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„Pour apprendre une langue avec methode, il faut commencer par ètudier les termes de la grammaire“: Eine türkise Grammatik aus dem Jahre * Astrid Menz Universität Boğaziçi, Istanbul Einführung In der Bibliothek des Orient-Instituts der DMG in Istanbul befindet si ein Exemplar der anonym ersienenen Grammaire Turque ou méthode courte & faciles pour apprendre la langue turque (Constantinople . + 194 (+ 1 Doppelseite Tabelle) + S.). Das Bu ist in der Druerei des Ibrahim Müteferrika gedrut, der na den Angaben im Vorwort (S. ) au inhalt- li zu Rate gezogen wurde. Das Erseinungsdatum ist auf dem Titelbla mit 1730 angegeben, einige Autoren geben es allerdings mit 1731 oder 1732 an (Kabacalı 2000: 22; Sılacı 1954–1955: 293). Die Widmung (S. –), geritet an den Kardinal und Staatsminister [André-Hercule] de Fleury (1653–1743) ist unterzeinet mit „Le tres humble & tres abeissant serviteur ***“. Im allgemeinen wird das Werk dem Jesuitenpater Jean-Baptiste Holdermann zugesrieben. Es finden si aller- dings au Hinweise, daß der eigentlie Autor ein Dragoman der französi- sen Botsa war, der die Grammatik unter Holdermanns Anleitung zu- sammengestellt habe (vgl. hierzu etwa Babinger (1919: 14–15), aber dazu etwas widerrüli Fußnote 3 auf S. 14–15; sowie Kalus 1992: 85). Bei Kalus (1992: 85) ist au erwähnt, daß diese Grammatik auf Wuns der „enfants de la langue“ 1 entstanden sei. Über Holdermann selbst konnte i * Demir, N. – Turan, F. (eds.) (2002) Solarly Depth and Accuracy, Lars Johanson Armağanı, Ankara: Grafiker Yay., 295–306. 1. Über die „enfants de langue“, tü. dil oğlanları, siehe etwa den Katalog zur Ausstellung „Enfants de langue et Dragomans : Dil oğlanları ve Tercümanlar“ [Frédéric Hiel] Istanbul 1995.

Holdermann_Grammaire

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Article on a grammar of Ottoman from 1730 Published in: Scholarly depth and accuracy : A Festschrift to Lars Johanson. Eds.: Nurettin Demir & Fikret Turan. Ankara : Grafiker Yayınları 2002. pp. 295-303.

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„Pour apprendre une langue avec methode, il faut commencer par ètudier les termes de la grammaire“:

Eine türkise Grammatik aus dem Jahre *

Astrid MenzUniversität Boğaziçi, Istanbul

EinführungIn der Bibliothek des Orient-Instituts der DMG in Istanbul befindet si ein Exemplar der anonym ersienenen Grammaire Turque ou méthode courte & faciles pour apprendre la langue turque (Constantinople . + 194 (+ 1 Doppelseite Tabelle) + S.). Das Bu ist in der Druerei des Ibrahim Müteferrika gedrut, der na den Angaben im Vorwort (S. ) au inhalt-li zu Rate gezogen wurde. Das Erseinungsdatum ist auf dem Titelbla mit 1730 angegeben, einige Autoren geben es allerdings mit 1731 oder 1732 an (Kabacalı 2000: 22; Sılacı 1954–1955: 293).

Die Widmung (S. –), geritet an den Kardinal und Staatsminister [André-Hercule] de Fleury (1653–1743) ist unterzeinet mit „Le tres humble & tres abeissant serviteur ***“. Im allgemeinen wird das Werk dem Jesuitenpater Jean-Baptiste Holdermann zugesrieben. Es finden si aller-dings au Hinweise, daß der eigentlie Autor ein Dragoman der französi-sen Botsa war, der die Grammatik unter Holdermanns Anleitung zu-sammengestellt habe (vgl. hierzu etwa Babinger (1919: 14–15), aber dazu etwas widerrüli Fußnote 3 auf S. 14–15; sowie Kalus 1992: 85). Bei Kalus (1992: 85) ist au erwähnt, daß diese Grammatik auf Wuns der „enfants de la langue“1 entstanden sei. Über Holdermann selbst konnte i

* Demir, N. – Turan, F. (eds.) (2002) Solarly Depth and Accuracy, Lars Johanson Armağanı, Ankara: Grafiker Yay., 295–306.

1. Über die „enfants de langue“, tü. dil oğlanları, siehe etwa den Katalog zur Ausstellung „Enfants de langue et Dragomans : Dil oğlanları ve Tercümanlar“ [Frédéric Hiel] Istanbul 1995.

