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1 Marginal- ie zur mys- tifikatori- sch-repre- ssiven Ab- straktion : nach chris- tlichem Modell Website mit diesem Bild Rhodesian Ridgeback sitting on a Dolmen : Stock Photo gettyimages.com Kammler, e.a., > Volksgemeinschaft und Volksfeinde Kassel 19331945, Bd. I., 1984 <, [ II., ’87 ] _ p. 157 _ ‘ehrenmal/ _Gefallenen_denk_mal_ / Mahnmal ggn. den Krieg Relational formalem polit. Handeln spez. Führungen‘ Ihvz. / ‘Frontispiz‘ 1 Feiglinge 2 Dokumentation - Ein Beitrag z. [affirmativen] ‘Kultur-Digitalisierung‘ / Studium generale 3 -6 Aus : Kammler _ 1984 bis 8 Spiegel z. Deserteurstafel 1985 & Lokalkolorit 2o14 9 &1o Vandalismus 1939 / ~ 31. März 2011, &c. 11 Ehrenmal in der NS- Darstellung 15 E. E. Dwinger 16 H. Lersch - Motto 1718 ‘Ruhmeshalle‘ 19/21 Jägerbataillon 22 ‘Mahnmal‘ – Deserteure 23-24 Rolle der Politik 25 Weitere Tafeln & z. Desinformation 26-29 Archivalientektonik 30 & Hessenlöwe unter Verrückung & Umbenennung bis 33 Garnisonsverlegung 18.o3.1994 34-35 Selektive Lit. Marginalien 36 mit Erstellen einer Hypothese zum Bestehen der durchgenutzten Gedenk- anlage, Lit. Ausrisse &a. z. Gedenkort Heer im Wandel / Zu : “Hess. Jägeƌ“ - 6o & Preussen im person. Kontext bis 81 Aus ; Fibich / Gedenkstätten, Mahnmale 82 Torschrei / Heer im Wandel 83 Gedenken in Hamburg / Bürgerschafts- 99 anfrage 15./21.o7. 2o15 Polizei _ Kassel zur Denkmalsausmalung Anhang Friedrich d. Gr. / Zur Disziplin 1o4 LÜGEN 1o5 Kanzlerin, Verteidigungsministerin und ehemalige Bildungsminsterin auf Satire 1o6 Staatssekretär Ingmar Jung präsentiert den stattlichen Hess- en-Löwen, der die Passanten vor dem Hessischen Ministe- rium f. Wiss. u. Kunst begrüßt. © kunst.hessen.de https://www.hessen.de/home/impressum / Abb. google_bilder Wirklich ? In der Emblematik steht der Loewe für masslosen Zorn, Jähzorn aber auch Grossmut, Unwille, Tapferkeit, Wachsamkeit und Schutz. [Henkel /Schöne, Emblemata, 1996, Sp. 21o4 ]

hrenmal Gefallenen denk mal / Mahnmal ggn. den Krieg ...ametas.homepage.t-online.de/weltlauf/20161104.pdf · Studium generale Digitale Zeitschrift - Beiträge zu den Bereichen Evolution,

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1

Marginal-

ie zur mys-

tifikatori-

sch-repre-

ssiven Ab-

straktion :

nach chris-

tlichem

Modell

Website mit diesem Bild Rhodesian Ridgeback sitting on a Dolmen : Stock Photo gettyimages.com

Kammler, e.a., > Volksgemeinschaft und Volksfeinde Kassel 1933–1945, Bd. I., 1984 <, [ II., ’87 ] _ p. 157 _

‘ehrenmal‘ / _Gefallenen_denk_mal_ / Mahnmal ggn. den Krieg Relational formalem polit. Handeln spez. Führungen‘

Ihvz. / ‘Frontispiz‘ 1 Feiglinge 2

Dokumentation - Ein Beitrag z. [affirmativen] ‘Kultur-Digitalisierung‘ / Studium generale 3 -6

Aus : Kammler _ 1984 bis 8 Spiegel z. Deserteurstafel 1985 & Lokalkolorit 2o14 9 &1o

Vandalismus 1939 / ~ 31. März 2011, &c. 11

Ehrenmal in der NS- Darstellung 15 E. E. Dwinger 16

H. Lersch - Motto 17–18 ‘Ruhmeshalle‘ 19/21

Jägerbataillon 22 ‘Mahnmal‘ – Deserteure 23-24

Rolle der Politik 25 Weitere Tafeln & z. Desinformation 26-29

Archivalientektonik 30 &

Hessenlöwe unter Verrückung & Umbenennung bis 33

Garnisonsverlegung 18.o3.1994 34-35

Selektive Lit. Marginalien 36

mit Erstellen einer Hypothese zum Bestehen der durchgenutzten Gedenk- anlage, Lit. Ausrisse &a. z. Gedenkort Heer im Wandel / Zu : “Hess. Jäge “ - 6o

& Preussen im person. Kontext bis 81 Aus ; Fibich / Gedenkstätten, Mahnmale 82 Torschrei / Heer im Wandel 83 Gedenken in Hamburg / Bürgerschafts- 99

anfrage 15./21.o7. 2o15 Polizei _ Kassel zur Denkmalsausmalung Anhang Friedrich d. Gr. / Zur Disziplin 1o4 LÜGEN 1o5 Kanzlerin, Verteidigungsministerin und ehemalige Bildungsminsterin auf Satire 1o6

Staatssekretär Ingmar Jung präsentiert den stattlichen Hess-en-Löwen, der die Passanten vor dem Hessischen Ministe-rium f. Wiss. u. Kunst begrüßt. © kunst.hessen.de

https://www.hessen.de/home/impressum / Abb. google_bilder

Wirklich ? In der Emblematik steht der Loewe

für masslosen Zorn, Jähzorn aber auch Grossmut,

Unwille, Tapferkeit, Wachsamkeit und Schutz. [Henkel /Schöne, Emblemata, 1996, Sp. 21o4 ]

2

Wir Kriegski der / )eitzeuge i Nordhesse u d Südniedersachsen erinnern sich / Wartenberg, 2oo4

2

3

Kurhess. Krie-

gerbund, 3w. : ___ ca. 2.180

Ergebnisse (0,49 Sekund-

en) : . .

Dokumentation - Ein Beitrag zur "Kultur-Digitalisierung" Studium generale Digitale Zeitschrift - Beiträge zu den Bereichen Evolution, Evolutionäre Anthropologie, Geschichte und Gesellschaft / Mittwoch, 13. Februar 2008 Kassel - Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten beider Weltkriege Wenn man in Kassel, dem Sitz des "Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge", der so wertvolle Arbeit leistet, im Stadtzentrum am Rande der Karlsaue herumwandert, kann man in-mitten der Gebäude-Ensemble, die die alljährlichen Veranstaltungen der Ausstellung "Docu-menta" beherbergen und in unmittelbarer Nähe des Gebrüder Grimm-Museums auf eine recht umfangreiche Gedenkstätte für die deutschen Gefallenen beider Weltkriege stoßen. "Volk vergiß sie nicht - Volk - vergiß nicht die Toten" ... [ : ein seltsam völki-scher abstrakter Apell ] http://studgendeutsch.blogspot.de/2008/02/volk-vergi-sie-nicht-volk-vergi-nicht.html

[Hierzu, die Korrektur anzubringen : es existiert die Austellungsgegebenheit > dokumenta – Halle < seit 1992: benannte Austellungen werden in einer Art olympischem Turnus alle 5jahre von Stadt / Land Hessen & der Bundeskulturstiftung ausgerichtet ] ^ Diese Erinnerungsstätte wurde im Jahr 1922 von dem damaligen "Kurhessischen Krieg-erbund" errichtet. Diesen "Kriegerbund" scheint es heute - zufolge von Netzrecherchen - nicht mehr zu geben, auch keine Nachfolge-Organisation. Das Weltnetz ist überhaupt sehr wenig auskunftfreundlich, was diese Gedenkstätte betrifft. Und dem geringen öff-entlichen Interesse entsprechend befindet sich diese Gedenkstätte auch in einem ver-gleichsweise verwahrlosten Zustand. Viele Inschriften sind gar nicht mehr zu entziffern.

Sozialdemokraten nach 1918 und "Heldenverehrung" Diese Gedenkstätte wurde von dem d. Sozialdemokratie nahestehenden Bildhauer Hans Sautter gestaltet, der ein Gegner der Nationalsozialisten war, und der auch die nahegele-gene, bekanntere "Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus" nach dem Zweiten Welt-krieg gestaltet hat. In einem Reisebericht erfährt man über diese Gedenkstätte: ... Die nächste Station war das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges in der Karlsaue. Nach d. 1. Weltkrieg hat der Kurhessische Kriegerbund in Kassel nach einer Möglichkeit gesucht, den Gefallenen eine Gedenkstätte zu errichten. Die Entscheidung, einen verfallenen, barocken Terrassengarten in ein Ehrenmal umzuwandeln, wurde von (dem Bildhauer) Professor (Hans) Sautter herbeigeführt. In der Anlage aus doppelarmigen Treppen, Stützmauern und Terrassen wurden Gedenktafeln angebracht, auf denen die entsprechenden Regimenter genannt werden. Auf diesen Tafeln steht die Ver-herrlichung des Kriegstodes im Vordergrund. Seit 1985 gibt es dort auch eine Gedenk-tafel, die an die Deserteure des 2. Weltkrieges erinnert. Gedenkstaette-Breitenau.de) Hans Sautter war Bildhauer und lehrte an der Kunsthochschule Kassel. .

Dass die Anlage > aus einem verfallenen, barocken Terrassengarten in ein Ehrenmal umgewandelt < derart nicht entstanden, zeigt Abb. des Flur-

stücks ohne so zu benennen mögliche Anlage zuvor [vid. i fr.]. A . “telle [ . . ], iedersprü hli he Darstellu g, e tgege , a. . Erge -nisse/3w.-Einträge: > Kurhessischer Kriegerbund <. Vo “autter liegt i der A lage ei eiteres früheres Mah al gege de Krieg ... i der „‘uh eshalle , die ü erlebensgroße Skulptur eines gefallenen Soldaten. Die hat in den 1920er-Jahren d. Kasseler Kunstprofessor u. Leiter d. Ku-

nstgewerbeschule Hans Sautter geschaffen [http://regiowiki.hna.de/Ehrenmal] , gege sätzli h der Darstellu g der gesa te A lage. a h “autters Entwurf – einer Mahn- & Gede kstätte a h ü erdi e sio ierter Dor e kro e i ei e Mauerro dell : Ü er de Ei ga g efi det si h die Denkmalsinschrift: "DEN VERNICHTETEN" u. die Worte Schillers: "DIE LEBENDEN RUFE ICH / DIE TOTEN BEKLAGE ICH". Im Innern des [6. Dez.

1953 eröffneten] Rondells sind noch zwei Inschriften von Hebbel u. Hölderlin zu lesen. / Als den "Dornenkranz der Deutschen", bezeichnete Hans Sautter in seiner Entwurfszeichnung die Dornenkrone. Sie ist nach dem Kreuz das größte Leidenssymbol d. christlichen Heilsgeschichte. / Waren damit nicht die Juden als Opfer ausgeschlossen? / Auf diese Frage erklärte der Sohn von Hans Sautter, dass gerade die Juden als Opfer für sein-

en Vater an erster Stelle standen. Die Dornenkrone mit einem Durchmesser von 2,50m, e. Gewicht v. 11 Zentnern u. 700 Dornen gehört zur chri-stlichen Formensprache, derer man sich bei Nachkriegsdenkmälern im Westen überwiegend bediente. Die Stacheln stehen für Verletzung, Sch-merz, Gefangensein. Sie verkörpern Trauer und Leid, u. darin vereint sie d. Na hkriegsgesells haft. ...[http://www.gedenkstaette-breitenau.de/ort. htm ]

_ Tendenz, undifferenziert, nivellierend-verleugnender Sicht. / Die unklaren & nicht weiter belegten Darstellungen zusätzlich Infor-mationen zum Denkmal > Hessenöwe <, desse Fu ktio ei er “iegesdarstellu g a lässli h so ez. Befreiu gskriege u ter staatsseitig initiierten Umbe-nennungen im Wandel allgem. Wertungen zum Komplex : ermöglichen auch einen Schluss auf eine bereits vor 1922 an diesem Ort aufgestellte

Gede ka lage – eben n. Möglichkeit – kompensatorisch dem Abriss zum Theaterbau neu errichteten > Sieges-Denk- & Toten-Mahnmals < an-lässli h ‘e a hekrieges o/ , früheres Stadttor ersetzt habend. Ist :“I Krieg ist Wahrheit das erste Opfer.Aischylos (525- 456 v.u.Z.) / [https://dfg-

vk-bonn-rhein-sieg.de › Geda ke zu Friede › Friede s-Zitate ]: wie dann in einer Garnisonstadt, mehr1oojähriger militär. Tradition. Gebr. Grimm äußerten sich

anhand 3w.-postings, anschein nach – nicht zur Bebauung des Hangs der Karlsaue.– Oberhalb des > Mahnmals < das alte Museum Grimm. In Bellevue Nr. 9

(1824–1826) und in der Bellevue Nr. 7 (1826–1829/30) _ deren Wohnungen. [ http://www.grimms.de/ ]

> http://regiowiki.hna.de/Ehrenmal < e e t P of. Sautte als S ulpteue de liege de stei e e Figu de A lage - ob als Architekt gesamten

>Mahnmals < unklaren Entstehungsbeginns & Vorgängerfunktion wird nirgendwo unter letzter Eindeutigkeit belegt, ausser Mahnmal / 1953.

"Volk vergiß sie nicht - Volk - vergiß nicht die Toten" / Kassel Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten beider Weltkriege Dokumentation - Ein Beitrag zur "Kultur-Digitalisierung" ... / http://studgendeutsch.blogspot.de /

Nu au h de “stude tis he Beit ag“ u te Des-information durch Auslassungen: nicht nur WKI.

& WKII. – Tote Soldate si d ep aese tie t : auch die > Hess. Jäger 1813 <, exekutierte Wehr-

machtsdeserteure, seit 1985 & tote Soldaten der Jahre 1956- , folgende Afghanistan- &a. -

Tote - vid. : Berlin .

4

Tafel, neben 1985

angebrachter, no-

ch ohne Überma-

lung

Im folgenden sollen die Texte einiger Gedenktafeln, soweit sie noch entzifferbar sind, sowie einige Fotografien derselben dokumentiert werden. Aus diesen Gedenktafeln spricht ein Geist, der für den Tod vieler Millionen von Menschen verantwortlich gemacht wird. /Bis p.5 : Zitat, wie o. g., incl. Abb.

Diese & die folgende Abb. aus der Nutzung der . > Gedenkstätte < durch den Nationalsozialismus, h.g.

5

G.Dehios Ha d u h d. Dt. Ku stde k äler /Hesse I., o , Be erku g, p. , fällt k app u ter Klei aute u. Ei zelde k äler aus: ... – Gedenksttätte f. d. kurhessischen Gefall-enen des I. Weltkrieges am Auehang [1922 von H. Sautter, Wiederherstellung 1955 [unt-er Umgestaltung der barocken Terrassenan-lage des Palais des Pri ze Georg. [Preuss. General, 8. Jan. 1691 - 5. März 1755 / Kassel]

Am Auehang waren zunächst Terrassengärten gepla-

nt, die durch unterirdische Gänge mit den Kellern der

jeweiligen Häuser verbunden werden sollten. Allerdin-

gs wurde nur der Garten des Eckhauses Bellevue/Geor-

genstraße 6 in dieser Weise ausgeführt (seit 1922 Kur-

hessische Kriegergedächtnisstätte); d. übrige Hang wu-

rde im Laufe der Zeit in fürstliche Gärten umgewand-

elt. Ursprünglich hatten sie an d. Fahrbahn herangerei-

cht, bis im Königreich Westphalen [1807-13] ein brei-

ter Fußweg oberhalb der Hangkante angelegt wurde.

Berichtet wird auch über Planungen jener Zeit, die ge-

samte Straße in einen Denkmäler-Boulevard mit Sta-

tuen u. Büsten berühmter Franzosen zu verwandeln,

doch gelangte davon nichts zur Ausführung. hat : http://regiowiki.hna.de/Sch%C3%B6ne_Aussicht / Dehio zit-

iert ohne jeden Quellenbezug – verlässliche kontextu-

elle Datierungen zum Aufbau

der Gedenkanlage,

die Dehio ausschließlich

auf den I.WK auslegt _

fehlen. Informationelle

Situation, Abb. & anderen

Paradigmen, der Darstellung

entgegenstehend ; auch gegen

das über Jahre gezogene Geschrei:

>> absoluter Genauigkeit << : dies

nur die Formel anspruchslosen des

Autoritarsmus zur Verabsolutierung

for aler Pri zipie der O erflä he .

1939 IR GD 1942 PzGrenDiv GD

1944 Panzerkorps Großdeutschland

Es ward gespannt ein einig Band

um alles deutsche Land. (?)

*

PzGrenDiv Brandenburg

PzGrenDiv Kurmark

Einsatzbataillone

*

Unsere gefallenen und vermißten Kameraden 1939 - 1943 die 255. Inf.Division

Uns war gegeben Auf keiner Stätte zu ruhen

Es fielen die [Sieger] Blindlings von einer Stunde zur andern

wie Wasser von Klippe zu Klippe geworfen Jahrlang ins Ungewisse hinab

in das Tal - zur Heerschar der Gefallenen. ²)

1939 - 1945

‘„Treues deutsches Blut“ ist da von einem Kur-hessischen Artillerie-Regiment vergossen word-en. Auch an Pioniere wird erinnert. Sie „starbe-n den Heldentod“. Nicht nur die Künstlerin Nat-ascha Sadr Haghighian, eine Engländerin, hat eine Tafel besonders beeindruckt. Auf der ist ein Relief zu sehen, das einen Panzer zeigt. An das „Panzerkorps Großdeutschland“ wird dort erinnert. Die Künstlerin, die sich intensiv mit dem Rüstungsstandort Kassel beschäftigt hat, glaubt in dem Relief einen Tiger-Panzer von Henschel wiederzuerkennen. / „Das Ehrenmal am Auedamm ist ein sehr ambivalenter Ort“, sagt Dr. Gunnar Richter. Der Wissenschaftler u. Leiter der Gedenkstätte Breitenau ist mit einer Ton-Dia-Reihe zur Geschichte Breitenaus auf der documenta vertreten. Er hat das Ehrenmal als Teil einer Führung zu d. Orten des Gedenk-ens an d. Opfer des Nationalsozialismus regel mäßig vorgestellt.‘[http://www.hna.de/kassel/kunst-lenkt-

blick-ehrenmal-2389697.html] / Die Argumentation be-rücksichtigt eben auch Interessen des Rüstungs-standorts KASSEL – journalistischen Wahrheit-en nach ... Auch kann nicht der Ort: aber dessen Konstrukteur & Interpretation ambivalent sein. ... Für o.g. ‘Kurhessisches Artill- erie-Regiment,‘laut AKO v. 24.

1.1899 soll das Regt. als eins an-

gesehen werden mit dem früher-

en Kurfürstlich Hessischen Artillerie-

Regiment mit dem 22.11.1813 als

Stiftungstag. http://genwiki.genealogy.

net/FAR_11 / Somit wenn schwacher Na h eis, der Nutzu g d. Gede kei -

ri htu g d. ‘eger a isieru gste de-

. z, so ez. Befreiu gskriege folge d –

. inopportun geworden,verdeckt:zumal un-

. ter Kirchen- &Heereskontrolle,a. jhdt.alten

. CVJM-Lagermentalitäts-Adaptionsstandort.

6

87. Inf.Division Unseren Kameraden in Treue und Dankbarkeit

Diese Gedenkstätte wird von den wenigsten Besuchern der Kunst-Ausstellung "Documenta" jemals beachtet worden sein, noch wird sie vielen der sonstigen Besucher und (jüngeren) Bewohner Kassels selbst jemals auch nur aufgefallen sein. Obwohl sie in ganz zentraler Lage an der "Schönen Aussicht" Kassels lokalisiert ist, liegt sie - ganz offenbar - im Schatten des öffentlichen Interesses der Stadt. Unter allen Gedenkstätten, die in der Stadt Kassel an die Schicksale des 20. Jahrhunderts erinnern und an sie mahnen, an die Kriegstoten, an die Verfolgten und an die Ermordeten, an die Bombenopfer, sowohl unter Menschen wie unter Tieren, ist diese Gedenkstätte die älteste. "... an der Schönen Aussicht für die umgekommenen Soldaten beider Weltkriege; darunter ei-ne Gedenktafel für die, die den Kriegsdienst für die NS-Gewaltherrschaft verweigerten.Kassel.de _____________ *) Buchtitel eines in den 1920er Jahren viel gelesenen Erlebnisberichtes des Schriftstellers und Kriegsteilnehmers Edwin Erich Dwinger. ²) Sehr frei nach dem Gedicht von Friedrich Hölderlin "Hyperions Schicksalslied"

So lautet die knapp gehaltene Auskunft auf den offiziellen Netzseiten der Stadt Kassel. Diese erwäh-nen die jüngste 1985 hier angebrachte Gedenktafel (siehe Bild). Es sind in diesem Beitrag vielleicht die Hälfte aller Gedenktafeln wenigstens auszugsweise zitiert. Im Grunde genommen ist es angeraten, daß die Stadt Kassel diese Gedenkstätte schlichtweg als ein Zeugnis einer vergangenen Epoche den Besuchern in einer Informationstafel erläutert und dann auch denkmalpflegerisch für einen angemessenen Erhaltungszustand derselben sorgt. Vor d. Hintergrund einer solchen Gedenkstätte erhält man zum Beispiel - möglicherweise! - ein etwas geschärftes Bewu-ßtsein für unseren derzeitigen Umgang mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Zum Beispiel ka-nn man sich auch die Frage stellen, ob wir heute mit so viel Liebe auf diese Soldaten und ihr Leiden schauen, wie sie doch aus fast jeder dieser Tafeln spricht. Die Aufmerksamkeit, Liebe und Verbund-enheit sind nämlich ein Charakterzug dieser Tafeln für sich, der möglicherweise auch gültig bleibt, wenn die Heldenverehrung abgezogen worden ist.

Der um kritische Darstellung bemühte – mit weiteren Illustrationen vesehene 3w-Eintrag schließt erheblich affirmativ auch sec. Tugenden nach – it ei er Aufforderu g für ei e a ge essenen Er-haltu gszusta d zu sorgen, an die Stadtverwaltung: auch erscheint die protestantisch-abstrakte Schlussformel hohl & könnte gerade auch soldatischem Bewußtsein entsprungen sein : >> Die Auf-merksamkeit, Liebe und Verbundenheit sind nämlich ein Charakterzug dieser Tafeln für sich, der möglicherweise auch gültig bleibt, wenn die Heldenverehrung abgezogen worden ist. << Ausdruck er-heblichen Reflektionsmangels zu Entfremdung und Verdinglichung auch klerikal gebundener problematischer Abstraktion der Zeitlosigkeit, affirmativer Akzeptanz von NS-Setzungen u d stille – schleichende Werbung für nationalsozialistische Setzungen. Nicht nur nach > studium generale < : auch Akzeptanz der Generale.

Durch

Andere Rezeption dieser Ausschnitte / [ Ausstellung 1983, Ed. 1984 & T. II., ] :

1 Kommentar: / renko hat gesagt…: Gott sei dank haben viele Leute hinzugelernt und schauen nicht mehr "mit so viel Liebe auf die Soldaten". Die Leute vom Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge wird man vergebens bei einer Antikriegsdemo sehen. Aus gutem Grund. / 8. November 2016 um 12:48

Nicht nur den Soldatentoten aus WKI. & II.WK s u te Le he u g fas is usaffi ati e Zi ilbevölkerung : unter Aus-le de ögli he A fa gs a a de e Sta do t, unter Übernahme der Markierung der : Hess. Jäger , du h die offiziellen

informationellen Jnstrukteure - der Verleugnungstradition christlicher, besonders protestantischer Welt ― de Wertetradition: gleichzeitigen für > wahr < Behauptens auch entgegengesetzter Werte , Einstellungen & entsprechender Vorgänge : der histor. Entfernung wegen & Setzen auf Ignoranz : deren Reproduktion – durch Verweigern jedes Hinweis auf den Zusammenhang ...

7

Kammler, e. a., Vol-ksgemeinschaft und Volksfeinde Kassel 1933 – 1945, Bd. I., 1984, __ p. 162 __

Kammler, e.a., Vol-ksgemeinschaft und Volksfeinde Kassel 1933 – 1945, Bd. I., 1984.

Die DAF führt für die Feierabend-Veranstaltungen einen dunkelblauen Anzug in vier genormten Qualitäten ab 30 RM ein. Tageschronik: 8. Dezember 1933. Das Dritte

Reich, S. 593 / (vgl. DGK Bd. 2.1, S. 103-104)

(c) Droste/Directmedia http://www.digitale-bibliothek.de/band49.htm

8

Reproduziert in : Kammler, e.a., Volksgemeinschaft und Volksfeinde Kassel 1933 – 1945, Bd. I., 1984, __ p. 159 __ . Hier, Darstellung verdeckter Kontinuität stillen Autoritarismus‘ der Verwaltung/en.

Bericht zu einem Ein-

druck aus der Vorge-

schichte > Weltkultur-

erbe < Wilhelmshöher

Schloßpark & KS Ka ls-

aue aus > 1934 <

9

Außer den Gefallenen des Krieges sollen in Kassel auch Deserteure geehrt werden, die eingekerkert oder umge-bracht wurden. * Die Ardennenoffensive, die das Kriegsglück wenden sollte, war gescheitert. Aus der Eifel zog-en sich die Reste der deutschen Truppen über das Vorgebirge an den Rhein zurück. Am Ortsrand von Duisdorf bei Bonn, ungefähr dort, wo heute das Bundesverteidigungsministerium seinen Stan-dort hat, ging mit ein paar Haubitzen u. Kanonen, die übriggeblieben waren, das Artillerie-Regiment 162 in Stel-lung. Als der 8. März 1945 heraufdämmerte und die Batteriechefs mit ihren Doppelgläsern den Horizont absuchten, kam ihnen ein ungewohntes Ziel ins Fadenkreuz: Leute der eigenen Infanterie, die sich in den Äckern eingegra-ben hatten und weiße Tücher aus den Löchern wehen ließen. Bei Hitlers Jungvolk schon hatten die Artilleristen singen gelernt: "Verloren ist ein Feldzug nicht, wenn einer de-sertiert, wir halten ihm ein Strafgericht, daß er die Spieße spürt." Sollte das nun immer noch gelten, da der Feld-zug doch offenkundig verloren war? In der Feuerstellung, wo die Rohre schon gerichtet waren, behielt, wohl erstmals, eine Vernunft die Oberhand, die im "Reibert", der Dienstvorschrift, nicht verzeichnet war. "Laßt sie laufen", erging die Parole. Das Feuerkommando blieb aus. Wie der Trupp der Infanteristen bei Duisdorf wußten auch viele andere, und viele schon viel eher, nicht mehr ein noch aus. Zermürbt, entmutigt und ausgemergelt dachten deutsche Soldaten an allen Fronten immer mal wieder daran, aus dem sinnlosen Krieg auszusteigen, die Knarre wegzuwerfen, die Hände zu heben, überzulaufen, sich vom Feind überrollen zu lassen. Manche Landser ließen es, aus Angst. Manche hatten den Mut und taten es. Manche versuchten es halb und wurden gefaßt wie der 21 Jahre alte Matrose Walter Gröger, der kurz vor Kriegsende in Norwegen seine Flucht ins neutrale Schweden schon vorbereitet hatte, dann aber doch bei der Truppe blieb. Das brachte ihm erst recht den Tod. Ein Standgericht verurteilte ihn, der Ankläger in Wehrmachtsuniform leitete die Hinrichtung: Hans Karl Filbinger, später Ministerpräsident des Bundeslandes Baden-Württemberg Filbinger, mit der Tat konfron-tiert, wußte nur: Was damals Rechtens gewesen sei, könne heute kein Unrecht sein. Die Filbinger-Affäre, die der politischen Karriere des Ministerpräsidenten ein Ende machte, wirkt bis heute fort - in Kassel. Bis heute dauert in der nordhessischen Stadt die Diskussion darüber an, ob, was damals Unrecht war, heute noch immer als Unrecht gelten soll, ob Fahnenflucht noch immer als ehrenrührig verurteilt wird, auch wenn die Fahne das Hakenkreuz trug. In Gang gebracht hat den Kasseler Disput schon vor fast sechs Jahren, als Filbingers Fall eben publik geworden war, der Lehrer Ulrich Restat, der behinderte Kinder unterrichtet und seit 1981 Stadtverordneter der Grünen ist. "Provokativ" und von "Wut erfüllt" forderte Restat in der lokalen "Statt-zeitung", auch für Deserteure wie das Filbinger-Opfer Gröger ein Denkmal in Kassel zu errichten. Die Fraktion der Grünen im Kasseler Rathaus griff den Vorschlag in der Stadtverordnetenversammlung auf und beantragte, "im Ehrenmal für die Opfer des Faschismus eine Gedenktafel für die nordhessischen Deserteure des Zweiten Weltkrieges" zu errichten, "die durch die Nazi-Justiz zu Tode kamen", wenigstens das. Den Text auf der Gedenktafel hatte die grüne Fraktion auch schon formuliert: "Wir schließen", sollte da stehen, "alle Soldaten un-serer Heimat, die sich nicht mehr am Krieg beteiligen wollten und deshalb von den Nationalsozialisten zum To-de verurteilt wurden, in unsere Trauer ein. Auch sie sind es wert, nicht vergessen zu werden." "Wie kann man", argumentierte Restat vor den Stadtverordneten, "die Widerstandskämpfer ehren und gleichzeit-ig die vereinzelten kleinen Leute, die keine andere Möglichkeit als ... das Weglaufen hatten, weiterhin als ehrlose Verbrecher verachten?" Geehrt werden in Kassel nicht nur die Widerstandskämpfer. Am Kriegerdenkmal in der Fulda-Aue steht zu les-

22.07.1985 / DENKMÄLER Todesstrafe u. a.

Kriegsverbrechen / p. 5 – vid.: supra Während des Frankreichfeldzuges wurden zahlreiche schwarzafrikanische Angehörige der französischen Armee, sogenannte Tirailleurs sénégalais, die dem In-fanterie-Regiment Großdeutschland in die Hände fielen, ermordet. Belegt sind 2 Massaker an schwarzafrikanischen Soldaten und ihren europäischen Offizieren. Am 10. Juni 1940 wurden mindestens 150 Tirailleurs im Raum Erquinvillers auf dem Marsch nach Montdidier ermordet. Am 19. und 20. Juni 1940 kam es zu einer Serie von Massakern im Raum Chasselay, bei denen das Regiment und die SS-Division Totenkopf etwa 100 Tirailleurs und ihre Offizere ermordeten. [8] . Auch beim Balkanfeldzug (1941) in Jugoslawien beging die Division Kriegsverbrechen. In der Nacht v. 20. auf d. 21. April 1941 erschossen vermutlich Partisa-nen in Panvevo einen Soldaten einer Nachschubkompanie d. SS-Division Das Reich u. verwundeten einen anderen schwer.Darauf nahmen Soldaten d. Division Großdeutschland und Waffen-SS willkürlich etwa 100 Zivilisten fest. Der örtliche Befehlshaber, der Stadtkommandant Oberstleutnant Fritz Bandelow von der Division Großdeutschland, leitete ein Militärgerichtsverfahren ein, dem der SS-Sturmbannführer Rudolf Hoffmann als Richter vorsaß. Das Gericht verurteilte 36 der Gefangenen zum Tode, darunter einen 15-jährigen Jungen. Laut Aussage eines Augenzeugen waren die Verfahren nicht ordnungsgemäß. Den Angeklagten wurden demnach keine Möglichkeit der Verteidigung eingeräumt. Am 21. April 1941 wurden die ersten vier Zivilisten erschossen. Am darauffolgenden Tag wurden 18 Opfer auf einem Friedhof erhängt und 14 weitere an der Friedhofsmauer durch ein Exekutionskommando des Regiments Großdeutschland der Wehr-macht erschossen. [9]/]1o] Aus wickyp.: __ >> Infanterie-Regiment Großdeutschland <<

[8] Raffael Scheck: Hitler’s Afri a i ti s. The Ger a Ar y assa res of Bla k Fre h soldiers i 94 . Cambridge , hier besonders S. 124–126 und 154–157; deutsch: Hitlers

afrikanische Opfer. Die Massaker der Wehrmacht an schwarzen französischen Soldaten. Assoziation A, Berlin 2009. Rezension von Bernhard Schmid, in Dschungel, Beilage zu jungle

world . Ja . , “. − engl.). [9]

Hamburg Institute for Social Research: The German army and genocide: crimes against war prisoners, Jews and other civilians in the East, 1939–1944. Transl. from the German

by Scott Abbott with ed. oversight by Paula Bradish and the Hamburg Inst. for Social Research, New Press, New York 1999. S.42 [10]

Hamburger Institut für Sozialforschung (Hrsg.): Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941–1944, S. 536–549.

Ob mit oder ohne korrekten Prozess - in oder ausserhalb Kriegsrechts : jedes juristische Vorfahren kann “das Recht “ u beugen., h.g

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en, daß Soldaten "in freier Pflichterfüllung" und "in Kämpfen um Bestand und Größe des Vaterlandes" den so-genannten Heldentod gestorben seien. Die "Panzerdivision Großdeutschland" feiert sich da mit dem Spruch: "Es wurde gespannt ein einzig Band um alles deutsche Land", und es fehlt auch nicht: "Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen." Sprüche wurden in der Sitzung der Stadtverordneten gleichfalls geklopft. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolf-gang Frei verordnete, "Soldaten, die ihre Stellungen verließen und nicht weiterkämpfen wollten", dürften "auch durch unseren heutigen demokratischen Staat nicht geehrt werden". Und frei nach Filbinger: "Die Deserteure ha-ben damals gegen das damals geltende Recht verstoßen, das dafür die Todesstrafe u. a. vorsah", so das Protokoll - u. a. sah das Recht ohnehin nicht vor. Auch außerhalb des Stadtparlaments schlug die nationale Woge hoch. Der ausgediente Bundeswehr-Oberst Gün-ter Heistermann, Sprecher einer Kasseler "Arbeitsgemeinschaft der Soldaten- u. Kriegsopferverbände" – darunt-er der schwarzweißrote Kyffhäuser-Bund, die "Hilfsgemeinschaft der Waffen-SS" sowie eine "Notgemeinschaft ehemaliger Reichsarbeitsdienstführer" -, kündigte Konsequenzen an: "Wenn die Tafel angebracht wird", drohte er, würden seine Traditionstruppen am Kasseler Ehrenmal "keine Gedenkfeiern mehr abhalten". Knapp erklärte Heistermann seine Sorge: "Der Text ist eine Aufforderung an junge Bundeswehrsoldaten zur Desertion." Die Sozialdemokraten, im Stadtparlament in der Mehrheit, waren für die Tafel, nur nicht so schnell. Sie beauf- tragten den Magistrat erst einmal, eine Dokumentation "über diese Soldaten" in Auftrag zu geben. Die liegt, ver-faßt von dem Kasseler Politikprofessor Jörg Kammler, nun vor und zeigt auf, daß die Deserteure von einst noch heute als Deserteure verfemt sind: "Bei einer Diskussion, an der ehemalige Soldaten der Wehrmacht teilnah-men", so der Autor, "ist mir sehr deutlich geworden, wie tabuisiert und aggressiv besetzt dieses Thema bei der älteren Generation ist." Kammler recherchierte in 114 Fällen das Schicksal von Soldaten aus Kassel, die sich dem "totalen Macht-anspruch nationalsozialistischer Kriegspolitik" widersetzt hatten: 56 von ihnen wurden zum Tode verurteilt, davon 29 hingerichtet. Die am Leben blieben, wurden, wie der Forscher Kammler herausfand, "nur selten rehabilitiert und als Verfolgte anerkannt", haben sich unterdes aber "mit dem feindseligen Schweigen, das sie auch nach dem Krieg umgab, verbittert abgefunden" - an ihnen wurde wahr, was Kriegsherr Hitler verheißen hatte: Deserteure "für immer aus dem öffentlichen Gedächtnis" zu löschen. Zum erstenmal nun in Kassel soll das Gedächtnis an sie erneuert werden. Gegen das Votum von CDU und FDP beschlossen Sozialdemokraten u. Grüne im Stadtparlament, den Deserteuren eine Gedenktafel zu widmen, dreißig mal vierzig Zentimeter, aber ohne den "harten Text" (Restat), der vorgeschlagen war. Neue Inschrift: "Zur Erinnerung an die Soldaten des Zweiten Weltkriegs, die in der Fortführung des Krieges keinen Sinn mehr sahen und dafür verfolgt, eingekerkert oder getötet wurden." / DER SPIEGEL 30/1985 / DENKMÄLER: Todesstrafe u. a. Lokalkolorit und ca. 3o Jahre danach : HNA / ein weiterer Bericht auch in HNA vom 3. Mai 2o14: Initiative der Gemeindevertreter / Hitler, Göring, Hindenburg: : Espenauer Ehrenbürgerschaft soll aufgehoben werden / 3.05.14 - 07:00

+ Sinnbild: Zwar ist die Ehrenbür-gerschaft Hitlers mit dem Tod offi-ziell erloschen, ab-er die Gemeinde-vertretung Espen-au will sie trotz-dem per Beschluss löschen. Das will unsere Montage

symbolisieren. Montage: HNA

© Privat /

Espenau. Helsa brachte den Stein ins Rollen: Nachdem die frühere Nazi-Hochburg die Ernennung von Reichskanzler Adolf Hitler zum Ehrenbürger im April diesen Jahres post-

hum per Beschluss zurückgenommen hatte, wurde man auch in Espenau hellhörig. ...

