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Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband Nr. 5/2013 H 5304 E 3,00 Internet http://www.nfv.de Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband Nr. 5/2013 H 5304 E 3,00 Internet http://www.nfv.de NIEDERSACHSEN F USSBALL Krombacher Pokal: Wilhelmshaven und Osnabrück im Finale Krombacher Pokal: Wilhelmshaven und Osnabrück im Finale

Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

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Page 1: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Herausgegeben vom Niedersächsischen

Fußballverband

Nr. 5/2013H 5304 E

3,00 €

Internethttp://www.nfv.de

Herausgegeben vom Niedersächsischen

Fußballverband

Nr. 5/2013H 5304 E

3,00 €

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Krombacher Pokal:Wilhelmshaven undOsnabrück im Finale

Krombacher Pokal:Wilhelmshaven undOsnabrück im Finale

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Mai 2013 3

Große Momente des Fußballs wurden bzw. werden in diesen Wochen in Niedersachsen geschrieben. DieFrauen des VfL Wolfsburg stehen im Champions League-Finale, nachdem sich das Team von Trainer Ralf Keller-mann in beeindruckender Weise gegen FC Arsenal durchgesetzt hat. Aller Voraussicht nach werden die Wolfs-burgerinnen im Finale gegen das Ausnahmeteam von Olympic Lyon antreten. Dafür drücke ich den WolfsburgerFrauen kräftig die Daumen. Ebenso natürlich für die Deutsche Meisterschaft, die der VfL in den nächstenWochen erringen kann.

Den Konjunktiv muss ich auch bei meinem zweiten Glückwunsch anwenden. Denn bei Redaktionsschlussdieser Ausgabe war der Aufstieg von Eintracht Braunschweig in die Bundesliga noch nicht endgültig unter Dachund Fach. Aber ich zweifle in keiner Sekunde daran, dass die Eintracht nach der Deutschen Meisterschaft imJahre 1967 erneut niedersächsische Fußballgeschichte schreibt. Man darf ja nicht schon vorher gratulieren. Daswerde ich dann in der nächsten Ausgabe tun.

Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir in Niedersachsen bald eine dritte Mannschaft in der Eliteliga be-grüßen dürfen. Kompliment an Trainer Torsten Lieberknecht, der mit relativ unbekannten Spielern aus unterenLigen das unmöglich Erscheinende möglich gemacht hat. Mein Glückwunsch geht natürlich auch an denPräsidenten Sebastian Ebel, der mit seiner sachlichen und wirtschaftlich soliden Vereinspolitik das UnternehmenAufstieg in die richtigen Bahnen gelenkt hat.

VfL Wolfsburg und Eintracht Braunschweig sind zu Recht in dieser Saison die Aushängeschilder des Nieder-sächsischen Fußballverbandes. Der dritte Erstligist Hannover 96 hat leider die Qualifikation zur Euro-League indieser Saison verpasst. Schade, denn mit den Einnahmen aus dem internationalen Wettbewerb hätten sich die96er im ersten Drittel der Bundesliga etablieren können. Auf ein Neues im nächsten Jahr.

Weiter im Konjunktiv. Was passiert mit dem VfL Osnabrück? Schafft er den Aufstieg in Liga zwei? Das wirdnach den letzten Ergebnissen nur mit einem Kraftakt möglich sein. Ich kann nur hoffen, dass dieser Kraftakt ge-lingt. Denn ein weiteres Jahr in der 3. Liga wird für den VfL nur unter schwierigsten Bedingungen finanzierbarsein. Es ist ein Teufelskreis. Die Mannschaft kostet viel Geld, weil die Spielergehälter hoch sind. Aber gute Fuß-baller müssen auch in Liga drei gut bezahlt werden, sonst ist die Mannschaft nicht stark genug, um aufzustei-gen.

Damit wären wir abschließend beim lieben Geld. Das verlangen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen undMitarbeiter in den Vereinen und Verbänden nicht. Sie sind ausschließlich ehrenamtlich tätig. Ich konnte beimDankeschön-Wochenende in Barsinghausen vor einigen Wochen leider aus Urlaubsgründen nicht dabei sein.Daher möchte ich mich an dieser Stelle für das Engagement aller ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern im Niedersächsischen Fußballverband bedanken. Ohne „Euch“ könnte der Fußball im Amateurbereichsalopp ausgedrückt seinen Laden schließen.

Karl Rothmund(Präsident)

Der NDer NFFVV–– Ein Ball verbindetEin Ball verbindet

Liebe Fußballfreunde

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Mai 20134

TitelInhaltRegionalligist SVWilhelmshaven undDrittligist VfL Osna-brück bestreiten dasdiesjährige Finaleum den niedersäch-sischen Verbands-pokal der Herren,der als KrombacherPokal ausgespieltwird. Damit kommtes zur Neuauflagedes Finales von2010, in dem derSVW im Elfmeter-schießen trium-phierte. Unabhängigvom Ausgang habensich beide Vereinezudem für die ersteHauptrunde im DFB-Pokal qualifiziert. Auf diese dürfen auchnoch die unterlegenen Halbfinalisten Lupo Martini Wolfsburg(0:3 gegen Wilhelmshaven) und BSV Schwarz-Weiß Rehden (0:2gegen Osnabrück) hoffen. Denn sollte der VfL die Saison auf denPlätzen eins bis vier abschließen, stünde Niedersachsen einweiteres „Pokalticket“ zu. Um dieses würden Wolfsburg undRehden ein Entscheidungsspiel austragen. Auf den Seiten 6 und7 berichten Manfred Finger und Peter Borchers über die beidenHalbfinalspiele. Das Titelfoto mit dem Osnabrücker AndreasGlockner und dem Rehdener Michael Wessel wurde von HelmutKemme aufgenommen.

NordturnierHamburg verdirbt die Titelträume der U 16 des NFV 28

Drei-Länder-VergleichU 15-Junioren beenden „Blitzturnier“ auf Rang 2 29

TestspieleU 13-Auswahl des NFV mit individueller Qualität 30

EUROGREENDas neues Rasengras „RPR®“ – Was steckt dahinter? 31

NFV-SportschuleJunge Schweden zu Gast in Barsinghausen 32

Junior-CoachTalkrunde mit Britta Carlson und Dieter Hecking in Wolfsburg 34

Beach-Soccer22. und 23. Juni auf der Nordseeinsel Borkum 36

E.ON Avacon-TrophineSV Grenzland Laarwald freut sich über 2.500 Euro 37

Anstoß für ein neues LebenJunior-Coach-Ausbildung in der JVA Hameln 38

RegelkundeWeiterbildungslehrgang für Kreis-Schiedsrichter 39

Bezirk Braunschweig14 neue Schiedsrichter für Northeim/Einbeck 40

Bezirk HannoverHildesheim bildet 31 neue C-Lizenz-Trainer aus 44

Bezirk LüneburgSpitzenschiedsrichterinnen talken im Kreis Rotenburg 48

Bezirk Weser-EmsBezirkstitel für U 13-Juniorinnen aus Osnabrück-Land 56

NFV intern IEinladungen zu Fußballtagen der NFV-Kreise 64

NFV intern IIGeburtstage und Sportschul-Termine 66

EditorialKarl Rothmund gratuliert Erfolgsteams aus Niedersachen 3

Krombacher PokalWilhelmshaven souverän, Rehden ärgert sich über „blödes“ Gegentor 6

EhrenamtDankeschön-Wochenende mit Ehrenamtspreisträgern 8

TrainerportraitAaran Lines trainiert Frauenprofiklub in den USA 12

NachrufGerhard Schulenburg stirbt im Alter von 86 Jahren 14

Neues vom NFVJahrestagung der Kreisehrenamtsbeauftragten 15

LänderpokalU 19-Frauen des NFV steigern sich von Spiel zu Spiel 16

DFB-KurzschulungLeichtathletik-Legende Dr. Harald Schmid referiert in Barsinghausen 17

MannschaftsportraitTSV Havelse ist eine überregionale Marke 18

Blindenfußball-BundesligaErster Spieltag auf dem Franzschen Feld in Braunschweig 20

Länderspiel U 18 des DFB zeigt in Meppen zwei Gesichter 22

Gewalt im FußballNeue wissenschaftliche Kompetenzgruppe in Uni Hannover 23

Sparkassen-FußballschuleHannoveraner Trio verbringt unvergessliche Tage dank Gerhard Delling 24

RekordhalterSparkassen-Fußballschule: Keiner war so oft dabei wie Dennis Rau 26

VergleichsspielTeam der NFV-Verwaltung bezwingt DFB-Kollegen mit 4:2 27

Seite 34Cedric Schunk ist der 750. Teilnehmer am NFV-Projekt „Junior-Coach“ (JC). In der Woche vor Ostern erwarb der 16-Jährige zusammen mit19 weiteren Jugendlichen seine JC-Lizenz. Höhepunkt des viertägigenLehrgangs war die Talkrunde mit NFV-Verbandssportlehrerin Britta Carlsonund Dieter Hecking. Vor dem von NFV-Mitarbeiter Manfred Fingermoderierten Gespräch überreichte der Cheftrainer des VfL Wolfsburg CedricSchunk ein Trikot der „Wölfe“. Foto: VfL Wolfsburg

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Mai 20136

Von MANFRED FINGERund PETER BORCHERS

Der VfL Osnabrück und der SV Wil-helmshaven bestreiten das nieder-sächsische Pokalfinale der Herren,

das als Krombacher Pokal ausgetragenwird. Damit kommt es zur Neuauflage desFinales aus dem Jahr 2010, als der SVW imElfmeterschießen an der Bremer Brücke

triumphierte. Der Termin für das diesjäh-rige Kräftemessen stand bei Redaktions-schluss dieser Ausgabe noch nicht fest.

„Wir haben unsere Aufgabe erledigtohne zu glänzen“, kommentierte Osna-brücks Coach Claus-Dieter Wollitz den 2:0(1:0)-Halbfinalerfolg seines Teams beimRegionalligisten BSV Schwarz-Weiß Reh-den. Vor rund 1.500 Zuschauern brachteein Fehler von Rehdens Innenverteidiger

Stefan Heyken den Favoriten auf die Sie-gerstraße. „Ich hätte den Ball überall hin-hauen können, und wenn’s auf die Tribünegewesen wäre“, erklärte der 29-Jährigenach dem Schlusspfiff gegenüber dem„kicker-sportmagazin“. Doch stattdessenentschied er sich in der 44. Minute für ei-nen riskanten Rückpass zu seinem TorwartChristian Ceglarek, durch den das Unheilseinen Lauf nahm. Denn VfL-StürmerMarcus Piossek hatte Lunte gerochen,sprintete dazwischen und umkurvteRehdens Keeper zum 0:1.

„Wir machen uns durch blödeGegentore immer alles kaputt“, klagteHeykens Mitspieler Francis Banecki eben-falls im „kicker“. Und Manndecker MichaelWessel ergänzte: „Diese Fehler sind füruns momentan symptomatisch.“ Denneinmal mehr in dieser Saison scheiterte dasTeam aus dem NFV-Kreis Diepholz an sei-nen eigenen Unzulänglichkeiten, die sichwie ein roter Faden durch die Rückrundeziehen: Vorn werden die Chancen nichtgenutzt, hinten führen krasse individuelleFehler zu Gegentreffern.

Osnabrück nutzte nicht nur HeykensFehler, sondern erhöhte gerade einmalzwei Minuten nach Wiederanpfiff durchEmil Jula auf 2:0 – damit waren die Ver-hältnisse geklärt. So blieb dem VfL eineweitere Nervenschlacht wie im Viertel-finale erspart. Beim TSV Havelse lagen die ➤

„Wir machen uns durch blödeGegentore immer alles kaputt“

Heyken-Fehler bringt Osnabrück in Rehden auf die Siegerstraße – Wilhelmshaven lässtLupo Martini Wolfsburg keine Chance – Neuauflage des Finales von 2010

Krombacher Pokal

Marcus Piossek umkurvt Rhedens Keeper und schießt anschließend zur Osnabrücker Führung ein. Foto: imago

Fousseni Alassani (rechts) traf zum Führungstreffer und ließ sich nach dem Spiel das Krombacher-Siegerglas schmecken. Foto: Finger

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Mai 2013 7

Wollitz-Schützlinge nach 74 Minuten mit0:2 zurück, kamen durch Nagy und Zolleraber noch zum Ausgleich und mussten insElfmeterschießen. Dort behielten sie mit4:3 die Oberhand.

Ausgesprochen souverän löste Os-nabrücks Endspielgegner Wilhelmshavenseine Aufgaben im Viertel- und Halbfinale.Nach dem 5:1 in Celle beherrschte dieTruppe von Trainer Christian Neidhart auchLupo Martini Wolfsburg klar. Vor 700 Zuschauern, darunter WolfsburgsOberbürgermeister Klaus Mohrs, präsen-tierten sich die Jadestädter von Beginn anals deutlich reifere Mannschaft und führ-ten bereits zur Pause verdient mit 2:0.Nachdem Fousseni Alassani nach neunMinuten zunächst den Pfosten getroffenhatte, war er nur 60 Sekunden spätererfolgreicher und brachte die Gäste perNachschuss früh in Führung. Das Team umKapitän Steffen Puttkammer dominierteauch in der Folgezeit, ließ die Gastgebernie zur Entfaltung kommen und erhöhtefolgerichtig in der 30. Minute durch MaxKremer auf 2:0.

An der Szenerie änderte sich auch inder zweiten Hälfte nichts. Zwar hatte Ma-rio Petry zunächst die erste gute Einschuss-möglichkeit für die Wolfsburger, scheitertejedoch freistehend an SVW-Keeper Her-gen Gerdes (55.). Nur eine Minute späteraber war es Max Kremer, der mit einemschönen Volleyschuss zum 3:0 (56.) wohlauch die letzten Zweifel am Erfolg der Wil-helmshavener zerstreute. Und auch derEhrentreffer blieb den Gastgebern letztlichverwehrt, scheiterte doch Petry (72.) ausaussichtsreicher Situation erneut.

„Das war in dieser Saison unserschwächstes Heimspiel, wir waren wiegelähmt, nicht frech genug“, ärgerte sichLupo-Trainer Francisco Coppi nach demSchlusspfiff gegenüber der WolfsburgerAllgemeinen Zeitung. Ex-Profi Detlev Dam-meier stimmte ihm zu: „Leider war Luponicht mutig genug und hat zwei einfacheGegentore kassiert.“ SVW-Coach Chris-tian Neidhart zeigte sich dagegen zufrie-

den: „Ich ziehe den Hut vor meinen Jungs.Sie haben genau das umgesetzt, was wirabgesprochen hatten.“

BSV Rehden und U.S.I. Lupo Martinibleibt die Hoffnung, dass der VfL Osna-brück in der 3. Liga zum Abschluss der Sai-son 2012/13 einen Platz zwischen Rang 1und 4 belegt und sich auch auf diesemWege für die DFB-Pokal-Hauptrunde quali-fiziert. Denn dann bestreiten die beidenunterlegenen Halbfinalisten des Kromba-cher Pokals ein Entscheidungsspiel um denfrei gewordenen Platz im DFB-Pokal.

Der bereits seit 1956 ausgerichteteniedersächsische Pokalwettbewerb, derseit 2011 vom Premium-Partner des NFV,der Krombacher-Brauerei, unterstütztwird, erfährt auch 2012/13 eine besonde-re Aufwertung. Wie in der Vergangenheitqualifizieren sich die beiden Finalisten ausOsnabrück und Wilhelmshaven für die1. Hauptrunde des DFB-Pokalwettbewer-bes 2013/14 und sichern sich damit einFernsehgeld in Höhe von je rund 100.000Euro. Davon profitieren anteilig auch dieübrigen am Krombacher Pokal beteiligtenMannschaften. Denn der Sieger des Ver-bandspokalendspieles zahlt 10.000 Euro ineinen vom NFV eingerichteten Solidartopfein, der Verlierer 25.000 Euro.

Der mit insgesamt 35.000 Euro gefüll-te Solidartopf wird in dieser Saison wiefolgt ausgeschüttet: Die ausgeschiedenenMannschaften der 1. Runde erhalten je900, die unterlegenen Achtelfinalisten je1.250 Euro, die Verlierer der Viertelfinal-spiele je 2.000 Euro und die unterlegenenHalbfinalisten je 4.000.

Krombacher Pokal

Statistik

Die Halbfinalspiele: U.S.I Lupo Martini – SV Wilhelmshaven 0:3 (0:2)

U.S.I Lupo Martini: Lennart Gutsche – Niklas Eil-brecht, Jan-Hendrik Klamt (62. Marvin Luczkie-wicz), Pascal Thomsen, Mario Petry, Andrea Rizzo(46. Steffen Erkenbrecher), Elvir Zveratic (74. DanielGaluzzi), Anton Dietz, Giampiero Buonocore, KevinKluk, Leszek Hladuniuk. Trainer: Francisco Coppi.

SV Wilhelmshaven: Hergen Gerdes – Tim Hof-mann, Evangelos Papaefthimiou, Steffen Puttkam-mer, Wojceck Pollok (78. Guglielmo Maddente),Christian Skoda (84. Nermin Bekovic), Admir Softic,Max Kremer, Bartosz Broniszewski (53. Rico Gla-drow), Fousseni Alassani, Benjamin Sturm. Trainer:Christian Neidhart.

Tore: 0:1 Alassani (10.), 0:2, 0:3 Kremer (30., 56.).Zuschauer: 700Schiedsrichter: Andre Wenzel (Gnarrenburg),1. Assistent: Mark-Hendrik Zander (Buchholz),2. Assistent Felix Bahr (Ahlerstedt).

●BSV Schwarz-Weiß Rehden –VfL Osnabrück 0:2 (0:1)

BSV Schwarz-Weiß Rehden: Christian Ceglarek –Viktor Pekrul, Stefan Heyken, Francis Banecki,Michael Wessel, Björn Lambach, Maarten Schops,Marius Winkelmann (69. Christian Hegerfeld), PaulKosenkow (67. Marcus Storey), Alexander Neu-mann (86. Edvinas Jasaitis), Danny Arend. Trainer:Predrag Uzelac.

VfL Osnabrück: Manuel Riemann - Claus Costa,David Pisot, Alexander Krük, Timo Staffeldt (84.Daniel von der Bracke), Marcus Piossek (74. PaulThomik), Andreas Glockner, Emil-Gabriel Jula (77. Daniel Nagy), Timo Beermann, AdrianoGrimaldi, Nils Fischer. Trainer: Claus-Dieter Wollitz.

Tore: 0:1 Piossek (44.), 0:2 (47.) Jula (47.). Zuschauer: ca. 1.500 Schiedsrichter: Tobias Helwig (Escheburg), 1. Assistent: Mark-Hendrik Zander (Buchholz), 2. Assistent: Bastian Mertel (Bramstedt).

Krombacher Pokal 2012/131. RundeRotenburger SV – SpVgg Drochtersen-Assel 1:0BW Hollage – BSV SW Rehden 1:4TB Uphusen – TSV Ottersberg 2:0LSK Hansa – TuS Heeslingen 7:8 n. E. (3:3)VfV Borussia Hildesheim – VfL Bückeburg 0:1FT Braunschweig – 1. FC Germ. Egestorf/L. 0:2SC Langenhagen – Goslarer SC 08/S. 2:5STK Eilvese – RSV Göttingen 05 4:1SV Meppen – SV Holthausen/Biene 3:2SSV Jeddeloh – BV Cloppenburg 0:6

Freilos: VfL Osnabrück, TSV Havelse, VfB Olden-burg, SV Wilhelmshaven, TuS Celle FC, USI LupoMartini Wolfsburg.

AchtelfinaleSTK Eilvese – Goslarer SC 08/S. 2:1Rotenburger SV – TuS Celle 3:4 n. E.TB Uphusen – TuS Heeslingen 3:4 n. E.Lupo M. Wolfsb. – 1. FC Germ. Egestorf/L. 4:2VfB Oldenburg – SV Wilhelmshaven 0:1VfL Bückeburg – TSV Havelse 2:4 n.E.BV Cloppenburg – BSV SW Rehden 0:3SV Meppen – VfL Osnabrück 2:3

ViertelfinaleSTK Eilvese – USI Lupo Martini Wolfsburg 6:7 n. E.TuS Heeslingen – BSV SW Rehden 0:3TuS Celle FC – SV Wilhelmshaven 1:5TSV Havelse – VfL Osnabrück 5:6 n.E. (2:2, 0:0)

HalbfinaleLupo Martini Wolfsburg – SV Wilhelmshaven 0:3BSV SW Rehden – VfL Osnabrück 0:2

FinaleSV Wilhelmshaven – VfL Osnabrück (noch ohne Termin)Gegen Wojceck Pollok und den SV Wilhelmshaven hatte Lupo Martini Wolfsburg (Pascal Thom-

sen, Kevin Kluk) nur das Nachsehen. Foto: Finger

Page 8: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 20138

Von REINER KRAMER (Text und Fotos)

Ein Fußballfeld hat nach FIFA-Norm dieAusmaße von 105 mal 68 Meter und istdamit in der Regel 7.140 Quadratmeter

groß. Die Faszination des Fußballs be-schränkt sich allerdings keinesfalls auf dieseFläche. „Ein weites Feld“ heißt ein Buch

von Günter Grass. Genau so kann manauch den Fußball allgemein beschreiben.Was ist damit gemeint? Zum Fußball zählennicht nur die 22 Männer oder Frauen aufdem Fußballplatz. Damit die schönsteSportart dieser Welt überhaupt diese Faszi-nation entwickeln kann, arbeiten bundes-weit Millionen ehrenamtliche Mitarbeiterin-

nen und Mitarbeitern in Vereinen und Ver-bänden. 47 von ihnen werden als DFB-Eh-renamtspreisträger des Jahres 2012 geehrt(siehe weiteren Bericht von Peter Borchersauf Seite 10). Stellvertretend für ihre Mit-streiterinnen und Mitstreitern erleben sieein unvergessliches Dankeschön-Wochen-ende im Sporthotel Fuchsbachtal in Bar-singhausen.

Aber nicht nur dort. Sie besuchen alsEhrengäste außerdem das BundesligaspielHannover 96 gegen VfB Stuttgart (0:0).Trotz der Nullnummer werden sie auchdiese Begegnung niemals vergessen. Dennvor dem Anpfiff empfängt sie Martin Kindpersönlich. Der Präsident von Hannover96 nimmt sich 30 Minuten Zeit, um„seine 96er, sein Stadion und seineMannschaft“ vorzustellen. Dafür wird ervon den Ehrenamtspreisträgern mit vielBeifall bedacht. Damit geben sie dasDankeschön, das sie in Fülle erhalten ha-ben, wieder zurück.

Die Dankschön-Kultur ist im Fußballstark ausgeprägt. Schön so. Denn für dieEhrenamtspreisträger ist es selbstverständ-lich, einerseits viel zu geben, aber anderer-seits sich gebührend zu bedanken, wennihnen so viel Gutes widerfährt. Vielleicht istes auch eine kleine Entschädigung für alldie vielen Menschen, die eben nicht vomDFB geehrt werden können, aber ebenso ➤

Motiviert für das weite FeldDankeschön-Wochenende der DFB-Ehrenamtspreisträger

aus den niedersächsischen Fußballkreisen

Dankeschön-Wochenende

Die niedersächsischen DFB-Ehrenamtspreisträger vor dem Niedersächsischen Landtag mit Hermann Wilkens (vorn rechts), NFV-Vizepräsident Ferdi-nand Dunker (vorn, Fünfter von rechts) und Landtagsvizepräsident Klaus-Peter Bachmann (vordere Reihe, Fünfter von links).

Bei der Podiumsdiskussion von links: Andrea Hoffmeister (NFV-Geschäftsstelle), Hermann Wil-kens, Ferdinand Dunker und Jonas Hecking.

Page 9: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

wertvolle Arbeit in den Fußballvereinen leis-ten. Keine ausgleichende Gerechtigkeit,aber zumindest ein schwacher Trost. Ver-dient geehrt zu werden haben es Tausendevon Menschen, die sich sozial engagieren,meistens für andere da sind und dadurchihre eigene Glückseligkeit suchen und auchin vielen Fällen finden. Eben ein weitesFeld ...

Plakate und Fenstereden eignen sichbestimmt nicht, um das Ehrenamt zu wür-digen. Da lässt sich der Deutsche Fußball-Bund eher an Taten messen, in dem er dieDFB-Ehrenamtsaktion finanziell großzügigunterstützt. Dass alljährlich immer nureine kleine Anzahl der Menschen, die sich ehrenamtlich im Fußball engagieren,

geehrt werden können, liegt auf derHand, aber es ist immer noch besser alsgar keine Aktion. Die meisten der vielenEhrenamtlichen finden ihre Anerkennungvor Ort. Das hofft auch 96-PräsidentMartin Kind, der nur allzu gut weiß, dassdie Basisarbeit für einen späteren Bundes-ligaprofi in den meisten Fällen in einemkleinen Verein gelegt wird. Sie haben lautKind ein ebenso besonderes Dankeschönverdient. Das war ehrlich gemeint undalles andere als eine Fensterrede.

Denn nur, wer das weite Feld desFußballs im Fokus hat, kann auch kompe-tent darüber reden. Martin Kind sei Dank.Damit sollen all die anderen Zitate (sieheKasten auf Seite 11) ihre Wichtigkeit

natürlich nicht verlieren. Stellvertretendsind NFV-Vizepräsident Ferdinand Dunker,Landesehrenamtsbeauftragter HermannWilkens und Andreas Wittrock (NFV-Kreis-vorsitzender Hameln Pyrmont) genannt,die in ihren Beiträgen das Ehrenamt inhohem Maße loben und würdigen. EineDankeschön-Kultur der besonderen Art.Das Buch „Ein weites Feld“ soll aber auchsinnbildlich dokumentieren, dass die Eh-rung 2013 nur eine Momentaufnahmesein kann. Denn das Ehrenamt wird auchin den nächsten Jahren gewürdigt. Dannkommen noch viele weitere verdienteMenschen, die im Fußball ein Ehrenamtbekleiden, hinzu, um einen zusätzlichenMotivationsschub zu erhalten.

9

Dankeschön-Wochenende

Ein Blick in den Festsaal.

Bezirk Braunschweig: Inken Wittich(TSV Germania Lamme, Kreis Braunschweig),Klaus-Dieter Glindemann (SV Meinersen/Ahn-sen/Päse, Kreis Gifhorn), Hartmut Isecke (DJKDesingerode, Kreis Göttingen), Jörg Göttling(SC Harlingerode, Kreis Nordharz/Goslar), SilviaCzok (TSV Fichte Helmstedt, Kreis Helmstedt),Harald Engelhardt (FC Lindau v. 1921, KreisNortheim-Einbeck), Jürgen Oppermann (FC Eis-dorf, Kreis Osterode), Gerald Wiedenroth (SSVPlockhorst, Kreis Peine), Herbert Winde (MTVLichtenberg, Kreis Nordharz/Salzgitter), Günt-her Brandes (TSV Destedt, Kreis Nordharz/Wol-fenbüttel), Uwe Sülberg (SSV Vorsfelde, KreisWolfsburg).

Bezirk Hannover: Heinfried Lues (TVNeuenkirchen, Kreis Diepholz), Karsten Hoppe(MTSV Aerzen 04, Kreis Hameln-Pyrmont),Martin Becker (TSV Bemerode, Kreis Hanno-

ver-Stadt), Wilfried Gehrke (TSV Mariensee-Wulfelade, Kreis Hannover-Land), Konrad Na-ve (TSV Giesen, Kreis Hildesheim), DietmarLarusch (FC 08 Boffzen, Kreis Holzminden),Holger Schmidt (TuS Drakenburg, Kreis Nien-burg), Ulrich Schendel (TSV Algesdorf, KreisSchaumburg).

Bezirk Lüneburg: Thorsten Kampe (TuSBröckel, Kreis Celle), Michael Buhlmann (TSVAltenwalde, Kreis Cuxhaven), Detlev Klaczynski(SG Lindwedel-Hope, Heidekreis), Dieter Aller-ding (SG Salzhausen-Garlstorf, Kreis Harburg),Andreas Stahlbock (VfL Breese-Langendorf,Kreis Lüchow-Dannenberg), Klaus Knupper (SVEintracht Lüneburg, Kreis Lüneburg), BurkhardWengorz (SV Lilienthal-Falkenberg, Kreis Oster-holz), Michael Schröder (TSV Groß Meckelsen,Kreis Rotenburg), Horst Wiebusch (VfL Stade,Kreis Stade), Helmut Böttger (MTV Gerdau,

Kreis Uelzen), Christian Vortmann (SV Hönisch,Kreis Verden).

Bezirk Weser-Ems: Gerhard Hasseler(TuS Vorwärts Augustfehn, Kreis Ammerland),Ingo Janßen (SV Eintracht Plaggenburg, KreisAurich), Maik Suchowierz (SG Borussia Ringe,Kreis Grafschaft Bentheim), Albert Schlangen(BC Ermke, Kreis Clopppenburg), Knut Hin-richs (TV Jahn Delmenhorst, Kreis Oldenburg-Land/Delmenhorst), Reiner Groenewold (SVPetkum, Kreis Emden), Heinz Eilers (VfL Ems-lage, Kreis Emsland), Christopher Bruns (TuSDangastermoor, Kreis Friesland), HermannWeiland (VfR Heisfelde, Kreis Leer), JürgenMerz (FC Huntlosen, Kreis Oldenburg-Land/Delmenhorst), Bertus Hassebrock (PostSV Oldenburg, Kreis Oldenburg-Stadt), GerdBöwer (TuS Eintracht Rulle, Kreis Osnabrück-Land), Martin Elgert (Osnabrücker SC, KreisOsnabrück-Stadt), Tom Jeck (SV Rot-WeißDamme, Kreis Vechta), Michael Wetsch (1. FC Nordenham, Kreis Wesermarsch), Tor-ben Schlapkohl (WSC Frisia Wilhelmshaven,Kreis Wilhelmshaven), Holger von Essen (SCDunum, Kreis Wittmund).

