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HERDER-INSTITUT Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2017 Bachelorstudium Masterstudium Lehramtserweiterungsfach Deutsch als Zweitsprache Magisterstudium Aufbaustudium Promotion Deutsch als Fremd- und Zweitsprache

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HERDER-INSTITUT

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2017

Bachelorstudium Masterstudium

Lehramtserweiterungsfach Deutsch als Zweitsprache Magisterstudium Aufbaustudium

Promotion

Deutsch als Fremd- und Zweitsprache

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Inhaltsverzeichnis

1 ALLGEMEINE INFORMATIONEN 4

1.1 Wichtige Termine im Sommersemester 2017 4

1.2 Ansprechpersonen am Herder-Institut 5

1.3 Informationen des Prüfungsamtes 7

1.4 Hinweise zu den Hörsälen/Seminarräumen 8

1.5 Der Fachschaftsrat Deutsch als Fremd- und Zweitsprache stellt sich vor 8

1.6 Aus der Geschichte des Herder-Instituts 9

1.7 Alumninetzwerk des Herder-Instituts 9

2 LEHRVERANSTALTUNGEN 10

2.1 Bachelorstudiengang 10

2.2 Masterstudiengang 30

2.3 Lehramtserweiterungsfach Deutsch als Zweitsprache 46

2.4 Magister- und Aufbaustudiengang 72

2.5 Kolloquien für Studierende aller Studiengänge und Doktorand*innen 75

2.6 Sonstiges 79

3 INFORMATIONEN FÜR ERASMUS-STUDIERENDE 79

Bitte beachten Sie: Alle am Herder-Institut angebotenen Lehrveranstaltungen sind – auch wenn das nicht in jedem Titel ausgewiesen wird – grundsätzlich dem fremdphilologischen Selbstverständnis des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache verpflichtet. Eventuelle Änderungen und aktuelle Informationen finden Sie auf der Web-Seite des Herder-Instituts.

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1. Allgemeine Informationen 1.1 Wichtige Termine im Sommersemester 2017 Vorlesungsbeginn 03.04.2017 Karfreitag 14.04.2017 vorlesungsfrei Ostermontag 17.04.2017 vorlesungsfrei 1. Mai 01.05.2017 vorlesungsfrei Himmelfahrt 25.05.2017 vorlesungsfrei Pfingstmontag 05.06.2017 vorlesungsfrei Vorlesungsende 08.07.2017

Anmeldung zu den Bachelor-/ Master-Arbeiten 06.06. – 15.06.2017

Themenübergabe für die Bachelor-/ Master-Arbeit 27.06. - 29.06.2017

Studierende des Masterstudienganges, die sich im SoSe 2017 zur Magisterarbeit und/oder zu den Prüfungen im Magisterstudiengang anmelden wollen, wenden sich für die zu beachtenden Termine bitte an das Prüfungsamt Deutsch als Fremdsprache. Bitte beachten Sie: Studierende im Bachelor- und Master-Studiengang haben sich bereits mit Ihrer Ein-schreibung in das jeweilige Modul zur Modulprüfung angemeldet. Eine nochmalige Prü-fungsanmeldung ist aus diesem Grund nicht erforderlich.

Rücktritte von den jeweiligen Modulprüfungen sind bis 4 Wochen vor Vorle-sungsende, im SoSe 2017 also bis zum 10.06.2017, selbstständig durch die Studierenden im AlmaWeb vorzunehmen. Ein Rücktritt nach dieser Frist ist nur mit schriftlichem, begründetem Antrag beim Prüfungsaus-schuss DaF möglich. Ausführlichere Hinweise zu Modulabmeldungen finden Sie auf der Ho-mepage des Herder-Instituts unter der Rubrik Prüfungsamt.

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1.2 Ansprechpersonen am Herder-Institut (Hier nicht angegebene Sprechzeiten entnehmen Sie bitte den aktuellen Aushängen.) Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Erwin Tschirner Zi. 1005 Tel.: 97-37570 Sprechzeit: Mi 11.30 - 12.30 Uhr [email protected] Vorsitzender des Prüfungsausschusses: Prof. Dr. Claus Altmayer Zi 1012 Tel.:97-37504 Sprechzeit: Mi 11.00 - 13.00 Uhr [email protected] Prüfungsamt DaF / Beratung zu Prüfungsangelegenheiten: Heike Müller Zi. 1009 Tel.: 97-37510

Sprechzeiten: Di 9.30 – 12.00, 13.30 –15.00 Uhr, Do 9.30 – 12.00 Uhr

[email protected] Praktikumsangelegenheiten / ERASMUS-Koordination: Dorothea Spaniel-Weise Zi. 1014 Tel.: 97-37534

Sprechzeit wird noch bekannt gegeben [email protected]

Institutssekretariat: Ulrike Kersting Zi. 1013 Tel.: 97-37505 [email protected]

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Studienfachberater: Bereichsübergreifende und studienorg. Probleme (außer Prüfungsangelegenheiten): Dr. Ramona Bitter-Karas Zi. 1002 Tel.: 97-37513 Sprechzeit: Mo 13.15 – 14.30 Uhr [email protected] Didaktik/Methodik Prof. Dr. Nicola Würffel Zi. 1011 Tel.: 97-37512 Sprechzeit wird noch bekannt gegeben Kulturstudien Prof. Dr. Claus Altmayer Zi 1012 Tel.:97-37504 Sprechzeit: Mi 11.00 - 13.00 Uhr [email protected] Deutsch als Zweitsprache Dr. Barbara Geist Zi 5313 Tel.: 97-37384 Sprechzeit: So 08.00 – 09.00 Uhr [email protected] Linguistik (Grammatik)/Angewandte Linguistik Prof. Dr. Erwin Tschirner Zi. 1005 Tel.: 97-37570 Sprechzeit: Mi 11.30 - 12.30 Uhr [email protected] Linguistik (Lexikologie, Textlinguistik) Prof. Dr. Christian Fandrych Zi. 1010 Tel.: 97-37511 Sprechzeit: Mi 13.30 – 14.30 Uhr [email protected] Phonologie/Phonetik: Prof. Dr. Kerstin Reinke Zi. 1002 Tel.: 97-37513 Sprechzeit: Di 15.00 – 16.00 [email protected]

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1.3 Informationen des Prüfungsamtes

In der Zeit vom 06.06. – 15.06.2017 erfolgt die Anmeldung für die Master- und Bachelor-Arbeiten im Prüfungsamt DaF, GWZ, Zimmer 1009, zu den dort angegebenen Sprechzeiten. Vor Anmeldebeginn finden Sie auf der Homepage des Prüfungsamtes die entsprechenden For-mulare. Es gibt 2 verschiedene Anmeldeformulare:

- Bachelor-Arbeit - Master-Arbeit

Neben dem vollständig ausgefüllten Anmeldeformular sind folgende Unterlagen zu den o.a. Terminen im Prüfungsamt DaF einzureichen:

Bachelor-Arbeiten:

- aktuelle Studienbescheinigung - aktueller Notenspiegel

Master-Arbeiten:

- aktuelle Studienbescheinigung

Über Anmeldefristen, Anmeldungsvoraussetzungen, Formulare und die einzureichenden Unter-lagen zu Prüfungen im Magisterstudiengang DaF sowie zum Prüfungsablauf informieren Sie sich bitte direkt im Prüfungsamt DaF. Formulare für Prüfungen im Magisterstudiengang werden nach Absprache der Anmeldefristen individuell erstellt.

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1.4 Hinweise zu den Hörsälen/Seminarräumen Die Markierungen vor der Nummer des Hörsaals bzw. des Seminarraumes bedeuten: HI Herder-Institut (GWZ, Beethovenstraße 15) NSG Neues Seminargebäude, Augustusplatz HS Hörsaalgebäude, Augustusplatz Bei Unklarheiten bezüglich des Studien- und Prüfungsablaufs nutzen Sie bitte rechtzeitig die Sprechzeiten der zuständigen Studienfachberaterin (Frau Dr. R. Bitter-Karas, Raum 1002) bzw. des Prüfungsamtes DaF (Frau Müller, Raum 1009). Bitte beachten Sie für Ihre Studienplanung, dass einige nicht-modularisierte Veranstaltungen nicht jedes Semester angeboten werden. 1.5 Der Fachschaftsrat Deutsch als Fremd- und Zweitsprache stellt sich vor Liebe Studierende, wir sind euer Fachschaftsrat, euer Sprachrohr zu Dozent*innen und Bürokratie. Wir vertreten eure Interessen in verschiedenen Gremien der Uni (Institutsrat, Prüfungsausschuss, StudentInnen-rat). Außerdem beraten wir euch bezüglich aller Fragen rund ums Studium, informieren euch über Neuigkeiten sowie Ausschreibungen per Newsletter und organisieren Workshops und verschiedene gemütliche oder ausgelassene Abendveranstaltungen. Mehr Informationen zu uns und unseren Aktivitäten findet ihr auch auf der Homepage des Her-der-Instituts unter Fachschaftsrat. Bei Fragen könnt ihr uns jederzeit über unsere E-Mail-Adresse [email protected] kontaktieren, Termine für die Sprechzeit vereinbaren oder zu unseren wöchentlichen Sitzungen kommen. Mit einer kurzen Mail solltet ihr auf jeden Fall unseren Newsletter mit aktuellen Informationen abonnieren, damit ihr dann nichts mehr verpasst. Au-ßerdem findet ihr euren FSR DaF auch bei Facebook unter „Fachschaftsrat Deutsch als Fremd-sprache, Uni Leipzig“ oder unter folgendem Link: https://www.facebook.com/fsrdaf. Weiter-hin gibt es eine Gruppe, in der ihr euch austauschen könnt: "DaF-Studis des Herder-Instituts, Universität Leipzig". Die Sprechzeiten für das SoSe 17 werden am Anfang des Semesters per Aushang an unserem Büro (Raum 1 0.01) sowie auf der Homepage des FSR bekannt gegeben. Wir freuen uns auf euch und wünschen allen ein erfolgreiches und schönes Sommersemester!

Euer FSR DaF

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1.6 Aus der Geschichte des Herder-Instituts

1951: Bescheidener Anfang: Deutschunterricht für 11 Studienbewerber aus Nigeria

1956: Gründung des Instituts für Ausländerstudium an der damaligen Karl-Marx-Universität Leipzig

1961: Umbenennung des Instituts für Ausländerstudium in Herder-Institut

1964: Beginn der Herausgabe der Zeitschrift Deutsch als Fremdsprache

1968: Einrichtung der ersten Professur für Deutsch als Fremdsprache im gesamten deutsch-sprachigen Raum am Herder-Institut. Inhaber der Professur: Prof. Dr. Gerhard Helbig

1991: Beginn der Umstrukturierung der Hochschulen in den neuen Bundesländern, in deren Verlauf das Studienkolleg Sachsen und der Verein interDaF e.V. aus dem bisherigen Herder-Institut ausgegliedert wurden

1992: Erste Matrikel des Magisterstudiums Deutsch als Fremdsprache am Herder-Institut

1993: Neugründung des Herder-Instituts innerhalb der Philologischen Fakultät der Universität Leipzig auf der Grundlage des Sächsischen Hochschulgesetzes

1995: Erste erfolgreiche Abschlussprüfung im Magisterstudiengang Deutsch als Fremdsprache am Herder-Institut

2002: Umzug ins Geisteswissenschaftliche Zentrum der Universität Leipzig in der Beethoven-straße

2006: Einführung der neuen Studiengänge Bachelor und Master

2015: Einführung des Lehramtserweiterungsfachs „Deutsch als Zweitsprache“ und Einstieg des Instituts in die reguläre Lehramtsausbildung

1.7 Alumninetzwerk des Herder-Instituts Seit geraumer Zeit gibt es ein eigenes Netzwerk für alle DaF-Alumni, an dem sich ehemalige und gegenwärtige Studierende sowie Mitarbeiter/innen kostenfrei anmelden können. Ziel ist es, alle Mitglieder des Alumni-Netzes regelmäßig mit Informationen der Universität Leipzig und des Herder-Institut zu versorgen und vielfältige Austauschmöglichkeiten zu schaffen. Unter dem folgenden Link kann man sich direkt für das DaF- Alumniportal anmelden: https://unileipzig.intraworlds.com/portal-request/index.php?id=16 Nach der Anmeldung bitte folgenden Login benutzen: https://unileipzig.intraworlds.com/portal/index.php?id=16 Mit dem Alumni-Portal eröffnen wir Ihnen die Möglichkeit, mit (ehemaligen) Kommilitonen, Hochschullehrern sowie der Hochschule selbst in Kontakt zu bleiben. Ziel des Portals ist es, einen intensiven Austausch untereinander zu fördern.

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2 Lehrveranstaltungen 2.1 Bachelorstudiengang Allgemeiner Hinweis Zum Wintersemester 2016/17 sind eine Reihe von Änderungen im bisherigen Bachelorstu-diengang „Deutsch als Fremdsprache“ in Kraft getreten, die hier zu Ihrer Information im Über-blick zusammengestellt werden:

• Der Bachelorstudiengang heißt jetzt nicht mehr „Deutsch als Fremdsprache“, sondern „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“.

• Es gibt ein ganz neues Modul „Einführung in das Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ (04-004-1000), das aus einer Vorlesung „Das Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Selbstverständnis, Gegenstände und Methoden“ und einer Übung zum wissenschaftlichen Arbeiten besteht.

• Das Modul „Didaktik/Methodik“ (04-004-1002) besteht jetzt nur noch aus der Vorle-sung „Einführung in die Didaktik/Methodik des Deutschen als Fremd- und Zweitspra-che“ und einem Seminar „Lehr- und Lernformen im Fremd- und Zweitsprachenunter-richt“. Das Seminar „Analyse und Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien“ entfällt.

• Im Modul „Phonetik/Phonologie/Rhetorik“ (04-004-1003) wurde der Titel des Semi-nars „Phonetik – von der Theorie zur praktischen Umsetzung“ geändert in „Lehr- und Lernkonzepte im Ausspracheunterricht DaF/DaZ“.

• Das bisherige Modul „Kulturstudien“ wurde in zwei Module aufgeteilt: „Kulturstudien 1“ (04-004-1005) mit der bisherigen Vorlesung „Kulturstudien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ und einem Seminar „Theorien und Grundlagen der Kulturstudien“ (emp-fohlen für das 2. Semester) und „Kulturstudien 2“ (04-004-1016) mit den zwei Semina-ren „Kulturbezogenes Lernen im DaF/DaZ-Kontext“ und „Mediale Formen des kulturbe-zogenen Lernens“ (empfohlen für das 5. Semester).

• Das bisherige Modul „Fremdsprachenerwerb“ (04-004-1006) wurde umbenannt in „Zweitsprachenerwerb“, auch die dazugehörigen Lehrveranstaltungen wurden entspre-chend umbenannt.

• Im Modul „Deutsch als Zweitsprache“ (04-004-1007) heißen die Seminare jetzt „Grundlagen des Faches Deutsch als Zweitsprache“ und „Lehren und Lernen des Deut-schen als Zweitsprache“.

• Im Modul „Deutsch für den Beruf“ (04-004-1008) wurde die bisherige Vorlesung „Deutsch für den Beruf“ gestrichen.

• An die Stelle des bisherigen Moduls „Neue Medien“ (04-004-1009) tritt jetzt das Mo-dul „Mediengestütztes Lehren und Lernen im Zweitsprachenunterricht“, das sich aus den Seminaren „Computergestütztes Lehren und Lernen“ sowie „Lehrmaterialanalyse“ zu-sammensetzt.

• An die Stelle des bisherigen Moduls „Ausgewählte linguistische Fragen im Fach Deutsch als Fremdsprache“ (04-004-1010) tritt das Modul „Vermittlung sprachlicher Gegenstände im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ (04-004-1017), das sich aus den Seminaren „Grammatisch-lexikalische Kompetenzen und ihre Vermittlung“ so-wie „Sprachliche Handlungsfähigkeit und sprachliche Variation“ zusammensetzt.

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• Neu eingefügt wurde das Modul „Leistungsmessung“ (04-004-1015) mit den Semina-

ren „Sprachstandsdiagnostik“ und „Mündliche und schriftliche Kompetenzen“. • Die bisherigen Auslandsmodule wurden aus dem Modulkatalog gestrichen. Für die An-

erkennung von Modulen, die im Rahmen eines Auslandssemesters an einer ausländi-schen Hochschule absolviert wurden, gelten aber auch weiterhin großzügige Anerken-nungsregelungen.

Die genannten Änderungen gelten prinzipiell erst einmal nur für diejenigen Studierenden, die zum letzten Wintersemester das Studium aufgenommen haben, die betroffenen Module wer-den aber ab sofort nur noch in der geänderten Form angeboten, insofern können die Änderun-gen auch für Studierende höherer Semester relevant werden. Eine Äquivalenzanerkennung wird aber in keinem Fall ein Problem sein. Zu genaueren Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Studienfachberater oder an die Modulverantwortlichen. Ein Wechsel aus dem bisherigen in den neuen Studiengang ist jederzeit möglich, Hinweise zur genauen Vorgehensweise und das dafür erforderliche Formular finden Sie auf der Website des Studienbüros der Philologischen Fakultät unter http://studienbuero.philol.uni-leipzig.de/studium/wechsel-vom-ba-deutsch-als-fremdsprache-in-ba-deutsch-als-fremd-und-zweitsprache

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BA MODUL PHONETIK (04-004-1003)

Reinke, Kerstin Grundlagen der Phonetik in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Vorlesung Di wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr HS 2010 (GWZ) Die Vorlesung macht mit den phonologischen und phonetischen Grundlagen des Deutschen, auch unter kontrastivem Aspekt, bekannt. Folgende Themen werden behandelt:

• Laut- und Phonemsystem/ Segmentalia des Deutschen: Vokalsystem und Konsonanten-system

• Suprasegmentalia/Prosodie des Deutschen: Terminologische Probleme; Regeln der Wortakzentuierung/Satzakzentuierung/Melodisierung/Gliederung; suprasegmentale/ prosodische Mittel (Dynamik, Tempo, Tonhöhe, Lautstärke, Stimmklang, …); Koartikula-tion und Assimilation; Sprechrhythmus

• Physiologie: Hören und Sprechen • Deutsche Standardaussprache: Normierungsprobleme; Varietäten • Probleme der kontrastiven Phonologie und Phonetik • Didaktische Prinzipien der Ausspracheschulung/ Materialien für die Ausspracheschu-

lung Literatur:

o Hirschfeld, Ursula & Neuber, Baldur (2010): Prosodie im Fremdsprachenunterricht Deutsch – ein Überblick über Terminologie, Merkmale und Funktionen. In: Deutsch als Fremdsprache Heft 1, S. 10-16.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik in Deutsch als Fremd- und Zweit-sprache. In: Bose, Ines u.a. (Hg.): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phonetik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen: Narr. S. 69 – 80.

o Hirschfeld, Ursula & Stock, Eberhard (2016): Phonologische Grundlagen des Deutschen. In: Bose, Ines u.a. (Hg.): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phonetik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen: Narr. S. 27 - 47.

o Kleiner, Stefan & Knöbl, Ralf (Hg.) (2015): Duden – Das Aussprachewörterbuch. Berlin: Bibliografisches Institut (7. Aufl.).

o Krech, Eva-Maria u.a. (Hg.) (2009/2010): Deutsches Aussprachewörterbuch. Berlin, New York: de Gruyter.

o Reinke, Kerstin (2013): Phonetik. In: Oomen-Welke, Ingelore. & Ahrenholz, Bernt (Hg.): Deutsch als Fremdsprache. Deutschunterricht in Theorie und Praxis. Baltmannsweiler: Schneider. S. 109 – 120.

o Ternes, Elmar (2012): Einführung in die Phonologie. Darmstadt: Wiss. Buchgesell-schaft.

