so der Jugendleiter.
Folgende langjährige Mitglieder wurden geehrt: Manfred Schmidt (65 Jahre), Rudi
Valtenmeier (60 Jahre), Günter Albert (50 Jahre) Werner Schleicher, Horst Sya und
Harald Warmuth (40 Jahre) sowie Andres Dellert, Jens Fischer, Mathias Dellert,
Angelika Götz, Julia Götz, Terry und Olga von Bibra, Thimo Schubert, Helmut
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Schad, Jutta Schubert, Uwe Schneider, Simone Schubert, Bernd Schmidt, Thomas
Ortlauf, Florian Kriegsmann, Achim Kriegsmann, Helene Haßmüller, Frank Harth
und Tanja Schubert für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Zum Ehrenmitglied wurde der langjährige ehem. Vorsitzende Dieter Kriegsmann
ernannt. Dieser war 28 Jahre im Vereinsausschuss bei den Rot-Weißen aktiv, von
2000 bis 2004 2. und von 2004 bis 2016 1. Vorsitzender des Vereins. Als aktiver
Spieler brachte es Kriegsmann auf 401 Einsätze und er erzielte dabei 172 Tore.
Amanda Meister wurde in Sulzdorf geehrt Am Pfingstsonntag dankte Pfarrer Lutz Mertten der langjährigen Küsterin Amanda
Meister, die seit 20 Jahren dieses Ehrenamt in der Sulzdorfer Leonhardskiche
ausübt. Sie kümmert sich um Altartücher und Liedertafeln, den richtigen
Altarschmuck, das Abendmahlgeschirr und noch einiges mehr. Als Zeichen der
Anerkennung für ihren Dienst in der Kirchengemeinde überreichten Katrin Dellert
und Helmut Diezel vom Kirchenvorstand Amanda Meister einen Blumenstock. Sie
dankten ihr namens der Kirchengemeinde für ihren zuverlässigen Einsatz.
Bilanz der örtlichen Raiffeisenbank In diesen Tagen legte die Raiffeisenbank im Grabfeld ihre Bilanz für das Jahr 2016
vor. Daraus geht hervor, dass die nunmehr 2.711 Mitglieder zählende Bank, in der
37 Mitarbeiter beschäftigt sind, die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr auf
121.853.488 Euro (+ 7,36 %), die Kundengelder auf 84.379.000 Euro (+ 5,24 %)
und die Ausleihungen auf 66.369.000 Euro (+2,36 %) steigern konnte. Die Bilanz
wird bei der am Dienstag, 27. Juni, ab 19.00 Uhr im Kulturhaus Haina
stattfindenden Generalversammlung vorgestellt.
Anliegerversammlung in Sternberg In Sternberg findet am Montag, 10. Juli ab 19.30 Uhr im Gemeinschaftshaus eine
Anliegerversammlung in Sachen Ausbau der Kreisstraße durch den Ort statt.
Hierbei werden die detaillierten Pläne für den Ausbau der Schloßstraße vorgestellt
und Bürgerwünsche angehört.
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Infos der Sozialversicherung für Ldw., Forsten und Gartenbau
Renten sollen steigen
Rentner können zum 1. Juli dieses Jahres mit einer Rentenerhöhung rechnen. Laut
Referentenentwurf des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erhöhen sich
zum 1.7.2017 die Altersbezüge der Rentnerinnen und Rentner um 1,9 % (West)
bzw. um 3,59 % (Ost). Dies gilt auch für die Renten der Landwirtschaftlichen
Alterskasse (LAK) und der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (LBG).
Im Jahre 2016 wurden von der LAK Regelaltersrenten an ehemalige
landwirtschaftliche Unternehmer in Höhe von durchschnittlich 474,24 Euro (West)
bzw. 197,18 Euro (Ost) gezahlt, an Ehegatten von landwirtschaftlichen
Unternehmern 269,67 Euro (West) bzw. 182,72 Euro (Ost).
Das Ohr vergisst nie
Lärmschwerhörigkeit und Lärmtaubheit nehmen ständig zu. Und sie sind unheilbar.
Häufiges Arbeiten in Bereichen mit hohen Schallpegeln, aber auch eine einmalige
starke Lärmeinwirkung, das sog. Knalltrauma, können das Gehör schwer und
dauerhaft schädigen. Lärm verursacht außerdem Stress und mindert die
Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
Bereits, wenn Maschinen und Geräte angeschafft werden, sollte eine niedrige
Schallemission ein Entscheidungskriterium sein. Vorhandene Geräte lassen sich
eventuell lärmdämmend verkleiden oder einkapseln. Hilfreich kann auch eine
geänderte Arbeitsorganisation sein. Ist dies alles nicht möglich, kommt die
Persönliche Schutzausrüstung (PSA) zum Einsatz: Ab einem Schalldruckpegel von
80 db(A) wird Gehörschutz dringend empfohlen, ab 85 db(A) ist er verpflichtend.
In der Landwirt- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau werden diese Werte oft
überschritten. Beispiele hierfür sind:
• Arbeiten mit Motorsägen, Kreissägen, Freischneidern, Heckenscheren oder
Rasenmähern,
• Arbeiten mit Trennschneidern,
• Arbeiten mit Hochdruckreinigern im Stall und Heißvernebelungsgeräten,
• Arbeiten mit Zweitakt-Maschinen (z. B. Spaltenschieber im Kuhstall),
• Arbeiten in Sauen- und Schweine-Mastställen,
• Arbeiten mit Baggern, Ladern, Planierraupen, Rüttelplatten oder Kompressoren,
• Arbeiten mit Erdaufbereitern, Buschholzhackern oder Kranzzerreißmaschinen,
• Arbeiten mit Traktoren oder Geräteträgern sowie
• die Jagdausübung mit Schusswaffen.