Die niedersächsischen DFB-Ehrenamtspreisträger/innen 2012

Page 10: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201310

„Ehrenamt, das bedeutet gelebte Soli-darität und Bereitschaft zur Übernahmevon Verantwortung für den Mitmenschen.“Mit diesen Worten ehrte NFV-VizepräsidentFerdinand Dunker jetzt beim Dankeschön-wochenende die DFB-Ehrenamtspreisträgeraus 2012 von 47 Kreisen des Niedersächsi-schen Fußballverbandes. NFV-Ehrenamts-beauftragter Hermann Wilkens (Papen-burg) nannte die Vereinsvertreter im Sport-

hotel Fuchsbachtal „Ehrenamtsleucht-türme“ und „Kitt unserer Gesellschaft“.

Sie haben Ehre, sie haben Fleiß, sie ha-ben Einsatzwillen, sie haben Begeisterungs-fähigkeit, sie lieben das Spiel, sie haben einAmt. Und sie sind viele. Zum Glück, dennohne sie würde im deutschen Fußball nichtsfunktionieren. Mehr als eine MillionenMenschen engagieren sich in Deutschlandehrenamtlich für den Fußball, mehr als

600.000 davon regelmäßig in einem Fuß-ballverein. Bereits 1997 hat der DFB seineEhrenamtsaktion zur Stärkung freiwilligerVereinsmitarbeit ins Leben gerufen.Bundesweit werden seitdem jährlich rund400 Männer und Frauen mit dem Ehren-amtspreis ausgezeichnet, die mit großem

Engagement freiwilligen Dienst in ihrenVereinen leisten.

In Niedersachsen waren es 47 verdien-te Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denender DFB mit der Verleihung des Ehrenamts-preises 2012 für geleistete Arbeit ein be-sonderes Dankeschön aussprach. DemDank des DFB an alle 47 niedersächsischenDFB-Ehrenamtspreisträger/innen schlosssich auch der NFV nachträglich an.

Mit der Ausrichtung eines Erlebniswo-chenendes würdigte der NFV den herausra-genden Einsatz der niedersächsischen DFB-Ehrenamtspreisträger/innen, die mit ihrenLebenspartnern/innen nach Barsinghauseneingeladen worden sind. Auf dem Danke-schön-Wochenende gab es auch eineSonderehrung: Kristian Mann aus demNFV-Kreis Braunschweig erhielt von Ferdi-nand Dunker einen Preis für sein großesehrenamtliches Engagement im Blinden-fußball.

Die Ehrenamtskommission des NFVunter Leitung von Hermann Wilkens hattefür die Dankeschön-Veranstaltung einigeHighlights vorbereitet:

Neben der Ehrung durch NFV-Vize-präsident Ferdinand Dunker gab es denBesuch des Niedersächsischen Landtagesmit einem Empfang durch den neuenLandtagsvizepräsidenten Klaus-Peter Bach-mann. Am Abend folgte für alle Ehren-amtlichen ein intensiver Erfahrungsaus-tausch mit Talkrunden und Kurzfilmen ➤

Dankeschön-Wochenende

DFB-Ehrenamtspreisträger

Impressionen vom Dankeschön-Woche-nende aus dem Saal Niedersachsen (Fo-tos oben und unten) sowie dem Plenar-saal des Niedersächsischen Landtags.

Page 11: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 2013 11

zum ehrenamtlichen Engagement. Auchdie eigene sportliche Betätigung im Fit-ness-Studio B 54 kam nicht zu kurz. AmSonntag rundeten Informationsblöcke derKommission über ihre Verbandsarbeit denEhrungs- und Infoteil ab. Der Nachmittagmit einem Empfang durch den Präsiden-ten von Hannover 96, Martin Kind, undeiner Führung durch die AWD-Arena so-wie dem anschließenden Bundesliga-Live-Erlebnis beim Spiel von Hannover 96gegen den VfB Stuttgart (0:0) war derabschließende Höhepunkt des Wochen-endes. ■

Dankeschön-Wochenende

Die niedersächsischen Ehrensamtspreisträgerin der AWD-Arena und beim Empfang des 96-Präsidenten Martin Kind (auf dem Foto untenBildmitte). Neben ihm Hermann Wilkens(links) und Ferdinand Dunker (rechts) imPresskonferenzraum des Stadions.

Ferdinand Dunker, Vizepräsidentvon Hannover 96: Bürgerliches Engage-ment beschreibt die aktive Mitwirkungvon Menschen, die unbezahlt oder nurgegen eine geringe Aufwandsentschädi-gung freiwillig Aufgaben übernehmenund Arbeiten für ihre Mitmenschenerledigen.

✴Der Sport ist mit seinen Vereinen

ein wichtiger sozialer Pfeiler in unsererGesellschaft.

✴Wir alle, die sich dem Ehrenamt ver-

schrieben haben, wissen, dass man eineehrenamtliche Tätigkeit nur mit Freude undSpaß ausüben kann, wenn der Lebenspart-ner oder die Familie diese Arbeit unter-stützt.

✷ ✷ ✷Klaus-Peter Bachmann, Landtags-

vizepräsident und Fan von EintrachtBraunschweig: Die Eintracht betreibt einevernünftige Fanarbeit, die perspektivlosenJugendlichen eine Perspektive bietet.

✴Wir sind im Landtag stolz darauf,

das Sportfördergesetz mit allen Parteienverabschiedet zu haben. Das sorgt für

Planungssicherheit in der Sportförde-rung.

✷ ✷ ✷Hermann Wilkens, Landesehren-

amtsbeauftragter: 23 Millionen Men-schen engagieren sich in Deutschland eh-renamtlich, davon 10,1 Prozent im Sport.

✴Der Ehrenamtliche arbeitet im Durch-

schnitt 20,1 Stunden pro Monat für seinenVerein.

✴50.000 Menschen sind im Niedersäch-

sischen Fußballverband ehrenamtlich tätig.✴

Es ist ein Geschenk, eine Aufgabe undPrivileg, ein beitragendes Mitglied einesTeams zu sein.

✴Das Ehrenamt lässt sich mit den drei

Begriffen gewinnen, unterstützen undverabschieden am besten beschreiben.

✴Wir müssen eine Abschiedskultur

entwickeln, damit die Frauen und Männerin der Fußballfamilie verbleiben.

✷ ✷ ✷Jan Baßler, stellvertretender Di-

rektor: Das NFV-Projekt Junior-Coach ist

ein Erfolgsmodell. Bisher hat der Nieder-sächsische Fußballverband 700 Schülerin-nen und Schüler zwischen 14 und 17 Jah-ren zum Junior-Coach ausgebildet. Siewerden sowohl in der Schule als auch imVerein tätig sein. Der NFV fördert mit demProjekt Talente in den Schulen und ver-mittelt ihnen Sozialkompetenz und Wer-terziehung zur Persönlichkeitsentwicklung.Das bietet der Fußball gratis an.

✷ ✷ ✷Martin Kind, Präsident von Hanno-

ver 96: Ich würde mich sehr freuen überden Aufstieg von Eintracht Braunschweig.Aber die Mannschaft braucht neue Spieler,wenn sie sich in der 1. Liga behaupten will.

✴In der Zukunft werden sich nur die

Vereine im ersten Drittel der Bundesligaplatzieren, die einen Saisonetat von 100 Millionen plus X aufstellen können.

✴Wir wollen uns in den nächsten Jahren

zwischen Platz zwei und sechs in der 1. Ligaetablieren.

✴Wir planen 2014, 15 bis 20 Millionen

Euro in das Nachwuchsleistungszentrum zu investieren.

Zitate vom Dankeschön-Wochenende in Barsinghausen

Page 12: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201312

„Dass ich einmal als Trainer im US-Frauenfußball nach den Sternen greifenwürde, hätte ich früher nie im Leben ge-dacht“, sagt Aaran Lines gutgelaunt. Derehemalige neuseeländische Spieler vonKickers Emden und VfL Osnabrück hat esgeschafft. Der 37-Jährige trainiert in derneuen weiblichen Profiliga NWSL die Wes-tern New York Flash in Rochester im Nord-westen des US-Bundesstaates New York,unweit der Niagarafälle. „Wir haben eingutes Team. Ich bin sehr zufrieden, dennich arbeite erfolgreich mit einigen der be-sten Spielerinnen der Welt. Bei den Män-nern müsste ich da schon einen Vertrag mit FC Barcelona haben.“

Am Ende seiner Karriere als Spieler inden USA kam Lines auf die Idee, eine Trai-nerlizenz zu erwerben. „In Europa bist duelf Monate mit Fußball beschäftigt, in denUSA nur acht. Also war Zeit genug, um inLeipzig an der Sporthochschule die B-Lizenzzu machen.“ Wieder zurück in USA wurdeer prompt von der Western New York Flashangesprochen, ob er nicht das Team in derdamaligen Frauen-Profiliga WPS trainierenwolle. Lines sagte zu. „Ich hatte gar keineErfahrung im Frauenfußball, habe aberüber meine Ehefrau Alex, die recht hoch-klassig an der Niagara Universität gekickthat, erfahren, wie engagiert die Frauen die-sen Sport betreiben. Ich habe als Frauen-trainer schon sehr viel erreicht und binhungrig auf mehr. Die Herausforderungjetzt mit der neuen Liga ist groß“, betonteder Neuseeländer.

Mit den Frauen wurde Lines 2011,kurz vor der Pleite der Liga, US-Meister,hatte sogar eine echte Legende im Team,die Brasilianerin Marta, fünfmalige Welt-fußballerin der FIFA. Der Flash-Eignerhatte beim Coach angefragt, ob er sichMarta im Team vorstellen könne. „Ichhabe dann mit ihr telefoniert, einen gutenEindruck bekommen und ja gesagt.“Wenig später stand die Brasilianerin aufdem Trainingsgelände. „Marta ist für michdas Vorbild schlechthin. Sie ist eine abso-

lute Teamspielerin neben ihrem sensatio-nellen individuellen Können. Was die Frauläuft und rackert, sucht Ihresgleichen“,lobt der 37-Jährige.

In beiden Spielzeiten wurde Lines„Trainer des Jahres“. Er war ein Topkan-didat für die Nachfolge von Pia Sundhageals Nationaltrainer der US-Frauen, die Welt-ranglistenerster und Olympiasieger sind.Zum neuen Flash-Team 2013 gehört die ak-tuelle Weltfußballerin Abby Wambach mit203 Länderspielen und 155 Toren. Nebender Topstürmerin hat er seine Wunschkan-didatin Carli Lloyd fürs Mittelfeld bekom-men. Western New York Flash wird erneuthoch gehandelt.

Top-Favorit aber sind die PortlandThorns mit Alex Morgan und Christine Sin-clair als Sturmduo im Angriff. Morgan istUS-Fußballerin des Jahres, Sinclair mit 195Länderspielen und 145 Toren eine Legende

in Kanada. „MeinZiel ist das Errei-chen der Playoffs,also der Halbfi-nals. Danach se-hen wir weiter“,meint Aaran Lines.Insgeheim liebäu-gelt er wieder mitGold, aber sagenwürde er das nie.Der erste NWSL-Spieltag war am13. April. Mit gut5.000 Fans imSchnitt rechnetLines bei denHeimspielen. „Wirwaren der Krösusund können daswieder werden“,hofft er.

Mit 17 Jahrenhatte Wynton

Rufer als Scout Aaran Lines zu Werder Bre-men gelockt. Seine Stationen bei Werder:A-Jugend, zweite Mannschaft und Trainingmit den Bundesliga-Profis. Drei Jahre späterwechselte er zu Kickers Emden. Sein Trainerwar der damalige Kickers-Trainer JürgenBoogs. Zweieinhalb Jahre blieb Lines beiden Kickers. In 40 Spielen erzielte der Top-spieler im Mittelfeld vier Tore. Trainer Jür-gen Boogs war von ihm begeistert. Nochmehr sein Kollege Gerd Volker Schock, da-maliger Trainer des VfL Osnabrück. Zur Sai-son 1998/99 wechselte Lines zur „BremerBrücke“.

Die Zeit in Niedersachsen möchte Linesnie missen. Er erinnert sich: „Die Fans sorg-ten im Stadion für eine überwältigendeAtmosphäre. Es ist ein unglaubliches Ge-fühl, wenn die Zuschauer deinen Namenrufen.“ Rainer Hennies

Aufstieg an den Niagarafällen„Kiwi“ Aaran Lines will mit Frauenprofiklub in den USA hoch hinaus

Portrait

... und beim Smalltalk mit einer Spielerin. Fotos: Hennies

Aaran Lines beim Coaching ...

Zur PersonAaran Lines wurde am 21. Dezember 1976in Lower Hutt, Neuseeland geboren. Er ab-solvierte 31 Länderspiele zwischen 1998und 2004. Zweifacher Gewinner des Kon-föderationspokals 1998 und 2004 mit den„All Whites“.Vereine als Spieler:Halswell United Werder Bremen II, 1996Kickers Emden, 1996-1998VfL Osnabrück, 1998-1999The Football Kings Auckland, Neuseeland, 2001Dresdner SC, 2002Ruch Chorzów, Polen 2002/2003Arak Gdynia, Polen 2003/2004Borussia Freialdenkoven 2004Portland Timbers, USA, 2005Rochester Rhinos, USA 2006/2007Richmond SC, USA, bis 2009Vereine als Trainer:Buffalo Flash, 2009, W-League MeisterWestern New York Flash, seit 2010 WPS-Meister 2011 und WPSL-East 2012.

Page 13: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband
Page 14: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201314

Nachruf

Vor Kurzem, zu seinem 85. Geburts-tag, hatte ihn das NFV-Journal zuHause in Laatzen besucht und er-

lebte einen heiteren, fröhlichen Mann,der so herzlich lachen konnte, der von sovielen Begebenheiten aus einem Fußbal-ler-Leben berichtete: Man hätte GerhardSchulenburg stundenlang, tagelang zu-hören können und mindestens ein Buchschreiben können. Nun ist einer derbesten Unparteiischen, den Deutschlandhatte, tot. Schulenburg, 14 Jahre langFIFA-Schiedsrichter und am allererstenBundesliga-Spieltag 1963 im Einsatz,verstarb in der Nacht zum 26. März 2013in seiner Wohnung in Laatzen bei Han-nover. Er wurde 86 Jahre alt.

Seine Schiedsrichterkarriere begann1949 im Nachkriegs-Hamburg. Damalswollte „Schule“, wie er von seinenFreunden genannt wurde, eigentlichweiter Fußballspielen. 23 Jahre jung warer, als er aufgrund der schlechten Ernäh-rungslage wiederholt an Gelbsucht er-krankte und ihm die Ärzte das Kickenverboten. Nach dem Zweiten Weltkriegherrschte Mangel an allem, auch an Un-parteiischen. Die Entscheidung, Schieds-richter zu werden, war goldrichtig.

Schnell wurden die Fußball-Oberenauf Gerd Schulenburg aufmerksam.Schon 1953 pfiff er in der Oberliga, derdamals höchsten Spielklasse, in der auchUwe Seeler kickte. Und als die Bundes-liga 1963 gegründet wurde, stand erschon drei Jahre lang auf der FIFA-Liste.

Am Sonnabend, 24. August 1963,war Gerd Schulenburg einer von achtUnparteiischen, die am ersten Bundes-liga-Spieltag zum Einsatz kamen: In derGlückauf-Kampfbahn leitete er die Partiezwischen Schalke 04 und dem VfB Stutt-gart (2:0). Bis 1974 blieb SchulenburgBundesliga- und FIFA-Referee, bevor ermit 47 Jahren die Altersgrenze erreichte– unter anderem nach 106 Erstliga-Par-tien und 98 internationalen Einsätzen.Die WM im eigenen Land wurde ein letz-ter großer Höhepunkt seiner Karriere –unvergessen sein Einsatz im weinrotenAusweich-Trikot, damit er sich von den in dunkelblau auflaufenden Schottenunterschied. „Schade, dass ich das Trikotdamals wieder abgeben musste“, sagteGerd Schulenburg beim Besuch des NFV-Journals und lachte herzhaft über die da-maligen Schlagzeilen rund um den „ro-sabedressten Referee“.

Die Liste der hochkarätigen Fußball-spiele, die „Schule“ geleitet hat, ist ellen-lang. Zum Beispiel pfeift Schulenburg am15. April 1967 den legendären 3:2-Aus-wärts-Sieg der Schotten im Wembley-Stadion gegen den damaligen Weltmeis-ter vor 100.000 Zuschauern – Englandverlor in der EM-Qualifikation mit Starswie Gordon Banks, Bobby Moore undGeoff Hurst. Gerd Schulenburg war der

erste kontinentaleuropäische Refereeüberhaupt, der in Wembley dieses Spielleiten durfte.

Oder das mit 134.000 Zuschauernim Hampden Park Rekord-Europapokal-Halbfinale zwischen Celtic Glasgow undLeeds United am 15. April 1970. DieseZuschauerzahl in einem europäischenPokalwettbewerb ist bis heute uner-reicht.

Nur zehn Tage später: „BritishChampionship“, wieder Schottland –England, wieder im Glasgower HampdenPark, vor der Rekordkulisse von 137.438zahlenden Zuschauern. Gerd Schulen-burg war ein gern gesehener Referee aufder Insel. Und auch sonst in Europa undder Welt: Ob Pelé oder Puskás, Hurstoder Heynckes, Beckenbauer, Netzer,Seeler ... sie alle haben Schulenburg alsgradlinigen, berechenbaren Schiedsrich-ter kennen- und schätzen gelernt.

Auch nach seinem Abschied ausFIFA und Bundesliga blieb Gerd Schulen-burg aktiv – als Schiedsrichter, als Altliga-Spieler, als Leiter des Trainings seinerSchiedsrichter-Gruppe, als Vorstandsmit-

glied. Erst 1988 zog sich Schulenburg,der 61 Jahre lang glücklich mit seiner imJahr 2010 verstorbenen Frau Irmgardverheiratet war, langsam zurück – ganzlangsam. Auch beruflich: Der langjährigeGeschäftsführer einer Krankenkasse gingdamals in den wohlverdienten Ruhe-stand.

Unvergesslich bleibt seine humor-volle Art: Am 27. März 1971 wurde seineFrohnatur unmittelbar vor dem Anpfiffder Partie 1. FC Köln – Borussia Mön-chengladbach eindrucksvoll dokumen-tiert: Wolfgang Overath und GünterNetzer standen sich bei der Platzwahlgegenüber, es wurde gescherzt und ge-witzelt – und Schulenburg musste herz-haft lachen. Genau in diesem Momentdrückte der Fotograf auf den Auslöser –und es entstand eines der bekanntestenSportfotos, das bis heute gute Launemacht, wenn man es anschaut.

Schauen wir uns dieses Foto in Ge-denken an Gerd Schulenburg in Ruhe an,lassen wir uns von der Heiterkeit anste-cken – und lächeln dann mit. „Schule“würde es sicherlich gefallen.

Trauer um Gerhard SchulenburgEhemaliger FIFA-Referee stirbt im Alter von 86 Jahren – NFV-Journal-Mitarbeiter

MARCO HAASE erinnert an den Mann, der so gern lachte

Er konnte auch gut und gern über sich selbst lachen: Als das NFV-Journal anlässlich seines 85.Geburtstags zu Besuch kam, präsentierte Gerhard Schulenburg einen zehn Jahre alten Zei-tungsbericht mit dem schönsten Sportfoto des Jahres 1971. Das Foto zeigt Günter Netzer,Wolfgang Overath und einen bestens gelaunten, unvergesslichen Unparteiischen. Foto: Haase

Page 15: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 2013 15

Neues vom NFV

Als Pionier sind wir aus dem Sportanlagenbau mitjahrzehntelanger Erfahrung unserer Spitzenkräftenicht mehr wegzudenken.

Wir stehen Ihnen als Partner für alle Fragen desSportstättenbaus zu Verfügung.

Darüber hinaus bauen und liefern wir als Gesamtanlagen Kunst- und Naturrasenplätze sowie Kleinspielfelder und Laufbahnen in Kunststoffausführungen.

„Qualität istdas Anständige“

„Qualität istdas Anständige“

Das Ehrenamt stand bei zwei Veranstaltungen desNiedersächsischen Fußballverbandes im April im Mittelpunkt.Beim Dankeschön-Wochenende für die DFB-Ehrenamtspreis-träger aus Niedersachsen (siehe Seiten 8 bis 11) und bei derJahrestagung der NFV-Kreisehrenamtsbeauftragten wurdenin Barsinghausen die Weichen für die Zukunft gestellt. Dennder Stellenwert des Ehrenamtes wird noch an Bedeutung ge-winnen. So lautete das Schwerpunktthema der Kreisehren-amtsbeauftragten, über ein neues Konzept des NFV-Ehren-amtes nachzudenken. Dabei ging es unter anderem um einneues Rollenverständnis der Ehrenamtsbeauftragten imNiedersächsischen Fußballverband. Ziel ist, die Ergebnissedes DFB-Amateurfußballkongresses umzusetzen. Im Rahmender Jahrestagung wurde der KreisehrenamtsbeauftragteManfred Kühn (Kreis Göttingen) nach 43 Jahren ehrenamt-licher Arbeit in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Aufdem Foto die Kreisehrenamtsbeauftragten mit dem stellver-tretenden NFV-Direktor Jan Baßler (vorn Zweiter von links)und Hermann Wilkens (vorn rechts). Fotos: Kramer

Eine Delegation des Niedersäch-sischen Fußballverbandes besuchte jetztden Uwe Seeler Fußball Park in Malenteund nahm an der Neueröffnung der gleich-namigen Sportschule des Schleswig-Hol-steinischen Fußballverbandes (SHFV) teil.Namensgeber Uwe Seeler und DFB-Präsi-dent Wolfgang Niersbach waren bei derEinweihung ebenfalls dabei. Symbolischüberreichten die Vertreter des NFV an denSHFV-Präsidenten Hans-Ludwig Meyer(Bildmitte) einen Obstbaum. Ein Originalwird demnächst nachgeliefert. Weiter aufdem Foto von links: Die beiden NFV-Direk-toren Walter Burkhard und Bastian Hell-berg, NFV-Vizepräsident Reinhard Grindelund stellvertretender NFV-Direktor BerndDierßen.

Page 16: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201316

Die U 19-Frauen aus Brandenburghaben sich den Turniersieg des Län-derpokals gesichert. Die Branden-

burgerinnen treten damit die Nachfolgevon Bayern an, das 2012 die Konkurrenzgewonnen hatte. Die von Britta Carlsonbetreute NFV-Auswahl belegte mit nur

einem Punkt weniger am Ende den sieb-ten Platz. Auf Grund der witterungsbe-dingten Umstände hatte sich die Turnier-leitung zusammen mit der sportlichenLeitung darauf verständigt, das Turnierbereits nach dem dritten Spieltag zubeenden.

„Unser Ziel war es, in jedem Spiel zupunkten. Das ist uns gelungen. Alle Spiele-rinnen haben gut mitgezogen und unterdem Strich war ihr Auftreten nach einernur kurzen Vorbereitung vollkommen inOrdnung“, zog Britta Carlson nach demTurnier ein durchaus zufriedenes Fazit.Drei Spielerinnen aus Niedersachsen, diebeim DFB ohnehin schon im Blickfeld ste-hen, fielen in der NFV-Auswahl besonderspositiv auf. Sarah Schulte, Johanna Tietgeund Rieke Dieckmann wurden für weitereDFB-Sichtungen nominiert.

Ärgerlich für Britta Carlson: Unmittel-bar vor dem Turnier hatte sie von denStammtorhüterinnen Manon Klett (VfLWolfsburg) und Katharina Hackmann (SVMeppen) verletzungsbedingte Absagenerhalten. Mit Unterstützung von NFV-Be-reichstrainerin Maria Reisinger gelang esihr aber kurzfristig, die Keeperin vom BVCloppenburg, Alexandra Crone, nachzu-nominieren. Auch während des Turnierswurde die NFV-Auswahl vom Verletzungs-pech verfolgt, schied doch zu allem Über-fluss auch noch Nele Effinghausen mit ei-nem doppelten Bänderriss aus und konnteLisa Förster aufgrund einer Fußverletzungnicht mehr eingesetzt werden.

Mit den schlechten Platzverhältnissenhatten alle Mannschaften in Duisburg zuleben. Deshalb wurden die letzten Spieleauch in Düsseldorf ausgetragen, wo einGroßteil der Teams ohnehin untergebrachtwar. Der Grund: In der Sportschule Duis-burg-Wedau werden derzeit aufwändigeSanierungsarbeiten durchgeführt. „Diedadurch entstandenen logistischen Her-ausforderungen sind hervorragend bewäl-tigt worden“, sparte Carlson nicht mit Lobfür die Turnierorganisatoren vom DFB.

Ungeschlagene NFV-Auswahl steigert sich von Spiel zu Spiel

„Vollkommen in Ordnung“– Britta Carlson war mit dem Auftreten ihrer Mannschaft zufrieden

U 19-Frauen-Länderpokal

Haben die Vorgabe von Britta Carlson (l.) erfüllt und in jedem Spiel gepunktet: Die U 19-Frauen des NFV.

Die Spiele der NFV-Auswahl im Überblick

Niedersachsen – Berlin 1:1 (0:1)Tore: 0:1 (20.), 1:1 Effinghausen (57.)

Die NFV-Auswahl konnte sich zu-nächst nicht als Einheit präsentieren undfand erst nach dem Wechsel ins Spiel. DieBegegnung endete leistungsgerecht miteinem Unentschieden.Niedersachsen – Niederrhein 1:1 (0:0)Tore: 1:0 Förster (44.), 1:1 (58.)

Im zweiten Spiel konnte sich das Teamaus Niedersachsen deutlich steigern, gababer völlig unnötig eine verdiente Führungaus der Hand. Das Team von Britta Carlsonhatte 70 Prozent Ballbesitz und bestimmteüber weite Strecken das Spiel.Niedersachsen – Mittelrhein 1:0 (1:0)Tor: 1:0 Dieckmann (26.)

Mit einem knappen, aber verdientenSieg beendete die NFV-Auswahl ein Turnier,in dem sie sich von Spiel zu Spiel gesteigerthatte.Die Tabelle Tore/Punkte1. Brandenburg 9:2 5 2. Bayern 7:1 5 3. Südwest 8:3 5 4. Baden 6:2 4 5. Saarland 7:4 4 6. Bremen 4:3 4 7. Niedersachsen 3:2 4

Hessen 3:2 49. Westfalen 2:3 4

10. Württemberg 4:3 3 11. DFB U 16-Auswahl 5:5 312. Rheinland 3:3 3

Berlin 3:3 3 14. Niederrhein 2:2 315. Schleswig-Holstein 3:4 2 16. Sachsen 2:3 2 17. Mittelrhein 3:5 2 18. Südbaden 1:5 2 19. Thüringen 1:6 2 20. Hamburg 1:6 1

Mecklenb.-Vorpommern 1:6 122. Sachsen-Anhalt 0:5 0

Das NFV-Aufgebot: Jasmin Küber,Johanna Tietge, Joelle Wedemeyer, NeleEffinghausen, Chiara Epifani, Lena Rath-mann, Lisa Förster, Lyn Meyer (alle VfLWolfsburg), Denise Franjkovic, Sarah Schul-te, Rieke Dieckmann (alle SV Meppen), Eli-sa Bäron (SV Ahlerstedt-Ottendorf), SarahBrüning (SV Sebbenhausen/Balge), Alexan-dra Crone, Nele Schomaker (beide BVCloppenburg), Laura Klose (VfL Bienrode).

Trainer- und Betreuer-Team: BrittaCarlson (Chef-Trainerin), Per Michelssen(Assistenz-Trainer), Dirk Schart (Physiothe-rapeut).

Page 17: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 2013 17

Zu Gast in Barsinghausen

Von MANFRED FINGER

Gleich zu Beginn nimmt die Legendeden Teilnehmern jedwede Berüh-rungsängste. „Wir sind hier unter

Sportlern und da duzt man sich. Ich bin derHarald“, sagt der Mann, auf den sich alleAugen in der Karl-Laue-Halle richten. AmWochenende des 22. und 23. März sinddie 44 niedersächsischen Kurzschulungs-referenten zur Fortbildung nach Barsing-hausen gereist. Auf dem Programm stehendie Kurzschulungen sechs („Kinder starkmachen“) und sieben („Bleib im Spiel“).

Geleitet wird der Lehrgang von einemder größten deutschen Leichtathleten allerZeiten, Harald Schmid. Gegenüber den Bil-dern aus seiner aktiven Zeit hat er sich (ge-fühlt) kaum verändert. Okay, die Haare sindinzwischen grau, doch noch immer trägtder Mann einen Schnäuzer und noch im-mer wirkt die Figur drahtig. Der brauneTeint tut ein Übriges, Harald Schmid machteinen superfitten Eindruck.

Mit seinen langen Beinen, die in Bar-singhausen in einer schwarzen Trainings-hose seines langjährigen Ausrüsters Pumastecken, hat der heute 55-Jährige Ge-schichte geschrieben. Dreimal wurde erüber die 400 Meter Hürden Europameister(1978, 1982, 1986), einmal Vize-Weltmeis-ter (1983) und zweimal lief er zu Bronze:1984 bei den Olympischen Spielen in LosAngeles sowie 1987 bei der WM in Rom.Seine Duelle mit dem US-Amerikaner Ed-win Moses wurden legendär, 1979 und1987 kürten ihn die Journalisten zuDeutschlands Sportler des Jahres.