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BA MODUL PHONETIK (04-004-1003) Reinke, Kerstin Lehr- und Lernkonzepte im Ausspracheunterricht Seminar G1 Di wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1116

G2 Mi wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1116 In diesem Seminar werden Kenntnisse aus den anderen Lehrveranstaltungen zur Phonetik ver-tieft und angewendet. Es geht zunächst um Fragen des Erwerbs von suprasegmentalen und segmentalen Mustern und Aussprachefertigkeiten sowie um spezielle didaktische Anforderun-gen und Prinzipien des Ausspracheunterrichts, die wir auch anhand aktueller Aussprachelehr-werke diskutieren wollen. Dabei können die Studierenden Einblicke in den Entstehungsprozess neuer Lehrwerke mit integrierten Ausspracheübungen sowie Aussprachematerialien nehmen. Die Entwicklung der Aussprachekompetenz in DaF wird dabei als wichtige Basis für das ange-strebte Hauptziel des Fremdsprachenunterrichts - kommunikative Sprachkompetenz - begriffen. In diesem Zusammenhang werden auch Berührungspunkte mit der sogenannten rhetorischen Kompetenz angesprochen. Von allen Teilnehmenden wird eine intensive Vorbereitung (Lesen von wissenschaftlichen Tex-ten, Analyse von DaF-Lehrwerken usw.) und kreative Mitarbeit im Seminar erwartet. Literatur:

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2012): Integriertes Aussprachetraining in DaF/DaZ und der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen. In: Deutsch als Fremdsprache 3, S. 131-138.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2013): Phonetik in Deutsch als Fremd- und Zweit-sprache. In: Bose, Ines u.a. (Hg.) (2016): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phone-tik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen, 69-80.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt.

o Hirschfeld, Ursula (2011): Phonetik im Kontext mündlicher Fertigkeiten. In: Babylonia 2, 10-17.

o Hirschfeld, Ursula, Reinke, Kerstin & Reinke, Dietmar (2013): Phonetik Simsalabim on-line. http://simsalabim.reinke-eb.de/

o Hirschfeld, Ursula, Reinke, Kerstin & Stock, Eberhard (Hg.) (2007): Phonothek intensiv. München: Klett-Langenscheidt.

o Reinke, Kerstin (2012): Phonetiktrainer A1-B1. Stuttgart: Klett 2012. o Reinke, Kerstin & Hirschfeld, Ursula (2014): 44 Aussprachespiele. Deutsch als Fremd-

sprache. Stuttgart: Klett.

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BA MODUL PHONETIK (04-004-1003) Reinke, Kerstin / Valman, Giselle Kontrastive Phonetik und Fehleranalyse Seminar G1 Mi wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1116

G2 Mo wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1015 Für eine effektive und systematische Arbeit an Ausspracheproblemen sind Kenntnisse über die durch die Ausgangssprache begründeten Fehler (Interferenz) und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten der Fehlerprophylaxe und -beseitigung erforderlich. Ausgehend von der Ziel-sprache Deutsch werden allgemeine Schwerpunkte vergleichender Analysen erarbeitet und an einer Reihe von Ausgangssprachen spezifiziert. Die zu untersuchenden Sprachen und die Reihenfolge ihrer Behandlung werden im ersten Seminar gemeinsam festgelegt. Das Seminar vertieft Grundkenntnisse über die deutsche Phonologie und Phonetik und festigt Fertigkeiten im Analysieren phonetischer Abweichungen und im Transkribieren. Didaktische Konsequenzen der Ergebnisse von kontrastiver und Fehleranalyse werden diskutiert. Leistungspunkte werden für Hausarbeiten vergeben. Erforderlich sind eine selbstständige kontrastive Analyse zur Ermittlung potentieller Fehlerschwerpunkte und die Durchführung einer Fehleranalyse (selbstverständlich unter Anleitung). Diese präsentieren Sie zu einem vorher vereinbarten Zeitpunkt im Seminar – so bekommen Sie zudem weitere wichtige Hinweise für die Anfertigung der Hausarbeit. Literatur:

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt.

o Hirschfeld, Ursula & Stock, Eberhard (2016): Ziele und Grenzen der kontrastiven Phonetik. In: Bose, Ines u.a. (Hg.) (2016): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phonetik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen: Narr. S. 61-63.

o International Phonetic Association (2005): Handbook of the International Phonetic Association. Cambridge: Cambridge University Press.

Weitere Literaturhinweise werden im Seminar gegeben. Es ist zudem erforderlich, dass Sie selbstständig entsprechende Bibliographien erstellen.

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BA MODUL KULTURSTUDIEN I (04-004-1005) Altmayer, Claus Kulturstudien Deutsch als Fremd- und Zeitsprache Vorlesung Di wöchentl. 17.15 – 18.45 Uhr HS 6 Die Vorlesung verfolgt das Ziel, Studierende in den Wissenschaftsbereich ‚Kulturstudien’ des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache einzuführen und sie mit wichtigen Konzepten, Forschungsansätzen und Problemen dieses Bereichs vertraut zu machen. Neben grundlegen-den Begriffen wie ‚Landeskunde’, ‚Kultur’, ‚Interkulturalität, 'Deutungsmuster' oder ‚kulturbezo-genes Lernen’ soll es einerseits um die wichtigsten Inhalte und Themen der Kultur und anderer-seits auch um die Praxis des kulturbezogenen Lernens im DaF/DaZ-Kontext gehen. Im ersten Teil der Vorlesung werden verschiedene Konzepte und Ansätze der 'Landeskunde' sowie verschiedene Begriffsverständnisse von 'Kultur' vorgestellt. Von hier aus soll dann zu-nächst die grundlegend neue Auffassung von 'Kultur' entwickelt werden, wie sie in den Kultur-studien vertreten wird und wonach dieser Begriff sich nicht mehr auf die vermeintlichen Ge-meinsamkeiten von national oder ethnisch definierten Großgruppen bezieht, sondern auf die Wissensressourcen, über die wir als Zugehörige sehr vieler verschiedener sozialer Gruppen verfügen und mit deren Hilfe wir die Welt um uns herum deuten und mit Sinn versehen. Im zweiten Teil der Vorlesung wird dieses zunächst recht abstrakt wirkende Kulturverständnis an vielen Beispielen veranschaulicht und im Hinblick auf seine auch praktische Relevanz für das kulturbezogene Lernen im DaF- und DaZ-Kontext erläutert. Literatur:

o Altmayer, Claus (2013): Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft. Herausforderun-gen und Perspektiven. In: Frank Thomas Grub (Hg.): Landeskunde Nord. Frankfurt a.M., Bern u.a.: Lang, S. 10-29.

o Altmayer, Claus (2004): Kultur als Hypertext. Zu Theorie und Praxis der Kulturwissen-schaft im Fach Deutsch als Fremdsprache. München: Iudicium.

o Altmayer, Claus & Koreik, Uwe (2010): Geschichte und Konzepte einer Kulturwissen-schaft im Kontext von Deutsch als Fremdsprache. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch. Überarbeitete Neuauflage. Berlin, New York: de Gruyter, S. 1377-1390.

o Biechele, Markus & Padrós, Alicia (2003): Didaktik der Landeskunde. Fernstudienein-heit 31. Berlin u.a.: Langenscheidt.

o Hamann, Eva u.a. (2016): Mitreden. Diskursive Landeskunde für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Hg. von Claus Altmayer. Stuttgart: Klett.

o Koreik, Uwe & Pietzuch, Jan-Paul (2010): Entwicklungslinien landeskundlicher Ansätze und Vermittlungskonzepte. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch. Überarbeitete Neuauflage. Berlin, New York: de Gruyter, S. 1440-1453.

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BA MODUL KULTURSTUDIEN I (04-004-1005) Magosch, Christine / Wolbergs, Julia Theorien und Grundlagen Seminar G1 Di wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1015

G2 Di wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1216 Im Seminar werden die zentralen Problemstellungen, Theorieansätze und Begrifflichkeiten der Kulturstudien im Kontext von DaF/DaZ, die in der Vorlesung angesprochen werden, vertiefend behandelt und diskutiert. Ziel ist eine differenzierte Diskussion der Begriffe ‚Landeskunde‘, ‚Kul-tur’ und ‚Deutungsmuster’. Im weiteren Verlauf werden konkrete Umsetzungen einer Didaktik des kulturbezogenen Lernens in DaF- und DaZ-Kontexten betrachtet und reflektiert. Diskussions-grundlage bildet die Literaturliste der Vorlesung, die über die Lernplattform Moodle zur Verfü-gung gestellt wird. Im Seminar wird insbesondere das von den Studierenden als Modulprüfung zu erstellende Port-folio eine wichtige Rolle spielen. Dieses Portfolio besteht darin, dass die Studierenden Aufga-ben bearbeiten, die sich auf die Inhalte des Moduls und der dafür zu lesenden Fachliteratur beziehen. Die Portfolio-Aufgaben und die von den Studierenden erarbeiteten Lösungen werden in die Arbeit im Seminar (und teilweise auch in die Vorlesung) einbezogen. Ein regelmäßiger Besuch und eine aktive Mitarbeit in beiden Lehrveranstaltungen des Moduls sind daher im Hinblick auf die Prüfungsleistung dringend zu empfehlen. Literatur: Siehe Vorlesung Wichtiger Hinweis: In der ersten Vorlesungswoche findet am Dienstag, 04.04.2017, im Rahmen der Vorlesung eine allgemeine Einführung in das Modul statt. Dort erfahren Sie alles Wissenswerte über die Inhalte, die Arbeitsformen und die Prüfungsleistung in diesem Modul. Die beiden Seminar-veranstaltungen finden am 04.04. daher noch nicht statt. Die Seminare beginnen erst in der zweiten Vorlesungswoche, also am 11.04.

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BA MODUL ZWEITSPRACHENERWERB (04-004-1006) Tschirner, Erwin Zweitsprachenerwerb und zweitsprachliches Lernen Vorlesung Do wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr GWZ 2010 Gegenstand der Vorlesung ist das Lernen und Erwerben von Fremdsprachen, insbesondere in Bezug auf die sprachlichen Fertigkeiten Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben sowie phonolo-gische, lexikalische, grammatische, pragmatische, interkulturelle und strategische Kompeten-zen. Die Diskussion von Theorien des Fremdsprachenerwerbs ermöglicht den Teilnehmern eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Lernen. Literatur:

o Byram, Michael (Hg.) (2000). Routledge encyclopedia of language teaching and learning. London: Routledge.

o de Bot, Kees, Lowie, Wander, & Verspoor, Marjolijn. (2005). Second language acqui-sition: An advanced resource book. London: Routledge.

o Doughty, Catherine & Long, Michael (Hg.) (2003). The Handbook of Second Lan-guage Acquisition. Oxford: Blackwell.

o Edmondson, Willis, & House, Juliane. (2000). Einführung in die Sprachlehrforschung. 3. Auflage. Tübingen: Francke.

o Ellis, Rod (1994). The study of second language acquisition. Oxford: Oxford University Press.

o Lightbown, Patsy, & Spada, Nina (2006). How languages are learned, 3. Auflage. Oxford: Oxford University Press.

o Mitchell, R. & Myles, F. (2004). Second language learning theories, 2. Auflage. Lon-don: Arnold.

o Oksaar, Els (2003). Zweitspracherwerb. Kohlhammer. o Richards, J. & Rodgers, T. (2001). Approaches and methods in language teaching. 2.

Auflage. Cambridge: Cambridge University Press. o Saville-Troike, Muriel (2006). Introducing second language acquisition. Cambridge:

Cambridge University Press. o VanPatten, Bill, & Williams, Jessica (Hg.) (2006). Theories in Second Language Acqui-

sition: An Introduction. Lawrence Erlbaum. o Krumm, Hans-Jürgen et al. (Hg.) (2010): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein in-

ternationales Handbuch. Berlin, New York: de Gruyter.

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BA MODUL ZWEITSPRACHENERWERB (04-004-1006)

Bordag, Denisa Kognitive Grundlagen des Zweitsprachenerwerbs Seminar G1 Fr wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr HI 1015

G2 Fr wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1015 Die Seminarteilnehmer lernen grundlegende Theorien und Forschungserkenntnisse aus der Zweitsprachenerwerbsforschung und der Psychologie kennen, insoweit sie für das Erlernen einer Fremd- bzw. Zweitsprache relevant sind. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars liegt auf Forschungsmethoden, mit denen sich Fremd- bzw. Zweitsprachenerwerbsprozesse gezielt em-pirisch untersuchen lassen. Zu den einzelnen Themen des Seminars gehören:

• Lernparadigmen (Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus) • Theorien des Gedächtnisses (Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis, Arbeitsgedächtnis) • Formen des Wissens (implizites und explizites Wissen, prozedurales und deklaratives

Wissen) • Automatisierung als Form des fremdsprachlichen Lernens • Psycholinguistische Modelle der mündlichen Sprachproduktion (Levelt, de Bot) • Psycholinguistische Modelle des Leseverstehens • Aufmerksamkeitstheorien (Stufen der Aufmerksamkeit, Noticing-Hypothese, Focus on

form, focus on meaning) • Monitoring als Modus der Sprachverarbeitung • Forschungsparadigmen (Quantitative und Qualitative Forschung) und ihre Datener-

hebungsinstrumente Literatur: Literatur wird zu Seminarbeginn bekannt gegeben.

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BA MODUL ZWEITSPRACHENERWERB (04-004-1006)

Bordag, Denisa Theorien und Modelle des Zweitsprachenerwerbs Seminar G1 Do wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1216

G2 Do wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1015 Die Theorien und Modelle des Fremd- und Zweitsprachenerwerbs, die in der Vorlesung über-blicksartig dargestellt werden, werden in diesem Seminar ausführlich vorgestellt und diskutiert. Ein Schwerpunkt liegt dabei sowohl auf aktuellen Theorien und Modellen wie auf solchen, die besonders wichtig für den Fremdsprachenunterricht sind. Literatur:

o de Bot, Kees, Lowie, Wander, & Verspoor, Marjolijn. (2005). Second language acqui-sition: An advanced resource book. London: Routledge.

o Doughty, Catherine, Long, Michael (Hg.) (2003). The Handbook of Second Language Acquisition. Oxford: Blackwell.

o Edmondson, Willis, & House, Juliane. (2000). Einführung in die Sprachlehrforschung. 3. Auflage. Tübingen: Francke.

o Ellis, Rod (1994). The study of second language acquisition. Oxford: University Press. o Lightbown, Patsy, & Spada, Nina (2006). How languages are learned, 3. Auflage.

Oxford: Oxford University Press. o Mitchell, Rosamond & Myles, Florence (2004). Second language learning theories, 2.

Auflage. London: Arnold. o Saville-Troike, Muriel (2006). Introducing second language acquisition. Cambridge:

Cambridge University Press. o VanPatten, Bill, & Williams, Jessica (Hg.) (2006). Theories in Second Language Acqui-

sition: An Introduction. Lawrence Erlbaum.

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BA MODUL DEUTSCH FÜR DEN BERUF (04-004-1008) Spaniel-Weise, Dorothea Fachliche und berufliche Handlungsorientierung DaF / DaZ Seminar Di wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1216 Ziel dieses Projektseminars ist es, die sprachlichen Handlungsbedürfnisse für eine identifizierte Berufsgruppe zu bestimmen und gemeinsam Konzepte für berufsbezogenen Deutschunterricht zu entwickeln. Grundlage dafür sind zielgruppenspezifische Bedarfs- und Bedürfnisanalysen sowie die Sammlung berufsspezifischer Textsorten, deren linguistische Analysen im Seminar "Konzepte, Methoden und Interessen der Fachsprachenforschung" erfolgen. Darauf aufbauend werden relevante Szenarien definiert und abschließend Unterrichtsentwürfe erstellt und bei-spielhaft Materialien entwickelt. Die Ergebnisse der Bedarfsanalyse, der linguistischen Analyse und der Didaktisierungsentwurf werden in einem Projektbericht zusammengefasst. Dieser kann in Gruppenarbeit erstellt werden. Literatur:

o Beckmann-Schulz, Iris & Kleiner, Bettina (2011): Qualitätskriterien interaktiv. Leitfaden zur Umsetzung von berufsbezogenem Unterricht Deutsch als Zweitsprache. [Broschüre Koordinierungsstelle Berufsbezogenes Deutsch]. Online unter: http://www.deutsch-am-arbeitsplatz.de/produkte.html

o Kapitel VI „Fach- und Wissenschaftssprachen“. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.) (2010): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch, 458-517.

o Kuhn, Christina (2012): Deutsch am Arbeitsplatz (DaA) -- Ergebnisse einer Studie zu sprachlich-kommunikativen Anforderungen im Betrieb als Grundlage einer organisati-onsbezogenen Zweitsprachenförderung. In: Mackus, Nicole & Möhring, Jupp (Hg.): Wege für Bildung, Beruf und Gesellschaft -- mit Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Göttingen.

o Ohm, Udo, Kuhn, Christina & Funk, Herrmann (2007): Sprachtraining für Fachunter-richt und Beruf: Fachtexte knacken – mit Fachsprache arbeiten. Münster: Waxmann.

o Roelcke, Thorsten (2005): Fachsprachen. Berlin: Erich-Schmidt-Verlag o Weissenberg, Jens (2010): Sprachlich-kommunikative Handlungsfelder am Arbeits-

platz. Konzeptioneller Ansatz zur Entwicklung, Durchführung und Evaluation berufsbe-zogener Zweitsprachförderangebote. In: Deutsch als Zweitsprache. 2, 13-24.

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BA MODUL DEUTSCH FÜR DEN BERUF (04-004-1008) Keil, Juliane Fach- und Berufskommunikation: Linguistische Konzepte, Methoden und Ergebnisse Seminar Fr wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr HI 1216 Ziel des Seminars ist es, mittels Bedarfs- und Bedürfnisanalyse Daten in gewählten Berufsfel-dern zu erheben und diese auf Basis der Einführung in text- und/oder gesprächslinguistische Analysemethoden zu analysieren. Dabei stehen die Merkmale der Fachsprache(n) und Berufs-bildungssprache auf Wort-, Satz- und Textebene im Fokus. Im Seminar „Fachliche Handlungs-orientierung“ dienen die linguistischen Analysen als Grundlage für die zu erstellenden Szena-rien. Literatur:

o Brinker, Klaus u.a. (2014): Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. Berlin: Erich Schmidt.

o Ehlich, Konrad (1999): Alltägliche Wissenschaftssprache. In: Info DaF 26, S. 3-24. o Haider, Barbara (2009): „Später dann, wo ich Stärke und Sprache [hatte], dann hab

ich nachg'fragt... In: Peuschel, Kristina & Pietzuch, Jan P. (Hg.): Kaleidoskop der jun-gen DaF-/DaZ-Forschung. Dokumentation zur zweiten Nachwuchstagung des Fachver-bandes Deutsch als Fremdsprache. Göttingen: Universitätsverlag, S. 27-48.

o Koch, Peter & Oesterreicher, Wulf (1994): Schriftlichkeit und Sprache. In: Günther, Hartmut & Ludwig, Otto (Hg.): Schrift und Schriftlichkeit. Ein Interdisziplinäres Hand-buch. 1. Halbband. Berlin/New York: De Gruyter, S. 587-604.

o Ohm, Udo u.a. (2007): Sprachtraining für Fachunterricht und Beruf: Fachtexte knacken – mit Fachsprache arbeiten. Münster: Waxmann.

o Roelcke, Thorsten (2005): Fachsprache. Berlin: Erich-Schmidt. o Roelcke, Thorsten (2014): Zur Gliederung von Fachsprache und Fachkommunikation.

In: Fachsprache 3-4, S. 154-178. o Settinieri, Julia u.a. (Hg.) (2014): Empirische Forschungsmethoden für Deutsch als

Fremd- und Zweitsprache. Paderborn: Schöningh.

