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 1.3. Einbettungen 1.3.1. Räumliche Präparate Hierbei ist es zweckmäßig, mit möglichst geringem Peroxidgehalt, nicht über 1 0/o, zu arbeiten. Als Gießform kann mannigfaltiges Material Verwendung finden (vom Blech bis zum Karton). Wichtig ist, daß die Gießform allseitig dicht ist oder abgedichtet wird und mit Trennmit- teln vorbehandelt wird. Zunächst wird nur 1/3 oder die Hälfte des Gesamtansatzes zubereitet und in die Form gegossen. Bei Gelierungsbeginn wird das .entsprechend vorbehandelte Präparat leicht in die nun tragfähig gewordene Schicht eingedrückt, so daß es mit anhärten kann. Sofort nach der Härtung der Teilmenge wird der restliche, inzwischen mit Härter versehene Harzansatz zugegossen. Anschließend kann die Einbettung geschliffen, poliert und geschwabbelt werden. Es soll nicht verschwiegen werden, daß Eingüsse in Hobbyplast UP nicht absolut glasklar sind, sondern einen leichten rötlich-gelben Schimmer haben. Wird auf absolute Farblosigkeit Wert gelegt, verwenden Sie unsere Eingußmasse Kalloplast EBM. (Fordern Sie Sonderprospekt an.) 1.3.2. Flächenhafte Präparate Diese können zwischen zwei bereits ausgehärtete und angerauhte Hobbyplast-UP-Platten mit Hobbyplast UP selbst eingeklebt werden, z. B. Blätter. In analoger Weise können Reklame-, Firmen- oder Namensschilder wie auch Intarsienarbeiten kunstgewerblicher Art gefertigt werden. 1.3.3. Elektrische und elektronische Baugruppen Da es sich hierbei meist mengenmäßig um kleinere Anwendungen handelt, kann nach vorheriger Einformung des Bauteils mit einem Guß die Einbettung erfolgen. Gegebenenfalls ist eine Umlagerung mit Füllstoffen zu empfehlen. 1.3.4. Sonstiges Im Gießverfahren nach der einen wie auch anderen Art ist die Anfertigung von Schmuckgegenständen oder Anhängern für Autoschlüssel u. a. reizvoll. Durch Farb- oder Glanzsilberzusatz sind hierbei Bernsteinoder Perlmuttimitati onen erreichbar. Durch geschickte Einfärbung und Gestaltung sind die verschiedensten Effekte zu erzielen. Zum Beispiel Perlmuttsplitt auf schwarzem Untergrund als nächtlichem Himmel, gewaschener Marmor-, Porphyr- oder Granitsplitt in Verbindung mit Hobbyplast UP als Außenwandvliese, Gehwegeinfassung, für Gartengestaltung, Treppenstufen, Fensterbänke, in Verbindung mit Farbstoffen und Deckweiß wie Titandioxid als farbiges Dekorationsmaterial für Untersetzer, eventuell als neuen Gestaltungswerkstoff für Mosaiks, Intarsien und andere künstlerische und kunstgewerbliche Arbeiten (Ritzbilder). 2. Laminiertechnik 2.1. Formteile Der Harzansatz und die Unterlage als Form ist wie unter 1.1. beschrieben zuzubereiten. Das Laminieren in der vorbereiteten Form erfolgt mittels entsprechend zugeschnittener Glasmateriallagen und des mit Harter versehenen Hobbyplast UP schichtweise bis zur gewünschten Dicke, indem die einzelnen Glasmateriallagen nacheinander intensiv mit Hilfe eines Pinsels mit dem Harzansatz getränkt werden. Zur Vermeidung einer klebri gen Oberflächenschicht empfiehlt sich der Zusatz von ca. 4% Wachslösung zum Harzansatz oder das Abdecken mittels Kunststoffolie.

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1.3. Einbettungen

1.3.1. Räumliche Präparate

Hierbei ist es zweckmäßig, mit möglichst geringem Peroxidgehalt, nicht über 1 0/o, zuarbeiten. Als Gießform kann mannigfaltiges Material Verwendung finden (vom Blech bis

zum Karton).

Wichtig ist, daß die Gießform allseitig dicht ist oder abgedichtet wird und mit Trennmit-teln vorbehandelt wird. Zunächst wird nur 1/3 oder die Hälfte des Gesamtansatzes

zubereitet und in die Form gegossen. Bei Gelierungsbeginn wird das .entsprechend

vorbehandelte Präparat leichtin die nun tragfähig gewordene Schicht eingedrückt, so daß es mit anhärten kann. Sofort

nach der Härtung der Teilmenge wird der restliche, inzwischen mit Härter versehene

Harzansatz zugegossen. Anschließend kann die Einbettung geschliffen, poliert und

geschwabbelt werden. Es soll nicht verschwiegen werden, daß Eingüsse in HobbyplastUP nicht absolut glasklar sind, sondern einen leichten rötlich-gelben Schimmer haben.