Heute unterhält Schmid, der 1997 mitdem Thema „Technik des Weitsprungs inder griechischen Antike“ zum Doktor derSportwissenschaften promovierte, eine PR-Agentur und ein Institut zur Gesundheits-förderung. Zu einer Art Lebensaufgabe istihm die Aktion „Kinder stark machen“ derBundeszentrale für gesundheitliche Aufklä-rung geworden. „Aus einer starken selbst-

sicheren Position heraus sollen Kinder undJugendliche Nein zu Suchtmitteln aller Artsagen können“, erklärte der zweifacheFamilienvater 2007 gegenüber dem Nach-richtenmagazin FOCUS.

Auch in Barsinghausen trägt Schmiddas weiße Aktions-Shirt mit dem Schriftzug„Kinder stark machen“. Die gleichnamigeDFB-Kurzschulung stellt neben dem ThemaSuchtprävention die altersgemäße Arbeitmit Bambini bis D-Junioren in den Mittel-punkt. Zu den Inhalten zählen Neuerungenin der Trainingsarbeit mit Kindern sowie ei-ne praktische Anleitung der Teilnehmer zurFörderung von Selbstvertrauen, Kommuni-kations- und Konfliktfähigkeit im Verein-salltag. Nach einem Praxisteil in der Karl-Laue-Halle bat Schmid die Teilnehmer amAbend im Raum Hannover zum theoreti-schen Unterricht.

Der zweite Tag begann mit einem wei-teren Theorieblock zum Thema „Kinderstark machen“, ehe die Kurzschulung

„Bleib im Spiel“ behandelt wurde. Jugend-leiter, Trainer und Betreuer von C- bis A-Ju-nioren stehen dabei im Fokus. Ziel ist es,die Bezugspersonen der Jugendlichen imFußballverein dahingehend zu schulen,dass sie bei den 13- bis 19-Jährigen ver-stärkt Verantwortungsübernahme und dasgemeinsame Miteinander fördern. Dies solldazu beitragen, dass sich Jugendliche mitihrem Verein identifizieren und ihm erhal-ten bleiben.

Im NFV Ansprechpartner für die DFB-Kurzschulungen ist Thorsten Westenber-ger. Von seinem prominenten Gast zeigteer sich angetan: „Harald war total natür-lich, umgänglich und authentisch. Mit sei-ner Art kam er bei den Referenten sehr gutan.“

„Natürlich, umgänglich, authentisch“Leichtathletik-Legende Harald Schmid informiert NFV-Kurzschulungsreferenten

„Ich bin der Harald“: Schmid in der Karl-Laue-Halle. Foto (2): Finger

NFV-Sportschulleiter Thorsten Westenberger bedankte sich bei Dr. Harald Schmid. Foto: privat

Die niedersächsischen Kurzschulungsreferenten kamen in Barsinghausen zusammen.

Page 18: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Der Manager spricht von einem Mär-chen, der Trainer von hoher Qualitätund zwei Spieler, die sich diese Leis-

tung durchaus zugetraut haben. Sie allesind für den TSV Havelse im Einsatz undärgster Verfolger des Regionalliga-Klassen-primus Holstein Kiel. Manager Stefan Pral-le und Trainer André Breitenreiter warenmit dem Ziel in die Saison gegangen, denKlassenerhalt zu erreichen. Die ehemali-gen NFV-Auswahlspieler Marc Vucinovicund Marco Hansmann loben den ausge-prägten Teamgeist, der nach ihrer Ein-schätzung die Mannschaft nach oben ge-führt hat. Kurz vor Saisonende zieht Trai-ner Breitenreiter ein positives Fazit: „Wirstehen zu Recht da oben und haben imTeam mehrere Spieler, die sich auch inhöheren Klassen durchsetzen können.“

Damit ist die Situation beim TSV Ha-velse exakt beschrieben. Realistische Ein-schätzungen haben die Unterstatementszu Saisonbeginn abgelöst. Was beeindru-ckend ist: Die Havelser spielen im Spitzen-feld der Regionalliga Nord, obwohl ihr Sai-sonetat dem unteren Drittel der Liga zuzu-ordnen ist. Ein Erfolgserlebnis als Moment-aufnahme. Denn der Trainer weiß nur zugut: „Durch die ausgezeichneten Leistun-gen sind andere Vereine auf unsere Spieleraufmerksam geworden.“ Da wird esschwer sein, sie auch geschlossen in derkommenden Saison im Wilhelm-Langrehr-Stadion auflaufen zu sehen. Eine Befürch-tung, die Pralle und Breitenreiter teilen.„Dann müssen wir eben wieder eine neueMannschaft aufbauen“, blicken beide indie Zukunft.

Doch so weit muss es nicht kommen.Denn wie Vucinovic und Hansmann über-einstimmend betonen, ist die Stimmungim Team sensationell: „Wir unternehmenauch nach dem Training oder Spielen vielzusammen.“ Mehr braucht zum Teamgeistnicht gesagt zu werden. Zur richtigen Ein-ordnung: Der TSV Havelse ist ein Spitzen-

Mai 201318

TSV Havelse ist eineüberregionale MarkeSpitzenmannschaft aus der Regionalliga Nord überzeugt

mit Teamgeist und spielerischer Klasse

Vereinsportrait

Trainer André Breitenreiter.

Marc Vucinovic (rotes Trikot) verliert in dieser Szene das Kopfballduell gegen den OsnabrückerAlexander Krück. Fotos: imago

Page 19: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 2013 19

klub der Regionalliga Nord, er beschäftigtSpieler, die beruflich noch eingebundensind oder ein Studium absolvieren und fürdas Fußballspielen nicht fürstlich entlohntwerden. So viele Beispiele gibt es davon im Spitzenfußball nicht. Nach dem Erfolgs-

geheimnis gefragt, antwortet Trainer Brei-tenreiter: „Meine Spieler haben einen gu-ten Charakter, bringen die richtige Einstel-lung und Mentalität mit und sind darüberhinaus gut ausgebildet. Und der Managerergänzt: „Ein zweites Havelse gibt es inDeutschland nicht. Unsere Spieler verbin-den Beruf und Fußball ideal, sie kommenaus der Region Hannover und identifizie-ren sich mit dem Verein. Außerdem be-treibt der TSV Havelse seit vielen Jahreneine gute Nachwuchsarbeit.“

Daran will der Verein aus Garbsenam Stadtrand von Hannover weiter fest-halten. Ein Wermutstropfen: Der Zu-schauerschnitt von unter 500 ist für dieVerantwortlichen des Vereins eine Enttäu-schung. Wann merken die Fußball-anhänger in der Region Hannover, dassneben dem Bundesligisten Hannover 96einige Ligen darunter auch noch einambitionierter Klub attraktiven Fußballspielt. Über ein größeres Zuschauerinter-esse würden sich Marc Vucinovic undMarco Hansmann natürlich freuen. „Esmacht aber trotzdem Spaß, für unserewenigen Fans zu spielen.“

Der Trainer bringt es auf den Punkt:„Mehr sportliche Leistungen können wirnicht bringen. Wir betreiben den höch-sten Aufwand mit geringen finanziellenMitteln“, sagt Breitenreiter. Und Prallefügt hinzu: „Wir wirtschaften solide aufniedrigem Niveau und erzielen denhöchstmöglichen Erfolg. Wir könnennicht über Nacht ein zweites HolsteinKiel werden.“

Nun gilt es, die Rahmenbedingungenzu verbessern. „Mit dem Bau eines Kunst-

rasenplatzes werden wir die Infrastrukturverbessern“, freut sich der Manager. DerTSV Havelse hat sich zu einer überregiona-len Marke entwickelt. Die Regionalligamuss nicht die Endstation sein. Aus denVergleichen mit höherklassigen Mann-schaften hat der Trainer mitgenommen,dass der TSV Havelse durchaus den Blicknach oben richten kann.

Auf die Erfolge ausruhen wird sich derTSV Havelse jedenfalls nicht. „Mit Fußball-romantik kann der Verein auf Dauer nichtleben“, weiß Manager Pralle und blicktwie alle Verantwortlichen des Vereins nachvorn. Und wenn dann wieder ein großerUmbruch ins Haus steht, wird sich der TSVden Herausforderungen stellen. Das Ziel,das der Trainer vor dieser Saison ausgege-ben hat, sich auf hohem Niveau mit denBesten zu messen, gilt auch für die Zu-kunft. Reiner Kramer ■

Vereinsportrait

Zur Erinnerung

Der Name des Stadions erinnert anWilhelm Langrehr, der den Verein

vor vielen Jahren nach oben geführthat. Als Manager und Förderer desVereins bleibt er somit immer in gu-ter Erinnerung. Dank seiner Groß-bäckerei konnte er für den TSV Ha-velse statt kleine auch schon mal gro-ße Brötchen backen. Immerhin spiel-te der TSV Havelse in der Saison1990/1991 in der 2. Bundesliga,konnte den Abstieg aber nicht ver-hindern.

Manager Stefan Pralle.

Marco Hansmann (vorn rechts) im NFV-Pokalspiel gegen den Drittligisten VfL Osnabrück.

Page 20: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

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Fußball verkehrt. Auf dem Platz wird viel ge-redet und die Zuschauer am Spielfeldrandverhalten sich auffällig ruhig und ein wenig

ehrfürchtig. Was bei einem normalen Fußball-spiel zu einem Stimmungstief führen würde, istbei einem Fußballspiel unter Blinden eine zwin-gende Notwendigkeit. Denn wer nichts sehenkann, muss sich ausschließlich auf seine Hörfä-higkeit verlassen.

Der erste Spieltag der Blindenfußball-Bundesliga wurde jetzt in Braunschweig ange-pfiffen. Der Großteil der rund 100 Zuschauerauf dem Franzschen Feld ist fachkundig undüberlässt das Anfeuern den Betreuern der zu-meist jungen Fußballer, diemit Kampfgeist, Ehrgeizund Leidenschaft dasPublikum mitreißen. Inden Zweikämpfenschonen sie sich nichtund auch an der Ban-de geht es ganz schönzur Sache. Aber dieFußballspielebleiben alleim fairenRahmen.

Im Torstehen Spieler,die sehen kön-nen und dasSpiel eröffnen,alle anderenmüssen sichausschließlichaufs Hören ver-lassen. Auch diejeni-gen, die nicht totalerblindet sind. AlleAkteure auf demPlatz müssen miteiner Augenklappespielen. Denn alleTeams, die in derBlindenfußball-Bundesliga mitki-cken, müssen untergleichen Vorausset-zungen antreten.Das heißt: Auch dieFußballer, die nocheine geringe Seh-kraft haben, tragen

Ruhiges S Blindenfußball-Bund

auf der Sportanlage Franzs

Blindenfußball

Impressionen vomersten Spieltag der Blindenfuß-ball-Bundesliga in Braun-schweig. Der NFV-Kreis Braun-schweig hat die beiden Turnier-tage zusammen mit AcostaBraunschweig hervorragend or-ganisiert und durchgeführt. Un-ter den etwa 100 Zuschauern dieRepräsentanten des Niedersäch-sischen Fußballverbandes aufdem Foto oben rechts von links:Volker Baumgärtel, Egon Trepkeund Maria Klewe.

Page 21: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 2013 21

während des Spiels eine Augenklappe und se-hen nichts.

Hinter den Toren stehen so genannteScouts von jeder Mannschaft, die als einzigeTeilnehmer des Fußballspiels Anweisungen ge-ben dürfen. Auf dem 20 mal 40 großen Kun-strasenfeld sind an den Längsseiten Bandenaufgebaut, die das Spielfeld abgrenzen. DieScouts hinter den Toren sorgen dafür, dass dieblinden Fußballer zumindest eine gewisseOrientierung haben. Außerdem fordern sie ihreSpieler zur rechten Zeit zum Torschuss auf. Dassbei einem Blindenfußballspiel nicht so viele To-ren fallen, sorgt in fast jeder Begegnung für ei-

ne besondere Spannung. Der Laie wundert sich,

wie geschickt die Spieler mitdem Ball umgehen können,tolle Dribblings starten und

faire Zweikämpfe bestreiten.Wer noch nie im Leben einBlindenfußballspiel gesehen

hat, sollte die nächste Gelegen-heit dazu nutzen. Denn jede Be-

gegnung ist für die neutralensehenden Zuschauer ein be-eindruckendes Schauspielmit höchstem Unterhal-tungswert. Nur wer livedabei ist, kann sich an derFaszination dieses Ereig-nisses erfreuen. Daher

endet an dieser Stelleder Versuch, den

Blindenfußballnäher zu

erklären.

Vielmehr sollen die Fotosauf diesen beiden Seiten zumindesteinen kleinen Eindruck von der Fas-zination des Blindenfußballs ver-mitteln.

Um der Chronistenpflicht zugenügen, nachfolgend die Er-gebnisse des ersten Spieltagesder Blindenfußball-Bundes-

liga:SF Blau-Gelb Marburg – SG Braunschweig/Berlin 6:0MTV Stuttgart – FC St. Pauli 1:0ISC Viktoria Dortmund –

Chemnitzer FC 2:0SG Braunschweig/Berlin –VfB Gelsenkirchen 0:1FC St. Pauli – ISC Viktoria Dortmund 1:2SF Blau-Gelb Marburg – BFW

und VSV Würzburg 1:1SG Braunschweig/Berlin –

Chemnitzer FC 2:0BFW und

VSV Würzburg –VfB Gelsen-kirchen 0:0Reiner Kramer ■

Blindenfußball

chauspiel esliga startet Saison ches Feld in Braunschweig

Page 22: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Die deutschen U 18-Junioren haben inMeppen ein wenig unglücklich 2:3(0:3) gegen Frankreich verloren. Dabei

zeigte das Team von DFB-Trainer HorstHrubesch und seinem Co-Trainer ThomasNörenberg zwei völlig unterschiedlicheGesichter.

„Wir haben uns in der ersten Halbzeitalles aufzwingen lassen. Ich habe den Jungsin der Pause gesagt: ,So geht es nicht’. Imzweiten Abschnitt hat die Mannschaft dannihre Qualität gezeigt, aber leider haben wirdas dritte Tor nicht mehr geschossen.Schlussendlich geht das 2:3 in Ordnung“,resümierte DFB-Trainer Horst Hrubesch denSpielverlauf.

Bereits der erste Angriff nach dem An-pfiff vom niedersächsischen SchiedsrichterFlorian Heft (SV Eintracht Neuenkirchen)führte vor 2.550 Zuschauern in der MEP-Arena zur französischen Führung durchZakarie Labidie (1.). Ein Freistoß aus 18 Me-tern in den Winkel durch Anthony Martial(30.) und ein weiterer Treffer des Angreifers

unmittelbar vor dem Pausenpfiff (45.) ließen die deutscheU 18 mit einem 0:3 in die Halbzeit gehen.

Nach der Pause war der deutsche Nachwuchs, bei demauch der Wolfsburger Kerem Bülbül zum Einsatz kam, dannwie verwandelt und dominierte das Spielgeschehen deut-lich. Mehr als der Doppelpack von Serge Gnabry vom FCArsenal in der 55. und 64. Minute wollte am Ende abernicht gegen die „Equipe Tricolore“ gelingen.

Der SV Meppen, am 29. November 1912 als SV AmisiaMeppen gegründet, feierte im vergangenen Jahr sein ein-hundertjähriges Jubiläum. Aus diesem Grund hatte sichDFB-Vize- und NFV-Präsident Karl Rothmund dafür einge-setzt, dass die Kreisstadt des Emslandes ein Länderspiel be-kam. Trotz der Niederlage gegen die Franzosen zeigte sichHubert Börger, Vorsitzender des NFV-Kreises Emsland „be-geistert, dass wir wieder mal ein Länderspiel erhalten ha-ben.“ Zuletzt hatte es am 24. April 2011 ein Länderspiel imEmsland gegeben. Damals bezwang die deutsche U 15-Ju-niorinnen-Nationalmannschaft das Team der Niederlande inSpelle mit 4:2.

Die Chance auf Wiedergutmachung der Niederlage ge-gen „les Bleus“ bot sich dem deutschen U 18-Nachwuchsschon vier Tage später in Vriezenveen, wo das Prestigeduellin den Niederlanden auf dem Programm stand. Doch dasSpiel gegen die „Elftal“ ging sogar mit 1:4 (0:3) verloren.

Das deutsche Aufgebot in Meppen: OliverSchnitzler (Bayer 04 Leverkusen) – Joshua Kimmich (VfBStuttgart, 46. Marvin Büyüksakarya/VfB Stuttgart), NiklasSüle (1899 Hoffenheim), Anthony Syhre (Hertha BSC),Fabian Holthaus (VfL Bochum, 64. Benjamin Trümner/KSV Hessen Kassel), Tim Hölscher (Twente Enschede, 46. Marcel Hilßner/Werder Bremen), Kerem Bülbül (VfLWolfsburg, 46. Malte Berauer/Borussia Mönchenglad-bach), Hany Mukhtar (Hertha BSC, 83. Davie Selke/1899Hoffenheim), Jeremy Dudziak (Borussia Dortmund),Serge Gnabry (FC Arsenal), Kevin Akpoguma (KarlsruherSC, 66. Felix Lohkämper/VfB Stuttgart).

Mai 201322

Länderspiel

Traf zwei Mal für die DFB-Auswahl: Serge Gnabry (l.) im Zweikampf mit demFranzosen Seko Fofana. Fotos: Getty Images

Zeigten erst im zweiten Spielabschnitt gegen die „Equipe Trico-lore“ ihre Qualitäten: Die U 18-Junioren des DFB.

Das deutsche Teamzeigt zwei Gesichter

U 18-Nationalmannschaft verliert in Meppen mit 2:3 gegen Frankreich

Page 23: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Zum Team der KoFaS gehören (auf dem Foto von links): Soziologe und Leiter der KoFaS Prof. Dr. Gunter A. Pilz, Soziologe und SportwissenschaftlerM.A. Daniel Kirchhammer, Dipl.-Sozialpädagoge Olaf Zajonc, Dipl.-Sozialwissenschaftler Gerd Dembowski, Dipl. Politologe Jonas Gabler, Sportwis-senschaftlerin M.A. Franciska Wölki-Schumacher und Aufbaubeauftragter und Sportpädagoge Prof. Dr. Detlef Kuhlmann.

Mai 2013 23

Gewalt im Fußball

Geleitet wird die Kompetenzgruppe –kurz KoFaS – vom bundesweit be-kannten Fan- und Konfliktforscher

Professor Gunter A. Pilz. Zu seinem Teamgehören derzeit fünf WissenschaftlerInnenaus unterschiedlichen Berufsfeldern. Diessind der Diplom-Sozialwissenschaftler GerdDembowski, Diplom-Politologe Jonas Gab-ler, Soziologe und Sportwissenschaftler Da-niel Kirchhammer, die Sportwissenschaftle-rin MA Franciska Wölki-Schumacher undder Diplom-Sozialpädagoge Olaf Zajonc.Aufbauhilfe erhält die Gruppe vom Profes-sor der Sportpädagogik Detlef Kuhlmann.

Das Niedersächsische Ministerium fürWissenschaft und Kultur und die SPARDA-Stiftung sowie weitere Förderer unterstüt-zen das bundesweit einmalige Forschungs-projekt mit insgesamt rund 400.000 Eurofür den Zeitraum von drei Jahren. Mit dieserAnschubfinanzierung sollen eigene For-schungsvorhaben und Projekte entwickeltsowie Maßnahmen der Gewaltpräventionim und durch den Sport wissenschaftlichbegleitet und qualifiziert werden.

Auf Grund der sprichwörtliche geball-ten wissenschaftlichen Kompetenz undder großen Erfahrung sowohl in der The-orie, als auch in der Praxis, gelang es derhannoverschen Forschergruppe sich inkürzester Zeit einen Namen zu machen.Die Kooperation mit dem 1. FC Köln, des-sen Dialog mit den Fans wissenschaftlichbegleitet und moderiert wird, kurz vor

dem Abschluss stehende Kooperationenmit weiteren Bundesligavereinen, eingroßangelegtes Forschungsprojekt mitdem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zuGewaltvorfällen im Amateurfußball undnicht zuletzt die Evaluation der NFV-Kam-pagne „Soziale Integration“ zeigen, dassdie KoFaS zum richtigen Zeitpunkt insLeben gerufen wurde.

Wichtig dabei zu erwähnen ist es Pro-fessor Pilz und seinem Team, dass sich ihreArbeit nicht nur auf das potenzielle Fehlver-halten von Fußballfans in den Stadien redu-ziert. Ebenfalls untersucht werden zum Bei-spiel die Anforderungen, die an Maßnah-men und Projekte gestellt werden, die derGewaltprävention in den Vereinen dienensollen. Zugleich werden auch eigene Ideen,Lösungswege und innovative Ansätze ent-wickelt und erprobt und die Ergebnisse denKooperationspartnern, wie dem DFB undder Deutschen Fußball-Liga (DFL), zur Ver-fügung gestellt.

So wird beispielsweise derzeit ein ge-meinsames Pilotprojekt der KoFaS mit derGewerkschaft der Polizei Niedersachsen(GdP) vorbereitet, dass im kommendenHerbst bei einer zweitägigen Fachtagungin Hannover vorgestellt werden soll. Mit-glieder der Koordinationsstelle der Fan-projekte (KOS) werden hieran eng betei-ligt, um die Idee einer gemeinsamen „Zu-kunftswerkstatt“ voranzutreiben. Wich-tiges Ziel bei allen Bemühungen ist: AlleSeiten müssen nach gemeinsamen Lösun-gen suchen und miteinander, anstattübereinander zu reden.

In der „Zukunftswerkstatt“ über-nimmt die KoFaS die Rolle der Moderation,damit unter anderem die jeweiligen Be-dürfnisse und Motivationen der sich stetsim Wandel begriffenen, organisierten Fan-szenen gespiegelt und ein Perspektivwech-sel ermöglicht werden. „Diese Fachtagungmit angebundener ,Zukunftswerkstatt’kann ein weiteres Zeichen der Dialogbereit-schaft der Polizei mit den organisiertenFans zur Planung deeskalierender Strate-

gien für Spieltageinsätze sein“, hofft Pro-fessor Pilz.

So sieht es auch der neue niedersächsi-sche Innenminister Boris Pistorius, der kürz-lich in einer NDR-Radiosendung betonte,dass es darauf ankomme, schnellstmöglichwieder in einen Dialog einzutreten, an demsich fußballspezifische Polizeibehörden, diegesprächsbereiten Fußballfans sowie dieFanforscherInnen der KoFaS beteiligen.

Nach Einschätzungen der KoFaS-Mit-glieder nehmen die Gewaltvorfälle im Fuß-ballsport zwar nicht zu, dafür aber scheintsich die Qualität der Ausschreitungen inRichtung einer stärkeren Enthemmung zuverändern. Wie schwer die Ursachenerfor-schung ist, lässt sich an der zentralen Aus-sage des KoFaS-Mitarbeiters Jonas Gablererahnen: „Wir können das Gewaltproblemnicht lösen, aber wir müssen eine ehrlicheDebatte führen und das Dunkelfeld durch-leuchten. Es gilt das Thema sachlich anzu-gehen, dabei keine zu hohen Erwartungs-haltung zu schüren und vor allem nicht inHysterie zu verfallen.“

Dass Gewalt kein sportspezifisches,sondern ein gesellschaftliches Problem ist,wissen die KoFaS-Fachleute nur zu gut. Indiesem Zusammenhang spricht ProfessorPilz von den Strukturen der Jugendkultu-ren: „Jugendliche stellen eigene Regelnauf, organisieren sich selbst und haben ei-gene Wertvorstellungen, die nicht unbe-dingt mit den gesellschaftlichen Wertenübereinstimmen müssen.“ Umso wichtigersei der Dialog aller gesellschaftlichen Grup-pierungen, zu denen natürlich auch dieFußballszene gehört. Hier komme erschwe-rend hinzu, so Pilz, dass es nicht nur die ei-ne, sondern viele verschiedene Fankulturender Vereine gibt: „Das erfordert stets eineindividuelle Herangehensweise.“ Zu einemgelungenen Konfliktmanagement gehörtseiner Einschätzung nach, neben der offen-siven Öffentlichkeitsarbeit, vor allem dieEntwicklung eines guten Vertrauensver-hältnisses aller Beteiligten, was innerhalbdes KoFaS-Teams bereits gelungen ist.

Fankulturen und Gewaltprävention Neue wissenschaftliche Kompetenzgruppe an der Leibniz Universität Hannover

Wer sich dem Phänomen „Gewalt imFußball“ nähern will muss nicht nur Ur-sachenforschung betreiben, sondernsich zugleich mit der Frage beschäfti-gen, wie Gewalt präventiv verhindertwerden kann. Hiermit ist eine der zen-tralen Aufgaben der „Kompetenzgrup-pe Fankulturen & Sport bezogeneSoziale Arbeit“ benannt, die seit Som-mer des letzten Jahres am Institut fürSportwissenschaft der Leibniz Univer-sität Hannover aktiv ist.

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Mai 201324

Von MANFRED FINGER

Nein, der Name ist ihnen kein Begriff.Auf Nachfrage räumt Sinan, mit 14Jahren der älteste des Trios, allerdings

ein, „schon ‘mal etwas von ihm gehört zuhaben.“ Die Rede ist von Gerhard Delling.Der für die ARD tätige Sport-Moderatorhatte im Januar 2012 das Krombacher-Neujahrstreffen des NFV moderiert und sei-ne Gage dem Verband für einen gutenZweck gestiftet. Nach reiflichen Überlegun-gen entschied die Verwaltungsspitze umNFV-Direktor Bastian Hellberg, mit demGeld Kindern aus sozial-schwächerenStadtvierteln einen Aufenthalt in der Spar-kassen-Fußballschule zu ermöglichen. DieWahl fiel auf Tom, Abdullah und Sinan ausHannover.

„Ich saß gerade in der Küche, als meinVater zu mir kam und mich gefragt hat, obich Lust auf die Fußballschule habe“, er-zählt Sinan. Spontan habe er zugesagt undsich gefreut, dass auch sein zwei Jahre jün-gerer Cousin Abdullah dabei sein darf. Fürdie beiden Vettern und Tom ist es das ersteMal, dass sie an einem Fußballcamp teil-nehmen. Beileibe nicht die einzige Gemein-samkeit. Alle drei sind zwar fußballbegeis-tert, spielen aber nicht in einem Verein.„Ich war mal für einen Tag da. Da hat es miraber nicht so gefallen“, berichtet Tom. Derelfjährige Fan von Hannover 96 war bei sei-nem Aufenthalt in Barsinghausen am liebs-ten im Soccer-Court. Pro gehaltenemNeunmeter gab es dort einen Punkt und

für die drei Punktbesten Süßigkeiten - Tomgab an diesen vier Tagen in den Herbstfe-rien 2012 sein Bestes, um möglichst vieleBälle abzuwehren ...

Sinan dagegen hatte seinen Spaß vorallem auf dem großen Feld. „Ich war über-rascht, dass wir so viel trainiert haben“,sagt er. Der Anhänger von Galatasaray

Istanbul, der während der Tage von Bar-singhausen aber auch schon einmal ein Tri-kot des Erzrivalen Fenerbahce trug, war frü-her in einem Verein und findet, „dass in derFußballschule ganz anders trainiert wird.Mehr Einheiten, Dehnübungen, Finten undTricks.“ Gewundert hat er sich darüber,dass „wir nie ,Elf gegen Elf’ gespielt

Finten, Tricks und Wasserpistole: Tomwill zum „Wiederholungstäter“ werden

Gerhard Delling ermöglicht Trio aus Hannover Aufenthalt in Barsinghausen

Sparkassen-Fußballschule

Im Januar 2012 moderierte Gerhard Delling im Saal Niedersachsen des Sporthotel Fuchsbachtal das 1. Krombacher-Neujahrstreffen des NFV. Zu seinenGästen zählte unter anderem Martin Kind, Präsident von Hannover 96. Sein Honorar stiftete Delling dem Verband für einen guten Zweck.

Foto: Neumann

In den Herbstferien 2012 verbrachten Sinan, Tom und Abdullah (von links) vier unvergesslicheTage in der von Per Michelssen geleiteten Sparkassen-Fußballschule des NFV. Fotos (4): Finger

Page 25: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

haben.“ Dass dahinter System steckt, ver-deutlicht ihm Per Michelssen, der währenddes Gesprächs mit am Tisch sitzt.

„Wie oft hast du denn bei ,Elf gegenElf’ den Ball?“, fragt der Leiter der Sparkas-sen-Fußballschule Sinan und gibt die Ant-wort gleich selbst. „Je kleiner das Feld, des-to mehr Kontakte hat der einzelne Spieler.“Deshalb wird in Michelssens Fußballschuledas Spielfeld grundsätzlich in vier Recht-ecke unterteilt, auf denen die einzelnenGruppen trainieren.

Eine Philosophie, die ankommt. Wieohnehin die Macher der Sparkassen-Fuß-ballschule mit ihren Rezepten den Ge-schmack des Publikums treffen. Seit derEröffnung im Jahr 2011 besuchten bereitsüber 11.000 Mädchen und Jungen im Altervon sieben bis 14 Jahren die Schule.

Allein im Jahr 2013 finden wieder 22zentrale und neun dezentrale Camps statt.Viele der Teilnehmer sind „Wiederholungs-täter“ (siehe auch Seite 26). So bezeichnenMichelssen und sein Betreuerteam Mäd-chen und Jungen, die immer wieder denWeg nach Barsinghausen finden, wo dieSparkassen-Fußballschule in der Sport-schule des NFV untergebracht ist.