[ Der Stein – rollte nur erst um den 3. Mai 2o14 - & somit ca. 5ojahre zu spät ... ]

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Aus HNA.de vom 31. März 2011: Vandalismus in der Karlsaue

HNA Startseite / Kassel / Vandalismus in der Karlsaue

Unbekannte zerstörten mehrere Bäume und nutzten sie als Brennholz für ein Lagerfeuer im Park

Vandalismus in der Karlsaue / 31.03.11 07:37

Das Ende eines Baums: An dieser Stelle stand die Buche, die zur Geburt der Zwillinge eines Ehepaars gespendet wurde. Foto:

Graf/nh

Kassel. In der Karlsaue vor dem Ehrenmal ist vermutlich am Wochenende eine ausgiebige Feier ausgeartet. Me-hrere Personen haben versucht, ein Lagerfeuer zu entfachen und dafür einige der umstehenden Bäume als Brennmaterial genutzt. „Es ist eine Schande, wie mit dies-em schönen Park umgegangen wird.“ Das sagt Philipp Hankel, Bereichsleiter Parkpflege der Museumslandschaft Hessen Kassel (MHK). „Ansch-einend ist hier unter starkem Alkoholeinfluss bei einigen eine Sicherung durchgebrannt.“ Die Parkangestellten fanden am Montag auf der Wiese vor dem Ehrenmal zehn Flaschen Wodka um ein abgebr-anntes Lagerfeuer. Ein frisch gepflanzter Kirschbaum wurde samt Ballen 50 Meter geschleppt und angekohlt, drei weitere Bäume wurden abgebrochen, die Pfähle, an denen sie befestigt waren, herausgerissen. Alle vier Bäume gehören zu seltenen Sorten und sind dementsprechend teuer. „Besonders traurig ist die Zerstörung einer Buche mit zwei Trie-ben, die von einem Ehepaar gestiftet wurde, um die Geburt ihrer Zwillinge zu feiern“, sagt Hankel.

25 000 Euro Schaden im Jahr Der finanzielle Schaden, den er auf 4000 Euro beziffert, ist die eine Sache. „Viel schlimmer ist es, dass der Park, der für viele Menschen ein Erholungsort ist und in den wir sehr viel Lie-be und Arbeit stecken, so schlecht behandelt wird“, sagt Hankel. Nicht nur zerstörte Bäume und verstreuter Müll belasten dabei den Park, oft müssen sich die Gärtner um beschädigte Parkbänke oder Schmierereien auf Denkmälern kümmern. Pro Jahr entstehen der Parkverwal-tung so Kosten von 25 000 Euro. Im Sommer muss ein zusätzlicher Arbeiter eingestellt werden, der den ganzen Tag damit beschäftigt ist, achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln. „Wir würden dieses Geld und unsere Mitarbeiter lieber dafür einsetzen, wozu sie eigentlich da sind: den Park nicht nur instand zu halten, sondern auch weiter zu verschönern.“ Hankel hofft auf die Hilfe der Parkbesucher, um den Vandalismus einzudämmen. „Wenn je-mand beobachtet, wie im Park Bäume, Bänke oder Beete zerstört werden, sollte sofort die Polizei gerufen werden.“ Nur so könne man die Täter schnell erwischen, da die Parkmitarbeiter nicht überall sein können. Von Martin Graf

Das “Weltkultu e e-Att i ut“ bildet einen starken Schutz: ein Ei zelfall jah e später ver-

weist auf dsgl. altersspezifische Orientierungen und perrenier-ende Ordnungsbegriffe aber we-lche durchbrennenden Sicherun-gen nur?

Diskurs, Registratur & Restriktionstendenz : elaborierter - denn im NS-Bericht , oben _ ohne Intention zur Relativierung, &c. ... :

Aus HNA.de vom 31. März 2011: Vandalismus in der Karlsaue

HNA Startseite / Kassel / Vandalismus in der Karlsaue

Hintergrund: Hitler in 4000 Städten und Gemeinden Ehrenbürger / Die Diskussion über die Aberkennung der Ehrenbürgerwürde für Ad-olf Hitler in Helsa rückte eine Zahl in den Blickpunkt: Rund 4000 Städte u. Gemeinden in Deutschland haben den NS-Diktator zum Ehrenbür-ger ernannt. Auch Kassel hat Hitler 1933 die Ehrenrechte verliehen. Obwohl die Ehrenbürgerschaft formal mit dem Tod endet, haben die meisten Kommunen die Ehrung nach dem Krieg zurück-genommen. In Kassel wurden Hitlers Ehrenrechte 1946 gelöscht. Die Anfrage, ob auch das Stadtparlament diese Position bezogen hat, konnte die Verwaltung nicht beantworten. Einige Kommunen in der Region haben sich aller-dings erst spät mit dem Thema beschäftigt - wie jetzt auch Espenau. So hat Hann. Münden die Ehrenbürgerschaft erst 2008 aberkannt. (hog)

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Ehrenmal / Gedenktafel am Ehrenmal / > regiowicky <

In der Kasseler Karlsaue befindet sich ein Ehrenmal zum Gedenken an gefallene deutsche Soldaten und an die Menschen, die sich dem Kriegsdienst verweigert haben und desertiert sind. Die monumentale Anlage verfügt über breite Treppen und verbindet die Karlsaue mit der Straße "Schöne Aussicht".

Inhaltsverzeichnis

1 Gedenktafeln / 2 Vandalismus / 3 Weblinks und Quellen /

3.1 Quellen / 3.2 Weblinks

Gedenktafeln

Mehrere Gedenktafeln sind an dem Ehrenmal ange-bracht. So ist an einer zu lesen, dass „Treues deut-sches Blut“ von einem Kurhessischen Artillerie-Regiment vergossen wurde und Pioniere „den Heldentod“ starben.

Auf halber Höhe der Treppenanlage befindet sich seit 1985 eine Gedenktafel, die an die Men-schen erinnert, die sich dem Kriegsdienst verweigert haben und desertiert sind. Um diese Taf-el wurde in d. Kasseler Stadtverordnetenversammlung erbittert gestritten. Durch die Stimmen von SPD und Grünen - CDU und FDP waren dagegen - gab es eine Mehrheit für die Tafel. Ein weiteres Mahnmal gegen den Krieg ist weiter oben in der „Ruhmeshalle“, die überlebens-große Skulptur eines gefallenen Soldaten. Die hat in den 1920er-Jahren der Kasseler Kunst-professor und Leiter der Kunstgewerbeschule Hans Sautter geschaffen. Den Nazis war diese Skulptur aber nicht heroisch genug für die wahnhafte Vorstellung vom Endsieg. Sie versteckten die Figur unter einer Bodenplatte. Sautter, der für die SPD als Stadt-rat in Kassel aktiv war, wurde von den Nazis politisch verfolgt. Bereits kurz nach der Macht-übernahme 1933 bekam er Hausverbot in seiner Schule und wurde mehrmals verhaftet. Nach dem Krieg beteiligte er sich an dem von der Stadt angeregten Wettbewerb für ein Denk-mal für die Opfer des Faschismus. Sein Entwurf bekam 1953 den Zuschlag. Der Dornenkranz im Fürstengarten am Weinberg ist Sautters Werk.

Vandalismus / Ehrenmal in der Karlsaue

In der Karlsaue vor dem Ehrenmal artete En-de März 2011 eine ausgiebige Feier aus. Me-hrere Personen haben versucht, ein Lager-feuer zu entfachen und dafür einige der um-stehenden Bäume als Brennmaterial genutzt. Die Parkangestellten fanden auf der Wiese vor dem Ehrenmal zehn Flaschen Wodka um ein abgebranntes Lagerfeuer. Ein frisch gep-flanzter Kirschbaum wurde samt Ballen 50 Meter geschleppt und angekohlt, drei weitere Bäume wurden abgebrochen, die Pfähle, an denen sie befestigt waren, herausgerissen. Alle vier Bäume gehörten zu seltenen Sorten und sind dementsprechend teuer. Der Schaden wurde mit 4000 Euro beziffert.

Weblinks und Quellen/ Quellen Artikel aus der HNA vom 13. Juli 2012 / vide supra

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weinberggeschichte.de

... Die Volks ersa lu g u ter freiem Himmel, das ist die erste Etappe zum neuen kultischen Raum, zum Thingplatz. ... Die Formationen der SA , des Arbeitsdienstes, der in Sprechchören stark aktiv beteiligt sein wird, der Arbeitsfront , des BDM, der Hitler-Jugend, usw., werden auf besonderen Anmarschwegen einziehen. Sie werden die großen Sektoren in diesem gewaltigen erschütternden Bilde einer großen national-sozialistischen deut-schen Volksversammlung sein. [W.K.Gerst, Thingstätte. In: Der Deutsche, 4.7.1934, zit. nach: Lurz / Die Heidelberger Thing-stätte ... Hdbrg., 1975, (II), p.1o,sq.] Als Standort für die Kasseler Thingstätte war der Abhang zur Karlsaue [vermutlich 1935] vorgesehen und folgerichtig ein-gepla t. “ie hätte si h orga is h i de s ho estehe de Kreis der Kulturstätte u de Friedri hplatz ei gefügt, i u -mittelbarer Nachbarschaft zum Theater, zum Ottoneum, zum Museum Fridericianum, mit günstiger Erreichbarkeit des hessi-schen Landesmuseums und der Gemäldegalerie. Gebaut wurde sie jedoch nicht, denn in der zweiten Hälfte der 3oer Jahre war der Thinggedanke bereits überholt. ... [A.a.O., Ka ler, e.a., T.II., , p. / Die “ hö heit u. Harmonie des arteigenen deutschen Stadtgefüges / Zur Planung in d. Gauhauptstad Kassel _ Aufmarsch. Architektur <, Marc Poulain und Hansmartin Ungericht]. Auf den zentralen städt. Ort & ehem. Exercierplatz / Friedrichsplatz werden auch heute noch große Stücke gehalten : zum dsgl. derart gewerteten frühen > Kulturort < / Otto eu , eiß M.Meria s Topographia Ger a iae o h :... i e dig gleich einem in die runde gebawten Schawspiel=Platz/ ohne Säul oder Pfeiler / auffgeführt / das aber nunmehr / in dem Kriegswesen / eines theils zur Soldaten Kirche / das andere aber zum Gießhauß gebraucht worden ... Die differenzierte aber bellizistischere Sicht wird zugunsten der kulturellen Formalie unterdrückt. [Repr. D. ed. 1675, 2o12/ Hessen..., p.34] Nicht zu scalieren, durch d. Ting-Komplex er e kte Er artu g a ei e ölkis h zu orga isiere de Gere htigkeit – dem NS-Justizsystem delegiert, in tradierten Formen bestehen geblieben – bis in die grundlegenden Erscheinungsformen der BRD-Justiz, der erste Jahrzeh te a h . Dur h er e kte Volks eteiligu g propa ga distis h orga isierte e otio-nalen Schub für den geplanten Revanchekrieg zu organiseren den zu führen die NSDAP organisiert & a getrete ar u ter welchen einfachen manipulativ-autoritären Bedingungen: feudal-klerikal ?

Abb. aus : 200 Jahre Garnison 1813 bis 2013 /Auszug

Der Titel : verschweigt Kassel & Umgebung, als Standort einer Garnisson, seit d. 17. Jhdt. – im Text hingegen benannt.

Website mit diesem Bild Das neue Buch 2015: "Streifzüge durch Weinberg, Auehang und Südstadt

mit

Rechte obere Abb. zeigt das o/ Sieges- & Gedenkmonument / ehemaliges Auetor – 19o7/ wegen Theaterbaus geschleift.

DIE ZEIT: Herr Rölleke, im Advent 1812 erschien die erste Ausgabe der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen, eine Sammlung deutscher Volkserzählungen... Heinz Rölleke: Nein, ebendas waren sie nicht! Aber dieser Mythos hält sich hartnäckig. Jacob und Wilhelm Grimm selbst haben ihn mit der Erstausgabe in die Welt gesetzt, in- dem sie im Vorwort behaupteten, viele Märchen offenbarten einen Blick in die Welt der deutschen Volkssagen und Mythen. ZEIT: Und das tun sie nicht? Rölleke: Es zeigte sich schnell, dass die Märchen dazu nicht viel hergaben. In Frau Holle erkannten die Grimms die germanische Totengöttin Hel, und das Dornröschen erinnerte an die germanische Sagengestalt Brünnhilde. Aber im Großen und Ganzen war’s das auch schon, und so steckten die Grimms ihre frohgemuten Hoffnungen zurück. Heinz RöllekJahrgang 1936, war bis zu seiner Emeritierung Professor für Deutsche Philo- logie einschließlich Volkskunde an der Bergischen Universität Wuppertal. Er gehört zu den bekanntesten Grimm-Forschern. Zuletzt erschien Es war einmal... Die wahren Märchen der

Brüder Grimm und wer sie ihnen erzählte (Illustrationen von Albert Schindehütte, Eichborn, Die Andere Bibliothek, Frankfurt a. M. 2011) ZEIT: Stillschweigend? Rölleke: Sie machten das wie die katholische Kirche: Was nicht passt, wird still aus dem Verkehr gezogen. Von urdeutschen Mythen war bereits im zweiten Band von 1815 keine Rede mehr. ZEIT: Trotzdem haben die Grimms jahrzehntelang an der Sammlung weitergearbeitet! Rölleke: Sie hatten ja auch noch andere Motivationen, wollten deutsches Kulturgut vor der fran- zösischen "Überfremdung" retten. Fast ganz Europa war damals von Napoleon besetzt. ZEIT: War das Buch denn ein Erfolg? Rölleke: Es war ein Riesenflop! Erst mit der "kleinen Ausgabe" 1825, für die Wilhelm die Texte noch kindgerechter ausgewählt und zugeschnitten hatte, kam der Durchbruch. Was nicht passt, wird still aus dem Verkehr gezogen ... : was aber kein kathl. Privileg. Die Ge- brüder Grimm, protestantisch – auch streng : arbeiteten nicht nur germanische Anteilen an Mä- rchen ab & mit dem Wörterbuch ein nationalistisches Sprachkenzept aus : in den germanischen Rechtsaltertümern & ‘Germ. Mythologie‘ wurde der weiter politisch bestärkte Germanenmythos forciert. / http://www.zeit.de/2012/50/Brueder-Grimm-Maerchen-Roelleke

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.Kurhessische Kriegergedächnisstätte Die Gedenkstätte für die Gefallenen und Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges wird auch als Ehrenmal bezeichnet und wurde auf die ehemaligen barocken Gartenanlagen des Prinzen Georgs errichtet unterhalb des heutigen AOK Gebäudes vormals Schloss des Prinzen Georgs um 1720 entstanden. 1919 wurde v. Kurhessischen Kriegerbund ein Antrag gestellt, eine Gedenkstätte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs zu errichten. Hans Sautter schlug den Terrassengarten des Prinzen Georgs vor, um hier das Ehrenmal gestalten zu können. Das Ehrenmal ist in vier Ebenen unterteilt, die mit jeweils vier doppelläufigen, gewendeten und streng symmetrischen Treppen verbunden sind. Den Abschluss bildet eine Ruhmeshalle. Sautter schuf für die Ruhmeshalle die Skulptur “Gefallenen”. Die nackte in ein Leichentuch gehüllte Figur ging später respektlos als “Sautterleiche” in den Volksmund ein. An den Wänden brach-te man Gedenktafel für die Gefallenen verschiedener Regimenter des Ersten Weltkrieges an. Die Einweihung des schon früher fertig gestellten Ehrenmals wurde am Muttertag 1926 vorgenommen. Die Nazis verdeckten die “pazifistische Leiche”. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Gefallenengedenkstatt zerstört. Der Wiederaufbau wurde 1955 ab-geschlossen und weitere Gedenktafeln angebracht, wobei aller Opfer der beiden Weltkriege gedacht wurde. Umstritten war die Anbringung 1987 der Tafel für die Deserteure des II. Weltkrieges. Einer der ersten Tafel in ganz Deutschland dieser Art. Die Obere Neustadt mit ihrer Vergangenheit liegt im Auehang verborgen. Die Trümmer der zerstörten Stadt wurden über den Hang gekippt. Zur Bundesgartenschau 1955 wurde der Hang in die Parklandschaft Karlsaue einbezogen. http://www.der-historische-weinberg.de/1.html

Rosenhang und Ehrenmal Organisch verflochtene Farbstrukturen gliedern diagonal zu den horizontalen Lienen der Wege und Mauern den Hang, und sollten ihn beherrschen. Dominieren sollten die Farben Rot, Blau und Weiß nur in kleineren Tuffs oder in locker gruppierter Einzelstell-ung (Gelb) (Bild 1-3). Unter diesen Aspekten wurden dann auch die inzwischen den Hang überwältigenden verwilderten Stauch-rosen, Feuerdorn und - etwas vorsichtiger - Tafeleiben, gerodet. Für den Rückbau von Mattern ausgeklammert wurde der südöstliche und nordwestliche Eck-bereich, um in der Anlage Pflege und Kosten zu sparen. Hier waren neue Vorstellungen zu entwickeln, zumal der Anschluss des Rosenhangs zum Theater hin durch den Bau einer kollossalen Freitreppe (Planung Westphal, Hannover) Anfang der 1960er Jahre abgebrochen war. Die Notwenigkeit ei-ner weiteren wesentlichen Neuplanung betraf die Erschließung des Rosenhangs. Das Ehrenmal wurde jetzt mit Treppenläufen zur Schönen Aussicht und zur Karlsaue hin ge-öffnet (Plan A Bild 4) Gerade der An-schluss des Hangs zum Hangfuß wäre durch den Höhensprung von 4,50 m der hier vorhandenen barocken Mauer, damals für Mat-teren sehr viel schwieriger geworden. Durch das vollständige Hinterfüllen dieser Mauer durch Trümmerschutt wurde jedoch befü-rchtet, dass sie den Erddruck nicht standhalten konnte. So wurde in aller hast kurz vor der Schau der ganze Vorbereich der Mauer um ca 3 m aufgefüllt. Dieser Höhengewinn ermöglicht jetzt den Bau der unteren Treppe. Durch die Auflösung der Aufmarschrampe u. ihren flankierenden Mauern vom Hauptweg parallel zur Kleinen Fulda zum Ehren-mal wurde nicht nur die Rasenfläche vor dem Hang großräumig verbunden, sondern auch vor allem ein Erschließungsweg von den Treppenabgängen des Rosenhanges entlang des ganzen Auehangs mit wesentlichen flüssigeren Verbindungen an das übrige Weg-enetz der Karlsaue gebaut.. Der Höhenvorsprung der Auffüllung vor der Brockmauer wurde durch Schleppstufen überwunden, um hier eine Sackgasse für Kinderwagen und Behinderte zu vermeiden.

Der Auehang - ein Trümmerberg 1955 zur Bundesgartenschau (Eröffnung am 29.4.1955) ist das “neue Kassel” noch im Aufbau. Es kann schon das neue Krieger-denkmal besichtigt werden, aber an der Schönen Aussicht ist das AOK-Gebäude ebenso eingerüstet, wie die Karlskirchenruine. 30 000 Rosengewächse schmücken den ehemaligen Trümmerhang und das offene städtische Fenster von der Königsstraße, dem Zentrum der Stadt, zum Auehang und Karlsaue zu öffnen. Ein Kapitel “schöpferischer Denkmalpflege” hat begonnen. Nachdem die Gesteine- und Geröllmassen immer wieder abrutschten und die alte Stützmauer zu zerstören drohten, entschied sich der Gart-enbauarchitekt Hermann Mattern für die Neuanlage des Geländes mit Terrassen, Verbindungswegen und Treppen. Darüber hinaus wurde das starke Hanggefälle abgemildert. Auehang und Karlsaue wuchsen zu einer neuen Einheit zusammen und bewahrten die ursprüngliche Schönheit der Karlsaue. Die Obere Neustadt wird von Trümmerschutt beseitigt. Zwei Millionen Kubikmeter Schutt wurden auf Loren zum Auehang gebracht und über den Hang gekippt. Im Herbst 1951 wurde der Auehang zwischen Ehrenmal u. Frankfurter Straße am Weinberg profiliert und mit Mutterboden

überdeckt. Es wurden Zitterpappeln, Birken, Erlen, Weiden Wildrosen,Liguster und andere Straucharten

angepflanzt. Der Auehang um 1910 mit Regierungspalast,gestalteter Auehang und Spazierwege zur Aue. Heinz Körner, Beethovenstraße 3 34121 Kassel, Tel.: 0561 493001 E-Mail: [email protected] Oder wie identisch-disku si ei e fals he T aditio ystifikato is h-konform generiert wird : dass durch eine vorsätzli he & e ußt, d s- hro ologisierte Darstellu g ikrostrukturell derart Ver irru g ge eriert erde soll Productsplacementssetzungen für Blumen hier vorwiegend > rosaceae < & andere Strukturen zu verdecken erscheint auch möglich – vor allem aber mangelndes Bewußtsein bzgl . der > consecutio temporum < : erweckt werden soll jedenfalls der Ein-dru k, ei er so gut ie u ge ro he e Ko ti ität o Palais Pri ze Georgs u e tsta de is zur aktuelle Be auu g mit einem AOK-Gebäude des Flurstücks. Hans Sautter [München, 5. Mai 1877 - 15. Dez.1961, Kassel], 1919 Prof. d. “taatli he Ku stge-werbeschule Kassel, bestückte das am 2. Dez. 1953 in einer Eröffnungsfeier eingeweihte mit einer überdimensionierten Dorn-e kro e ausgestattete Mah al ― de Verfolgte der N“-Zeit, den Bombenopfern und gefallenen Soldaten gewidmet, außer romantisierenden Formulierungen zur Kulturlandschaft immerhin aber ohne den Fehler Dehios, der nur der toten deutschen Sol-daten des WKI. gedacht sah. Eine weitere Irritation entsteht durch die nicht weiter zeitlich definierte Description zum techni-schen Vorgang der Geländesicherung gegen den nachrutschenden Trümmerabraum – Ende des Texts nochmals erwähnt : unter falschem Abhub auf die angeblich usprünglich Schönheit einer Kulturlandschaft gängige Ordnungsvorstellungen für naturgegeb-en darstellend -ohne Reflektion abstraktiver christlicher Entfremdung & Verdinglichung: Kli a protesta t. Gar iso sstadt.

1710 : Terrassenanlagen des Prinzen Georgs (Rosengarten), ab 1922 Gefallenen- Gedenk- stätte

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o ei e er re heris he “ ste Verführter – wie nach 1945 zum Revanchekrieg dar-gestellte pfäffische Exculpationsformel : a er zu Ero eru gsfeldzug / gerufe & Autoritarismus nach, unter Heteronomie, dieser > Sachzwangs-Abhänggkeiten <, Bildungs- & Informationsdefiziten wegen, außer Status – gleichgültig gewesen zu sein. Die Mystifikation wird allerdings weiter fröhlich & protestantisch multipliziert, immer wenn Krieg & nach der lutherischen Schizo-Motivation, gleichzeitiger Gültigkeit gegenteiliger Aussagen: ein dialek- tisches Axiom, zum Dominanzterror gehörig, angeblich sich Widersprechendes für wahr. . Erster Ei dru k fa d dur h ei e i ht datierte Gede kplatte auf der “tir a d des erste , rechtsseitigen Treppenabgangs statt, der Aufschrift eines E.E.Dwinger-Titels, dessen anti-bolschewistischer Russlandtrilogie - hieraus: Ar ee hi ter “ta heldraht :

Abb., Broschüre zum NS- Reichs-kriegertag / “tadt der Vet-era e – WKI. “tatus der Ge-de kei ri htu g aus 39, teil-weise zu erkennen. Unterer Ein-gang & je seitliche, oben, mit ei-sernen Toren / Ketten & Schlöss-ern verbaut – unterste Wand mit Betongußschriftformen lks. 1914/1918,r. 1939/1945 verseh-en, letztere behämmert – das Kreuz Deutscher Christen - der mittleren, 2. Ebene nicht erneut aufgestellt. Abgebildeter Zust-and aus 1939 läßt – Konche mit bronzenem Kranz, unten - wie aktuell. Die Betonplattenabde-ckung in NS-Brosch. bezeichnet-er “oldate lei he e tfer t, or der Anlage angebrachte Spring-brunnen – dsgl. Bebauung oben, des Ha gs Belle ue it de kasseler Gerichtsgebäude. Die Gede ktafel für jedes der i Kassel garnisonierten oder auf-gestellte Truppe teile – selek-tiv, hingegen – unter > Betreten der Anlage < [ohne Verbotsbe-schilderung, dennoch befürcht-ete Möglichkeit – von Hausfrie-densbruch seitens Betreiber, Stadt Kassel zu monieren, zum Randphänonen metafiktionaler Störung d. Totenruhe, Sachbe-schädigung, öffentlicher Denk-mäler] mit deren Verlassen über die oberen seitlichen Eingänge.

Unklar bleibt alles funktionale Geschehen zur Anlage zw. 19o7/

is – angebliches Da-tum deren Errichtung / ggn. ab-legen der Sautterschen Skulptur & zum Errichtungsdatum.

>> Auf die Proteste nationalsozi-alistischer Kriegsteilnehmer hin

urde die “oldate lei he sei -erzeit entfernt. << : Hier ver-weist die reproduzierte Sprach-

barriere auf eine 1939 & nach der Besetzu g der “udete ge iete / ‘estts he hei irule te & akute Moti atio : der for ulierte Bezug: ... Proteste atio alsozialistis her Kriegsteil eh er ... ar so i ht ögli h : ei Erstgrü du g der N“DAP -1923, mit

er euter Wiederzulassu g , , ka es si h alle falls u Proteste der N“DAP eigetrete er Kriegsteil eh er / WKI. ge-ha delt ha e , hier ko e der, eiterer Es alatio a alga iert & glei hgesetzt. Ei ü ler Glei hheits egriff. De Millio e Kameraden in fremder Erde : wird dies Bedauer topographis her Defi itio des Orts ihrer Grä er & eitergetrage Fre del s –

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Einzug d. Fahnenkompanien des Stahlhelm wä-hrend der Großveranstaltung „Zehn Jahre Ver-sailler Vertrag“, Deutsches Stadion (Berlin), Juni 1929. Vid.: hierzu auch die Edition / T. I.-III. :

Schnee/Draeger, Hrsg. Zehn Jahre Versailles, Bd.1-3 Brückenverlag, Berlin, mit Aufsätzen bsplsw. L. Erhard’s , e.a.

Dem Dwinger-Titelzitat : korrespondiert dessen Authorisation : Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener Reference number: BArch, R 72/1982 Former reference number: 61 Sta 1/1982 Context: Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten e.V. >> R 72 Stahlhelm, Bund der Front-soldaten >> Zeitungsausschnitte >> Politik >> Inneres >> Organisationen und Institutionen >> Andere / Date of creation: Juli 1933 - Mai 1935 Provenance: Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten e.V. (Stahlhelm), 1918-1934 [ https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/ 3XBFQ4AIQUVXDWGPF3V6IOUP32ZZ35BB ] Der Stahlhelmbund wurde 1933/’34 der SA “inetegriert“,‘35 aufgelöst ... / https://de.wikipedia.org/wiki/Stahlhelm,_Bund_der_Frontsoldaten Im Jahre 1951 wurde der Der Stahlhelm e.V. in Köln als eingetragener Verein neu gegründet, woran sich auch d. ehemalige Generalfeldmarschall Albert Kesselring beteiligte. Alt- und Neonazis sowie Teile

der rechtsextremen Szene knüpfen bis heute auch an die Ideologie des „“tahlhel a , der si h später i „Der “tahlhel e. V. – Bund d. Frontsoldaten – Ka pf u d für Europa u -benannte

und eine Zeit lang seinen Hauptsitz im niedersächsischen Jork hatte. Manche der

Landesverbände des Vereins haben sich inzwischen (2011) selbst aufgelöst. Die > Armee hinter Stacheldraht < Dwingers, ist Dr. Elsa Brandström gewidmet.

Dwinger, Edwin Erich, Kiel, 23.4. 1898 - 17.12.1981 Gmund/ Teg-

ernsee. – Romancier und Dram-atiker. Der Sohn eines Marine-offiziers u. e. Russin meldete sich im Ersten Weltkrieg frei-willig zu den Dragonern. Er ge-riet in den russ. Bürgerkrieg u. kämpfte mit d. Weißen Armee Koltschaks. Nach Gefangensch-aft u. Flucht ließ er sich 1921als Landwirt im Allgäu nieder. Sei-ne Erlebnisse in Rußland wurd-en zum bestimmenden Motiv seiner Bücher, v. a. der Trilogie Die deutsche Passion. D., der sich als »Chronist seiner Zeit« verstand, schildert in Die Ar-

mee hinter Stacheldraht (Jena 1929) seine Erlebnisse in den sibirisch. Gefangenenlagern, in Zwischen Weiß u. Rot (Jena 1930) den russ. Bürgerkrieg u. in Wir rufen Deutschland (Jena 1932) die ersten Jahre nach der Heimkehr. Die Trilogie wurde zu einem außergewöhnl. kom-merziellen Erfolg, den die nati-onalistisch orientierte Kritik mit z.T. euphor. Rezensionen begl-eitete. Aber auch die komm-unistische Presse glaubte an D.s »objektive« Berichterstattung. Über Zwischen Weiß und Rot schrieb Johannes R.Becher 1931 in d. Zeitschrift »Literatur u. Weltrevolution«, daß der Ro-man »wider Willen des Verfas-sers zu einem großartigen Bek-enntnis zum Bolschewismus wird«. D. wollte aber gerade auf die Gefährdung d. bürgerl. Ordnung durch den Kommu-nismus aufmerksam machen u. für eine »Synthese aus Kollek-tivismus und Individualismus« werben. ...[Autoren- u. Werklexikon : Dwinger, Edwin Erich. Killy Literat-urlexik., S.4140(vgl.Killy Bd.3,S. 135) http://www.digitale-bibliothek.de/ band9.htm ]

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Zum “Standort Kassel“ benennt d. >Lexik. d. Wehrmacht < diese militärischen Repräsentanzen : “Dönche-Lager / Graf-Haeseler-Kaserne / Husaren-Kaserne / Jäger-Kaserne / Train-Kaserne / Wittich-Kaserne / Fliegerhorst Kassel-Rothwesten / Industrieplatz Kassel-Waldau. Der > Militärstandort Kassel <, “ um 1900 ... sogar d. drittgrößte in Deutschland“ [http://www.stadt-kassel.de/aktuelles/mel dungen/19265/ index_print.html ], auch unter diesem Aspekt : ...“1631 wurde in Kassel das erste stehende Heer installiert.“Seitdem war Militär ein fester u. respektierter Bestandteil der Kasseler Gesellschaft“, sagt Körner. „Die hier ausgebildeten Soldaten haben einen guten Ruf weit über die Region hinaus gehabt.“Bis zur unrühmlichen Wende, dass sie von Kassel aus verliehen wurden u. mit ihnen lukrative Geschäfte betrieben wurden, beispielsweise während des Unabhängigkeitskriegs (1775-1783) in d. USA.“ [ http://www.hna.de/kassel/militaer-praegte-kassel-2690745.html ] ohne weiter Bezug zu nehmen auf diese Geschäfte des Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel der am 15.Jan.1776 mit s. Schwager König Georg III. v. Großbritannien sogenannte Subsidienverträge unterzei-chnete. Gemäß diesen Verträgen verpflichtete sich d. hessische Landesfürst, Großbritannien mietweise ein Kontingent Soldaten in einer Gesamttruppenstärke von etwa 12.000 Mann zu überlassen.“ [n..wickyp.] Das Standbild hinter der Hugenottischen Kirche bildet Ldgf. Karl, Erbauer der Parkanlagen, ab, am 23.Juni 2o13 zum Weltkulturerbe“ erklärt. Ein größeres Standbild des Soldatenfürsten steht gegenüber dem Fridericianum. Nähe von Klerus / Autoritarismus & Herrschaftsstrukturen ist nicht nur für den Islam signifikant. http://www.der-historische-weinberg.de/13.html zeigt das Ende des Betriebs der Wittich-Kaserne, Südstadt, 1994 an. In der Stadt ist noch einen Bundeswehrmusikzug stationiert und div. Verwaltungseinrichtugen. Der Kasernenbetrieb ins noch ländlichere Umland verlagert.

Ortsüblich vebreitetem Lokalpatriotismus nach, schließt der rituelle, nostalgische Bezug im Stil der SS-Berichte zu Beklagen, hier, der : kasseler Bo e ä hte – zur zerstörten Altstadt : auch diese Organisationsformen ein. [ Bzgl. Dresden, vide : > GEDENKEN ABSCHAFFEN / KRITIK AM DISKURS ZUR BOMBARDERUNG DRESDENS 1945, BERLIN, 2O13 / AUTOR_INNENKOLLEKTIV DISSONANZ[HG.] <

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Kasernen/Wehrkreis09/KasernenKassel-R.htm : zeigt den NS-Standort > Kassel <

Der Text setzt ein mit dem seinerzeit beliebten, verbreiteten NS-Zitat : >> Deutschland muß leben und wenn wir sterben müssen <<, bsplsw. auf dem HH-Kriegsklotz des Bildhauers / NSDAP-Mtgl. Kuöhl parat, als Schriftband in der Kantine der kas-seler Flugzeugproduktion Fieseler : lokal & überregional präsente Einstimmung auf den Heldentod, unter Verwendung dies Zitats Heinrich Lerschs [Mönchengladbach, 12. Sept. 1889 - 18. Juni 1936, Remagen], Arbeiterdichter u. Kesselschmied, 1916 Kleist-Preis (gemeinsam mit Agnes Miegel) / 1935 Rheinischer Literaturpreis : Ab 1914 nahm er am Ersten Weltkrieg teil und wurde Mi-tte 1915 – wegen der Folgen einer Verschüttung (Asthma, nervöse Magenbeschwerden) – für dienstuntauglich erklärt. Die Kessel-schmiede seines Vaters führte er noch bis 1924 und gab sie danach wegen eines Lungenleidens auf. Infolge seiner Krankheit kam es zu mehreren Erholungsaufenthalten im Ausland: 1926 in Davos, 1926 bis 1928 sowie 1931 auf Capri u. 1931 in Griechenland. Als Schriftsteller war Lersch Autodidakt u.gilt neben seiner sozialistischen Ausrichtung als Vertreter eines katholisch geprägten Expressi-onismus./: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Lersch. Anhand 3w.-Verzeichnungen, ist die aktuelle Benennung zumindest einer Haupt-schule, eines Studentenwohnheims & anderer Einrichtungen nachvollziebar. Im > Spiegel-Gutenbergprojekt < ist Lersch unter Bezug auf das wickyp.–Notat aus dem hier zitiert mit aber von der NS-Aktivität gesäuberten biographischen Angaben zu finden – unter Werkrepräsentanz parat. Am 28.1.2o16 : http://gutenberg.spiegel.de/autor/heinrich-lersch-780 dies Eintrags :

Kassel & Kriegsschule (Militär- und Kadetten- schule) & Königsstraße & Dachgeschoß Objekt type: Grundriss Material/Technique: Feder; laviert (farbig); Zeichnen (künstlerische Technik) Event: Herstellung (when): 1801/1825 Classification: Zeichenkunst (Gattung) Location: Graphische Sammlung (Kassel) Legal status: Free access - no reuse https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/UKLCEVCQO5UJ3GRGSI4PYCQNM6L6LBM

DEUTSCHLAND MUSS LEBEN

UND WENN WIR STERBEN

MÜSSEN

ZUM GEDENKEN AN DIE

IM WELTKRIEG FÜR DAS

VATERLAND AUF ALLEN

K R I EG S S CH A U - PL Ä TZ EN

GEFALLENEN

O FFI Z I ER E FÄH NR I CH E

UND M A NNS CH A FTEN

DER

K R I EG S S CH UL E K A SS EL

18

Ei Ei dru k kö te e tstehe , zitierte der Der “piegel die biograph. Angaben zu Lersch unter wesentlichen Aus-lassungen dessen dort präsenter NS-Affirmation _ d. Ztschrft.

eteilgte si h dieser Art a Trei e a h ‘e hts .

Gutenberg > / Heinrich Lersch

Geboren am 12. September 1889 in Mönchengladbach; gestorben am 18. Juni 1936 in Remagen.

Nachdem er von seinem Vater das Handwerk des Kesselschmieds erlernt hatte, ging Lersch auf Wanderschaft und arbeitete in verschiedenen deutschen Städten. 1914 nahm er am Ersten Weltkrieg teil und wurde 1916 - wegen einer Verschüttung - für dienstuntauglich erklärt. Die Kesselschmiede seines Vaters führte er noch bis 1924 und gab sie danach wegen eines Lungenleidens auf.