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nit mehr herausfinden, als bei Babinger (1919: 14–15) angegeben ist. Aus diesen Angaben geht zumindest hervor, daß si Holdermann selbst in Pera aufgehalten hat, was nit unerhebli für die Beurteilung seiner Angaben ist.

Im Vorwort (S. –) wird auf die Kenntnis vom Werke Meninskis2 ver-wiesen, man hält es jedo, aufgrund seiner Anordnung, für ungeeignet für Anfänger. Aus diesem Grunde habe man, na Konsultation von Experten und insbesondere, wie oben erwähnt, ibrahim Müteferrikas, die vorliegende Grammatik zusammengestellt, indem die witigsten Regeln aufgezeinet und „die Swierigkeiten eingeebnet“ wurden. Dem grammatisen Teil folgt ein Glossar, 17 Seiten mit Redensarten „les plus necessaires“ und 20 Dialoge zu versiedenen emen des Alltagslebens. Das Spramaterial erseint parallel in arabiser und in Lateinsri, genauer „en caraères françois, de s’approer le plus qu’il a été possible de la prononciation Turque“ (S. ). Die Präsentation des türkisen Materials in arabiser Sri und in Lateinsri, insbesondere diejenige der Suffixvokale, soll in die-sem Beitrag näher betratet werden.3 Dabei wird das Augenmerk haupt-säli auf die Repräsentation der Vokale in denjenigen Suffixen geritet, die von Johanson 1979 in seinem Beitrag zur Entwilung der westoghusi-sen Labialharmonie beroen wurden.

Auf das Vorwort folgt eine Einführung in die türkise Sprae (–), der als Moo das im Titel meines Aufsaes verwendete Zitat vorangestellt ist. Demgemäß werden zunäst grammatise Termini erläutert und dar-auf die Wortarten des Türkisen vorgestellt. Am Ende der Einführung wird ein Überbli über die folgenden Kapitel gegeben.

Der grammatise TeilDer folgende grammatise Teil (1–67) stellt im Prinzip eine stark verkürzte Version der Grammatik Meninskis dar. Sowohl die Einteilung als au zahl-reie Beiiele und die Paradigmata sind ganz offensitli übernommen. Verkürzt wurde zum einen dur die Auslassung der Teile in Meninskis Werk, die das Arabise und Persise betreffen, zum anderen dadur, daß Erklärungen und Anmerkungen stark gekürzt oder weggelassen wurden.

2. Zu Meninski und seinem esaurus s. Staowski 2000.3. U.a. hat Hazai (1978: 30–35 und 1990) auf den Wert der sogenannten „Transkriptionsdenk-

mäler“ für die türkise Spragesite hingewiesen, aber au auf die mit der Bewer-tung dieser ellen verbundenen Swierigkeiten, insbesondere im Hinbli auf die Spra-kenntnisse der Autoren aufmerksam gemat.

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Dies hat allerdings keinesfalls, wie im Vorwort behauptet, zu „Vereinfa-ung“ geführt.

Die Wiedergabe der Beiiele in Lateinsri allerdings wurde verändert und basiert mehr oder weniger, wie im Vorwort angekündigt, auf der fran-zösisen Orthographie.

Im 1. Kapitel „De l’orthographe“ (1–7) werden zunäst die versiede-nen Duktus der für das Osmanise verwendeten arabisen Sri und ihre Anwendungsbereie erläutert. Zwisen den Seiten 1 und 5 ist eine Tabelle mit dem Alphabet in den versiedenen Sritypen eingebunden, in der au die verwendete Umsri der Bustaben angegeben ist.4 Dieser folgen ein Kapitel zur Ausrae und zum Wert der Bustaben, in dem allerdings hauptsäli phonologis bedingte Varianten der Konsonanten erläutert werden. Hier fällt zudem erstmals deutli ins Auge, was Kalus 1992 mit „Holdermann s’inira de la grammaire de Meninski“ umsrie-ben hat, indem si etwa zur Erläuterung der Desonorisierung des Bu-staben b in der Umgebung stimmloser Konsonanten dasselbe Beiiel wie bei Meninski findet. Im Gegensa zu Holdermann hat Meninski aber so-wohl jeden arabisen Bustaben als au die von ihm verwendete Um-sri ret ausführli besrieben.

Zu der untersiedlien Darstellung der Konsonanten und der Vokale in erster Silbe bei Holdermann bzw. Meninski s. die folgenden Tabellen:

Konsonanten:5

İA Holdermann Meninski İA Holdermann Meninskic dg ḡ bzw. ḡiç t śḫ qh j j ̈ ̇ş bzw. ś

es ss s und ʃż dh zt th t

ẓ zh zʿ aï ʿġ gh ghḳ k kk ki k’ñ n (in Tab. n fin.) n-g gu g’y ï6 j

4. Diese Tabelle ist nit typographis geset, sondern mit einer Matrie hergestellt, wahr-seinli weil keine Leern für die versiedenen Sritypen vorhanden waren.