Auch Tom möchte „in jedem Fallwiederkommen.“ Er weiß auch schon wie(„Ich muss nur lieb fragen“). Sollten seineEltern aber dennoch „Nein“ sagen, bliebeihm die Teilnahme am Wettbewerb „Big-

Picture“. Hierbei sind die Teilnehmer einmalpro Jahr aufgefordert, Fotos von sich mitBezug zur Sparkassen-Fußballschule einzu-reichen. Der Einsender des besten Fotos,über das eine Jury entscheidet, gewinnt ei-nen kostenlosen Platz in einem der Camps.

Warum Tom unbedingt zum„Wiederholungstäter“ werden möchte,

hat nicht zuletzt mit einem Ritual derSparkassen-Fußballschule zu tun. Dennam Morgen des letzten Aufenthaltsta-ges werden die Teilnehmer von denBetreuern mit der Wasserpistole ge-weckt. Tom: „Christoph hat mich rich-tig nass gemacht. Nächstes Jahr gibt’sRache!“ ■

Mai 2013 25

??? ??? ??? ???Sparkassen-Fußballschule

Abdullah bevorzugte bei den Übungsspielendie Aufgaben im defensiven Bereich.

Sinan stellte fest, dass in der Fußballschuleanders als im Verein trainiert wird.

Tom, hier mit Betreuerin Victoria Kauke, hatte viel Spaß an den Übungen im Soccer-Court.

Page 26: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Von MANFRED FINGER

In den Sommerferien wird er mal wiederseine Sportsachen packen, sich zu sei-nem Vater ins Auto setzen und mit ihm

nach Barsinghausen fahren. In der dort an-sässigen Sportschule des NFV ist seit demJahr 2005 die Sparkassen-Fußballschuleuntergebracht, die seitdem zum Anlauf-punkt für über 11.000 Mädchen und Jun-gen wurde. Etwa die Hälfte kommt mehr-fach. Doch keiner war so häufig zu Gastwie er, Dennis Rau. Vom 29. Juli bis zum2. August wird der Realschüler aus Katen-sen bei Uetze (Region Hannover) bereitszum 21. Mal an einem Camp teilnehmen –einsamer Rekord.

Teilnehmer wie Dennis, die öfter kom-men, werden von den Mitarbeitern derFußballschule als „Wiederholungstäter“bezeichnet. Wenn man so will, ist derBlondschopf „der Wiederholungstäter derWiederholungstäter.“

„Am Anfang hatte ich ein bisschenHeimweh. Doch nach dem zweiten Tagwar dieses Gefühl verflogen“, erinnert sichDennis Rau an das „erste Mal“. Dies warim Jahr 2006. Längst ist das Team derSparkassen-Fußballschule, wie er selbstsagt, „quasi meine Zweitfamilie gewor-den“. Zu ihr gehören Per Michelssen, derLeiter, oder Georgi, Christoph und Arndt,die Trainer.

Die Frage, warum es ihn immer wie-der nach Barsinghausen zieht, ist schnellbeantwortet: „Ich habe hier viel Spaß undwerde gut gefördert.“ Wie so viele Jungenin seinem Alter lebt Dennis, der beim TSVDollbergen kickt, den großen Traum vonder Bundesliga. „Bei Hannover 96 imSturm“ möchte er später einmal spielen.So wie sein aktueller LieblingsspielerMame Diouf.

Dennis Rau ist ein freundlicher undwacher Gesprächspartner, der manchmalSätze formuliert, die aus dem Mund eines

gerade einmal 14-jähri-gen (im April hatte erGeburtstag) ungewöhn-lich klingen. „Ich bauegerne mit Legosteinen.Manche sagen, das istkindisch. Aber so seheich das nicht. Es kommtdarauf an, wie man esempfindet“, sagt er zuseiner großen Leiden-

schaft neben dem Fußball. Die Legosteinehelfen ihm zum Beispiel auch, Gefühleauszudrücken. „Wenn ich traurig bin,baue ich ein zerbrochenes Herz.“

Das Fußball-Gen hat er von seinemVater Andreas geerbt. Der spielte unter an-derem für die Amateure von Hannover 96(1995-97) und kennt, so der Filius, „YaKonan persönlich.“ Im nächsten Jahr wirdDennis 15 Jahre und überschreitet damitdie Altersgrenze der Sparkassen-Fußball-schule, die für Sieben- bis 14-Jährige kon-zipiert ist. Er weiß darum und hofft des-halb auf eine „Lex Dennis“. „Darübermüssen wir noch verhandeln“, schmunzelter. An den Gedanken, demnächst nichtmehr mit seinem Vater zur Fußballschulenach Barsinghausen zu fahren, will er sich(noch) nicht gewöhnen.

Mai 201326

Sparkassen-Fußballschule

Im ersten Lehrgang des Jahres 2013 präsentierte Dennis den anderen Teilnehmern die Stationen des Fußball-Parcours. Fotos (3): Finger

„Meine Zweitfamilie“Dennis Rau aus Katensen: Keiner war so oft dabei

Dennis Rau und Trainer Arndt Westphal ken-nen sich seit 2006.

Pudelwohl fühlt sich Den-nis im Kreis der Lehr-gangsteilnehmer.

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Mai 2013 27

Vergleichsspiel

Auf dem A-Platz der NFV-Anlage im Fuchsbachtal empfingen die NFV-Mitarbeiter (rote Trikots) ihre Kollegen aus der Frankfurter DFB-Zentrale.

Bastian Hellberg (links) überreichte Dr. Friedrich Curtius, demBüroleiter des DFB-Generalsekretariats, die speziell für diesePartie angefertigten Erinnerungs-T-Shirts. Jeder Spieler er-hielt ein solches „Leibchen“. Fotos: Finger (3), Kramer

FIFA-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus leitete mit ihren Assistenten Helge Bruns (links,TV Jahn Leveste) und Jan Köhnen (VSV Hohenbostel) die Partie. Angeführt wurden dieTeams von Knut Hartwig (2. von links), der in dem Sönke Wortmann-Film „Das Wundervon Bern“ die Rolle des Kapitäns Fritz Walter spielte, und NFV-Direktor Bastian Hellberg.

Ermin Vojnikovic (NFV-Abteilung Allgemeine Verwaltung) erzielteper Kopf die 2:0-Führung für die Gastgeber in den roten Trikots.

4:2 – Rothmund gewinnt Wettegegen Wolfgang Niersbach

Mitarbeiter der NFV-Verwaltung bezwingen DFB-Kollegen in Barsinghausen

Wer hat die besseren Fußballer in seiner Verwaltung? DFB oder NFV?Diese Frage wurde jetzt in einem Fußballspiel in Barsinghausen ge-klärt. Die Mitarbeiter des DFB sind von NFV-Präsident Karl Rothmund

ins Sporthotel Fuchsbachtal eingeladen worden, damit ein Wetteinsatz einge-löst werden konnte. Denn Rothmund hatte vor einiger Zeit in launiger Rundemit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach gewettet, dass seine Mitarbeiter denfreundschaftlichen Vergleich mit den DFB-Kollegen gewinnen würden.

Und so geschah es dann auch: Das Team aus Barsinghausen besiegte dieMannschaft aus der DFB-Zentrale nach hartem Kampf mit 4:2 (3:0). Die Torefür den NFV erzielten Andreas Baranek, Ermin Vojnikovic, Sascha Derr und Til-man Zychlinski. Auch wenn der Ehrgeiz aller Akteure von hoher Motivation ge-prägt war, stand jederzeit das Fair Play im Vordergrund. „Ich war über das guteNiveau beider Mannschaften sehr überrascht und erfreut“, zog Karl Rothmundein positives Fazit des Spiels.

Einer der Leistungsträger der NFV-Geschäftsstellen-Auswahl war der Ex-profi Bastian Hellberg, der von seinem früheren Können als Abwehrspieler beiHannover 96 kaum etwas eingebüßt hat. „Die Mannschaft aus Frankfurt hatden DFB in jederlei Hinsicht ausgezeichnet repräsentiert“, betonte Hellberg.Die Barsinghäuser Fans am Spielfeldrand unterstützten natürlich die NFV-Be-triebsmannschaft, so dass der Heimvorteil schließlich zum letztlich verdienenSieg führte. In der „dritten Halbzeit“ im Sporthotel lernten sich die Mitarbeiterbeider Verbände näher kennen. Dabei zeigten sich die „Freizeitkicker“ aus derDFB-Zentrale alsaußerordentlich sym-pathische Gäste. Viel-leicht kommt es jairgendwann mal zueinem Rückspiel inFrankfurt.

Reiner Kramer

Page 28: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Die U 16-Juniorenauswahl des NFVhat beim norddeutschen Länderpo-kalwettbewerb in Hamburg Platz 2

belegt. Eine unglückliche Niederlage imletzten Spiel gegen Hamburg verhinderteden Turniersieg für das Team von Jahr-gangstrainer Thomas Kissner. Turniersiegerwurde die Auswahl aus Bremen, die lautKissner konstant gute Leistungen gezeigthatte.

„Meine Mannschaft hat mich fußbal-lerisch positiv überrascht. Wir hatten es inder Hand, den Titel zu gewinnen, sindletztlich aber im Spiel gegen Hamburg anunserer unzureichenden Chancenverwer-tung gescheitert“, lautete das Fazit vonThomas Kissner.

Die Ergebnisse der NFV-Auswahl im Überblick

Niedersachsen – Schleswig-Holstein 3:0 (0:0)

Tore: 1:0 Treu (57.), 2:0 Eigentor (62.),3:0 Putaro (70.)

Nach anfänglichen Problemen gegeneinen kompakten Gegner setzte sich diespielbestimmende NFV-Auswahl aufgrundeiner starken Leistung im zweiten Spielab-schnitt verdient durch.

Niedersachsen – Bremen 1:1 (1:0)Tore: 1:0 Dasdemir (13.), 1:1 (40.)Nach einem sehr ausgeglichenen

Spiel war das Unentschieden am Ende eingerechtes Ergebnis.Niedersachsen – Hamburg 1:2 (0:1)

Tore: 0:1 (18.), 1:1 Bethge (65.), 1:2(69.)

Niedersachsen hatte weitaus mehrBallbesitz, versäumte es allerdings, in derersten Halbzeit ein Tor zu schießen. SechsMinuten vor dem Ende konnte LorisBethge den Rückstand egalisieren.Leandro Putaro hätte wenig später fast so-gar den Ausgleich erzielt, sein Kopfballlandete aber am Pfosten. Im Gegenzugmusste die NFV-Auswahl den spielent-scheidenden Gegentreffer hinnehmen.Die weiteren Ergebnisse

Hamburg – Bremen 2:2, Schleswig-Holstein – Hamburg 2:0, Schleswig-Hol-stein – Bremen 0:2Die Tabelle Tore/Punkte1. Bremen 5:3 52. Niedersachsen 5:3 4 3. Hamburg 4:5 4 4. Schleswig-Holstein 2:5 3

Folgende 16 Spieler des Jahrgangs1997 gehörten zur NFV-Auswahl:

Kentu-Malcolm Badu, Leon Bätge, LorisBethge, Amara Conde, Deniz Dasdemir,Jannes Horn, Justin Möbius, Leandro Puta-ro, Niclas Treu (alle VfL Wolfsburg), TimoKönigsmann, Marcel Langer, Jesse Sierck,Luka Szagun (alle Hannover 96), Julian Pü-schel, Lukas Siemers (beide SV Meppen),Lorenz Lahmann-Lammert (VfL Osna-brück).

Ehrentafel NorddeutscherB2-Junioren-Länderpokal

2000 Bremen2001 Niedersachsen2002 Schleswig-Holstein2003 Niedersachsen2004 Hamburg2005 Niedersachsen2006 Niedersachsen2007 Schleswig-Holstein2008 Hamburg2009 Schleswig-Holstein2010 Bremen2011 Niedersachsen2012 Niedersachsen2013 Bremen

Mai 201328

Hamburg verdirbtdie Titelträume

U 16-Auswahl des NFV belegt Platz 2 beim Nordturnier in Hamburg

Norddeutscher Länderpokal

Die U 16-Auswahl des NFV belegte beim Nordturnier in Hamburg Rang 2.

Page 29: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Die U 15-Junioren belegten beim „Bitzturnier“ in Barsinghausen Rang 2. Foto: Borchers

Mai 2013 29

Auswahlarbeit

Die U 15-Junioren des NFV habenbei einem „Blitzturnier“ mit Aus-wahlteams aus den Landesverbän-

den Sachsen und Südwest Rang 2 be-legt. Das Team von NFV-Verbandssport-lehrer Wulf-Rüdiger Müller musste Sach-sen aufgrund der schlechteren Tordiffe-renz den Vortritt lassen. Die Ergebnisseim Überblick:

Niedersachsen – Südwest 0:0, Nieder-sachsen – Sachsen 0:2, Südwest – Sachsen0:3, Niedersachsen – Südwest 2:0 (Tore:1:0 Schröder, 2:0 Harso), Niedersachsen –Sachsen 1:0 (Tor: 1:0 Fleischmann), Süd-west – Sachsen 1:1

Die Tabelle: 1. Sachsen (6:2 Tore,7 Punkte), 2. Niedersachsen (3:2, 7),3. Südwest (1:6, 2)

„Meine Mannschaft hat sich nachanfänglichen Schwierigkeiten gesteigertund spielerisch überzeugt. Im Hinblickauf das DFB-Turnier, das im Juli in Duis-burg-Wedau ausgetragen wird, war die-ses Turnier eine willkommene Gelegen-heit zur Bestandsaufnahme. Es hat ge-zeigt, dass ich auch auf die Spieler ausder zweiten Reihe setzen kann. Sie ha-ben Präsenz gezeigt und sind sehr selbst-bewusst aufgetreten“, lobte Wulf-Rüdi-ger Müller insbesondere die Spieler, die

in der NFV-Auswahl bisher noch nichtzum Zuge gekommen waren.

Wulf-Rüdiger Müller setzte folgendeC-Junioren des Jahrgangs 1998 ein: NicoBähring, Adem Berisha, Maurice Friehe,Jonas Morison, Jan Neuwirt, SebastianSchlüschen, Guy-Loic Schröder (alle VfLWolfsburg), Luca Fleischmann, DelbrinHarso, Moritz Riegel, Maurice Springfeld,Steffen Witte, Akin Yavsan (alle Hannover96), Haktab Traore (VfL Osnabrück), TimBurgemeister, Florian Carstens (beide TVMeckelfeld), Edward Kelsch (FC Verden04), Leander Baar (JFV Northeim), MarlonSündermann (JFV Göttingen). bo

Die zweite Reihe tritt selbstbewusst auf

U 15-Junioren beenden „Blitzturnier“ auf Rang 2

Restlos begeistert. Am 1. Juli des vergangenen Jahres hatten sie den Sparkassen-Cup gewonnen. Die Prämie für den Sieg bei Europas größ-tem Sichtungsturnier für E-Junioren lösten die U 12-Kicker vom SV Drochtersen/Assel jetzt ein. Die Spieler von Trainer Lars Jagemann absolvierten einexklusives Wochenend-Trainingslager im Sporthotel Fuchsbachtal in Barsinghausen. Und nutzten alle Möglichkeiten, die das Haus zu bieten hat.Neben Fußballtraining stand das Schwimmbad ganz oben auf der Beliebtheitsskala der D2-Junioren, aber auch Bowling und der Besuch des Fitness-studios gehörten zum sportlichen Tagesablauf. Nebenbei blieb aber auch noch Zeit zum Kiebitzen beim Training der deutschen U 17-Nationalmann-schaft, die ebenfalls ein Trainingslager in Barsinghausen absolvierte. Trotz Eiseskälte haben die talentierten Fußballer aus Drochtersen/Assel ihrenAufenthalt am Deister genossen. „Die Jungs waren restlos begeistert“, lautete das Fazit von Lars Jagemann. bo/Foto: Finger

Page 30: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201330

Auswahlarbeit

Hinterließ in den Testspielen gegen Mecklenburg-Vorpommern einen guten Eindruck: Die U 13-Auswahl des NFV. Foto: Borchers

Drei Spiele, drei Niederlagen – für dieU 14-Junioren des NFV gab es beidrei Testspielen in Westfalen nichts

zu holen. 0:1, 4:6 und 1:5 lautete dieBilanz für die Mannschaft von Jahrgangs-trainer Kiriakos Aslanidis in der Sport-schule Kaiserau nach den Begegnungengegen ein Auswahlteam des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen.

„Die Vergleichsspiele mit den Westfa-len waren sehr hilfreich, um zu sehen, wounsere Jungs stehen. Westfalen ist tradi-tionell im jüngeren C-Junioren-Bereich dasMaß aller Dinge und immer einen Tuckweiter. Das war jetzt nicht anders“, so As-lanidis, der seine Mannschaft in der Breiteauf Augenhöhe mit dem Gegner sieht.„Der Unterschied war in der Spitze aus-zumachen. Die Westfalen hatten drei Top-spieler in ihren Reihen, die unseren Jungsgezeigt haben: es geht immer noch bes-ser.“ – Exakt diese drei Spieler waren es,die beim spektakulären 6:4-Erfolg derWestfalen beim Stande von 0:4 ein-gewechselt wurden und ein verloren

geglaubtes Spiel in einer rasanten Aufhol-jagd noch drehen konnten. Für die NFV-Auswahl hatten Tobias Tegeder (14., 26.),Yasin Yildizadoymaz (18.) und MauriceKirsch (29.) getroffen, ehe der Gegner eis-kalt zurückschlug. Niedersachsens Ehren-treffer beim 1:5 erzielte Bennet van denBerg (25.) zum zwischenzeitlichen 1:1,während die NFV-Auswahl im Auftaktspielbeim 0:1 torlos geblieben war.

Folgende 18 Spieler des Jahrgangs1999 gehörten zum NFV-Aufgebot: Ro-bert-Max Glasnek, Maurice Kirsch, JannesTasche, Laurens Willgeroth, Yasin Yildiza-doymaz (alle Hannover 96), Yannik Möker,Yari Otto (beide VfL Wolfsburg), TobiasTegeder, Jan Wulkotte (beide SV Meppen),Loren Dibra (VfL Osnabrück), Linus Szagun(JFV Göttingen), Lyonel Hyer (Arminia Han-nover), Elefterios Thimos Vassiliadis (MTVGifhorn), Mehmet Acar (FC Nordenham),Bennet van den Berg (Twente Enschede),Kenan Tiryaki (TSV Havelse), Ali Matar(VSK Osterholz-Scharmbeck), Fabian Vy-Ngoc (Eintracht Braunschweig). boKiriakos Aslanidis.

Der Unterschied lag in der SpitzeFür die U 14-Junioren des NFV gab es in Westfalen nichts zu holen

Zwei Siege, ein Unentschieden lautetdie Bilanz der niedersächsischen U 13-Junioren nach drei Testspielen gegen

ein Auswahlteam aus Mecklenenburg-Vorpommern. Dabei ließ die Mannschaftvon NFV-Jahrgangstrainer Thomas Kissnerin den ersten beiden Begegnungen nichtsanbrennen und siegte jeweils locker. Beim3:0(3:0)-Erfolg trafen Leon Damer (12.),Tim Heike (14.) und Nicolas-Gerrit Kühn(25.), während beim geduldig herausge-spielten 4:0(2:0)-Sieg Jan Spies (8.), Jean-Manuel Mbom (25. und 50.) und HüseyinDeliduman (58.) für die NFV-Auswahl er-folgreich waren. In der abschließenden

Partie experimentierte Thomas Kissnerschließlich mit taktischen Umstellungen.Am Ende sprang zwar nur ein 2:2(1:1)-Re-mis hinaus, wobei Deliduman (8.) die 1:0-Führung erzielte und Mbom (58.) zum 2:2-Endstand ausgleichen konnte. Aber auchin diesem Spiel war ein Sieg durchausmöglich.

„Die Mannschaft hat individuelleQualität und den guten Eindruck aus denbisherigen Lehrgängen bestätigt. Impo-niert hat mir auch der Charakter, mit demdie Jungs im letzten Spiel den Rückstandaufgeholt haben“, lobte Kissner die Auf-tritte seiner Jungs.

Das NFV-Aufgebot: Leon Damer,Karna Deeke, Hüseyin-Serdar Deliduman,Jesaja Herrmann, Nicolas-Gerrit Kühn(alle Hannover 96), Tim Heike, HendrikReddemann (beide VfL Wolfsburg),Simon Hinz (FC Verden 04), Moritz Horst-mann (TSV Schönhagen), Jean-ManuelMbom (JFV Göttingen), Jonah-Finn Nagel(VfB Oldenburg), Kilian Neufeld (JFVUnion Bad Pyrmont), Jan Spies (HeesselerSV), Sasha Stach (SuS Buer), Jannis Wen-zel (RSV Göttingen 05), Ricardo-OliverHenning (SV 07 Linden), Florian Holm(VfL Oythe), Muhammed-Cham Saracevic(TuS Ricklingen). bo

U 13-Auswahl mit individueller Qualität

Kissner lobt den Charakter seines Teams

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Das neue Rasengras „RPR®“ – Was steckt dahinter?

Nach dem langen Winter und der fast beendeten Rückrunde zei-gen viele Rasensportplätze starke Schäden an der Grasnarbe. Dienun folgende Spielpause bietet die Chance, diese Lücken wieder

zu schließen. Ideal ist hierfür die Kombination aus Perforationssaatund spezieller Nachsaatmischungen mit schnellster Keimfähigkeit undhöchster Strapazierfähigkeit. Eine absolute Neuheit ist hierfür dasneue Rasengras „RPR®“, das die Rasenmacher von EUROGREEN seitdiesem Jahr exklusiv anbieten.

Hinter „RPR®“ verbirgt sich eine innovative Neuzüchtung vonLolium perenne (Deutsches Weidelgras), die als bisher einzige Weidel-grassorte oberirdische Ausläufer bildet. Somit bietet sie gegenüberden üblichen horstbildenden Weidelgräsern eine deutlich höhereScherfestigkeit und schließt Lücken schneller als dies mit bisherigenNachsaatmischungen möglich gewesen ist.

Neben der „RPR®“-Regenerationsmischung bieten die WM-Rasen® Regenerations- und Sportrasenmischung weitere, exklusiveVorteile: Beide Mischungen sind komplett mit Headstart® und mitProradix®Turf behandelt. Mit dieser Behandlung wird die Keimzeit,insbesondere die der Wiesenrispe, um einige Tage verkürzt und zu-sätzlich wird das Saatgut optimal vor Pilzkrankheiten während derKeim- und Etablierungsphase geschützt. Der Rasen wird schnellerdicht und früher belastbar.

Mit den auf den eigenen Versuchsanlagen und in der Praxisgetesteten Saatgutmischungen stehen somit erprobte und zuverlässi-ge Mischungen für die erfolgreiche Nachsaat von Rasensportplätzenzur Verfügung.

Noch ein Praxis-Tipp zur Nachsaat: Wiederholte Nachsaaten inden Hauptbelastungszonen wie Torraum, Strafraum oder Mittelachsereduzieren das Ausmaß der Kahlstellen. Praxisversuche haben bewie-sen, dass Nachsaaten während der Vegetationsperiode im Rhythmusvon etwa zwei bis drei Wochen mit fünf bis zehn Gramm Saatgut prom2 die Narbendichte deutlich erhöhen. Trotz gleichzeitiger Nutzungetablieren sich immer noch genügend junge Gräser und steigern die Narbendichte und die Nutzungsintensität.

Sportplatzpflege mit System

Ausbreitung von ausläufertreibendem „RPR®“ (rechts) im Vergleich zuhorstbildendem Weidelgras (links).

Die roten Pfeile zeigen auf die Ausläufer, die eine „RPR®-Pflanze bereitsacht Wochen nach der Ansaat gebildet hat.

Bei Fragen zur Nachsaattechnik und Auswahl der Saatgutmi-schung steht Ihnen Ihr EUROGREEN Fachberater vor Ort gernezur Verfügung: Andreas Liske, Mobil: 0170-6318797 [email protected]

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Mai 201332

NFV-Sportschule

Der Termin für das Sportplatzpflegeseminarwar mit Bedacht gewählt worden, doch dass einen Tag nachdem astronomischen Frühlingsbeginn noch der Winter imBarsinghäuser Fuchsbachtal das Sagen haben würde, hatten dieSportplatzspezialisten von EUROGREEN natürlich nicht voraus-ahnen können. 45 Platzwarte von Vereinen und Kommunenmussten deshalb zwar auf die angekündigte Platzbegehung mitAnalyse verzichten, lagen die Fußballfelder an der NFV-Sport-schule doch unter einer dicken Schneedecke begraben. Gelohnthat sich ihre Teilnahme am Seminar aber dennoch allemal. DasEUROGREEN-Team mit Seminarleiter Dr. Rainer Albracht, Dipl.Ing. agr. Thomas Kremer, Fachberater Andreas Liske, KarstenMoje (Technischer Vertrieb) und Rainer Kornet gab wertvolleTipps für den Winterspielbetrieb auf Rasenflächen, stellte u.a.das EUROGREEN Hybridrasensystem „PowerGrass“ vor und in-formierte über die neue Pflanzenschutzmittelgesetzgebung so-wie Innovationen bei der Rasenpflege. Gemäß Otto Rehhagelliegt die Wahrheit aber auf dem Platz. In diesem Fall war es derParkplatz neben der NFV-Sportschule, wo die EUROGREEN-Ex-perten das Markiersystem LINOGOLD und Rasenbearbeitungs-maschinen bei „Trockenübungen“ vorführten. Der Star war ein-mal mehr der Mähroboter „CutCat“, der seinen Appetit mangelsRasen aber nicht stillen konnte. Foto: Borchers

Die C-Junioren des Stockholmer Stadtteilklubs Enskede IK ge-hen einmal jährlich auf große Fahrt. Ziel war in diesem Jahr die Sport-schule des NFV in Barsinghausen, wo sich die Mannschaft von TrainerJohan Andersson (vorn r.) eine Woche lang auf die Saison-Rückrundevorbereitete und dabei sogar eine Trainingseinheit mit den NFV-Trai-nern Marcus Olm (3.v.r.) und Dieter Schrader (l.) absolvierte. Anderssontraf in Barsinghausen übrigens auf einen guten alten Bekannten. NFV-Sportschulleiter Thorsten Westenberger (r.) und der Schwede kennensich bereits seit 30 Jahren. Hintergrund: Anfang der 80er Jahre pfleg-ten TSV Eintracht Wendthagen (heute TSV Eintracht Bückeberge) undder schwedische Verein Sunnemo IF einen regelmäßigen Jugendtausch.Daran nahm als 13-jähriger Spieler auch Westenberger teil und lernte

so Johan Andersson, den Sohn seiner schwedischen Gasteltern, ken-nen. Der Kontakt zwischen den beiden Vereinen ist irgendwann abge-rissen, aber Andersson und Westenberger haben sich nicht aus denAugen verloren. In Barsinghausen gab es deshalb natürlich viel zu er-zählen. Höhepunkt ihres Deutschlandaufenthaltes war für die jungenEnskeder sicherlich der Abstecher nach Dortmund, wo sie im ausver-kauften Signal Iduna Park einen 4:2-Erfolg des BVB gegen den FCAugsburg erlebten. Thorsten Westenberger vermittelte zudem zweiFreundschaftsspiele. Gegen die C-Junioren von Eintracht Bückebergegewannen die Gäste aus Skandinavien mit 6:1, den Vergleich gegenJahn Lindhorst konnten sie mit 2:1 zu ihren Gunsten entscheiden. AlterSchwede! Foto: Borchers

Fast 100 Fußball-Lehrer und A-Lizenz-Inhaber,darunter Fußball-Prominenz wie Dieter Hecking, Andries Jonker, VahidHashemian oder Roman Wojcicki, besuchten jetzt in der NFV-SportschuleBarsinghausen eine Fortbildungsveranstaltung der Gruppe Nord des Bun-des Deutscher Fußball-Lehrer. Geleitet wurde die Veranstaltung vom Vor-sitzenden der Verbandsgruppe Nord, Wilfried Zander. Über das Thema„Talentprognosen im Nachwuchsfußball dargestellt am Talentförderpro-gramm des DFB“ referierte Prof. Dr. Oliver Höner (Foto) von der Univer-sität Tübingen. „Ambitionierten Leistungsfußball an der Klippe zum Profi-sport“ stellten die beiden Cheftrainer Andre Breitenreiter (TSV Havelse)und Heiko Flottmann (SV Meppen) anhand ihrer Vereine vor. Breitenreiterberichtete zudem von seiner Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Hen-nes-Weisweiler-Akademie in Hennef. NFV-Verbandssportlehrer Wulf-Rüdi-ger Müller schließlich widmete sich dem „schnellen Umschalten auf An-griff“ und bat zur Praxis-Demo die U 15-Auswahl des NFV auf den Kunst-rasen der Sportschule. Foto: Westenberger

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Mai 201334

Von STEFAN RÜHLING*

Nicht nur, dass 20 Mädchen und Jun-gen in der Volkswagen Arena ihreAusbildung zum Junior-Coach auf-

genommen haben. Auch zwei Jugendlichehaben auf Basis ihrer Tätigkeit im Verein

nach der Ausbildung eine Sonderprämiegewonnen und diese nun eingelöst. MaikFeldkamp (17 Jahre) aus Hesel in Ostfries-land und Philipp Weber (16) aus Bad Laerbei Osnabrück durften fünf Tage bei derU 19-Bundesligamannschaft des VfLWolfsburg hospitieren.