Infolge seiner Krankheit kam es zu mehreren Erholungsaufenthalten im Ausland: 1926 in Davos, 1926 bis 1928 sowie 1931 in Capri und 1931 in Griechenland. Als Schriftsteller war Lersch Autodidakt und gilt neben seiner sozialistischen Ausrichtung als Vertreter eines katholisch geprägten Expressionismus.

1932 zog Lersch mit seiner Familie nach Bad Bodendorf an der Ahr. Zu Beginn der NS-Zeit, 1933, wurde er in die Preußische Akademie der Künste berufen.

Quelle: Wikipedia

Werke u.a.

1914 Abglanz des Lebens. Gedichte 1915 Brüder (1915)

1916 Herz! Aufglühe dein Blut! Gedichte im Kriege 1918 Deutschland! Lieder u. Gesänge von Volk und Vaterland 1919 Die ewige Frau. Liebesgedichte

1925 Mensch im Eisen. Gesänge von Volk und Werk 1926 Capri. Dichtungen 1926 Manni! Geschichten von meinem Jungen. Aufgeschrieben vom Vater

1927 Der grüßende Wald. Legenden und Geschichten (1927) 1927 Stern und Amboß. Gedichte und Gesänge 1930 Hammerschläge. Ein Roman von Menschen und Maschinen 1934 Mit brüderlicher Stimme. Gedichte

1934 Die Pioniere von Eilenburg. Roman aus der Frühzeit der deutschen Arbeiterbewegung 1935 Im Pulsschlag der Maschinen. Novellen 1935 Deutschland muß leben!

Im Projekt Gutenberg-DE vorhanden

Die Pioniere von Eilenburg

Hammerschläge Herz! Aufglühe dein Blut (Gedichtzyklus) Im Pulsschlag der Maschinen

19

In die 3 Bogenöfnungen auf der oberen Ebene eingebeauten Raums mit

liegender Steinsculptur , von der im NS-Text erwähnten Betonabdeckung

wieder befreit - wurden Metallgitter eingebaut. Die Anlage, bleibt da

üblicherweise nicht begehbar, ohne weiter Erklärung – auch die Tür ohne

weitere Erläuterung zur früheren / gegen wärtigen Funktion dies Neben-

raums. Zu Volkstrauer & anderen Gedenktagen, bleibt zu unterstellen, un-

ter Nutzung zu

den f. diese Ok-kasionen üblich-en Rituale & An-ankasmen. Die

seitlichen Mau-ern, mit der hin-teren Wand, sind

mit einem um-laufenden Fries, Fackeln darstel-

len sollend, ver-sehen. Die Lage der ns Betonab-deckung steiner-

ner Totendarste-llung, nicht mehr ersichtlich, dsgl. /

oo – Inform. zur Lageveränderung der Skulptur &

bzgl. deren Unt-erbaus _ Abb. p. sq.

Zu einer realen

Gabäudestruktur

oberhalb dieser

Darstellung mö-

glicherweise zu-

vor vorhanden :

dsgl. /oo Inform-

ation 1fach vor-

liegend.

[ Abb., p. 35 ]

Rechte Seite des Raumes

Raummitte , li ksseitig , ie o e u te klei e e F ei au . Entferntere

Konnotationen gingen in Richtu g Kassele Kyffhäuse s & Repräsentanz noch weiter existierenden Kyffhäuserbunds.

Artur Maraun [30. Dez. 1890 in Kassel - 27. März 1950 in Gütersloh] völkischer Jungdeutscher Orden aus seinem 1919 gegr. Freikorps her-

o gega ge , estä kte die ko se ati e ‘e olutio , u de a h 1933 verhaftet / die Org. Verboten, auch nach 1945 indiciert – ähn-li h eite e fas . “Kollekto e “, o lokale / egio ale Einfluss der Des-/0rientierung .

Fries aus Fackeln : eine richtig

archaische Sybolik

http://www.geheimdienste.org/mad.html

20

3.] G.Dehios ‘Handbuch d. Dt. Kunstdenkmäler‘ / Hessen I.,‘o8, bemerkt, p.499, unter ‘Klein- . bauten u. Einzeldenkmäler‘ : ... – Gedenksttätte f. d. kurhessischen Gefallenen des I. Welt- . krieges am Auehang [1922 von H. Sautter, Wiederherstellung 1955 [unter Umgestaltung . der barocken Terrassenanlage des Palais des Prinzen Georg.“

Ehrenmal – Regiowiki regiowiki.hna.de/Ehrenmal

Die Skulptur des „Gefallenen“ von Hans Sautter in der 1926 eingeweihten Kriegergedächtnisstätte am Kass-

eler Auehang. Foto: Stadtmuseum Kassel / Das Stadtmuseum Kassel für am Sonntag, 27. Okt., ab 11.30 Uhr zu einem kunsthistorischen Stadtrundgang mit Dr. Cornelia Dörr entlang des Rosenhangs ein. Das Thema: „Denk-

mäler und Gedenkstätten zu Krieg und Zerstörung.“

Die mehreren Kränze vom Fries des Sieges-,Gedenk- & Ehrenmals 187o/’71, ehem. Friedrichs-tor, nachmaligem Auetor : wandern mit Erstellen d. Gedenkanlage 1813 – zusätzlich benach-bart plaziertem > Hessischen Löwen < auf gestuftem Sockel - / 1914-18 _ 1939/’45 in den In- Innenraum mit “Sautter-Plastik“ : klerikalfascistisch durchdachter Manipulation nach – der steinerne tote Soldat anschaulich in ein grubenähnliche Vertiefung gesenkt unter späterer Än-derung der Position : jetzt gewend Zur Erstellung des Mahnmals existieren ca. diese Versionen : 1.] Diese Erinnerungsstätte wurde im Jahr 1922 von dem damaligen "Kurhessi- schen Kriegerbund" errichtet ______________________________________ behauptet der Eintrag : http://studgendeutsch.blogspot.de / Studium generale Digitale Zeitschrift -

Beiträge zu den Bereichen Evolution, Evolutionäre Anthropologie, Geschichte und Gesellschaft / Mittwoch,

13. Februar 2008 - Kassel - Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten beider Weltkriege, unter der glei hzeitige Behauptu g : ... “Diese Gedenkstätte wurde von dem der Sozialde- mokratie nahestehenden Bildhauer Hans Sautter gestaltet“: dieser allgemeinen Form, wie zum “> Kurhess. Kriegerbund < ließen sich 3w. keine Belege finden“ . 2.] Ein weiteres Mahnmal gegen den Krieg ist weiter oben in der „Ruhmeshalle“, die überleb- ensgroße Skulptur eines gefallenen Soldaten. Die hat in den 1920er-Jahren der Kasseler Kunstprofessor und Leiter der Kunstgewerbeschule Hans Sautter geschaffen...

Zu Dehio’s “kurhessischen Gefallenen“ / WKI. / dies : ... >> Das Kurhessische Jäger-Bataillon Nr. 11 war von 1866 bis 1919 ein Verband der Preußischen Armee. Der letzte Friedensstandort des Bataillons war Marburg. / Nach dem Deutschen Krieg von 1866 wurde das Kurfürstentum Hessen von Preußen annektiert und die kurhessischen Regimenter in die Preu-ßische Armee eingegliedert. << [wickyp.] Tradition als Militärstandort, auch ‘Kurhessischen Jägerbataillons 11 / 1‘, anschließend andere, erscheint erstes >Monument< im Mahnmal, eine Gedenkadresse an die Befreiungskriege unter ideologischer Repetition & AGITATION in der Anti-Versaillervertrags-Ephase aller polit. Organisationsformen & nominellen Rekurs‘ auf ‘Grimm’d. NS.

[ / ‘Spätbarock‘ : 8. Jan. 1691 - 5. März 1755 / Kassel ]

21

Gegenwärtig ist in der Elisabethkirche unter dem Titel „Requiem für eine verlorene Stadt“ eine eindringliche Installation des Künstlers Wolfgang Luh mit Fundstücken aus dem Trüm-merschutt des Rosenhangs zu sehen.

Was haben das Denkmal des schlafenden Hessenlöwen vor dem Rosenhang, die Sautterleiche im Ehrenmal am Auehang, der Penone-Baum und das Mahnmal für die Opfer des Faschismus im Murhardpark gemeinsam? Sie alle wurden von Künstlern geschaffen und erinnern, geden-ken und mahnen aus unterschiedlichen Blickwinkeln an das Leid vergangener und gegenwär-tiger Kriegszeiten. Die Führung ist kostenlos und dauert zirka 1 ½ Stunde.

Website mit diesem Bild Die Skulptur des „Gefall- enen“ von Hans Sautter in der 1926 eingeweihten ... newspol.de

Website mit diesem Bild 500px-Auetor_Adler. jpg kasselwiki.de

http://www.hna.de/bilder/2016/03/22/6247161/284702089-ks_vwdb1a269af72ae0495afee8684a3344486_jpg-2oMA5M0Ua7.jpg

22

...“Die aus Jäge u. Fo stleute be-

reits 1631 unter d. Regentschaft

von Landgraf Wilhelm V. v. Hessen-

Kassel aufgestellte Jäger-Truppe ist

die älteste im deutschen

Sprachraum. Die Soldaten waren

für den Dienst als Kundschafter,

Kuriere u. Scharf-schützen

außerhalb der regulären

Schlachtordnung bestens geeignet.“ ... [Die Geschichte der Infanterie - Heer /

.deuts hesheer.de › ... › Ü er u s › Truppengattunge des Heeres › Infanterie/Die aus Jägern und Forstleuten

bereits 1631]

Die wunderbare Flexibilität pro-

testantischer Dialektik - ermög-

licht ausser vielen Umbenenn-

ungen bei Heeresklassifizierung-

en v. Einheiten zur Verwirrung

gegnerischer Führung: auch in-

konsistentes Agieren im politi-

schen Rahmen. Darstellung ps-

eudo-/konsistenter Reflektion

wird nur als ideale Konstruktion

staatlich abgefragt: eine ArtVor-

ausetzung für dann um so rigid-

eres mystifikatorisch-repressiv-

es Wirken: innerhalb politisch-

er Eigen-& allgem. Gruppier-

ungen : um möglicherweise –

den abstrakten Kommunikatio-

nsformen genügen zu können,

wie E. Bloch i E s haft diese Zeit (1934) die Attraktivität des

Nationalsozialismus durch die

Spannung ungleichzeitiger Wid-

ersprüche erklärte und dessen

reduktionistischem Angebot an

Lösungen : Politik als Agierens-

form des Machbaren : soll nicht

jeder Widerspruch präpariert

werden - der Rahmen : repräs-

e tato is he Gege ä tigkeit .

Somit eine traditionelle Nam-ensverleihung & eine Einweihung einer Deser-teurstafel : kein Widerspruch.

Daten / Chronologie http://www.panzerbataillon184.de/html/chronik.html

Schon bald nach dem Abzug der Soldaten aus Kassel, rückten in d. Wittich- und Hindenburgkaserne die Bagger u. Baumasch-

inen an. Es entstand ein Wohngebiet. Die Kasernenblocks wurden umgebaut, schöne Eigentums- und Mietwohnungen entsta-nden. Der technische Bereich und alle rein militärischen Einrichtungen wurden abgerissen und viele schöne neue Häuser und

Wohnungen gebaut [Unverkennbar im Sprach-Duktus Gri sh er Mär he ..., h.g. ] Es entstand ein in Kassel sehr beliebtes Wohngebiet, die "Marbachshöhe". Das ist gut so!

Nicht gut ist, dass mit ihr auch alle militärische Tradition verschwand. Kein Platz, keine Straße, kein Gebäude, nichts erinn ert mehr daran, dass dieses Gelände fast ein Jahrhundert soldatisches Wirken und Tradition beherbergt. Schade! Aber die Kasse-

ler Regierung hat es so gewollt. Sicher nicht die Masse der Bürger, aber die wurden, wie so oft, nicht gefragt. Ei Aspekt des De okratie erstä d is der Bu des ehr-Traditio sgestaltu g /

Aus : http://www.kasselerjaeger.de/wittichkaserne.html

23

Weniger erhellend im Zusammenhang ei e Tafel aus offensichtlich ungebrochener WKI. & NS-definierter Tradition: für mög-licherweise > Manövertote < der Jahre 1956 bis 1994 – zur Aufgabe als Garnisonsstadt angehängt : die Tafel zu i dest i -haltli h & h o ologis h-formal überlage d de Bü ge eiste ei H. Ei hels, fü “K iegsdie st e eige e “ . Na e tli h i ht e a t : “Dese teu e“ - der Reduktionismus der Abstraktion läßt die Differenzationen verschwinden – unter Vorgabe etwas Gegenteiligens & die Geheimnisse christlicher Dialektik.

Autoritäre Dominanzintention – unter Verleungnungsbestärkung: der Soldaten sind Mörder oder Tote-Möglichkeiten, durch ent-sprechende Manipulation kons-ent dem volksgemeinschaftlich-en Ausschnitt der Repräsentanz vorwiegend, durch Militäran-gehörige : de “tatus der Gar-nisonsstadt gibt Kassel – wiewei-t selbst an der Planung hierzu beteiligt oder nur weisungsge-bunden durch Standort-Entschei-dung des Ministeriums f. Ver-teidigung agierend, unklar, 1994 auf : Militärstandort bereits nach dem 3ojährigen Krieg, hieran au-ch eine Erklärung zu finden sein kann für das autoritär versaute soziale Kli a der “tadt – unter

militärischer Produktion, recht la ger A ese heit CVJM s, Preuussischer Verwaltung, ein protestantisches Zentrum, dess-en Wirken anscheinend gerade nicht die mehr antimilitaristisch-e Tendenz bestärkt. Ehemalige > Zonenrand-Lage < bewirkte weitere Ausprägung repressiver Strukturen.

24

Für Kassel

>> Kassel FIRST << wurde hier ohne weitere Diskussion post rem anscheinend & im Vor-gang der Realisierung unter städtischer Fin-anzierung sich bereits erschöpft habend, eine weitere Gedenk-Tafel nachgereicht & im WKI–Mahnmal, anschließender NS-Kriegsschub–Funktion angebracht : nun für Deserteure friedlich-protestantisch in Gleichheit den Solda-ten beider Kriege beigemauert. Über den Bit-burger Friedhofsbesuch Reagan/Kohl entstand dort mit anderen Soldaten vergrabener SS-Mitglieder wegen die “ Bitburg-Kontroverse, wie in den Medien benannt, die sich nach der von US-Präsident Ronald Reagan gemeinsam mit Bundeskanzler Helmut Kohl am 5. Mai 1985 vorgenommenen Kranzniederlegung an der Gedenkstätte des KZ Bergen-Belsen bei Celle und auf d. Kriegsgräberstätte Bitburg-Kolmeshöhe ... entspann. ... „Als si h die Kapitulation des Deutschen Reiches zum 40. Mal jährte, löste der studierte Historiker Kohl mit einem sy-mbolischen Akt internationale Proteste aus. Zusam-men mit dem amerikanischen Präsidenten Ronald Re-agan besuchte er am 5. Mai 1985 den Soldatenfried-hof in Bitburg in der Eifel. Dort befanden sich, was man in Bonn zunächst übersehen hatte, neben Gräbern von Wehrmachtssoldaten auch solche von Angehörigen der Waffen-SS. Daß Kohl trotzdem auf dem Besuch be-stand, wirkte wie der Kontrapunkt zur weltweit beacht-eten und unvergessenen Demutsgeste eines sozialde-mokratischen Bundeskanzlers: Willy Brandts Kniefall vor dem Denkmal für die Opfer des Aufstands im War-schauer Ghetto am 7. Dez. 1970. Hätte Reagan nicht nach Bitburg auch dem ehemaligen Konzentrations-lager Bergen-Belsen einen Besuch abgestattet, von dem Ereignis in der Eifel wäre der makabere Eindruck ausgegangen, die Bundesrepublik Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika hätten sich darauf verständigt, den Zweiten Weltkrieg fortan als europäi-s he Nor alkrieg zu etra hte . ... https://de.wikipedia.org/wiki/Bitburg-Kontroverse / Somit doch

nicht – wie diskursiv wertend behauptet ? Oder doch ?- [h.g.] darin :

Zitiert nach einem Vortrag, gehalten am 26. März 2004 von Heinrich August Winkler auf de “ posiu „Vo Nutze u d Nachteil der Historie für die Politik – Ges hi hte u d deuts he Politik a h zu . Ge urtstag o Helmut Schmidt in Hamburg ZEIT.de, 30. März 2004 : Was die Deutschen aus ihrer jüngsten Geschichte lernen konnten, entschied sich danach,wo sie lebten.“Cuius occupatio eius constitutio“: Die

Abwandlung der berühmten Formel des Augsburger Religionsfriedens v. 1555 (“Cuius regio eius religio“) stammt aus einer Hamburger Rektor-atsrede des Staatsrechtlers Hans Peter Ipsen v. 17. Nov. 1949. In der Sowjetischen Besatzungszone waren den Deutschen nur “antifaschistische“ Lehren aus der Vergangenheit erlaubt. Eine antifaschistische Ordnung verlangte die Beseitigung der Ausbeuterklassen, die den Faschismus nach marxistisch-leninistischer Lesart an die Macht gebracht hatten, also Monopolkapital und Junkertum, die Überwindung der Spaltung d. Arbeit-erklasse durch eine marxistisch-leninistische Einheitspartei und die Führung des Staates durch diese Partei. Das Ergebnis war das Regime der DDR: eine Diktatur Sowjetischer Prägung. In den westlichen Besatzungszonen zogen die Deutschen nicht antifaschistische, sondern antito-talitäre Lehren aus der Vergangenheit. Der Parlamentarische Rat, der1948/49 in Bonn das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland erarbeitete, wollte jeder Art von Diktatur einen konstitutionellen Riegel vorschieben. Das entsprach den Erwartungen der westlichen Alliierten, lag aber auch in der Logik der deutschen Verfassungsgeschichte. Ausgangspunkt der Neuschöpfung waren jene Elemente der Weimarer Reichsverfassung von 1919, die sich im nachhi-nein als Konstruktionsfehler erwiesen hatten. So trat an die Stelle eines relativistischen, wertneutralen ein wertbetontes, ja militantes Demokra-tieverständnis; Regierungschef u. Regierung erhielten durch das konstruktive Mißtrauensvotum eine effektive Rückversicherung gegenüber ein-er nicht regierungsfähigen Parlamentsmehrheit; das Parlament konnte sich seiner Verantwortung nicht mehr dadurch entziehen, daß es als Gese-tzgeber zugunsten des Staatsoberhaupts abdankte. Das Ergebnis war eine funktionstüchtige parlamentarische Demokratie westlicher Prägung. Sie gewann Legitimität nicht durch einen plebiszitären Akt, den es auch drei Jahrzehnte zuvor, 1919, nicht gegeben hatte, sondern durch Bewäh-rung in der Praxis: ein fundamentaler Unterschied zu Weimar. Auf einem wissenschaftlichen Kongreß anläßlich der 50. Wiederkehr der nationalsozialistischen Machtübernah-me, der im Jan. 1983 in Berlin stattfand, hat der Philosoph Hermann Lübbe[*] sich mit der Frage befaßt, warum “im Schutz öffentlich wiederhergestellter Normalität das deu-tsche Verhältnis zum Nationalsozialismus in temporaler Nähe zu ihm stiller war als in späteren Jahren unserer Nachkriegsgeschichte“. Die Ant-wort lautete: “ Diese gewisse Stille war das sozialpsychologisch nötige Medium der Verwandlung unserer Nachkriegsbevölkerung in die Bür-gerschaft der Bundesrepublik Deutschland.“ [*] H. Lübbe _ ehem. NSDAP-Mitgl. /[2ooo Ehrendokt. evang.-theolol. Fak., Univers. München.] Anders : die Rationalisierung zur Verleugnung der Kontinuität : am Mahnmal offen materialisiert.

25

1995, nicht mehr Bürgermeister aber Ministerpräsident, spielte entgegen spezifischen Vorgaben – das auch nicht sehr auffällige

26

> Den unbesiegten Toten < Neben der hinzugemauerten Tafel für Deserteu-re - eine der 1914/ 1918 – Regimenter _ unter Dolchstoß –Bezug : hier mit nicht weiter datierter Übermalung in Schwarz.

Wahrgenommener Faktizität nach wurde ein nach WKI. errichtetes Soldaten-Denkmal – unter Er-weiterung durch den NS – bis ca. 1994 mit Ge-denktafeln bestückt - spezifisch aktueller Inhalte, befeiert zumindest bis 2o12 & aktuell weiter.

Eine Diskussion zur pauschalen Darstellung des anscheinend unbefangen seit WKI. , möglich bereits zuvor - durchgenutzen Kassler Kriegerdenkmals – gegensätzlich bsplsw. allen Auseinandersetzungen um getrennt zu betrauernde Opfergruppen & deren Repräsentation in der Hauptstadt – unterblieb – lokaler Repression wegen?

In den Zusammenhang gehörte auch die Diskussion

u die u te zeitli he Dista z e stellte “Be li e De k alskultu “ : die i z is he , ie alle diese a h Pri-

nzipien der alten kontroverstheologische, dialektischen

Universität eine ansehnliche literarische Diskussion her-

vorgebracht hat - anscheinend sind alle Thematiken spi-

ritueller Tendenz - mentale Vorgänge Totengedenken /

Erinnern in Richtung einer Verdinglichung der Prozesse

Rekapitulation – komplexer denn die, der Des-/Orientie-

rungen d. Ausgangslage : Wahrnehmung auf verdinglich-

te Superstrukturen zu fixieren : des Rechtssystems , kle-

rikaler Mystifikationen oder Ideologeme : deren Deform-

ationen dann erinnerungskulturelle Repräsentationen

erfordern , zusätzlich autoritaristischen & anderen Blockie-

rungen nach agierten weiteren Deformationen. Wieweit

hieran am Ort > 15ojahre residierender CVJM < beteiligt

ist bislang nicht beforscht.

Sautters Skulptur er-

scheint nah einem

Realismus in den

monumentalen der

30jahre des NS üb-

ergehend - am ex-

pressionistischen Pfi-

ff vorbei. Sautters

postfascistische Ma-

hnmals-Anlage wei-

st dsgl. besondere

Nähe - zum Protes-

tantismus auf .

27

postulierte das Vergilzitat : mit > nostris < unter A spra he ei es kollekti e Prozess : ei Ber - hardi gewendet : > aus meinen Knochen soll ein Rächer entstehen < möglicherweise unter Bezug auf die Schopenhauerbiographie :

Exoriare aliquis nostris ex ossibus ultor! Aus unseren Knochen soll ein Rächer entstehen!

Vergil

Bernhardi / Deutschlands

Heldenkampf / M., 1922 _

Ernst Kuno Berthold Fischer [Sandewalde bei Guhrau

(Schlesien), 23. Juli 1824 -5. Juli 1907, Heidelberg] ... ab 1852: Geschichte der neueren Philosophie. 8 Bände. Heidelberg (div.

Neuaufl. bis 1893, Jubiläumsausgabe 10 in 11 Bänden, darin Bd. 3 u. 4

Kant-Monographie).

erster Band: Descartes und seine Schule (1. Teil online, 2. Teil online)[3]

zweiter Band: Leibniz und seine Schule (online)

dritter Band: Immanuel Kant und seine Lehre (online)

vierter Band: Kant’s System der reinen Vernunft (online: 2. Aufl. 1869, 3. neu bearb. Aufl. 1882, 4. neu bearb. Aufl. 1899)

fünfter Band: Fichte und seine Vorgänger (online)

achter Band: Hegels Leben, Werke und Lehre (online: 1. Teil (1901), 2. Teil (1901))

neunter Band: Schopenhauers Leben, Werke und Lehre (online (Jubiläumsausgabe 1898))

n.: wickyp.

28

Bernhardi / p. 1o4 _ :

unter aber der christlichen Ausblendung exakter zeitlicher Zuordnung : ... Der Einfall der Mongolen in Ungarn und Polen [(1240-1245) ]schockierte das Abendland und rückte die lange unterschätzte Gefahr brutal in den Fokus der Aufmerksamkeit. Für die betroffenen Gebiete und den Rest Europas kamen die Horden plötzlich und aus dem Nichts. Ein Umstand, der die Legendenbildung beflügelte. Friedrich II. verlor seine zuvor noch zur Schau getragene Sorglosigkeit und schrieb eine von Panik ge-zeichnete Enzyklika a die Herrs her Europas. Dari rief er zur Ei igkeit des A e dla des auf. „Der Kaiser mußte einräumen, daß er die Gefahr bisher unterschätzt habe, solange ihn noch so viele mä-htige Fürste o de hera stür e de Tartare tre te . ... steht noch heute recht drastisch

[ http://www.mongolen-dschingis-khan.de/seite-14.html] ein 3w.-post. [ Unberücksichtigt bleibt dabei die biblisch-ideologisch zur Exculpation abgesicherte Befreiung des Hl. Grabes]

Dazu bsplsw. auch :

Darüberhinaus unter Anspielung auf bsplsw. Walthari, Wagner & die Nibelungenmystik : kontex-tuelle Aufforderung pragmatisch / polemisch – taktischen Vorgehens : v.a. _ auch durch Unwahrhei-ten ein anvisiertes Ziel zu realisieren, wie über das modifizierte Vergil-Zitat & die falsche Farbenleh-re Goethes sigalisiert.

WKI. / & / WKII. : Tiger Panzer am Ehrenmal in Kassel 2011 / Website mit diesem Bild / d13 pfad.de

unter technologischem Wandel ...

29

Unter den Trauerstelen__ dingliche Projektionsform-en für alle weniger begriff-enen subj. Prozesse der Ablösung bei staatlich ver-ordnetem Sterben & Ge-denkens : > theologisch-materialisierten < Vorgab-en na h :“T aue brauche Verwaltungsordnung & Ort – dabei Seelen an-geblich immateriell – somit wenig ortsfest lokal-osierbar. Hier Konstruktion der Re-präsentanz auch ortsan-sässige RadlerKompa-nie ...

30

StadtA KS, E 7.1, ... Ehrenmal in der Aue 1939 - 1939 Detailseite Navigator

StadtA KS, S 5 A, 244 Ehrenmal in der Aue

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StadtA KS, E 7.2, 2720 Aue 1982: Dia 6: Ehrenmal Aue

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StadtA KS, E 7.2, 1272 Aue: Dia 14: Ehrenmal am Auehang

Detailseite

StadtA KS, E 7.1, 11 Ehrenmal in der Aue: Exemplar 1 1939 - 1939 Detailseite

StadtA KS, E 7.1, 12 Ehrenmal in der Aue: Exemplar 2 1939 - 1939 Detailseite

StadtA KS, E 7.2, 1271 Aue: Dia 13: Der tote Kriger im Ehrenmal am Auehang

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StadtA KS, E 7.2, 1270

StadtA KS, A 6.67.3, 10

Ehrenmal am Auehang 1952 - 1954

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StadtA KS, E 6, 286/2 Kranzniederlegungen Ehrenmal Karlsaue 1981 - 1981

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StadtA KS, E 6, 982/1 Gedenksteine Ehrenmal Karlsaue 1988 - 1988

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StadtA KS, E 6, 981 Gedenksteine Ehrenmal Karlsaue 1988 - 1988

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StadtA KS, E 6, 282/1 Säuberung der Gedenksteine Ehrenmal Karlsaue 1981 - 1981

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StadtA KS, A 6.67.2, 51

Ansicht der Terrassen im Anschluss an das Ehrenmal: Entwurf und gegenwärtiger Zustand

1948 - 1955

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StadtA KS, E 1 A, 0 .005.981

Innenansicht der Gedächtnishalle am Ehrenmal.

Detailseite

StadtA KS, E 1 A, 0 .005.987

Löwe am Ehrenmal in der Karlsaue.

Detailseite

StadtA KS, E 1 A, 0 .005.989

Löwe am Ehrenmal in der Karlsaue.

Detailseite

StadtA KS, E 1 A, 0 .005.988

Löwe am Ehrenmal in der Karlsaue.

Detailseite

StadtA KS, E 6, 906/2 Einweihung Gedenktafel zur Kriegsdienstverweigerung im 3. Reich

Denkmäler in Kassel HstaMarburg . Vermerke / Enthält: Siegesdenkmal am Ahnetor, Landgraf-Karl-Denkmal, Denkmal Philipps des Großmütigen, Löwendenkmal, Ehrenmal für die Gefallenen 1914-1918, Schomburg-Denkmal, Denkmal auf dem Forst, Napol-eondenkmal auf dem Königsplatz, Winanddenkmal am Rondell, Spohrdenkmal, Uhrtürmchen am Karthäuser Platz

Aufgeführte Archivalien wurden ni-

cht gesichtet: handelt es sich um Ab-bildungen / Materialien 1945 sqq. :

zur Klärung der Fragestellung ob das o/ De k al e eits i Fo

nach 1918 genutzen Ehrenmals vor

1914 erstand ...

Der Hessenlöwe Der sogenannte Hessenlöwe oder

auch Kurhessischer Löwe vor dem Ehrenmal in d. Kasseler Karlsaue. Die

Aufnahmen dürften zwischen Kriegs-ende 1945 & d. Bundesgartenschau

1955 entstanden sein. 1955 fand dsgl. die e ste “Doku e ta“ statt.

Standort, inzw.: > Mahler-Treppe < / Zugang zum Aue-Park, zuvor Stadt-

tor /187o-/ -Denkmals- & Theater-standort &

31

Löwendenkmal

Löwendenkmal / Skulptur · Süd / [Jetzt:__ ] Adresse: Gustav-Mahler-Treppe, 34121 Kassel

Der 3w.-dargestellten Archivaliensituation nach : darf vom Abbrand der wesentlichen Materi-alien ausgegangen werden – bzgl. des Nachvollzug /- weis : des Erstellens der Gedenkanlage unterhalb des “Rosenhangs“ nach 1918 oder kompensatorisch dem Abriss des Theateraufbaus 1907-19o9. Klären anhand Ztgssichtung. Hier aufgeführte Archivalien wurden nicht genutzt – setzt deren Tradition erst anfgs. der 5ojahre ein. Die Verrückung des Löwendenkmals - & de-ssen offensichtlicher Standort nah dem > Ehrenmal / Denkmal WKI. / WKI. II., &c. < zur Mahler-Treppe – mit dessen Repräsentanz so bez. Befreiungskriege, modifizierten Texts :

32

1 von 1: Ak Kassel in Hessen, Löwendenkmal in

der Aue, Andenken gefallene... - 1193706

Kosak mit Pferd,

Schwert u. Lanze

Placierung 1945 sqq. , ohne Sockel & nah dem >> Ehrenmal << / unter dem Rosenhang

& traditionellem Standort des Gerichtsgebäudes .

http://www.akpool.fr/cartes-postales/25180082-carte-postale-kassel-in-hessen-loewendenkmal-in-der-aue-andenken-gefallene-hessische-patrioten

http://heiligenberg-blog.de/wp-content/uploads/2012/11/Der-Freiheit-eine-Gasse-Erg%C3%A4nzung.pdf

http://heiligenberg-blog.de/wp-content/uploads/hoppe/A05_Der%20Freiheit%20eine%20Gasse-Teil1.pdf

Kosaken kämpfen 1813 im Kasseler Osten Zeit: 1800-1849 | Ort: Ehemaliges Forstgut in der Ochshäuser Straße Am 28. Sept. 1813 griffen Kosaken unter dem russischen General Czernitschew von Niederkaufungen kommend die Hauptstadt des Westphälischen Königreichs Cassel an. Am Kupferhammer wu-rden die ersten westphälischen Truppen zurückgeschlagen u. sam-melten sich am Forsthaus (heute VW-Autohaus), wo sie vernicht-end geschlagen wurden. Kanonen auf dem Forst fielen in russische Hand und eine Kompanie lief zu den Russen über. Bei einem weit-eren Kampf auf der "Bettelbrücke" (heute Brücke über den Wahle-bach beim Straßenbahndepot) wurden die westphälischen Truppen zurückgeschlagen, die Kosaken besetzten die Unterneustadt und ließen die Gefangenen im Kastell frei. Danach sammelten sich die russischen Truppen auf dem Forst, zo-gen sich nach Melsungen zurück und griffen am 30. Sept. wieder an, die Franzosen in Kassel ergaben sich. Am 1. Okt. erklärte Gen-eral Czernitschew im Namen des russischen Zaren in einer feier-lichen Proklamation das Westphälische Königreich für aufgelöst

Von >> Zum Andenken der als

Opfer der französischen Frem-

dherrrschaft gefallenen hessi-

schen Patrioten <<

zu :

> DEN FÜR IHRE HEIMAT GEF-

ALLENEN HESSEN 1806-1815 <

Nach 1945 wiederaufgebaut-

en Löwen – immerhin eine

amtliche Entschärfung franco-

phober Texthetze – wenn au-

ch geringfügig erneut kompe-

nsiert. durch jetzt ausschliess-

liche Grosschreibung .

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Hessenland / Hessisches Heimatsblatt Zeitschrift für hessische Geschichte, Volks- und Heimatkunde, Literatur und Kunst Nr. 6. 27. Jahrgang. Zweites März-Heft 1913. Gedichte von Heinrich Bertelmann

Am Löwendenkmal in der Aue. Mit Andacht tritt in dieses heil'ge Rund. Auf diesem Grund Darfst achtlos keinen Schritt du vorwärts wagen: Hier ward die Treu erschlagen. Schumann, Fourier vom Wurmbschen Regiment, Es schmerzlich auf der Seele brennt, Daß Frankenlist entrissen Dem Hessen Waff' und Wehr. Bei seiner Ehr' — Die konnt' er nimmer missen. Er rief die Kameraden auf. Sie folgten alle, all' zu Häuf. Zum Treuschwur jede Faust sich ballt Und nimmt sich wieder mit Gewalt, Was den Soldaten schmückt und ehrt — Sein Schwert. Und Schumann schwang die Hessenfahn' Es war ein Wahn. Tyrannenmacht All' Lieb' und Treu' verlacht. — Run steht der Schumann auf dem Sand: „Ade, gelie tes Hesse la d! I h tat ur, as i h ußt'! Zehn Kugeln für die treue Brust. Tritt leise, leis. Zieh deinen Hut. Vielleicht grad wo du stehst, trank Erde Heldenblut. Am Hessendenkmal auf dem Horst. Sie wagten den ersten Schlag Für Deutschlands großen Tag Und ahnten nicht, wie sich lohnte der Hieb. Sie hatten nur ihr Hessen lieb. Sie wollten nur frei sein von fremder Macht, Dafür sie ihr Leben zum Gpfer gebracht. Wie wohnen wir gut! - Mit ihrem Blut Ist verkittet der Grund, darauf wir steh'n. Deutschland kann nicht untergeh'n, So lange noch ein Mann Für seine Heimat sterben kann. Am Marmorbad. Unvernarbt noch klafft die alte Wunde, Die dir schlug die schreckenvolle Stunde, Da der Räuber ließ von seinem Raub. Heil'ge Mahnung heischt sie unsern Tagen: Darfst der Sorge nimmer dich entschlagen, Franzmanns Ziel heißt: Deutschland in den Staub! http://orka.bibliothek.uni-kassel.de/viewer/fulltext/1289911336242_0027/90/

Hessenland - ORKA (Open repository Kassel) orka.bibliothek.uni-kassel.de/viewer/fulltext/1289911336242_0027/90/

Jahrgang. Zweites März-Heft 1913. Gedichte von Heinrich Bertelmann Am Löwendenkmal in der Aue. Mit Andacht tritt in dieses heil'ge Rund. Auf diesem Grund

Antifranzös. Hetze als Literar.-Lyr.-Kunst“ 1813 – 1913 zur 1oojahrt-Feier der > Völkerschlacht 1813: “Die Stunde der Befreiung. Die Herrschaft Napoleons über Europa end-ete in nur drei Tagen ... “ Jahrhundertelange Funktionalität im städtischen Raum des Garnisonsstandorts: verstärkte den > Autoritarismus <, wird ohne weitere Untersuchung hierzu behauptet. Wirken der Begründer der > Germanistik < Gebr. Grimm : die konservative Tendenz & amalamiert dem calvinistisch-protestantisch dominantem Einfluss - die Serie : Lokal-patriotismus & Nationalismus – neben den rigiden sec. Tugenden – des Autoritarismus : ein Systen gegenseitig sich be- & verstärkender Restriktivität, Ordnungs- & Normativitätskontrolle im Selbstlauf zumal im langzeitlich-en Rahmen ― vor & im NS Gestalten hervorbringend, wie Dr. Taubert oder Dr. R. Freisler : intellektuellen > long duree < Effekts ... zur späten Auflösung. Die Sysyphos-Parabel – aus der klassischen Mythologie.

1962 __ wie : ... de/kameradschaftsbilder ...