Ein gesundes Gehör ist die Basis des menschlichen Zusammenlebens. Es
ermöglicht, miteinander zu kommunizieren, die Umgebung akustisch
wahrzunehmen und auf einfache Weise miteinander abgestimmte Arbeitsabläufe zu
gestalten. Akustische Signale, die ein gesundes Gehör wahrnimmt, warnen vor
Gefahren. Tipps und Informationen zum Thema Gehörschutz gibt die Broschüre
„Körperschutz“, zu finden im Internet unter www.svlfg.de
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Termine in der Gemeinde Sulzdorf
Juni 2017:
24.06. Sommerfest der FFW Sulzdorf
25.06. Sommerfest des VdK-Ortsverbandes im Gemeindehaus Serrfeld
Juli 2017:
01.07. AMC-Rallye in Sulzdorf und Umgebung
08.07. Sommerkonzert der Musikkapelle „Die Sternberger“. Ab 18 Uhr gibt es
die üblichen Grillspezialitäten
09.07. Kindergartenfest in Sulzdorf ab 14 Uhr
14.07 – 16.07. 70 Jahre Spvgg. Rot-Weiß Sulzdorf
16.07. Musikveranstaltung mit „Böhmisch g’schtörd“ des Dorfvereins
Obereßfeld
Am Sonntag, 23. Juli findet in Serrfeld das dritte Sulzdorfer Dorffest der Gemeinde
statt. Ähnlich wie in Zimmerau im zurückliegenden Jahr, wo das Foto entstand,
warten auch heuer wieder zahlreiche Attraktionen auf die Besucher.
August 2017:
05.08. Sommerfest der Wanderfreunde Serrfeld
19.08. Sommerfest der FFW Schwanhausen
26.08. Weinfest des Schützenvereins Obereßfeld am alten Kindergarten
September 2017:
03.09. Pfarrfest in Zimmerau
30.09. Pfarrfest in Sternberg
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Chronik der Spvgg. Rot-Weiß Sulzdorf
Am 26.7.1947 wurde der Turn- und Sportverein Sulzdorf an der Lederhecke auf
Initiative von Hans Stöckinger, Gustav Drude und Walter Kutzner gegründet. Zum
1. Vorsitzenden des Vereins, der in seinem Gründungsjahr 77 Mitglieder aufwies,
wurde Hans Stöckinger berufen. Vereinslokal wurde das Gasthaus „Grüner Baum“
von Walter Eckhardt. 1948 begann der Verein mit dem Bau eines Sportplatzes, der
am 25.7.1948 eingeweiht wurde. Am 9.1.1949 wurde der TSV Sulzdorf aufgelöst.
Die anwesenden 36 Mitglieder gründeten den FC Sulzdorf, der sich lediglich aus
aktiven Fußballspielern zusammensetzte.
Zum Vorsitzenden wurde Hermann Ruschitzka gewählt. Wann der Verein den
heutigen Namen Spvgg. Rot-Weiß Sulzdorf erhielt, ist aus den Vereinsunterlagen
nicht ersichtlich. Die Namensänderung dürfte jedoch Anfang der 1950er Jahre
erfolgt sein.
Sulzdorfer Fußballmannschaften in den 1950er und 1960er Jahren
Den Spielbetrieb mit Freundschaftsspielen begann man im Frühjahr 1948. An der
Verbandsrunde nahm der Verein ab September 1948 teil. Bereits 1950/51 wurde der
Verein Kreismeister der C-Klasse Spielgruppe 15. 1951 wurde mit dem Bau des
ersten Vereinsheims begonnen, das 1952 übergeben werden konnte. Unter dem
Vorsitzenden Arno Schubert wurde 1956 im Verlauf der Flurbereinigungs-
maßnahme mit dem Sportplatzbau begonnen. Die Einweihung fand 1958 statt. Als
Vereinsvorsitzende fungierten bis 1958 Ernst Becker, Gustav Drude, Artur Koch,
Albert Schreieck, Arno Schubert und Gustav Schmidt. 1959 übernahm Edwin
Kriegsmann als Vorsitzender den Verein, den er bis 1976 führte. 1965 musste der
Spielbetrieb wegen Spielermangels vorübergehend eingestellt werden.
Nun musste ein Wiederaufbau beginnen. Die bisher erfolgreichste Zeit der Spvgg.
Rot-Weiß Sulzdorf begann. Unter Trainer Gustav Gunsenheimer wurde eine
Jugendmannschaft gegründet, die schon 1966 die erste Meisterschaft feiern konnte.
1967 wurde die Meisterschaft wiederholt. Auch der Spielbetrieb der 1. Mannschaft
konnte wieder aufgenommen werden. Das Training übernahm der Sulzdorfer
Volksschullehrer Ulrich Faust, der die Mannschaft bis in die A-Klasse führte.
Auf Anhieb errang die Spvgg. 1968 die C-Klassen- und 1969 die B-
Klassenmeisterschaft. Der Verein spielte ein Jahr in der A-Klasse. Nach dem
Abstieg 1971 schaffte das Team unter Spielertrainer Gerald Lahl sofort wieder als
B-Klassen-Meister den Wiederaufstieg in die A-Klasse. Nach dem neuerlichen
Abstieg in die B-Klasse spielte man dann unter den Trainern Manfred Schmidt,
Gustav Hömerlein, Horst Mocker und Roland Schneider lange Jahre in der B-
Klasse.
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Die Sulzdorfer Fußballmannschaft, 2013 Übergabe der neuen Trikots
1972 wurde mit dem Bau eines neuen Sportheims begonnen, das 1973 fertiggestellt
war. Vorsitzender Edwin Kriegsmann war mit beispiellosem Einsatz der große
Initiator. 1977 übernahm Klaus Heurung für ein Jahr den Vorsitz der Spvgg. Er
wurde 1978 abgelöst von Friedhelm Fischer, der den Verein bis 1988 führte. Unter
seiner Leitung wurde der neue Sportplatz gebaut, dessen Einweihung 1984 festlich
begangen werden konnte. Ab 1988 stand Roland Schubert dem Verein vor. Ab 2004
bis 2016 leitete Dieter Kriegsmann den Verein. Sein Nachfolger wurde René
Scheider.