Wird auf absolute Farblosigkeit Wert gelegt, verwenden Sie unsere Eingußmasse

Kalloplast EBM. (Fordern Sie Sonderprospekt an.)

1.3.2. Flächenhafte PräparateDiese können zwischen zwei bereits ausgehärtete und angerauhte Hobbyplast-UP-Platten

mit Hobbyplast UP selbst eingeklebt werden, z. B. Blätter. In analoger Weise könnenReklame-, Firmen- oder Namensschilder wie auch Intarsienarbeiten kunstgewerblicher 

Art gefertigt werden.

1.3.3. Elektrische und elektronische Baugruppen

Da es sich hierbei meist mengenmäßig um kleinere Anwendungen handelt, kann nachvorheriger Einformung des Bauteils mit einem Guß die Einbettung erfolgen.

Gegebenenfalls ist eine Umlagerung mit Füllstoffen zu empfehlen.

1.3.4. SonstigesIm Gießverfahren nach der einen wie auch anderen Art ist die Anfertigung von

Schmuckgegenständen oder Anhängern für Autoschlüssel u. a. reizvoll. Durch Farb- oder Glanzsilberzusatz sind hierbei Bernsteinoder Perlmuttimitationen erreichbar. Durchgeschickte Einfärbung und Gestaltung sind die verschiedensten Effekte zu erzielen. Zum

Beispiel

Perlmuttsplitt auf schwarzem Untergrund als nächtlichem Himmel, gewaschener Marmor-, Porphyr- oder Granitsplitt in Verbindung mit Hobbyplast UP als

Außenwandvliese, Gehwegeinfassung, für Gartengestaltung, Treppenstufen,

Fensterbänke, in Verbindung mit Farbstoffen und Deckweiß wie Titandioxid als farbiges

Dekorationsmaterial für Untersetzer, eventuell als neuen Gestaltungswerkstoff für Mosaiks, Intarsien und andere künstlerische und kunstgewerbliche Arbeiten (Ritzbilder).

2. Laminiertechnik 

2.1. FormteileDer Harzansatz und die Unterlage als Form ist wie unter 1.1. beschrieben zuzubereiten.

Das Laminieren in der vorbereiteten Form erfolgt mittels entsprechend zugeschnittener 

Glasmateriallagen und des mit Harter versehenen Hobbyplast UP schichtweise bis zur gewünschten Dicke, indem die einzelnen Glasmateriallagen nacheinander intensiv mit

Hilfe eines Pinsels mit dem Harzansatz getränkt werden. Zur Vermeidung einer klebri

gen Oberflächenschicht empfiehlt sich der Zusatz von ca. 4% Wachslösung zum

Harzansatz oder das Abdecken mittels Kunststoffolie.

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 Nach dieser einfachen Technologie des Handauflegeverfahrens sind Teile von der ebenen

Platte bis zur komplizierten Formgebung in manueller Weise herstellbar. Plattenmaterial

kann als Werk- oder Baustoff oder bei besonders sorgfältiger blasenfreier Tränkung der Glasfasermaterialien auch als unzerbrechliche Scheiben, die allerdings keine klare

Durchsicht gestatten (für Keller, Gartenlauben) verwendet werden. Außer oder anstelle

von Glasfasern lassen sich auch andere textile Fasermaterialien für die Laminierungverwenden, wie Stoffe jeder Art. Zur Herstellung von Dekorationsplatten, bei der ganz

oder als oberste Schicht farbig bedruckter Stoff verwendet wird, hat diese Kenntnis Be-

deutung. Die Stärke der Formteile richtet sich ganz nach dem Bestimmungszweck. Sokommt man für die Anfertigung von Lampenschirmen aus ebenen Laminatbahnen mit

einer Gewebeauflage schon aus, die eine Schichtdicke von ca. 0,5 mm im Laminat

 bewirkt. Für die Anfertigung eines Modell-Schiffsrumpfes wäre eine Schichtstärke von 2

mm und für einen Blumentopf von 1,5 mm ratsam. Bei anderen Bauteilen, wieZimmerspringbrunnenschalen oder andere Flüssigkeitsschalen, Ser 

 

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