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http://www.pressreader.com/ Abschied / 18.o3.1994 mit 9oo Gäste im Staatstheater Kassel

http://www.kameradschaft-zweite-division.de/kameradschaftsbilder.html / Mit Nexus / Abb.: pro-testantischer Gospel-Chor : Viel “paß ereitete der Gospel hor "ope ar s" aus Vell ar . [ arms - engl. : Arme und aer auch : > Waffen < ]

275 Schmitt Erich 30.05.16 10:48

Hallo zusammen; wir haben für alle ehemaligen Angehörigen des PzArtBtl 65 / 145 auf Facebook eine Seite eingerichtet, auf der viele alte Bilder und Filme zu sehen sind. Wir laden gerne alle ehemaligen zum Besuch der Seite ein. hier der Link zu der Seite: https://www.facebook.com/groups/PzArtBtl145/

9 Frank Fiedler 02.10.07 22:22

Herzlichen Glückwunsch zum sehr gelungenen Web-Auftritt der Kameradschaft. Insbesondere den "Machern" dieser Homepage meine Anerkennung. Da steckt sehr viel Arbeit drin, Chapeau !!! Herzliche Grüße an alle die mich noch als "Aktiven" in der Zwoten in Erinnerung haben. Ihnen lieber Herr Oberst Reinecker alles Gute und herzlichen Glückwunsch zum neuen Dienstgrad. Ihr Frank Fiedler, Hauptmann

8 Oberst a.D. Jürgen Damm 29.09.07 22:46

Liebe Kameradinnen und Kameraden der Kameradschaft 2. PzGrenDiv! Lieber Herr Reinecker! Es ist schön jetzt Informationen über eine gelungene Home abrufen zu können. Das Gästebuch wird hoffentlich auch zu einem Ort der Kommunikation. Als stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Kassel im Volksbund Deut-sche Kriegsgräberfürsorge e.V. freue ich mich, dass auch die Termine zum Volks-trauertag enthalten sind. Vielleicht darf ich noch ergänzen, dass auch in diesem Jahr die zentrale Feier im Rathaus am 18. November 1200 Uhr stattfindet. Die Gedenk-rede wird Herr Polizeipräsident Henning halten. Ich grüße alle Kameradinnen und Kameraden und wünsche dem Herrn Vorsitzenden im neuen Dienstgrad viel Soldatenglück. Jürgen Damm, Oberst a.D.

Praxis protestant.-lutherischen Dikt-ums der > coincidentia oppositorum < : mit dessen auch gleichzeitiger Negation : gegensätzliche Verabsolu-tierungen gültig & wahr definierend : Segnung aller Waffen & Befeiern all-er Toten & Lebenden aller Seiten mit gleichem Recht ohne Konflikt der Agierenden wie des Ideologems.

http://feedbook.de/15945/seite28.htm

35

http://www.kameradschaft-zweite-division.de/kameradschaft.html

Eine Abordnung des Vereins legt am Volkstrauertag am Ehrenmal in der Kasseler Karlsaue einen Kranz zum Gedenken an unsere verstorbenen Kameraden nieder. 18. Nov., Gedenkfeier am Ehrenmahl. Kranz an d. Gedenktafel der Division / wahrscheinlich 2012

Die Kameradschaftsvorsitzenden des Standortes mit dem Festredner [Wahrschnl. 2o13]

[ http://www.kameradschaft-zweite-

division.de/kameradschaftsbilder.html]

Gerd Reinecker (Sechster von links) überreicht Polizeipräsident Eckhard Sauer (Vierter von li-nks) eine Magnumflasche Sekt im Kreis der Ka-meradschafts-Vorsitzenden Wilfried Hilberg (von links), Helmut Buttlar, Heinrich Büchsen-schütz, Werner Range, Gerhard Truderung, Ru-di Dosstal, Günther Nell, Kurt Heusner u. Horst Aren. Foto: Konrad

Website mit diesem Bild Gelebte Kameradschaft hna.de

Website mit diesem Bild Bild 10 / rk-kassel.com

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zur meta-abstrakten Diskussion des Komplex, der Sache nach : > Sterben für den Staat / NS-Staat / Kassler Lokalpatriotismus, immer unter generellem Abbruch ins metaphysisch-mystifikator-isch–theologische & ideell / immateriell Irrationale, ohne dessen allgem. Widerlegung : wie denn ggn. biologisch-physiolog. Geg-ebenheiten auf Glaubenssätzen autoritär ausgleiten : bis zur Volks- &/oder Gaubensgemeinschaft & die ähnlich Fehlgeleiteter aus Wahn : Wahrheit numerisch oder anders formal generierend, nach Beamtenzensurdiskurs der Oberlehrer oder den völkischen Sozialkontrollzwängen durch Alltagsumwälzungen der Realität. U st uktu ie t, u ko e tie t : P äfo atio s e eidu g _ wg. Das WKI./NS-WKII.-Soldatengedenk- & -mahnmal wurde auch

o & s . o h “ge utzt“ – Staatsverwaltungkontinuität wg.

Website mit diesem Bild LUXECARDS POSTKARTE aus Holz WER DIE WAHRHEIT IM WEIN Geschenk Spruchkarte ... interluxe.de

http://www.ansichtskartenversand.com/?gclid=CN6M9v_WjNACFUI6GwoddnAFtA Bildnummer: 4673872 _ gelaufen 1934

Für die Möglichkeit – anstelle des Sieges- & Tote de k als a Ort des Auetors erri hte-ten Staatstheates [ 19o7-19o9] – wäre kompensatorisch in der > Garnisonstadt & Kaiserl. Sommeresidenz < bereits im Zug der Baumaßnahmen aus dem alten Material, die dann nach 1918 für ein WKI.- Totendenkmal umgewidmete Anlage erstellt worden : fehlt der Nachweis .

Selektive Marginalien

37

Ausschnitt aus dem Stadtplan Merians von 1648. Moritzaue zur Zeit Wilhelm VI., heute Gelände der Hessenkampfbahn

Die Fortifikation der Stadt nach dem Modell einer wassergrabenbewehrten Vorwerkeanlage : war Kassel weit entfernt vom ehem. röm. Limes & dadurch vermittelten kulturellen Errungenschaften der Frühzeit - fand das möglicherweise kompensatorischen Ausdru k i der A lage des Bergparks, it sei er hohle ro e e Her-kules-“tatue . Matthaeus Meria s Ko e tieru g i Artikel zu > Cassel < , i der Bes hrei u g der or eh-

ste Orth i Hesse u d de e a h arte La de [‘epr., o der Ed. 1675], p. 34 zur > AWE < lautet :

... O e a E de / da si h der “tro theilet / ligt ei sehr lustiger / u d utz arer A te fa g. Unnd dieses Feld / so die Awe genennet wird / ist an beyden seyten / gegen dem Wasser / mit herrlichen Obstbäumen umbpflanzet / und da der Strohm wieder zusammen fleust / welches recht gegen dem Schloß geschiehet / auß welchem man die gantze Jnsel vbersehen kan / ligt / ausserhalb vorgedachtem steinern revelin / und Narrenbrucken / ein Schützenhauß / darinnen man sich Sommerszeit / mit dem Armbrust / exerciert / unnd ein groß Gelt verzehret wird. Und in Summa / es fählet diesem Schloß / an allerhand guten Gelegenheiten / unnd Belustigungen s hier i hts ...

Mitte des 17. Jhdts. bildete sich die heutige Anordnung wenig ab. Erst nach der Karte aus 186o ist das topographische Geschehen rekonstruierbar.

38

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1a/Roth_Kassel_map_1736.jpg

Zeichnen sich nach der Karte aus 1736 bereits Grundzüge auch der heutigen Stadtanlage ab, ist so-wohl der perspektivisch verzerrten Darstellung nach wie der teleologischen Kontinuitätsmystik wegen – ei e Vorläuferei ri htu g ie i For ei er aro ke Garte a lage benannt, der Toten-

Gede kstätte zu de Befreiu gskriege / WKI. & II. & folgend, fürs Vaterland verstorbener incl. > Deserteursdenkmal < keineswegs wahrzunehmen .

Aus d. vorgeblich möglichen abstrakten Trennung einer privaten & amtlichen Funktionalität einer Person im übergeordneten > Staatsverwaltungsdiskurs < dessen Entstehen sich auch aus dem Gottesgnadentumsbegriff juristisch vorauslaufender Herrschaftsbegründungen herleitet : kann nicht verwundern, dass bsplsw. im hier betrachteten Zeitraum der kasseler Oberlehrer H. Eichel, Oberbürgermeister, Hessischer Ministerpräsident &

is oo als Nachfolger des im März 1999 zurückgetretenen Oskar Lafontaine als Bundesminister d. Fin-anzen in der von Buka. Gerhard Schröder geführten Bundesregierung. Seine Berufung wurde unter anderem von Finanzunternehmen begrüßt. Er galt ihnen politisch als deutlich nahestehender und es wurden von Eichel „s hmerzli he U strukturieru ge zu freie Markt , so die Washington Post, erwartet.[5] [[5]Znet: "Mach's gut Oskar", März 1999 ] / nach wickyp._ > https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Eichel#Finanzminister_1999_bis_2005 < ― i verschiedenen auch mehr wiedersprüchlichen Rollen auftritt : Den Bundeswehrverwaltungsakt institutionell-repräsentant begleitend der späteren & folgend, der Benenn-ung ehem. Kurhessisch / Kassler Jägerbataillon 197o zum Jägerbataillon 42. & im Rahmen der Heeresstruktur 4 erneut umgeliedert _ am 10. 10.1980 zum Panzergrenadierbataillon 42 umbenannt. Anlässlich des Ereignisses verlieh der Kasseler Oberbürgermeister Hans Eichel dem Bataillon den Namen "Kasseler Jäger". Mit dem "25 jährigen Bestehen" feierte das Bataillon im Juni 1982 "350 Jahre Kasseler Jäger". Paraphierung e. Gedenkplatte kollektiven Denkmals Kasseler Karlsaue – für Deserteure, ansonsten einer strikten Trennung / Täter: Opfer 1985 Gründungsmitglied, Gesellschafterrepräsentanz /Fritz Bauer Ges. 1995

Hierzu & allen anderen politischen Aktionen scheint so auch die >> coincidentia oppositorum << ein adaequater Hebel lutherisch-dialektischen oder christlichen / mystifikatorischen Formalismus zur Verarbeitung der Belie-bigkeit politischen Handelns, erfordert dem Erhalt eines Rests psychophys. / mentaler Wohlbefindlchkeit der die Verwalten schützenden Akteure ...

39

Baedeker, Handbuch für Reisende, I.Teil,

Östereich, Süd- & Westdeutschland, Oberitalien, 186o ...

http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/8734/ 1.51.1.1 - Kassel, Friedrichstor, Entwurf, Grund- und Aufriß

Inventar Nr.: Marb. Dep. 251

Bezeichnung: Kassel, Friedrichstor, Entwurf, Grund- und

Aufriß

Künstler: Simon Louis Du Ry (1726 - 1799), Architekt Datierung: 1778

Geogr. Bezug: Kassel

Technik: Graphit, Feder in Schwarz u. Grau, grau laviert

Träger: Papier

Wasserzeichen: "C & I HONIG"

Maße: 34,5 x 107,1 cm (Blattmaß)

Maßstab: 2 bezifferte Maßstäbe mit Maßeinheit "[Fu]ß"

Beschriftungen:

in der Darstellung: "1677/14", "K 408", "30" (Graphit) verso: "Staatsarchiv Marburg" (?; radiert) (Graphit)

Provenienz: Konservator der Kunstdenkmäler, Regierungsbezirk Kassel Landesamt für Denkmalpflege Hessen

& weitere Erläuterungen : 3w.

http://www.kasselwiki.de/index.php?title=Datei:Weise_Friedrichstor_2.jpg

Stadttorfunktion,

or De k al / Triumpfbogen &

Mah al ...

Heutiger Ort d. verrück- ten Gedenkanlage, ca.

40

ADB Bd. 81

41

42

...“Der rechteckige Paradeplatz [Friedrichsplatz, h.g.] mit dem Komödienhaus und dem Modellhaus leitete mit dem monumentalen Rossebändigern Johann Aug. Nahls in die “Rennbahn“ mit den Arkaden auf der Altstadtseite und einer Aussichtsterasse zur Karlsaue hin über. Die abschliessende Schauarchitektur der “Kolonaden“ war das Gegenü-ber des Schlosses und zugleich Gelenk zum Friedrichsplatz mit seiner vorgelagertenTerrasse, die bis heute den Blick über die Karlsaue hinaus in die Landschaft öffnet. Hier markierte das Friedrichstor den “Balkon“ der Stadt. Der Ge -danke von C. N. Ledoux, hier ein Triumphtor zu errichten, wurde erst 1824 verwirklicht. In der Fernsicht von Osten bildete es den Mittelpunkt einer “Stadtfassade“, die sich hoch über der Fulda aufbaute. “ ... [Kassel im 18. Jahrhundert / Residenz und Stadt / Hrg. v. Heide Wunder, Christina Vanja, Karl-Hermann Wegner, KS., 2ooo, p. 157] Ledoux [Dormans, Dép. Marne, 21. März 1736 - 18. Nov. 1806, Paris] beaufsichtigte als Contrôleur général des bâtiments des Baudepartments von Hessen-Kassel das 1779 fertiggestellte Museum Fridericianum. Wie der Ledoux’sche Gedan-ke zu einem > Triumphtor < dessen Tendenz der > Hessische Löwe < markiert – schliesslich realisiert wurde ― be- dürfte weiterer Authentifizierung. “In Folge des am 7. und 9. Juli 1807 besiegelten Friedens von Tilsit wurde Kas-sel zur Hauptstadt des neu geschaffenen Königreiches Westfalen u. somit zum politischen wie kulturellen Mit-telpunktes eines Landes von mehr als 2,5 Mio. Einwohnern.“[http://www.vhghessen.de/inhalt/zhg/ZHG_109/09_Froehlich_Theatre%20Royal.pdf]

1.84.12.1 - Kassel, Karlsaue, Rossebändiger, perspektivische Ansicht (recto); Ornament-studien (verso) /[http://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/29556/ ] Katalogtext:

Die auf 1858 zu datierende Zeichnung gehört mit zu den frühesten Blättern, die im Nachlaß Schneider überliefert sind; er fertigte sie noch während seines Studiums an der Kasseler Höheren Gewerbe-schule an. Sein Motiv fand er in der Gartenanlage der Karlsaue in Kassel, ein im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts unter Landgraf Karl v.Hessen-Kassel angelegter formaler Garten mit ehemals fünf, jetzt noch drei auf ein breit gelagertes Orangeriegebäude bezogen-en Achsen, Kanälen u. Bassins. 1764 legte man vor d. Orangerie ein großes Bowlinggreen an, 1790 begann man mit d. Umgestalt-ung der Anlage zum Landschaftsgarten, doch blieben die Arbeiten stecken. Auch wenn die zahlreichen Parkbauten der Erbauungszeit inzwischen weitgehend verschwunden sind, sind doch noch zehn Skulpturen und Skulpturengruppen aus dem ehemaligen Programm erhalten. Dazu gehören auch zwei Gruppen Rossebändiger v. Joh-ann August Nahl d. Ä. aus d. dritten Viertel des 18. Jhdts. Sie sind heute am Anfangspunkt der großen Mittelachse aufgestellt, waren ursprünglich aber für die sog. Rennbahn gedacht. Hugo Schneider zeichnete eine dieser beiden Gruppen, ein wild sich aufbäumendes Pferd u. einen Jüngling in antikisierender Tracht, der es im Zaum zu halten sucht. Die Rückseite des Blattes zeigt Ornamente, wohl Teile ornamentaler Bleiglasfenster. Schneider klebte das Blatt zu-sammen mit anderen Zeichnungen auf einen größeren Karton, von dem es mittlerweile, ebenso wie zwei weitere Zeichnungen, abge-löst wurde. Der Karton ist jedoch noch im Kasseler Nachlaß vor-handen (vgl. L GS 14467) und trägt einerseits Studien zum Altar

der Stiftskirche in Oberwesel, andererseits sechs skizzenhafte Entwürfe für illuminierte Manuskriptseiten. Stand: Sept. 2007 [LK]

Ein weiterer Satz : "Rossebändiger" Joseph Wackerle, 1938 Muschelkalk

Beidseits der aus Basaltlava errichteten Freitreppe zum Haupteingang des im monu-mentalisierenden barocken und klassizistischen Stil im Sinne der nationalsozialisti-schen Architektur errichteten Dienstgebäudes für das Generalkommando des IX. Armeekorps und die Wehrkreisverwaltung IX wurden im Herbst 1938 zwei "Rosse-bändiger" als "Sinnbild für die urtümliche Kraft der Natur und die beherrschende Ge-walt des Menschen" aufgestellt. Die Entwürfe der überlebensgroßen Skulpturen stam-men vom Münchener Bildhauer Prof. Joseph Wackerle. Ausgeführt wurden die "Kas-seler Rossebändiger" von Steinbildhauermeister Meinert, ebenfalls München.

l/

Denkmalschutzmotiv wg. wurde wohl der alte Haupteingang derart bezeichnet beibehalten – inzwischen aber durch Umbau ein funktionaler andauender Eingang auf der nördl. Seite des Gebäudes eingerichtet : auch die im Pendant stehenden Rossebändiger

des [alten] Westseiten-Haupteingangs zu umgehen – juristischer Dialektik nach - wie die Pferde erst mit Beginn der allgem. Automobilisierung zu beginn des 2o.Jhdts. ihre infastrukturelle Bedeutung verlieren.

http://www.bsg.bund.de/DE/WillkommenBox/05_Kunst_und_Kultur/kunst_und_kultur_node.html

43

44

Gittertore, heute auf Absicherung > WKI./ NS-

folgende, Gedenkstätte < reduziert. Städtische

Geschäftstüchtigkeit hingegen ungebroch-

en & offenes Motiv zur Errichtung eines

Grimmmuseum-Neu-baues.

45

46

47

The Allied Air War and Urban Memory The Legacy of Strategic Bombing in Germany - Jörg Arnold - Google Books ...

Der Künster verschweigt dem Betra-

chter hierbei den Bezug & Anleihe

bei E. Barlach _ verabstrahierter

Li ie füh u g , o ei e a te go Darbietung abzusehen.

„Mah e der E gel Skulptur Kurt Lehmann

48

49

Lokalspezifisch vermittelte / über alle Felder &

von allen Kirchtürmen geschrieene Heimatbe-griffe : erinnern mehr auch der nordhessischen

Ausprägung nach: an die niederbayerische & / oder ns-oberland – Restriktivität & mit Ostfrie-

senwitzen relational dem Vorurteilsgeschehen. Mit zunehmender horizontaler Mobilität verli-

ert auch der fixierte Bezug an Bedeutung : auch wenn, mit erneut aufsteigendem völkischem

Nationalismus : dessen lokale Substrukturrn dsgl. escal. en vogue.

50

51

Fünf Schüsse auf Bismarck: historische Reportagen 1789-1945 https://books.google.com/books?isbn=3406494005

Volker Ullrich - 2002 - Vorschau Spätere Ed. Ulrichs – Vertreter revisionistischer Alleinver- ursacher – ggn. Fritz Fischer‘s Argumentation :

2o13 im Rahmen der 12oojahr–Feier entstand eine Diskussion um die drei Vorgänger Hans Eichels, 1975-1991 Oberbürgermeister, die nur letzterem verbindliche Ignoranz zum hernach nicht thematisi-erten NS-Komplex – minimalistischer Konzession sich mit dem Tafelzusatz am verlagerten Gedenk- & Ehrenmal für Tote Soldaten, nun beider Weltkriege zu begnügen, anscheinend nicht weiter klärte – der Eiserne Hans avancierte anschließend zum Finanzminister. Die Diskussion um dessen 3 dsgl. SPD-zugehörge Vorgänger d. Edition Schneider/ Conze/ Flemming / Krause-Vilmar - 2o15 : läßt alle mehr oder weniger nah / opportunistisch bis affirmativ dem NS zuge-hörig erscheinen, unter anschließenden auch sehr ausgearbeiteten & durchtriebenen Verschleierun-gsversuchen – Wie sehr H.Eichel hierzu aus nichtamtlicher Kommunikation informiert war ist unklar. War Kassel in Jhdt. langer Tradition bis 1994 Garnisonsstadt - Einfluß autoritärer Strukturen militäri-ischer Taktiken desinformationellen Bearbeitens der Vermittlungen der Realität –dadurch nur bereits evident & mehr Mystifikation durch Orientierung a der Gri s he Mär he ho h urg . Prof. Iring Fetscher, ehem. NSDAP-Mitglied, schrieb im Vorwort eines Bandes, von den Grünen 1984 & or A urf dere ‘e hte Flügels, hrg.: ... Hrg. u d Mitar eiter dieses Ba des [ > Hinter Stachel-draht < / Verdrängt und vergessen : Kzs, Lager, Außenkommandos Arolsen ... bis Ziegenhain] sind zu-meist Angehörige jüngerer Jahrgänge, die die Nazizeit nur aus Berichten und Dokumenten kennen. Wie viele geistig u. moralisch wache Menschen fühlen sie sich durch ihr Lebensalter nicht nur von der Belastung durch die Taten der Nazis dispensiert. Ihre Dokumentation stellt keine pauschale An-klage der älteren Generation dar, wenn sie auch zu der quälenden Frage führen muß, warum so lan-ge nichts [oder nur wenig] unternommen wurde, um >> vor Ort << das Gedächtnis festzuhalten, nicht nur an die Täter, sondern auch an die Opfer von damals. Taten wie hier beschrieben können kaum angemessen gesühnt werden. Die bundesdeutsche Justiz war konzeptionell und personell mit dieser Aufgabe überfordert. Angehörige ihrer Zunft hatten das ihre zur >> reibungslosen Abwicklung << der Verbrechen gegen die Me s hli hkeit eigetrage ... . Der Ba d dru kte Hesse o h it schwar-zen SS-Runen. Fetscher [Marbach, 4. März 1922-19. Juli 2014, Ffm.] im Jahr 1984 im 62. Lebensjahr, Polito-loge & Mar ke er .a. Widerleger : wesentlich den polemischen Erfordernissen der Zeit – nicht aber einer materialistisch begründeten Philosophie nach, wie erfordert ggn. mehr & mehr ausgebrei-tete metaphysisch-theologisch-esoterische Desorientierungen: auf inadaequaten Fragestellungen – hat sich die Frage um die juristische Politik d. Nachkriegszeit mit 3ojähriger Verzögerung anhand For-schungen seitens des Ministeriums d. Justiz initiiert, weiter erhellt : Fetscher hätte aber die Frage nach Stagnation seinen Quellen nach beantworten können sollen : ähnlich allen Versuchen in amts- & verwaltungskommunikativen lokalen Vorgängen über Vorschriften, informelle Strukturen auch zur Vorgängerinstitution, nur restriktiv zu handhaben: Staatsräsonbegründungen nach – für Nordhessen auch zu dokumentieren am problematisch realisierten demokratischen & christlich begründeten Glei-chheitsprinzip durch Anbau von Gedenktafeln in ein vom NS demonstrativ agitatorisch genutztes Kriegerdenkmal ehem. Stadt der [WKI.] Veteranen, kasernennah, infrastruktureller Anbindung zur Innenstadt, ein ehem. “ hlageter –Platz . I for elle “trukture la ge Zeit ausschließlich von einer 1777 gegr. Kunstakademie geprägt. Wieweit der Titel versucht auf den Titel der Ed. >> Armee hinter Stacheldraht << NS-Agitators E. E. Dwinger, in Gegenbesetzung auch Noltes, wiederlegenden Bezug nimmt, anhand des Dargestellten klar. – Nordhessischer Raum, auch zentral rr. Aktivitäten.

Die ausa Fil i ger hat zu Ehre al kei e direkten Bezugs : aber im Hinblick auf die auch bea-mtenorganisierten Formen der Verleugungsbeförderung, Verdeckens eines Verhaftet gewesen seins größerer Anteile des staatlichen Apparats in der NS-Vergangenheit, weitergetragenen Autoritaris-mus – nicht nur der Justiz – es esta d die ediale Fu ktio Fil i gers, &a. offensichtlich darin auch : Appetenz chokhaft & personalisiert zu binden mit weiteren Fällen im zeitlichen Rahmen: wei-terführende Fragestellungen zu verdecken. Aktuell zeigen die Bde. Görtemaker / Safferling, Die Rosenburg _ Das BMJ und die NS-Vergangenheit – Eine Bestandsauf a e, Gttg ., o & Die Ak-te Rosenburg _ Das BMJ und die NS-)eit, M., o _ it ‘ottleuthners Karriere & Ko tinuitäten deutscher Justizjuristen vor u. nach 19 , B., o o – einen akzeptablen diskursiven Rück- & Über-blick, gegenüber dem 3ojahre zuvor, zurückliegenden Stand ein aufklärerisches Ereignis, ohne Ver-kennen des Fehlens der Forschungen zu anderen Bereichen : wie Justizministerien der Länder und bis in die Rechtsabteilungen von Magisttraten der Städte & anderen Verwaltungen – und staatlicher Institutionen, wie des Klerus. Der Te t ko t auf die Kasseler Vorreiter-Rolle , ei e ger a gestre gte lokale The atik – vernach-lässigt aber, anscheinend klerikalistisch orientiert Vermischen allen Totengedenkens zu hinterfragen zugunsten positivistischeren, dualistischen Täter-/ Opferdiskurs – der “oldate WKI , Mitgliedern fascistischer Militärs & Verweigerern fascistisch-repressiver Befehls- & Rechtsverhältnisse :

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Anders , die beamtengemäß, unempathische Regelung der > Gedenkvorschriften & Vorgänge < immer unter der Realität übergeordnetem Verwaltungsdiskurs – in Zweifelsfällen, wenn auch durch Rückgriff auf vorhandene Rechtgrundlagen zu Definieren nicht möglich, unter Rekurs auf Bibel, Koran oder die Upanischaden ... : deren irrationale Letztbegründungen den gesamten Dis-kurs allen Wahrheitsgehalts entheben : dsgl. nachzuweisen an den Spaltungen dieser > kollektiv definierten Gruppierungen < in Konflikt - & Escalationsfällen, wie Krieg und / oder Fascismus unter Zustimmung, Begleitung zu Füsilierender & anderer Verwaltungsakte & Anankasmen, auch Waffen, Tiere & Dinge segnen oder sprechen lassen ... mit anderem faulen Zauber der Religionen.

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Die staatliche & klerikale Repression versucht Entfremdung & Heteronomie zu erzwingen zur Verfügbarkeit der Individuen als Kanonenfutter & anderem, durch oktroyieren abstrakt, diskur-siver Wertvorstellungen & dominanter Konstruktionen realitätsidentisch, außer finanzieller Re-pression – mittels derer dsgl. Kirchen & religiöse Mystifikationen, Dominanz, repressiv zu generi-eren versuchen – moralische Jnstanzen monistisch & monokausal darstellend – formal /abstrakt / pauschal, unter Verdecken der über Jahrtausende gewachsenen klerikalen Hierarchien aller Or-ganisationen _ in vorauslaufend, autoritärer Subordination- & -dressur darauf, auf > Gehorsam < und Funktionalität – Einmal internalisiert – schwer zu neutralisieren – geht zumal dem autoritär Verdorbenen, zumeist die Intention ab : sein autoritäres Syndrom zu erkennen & auch noch zu beheben – in einem autoritär versauten Umfeld . . .

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Website mit diesem Bild Rahmenbau (Landschaft im Dia) kassel.de

Verrückung des Gedenkens I. ... Ursprünglich Stadttor, nach dem Krieg von 187o/71 ungestaltet zu einem Ehrenmal für die Kriegstoten , [Hu er, o , p.266] . Das Flurstück überformte ein Theaterbau [>19o7- o , eröff et]. Ei e eitere, spätere Verrü ku g ei es > Sieg-esmonuments < mit Umsetzung der [Erbaut 1864-1873] Siegessäule / , auf den Stern im Zug Umbaus zur Haupt-

stadt Germania / Berlin & vor dem NS-fascistischen Angriff auf Tschechien, Polen & die UdSSR.

(Aue-Tor , Auf ah e . “a lu g: Klaus Ju ghei _ Erläuteru g der A . aus regio i k . Der Eintrag verschweigt, dass als Sieges- & Ehre al für die i o/ Krieg Gefalle e erri htet. [kopiert, 3.1o.16] / http://regiowiki.hna.de/Datei:Auetor.jpg . Die Lage wird anhand eines Teilaus-s h itt der Titela ildu g ersi htli h, der Editio J.A.Hu er “tadtges hi hte Kassel o & > Festsch-

rift < z. 12oo Stadtjubiläum, am Eingang zum Innerstädtische Park > Aue < : ab der Stelle unterhalb des Friedri hsplatzes zu )uga g zu “taatspark Karlsaue / Kassel erri htete zur do u e ta

im Jahr 1977, Haus-Rucker-Co –

die Installation > Rahmenbau

(Landschaft im Dia) < :

... I akti e U ga g it der I -stallation können die Betrachten-den zu Objekten der Betrachtung werden. Denn wer die Bühnensi-tuation über einen seitlichen Steg umgeht, findet sich nun selbst im das Rahmungserlebnis in Richtung Orangerie. Gleichzeitig öffnet sich in Gegenrichtung ein Bild zur Inn-

enstadt. Das wahrnehmungstheoretische Demonstrationsobjekt steht in Bezug zu Observatorien, Kalender-bauten und anderen historischen

Lokalen, ohne kritischen, Bezug stellte durch Übermal-

ung e. Postkarte “Kassel / Auetor“ > Ta ita Dea < zu dOKUMENTA 13 her, p. 474 > N° 48 / Das Begleitbuch.

Die Ausstellu g u deau h i Ka ul gezeigt : ...“ Am

28. Febr. 2014 wurde das letzte Mandat mit einer Lauf-

zeit von 10 Monaten beschlossen.“ [ i kyp.]

Benannte Mi-kroregion am

Bellevue-Hang bildet anhand

d. Abb. z.Zt. d. Stadttors kein-

e weitere terr-assenartige

Anlage ab :

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Für eine der Anlage mög-

licherweise zugehörige

Einrichtung auf Strassen-

ebene – find-et sich kein

Nachweis.

Architekturen zur Einbindung des Individuums in kosmische Zu-sammenhänge. / ... Standort Friedrichsplatz / Gustav-Mahler-Treppe. ... : ill die Des riptio zur .-Präsentation – vermitteln. Ein wildes wie theoriebefrachtetes Wortgebläse kann nicht über die Faktizität täuschen : vor allem handelt es sich, wie bei die meisten künstlerischen Darstellungen : schlicht um Productsplacementssetzungen.

Einzigen Bezug J. A.Hu er “tadtges hi hte ... auf das Ehre al / WK I. II., & ., ildet ei e Fotogra-phie oraus dieser Auss h itt ei es Luft ilds, datiert or der )erstöru g . Der Friedrichsplatz war zu

Beginn des 2o.Jhdts. Um-baut mit Elisabethen-kirche, Kriegsschule, Frie-dericianum & dem Sta-atstheater – [nach Abb. p.347 / Huber, 2o12]

Triumpfbogen/Gefallen-e ehre al o/ Kriegszug gegen Frank-reich wurden zum Bau Kasseler Staatstheaters I. [Eröffnt. 19o9]abgerissen – Die Gede ka lage u oh e Bezug auf / – Waffe ga g ...

http://regiowiki.hna.de/Staatstheater_Kassel

Der weitere Eintrag > Re-giowicky < /Schöne Aus-sicht [abger. 3o.1o.‘16],

bemerkt lapidar, unter : “ Mahnmal “

An den steinernen Schriftaufsätzen besonders 1939 / 1945 _ fanden offenbar bildhauerische Versuche einer post rem Veränderung statt : die Rezente am Symbol aber bleibt ohne Einfluß auf jede vergangene Faktizität – dennoch wird dadurch die Wahr eh u g e tprussifiziert .

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Der mitttelere Bereich des Tors – mutiert, in Negation der Form einem dialektischen Schub nach – zur Konche mit nur einem Kranz , verkleinert, somit auch ögli her eise die histor. Dista z s -

olis h zu ergege ärtige ersu he d :

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Das Kurhessische Jäger-Bataillon Nr. 11 war v. 1866 b. 1919 ein Verband der Preußischen Armee. Der letzte Friedensstandort des Bataillons war Marburg. Nach dem Deutschen Krieg von 1866 wurde das Kurfürstentum Hessen von Preußen annektiert und die kurhessischen Re-gimenter in die Preußi-sche Armee eingegliedert. Der Gefechtskalender des 11. Jägerbataillons enthält für den Deutsch-Fran-zösischen Krieg folgende Schlachten und Gefechte: 4. Aug. 1870: Schlacht bei Weißenburg 6. Aug. 1870: Schlacht bei Wörth / Beschießung von Pfalzburg 1. Sept. 1870: Schlacht b. Sedan / Ausfallgefecht, Mont Mesly, Le Val & Notre Dame de Clamart 19. Sept. 1870 bis 28. Jan. 1871: Einschließung u. Belagerung von Paris.

Das Kurhessische Jäger-Bataillon Nr.11 von 1813 bis 1907

Biographien aus dem Offizierkorps des genannten Truppenteils Das Offizierkorps des Jäger-Bataillons Nr.11 wurde im Jahre 1813 begründet, als dieser Truppen-teil ins Leben gerufen wurde. Zunächst fungierte es als Kufürstlich Hessisches Garde-Jäger-Batail-lon (1813-1832), dann als Kurfürstlich Hessisches Schützen-Bataillon (1832-1866, teilweise auch als Herzoglich Nassauisches Jäger-Bataillon (1855-1866) und schließlich nach der Einverleibung Nassaus nach Preußen als Kg. Preußisches Jäger-Bataillon Nr.11 (1866-1918). Dementsprechend sind es vor allem adelige Hessen und Thüringer, die das Offizierkorps des Truppenteils bilden, der 1814-1815 in den Befreiungskriegen gegen Frankreich focht, 1849 gegen Dänemark eingesetzt wurde und 1866 als Mainzer Besatzungstruppe gegen Preußen kämpfte. 1870/71 aber stand es natürlich auf Preußens seite im Einigungskrieg gegen Frankreich und auch im ersten Weltkrieg. Seine Garnisonen hatte das Regiment in Kassel, Fulda, Biebrich am Rhein (heute eingemeindet nach Wiesbaden), Hagenau und schließlich in Marburg. [http://home.foni.net/~adelsforschung/kurhessen.htm & unter übli-

cher,verkürzter histor. Relation z. Vergangenheit : http://www.kasselerjaeger.de/geschichte.html / ‘Histor. Doppler-Effekt‘ nach - obwohl relational vorwiegend vermitteldem Print-Medium hinreichend Informationen seit spätem MA / fr. NZ.. Ein anderes Motiv der Jnformations-Hemmung somit.]

Zum > Kurhessischen Jäger-Bataillon Nr. 11 < behauptet hingegen der Eintrag Kurhessisches Jäger-Bataillon Nr. 11 [Hessen (post)kolonial] www.inst.uni-giessen.de/hessen-postkolonial/doku.php?...kurhessisches_jaeger...: Das Kurhessische Jäger-Bataillon Nr.11 („Marburger Jäger“) wurde im Jahr 1866 in Marburg aufge-stellt. Es prägte für etwa fünf Jahrzehnte das gesellschaftliche Leben in d. Stadt. Freiwillige des Jäger-Bataillons beteiligten sich an der Niederschlagung des „Boxer-Aufstandes“ in China 1900/01 und am Krieg gegen die Herero u. Nama in Südwestafrika in d. Jahren 1904-1907. Seit einigen Jahren disku-tieren die Kameradschaft Marburger Jäger/2.Panzergrenadierdivision e.V., veschiedene Bürgerinitia-tiven und Parteien, wie an die „Marburger Jäger“ zu erinnern sei und den Standort eines Denkmals, das an die Gefallenen des Bataillons erinnert. Literatur : Klaus-Peter Friedrich/Albrecht Kirschner/Katharina Nickel (Autorenkollektiv Zeitgeschichtliche Dokumentation-

sstelle Marburg): Zur Geschichte u. Nachgeschichte der „Marburger Jäger“, Marburg 2013. Als PDF-Datei einsehbar. http://docplayer.org/15676657-Zur-geschichte-und-nachgeschichte-der-marburger-jaeger.html

Die zentrale Anbringung im Eingang des >> 1914/1918__1939/1945, sqq. des Kassseler Gedenkmonuments << der Markierung > Kurhessen / =_Kurhessischen Jägerbataillon_ < spräche für die nicht nachgewiesene Version, Erstellung des ‘‘Gedenkmonuments‘‘ bereits vor WKI. , kompensatorisch anstelle des Theaterneubau 19o7 – 19o9 geschleiften > Sieges- & Mahnmals < ...