Den Auftakt machten die NFV-Refe-renten Sandra Hallmann und Jens Kammam Morgen des 25. März, als sie in der Hal-le 09 der Volkswagen Arena 20 Mädchenund Jungen zu ihrem Junior-Coach-Lehr-gang begrüßten. Nach einem kurzen Ein-stieg ging es bereits das erste Mal in dieSoccaFive-Arena. Effektives Trainierenstand auf dem Stundenplan der Vier-Tage-Junior-Coach-Woche. In dieser Zeit erhiel-ten die 14- bis 18-Jährigen auch eine Ein-führung in die Rolle des Junior-Coaches so-wie in rechtliche Grundlagen und Fragen.

Die gesamte Ausbildung bestand auseinem stetigen Wechsel zwischen notwen-diger Theorie und der Umsetzung in diePraxis. Die Jugendlichen lernten Fähigkei-ten kennen, die man als Trainer mitbringensollte. Dazu zählen unter anderem die rich-tige Art der Kommunikation und pädagogi-sche Fähigkeiten. Natürlich muss ein Coachauch wissen, wie er eine Mannschaft zuführen hat. „Wir haben die Jugendlichenauch immer wieder in die Rolle des Trainersgesteckt, damit sie erste Erfahrungen ➤

„Du musst immer Spaß haben!“JC-Lehrgang in Wolfsburg – Talkrunde mit Britta Carlson und Dieter Hecking

Junior-Coach

Wolfsburgs Cheftrainer Dieter Hecking nahmsich viel Zeit für die Junior-Coaches.

Sandra Hallmann (3. von rechts) und Jens Kamm (2. von rechts) leiteten den Junior-Coach-Lehrgang in Wolfsburg. Unterstützt wurden sie von denNFV-Mitarbeiterinnen Nevena Orsulic (links) und Jana Kieras (4. von rechts) sowie von der NFV-Beauftragten Schulfußball, Birgit Polz-Eckhardt(8. von rechts). Auch Pia Warnken (rechts), die derzeit beim NFV ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, half mit. Fotos (3): VfL Wolfsburg

„Ich bin jetzt Trainer.“ Diese Aussage istschnell getätigt. Und dann? Was stecktalles dahinter? Welche Aufgaben undPflichten hat ein Trainer? Diese Fragenwerden oft unterschätzt. Nicht jedochbeim Niedersächsischen Fußballver-band (NFV). „Junior-Coach“ heißt dieLösung. In diesem Projekt bekommenJugendliche im Alter zwischen 14 und18 Jahren bereits die Antworten, bevorsich die Fragen überhaupt stellen. Siewerden auf eine „Karriere“ als Trainervorbereitet. Volkswagen und weitereNFV-Partner machen das möglich. Zuden Unterstützern des Projektes zähltauch der VfL Wolfsburg, der im Rah-men seiner Initiative „Gemeinsam Be-wegen“ in den Osterferien Gastgeberfür einen Junior-Coach-Lehrgang. Da-bei stattete auch Cheftrainer Dieter He-cking dem Trainer-Nachwuchs einenBesuch ab. Doch das ist noch längstnicht alles!

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Mai 2013 35

sammeln konnten“, sagte Jens Kamm. Somussten die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer ganze Trainingseinheiten komplettausarbeiten und dann mit den E-Juniorendes VfL Wolfsburg umsetzen.

Die Chance, den Junior-Coach inden „heiligen Hallen“ des VfL Wolfsburgzu machen, kam den Mädchen und Jun-gen natürlich zu Gute. Zum Rahmenpro-gramm zählte nicht nur ein Besuch beimTraining der Profis, sondern auch eineumfangreiche Arenaführung. Das High-light des Lehrgangs war eine Gesprächs-runde mit VfL-Chefcoach Dieter Heckingund der früheren Wolfsburger Bundesli-gaspielerin und heutigen NFV-TrainerinBritta Carlson. Dort brachte es Heckinggleich zu Anfang auf den Punkt: „Daswichtigste ist: Du musst immer Spaß ander Arbeit haben!“ Danach stellten erund Carlson sich den zahlreichen Fragender Jugendlichen, so dass die Runde sogar in die Verlängerung ging. DieterHecking verriet den neugierigen Junior-Coaches aber auch etwas darüber, wieGeschäftsführer Klaus Allofs ihn vom VfLWolfsburg überzeugt hat.

Britta Carlson sprach über ihre gesam-te Karriere und gab den Jugendlichen Ein-blicke in ihre Trainerausbildung. Sie erläu-terte den Mädchen und Jungen aber auchden Unterschied, den es zwischen demHerren- und Frauenfußball im Leistungs-bereich noch immer gibt, obwohl ein ähn-licher Aufwand betrieben wird.

Als wären die gut 90 Minuten mit denzwei Profis aber noch nicht Höhepunkt ge-nug gewesen, gab es für einen Junior-Coach noch eine besondere Überra-schung. Der 16-jährige Cedric Schunk warder 750. Teilnehmer an dem NFV-Projektund erhielt dafür aus den HändenHeckings ein VfL-Trikot überreicht. „Allein

diese Zahl ist Bestätigung genug für diesesProjekt. So viele Jugendlichen an verant-wortungsvolle Aufgaben in der Arbeit mitKindern heranzuführen, ist absolut derrichtige Weg“, sagte der Wölfe-Coachund verabschiedete sich schließlich mitden Worten: „Ich würde mich freuen, deneinen oder anderen in einigen Jahren viel-leicht sogar im Profi-Fußball wiederzuse-hen.“

Für die zwei Junior-Coaches MaikFeldkamp und Philipp Weber kam es schonzwei Tage später zu einem Wiedersehen.

Am Karfreitag nahmen sie an einer Presse-konferenz mit Dieter Hecking und KlausAllofs teil. Insgesamt fünf Tage hospitier-ten sie bei U 19-Trainer Dirk Kunert undseinem Team im Nachwuchsleistungszen-trum (NLZ). Dort erlebten sie zwischen denTrainingseinheiten mit der A-Junioren-Bundesligamannschaft so manches High-light. ■

* = Der Autor ist Mitarbeiter der AbteilungMedien und Kommunikation beim VfLWolfsburg.

Junior-Coach

Auch NFV-Verbandssportlehrerin Britta Carlson, hier im Gespräch mit Moderator Manfred Finger,stellte sich den Fragen der Junior-Coaches.

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Beim wind sportswear Beach-Soccer FunCup werden die offiziellen Landesmeis-

terschaften im Beach-Soccer der Frauenund Männer ausgetragen. Am Samstag,22. Juni 2013 können Teams aus Deutsch-land und dem Ausland um die Krone desniedersächsischen Beach-Soccers spielen. Inden vergangenen Jahren kamen Teams ausdem gesamten Bundesgebiet, den Nieder-landen, Österreich und der Schweiz nachBorkum. Die Teilnehmer können ein „Rund-um-Sorglos-Paket“ buchen. Die Turnierpa-kete beinhalten die Fährfahrt von Emdenoder Eemshaven, Kurbeitrag, Unterkunft,Shuttle-Service, Verpflegung und ein Event-T-Shirt. Mitmachen lohnt sich: Spaß, Sportund gute Laune sind garantiert. Auf dieSieger warten tolle Sachpreise vom Titel-sponsor wind sportswear.

Jedes Team kann aus bis zu zehn Spie-lern bestehen, wobei ein Torwart und vierFeldspieler gleichzeitig auf dem Court ste-hen dürfen. Auswechselungen dürfen belie-big oft vorgenommen werden. Ein Spieldauert 15 Minuten. Komplizierte Regelnwie Abseits sind dem Beach-Soccer fremd.Dafür gibt es eigene Techniken und auchTaktiken, die eher zum Torerfolg führen, alsdas beliebte Flachpassspiel auf dem Rasen-platz. Kennzeichnend für das Spiel sind vieleTore, spektakuläre Aktionen wie Flugkopf-bälle, Volleyschüsse, sowie Fallrückzieher.

Die Vorrunde wird in Gruppenspielenausgetragen. Ab dem Achtelfinale wird imK.o.-System weitergespielt, so dass es amfrühen Abend zum Show-down der bestenTeams im Finale kommt. Für einen reibungs-losen Ablauf sorgen offizielle Schiedsrichterdes Niedersächsischen Fußballverbandes.Am Abend wird auf der großen Players Par-ty direkt am Strand ausgelassen gefeiert.

Hier werden dann auch die neuen Nieder-sachsenmeister im Beach-Soccer durch offi-zielle Vertreter des Niedersächsischen Fuß-ballverbandes geehrt. Die Sieger sind fürdas Beach-Soccer-Turnierfinale der Landes-verbände in Laboe qualifiziert.

Weitere Informationen zum Erwach-senenturnier auf der Internetseite:www.beachsoccer-borkum.de oder unterder Telefonnummer: 0221-4998868.

Nachdem die Erwachsenen ihre Meisterausgespielt haben, stehen am Sonntag,

23. Juni 2013 die zukünftigen Messis undRonaldos am Strand von Borkum im Mittel-punkt. Beim 2. Sparkassen Beach-SoccerKIDS CUP haben F-, E- und D-Junioren wie-der die Chance, die ursprünglich brasiliani-sche Sportart kennenzulernen und auszu-probieren. Durch die tolle Unterstützungder Sparkasse LeerWittmund, des TuS Bor-kum, der Insel Borkum sowie der AG EMSkann den Kids ein tolles Insel-Wochenendegeboten werden.

Am Samstag werden die Jugendkickerauf die Insel kommen und auf dem Geländedes TuS Borkum in Empfang genommen.Hier werden die Mannschaften in einer gro-ßen Sporthalle ihr Quartier aufschlagen. AmNachmittag können die Kids dann die Inselerkunden. Wer möchte, springt in die Flu-ten des Borkumer Erlebnisschwimmbads„Gezeitenland“ oder nutzt die weiteren tol-len Freizeitmöglichkeiten auf der Insel. AmAbend lädt der TuS Borkum und das LokalAlibi die Teilnehmer zu einer Grillparty ein.

Am Sonntag rollt dann endlich auchfür die Kids der Ball. Wie bei den Er-wachsenen wird beim Sparkassen Beach-Soccer KIDS CUP mit einem Torwart undvier Feldspielern gespielt. Dazu kann inden zehn Minuten, die ein Spiel dauert,beliebig aus- und eingewechselt werden.Bei fetziger Musik und bester Stimmungwerden viele Tore fallen. Der eine oderandere Spieler wird sicherlich die Mög-lichkeit nutzen, Flugkopfballaktionen oderFallrückzieher einmal auszuprobieren.Wenn man auf Borkum fällt, dann fälltman auf einem weichen sandigen Unter-grund, so dass kaum Verletzungsgefahrbesteht.

Als Erinnerung an den 2. SparkassenBeach-Soccer KIDS CUP erhalten alle Spielereine goldene Medaille und eine Urkunde.Da die Kapazitäten für das Jugendturnierbegrenzt sind, ist eine schnelle Anmeldungratsam. Informationen zum Jugendturnierauf der Internetseite: www.kidscup-borkum.de oder unter der Telefonnummer: 0221-4998868.

Auch in diesem Jahr steht auf der Nord-seeinsel Borkum an einem ganzen Wo-chenende die Sportart Beach-Soccer imFokus der Öffentlichkeit. Seit dem Jahr2009 werden mittlerweile die offiziel-len Landesmeisterschaften im Beach-Soccer der Frauen und Männer auf demEiland ausgetragen. Nur der Gewinnerdes Landesmeistertitels bei den Män-nern kann sich für ein DFB-Finalturnierqualifizieren. Die Nordseeinsel Borkumbietet mit dem stadtnahen Veranstal-tungsstrand einen optimalen Rahmenfür das Turnier. Wie im vergangenenJahr wird das Beach-Soccer-Wochenen-de wieder mit einem Turnier der F-, E-und D-Junioren erweitert. Damit erhal-ten auch die Kids wieder eine tolleMöglichkeit, die Sportart Beach-Socceram Nordseestrand auszuprobieren.

Strandfußball

KIDS CUPTurnierpaket des SparkassenBeach-Soccer KIDS CUP:– Turnierteilnahme– 1 x Übernachtung– Fährüberfahrt– Shuttle-Service– Eintritt Erlebnisbad– Grillabend (Samstag)– Veranstaltungs-T-Shirt– Frühstück (Sonntag)– Mittagessen (Sonntag)

Spektakuläre Flugkopfbälleund Fallrückzieher am Strand

22. und 23. Juni großes Beach-Soccer Wochenende auf der Nordseeinsel Borkum

wind sportswearBeach-Soccer Fun Cup –Samstag, 22. Juni 2013

Sparkassen Beach-Soccer KIDS CUP –Sonntag, 23. Juni 2013

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E.ON Avacon-Trophine

Der SV Grenzland Laarwald ist mit derE.ON Avacon-Trophine für besondersgute Arbeit im Frauen- und Mäd-

chenfußballarbeit ausgezeichnet worden.Neben der Plakette für das Vereinsheimund einigen neuen hochwertigen Fußbäl-len kann sich der Niedergrafschafter Ver-ein über die stolze Prämie von 2.500 Eurofreuen.

„Ohne Frauen läuft beim SV Grenz-land nichts“, hatte einer der drei Vorsit-zenden des Vereins, Holger Prenger, be-reits in seiner Begrüßung betont. Insge-samt verfügt der SV Grenzland überrund 250 ehrenamtliche Mitarbeiter.„Gerade auch in der Damenfußballab-teilung gibt es kaum jemanden, der

sich noch nicht ehrenamtlich betätigthat, sagte Prenger.

Der Vorsitzende des Bezirkes Weser-Ems und Vizepräsident des NFV, FerdinandDunker, sagte, dass E.ON Avacon und derNFV Vereine auszeichnen möchten, diesich bereits seit Jahren für den Frauen- undMädchenfußball einsetzen. Ein Kriteriumzur Preisvergabe ist dabei die Betreuungder Mannschaften durch qualifizierte Trai-ner und Betreuer. „Nachhaltigkeit erreichtman nur, wenn die Mannschaften vonqualifizierten Übungsleitern betreut wer-den“, betonte Dunker.

Der NFV-Kreisvorsitzende Bernd Ger-des freute sich mit den Grenzländern überdie Ehrung. „Das ist ein außergewöhn-

licher Preis, für den man auch etwas leistenmuss. Der SV Grenzland steht gerade imFrauen- und Mädchenfußball für dieseQualität“, sagte Gerdes, der zum Ehrungs-abend auch die Frauenausschussvorsitzen-de Helena Wachtmeester, den Spielaus-schussvorsitzenden Roelof Maatmann undden Jugendausschussvorsitzenden HaraldKoning mitgebracht hatte. Gerdes danktebesonders der Abteilungsleiterin im Frau-en- und Mädchenfußball beim SV Grenz-land, Mareen Ewert, die die Bewerbungausgearbeitet hatte und damit erst dengroßen Erfolg ermöglichte.

Ewert und Wachtmeester skizziertenkurz die Arbeit im Frauen- und Mädchen-fußball beim SVG in den vergangenenJahrzehnten. Gegründet wurde die Abtei-lung im Jahr 1976. Bereits in der viertenSaison in Folge tritt der SV Grenzland mitdrei Frauenteams an. Zudem nehmen fünfMädchenmannschaften am Spielbetriebteil. Insgesamt sieben Meistertitel holtendie Frauen des SVG allein auf Bezirksebeneund schafften sogar für ein Jahr denSprung in die Niedersachsenliga.

Ein besonderes Augenmerk lege derSVG auf eine qualifizierte Trainingsarbeit,betonte Ewert. Man wolle in der Zukunftdie Attraktivität des Vereins festigen undweiter ausbauen, so Ewert. Der SV Grenz-land sei grenzüberschreitend für seine„Wohlfühlatmosphäre“ bekannt. „Das istuns besonders wichtig: Die Spielerinnensollen sich bei uns wohlfühlen“, stellte dieAbteilungsleiterin in den Vordergrund.

Ein Heimspiel hatte der zweite stellver-tretende Landrat, Gerhard Trüün, gleichzei-tig auch Bürgermeister der Gemeinde Laar.Der SV Grenzland stehe für den Mädchen-fußball in der Grafschaft, sagte Trüün. Mitder Preisverleihung werde die Arbeit desVereins in den vergangenen Jahren nun an-gemessen gewürdigt. „Der SV Grenzlanddarf stolz sein“, fand der Bürgermeister,der zudem darauf hinwies, dass der Vereinallgemein eine wichtige Rolle im Dorflebenspiele. Stellvertretend nannte Trüün dabeidie Fahrrad-4-Tage und den „LoarschenMarkt“. Andreas Huisjes

Trophine für SV GrenzlandGute Arbeit im Frauen- und Mädchenfußball wird mit 2.500 Euro belohnt

Der SV Grenzland Laarwald ist mit der E.ON Avacon-Trophine für besonders gute Arbeit im Frau-en- und Mädchenfußballarbeit ausgezeichnet worden. Vereinsvorsitzender Holger Prenger undder Bezirksvorsitzende Ferdinand Dunker präsentieren den Scheck, die Abteilungsleiterin imFrauen- und Mädchenfußball beim SV Grenzland, Mareen Ewert, zeigt stolz die Trophine undKreischef Bernd Gerdes freut sich mit dem Verein aus der Grafschaft (v.l.). Foto: Huisjes

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Page 38: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201338

Der NFV hat anlässlich des Projektes„Anstoß für ein neues Leben“ erst-mals junge Strafgefangene zu „Ju-

nior-Coaches“ ausgebildet. In der JVA Ha-meln nahmen fünf Absolventen ihre Zerti-fikate entgegen. Im Beisein von Anstalts-leiterin Christiane Jesse wurden die Urkun-den von NFV-Projektleiter SebastianRatzsch überreicht.

Die Ausbildung zum „Junior-Coach“umfasst 40 Stunden und ist für Schülerin-nen und Schüler im Alter von 14 bis 18 Jah-ren konzipiert. Die Inhalte wurden jetzt„1:1“ für die Hamelner Insassen übertra-gen. Den Unterricht leiteten NFV-Mitarbei-ter Dennis Spiegel und der Lehrwart desNFV-Kreises Hameln-Pyrmont, SiegfriedMotzner. Unterstützt wurden beide vonJVA-Sportlehrer Michael Wehmann.

Anlässlich der Urkundenüberreichungfand auch ein Spiel mit der U 23 von Wer-der Bremen statt. Dafür wurden aus Straf-gefangenen der JVA und Spielern des SVWgemischte Teams gebildet. „Unsere Jungssind auf der Sonnenseite des Lebens undkönnen denen helfen, die einen Fehler ge-macht haben. Das ist toll“, erklärte Wer-ders Assistenztrainer Frank Bender gegen-über der in Hameln herausgegebenen Deis-ter- und Weserzeitung (DEWEZET).

Berührungsängste zwischen den Fuß-ballern gab es keine – im Gegenteil. AufAnhieb verstanden sich beide Seiten gut.„Das hat man auch in der Kabine gespürtals die Mannschaften gemischt waren. Daspielte die Herkunft und alles weitere keineRolle – man war ein Team“, freute sichFrank Bender auf das schnelle Zueinander-finden.

Lob für die Aktion fand der ehemaligeNFV-Auswahlspieler Leon Henze. „Das istfür die jungen Leute hier eine Herausforde-rung und vielleicht ein guter Einstieg in einneues Leben“, sagte der 21-jährige Mittel-feldspieler, der seit dem Sommer 2011 ander Weser kickt. Michael, einer der jungenStrafgefangenen, pflichtete ihm bei. DenWerder-Besuch bezeichnete er als „An-sporn, fehlerfrei neu zu beginnen.“ Zudemsagte er: „Ich werde jetzt in den offenen

Vollzug verlegt und gleich versuchen, einenFußballverein für mich zu finden.“

Der hanseatische Bundesligist pflegtseit Jahren eine lebendige Partnerschaftzur JVA Hameln und ist deren Projektpatefür die Initiative „Anstoß für ein neues Le-ben“. Unter diesem Motto sollen jungeGefangene und Haftentlassene systema-tische Unterstützung bei der sozialen undberuflichen Wiedereingliederung durchAkteure aus Sport, Justiz und Arbeits-markt erfahren.

Nachdem das Projekt 2011 erfolgreichin Nordrhein-Westfalen erprobt wurde,wird es seit Frühjahr 2012 auch in Nieder-sachsen an den Standorten Hameln, Vechtaund Göttingen umgesetzt. In den Kate-gorien Fußball, Arbeit/Beruf und Sozialesstehen den Projektteilnehmern verschiede-ne Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebotezur Verfügung. Trainer- und Schiedsrichter-ausbildungen, die vom NFV durchgeführtwerden, gehören ebenso zum „Portfolio“wie Bewerbungstrainings, Berufsberatun-gen oder Schuldnerberatungen, die die

lokalen Arbeitsagenturen anbieten.Darüber hinaus gehören Anti-Gewalt-Trainingsprogramme zu den Inhalten.

Partner in dem Projekt sind die Justiz-ministerien, die Bundesagentur für Arbeit,die teilnehmenden DFB-Landesverbändeund Justizvollzugsanstalten sowie die Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Die 1980 eröffnete JugendanstaltHameln ist die größte Jugendstrafvoll-zugseinrichtung in der BundesrepublikDeutschland. Die Jugendanstalt Hamelnmit ihren Abteilungen Offener VollzugHameln und Offener Vollzug Göttingenverfügt über rund 700 Haftplätze fürmännliche jugendliche und heranwach-sende Straftäter im Alter von 14 bis 24Jahren. Hierin enthalten sind 20 Plätze im Jugendarrest Göttingen.

Die Insassen des Jugendvollzuges ver-büßen Jugendstrafen von sechs Monatenbis zu zehn Jahren. Die durchschnittlicheHaftdauer der jugendlichen Straftäter be-trägt 1,8 Jahre. -maf

NFV bildet erstmals Strafgefangenezu Junior-Coaches aus

Fünf Absolventen nehmen Urkunden entgegen – Gemeinsames Spiel mit Werders U 23

Anstoß für ein neues Leben

In gemischten Teams trugen die jungen Strafgefangenen und die U 23 von Werder Bremen ein Spiel über 90 Minuten aus. Fotos (2): privat

Die erfolgreichen Absolventen der JVA Hameln mit ihren Ausbildern. Hinten von links: NFV-Pro-jektleiter Sebastian Ratzsch, NFV-Mitarbeiter Dennis Spiegel, JVA-Sportlehrer Michael Wehmann,Siegfried Motzner (Lehrwart NFV-Kreis Hameln-Pyrmont). Fotos (2): privat

Page 39: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

27 Unparteiische aus ganz Niedersachsen besuchten den Weiterbildungslehrgang in der NFV-Sportschule.

Mai 2013 39

Regelkunde

Auch die klirrende Kälte konnte 27Unparteiische aus ganz Niedersach-sen nicht davon abhalten, sich in

Barsinghausen zu versammeln, um an ei-nem von Günther Schaper und Christo-pher Winkler geleiteten Weiterbildungs-lehrgang für Kreisschiedsrichter teilzuneh-men. So unterschiedlich lang die Anfahrts-wege waren, so groß war auch die Alters-spanne der Teilnehmer. Zwischen 15 und35 Jahren war alles vertreten.

Nachdem am Freitagnachmittag alledie Sportschule erreicht hatten, wurdenach einer kurzen Begrüßungsrunde dieStrafgewalt des Schiedsrichters themati-siert. Anhand einiger Beispiele wurde dasWissen zur Regel 5 („Der Schiedsrichter“)aufgefrischt. Später traf dann auch derSchiedsrichterkollege Arne Aarnik, derkurz zuvor noch im Stau steckte, ein. Be-reitwillig erzählte er von seinen Erfahrun-gen als Schiedsrichter in der 3.Liga und alsAssistent in der 2.Bundesliga. Dabei durf-ten ihm Fragen jeglicher Art gestellt wer-den. Auch nach Ende der Fragerunde ließArne es sich nicht nehmen, zusammen mitden Teilnehmern das Abendspiel der 1. Li-ga anzusehen und auch noch das ein oderandere Foto zu machen.

Der Samstag begann mit der Regel12. Zusammen wurden die Kernpunktedieser für den Fußball so wichtigen Regelwiederholt, wobei ein Schwerpunkt aufden Wurfvergehen lag. Danach galt esdie praktische Leistungsprüfung abzule-gen. Doch aufgrund des Schnees war dieLaufbahn im August-Wenzel-Stadion ge-sperrt, sodass die Prüfung kurzerhandauf einem Feldweg abgelegt werdenmusste. Nach dieser körperlichen An-strengung bei Temperaturen um den Ge-

frierpunkt sah der nächste Programm-punkt eine Aufteilung des Lehrgangs inGruppen vor. Hierbei bekam jede Gruppeein Thema zugewiesen, zu dem eineKurzpräsentation zu erarbeiten war. Beider Präsentation stach besonders dieGruppe „Zahlen im Regelwerk“ hervor,die ihre Informationen in Form einer klei-nen Geschichte vermittelte. Zum Thema„Der Schiedsrichter in den Medien“ refe-rierte im Anschluss Marco Haase. Auchhierbei wurden wieder kurze Präsentatio-nen zum Thema „Chancen und Risikender Mediennutzung für Schiedsrichter“erarbeitet. Diese beschlossen dann auchden Vortrag. Abends lag eine weiterePrüfung an. Es galt 30 Regelfragen rich-tig zu beantworten. Dieser Test bildetegleichzeitig den Abschluss des Tages.

Am letzten Lehrgangstag stand zu-nächst ein praktischer Teil auf dem Kunst-

rasenplatz der Sportschule an. Neben dem Stellungsspiel wurde auch die Zu-sammenarbeit von Schiedsrichter undSchiedsrichterassistenten thematisiert. ImAnschluss daran gab es die Ergebnisse desRegeltestes, den 24 Teilnehmer bestan-den. Die Fragen wurden noch einmal mit-einander besprochen, bevor es ein ab-schließendes Gespräch gab, bei dem Mei-nungen und Erfahrungen ausgetauschtwurden.

Günther Schaper fasste seine Eindrü-cke zum Lehrgang wie folgt zusammen:„Das Niveau hat mich sehr überrascht. An-fangs habe ich gedacht, die Kluft zwischenden Altersklassen (15 und 35 Jahren) sei zugroß und es würde da zu Problemen kom-men. Aber das Gegenteil war der Fall. Ichwar positiv überrascht und habe selten ei-ne Gruppe mit so einem hohen Niveau ge-habt." Tobias Treczoks

Kreis-Schiedsrichtertrotzten der Kälte

Weiterbildungslehrgang in der NFV-Sportschule Barsinghausen

Die C-Junioren des SC Langenhagensind beim „DFB-Junioren-Futsal-

Cup“ in Bergkamen nicht über einenletzten Platz hinausgekommen. Derniedersächsische und norddeutsche Vize-meister, der mit einigen grippege-schwächten Spielern die Reise nachWestfalen antreten musste, unterlag inden Gruppenspielen gegen Fortuna Köln(0:1), Titelverteidiger SpVgg GreutherFürth (3:5) und SG Betzdorf (1:2). ImSpiel der beiden Gruppenletzten um densiebten Platz traf die Mannschaft vonTrainer Hasan Kasumovic auf die Reini-

ckendorfer Füchse. Nach der regulärenSpielzeit stand es 3:3, so dass ein Sechs-meterschießen die Entscheidung bringenmusste. Dabei zeigten die Füchse diestärkeren Nerven und siegten mit 5:4.

Sieger des DFB-Junioren-Futsal-Cupwurde die Mannschaft von Holstein Kiel,die im Endspiel den FSV Hollenbach mit3:0 bezwang.

Alle an der Endrunde beteiligtenMannschaften, die in der SportschuleKaiserau untergebracht wurden, besuch-ten am Samstag das Musical „StarlightExpress“ in Bochum.

SCL in Bergkamen auf Rang 8

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Nach einjähriger Unterbre-chung hat der Lehrausschuss

der Fußball-Schiedsrichter-Vereini-gung Einbeck/Northeim jetzt wie-der eine Spielleiterausbildung an-geboten und erfolgreich abge-schlossen. Der Kompaktlehrgangunter Leitung von KreislehrwartHenning Hartje und seinem Stell-vertreter Robert Lorenz (beideNortheim) fand an zwei aufeinan-derfolgenden Wochenenden inDelliehausen bei Uslar statt.

Mit moderner Beamertech-nik, Videoeinspielungen undGruppenarbeit wurden die Re-gelinhalte kurzweilig als Work-shop anschaulich präsentiert underläutert. Durch die Übernach-tungsmöglichkeit im Tagungs-lokal „Köhlerhof“ wurden dieLehrgangsinhalte an beidenFreitagabenden auch nach demoffiziellen Schulungsende noch

ausführlicher nachbereitet. Me-thode und qualifizierte Lehr-gangsleitung machten sich letzt-endlich bezahlt: Alle 14 überwie-gend jugendlichen Anwärterin-nen und Anwärter aus allen Tei-len des NFV-Kreises haben den30 Regelfragen umfassendenPrüfungsteil in überzeugenderManier bestanden, sieben sogarvöllig fehlerfrei. Über die Resulta-te aller Absolventen war der alsPrüfer eingesetzte SchiedsrichterBenno Seibel (Adelebsen) ausdem Bezirksschiedsrichterlehrstabhoch erfreut. Auch Kreisvorsit-

zender Gerhard Haupt, Kreis-schiedsrichterobmann WernerDingenthal und die beiden Lehr-gangsreferenten konnten mitdem Ergebnis überaus zufriedensein.

Traditionell wurden noch amPrüfungsabend neben Infos zumSchiedsrichterwesen die Karten„gelb“ und „rot“ an die künfti-gen Referees übergeben. Dem-nächst stehen für die ausgebilde-ten Spielleiter noch ein sportlicherLeistungstest und eine praktischeEinweisung für den Spielbetriebauf dem Programm. Die neuen

Schiedsrichter werden schon inder Saisonrückrunde 2012/2013ihre ersten Spielaufträge erhalten,kündigte Kreisspielausschuss-vorsitzender Werner Dingenthalan. Dabei werden sie allesamt vonerfahrenen Schiedsrichter beglei-tet und beraten.