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BA MODUL MEDIENGESTÜTZTES LERNEN UND LEHREN IM FREMD- UND ZWEIT-SPRACHENUNTERRICHT (04-004-1009)

Ketzer-Nöltge, Almut / Würffel, Nicola Computergestütztes Lehren und Lernen Seminar G1 Mi wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1216

G2 Do wöchentl. 13.15 - 14.45 Uhr HI 1116 Lernwelten verändern sich - Lehrwelten auch! Spätestens seit digitale Medien wie Smartphones, Tablets, Laptops zu Alltagsgebrauchsgegenständen geworden sind für viele Menschen welt-weit, hat sich der Zugang zu Wissen und die Kommunikation untereinander verändert. Auch im Fremdsprachenunterricht werden zunehmend digitale Medien eingesetzt – leider aber immer noch zu wenig und häufig gar nicht zielführend. Im Seminar wird deshalb das compu-tergestützte Lehren und Lernen im DaF/DaZ-Unterricht im Mittelpunkt stehen. Wir werden uns mit Gründen beschäftigen, die für einen Einsatz digitaler Medien sprechen, mit Arbeits- und Interaktionsformen wie dem kooperativen, dem individualisierten computergestützten Lernen, dem Blended Learning und dem Mobilen Lernen, mit den spezifischen Anforderungen an Lehrende und Lernende, mit Aufgabenformaten und natürlich auch intensiv mit Anwendungen, die man in einem computergestützten DaF/DaZ-Unterricht einsetzen kann. Prüfungsleistung des Moduls ist eine Projektarbeit (mit Präsentation und Ausarbeitung). Literatur:

o Meister, Hildegard & Shalaby, Dalia (2014): E-Learning. Handbuch für den Fremdsprachenunterricht. München: Hueber.

o Mitschian, Haymo (2010): m-Learning - die neue Welle? Mobiles Lernen für Deutsch als Fremdsprache. Kassel: Kassel University Press.

o Roche, Jörg (2008): Handbuch Mediendidaktik: Fremdsprachen. Ismaning: Hueber. o Rösler, Dietmar (2010): E-Learning Fremsprachen - eine kritische Einführung. 3. Auf-

lage. Tübingen: Stauffenburg.

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BA MODUL MEDIENGESTÜTZTES LERNEN UND LEHREN IM FREMD- UND ZWEITSPRACHENUNTERRICHT (04-004-1009)

Spaniel-Weise, Dorothea Lehrmaterialanalyse Seminar Mo wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HS 15 Sowohl die Einführung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) als auch Forschungsergebnisse der Spracherwerbsforschung und Fremdsprachendidaktik ha-ben dazu geführt, dass in den letzten Jahren zahlreiche neue Lehrwerke für Deutsch als Fremd-/Zweitsprache als auch zahlreiche Zusatzmaterialien sowie Fremdsprachenlernprogramme produziert worden sind. Ziel des Seminares ist es, die Teilnehmer/innen mit verschiedenen Kriterienrastern zur Begutachtung von Lehrmaterialien vertraut zu machen, um grundsätzliche Fragen an ein Lehrmaterial beantworten zu können, die die Auswahl und den Einsatz eines geeigneten Lehrmaterials erleichtern. Wie weiß ich, ob ein Lehrwerk für eine bestimmte Ziel-gruppe angemessen ist? Wie wird die Lernmotivation gefördert? Welche Rolle spielen Lerntech-niken und -strategien? Welches Lernziel verfolgen welche Aufgaben, wie kann ich sie adaptie-ren? Auch das multimediale Angebot der Verlage zu einzelnen Lehrbüchern sowie Sprachlern-programme werden einer gründlichen Analyse unterzogen. Um der Forderung nach bedarfs-gerechter fachlicher und regionaler Diversifikation von Lehrmaterialien gerecht zu werden, sollen im Seminar regionalspezifische Unterrichtsmaterialien vorgestellt werden, zudem werden Materialien, die im schulischen Kontext Verwendung finden, thematisiert. Prüfungsleistung des Moduls ist eine Projektarbeit (mit Präsentation und Ausarbeitung). Literatur: Eine umfangreiche Bibliographie finden Sie auf der Seite der Arbeitsstelle für Lehrwerkfor-schung und Materialentwicklung: (http://www.alm.uni-jena.de/bibliografie-themen%C3%BCbergreifende-lehrwerkanalyse). Weitere Literaturempfehlungen erhalten Sie im Seminar bzw. über die Moodle-Plattform.

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BA MODUL LEISTUNGSMESSUNG (04-004-1015) Tschirner, Erwin / Geist, Barbara Mündliche und schriftliche Kompetenzen Seminar Mi wöchentl. 9.15 - 10.45 Uhr HI 1015

Mi wöchentl. 11.15 - 12.45 Uhr HI 1015 In diesem Seminar wird es in enger Verzahnung mit dem anderen Modulseminar („Sprach-standsdiagnostik“) nach einem Überblick über die Bildungsstandards und den gemeinsamen europäischen Referenzrahmen als institutioneller Modellierung von Kompetenzen darum ge-hen, sich mit den Kompetenzen auf dem Kontinuum Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie pro-duktiven und rezeptiven Kompetenzen auseinanderzusetzen, eigene Kompetenzen zu erproben und Modellierungen dieser Kompetenzen, die teils auch Diagnoseinstrumenten zugrunde lie-gen, kennenzulernen. Vertiefend beschäftigen wir uns mit den mündlichen Kompetenzen „Sprechen“ und „Hören“. Im Seminar steht stets auch die Befähigung der Studierenden im Zen-trum, selbst Aufgaben zu entwickeln. Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

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BA MODUL LEISTUNGSMESSUNG (04-004-1015) Wisniewski, Katrin/Bärenfänger, Olaf Sprachstandsdiagnostik Seminar Mo wöchentl. 11.15 - 12.45 Uhr HI 1116

Mo wöchentl. 15.15 - 16.45 Uhr HI 1015 In diesem Seminar wird es in enger Verzahnung mit dem zweiten Modulseminar („Mündliche und schriftliche Kompetenzen“) zum einen darum gehen, einen Überblick zu Verfahren zu er-arbeiten, die sich sowohl in institutionellen, d.h. vor allem schulischen, als auch in außerschuli-schen Kontexten mit der Einschätzung sprachlicher Kompetenzen von Lernenden des Deutschen befassen. Die wichtigsten Verfahren aus den Bereichen DaF und DaZ werden dabei nicht nur besprochen, sondern auch im Seminar ausprobiert. Weitere Schwerpunkte der Veranstaltung sind u.a. Fragen danach, wie man verschiedene sprachliche Konstrukte für verschiedene Ziel-gruppen operationalisieren kann und was diagnostische Kompetenz von Lehrkräften bedeutet. Im Seminar steht stets auch die Befähigung der Studierenden im Zentrum, selbst diagnostisch agieren zu können. Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

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BA MODUL VERMITTLUNG SPRACHLICHER GEGENSTÄNDE IM FACH DEUTSCH ALS FREMD-UND ZWEITSPRACHE (04-004-1017)

Bitter-Karas, Ramona Grammatisch-lexikalische Kompetenzen und ihre Vermittlung Seminar Mo wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr HI 1216 Gegenstand der Lehrveranstaltung ist zunächst die Analyse ausgewählter grammatischer und lexikalischer Gegenstände aus der Perspektive möglicher Lernschwierigkeiten auf der Basis von (Lerner-)Texten, darüber hinaus die Analyse einschlägiger Lehr- und Lernmaterialien in Bezug auf die Vermittlung dieser Gegenstände. Dazu wählen Sie zu Beginn des Semesters auf der Basis ausgewählter Lernertexte aus dem Korpus „Merlin“ unter Anleitung einen grammatischen oder lexikalischen Gegenstand aus, befassen sich mit dessen linguistischer Beschreibung in einschlägigen linguistischen Publikatio-nen und Lehrwerken und erarbeiten auf der Basis von zur Kenntnis genommenen Darstellungen in Lehrwerken einen eigenen Vorschlag zu dessen Vermittlung. Die von Ihnen erarbeiteten Vor-schläge werden im Seminar präsentiert und diskutiert. Die Präsentation eines grammatisch-lexikalischen Phänomens und dessen Vermittlung ist Prü-fungsleistung im Modul. Literatur finden Sie auf der Moodle-Plattform.

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BA MODUL VERMITTLUNG SPRACHLICHER GEGENSTÄNDE IM FACH DEUTSCH ALS FREMD-UND ZWEITSPRACHE (04-004-1017)

Bitter-Karas, Ramona Sprachliche Handlungsfähigkeit und sprachliche Variation Seminar Mo wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1216 In dieser Lehrveranstaltung soll es darum gehen, auf der Basis der im GER formulierten Anfor-derungen an LernerInnenkompetenzen einschlägige Publikationen zu Fragen der Vermittlung von (geschriebenem) Text und (mündlichem) Diskurs sowie damit verbundene typische sprach-liche Mittel (u. a. auch Phraseologisches, Formelhaftes) zur Kenntnis zu nehmen und zu disku-tieren. Sprachliche Handlungsfähigkeit erwächst u. a. aus Textsortenkompetenz mit dem Wis-sen über sprachliche Variation, bspw. in geschriebenen Texten anders als im mündlichen Dis-kurs, sie erwächst aber auch aus pragmatischem Wissen darüber, in welcher Situation welcher sprachliche Ausdruck angemessen ist oder eben nicht. Im Zentrum unserer Betrachtungen wer-den daher unterschiedliche Textsorten, Gesprächsarten und entsprechende sprachliche Mittel und deren Vorkommen in einschlägigen Lehrwerken des Deutschen als Fremd- und Zweitspra-che stehen. Wir werden uns darüber Gedanken machen, in welcher Weise Text- und Ge-sprächskompetenzen im Unterricht gefördert werden können, wie pragmatisches Wissen und Wissen über die Varianz der Sprache vermittelt werden kann. Diese Lehrveranstaltung ist für Sie nur dann sinnvoll, wenn Sie bereit sind, sich aktiv einzubrin-gen. Literatur finden Sie auf der Moodle-Plattform.

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BA MODUL UNTERRICHTSPRAXIS (04-004-1011) nur für das Kernfach

Spaniel-Weise, Dorothea Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum Seminar (Pflicht) Termine: 24.04., 08.05., 12.06. und 26.06. HI 1015 Das Blockseminar dient der inhaltlichen Vorbereitung auf das Hospitations- und Unterrichts-praktikum im BA-Studium DaF/DaZ und ist Bestandteil des Moduls „Unterrichtspraxis“. Folgen-de Themen werden im Blockseminar bearbeitet: 1. Rollen und Verhalten im Praktikum 2. Unterrichtsbeobachtung (Vorbereitung der obligatorischen Beobachtungsschwerpunkte,

Durchführen von Beobachtungen und Protokollieren von Unterrichtsgeschehen, Auswer-tung von fachlich relevanten Beobachtungsschwerpunkten),

3. DaF/DaZ lehren (Vorbereitung von Unterrichtseinheiten mit dem Schwerpunkt „Fertig-keitentraining“, Stundenplanung, Microteaching und Simulation von Unterrichtssequen-zen, konstruktives Feedback geben und verarbeiten, Lehrtagebuch, Selbstreflexion),

4. Organisatorisches zum Praktikum, das Praktikumsportfolio als Modulprüfungsleistung, Bewertungskriterien.

Das Seminar wird durch eine Lernplattform (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum B.A.) unterstützt, auf der Sie einen Seminarreader finden, den Sie bitte begleitend zum Seminar be-arbeiten. Bitte schreiben Sie sich bereits vor Seminarbeginn auf der Moodle-Plattform in das Seminar ein. Bitte beachten Sie: Das Modul kann nur von Studierenden im Kernfach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache be-legt werden. Die Moduleinschreibung (Prüfungsanmeldung) über das TOOL erfolgt erst in dem Semester, in dem Sie Ihr Praktikum absolvieren und Ihr Praktikumsportfolio einreichen. Für die Teilnahme an diesem Seminar müssen Sie sich noch nicht im TOOL einschreiben. Als Anmel-dung zum Seminar gilt Ihre Einschreibung auf Moodle. Seminarzeiten: Montag, 24.04.2017, 15.15 – 16.45 Uhr Montag, 08.05.2017, 15.15 – 18.45 Uhr Montag, 12.06.2017, 15.15 – 18.45 Uhr Montag, 26.06.2017, 15.15 – 18.45 Uhr Literatur: siehe Seminarreader auf der Lernplattform zum Seminar

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BA MODUL NIEDERLÄNDISCH (04-004-4002) Schäfer, Josephine Niederländisch B1 Sprachkurs Mo wöchentl 13.15 - 15.45 Uhr S111

Fr wöchentl 11.15 - 13.45 Uhr S401 Der Intensiv-Sprachkurs Niederländisch (6 SWS) ist ein Angebot im Rahmen des Bachelor Plus "Deutsch als Fremd- und Zweitsprache im niederländischen Kontext" und kann auch als fakul-tätsinternes Schlüsselqualifikationsmodul belegt werden (10 LP). Der Kurs führt zum Niveau B1, es sind Vorkenntnisse auf dem Niveau A2 notwendig. Das Modul schließt mit einer schriftli-chen und einer mündlichen Prüfung ab. Unterrichtsmaterial:

o Welkom terug! Neu B1 (Kursbuch und Arbeitsbuch) ISBN 978-3-12-528985-7

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2.2 Masterstudiengang

MA MODUL FREMDSPRACHENERWERB (04-004-2003) Wisniewski, Katrin Themen und Konzepte Seminar G2 Mo wöchentl. 13.15 - 14.45 Uhr HI 1216 Die Teilnehmendene setzen sich mit dem aktuellen Stand der Forschung zum Fremdsprachen-erwerb auseinander. Neuere und neueste theoretische Modelle werden im Zusammenhang mit ihren linguistischen und kognitiven Grundlagen vertieft diskutiert und für unterschiedliche Ziel-setzungen evaluiert. Ein wichtiges Ziel des Seminars ist es, aktuelle Modelle und Entwicklungen der Fremdsprachenerwerbsforschung für das Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache fruchtbar zu machen, dabei Forschungsdesiderata aufzudecken und Herangehensweisen für die Beantwortung aktueller Forschungsfragen zu entwickeln. Literatur:

o Barkowski, Hans & Krumm, Hans-Jürgen (Hg.) (2010): Fachlexikon Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Tübingen: Francke.

o Doughty, Catherine & Long, Michael (Hg.) (2003): The Handbook of Second Language Acquisition. Oxford: Blackwell.

o Gass, Sue M. & Mackey, Alison (Hg.) (2012): The Routledge Handbook of Second Language Acquisition. London [u.a.]: Routledge.

o Mitchell, Rosamond & Myles, Florence (2013): Second language learning theories. 3. Auflage. London: Arnold.

o Richards, Jack & Rodgers, Theodore (2014): Approaches and methods in language teaching. 3. Auflage. Cambridge: Cambridge University Press.

o Spada, Nina & Lightbown, Patsy (2013): How languages are learned. Oxford handbook for language teachers. 3. Auflage. Oxford: Oxford University Press.

o VanPatten, Bill & Williams, Jessica (Hg.) (2014): Theories in second language acquisition. 2. Auflage. Mahwah. NJ: Lawrence Erlbaum.

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MA MODUL FREMDSPRACHENERWERB (04-004-2003)

Tschirner, Erwin Methoden der empirischen Fremdsprachenforschung Seminar Mi wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1015 Aufbauend auf eine Einführung in die Wissenschaftstheorie gibt das Seminar einen Überblick über quantitative und qualitative Verfahren der Empirischen Fremdsprachenforschung. Ziel ist es, die Seminarteilnehmer zu einer selbstständigen gegenstandsangemessenen Bearbeitung eigener Forschungsfragen zu befähigen. Einzelthemen des Seminars sind:

• Die Logik der Forschung (Hypothesen, Theorien, Verifikation, Falsifikation) • Grundzüge der Messtheorie (Messwerte, Messfehler, Skalen) • Gütekriterien empirischer Forschung • Forschungsparadigmen der Empirischen Fremdsprachenforschung • Überblick über empirische Einzelverfahren (insbesondere Experimente, Quasi-

experimente, Korrelationsstudien) • Präsentationstechniken für empirische Untersuchungen

Voraussetzungen für den Besuch des Seminars sind die Bereitschaft zur regelmäßigen und aktiven Teilnahme sowie gute englische Lesekenntnisse. Literatur:

o Nunan, D, (1992): Research Methods in Language Learning. Cambridge: Cambridge University Press.

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MA MODUL KULTUR DES DEUTSCHSPRACHIGEN RAUMS (04-004-2203)

Altmayer, Claus Kulturthemenforschung: Theorien und Methoden Seminar Di wöchentl. 11.15 - 12.45 Uhr HI 1116 Wenn wir im Kontext des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache davon ausgehen, dass Sprache und ‚Kultur‘ eine untrennbare Einheit bilden und das sprachbezogene mit kulturbezo-genem Lernen einhergehen muss, dann brauchen wir eine Vorstellung davon, was dabei ge-nau gelernt werden soll, worin die kulturellen Aspekte des DaF/DaZ-Lernens eigentlich genau bestehen. Was also ist ‚deutsche Kultur‘ bzw. die ‚Kultur des deutschsprachigen Raums‘? Las-sen sich ‚Kulturen‘ überhaupt in irgendeiner Weise mit Hilfe wissenschaftlicher Analyse erfas-sen und beschreiben? In diesem Seminar sollen verschiedene interdisziplinäre Ansätze vorge-stellt und diskutiert werden, die das versuchen. Das reicht von geistes-, mentalitäts- und sozial-wissenschaftlichen (Elias, Bausinger, Borchmeyer) über empirisch-sozialwissenschaftliche (Hall, Hofstede, Thomas) und systemlinguistische (Sapir/Whorf, Wierzbicka) bis hin zu aktuellen diskurslinguistischen (Wengeler) und diskursanalytischen (Altmayer, Maringer) Konzepten. Bei der kritischen Diskussion sollen die praktischen Belange des kulturbezogenen Lernens im DaF/DaZ-Kontext ebenso berücksichtigt werden wie die Frage, welcher Begriff von ‚Kultur‘ den einzelnen Ansätzen zugrunde liegt und inwieweit sie der Komplexität von ‚Kultur‘ in der globa-lisierten Welt gerecht werden. Literatur:

o Altmayer, Claus (2013): Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft. Herausforderun-gen und Perspektiven. In: Frank Thomas Grub (Hg.): Landeskunde Nord. Frankfurt a.M., Bern u.a.: Lang, S. 10-29.

o Bausinger, Hermann (2005): Typisch deutsch? Wie deutsch sind die Deutschen? München: Beck.

o Borchmeyer, Dieter (2017): Was ist deutsch? Die Suche einer Nation nach sich selbst. Berlin: Rowohlt.

o Elias, Norbert (1990): Studien über die Deutschen. Frankfurt a.M. o Hall, Edward T. (1990): The Silent Language. New York 1990 o Hofstede, Geert (1980): Culture’s Consequences. International Differences in Work-

related Values. Beverly Hills. o Kammhuber, Stefan; Schroll-Machl, Sylvia (2005): Möglichkeiten und Grenzen der

Kulturstandardmethode. In: Thomas, Alexander; Kinast, Eva-Ulrike & Schroll-Machl, Sylvia (Hg.): Handbuch interkulturelle Kommunikation und Kooperation. Bd. 2: Länder, Kulturen und internationale Berufstätigkeit. Göttingen, S. 19-23.

Wichiger Hinweis: Am 07.04. findet im Rahmen des Seminars von Frau Schier eine allgemeine Einführung in dieses Modul statt. Das Seminar von Herrn Altmayer fällt daher in dieser Wo-che aus, es beginnt erst am 11.04.