1990 wurden die Tennisplätze, die sich ebenfalls am Sportgelände befinden,
eingeweiht. Seitdem besteht eine Tennisabteilung, die dem Verein angegliedert ist.
Das Sportgelände umfasst neben dem vereinseigenen Sportheim zwei
Rasenspielfelder, zwei Tennisplätze und einen Kinderspielplatz. Das Sportgelände
wurde 1992 mit Ausnahme des Sportheims, das sich auf vereinseigenem Grund
befindet, von der Gemeinde für 99 Jahre gepachtet.
2003 fusionierte die Fußballmannschaft der SpVgg. Rot-Weiß mit dem
benachbarten FC Bundorf. Seit 2010 bilden die jungen Sulzdorfer Kicker eine
Jugendfördergemeinschaft mit Ermershausen und Schweinshaupten. Im
Jubiläumsjahr 2017 spielt die 1. Mannschaft der SpVgg. RW Sulzdorf in der A-
Klasse Rhön. Jugendfördergemeinschaften, die in Bundorf trainieren gibt es
folgende: U 7, U 9 und U 11. Dazu gesellen sich die U 13, U 15 und U 19 unter dem
Dach der Jugendfördergemeinschaft oberer Haßgau Ermershausen. Beim Sulzdorfer
Sportverein gibt es auch noch eine aktive Tennisabteilung. Kürzlich stellte man eine
Tennistrainerin ein, die Kinder und Jugendlichen das Tennisspielen beibringt. Wer
hier Interesse hat kann sich gerne bei Simone Schubert melden.
Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens sind alljährlich die Büttensitzungen im
Gemeindezentrum. Dazu gesellen sich Kesselfleischessen, Schafkopfturniere,
Pokalturniere, Tischfußballturniere etc.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Aufstieg der Spvgg. Rot-Weiß 2010 um Trainer Thomas Hein aus Rügheim
Die Vorstandschaft der SpVgg. Rot-Weiß, die im Jubiläumsjahr 2017 rund 180
Mitglieder zählt, wird gebildet von Renè Scheider, den 2. Vorsitzenden Thorsten
Schad und Simone Schubert. Die weiteren Ämter bekleiden Kassier Helmut
Schleicher, Schriftführerin Silvia Börger und Seniorenleiter Frank Harth. Den
Wirtschaftsausschuss bilden Ralf Kriegsmann, Florian Ebert und Sebastian Schmidt,
Beisitzer sind Thimo Schubert, Ralf Baum und Stefan Matz. Abteilungsleiter
Fußball sind Frank Harth und Stefan Matz, für die Fastnachtsveranstaltungen ist
Ralf Baum zuständig, Ehrenamtsbeauftragter ist Oliver Husslik,
Jugendabteilungsleiter Simon Büschelberger.
Einer der Höhepunkt des Vereinslebens beim Sportverein – Die Prunksitzungen
während des Faschings. Die Aufnahme entstand 2010.
Nun steht das 70-jährige Jubiläum am 14./15./16.07.2017 an. Rund um die
Jugendspiele und Turniere soll der Freitag ein ganz besonderes Highlight werden.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Nach dem Spiel der U13 werden ab 18 Uhr der Schirmherr des Festes Wilfried
Pieper und Bürgermeisterin Angelika Götz Grußworte sprechen. Beide werden dann
das Spiel der Traditionsmannschaft eröffnen. Die Mannschaft aus Schweinfurt wird
unter anderem mit Charly Götz auflaufen. Die Mannschaft von Sulzdorf wird aus
Spielern der Gemeinden Sulzdorf, Bundorf, Ermershausen und Schweinshaupten
gestellt. Der Teammanager Thorsten Schad konnte den erfahrenen Trainer Thomas
Hein für gewinnen und wird eine schlagkräftige Mannschaft aufs Feld schicken
können.
Danach spielen die JETS Kult Hits aus den 60/70/80 Jahren. Am Samstag werden
dann die Halbfinale des Raiffeisenpokals ausgespielt. Die Sieger der beiden Spiele
treffen am Sonntag im Finale aufeinander. Der Samstagabend wird mit einem
Einlagespiel der Mannschaften aus Herbstadt und Maroldsweisach sportlich
abgerundet. Danach wird am Felsenkeller, wie in alten Zeiten, ein Weinfest,
umrahmt von den Sternbergern Musikanten, abgehalten. Bei deftiger Brotzeit und
guten Wein soll dieser Abend ein voller Erfolg werden. Weiter geht’s am
Sonntagvormittag mit einem Jugendturnier.
Relegationsmannschaft 2014/15 um Daniel Döhler
Zum Mittagessen gibt es allerlei vom Grill mit Pommes und Salaten außerdem gibt
es frisches Gyros vom Spieß mit Zaziki und Krautsalat.
Nach dem Finale des Raiffeisenpokals rundet die neu formierte U17 das
Wochenende sportlich ab. Es wird an allen Tagen für das leibliche Wohl gesorgt,
Kaffee und Kuchen wird es auch jeden Mittag zur Kaffeezeit geben.
Die SpVgg RW Sulzdorf hat in Zukunft ein Vereinsshirt für seine fleißigen Helfer,
der Sportverein beteiligt sich finanziell an jedem T-Shirt, bei Fragen oder Interesse,
bitte bei Silvia Börger melden.
Die Vorstandschaft um René Scheider freut sich auf ein Wochenende voller
Höhepunkte und zahlreiche Besucher die mit ihnen das Vereinsjubiläum feiern.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Bereitschaftsdienst der Apotheken im Bereich Bad Königshofen
Die Bereitschaftsdienst-Woche beginnt jeweils am Samstag um 8 Uhr.