5. Angegeben sind nur Fälle in denen die beiden Werke voneinander abweien, aus teni-sen Gründen habe i zur Darstellung der arabisen Bustaben die Umsri der İs-lâm Ansiklopedisi verwendet.

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Darstellung der Vokale in 1. Silbe:7

Holdermann Meninskia a baba ‚Vater‘ ae e et ‚Fleis‘ ei i iki ‚2‘ iı y kyrk ‚40‘ yo o ot ‚Gras‘ oö eu deurt ‚4‘ öu ou sou ‚Wasser‘ uü u gun ‚Tag‘ ü

In niterster Silbe und insbesondere in den Suffixen finden si in Bezug auf die Darstellung der türkisen Vokale allerdings andere Verhältnisse; so findet si überaus häufig i für [ï] na velaren Stämmen.

In den von Johanson 1979 analysierten lateinsrilien Azeri-Texten aus dem 17. Jahrhundert weit die Wiedergabe der Vokale in niterster Silbe ebenfalls o von derjenigen in erster Silbe ab; unter anderem findet si dort ebenfalls i für [ï]. Die inkonsequente Wiedergabe gerade von [ï] dur einen Autor französiser Muerrae ist nit verwunderli, s. Johanson 1979: „Die Lautrepräsentation basiert auf der französisen Or-thographie und ist selbstverständli bei der Wiedergabe der im Französi-sen nit vorhandenen Laute am wenigsten konsequent.“ (FN 8).

Ein weiteres Problem verbunden mit der Interpretation der von Holdermann verwendeten Graphie ist, daß ein großer Teil der Suffixe im grammatisen Abriß so behandelt werden, als folgten sie nit der Vokalharmonie. Kalus (1992: 85) meint dazu: „Mais il ne connaît pas l’harmonie vocalique, …“. Da der Autor der Grammaire Turque das Werk Meninskis offensitli sehr genau gekannt hat, sollte er au seine Bemerkungen und Beiiele zu Veränderungen der Suffixvokale zur Kenntnis genommen haben. I nehme daher an, daß die Auslassung dieser Bemerkungen zur Angleiung der

6. In der alphabetisen Tabelle ist unter „La valeur“ hier i angegeben, innerhalb des Werkes wird aber ansonsten so gut wie aussließli ï verwendet. I gehe daher hier von einem Drufehler aus. Diese sind überhaupt ret häufig, wofür si der Autor im Vorwort aus-drüli entsuldigt und diese mit der Tatsae erklärt, daß die Seer mit einer ihnen unbekannten Sprae und Leern arbeiten mußten.

7. Vgl. hierzu die Darstellung der Vokale für das Azeri in einem Text von 1683 dur einen ebenfalls frankophonen Autor in Johanson 1979. Der einzige Untersied in Holdermanns Darstellung besteht in der Darstellung von ı in erster Silbe dur y, dies ist möglierweise „iniriert“ dur Meninski.

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Suffixvokale na hinteren Vokalen und die Darstellung der entreen-den Suffixe als unveränderli der Straffung und „Vereinfaung“ des Mate-rials gedient haben sollten.

Innerhalb des grammatisen Teils folgt Holdermann, von den o.g. Ver-kürzungen abgesehen, zudem ret getreu Meninski, von dem Johanson (1979: 79) annimmt, daß seine „Angaben … wahrseinli etwas konser-vativ“ seien. Auf die Abweiungen Holdermanns von Meninskis Darstel-lung der Vokale innerhalb des grammatisen Teils und insbesondere des Anhangs werde i weiter unten no genauer eingehen.

In Kapitel 2 „Des noms et pronoms“ wird zuerst darauf hingewiesen, daß es im Türkisen kein Genus gibt und das Adjektiv nit kongruiert. Der Plural wird mit ler angegeben, auf palatalharmonise Veränderungen, wie sie bei Meninski ausdrüli erwähnt werden („Pluralis numerus, ut dium est, sit à singulari addito (lr), quod regulariter est ler; sed un familia-ri sermone sæpè legitur aut pronuntiatur lar, præcedente, modo supra expli-cato, vocali a, o, u, ı.“ S. 27) wird nit hingewiesen und in den angegebe-nen Paradigmata wird au ganz konsequent immer nur die vordere Varian-te angegeben (etwa babaler S. 9, korkuler,8 S. 10). Meninski gibt in den ent-reenden Paradigmata entweder beide Varianten an, so etwa babalar, ler; ağalar, ler oder aber an hinteren Stämmen nur die hintere, z.B. korkular, yaka-lar (S. 28).

Ledigli die Darstellung des Plurals der Pronomina weist bei Holdermann vohalharmonise Formen auf (bunlar, onlar bzw. anlar), allerdings haben diese bei Meninski ebenfalls aussließli hintere Vokale.