Die auffälligste nachgewiesene, militärische personelle ‘Kontinuität‘ bzgl. o.g. antiimperia-listischer chinesischer > YIHOTUAN-Bewegung < & Teilnahme dsgl. an d. Niederschlagung des Aufstands der Herero & Nama gegen ‘Unterdrückung & Fremdherrschaft‘ betrifft den späteren NS-Reichsstatthalter von Bayern & Leiter des NS Reichskolonialamtes Franz Xaver Ritter v. Epp, weiter auch an der Niederschlagung der > Münchner Kommune < beteiligt – wobei annähernd die gesamten NS-Führungskräfte in verschiedenen Freikorps hierbei ‘ak-tiv‘ – in direkter Einübung >> antibolschewistischer Einstellung << : Hitler bei der Nachberei-tung durch Ausforschung nach Sympathisanten : eine erste Aufgabe der Reichswehr vor Jn-filtration & Übernahme der DAP. [vid.: Plöckinger – Unter Soldaten u. Agitatoren –Hitlers prägende Jahre

im deutschen Militär 1918 – 1920, passim]

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Jäger aus Hessen-Kassel, 1776 – 1783

Darsteller in Uniformen der Marburger Jäger um 1900 m Rahmen des Preußentages der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz (am Deutschen Eck) / https://de.wikipedia.org/wiki/Kurhessisches_J%C3%A4ger-Bataillon_Nr._11

1776–1784 Fast die gesamte hessische Infanter-ie und Artillerie beteiligte sich unter englischem Sold am Feldzug gegen die aufständischen Kolonien in Am-erika. Es wurden wieder zwei Jäger-Kompanien gebildet. Nach dem Tod ihres Brigadeführers, Oberst Donop, wurde die Truppe um drei weitere Fuß-Kompanien und eine reitende Kompanie vermehrt. Diese sechs Jä-ger-Kompanien wurden unter dem Kommando des Oberst von Wurmb unter dem Namen "Feldjägerkorps" zu einem selbstständigen Truppen-teil. Die Jäger kämpften in den Gef-echten bei Germantown, Philadelp-hia, Fort Redbank und Fort Washin-gton. Außerdem bei d. Belagerung von Charlestown, bei der Crutches-Mühle und bei Gloucester. Die Tap-ferkeit der hessischen Jäger findet ihren Niederschlag in einem Tages-befehl von General Howe vom 4. Sept. 1777. 1781 verteidigt Kapitän Ewald mit 33 Jägern einen Pass gegen 800 Aufständische unter dem Kommando des Generals La Fayet-te. Nach drei erfolglosen Sturm-ver-suchen gab La Fayette auf.

© Das Ostpreußenblatt / Landsmannschaft Ostpreußen e.V. / 1998 / > Eine rechtsradikale Darstellung < / h.g. . Warum Preußen verboten wurde: US-Studie von 1946 erhellt brisante Hintergründe Der Alliierte Kontrollrat für das besiegte Deutsche Reich löste am 25. Febr. 1947 durch das Kontrollratsgesetz Nr. 46 den Staat Preußen auf. Viele fragten sich damals, warum die Siegermächte als einzigen Staat des Reiches ausgerechnet Preußen auflösten? Daß die Vereinigten Staat-en von Amerika dem zustimmten, war um so verwunderlicher, als es doch Friedrich der Große, der aufgeklärteste Fürst Europas war, der als er-

ster Monarch mit der freiheitsliebenden und unabhängigen Republik des großen George Washington in freundschaftliche Verbindung trat. Daß die Armee der Vereinigte Staaten von Amerika von einem Preußen organisiert und aus-gebildet worden war, muß nicht sonderlich hervorge-hoben werden; erinnert doch die jährliche Steubenparade in New York noch heute an den ehemals preußischen Offizier Friedrich Wilhelm von

Steuben, der nach der Teilnahme am 2. Schlesischen und am Siebenjährigen Krieg 1777 als Hauptmann den schlichten Abschied erhielt, nach Nordamerika ging und unter George Washington am Krieg der Kolonien gegen England teilnahm und schließlich Generalinspekteur des ameri-kanischen Bundesheeres wurde. Der Grund für das erst im Febr. 1947, also fast zwei Jahre nach der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht,

erlassene Verbot Preußens mußte woanders liegen. Aus geschichtlichen Rückblicken ließen sich keine Anhaltspunkte erkennen. Nachdem nun auch bei den ehemaligen Kriegsgegnern Deutschlands die Archive zum Teil freigegeben wurden, ist erkennbar, daß die Vereinig-ten Staaten von Amerika die treibende Kraft waren, Preußen aufzulösen. Im Winter 1946 hatte eine Studie des Generalstabes der US-Army er-

geben, daß bei einer militärischen Auseinandersetzung mit der Sowjetunion Europa ohne deutsche Soldaten nicht zu verteidigen sei. Es stellte sich also die Frage, wie man deutsche Soldaten rekrutieren konnte, die darüber hinaus in der Mehrheit noch über Kriegserfahrung in der Sow-jetunion verfügten. Aus einem besetztem Land war das kaum möglich. Die ersten Überlegungen zur Gründung eines Separatstaates in Deut-

schland wurden angestellt. Die Bi-Zone war bereits geschaffen worden, der sich später Frankreich mit seiner Besatzungszone anschloß. Das war eine Ausgangsbasis. Da aber bei den Konferenzen unmittelbar vor dem 8. Mai 1945 und auch danach zwischen den Siegermächten immer von Deutschland in den Grenzen vom 31.Dez.1937 ausgegangen worden war, bildete der Staat Preußen, der vom Dorf Nimmersatt ostwärts Memel

bis nach Aachen reichte, sich also über alle Besatzungszonen erstreckte, völkerrechtlich das einzige Bindeglied zwischen allen vier Besatzungs-zonen. Darum mußte es, um die Teilung Deutschlands in zwei Staaten verwirklichen zu können, zuvor als Deutschland de jure zusammenhalt-ende Einheit zerstückelt werden, was das eingangs genannte Kontrollratsgesetz rechtlich bewirkt hat.

Das war der Grund, warum die Alliierten 1947 noch einmal ausdrücklich die Auflösung Preußens gesetzlich anordneten. Preußen und die preu-ßische Idee des Staates sollten endgültig verschwinden. Aber Ideen lassen sich nicht verbieten. Und so wird heute in staatstragenden Kreisen – die von links-liberalen und linksextremen Gruppierungen als rechtsextrem bezeichnet werden – nicht selten an die preußischen Tugenden

Sparsamkeit, Redlichkeit, Toleranz, Bereitschaft zum Dienen, Eintreten für das Ganze, Treue zum Staat und Wahrhaftigkeit erinnert. Preußen als Staat ist von den Vereinigten Staaten von Amerika abgeschafft worden. Die preußische Staatsidee ist noch vorhanden, wird von Staats wegen in der BRD aber nicht gefördert. Es drängt sich die Frage auf, wer vor der preußischen Staatsidee Furcht hat und warum?

Preußen konnte man kraft Besatzungsrecht auflösen. Die Idee dieses Staates läßt sich nicht auslöschen. Preußen lebt! Helmut Kamphausen [ http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv98/498o98.htm ]

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Jägerkaserne . . .

Eingangsbereich hinter getöntem Panzerglas: Das ehemalige Geheimdienstgebäude auf dem Gelände der Jägerkaserne steht seit Jah-ren leer und wird wahrscheinlich abgerissen.

Archivfoto: HNA/Fischer. . Das ehemalige Gelände der Jägerkaserne, ehemals Husarenkaserne in Kassel, ist ein ehemaliger Standort des Bundesnachrichten-dienstes BND. Das Gebäude in der Bosestr-aße hatte den Tarnnamen Heckenrose-Kur-fürst. Von den Anwohner wird das Gebäude auch MAD-Haus genannt. (MAD = Amt für den militärischen Abschirmdienst) [1] [2]

Inhaltsverzeichnis 1 Standort / 2 Geschichte / 3 Nazivergangenheit des BND / 4 Das Gebäude heute / 5 siehe auch / 6 Quellen

Standort

Bosestraße Kassel, Kasernengelände Park Schönfeld und Aue-stadion / Den genauen Standort sieht man hier[3] . Geschichte . 1910 wurde mit dem Bau der Kaserne begonnen.[4] Auf dem Gelände steht noch heute eine Gedenksäule, die an die gefalle-nen Soldaten d. Zweiten Weltkriegs erinnert. Bis zu 3000 Sold-aten des Infanterie_Regiments 167 fielen im Krieg.[5]. Hier soll in einem schwer gesicherten Block der Funkverkehr des Ost-blocks ausgewertet worden sein, den Lauschantennen auf d. Meißner einfingen. Nach außen lief die Einrichtung als Bund-esstelle für Fermeldestatistik (BFSt). [6] [7] Auf dem Gelände befand sich außerdem das Kreiswehrersatzamt, das heutige Karrierecenter der Bundeswehr.[8]

Nazivergangenheit des BND . Archivfoto: HNA/Fischer .

Der 1979 gestorbene frühere Wehrmachtsgeneral und später-er BND-Chef Reinhard Gehlen hatte unter Hitler als Leiter der Abteilung „Fremde Heere Ost“ jahrelang Informationen über die Rote Armee zusammengetragen. Nach dem Krieg machte half Gehlen mit, die für Amerikaner eine Spionage-

truppe aufzubauen. [9] Erst Anfang 2010, als BND-Präsident Ernst Uhrlau geheime Akten freigab, wurde auch der Öffentlichkeit klar: Etwa 200 der damals 2450 Mitarbeiter Gehlens hatten eine Nazi-Verg-angenheit. Darunter war auch ein früherer Kripo-Mann, der mit einem Sonderkommando nach d. deutschen Einmarsch Tausende Polen erschoss und später als Referatsleiter bei der Gestapo in Kassel Juden u. Kommunisten jagte. 71 der dur-chleuchteten Spione mussten wg. „nachweisbarer Teilnahm-

e an NS-Gewaltdelikten“ gehen.[10]

Helmut Kamphausen 16.o8.193o - 16.o9.2o12 / Kommentierung zur Ed.: Deutschland Zerstückelung. Pläne -Täter - Helfershelfer. , i re htradikale Ar dt-Vrlg., Kiel, 1988, : Der Autor, als Journalist an den Brennpunkten des Geschehens, erlebt diese Zeit an den Schauplätzen Berlin und SBZ und im Rh-

einland. Verzweifelt muß er das Ringen um den Bestand des Reiches auf der einen und die Schaffung der Rheinrepublik auf der anderen Sei-te mit ansehen. Über sein eigenes Erleben hinausgehend, dokumentiert er das Geschehen in historischen Fakten u. brisantem Hintergrund-material, das vor allem für Konrad Adenauer ein vernichtendes neues Bild ergibt. Arndt.-Vrlg., ab 1963 in der Verlagsgruppe des rechtsex-

tremen Verlegers Dietmar Munier ab 1983 – mit vorwiegend geschichtsrevisionistischen Publikationen.

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Das Gebäude heute

Die Immovation AG hat das Gebäude gekauft. Das Unternehmen hat auf dem Nachbargrund-stück bereits mehrere Stadtvillen gebaut. [11] Die alten Gebäude wurden von Grund auf sanie-rt. In einem Teil findet sie der Werkhof und bietet dort verschiedenen Angebote für Behind-erte an. [12] Auch das ehemalige BND-Gebäude soll abgerissen werden. [13]

Quellen

1/ Google Books 2/ HNA.de vom 21. Februar 2011: Die Nazi-Vergangenheit des BND: Auch Spuren nach Kassel 3/ Google-Maps: Standort 4/ Aus HNA.de vom 8. August 2014: Kassel der Kasernen: Auf Spurensuche mit einem Experten 5/ Aus HNA.de vom 8. August 2014: Kassel der Kasernen: Auf Spurensuche mit einem Experten 6/ HNA.de vom 21. Februar 2011: Die Nazi-Vergangenheit des BND: Auch Spuren nach Kassel 7/ HNA.de vom 21. Februar 2011: Auf diesem Gelände in Kassel soll Spionage betrieben worden sein 8/ Aus HNA.de vom 8. August 2014: Kassel der Kasernen: Auf Spurensuche mit einem Experten 9/ HNA.de vom 21. Februar 2011: Die Nazi-Vergangenheit des BND: Auch Spuren nach Kassel 1o/ HNA.de vom 21. Februar 2011: Die Nazi-Vergangenheit des BND: Auch Spuren nach Kassel 11/ HNA.de vom 7. Mai 2010: Immovation AG investiert acht Mio. Euro auf früherem Gelände der Jägerkaserne 12/ Aus HNA.de vom 8. August 2014: Kassel der Kasernen: Auf Spurensuche mit einem Experten 13 / HNA.de vom 21. Februar 2011: Auf diesem Gelände in Kassel soll Spionage betrieben worden sein

9/1o : __ http://www.hna.de/politik/oeffnet-seine-braunen-akten-1132129.html

Auf dem Kasernengelände zwischen Park Schönfeld und Auestadion wurde Funkverkehr offenbar ausgewertet - Historiker-Kommission eingesetzt

Die Nazi-Vergangenheit des BND: Auch Spuren nach Kassel / 21.02.11 11:00

3w.- Aufruf / oh e reprod. Der A . : )ur I agepflege erkaufte der BND i Berli zeit eise “ou-

venirs in einem Andenken-Shop: Kappen, T-Shirts und Unterhosen beispielsweise mit lustiger Auf-

schrift. / © dpa

Berlin. Es dürfte das dunkelste Kapitel in der Geschichte des deutschen Auslandsgeheimdie-nstes sein: 55 Jahre nach Gründung des Bundesnachrichtendienstes (BND) soll eine unabhän-gige Kommission, „die Entstehungs- und Frühgeschichte des BND erforschen. Einer Vergangenheit mit direkten Linien in d. Nazizeit. Auch das "Personal- u. Wirkungsprofil von 1945 bis 1968 einschließlich des Umgangs mit seiner Vergangenheit" soll erforscht werden. Der 1979 gestorbene frühere Wehrmachtsgeneral und späterer BND-Chef Reinhard Gehlen hatte unter Hitler als Leiter der Abteilung „Fremde Heere Ost“ jahrelang Informationen über die Rote Armee zusammengetragen. Nach dem Krieg machte ihn das für die Amerikaner wer-tvoll. Auch deshalb sah man beim Aufbau einer Spionagetruppe unter US-Fittichen schon mal darüber hinweg, wen Gehlen da so anwarb. Der CIA-Russland-Experte Harry Rositzke: „Es war unbedingt notwendig, dass wir jeden Schweinehund verwendeten. Hauptsache, er war Antikommunist.“ Der FAZ-Journalist Peter Carstens hatte Einblick in die Akten der "Organisationseinheit 85": Sie hat in den 60er-Jahren die Nazi-Verstrickungen des BND-Personals untersucht. Die Erg-ebnisse seiner Recherchen veröffentlichte die FAZ im März 2010. Hier die Links:

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„Ei eso derer Perso e kreis Braune Kellergeister Ei e „z eite E t azifizieru g Auch der Spiegel hat damals berichtet: Wie der BND seine eigenen Nazis jagte

Zuweilen fanden sich alte Bekannte aus Nazi-Tagen. Schon in den 1960er-Jahren gab es dazu eine interne Untersuchung der „Org 85“ unter dem damals 30-jährigen Hans-Henning Crome, die aber lange im Panzerschrank blieb. Erst Anfang 2010, als BND-Präsident Ernst Uhrlau ge-heime Akten freigab, wurde auch der Öffentlichkeit klar: Etwa 200 der damals 2450 Mitarbei-ter Gehlens hatten eine Nazi-Vergangenheit. In der SS, bei der Gestapo und beim SD, dem Si-cherheitsdienst der SS. 146 Spione überprüfte die„Org 85“ genauer. Darunter war auch ein früherer Kripo-Mann, der mit einem Sonderkommando nach dem deutschen Einmarsch Tau-sende Polen erschoss und später als Referatsleiter bei der Gestapo in Kassel Juden und Kom-munisten jagte. 71 der durchleuchteten Spione mussten wegen „nachweisbarer Teilnahme an NS-Gewaltdelikten“ gehen. Und das sind die Fachleute, die braune und andere frühe Akten des BND sichten sollen: Jost Dülffer von der Uni Köln, ein Experte für NS-Zeit, Kalten Krieg und Adenauer. Rolf-Dieter Müller, wissenschaftlicher Direktor des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes in Potsdam hat die alliierten Bombenangriffe auf Dresden mit aufgearbeitet. Klaus-Dietmar Henke (Uni Dresden) leitete früher die Abteilung Bildung und Forschung der Stasiunterlagen-Behörde. Wolfgang Krieger (Uni Marburg) gilt als Geheimdienst-Experte. Akteneinsicht heißt nicht, dass die geheimsten Geheimnisse aufgedeckt werden. Das wissen auch die Forscher. Vor jeder Veröffentlichung will der BND prüfen, ob deutsche Sicherheits-interessen oder Persönlichkeitsrechte beeinträchtigt sein könnten. Historiker Müller sagt, man müsse vorsichtig sein „gegenüber Augenzeugen und Insidern. Desinformation gehört ja zum Geschäft eines Geheimdienstes.“ (dpa/ap)

BND in der Region

BND-Präsident Ernst Uhrlau sieht das Aktenstudium der Historiker so: „Wir öffnen ein Fass, von dem wir nicht wissen, was drin ist.“ Ein anderes Fass haben Ex-BND-Mitarbeiter Norbert Juretzko und Geheimdienstexperte Wilhelm Dietl 2004 mit dem Buch „Bedingt dienstbereit“ geöffnet, das geheime Liegenschaften und Decknamen des BND veröffentlichte. Eine lange Liste von BND-Adressen, die es ins Internet-Lexikon Wikipedia geschafft hat, ne-nnt auch Kassel: Getarnt als „Heckenrose-Kurfürst“ soll auf dem Kasernengelände zwischen Park Schönfeld und Auestadion in einem schwer gesicherten Block der Funkverkehr des Ost-blocks ausgewertet worden sein, den Lauschantennen auf dem Meißner einfingen. Nach auße-n lief die Einrichtung als Bundesstelle für Fermeldestatistik (BFSt). Technische Details werd-en auf www.geheime-welten.de diskutiert. Das Gebäude wird derzeit abgerissen, der BND wollte sich auf HNA-Anfrage nicht äußern. (wrk)

SS-Leute auf der Lohnliste und im Visier des BND

Erst jüngst stellte sich heraus, dass der „Schlächter von Lyon“, der berüchtigte NS-Verbrecher Klaus Barbie, zeitweise Agent des BND war. Der seinerzeit unter dem falschen Namen Altm-ann in Südamerika lebende ehemalige SS-Offizier hatte dem BND 1966 Berichte über geflü-chtete NS-Angehörige aus Bolivien geliefert. Barbie war zwischen 1942 und 1944 Gestapo-Chef in Lyon und verantwortlich für die Deportation vieler Juden. Einsicht in BND-Akten zum Thema Barbie hatten der „Spiegel“ und der Mainzer Geschichtsstudent Peter Hammer -schmidt - nach langem Kampf um Zugang: Hammerschmidt fand auch heraus, dass die Staa-tsanwaltschaft Kassel Anfang der 60er-Jahre zeitweise nach Barbie fahndete.

Eine Verwandte in Bettenhausen hatte der Polizei den Südamerika-Tipp gegeben. Oder der Fall des Kriegsverbrechers Adolf Eichmann: „Bild“ berichtete kürzlich unter Berufung auf BND-Akten, der Geheimdienst solle schon acht Jahre vor Eichmanns Verhaftung über dessen Aufenthaltsort informiert gewesen sein. Auslöser der frühen Nazi-Überprüfung beim BND war die Enttarnung von Heinz Felfe: Im Dritten Reich SS-Obersturmführer war der gelernte

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Feinmechaniker nach dem Krieg kurzzeitig Spion für den britischen Geheimdienst MI6, ließ sich dann vom sowjetischen KGB und kurz darauf von der Organisation Gehlen anwerben. 1961 wurde Felfe enttarnt, 1963 zu 14 Jahren Haft verteilt, 1969 über Herleshausen bei einem Agentenaustausch in den Osten entlassen. Später war der 2008 gestorbene Felfe Kriminalis-tik-Professor in Ostberlin. (dpa/ap/wrk)

Neue Spionage-Jobs unter US-Führung Die Organisation Gehlen ist die Vorläuferin des Bundesnachrichtendienstes (BND). Ihr Grün-nder, Ex-Wehrmachtsgeneral Reinhard Gehlen (1902-1979) gründete unter US-Führung 1946 den neuen deutschen Auslandsnachrichtendienst. Eingestellt wurden neben früheren Wehrma-chtsoffizieren auch Ehemalige aus SS, Gestapo und Sicherheitsdienst der SS. Standort war zu-nächst Oberursel in Hessen, ab 1947 Pullach bei München. Im Herbst 1949 nahm die Organi-sation Gehlen Kontakt zur Bundesregierung auf und belieferte in Absprache mit der CIA von 1950 an deutsche Stellen. 1956 übernahm d. Bundesregierung unter Konrad Adenauer (CDU) Gehlens Truppe offiziell: Gehlen leitete den BND bis 1968. (dpa/ap)

Von einem ehemaligen Kasseler Gestapo-Angehörigen gibt es allerdings eine klare Information über seine spätere Tätigkeit. Es handelt sich um den ehemaligen Kriminalkommissar und SS-Obersturmführer Erich W., der als junger SSMann 1935 zur Kasseler Gestapo kam und später die Abteilung II E leitete. Als 1962 das Strafverfahren gegen ihn wegen Beihilfe zum Mord eingestellt wurde, war er bereits seit 1954 Mitar-beiter beim bundesdeutschen Verfassungsschutz.111

W., Erich Kriminalkommissar, Leiter des Referats

II E (Verfolgung ausl. Zwangsarbeiter)

In der Zeit von 1942-1943 auch Leiter

der Abteilung II (Exekutive)

1942-1945 1935 SS-Obersturmführer Oberleutnant

111 / Ermittlungsverfahren gegen Erich W. u. a., 3a Js 21/59. Bericht des Kriminaloberkommissars M. vom 29.1.1960 über

den Stand der Ermittlungen, in dem es heißt: „W. kann nicht nochmals zu dieser Frage gehört werden, da er sich ständig be-

ruflich (Verfassungsschutz) im Saargebiet aufhält. Er befindet sich nur über Weihnachten bei seiner Familie in Kassel auf Ur-

laub.“ Ebenda, Blatt 58; Siehe auch Protokoll der Aussage von W. am 28.11.1960, in der es heißt: „Ein Fluchtverdacht ist bei mir nicht gegeben. Ich habe in Kassel festen Wohnsitz. Wie d. Staatsanwaltschaft bekannt ist, bin ich im staatlichen Abwehr-

dienst tätig und habe deshalb nicht die Möglichkeit, über die Grenzen der Bundesrepublik zu gehen. Insbesondere ist es aus-

geschlossen, dass ich als ehemaliger Angehöriger der SS und der Gestapo und auf Grund meiner Tätigkeit im Abwehrdienst

seit 1954 in einen der Ostblockstaaten gehe. Auch bei einer Flucht über die anderen Grenzen des Bundesgebietes würde mir

dort eine Existenzgrundlage fehlen. Ich würde mir damit auch jede Möglichkeit verbauen, später in der Bundesrepublik mich

in meinem Beruf zu betätigen. Vor allen Dingen scheidet d. Fluchtverdacht deshalb aus, weil ich den Haftbefehl – zumindest

aus subjektiven Gründen – für ungerechtfertigt halte.“ Ebenda, Blatt 203 f. Die Akten wurden inzwischen an das StA MR ab-

gegeben. .

[pdf / Die Geheime Staatspolizeistelle Kassel 1933-1945 / Gunnar Richter _ soweit Namenskürzelinfor-mation : > klar /-heit < herstellen kann & zur Personenidentität derart Nachweis zu führen wäre: auch der informationelle Stand ca. 2oo1 hätte eine Namensangabe gerechtfertigt: subj. stringenter Informationstran-sportintention, nicht aber die einen Ausputzer zum Abarbeiten lokalspezifischer Versäumnisse abzugeben.

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In > Aus der Geschichte des kurhessischen Jäger-bataillons < / Druck : Kasseler Post / Vorwort, Sept. 1936, drückt der Autor Julius Schmidt, wie behaup-tet auf Anregung des Kommandeurs des II. [Jäger=] Bataillons Jnfanterie=Regiments 15 in aus einem Aufsatz zum Reichskriegertag 1936 erweiterter Bro-schüre, unter anderem, prätendierter Darstellung vor-behaltlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit & da-mit für die Nichtreflektion des Problems universalhi-storischer Darstellung sprechend, aus Anspruch ang-eblich möglicher, formaler Vollständigkeit, sein Be-dauern auch zur “soldatenlose[n], schreckliche[n] Zeit“ von 1918 bis 1933 aus und die schon jetzt fühl-bare Lücke auszufüllen. Gründung des kurhessischen Jägerbataillons – erste[r] Jägertruppe der Welt – setzte er mit 1631 durch Wilhelm I im Kassel ein [p. 7]. Nach Eingliederung Kurhessens in Preußen und der Übernahme der hessischen Truppenteile in das XI. preußische Korps erhielt das nunmehrige Jäger-bataillon XI. die Stadt Marburg a. d. Lahn als Gar-nison angewiesen. ... Zu erwähnen sei daß ihm später der Name der Königin “Margherita“ von Italien, der Inhaberin des Bataillons, verliehen wurde, und daß fortan die Jäger das “M“ mit der Krone auf den Ach-selklappen trugen.“ [p.9] ...

Behauptete Dehio dies Ehrenmal

in der kasseler Ka lsaue für eines,

ausschließlich WKI. zum Gedenk-

en – existierte dies, incl. aufgeset-

ztem Kreuz vor der ehem Kasere

der Kasseler Jäger, mit dem Text :

UNSEREN IM WELTKRIEG 1914 –

18 GEFALLENEN KAMERADEN IN

TREUEM GEDENKEN DIE EHEM.

1631

67

Beklagte hier und vor allem escaliert, mörderischem Abarbeiten

des N“ zur ‘e isio der Bedi gu ge des Versailler Vertrages eine dem NS verpflichtete Darstellung einer explizit autoritär,

militärischen Struktur den nur durch eiserne Disziplin überwund-

enen Niedergang des Völkischen : darf dessen Wiederaufstreben

gerade unter Abgrenzungen zum NS schon in dessen Nähe ge-

rü kt erde ― zu al jahrzeh te ähre des, örderis h i-metisches Nachempfinden, annähernd aber 1:1 & volkkloristisch

adaptierter NS-Strukturen kritische Wertungsparadigmen versch-

oben & gegenüber pseudointellektuell auftretendem europäisch-

em Neofascismus entschärt hat. 1ooode Brandanschläge / Jahr

auf potenielle Unterkünfte aus abstrakt-irrationalen

Konstruktionen gerechtfertigt, sind hier signifikant für organi-

sierte / reflex-/des/-orientierte fascistische Strukturen, dsgl. xen-

ophobe Agitation, Sündenbock-Präsentationen, Abgrenzungen &

Verweigerung von Hilfe zu Folgeerscheinungen mitverursachter

Konfliktäusserungen.

http://aixpaix.de/muenchhausen/dolchstoss.html

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Aktuell präsent mit einem mehr

verdeckten facebook-posting :

https://de-de.facebook.com/pages/J%C3%A4gerheim-

Am-Edersee/150245715044177

Jägerheim Am Edersee / Lokales Unternehmen, verlinkt zu – vid. infr.

69

Verein > Jägersruh < [ http://jaegersruh-am-edersee.npage.de/der-vorstand.html ] wirbt mit einem Teillogo der Broschüre aus 1936 & besteht nach der 3w.-p. auf die der

facebook.post verweist aus: Vereinsvorstand‘ Michaela Schneider / 1. Vorsitz-

ende; Rainer Thöne /2. Vorsitzender; Matthias Eckel / Schriftführer & René Thöne / stellvertretender Schriftführer, Karsten Lindau / Kassierer & Stephanie Imke /stellvertretende Kassierin _ : Satzung des Vereins Jägersruh e.V. / Name, Sitz und Zweck des Vereins § 1 / Der Verein führt den Namen: Jägersruh Kassel. Der Verein Jägersruh ist am 1. Mai 1930 gegründet und am 9.Mai 1933 erstmalig in das Ver-

einsregister Kassel eingetragen. § 2 / Der Sitz des Vereins ist Kassel. § 3 / Der Verein bezweckt die Pflege der kameradschaftlichen Zusammengehörigkeit und des Heimatgedankens, die Erhaltung der freilebenden Tiere sowie den Schutz und die Pflege der Natur im traditionellen Jägergeist. Die Einnahmen aus der Verpachtung oder Vermietung des Grundstücks am Edersee finden außer zur Erhaltung und dem Ausbau des Heims auch zur

Durchführung der Vereinsarbeit Verwendung. Alle Tätigkeiten werden ehrenamtlich ausgeführt ... § 12 / 1. Mitglieder des Vereins können alle ehemaligen Soldaten des Infanterie-Regiment 15 werden, sowie alle ehrbaren Nachkommen und deren Ehepartner. 2. Mitglied des Vereins kann außerdem werden, wer von einem Mitglied nach Absatz 1 vorgeschlagen wird. Es erhält das Stimmrecht erst nach einer Mitgliedschaft von zwei Jahren. Nach einer Mitgliedschaft von 10 Jahren gilt es als Mitglieder nach Absatz 1. ... 7. Die Zahl der Mitglieder wird auf 100 begrenzt. ... Sonstiges § 15 / Arbeitsdienst am Vereinsheim Jägersruh: 1. Der gemeinsame Arbeitsdienst am Vereinsheim Jägersruh am Edersee findet mindestens einmal im Jahr, zu einem vom Vorstand festgelegten Termin statt. 2. D.Teilnahme an mindestens einem Arbeitsdienst im Jahr ist grundsätzlich f. jedes Mitglied d. Vereins Pflicht. 3. Von der Arbeitspflicht werden freigestellt, Mitglieder die d. 65. Lebensjahr vollendet haben oder d. aufgrund einer nachgewiesenen Schwerbehinderung nicht arbeitsfähig sind. Der freiwilligen Arbeitsleistung steht jedoch nichts entgegen. 4. Wer, mit Ausnahme der unter Ziffer 3 fallenden Personen, nicht mindestens einmal im Jahr am Arbeitsdienst teilgenommen hat, hat hierfür einen Entschädigungsbeitrag an die Vereinskasse in Höhe von mindestens einem Jahresbeitrag zu zahlen. Die Zahlung wird in Verbindung mit der Zahlung des Jahresbeitrages fällig. [Facebookeintrag & Vereins - 3w.p. aufgerufen am 25.11.’16 / Inwiefern der Verein für rechtsradikale Aktivit-äten einer Kameradschaft Waldeck & a. regionale derart verantwortlich zu machen steht nicht fest: die Verein-ssatzung erwähnt nichts hierzu & auch kein etwa Gegenteiliges diesbezüglich. ]

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Einer der mehreren zentralen Plätze der Stadt in seiner angestammten Funktion : militär. Parade- & Exer-ziergelegenheit, wie Präsentatio-nsmöglichkeit der Jahrhunderte an eine Garnison adaptierten Bevöl-kerung : unter deren offensichtlich reger beobachtender Teilnahme.

71

Im Oktober 1970 erfolgte die Umgliederung und Umbenennung zum Jägerbataillon 42. Im Juli 1977 feierte das Bataillon im Kreise der Kasseler Bevölkerung sein 20 jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums verlieh der Ministerpräsident des Landes Hessen, Holger Börner, dem "Kasseler Hausbat-

aillon" das Fahnenband des Hessischen Ministerpräsidenten. Im Rahmen der Heeresstruktur 4 gliederte das Bataillon erneut um u. wurde am 10. 10.1980 zum Panzergrenadierbataillon 42 umbenannt. Anlässlich dieses Ereignisses verlieh der Kasseler Oberbürgermeister Hans Eichel dem Ba-taillon den Namen "Kasseler Jäger". Mit dem "25 jährigen Bestehen" feierte das Bataillon im Juni 1982 auch "350 Jahre Kasseler Jäger", wo-mit die traditionelle Verbundenheit zur Hessischen Jägertruppe doku-mentiert wurde. Daran knüpfte im Mai 1987 das 30 jährige Jubiläum des Bataillons an. In der langjährigen Geschichte konnte das Bataillon auf eine Reihe von Übungen u. Truppenplatzaufenthalte im In- und Ausland zurückblicken.

http://www.kasselerjaeger.de/kameradschaft.html http://www.kasselerjaeger.de/veranstaltungen.html

-Kasseler Jäger-

eine Tradition die verpflichtet!

Das war auch der Grund, dass sich im Jahre 1977 einige beherzte ehemalige Soldaten, unter Leitung

von HFw Alois Kilian zusammen fanden und eine Kameradschaft ehemaliger 42er gründeten. Der

Name war zunächst

Stammtisch der Reservisten der 42er.

Später, mit der Eintragung ins Vereinsregister, im Jahre 1981, wurde daraus:

Stammtisch – Kameradschaft der ehemaligen 42er e. V.

Um den Namen Kasseler Jäger zu schützen wurde 1992, mit der Auflösung des PzGrenBtl 42 der

Name geändert in:

Kasseler Jäger Kameradschaft der ehemaligen 42er e. V.

Der Veranstaltungsaufruf versucht ca. 1o Skattreffen zu organisieren im Hinblick auf erfolg-ende Meisterschaften.

72

Der Nürnberger Prozeß: Urteil. Der Nürnberger Prozess, S. 657sqq. (vgl. NP Bd. 1, S. 197-198) http://www.digitale-bibliothek.de/band20.htm

Der Nürnberger Prozeß: Urteil. Der Nürnberger Prozess, S. 658 (vgl. NP Bd. 1, S. 197) http://www.digitale-bibliothek.de/band20.htm

Preussen bzgl. Urteil / Nürnberger Prozess : ... Am 28.Feb.1933 wurde das Reichstagsgebäude in Berlin in Brand gesetzt. Dieser Brand wur-de von Hitler und seiner Regierung als Vorwand dazu benutzt, am selben Tage die Verordnu-ng zu erlassen, durch die die verfassungsmäßigen Grundrechte außer Kraft gesetzt wurden. Die Verordnung war vom Präsidenten Hindenburg unterzeichnet und von Hitler und dem An-geklagten Frick – der damals den Posten des Reichsinnenministers bekleidete – gegengezeich-net. Am 5. März wurden Wahlen abgehalten, bei denen der NSDAP 288 Sitze von insgesamt 647 zufielen. Die Hitlerregierung war eifrig bestrebt, ein »Ermächtigungsgesetz« durchzudrü-cken, das ihr volle gesetzgebende Macht einschließlich des Rechts, von der Verfassung abzu-weichen, verleihen sollte. Sie hatte nicht die notwendige Mehrheit im Reichstag, um dies ver-fassungsmäßig tun zu können. Sie machte daher Gebrauch von der Verordnung, die die Grun-drechte außer Kraft gesetzt hatte, und nahm eine große Anzahl kommunistischer Abgeordne-ter und Parteifunktionäre in sogenannte »Schutzhaft«. Die Festigung der Macht. Nachdem die NSDAP auf diese Weise die Macht erlangt hatte, ging sie dazu über, ihren Einfluß auf das Leben der Deutschen nach jeder Richtung auszudehnen. Andere politische Pa-rteien wurden verfolgt, ihr Eigentum und ihre Guthaben beschlagnahmt und viele ihrer Mit-glieder in Konzentrationslager geworfen. Am 26.Apr.1933 begründete Göring in Preußen die Geheime Staatspolizei – die Gestapo – und sagte dem stellvertretenden Gestapoleiter im Ver-trauen, daß es ihre Hauptaufgabe sei, politische Gegner des Nationalsozialismus und Hitlers zu beseitigen. Am 14. Juli 1933 wurde ein Gesetz angenommen, das die NSDAP zur einzig-en politischen Partei erklärte, und die Weiterführung oder Neubegründung jeder anderen poli-tischen Partei als verbrecherisch bezeichnete. Um die vollständige Kontrolle des Regierungsapparates in die Hände der Naziführer zu le-gen, wurde eine Reihe von Gesetzen und Verordnungen erlassen, die die Befugnisse der Länder- und Ortsbehörd-en in ganz Deutschland einschränkte und sie in Unterab-teilungen der Reichsregierung verwandelte. Nunmehr brachte Hitler das »Ermächtigungsgesetz« im Reichstag ein. Nachdem er deutlich hatte erkennen lassen, daß im Falle der Ablehnung weite-re Gewaltmaßnahmen getroffen werden sollten, wurde das Gesetz am 24. März 1933 angenommen.

1337 / Der Nürnberger Prozeß / Erster Tag. Di. 20. Nov. 1945 /Anklagepunkt vier - Verbrechen ggn. d. Humanität /NP Bd. 2, 101 / Preußen

Die Gestapo war von den Nazi-Verschwörern unmittelbar nach d. Machtergreifung zuerst in Preußen von dem Angeklagten Göring u. bald danach in allen Ländern des Reiches errichtet worden. Der Nürnberger Prozeß: Anklage. Nrnbegr. Prozess, S. 424 (vgl. NP Bd. 1, S. 88) / http://www.digitale-bibliothek.de/band20.htm

Alle : Deutsche Geschichte von Tag zu Tag

vgl. DGK Bd. 2.1, S. 20) (c) Droste/Directmedia

http://www.digitale-bibliothek.de/band49.htm Der preußische Staatsrat beauftragt seinen Präsidenten Konrad Adenauer, vor dem Staatsge-richtshof die Verfassungsstreitigkeiten Reich-Preußen auf dem Klagewege klarzustellen. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 24. Nov. 1932. / S. 5473

30. Januar 1933 / (Montag) / Politik

Der ›Völkische Beobachter‹ schreibt am Morgen: »Unsere Forderung nach Schleichers Sturz: Kanz-lerschaft Hitlers.« Krosigk und Neurath glauben noch um 10 Uhr, in ein Kabinett Papen einzutreten.