Neue Spielleiter sind: SörenEngelhardt (FC Weser), LassePierdzig (JFV Northeim), PatrickHelmker (TSV Dassensen), BorisWeißmann (TSV Sudheim),Matthias und Lukas Idahl (beideSC Schoningen), Lea Oehlsen, Ce-line Spellerberg (beide MTV Mark-oldendorf), Elviz Iseni, AlexandrosKrügeler (beide SV Mackensen),Marius Schlüricke (TSV Langen-holtensen), Jannis Kielhorn (SVGGW Bad Gandersheim), Jan Eddi-gehausen (FC Lindau) und LiridonHitaj (FC Sülbeck/Immensen).

Manfred Kielhorn

Hälfte der Anwärterbleibt fehlerfrei

14 neue Schiedsrichter für Northeim/Einbeck

Bezirk Braunschweig

Bei den Hallenkreismeisterschaften der Juniorinnen undJunioren im NFV-Kreis Göttingen hat es gegenüber dem

Vorjahr eine leichte Abnahme an Meldungen gegeben.440 Mannschaften spielten an 147 Turniertagen ihre Meis-ter aus.

Die zu den Endrundenturnieren erschienenen Zuschau-er sahen teilweise sehr gute Spiele, die insbesondere bei denjüngeren Jahrgängen auf sowohl technisch als auch taktischhohem Niveau standen, sicherlich bedingt durch die relativselektiven Meisterschaftsrunden. Eine interessante Neue-rung wurde in dieser Saison eingeführt. Die C-Junioren spiel-ten ihren Kreismeister und Bezirksvertreter erstmals im Futsalaus.

Bei allen Terminen der Zwischen-, Vorschluss- und End-runden wurde die Turnierleitung von Mitgliedern des Kreis-jugendausschusses oder des Kreissportgerichts übernom-men. Außerdem stellten sich Schiedsrichter oder erfahreneSportkameraden einiger Vereine zur Verfügung.Die Hallen-Kreismeister 2012/2013

A-Junioren: FC Grone; B-Junioren: Bovender SV; C-Junioren: JFV West Göttingen; D-Junioren: RSV Geis-mar-Göttingen 05 VII; E-Junioren: SVG Göttingen 07; F-Ju-nioren: RSV Geismar-Göttingen 05; G-Junioren: RSV Geis-mar-Göttingen 05.Hallen-Regionsmeister 2012/2013

B-Juniorinnen: FC Eintracht Northeim; C-Juniorin-nen: FFG Uslar Solling; D-Juniorinnen: VfL 08 Herzberg; E-Juniorinnen: FC Eintracht Northeim; F-Juniorinnen: JSGAhlburg. Michael Kreitz

Auf hohem NiveauJuniorinnen und Junioren im NFV-Kreis

Göttingen ermittelten die Hallenmeister

Die G-Junioren des RSV Geismar-Göttingen 05 sind Hallenmeister im NFV-Kreis Göt-tingen. Foto: Michael Kreitz

Johannes Kuchmetzki gestorben

Das Ehrenmitglied des NFV-Kreises Nordharz, JohannesKuchmetzki, ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Hans, wie

er in Fußballkreisen genannt wurde, war seit 1965 für seinen Hei-matverein FC Groß Döhren ehrenamtlich aktiv. Seit 1973 war erStaffelleiter im NF-Kreis Goslar und von 1993 bis 2001 Vorsitzen-der des Kreisspielausschusses. Sein sportlich faires Auftreten ver-schaffte ihm ein hohes Ansehen. Für seine Verdienste um denFußball erhielt er 1985 die Ehrennadel des Kreises Goslar in Gold,1988 die Silberne Verbandsehrennadel und 1995 die DFB-Ver-dienstnadel. Ab 2001 war Hans Kuchmetzki Ehrenmitglied desAltkreises Goslar. gs

Die U 10-Kreisauswahl desNFV-Kreises Helmstedt (Jahr-

gang 2003) hat bei einem Blitz-turnier in Gifhorn-Gamsen einenguten zweiten Platz belegt. Ineinem sehr gut besetzen Turniertrat die „Elf“ von Trainer Mi-chael Veith gegen die GastgeberGifhorn I und II sowie die Mann-schaften Nordharz I und II, Nort-heim-Einbeck und Wolfsburg an.

„Wir fuhren in diesem Jahrmit gemischten Gefühlen nachGamsen, da wir im letzten Jahrauf starke Jahrgänge getroffen

waren und kaum eine Chancehatten“, so Trainer Veith. Wiesich jedoch herausstellte, muss-ten sich Helmstedts Nachwuchs-kicker vor keinem Gegner ver-stecken. So wurde das Turnier oh-ne Niederlage abgeschlossen. AmEnde standen drei Siege und dreiUnentschieden zu Buche. Auchnach dem Turnier war der Trainernoch begeistert: „Eine klasse Leis-tung der Jungs, insbesonderewenn man bedenkt, dass sie indieser Formation erst einmal zu-sammen gespielt haben.“

Ungeschlagen

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Mai 2013 41

Bezirk Braunschweig

JFV Rhume-Oder ziehtpositive ZwischenbilanzDer zum 1. Juli 2012

gegründete JFVRhume-Oder zog aufseiner kürzlich durch-geführten Mitglieder-versammlung eine sehrpositive Zwischenbilanznach der ersten Hinrundedes Vereins. Mit insgesamtzehn Mannschaften nimmt deraus den Stammvereinen SVBilshausen, FC Lindau und TSVWulften hervorgegangene Ju-gendfußballverein am Spielbe-trieb teil und alle Teams habensich auf Bezirks- und Kreis-ebene hervorragend präsen-tiert.

Neben den Kooperationenmit den Oberschulen in Lindauund Hattorf sowie der KGS inGieboldehausen war die Teil-nahme der A-Jugend am Spar-kassen-VGH-Cup in der Göttin-ger Lokhalle ein absolutesHighlight der ersten Monate.Nicht nur die Mannschaft, son-dern auch die vielen mitgerei-sten Fans sorgten mit ihremAuftreten für viele positive

Rückmeldungen an denVorstand.

Während der Ver-sammlung wurde durcheine Satzungsänderungmit dem FC Merkur Hat-torf zum 1. Juli 2013 der

vierte Stammverein in denJFV Rhume-Oder aufgenom-men. Bereits in dieser Saison istHattorf als Kooperationspart-ner am JFV beteiligt.

Ziel des Vereins, so der1. Vorsitzende Ulrich Wisotzkiin seinem Ausblick auf dienächsten Monate, sei es, denVerein weiter kontinuierlich inseinen Abläufen zu festigen,den Bestand an förderndenMitgliedern weiter zu steigernsowie den Kindern und Ju-gendlichen in der Region wei-terhin die Möglichkeit zu bie-ten, sich auf Leistungs- undBreitensportebene fußballe-risch zu betätigen. Dazu beitra-gen werden weiterhin regel-mäßig durchzuführende Fort-bildungen für die Trainer undBetreuer.

Im Rahmen des 5. Abends desBraunschweiger Sports wurde

der Vorsitzende des NFV-KreisesBraunschweig, Volker Baumgär-tel, für seine langjährigen Ver-dienste um das Ehrenamt imSport mit der Sportmedaille der

Stadt Braunschweig ausgezeich-net.

„Die Freude ist riesig. Es istkeine Selbstverständlichkeit, dassman diese Medaille bekommt“,zeigte sich der Ausgezeichneteim Anschluss an die Veranstal-

tung hocherfreut. Die Ehrungfand in der Stadthalle Braun-schweig statt, unter anderemwurden auch die Profis von Ein-tracht Braunschweig als „Mann-schaft des Jahres“ ausgezeich-net. „Der Sport hat mein ganzesLeben immer im Vordergrundgestanden“, so Baumgärtel, dersich Zeit seines Lebens nicht nurdem Fußball zugehörig fühlte.Der ehemalige Teilnehmer derJunioren-Europameisterschaftenim Rennrodeln (!) 1965 in Kar-pacz (Polen) wäre einst fast so-

gar bei den Olympischen Spielendabei gewesen. Als aktiver Fuß-baller war er seit 1971 Mitglieddes SV Lindenberg und ist heutenoch Ehrenmitglied des Vereins.Von 1981 bis 1989 war er da-rüber hinaus auch als Schieds-richter für den Verein tätig.

„Für mich war es klar, alsich 1989 meine aktive Lauf-bahn als Schiedsrichter beendethabe, dass ich irgendwie in dieFunktionärslaufbahn gehe, da-mit ich dem Sport ein Stückvon dem zurückgeben kann,was ich von ihm bekommenhabe.“ Seit 1999 ist VolkerBaumgärtel Vorsitzender desKreises Braunschweig. Er be-kam die Auszeichnung vonFranz Matthies, Vorsitzenderdes Stadtsportbundes Braun-schweig, überreicht.

Neben Volker Baumgärtelerhielt auch der ehemalige Feld-handballtorwart Hans-Peter Op-permann die Medaille aus denHänden der stellvertretendenBürgermeisterin Cornelia Rohse-Paul. „Beide haben sich um denBraunschweiger Sport sehr ver-dient gemacht, indem sie inihren Vereinen bzw. den jewei-ligen Fachverbänden vorbildlicheLeistungen erbrachten und demaktiven Sport wie auch der eh-renamtlichen Tätigkeit entschei-dende Impulse verliehen ha-ben“, sagte Sportdezernent Ul-rich Stegemann am Rande derVeranstaltung. Frank Vollmer

Sportmedaille fürVolker Baumgärtel

Stadt Braunschweig würdigt den Kreischef

Große Ehre für den Vorsitzenden des Fußballkreises Braunschweig und den ehemaligen Feldhandballtorwart.Unser Foto zeigt (v.l.) Hans-Peter Oppermann, Cornelia Rohse-Paul, Volker Baumgärtel und Franz Matthies.

Der VfB Rot-Weiß Braunschweig wurde im März imOldenburger Rathaus vom Berliner Bündnis für Demokratie und Toleranzfür sein soziales Engagement mit dem Preis „Aktiv für Demokratie undToleranz 2012“ ausgezeichnet. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert. VfB-Pressesprecher Bernhard Schnelle (r.) und Jugendleiter Karl-HeinzBrennecke nahmen die Auszeichnung von Ute Leichsenring vom BerlinerBündnis entgegen. Insgesamt wurden in Oldenburg sechs Projekte ausNiedersachsen ausgezeichnet, darunter u.a. die Spielstadt Hannover, derAfrika-Cup Oldenburg und das Netzwerk Südheide. Bundesweit gab es 67Auszeichnungen.

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Bezirk Braunschweig

Klaus Naue verstorbenDer langjährige Jugendleiter

des BV Germania Wolfen-büttel, Klaus Naue, ist im 65.Lebensjahr verstorben. Naueübte jahrzehntelang die Funk-tion des Jugendleiters bei denGermanen aus. Nach seineraktiven Fußballzeit war er zu-dem auf Wolfenbüttels Sport-plätzen als Schiedsrichter zusehen, bevor er von 1992 bis2001 im Kreisjugendaus-schuss Wolfenbüttel als Kreis-juniorenspielleiter tätig war.Im Bezirksjuniorenausschusswirkte er vier Jahre lang alsStaffelleiter. In den letzten 20Jahren war auf den Sportplät-zen als Fotoreporter für Wolfen-büttels Zeitungen unterwegs. Seine Fotos stellte er dem NFV-Kreisund den Jugendfußballern sowie dem NFV-Journal gern zur Ver-fügung. gs/Foto: Privat

Klaus Naue.

40 Mädchen und Jungen im Alter von acht bis zwölf Jah-ren hatten in den Herbstferien wieder viel Spaß und Erfolg bei dem in-zwischen zum 22. Mal durchgeführten Wolfenbütteler Fußballferien-camp. Der Fußballlehrer und DFB-Stützpunkttrainer Uwe Brandt (hintenlinks) hatte dieses zweitägige Fußballferiencamp mit Oliver Ding vonder Wolfenbütteler Freiwilligenagentur Jugend, Soziales und Sport aufder Sportanlage des MTV Salzdahlum ehrenamtlich organisiert und ge-leitet und dafür als weitere ehrenamtliche Trainer die B1- und C1-Trai-ner Benjamin und Michael Duda, NFV-U 19-Auswahltorwart Pascal Ber-tram (alle Eintracht Braunschweig), B1-Torwart Cedric Schunck (Freie

Turner), Ken Oppermann (TSV Meine), Tim Heike (C2 VfL Wolfsburg) so-wie den Frauentorwarttrainer Ralf Bernhard (VfL Wolfsburg) gewon-nen. Darüber hinaus standen den Kindern vom Zweitligisten EintrachtBraunschweig neben dem Löwen-Maskottchen Leo der Profi Marc Pfitz-ner und Co-Trainer Darius Scholtysik für ihre Fragen zur Verfügung.Beste Unterstützung gewährte das Ehepaar Lackert im Vereinsheim,Veli Kuskaya vom Braunschweiger Restaurant Troja, Peter Junglaß undOtto Grau sowie alle Beteiligten des MTV Salzdahlum und derFreiwilligenagentur. Weitere Fotos sind unter http://www.freiwillig-engagiert.de zu finden.

Die Schiedsrichter aus derLöwenstadt konnten jetzt auf

ihrem monatlichen Lehrabend ei-nen besonderen Gast empfan-gen. Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter und Mitglied in derSchiedsrichterkommission desDFB, Lutz Wagner, besuchte dieSchiedsrichtervereinigung Braun-schweig.

Neben Wagner begrüßteKreisschiedsrichterobmann Tho-mas Menzel an diesem Abendgut 150 Unparteiische, darunterauch der Vorsitzende des Ver-bandsschiedsrichterausschusses,Wolfgang Mierswa.

Von Beginn an begeisterteLutz Wagner seine Zuhörer nichtnur mit seinem hessischen Hu-mor, sondern auch mit seinemFachverstand. Dabei faszinierte erdie Schiedsrichter vor allem mitseinen zahlreichen Erfahrungenaus der Bundesliga.

Den Lehrabend stellte derehemalige Bundesliga-Schieds-richter unter das Motto „Nach-haltigkeit“. „Es ist mir sehr wich-tig, dass meine Vorträge nachhal-tig sind und dass alle Referees et-was von diesem Abend mitneh-men“, sagte Wagner. So ging eran Hand von vielen Videoszenen

auf die Gegebenheiten an derBasis ein. Er zeigte den Schieds-richtern auf, wie wichtig es ist,die sogenannten „Basics“ desSchiedsrichterseins zu verinner-lichen. Nur wer die Basics be-herrscht, kann ein richtig guterSchiedsrichter werden, so Wag-ner.

Im weiteren Verlauf desAbends zollte das Mitglied derDFB-Schiedsrichterkommissionden Kreisschiedsrichtern immerwieder seinen Respekt und Aner-kennung. Wahre Helden pfeifenauf Roter Asche, war eines seinereinprägsamen Zitate.

Zum Schluss seines gut ein-einhalbstündigen Vortrages stell-te Lutz Wagner einen Leitfadenvon 17 Schlagwörtern für eingutes Fußballspiel vor. Dabei hob

er vor allem die Eigenschaft Ge-rechtigkeit heraus. Gerechtigkeitist laut Wagner eine der wichtigs-ten Elemente für eine gute Spiel-leitung. Der Schiedsrichter müssesich als Anwalt des Spiels sehen,so Wagner. Aber er müsse auchimmer Spaß an der Sache haben.„Man muss auf dem Platz auchmal lächeln können“, so der Re-ferent.

Die Schiedsrichter des NFV-Kreises Braunschweig bedankensich bei Lutz Wagner für einentollen und sehr lehrreichen Vor-trag und dafür, dass er die weiteAnreise aus Frankfurt auf sich ge-nommen hat, um mit den Unpar-teiischen seine Erfahrungen zuteilen.

KreisschiedsrichterausschussBraunschweig

Anwalt des SpielsLutz Wagner begeistert in Braunschweig

„Tag des Fußballs“

Der „Tag des Fußballs“,den der NFV-Kreis Peine

alle zwei Jahre veranstaltet,findet in diesem Jahr amSonntag, 23. Juni, auf derFreisportanlage der BBS inVöhrum statt.

In Abänderung der ur-sprünglichen Planung werdendie Pokalspiele der Frauenab 15 Uhr und der Herrenab 17 Uhr durchgeführt. EinArbeitskreis unter Leitungdes stellvertretenden Kreis-vorsitzenden Hans-HermannBuhmann hat festgelegt,dass die Endspiele der E-

und F-Jugend am Vormittagbeginnen. Die Meister derJugendspielklassen werdengeehrt, ein Quiz, die Hüpf-burg und die Schussge-schwindigkeitsmaschine ste-hen für die jugendlichenKicker bereit. Außerdemwird der Fairnesspreis beider männlichen A- und B-Ju-gend verliehen. Die Bewir-tung übernehmen Sportlerin-nen und Sportler des TSVArminia Vöhrum.

Für diesen Tag werdenkeine Turniere genehmigt.

Peter Baumeister

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Mai 2013 43

Bezirk Braunschweig

Die Schiedsrichtersituation imKreisfußballverband Helmstedt

entspannt sich langsam, aber ste-tig. Nachdem einige „alte Hasen“reaktiviert werden konnten undwieder zur Pfeife greifen, warauch der letzte Anwärterlehrgangfür Schiedsrichter von Erfolg ge-krönt. Von elf gestarteten Teil-nehmern erhielten neun den be-gehrten Schiedsrichterausweis.

Vorab war jedoch ein Kom-paktlehrgang unter der Leitungvon Lehrwart Henry Menzel imSportheim des TSV Fichte Helm-stedt zu absolvieren, erst dannkonnten sich die Anwärter den 30Prüfungsfragen von Manfred Rös-ner, Mitglied des Bezirkslehrsta-bes, stellen. Am Ende war dieFreude auch beim Kreisvorsitzen-den Werner Denneberg und demVorsitzenden des Schiedsrichter-ausschusses, Dieter „Theo“ Jahn-ke, groß. Fünf Prüflinge bestanden

mit null Fehlern, die weiteren An-wärter blieben mit einem bzw.zwei Fehlern unter dem Durch-schnitt. „Henry hat wieder einmalhervorragende Arbeit geleistet“,bilanzierte ein hoch zufriedenerSchiedsrichterboss. „Unsere vorgut einem Jahr gemeinsam mitdem Vorstand ins Leben gerufeneAktion ,Projekt 23 – Verbesserungder Schiedsrichtersituation’ trägtFrüchte. Nicht umsonst könnenwir dieses Jahr sechs talentiertejunge Referees auf Bezirkslehrgän-ge schicken und den Weg nachoben öffnen.“

Die neuen Schiedsrichter: Do-minik Füllbier, Bernd Schindler(beide SG Lapautal), Justus Deimel,Fabio Hoß (beide Fichte Helm-stedt), Lars Lührmann, Frank Mutz(beide Helmstedter SV), DetlevHarms (FC Nordkreis), Lukas Cies-lik (TSV Helmstedt) und Kaya Sener(TSV Graslaben).

Kurzschulung für Betreuervon Kindermannschaften

Der Auswahltrainer desNFV-Kreises Helmstedt,

Klaus Weste, und LehrwartHenry Menzel hatten kürzlichEltern und Übungsleiteranfän-ger, die Kindermannschaftenbetreuen, zu einer Kurzschu-lung in die Sporthalle Gras-leben eingeladen. In Theorieund Praxis wurde den enga-gierten Betreuerinnen und Be-treuern die Philosophie desKinderfußballes näherge-bracht.

Während am Morgen dieTheorie auf der Tagesordnungstand, konnten am Nachmit-tag alle Teilnehmerinnen undTeilnehmer beweisen, was sieselbst noch am Ball können.Praxistipps für das altersge-rechte Trainieren und der Auf-bau einer Trainingseinheit wa-ren Schwerpunktthemen.

„Es hat mir sehr vielSpaß gemacht, erstmalig El-tern und Übungsleiteranfän-ger zu schulen und ihnennotwendiges Wissen mit aufden Weg zu geben“, bilan-zierte ein überaus zufriede-ner Klaus Weste zum Endedes Lehrganges. „Im Übrigenhaben sich alle Teilnehmerfür den zweiten Teil unse-res Kurzschulungsprogram-mes angemeldet, der am14. April wiederum in Gras-leben stattfindet.“

Große Freude herrschteauch bei Lehrwart HenryMenzel, der gleich vier Teil-nehmerinnen und Teilneh-mer für den am 22. April in Barmke beginnenden C-Lizenzlehrgang Breitenfuß-ball begeistern konnte.

Gero Janze

Trotz der rund 80 neu ausgebil-deten Schiedsrichter im Jahr

2012 können nicht sämtliche Ju-gendspiele im NFV-Kreis Braun-schweig mit neutralen Unpartei-ischen besetzt werden. Kreis-schiedsrichterobmann (KSO) Tho-mas Menzel stellt fest: „Viele un-serer jungen Kameraden spielenzur selben Zeit Fußball und kön-nen nicht gleichzeitig ein Spiel lei-

ten. Somit können wir zwar imGegensatz zu den letzten Jahrenauch die D-Junioren Spiele beset-zen, darunter aber leider nicht.“

In den anderen Altersklassenleiten meistens Eltern oder Be-treuer die Spiele ihrer Schützlin-ge. Oftmals kam es in der Vergan-genheit zu Streit und Auseinan-dersetzungen zwischen denTeams und Zuschauern, weil die

Neutralität nicht immer gegebenwar. Deshalb leitete Kreisjugend-obmann Hans-Joachim Behme inZusammenarbeit mit dem Kreis-schiedsrichterausschuss den Lehr-gang zum „Berliner Modell“ ein.„Kinder haben einen großen Ge-rechtigkeitssinn, der leidet natür-lich darunter, wenn Betreuer ihreeigene Mannschaft bevorzugen.Die Spiele sollen neutral geleitetwerden, um die sportlichen Fair-ness zu gewährleisten“, so Beh-me.

Der Einladung folgten 24Trainer, Betreuer, Eltern undGroßeltern aus ganz Braun-schweig und ließen sich an dreiAbenden von Kreisschiedsrich-

terlehrwart (KSL) Björn Maertensund KSO Thomas Menzel diewichtigsten Regeln und Ausle-gungen erläutern. Auch die Mit-glieder vom Kreissportgerichtwollten ihrer Kenntnis auf dieSprünge helfen und warenebenfalls anwesend. Vor allem inder Regel „Verbotenes Spiel“gab es für etliche Zuhörer er-staunlich viel Neues. Aber auchbei den Spielfortsetzungen wa-ren einige überraschte Blickeeinzufangen. Viele der Teilneh-mer gaben in der abschließen-den Feedback-Runde an, vielNeues dazu gelernt zu haben.Alle würden sich für eine Wie-derholung des Lehrganges starkmachen und kräftig die „Werbe-trommel“ rühren.

Jeder Teilnehmer erhielt ne-ben dem DFB-Regelbuch einenAusweis. Dieser berechtigt, vor-rangig Spiele im Jugendbereichleiten zu dürfen, wenn kein neu-tral ausgebildeter Schiedsrichteram Spielort ist.

Maertens zog eine positiveBilanz des kurzen Lehrganges:„Viele engagierte Fußballliebha-ber, die zur Fairness auf und ne-ben dem Sportplatz beitragenwollen, sind jederzeit gern gese-hen. Dadurch rückt man imKreis viel enger zusammen undhat noch mehr Gehör für dieBedürfnisse des jeweils ande-ren.“

Die Rückrunde kann nachder langen Winterpause endlichstarten. Hoffen wir auf neutraleSpielleitungen, faire Matches undeine Neuauflage des Lehrganges„Berliner Modell“ in der Löwen-stadt.

Wenn Eltern zurPfeife greifen

Regelkunde im NFV-Kreis Braunschweig

Trainer, Betreuer, Eltern und Großeltern aus ganz Braunschweig ließen sich die wichtigsten Fußballregeln undAuslegungen erläutern.

Schiri-Situation entspannt sich

Page 44: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Björn Rapmund vom VfBOedelum war hoch zufrieden.Theorie und Praxis waren gutaufeinander abgestimmt. „Lei-der waren zu viele Teilnehmer inder Fußball-Arena. Aber dasgeht organisatorisch wohl nichtanders. Ich habe viele neue Din-ge dazugelernt“, sagt der 32-Jährige, der jetzt die U 8-Junio-ren seines Vereins trainiert. ImHerrenbereich will er noch ab-warten. „Aber als Schiedsrichterbleibe ich weiterhin am ,Ball’.Demnächst will ich auch Hand-ballspiele leiten“, so Rapmund.

Philipp Meyer (21) vomTSV Warzen hat den Trainer-schein ins Auge gefasst, weil erdie U 18 der JSG Warberg trai-nieren möchte. „Der Lehrgangwar super“, sagt der neue Trai-

ner. In seinem Verein bekleideter auch noch das Amt des Ju-gendleiters und ist Mitglied imSpielausschuss. Aus Zeitgrün-den hat er nun aber dieSchiedsrichterpfeife an den Na-gel gehängt.

Hartmut Braune (41) vonder JSG Nord 04 war Jugendbe-treuer. Jetzt, wo er die Lizenz inder Tasche hat, möchte er in derJSG nur noch als Trainer arbei-ten. „Bei Theorie und Praxis oh-ne Basiswissen braucht man erstgar nicht antreten“, sagt erüberzeugend. Alles Wissenswer-te habe er im Lehrgang erfah-ren. Und: „Die Stimmung warhervorragend, jeder hat mitge-zogen.“

Catarina Siemers vomTSV Eitzum ist zufrieden: „Ich

bin froh, dass ich es geschaffthabe. Es war anstrengend, aberinteressant. Die Referenten ha-ben viel abverlangt, aber es warein tolles Erlebnis“, freut sie sichüber ihren „Schein“. Auch dasgute Miteinander während derganzen Trainerausbildung hältsie für lobenswert. „Die Ausbil-dung hat viel gebracht. Für michwar das Profil Kinder/Jugend aminteressantesten, denn ich trai-niere die E- und F-Junioren inunserem Verein“, so die 19-Jährige. Seit einigen Monatenabsolviert sie den Freiwilligen-dienst im Sport beim PSVKreiensen 06. Dafür nimmt sietäglich eine Fahrstrecke von 80km in Kauf.

Roman Woyciechowskivom TSV Sibbesse hat der Lehr-

gang gut gefallen. „Fachlichgesehen war für mich imGrundlagenbereich alles dabei.Ich freue mich, dass ich vieleneue Fußballer kennengelernthabe, zu denen sportlich-freundschaftliche Beziehungenentstanden sind, die hoffentlichauch andauern. Es war eigent-lich nie langweilig. Besondersdie Praxis-Einheiten am Sams-tagmorgen waren interessant –und Spaß war auch dabei“,sagt der Sibbesser. „Da es aberinsgesamt doch sehr zeitinten-siv war, jedes Wochenende vonOktober bis April, würde ich ei-nen weiterführenden Scheineher in Barsinghausen machen.Dann halt drei Wochen amStück“, blickt der 23-Jährigezurück. Burghard Neumann

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Auf diesen Termin mussten dieneuen Fußballtrainerinnen

und -trainer lange warten, nunhaben sie ihre ersehnten Trainer-scheine „in der Tasche“. Es warder Lohn, viele Schweißtropfenund viel Zeit wurden dafür inves-tiert.

Ein weiterer C-Lizenz-Lehr-gang wurde kürzlich erfolgreichbeendet – der Fußballkreis Hil-desheim konnte 31 neueÜbungsleiter begrüßen. 120bzw. 160 Stunden sind erfor-derlich, um die Bedingungenfür die Trainerlizenz zu erfül-len. Alle Teilnehmer hatten diePrüfung bestanden. In einerkleinen Feierstunde in Emmerkeüberreichte ihnen Kreislehrwartund Lehrgangsleiter Siegfried

Herrmann die begehrten Aus-weise.

Drei Teilnehmer hatten sichfür die Profile „Kinder/Jugend“entschieden, alle anderen bestan-den die Prüfung für die Profi-le „Kinder/Jugend/Erwachsene“.Über 350 Trainer wurden bishervom Hildesheimer Lehrausschussund seinem Referentenstab aus-gebildet.

Es hat sich wohl herumge-sprochen: Zu diesem Erfolggehört auch der gute Service unddie Betreuung durch BrigitteHerrmann. Die Ehefrau des Kreis-lehrwarts versorgt die Teilnehmermit Speisen und Getränken – einefamiliäre Atmosphäre habe sichentwickelt, loben alle Teilnehmer.Der nächste Lehrgang im Mai ist

schon wieder ausgebucht, sogarfür November sind schon vieleAnmeldungen eingegangen. Werzu spät kommt, muss auf dieWarteliste.

„Wenn der Vater mit demSohne“ – unter diesem Mottohatten sich auch Herbert Schü-mann Senior und Herbert Schü-mann Junior aus Elze für denLehrgang angemeldet. Mit Cata-rina Siemers und Anna-Lena Lan-ge vom TSV Eitzum waren auchzwei Frauen dabei. Selbstbewusstund hoch motiviert hatten sie undihre Kollegen für den Trainer-schein 120 bzw. 160 Stunden inTheorie und Praxis „gebüffelt“.