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MA MODUL KULTUR DES DEUTSCHSPRACHIGEN RAUMS (04-004-2203)

Schier, Carmen Kulturthema 'Raum' Seminar Fr wöchentl. 13.15 - 14.45 Uhr HI 1116 Der Raumbegriff zeichnet sich durch plurale Dimensionen aus. Sein Verständnis reicht vom Welt-, Lebens und Wohnraum über den Körperraum bis hin zu virtuellen Welten. Raumer-fahrung als etwas Universales verbindet und trennt uns daher gleichermaßen. Im Seminar sollen, ausgehend von dieser Komplexität und Vielschichtigkeit des Begriffs und auf der Grund-lage des in den letzten Jahren von Claus Altmayer entwickelten kulturthematischen Konzepts der Kulturstudien im Kontext von DaF und DaZ, exemplarisch einige Aspekte des Kulturthemas Raum und ‚topologischer Deutungsmuster‘ eingehender behandelt und diskutiert werden. Im Zentrum der Auseinandersetzung stehen:

• Raumerfahrung als universales und gleichzeitig kulturspezifisches Phänomen • Regionen als landeskundliches Thema • Raumerfahrung Heimat • Die Veränderung sozialer Räume am Beispiel von Metropolen als kultureller Lebens-

raum vs. ländlicher Raum • Mobile Räume und Räume der Grenze • Raum Europa • Privater und öffentlicher Raum • Virtuelle Räume und Medien als Resonanzräume

Dabei soll jeweils von aktuellen Diskursen bzw. Diskursereignissen ausgegangen und von dort der Zusammenhang zu den zugrundeliegenden kulturellen Mustern sichtbar gemacht werden. Die Prüfungsleistung des Moduls ist eine Hausarbeit. Literatur:

o Altmayer, Claus (2015): Regionen des deutschsprachigen Raums als Thema der Landeskunde. In: Becker, Christine & Grub, Frank Thomas (Hg.): Perspektive Nord: Zu Theorie und Praxis einer modernen Didaktik der Landeskunde. Frankfurt a.M. u.a.: Lang, S. 9-29.

o Selle, Klaus (2011): Öffentliche Räume – eine Einführung. Begriff, Bedeutung und Wandel der öffentlich nutzbaren Räume in den Städten. Online verfügbar unter: http://www.pt.rwth-aachen.de/dokumente/lehre_materialien/c3a_oeffentlicher_raum.pdf.

o Schroer, Markus (2006): Räume, Orte, Grenzen. Auf dem Weg zu einer Soziologie des Raumes. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

o Unger, Alexander (2010): Virtuelle Räume und die Hybridisierung der Alltagswelt. In: Grell, Petra, Marotzki, Winfried & Schelhowe, Heidi (Hg.) (2010): Neue digitale Kul-tur- und Bildungsräume. Wiesbaden: VS Verlag, S. 99-118.

o Wille, Christian (2012): Grenzgänger und Räume der Grenze. Raumkonstruktionen in der Großregion SaarLorLux. Frankfurt/M.: Peter Lang [Luxemburg-Studien / Études lux-embourgeoises, Bd. 1].

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MA MODUL UNTERRICHT ENTWICKELN UND ERFORSCHEN (04-004-2008) Würffel, Nicola Fokus Mündlichkeit: Mündliche Kompetenzen Seminar Do wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1116 In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit dem Thema Mündlichkeit unter der Perspektive des Sprechens, Hörens, des Seh-Hörens sowie der Sprachmitttlung. Dabei werden zunächst theore-tische Grundlagen vorgestellt, auf Formen von konzeptioneller und medialer Mündlichkeit bzw. auf neue multimodale Formen von Mündlichkeit eingegangen, der Einfluss individueller Variab-len aufs Hören und Sprechen berücksichtigt und Hör, Hör-Seh- und Sprechstrategien behandelt. Anschließend werden methodische Verfahren zur Förderung der am Sprechen, Hören, Hör-Se-hen und Sprachmitteln beteiligten Teilkompetenzen besprochen, wie z.B. dramenpädagogi-sche, literaturdidaktische oder mediendidaktische Ansätze. Im Vordergrund steht dabei der Aufbau von Kompetenzen zur Unterrichtsplanung und -durchführung und zur Materialgestal-tung. Das Seminar ist eng verzahnt mit dem zweiten Seminar im Modul, in dem eher for-schungsorientiert vorgegangen wird. Das Modul wird mit einem Projekt abgeschlossen: Dabei soll in eigenes kleines Forschungs-projekt zur Mündlichkeit im DaF/DaZ-Unterricht durchgeführt und ausgewertet werden. Das Projekt umfasst eine Präsentation (15min) und einen Projektbericht. Literatur:

o Burwitz-Melzer, Eva, Königs, Frank G. & Riemer, Claudia (Hg.) (2014): Perspektiven der Mündlichkeit. Arbeitspapiere der 34. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterichts. Tübingen: Narr.

o Kurtz, Jürgen (2001): Improvisierendes Sprechen im Fremdsprachenuntericht. Tübinen: Narr.

o Moraldo, Sandro & Missaglia, Federica (Hg.) (2013): Gesprochene Sprache im DaF-Unterricht: Grundlagen - Ansätze - Praxis. Heidelberg: Winter.

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MA MODUL UNTERRICHT ENTWICKELN UND ERFORSCHEN (04-004-2008) Würffel, Nicola Fokus Mündlichkeit: Unterrichtsforschung zur Mündlichkeit Seminar Di wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1015 In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit der Erforschung des Unterrichts mit dem besonde-ren Fokus auf der Mündlichkeit. Dazu gehören die Lektüre und Diskussion von Forschungslite-ratur. Dabei werden wir vor allem auf qualitative Forschungsmethoden (z.B. Aktionsforschung, Design Based Research, Videografie) eingehen und anhand von Beispielen den Aufbau und die Anlage von Untersuchungen im Bereich der Fremdsprachenlehr- und -lernforschung diskutieren. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei die mündlichen Kompetenzen Sprechen, Hören, Seh-Hören und Sprachmittlung.Das Seminar ist eng verzahnt mit dem zweiten Seminar im Modul, in dem eher unterrichtspraktische und curriculare Aspekte im Vordergrund stehen. Das Modul wird mit einem Projekt abgeschlossen: Dabei soll in eigenes kleines For-schungsprojekt zur Mündlichkeit im DaF/DaZ-Unterricht durchgeführt und ausgewertet werden. Das Projekt umfasst eine Präsentation (15min) und einen Projektbericht. Literatur:

o Burwitz-Melzer, Eva, Königs, Frank G. & Riemer, Claudia (Hg.) (2014): Perspektiven der Mündlichkeit. Arbeitspapiere der 34. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterichts. Tübingen: Narr.

o Caspari, Daniela u.a. (Hg.): Forschungsmethoden in der Fremdsprachendidaktik. Ein Handbuch. Tübingen: Narr/Franck/Attempto.

o Settinieri, Julia u.a. (Hg.): Empirische Forschungsmethoden für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Paderborn: Schöningh.

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MA MODUL TEXTLINGUISTIK UND TEXTSORTENANALYSE (04-004-2005) Vezjak, Suzana Textsorten und Textsortenanalyse Seminar Di wöchentl. 09.15 – 10.45 Uhr HI 1116 Textsorten spielen eine zentrale Rolle in der alltäglichen Kommunikation. Neben den institu-tionell geprägten Texten und Textsorten (etwa in der Schule, in Sprachunterricht, in der Univer-sität, in den Medien, in Politik und Verwaltung) findet sich eine große (und wachsende) Band-breite von Textsorten, die nicht direkten institutionellen Zwecken dienen (etwa in den sozialen Medien, im Bereich der fiktionalen Texte, im privaten Bereich). Im Seminar wollen wir zunächst die Beschreibungsdimensionen und -faktoren von Textsorten herausarbeiten (wie etwa die kognitive und situative Einbettung, die Textfunktion, Textthema, Vertextungsarten) sowie Fragen des Textsortenwandels und des Textsortenvergleichs thematisie-ren. Auf dieser Grundlage werden exemplarisch verschiedene Textsorten analysiert und in ihrer Relevanz für den Fremdsprachenunterricht diskutiert. Hierbei wird es nicht zuletzt um die Frage gehen, welche Fertigkeiten und Handlungseinbettungen mit den verschiedenen Textsor-ten verbunden werden können. Daneben stehen auch die Fragen im Mittelpunkt, welche Anforderungen an Lehrwerkstexte (zum Lesen, zur Produktion) gestellt werden sollten, ob es eine „Progression“ der Textsorten bzw. der Vertextungsmuster im Unterricht geben kann und wie Textsorten bisher in den Ni-veaubeschreibungen (etwa im GeR und in Profile Deutsch) vorkommen. Literatur:

o Adamzik, Kirsten (2004): Textlinguistik. Eine einführende Darstellung, Tübingen: Niemeyer.

o Brinker, Klaus (2005): Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden, 6. Aufl., Berlin: Erich Schmidt.

o Fandrych, Christian & Thurmair, Maria (2011): Textsorten im Deutschen. Linguistische Analysen aus sprachdidaktischer Sicht. Tübingen: Stauffenburg.

o Feilke, Helmut & Lehnen, Katrin (Hrsg.) (2012): Schreib- und Textroutinen. Theorie, Erwerb und didaktisch-mediale Modellierung. Frankfurt/M.: Peter Lang

o Fix, Ulla (2009): Stand und Entwicklungstendenzen der Textlinguistik. In: Deutsch als Fremdsprache 1, S. 11-20 (Teil 1) und 2, S. 74-85 (Teil 2).

o Foschi Albert, Marina u.a. (Hg.) (2010): Text und Stil im Kulturvergleich. München: Iudicium.

o Janich, Nina (Hg.) (2008): Textlinguistik. 15 Einführungen, Tübingen: Narr. o Schlobinski, Peter. (Hg.) (2006): Von *hdl* bis *cul8r*. Sprache und Kommunikation

in den Neuen Medien. Mannheim u.a.: Dudenverlag. o Thurmair, Maria (2010): Textsorten, in: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als

Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch, Berlin/New York: de Gruyter, S. 284–293.

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MA MODUL TEXTLINGUISTIK UND TEXTSORTENANALYSE (04-004-2005) Bitter-Karas, Ramona Ausgewählte Aspekte der Textlinguistik Seminar Mi wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1216 Das Seminar beschäftigt sich mit ausgewählten morphologischen, syntaktischen, und lexikolo-gischen Phänomenen bezogen auf unterschiedliche Textarten. Zu analysierende Gegenstände sind u.a. unterschiedliche Proformen, Konnektoren unterschiedlicher Art, die Wortfolge und andere Faktoren im Satz im Dienste der Thema-Rhema-Gestaltung, die Komplexität von Sätzen im Bezug auf Nominalstil vs. Verbalstil, Formelhaftigkeit und Bildhaftigkeit, etc.. Literatur: Eine Literaturliste wird auf der Lernplattform Moodle für Sie bereitgestellt.

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MA MODUL PROBLEME UND ENTWICKLUNGSTENDENZEN DES DEUTSCHEN ALS ZWEITSPRACHE (04-004-2009)

Zabel, Rebecca Deutsch als Zweitsprache als Forschungsfeld: Problemstellungen, Forschungsmethoden, Ergebnisse Seminar Di wöchentl. 15.15 – 16.45 Uhr HI 1116 Das Seminar gibt einen Überblick über zentrale Forschungsfelder, die im aktuellen wissen-schaftlichen Diskurs ‚Deutsch als Zweitsprache‘ als relevant verhandelt werden. Nachdem der weit gefasste Gegenstand des Seminars ‚Deutsch als Zweitsprache‘ zunächst in gesellschafts-wissenschaftliche Theorien zu Migration, Integration und Sprache verortet wird, werden praxisrelevante DaZ-Forschungsfelder im Rahmen von Schule und Erwachsenenbildung vorge-stellt. Dazu gehören: Mehrsprachigkeit als Voraussetzung und Ziel schulischer Bildung, (Zweit-) Sprachaneignung, Sprachstandserhebung, Bildungssprache und sprachsensibler Fachunterricht in der Schule, sprachlich-kulturelle Integration in Integrationskursen für Erwachsene, Bedarfs-analysen im Kontext berufsorientierter Sprachförderangebote, Subjekt- und Zugehörigkeits-positionierung durch Sprache. Das Seminar soll es ermöglichen, didaktische Konsequenzen für die Praxis der Curriculum- und Lehrmaterialentwicklung abzuleiten, die vertieft im Seminar Didaktik des Deutschen als Zweitsprache (für Master-Studierende) thematisiert werden. Literatur:

o Ahrenholz, Bernt u.a. (Hg): DaZ-Forschung. Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachig-keit und Migration. Publikationsreihe bei De Gruyter.

o Busch, Brigitta (2013): Mehrsprachigkeit. Stuttgart: UTB. o Cölfen, Hermann & Januschek, Franz (Hg): (2016): Flucht Punkt Sprache. Osnabrücker

Beiträge zur Sprachtheorie 89. o Lengyel, Drorit u.a. (Hg.) (2009): Von der Sprachdiagnose zur Sprachförderung. Müns-

ter u.a.: Waxmann. o Fürstenau, Sara & Gomolla, Mechtild (2011): Migration und schulischer Wandel:

Mehrsprachigkeit. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. o Knappik, Magdalena; Dirim, İnci & Döll, Marion (2013): „Sollen unsere Kinder von

Kopftuchträgerinnen unterrichtet werden?!“ Warum das Forschungsgebiet Deutsch als Zweitsprache sehr viel mehr berücksichtigen muss als Sprachförderung. In: ÖDaF-Mitteilungen 29, Heft 2, S. 7-15.

o Oksaar, Els (2003): Zweitspracherwerb. Stuttgart: Kohlhammer. o Peterson, John (2015): Sprache und Migration. Heidelberg: Universitätsverlag Winter. o Pietzuch, Anja (2015): Hochqualifizierte in Integrationskursen – eine fallstudienorien-

tierte Analyse zu Zweitspracherwerb, Identität und Partizipation. München: Iudicium. o Pries, Ludger (2015). Teilhabe in der Migrationsgesellschaft: Zwischen Assimilation

und Abschaffung des Integrationsbegriffs. In: IMIS-Beiträge 47, S. 7-35. o Redder, Angelika & Weinert, Sabine (2013): Sprachförderung und Sprachdiagnostik.

Interdisziplinäre Perspektiven. Münster u.a.: Waxmann. Weitere Literatur im Seminar

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MA MODUL PROBLEME UND ENTWICKLUNGSTENDENZEN DES DEUTSCHEN ALS ZWEITSPRACHE (04-004-2009)

Harfmann, Martin Didaktik des Deutschen als Zweitsprache Seminar Do wöchentl. 09.15 – 10.45 Uhr HI 1116 In diesem Seminar werden die Funktionen von Curricula im DaF- und DaZ-Unterricht in den außerschulischen Bildungssektoren als auch im schulischen Kontext und im Hochschulbereich thematisiert. Teilnehmende evaluieren konkrete Curricula nach Kriterien, die aus der Curricu-lumforschung abgeleitet werden, wobei insbesondere die Bedürfnisse und Bedarfe bestimmter Zielgruppen eines Curriculums als auch die Angemessenheit der Lern- und Lehrziele sowie Lerninhalte und methodisch-didaktischen Ansätze in Bezug auf die jeweiligen Adressaten eines Curriculums beachtet werden. In diesem Kontext werden DaZ-Lehrwerke analysiert und evalu-iert. Didaktische Konzepte, die der Heterogenität von Lerngruppen Rechnung tragen, werden erörtert und hierbei u.a. Mehrsprachigkeitskonzepte im Deutschunterricht und deren Umsetzung in Sprachbüchern berücksichtigt. Die Bedeutung von Gesamtsprachencurricula wird diskutiert, bei denen Inhalte und Ziele verschiedener Sprachen und Fächer aufeinander bezogen werden. Literatur:

o Hallet, Wolfgang & Königs, Frank G. (2010): Lehrpläne und Curricula. In: Hallet, Wolfgang & Königs, Frank G. (Hg.): Handbuch Fremdsprachendidaktik. Stuttgart: Klett S. 54-59.

o Kaufmann, Susan (2011): Heterogenität und Binnendifferenzierung im DaZ-Unterricht. In: Kaufmann, Susan u.a. (Hg.): Fortbildung für Kursleitende Deutsch als Zweitsprache. Band 1: Migration, Interkulturalität, DaZ, 3. Auflage Ismaning: Hueber, S. 186-214.

o Kuhs, Katharina (2014): Lehrwerke und Unterrichtsmaterialien für die schulische Vermittlung und Förderung von Deutsch als Zweitsprache. In: Ahrenholz, Bernt & Oomen-Welke, Ingelore (Hg.): Deutsch als Zweitsprache. 3. Auflage. Baltmannsweiler:: Schneider Hohengehren, S. 315-323.

o Krumm, Hans-Jürgen (2010): Lehrwerke im Deutsch als Fremd- und Deutsch als Zweitsprache-Unterricht. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch, 2. Halbband, Berlin, New York: de Gruyter, S. 1215-1227.

o Nation, I.S.P./Macalister, John (2010): Language Curriculum Design. In: I.S.P. Nation & Macalister, John: Language Curriculum Design, London, New York: Routledge, S. 1-13.

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MA-MODUL ZUGEHÖRIGKEITEN (04-004-2017: Aktuelle Entwicklungstendenzen im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache)

Altmayer, Claus / Schier, Carmen Zugehörigkeiten als aktuelles Forschungsthema im Fach DaF/DaZ und in der internationalen Germanistik Seminare 1 und 2 Do wöchentl. 15.00 bis 18.00 Uhr HI 1116 Wie werden Zugehörigkeiten zu verschiedenen sozialen Gruppen in öffentlichen Diskursen, in Alltagsgesprächen, in Medien usw. zugeschrieben, ausgehandelt und bewertet? Welche Rolle spielen dabei Aspekte wie Sprache, Kultur, äußere Erscheinungsformen wie Mode oder Stil, als gemeinsam unterstellte Erinnerungen usw.? Auf welche vorgedeuteten Kategorien und Wis-sensressourcen (‚Deutungsmuster‘) greifen wir dabei zurück? Und welche Bedeutung haben sol-che ja eigentlich sozialwissenschaftlichen Problemstellungen für ein Fach wie Deutsch als Fremd- und Zweitsprache oder die internationale Germanistik? Das sind Fragen, mit denen wir uns im Rahmen dieses Moduls beschäftigen wollen. Das Modul möchte sowohl inhaltlich als auch organisatorisch neue Wege im Lehrangebot unserer Masterstudiengänge beschreiten. Das Thema ‚Zugehörigkeiten‘ soll als aktuelle Ent-wicklungstendenz des Fachs sichtbar gemacht werden, die primär in den Bereich Kulturstudien gehört, die aber zumindest auch in die Linguistik hineinreicht und die zugleich hochgradig an-schlussfähig ist an Fachdiskurse anderer germanistischer Teilfächer, aber auch der Soziologie, der Politikwissenschaft und der Ethnologie. Das Modul greift ein aktuelles Forschungsprojekt auf, das seit kurzem am Herder-Institut vorangetrieben wird, das aus unserer Kooperation mit der Universität Stellenbosch (Südafrika) hervorgegangen ist und an dem auch zahlreiche andere internationale Partner des Instituts beteiligt sind. Eine dreitägige Tagung zum Thema hat bereits im November 2016 in Leipzig stattgefunden, weitere Tagungen sowie Veröffent-lichungen sind geplant. Die beiden zum Modul gehörigen Seminarveranstaltungen sollen in jeweils dreistündigen Blockveranstaltungen am Donnerstagnachmittag von beiden Seminarleitern gemeinsam durch-geführt werden und nicht zuletzt auch eine stärkere Einbeziehung von Masterstudierenden in das Projekt anregen. Alle Interessierten, explizit auch Doktorand*innen, sind herzlich einge-laden, sich an den Diskussionen zu beteiligen. Literatur:

o Hausendorf, Heiko (2000): Zugehörigkeit durch Sprache. Eine linguistische Studie am Beispiel der deutschen Wiedervereinigung. Tübingen: Niemeyer.

o Leggewie, Claus (2004): Zugehörigkeit und Mitgliedschaft. Die politische Kultur der Weltgesellschaft. In: Jaeger, Friedrich & Liebsch Burkhard (Hg.): Handbuch der Kulturwissenschaften. Band 1: Grundlagen und Schlüsselbegriffe. Stuttgart: Metzler, S. 316–333.

o Mecheril, Paul (2003): Prekäre Verhältnisse. Über natio-ethno-kulturelle (Mehrfach-)Zu-gehörigkeit. Münster, New York: Waxmann.

o Pfaff-Czarnecka, Joanna (2012): Zugehörigkeit in der mobilen Welt : Politiken der Verortung. Göttingen: Wallstein.

o Savage, Michael; Bagnall, Gaynor; Longhurst, Brian (2005): Globalization and belonging. London: SAGE.