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Seldte muß zur Vereidigung aus dem Bett geholt werden, dem Reservekandidaten Duesterberg wird die vorbereitete Urkunde wieder abgenommen. Reichspräsident Paul von Hindenburg ernennt kurz nach 11 Uhr Adolf Hitler zum Reichskanzler; dieser leistet den Eid auf die Verfassung. Hindenburg reagiert mit dem Wort: »Und nun, meine Herren, vorwärts mit Gott.« Das 24. Reichskabinett der Wei-marer Republik wird anschließend der Presse vor-gestellt: Reichskanzler: Adolf Hitler (NSDAP); Vi-zekanzler und Reichskommissar in Preuß-en: Franz von Papen (–); Äußeres: Konstantin Frhr. von Neurath (–); Inneres: Wilhelm Frick (NSDAP); Reichswehr: Generalleutnant Werner von Blomberg (–); Finanzen: Johann Graf Schwerin von Krosigk (–); Post und Verkehr: Ludwig Frhr. Eltz von Rü-benach (–); Wirtsch-aft, Ernährung, Landwirtschaft und Reichskommissar für Osthilfe: Alfred Hugen-berg (DN-VP); Arbeit: Franz Seldte (Stahlhelm, ab April 1933 NSDAP); Reichskommissar (ab 28. April Reichsminister) für den Luftverkehr und kommissarischer Innenminister in Preußen: Hermann Göring (NSDAP). Hindenburg bekennt: »Nun Sie sich einig geworden sind, geht es mir gut.« Goebb-els jubelt: »Es ist fast wie ein Traum. Die Wilhelmstraße gehört uns ... Der Führer ist zum Kanzler be-rufen ... Deutschland steht vor seiner historischen Wende.« Der sozialdemokratische ›Vorwärts‹ urteil-t: »Hitler- Papen-Kabinett: ›Feine Leute‹ und drei Nazis – Kabinett des Großkapitals: Der Reichsprä-sident hat mit der Ernennung dieser Regierung die fur-chtbarste Verantwortung übernommen, die je-mals ein Staatsoberhaupt übernommen hat.« Am Nachmittag fährt Hitler in die Reichskanzlei; beim Eintritt erklärt er: »Keine Macht der Welt wird mich jemals lebend hier wieder herausbringen.« Um 17 Uhr leitet er die erste Kabinettssitzung. Dabei führt er aus, »daß Millionen von Menschen in Deut-schland den heutigen Tag, an dem ein unter meiner Führung stehendes Reichskabinett vom Herrn Reichspräsidenten ernannt worden ist, mit Jubel begrüßen werden.« Das Protokoll vermerkt: »Das Reichskabinett nahm hiervon Kenntnis. Einwendungen ... werden nicht erhoben.« Am Abend kommt es zu einem großen Fackelzug in Berlin. Über die Szene vor der Reichskanzlei urteilt Goebbels: »Es herrscht ein unbeschreiblicher Jubel ... Hunderttausende und Hunderttausende ziehen im ewigen Glei-chschritt unten an den Fenstern vorbei. Das ist der Aufbruch der Nation! Deutschland ist erwacht.« Der Diplomat Harry Graf Kessler urteilt über die Vorgänge: »Berlin ist heute nacht in einer reinen Fa-schingsstimmung.« Der Chefredakteur des ›Lübecker Volksboten‹ und sozialdemokratische Reichs-tagsabgeordnete Julius Leber wird in der Nacht in Lübeck von bewaffneten Nationalsozialisten über-fallen und durch Messerstiche verletzt. Angehörige des Reichsbanners verteidigen ihn. Dabei wird ein SA-Mann in Notwehr getötet. Leber und einer der Reichsbannerleute werden verhaftet. Theodor Heuss reagiert auf die ihm von Georg Halpern überbrachte Nachricht von der Kanzlerschaft Hitlers: »Das wird für euch Juden eine schlimme Zeit werden.« – Im Hotel Kaiserhof hält der Öster-reicher Coudenhove-Kalergi am Abend einen Vortrag über das Thema »Deutschlands europäische Sendung«. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 30. Jan. 1933. / S. 5554 31. Januar 1933 / (Dienstag) /Politik Auf der Kabinettssitzung um 16 Uhr trägt Hitler das Ergebnis seiner Verhandlungen mit dem Führer des Zentrums, Prälat Ludwig Kaas, vor. Er hält die dabei zur Diskussion gestellte »sichere Vertagung des Reichstages auf ein Jahr« für nicht erreichbar und spricht sich aus diesem Grunde für baldige Neu-wahlen aus. Der Reichskanzler glaubt, »bei Neuwahlen 51% des Reichstags hinter die jetzige Reichs-regierung zu bekommen«. Papen möchte »schon jetzt« festgelegt wissen, »daß die kommende Wahl zum Reichstag die letzte sein solle und eine Rü-ckkehr zum parlamentarischen System für immer zu vermeiden sei«. Hitler stimmt dem zu. Bezüglich der Lage in Preußen spricht sich das Kabinett dafür aus, »daß die Einheitlichkeit der Staatsführung im Reiche und in Preußen geboten sei«. Papen schlägt deswegen vor, daß »sich der Herr Reichspräsident selbst zum Staatspräsidenten in Preußen ernenne«. Das Kabinett plädiert für eine freiwillige Auflösung des preußischen Landtags, oder, falls dies nicht zu erreichen sei, für eine Auflösung aufgrund des Art. 48 der Reichsverfassung. In seiner ersten Auslandsadresse als Reichskanzler übermittelt Hitler dem österreichischen Bundes-kanzler Engelbert Dollfuss »die herzlichsten Wünsche für die Wohlfahrt des deutschen Brudervolkes in Österreich«. /Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 31. Jan. 1933. /S. 5558, sq.

1. Februar 1933 / (Mittwoch) / Politik Auf der Vormittagssitzung des Kabinetts weist Hitler darauf hin, daß »sich eine Einheitsfront von den Gewerkschaften bis zur KPD gegen die jetzige Reichsregierung« zu bilden scheine. Er teilt die Bereit-schaft Hindenburgs mit, den Reichstag aufzulösen, und gibt als Wahlparole für die Reichsregierung an: »Angriff gegen den Marxismus«. Göring fordert größere Rechte für die Polizei in Preußen. Er äuß-ert Bedenken, »mit dem jetzigen Beamtenapparat des preußischen Ministeriums des Innern zusamme-nzuarbeiten«. Auf Vorschlag des Reichsarbeitsministers wird die Zulassung neuer Parteien für die auf den 5. März angesetzte Reichstagswahl beschränkt. Parteien, »die nicht im letzten Reichstage vertreten

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gewesen« sind, können bei den Neuwahlen nur zugelassen werden, »wenn sie in einem Wahlkreis mindestens 60000 Unterschriften« beibringen. Das Reichskabinett stimmt dem Vorschlag zu. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 1. Febr. 1933. / S. 5563

5. Februar 1933 / (Sonntag) / Politik Der Reichspräsident überträgt die Rechte der preußischen Regierung auf den Reichskommissar für Preußen (Papen) und dessen Beauftragte, um ein Nebeneinander zweier Regierungen zu verhindern. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 5. Febr. 1933. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag, S. 5577

In Preußen beschließt das Dreimännerkollegium (Reichskommissar Papen, Landtagspräsident Kerrl, Präsident des Staatsrates Adenauer) die Auflösung des Landtags. Neuwahlen werden für den 5. März angesetzt. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 7. Febr. 1933. / S. 5581 15. Februar 1933 / (Mittwoch) / Politik Die Bremer Bürgerschaft wählt einen Sozialdemokraten (Jahn) zum Präsidenten, die Lübecker einen Nationalsozialisten (Bannemann). In Preußen werden vermehrt der SPD nahestehende hohe Verwalt-ungsbeamte vom Reichskommissar ihres Dienstes enthoben. AGDB u. AfA-Bund fordern die Gew-erkschaftsmitglieder auf, bei den Reichstagswahlen »Deutschland gegen den Generalangriff seiner inneren Feinde zu verteidigen«. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 15. Febr. 1933. / S. 5599

In Preußen sind bisher 9 Regierungspräsidenten, 13 Polizeipräsidenten, 4 Ministerialdirektoren, 1 Mi-nisterialdirigent, 3 Polizeioberste, 2 Polizeioberltnants., 1 technischer Leiter d. Schutzpolizei, 1 Land-jägermajor, 1 Polizeimajor, 1 Polizeivizepräsident und 1 Landrat abgesetzt bzw. beurlaubt worden. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 19. Feb. 1933. / S. 5607 21. Februar 1933 / (Dienstag) / Politik Die Parteileitung der NSDAP beschließt, den 4. März zum »Tag der erwachenden Nation« auszurufen. In Preußen ordnet Göring an, jede nationale Propaganda zu unterstützen, jede feindselige Haltung ge-gen nationale Verbände (SA, SS, Stahlhelm) aber zu unterbinden. Er erlaubt der Polizei den Gebrauch der Schußwaffe bei Demonstrationen linker Parteien und Verbände. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 21. Febr. 1933. / S. 5611

Kultur In Preußen werden folgende Bücher und Zeitschriften verboten: ›Die Tribüne, Die schwarze Front, Entscheidung‹ und ›Das Selbstporträt Adolf Hitlers‹ bei Dietz, Berlin. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 2. März 1933. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag, S. 5632

Erstmalig werden in großem Umfang und in fast allen Ländern die neuen Polizeikräfte eingesetzt. 3 Tote sind zu beklagen. In seinem Tagebuch notiert Goebbels: »Wir sind die Herren im Reich und in Preußen; alle anderen sind geschlagen zu Boden gesunken. Eine lange Arbeit wird mit letztem Erfolg gekrönt. Deutschland ist erwacht.« /Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 5. März 1933. / S. 5638

Der Reichspräsident erläßt die »Verordnung zur Wiederherstellung geordneter Regierungsverhält-nisse in Preußen«. Art. 1 beinhaltet die Übertragung der Regierungsgeschäfte »bis auf weiteres« auf den Reichskommissar für das Land Preußen./ Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 6. März 1933./ S. 5640 12. März 1933 / (Sonntag) / Politik In Berlin wird auf Veranstaltungen mit dem Reichspräsidenten u. dem Reichskanzler d. Volkstrauer-tag begangen. Hindenburg unterzeichnet aus diesem Anlaß eine Verordnung, nach der die Haken-kreuzfahne und die schwarz-weiß-rote Fahne des Kaiserreichs »bis zur endgültigen Regelung der Reichsfarben« gemeinsam zu hissen sind. Sie sollen »die ruhmreiche Vergangenheit des deutschen Reiches und die kraftvolle Wiedergeburt der deutschen Nation« symbolisieren. Hitler gibt die Ent-scheidung über den Rundfunk bekannt. Kommunalwahlen in Preußen; den Verlusten der SPD (ca. 20%) und KPD (ca. 40%) stehen Gewinne der NSDAP geg-enüber. Bei den gleichzeitigen Wahlen zu den Provinziallandtagen gewinnt die NSDAP in sechs die absolute Mehrheit; in den Provinzen Rhein-land u. Westfalen wird das Zentrum stärkste Partei. Auf dem Münchener Oberwiesenfeld verkündet Hitler am Abend vor Parteiformationen: »Die Gleichschaltung des politischen Willens der Länder mit dem Willen der Nation ist vollzogen.« Anschließend fährt er zur Feldherrnhalle und legt dort für die Gefallenen des Novemberputsches von 1923 einen Kranz nieder, der die Schleifeninschrift trägt »Ihr habt doch gesiegt!« Vor den Regierungspräsidenten Bayerns erklärt Gauleiter Wagner: »Ich sehe meine Aufgabe darin, die nationale Revolution mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zum Erfolg zu bringen.« Über den bisherigen Erfolg urteilt er: »Wir haben von vornherein schon derart dareingeschlagen ..., daß der Feind am Boden liegt.« Die Versammelten betrachten die Anweisungen als »besonders wertvoll«. Am Abend erklärt Epp vor demselben Kreis, der »Sieg der nationalen Revolution« sei »ein historisches Er-eignis ersten und größten Ranges«. Gegner werde man »in der Furcht des Herrn« halten. Der

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Sozialdemokrat Gerhard Seger (MdR) wird verhaftet. Am 4. Dez. gelingt ihm die Flucht aus dem KZ Oranienburg. 1934 bringt er den ersten authentischen Bericht über das KZ an die Weltöffentlichkeit. /Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 12. März 1933. / S. 5659

In Preußen läuft das Verbot für die sozialdemokratische Presse ab; es wird um 14 Tage verlängert. Der BNSDJ fordert, Beamte einer »fremden Rasse« aus den Gerichten zu entfernen. Der ›Völkische Beob-achter‹ wendet sich gegen die »Verjudung« Berliner Gerichte. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 14. März 1933. / S. 5664 Das Verbot der SPD-Presse in Preußen wird bis auf weiteres verlängert. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 29. März 1933. / S. 5702 31. März 1933 / (Freitag) / Politik Das vorläufige »Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich« (1. Gleichschaltungsgesetz) wird erlassen. Es veranlaßt die Neu- bzw. Umbildung aller Landtage und Gemeindeparlamente nach dem Reichstagswahlergebnis vom 5. März. Mit dem Gesetz findet der Begriff »Gleichschaltung« Ein-gang in d. allgemeinen politischen Sprachgebrauch. Hanns Kerrl, Reichskommissar für die Justiz in Preußen, fordert per Funkspruch »alle zuständigen Behörden« auf, »umgehend allen amtierenden jü-dischen Richtern nahezulegen, sofort ihr Urlaubsgesuch einzureichen und diesem sofort stattzugeb-en«; von 3500 Berliner Rechtsanwälten sind 2400 Juden. Dasselbe veranlaßt der Reichskommissar für die Justiz in Bayern, Hans Franck. In Preußen befinden sich ca. 10000 Personen in Schutzhaft. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 31. März 1933. / S. 5707

Kultur / In Preußen werden die Landeskulturämter und Provinzialschulkollegien aufgelöst. Die Zahl der Runddfunkteilnehmer hat sich auf 5424755 erhöht. Es gibt 2.940.401 Fernsprechanschlüsse. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 31. März 1933. / S. 5709 7. April 1933 /(Freitag) / Politik Das »2. Gesetz zur Gleichschaltung mit dem Reich«, das sog. »Reichsstatthaltergesetz«, wird erlassen. Es regelt in Art. 1: »In den deutschen Ländern, mit Ausnahme von Preußen, ernennt der Reichspräsid-ent auf Vorschlag des Reichskanzlers Reichsstatthalter.« Art. 2 bestimmt, daß der Reichsstatthalter »nicht gleichzeitig in einer Landesregierung sein« kann. Reichsstatthalter von Bayern wird General Franz Ritter von Epp, von Sachsen Gauleiter Martin Mutschmann, von Württemberg Gauleiter Wil-helm Murr, von Baden Gauleiter Robert Wagner, von Thüringen Gauleiter Fritz Sauckel, in Hamburg Gauleiter Karl Kaufmann, in Hessen Gauleiter Jakob Sprenger, in Mecklenburg u. Lübeck Gauleiter Friedrich Hildebrandt, in Oldenburg und Bremen Gauleiter Karl Röver, in Anhalt u. Braunschweig Wilhelm Loeper, in Lippe u. Schaumburg-Lippe Gauleiter Alfred Meyer. Diese Reichsstatthalter werden am 26. Mai vereidigt. Angesichts der Gleichschaltung der Länder schreibt der noch amtierende Reichskommissar für Preußen, Vizekanzler Papen, an Hitler: »Sie, Herr Reichskanzler, werden wie einst Fürst Bismarck nunmehr in der Lage sein, die Politik des größten der deutschen Länder mit der des Reiches gleichzuschalten.« Papen tritt von seinem Amt als preußischer Reichskommissar zurück. Das »Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums« wird erlassen. Es regelt in Art. 3: »Bea-mte, die nicht arischer Abstammung sind, sind in den Ruhestand zu versetzen.« Der Vorsitzende der Zentrumspartei, Prälat Ludwig Kaas, verläßt Deutschland u. übernimmt Aufgaben bei der Kurie im Vatikan. Er wird 1940 bei Ausgrabungen unter dem Petersdom das Grab d. Apostels Petrus entdecken. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 7. April 1933. / S. 5727

Kultur / Otto Dix verliert sein Lehramt an der Dresdner Kunstakademie. Seit dem 30.Jan.1933 lieferte der Eher Verlag, München, 60000 Exemplare von Hitlers ›Mein Kampf‹ (Gesamtauflage bisher 298000) aus. Stalling, Oldenburg, kündigt an: ›Propaganda und nationale Macht – Die Organisation der öffentlichen Meinung für die nationale Politik‹ von Eugen Hadamovsky, dem Sendeleiter des Deu-tschlandsenders u. engen Mitarbeiter von Goebbels. Warneck, Berlin, kündigt an: ›Blut und Rasse. Ein Vorschlag zu wirkungsvoller Eugenik‹ von Otto Kleinschmidt, dem Direktor des Forschungsinstituts für Weltanschauungskunde.Verboten wird das Erscheinen der Zeitschriften ›Licht-Land, Lachendes Leben‹ (bis zum 30. Sept.1933), ›Blick in das neue Preußen -Ein politisches Bilderbuch‹ und ›Wider d. Nationalsozialismus‹,beides im Verlag Boco. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 8. April 1933./ S. 5732

Mit ihren »12 Sätzen« eröffnet die Deutsche Studentenschaft eine große Kampagne »Wider den un-deutschen Geist«. Satz 4: »Unser gefährlichster Widersacher ist der Jude und der, der ihm hörig ist.« Satz 5: »Der Jude kann nur jüdisch denken. Schreibt er deutsch, dann lügt er. Der Deutsche, der deut-sch schreibt, aber undeutsch denkt, ist ein Verräter.« Im Satz 7 wird die Ausmerzung des undeutschen Geistes aus den Volksbüchereien gefordert: »D. deutsche Schrift steht nur Deutschen zur Verfügung.« In Preußen werden 16 sozialdemokratisch orientierte Professoren beurlaubt./ Deutsche Geschichte von Tag zu

Tag: 13. April 1933. / S. 5743

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Die politisch motivierten Zusammenstöße in Preußen gehen zurück; für den Monat April werden noch zwei bei politischen Unruhen registrierte Tote gemeldet. Nach offiziellen Angaben sind in d. 19 preuß-ischen Regierungsbezirken 2693 Personen in Schutzhaft. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 30. Apr. 1933. / S.5771 In Preußen tritt das Gesetz »Über das bäuerliche Erbhofrecht« in Kraft. Es macht »Blut und Boden« zu Voraussetzungen des Rechts./Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 15. Mai 1933. /S. 5806

Kultur /Der preußische Kultusminister Rust ernennt den Landgerichtsrat Jäger zum Kommis-sar für alle evangelischen Landeskirchen in Preußen. Von Jäger wird der Ausspruch bekannt: »Das Erscheinen Jesu in der Weltgeschichte ist in seinem letzten Gehalt ein Aufflammen nor-discher Art.« /Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 24. Juni 1933. / S. 5876

Der Christlich-Soziale Volksdienst und die Deutsch- Hannoveraner beschließen ihre Selbstauflösung. In Preußen werden die Hilfsverbände des Zentrums (unter anderem Windthorstbund, Kreuzschar, Stu-rmschar, Katholischer Jungmännerverband) verboten. Die Zentrumspresse, besonders die ›Kölnische Volkszeitung‹ und ›Germania‹, brechen mit ihren heutigen Leitartikeln mit dem Zentrum und sprech-en sich für den Nationalsozialismus aus. Parteimitglieder der NSDAP, die sich nach dem 30. Jan. 1933 angemeldet haben, unterliegen einer zweijährigen Bewährungsfrist; während dieser Zeit dürfen sie kein Braunhemd tragen. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 1. Juli 1933./ S. 5887 3. Juli 1933 / (Montag) / Politik In Preußen müssen ab sofort Justizreferendare vor dem zweiten Staatsexamen ein sechswöchiges Ge-meinschaftsleben führen (wehrsportliche Übungen)./ Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 3. Juli 1933. / S. 5893 Wehrkreispfarrer Ludwig Müller wird durch den Staatskommissar d. evangelischen Kirchen in Preuß-en zum obersten Kirchenleiter der altpreußischen Union ernannt. Dt. Geschichte v. Tag z. Tag: 7. Juli 1933./ S. 5901 27. Juli 1933 / (Donnerstag) / Wirtschaft Aus den Mitteln des Arbeitsbeschaffungsprogramms wird dem Land Preußen ein Darlehen von10 Mio. RM für Instandsetzungs- und Ergänzungsarbeiten an öffentlichen Gebäuden gewährt. Deutsche

Geschichte von Tag zu Tag: 27. Juli 1933. / S. 5932 31. Juli 1933 / (Montag) / Politik Im gesamten Reich befinden sich 26789 Personen in Schutzhaft. Sie verteilen sich folgender-maßen auf die Länder: Preußen 14906 Bayern 4152 Sachsen 4500 Württemb. 971 Baden 539 Thüringen 16 Hessen 145 Hamburg 682 Mecklenburg-Schwerin 35 Braunschweig 248 Oldenburg 170 Anhalt 112 Bremen 229 Lippe-Detmold 17 Lübek 27 Mecklenburg-Strelitz 16 Schaumburg-Lippe 24 Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 31. Juli 1933./ S. 5936

Kultur In Preußen wird kommunistisch und antinational orientierten Studenten der Zugang zu den Hochschu-len verschlossen. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 9. Aug. 1933. / S. 5951

›Das neue Recht in Preußen‹, eine ergänzbare Sammlung des geltenden preußischen Rechts seit dem Ermächtigungsgesetz, beginnt im Berliner Vrlg. Spaeth u. Linde. Mitherausgeber ist Roland Freisler, Staatssekretär im Preußischen Justizministerium. Dt. Geschichte von Tag zu Tag: 9. Aug. 1933. / S. 5951 Der Preußische Staatsrat wird mit einer Militärparade Unter d.Linden in Berlin eröffnet. Er besteht aus 13 geborenen und 49 ernannten Mitgliedern; unter d. letzten befinden sich neben Gauleitern u. SA-Obergruppen- u. -Gruppenführern Wilhelm Furtwängler, Generalfeldmarschall von Mackensen, der evangelische Landesbischof in Preußen, Prinz August Wilhelm von Preußen und Fritz Thyssen. An-läßlich der Eröffnung wird das neue preußische Wappen, ein friederizianischer Adler mit Hakenkreuz, vorgestellt. /Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 15. Sept. 1933. / S. 6006

In Preußen wird die staatliche Grundvermögenssteuer für landwirtschaftlich genutzte Grundstücke aufgehoben. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 9. Okt. 1933. / S. 6040 8. Dezember 1933 / (Freitag) / Politik / In Preußen werden aus Anlaß des Weihnachtsfestes und der Wahl am 12. Dez. 5000 Schutzhäftlinge entlassen./ Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 8. Dez. 1933. / S. 6124

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Kultur / In Preußen werden Nichtarier aus der Volksschulverwaltung ausgeschlossen. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 22. Dez. 1933. / S. 6147

Kultur / Reichsinnenminister Frick begrenzt die Zahl derjenigen Abiturienten, die zu Ostern 1934 die Hochschulreife erreichen können, auf 15000; davon werden Preußen 8984 zugesprochen, Bayern 1670, Sachsen 1339, Württemberg 612 und neben anderen Schaumburg-Lippe 12. / Deutsche Geschichte von

Tag zu Tag: 28. Dez. 1933. / S. 6152 In Preußen fällt dem Staat das Entscheidungsrecht bei Besetzung kommunaler Polizeibeamtenstellen zu./ Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 3. Jan. 1934. / S. 6164

11. März 1934 / (Sonntag) / Politik / Göring hebt die bisherige Zuständigkeit der Kreispolizei- und Landräte in Preußen zur Anordnung von Schutzhaft auf. Sie obliegt jetzt ausschließlich der Gehei-men Staatspolizei in Berlin. Nach offiziellen Angaben sind zur Zeit in Preußen 6000 Personen in Schutzhaft./ Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 11. März 1934. / S. 6258 Göring ernennt Himmler zum Leiter der politischen Polizei in Preußen. Ihr bisheriger Leiter, Minister-ialrat Diels, wird Regierungspräsident in Köln. Himmler untersteht damit die Geheime Staatspolizei in allen deutschen Ländern.. Die Zahl der Schutzhäftlinge wird offiziell mit 6-7000 angegeben, ist aber wesentlich höher./ Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 20. April 1934./ S. 6317 1. Mai 1934 / (Dienstag) / Politik / Hindenburg ernennt den preußischen Kultusminister Bernhard Rust, ehemals Studienrat in Hannover, zum Leiter des neugebildeten Reichsministeriums für Wissen-schaft, Erziehung u. Volksbildung. Er entbindet Göring von der Wahrnehmung der Geschäfte des preußischen Innenministers und überträgt diese dem Reichsinnenminister Frick. Damit ist die Verbin-dung von Reich u. Preußen weitgehend vervollständigt: Hitler ist als Reichskanzler Reichsstatthalter in Preußen, und die Ministerien für Inneres, Wirtschaft, Landwirtschaft und Kultus werden von Reich-sministern geführt. Allein das preußische Finanz- u. das Justizministerium bleiben vorerst selbständig. Bei Halle (Saale) u. Heringsdorf an der Ostsee werden nationalsozialistische Thingplätze eingeweiht. Eine als Werbung für Mercedes-Benz getarnte Flugschrift fordert die Vereinigung der »Proletarier al-ler Lager«. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 1. Mai 1934. / S. 6330

[Zu MBenz : 1987 & 1988, GRENO-Vrlg.] 5. Juni 1934 / (Dienstag) / Politik Die Finanzminister des Reiches u. Preußens ordnen eine Befragung der weiblichen verheirateten Bea-mten in Preußen an. Bei wirtschaftlicher Sicherheit der Familien sollen Entlassungen der weiblichen Beamten eingereicht oder veranlaßt werden. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 5. Juni 1934. /S. 6375

Nach seiner Enthebung als preußischer Justizminister ernennt Hindenburg Kerrl zum Reichs-minister ohne Geschäftsbereich. In Preußen ist jetzt allein das Finanzministerium selbständig. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 17. Juni 1934. / S. 6392

18. Juni 1934 / (Montag) / Politik / Anläßlich der Vorlage des preußischen Staatshaushalts erklärt Göring vor dem in Potsdam zusammengetretenen preußischen Staatsrat, Preußen sei fortan noch »eine wichtige Finanz- und Verwaltungseinheit«, habe aber seinen Staatsbegriff auf das Reich übertragen und damit »seine letzte Aufgabe erfüllt«. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 18. Juni 1934. / S. 6394

Kultur / Sämtliche Schriften von Upton Sinclair sind für Preußen verboten. Verboten werden bis zum 10. Januar 1935 ›Der Bund‹, Bern; ›National-Zeitung‹, Basel, und ›Neue Züricher Zeitung‹. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 11. Juli 1934. / S. 6434

18. Juli 1934 / (Mittwoch) / Politik/ Durch das DNB wird bekanntgegeben, daß Göring im Zusammenhang der Röhm-Revolte 1124 Personen in Schutzhaft nehmen ließ. Die Zahl bezieht sich allein auf Preußen. /Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 18. Juli 1934. / S. 6445

2. Sept. 1934 / (Sonntag) / Politik / In Preußen werden aufgrund des Amnestiegesetzes weitere 742 Schutzhäftlinge entlassen, darunter mehrere Kommunisten und Sozialdemokraten. /Deutsche Geschi-

chte von Tag zu Tag: 2. Sept. 1934. / S. 6508

3. Oktober 1934 /(Mittwoch) / Politik / Offiziell wird angegeben, daß gemäß Amnestiegesetz vom 10. August 1934 in Preußen 414407 Personen aus der Haft entlassen bzw. vom Verfahren freigestellt worden sind. /Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 3. Okt. 1934. / S. 6551

Für Preußen werden sämtliche Schriften des Schalom Asch verboten./ Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 30.

Okt. 1934. / S. 6581

Für Preußen werden sämtliche Werke folgender Schriftsteller verboten: Heinrich Mann, Lion Feuchtwanger, E.J. Gumbel, Leonhard Frank, Alfred Kerr, Johannes R. Becher, Oskar Maria Graf, Georg Bernhard, Ernst Toller, Balder Olden, Anna Seghers, Theodor Plivier, Er-win Piscator, Prinz Max Karl zu Hohenlohe-Langenburg, Carola Reher, Leopold Schwarzschild, Gus-tav von Wangenheim, Klaus Mann, Gustav Regler, Erich Heinert, Ernst Ottwalt, Kurt Rosenfeld, Bode

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Uhse, Helmut Herzfeld alias John Heartfield, Walter Schönstedt, Alfred Kantorowicz, Willi Bredel und Peter Maslowski / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 27. Nov. 1934. / S. 6618 Verboten wird für Preußen : Ri-chard Coudenhove-Kalergis ›Europa erwacht!‹. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 2. Jan. 1935. / S. 6663

In Preußen werden verboten: Erich Czech-Jochberg, ›Vom 30. Jan. zum 21. März‹, Theodore Dreiser, ›Das Genie, Deutsches Philologenblatt‹ Nr. 1 vom 4. Jan. 1935 und das ›Weißbuch über die Erschieß-ungen des 30. Juni 1934‹ (Vrlg. Ed. du Carrefour, Paris). Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 12. Jan. 1935. S. 6679 Kultur / Rust dehnt den bisher nur in Preußen gültigen Erlaß über »Vererbungslehre und Rassenkunde in den Schulen« vom 13. Sept. 1933 auf das ganze Reich aus. Der Erlaß sieht in der Kenntnis und Bea-chtung d. biologischen Grundtatsachen eine »für die Erneuerung unseres Volkes unerläßliche Voraus-setzung«. Das Zielbild sollen »der nordrassische, schöne u. gesunde Körper sowie gestählter Wille« sein. Die »Richtlinien für den Unterricht in allen deutschen Schulen« bestimmen: »Der Schüler soll lernen, sich als Glied in der ewigen Kette seines Volkes zu fühlen; Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 15. Jan.

1935. / S. 6685 Für Preußen werden verboten: Carl Saller, ›Biologie des deutschen Volkskörpers‹, Friedrich Merken-schläger, ›Zwischen Hünengrab und Pfahlbau‹ und ›Rassensonderung, Rassenmischung, Rassen-wandlung‹. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 21. Jan. 1935. /S. 6696 23. Januar 1935 / (Mittwoch) / Politik / In der Tschechoslowakei wird der Emigrant Rudolf Formis von NS-Agenten ermordet. Kultur / In Preußen wird die spiritualistisch orientierte »Evangelisch-Johannische Kirche (Josef) Weissenberg-Sekte« durch die Gestapo aufgelöst. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 23. Jan. 1935. / S. 6698 In Preußen werden verboten: Wilhelm Gellert, ›Vor großen Katastrophen – Der deutsche Aufstieg und die germanische Zeit‹ [1921, h.g.], Anton Tautscher, ›So sprach der Kanzler. Dollfuß' Vermächtnis‹, und J. Weiskopf, ›Wer keine Wahl hat, hat die Qual‹. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 1. Febr. 1935. / S. 6715

i k p.:... Der DVLP war der angestrebte organisatorische Einbruch in die Arbeiterbewegung nicht gelungen. Ihr hatten sich zwar einige der bereits bestehenden, mitunter durchaus mitgliederstarken „gelben“ Arbeiterverei-ne u. -ausschüsse (vgl. Bund Deutscher Werkvereine, Kartellverband deutscher Werkvereine u. Hauptausschuss nationaler Arbeiter- u. Berufsverbände Deutschlands) angeschlossen, außerhalb dieses Milieus aber verpuffte die monoton nationalistische u. „wirtschaftsfriedliche“ DVLP-Propaganda weitgehend. Außerdem galten viele ver-meintlich „nationale“ Arbeiter, die in den Hochburgen der „gelben“ Arbeiterbewegung – etwa bei Siemens in Berlin oder d. BASF in Ludwigshafen – oft nur gezwungenermaßen in diese Vereine eingetreten waren, als un-zuverlässige „'Blutorangen' – außen gelb, innen rot“. Am 8.Nov.1917 richtete Wilhelm Gellert, Angestellter des Kalisyndikats sowie DVLP- u. NLP-Mitglied, ein Schreiben an Wolfgang Kapp, in dem er – ausgehend von der Annahme, dass etwas „Neues“ geschaffen werden müsse, um „die Arbeiterbewegung in eine bestimmte Richt-ung […] zu lenken“ – vorschlug, eine Deutsche Arbeiterpartei zu gründen. Diese Organisation könne, so Gell-ert, durchaus die gleichen Ziele wie die Vaterlandspartei verfolgen. Er unterstrich aber, dass die Partei äußerlich „völlig selbständig“ und vor allem ohne sichtbare Verbindung zu bürgerlichen Organisationen agieren müsse, andernfalls laufe das Unternehmen von vornherein auf eine „Totgeburt“ hinaus. Gellert war davon überzeugt, dass die sozialistischen Parteien nur deshalb zu so großem Einfluss gekommen seien, weil allein sie sich das In-teresse der Arbeiter an materieller Besserstellung zu eigen gemacht hätten. Folglich müsse es möglich sein, eine „nationale“ Arbeiterpartei aufzuziehen, die genau dies zumindest deklarativ tue, gleichzeitig aber völlig auf rev-olutionäre und internationalistische „Phrasen“ verzichte. In einem von Gellert entworfenen u. dem Brief an Kapp beigelegten Gründungsaufruf für eine solche Partei wurde das Hauptgewicht auf den Nachweis gelegt, dass die „Verzichtspolitik“ der Reichstagsmehrheit (vgl. Interfraktioneller Ausschuss) zukünftig jede großzügige Sozial-politik unmöglich mache, jeder Arbeiter aber genau deshalb ein Interesse an der Sicherstellung eines deutschen „Siegfriedens“ habe. Antisemitische Denkfiguren spielten in diesem Dokument bereits eine Rolle, standen aber nicht im Vordergrund.“ [aus : https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeiter-_und_Angestellten-Partei#cite_note-3 ] ... Nicht bei Mecklenburg oder Klee / [nicht bei Mohler]. Dr. K. Gossweiler, auf den der wickayp.-Eintrag sich be-zieht, schreibt, p.445 / Aufsätze z. Faschismus, 1986:...“Drexler hatte vieles mit seinem Vorläufer Gellert gemei-nsam“, und “Wenngleich Hitler den Gellert und Drexler die Schulung durch den Militärdienst und die Reichs-wehr voraus hatte – sie hatten ihm geholfen, sich von altmodischen Scrupeln zu befreien, sofern er solche vor dem Krieg gehabt haben sollte, sie hatten ihm den festen Glauben an die unbegrenzte Gewalt eingeflößt, hatten ihm die Bedeutung der straffen Organisiertheit und Disziplin für den Erfolg einer politischen Bewegung und noch manches andere bewußt gemacht –, war er ihnen doch insofern ähnlich geblieben, als er zunächst glaubte , er brauche den Arbeitern nur sein eigenes, abstruses Weltbild vorzuführen, um sie von ihrem „Irrglauben“ zu / befreien.[p.453/ sq., a.a.O.] Für den Fall personeller Identität :

1

Segeste, das deutsche Troja?

Gellert, Wilhelm. - Hildesheim : Nordwestdt. Verl., 1938

2 Wo kämpften die Cherusker mit den Römern?

Gellert, Wilhelm. - Chemnitz : Böhm, 1936

79

Wie es kam und was noch kommen wird Gellert, Wilhelm. - Berlin : Schiele, 1919

Das Wunder des deutschen Aufstieges Gellert, Wilhelm. - Berlin : Vaterländische Verlags- und Kunstanstalt

11

12

3

Die Hermannsschlacht und das Hildesheimer Land

Gellert, Wilhelm. - Hildesheim [, Spichernstr. 13] :

Nordwestdeutscher Verl. W. Gellert, 1935

4

Vor großen Katastrophen

Gellert, Wilhelm. - Berlin : Kulturpolit. Verl., 1934, 5., neubearb.

Aufl.

5

Freiheitsklänge

Gellert, Wilhelm. - Hildesheim : Nordwestdt. Verl. W. Gellert,

[1931]

6

Wenn eine alte Welt vergeht ...

Gellert, Wilhelm. - Hildesheim [, Kaiserstr. 13] : Nordwestdeutscher

Verlag W. Gellert, 1930

7 Der Zusammenbruch der Demokratie

Gellert, Wilhelm. - Berlin-Wilmersdorf : Schack & Co., [1922]

8 Die Tragödie dreier Erdteile

Gellert, Wilhelm. - Stendal : O. Busch, 1922

9 Vor großen Katastrophen

Gellert, Wilhelm. - Naumburg a. d. S. : C. A. Tancré, 1922, 11.-15.

Tsd.