Die Telefon-Nummern der Apotheken:
Ahorn-Apotheke Saal 09762/388
Mohren-Apotheke Bad Königshofen 09761/2057
Stadtapotheke Bad Königshofen 09761/2068
Apotheke am Markt Bad Königshofen 09761/91230
Apotheke Georg Tönnessen Ermershausen Telefon 09532/981010
ab 1.7. Stadtapotheke
ab 1.7. Apotheke Ermershausen
ab 8.7. Apotheke am Markt
ab 15.7. Ahorn-Apotheke
ab 22.7. Mohrenapotheke
ab 29.7. Stadtapotheke
ab 5.8. Apotheke am Markt
ab 12.8. Ahorn-Apotheke Saal
ab 19.8. Apotheke Ermershausen
ab 19.8. Mohrenapotheke
ab 26.8. Stadtapotheke
ab 2.9. Apotheke am Markt
ab 9.9. Ahorn-Apotheke
ab 16.9. Mohrenapotheke
ab 23.9. Stadtapotheke
ab 30.9. Apotheke am Markt
Neuer Test zur Darmkrebsfrüherkennung Darmkrebs ist in Deutschland – nach Lungenkrebs und Brustkrebs – eine der
häufigsten Todesursachen durch Krebs. Bei keiner anderen Krebsart bietet die
Früherkennung jedoch derart große Chancen wie bei Darmkrebs. Frühzeitig erkannt
ist Darmkrebs heilbar. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft (SVLFG)
appelliert an ihre Versicherten ab dem 50. Lebensjahr, die Möglichkeit der
kostenlosen Vorsorgeuntersuchung zu nutzen:
Ab 50 Jahren einmal jährlich ein Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im
Stuhl.
Ab 55 Jahren wahlweise alle zwei Jahre ein Test auf nicht sichtbares Blut im
Stuhl oder zwei Dickdarmspiegelungen im Abstand von mindestens zehn
Jahren.
Ein neuer immunologischer Stuhltest erkennt selbst winzige Spuren menschlichen
Blutes sowie Wucherungen und Geschwulste (Adenome). Den Test erhalten
gesetzlich Versicherte bei jedem Arzt, der die Darmkrebsfrüherkennung anbietet. Er
ist völlig schmerzfrei und unkompliziert in der Anwendung. Die Stuhlentnahme
kann zu Hause erfolgen. Nachdem das Röhrchen an den Arzt zurückgegeben wurde,
wird es im Labor analysiert und der Arzt informiert.
Darmpolypen und Tumore sondern oft Blut ab, das mit bloßem Auge nicht immer
zu erkennen ist. Bei der Stuhluntersuchung (Okkultbluttest) können unsichtbare
Blutspuren im Stuhl erkannt werden.
Die effektivste Methode zur Darmkrebsfrüherkennung ist die Darmspiegelung
(Koloskopie). Dabei wird der komplette Dick- und Mastdarm gespiegelt, das heißt
auf Schleimhautveränderungen abgesucht. Während der Untersuchung können
Gewebeproben (Biopsien) aus der Darmschleimhaut entnommen werden und
eventuell vorhandene Polypen sofort mit einer Schlinge endoskopisch entfernt
werden.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Ritter – Bauern – Lutheraner Die diesjährige bayer. Landesausstellung findet bis 5. November in Coburg unter
dem Motto „Ritter – Bauern – Lutheraner“ in der Veste und in der Moritzkirche
statt. Sie kann täglich von 9-18 Uhr besichtigt werden. Auf ca. 1400 qm
Ausstellungsfläche sind u.a. die Räume in der Veste zu sehen, in denen Luther 1530
für einige Monate lebte. Es werden rund 300 Ausstellungsstücke aus der damaligen
Zeit gezeigt - ein Panorama des Lebens auf dem Land, in der Stadt, in den Klöstern
und in den Burgen.
Lesekönige 2016 der Gemeindebücherei
„Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit
Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat.“ Das sind die
klugen Worte von Helen Hayes. Und Kinder sollen ja bekanntlich von ihren Eltern
Wurzeln und Flügel bekommen. Das teilte jedenfalls Dichterfürst Johann Wolfgang
von Goethe allen Eltern mit. Aus diesem Grund gibt es die Bücherei in Zimmerau.
Annemarie Schätzlein leitet die Einrichtung im Obergeschoss des Feuerwehrhauses
und kümmert sich gerne und mit Hingabe um die kleinen und großen Leser. Jeden
Dienstag von 17 bis 18 Uhr ist geöffnet - bei Bedarf auch länger. 2016 wurden 51
neue Bücher angeschafft, so dass der Bestand nun auf 3.200 Bücher angewachsen
ist. Genutzt wurde die Bücherei im abgelaufenen Jahr von 27 Kindern und 25
Erwachsenen mit 947 Ausleihungen. Lesekönig 2016 wurde Ole Albert (68
Ausleihen), gefolgt von seiner Schwester Rike Albert (60) und Klara Zeitz (56). Die
Plätze vier bis zehn belegen Elisa Gollhardt (54), Arne Albert (45), Mathilda Bötsch
(38), Julius Bötsch (36), Anna M. Dömling (35), Bastian Gollhardt (32), Lars
Wacker (32) und Lara Gollhardt (24). Foto: Ralf Seidling
Armband gefunden In der Brennhäuser Straße in Sulzdorf wurde am 20.4.2017 ein Armband gefunden.
Der Verlierer wird gebeten, sich mit der Gemeindekanzlei in Verbindung zu setzen.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Erschreckend - 365 Singvögel pro Jahr und Katze Immer weniger Naturräume und immer weniger Insekten – Vögeln wird das Leben
nicht leicht gemacht. Sie sind insbesondere durch streunende Katzen und
freilaufende Hunde gefährdet. Auch Blindschleichen, Frösche, Kröten und junge
Hasen passen ins Beuteschema von verwilderten Katzen. In der Brutzeit richten sie
die verheerendsten Schäden unter Vögeln an. Die meisten Katzen haben es auf
Vögel, die sich nah am Boden bewegen, abgesehen. Allerdings machen sie auch vor
Amseln, Rotkehlchen oder Blaumeisen nicht Halt. Angesichts von rund acht
Millionen Katzen in Deutschland ein ernstes Problem. Doch viele Haustierbesitzer
wollen davon nichts wissen.