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MA PRAKTIKUMSMODUL (04-004-2011) Spaniel-Weise, Dorothea Vorbereitung auf das Praktikum in der DaF-/DaZ-Lehre Beratungsveranstaltung Mo wöchentl. 13.30-15.00 Uhr HI 1014 Dieses Angebot dient der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung auf Ihr Praktikum. Je nach Bedarf sind neben organisatorischen Aspekten (Praktikumsplatzsuche, Praktikumsverein-barung, Praktikumsfinanzierung, Verbindung von Auslandssemester und Praktikum, o.ä.) auch Vorstellungen von Praktikumseinrichtungen bzw. ehemaliger Praktikanten möglich. Anforde-rungen an den Praktikumsbericht werden im Rahmen dieser Veranstaltung ebenfalls erörtert. Bitte melden Sie sich für die Teilnahme an der Veranstaltung unter [email protected] an.

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MA PRAKTIKUMSMODUL (04-004-2011) Spaniel-Weise, Dorothea Seminar Praxisreflexion Blockseminar Termine: 09.06.2017 und 10.06.2017 HI 1015 Im Seminar „Praxisreflexion“ werden Ihre individuellen Erfahrungen im Praktikum diskutiert und evaluiert. Ziel des Blockseminars ist es, auf der Grundlage kurzer persönlicher Präsentationen die Erwartungen, Inhalte, Ziele und Ergebnisse Ihrer bis dahin absolvierten Praktika zu verglei-chen, in den Kontext der Gesamtheit des Masterstudiums zu stellen, Verbindungen zur Arbeits-welt herzustellen und Strategien zur lebenslangen Aus- und Weiterbildung im Zusammenspiel von Theorie und Praxis im Berufsfeld Deutsch als Fremdsprache zu entwickeln. Zur Vorbereitung auf das Seminar bereiten Sie bitte eine 10-15minütige Präsentation über Ihr Praktikum vor. Das Seminar wird durch eine Lernplattform (Blockseminar Praxisreflexion M.A.) unterstützt, auf der Sie sich nach der Anmeldung für das Modul bitte eintragen. Seminarzeiten: Freitag, 09. Juni 2017, 15 – 18 Uhr Samstag, 10. Juni 2017, 9 – 18 Uhr Literatur: siehe Lernplattform zum Seminar

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MA MODUL DEUTSCH ALS WISSENSCHAFTSSPRACHE (04-004-2012) (nur für ausländische Studierende der Masterstudiengänge)

N.N. Wissenschaftliches Arbeiten und Präsentieren Seminar Mi wöchentl. 15.15 – 16.45 Uhr HI 1216 Die Teilnehmer erarbeiten sich einen theoretisch-praktischen Zugang zur deutschen allgemei-nen Wissenschaftssprache und zu verschiedenen Genres der (mündlichen) deutschen Wissen-schaftskommunikation. Sie lernen wissenschaftliche Arbeitsweisen kennen und machen sich im Laufe des Semesters mit den einzelnen Phasen der Erarbeitung und Präsentation von Wissen vertraut – mit dem Recherchieren, Bibliographieren, Lesen, Zusammenstellen von Informationen und dem Vorbereiten und Halten von Referaten und Posterpräsentationen. Außerdem lernen sie die Besonderheiten der deutschen Wissenschaftssprache kennen und verbessern ihre rezep-tiven und produktiven Sprachfertigkeiten. Die Basis der praktischen Unterrichtsphasen bilden theoretische Überlegungen u.a. zur natio-nalen Prägung von Wissenschaftssprache und wissenschaftlichen Diskurs- und Textarten, zu spezifischen Funktionen von Wissenschaftskommunikation sowie zu lexikalischen, idioma-tischen, stilistischen, grammatischen und textlinguistischen Eigenschaften der verschiedenen Genres des Wissenschaftsdeutschen. Diese Aspekte werden teilweise auch im Vergleich zur englischen Wissenschaftssprache diskutiert. Die Übung wird in enger inhaltlicher Abstimmung mit der Übung „Wissenschaftliches Schreiben“ unterrichtet. Je nach Bedarf werden einige Blocksitzungen abgehalten. Die Teilnahme ist nur für Studierende nicht-deutscher Muttersprache, die in einen der Masterstudiengänge des Herder-Instituts eingeschrieben sind, möglich.

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MA MODUL DEUTSCH ALS WISSENSCHAFTSSPRACHE (04-004-2012) (nur für ausländische Studierende der Masterstudiengänge)

Bitter-Karas, Ramona Wissenschaftliches Schreiben Seminar Mi wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr HI 1216 Die Übung „Wissenschaftliches Schreiben“ dient der umfassenden Einübung wissenschaftlicher Schreibkompetenzen. Im Zentrum der Übung stehen studienrelevante Textsorten wie z.B. Vorle-sungsmitschriften, Exzerpte, Zusammenfassungen, Projektarbeiten und Hausarbeiten sowie Ex-posés, die jeweils in ihren Formen und Funktionen reflektiert und praktisch eingeübt werden. Besonderes Augenmerk wird dabei sowohl auf charakteristische wissenschaftssprachliche Handlungsformen (wie z.B. das Argumentieren und Begründen) als auch auf die sprachlichen Möglichkeiten der Textwiedergabe (wie z.B. Zitat und Paraphrase) gelegt. Im Einzelnen disku-tiert und geübt werden darüber hinaus auch sprachliche Mittel der Textgliederung, Textver-knüpfung und Textkommentierung sowie typische Elemente der allgemeinen oder „alltäglichen“ Wissenschaftssprache, die sich durch besondere syntagmatische Fügungen mit idiomatischem Charakter auszeichnen. Die Übung wird in enger inhaltlicher Abstimmung mit der Übung „Wissenschaftliches Arbeiten und Präsentieren“ unterrichtet. Die Teilnahme ist nur für Studierende nicht-deutscher Muttersprache, die in einen der Masterstudiengänge des Herder-Instituts eingeschrieben sind, mög-lich. Literatur: erhalten Sie in der Lehrveranstaltung.

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MA MODUL DEUTSCH ALS WISSENSCHAFTSSPRACHE (04-004-2012) (nur für ausländische Studierende der Masterstudiengänge)

Schmidt, Claudia Tutorium Deutsch als Wissenschaftssprache Raum und Zeit der Veranstaltung werden noch bekannt gegeben. In diesem Tutorium soll die Erarbeitung der Prüfungsvorleistungen und Prüfungsleistungen für das Modul „Deutsch als Wissenschaftssprache“ eingeübt und wissenschaftliche Arbeitstechni-ken weiter verbessert werden.

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2.3 Lehramtserweiterungsfach Deutsch als Zweitsprache Allgemeiner Hinweis Seit dem Wintersemeter 2015/16 wird am Herder-Institut das Lehramtserweiterungsfach Deutsch als Zweitsprache angeboten, das Studierende von Lehramtsstudiengängen ab ihrem 3. Fachsemester zusätzlich zu ihren sonstigen Fächern belegen können. Sie erwerben damit die Lehrbefähigung für Deutsch als Zweitsprache in Grundschule, Mittelschule, Gymnasium oder Sonderpädagogik. Zum Wintersemester 2016/17 sind bereits einige Änderungen in der Modulstruktur des Lehr-amtserweiterungsfachs notwendig geworden, die sich vor allem aus den Veränderungen des neuen Bachelorstudiengangs „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ ergeben, aber auch aus studienorganisatorischen Gründen erforderlich wurden. Die wichtigsten Änderungen sind die folgenden:

• Die bisher im Rahmen des Lehramtserweiterungsfachs angebotenen und eigens für diesen Studiengang konzipierten Module „Didaktik/Methodik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache“ (04-004-1013) und „Testforschung und Testentwicklung“ (04-004-2019) wurden durch die im Rahmen des Bachelorstudiengangs „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ neu konzipierten Module „Didaktik/Methodik Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ (04-004-1002) bzw. „Leistungsmessung“ (04-004-1015) ersetzt.

• In den Modulen „Phonetik/Phonologie/Rhetorik“ (04-004-1003) und „Fremdsprachen-erwerb“ (04-004-1006) wurden neue Titel für das ganze Modul (statt „Fremdsprachen-erwerb“ jetzt „Zweitsprachenerwerb“) und/oder für einzelne oder alle Lehrveranstaltun-gen innerhalb des Moduls eingeführt. Diese gelten ab sofort auch für das Lehramtser-weiterungsfach DaZ.

• Das bisher mit 10 LP bewertete und auf zwei Semester verteilte Fachdidaktik-Modul „Kompetenzentwicklung im DaZ-Unterricht“ (04-004-2023) wurde auf zwei einsemestri-ge und mit je 5-LP bewertete Module aufgeteilt: das Modul „Kompetenzentwicklung im DaZ-Unterricht: Schriftlichkeit“ (04-004-2025) und das Modul „Kompetenzentwicklung im DaZ-Unterricht: Mündlichkeit“ (04-004-2026). Mit dieser Aufteilung ist die Zahl der 5-LP-Module im Bereich Fachdidaktik erhöht worden, um den Studierenden die Belegung der laut LAPO vorgeschriebenen 15 LP in diesem Bereich zu erleichtern.

• Neu in den Modulkatalog des Lehramtserweiterungsfachs aufgenommen wurden zwei Module des Bachelorstudiengangs „Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“: das Modul „Mediengestütztes Lehren und Lernen im Fremd- und Zweitsprachenunterricht“ (Wahl-pflichtmodul im Bereich Faschdidaktik) und „Vermittlung sprachlicher Gegenstände im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ (Wahlpflichtmodul im Bereich Linguistik).

Die genannten Änderungen gelten prinzipiell nur für Studierende, die im Wintersemester ihr Studium aufnehmen. Da aber die geänderten Module aus Kapazitäsgründen nur noch in der neuen Form angeboten werden, gelten für alle Studierenden großzügige Übergangs- und Anerkennungsregelungen. Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an die Studienfachberatung des Lehramtserweiterungsfachs Deutsch als Zweitsprache.

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Wichtiger Hinweis für Studierende im Lehramt Deutsch und im Lehramtserwei-terungsfach Deutsch als Zweitsprache: Das Modul „Deutsch als Zweitsprache in der Sekundarstufe“ (04-003-2016. Vgl. S. 49/50) ist ein zweisemestriges Modul. Im Wintersemester wurde die Vorlesung „Deutsch als Zweit-sprache“ angeboten. Die zum Modul gehörenden Seminare „Zweitspracherwerb in der Se-kundarstufe“ sowie „Didaktik und Methodik des Deutschen als Zweitsprache in der Sekun-darstufe“ werden jetzt im Sommersemester angeboten. Auch die Modulprüfung findet erst im Sommersemester statt. Hinweis für Studiernde des Lehramtserweiterungsfachs DaZ: Bei dem Modul „Mehrsprachigkeit“ (04-004-2021, vgl. S. 54) handelt es sich ebenfalls um ein zweisemestriges Modul. Der erste Teil des Moduls, das Seminar „Einführung in die Mehrspra-chigkeitsforschung“, hat im vergangenen Wintersemester stattgefunden, der zweite Teil, das Seminar „Sprachbewusstheit und Sprachreflexion“ folgt in diesem Sommersemester. Eine Ein-schreibung in dieses Modul ist im Sommersemester nicht möglich. Sie können dieses Modul nur dann belegen, wenn Sie sich bereits im vergangenen Wintersemester eingeschrieben haben.

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LAEF MODUL DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE IN DER SEKUNDARSTUFE (04-003-2016)

Geist, Barbara / Markov, Stefan Zweitspracherwerb in der Sekundarstufe Seminar G1 Do wöchtl. 09.15 – 10.45 Uhr HI 1015 (Geist)

G2 Die wöchtl. 15.15 – 16.45 Uhr HI 1015 (Markov) G3 Die wöchtl. 17.15 – 16.45 Uhr HI 1015 (Markov) Um das Sprachenlernen im mehrsprachigen Klassenzimmer unterstützen zu können, sind Kennt-nisse über den Erwerb einer zweiten Sprache von Kindern und Jugendlichen sowie den Erwerb mehrerer Sprachen entscheidend. Aufbauend auf den Schwerpunkten der Vorlesungen wird in diesem Seminar eine Auswahl an Themen der Zweitspracherwerbsforschung vertieft, die für die Entwicklung sprachförderlichen Deutsch-, Fach- und DaZ-Unterrichts (Vorbereitungsklassen) in der Sekundarstufe I und II von besonderem Interesse sind. So werden der theoretische Hintergrund und aktuelle Forschungsergebnisse zum Erwerb mehre-rer Sprachen im Kindes- und Jugendalter, zum Orthografieerwerb; zum Syntax- und Morpho-logieerwerb sowie zum Erwerb der Diskurskompetenz in der Zweitsprache Deutsch erarbeitet. Neben Studien zum Erwerb dieser Kompetenzen werden diagnostische Möglichkeiten je Be-reich erprobt und exemplarisch Fördermöglichkeiten abgeleitet. Ziel ist es, Wissen über den Zweitspracherwerb in der Sekundarstufe aufzubauen und Methoden der Spracherwerbsfor-schung kennenzulernen, die sich teils auch in Sprachstandserhebungsverfahren wiederfinden. Sie (als angehende Lehrkräfte) werden darin unterstützt Leistungen von SchülerInnen mit DaZ unter Rückbezug auf den Zweitspracherwerb zu interpretieren. Literatur:

o Jeuk, Stefan (2015): Deutsch als Zweitsprache in der Schule. Grundlagen – Diag-nose – Förderung. Stuttgart: Kohlhammer.

o Dimroth, Christiane (2008): Age Effects on the Process of L2 Acquisition? Evidence From the Acquisition of Negation and Finiteness in L2 German. In: Language Learning 58:1, S. 117–150.

o Beiträge in Ahrenholz, B & Grommes, P. (Hrsg.) (2014): Zweitspracherwerb im Jugendalter. Berlin: de Gruyter.

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LAEF MODUL DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE IN DER SEKUNDARSTUFE (04-003-2016)

Markov, Stefan / Schier, Carmen Didaktik und Methodik des Deutschen als Zweitsprache (DaZ) in der Sekun-darstufe (LAEF) Seminar G3 Mi wöchtl. 17.15 – 18.45 Uhr HI 1015 (Markov)

G2 Do wöchtl. 11.15 - 12.45 Uhr HI 1015 (Schier) G1 Fr wöchtl. 15.15 - 16.45 Uhr HI 1015 (Schier) Gegenstand des Seminars sind die zentralen Problemstellungen des Lehrens und Lernens von DaZ in den Vorbereitungsklassen und im Deutsch- und Fachunterricht. Ziel ist es, unter Rückgriff auf die bereits in der Vorlesung vermittelten Inhalte unterrichtsrelevante Themen vor dem Hin-tergrund der aktuellen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen zu vertiefen und Ideen zu Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln. In diesem Kontext gibt das Seminar einen Überblick über die curriculare Entwicklung der Didaktik und Methodik des Deut-schen als Zweitsprache und einschlägige Forschungsergebnisse. Im Vordergrund steht der pra-xisorientierte Zugang zu innovativen didaktisch-methodischen Konzepten für das Lernen und Lehren und deren Umsetzung an den Schulen. In diesem Zusammenhang ist eine Einschätzung vorliegender und eine Entwicklung eigener Unterrichtsmaterialien von besonderem Interesse. In diesem Kontext stehen auch sprachbezogene Förder- und Integrationsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche auf dem Prüfstand. Im Seminar werden drei inhaltliche Schwerpunkte vertieft: die Entwicklung und Förderung von Lesekompetenz inklusive literarischen Lernens, die Verknüpfung von sprachlichem und (inter-) kulturellem Lernen sowie die Entwicklung der Bildungssprache im sprachsensiblen Fachunter-richt. Die Prüfungsleistung des Moduls ist eine Projektarbeit. Literatur:

o Altmayer, Claus (2014): Kulturwissenschaft – eine neue Perspektive für die interna-tionale Germanistik? In: Verbum et Lingua. Didactica, Lengua y Cultura 2 (2014), núm. 3, 58-77 [online: http://verbumetlingua.cucsh.udg.mx/digital/3]

o Ahrenholz, Bernt (Hrsg.) (2008): Deutsch als Zweitsprache. Voraussetzungen und Konzepte für die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshinter-grund. Freiburg i.B.: Fillibach.

o Feilke, Helmuth (2012): Bildungssprachliche Kompetenzen – fördern und entwic-keln. In: Praxis Deutsch, Heft 233, S. 4-13.

o Lenhard, Wolfgang (2013): Leseverständnis und Lesekompetenz. Grundlagen-Diagnostik-Förderung. Stuttgart: Kohlhammer.

o Fremdsprache Literatur. München: Goethe-Institut 2011 (Fremdsprache Deutsch, Heft 44).

o Rösch, Heidi (2011): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Akademie Verlag: Ber-lin (Akademie Studienbücher - Sprachwissenschaft).

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LAEF MODUL UNTERRICHTSPRAXIS (04-004-1011) Markov, Stefan Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum Seminar (Pflicht) Termine: 21.04., 22.04. HI 1216 Das Blockseminar dient der inhaltlichen Vorbereitung auf das Hospitations- und Unterrichts-praktikum im LAEF-Studium und ist Bestandteil des Moduls „Unterrichtspraxis“. Folgende The-men werden im Blockseminar bearbeitet:

1. Rollen und Verhalten im Praktikum 2. Unterrichtsbeobachtung (Vorbereitung der obligatorischen Beobachtungsschwerpunk-te, Durchführen von Beobachtungen und Protokollieren von Unterrichtsgeschehen, Aus-wertung von fachlich relevanten Beobachtungsschwerpunkten), 3. DaZ lehren (Vorbereitung von Unterrichtseinheiten mit dem Schwerpunkt „Fertigkei-tentraining“, Stundenplanung, Microteaching und Simulation von Unterrichtssequenzen, konstruktives Feedback geben und verarbeiten, Lehrtagebuch, Selbstreflexion), 4. Organisatorisches zum Praktikum, das Praktikumsportfolio als Modulprüfungsleis-tung, Bewertungskriterien. Das Seminar wird durch eine Lernplattform (Vorbereitung auf das Unterrichtspraktikum B.A. unterstützt, auf der Sie einen Seminarreader finden, den Sie bitte begleitend zum Seminar bearbeiten. Bitte schreiben Sie sich bereits vor Seminarbeginn auf der Moodle-Plattform in das Seminar ein.