10 Vor großen Katastrophen

Gellert, Wilhelm. - Naumburg a. d. S. : C. A. Tancré, 1921

Für das ganze Reich wird die Druckschrift ›Führer Europas‹ (Amsterdam) verboten; für Preußen wird das Wachtturm-Werk ›Jehova ist Gott, er hat uns Licht gegeben‹ verboten.Deutsche Geschichte von Tag zu Tag:

4. Febr. 1935. / S. 6718 Für das ganze Reich wird die Druckschrift ›Führer Europas‹ (Amsterdam) verboten; für Preußen wird das Wachtturm-Werk ›Jehova ist Gott, er hat uns Licht gegeben‹ verboten. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag:

4. Febr. 1935. / S. 6718

Für Preußen werden verboten: Guy de Maupassant, ›Gefahren der Liebe, Die Möwe‹, Zeitschrift (Zür-ich), ›Sankt-Ursen-Kalender 1935‹ (Solothurn) u. ›Murder in Camp Hohenstein‹ (London); ›Der Rei-chswart‹, eine Wochenschrift, wird ebenso im ganzen Reich verboten wie ›Der Tagesbote‹ (Brünn). Im Zsolnay Verlag, Berlin, erscheint das 9. Tsd. des Mathematik-Handbuches ›Vom Einmal-eins zum Integral‹ von Egmont Colerus; bei Knaur erscheinen Neuausgaben aller Luis TRENKER-Bücher zum Einheitspreis von 2,85 RM. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 14. Febr. 1935. / S. 6734

19. Febr. 1935 / (Dienstag) / Kultur / Das Drama ›Prinz von Preußen‹ von Hans Schwarz wird am Stadttheater Bochum uraufgeführt. Zum 70. Geburtstag von Sven Hedin erscheinen seine Werke im Brockhaus Verlag, Leipzig, zu ermäßigten Preisen. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 19. Febr. 1935. / S. 6740 Für Preußen wird d. Zeitschrift ›Der deutsche Tischlermeister‹ Nr.7, v.14. Feb.1935 verboten. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 21. Februar 1935. S. 6744

Für Preußen werden Friedrich Wilhelm Försters ›Sämtliche Werke‹ verboten, in Bayern von Traven ›Der Marsch ins Reich der Caoba‹ und ›Der Wobbly‹. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 2. März 1935. S. 6758 Für Preußen werden verboten: Philippe Barrés ›Sous la Vague Hitlérinne‹, Carl Ernst, ›Einer gegen England‹ und Fritz Hermann Gläser, ›Butt u. Scholle‹. Dt. Geschichte von Tag zu Tag: 14. März 1935., S. 6778 Die katholischen Kirchenblätter in Preußen werden insgesamt beschlagnahmt, weil sie einen Hirten-brief der preußischen Bischöfe für die Bekenntnisschule veröffentlichten. Rosenberg richtete eine polemische Replik an die Bischöfe: ›An die Dunkelmänner unserer Zeit‹. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag:

5. Mai 1935. , S. 6856 In Preußen werden verboten: Egon Erwin Kisch, ›Schreib das auf, Kisch!‹ (Berlin), Paul Klee, ›Hand-zeichnungen 1921-1930‹ (Berlin), und Siegmund Guggenberger, ›In diesem Zeichen? / Deutsche Geschich-

te von Tag zu Tag: 18. Mai 1935. , S. 6873sq. 1. Okt.1935 / (Dienstag) /Wirtschaft / Kultur /Bisher wurden in Preußen ca.1350 Buchtitel ver-boten. Die Verbotsliste d. Reichsschrifttumskammer umfaßt sogar 3600 Einzeltitel u. 565 Gesamtver-bote von Autoren. Zu den Schriftstellern, deren Gesamtwerk indiziert wurde, gehören die Juden Max

80

Brod, Lion Feuchtwanger, Sigmund Freud, Heinrich Heine,Theodor Herzl, Alfred Kerr, Else Lasker- Schüler, Anna Se-ghers, Arthur Schnitzler, Ernst Toller, Arnold Zweig und Alfred Döblin, der gerade bei Querido in Amsterdam den Roman ›Pardon wird nicht gegeben‹ und die Sammlung von Aufsätzen und Erzählungen ›Flucht und Sammlung des Judenvolkes‹ herausbringt. Die ›Bergwerkszeitung‹ ford-ert auf ihrer Titelseite »Vorwärts, Deutschland braucht das Fernsehen!« Mit dem heutigen Tag wird die Sportpflicht aller Studenten des Reiches obligatorisch.Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 1. Okt. 1935. , S. 7047 In Preußen wird das Buch ›Potsdamer Platz‹ von Curt Corrinth, erschienen im Müller Verlag, München (1919), wegen Gefährdung von Sitte und Anstand beschlagnahmt. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 8. Okt. 1935. S. 7059 sq. wickyp.:

Curt Corrinth (Lennep/Remscheid, 20.Feb.1894 - 27.Aug.1960, Berlin), deutscher Lyriker, Romancier, Drama-tiker u. Drehbuchautor. Curt Corrinth wurde als Sohn eines Prokuristen geboren. Er begann ein Studium der Re-chte in Paris u. Marburg sowie Literatur u. Kunstgeschichte in Bonn u. wurde 1915 zum Kriegsdienst eingezog-en. Bis 1917 war er an der russischen und französischen Front eingesetzt. Die Eindrücke dort machten ihn zum entschiedenen Kriegsgegner. Noch während des Krieges veröffentlichte er zwei Lyrikbände. Corrinth zog nach Kriegsende nach Berlin um, wo er als Mitarbeiter und später Chefredakteur expressionistischer Zeitschriften tät-ig war. In dieser Zeit schrieb er Dramen u. wurde 1928 freischaffender Schriftsteller. Sein gegen den Antisemi-tismus gerichtetes Schauspiel Trojaner sorgte 1929 für Aufsehen, so dass 1933 seine Werke durch die National-sozialisten verboten wurden. Ein Jahr lang nahmen ihn die Machthaber in „Schutzhaft“, ehe er 1934 wieder als Autor, Redakteur u. Dramaturg tätig sein durfte. Sein 1941 im Deutschen Verlag erschienener Kriminalroman Die unheimliche Wandlung des Alex Roscher wurde 1943 unter dem gleichen Titel nach einem Drehbuch von Ernst v. Salomon von Paul May mit Annelies Reinhold, Rudolf Prack, Oskar Sima und Viktoria von Ballasko verfilmt. 1945 eröffnete der Bergische Bürger in Leichlingen eine Buchhandlung. 1955 siedelte er in die DDR über und verlebte den Rest seines Lebens im Osten von Berlin. / https://archiv.adk.de/bigobjekt/24869 : unter der differierenden Darstellung :...“20.02.1894 Lennep (Rheinland) – 27.08.1960 Berlin (Ost) ab 1913 Studium der Philosophie

und Literaturgeschichte in Bonn, 1915–1917 Freiwilliger im Ersten Weltkrieg; ab 1917 in Berlin, erste literarische Veröffent-

lichungen, Redakteur und Feuilletonchef des Presseverlags Dammert, danach Dramaturg bei der UFA; ab 1920 freier

Schriftsteller in Berlin und Löwenberg (Schlesien); literarische Annäherung an Ideologie der Nationalsozialisten; 1945–1955

Buchhändler in Leichlingen (Rheinland); 1955 Übersiedlung nach Berlin (Ost); Verfasser von teils expressionistisch gepräg-

ten Gedichten sowie von Romanen u. Theaterstücken“. [Bde. Eintrge. formal modifiziert]

G. v. Wilpert, Lex. I., 1997:...“Sohn eines Prokuristen, stud. Jura Paris u. Marburg, 1915-17 Kriegsteilnehmer, 1917-28 Presseredakteur in Berlin, dann freier Schriftsteller, 1933 Verbot s. Werke, 1934-36 Redakteur, 1939/4o Dramaturg der Ufa. 1945 Buchhändler in Leichlingen, ab 1955 in Ost-Berlin. – Als Lyriker, Erzähler u. Drama-tiker vom Menschheitspathos des Expressionismus ausgehend, da-neben später Kriminal- u. Kolportageromane. & Werkangb. ; Killy/Lit.-Lex. & a., ohne Eintrag. Durch das Groß-Hamburg-Gesetz wird der Elbmündungsraum neu gegliedert. Altona, Wandsbek und Harburg-Wilhelmsburg gehen von Preußen an die künftige Gemeinde Groß-Hamburg über, die aber Landescharakter behält. Dagegen werden Cuxhaven und Geesthacht mit Preußen vereinigt, ebenso das Land Lübeck. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 26. Jan. 1937. , S. 7724

27. Okt. 1938 / (Donnerstag) / Politik/ Hitler trifft im Sonderzug in Nikolsburg ein. In seiner Re-de erinnert er an d. Waffenstillstand / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 27. Okt. 1938. , S. 8728

In Frankfurt/M wird die historische Tragödie ›Rebellion um Preußen‹ von Friedrich Bethge uraufge-führt. Das Stück behandelt mit antipolnischer Propaganda das Schicksal des Deutschen Ordens nach der Schlacht bei Tannenberg von 1410. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 29. Okt. 1939., S. 9411 Hitler erläßt an Bord des Panzerschiffes »Deutschland« das Gesetz über die Wiedervereinigung des Memellandes mit dem Deutschen Reich. Dieses Land wird dem Land Preußen und dem Regierungs-bezirk Gumbinnen einverleibt. Von Tilsit aus erfolgt der Einmarsch deutscher Truppen, während glei-chzeitig Luftwaffe und Marine landen. Gegen Mittag trifft der Führer gemeinsam mit Generaladmiral Raeder ein. Nach der Begrüßung durch Ernst Neumann, den Führer der Memeldeutschen, spricht Hitl-er kurz zur Bevölkerung. Für seine Verdienste erhält Neumann vom Führer das Goldene Parteiab-zeichen. Am Tag der Prag-Besetzung hatte Neumann mit einer aggressiven Parlamentsrede gegen »die litauische Unterdrückung der Deutschen« Schützenhilfe geleistet. / Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 23. März

1939. , S. 8967

Das Schauspiel ›Preußen‹ von Hans Harnier wird am Landestheater Neustrelitz uraufgeführt. Deutsche

Geschichte von Tag zu Tag: 2. April 1940. , S. 9664 (Dienstag) / Politik / Der britische Außenminister Eden verhandelt in Moskau mit Stalin und Molo-tow über die »als richtig betrachteten Nachkriegsgrenzen in Europa.« Stalin schlägt danach die Wied-erherstellung Österreichs als eines unabhängigen Staates vor, »die Loslösung des Rheinlandes von

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Preußen« und »eventuell die Bildung eines selbständigen Bayern.« »Ostpreußen soll an Polen abge-treten und das Sudetenland an die Tschechoslowakei zurückgegeben werden.« Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 16. Dez. 1941. , S. 10760

28. November 1943 / (Sonntag) / Politik / In Teheran beraten die großen Drei (Roosevelt, Chur-chill, Stalin). Bis zum 1. Dez. werden das militärische Vorgehen (2. Front durch eine Invasion), die zukünftige territoriale Gestaltung Deutschlands und die polnische Frage erörtert. Im wesentlichen tret-en alle für eine Zerstückelung Deutschlands ein. Roosevelt empfiehlt eine Aufteilung in 5 Bereiche: ganz Preußen, so klein und schwach wie möglich gemacht, Hannover und Nordwest-Gebiet, Sachsen u. das Leipziger Gebiet, u. Bayern, Baden u. Württemberg. Churchill dagegen empfiehlt eine Zweiteil-ung: die Abtrennung Preußens vom übrigen Reich und d. Zusammenschluß Bayerns, Badens, Württ-embergs und der Pfalz zu einer Donauföderation. Stalin zieht den Plan des amerikanischen Präsidenten Roosevelt vor./ Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 28. Nov. 1943. , S. 12031 Kultur / Die Reichspost führt die Postleitzahlen ein. /Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 1. Jan. 1944., S. 12101 / &

1211o : ... die Postleitgebiete erstreckten sich ab 1943 v. Westwall bis z.Ukraine.“Ab 1941 Einführung zunächst im Päckchenverkehr, 1943 auch im Briefverkehr u. 1944 im Paketverkehr, ausgenommen von der Sortierung nach Postleitzahlen blieb der Orts- u. Nahverkehr, sowie der Postverkehr d. Feld-post mit verdeckter Anschrift (Feldpostnummern). Ziel u. Zweck war eine Entlastung d. Bahnposten, ein Freisetzen von Fachkräften zu Kriegszwecken und ab später die Vermeidung des völligen Zusammenbruchs des Postverkehrs. Die Fachkräfte wurden durch weniger geschulte Hilfskräfte, meist zwangsverpflichtete ausländische Arbeiter und Kriegsgefangene mit geringen Geografie-Kenntnissen und die nur geringe deutsche Sprachkenntnisse besaßen, ersetzt.“ [ http://www.plz-stempel.de/index2.html ] In der britischen Zone wird eine revidierte deutsche Gemeindeordnung erlassen, die den verfassungs-rechtlichen Aufbau nach britschem Muster – Doppelköpfigkeit der Verwaltung – auf das deutsche Ge-meindewesen überträgt. Der Staat Preußen wird für aufgelöst erklärt. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 1. April 1946. , S. 13842

23. August 1946 / (Freitag) / Politik / Die britische Militärregierung verfügt die »Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in der britischen Zone und ihre Neugliederung in selbständige Länder«; es erfolgt der Zusammenschl-uß der Provinzen Rheinland und Westfalen zum Land Nordrhein-Westfalen (mit Anschluß Lippes am 21. Januar 1947). Durch Verordnung Nr. 46 wird das Land Nord-rhein-Westfalen gegründet; am 27. August bestätigt die britische Militärregierung das erste ernannte Kabinett unter Ministerpräsident Ru-dolf Amelunxen (parteilos). Der Regierung gehören Vertreter des Zentrums, der SPD, der FDP und der KPD sowie parteilose Politiker an. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 23. Aug. 1946. , S. 14126

Rückwirkend zum 23. Aug. 1946 gibt die britische Militärregierung ihre Zustimmung zur Auflösung der Provinzen des Landes Preußen. Dadurch wird aus Schleswig-Holstein ein sel bständiges Land. Deutsche Geschichte von Tag zu Tag: 26. Okt. 1946. , S. 14264

Annexion durch Preußen Kurhessen stand im Deutschen Krieg auf österreichischer Seite und gehörte damit zu den Verlierern. Es wurde von Preußen 1866 besetzt und annektiert. Noch vor dem Abschluss des Prager Friedens vom 23. Aug. 1866 und zwei Tage vor Schaffung d. Norddeutschen Bundes verkü-ndete d. preußische König Wilhelm am 16. Aug. 1866 beiden Häusern des preußischen Landtages die Absicht, Hannover, Hessen-Kassel, Nassau u. die Stadt Frankfurt am Main auf immer mit der preußischen Monarchie zu vereinigen. Beide Häuser wurden aufgefordert, hierzu ihre verfassungsmäßige Zustimmung zu erteilen. Der entsprechende Gesetzentwurf sah vor, dass die preußische Verfassung am 1. Okt. 1867 in den genannten Territorien in Kraft treten sollte.[6] Das von beiden Häusern des preußischen Landtages angenommene Gesetz wurde vom König am 20. September 1866 unterzeichnet und an-schließend in der Gesetzsammlung veröffentlicht. Die Bevölkerung Kurhessens leistete gegen die Annexion keinen nennenswerten Widerstand. Im Vorfeld hatte es bereits Bestrebungen und Kontakte seitens des hessischen Bürgertums gegeben, um diesen Vorgang zu betreiben, zu unterstützen und den ungeliebten Kurfürsten los-zuwerden. Dieser ging ins Exil nach Böhmen. Preußen annektierte den Kurstaat, das Herzogtum Nassau, den hessen-darmstädtischen Land-kreis Biedenkopf (hessisches Hinterland) und die Freie Stadt Frankfurt. Es vereinigte sie nach kleineren Grenzkorrekturen gegenüber dem Königreich Bayern u. dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt (bd. ebenfalls auf d. Verliererseite des Krieges) 1868 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau, in der das bisherige Kurhessen im bereits 1867 gebildeten Regierungsbezirk Kassel aufging. 1944 wurde aus diesem eine Provinz Kurhessen gebildet, jedoch ohne die Kreise Schmalkalden, Hanau, Schlüchtern und Gelnhausen. Land Hessen ____ Am 19. Sept.1945 ging die ehemalige Provinz Hessen-Nassau im neu gegründeten Land Groß-Hessen auf, das 1946 seinen Namen in Hes-sen änderte. [geringfg. modifiziert, aus / https://de.wikipedia.org/wiki/Kurf%C3%BCrstentum_Hessen ]

82

Eine Mauer nah der Anlage war mit einer Schablonenaufschrift / Quadrata > DEMOS < beschriftet, in der Anlage auf der E e e der “tei plastik, re htsseitig , diese “ ha lo e a ildu g ei es Fotographiere de .

An d. ‘Schönen Aussicht‘, das Ehrenmal für die umgekommenen Soldaten beider Weltkriege. Unter den Gedenktafeln eine für Kriegsdienst / NS-Gewaltherrschafts Verweigerer, worunter auf der Österr.–Ung.-Habsburgischen Seite : auch Hitler zählte. Ob das 187o/71 ‘Mahnmal‘ nach Abriß für den Theaterneubau bereits um 19o9, nach rechts ver-rückt kompensatorisch wiederertstanden, oder erst nach WKI. & nach 1918 – ließ sich 3w. nicht klären – eine For-schung hierzu zu beginnen : relational wiederstrebend, immanenten Zesurregulativen nach nicht ungewöhnlich: Blockierungsmöglichkeiten, & -realisierungen, verbreitet, wie alle Zusicherungen von Zensurfreiheit ...

Der Evangelische Militä-rbischof Dr. Sigurd Rink Der Evangelische Militärbi-schof Dr.Sigurd Rink nimmt als erster hauptamtlicher Mi-litärbischof d. kirchliche Lei-tung d. Militärseelsorge wahr. Er feiert Gottesdienste mit Soldatinnen u. Soldaten, ver-tritt die Militärseelsorge nach außen, verantwortet das Sch-rifttum der Militärseelsorge, führt die Geistlichen in ihre Aufgaben ein und ist ihr Seel-sorger.

Verwaltungsstruktur der Militärseelsorge

Die Verwaltungsstruktur der Ev-angelischen Militärseelsorge und

Hinweise auf organisatorische Maßnahmen. Das Evangelische

Kirchenamt für die Bundeswehr (EKA) nimmt als Bundesoberbe-

hörde die zentralen Verwaltun-gsaufgaben für die rund einhun-

dert Evangelischen Militärpfarr-ämter wahr. Als mittlere Ebene

sind ihm vier Militärdekanate nachgeordnet.

• Wer ist fähig derart gene-

rierte Wahrheiten auch für wahr anzusehen _ nach of-fensichtlich unwahren Axi-

omen.

http://www.eka.militaerseelsorge.bundeswehr.de/portal/a/eka Aktuelle Relation z. Gesamtbervölkerung : je knapp 30 % Katholiken und Protestanten _ wiki/Religionen_in_Deutschland

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Torschrei - Bekenntnisse eines Fußballsüchtigen https://books.google.com/books?isbn=8711448431

Jürgen Bertram - 1 - Vorschau - Mehr Ausgaben Das muss das berühmte AueStadion sein. Zu seiner

Einweihung im August 1953, so stand es damals im

»Kicker«, reiste sogar der hessische Ministerpräsi-

dent an. Aber wo sind die Kassenhäuschen, die Tore,

die Eckfahnen? Vier in ein ...

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Unter mehr entfernten Anklängen an eine bekanntere Darstellung einer > Harzreise <, es ansons- ten mit Wahrheiten auch nicht zu genau nehmend, dafür Werbung als integrale Textbestandteile gesetzt : Rumkugeln & Fußball, VW, vorwiegend. Descriptions-Perspektive für anfgs. 5oer Jahre gehalten werden sollend, flitzt aber schon mal ins Gegenwärtige:‘Frankfurter Strassen- schluchten‘ entstanden erst später & ein Versäumnis die Stufen des Soldatengedenkens ins Gegenwärtige nachgezogen und aus Sicht einer “Altersbilanz“ beschrieben – für Tribünen eines Fußballstadions anzusehen : verbindet nicht zu kritsch : die “gleiche“ Klientel. Auch schmücken die Jahreszahlen der Kriegszeiten kein ‘Steinernes Kreuz‘ aber eine ‘Mauer‘& die Ffm-Flughafenanreise – anscheinend disproportional: nicht nur die Jungs vom Dorf kompen- satorisch ― & Darstellung undifferenzierter Wahrnehmung repräsentiert nur die informa- tionell, durchschnittliche Wahrheit – reflexorganisierter Mimesis.

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08csc03-1939.jpg (600 × 265 Pixel, Dateigröße: 26 KB, MIME-Typ: image/jpeg) / Beschreibung Die Fußballer des CSC 03 Kassel im Jahr 1939 begrüßen ihren Publikum und Gegner mit dem Hitlergruß, das war damals erzwungermaßen so üblich. Das Foto zeigt die erste 1939 Mannschaft vor dem Spiel gegen den Rasen-Sport-Club Gleiwitz mit (von links) Walter Markert, Itze Kleim, Seppl Wenzel, Gustel Klein, "Heia" Kling, Flaps Engelhardt, Kurt Jordan, Erich Horn, Jale Bock, Otto Rossbach und M. Neurohr. Auch dies-es Bild der Rothosen kommt von Erhard Kunkel aus Lohfelden. / http://regiowiki.hna.de/Datei:08csc03-1939.jpg

Kassel hat sich besonders für einen Tag herausgeputzt. Es ist der Sonntag, der Abschlusstag, an dem sich Adolf Hitler angekündigt hat und die Militärparade abnehmen will. Zuletzt war er 1933 in Kassel. Lange ist unklar, an welchem Ort der Reichskanzler die Stadt betreten wird. Viele spekulieren, daß er im Bahnhof Wilhelmshöhe ankommt. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich in den Morgenstunden des

Sonntags die Nachricht, daß Hitler auf dem Flugplatz in Waldau eintreffen wird. Gegen 9.40 Uhr lan-det die Maschine des SS-Reichsführers Heinrich Himmler, wenig später ist von weitem das Motoren-brummen weiterer Flugzeuge zu hören. Sie setzen auf dem Flugfeld auf, und wenig später steigt Hit-

ler aus. Ehrenkompanien sind angetreten, und es erklingt der Badenweiler-Marsch. Hitler begrüßt den Chef des Reichskriegerbundes, General Wilhelm Reinhard, und den Gauleiter Karl Weinrich. Füh-rende Militärs und hochrangige Nationalsozialisten, unter ihnen Generaloberst Wilhelm Keitel und

Reichsleiter Martin Bormann, begleiten Hitler. Die "Kasseler Neueste Nachrichten" berichtet von einer Triumphfahrt. Hitler steht und grüßt in sein-em offenen Wagen. Er rollt über die Leipziger Straße, die Fuldabrücke, die Altstadt hinaus bis zur Kö-nigsstraße. Tausende Kasseler jubeln ihm frenetisch zu. Das Stadtzentrum ist ein einziges Fahnenme-

er. Überall sind Lautsprecher aufgestellt. Menschen, insgesamt wohnen rund 200.000 Bürger dem Kriegertag bei, säumen jubelnd die Straßen. Es ist ihnen jedoch untersagt, Blumensträuße mitzubri-ngen oder sie gar in das Auto Hitlers zu werfen. Es besteht Gefahr für die Volksgenossen, lautet die

Begründung. Hitler fährt auf den Friedrichsplatz, auf dem große Tribünen errichtet sind, und erreicht schließlich die Karlswiese in der Karlsaue. Das riesige soldatische Spektakel, eine gewaltige Parade und einzige

Machtdemonstration des Hitler-Regimes, beginnt. Auch ausländische Gäste wie der japanische Bot-schafter und Militärattachés aus Ungarn und Finnland hören die markigen Worte Hitlers nach der Be-grüßung des Reichskriegerführers. "Meine Kameraden", beginnt er, "es ist zum ersten Male, dass ich an einem Reichskriegertag teilnehme, das erste Mal, dass ich zu Euch ehemaligen Soldaten der alten

und auch der neuen Wehrmacht spreche." Der Demagoge greift während seiner Rede besonders En-gland an und verurteilt "den Raub der deutschen Kolonien". "Heil Hitler", skandiert die Menge imm-er wieder. Viele haben die als Schmach empfundene Niederlage des Krieges vergessen und fühlen

endgültig eine neue nationale Stärke. Sie wird ihnen regelrecht eingetrichtert. General Reinhard ruft an diesem Sonntag der Menge zu: "Stolz ist das Volk auf die wiedererlangte Wehrhoheit und auf die junge Wehrmacht, die dem deutschen Volke Achtung in der Welt verschafft." [wickyp./ Kassel i. Jahr 1939]

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Die städtische 3w.-page / Information : http://museum-kassel.de/de/museen-schloesser-parks/staatspark-karlsaue

bemerkt zur Gesamtanlage : ...“ Neben dem Bergpark Wilhelmshöhe ist der Staatspark Karlsaue die zweite große Parkanlage Kass-els, die von der Museumslandschaft Hessen Kassel betreut wird. Eingebettet zwischen Rosenhang und Fulda liegt der heute 150 Hektar große Park in direkter Nähe zur Kasseler Innenstadt und dem Orangerieschloss, lädt die historische Parkanlage den Besucher zum Flanieren und Verweilen ein. Um 1700 zunächst als symmetrisch ausgerichteter Barockgarten mit Wasserbassins und fächerförmig angelegten Kanälen angelegt, wurde die Karlsaue Ende des 18. Jahrhunderts zum Landschaftsgarten umgestaltet. Die barocken Sicht- und Bedeutungsachsen erschließen sich dem Besucher bis heute. Am südlichen Ende des Parks liegt die Insel Siebenbergen, die wegen ihrer in der Frühlings- und Sommerzeit wechselnden Blütenpracht auch »Blumeninsel« genannt wird. Malerische, botanische Vielfalt wird im Park wie auch auf der Insel Siebenbergen bewahrt und gepflegt. “

Über der ‘Rosenhang‘ benannten Stadt-Parkseite zugehörige >> Gedenkanlage << im üblichen Verleu-gnungvorgang zu diesen Aktivitäten staatlichen Handelns der Funktion auch einer “Kriegsmaschine“ : keine Information : Die partielle & problematische Gedenkgeschichte bzgl. aller christlich-prote-stantisch vermischten Kriegstotengleichheit der ehem. Garnisonsstadt erfährt eine weitere Umwertung des Komplex in Richtung verallgemeinernder ‘Abstrak-tion“ einer ins Innenstadtbild gerückten Plastik : “Den Opfern der Gewalt / Am

Rande des Friedrichsplatzes steht seit 1974 die Skulptur „Den Opfern der Ge-

walt“ des russischen Bildhauers Wadim Sidur (*28.06.1924, +26.06.1986), die in

Kassel auch als „Gefesselter“ bekannt ist. Eine Bürgerinitiative ermöglichte seinerzeit die Anschaffung dieses Kunstwerks, das sich wie die meisten von Sidurs Werken mit dem Krieg, insbesondere dem zwischen Deutschland und Russland, auseinandersetzt. [Feldner / http://regiowiki.hna.de/Kategorie:Feldners_Kassellexikon ]

“Rosenhang in der Karlsaue (Kassel) Der Zweite Weltkrieg war vorbei und die Kasseler Innenstadt lag in Schutt und Asche. Irgendwann ging’s dann ans Aufräumen. Wohin aber mit den Trümmern? Ganz einfach, kippen wir sie unterhalb der Schönen Aussicht in die Karlsaue, da ist Platz. Gesagt, getan. Etwa eine Mio. Kubikmeter Trümmerschutt wurden dort abgelagert, wo sonst hätte man ihn auch hinbringen können? Es sah nicht gerade toll aus dort am Aue-rand, war aber eine Lösung. 1955 richtete die Stadt Kassel die Bundesgartenschau aus. Professor Hermann Mattern lieferte das Konzept, und das bezog den Schutthaufen mit in seine Gestaltungsüberlegungen ein. Hermann Mattern legte dort, wo bis dahin Trümmer lagen, Gartenterrassen mit einem Rosen-hang mittendrin an. Seine Idee war genial, das Ergebnis großartig. Niemand, der es nicht weiß, vermutet, dass das Leben am Rosenhang tatsächlich jedes Jahr aus Ruinenresten erblüht. Besser hätte man das Problem kaum lösen können. Quelle: Uwe Feldner: Stadt-LEXIKON - (Fast) alles über KASSEL, erschienen im Herkules Verlag

Website mit diesem Bild Datei:Denkmal in Kassel Innenstadt.jpg de.wikipedia.org

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... Da ei ka es i erhal des III. Korps zu u fa grei he U terstellu gs e hsel u d U -strukturierungen von Bataillonen, die auch mit Änderungen der Verbandsnummern verbun-den waren [p. 12] und zur Verwirrung beim Studium der Truppenchroniken führen können. Es erfolgte ein Ringtausch von Brigaden zwischen der 2. Panzergrenadierdivision (Kassel), der 5. Panzerdivision (Diez) und der 12. Panzerdivision (Veitshöchheim). Die neu aufgestellte Erprobungsbrigade 34 in Kassel wurde dabei am Ende die "neue" Panzerbrigade 6 der 2.Pan-zergrenadierdivision. Die bisherige Panzerbrigade 14 "alt" in Koblenz machte man zur Panz-erbrigade 34 der 12. Panzerdivision, die endlich ihren dritten Brigadeverband erhielt. Die 5. Panzerdivision erhielt als Ersatz für die an die 12. Division abgetretene Brigade die "alte" Pa-nzerbrigade 6 (Stadtallendorf) der 2. Panzergrenadierdivision und führte sie künftig als Panz-erbrigade 14 "neu" / [p. 12] . . . [p.23] ... Zu Beginn der neunziger Jahre stand die politische und militärische Führung unter dem Druck, sehr schnell über die Reduktion der Truppe entscheiden zu müssen. Die ersten Entscheidungen hatte noch Verteidigungsminister Stoltenberg (CDU) zu fällen, die Umsetzu-ng des Umbauprozesses lag dann aber bis 1998 in der Verantwortung des Ministers Rühe (CDU). Dabei konnte man nicht nur nach militärischer Zweckmäßigkeit vorgehen, sondern hatte regionale Strukturpolitik ebenso zu berücksichtigen wie die durch die Wehrpflicht gebotene Notwendigkeit einer breiten Präsenz in den alten und neuen Ländern. So kam es, dass am Ende viele Einheiten, aber relativ wenige Standorte aufgelöst wurden. Man vermied es nach Möglichkeit auch, Großverbände komplett zu streichen. Die Auflösung eines Divisions- oder Brigadestabes bedeutete nicht das gleichzeitige Ende für alle seine Bat-aillone. In der neuen Struktur weiterhin vorgesehene Divisionen bzw. Brigaden mussten eig-ene Bataillone auflösen und Einheiten von aufgelösten Verbänden aufnehmen. Zur Auflösung vorgesehen waren die Stäbe der 2. Panzergrenadierdivision (Kassel), 3. Panz-erdivision (Buxtehude), 12. Panzerdivision (Veitshöchheim) und Luftlandedivision (Bruchsal), 1996 dann auch die 6. Panzergrenadierdivision (Neumünster). Die Stäbe der 4. Panzergrena-dierdivision und für kurze Zeit auch der 11. Panzergrenadierdivision blieben als Spezialstäbe für luftbewegliche Kräfte erhalten.

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Peter

Dass außer einer > diskursiv/mystifikatorischen < eine real-faktische “T aditio “ ― o Jah e FELDJÄGE‘ o- o ― i dies-e hie a ge ildete i Stei gehaue e – somit Anklang an protestantisch-biblische Auslegung von Staatso oedie z ahele-gende Kontinuität – wieder in größerem Staatsgebiet – einer militärischen Polizei, gerade aus dem Zentrum preussischen Aut-oritarismus & ohne weitere Begründung ausser der Behauptung und aus der feudalistischen Organisation ersten Kaiserreichs über das II. & den NS-Fascismus : wahrgenommen werden könnte [– außer sollte] unterliegt nicht nur erheblichen Zweifeln sondern ist schlicht inkorrekt & reaktionär. 174o war Datum des Regierungsantritts Friedrichs II. des Großen von Preussen – G ü du g ei e Militä polizei läßt si h sei e S h ifte i ht e t eh e . “ [ id. : A ha g- zu Diszipli ]

p. 154 / Broschüre_60_Jahre_Feldjäger_in_der_Bundeswehr_Akzente.pdf

Afghanistan : dsgl. Austellungsort

d. Kunstaustellung >dOKUMENTA 13< / Gesellschafter der Ausstell-

ung sind Stadt & das Land Hessen, im Aufsichtsrat außer je 5 Vertret

er_ innen v. Stadt / Land, auch 2 . d. Kulturstiftung des Bundes /

. h. g., n. Imprim. des Katalogs

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Fibich / Gedenkstätten, Mahnmale und Ehrenfriedhöfe für die Verfolgten des National-sozialismus Ihre landschaftsarchitektonische Gestaltung in Deutschland 1945 bis 1960 /Diss., DD., 1998 [Abb. : vid.: Gedenkstätten, Mahnmale und Ehrenfriedhöfe für die Verfolgten des ... d-nb.info/96354960X/34 21.10.1999 - Peter Fibich. Gedenkstätten, Mahnmale und Ehrenfriedhöfe für die Verfolgten des Nationalsozi-

alismus. Ihre landschaftsarchitektonische ...]

. . . 6.4. Hamburg Das Mahnmal am Krematorium des Hauptfriedhofes Hamburg-Ohlsdorf gehört zu den wenigen in der Bundesrepublik, die ausdrücklich den Verfolgten und Gegnern des NS gewidmet sind. Die kontroverse Standortsuche, Planungs- u. Einweihungsgeschichte des Mahnmals ist bereits mehr-fach ausführlich beschrieben worden, so daß hier eine kurze Zusammenfassung genügen kann.173

Im Blickpunkt der folgenden Analyse soll nicht allein das Hauptmonument stehen, sondern dem besonderen Umstand entsprochen werden, daß es sich im eigentlichen Sinne um eine Platzgestal-

tung handelt. Die Initiative zu einem Mahnmal für die Widerstandskämpfer und Verfolgten des NS geht unmit-telbar nach Beendigung des Krieges von den Überlebenden der politischen Verfolgung aus. Schon im Juli 1945 finden Kommunisten und Sozialdemokraten zu einer gemeinsamen Initiative für eine „Erinnerungsstätte mitten in der Stadt” zusammen.174 Insbesondere geht es um die Aufstellung ei-ner symbolischen „Urne des unbekannten Konzentrationärs”, die aus dem KZ Buchenwald nach Hamburg gelangte.175 In ihrem Anspruch auf Größe und künstlerische Qualität zurückhaltend, fas-sen diese Pläne mit einer Plazierung der Urne im bzw. vor dem Rathaus einen überaus öffentlich-keitswirksamen Standort ins Auge. Die Überlebenden der Verfolgung wollen - unterstützt durch die Alliierten, bei denen sie zunächst hohes Ansehen genießen - einen „Stein des andauernden öf-fentlichen Anstoßes” setzen.176

Befördert durch den Kalten Krieg, beginnt der politische Einfluß der ehemaligen Verfolgten - und insbesondere der Kommunisten unter ihnen - schnell zu schwinden. Sowohl im Senat als auch bei den Besatzungstruppen setzt sich die Einschätzung der VVN als einer kommunistisch dominierten Organisation und ihre gleichzeitige Diskriminierung durch. Statt eines Mahnmals mit übergreifen-der politischer Aussage in der Innenstadt strebt der SPD-dominierte Senat eine stellvertretende

Ehrung aller auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf begrabenen 4-5.000 NS-Opfer an. Der Rathausmar-kt hingegen bleibt einem bestehenden Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges vor-behalten. Im Sept. 1946 wird im Einverständnis mit den ehemaligen Verfolgten ein Wettbewerb zur Gestaltung einer Urnen-Gemeinschaftsanlage bzw. eines Grabdenkmals für den neuen Stand-ort ausgeschrieben. Bis zum 30.11.1946 geht die beachtliche Zahl von 122 Einsendungen ein.177

Es werden zehn Preise vergeben, ohne einen der Entwürfe zur Verwirklichung zu bestimmen. Das Preisgericht, dem neben Politikern und Kunstsachverständigen drei Vertreter der Verfolgtenorga-nisationen angehören, plädiert nochmals für einen innerstädtischen Standort. Fallbeispiele

77 177 Stadtarchiv Hamburg, Friedhof 202. 176 Reichel (1995), S. 95. 175 „Jede im KZ Buchenwald vertretene Nation nahm je eine Urne mit Aschenresten von in den letzten Tagen des Lagers verstorbenen Häftlingen mit auf den Weg in die Heimatländer, um im Sinne des gemeinsamen Schwurs das Andenken an die Opfer in Ehren zu halten.” (Diercks (1992). S. 22 f.) 174 Marcuse (1985), S. 10. 173 Diercks (1992), S. 21 ff. 172 Ich kann hier aus eigener Erfahrung berichten, da ich als Schüler selbst an Veranstaltungen am Bad Salzunger OdF-Mahnmal teilgenommen habe.