Mit dem Führungszeugnis,einem großen Erste-Hilfe-Lehr-gang, Wissen in Ernährung für

Sportler und Kinder, Kommunika-tion mit Eltern und Schule, Aus-bildung in Theorie und Fußball-praxis ausgestattet haben die Ver-eine jetzt qualifizierte Mitarbeiter.Eltern, die sich entscheiden müs-sen, wem sie ihre Kinder anver-trauen, haben eine gute Orientie-rung. Die Qualität der Trainer mitLizenz sollte ein Auswahlkrite-rium bei der Wahl des Vereinssein, in dem das Kind seinem be-liebten Hobby – dem Fußballsport– nachgehen kann.

Bei der Abschlussfeier be-dankte sich Siegfried Herrmannbei allen Teilnehmern und denReferenten für die gute Zusam-menarbeit im Laufe der Monateund wünschte den neuen Trai-nern viel Erfolg und eine glück-liche Hand bei den bevorstehen-den Aufgaben.

Die neuen Fußballtrainerin-nen und -trainer: Pascal Wolf,Michael Riechers, Fabian Boden-stedt (alle TuS Hasede), CarstenZahn (SV Wendhausen), TobiasBarsch (SV Groß Düngen), Till El-beshausen, Herbert SchümannJunior, Herbert Schümann Senjor,Christian Vancea (alle SSV Elze),Henning Wetzki (SV Betheln-Ed-dinghausen), Mathias Münchow(TuS Nettlingen), Christoph Gittel(SV Algermissen), Adrian Wuns-torf, Roman Woyciechowski (bei-de TSV Sibbesse), Phillip Meyer(TSV Warzen), Hartmut Braune,Marco Regel, Sebastian Boppel,Mathias Brückner (alle JSG Nord04), Patrik Hohmann, GiovanniSpinelli (beide SV Emmerke), Yan-nick Castilho-Marcao, CorradoPantaleo (beide SV Sorsum), An-na Viola Lange, Catharina Sie-mers (beide TSV Eitzum), BjörnRapmund (VfB Oedelum), UweSpeer (VSV Rössing), DominikGrimpe (VfL Nordstemmen), Pe-ter Schirmer (TuS Grün-WeißHimmelsthür), Steven Grzybowski(SC Itzum), Mustafa Mengü (TuSHolle/Grasdorf).

Die Vereine haben jetztqualifizierte Mitarbeiter

31 neue Hildesheimer Fußballtrainer erhalten die C-Lizenz

Die 31 neuen Übungsleiter des NFV-Kreises Hildesheim. Foto: Neumann

Bezirk Hannover

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Bezirk Hannover

Bevor die Hildesheimer Freiluft-saison bei den Junioren ange-

pfiffen wurde, haben Jugendaus-schuss und Jugendleiter die Hal-lenrunde Revue passieren lassen.Kreisjugendobmann Hans-JürgenSchwellnus freute sich über denguten Besuch in der KSB-Lehr-stätte.

„Die Futsal-Regeln wurdenperfekt umgesetzt, ein großesLob an die Schiedsrichter“, kamSchwellnus beim dritten Informa-tionsabend in der Saison gleichauf den Punkt. Es wird in derSpielserie 2013/2014 aber Verän-derungen geben, hat Schwellnusangekündigt. Bei Vereins-Hallen-turnieren habe sich der Schlen-drian breit gemacht. Nur ca. 70Prozent der Spielformulare wür-den auf den Postweg gehen, eineerschreckende Bilanz, so der Ju-gendobmann.

Einige Unsportlichkeiten undunrühmliche Vorkommnisse stan-den beim Rückblick auf die Hal-lenrunden auf der Tagesordnung.Spielleiter Ralf Hamann war des-halb durchaus verärgert. Auf zweiDin-A4-Seiten hatte er seine kriti-schen Anmerkungen notiert.

So hat z.B. ein Betreuer beider U 7-Endrunde nach einerstrittigen Schiedsrichterentschei-dung seine Mannschaft ge-schnappt, hat die Halle verlassenund ist nach Hause gefahren. Aufdie Medaillen wollte der Betreueraber nicht verzichten.

Oder es wurde bei der Vor-runde dummerweise ein Spieler

eingesetzt, der für einen ande-ren Verein im Bezirk gespielthat. Negativ aufgefallen ist beider Endrunde auch eine U 16aus dem Nordkreis. Bei der ca.zehnminütigen Siegerehrung istdie Mannschaft erst gar nicht

angetreten, da einige Spielernoch „wichtige Termine“ hatten.Nur der Betreuer war übrig ge-blieben.

Zu diesem Thema bemerkteder Jugendobmann: „Wir habenden Eindruck, dass die älterenJahrgänge kein Interesse an derHallenrunde haben. Entwederreisen sie frühzeitig ab oder ste-hen schon umgezogen in derHalle. Das hat wenig mit FairPlay und Wertschätzung derEndrunde und des Kreismeisterszu tun.“ Die Staffelleiter werdensich frühzeitig mit dem Themabeschäftigen und erörtern, obsie weitere Hallenrunden vonder U 16 bis zur U 19 durch-führen. Von Seiten der Vereins-vertreter gab es an diesemAbend keine einheitliche Mei-nung. Es war aber festzustellen,

dass sich die meisten für die bis-herige Regelung aussprachen.

Pro und Kontra gab es beider Frage, ob auch die U 7- undU 8-Junioren nach den Futsal-Re-geln spielen sollen? Bei der leb-haften Diskussion waren etlicheVereinsvertreter der Meinung,dass hier die technisch schwäche-ren Spieler im Vorteil sind, anderebehaupteten, dass die Nach-wuchskicker mit vielen neuen Re-geln überfordert werden. Schul-fußballreferent Günther Schaperplädierte für Futsal, denn in denSchulen werde vermehrt nachdiesen Regeln gespielt.

„Wann wird das Sportge-richt aktiv – wann wird die Polizei,wann wird die Staatsanwaltschafteingeschaltet?“ Aufschluss da-rüber erteilte der stellvertretendeVorsitzende im Kreissportgericht,Klaus Kronhardt, der als Gastrefe-rent eingeladen war. In seinemReferat zeigte der Sportrichter ei-nige Beispiele auf. „Prinzipiell hatjeder Verein das Recht, bei Strei-tigkeiten das Sportgericht anzu-rufen. Jeder Verwaltungsent-scheid kann angefochten wer-den. Wir sind aber auch dafür,dass die Vereine ihre Problemeunter sich regeln. Sie sollten auf-einander zugehen, und nicht im-mer gleich die Strafgewalt for-dern, stattdessen immer eineNacht darüber schlafen“, riet derPolizeibeamte, der schon 15 Jah-re als Sportrichter für Ordnung imFußball sorgt.

Laut Kronhardt kommen im-mer wieder Verwüstungen in denKabinen vor. Das sei Sachbeschä-digung, im Extremfall solle mansich also nicht scheuen, eineStrafanzeige zu stellen. Wenn diePlatzordner bei Krawallen nichtmehr einwirken können undnicht mehr Herr der Lage sind, istsofort die Polizei zu verständigen,fuhr Kronhardt fort. Bei einermutwilligen Atacke gegen einenGegenspieler, die nichts mit demSpielgeschehen zu tun habe, ris-kiere der Sünder sogar Post vomStaatsanwalt.

Burghard Neumann

Hallenrundenbilanzfällt dürftig aus

Sportrichter Klaus Kronhardt referiertebeim Hildesheimer Jugendleitertreffen

Sportrichter Klaus Kronhardt referierte vor Hildesheimer Jugendleitern.Kreisjugendobmann Hans-Jürgen Schwellnus (l.) hört aufmerksam zu.

Foto: Burghard Neumann

Titel für GS OsterbergIn der Mädchenkonkurrenz derFußball-Bezirksmeisterschaf-

ten der Grundschulen hat sichdie Grundschule Osterberg denTitel gesichert. Das Team ausdem NFV-Kreis Hannover-Landbezwang im Finale in derSporthalle in Groß Berkel die Elisabethschule Süd (NFV-Kreis Hildesheim) mit 3:1. Da-hinter platzierten sich dieGrundschule Groß Berkel (Ha-meln/Pyrmont), GrundschuleUchte (Nienburg), GrundschuleWettbergen (Hannover-Stadt),

Grundschule Algermissen (Hil-desheim), die kurzfristig für die verhinderten Vertreterin-nen aus Holzminden einge-sprungen war, Grundschule Su-lingen (Diepholz) und die Ma-gister-Nothold Schule (Schaum-burg).

„Wir haben faire Spielemit vollem Einsatz und tollenToren gesehen. Auch die Orga-nisation von Matthias Wunderund seinem Team war sehrgut“, sagte Schulfußballrefe-rent Rüdiger Gruppe.

Marc Gareis wurde Bester des Junioren-Leistungslehrgan-ges: der Unparteiische vom TSV Krähenwinkel/Kaltenweide (NFV-Kreis Hannover-Land) war vom NFV für diese Veranstaltung überOstern nominiert – und der 19-jährige Bezirksliga-Schiedsrichtererzielte das beste Ergebnis. Im Landes-Leistungszentrum Wann-see in Berlin kamen Referees aus ganz Deutschland, darunter auchLaura-Sophie Klemz von Borussia Hannover (NFV-Kreis Hannover-Stadt) und drei Unparteiische aus Wien, zusammen. Im Jahresre-geltest holte Gareis 28 von 30 möglichen Punkten und überzeugteauch in den weiteren Prüfungen. Viele Vorträge bekamen die

Schiedsrichter zuhören. Unter ande-rem referierte JörgToschek, der für dieKoordination derBeobachtungen inden Juniorenbun-desligen und derFrauenbundesligenzuständig ist, überdie Leistungsopti-mierung. Mit FIFA-Assistent MarkusHäcker wurden Vi-deoszenen zumThema Abseits ana-lysiert, währendFIFA-SchiedsrichterFelix Zwayer ver-schiedene Punktedes Regelwerks mitHilfe von Videosze-nen unter die Lupenahm.

Page 47: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 2013 47

Bezirk Hannover

Training wird attraktiver. Unter der Regie des Kreislehr-wartes Hans-Joachim Goetze haben im NFV-Kreis Hannover-Land EndeMärz elf neue Trainer die DFB-C-Lizenz Breitensport im Profil Kinder/Ju-gend erworben. Die Verleihung der Zertifikate fand im Vereinsheim desSV 06 Lehrte statt und damit an dem Ort, an dem die neuen Coachesseit September 2012 „gebüffelt“ hatten. ,,Die Lizenz-Inhaber verfügenjetzt über fußballspezifisches und pädagogisches Grundwissen. Sie sindin der Lage, ein attraktives, spielerisches und zeitgemäßes Training inden Altersstufen G- bis A-Junioren anzubieten", sagte Goetze. Als

jüngster Absolvent war der 16-jährige Max Schewe vom SV Sorgensenerfolgreich. Bei der Verleihung gratulierte der stellvertretende Kreis-Vorsitzende Eberhard Wacker den neuen C-Lizenz-Inhabern Nico Ade-bahr, Torsten Arlt und Enzo Varricchio (alle TSG Ahlten), Nico Grimpe,René Xylander (beide TSV Burgdorf), Dimi Papaioannou, Max Schewe(beide SV Sorgensen), Loris Soldan (SV Ramlingen/Ehlershausen), EnricoReckin und Andreas Kress (SV 06 Lehrte) und besonders dem einzigenweiblichen Coach, Annika Klose-Adebahr von der TSG Ahlten.

Text und Foto: Dirk Drews

Neues Outfit. Auf erfolgreiche Spiele hoffen die Fußballer derTuSpo Schliekum in neuen Trikots in der Bezirksliga 3. Diese erhielt derTabellenfünfte aus dem NFV-Kreis Hildesheim von Toto-Lotto. TrainerStephan Pietsch und Spielmacher Imad Scheich Saadun (rechts) probier-ten die neuen Outfits gleich mal an. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wirbei der Trikotvergabe berücksichtigt wurden“, sagte Arne Kloppenburgvon der TuSpo.

Die Schüler aus Heeßen lagen sich beimSchlusspfiff überglücklich in den Armen. Aus einem spannen-den Finale um die Fußball-Bezirksmeisterschaft der Grund-schulen waren sie als verdienter Sieger hervorgegangen. DieMannschaft der Theodor-Heuss-Schule aus Ronnenberg wurdemit 2:0 besiegt. Torschützen waren Marel Gebauer und LukasEbeling. Insgesamt acht Kreismeister hatten sich für die End-runde in Diekholzen qualifiziert. Trotz hohem Einsatz warender Schulfußball-Referent Günther Schaper und SpielleiterWilfried Fricke vom NFV-Kreis Hildesheim über den fairenTurnierverlauf und mit den gezeigten Leistungen zufrieden:„Wir haben tollen Fußball gesehen – eine Werbung für denSchulfußball.“ Schaper hatte auch noch eine Überraschungparat: Leon Kuhrmeyer von der Grundschule Kirchohsen(Kreis Hameln) bekam zu seinem 10. Geburtstag einen Fuß-ball geschenkt, dazu gab es Beifall von den Zuschauern.

Text und Foto: Burghard Neumann

Page 48: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201348

Zu einer hochinteressantenTalkrunde hatte der NFV-Kreis

Rotenburg in den Elsdorfer Hofeingeladen. Vor zahlreichen Zu-schauern interviewten der NFV-Kreisvorsitzende Uwe Schradickund Frank Rademacher diefrühere Olympia-SchiedsrichterinChristine Frai und die Regional-liga-Unparteiische Ramona Va-tansever.

Die Karriere der ChristineFrai begann geradezu „klas-sisch“: Nach einer schweren Ver-letzung musste die Bremerin ihreLaufbahn als Spielerin früh been-den und versuchte sich, um mitdem Sport verbunden zu bleiben,

als Schiedsrichterin. Was rechtunauffällig mit einem E-Jugend-spiel begann, sollte sich bald zu einer der bemerkenswertes-ten Schiedsrichterlaufbahnen imdeutschen Fußball entwickeln:Frai leitete in ihrer fast 20-jähri-gen Karriere Pokal- und Europa-pokalendspiele, pfiff sowohl Spie-le in der Regionalliga der Herrenals auch Frauen-Länderspiele,nahm 2004 an den OlympischenSpielen in Athen teil und wurdeim selben Jahr zur ersten deut-schen Schiedsrichterin des Jahresgekürt. „Länderspiele zwischenden Vereinigten Staaten und Nor-wegen zu leiten, an den Olympi-

schen Spielen teilzunehmen – daswaren natürlich die sportlichenHighlights. Das sind Erlebnisse,die mir keiner mehr nehmenkann“, erzählt Frai, die nach ei-nem Kreuzbandriss ihre Laufbahnals Unparteiische beenden muss-te und nun als Schiedsrichterbe-obachterin für den DFB und dieUEFA fungiert.

Aber die gebürtige Bremerinkennt natürlich auch allzu ge-nau die Schattenseiten desSchiedsrichter-Daseins: „Es gabnatürlich auch Spiele, bei denenich im nach hinein am liebsten zuHause geblieben wäre“, erzähltsie freimütig. „Diese Erfahrung

musste ich natürlich auch ma-chen. Aber das gehört eben da-zu", so Frai, die an diesem Abendfür mehr Schiedsrichterinnen imdeutschen Fußball warb. „Ausmeiner Sicht sollten sich Mäd-chen und Frauen als Schiedsrich-terinnen versuchen. Für mich wares eine tolle Sache und wichtigeErfahrung.“

Der zweite Gast des Abends,Ramona Vatansever, ist die einzi-ge Schiedsrichterin des Kreises,die derzeit in der Regionalliga derFrauen pfeift. Die Spielerin desMTV Jeddingen ist auf einem an-deren, auch nicht unüblichenWeg zur „Schiedsrichterei“ ge-kommen – indirekt durch den Är-ger über Schiedsrichterentschei-dungen. „Meine Eltern habenmich dazu bewegt, an einemSchiedsrichterlehrgang teilzuneh-men“, erzählt Vatansever. „Denn– und das zeigte sich wohl anmeiner Mimik und Gestik – ichwar doch nicht immer so einver-standen mit den Entscheidungender Unparteiischen.“ Mittlerweilehat es Vatansever, die übrigensdamals als einzige Frau am erstenAnwärterlehrgang teilnahm, zurRegionalliga-Schiedsrichterin ge-bracht und ein weiterer Aufstiegin noch höhere Spielklassenscheint nicht ausgeschlossen.„Das Zeug dazu hat sie jeden-falls“, so der ebenfalls als Gastgeladene Bezirksschiedsrichter-obmann Berthold Fedtke.

„Wir wollten mit dieser Ver-anstaltung dazu beitragen, Mäd-chen und Frauen für das Schieds-richterwesen zu begeistern“, sodas Fazit des NFV-Kreisvorsitzen-den Uwe Schradick. „Es wäreschön, wenn uns das gelungenist.“ Joachim Riegel

Ihre Mimik und Gestik verriet Ramona Vatansever

Schiedsrichterinen zu Gast bei Talkrunde des NFV-Kreises Rotenburg

Einseitiges Finale.„Der Willi-Krause-Pokal wirdeinen Ehrenplatz erhalten undunser Vereinshaus zieren.“ Soder Trainer der U 14-Juniorendes FC Este, die nach spannen-dem Verlauf die Endrunde der Harburger Futsal-Kreis-meisterschaft in Stelle zuihren Gunsten entschieden. Ineinem einseitigen Finale be-hielt das Team von Coach Hol-ger Pohley (links) gegen denTV Meckelfeld mit 4:0 dieOberhand. Die Weichen fürdas Endspiel wurden im Halb-finale gestellt. In der erstenPartie behauptete sich FC Este2012 gegen VfL Maschen mit1:0. In der zweiten Begegnungkam es zum Sechsmeter-schießen, bis der TV Meckel-feld als 4:2-Sieger gegen JSGElbdeich/Laßrönne feststand.Im Verlauf der Siegerehrungerinnerte das Ehrenmitglieddes Kreisfußballverbandes,Eckart Weithoener, an denPokalspender Willi Krause.

Text und Foto: Ulrich Balzer

Zwei Spitzenschiedsrichterinnen standen Rede und Antwort: Berthold Fedtke, Ramona Vatansever, Uwe Schra-dick, Frank Rademacher und Christine Frai (v.l.) im Gespräch. Foto: Riegel

Bezirk Lüneburg

Page 49: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Wann ist ein Geldinstitut gut für Deutschland?

Wenn es nicht nur in Geld -an lagen investiert. Sondern auch in junge Talente.

Sparkassen unterstützen den Sport in allen Regionen Deutschlands. Sport fördert ein gutes gesellschaftliches Mitei-nander durch Teamgeist, Toleranz und fairen Wettbewerb. Als größter nichtstaatlicher Sportförderer Deutschlands enga-giert sich die Sparkassen-Finanzgruppe im Breiten- und Spitzen-sport besonders für die Nachwuchsförderung. Das ist gut für den Sport und gut für Deutschland.

Sparkassen-Finanzgruppe

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www.gut-fuer-deutschland.de

Page 50: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201350

Bezirk Lüneburg

Sie sind jetzt regelkundig

Der NFV-Kreis Verden verfügtüber 19 neue Schiedsrichter.

Sie haben sich an zwei Wochen-enden in insgesamt 18 Unter-richtsstunden unter Leitung vonSchiedsrichterlehrwart MarcusNeumann auf die Prüfung vor-bereitet. Den Teilnehmern wurdeneben den notwendigen theore-tischen Unterweisungen in die17 Regeln, einem Regeltest,Videoanalysen von Spielszenenauch in einem Praxisteil das Ver-halten auf dem Spielfeld nähergebracht.

In der anschließenden theo-retischen Prüfung mussten diedurchschnittlich 17 Jahre altenAnwärter (ältester Teilnehmerwar 39 Jahre alt) ihr Wissen unterBeweis stellen. Der TSV Bassenstellte wieder die Räumlichkeiten,wo im Anschluss unter der Auf-sicht von Bezirksschiedsrichter-lehrwart Matthias Kopf 19 Prüf-linge den Test erfolgreich absol-

vierten, drei von ihnen sogar oh-ne einen einzigen Fehler. Ledig-lich zwei Teilnehmer konnten diePrüfungshürde nicht meistern. Al-le anderen Anwärter werden nunumgehend als Schiedsrichter undAssistenten eingesetzt. Leiderkonnte beim Anwärter-Lehrgangkeine Frau gewonnen werden.

Folgende Teilnehmer legtendie Prüfung erfolgreich ab:Sascha Fricke (SV Baden), JonasGaulke (TSV Achim), Tom Hols-ten, Jonas Lübeck, Torben Wick-brand (alle TSV Bassen), DanielBallin (TSV Etelsen), Philipp Du-dek, Demian Grimm, Paul Hohen-stein, Lennert Kenter (alle TSVFischerhude-Quelkhorn), AuronPrcani, Philip Rattinger, Nicolasvon Müller, Janek Wohlers (alleTSV Uesen), Kai Berlage, KlimGoncharenko (beide TSV Walle),Safak Akpinar, Leon Oeding undBen Klenke (alle TV Oyten).

Alexandra Rose

13 mit TraumnoteErfolgreicher Anwärterlehrgang in Celle

Nach fünf intensiven Ausbil-dungswochen konnten ins-

gesamt 41 gut vorbereitete Pro-banden im NFV-Kreis Celle zurSchiedsrichterabschlussprüfungzugelassen werden. Davonschafften es gleich 36, daruntersechs junge Damen, ihren An-wärterschein auf Anhieb zu er-werben. 13 Neulinge absolvier-ten die 30 Theoriefragen querdurchs 120-seitige DFB-Regel-werk trotz des Prüfungsstressessogar mit Traumnote – null Feh-lerpunkte. „Nach den absolvier-ten zehn Lehrabenden ein abso-luter Spitzenwert, das hat was",kommentierte Bezirks-Schieds-richterlehrwart (BSL) und PrüferMatthias Kopf (Cuxhaven) denerfreulichen Ergebnisabend miteinem äußerst minimalen Feh-lerdurchschnittswert von nur1,61.

Michael Kopf attestier-te dem Kreisschiedsrichterob-

mann Michael Frede und sei-nem Ausschussteam eine her-vorragende Lehrarbeit in derGrundausbildungsphase. Völliganders sieht es dagegen beim Nachbarkreis mit einerhandfesten „Wolfsburger Schi-ri-Krise“ aus. Hier musste,mangels interessierter Teilneh-mer, der Lehrgang sogar kom-plett abgesagt werden. DiesesZwischenfazit zeigt ganz klarauf, dass die Unterschiedekaum noch größer sein könn-ten. Celle ist zurzeit und wohl auch weiterhin recht gutfür den Fußballsport an derbreiten Amateurbasis aufge-stellt.

Michael Frede hob den 23-jährigen, derzeitigen kommis-sarischen Lehrwart Enno Thielebesonders hervor, der sich mitviel Fachwissen im langatmigenLehrgangsmarathon stark miteinbrachte. Horst Friebe

Zu einem Schiedsrichter-Work-shop hatte der Niedersächsi-

sche Fußballverband im Hotel-Restaurant Schröder in GroßMeckelsen geladen. Thema desAbends war die geplante Schieds-richter-Werbekampagne in Nie-dersachsen.

Man mag gelegentlich übersie wettern und schimpfen, aberdie einfache Wahrheit ist: „OhneSchiedsrichter ist kein Spielbetriebmöglich“, so der Vorsitzende des NFV-Schiedsrichterausschus-ses, Wolfgang Mierswa. Nur fehltes mittlerweile zunehmend an ge-eigneten Schiedsrichtern in Nie-

dersachsen – gerade für Begeg-nungen der unteren Spielklassen.Um wieder mehr Schiedsrichterzu gewinnen, wird der NFV vor-aussichtlich im Laufe des Jahreseine Werbekampagne starten, diederzeit vom NFV-Schiedsrichter-ausschuss um Wolfgang Mierswavorbereitet wird. „Wir wollen Ver-besserungen schaffen, andereWege gehen und daher ist es füruns wichtig, mit den Schiedsrich-tern an der Basis ins Gespräch zukommen und im Gespräch zubleiben“, so Wolfgang Mierswa.

Dieses Gespräch mit den Mit-gliedern des Bezirksschiedsrich-

terausschuss um den Vorsitzen-den Berthold Fedtke und denKreisschiedsrichterobleuten desBezirkes zeigte: die Probleme inden Kreisen sind nicht immer die-selben, aber sie gleichen sich oft.Viele jung gewonnene Unpartei-ische geben nach einiger Zeit odersogar einigen Spielen dieses Hob-by wieder auf, es gibt zu wenigeSchiedsrichter zwischen 25 und40 Jahren und die Zusammenar-beit mit den Vereinen muss ver-bessert werden.

„In der Schiedsrichterausbil-dung sind jahrelang die Karriereund der Aufstieg zu wichtig ge-nommen worden“, so Mierswa.„Wir dürfen die jungen Schieds-richter nicht damit binden, in de-nen wir ihnen falsche Hoffnun-gen auf einen Aufstieg in dieBundesliga machen, sondern wirmüssen ihnen vermitteln, dass

die Leitung von Spielen für sicheinen Reiz hat, auch nicht seltenberufliche Vorteile mit sich bringtund vor allem Spaß macht –egal, in welcher Klasse ich Spieleleite. Das müssen wir wiederhervorheben.“ Und auch um die„verlorene Generation“ der 25-bis 40-Jährigen soll verstärkt ge-worben werden. „Auch für dieälteren Einsteiger sollten wirmehr Aufstiegschancen schaf-fen“, so Mierswa. „Wir müsseninsgesamt zweigleisig fahren.Wir müssen die jungen Schieds-richter weiterhin fördern, aberauch schützen und wir müssenden älteren, erfahrenen Unpar-teiischen deutlich machen, wiewichtig sie sind. Wir müssenallen Schiedsrichtern, egal inwelcher Klasse sie pfeifen, diegleiche Wertschätzung für ihreLeistung entgegenbringen.“

Dass dies vom Verband un-terstützt und gefördert wird, zeig-te auch die Anwesenheit des stell-vertretenden BezirksvorsitzendenWalter Kopf und des Rotenbur-ger Kreisvorsitzenden Uwe Schra-dick, der die besondere Verant-wortung der Vereine hervorhob.„Der respektvolle Umgang mitden Schiedsrichtern, vor allem beiJugendspielen, ist sehr wich-tig. Wir brauchen Vorbilder am Spielfeldrand und da sehe ichdie Vereine in der Verantwortung,auf ihre Betreuer und die Zu-schauer einzuwirken.“ Ohnehinkönnte die engere Zusammenar-beit mit den Vereinen ein wichti-ger Eckpfeiler für die Werbekam-pagne werden. „Das ist einSchwerpunkt für uns“, so Wolf-gang Mierswa. Andreas Meier

„Spielleitung machtvor allem Spaß“

Schiedsrichter-Workshop in Groß Meckelsen

Die Gesprächsrunde beim Schiedsrichter-Workshop in Groß Meckelsen.

Page 51: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 2013 51

Bezirk Lüneburg

Auf der Jahrestagung zeichne-te der Vorstand des TSV Wan-

na viele Mitglieder für ihrelangjährige Treue zum Verein aus.Der bewegende Höhepunkt warfraglos die Ehrung des Jubilars.Auf sensationelle und stolze 75

Jahre Vereinstreue blickt das Eh-renmitglied Erich Pietzsch zurück.

Der Vorsitzende HerbertSchumacher nahm zusammenmit seiner Stellvertreterin Dag-mar Benger die Ehrung des Jubi-lars unter großem Beifall der

Versammlung vor. 1938 tratErich Pietzsch beim TSV Wannaein, war leidenschaftlicher Fuß-baller sowie Tischtennisspieler.Sein ganzes bisheriges Lebenwidmete er dem Sport. In jun-gen Jahren galt der Jubilar als „Fußballverrückter“, sprangschon einmal kurzfristig ein undspielte in Tuchhose und Lack-schuhen Fußball. Doch mit demNamen Pietzsch verbinden vieleMitglieder auch unermüdlichesehrenamtliches Engagement, be-sonders in den Sportarten Fuß-ball und Tischtennis. Für seinenjahrzehntelangen Einsatz wurdeihm die Verdienstmedaille desVerdienstordens der Bundesrepu-blik Deutschland verliehen.

Der 1925 in Wanna Gebo-rene war maßgeblich am Auf-bau der Fußballabteilung desTSV Wanna im Jahre 1948 betei-ligt und übernahm bis 1970zahlreiche Posten. Für einen lan-gen Zeitraum war er Fußballer„durch und durch“, Trainer,Mannschaftsführer, Schriftführerund Fußballabteilungsleiter imVerein. Zeitweilig trainierte„Erich“, wie er liebevoll von denFußballern gerufen wurde, biszu neun Herren- und Jugend-mannschaften. Auch ohne Trai-nerschein hatten seine Teams Er-folg und waren gefürchtet imgesamten Kreisgebiet.

Für seine aufopferungsvolleArbeit wurden dem Jubilar u.a.die Silberne und Goldene Ehren-nadel verliehen, außerdem wur-de er mit der Goldenen Ehren-nadel des Kreissportbundes undder Silbernen Ehrennadel desLandessportbundes geehrt. Invielen Spielen trug Erich Pietzschdas Trikot des TSV Wanna, derheute 88-jährige Wannaer stehtdamit in der Rangliste des Sport-vereins an erster Stelle. Er erleb-te alle Höhen und Tiefen desSports, Auf- und Abstiege mit.

Erich Pietzsch hat sich fort-während in den Dienst der All-gemeinheit gestellt und das Ver-einswesen mit Unterstützungseiner Frau Irmel tatkräftig ge-fördert. Wer 75 Jahre einemVerein angehört, kann natürlicherzählen. „Was ich in all denJahrzehnten in Wanna erlebt ha-be, darüber könnte ich sicherlichein umfangreiches Buch schrei-ben“, sagte schmunzelnd dasWannaer Vereinsehrenmitglied.