Bitte beachten Sie: Das Modul kann nur von Studierenden im Lehramtserweiterungsfach Deutsch als Zweitsprache belegt werden. Die Moduleinschreibung (Prüfungsanmeldung) über das TOOL erfolgt erst in dem Semester, in dem Sie Ihr Praktikum absolvieren und Ihr Praktikumsportfolio einreichen. Für die Teilnahme an diesem Seminar müssen Sie sich noch nicht im TOOL einschreiben. Als Anmeldung zum Seminar gilt Ihre Einschreibung auf Moodle. Seminarzeiten: Freitag, 21.04.2017, 15.15 – 18.45 Uhr Samstag, 22.04.2017, 9.15 – 17.45 Uhr Literatur: siehe Seminarreader auf der Lernplattform zum Seminar

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LAEF MODUL FORSCHUNGSFELD DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE (04-004-2024) Zabel, Rebecca Deutsch als Zweitsprache als Forschungsfeld: Problemstellungen, Forschungs-methoden, Ergebnisse Seminar Di wöchentl. 15.15 – 16.45 Uhr HI 1116 Das Seminar gibt einen Überblick über zentrale Forschungsfelder, die im aktuellen wissen-schaftlichen Diskurs ‚Deutsch als Zweitsprache‘ als relevant verhandelt werden. Nachdem der weit gefasste Gegenstand des Seminars ‚Deutsch als Zweitsprache‘ zunächst in gesellschafts-wissenschaftliche Theorien zu Migration, Integration und Sprache verortet wird, werden praxis-relevante DaZ-Forschungsfelder im Rahmen von Schule und Erwachsenenbildung vorgestellt. Dazu gehören: Mehrsprachigkeit als Voraussetzung und Ziel schulischer Bildung, (Zweit-) Sprachaneignung, Sprachstandserhebung, Bildungssprache und sprachsensibler Fachunterricht in der Schule, sprachlich-kulturelle Integration in Integrationskursen für Erwachsene, Bedarfs-analysen im Kontext berufsorientierter Sprachförderangebote, Subjekt- und Zugehörigkeits-positionierung durch Sprache. Parallel werden im Kolloquium (für LAEF-Studierende) for-schungsmethodische Grundlagen erarbeitet. Dies soll es den Studierenden ermöglichen, ein Forschungsdesign zu einem der oben angesprochenen Themenfelder zu entwickeln. Literatur:

o Ahrenholz, Bernt u.a. (Hg): DaZ-Forschung. Deutsch als Zweitsprache, Mehrsprachig-keit und Migration. Publikationsreihe bei De Gruyter.

o Busch, Brigitta (2013): Mehrsprachigkeit. Stuttgart: UTB. o Cölfen, Hermann & Januschek, Franz (Hg): (2016): Flucht Punkt Sprache. Osnabrücker

Beiträge zur Sprachtheorie 89. o Lengyel, Drorit u.a. (Hg.) (2009): Von der Sprachdiagnose zur Sprachförderung. Müns-

ter u.a.: Waxmann. o Fürstenau, Sara & Gomolla, Mechtild (2011): Migration und schulischer Wandel:

Mehrsprachigkeit. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. o Knappik, Magdalena; Dirim, İnci & Döll, Marion (2013): „Sollen unsere Kinder von

Kopftuchträgerinnen unterrichtet werden?!“ Warum das Forschungsgebiet Deutsch als Zweitsprache sehr viel mehr berücksichtigen muss als Sprachförderung. In: ÖDaF-Mitteilungen 29, Heft 2, S. 7-15.

o Oksaar, Els (2003): Zweitspracherwerb. Stuttgart: Kohlhammer. o Peterson, John (2015): Sprache und Migration. Heidelberg: Universitätsverlag Winter. o Pietzuch, Anja (2015): Hochqualifizierte in Integrationskursen – eine fallstudienorien-

tierte Analyse zu Zweitspracherwerb, Identität und Partizipation. München: Iudicium. o Pries, Ludger (2015). Teilhabe in der Migrationsgesellschaft: Zwischen Assimilation

und Abschaffung des Integrationsbegriffs. In: IMIS-Beiträge 47, S. 7-35. o Redder, Angelika & Weinert, Sabine (2013): Sprachförderung und Sprachdiagnostik.

Interdisziplinäre Perspektiven. Münster u.a.: Waxmann.

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LAEF MODUL FORSCHUNGSFELD DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE (04-004-2024) Zabel, Rebecca Deutsch als Zweitsprache als Forschungsfeld Kolloquium Mo 14-täglich 15.15 - 16.45 Uhr HI 1116 Das Kolloquium findet 14-täglich von 15-17 Uhr statt. Erster Termin: 10.4.2017. Das Kolloquium richtet sich an Studierende im Lehramtserweiterungsfach Deutsch als Zweit-sprache. In enger inhaltlicher Verzahnung mit dem Schwesterseminar „Deutsch als Zweitspra-che als Forschungsfeld“ sollen die Studierenden des Kolloquiums in die Lage versetzt werden, ein eigenes Forschungsdesign im Forschungsbereich Deutsch als Zweitsprache zu entwickeln. Dieses sollte sich an den Themen im Schwesterseminar orientieren. Im Kolloquium wird der thematische Fokus auf Forschungsmethoden liegen: Nachdem zunächst in allgemeine (empiri-sche) forschungsmethodische Grundlagen eingeführt wird, haben die Studierenden die Mög-lichkeit, einzelne empirische, linguistische und/oder kulturwissenschaftliche methodische Ver-fahrensweisen exemplarisch kennen zu lernen. Auch können bei Interesse Lehrmaterialanalysen im Fokus stehen, wobei z.B. die Umsetzung von Mehrsprachigkeit oder Bildungssprache in Lehrmaterialien untersucht werden kann. Auch die sprachlich-symbolische Konstruktion ‚kulturel-ler Andersheit‘ in Lehrwerken und Curricula kann thematisiert werden. Studierende im Kolloqu-ium sollten bereit sein, ihr im Laufe des Moduls entwickeltes Forschungsdesign in den letzten Sitzungen des Kolloquiums im Rahmen einer Präsentation (Prüfungsleistung) vorzustellen. Literatur:

o Ahrenholz, Bernt (Hg.) (2012): Einblicke in die Zweitspracherwerbsforschung und ihre methodischen Verfahren. Berlin: De Gruyter Mouton.

o Doff, Sabine (Hg.) (2012): Fremdsprachenunterricht empirisch erforschen: Grundlagen – Methoden – Anwendung. Tübingen: Narr.

o Flick, Uwe; Kardorff, Ernst & Steinke, Ines (Hg.) (2015): Qualitative Forschung. Ein Handbuch. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.

o Friebertshäuser, Barbara & Prengel, Annedore (Hg.) (2013): Qualitative Forschungs-methoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim, München: Beltz Juventa.

o Kiesendahl, Jana & Ott, Christine (Hg.) (2015): Linguistik und Schulbuchforschung. Gegenstände – Methoden – Perspektiven. Göttingen: V+R Unipress.

o Nunan, David (2008/1992): Research Methods in Language Learning. Cambridge: Cambridge University Press.

o Settinieri, Julia u.a. (Hg.) (2014): Empirische Forschungsmethoden für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Paderborn: Schöningh.

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LAEF MODUL MEHRSPRACHIGKEIT (04-004-2021) Harfmann, Martin Sprachbewusstheit und Sprachreflexion Seminar Mi wöchentl. 15.15 - 16.45 Uhr HI 1015 In diesem Seminar steht die vertiefende Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Aspekten der Konzepte Sprachbewusstheit und Sprachreflexion im Fokus. Hierbei geht es neben der historischen Entwicklung dieser Begriffe und ihrem Verhältnis zueinander um die Rolle, die sie für den Erstsprachenerwerb als auch für das Lernen von Fremdsprachen spielen. Es soll die Frage erörtert werden, inwiefern die Konzepte Sprachbewusstheit und Sprachreflexion eine Brücke zwischen den Sprachen, den Schulstufen und –formen herstellen und zur Verbesserung des Sprachenlernens fächerübergreifend beitragen können (Luchtenberg 2006). Zudem wird das Verhältnis von Sprachbewusstheit und Sprachreflexion zur Grammatikvermittlung diskutiert und Methoden zur Förderung von Sprachbewusstheit im Fremdsprachenunterricht, wie das Übersetzen und Sprachmitteln und der Sprachvergleich, zum Thema gemacht. Besondere Auf-merksamkeit kommt der Lehrerausbildung zu Sprachbewusstheit und Sprachreflektion zu. Be-rücksichtigt wird zudem das Konzept der kritischen Sprachbewusstheit von Fairclough (1992), durch das Fragen von Sprachmanipulation, Sprachenpolitik aufgeworfen werden und Rassis-mus in und durch Sprache thematisiert wird. Literatur:

o Bialystok, Ellen (2001): Bilingualism in Development: Language, Literacy & Cognition. Cambridge: Cambridge University Press.

o Fairclough, Norman (1992): Critical Language Awareness. London: Longman. o James, Carl & Garett, Peter (Hg.) (1991): Language Awareness in the Classroom. Har-

low Essex: Longman. o Gornik, Hildegard (2014): Sprachreflexion, Sprachbewusstheit, Sprachwissen, Sprach-

gefühl und die Kompetenz der Sprachthematisierung – ein Einblick in ein Begriffsfeld. In: Gornik, Hildegard (Hg.): Sprachreflexion und Grammatikunterricht, Baltmannswei-ler: Schneider, S. 41-58.

o House, Juliane (2010): Übersetzen und Sprachmitteln. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch, 1. Halb-band. Berlin, New York: De Gruyter, S. 323-331.

o Jeuk, Stefan (2014): Sprachvergleich als methodischer Zugang. In: Gornik, Hildegard (Hg.): Sprachreflexion und Grammatikunterricht. Baltmannsweiler: Schneider, S. 385-397.

o Luchtenberg, Sigrid (2006): Language Awareness. In: Jung, Udo (Hg.): Praktische Handreichungen für Fremdsprachenlehrer. 4. Aufl. Frankfurt a. M.: Lang, S. 370-374.

o Van Lier, Leo (1995): Introducing language awareness. London: Penguin.

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LAEF MODUL LEISTUNGSMESSUNG (04-004-1015) Tschirner, Erwin / Geist, Barbara Mündliche und schriftliche Kompetenzen Seminar Mi wöchentl. 9.15 - 10.45 Uhr HI 1015

Mi wöchentl. 11.15 - 12.45 Uhr HI 1015 In diesem Seminar wird es in enger Verzahnung mit dem anderen Modulseminar („Sprach-standsdiagnostik“) nach einem Überblick über die Bildungsstandards und den gemeinsamen europäischen Referenzrahmen als institutioneller Modellierung von Kompetenzen darum ge-hen, sich mit den Kompetenzen auf dem Kontinuum Mündlichkeit und Schriftlichkeit sowie pro-duktiven und rezeptiven Kompetenzen auseinanderzusetzen, eigene Kompetenzen zu erproben und Modellierungen dieser Kompetenzen, die teils auch Diagnoseinstrumenten zugrunde lie-gen, kennenzulernen. Vertiefend beschäftigen wir uns mit den mündlichen Kompetenzen „Sprechen“ und „Hören“. Im Seminar steht stets auch die Befähigung der Studierenden im Zen-trum, selbst Aufgaben zu entwickeln. Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

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LAEF MODUL LEISTUNGSMESSUNG (04-004-1015) Wisniewski, Katrin/Bärenfänger, Olaf Sprachstandsdiagnostik Seminar Mo wöchentl. 11.15 - 12.45 Uhr HI 1116

Mo wöchentl. 15.15 - 16.45 Uhr HI 1015 In diesem Seminar wird es in enger Verzahnung mit dem zweiten Modulseminar („Mündliche und schriftliche Kompetenzen“) zum einen darum gehen, einen Überblick zu Verfahren zu er-arbeiten, die sich sowohl in institutionellen, d.h. vor allem schulischen, als auch in außerschuli-schen Kontexten mit der Einschätzung sprachlicher Kompetenzen von Lernenden des Deutschen befassen. Die wichtigsten Verfahren aus den Bereichen DaF und DaZ werden dabei nicht nur besprochen, sondern auch im Seminar ausprobiert. Weitere Schwerpunkte der Veranstaltung sind u.a. Fragen danach, wie man verschiedene sprachliche Konstrukte für verschiedene Ziel-gruppen operationalisieren kann und was diagnostische Kompetenz von Lehrkräften bedeutet. Im Seminar steht stets auch die Befähigung der Studierenden im Zentrum, selbst diagnostisch agieren zu können. Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

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LAEF MODUL DURCHGÄNGIGE SPRACHBILDUNG (04-004-2022) Bukus, Beatrix Durchgängige Sprachbildung und Schulerfolg Seminar Di wöchentl. 15.15 - 16.45 Uhr HI 1216 Im Seminar werden die Dimensionen der durchgängigen Sprachbildung bewusst gemacht. Die Studierenden setzen sich mit den Qualitätsmerkmalen für den Unterricht, schulischen Gelin-gensbedingungen für erfolgreiche Bildung, verschiedenen Bereichen der Förderung (z. B. her-kunftssprachlicher Unterricht, Zusammenarbeit mit den Eltern) und der Sprachbildung als Auf-gabe der Schulentwicklung auseinander. Dabei erarbeiten sie aktiv Strategien zur Optimierung der Übergänge zwischen den einzelnen Schulstufen. Sie analysieren den Ist-Stand an konkre-ten Schulen und setzen sich kritisch mit aktuellen Ansätzen zur Thematik auseinander. Literatur:

o Lange, Imke & Gogolin, Ingrid. (2010): Durchgängige Sprachbildung: eine Handrei-chung. Münster u.a.: Waxmann.

o Gogolin, Ingrid. u.a. (2011): Durchgängige Sprachbildung - Qualitätsmerkmale für den Unterricht. Münster u.a.: Waxmann.

o Bainski, Christiane (2008): Checkliste für eine sprachfreundliche Schule. In: Bainski, Christiane & Krüger-Pottratz, Marianne (Hg.): Handbuch Sprachförderung. Essen: Neue Deutsche Verlagsgesellschaft, S. 54-56.

o Hufeisen, Britta (2011): Gesamtsprachencurriculum. Weitere Überlegungen zu einem prototypischen Modell. In: Baur, Rupprecht S. & Hufeisen, Britta (Hg.): „Vieles ist sehr ähnlich“. Individuelle und gesellschaftliche Mehrsprachigkeit als bildungspolitische Aufgabe. Baltmannsweiler: Schneider, S. 265-282.

o Fürstenau, Sara (2011): Mehrsprachigkeit als Voraussetzung und Ziel schulischer Bil-dung. In: Fürstenau, Sara (Hg.): Migration und schulischer Wandel. Wiesbaden: VS, S. 25-50.

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LAEF MODUL DURCHGÄNGIGE SPRACHBILDUNG (04-004-2022) Harfmann, Martin Schriftspracherwerb und Bildungssprache Seminar Mi wöchentl. 19.15 - 20.45 Uhr HI 1015 Schulerfolg setzt bestimmte sprachliche Kompetenzen voraus, die sich von jenen unterscheiden, die zur Bewältigung des Alltags außerhalb der Schule, z.B. in der Familie, benötigt werden. Schulische Sprachanforderungen sind zum Teil fachspezifisch, zum Teil aber auch fachübergreifend. Schulische Formen des Sprachgebrauchs zielen auf Lernprozesse ab und sind in diesem Sinne bildungssprachlich. Ziel des Seminars ist es, sich eine genaue Beschrei-bung des Begriffs Bildungssprache und seiner Funktionen zu erarbeiten. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit u.a. das Konzept des sprachsensiblen Fachunterrichts hilfreich für die Förderung bildungssprachlicher Kompetenzen sein kann, wobei im Rahmen dieses Ansatzes insbesondere auf Schreib- und Textarbeit fokussiert wird. Sprachaufmerksamer Fachunterricht schließt die Nutzung der in Lerngruppen vorhandenen Erstsprachen ein und soll die Reflexion über Sprachen befördern. Ebenso werden im Seminar diagnostische Verfahren zur Erhebung des Sprachstandes diskutiert, die zur Begründung didaktischer Ansätze zur Förderung bildungssprachlicher Kompetenzen benötigt werden. Literatur:

o Feilke, Helmuth (2012): Bildungssprachliche Kompetenzen – fördern und entwickeln. In: Praxis Deutsch 233, 4-13.

o Gogolin, Ingrid u.a. (2011): Durchgängige Sprachbildung. Qualitätsmerkmale für den Unterricht. Münster u.a.: Waxmann.

o Lüttenberg, Dina (2010): Mehrsprachigkeit, Familiensprache, Herkunftssprache. Be-griffsvielfalt und Perspektiven für die Sprachdidaktik. In: Wirkendes Wort 2, S. 299-315.

o Neugebauer, Uwe & Becker-Mrotzek, Michael (2013): Die Qualität von Sprachstandsverfahren im Elementarbereich. Eine Analyse und Bewertung. Köln: Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache. http://www.mercator-institut sprachfoerderung.de/fileadmin/user_upload/Mercator-Institut_Qualitaet_Sprachstandsverfahren_Web_03.pdf.

o Quehl, Thomas & Trapp, Ulrike (2013): Sprachbildung im Sachunterricht der Grund-schule. Mit dem Scaffolding-Konzept unterwegs zur Bildungssprache. Münster u.a.: Waxmann.

o Schmölzer-Eibinger, Sabine u.a. (2012): Handbuch Sprachförderung im Fachunterricht in sprachlich heterogenen Klassen. Uni Graz: Fachdidaktikzentrum der GeWi-Fakultät. https://www.bmb.gv.at/schulen/unterricht/ba/dic_bericht_lang_24484.pdf?5i83fs

o Schmölzer-Eibinger, Sabine (2007): Textkompetenz, Lernen und literale Didaktik. In: AB-RAPA (Hg.) Ensinar Alemáo: Novos Desafios-Novos Rumos. Deutsch in Südamerika: Neue Wege – Neue Perspektiven. Tagungsakten des VI. Brasilianischen Deutschlehrer-kongresses/I. Lateinamerikanischen Deutschlehrerkongresses. http://www.abrapa.org.br/cd/npdfs/SchmeolzerEibinger-Sabine.pdf.

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LAEF MODUL PHONETIK (04-004-1003) Reinke, Kerstin Grundlagen der Phonetik in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Vorlesung Di wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr HS 2010 (GWZ) Die Vorlesung macht mit den phonologischen und phonetischen Grundlagen des Deutschen, auch unter kontrastivem Aspekt, bekannt. Folgende Themen werden behandelt:

• Laut- und Phonemsystem/ Segmentalia des Deutschen: Vokalsystem und Konsonanten-system

• Suprasegmentalia/Prosodie des Deutschen: Terminologische Probleme; Regeln der Wortakzentuierung/Satzakzentuierung/Melodisierung/Gliederung; suprasegmentale/ prosodische Mittel (Dynamik, Tempo, Tonhöhe, Lautstärke, Stimmklang, …); Koartikula-tion und Assimilation; Sprechrhythmus

• Physiologie: Hören und Sprechen • Deutsche Standardaussprache: Normierungsprobleme; Varietäten • Probleme der kontrastiven Phonologie und Phonetik • Didaktische Prinzipien der Ausspracheschulung/ Materialien für die Ausspracheschu-

lung Literatur:

o Hirschfeld, Ursula & Neuber, Baldur (2010): Prosodie im Fremdsprachenunterricht Deutsch – ein Überblick über Terminologie, Merkmale und Funktionen. In: Deutsch als Fremdsprache Heft 1, S. 10-16.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik in Deutsch als Fremd- und Zweit-sprache. In: Bose, Ines u.a. (Hg.): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phonetik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen: Narr. S. 69 – 80.

o Hirschfeld, Ursula & Stock, Eberhard (2016): Phonologische Grundlagen des Deut-schen. In: Bose, Ines u.a. (Hg.): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phonetik, Rheto-rik, Sprechkunst. Tübingen: Narr. S. 27 - 47.

o Kleiner, Stefan & Knöbl, Ralf (Hg.) (2015): Duden – Das Aussprachewörterbuch. Berlin: Bibliografisches Institut (7. Aufl.).

o Krech, Eva-Maria u.a. (Hg.) (2009/2010): Deutsches Aussprachewörterbuch. Berlin, New York: de Gruyter.

o Reinke, Kerstin (2013): Phonetik. In: Oomen-Welke, Ingelore. & Ahrenholz, Bernt (Hg.): Deutsch als Fremdsprache. Deutschunterricht in Theorie und Praxis. Baltmannsweiler: Schneider. S. 109 – 120.

o Ternes, Elmar (2012): Einführung in die Phonologie. Darmstadt: Wiss. Buchgesell

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LAEF MODUL PHONETIK (04-004-1003) Reinke, Kerstin Lehr- und Lernkonzepte im Ausspracheunterricht DaF/DaZ Seminar G1 Mi wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1116

G2 Mi wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1116 In diesem Seminar werden Kenntnisse aus den anderen Lehrveranstaltungen zur Phonetik ver-tieft und angewendet. Es geht zunächst um Fragen des Erwerbs von suprasegmentalen und segmentalen Mustern und Aussprachefertigkeiten sowie um spezielle didaktische Anforderun-gen und Prinzipien des Ausspracheunterrichts, die wir auch anhand aktueller Aussprachelehr-werke diskutieren wollen. Dabei können die Studierenden Einblicke in den Entstehungsprozess neuer Lehrwerke mit integrierten Ausspracheübungen sowie Aussprachematerialien nehmen. Die Entwicklung der Aussprachekompetenz in DaF wird dabei als wichtige Basis für das ange-strebte Hauptziel des Fremdsprachenunterrichts - kommunikative Sprachkompetenz - begriffen. In diesem Zusammenhang werden auch Berührungspunkte mit der sogenannten rhetorischen Kompetenz angesprochen. Von allen Teilnehmenden wird eine intensive Vorbereitung (Lesen von wissenschaftlichen Tex-ten, Analyse von DaF-Lehrwerken usw.) und kreative Mitarbeit im Seminar erwartet. Literatur:

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2012): Integriertes Aussprachetraining in DaF/DaZ und der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen. In: Deutsch als Fremdsprache 3, S. 131-138.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2013): Phonetik in Deutsch als Fremd- und Zweit-sprache. In: Bose, Ines u.a. (Hg.) (2016): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phone-tik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen, 69-80.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt.

o Hirschfeld, Ursula (2011): Phonetik im Kontext mündlicher Fertigkeiten. In: Babylonia 2, 10-17.

o Hirschfeld, Ursula, Reinke, Kerstin & Reinke, Dietmar (2013): Phonetik Simsalabim on-line. http://simsalabim.reinke-eb.de/

o Hirschfeld, Ursula, Reinke, Kerstin & Stock, Eberhard (Hg.) (2007): Phonothek intensiv. München: Klett-Langenscheidt.

o Reinke, Kerstin (2012): Phonetiktrainer A1-B1. Stuttgart: Klett 2012. o Reinke, Kerstin & Hirschfeld, Ursula (2014): 44 Aussprachespiele. Deutsch als Fremd-

sprache. Stuttgart: Klett.