Die Kasus haben bei Holdermann in den Paradigmata ebenfalls aus-sließli vordere Varianten, etwa babaye, babayi, babaden (S. 9), korkuye usw. (S. 10), während Meninski auf die palatalharmonisen Varianten hinweist und vokalharmonise Formen zumindest als Varianten aufführt (S. 26 ff.).

Eine Ausnahme bilden hier wieder die Pronomina. Dativ- und Ablativ-formen9 der Pronomina im Singular sind hintervokalis, buna, bundan, im Plural vordervokalis bunlare, bunlarden (bei Meninski ist für diese Kasus im Plural nur Nominativ und Genitiv angegeben).

8. I habe mi dazu entsieden, im folgenden bei der Anführung der Beiiele die unter-siedlie Darstellung beider Autoren zu vereinheitlien und stelle die Vokale in der heute für das Türkeitürkise üblien Lateinsri dar. Das o.a. Beiiel ist bei Holdermann korkouler, bei Meninski korkular gesrieben.

9. In beiden Werken wird der Lokativ nit als Kasus sondern als Postposition (Meninski: „Præpositiones Turcarum, ut apud Hungaror, dicaendæ sunt postpositiones, quia ponun-tur non ante, sed post nomen, ….“ S. 132) aufgefaßt.

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Im gesamten grammatisen Teil fällt auf, das die Palatalharmonie bei einigen Suffixen überhaupt nit erwähnt und dargestellt wird, bei anderen jedo erseint, allerdings ohne daß dabei auf irgendwele Regularitäten hingewiesen wird. Nit vokalharmonis dargestellte Suffixe sind etwa Plural, Dativ, Akkusativ, Genitiv, Ablativ, vordere und hintere Suffixvokale werden etwa beim Infinitv -mEk, Komparativsuffix +rEk sowie dem Nomi-nalsuffix +LIK angegeben. Hierbei hat man den Eindru, daß der Autor vom Sribild der Osmanisen beeinflußt ist und die Opposition vornehinten dann darstellt, wenn sie dur die Wahl velarer oder palataler Konsonanten in der osmanisen Sri erseint.10

Auf die Deklination folgen Erläuterungen zur Komparativ- und Super-lativbildung und Wortbildungssuffixen. Unter der Übersri „Des Pro-noms“ werden Personal- und Demonstrativpronomina in den versiedenen Kasus aufgeführt, unter „Du pronom relatif“ diverse Entreungen des französisen Relativpronomens, an erster Stelle ki und kim, aber au die Konstruktion gelen adem wird hier erläutert (bei Meninski au -dIğI, S. 52). Es folgen die Possessivpronomia und -suffixe, sowie Numeralia.

Im 3. Kapitel „Du verbe“ werden zuerst diathetise Suffixe, die Nega-tion und denominale Verbalsuffixe aufgeführt. Hier führt Holdermann als Beiiele jeweils eine vordere und eine hintere Form anhand der Verben sev- und bak- an.11 Es folgen die Paradigmata der Kopulaformen. Die Anordnung folgt wieder Meninski, die Paradigmata sind aber stark vereinheitlit, d.h. alle Varianten die Meninski aufführt, wurden ignoriert. So besränkt si Holdermann für die Kopula der 1. Sg. Präsens auf -im, während Meninski als Varianten -em und -üm angibt und au Bemerkungen zu deren Fre-quenz mat. Im Ansluß daran werden Paradigmata der diversen Tempo-ra angeführt. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Bemerkungen von Meninski im Ansluß an das Paradigma auf -Vr: (Indicativi tempus præsens et futurum) „Unde se ipsuis Præsentis temporis aio realis, seu operatio in sieri designanda sit, diunt sewijürüm, vel sewejürüm, amo, sum in aione amandi, quod in hoc rarum est, sed dicitur g’elijürüm venio, g’eli-jürsın, venis, g’elijür venit, viene. ujijür dormit, okujür legit, mutando mek, vel mak in jür, aut etiam in aliquibus in ejür, ajür. …“ (S. 73). Bei Holdermann findet si ebenfalls im Ansluß an dieses Paradigma ein Hinweis auf diese

10. Die hareke-Vokalisiserung wird im grammatisen Teil S. 5 zwar erläutert, im weiteren aber nit verwendet.

11. Er geht davon aus, daß Türkis zwei Konjugationen hat, eine auf -mek und eine auf -mak, s. S. 37.

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Form: „Mais si l’aion du tems present se passe aussitôt, ou en même tems qu’on parle, on ange mek, ou mak, en iurum (=iyürüm), ex.: gueliiurum, je viens, je suis dans l’aion de venir, guideiurum, je vas, ou je suis dans l’aion d’aller.“ (S. 38).