Auf der BR-Seite im Internet wird Ottmar Grimmel, Naturschutzbeauftragter im
Landratsamt Günzburg, wie folgt zitiert: „Eine verwilderte Katze, die sich draußen
ernährt, frisst im Jahr durchschnittlich 365 Vögel. In der Zeit, wenn die Vögel so
halb-flügge aus den Nestern kommen, haben die Katzen eine Riesenchance.“ Auch
freilaufende Hunde richten dann teilweise enorme Schäden an, wenn sie brütende
Vogeleltern aufscheuchen und womöglich vom Nest vertreiben.
Wer Tierfreund ist, sollte an alle Tiere denken, Hunde anleinen und Katzen nur im
Nahbereich des Hauses halten.
Erfolgreiche Obereßfelder Schützen
Die Obereßfelder Schützen (im Bild v. l. Dominik Schubert, Sebastian Geyer,
Jasmin Valtenmeier, Michael Dömling, Foto: Ralf Seidling) holten sich in dieser
Saison den Titel in der Gauoberliga des Schützengaus Rhön-Grabfeld. Einen
wesentlichen Anteil hatte dabei Jasmin Valtenmeier die sich mit einem
Ringdurchschnitt von 379,27 Ringen auch den ersten Platz in der
saisonübergreifenden Einzelwertung holte. Michael Dömling mit einem
Ringdurchschnitt von 370,42 Ringen, Sebastian Geyer (369.42) und Dominik
Schubert (366,55) komplettierten die starke Mannschaftsleistung.
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Interessantes aus der Grundschule Untereßfeld
Vortrag „Das Lernen lernen“
Am 28.3.2017 referierte der erfahrene Lerncoach Daniel Schlau von der „LVB
Lernen e.V.“ an unserer Schule zum Thema „Das Lernen lernen“. Der Referent
verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Lernen und Lernmotivation. Die
Eltern erfuhren bei diesem Vortrag zahlreiche, direkt anwendbare Tipps, wie sie ihr
Kind bestmöglich beim selbständigen Lernen zu Hause unterstützen können.
Die konkreten Inhalte des Vortrags waren:
Wie unser Gehirn beim Lernen funktioniert
Lernen und Wiederholen
Lernmethoden
Lerntypengerechtes Lernen
logisch-abstrakt
sicherheitsliebend
emotional
kreativ-chaotisch
Der Vortrag war für Eltern und Lehrkräfte sehr interessant, humorvoll und
kurzweilig. Der gemeinnützige Verein LVB Lernen e.V. aus Berlin ist ein
Zusammenschluss von Pädagogen, Lehrern und Menschen aus dem
Bildungsbereich, die sich gemeinsam für eine bessere Bildung einsetzen.
Projektwoche Lesen
Vom 3.4. bis 7.4. fand an der Grundschule Untereßfeld die Projektwoche Lesen
statt. Im Mittelpunkt standen in diesem Jahr klassische Kinderbücher. Im Schulhaus
erweckte die ganze Woche über eine Buchausstellung großes Interesse bei den
Kindern. Ergänzt wurde sie durch Stellwände mit Infos rund ums Lesen.
Am Dienstag fand der Vorlesewettbewerb statt. Von jeder Klasse nahmen die zwei
besten Leser daran teil. Sie lasen vor ihren Klassenkameraden und vor einer Jury
jeweils einen selbstgewählten und einen unbekannten Text vor. Dabei kam es auf
den lebendigen und flüssigen Vortrag sowie das Erfassen des Inhalts an. Die Jury,
bestehend aus Angelika Götz (Schulverbandsvorsitzende und Bürgermeisterin),
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Dietmar Bauer und Helmut Funk (ehemalige Lehrer unserer Schule), bestimmte
dann den jeweiligen Klassensieger. Es gab keine Verlierer und die Sieger erhielten
jeweils eine Urkunde und einen Gutschein.
Abgerundet wurde die Projektwoche durch die Vorlesestunden am Freitag. Während
zweier Schulstunden lasen die Lehrkräfte im 20-Minuten-Rhythmus aus
verschiedenen Büchern vor. Jeder Schüler konnte sich drei Bücher aussuchen, denen
er gerne zuhören wollte.
Auf einem Bücherflohmarkt wurden zum Abschluss noch fleißig Bücher ver- und
gekauft. Insgesamt fand die Projektwoche sehr großen Anklang bei den Kindern
und wir Lehrer hoffen, dass sie möglichst viele zum Lesen motiviert hat.
Kinderoper: Peter und der Wolf
In dem Workshop "Peter und der Wolf" (von Sergej Prokofiew) erarbeiteten zwei
ausgebildete Schauspieler und Sänger mit Regieerfahrung des Ensembles der
Kinderoper Papageno aus Wien die grundsätzlichen Elemente des musikalischen
Märchens gemeinsam mit den Kindern. Einzelne Szenen wurden mit vorbereiteten
Kostümen geprobt und gespielt. Die Rollen wurden von Kindern aus der 3. Klasse
übernommen.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Die örtlichen Musikvereine stellen sich vor
Im März besuchten einige Vertreter der umliegenden Musikvereine unter
Federführung des privaten Musiklehrers Klaus Schmitt die 2. und 3. Klasse. Dabei
stellten sie Ihre Instrumente vor, die sie in den jeweiligen Kapellen spielen. So sollte
bei den Kindern Interesse geweckt werden, selbst ein Instrument zu erlernen und
evtl. später aktiv in einem Verein zu spielen. An diese erste Einführung schlossen
sich Treffen mit interessierten Kindern und deren Eltern an, bei denen die Kinder
die Instrumente auch ausprobieren konnten.