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LAEF MODUL PHONETIK (04-004-1003) Reinke, Kerstin/ Valman, Giselle Kontrastive Phonetik und Fehleranalyse Seminar G1 Di wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1116

G2 Mo wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1015 Für eine effektive und systematische Arbeit an Ausspracheproblemen sind Kenntnisse über die durch die Ausgangssprache begründeten Fehler (Interferenz) und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten der Fehlerprophylaxe und -beseitigung erforderlich. Ausgehend von der Ziel-sprache Deutsch werden allgemeine Schwerpunkte vergleichender Analysen erarbeitet und an einer Reihe von Ausgangssprachen spezifiziert. Die zu untersuchenden Sprachen und die Reihenfolge ihrer Behandlung werden im ersten Seminar gemeinsam festgelegt. Das Seminar vertieft Grundkenntnisse über die deutsche Phonologie und Phonetik und festigt Fertigkeiten im Analysieren phonetischer Abweichungen und im Transkribieren. Didaktische Konsequenzen der Ergebnisse von kontrastiver und Fehleranalyse werden diskutiert. Leistungspunkte werden für Hausarbeiten vergeben. Erforderlich sind eine selbstständige kontrastive Analyse zur Ermittlung potentieller Fehlerschwerpunkte und die Durchführung einer Fehleranalyse (selbstverständlich unter Anleitung). Diese präsentieren Sie zu einem vorher vereinbarten Zeitpunkt im Seminar – so bekommen Sie zudem weitere wichtige Hinweise für die Anfertigung der Hausarbeit. Literatur:

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt.

o Hirschfeld, Ursula & Stock, Eberhard (2016): Ziele und Grenzen der kontrastiven Phonetik. In: Bose, Ines u.a. (Hg.) (2016): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phonetik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen: Narr. S. 61-63.

o International Phonetic Association (2005): Handbook of the International Phonetic Association. Cambridge: Cambridge University Press.

Weitere Literaturhinweise werden im Seminar gegeben. Es ist zudem erforderlich, dass Sie selbstständig entsprechende Bibliographien erstellen

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LAEF MODUL ZWEITSPRACHENERWERB (04-004-1006) Tschirner, Erwin Zweitsprachenerwerb und zweitsprachliches Lernen Vorlesung Do wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr GWZ 2010 Gegenstand der Vorlesung ist das Lernen und Erwerben von Fremdsprachen, insbesondere in Bezug auf die sprachlichen Fertigkeiten Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben sowie phono-logische, lexikalische, grammatische, pragmatische, interkulturelle und strategische Kompeten-zen. Die Diskussion von Theorien des Fremdsprachenerwerbs ermöglicht den Teilnehmern eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Lernen. Literatur:

o Byram, Michael (Hg.) (2000). Routledge encyclopedia of language teaching and learning. London: Routledge.

o de Bot, Kees, Lowie, Wander, & Verspoor, Marjolijn. (2005). Second language acqui-sition: An advanced resource book. London: Routledge.

o Doughty, Catherine & Long, Michael (Hg.) (2003). The Handbook of Second Lan-guage Acquisition. Oxford: Blackwell.

o Edmondson, Willis, & House, Juliane. (2000). Einführung in die Sprachlehrforschung. 3. Auflage. Tübingen: Francke.

o Ellis, Rod (1994). The study of second language acquisition. Oxford: Oxford University Press.

o Lightbown, Patsy, & Spada, Nina (2006). How languages are learned, 3. Auflage. Oxford: Oxford University Press.

o Mitchell, R. & Myles, F. (2004). Second language learning theories, 2. Auflage. Lon-don: Arnold.

o Oksaar, Els (2003). Zweitspracherwerb. Kohlhammer. o Richards, J. & Rodgers, T. (2001). Approaches and methods in language teaching. 2.

Auflage. Cambridge: Cambridge University Press. o Saville-Troike, Muriel (2006). Introducing second language acquisition. Cambridge:

Cambridge University Press. o VanPatten, Bill, & Williams, Jessica (Hg.) (2006). Theories in Second Language Acqui-

sition: An Introduction. Lawrence Erlbaum. o Krumm, Hans-Jürgen et al. (Hg.) (2010): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein in-

ternationales Handbuch. Berlin, New York: de Gruyter.

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LAEF MODUL ZWEITSPRACHENERWERB (04-004-1006)

Bordag, Denisa Kognitive Grundlagen des Zweitsprachenerwerbs Seminar G1 Fr wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr HI 1015

G2 Fr wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1015 Die Seminarteilnehmer lernen grundlegende Theorien und Forschungserkenntnisse aus der Zweitsprachenerwerbsforschung und der Psychologie kennen, insoweit sie für das Erlernen einer Fremd- bzw. Zweitsprache relevant sind. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars liegt auf Forschungsmethoden, mit denen sich Fremd- bzw. Zweitsprachenerwerbsprozesse gezielt em-pirisch untersuchen lassen. Zu den einzelnen Themen des Seminars gehören:

• Lernparadigmen (Behaviorismus, Kognitivismus, Konstruktivismus) • Theorien des Gedächtnisses (Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis, Arbeitsgedächtnis) • Formen des Wissens (implizites und explizites Wissen, prozedurales und deklaratives

Wissen) • Automatisierung als Form des fremdsprachlichen Lernens • Psycholinguistische Modelle der mündlichen Sprachproduktion (Levelt, de Bot) • Psycholinguistische Modelle des Leseverstehens • Aufmerksamkeitstheorien (Stufen der Aufmerksamkeit, Noticing-Hypothese, Focus on

form, focus on meaning) • Monitoring als Modus der Sprachverarbeitung • Forschungsparadigmen (Quantitative und Qualitative Forschung) und ihre Datener-

hebungsinstrumente Literatur: Literatur wird zu Seminarbeginn bekannt gegeben.

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LAEF MODUL ZWEITSPRACHENERWERB (04-004-1006) Bordag, Denisa Theorien und Modelle des Fremd- und Zweitsprachenerwerbs Seminar G1 Do wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1216

G2 Do wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1015 Die Theorien und Modelle des Fremd- und Zweitsprachenerwerbs, die in der Vorlesung über-blicksartig dargestellt werden, werden in diesem Seminar ausführlich vorgestellt und diskutiert. Ein Schwerpunkt liegt dabei sowohl auf aktuellen Theorien und Modellen wie auf solchen, die besonders wichtig für den Fremdsprachenunterricht sind. Literatur:

o de Bot, Kees, Lowie, Wander, & Verspoor, Marjolijn. (2005). Second language acqui-sition: An advanced resource book. London: Routledge.

o Doughty, Catherine, Long, Michael (Hg.) (2003). The Handbook of Second Language Acquisition. Oxford: Blackwell.

o Edmondson, Willis, & House, Juliane. (2000). Einführung in die Sprachlehrforschung. 3. Auflage. Tübingen: Francke.

o Ellis, Rod (1994). The study of second language acquisition. Oxford: University Press. o Lightbown, Patsy, & Spada, Nina (2006). How languages are learned, 3. Auflage.

Oxford: Oxford University Press. o Mitchell, Rosamond & Myles, Florence (2004). Second language learning theories, 2.

Auflage. London: Arnold. o Saville-Troike, Muriel (2006). Introducing second language acquisition. Cambridge:

Cambridge University Press. o VanPatten, Bill, & Williams, Jessica (Hg.) (2006). Theories in Second Language Acqui-

sition: An Introduction. Lawrence Erlbaum.

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LAEF MODUL VERMITTLUNG SPRACHLICHER GEGENSTÄNDE IM FACH DEUTSCH ALS FREMD-UND ZWEITSPRACHE (04-004-1017)

Bitter-Karas, Ramona Grammatisch-lexikalische Kompetenzen und ihre Vermittlung Seminar Mo wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr HI 1216 Gegenstand der Lehrveranstaltung ist zunächst die Analyse ausgewählter grammatischer und lexikalischer Gegenstände aus der Perspektive möglicher Lernschwierigkeiten auf der Basis von (Lerner-)Texten, darüber hinaus die Analyse einschlägiger Lehr- und Lernmaterialien in Bezug auf die Vermittlung dieser Gegenstände. Dazu wählen Sie zu Beginn des Semesters auf der Basis ausgewählter Lernertexte aus dem Korpus „Merlin“ unter Anleitung einen grammatischen oder lexikalischen Gegenstand aus, befassen sich mit dessen linguistischer Beschreibung in einschlägigen linguistischen Publikatio-nen und Lehrwerken und erarbeiten auf der Basis von zur Kenntnis genommenen Darstellungen in Lehrwerken einen eigenen Vorschlag zu dessen Vermittlung. Die von Ihnen erarbeiteten Vor-schläge werden im Seminar präsentiert und diskutiert. Die Präsentation eines grammatisch-lexikalischen Phänomens und dessen Vermittlung ist Prü-fungsleistung im Modul. Literatur finden Sie auf der Moodle-Plattform.

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LAEF MODUL VERMITTLUNG SPRACHLICHER GEGENSTÄNDE IM FACH DEUTSCH ALS FREMD-UND ZWEITSPRACHE (04-004-1017)

Bitter-Karas, Ramona Sprachliche Handlungsfähigkeit und sprachliche Variation Seminar Mo wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1216 In dieser Lehrveranstaltung soll es darum gehen, auf der Basis der im GER formulierten Anfor-derungen an LernerInnenkompetenzen einschlägige Publikationen zu Fragen der Vermittlung von (geschriebenem) Text und (mündlichem) Diskurs sowie damit verbundene typische sprach-liche Mittel (u. a. auch Phraseologisches, Formelhaftes) zur Kenntnis zu nehmen und zu disku-tieren. Sprachliche Handlungsfähigkeit erwächst u. a. aus Textsortenkompetenz mit dem Wis-sen über sprachliche Variation, bspw. in geschriebenen Texten anders als im mündlichen Dis-kurs, sie erwächst aber auch aus pragmatischem Wissen darüber, in welcher Situation welcher sprachliche Ausdruck angemessen ist oder eben nicht. Im Zentrum unserer Betrachtungen wer-den daher unterschiedliche Textsorten, Gesprächsarten und entsprechende sprachliche Mittel und deren Vorkommen in einschlägigen Lehrwerken des Deutschen als Fremd- und Zweitspra-che stehen. Wir werden uns darüber Gedanken machen, in welcher Weise Text- und Ge-sprächskompetenzen im Unterricht gefördert werden können, wie pragmatisches Wissen und Wissen über die Varianz der Sprache vermittelt werden kann. Diese Lehrveranstaltung ist für Sie nur dann sinnvoll, wenn Sie bereit sind, sich aktiv einzubrin-gen. Literatur finden Sie auf der Moodle-Plattform.

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LAEF MODUL KULTURSTUDIEN (04-004-1014)

Altmayer, Claus Kulturstudien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Vorlesung Di wöchentl. 17.15 – 18.45 Uhr HS 6 Die Vorlesung verfolgt das Ziel, Studierende in den Wissenschaftsbereich ‚Kulturstudien’ des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache einzuführen und sie mit wichtigen Konzepten, Forschungsansätzen und Problemen dieses Bereichs vertraut zu machen. Neben grundlegen-den Begriffen wie ‚Landeskunde’, ‚Kultur’, ‚Interkulturalität, 'Deutungsmuster' oder ‚kulturbezo-genes Lernen’ soll es einerseits um die wichtigsten Inhalte und Themen der Kultur und anderer-seits auch um die Praxis des kulturbezogenen Lernens im DaF/DaZ-Kontext gehen. Im ersten Teil der Vorlesung werden verschiedene Konzepte und Ansätze der 'Landeskunde' sowie verschiedene Begriffsverständnisse von 'Kultur' vorgestellt. Von hier aus soll dann zu-nächst die grundlegend neue Auffassung von 'Kultur' entwickelt werden, wie sie in den Kultur-studien vertreten wird und wonach dieser Begriff sich nicht mehr auf die vermeintlichen Ge-meinsamkeiten von national oder ethnisch definierten Großgruppen bezieht, sondern auf die Wissensressourcen, über die wir als Zugehörige sehr vieler verschiedener sozialer Gruppen verfügen und mit deren Hilfe wir die Welt um uns herum deuten und mit Sinn versehen. Im zweiten Teil der Vorlesung wird dieses zunächst recht abstrakt wirkende Kulturverständnis an vielen Beispielen veranschaulicht und im Hinblick auf seine auch praktische Relevanz für das kulturbezogene bzw. transkulturelle Lernen im DaF- und DaZ-Kontext erläutert. Literatur:

o Altmayer, Claus (2013): Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft. Herausforderun-gen und Perspektiven. In: Frank Thomas Grub (Hg.): Landeskunde Nord. Frankfurt a.M., Bern u.a.: Lang, S. 10-29.

o Altmayer, Claus (2004): Kultur als Hypertext. Zu Theorie und Praxis der Kulturwissen-schaft im Fach Deutsch als Fremdsprache. München: Iudicium.

o Altmayer, Claus & Koreik, Uwe (2010): Geschichte und Konzepte einer Kulturwissen-schaft im Kontext von Deutsch als Fremdsprache. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch. Berlin, New York u.a.: de Gruyter, S. 1377-1390.

o Biechele, Markus & Padrós, Alicia (2003): Didaktik der Landeskunde. Fernstudienein-heit 31. Berlin u.a.: Langenscheidt.

o Hamann, Eva u.a. (2016): Mitreden. Diskursive Landeskunde für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Hg. von Claus Altmayer. Stuttgart: Klett.

o Koreik, Uwe & Pietzuch, Jan-Paul (2010): Entwicklungslinien landeskundlicher Ansätze und Vermittlungskonzepte. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch. Berlin, New York u.a.: de Gruyter, S. 1440-1453.

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LAEF MODUL KULTURSTUDIEN (04-004-1014) Zabel, Rebecca Transkulturelles Lernen Seminar Mi wöchentl. 9.15 - 10.45 Uhr HI 1116 ‚Interkulturelle Kompetenz‘ und ‚interkulturelles Lernen‘ finden sich in den Lehrplänen verschie-dener Schulfächer. Auch in Lehrplänen für Deutsch als Zweitsprache wird ‚interkulturelle Hand-lungsfähigkeit‘ als Lehr-/Lernziel gesetzt. Im Seminar werden wir uns fragen, was ‚interkulturel-les‘ und ‚transkulturelles‘ Lernen eigentlich ist bzw. sein kann? Vor dem Hintergrund eines wis-sens- und bedeutungsorientierten Kulturbegriffs sowie eines subjektorientierten Lern- und Bil-dungsbegriffs werden wir uns mit Ansätzen kulturellen Lernens im Rahmen des erziehungswis-senschaftlichen Diskurses (Interkulturelle Pädagogik, Pädagogik der Vielfalt, Migrationspäda-gogik) sowie des kulturwissenschaftlichen DaF/DaZ-Diskurses (diskursive Landeskunde) ausein-andersetzen. Außerdem werden wir darüber nachdenken, inwieweit und in welchen Fächern kulturelles Lernen in der Schule sinnvoll gefördert werden kann. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur kritischen Reflexion auch Ihrer eigenen kulturellen Muster. Literatur:

o Altmayer, Claus (2010): Konzepte von Kultur im Kontext von Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als Fremd- und Zweitspra-che. Ein internationales Handbuch. Berlin, New York: de Gruyter, S. 1402-1413.

o Altmayer, Claus (Hg.) (2016): Mitreden. Diskursive Landeskunde: Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Stuttgart: Klett.

o Auernheimer, Georg (Hg.) (2013): Interkulturelle Kompetenz und pädagogische Profes-sionalität. 4. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

o Dirim, Inci (2010): „Wenn man mit Akzent spricht, denken die Leute, dass man auch mit Akzent denkt oder so.“ Zur Frage des (Neo-)Linguizismus in den Diskursen über die Sprache(n) der Migrationsgesellschaft. In: Mecheril, Paul et al. (Hg.): Spannungsver-hältnisse. Assimilationsdiskurse und interkulturell-pädagogische Forschung. Münster u.a.: Waxmann, S. 91-112.

o Freitag-Hild, Britta (2010): „Transkulturelles Lernen“. In: Hallet, Wolfgang & Königs, Frank G. (Hg.): Handbuch Fremdsprachendidaktik. Seelze-Velber: Klett Kallmeyer, S. 125-129.

o Mecheril, Paul u.a. (Hg.) (2010): Migrationspädagogik. Weinheim: Beltz. o Welsch, Wolfgang (2000): Transkulturalität. Zwischen Globalisierung und Partikulari-

sierung. In: Jahrbuch Deutsch als Fremdsprache 26, S. 327-351.

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LAEF MODUL KOMPETENZENTWICKLUNG IM DAZ-UNTERRICHT: MÜNDLICHKEIT (04-004-2026)

Würffel, Nicola Fokus Mündlichkeit: Mündliche Kompetenzen Seminar Do wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HI 1116 In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit dem Thema Mündlichkeit unter der Perspektive des Sprechens, Hörens, des Seh-Hörens sowie der Sprachmittlung. Dabei werden zunächst theore-tische Grundlagen vorgestellt, auf Formen von konzeptioneller und medialer Mündlichkeit bzw. auf neue multimodale Formen von Mündlichkeit eingegangen, der Einfluss individueller Varia-blen aufs Hören und Sprechen berücksichtigt und Hör, Hör-Seh- und Sprechstrategien behan-delt. Anschließend werden methodische Verfahren zur Förderung der am Sprechen, Hören, Hör-Sehen und Sprachmitteln beteiligten Teilkompetenzen besprochen, wie z.B. dramenpäd-agogische, literaturdidaktische oder mediendidaktische Ansätze. Im Vordergrund steht dabei der Aufbau von Kompetenzen zur Unterrichtsplanung und -durchführung und zur Materialge-staltung. Das Modul wird mit einem Projekt abgeschlossen. Das Projekt umfasst eine Präsentation (15min) und einen Projektbericht. Literatur:

o Burwitz-Melzer, Eva, Königs, Frank G. & Riemer, Claudia (Hg.) (2014): Perspektiven der Mündlichkeit. Arbeitspapiere der 34. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterichts. Tübingen: Narr.

o Kurtz, Jürgen (2001): Improvisierendes Sprechen im Fremdsprachenuntericht. Tübinen: Narr.

o Moraldo, Sandro & Missaglia, Federica (Hg.) (2013): Gesprochene Sprache im DaF-Unterricht: Grundlagen - Ansätze - Praxis. Heidelberg: Winter.