In seinen Dialogstüen jedo ist das aktuelle Präsens bisauf eine Aus-nahme (isteyor 161) immer -ïeur (=yör, meist mit Gerundium -E, seltener -I,), etwa Bir şey yemeyörsın ‚Vous ne mangez rien‘ (155); İşte geliyör ‚Le voila, qui vient‘ (171); Isıtması dahi tutayörmi? ‚La fievre le prend’il encore?‘ (151).

Kapitel 4 „Des autres parties du discours“ besteht aus einer Liste von Adverbien, Interrogativen, Postpositionen Konjunktionen und Interjektio-nen.

Das 5. Kapitel „De la syntaxe“ umfaßt nur 7 Seiten, mit Bemerkungen zu Anredeformen, Wortfolge, Aribution, Genitivkonstruktion, Rektion und Fragesäen. Hier sind wieder zahlreie Beiiele Meninski entnommen, aber zum Teil geringfügig verändert, etwa Holdermann (S. 66): agham bana bir eiuté at baghyeladi ‚mon maître m’a donné un bon eval‘; Meninski (S. 147): agha ban-a bir ejüḡe at baghyślady ‚Dominus mihi donavit bonum equum‘; Holdermann (S. 62): kanghysini agha ourdy ‚le quel est ce, qu’a frappé le maître?‘, Meninski (S. 147): kanghysini agha öldürdy? ‚em eorum occidit Dominus?‘. Es finden si aber au Beiiele, die eine größere Eigen-ständigkeit aufweisen, so Holdermann (S. 65): guitdi sandum ‚j’ai crû qu’il étoit parti‘; Meninski (S. 161): g’elür sandy ‚putavit illum venturum‘ und Holdermann (S. 65): anlar guii ‚ils sont allé‘; Meninski (S. 162): anlar g’iy ‚illi iverunt‘. Auf diese beiden Beiiele werde i unten no einmal zu-rükommen.

Glossar, Redensarten und DialogstüeDas 6. Kapitel besteht aus dem Glossar und einer Liste mit Redensarten und Phrasen. Das Glossar ist nit alphabetis, sondern na Wortarten (No-men und Verben) und innerhalb der Nomen na emen geordnet zusam-mengestellt. Au innerhalb der einzelnen emenabsnie12 besteht keine

12. Die einzelnen emen sind: Himmel und Elemente etc.; Zeiten, Jahreszeiten; Woentage, Monate des Sonnenjahres, Speisen; Gewürze; Vögel; Vierfüßler; Reptilien, Insekten, Am-phibien; Fise; Pflanzen; Früte; Kräuter; Verwandtsasbezeinungen; Sreibgeräte; Feuer, und was man braut um es zu enünden und in Gang zu halten etc.; Accessoires für den Kavalier; Kleidungsstüe, Körperteile; Gebreen; Krankheiten; Teile des Hauses; Einritungsgegenstände; Bestandteile einer Stadt; Festland; Gewässer; Metalle und Mine-ralien; Farbbezeinungen; Berufsbezeinungen; Länder- und Städtenamen etc.; Nationa-litäten und zum Sluß eine Liste von Verben.

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alphabetise Ordnung. Naturgemäß finden si die meisten der Einträge au in Meninskis Wörterbu, jedo seint es si hier m.E. um ein eigenständig zusammengestelltes Glossar zu handeln, da die lateinsri-lie Darstellung der Einträge teilweise ret deutli von den Einträgen bei Meninski abweit, so sind etwa sinir ‚le nerf‘, osmanlı ‚Ooman‘ bei Holdermann sın-ır und osmanlü bei Meninski. Bei den „Manieres de parler les plus necessaires“ handelt es si um idiomatise Wendungen, wie man-subini brakmak ‚Laisser sa arge‘, Redensarten wie etwa kurdı kulağinden tut-mak ‚Tenir le loup par le oreilles‘, Formeln wie Allah berekiat virsun ‚Dieu vous lerende‘ und kurzen Säen wie benden yaşlidür ‚Il est plus âgé que moy‘, mum yak de getur ‚Apportés moi de la lumiere‘ etc. Au innerhalb der Liste der Phrasen finden si Beiiele aus Meninskis Grammatik wieder. Die zwanzig Dialogstüe besäigen si mit emen des Alltagslebens wie Besue bei Bekannten, Reisen, Weer, Neuigkeiten etc.

Die Repräsentation der Suffixvokale im AnhangWie oben erwähnt sind Palatal- und Labialharmonie in der eigentlien Grammatik weitgehend ignoriert. In dem Glossar und in den Säen und Dialogstüen stellt si die Situation etwas anders dar.