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Dennoch wird der in der Stadtverwaltung tätige Architekt Heinz-Jürgen Ruscheweyh beauftragt, einen weiteren Denkmalentwurf für den Ohlsdorfer Friedhof zu erarbeiten. Die Pläne Ruschewey-hs, eines durch seine Mitarbeit an den Hamburger Grindelhochhäusern als „modern” usgewiesen-en Architekten, sehen zwei offene Kolumbarien für je 30 rote Granit-Urnen vor, die vor dem Frie-dhofs-Verwaltungsgebäude aufgestellt werden sollen. Eine Fachkommission, in der die ehemalig-en Verfolgten inzwischen vollkommen fehlen,178 befindet am 9.9.1947 erstens, daß die Zweiteilu-ng zugunsten eines singulären Grabdenkmals aufgegeben werden soll, daß zweitens die Anzahl d. Urnen in keinem Verhältnis zur Masse der KZ-Opfer stehe und aus diesem Grunde erhöht werden müsse, und daß drittens von einer Verzeichnung der Namen der Verstorbenen abzusehen sei, „da das namenlose Sterben nur durch Namenlosigkeit symbolisiert werden kann.”179 Als Standort wird mit dem Platz vor dem Krematorium das Zentrum des Friedhofes ins Gespräch gebracht, wo das zukünftige Grabdenkmal von der „hinweisenden Bedeutung” des Bauwerkes profitieren kön-ne. Darüber hinaus ist hier - mit Blick auf geplante Gedenkfeiern - eine geeignete Fläche vorhand-en, die sich nach Kriegsende bereits eine Tradition als Kundgebungsplatz erworben hat. 180 Die his-torische Verstrickung des Krematoriums mit den Verbrechen des Dritten Reiches - hier waren bis 1942 die Toten des KZ Neuengamme eingeäschert worden - dürfte bei dieser Wahl kaum themati-siert worden sein; sie wird erst in den achtziger Jahren durch eine Gedenktafel ins Bewußtsein ge-rückt.181 Ruscheweyhs zweiter Entwurf bezieht sich ausdrücklich auf die platzbeherrschende Fass-ade des Krematoriums. In detaillierter Kenntnis der Entwurfsgeschichte des Bauwerkes des Archi-tekten Fritz Schumacher legt Ruscheweyh der Platz- und Denkmalgestaltung das geometrische Prinzip der Zwölfteilung des Kreises zugrunde. Der halbrunde, einheitlich mit großen Bruchstein-platten belegte Platz erhält mit 12 radialen und drei konzentrischen Plattenstreifen eine Struktur, die den Haupteingang des Krematoriums betont. Das Denkmal hingegen ist an die Peripherie des 16 x 32 m messenden Halbrunds gerückt. Es erhebt sich mit einer Höhe von 16 m in der Symme-trieachse des Gebäudes. Als ein dem Krematorium untergeordnetes Pendant reproduziert es die Dimensionen der zentralen Eingangshalle maßgenau; seine Grundrißform ist als Reaktion auf die kreisförmige Platzstruktur leicht gewölbt. (Bild 24) Das Halbrund des Platzes ist durch eine niedrige Klinkermauer und dahinerliegende lockere Baum und Strauchpflanzungen gefaßt. Bänke aus Beton folgen dem Rhythmus der Gliederung der Platz- fläche. Nicht zuletzt diesen gestalterischen Details ist der ursprüngliche Eindruck eines homogen-en, sich als Gesamtkunstwerk verstehenden Denkmalplatzes zu verdanken. Das turmartige Kolu-mbarium besteht aus natursteinartig nachbearbeitetem Beton. In ein regalartiges, 15reihiges Inn-engestell sind 105 Urnen aus rotem Granit eingestellt, die die Aschen und Erden aus 104 Verni- chtungs- und Terrorstätten des Dritten Reiches sowie die Buchenwalder „Urne des unbekannten Konzentrationärs” bergen sollen.182 Ein verschließbares Gitter sichert die Gefäße. An der Basis sind die Widmung des Monuments und zwei Kranzhalter in der Form des Häftlingswinkels ange-bracht, oben die Jahreszahlen der NS-Herrschaft. Am Boden liegt eine pultförmige, ebenfalls dem Radius des Platzes angepaßte Gedenktafel mit 25 Namen von Lagern, Gefängnissen und Folter-stätten des NS. Die Namen sind jeweils durch das Dreieckssymbol getrennt. Fallbeispiele

78 182 Hervorgerufen durch die Differenzen zwischen den ehemaligen Verfolgten und dem Senat, weicht die Realisierung von den ursprünglichen Planungen ab. Etwa 18 Urnen im Denkmal bleiben leer; statt der symbolischen Buchenwalder Urne wird das 105. Gefäß mit der Asche eines in Neuengamme aufgefundenen Opfers gefüllt.Vor dem Denkmal wird eine Gruft mit weiteren 29 Urnen aus 26 Ländern angelegt. (Diercks (1992), S. 26). 181 Puvogel/ Stanowski (1995), S. 263. 180 So fand am 4.11.1945 eine Gedenk-Kundgebung mit ca. 15.000 Teilnehmern vor dem Krematorium statt. Vgl. Diercks (1992), S. 22. 179 Zit. nach: Marcuse (1985), S. 17. 178 Die Fachkommission setzt sich aus dem Oberbaudirektor, dem Direktor der Kunsthalle und Vertretern des Friedhofsamtes zusammen. Vgl. Marcuse (1985), S. 17.

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Am 12.9.1948, dem Tag der Opfer des Faschismus, findet die feierliche Grundsteinlegung vor dem Kreamtorium statt. Während der Senat die Fäden der Denkmalsetzung strikt in der Hand behält, muß er die Beschaffung der Erden verschiedener KZ-Orte der VVN überlassen, die Ver-bindungen in die SBZ bzw. in osteuropäische Staaten besitzt. Die Vorgänge um die Einweihung des Mahnmals im Mai 1949 muß man im Rückblick als „endgültigen Scheidepunkt und den Be-ginn eines Jahrzehnte anhaltenden tiefen Zerwürfnisses innerhalb der ehemaligen politischen Ge-fangenen und zwischen VVN und Senat” bewerten.183 Die VVN plant, den gemeinsam mit der FIAPP am 8.5.1949 in Hamburg geplanten „internationalen Befreiungstag” mit der Einweihung des Denkmals zusammenzulegen; der Senat unter Bürgermeister Max Brauer (SPD) hingegen befürchtet, „sich für kommunistische Zwecke mißbrauchen zu lassen”. Schließlich zieht der Senat „seine” Einweihung des Monuments kurzfristig auf den 3.Mai vor, um der Dominanz der ehemals politisch Verfolgten zu entgehen. Am 8.Mai schließlich weihen die 12-25.000 Teilnehmer des internationalen Befreiungstreffens das Denkmal ein zweites Mal. Im Okt. 1961 wird der Platz verändert. Der grobe Belag aus Bruchsteinplatten, der nach der Ein- schätzung Harold Marcuses einen „Eindruck der Rohheit und strengen Würde” schuf, wird ent-fernt. Statt der zunächst erwogenen Neugestaltung mit glatterem Material (schlesischer Sandstein bzw. Hartgestein) entscheidet sich die Friedhofsverwaltung schließlich „aus Kosten- und Pflege-gründen” für Rasen. An der Peripherie wird ein breiter Streifen asphaltiert. Diese Simplifizierung ist als ein grober Einschnitt in die Konzeption des Denkmalplatzes zu bewerten: Mit der neuen Oberflächenstruktur ist das Denkmal optisch noch stärker an den Rand verschoben. Eine 1963 und 1969 erwogene neuerliche Platzgestaltung bleibt wegen zu hoher Kosten unverwirklicht.184 Die Bemühungen des Hamburger Senats, statt der von den Verfolgtenverbänden angestrebten, konkret-appellativen Geste ein versöhnliches, allgemeinverbindliches Zeichen zu setzen, schlägt sich in der Entstehungsgeschichte wie in der schließlichen Gestaltung des Mahnmals auf vielfäl -tige Weise nieder. Besonders offen künden zweifellos die Inschriften von dieser Tendenz. „Diese Mahnworte lösen den konkreten historisch-politischen Zusammenhang der NS-Gewaltverbrech-en ins Allgemein-Menschliche auf.”, schätzt Peter Reichel die textlichen Attribute treffend ein. Auch die Standortveränderung - Stätte des Totengedächtnisses anstatt des innerstädtischen, poli-tisch besetzten Ortes - ist als deutlicher Ausdruck der Verdrängung und Entschärfung des konkret-en Erinnerungsanspruches der Überlebenden interpretierbar. Auf ihre Weise vage bleiben auch die formalen Eigenschaften des Denkmals, die sich weniger aus seinem historischen Hintergrund als aus den ästhetischen Voraussetzungen des Standortes erklär-en. So ordnet der entwerfende Architekt das Denkmal allzu harmonisch einem Umfeld unter, von dem er offensichtlich stark beeindruckt war. Mit der Wahl von Stele bzw. Kolumbarium greift der Entwurf auf traditionelle, weit verbreitete Vorbilder zurück, die kaum in der Lage sind, auf das Geschehen konkret zu verweisen. Zudem stellen die Urnen in ihrer Elementarsymbolik (Erden verschiedener Herkunft) befremdliche Parallelen zu den Traditionen des Totenkultes im Dritten Reich her. In seiner näheren Form- und Materialgebung hingegen dürfen dem Denkmal durchaus positive Eigenschaften zugestanden werden. In seiner aus dem Radius des Platzes entwickelten Gestalt, die nicht zuletzt aufgrund der geringen Wandstärke des Rahmens äußerst grazil erscheint, auch mit dem zur Zeit seiner Entstehung überaus selten als „denkmalfähig” erachteten Baustoff Beton ist das Denkmal eine durchaus moderne Erscheinung. Auch die Idee der turmhoch über-einandergestapelten Urnen in einem offenen Kolumbarium kann - von der traditionellen Ikono-logie und Verwendung des Symbols einmal abgesehen - als eine Denkmalidee angesehen werden, die das Faktum des massenhaften Todes eindrucksvoll visualisiert. Nicht zuletzt wegen dieser formalen Qualitäten hat das Mahnmal in der zeitgenössischen Kritik selbst über die innerdeutsche Grenze hinweg einige Anerkennung erfahren. So sieht Heinz Laden-dorf 1963 Fallbeispiele

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184 Leisner/ Schulze/ Thormann (1990), S. 17. 183 Alle Zitate dieses Abschnittes aus: Bringmann/ Roder (1987), S. 53.

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„in seiner strengen, einfachen Form ein würdiges Mal, das auf alle ältere Allegorie verzichtet”185, und das Ostberliner „Kollektiv Buchenwald” schreibt nach seiner Rundreise durch verschiedene europäische Gedenkstätten im Jahr 1956: „Diese einfache symbolische Darstellung ist außerord-entlich eindrucksvoll.”186 So ist es nicht auszuschließen, daß das Ohlsdorfer Mahnmal bei der Ge-staltung der turmartigen Stele in der Gedenkstätte Sachsenhausen als Vorbild nachgewirkt hat. 6.5. Kassel Im Kasseler Fürstengarten steht ein zweites der wenigen westdeutschen Mahnmale, die ursprüng-lich ausschließlich den Opfern der NS-Verfolgung gewidmet waren. Im Jahr 1950 beschließt der sozialdemokratisch dominierte Magistrat der Stadt Kassel, ein „Denk- und Mahnmal für die Opfer des Faschismus”187 zu errichten. In der weiteren Planungsgeschichte wird freilich auch diese Sinn-gebung verallgemeinert und auf ein weiter gefaßtes Opferverständnis ausgeweitet werden. Während Pfarrer Wiegand in den Hessischen Nachrichten vom 5.12.1953 ausschließlich von KZ-Opfern und Verfolgten spricht,188 setzt sich allgemein die Lesart eines Denkmals „für die eines ge-waltsamen Todes Gestorbenen” durch.189 „Es soll nicht nur die Opfer der KZ ehren, sondern alle, die durch den Faschismus in Krieg und Frieden Schaden an Gut und Leben erlitten haben.”190, lau-tet die offizielle Sinngebung zum Zeitpunkt der Auschreibung eines beschränkten Wettbewerbes. Derartig verschwommene Definitionen des Opferbegriffs erfahren durch die schließlich angebra-chte Inschrift des Denkmals eine bemerkenswerte Konkretisierung. Auf Wunsch des Bildhauers des Denkmals wird „Den Vernichteten 1933-1945” über dem Eingang stehen - eine gleicherma-ßen mutige wie seltene Widmung, die jedoch, wie die weitere Geschichte zeigt, noch immer verschiedene Auslegungsmöglichkeiten besitzt. Muß der Text zunächst gegen heftige Kritiken verteidigt werden - insbesondere die Kirchen wollen in ihm eine „Verletzung des christlichen Gedankens”191 sehen – wird auch er im Zuge der Einweihung im Dezember 1953 eine deutlich erweiterte Interpretation erfahren. „Dieser Begriff [des Vernichteten, P.F.] war über die Opfer in den KZ’s und in den Zuchthäusern ausgeweitet auf den Kreis der in diesem Sinne dem Bombenkrieg und dem aufgezwungenen Militärdienst zum Opfer fiel.”, heißt es in den Hessischen Nachrichten vom 2.12.1953.192 In der Kasseler Post vom gleichen Tage ist von einem Mahnmal „für die eines gewaltsamen Todes Gestorbenen” die Rede.193 Eine Beschränkung des Denkmals auf die Opfer des Faschismus, wie sie noch 1950 ins Auge gefaßt worden war, ist offenbar in der BRD des Jahres 1953 nicht mehr möglich. Auch der Standort des künftigen Denkmals ist zunächst heftig umstritten. Nach dem prinzpiellen Beschluß des Magistrats werden mit dem Ehrenhof des Rathauses bzw. der Ruine der Karlskirche zunächst zwei zentrale Standorte erwogen. Der Rathaus-Ehrenhof jedoch wird verworfen, „weil an dieser Stelle das Denkmal zu sehr in dem alltäglichen Verkehr verschwinden würde”; die Rui-ne ebenso, weil „die Oberneustädter Kirchengemeinde nicht gewillt war, für später auf die Einri-chtung des Gebäudes für kirchliche Zwecke zu verzichten”. Beide Objekte in ihrer symbolischen Bedeutung und öffentlichkeitswirksamen Ausstrahlung weichen bald darauf der „stimmungs-vollen Umgebung” einer städtischen Grünanlage, die „etwas abseits vom Verkehr, jedoch nicht aus der Innenstadt und aus Fallbeispiele 80 193 Mahnstätte der Besinnung. In: Kasseler Post v. 2.12.1953. 192 OdF-Mahnstätte wird Sonntag eingeweiht. In: Hessische Nachrichten v. 2.12.1953. 191 Stadtarchiv Kassel: 55 A - 253. 190 Stadt Kassel setzt drei Geldpreise für Denkmal „Opfer des Faschismus” aus. In: Hessische Nachrichten v. 4.1.1951. 189 Mahnstätte der Besinnung. In: Kasseler Post v. 2.12.1953. 188 Den Verfolgten zum Gedenken. In: Hessische Nachrichten v. 5.12.1953. 187 Ausschreibungstext zum Wettbewerb 1951 zit. nach Magistrat der Stadt Kassel (1991), S. 274. 186 Kollektiv Buchenwald (1996), S. 182. 185 Ladendorf (1963), S. 663.

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dem Blickfeld gerückt” ist.194 Die Freifläche vor der Murhardbibliothek, die die Stadt nun ins Au-ge faßt, ist gegenüber den zunächst geplanten Standorten - entgegen der zitierten Einschätzung der städtischen Baukomission - als eine Herabsetzung zu bewerten.195 Am 8.1.1951 schreibt der Magistrat einen beschränkten Wettbewerb zur Gestaltung eines Mahn-mals unter den Mitgliedern des Kasseler Berufsverbandes Bildender Künstler aus. 16 weitere Bil -dhauer werden zur Teilnahme aufgefordert. Zum Einsendeschluß am 30.April liegen 32 Entwürfe von 20 Teilnehmern vor. Das Preisgericht aus Fachleuten und Vertretern der Stadt kürt am 20.6. 1951 den Entwurf des 75jährigen Bildhauers Prof. Hans Sautter aus Kassel, eines im Dritten Reich verfolgten Künstlers, als Sieger. Die Bildhauer Wilhelm Hugues (2. Preis und 2. Ankauf), Paul Halbhubers (3. Preis) und Paul Häßler (1. Ankauf) erhalten die weiteren Prämien. Ab 29. 6. 1951 werden die Arbeiten für 14 Tage im Stadtkrankenhaus Wilhelmshöhe öffentlich zur Diskus-sion gestellt.196 Die Stadtverordneten schließen sich der Entscheidung der Jury an, so daß noch im Herbst 1951 mit dem Bau begonnen werden kann. Am 6.12.1953 wird das Denkmal eingeweiht. Sautters Entwurf hebt sich bereits in seiner Standortwahl und - behandlung deutlich von den übri-gen Einsendungen ab. Entgegen der Ausschreibung, die eine dreieckige Grünfläche vor der Mur- hard-Bibliothek vorsah, wählt der Bildhauer das „sehr einsame”197 Gelände des nordöstlichen Fürstengartens hinter dem Gebäude für sein Denkmal aus. Im Jahr 1953 wird er die Standortsuche rückblickend so beschreiben: „Ich suchte damals einen Platz, der für eine solche Mahnstätte geei -gnet war. Er sollte der breiten Öffentlichkeit zugänglich sein, zugleich aber auch zum Verweilen, zur Besinnung, zur Vertiefung der Erkenntnis auffordern.”198

Anders als die übrigen Bildhauer, die sich ganz auf skulpturale Entwürfe verlegen, schlägt Sautter die Errichtung eines architektonisch geprägten Denkmals vor. (Bild 25-26) Ein nach oben offener Rundbau soll sich anstelle eines bestehenden, vermutlich als Aussichtsplattform angelegten Ron-dells, bastionsartig aus einem Geländerücken des Parkes erheben. Der Mauerring (Höhe 7 m) aus grob bossierten Sandsteinquadern markiert heute die Innenkurve der später angelegten Straße „Am Weinberg”. Zum Straßenraum wehrhaft geschlossen und abweisend, ist das Denkmal deut-lich der Parkseite zugewendet. Eine kurze, rampenartig aufgeschüttete Allee führt axial zu seinem Eingang hin. Ein kleiner Vorplatz ist dem Eingang vorgelagert. (Bild 27) Das architektonisch geprägte Denkmal wird durch zwei stelenartige Skulpturen flankiert, die die Titel „Trauer” und „Hoffnung” tragen. Die trauernde (vollkommen in ein Tuch gehüllte) und die hoffende (flehend die Hände erhebende) Gestalt, die eine zeitgenössische Kritik „im Geist des frü-hen Mittelalters” geschaffen sieht,199 sind in ihrer Darstellungsweise auf kubische, anthropomor-ph- abstrahierende Körperformen reduziert. Der Eindruck des Bedrückenden, der von den grob behauenen Skulpturen ausgeht, wird durch lastende, über den Köpfen weit vorkragende Deckplat-ten noch verstärkt. Der Besucher tritt in einen engen, schleusenartigen Vorhof. Der von groben Bruchsteinplatten belegte Hof leitet schließlich in einen engen, lastenden Durchgang über. Hier ist die bereits genan-nte Widmung des Mahnmals über einem Zitat Schillers angebracht, das die Intention der Trauer zaghaft mit mahnenden Forderungen verknüpft: „Die Lebenden rufe ich, die Toten beklage ich”, liest der Ankommende, während ihn vier Stufen zum tiefer liegenden Innern des Rondells führen. Das Wehrhaft-Abweisende der äußeren Form findet hier, im Innern des ringförmigen Bauwerks, ihr logisches Pendant im Eindruck des Geschützt- oder (je nach Empfindung) des Eingeschlossenseins. Alles in diesem von der Außenwelt abgeschlossenen, zum Himmel geöffneten Raum strebt dem Fallbeispiele

81 199 Hessische Bildhauer im Wettbewerb. In: Kasseler Post v. 6.7.1951. 198 Zit. nach: OdF-Mahnstätte wird Sonntag eingeweiht. In: Hessische Nachrichten v. 2.12.1953. 197 Jury gab den ersten Preis für Entwurf eines OdF-Mahnmals an Prof. Sautter. In: Hessische Nachrichten v. 21.6.1951. 196 Stadtarchiv Kassel. 55 A - 253, Sitzungsprot. Baukomm. v. 28.6.1951. 195 Vgl. Kap. 13.4. 194 Stadtarchiv Kassel: 55 A - 253. Sitzungsprot. Baukomm. v. 5.10.1950.

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Mittelpunkt zu, den eine bereits seit Beschreiten des Zugangsweges sichtbare, bronzene Dornen-krone einnimmt. Die am Boden liegende Skulptur zeigt das symbolische Dornengeflecht in monu-mentalisierter Größe und Gestalt.200 Radiale Strukturen der Natursteinplatten am Boden führen zu-sätzlich zu diesem Zentrum hin. Ein Band aus blauen Blumen, in denen Sautter ein Zeichen der Treue sehen möchte, zieht sich um das Mauerrund.201 Auf einer ringförmigen Natursteinbank soll-en 100 Menschen Platz nehmen können. An der Mauer sind zwei längere Zitate (Hebbel und Höl-

derlin) und sechs Kranzhalter zu finden. Sautter legt dem Denkmal ein kontemplatives Erfahrun-gsmuster zugrunde: Ein vom Stadtgeschehen abgewendeter, landschaftlicher Standort; die archite-ktonische Abgrenzung eines vom „fernen Großstadtgetriebe völlig entrückten”202 Gedenkraumes; die Inszenierung seines Zuganges durch aufeinanderfolgende, schleusenartige Tor- und Hofsitua-tionen. Der runde Ehrenhof schließlich bringt mit seiner Konzentration auf das Zentrum, seiner Verweil-Aufforderung durch eine ringförmige Ruhebank und seine ausführlichen literarischen Zi-tate das Motiv der Verinnerlichung zum Höhepunkt. Der Besucher soll sich durch Einfühlung das historische Geschehen vergegenwärtigen; die Aussage des Mahnmals beruht weniger auf histori-schen Fakten und intellektuellen Aussagen als auf dem Gefühl der Trauer. So einzigartig und anerkennenswert das Denkmal einerseits in seiner anfänglichen Intention und Widmung ist, so deutlich bleibt es andererseits in seiner gestalterischen Umsetzung den traditio-nellen Mustern der Gefallenenehrung verhaftet. Sautter, der auf dem Gebiet der Memorialkunst Erfahrungen besaß,203 entwirft für die Opfer des Faschismus eine Anlage, die sich nur durch ihre textlichen Attribute von den herkömmlichen Vorbildern der Kriegerehrung unterscheidet. So sind die Parallelen dieser wehrhaften Memorialarchitektur zum diskreditierten Motiv der „Totenbur -gen” des VDK unübersehbar; sie reichen von der kreisförmigen Elementarform über die Verwen-dung „echter Baustoffe in gediegener Verarbeitung”204 im Innen- und des im Außenbereich domi-nierenden rauhen Mauerwerks, über die schwellenartige Betonung der Eingangssituationen zwi-schen Außenwelt und „geweihtem” Innenbezirk bis hin zur Absenkung bestimmter Raumsituati-onen für kontemplative Zwecke. Andere Interpretationen führen die Gestalt stärker auf konkrete stadthistorische Bezüge - das Denkmal befindet sich am Standort eines bestehendes Rondells - und das räumliche Einfühlungsvermögen eines Bildhauers zurück, der in den zwanziger Jahren städtebaulich tätig war.205

Fragwürdig ist zweifellos das zentrale Motiv der Dornenkrone. Sautter verwendet das christliche Symbol des Opfertodes Christi ungeachtet der Tatsache, daß es nicht alle NS-Opfer repräsentieren kann. Insbesondere die Juden, die die zentrale Widmung von den „Vernichteten” einzuschließen scheint, werden mit diesem Motiv ausgeschlossen. Als Sautter in seinem Wettbewerbsbeitrag von einem „dornenkranz der deutschen” spricht, engt er das Symbol zusätzlich auf eine nationale Aussage ein.206 Ein Denkmal also nur den deutschen Opfern? Das Denkmal hat im Laufe der Jahre nur wenige Änderungen erfahren. Die erhabenen Bronzebu-chstaben der zentralen Widmungen sind inzwischen (wohl der besseren Lesbarkeit wegen) auf hellen Grundplatten angebracht. Im Ringbeet wurde ausdauernder Steinbrech ge-pflanzt. Das Denkmal konnte im Laufe der Jahre wenig Beachtung und öffentliche Wirksamkeit erlangen. 207

Dafür mag einerseits der Standort in einer Parkanlage verantwortlich sein, dessen Abgeschieden-heit durch die Lage des Einganges noch verstärkt wird. Umgekehrt vermag das Denkmal kaum auf den Fallbeispiele

82 207 Magistrat der Stadt Kassel (1991), S. 276. 206 Stadtarchiv Kassel, Ordner Wettbewerb „Denkmal im Murhardgarten” 205 Interview d. Verf. mit Jutta Schuchard (AFD) v. 12.9.1996. 204 Lindner (1954), S. 211. 203 Von Sautter stammt u.a. ein Gefallenendenkmal im Terrassengarten der Karlsaue (1922). 202 Ebenda. 201 Mahnstätte der Besinnung. In: Kasseler Post v. 2.12.1953. 200 Die Krone besitzt einen Durchmesser von 2,50 m und setzt sich aus 700 Dornen zusammen. Vgl. Magistrat der Stadt Kassel (1991). S. 276.

Fürstengarten auszustrahlen.208 Zusätzlich haben Pflanzungen das ursprünglich solitäre Bauwerk beinahe vollkommen überwachsen. Heute muß im Rathaus den Schlüssel holen, wer das Mahnmal besichtigen möchte.

208 „Aber der Geist des Parkes ist der alte. Das er durch die Vollendung des Denkmals für die Opfer des Faschismus [...] eine andere Note erhält, ist kaum anzunehmen.” (Oase im Herzen der großen Stadt. In: Hessische Allgemeine v. 16.7.1993.)

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Abbildungen / Fibich

97

Fibich / p. 1o7 :

98

p. 11o :

p. 1o8

Der Komplex DP s –

displaced persons –

vide : Flossenbürg,

infra

99

p. 116 :

DP s / p. 6o & 62 :

Ohne weitere allgemene informationen zu Ko ple der > DP s < ...

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101

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Zwischen Stephansplatz und Dammtorbahnhof steht seit 1936 das so genannte 76er-Denkmal: Der sieben Meter hohe Block aus Muschelkalk, entworfen vom Bildhauer Richard Kuöhl, wu-rde auf Initiative ehemaliger Angehöriger des Infanterie-Regiments 76 errichtet. Um den Blo-ck läuft ein Relief von 88 lebensgroßen Soldaten, die in den Krieg marschieren. Die Inschrift lautet: „Deutschland muss leben und wenn wir sterben müssen“. Diskussionen um das Denkmal Obwohl das Denkmal in Vorbereitung eines neuen Weltkrieges entstand und nicht an gefalle-ne Soldaten erinnert, wurde es von der britischen Militärregierung nach 1945 nicht wie andere NS-Denkmäler abgetragen. Im Laufe der 1970er Jahre wurde die öffentliche Kritik am Denk-mal immer lauter, und Anfang der 1980er Jahre schrieb der Senat einen Wettbewerb zur „kün-stlerischen Umgestaltung der Denkmalsanlage“ aus. 1983 wurde schließlich allerdings der Entwurf eines vierteiligen Gegendenkmals des Wiener Bildhauers Alfred Hrdlicka (1928-2009) zur Ausführung bestimmt. Gegendenkmal Der erste Teil des Gegendenkmals wurde am 8. Mai 1985 eingeweiht und trägt den Namen „Hamburger Feuersturm“. Es ist eine Wand aus Bronze, unregelmäßig und nach oben immer brüchiger werdend, mit herausgearbeiteten brechenden Balken und verbrannten Leichen aus Bronze und Marmor. Die Einweihung des zweiten Teils, „Fluchtgruppe Cap Arcona“, fand am 29. Sept. 1986 statt. Dieser aus Marmor gearbeitete Teil zeigt eine Menschengruppe, die von einer großen Welle erfasst wird. Er erinnert an die circa 7.000 Häftlinge aus dem KZ Neuengamme, die nach der Lagerräumung von der SS auf Schiffe, darunter die „Cap Arcona“, verbracht wurden. Sie fan-den bei der irrtümlichen Versenkung durch britische Bomber in der Lübecker Bucht am 3. Mai 1945 den Tod. Auf Grund hoher Herstellungskosten war das vorgesehene Budget für das Gegendenkmal bereits nach der Vollendung der ersten beiden Teile erschöpft. Die beiden geplanten Teile „Soldatentod“ und „Frauenbild im Faschismus“ wurden nicht mehr verwirklicht. Planungen für ein Deserteursdenkmal Im Juni 2012 beschloss die Hamburgische Bürgerschaft einstimmig die Schaffung eines Gedenkorts zur Erinnerung an die Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz. Als Standort wurde dafür die Fläche beim 76er Kriegerdenkmal und dem Gegendenkmal vor-geschlagen.

http://www.gedenkstaetten-in-hamburg.de/gedenkstaetten/gedenkort/gegendenkmal-zum-so-genannten-76er-denkmal/

NS-Dammtor-denkmal dsgl. mit Dwing-ers Motto be-schriftet

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Website mit diesem Bild

Foto: Polizei Kassel

nh24.de

Farbschmierereien am Ehrenmal in der Aue

Geschrieben von: Wolfgang Jungnitsch (ots)

Montag, den 31. März 2008 um 20:42 Uhr

Kassel. Bislang noch unbekannte Täter haben am Wochenen-de zahlreiche Farbschmierereien u. verschiedene Sachbesch-

ädigungen am Ehrenmal, unterhalb der Schönen Aussicht, in der Aue hinterlassen. Bedienstete d. Museumslandschaft Hessen Kassel entdeckten die mit blauer u. schwarzer Sprü-

hfarbe verunstalteten Gedenktafeln am Montagmorgen bei Dienstbegnn. Sprüche wie ‘Deutsche Soldaten waren, sind u. bleiben Mörder‘,‘Nazi-Kacke‘,‘Deutsche Täter sind keine Op-

fer‘ u. ‘Nazischeisse‘ lassen einen linksextremen Hintergrund bei den Tätern vermuten. Neben den Farbschmierereien wurden auch Teile der Inschr-

iften der Gedenkstätte, vermutlich mit einem Hammer oder

einem ähnlichen Werkzeug, stark beschädigt. Der Sachscha-

den soll sich nach ersten vorsichtigen Schätzungen mindest-ens auf rund 5.000,- Euro belaufen.

Die Kripo ermittelt u.a. wegen gemeinschädlicher Sachbe-

schädigung und sucht jetzt nach Zeugen. Am Donnerstaga-

bend vergangener Woche, nur soviel ist im Moment sicher, waren die Beschädigungen noch nicht vorhanden. Auch Hinweise, die lediglich zur Eingrenzung der Tatzeit beitra-

gen, könnten die Ermittler schon weiterbringen.

Die Ermittlungen werden beim Zentralkommissariat 10 in Kassel geführt. Hinweise zu diesem Fall nimmt das Polizei-

präsidium Nordhessen in Kassel unter der Telefonnummer

0561/910-0 entgegen.

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 01. April 2008 um 00:10 Uhr

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Anhang Bd. 7 / Die Werke Friedrichs d. Großen, Antimachiavell und Testamente, Hrg. v. Gustav Ber-thold Volz dt. v. Eberhard König, Friedrich v. Oppeln=Bronikowski, Willy Rath, Berlin, 1912 e.a. [Reprint, 2oo6] / Das politische Testament von 1752 / p. 172 sq.:

Disziplin

Die Mannszucht führt im Heer blinden Gehorsam ein. Sie ordnet den Soldaten dem Offizier unter, den Offizier seinem Kommandeur, den Obersten dem General und sämtliche Generale dem Höchstkommandierenden. Murrt ein Soldat gegen seinen Unteroffizier oder setzt er sich mit dem Säbel zur Wehr. Zieht ein Offizier den Degen gegen seinen Kommandeur usw. ― über alle diese ist die Todesstrafe verhängt. Ihnen gegenüber darf der Herrscher keine Gnade walten lassen. Das Beispiel wäre zu gefähr= lich! Die geringste Lockerung der Disziplin würde zur Verwilderung führen, diese zur / Aufsässigkeit, und schließlich würden die Chefs nicht Herr ihrer Untergebenen sein, sondern ihnen gehorchen müssen. Aus dem Grunde besitzen die Generale und Obersten unbeschränkte Vollmacht über ihre Regimenter. Sie haften dem König für sie Mann für Mann. Der Chef empfängt seine Befehle, und der König ist sicher, daß sie zur Ausführung gelangen. Daher kommt es daß Truppen, die vom Geiste straffer Disziplin erfüllt sind, keinen Ungehorsam, keine Widerrede, keine Klagen kennen. Ja, inmitten der größten Ge= fahren hören sie auf das Kommando und bieten dem Tode Trotz, wenn ihre Chefs es ihnen befehlen. Sie gehen, wohin sie geführt werden, und verrichten Wunder, wenn das Beispiel tapferer Offiziere sie anfeuert. Die Disziplin hält den Soldaten in Schranken und zwingt ihn zu vernüftiger und geregelter Lebensführung, hält ihn von jeder Gewalttat, von Diebstahl, Trunkenheit und Spiel zurück und nötigt ihn, beim Zapfenstreich in seinem Quartier zu sein. In einem gut disziplinierten Heere muß es ehrbarer zugehen als in einem Mönchsklsoster. Mit solcher strengen Subordination erreicht man, daß eine ganze Armee von der Führung eines einzigen abhängt. Der braucht, wenn er ein geschickter Feldherr ist, dann nur richtig zu denken und kann sicher sein, daß seine Jdeen pünktlich ausgeführt werden.

Der Begriff „Feldjäger“ hatte ursprünglich nichts mit Militärpolizei zu tun, sondern bezeichnete zunächst die ab 1631 zuerst in Hessen-Kassel, später auch in anderen Territorien so in Preußen und in Kurhannover aufgestellte Jägertruppe. Diese meist aus Forstleuten und Jägern rekrutierten Verbände Leichter Infanterie operierten in der Regel selbständig und außerhalb der zeitüblichen Linientaktik, häufig zur Aufklärung und als Plänkler u. Scharf- schützen. Sie waren mit gezogenen Büchsen aus ihrem Privatbesitz ausgerüstet. Der früheste militärkundliche Beitrag zum Kleinen Krieg – Abhandlung über den kleinen Krieg (Kassel 1785) – stammt vom hessischen Feldjäg-erhauptmann Johann von Ewald und verarbeitet dessen Erfahrungen aus dem Amerikanischen Unabhängigkeits-krieg. Eine der ersten Militärpolizeitruppen, die Royal Military Police wurde unter Wellington in der Britischen Armee für die Expedition 1807 in Portugal aufgestellt. In der Zeit nach den Napoleonischen Kriegen bis zum Ende des Dritten Reiches war die Bezeichnung „Feldgendarmerie“ im deutschsprachigen Raum für die Polizei im Militär-dienst üblich, jedoch nach 1945 durch deren Beteiligung am NS-Unrechtsregime und dem Holocaust insbesondere im Ostfeldzug so diskreditiert, dass man bei Aufstellung der Bundeswehr für die Militärpolizei den unbelasteten Begriff „Feldjäger“ wählte.

Altpreußische Armee Militärpolizeiliche Befugnisse wurden im altpreußischen Heer im Bereich der Strafverfolgung von den Regiment-sprofosen, im Bereich der allgemeinen Sicherheit von den Husaren[1] wahrgenommen. So wurden Nachts zur Sich-erung von Feldlagern vor feindlichen Überfällen, aber vor allem um Fahnenflucht von Soldaten zu verhindern, Patrouillen eingesetzt. Das in der preußischen Armee 1740 aufgestellte Reitende Feldjägerkorps hatte keine spezi-fischen Polizeiaufgaben, wurde jedoch im Kurier- und Meldedienst eingesetzt und nahm damit Teile der Aufgab-en der heutigen Feldjägertruppe war. [wickyp. / https://de.wikipedia.org/wiki/Feldj%C3%A4ger ]

Symbol der deutschen Feldjägertruppe, der preußische Gardestern [Stern des von Friedri-ch I. gestifteten Schwarzen Adlerordens mit der Devise Suum cuique latei is h „Jede das “ei e ] Außer der These : "Ar eit a ht frei", KL-Motto , a Tor des KL Bu he ald / Weimar der Spruch > Jedem das Seine < - kontextuell aller Beschränkheit des Autori-tarismus, unter Darstellung formaler Bildung. Für Kassel korrespondiert dem die Ansied-lung des CVJM, ab 1875 [http://www.cvjm-kassel.de/index.php/woher-wir-kommen.html ] Lagermentalität perpetuierend; außer an Bismarck & Ford war auch die Orientierung an Friedrich d. Gros-sen, Napoleon & anderen Ambivalenzen nach, dem NS maßgeblich.

Autoritarismus / 1752

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Millionen Fliegen können garnicht irren

Millionen Fliegen werden nicht irre

Wir verarschen sie alle

Scheiß die Wand an

Fresst Scheisse

Website mit diesem Bild Von der Leyen beim Rundgang im Camp Shaheen in Begleitung

weiterer Personen bmvg.de

Afghanistan

Website mit diesem Bild Schavans Doktor und die linke Mafia pi-news.net

Website mit diesem Bild Plagiat ist das höchste wissenschaftliche Vergehen. n24.de Ehem. Dr. Schavan, nun Dr. h. c.

Histor. Wandel nach auch _ eine Verteidigungsministerin im Gespräch mit der Regierungs-

führung, hier _ satirisch verfremdeter Darstellung .

Desinformation nach der Methode > Stille Post < : / : Sorge für Amazonien – mutiert nach :

Morgen nur noch Amazonen

helmut géwalt

© 29. .