Ute und Udo Zeitz seit 10 Jahren tätig Seit zehn Jahren übt das Unternehmen „Dienstleistungen Hausmeister-Service“ von
Ute und Udo Zeitz aus Bad Königshofen Hausmeisterdienste an der Untereßfelder
Schule aus. Treu und zuverlässig sorgen sie dafür, dass der Schulbetrieb reibungslos
von statten geht. Täglich 1 ½ Stunden kümmern sie sich um den Schulgarten, die
Außenanlagen, die Heizung usw. usf. Sollten Reparaturen etc. notwendig sein,
werden diese nachmittags durchgeführt, um den Schulbetrieb nicht zu stören. Das
Ehepaar Zeitz betreut neben unserer Schule dann zusätzlich noch rund 50
Wohnanlagen.
Neues Vorstandsmitglied bei der Raiffeisenbank
Horst Gerhard Klumb ist seit 1.6.2017
neues Vorstandsmitglied der
Raiffeisenbank im Grabfeld eG. In
dieser Funktion verantwortet er die
Bereiche Marktfolge, Zahlungs-
verkehr, Compliance und Kredit-
management. Horst Klumb tritt die
Nachfolge von Vorstand Harald
Langer an, der aus persönlichen
Gründen zum 31. Mai aus diesem Amt ausscheidet. Bis Mai 2017 leitete Horst
Klumb als Vorstandsvorsitzender die Geschicke der VR-Bank Südthüringen eG. Er
wurde 1957 in Wiesbaden geboren. Das Foto zeigt Vorstandsvorsitzenden Hendrik
Freund, Horst Klumb und den Aufsichtsratsvorsitzenden Volker Eckhardt.
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OGV ehrte langjährige Mitglieder
Bei der Jahreshauptversammlung des 150 Mitglieder zählenden Sulzdorfer Obst-
und Gartenbauvereins konnte Vorsitzender Andreas Wacker wieder auf ein sehr
gelungenes und aktives Vereinsjahr zurückblicken. Alle durchgeführten
Veranstaltungen wie der Gartler-Stammtisch, der Vereinsausflug, die Teilnahme am
Weihnachtsmarkt, Schnittkurse und vieles weitere waren gut besucht und ein Erfolg.
Auch das Kinderprogramm, an dem sich 15 Jugendliche beteiligten, wurde wieder
gut angenommen. Andreas Wacker dankte allen Mitgliedern die durch ihren Einsatz
und ihr Engagement wieder zum guten Gelingen des Vereinsjahres beigetragen
haben. Sein besonderer Dank ging an Erwin Schmitt, der sich um die Pflege,
Wartung und Ausleihung der vereinseigenen Gerätschaften kümmert.
Stellvertretender Bürgermeister Ralf Seidling dankte dem Verein in seinem
Grußwort für die sehr gute Zusammenarbeit und für die Pflege von Flächen und
Blumenanlagen in der Gemeinde. Für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden
geehrt Anita Becker, Bernhard Schubert, Heike Büschelberger, Bernhard Dömling,
Anita Fell, Helene Haßmüller, Gerhard Schleicher, Hans Schätzlein, Rita Kästner,
Walter Schad, Elisabeth Müller, Charlotte Schad und Irene Müller-Schmidt. Ein
Vortrag über Kübelpflanzen schloss die Versammlung ab.
Grundstück in Zimmerau zu verkaufen Wolfgang Schulz aus Berlin beabsichtigt sein Grundstück in der Turmstraße 30 in
Zimmerau zu verkaufen. Die VB beträgt 9.900 Euro. Nähere Informationen sind in
der Gemeindekanzlei erhältlich.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Bäume contra Kohlendioxid In der Abteilung Weth des Sulzdorfer Gemeindewaldes pflanzten Mitglieder der
Energie-Initiative Rhön und Grabfeld e. V. auf einem 3600 qm großen ehemaligen
Wildacker im Beisein von Bürgermeisterin Angelika Götz 1300 Bäume, und zwar
800 Kirschen, 400 Elsbeeren, 50 Wildbirnen und 50 Kornelkirschen. Die Bäume
wachsen als Kohlenstoffspeicher heran und tragen zur Klimaverbesserung bei. Sie
sollen zukünftig auch Bienen Nahrung und Vögeln gute Nistmöglichkeiten bieten.
Ein Zaun schützt die Setzlinge, außerdem wurde eine Fahrspur freigelassen, falls
bewässert werden muss.
Die Aktion stand unter dem Motto „Bäume contra CO2“ und wurde von der
Gemeinde und dem zuständigen Revierförsters Bernhard Kühnel unterstützt. Der
Pflanzplan, den Forstanwärter Christian Eckert ausgearbeitet hatte, passte sich der
sonnigen, trockenen Waldrandlage an.
Während der Durchführung des CO2-Einspar-Wettbewerbs „CO2 - Fußabdruck“
mit sechs Kommunen vor einigen Jahren war immer wieder die Frage aufgetaucht,
was man tun könnte, wenn im Bereich Mobilität ein klimaschonendes Verhalten
nicht möglich ist. So entstand der Plan, durch das Projekt „Bäume contra CO2“
allen Privatpersonen oder Firmen Gelegenheit zu geben, durch das Pflanzen von
Bäumen das klimaschädliche Kohlendioxid zu kompensieren.
Förster Kühnel wirkte gern an der Umsetzung des Projekts mit und versprach,
gemeinsam mit der Bürgermeisterin ein weiteres Areal für zukünftige
Aufforstungen zu suchen. Er plädierte für die Verwendung von Holz beim Hausbau
genauso wie bei Möbeln und Gegenständen. „Besser kann man Kohlenstoff nicht
speichern.“ Der Wald ist Sauerstoffproduzent, er fängt Starkregen ab, wirkt
temperaturausgleichend und bildet ein Ökosystem, in dem die Artenvielfalt sich
entfalten kann.
Auf der homepage www.energie-rhoen.de gibt es weitere Informationen zum
Projekt. Das Spendenkonto des Vereins lautet: Energie-Initiative Rhön und
Grabfeld, Sparkasse Bad Neustadt IBAN DE 48793530900000410720, Stichwort:
Bäume contra CO2.