So folgen Suffixe mit tiefem Vokal zum großen Teil der Palatalharmonie. Das Pluralsuffix, aber au Dativ und Ablativsuffixe, die im grammatisen Abriß an Nomina als invariabel erseinen, haben interessanterweise im An-hang in den Dialogstüen und Redensarten hintere Varianten na velaren Stämmen, etwa dostlığa (138), zararindan (138), kunduralarim (146), tazılari (166). Dies ist allerdings bei weitem nit konsequent, es kommen au nit pala-talharmonise Formen vor, etwa ormanlerde (187).

Die Suffixe mit engem Vokal bieten ein uneinheitlies Bild. Sie sind im folgenden unter Berüsitigung der von Johanson 1979 dargelegten eo-rie zur Entwilung der westoghusisen Labialharmonie angeordnet und beroen.

Suffixe mit erhaltenem ungerundeten Vokal (Klasse 1) sind Perfekt -miş, Nomen aoris bildendes +ci, das Akkusativsuffix, das Possessivsuffix der 3. Person und die 3. Sg. Präteritum.

Das Perfektsuffix -miş hat in der Regel einen illabialen vorderen Vokal au na velaren Stämmen, der Vokal erseint in der arabisen Sri nit: bitürmiş (147), olmiş (152), urulmiş (179). Die einzige Ausnahme ist die labialharmonise Form doğmuş (145), au hier erseint der Vokal in dem Gegenstü in arabiser Sri nit gesrieben.

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Das Akkusativsuffix sowie das denominale Suffix +ci sind ausnahmslos illabial und nit palatalharmonis.

Das Possessivsuffix der 3. Pers. Sg. ist in der Grammatik mit +i bzw. na Vokal +si angegeben. Das Paradigma der Possessivsuffixe ist am Beiiel baba exemplifiziert, die 3. Sg. babasi. Es werden keine palatalharmonisen Beiiele aufgeführt, bei Meninski (S. 56 ff.) hingegen finden si sowohl harmonise als au nitharmonise Beiiele. Labialharmonise For-men hingegen finden si in beiden Grammatiken nit. Bei Holdermann findet si au in den Materialien im Anhang nur eine einzige labialharmo-nise Form Arnavud köyüne (arab. Sri kyynh) (174). An hintervokali-sen Stämmen kommen als Suffixvokal sowohl i als au ı vor, so etwa kuşi (77), kurdı (83), oti (91) und otı (89), mumi (95). Häufig findet si die hinter-vokalise Form an Stämmen, deren Auslautkonsonant auf k˝ zurügeht, im Sribild also ein velarer Konsonant erseint (ġ), balığı (83), tavuğı (78) etc., aber au kulağinden (131).

Die 3. Sg. Präteritum ist im Grammatikteil wie bei Meninski mit -dı, au na palatalen Stämmen, angegeben. Labialharmonise Formen finden si nit. In den Materialien im Anhang finden si allerdings zum einen palatalharmonsie Formen wie çekdi (137) und das oben bereits angeführte gitdi, das bei Holdermann ausnahmslos palatalharmonis erseint. Dane-ben finden si au mit i notierte Formen obwohl ein tiefer Vokal voraus-geht, z.B. fisildadi (128), şaşdi kaldı (138).

Suffixe der Klasse 2, deren Suffixvokal auf einen gerundeten Vokal zu-rügehen, sind etwa der Optativ der 3. Person und das Kausativsuffix -DIr.

Der Optativ der 3. Sg. ist im grammatisen Teil mit -sün angegeben und erseint in der Regel au in den Materialien des Anhangs, au na vor-ausgehendem illabialen Vokal als Labialvokal, etwa wirsün (128), gelsün (148). Na velarem Stamm folgt das Suffix in der palatalharmonis angepassten Form, etwa olsun (192) und götürsünler (165). In allen Fällen in denen ein la-bialer Suffixvokal erseint, ist allerdings im arabisen Gegenstü der Vo-kal gesrieben. Illabiler Suffixvokal erseint überhaupt selten, sowohl na vorausgehendem Illabialvokal und obwohl der Suffixvokal in der ara-bisen Sri labial ist, etwa gelsın (arab. Sri klswn) (161) und rüzgiar-lansın (arab. Sri rwzkarlnswn) (147), als au na vorausgehendem La-bialvokal: getürsın (147). In leterem Beiiel ist im arabisen Gegenstü der Vokal nit gesrieben. Einige Seiten weiter aber hat dieselbe Form Labialvokal mit plene-Vokal in der arabisen Sri: getürsün (173).

Der Kausativ ist in der Grammatik mit -dür angegeben. Sowohl im gram-matisen Teil als au im Anhang ist der Suffixvokal immer labial und

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folgt nit der Palatalharmonie. Do während im grammatisen Teil der Suffixvokal in den Beiielen in der arabise Sri, wie bei Meninski, nit erseint, ist er im Anhang in den entreenden Beiielen plene ge-srieben.