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LAEF MODUL KOMPETENZENTWICKLUNG IM DAZ-UNTERRICHT: MÜNDLICHKEIT (04-004-2026)

Harfmann, Martin Mündliche Kompetenzen im DaZ-Unterricht entwickeln Übung Do wöchentl. 15.15 - 16.45 Uhr HI 1216 In dieser Übung beschäftigen wir uns mit der Gesprächskompetenz, wobei wir insbesondere auf die Entwicklung mündlicher Kompetenzen im Deutschen von Schülerinnen und Schülern mit Deutsch als Zweitsprache fokussieren. Die schulischen Bildungsstandards im Bereich Sprechen und Zuhören und die sich aus ihnen ergebenden Schlussfolgerungen für die Ausbildung von Deutsch-/DaZ-Lehrenden werden erör-tert. Studien zur empirischen Erforschung der Gesprächskompetenz von Schülern und Schüle-rinnen nicht-deutscher Herkunftssprache und die ihnen zugrunde liegenden Forschungsmetho-den werden diskutiert. Schließlich werden Übungen und Aufgaben in DaZ-Lehrwerken analy-siert und im Hinblick auf ihr Potential beurteilt, zur Mündlichkeit gehörende Teilkompetenzen zu fördern. Literatur:

o Ahrenholz, Bernt (2010): Mündliche Produktionen. In: Ahrenholz Bernt & Oomen-Welke, Ingelore (Hg.): Deutsch als Zweitsprache 2. Aufl. Baltmannsweiler: Schneider, S. 173-188.

o Becker-Mrotzek, Michael (Hg.) (2009): Mündliche Kommunikation und Gesprächsdi-daktik. Baltmannsweiler: Schneider.

o Eckhardt, Andrea G. (2010): Hörverstehen in der Zweitsprache Deutsch. In: Ahrenholz Bernt & Oomen-Welke, Ingelore (Hg.): Deutsch als Zweitsprache 2. Aufl. Baltmanns-weiler: Schneider, S. 253-264.

o Edmondson, Willis J.& House, Juliane (2006): Einführung in die Sprachlehrforschung, 3. Auflage. Tübingen: UTB.

o Schramm, Karen u.a. (2011): Mündliches Erzählen im Grundschulunterricht anhand von deskriptiven Unterrichtsanalysen. In Apeltauer, Ernst & Rost-Roth Martina (Hg.): Sprachförderung Deutsch als Zweitsprache. Von der Vor- in die Grundschule.. Tübin-gen: Stauffenburg, S. 87-102

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LAEF- MODUL MEDIENGESTÜTZTES LERNEN UND LEHREN IM FREMD- UND ZWEITSPRACHENUNTERRICHT (04-004-1009)

Ketzer-Nöltge, Almut / Würffel, Nicola Computergestütztes Lehren und Lernen Seminar G1 Mi wöchentl. 13.15 – 14.45 Uhr HI 1216

G2 Do wöchentl. 13.15 - 14.45 Uhr HI 1116 Lernwelten verändern sich - Lehrwelten auch! Spätestens seit digitale Medien wie Smartphones, Tablets, Laptops zu Alltagsgebrauchsgegenständen geworden sind für viele Menschen welt-weit, hat sich der Zugang zu Wissen und die Kommunikation untereinander verändert. Auch im Fremdsprachenunterricht werden zunehmend digitale Medien eingesetzt – leider aber immer noch zu wenig und häufig gar nicht zielführend. Im Seminar wird deshalb das compu-tergestützte Lehren und Lernen im DaF/DaZ-Unterricht im Mittelpunkt stehen. Wir werden uns mit Gründen beschäftigen, die für einen Einsatz digitaler Medien sprechen, mit Arbeits- und Interaktionsformen wie dem kooperativen, dem individualisierten computergestützten Lernen, dem Blended Learning und dem Mobilen Lernen, mit den spezifischen Anforderungen an Lehrende und Lernende, mit Aufgabenformaten und natürlich auch intensiv mit Anwendungen, die man in einem computergestützten DaF/DaZ-Unterricht einsetzen kann. Prüfungsleistung des Moduls ist eine Projektarbeit (mit Präsentation und Ausarbeitung). Literatur:

o Meister, Hildegard & Shalaby, Dalia (2014): E-Learning. Handbuch für den Fremdsprachenunterricht. München: Hueber.

o Mitschian, Haymo (2010): m-Learning - die neue Welle? Mobiles Lernen für Deutsch als Fremdsprache. Kassel: Kassel University Press.

o Roche, Jörg (2008): Handbuch Mediendidaktik: Fremdsprachen. Ismaning: Hueber. o Rösler, Dietmar (2010): E-Learning Fremsprachen - eine kritische Einführung. 3. Auf-

lage. Tübingen: Stauffenburg.

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LAEF MODUL MEDIENGESTÜTZTES LERNEN UND LEHREN IM FREMD- UND ZWEITSPRACHENUNTERRICHT (04-004-1009)

Spaniel-Weise, Dorothea Lehrmaterialanalyse Seminar Mo wöchentl. 11.15 – 12.45 Uhr HS 15 Sowohl die Einführung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) als auch Forschungsergebnisse der Spracherwerbsforschung und Fremdsprachendidaktik ha-ben dazu geführt, dass in den letzten Jahren zahlreiche neue Lehrwerke für Deutsch als Fremd-/Zweitsprache als auch zahlreiche Zusatzmaterialien sowie Fremdsprachenlernprogramme produziert worden sind. Ziel des Seminares ist es, die Teilnehmer/innen mit verschiedenen Kriterienrastern zur Begutachtung von Lehrmaterialien vertraut zu machen, um grundsätzliche Fragen an ein Lehrmaterial beantworten zu können, die die Auswahl und den Einsatz eines geeigneten Lehrmaterials erleichtern. Wie weiß ich, ob ein Lehrwerk für eine bestimmte Ziel-gruppe angemessen ist? Wie wird die Lernmotivation gefördert? Welche Rolle spielen Lerntech-niken und -strategien? Welches Lernziel verfolgen welche Aufgaben, wie kann ich sie adaptie-ren? Auch das multimediale Angebot der Verlage zu einzelnen Lehrbüchern sowie Sprachlern-programme werden einer gründlichen Analyse unterzogen. Um der Forderung nach bedarfs-gerechter fachlicher und regionaler Diversifikation von Lehrmaterialien gerecht zu werden, sollen im Seminar regionalspezifische Unterrichtsmaterialien vorgestellt werden, zudem werden Materialien, die im schulischen Kontext Verwendung finden, thematisiert. Prüfungsleistung des Moduls ist eine Projektarbeit (mit Präsentation und Ausarbeitung). Literatur: Eine umfangreiche Bibliographie finden Sie auf der Seite der Arbeitsstelle für Lehrwerkfor-schung und Materialentwicklung: (http://www.alm.uni-jena.de/bibliografie-themen%C3%BCbergreifende-lehrwerkanalyse). Weitere Literaturempfehlungen erhalten Sie im Seminar bzw. über die Moodle-Plattform.

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2.4 Magister- und Aufbaustudiengang

LANDESKUNDE/KULTURSTUDIEN Altmayer, Claus Kulturstudien Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Vorlesung Di wöchentl. 17.15 – 18.45 Uhr HS 6 Die Vorlesung verfolgt das Ziel, Studierende in den Wissenschaftsbereich ‚Kulturstudien’ des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache einzuführen und sie mit wichtigen Konzepten, Forschungsansätzen und Problemen dieses Bereichs vertraut zu machen. Neben grundlegen-den Begriffen wie ‚Landeskunde’, ‚Kultur’, ‚Interkulturalität, 'Deutungsmuster' oder ‚kulturbezo-genes Lernen’ soll es einerseits um die wichtigsten Inhalte und Themen der Kultur und anderer-seits auch um die Praxis des kulturbezogenen Lernens im DaF/DaZ-Kontext gehen. Im ersten Teil der Vorlesung werden verschiedene Konzepte und Ansätze der 'Landeskunde' sowie verschiedene Begriffsverständnisse von 'Kultur' vorgestellt. Von hier aus soll dann zu-nächst die grundlegend neue Auffassung von 'Kultur' entwickelt werden, wie sie in den Kultur-studien vertreten wird und wonach dieser Begriff sich nicht mehr auf die vermeintlichen Ge-meinsamkeiten von national oder ethnisch definierten Großgruppen bezieht, sondern auf die Wissensressourcen, über die wir als Zugehörige sehr vieler verschiedener sozialer Gruppen verfügen und mit deren Hilfe wir die Welt um uns herum deuten und mit Sinn versehen. Im zweiten Teil der Vorlesung wird dieses zunächst recht abstrakt wirkende Kulturverständnis an vielen Beispielen veranschaulicht und im Hinblick auf seine auch praktische Relevanz für das kulturbezogene bzw. transkulturelle Lernen im DaF- und DaZ-Kontext erläutert. Literatur:

o Altmayer, Claus (2013): Von der Landeskunde zur Kulturwissenschaft. Herausforderun-gen und Perspektiven. In: Grub, Frank Thomas (Hg.): Landeskunde Nord. Frankfurt a.M., Bern u.a.: Lang, S. 10-29.

o Altmayer, Claus (2004): Kultur als Hypertext. Zu Theorie und Praxis der Kulturwissen-schaft im Fach Deutsch als Fremdsprache. München: Iudicium.

o Altmayer, Claus & Koreik, Uwe (2010): Geschichte und Konzepte einer Kulturwissen-schaft im Kontext von Deutsch als Fremdsprache. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch. Berlin, New York u.a.: de Gruyter, S. 1377-1390.

o Biechele, Markus & Padrós, Alicia (2003): Didaktik der Landeskunde. Fernstudienein-heit 31. Berlin u.a.: Langenscheidt.

o Hamann, Eva u.a. (2016): Mitreden. Diskursive Landeskunde für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Hg. von Claus Altmayer. Stuttgart: Klett.

o Koreik, Uwe & Pietzuch, Jan-Paul (2010): Entwicklungslinien landeskundlicher Ansätze und Vermittlungskonzepte. In: Krumm, Hans-Jürgen u.a. (Hg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch. Berlin, New York u.a.: de Gruyter, S. 1440-1453.

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LINGUISTIK / ANGEWANDTE LINGUISTIK Tschirner, Erwin Zweitsprachenerwerb und zweitsprachliches Lernen Vorlesung Do wöchentl. 9.15 – 10.45 GWZ 2010 Gegenstand der Vorlesung ist das Lernen und Erwerben von Fremdsprachen, insbesondere in Bezug auf die sprachlichen Fertigkeiten Hören, Lesen, Sprechen und Schreiben sowie phono-logische, lexikalische, grammatische, pragmatische, interkulturelle und strategische Kompeten-zen. Die Diskussion von Theorien des Fremdsprachenerwerbs ermöglicht den Teilnehmern eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Lernen. Literatur:

o Byram, Michael (Hg.) (2000). Routledge encyclopedia of language teaching and learning. London: Routledge.

o de Bot, Kees, Lowie, Wander, & Verspoor, Marjolijn. (2005). Second language acqui-sition: An advanced resource book. London: Routledge.

o Doughty, Catherine & Long, Michael (Hg.) (2003). The Handbook of Second Lan-guage Acquisition. Oxford: Blackwell.

o Edmondson, Willis, & House, Juliane. (2000). Einführung in die Sprachlehrforschung. 3. Auflage. Tübingen: Francke.

o Ellis, Rod (1994). The study of second language acquisition. Oxford: Oxford University Press.

o Lightbown, Patsy, & Spada, Nina (2006). How languages are learned, 3. Auflage. Oxford: Oxford University Press.

o Mitchell, R. & Myles, F. (2004). Second language learning theories, 2. Auflage. Lon-don: Arnold.

o Oksaar, Els (2003). Zweitspracherwerb. Kohlhammer. o Richards, J. & Rodgers, T. (2001). Approaches and methods in language teaching. 2.

Auflage. Cambridge: Cambridge University Press. o Saville-Troike, Muriel (2006). Introducing second language acquisition. Cambridge:

Cambridge University Press. o VanPatten, Bill, & Williams, Jessica (Hg.) (2006). Theories in Second Language Acqui-

sition: An Introduction. Lawrence Erlbaum. o Krumm, Hans-Jürgen et al. (Hg.) (2010): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein in-

ternationales Handbuch. Berlin, New York: de Gruyter.

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PHONOLOGIE / PHONETIK Reinke, Kerstin Grundlagen der Phonetik in Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Vorlesung Di wöchentl. 9.15 – 10.45 Uhr GWZ 2010 Die Vorlesung macht mit den phonologischen und phonetischen Grundlagen des Deutschen, auch unter kontrastivem Aspekt, bekannt. Folgende Themen werden behandelt:

• Laut- und Phonemsystem/ Segmentalia des Deutschen: Vokalsystem und Konsonanten-system

• Suprasegmentalia/Prosodie des Deutschen: Terminologische Probleme; Regeln der Wortakzentuierung/Satzakzentuierung/Melodisierung/Gliederung; suprasegmentale/ prosodische Mittel (Dynamik, Tempo, Tonhöhe, Lautstärke, Stimmklang, …); Koartikula-tion und Assimilation; Sprechrhythmus

• Physiologie: Hören und Sprechen • Deutsche Standardaussprache: Normierungsprobleme; Varietäten • Probleme der kontrastiven Phonologie und Phonetik • Didaktische Prinzipien der Ausspracheschulung/ Materialien für die Ausspracheschu-

lung Literatur:

o Hirschfeld, Ursula & Neuber, Baldur (2010): Prosodie im Fremdsprachenunterricht Deutsch – ein Überblick über Terminologie, Merkmale und Funktionen. In: Deutsch als Fremdsprache Heft 1, S. 10-16.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Berlin: Erich Schmidt.

o Hirschfeld, Ursula & Reinke, Kerstin (2016): Phonetik in Deutsch als Fremd- und Zweit-sprache. In: Bose, Ines u.a. (Hg.): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phonetik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen: Narr. S. 69 – 80.

o Hirschfeld, Ursula & Stock, Eberhard (2016): Phonologische Grundlagen des Deutschen. In: Bose, Ines u.a. (Hg.): Einführung in die Sprechwissenschaft. Phonetik, Rhetorik, Sprechkunst. Tübingen: Narr. S. 27 - 47.

o Kleiner, Stefan & Knöbl, Ralf (Hg.) (2015): Duden – Das Aussprachewörterbuch. Berlin: Bibliografisches Institut (7. Aufl.).

o Krech, Eva-Maria u.a. (Hg.) (2009/2010): Deutsches Aussprachewörterbuch. Berlin, New York: de Gruyter.

o Reinke, Kerstin (2013): Phonetik. In: Oomen-Welke, Ingelore. & Ahrenholz, Bernt (Hg.): Deutsch als Fremdsprache. Deutschunterricht in Theorie und Praxis. Baltmannsweiler: Schneider. S. 109 – 120.

o Ternes, Elmar (2012): Einführung in die Phonologie. Darmstadt: Wiss. Buchgesell-schaft.

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2.5 Kolloquien für Studierende aller Studiengänge und Doktorand*innen

Tschirner, Erwin

Kolloquium Linguistik/ Angewandte Linguistik

Kolloquium Do wöchentl. 13.15 - 14.45 Uhr HI 1216

Alle weiteren Informationen erhalten Sie in der Lehrveranstaltung.

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Altmayer, Claus

Kulturwissenschaftliches Kolloquium

Kolloquium Fr wöchtl. 15.15 – 16.45 Uhr HI 1116 Das Kolloquium wendet sich zum einen an die Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich ‚Kulturstudien’, zum anderen aber auch an diejenigen, die in diesem oder einem der nächsten Semester ihre Bachelor-, Master- oder Magisterarbeit im Bereich Kulturstudien (inklusive Litera-turstudien und Deutsch als Zweitsprache) schreiben wollen; es steht darüber hinaus aber auch allen anderen Interessierten offen. Den Teilnehmern soll vor allem die Gelegenheit gegeben werden, ihre Arbeiten oder Projekte vor- und zur Diskussion zu stellen. Dabei muss es sich kei-neswegs um bereits weit fortgeschrittene oder gar weitgehend abgeschlossene Arbeiten han-deln, vielmehr besteht der Sinn des Kolloquiums darin, auch denen ein Forum für Austausch und Anregung zu geben, die sich noch in der Planungs- oder Vorbereitungsphase ihrer Projek-te befinden. Thema sollen beispielsweise grundlegende Techniken des wissenschaftlichen Ar-beitens, Probleme der Themenfindung und -eingrenzung, methodische Fragen u.ä. sein.

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Würffel, Nicola Kolloquium Didaktik/Methodik Seminar Mi wöchentl. 11.15 - 12.45 Uhr HI 1011 Dieses Kolloquium richtet sich an alle Master-, Bachelorstudierenden oder Promovierenden, die mit Qualifikationsarbeiten mit dem Schwerpunkt Didaktik/Methodik beschäftigt sind bzw. die-se vorbereiten. Es werden forschungsmethodische und -praktische Fragen erörtert und exem-plarisch diskutiert, zudem erhalten alle die Möglichkeit, über den Stand ihrer Arbeiten zu refe-rieren und offene Fragen gemeinsam zu diskutieren.

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Altmayer, Claus / Geist, Barbara / Tschirner, Erwin / Würffel, Nicola Doktorandenkolloquium Kolloquium Mi wöchentl. 17.15 - 18.45 Uhr HI 1116 Das Forschungskolloquium ist in erster Linie ein Angebot an die Doktorand*innen des Herder-Instituts, aber auch andere Interessierte können gerne teilnehmen. Alle Teilnehmenden haben hier die Gelegenheit, ihre Dissertations- oder sonstigen Forschungsprojekte vorzustellen, und erhalten Feedback zu Fragen der Problemstellung, des Forschungsüberblicks, des methodi-schen Zugriffs oder des Forschungsdesigns. Darüber hinaus bietet das Kolloquium auch allen Mitarbeiter*innen sowie Gästen des Instituts ein Forum für die Vorstellung und Diskussion ei-gener Forschungsprojekte.

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2.6 Sonstiges Informationsveranstaltungen zum Studium im Ausland sowie zum Praktikum werden rechtzeitig über den Moodle-Kursraum des Praktikumsbüros kommuniziert. Alle weiteren Informationen erhalten Sie zudem auch persönlich im Praktikumsbüro oder per E-Mail ([email protected]). 3 Informationen für Erasmus-Studierende Übersicht über die in den Lehrveranstaltungen erwerbbaren Kreditpunkte (credits) im Rahmen des European Credit Transfer System (ECTS) Für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen in den Studiengängen des Herder-Instituts wer-den folgende ECTS-Punkte vergeben: Teilnahme an einem Seminar bzw. an der Vorlesung (B.A.; Master): 2 ECTS (Teilnahmeschein) Teilnahme an einem Seminar bzw. an der Vorlesung mit Prüfungsleistung: 4 ECTS (Leistungsschein) Für das Absolvieren eines kompletten Moduls (i.d.R. eine Vorlesung + 2 Seminare) bekommen Sie 10 ECTS, wenn Sie die entsprechenden Prüfungsleistungen erbracht haben. Bitte kontaktie-ren Sie in jedem Fall zu Semesterbeginn die jeweiligen Dozenten und Dozentinnen und ver-einbaren Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung, welche Leistungen zu erbringen sind. Am Ende des Semesters lassen Sie sich den Nachweis über die erlangten ECTS-Punkte auf dem Seminar-schein (Teilnahme oder Leistungsschein) bestätigen. Eine Informationsveranstaltung zu Ihrem Erasmus-Aufenthalt am Herder-Institut findet am Mon-tag, den 3. April 2017, 15 Uhr im Raum 1116 des Herder-Instituts in der Beethovenstr. 15 statt. Hier lernen Sie die ERASMUS-Koordinatorin des Instituts, Dorothea Spaniel-Weise ken-nen, die Sie beim Erstellen des Learning Agreements unterstützt. Beachten Sie für Seminare, die Sie am Institut für Germanistik besuchen wollen, die Vorgaben des Instituts für Germanistik und kontaktieren Sie ggfs. das Erasmus-Team der Germanistik unter [email protected]

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