Sternberger Jagdpacht verlängert Im zurückliegenden Jahr wurde der Jagdpachtvertrag mit Pächter Roland Neve
vorzeitig verlängert, berichtete der Vorsitzende der Jagdgenossenschaft Sternberg,
Helmut Albert, bei der Jahreshauptversammlung. Der Vertrag hat nun wieder zu den
gleichen Konditionen für die nächsten neun Jahre Gültigkeit.
Albert teilte weiter mit, dass man im zurückliegenden Jahr bei einer außerordentlich
Versammlung festlegte, sich an einem von der Gemeinde angeschafften
Multifunktionsgerät (Kosten 65.000 Euro) zu beteiligen. Die Gemeinde trug einen
Anteil von 20.000 Euro, die Jagdgenossenschaften der Gemeinde 45.000 Euro. Der
Anteil der Sternberger Grundholden beläuft sich auf 4.845 Euro. Jagdpächter Neve
regte das Anlegen von Grünstreifen in Waldnähe an und sprach sich dafür aus, die
Zäunung bei Neuanpflanzungen auf ein Minimum zu begrenzen.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Ihr Hausarzt rät:
Ursachen einer schlechten Verdauung
Gesundes Essen und Trinken gehören zu einem guten und lebensnotwendigen
Lebensstil. Wir können freudig unseren täglichen Arbeiten nachgehen und fröhlich
das Leben genießen, wenn wir gut gegessen haben. Jedoch wird dies schnell
schwieriger und beschwerlicher wenn man ein Grummeln und Ziehen im Bauch
bemerkt, das uns von konzentrierter Tätigkeit ablenkt. Es wird einem unwohl und
schwer seine vorgenommene Aufgabe durchzuführen, denn irgendetwas tief im
Inneren, sagt uns, das es mühsam ist, die zugeführte Mahlzeit gut und gründlich zu
verdauen um damit Energie für das tägliche Leben bereit zu stellen.
Daher möchte ich ihnen einige häufige Ursachen von schlechter Verdauung
vorstellen:
Zunächst ist das Erste und Wichtigste bei der Nahrungsaufnahme, das man richtig
kaut. Durch das Hinunterschlingen und das mangelhafte Kauen der Nahrung werden
die Verdauungsorgane unnötig belastet. Der Magen hat keine Zähne! Durch das
kräftige Kauen und Einspeicheln des Essens wird der Speisebrei besser vorbereitet
für den nächsten Schritt, der Verarbeitung im Magen.
Wenn Sie sich zu große Portionen genehmigen und sich überessen, kann die
Nahrung nur schwer verdaut werden. Dann liegen viele Klumpen im Magen, die
wohl ein Sättigungsgefühl vortäuschen können, aber nicht viel Energie für den
Körper abgeben können.
Was passiert, wenn nicht genügend Abstand zwischen den Mahlzeiten eingehalten
wird?
Es sollten ca. 5 Stunden Distanz eingehalten werden, sonst kommt es zu einer
gestörten Verdauung, weil die vorangegangene Mahlzeit noch nicht verarbeitet ist.
Dann können Gärungsprozesse auftreten, welche dann massive Blähungen
hervorrufen.
Dasselbe gilt für Zwischenmahlzeiten. Sie sind eine der Hauptursachen für
Verdauungsstörungen, denn es kommt durch die Unterbrechung des
Verdauungsprozesses zu Stauungen, Gärungs- und Fäulnisprozessen. Die
vorangegangene Mahlzeit geht in Gärung und Fäulnis über, weil der Körper beginnt
die neue Mahlzeit zu verdauen, und deshalb die schon vorhandenen Nahrungsstoffe
nicht weiter verarbeiten kann.
Wenn Sie zu später Stunde oder in der Nacht etwas Schweres essen, ist das so als
würden Sie mit Vollgas in Ihre Garage fahren. Am Abend arbeiten die
Verdauungsorgane nur mehr langsam und stellen sich ebenfalls auf die Nachtruhe
ein. Jetzt bekommen sie aber die Aufgabe noch schnell das gesamte Nachtessen zu
verarbeiten, obwohl sie sich in der Ruhephase befinden. Gärung und Fäulnis sind
die Folge und die Bildung von toxischen („giftigen“) Prozessen.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Wenn Sie sehr nervös sind, arbeiten Ihre Verdauungsorgane schlechter, denn es
besteht eine direkte Verbindung zwischen dem Gehirn und dem Magen.
Beachten Sie bitte, das verdorbene Speisen „automatisch“ auch das Blut verderben.
Das Blut wird in alle Organe geleitet mit entsprechender Konsequenz.
Schlecht gekochte Nahrung, vor allem schlecht gekochtes Getreide, kann eine sehr
schlechte Auswirkung haben, so dass die gesündeste Nahrung in Fäulnis übergeht.
Dieses Ergebnis findet sich sehr oft, wenn Getreideflocken roh gegessen werden.
Unter diese Kategorie fallen die meisten Müsliarten. Auch Getreideflocken müssen
gekocht werden, damit sie die in ihnen enthaltene gute Energie, für uns, zur
Verfügung stellen können.
Somit wünsche ich Ihnen guten Appetit und eine gute Verdauung
Ihr Hausarzt
Dr. Roland Gallewski
Der Spatz bleibt häufigster Vogel
In Deutschlands Gärten bleibt der Spatz die Nummer eins. Der Haussperling war bei
der Aktion „Stunde der Gartenvögel“ des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) der
am häufigsten gemeldete Vogel. Danach folgten demnach Amsel, Kohlmeise, Star
und Blaumeise.
Im Rahmen der Aktion meldeten am
zweiten Wochenende im Mai 60.000
Teilnehmer ihre Beobachtungen aus
fast 40.000 Gärten. Dies war bei der
13. Auflage der „Stunde der
Gartenvögel“ eine Rekordbeteiligung.
Mit durchschnittlich 35,2 Vögeln pro
Garten wurden in diesem Jahr 4,1 Prozent weniger Vögel gezählt als im Mai 2016.