Das Verbalnomen -DIK hingegen ist in den meisten Fällen labialharmo-nis angepasst, etwa istediğini (185), dediğin (160), aber au Formen wie istedüklerini (180) erseinen. Der Suffixvokal erseint in der arabisen Sri nit.

Die Kopula der 3. Sg. ist ebenfalls unveränderli dür (< *turur), so daß Formen wie vardür und yokdür die Regel sind. Diese Formen finden si ebenfalls so bei Meninski. Palatalharmonise Uneinheitlikeiten wie sie bei Hazai 1973 verzeinet werden, die na Johanson (1979: 83) „die ersten graphisen Anzeien derjenigen neutralisierenden Reduktion dar[stellen], die den Ausganunkt für die zum (X)-Wesel führenden Assimilations-prozesse ergibt“. Mit anderen Worten ergibt die Darstellung der Kopula bei Holdermann keine Anzeien auf eine Entwilungsstufe der Labialharmo-nie.

Suffixe der Klasse 3a, deren Vokal auf einen gerundeten Vokal zurüge-hen sind u.a. die 1. und 2. Sg. Präteritum, das p-Gerundium, der Genitiv und adjektivbildendes +li.

Die 1. und 2. Sg. Präteritum haben in der Regel einen labialen Suffixvo-kal und folgen nit der Palatalharmonie, etwa alişamadüm (131), sevdüm (129). In der arabisen Sri erseint der Suffixvokal nit. Neben diesen nit labialharmonisen Formen gibt es aber au einige labialharmonise, etwa çatdim (130), işitdüm ki sen gitdin (65), içtin (193).

Für das Gerundium finden si nur wenige Beiiele, der Suffixvokal ist in der arabisen Sri gesrieben, etwa olub (184), gelüb (152).

Der Genitiv ist im grammatisen Teil mit +ün bzw. +nün angegeben. Der Suffixvokal erseint nit in der arabisen Sri. In Meninski (S. 16) findet si son ein Hinweis auf delabialisierte Varianten na ungerun-detem Vokal; dies bleibt bei Holdermann wieder unerwähnt. In seinen Dia-logstüen und Redensarten allerdings finden si na vorausgehendem Illabialvokal im Genitiv sowohl labiale als au illabiale Suffixvokale, etwa çelebinün (156), aldiğün (133), hepsinün (162); aber au dostlığın (130), şeridin (149), vizirin (162).

Im Grammatikteil (S. 12) ist angegeben, daß das Adjektivsuffix lü oder li ist, die Varianten sind jeweils au in arabiser Sri (lw und ly) ange-geben. Wenn si au aus dem oben bereits erwähnten Beiiel osmanlı der Eindru ergibt, als iegele das Material bei Holdermann eine andere Stufe

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der Entwilung der Labialharmonie im Sinne Johansons 1979 als bei Meninski wieder, so muß do gesagt werden, daß die Vertretungen des Adjektivsuffixes +lI (< *+l°G) im gesamten Material keineswegs immer labi-alharmonis und vor allem häufig au nit palatalharmonis sind, vgl. etwa sümüklü, hünerli (Meninski hünerlü, S. 38) und sinirli mit sinirlü, dikenlü, bedunli und yağmurlü. Au wenn man sierli von dem einen oder ande-ren Drufehler ausgehen muß, so ergibt si do im ganzen der Eindru einer mehr als zufälligen Uneinheitlikeit. Es seint si vielmehr um genau die Erseinung zu handeln, die Johanson (1979: 70) als promiscue-Ge-brau bezeinet. Es sei aber darauf hingewiesen, daß bei diesem Suffix natürli die alität des Vokals in bezug auf Labialität aus der arabisen Sri ersitli ist und die lateinsrilien Einträge bei Holdermann, mit sehr wenigen Ausnahmen, wie gözlü in arabiser Sri kwzly und yaşli in arabiser Sri yaşlw, mit den Angaben in arabiser Sri über-einstimmen. Meninski führt ebenfalls die Varianten lü und li an, seine Bei-iele in der Grammatik haben aber aussließli lü, au an velaren Stäm-men. Im Wörterbu hingegen findet si etwa Spalte 1641 als Eintrag sinır-lü und darunter sınırli ot.

An Suffixen der Klasse 3b finden si bei Holdermann abstraktabilden-des +lIK, Passiv- und Reflexivformen.