Das Ergebnis liegt laut Nabu aber innerhalb der normalen Schwankungen. Häufiger
als im Vorjahr wurden die in vergangenen Jahren immer seltener beobachteten
Mauersegler und Mehlschwalben gesehen. Allerdings erreichen sie immer noch nur
70 Prozent der Zahlen von 2006. „Der Verlust von Nistplätzen an Gebäuden und ein
starker Rückgang ihrer Fluginsektennahrung machen ihnen zu schaffen“, erklärte
Nabu-Geschäftsführer Leif Miller.
Auf Wiesen und Feldern ist die Situation laut dem Naturschutzbund deutlich
schlechter als in den Gärten. In den vergangenen 25 Jahren brachen dort demnach
die Bestände typischer Vogelarten wie Feldlerche, Kiebitz oder Rebhuhn regelrecht
zusammen.
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Echo der Lederhecke 134. Ausgabe Juli – September 2016
Aktuelle Untersuchung des Trinkwassers Die Messwerte der Trinkwasseruntersuchung aus Schwanhausen können im Internet
eingesehen werden unter: http://www.vgbadkoenigshofen.rhoen-saale.net/Verbaende/Wasserzweckverband-Gruppe-Sued
Termine des Schützenvereins Obereßfeld
Traditionelles Weinfest am alten Kindergarten Samstag, 26.8.2017
Kirchweih mit Kabarettabend am 1. und 2.10.2017
Gaudamenpokalschießen 2.9.2017
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Echo der Lederhecke 134. Ausgabe Juli – September 2016
Einwilligung
zur Veröffentlichung
persönlicher Daten im
gemeindlichen
Mitteilungsblatt
„Echo der Lederhecke“
der Gemeinde
Sulzdorf a.d.L.
Hiermit bitte ich die Verantwortlichen der Gemeinde Sulzdorf
a.d.L. nachfolgende persönliche Daten im Informationsblatt der
Gemeinde bzw. auf der Internetseite der Gemeinde
www.sulzdorf-adl.de zu veröffentlichen:
Geburtstag ab dem 65. Lebensjahr jährlich
meine Ehejubiläen
Die Einwilligung ist bis zu meinem Widerruf gültig.
........................................................................................................ .
Name, Vorname Geburtsdatum
.......................................................................................................
Anschrift
..................................................................... ..................................
Datum und Unterschrift
Bitte in der Gemeindekanzlei, bei der Bürgermeisterin oder den
Gemeinderäten abgeben.
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
Wir gratulieren Zum 80. Geburtstag am 8.7. Herbert Matz (Sulzdorf)
zum 68. Geburtstag am 10.7. Anita Becker (Sulzdorf)
zum 74. Geburtstag am 14.7. Ursula Wolf (Schwanhausen)
zum 65. Geburtstag am 16.8. Irmtraud Förster (Schwanhausen)
zum 70. Geburtstag am 3.9. Karin Zink (Zimmerau)
Ihren 40. Hochzeitstag können in Sulzdorf am 22.9. Margot und Mathias Welz
feiern.
Bilder aus unserer Heimat - Zimmerau -
Impressum: Herausgeber: Gemeinde Sulzdorf a.d.L. Verantwortlich für den Inhalt: 1. Bürgermeisterin Angelika Götz Redaktion: Marianne und Reinhold Albert (Sternberg)
email: [email protected] Gemälde auf der Titelseite: Gemälde von Schloss Sternberg im Schloss Trauttmansdorff in Meran/Südtirol Auflage: 900 Exemplare, erscheint vierteljährlich Redaktionsschluss für die Ausgabe 4/2017: 15. September 2017
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017
LVM bietet Gesamtverzinsung
in Höhe von 3,75 Prozent
Lebensversicherungs-AG deklariert Gewinnbeteiligung
Die LVM Lebensversicherungs-AG bietet ihren Neukunden auch in 2017 eine
einträgliche Rendite: Lebens- und Rentenversicherungen gegen laufende
Beitragszahlung erhalten eine Gesamtverzinsung inklusive Schlusszahlung in
Höhe von 3,75 Prozent (Vorjahr: 3,9 Prozent).
Die laufende Verzinsung beträgt dabei 2,65 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent), der
Schlussüberschuss und der Sockelbetrag für die Beteiligung an den
Bewertungsreserven belaufen sich zusammen auf 1,1 Prozent. Zugrunde liegt
diesen Angaben ein Modellfall mit einer Laufzeit von 25 Jahren, wie ihn die
Ratingagentur Assekurata jährlich abfragt. „Produkte, die eine vergleichbare
Sicherheit wie Lebens- und Rentenversicherungen gewähren, versprechen
wesentlich niedrigere Zinserträge“, betont LVM-Vertrauensmann Fred
Rottenbacher, der in Rieth, Heldburg und Römhild eine Versicherungsagentur
betreibt.
Dass die LVM Lebensversicherungs-AG ihren Kunden gleichwohl eine
Gesamtverzinsung von 3,75 Prozent bieten kann, sieht Rottenbacher zum
einen in einer guten Kostensituation und zum anderen in der Finanzkraft des
Unternehmens begründet: „Wir verfügen über eine solide Kapitalausstattung
mit umfangreichen Sicherheitsmitteln.“
Dies bestätigen auch unabhängige Ratingunternehmen wie Assekurata (A+,
„exzellente“ Sicherheit) und Morgen & Morgen („sehr gutes“ Unternehmen)
sowie wissenschaftliche Untersuchungen wie die zur Leistungsstärke deutscher
Lebensversicherer nach einem Verfahren des Wiener Finanzwissenschaftlers
Prof. Jörg Finsinger („stark überdurchschnittlich“).
Für weitere Informationen:
LVM-Versicherungsagentur
Fred Rottenbacher
Büro: Rieth, Heldburg, Römhild
036871-29619
0160-7367020
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Echo der Lederhecke 138. Ausgabe Juli – September 2017