Ähnlie Uneinheitlikeit wie bei +li findet si au bei denominalen Nomina auf +lIk (< *l°Q). Dieses wird im grammatisen Teil (S. 12 ff.) mit den Varianten lik (arab. Sri lk) und lık (arab. Sri lk˝) angegeben. Aus der arabisen Sri kann man auf die alität des Konsonanten in Bezug auf vorne oder hinten sließen, nit aber in Bezug auf LabialitätIllabiali-tät. Das im grammatisen Teil u.a. angeführte Beiiel dostlık läßt auf Illa-bialität sließen. Im Glossar und den Dialogen finden si allerdings so-wohl labialharmonise Formen wie kuşluk, çokluk als au nitharmonise wie yağmurlık, bozükliğı. Vereinzelt kommen au Verstöße gegen die Pala-talharmonie vor, wie etwa bel soğuklüğy, hier gehe i allerdings, da ein hin-terer Suffixvokal folgt, von einem Drufehler aus. Außerdem ist das häufi-ge Vorkommen von i in zweiter Silbe velarer Wörter bzw. in Suffixen an ve-laren Stämmen, wie oben bereits angeführt, eher mit einem mangelnden Verständnis der Vokalqualität dur einen Autor in dessen Muerrae dieser Laut nit vorkommt zu erklären, als mit dem Entwilungsstand der Labialharmonie im Osmanisen dieser Zeit.

Insgesamt gesehen seinen jedo eindeutig labialharmonise Formen von +lIK stärker ausgeprägt zu sein als von +lI. Dies det si mit den Be-obatungen von Hazai 1973 zum Osmanisen des 17. Jahrhunderts.

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Passiv- und Reflexsuffixe sind sowohl im Grammatikteil als au im An-hang ausnahmslos labialharmonis, etwa bulunmak (122), asılmak (124), çe-kinmek (125). In der arabisen Sri erseint der Suffixvokal nit.

Insgesamt gesehen ist das in der Grammaire Turque gebotene Material nit leit zu beurteilen. Zum einen ist die Frage, wer der eigentlie Autor war und wie umfangrei seine Türkiskenntnisse waren. Möglierweise lässt si die Frage, wie lange si Holdermann in Istanbul aufgehalten hat, klären. Zur Frage seiner Sprakenntnisse liesse si au eine Handsri mit Nasreddin Hoca Gesite in Lateinsri mit französiser Überset-zung aus seiner Feder vergleigend heranziehen.13 Babinger 1919 erwähnt in einer Fußnote den Namen des Autors, der unter Holdermanns Anleitung die Grammatik verfasst haben soll. Dieser findet si au in der Liste der fanzösise Dragomane in Istanbul (s. Hiel 1997), allerdings ohne Anga-ben zu seiner Aufenthaltsdauer. Möglierweise stammen Grammatik und Anhang au von versiedenen Autoren. Das ralie Material im An-hang mat auf jeden Fall einen sehr lebendigen und authentisen Ein-dru, so daß man davon ausgehen kann, daß der Autor über solide Spra-kenntnisse verfügt haben muß.

Was die Repräsentation der Suffixvokale betrifft, so läßt si feststellen, daß dort, wo der Suffixvokal in den Einträgen in arabiser Sri erseint, eine deutlie Neigung zur Transliteration besteht, so daß si hier nit ohne weiteres Aufsluß über den Stand der Entwilung der Labialharmo-nie gewinnen läßt. Diejenigen Suffixe aber, deren Vokal in der arabisen Sri nit erseint, zeigen zum Teil einen Entwilungsstand, der dem-jenigen in den Materialien Hazais 1973 ähnelt. Einzig der Genitiv ist in Hol-dermann Materialien progressiver und die 1. und 2. Sg. Präteritum zeigen eine Tendenz, zumindest na i in der vorhergehenden Silbe, illabiale Suf-fixvokale anzunehmen. Problematis bleibt die Interpretation der Notatio-nen i, ı und ü. Das häufige Aureten von i für [ï] läßt si aus der Tatsae erklären, daß der Autor für diesen Laut keine Entreung in seiner Mut-terrae hae und somit die alität des Lautes nit erfasst haben mag. Dafür rit au die Tatsae, daß auf eine Notation mit i häufig hintere Suffixvarianten folgen, etwa mancasina (168). Ob es si bei seinbar pa-latalharmonisen Notierungen mit ü und ı na velarem Stamm um einen Neutralvokal der Indifferenzstufe (s. hierzu Johanson 1979: 70) muß no

13. Ein Bla aus dieser Handsri Bibliothèque nationale de France (Ms. turc 207) ist abgebil-det in „Enfants de langue et Dragomans : Dil oğlanları ve Tercümanlar“ [Frédéric Hiel] Istanbul 1995.

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Eine türkise Grammatik aus dem Jahre 1730 399

genauer, insbesonders statistis und im Verglei mit den Materialien Meninskis, geprü werden.

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Grammaire turque ou methode courte & facile pour apprendre la langue turque : avec recueil des noms, des verbes & des manieres de parler le plus nesessaires a sçavoir, avec plusiers dialogues familiers () Constantinople.

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