Herbert Schumacher danktedem Jubilar ausdrücklich für sei-ne Verdienste um den TSV Wan-na und händigte Ehrennadelund Ehrenurkunde aus. DagmarBenger überreichte ein passen-des Geschenk. Die Versammlungzollte ihm mit stehenden Ovatio-nen Anerkennung.

Fritz Schlichting

Mit Lackschuhen undin Tuchhose am Ball

Tolles Jubiläum für Erich Pietzsch

Erich Pietzsch und seine Ehefrau Irmel.

Die erst im letzten Sommer neuformierte Cuxhavener Kreis-

auswahl des Jahrgangs 2001 botin Bothel eine überragende Leis-tung und wurde ungeschlagenU 12-Bezirksmeister.

Das Team von Trainer RonaldKäckenmester (Wremen) drücktedem Bezirksentscheid seinenStempel auf. Das Eröffnungsspielgegen Osterholz wurde durchzwei Tore von Eric Goncalves (JSGCuxhaven) verdient mit 2:1 ge-wonnen. Es folgte ein 1:0 gegenden späteren Endspielgegner Uel-zen. Tim Stüssel (JSG Bokel/Lan-genfelde/Stubben) traf insSchwarze. Daran schloss sich ein0:0 gegen den Heidekreis an. Imletzten Vorrundenspiel konntendie Cuxhavener befreit aufspie-len, da sie bereits für das Halbfi-nale qualifiziert waren. Durch To-re von Tjak Vogler (FC Land Wurs-ten) und Timo Stüssel sprang ein2:0 gegen Verden heraus.

Die Cuxhavener setzten sichim Halbfinale mit 4:1 nach Sie-benmeterschießen gegen Har-

burg durch. Matchwinner warTorwart Patrik Blessau (JFV Un-terweser), der alle drei Sieben-meter des Gegners hielt. ImEndspiel bezwangen die Cuxha-vener Uelzen mit 1:0. Eric Gon-

calves führte die Entscheidungim Finale herbei.

Folgende Cuxhavener Spie-ler wurden Bezirksmeister: Pa-trik Blessau (JFV Unterweser),Tjade Brümmer (JSG Alten-

bruch/Groden), Marvin Kröncke(JSG Hemmoor, Basbeck-Osten),Tjark Vogler (FC Land Wursten),Hans-Gustav Bebba, Fabian vonEssen (beide TSV Geversdorf),Justin Root (TSV Debstedt), Eric Goncalves (JSG RW Cuxha-ven-Duhner SC), Timo Stüs-sel (JSG Bokel/Langenfelde/Stub-ben), Tim Ganse (JSG Witt-stedt/Bramstedt).

Fritz Schlichting

Cuxhaven ungeschlagenU 12-Kreisauswahl ist Hallenbezirksmeister

Freuen sich über den Gewinn der Hallenbezirksmeisterschaft: DieU 12-Junioren des NFV-Kreises Cux-haven.

Page 52: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201352

Bezirk Lüneburg

Über einen stolzen Reinerlösvon insgesamt 2.700 Euro

wird sich die Kinderstation desAllgemeinen Krankenhauses Cellesicherlich mächtig freuen. Nebenden in Turnierform bei der 2. Auf-lage des „wennde“-Mini-Kicker-Cups für U 7-Juniorenfußballereingespielten Geldern stiftete dieStiftung Kinderhilfe des Finanz-dienstleisters AWD einen großzü-

gigen 2.000-Euro-Barscheck fürSpiel- und Therapiematerial. Diesehr enge Kooperation des Krei-ses Celle mit dem Lachendor-fer Sportartikelausrüster Wenndemacht diese Hallenevents mit denquirligen Kindergartenkids über-haupt erst möglich.

In der großen LachendorferRealschulsporthalle jagte die der-zeitige „Elite der Pampersliga“

mit Feuereifer und festem Sieges-willen dem Spielgerät ständighinterher – 29 Torerfolge wurdenfrenetisch bejubelt. SämtlicheBambinis legten eine noch so un-bekümmert einfache und faireSpielweise vor, weil in diesem zar-ten Alter einfach eben einfacheinfach ist.

Im Endspiel der unbesiegtenGruppensieger setzte sich die SGLanglingen/Bröckel mit 2:0 kondi-tionsstärker und sicher durch. DerFinalgegner TuS Oldau/Ovelgön-ne reiste ohne Ergänzungsspieleran, zahlte so am Ende seinenkonditionellen Tribut. Rang dreisicherte sich ASV Faßberg (1:0

gegen SV Nienhagen). Die F-Ju-niorinnen des TuS Lachendorf(1:0) belegten den fünften Rang(1:0 gegen ESV Fortuna Celle).Auf die weiteren Plätze kamenSSV Südwinsen, TSV Wietze so-wie die beiden TuS-Teams ausEicklingen und Lachendorf.

Turnierleiter Wilfried Gerlof(MTV Langlingen) übergab allenJungakteuren Erinnerungsplaket-ten und Präsente. Gerlof fragtebei der Pokalübergabe beim SG-Kapitän wegen des Stimmungs-pegels nach, der locker und un-verblümt sein Echo ins Mikro träl-lerte: „War doch cool heute,oder?“ Horst Friebe

SG Langlingen/Bröckelgewinnt Benefizturnier

2.Auflage des „wennde“-Mini-Kicker-Cups

Kreislehrwart Peter Bartosch (rechts stehend) mit den am „wennde“-Mini-Kicker-Cup teilnehmenden Mannschaftsführern und ihren Betreuern.

Nicht nur der Fußball-Kreisver-band Lüneburg trauert um ei-

ne bedeutende Persönlichkeit.Ehrenmitglied Otto Tiede ist imAlter von 90 Jahren verstorben.

Seit seiner Jugend war dergebürtige Artlenburger als Fuß-baller bei seinem Sport- und Turn-verein (STV) aktiv, wo er später so-gar 1. Vorsitzender wurde. Zeit-weise schnürte er auch für denLüneburger SK und TuS Hohnstorfdie Schuhe. Nach dem ZweitenWeltkrieg bekleidete er mehrerePositionen auf Vereinsebene. 34Jahre lang bestimmte Fußball dasLeben von Otto Tiede beim Kreis-verband Lüneburg. Als Spielaus-schuss-Obmann (1971 bis 1991)wurde er von Jürgen Stebani ab-gelöst. Unter dem inzwischen ver-storbenen Vorsitzenden WalterMeyer und Fritz Juschkus über-nahm er den stellvertretendenVorsitz (1977 bis 1995). Auch alsstellvertretender Kreisjugendob-mann war er tätig, zog sich 1995mit 73 Jahren ins Privatleben

zurück und wurde Ehrenmitglieddes NFV-Kreises Lüneburg.

1966 siedelte Tiede mit sei-ner Frau Ilse, die alles mitge-macht und mitgetragen hat, ansandere Elbufer in das Elbestädt-chen Lauenburg um. „Sein Hob-by ist und war immer Fußball“,sagte seine Frau mal bei einerTasse Kaffee dem LüneburgerLandeszeitungs-SportredakteurHolger Remus im Jahre 2000, alser die beiden an der Elbe besuch-te. Fünf Jahre, nachdem OttoTiede alle Funktionsämter abge-legt hatte, blickte er zurück undsagte: „Man merkt erst später,was man sich alles aufgeladenhatte. Das war fast zu viel – al-lein, wie viel, wie lange und wieoft man unterwegs gewesenist.“ Die Frage, ob er alles nocheinmal machen würde, verneinteer. Doch einen Augenblick späterkorrigierte er sich und gab la-chend zu: „Vielleicht doch.“

Als sich 1990 die Grenzeöffnete, war das Ehepaar Tiede

viel mit dem Auto unterwegsund hat sich den Osten ange-schaut. In Mecklenburg kann-ten sie fast jedes Dorf. 18 Jah-re lang konnte Otto Tiedenoch seine Freizeit nach denEhrenämtern genießen und istoft zur Oper und Operetteoder ins Theater nach Ham-burg gefahren. Er freute sichüber die Zeit, die er nun für

das Familienleben mit zweiTöchtern, einem Sohn undHaus und Garten hatte.

Die Sportberichte in der lo-kalen Presse verfolgte Otto Tiedebis zuletzt. Sogar die letzten Jah-re ohne Brille, da er am GrauenStar operiert wurde. Seine alteLeidenschaft ließ ihn auch imFunktionärsruhestand nicht los.

Michael Paul

Trauer um Otto TiedeLüneburger Ehrenmitglied verstirbt 90-jährig

Fünf Jahre nach seiner aktiven Funktionärsarbeit besuchte die Landes-zeitung Otto Tiede im Jahre 2000 in seinem gemütlichen Haus in Lauen-burg. Foto: Remus

Page 53: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 2013 53

Bezirk Lüneburg

„Nur keinen Neid aufkom-men lassen. Wilschenbruch galtschon immer als exklusive Wohn-lage. Nun ist dort auch das be-sondere Wohnen auf dem Wassergeplant. Vielleicht eine Bebauungauf Pfahlbauten wie auf Rügenmit zugesichertem Grundwasser-druck und regelmäßigem Hoch-wasser. Die sodann zu beneiden-den ,Neuzugezogenen’ könnenbei Ilmenau-Hochwasser sogardie an der Haustür vorbeischwimmenden Schwäne be-quem vom Sofa aus füttern. Wil-schenbruch bot schon immerschönste Natur.“ So stand es imLeserbrief der Lokalpresse. Wasist los im Lüneburger StadtteilWilschenbruch?

Seit elf Jahren befindet sichder Lüneburger SK nun in der In-solvenz. Insolvenzverwalter DirkDecker plant seitdem eine Ver-äußerung des Platzes, um dieGläubiger auszahlen zu können.Geschätzte Schulden ca. 1,8 Mil-lionen Euro. Größter Gläubiger istdie Lüneburger Sparkasse mit 1,4Millionen Euro. Seit elf Jahrendroht dem Fußballplatz in Wil-schenbruch der Bagger. Regel-

mäßig wird die Bebauung desVereinsgeländes des LüneburgerSK Hansa „angedroht“. So hießes Ende 2009 schon einmal 23Häuser statt 22 Fußballer, weil

das Oberverwaltungsgericht Lü-neburg einen Normenkontrollan-trag eines dort wohnenden Ehe-paars ablehnte, die wegen desVerkehrslärms eine Bebauungverhindern wollten. Damals hattesich LSK-Präsident Manfred Har-der abgefunden und den Traumvon mehr Fußball in Wil-schenbruch abgehakt.

Jetzt kann sich Harder je-doch höherklassigen Fußball vor-erst an keinem anderen Ort vor-stellen. Grund der aufkommen-den Diskussion war eine kleineAnzeige im Immobilienteil der Lü-neburger Landeszeitung. Hierwurde ein ca. 49.000 m2-Bau-grundstück in exklusiver Wohnla-ge für Villenbebauung angebo-ten. 30.000 m2 gehören dem LSKund 19.000 m2 der Stadt Lüne-burg. Geschätzte 4,4 MillionenEuro soll das gesamte Grundstückin die Kasse spülen. Ein Bebau-ungsplan für das Teilgebiet Aue-kamp existiert seit fast einemJahrzehnt.

Doch jetzt taucht ein ande-res Dokument auf. Im Nieder-sächsischen Ministerialblatt Nr.28/2012 ist eine Bekanntma-chung des NiedersächsischenLandesbetriebes für Wasserwirt-schaft und Küstenschutz-Bestim-mungen veröffentlicht worden.Aus dieser Bekanntmachung er-gibt sich, dass für das Ilmenautalnunmehr ein Überschwem-mungsgebiet dargestellt wird.Auch ein Teil des LSK-Geländes istdavon betroffen. Beim LSK istman der Meinung, dass Kaufin-teressenten getäuscht werdenund dieser Teil nicht als Baulandangeboten werden darf, undhofft auf weiteren Spielbetrieb.

Bei der Stadtverwaltung heißt esjedoch, dass der Hochwasser-schutz wohl bedacht wurde undmit Auflagen gebaut werdendarf. Auf eine Erhöhung bauen,ohne Keller, oder mit einemSchutzwall. Zwar verbietet dasGesetz, in Überschwemmungsge-bieten neue Baugebiete auszu-weisen, doch OberbürgermeisterUlrich Mädge stellt klar: „Hiergibt es seit Jahren einen Bebau-ungsplan, der hat Bestands-schutz.“

Alle Bemühungen in der Ver-gangenheit, dem LSK ein neueszu Hause durch Zusammenle-gung zu bieten, sind fehlgeschla-gen oder gescheitert. Im Frühjahr2008 verschmolzen die Fußball-abteilungen des Lüneburger SKund der Lüneburger SV im FCHansa Lüneburg. Das Projektscheiterte und am 1. Juni 2011wurde der Klub in LüneburgerSport-Klub Hansa von 2008 e.V.umbenannt. Im Februar 2012schließlich hat OberbürgermeisterUlrich Mädge einen Betrag von100.000 Euro Fördermittel fürden Fall in Aussicht gestellt, dasssich der LSK und der VfL Lüne-burg zusammenschließen. DieVfL-Sportstätte an den Sülzwie-sen sollte zu einer Fußballarenafür den LSK umgebaut werden.Der VfL lehnte ab.

Der LSK hat für die Bewer-bung der Regionalliga-Saison2013/14 trotz allem Wilschen-bruch als Spielort angegeben.Präsident Harder befürchtetnicht, heimatlos zu werden,wohl aber um die höhere Spiel-klasse.Quelle: Landeszeitung, Lünepost,Hompage des LSK, LGheute.de

Sieht so die Zukunft von Wilschenbruch aus? Ein Schwan vor Pfahlbauten beim Sportgelände des Lüneburger SKHansa. Fotomontage: Michael Paul

Tara Klindwort (l.) und Chiara Hess haben sich ge-traut, auf der ganzen Linie gewonnen und jetzt garantiert noch ei-niges vor. Die beiden Mädchen hatten im Frühjahr 2012 beim 30-Stunden-Lehrgang in Lauenbrück und Rotenburg erfolgreich dieNFV-Ausbildung zum Junior-Coach absolviert. Vom Kreislehraus-schuss sind die beiden C- und B-Mädchenfußballerinnen der SG An-derlingen/Byhusen daraufhin animiert worden, auch am DFB-Team-leiter und an der Trainerausbildung C-Breitenfußball Kinder und Ju-gendliche in Selsingen teilzunehmen. Diese Ausbildung haben diebeiden nun ebenfalls abgeschlossen. Mit ihren Prüfungsaufgabenwie Schussfinten mit Torabschluss und Dribbeln mit Finten und Kör-pertäuschung war das Prüfungsteam um Hans-Jürgen Kotteck(Bothel, rechts) sehr zufrieden. Tara und Chiara leiten zurzeit eineFußball-AG in der Heinrich-Behnken-Schule in Selsingen.

Text und Foto: Joachim Riegel

Was wird aus Wilschenbruch?Das Ilmenautal gilt als Überschwemmungsgebiet – Eine Chance für den Lüneburger SK Hansa?

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Mai 201354

Bezirk Lüneburg

Jugendförderpreis. Im Rahmen des Oberligaspiels zwischen SVDrochtersen/Assel und TuS Heeslingen (0:0) gab es in der Halbzeitpausevor 350 Zuschauern eine besondere Ehrung. Paul-Reinhard Schmidt,Vorsitzender des Fußballkreises Stade, und Harald Lau, Vorsitzender desStader Jugendausschusses, zeichneten den SV Drochtersen/Assel für vor-bildliche Nachwuchsarbeit mit dem Jugendförderpreis der Egidius-Braun-Stiftung des DFB aus. Angetreten zur Verleihung waren Jugendobmann

Jürgen von Allwörden und die U 12-Junioren des Vereins. „Unser erfolg-reichstes Jugendteam“, lobte Manager Rigo Gooßen (v.l.). Die Jungkickerdürfen sich jetzt mit Trainer Lars Jagemann auf einen einwöchigen Auf-enthalt im Sommer in Grömitz freuen. Und dort auch auf eine 70 Meterlange Riesenrutsche: Deren Besitzer war Zuschauer im Kehdinger Stadionund lud die Nachwuchskicker spontan zu einer „eintägigen kostenlosenRutschpartie“ ein. Quelle: Stader Tageblatt

Die D-Juniorinnen des TuS Fleestedt haben mit ei-nem knappen 1:0-Endspielsieg gegen VfL Stade überraschend die Hallen-bezirksmeisterschaft in Dauelsen (Landkreis Verden) zu ihren Gunstenentschieden. Das „goldene Tor“ in einem hochdramatischen Endspiel er-zielte Bianca Schaudin. Danach folgte eine Abwehrschlacht für TuS Flee-stedt, weil die Staderinnen nun alles auf eine Karte setzten. Der Titelge-winn wurde von den Schützlingen von Trainerin Petra Schneemannschließlich ausgiebig gefeiert. Platz 3 ging an den TuS Westerholz. PetraSchneemann: „Wir wollten unbedingt die Bezirksmeisterschaft erringen.Ich habe meine Mannschaft noch nie so aufopferungsvoll kämpfen se-hen.“ Text und Foto: Ulrich Balzer

Trauer um „Ferdi“Strutzberg

Lüneburgs Schieds-richterinnen und

Schiedsrichter trau-ern um ihr Vor-standsmitglied undihren KameradenFerdinand „Ferdi“Strutzberg. Er hat imAlter von nur 66 Jah-ren den Kampf ge-gen seine heimtücki-sche Krankheit verlo-ren.

1989 legte Fer-dinand Strutzbergdie Schiedsrichter-prüfung ab und warseitdem mit Leib undSeele Unparteiischer.Mit großer Einsatzbe-reitschaft leitete erSpiele bis zur Bezirks-klasse und wurdedafür 1996 von sei-nen Kollegen zum„Schiedsrichter des

Jahres“ gekürt. Seit 2009 war er Mitglied des Kreisschiedsrichter-ausschusses und dort im Ansetzungsbereich tätig.

Nicht nur der NFV-Kreis Lüneburg verliert einen engagiertenMitstreiter, sondern auch sein Heimatverein TuS Hohnstorf. „Fer-di“ hat hier stets den Einsatz für das Ehrenamt vorgelebt, egal obals Spieler, Schiedsrichterobmann oder Organisator von Turnierenund Vereinsfeiern. Fußballkreis und Verein verlieren einen Freund,dessen fröhliches und ausgeglichenes Wesen sie nicht vergessenwerden. Ihre Gedanken sind bei Ferdinand und seinen Angehöri-gen, denen sie auf diesem Wege ihr tiefes Mitgefühl und Beileidaussprechen. Falko Meyer

Ferdinand Strutzberg.

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Mai 2013 55

Bezirk Lüneburg

Mit gerade einmal 14 Jahrenist die Fußballerin Emma-

Louise Chluba von der JSG Su-derburg/Holdenstedt bereits Na-tionalspielerin. In der U 15 desDFB hat sie vor kurzem ihr De-büt gegeben. Dafür wurde sienun als Sportlerin des Jahres im Landkreis Uelzen ausgezeich-net.

Bei der Wahl zum „Men-schen 2012“ in der KategorieSportler/in wurden von den Le-sern der Allgemeinen Zeitungder Lüneburger Heide mehrereLeute vorgeschlagen, die auf-grund ihres Erfolges die Aus-zeichnung „Mensch 2012“ er-halten sollten. In einer anschlie-ßenden Wahlphase wurde Chlu-ba auf den 1. Platz gewählt, mitminimalem Abstand auf denzweiten und dritten Platz, auf

denen sich ein Hochspringer undein Volleyballer befanden. ImVerlauf einer Gala am 9. Märzwurde die junge Fußballerin voreinem großen Publikum für ihrTalent geehrt. Dieser bedeutsa-men Auszeichnung räumt Chlu-ba einen Sonderplatz in ihrerTrophäensammlung ein. „Das isteinfach unglaublich, weil ichnoch so jung bin“, sagte sie.„Das wird einer der größten Er-folge in meinem Leben bleiben.“Völlig überwältigt nahm sie denPokal und die Urkunde auf derBühne von Chefredakteur An-dreas Becker und VerlagsleiterinHeike Köhn entgegen.

Chluba, bekannt für ihrkompromissloses Spiel, bekaman diesem Abend weiche Knie.Ihr Herz hätte total geschlagen,ihre Hände zitterten und ihre

Gefühle spielten verrückt, „weilich noch so jung bin“, beteuertesie mehrmals. „Dieser Titel be-stätigt mich darin, so viel Zeitfür den Fußball zu opfern.“

Dabei stand ihre Teilnahmean der Mensch 2012-Galazunächst auf der Kippe. Eigent-

lich sollte sie an diesem Wo-chenende mit der niedersächsi-schen Landesauswahl in Leipzigan einem Vier-Länder-Turnierteilnehmen. Sie berief einen Fa-milienrat ein und entschied sichdann für die Gala, weil diese fürsie einmalig sei. Patrick Ristow

Große Anerkennungfür junges Mädchen

Emma-Louise Chluba ist „Mensch 2012“

Emma-Louise Chluba (Mitte) fieberte mit ihren Eltern der Preisverleihungentgegen. Foto: Marud

Das Heidekreisteam (Foto) drückte der Futsal-Hallenbezirks-meisterschaft für Auswahlteams der U 14-Junioren in Ebstorf (Kreis Uel-zen) seinen Stempel auf. Die „Heidjer“ kristallisierten sich mit 5:0 Torenund 14 Punkten im Starterfeld der sieben Mannschaften als würdiger Tur-niersieger heraus. Unter den Augen des Uelzener Kreisvorsitzenden GerdLüdtke (Bad Bevensen) entwickelte sich ein sehr spannendes und ab-wechslungsreiches Turnier, bei dem erst im allerletzten Spiel der letzteMedaillenplatz vergeben wurde. Die Kreise Verden (Zweiter) undLüchow-Dannenberg (Dritter) landeten neben Primus Heidekreis auf demTreppchen. Die Jung-Schiedsrichter Jonas Basiel, Laurin Czerwinska,Kevin Latus und Maximilian Pollehn leiteten unauffällig und konsequent.Den vielen Zuschauern wurden Schnelligkeit, technisch anspruchsvollesSpiel und reihenweise gefährliche Torszenen geboten. Der Vertreter desBezirksjugendausschusses, Carsten Böder (Rotenburg), bedankte sichnach dem Turnier bei den Mannschaften für ihre Teilnahme und die ge-zeigten Leistungen. Im Sommer finden für diesen Jahrgang noch die Spie-le um die Bezirksmeisterschaft auf dem Feld statt, ehe dann die Förder-maßnahmen enden. Das Endklassement: 1. Heidekreis 5:0 Tore/14 Punkte,2. Verden 12:6/13, 3. Lüchow-Dannenberg 10:6/10, 4. Uelzen 8:11/7, 5. Ro-tenburg 6:5/6, 6. Cuxhaven 4:8/5, 7. Harburg 2:11/4.

Patrick Ristow & Reiner Tienken

Das Team der SG Breese/Hitzacker hatte bei derEndrunde um die Hallenkreismeisterschaft der C-Juniorinnen allenGrund zur Freude. Die Mädchen von Trainer Matthias Niebuhr verwie-sen die Konkurrenz auf die Plätze. Unser Foto zeigt den Titelträger desNFV-Kreises Lüchow-Dannenberg mit (hinten von links) TrainerMatthias Niebuhr, Jenny Pauls, Alina Niebuhr, Clara Hoedt, Lina Arndtund vorne Laura Krull, Paulina Weber und Paula Heuer. Auf dem Bildfehlt Lena Peters. Foto: Böhnsch

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Mai 201356

Dreimal hintereinander Bezirks-meister in der Halle, dreimal

Bezirksmeister auf dem Feld, imJahr 2013 wieder mit zwei Mann-schaften in der Endrunde der bes-ten sechs U 13-Juniorinnen-Kreis-auswahlmannschaften: Es läuftmehr als gut bei den Mädchen imKreis Osnabrück-Land.

Nachdem sich der NFV-KreisOsnabrück-Land in der Vorrundeder Bezirksmeisterschaften mitzwei Teams für die Endrunde qua-lifiziert hatte, überzeugten dieMädchen auch dort. Umso höherist dieser Erfolg zu werten, da eini-ge Spielerinnen aufgrund der Hal-lenrunde im Kreis noch fehlten.

Die zweite Mannschaftglänzte mit zwei Siegen und

schloss mit Platz fünf ab. Trotz-dem war Trainerin Karin Pernerstolz auf ihr „Team II“ mit EmineLenz, Larissa Schulte, Lea Zur-mühlen, Johanna Rolf, Pia Kor-tenjan, Julia Höcker, Inga Berg-mann, Marie Doreen Rosemannund Mara Winter.

Den verdienten Sieger derBezirksmeisterschaft stellte„Team I“ mit Jessica Berger, AnnaMaria Hegmann, Emma Richter,Angelina Tiller, Jane Kemming,Jana Schocke und Trainer UweKrebs. Fünf Spiele und fünf Siege

– deutlicher kann ein Turniernicht gewonnen werden, zumaldie Siege mit 8:0, 5:0, 5:1, 5:1und 2:1 auch noch recht deutlichausfielen.

Vor allem in den Spielengegen die guten Mannschaftenaus Oldenburg und Vechta über-zeugten die Osnabrücker Land-Mädchen mit überlegener Tech-nik und geschicktem Zwei-kampfverhalten. Damit setztensie ihre Gegnerinnen immer wie-der so unter Druck, dass die To-re zwangsläufig fielen. Die

Raumaufteilung stimmte unddurch schnelles Passen wurdenviele Chancen heraus gespielt.Nur im letzten Spiel wollten dieTore nach dem frühen Rück-stand einfach nicht fallen underst kurz vor Schluss konntengegen die tapfer verteidigendenAuricherinnen mit der Torfrauder Niedersachsenauswahl dieerlösenden Treffer erzielt wer-den.

„Der letzte ,Killerinstinkt’fehlt uns manchmal vor dem Tor,sonst würden wir die Spiele nochdeutlicher gewinnen können“,sagte Trainer Krebs anschließend,der sich aber natürlich auch somit dem Erreichten sehr zufriedenzeigte. Anita Lennartz

Ohne PunktverlustBezirkstitel für Mädchen aus Osnabrück-Land

Gewannen die Bezirksmeisterschaft ohne Punktverlust: Die U 13-Juniorinnen des NFV-Kreises Osnabrück-Land. Foto: Anita Lennartz

Bezirk Weser-Ems

Bei der Generalversammlungdes SV Grafeld übergab Wil-

fried Schröer nach zwölfjährigerTätigkeit den Vereinsvorsitz anHans Dresmann. Diese Tatsachewar für den KreisvorsitzendenHelmut Buschmeyer Grund ge-nug, einmal durch den großenFußballkreis Osnabrück-Land zureisen und an der Generalver-sammlung teilzunehmen.

Buschmeyer verlieh WilfriedSchröer die Goldene Ehrennadeldes NFV-Kreises. Außerdem hatteder Kreisvorsitzende ein Präsentfür den langjährigen Schiedsrich-ter Hans Mehmann als Zeichender Anerkennung dabei. SowohlHelmut Buschmeyer als auch Wil-fried Schröer legten in ihren Re-debeiträgen ein Bekenntnis zumEhrenamt ab und zollten allenSchiedsrichtern höchstes Lob.

Das Dezember-Schreiben desDFB-Präsidenten Wolfgang Niers-bach wurde verlesen und jeglicheForm von Gewalt auf den Plätzenabgelehnt.

Die Zusammenarbeit zwi-schen dem Vorstandsteam unddem NFV-Kreis verlief stets har-monisch und angenehm und daswird sich auch wohl mit dem neu-en Vorsitzenden nicht ändern –schließlich ist Hans DresmannMitglied im Spielausschuss desKreisverbandes und kennt sichmit den Strukturen aus.

Gut 70 Vereinsmitgliederwaren zur Versammlung erschie-nen und wünschten ihrem neuenVorsitzenden ebenso wie HelmutBuschmeyer eine erfolgreicheZeit. Ein besonderes Bonbon der„beispielhaften Gemeinschaft“,wie der Kreisvorsitzende den Ver-

ein betitelte, war die Spendenak-tion, die auf der Generalver-sammlung mit Blick auf die Chro-nik „40 Jahre NFV-Kreis Osna-brück-Land“ gestartet wurde.Außerdem sammelten die Grafel-

der für die Delphin-Therapie desschwerstmehrfachbehinderten14-jährigen Yves-André Kirchneraus Nortrup; dafür hatte auch derKreisverband bereits eine Geld-spende gegeben. Anita Lennartz

Führungswechselbeim SV Grafeld

Spendenaktionen auf der Generalversammlung

Führungswechsel beim SV Grafeld. Das Foto zeigt (v.l.) den neuen Vorsit-zenden Hans Dresmann, Schiedsrichter-Jubilar Hans Mehmann, KreischefHelmut Buschmeyer und den ehemaligen 1. Vorsitzenden, WilfriedSchröer.

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Mai 2013 57

Bezirk Weser-Ems

Premiere: Erstmals haben dieFußballkreise Emden und Leer

einen gemeinsamen Kurs zurErlangung der Trainer C-LizenzBreitensport angeboten, derMitte März zu Ende gegangenist.

Zwei Monate lang hatten die19 Anwärter in der SportschuleOstfriesland in Hesel und im Em-der Johannes-Althusius-Gymna-sium Theorie gepaukt, aber auchpraktisch moderne Trainingsme-thoden für den Kinder- und Ju-

gendfußball erlernt. Nach derschriftlichen Prüfung eine Wochezuvor stand für die Absolventendes Pilotprojekts zum Abschlussder praktische Beweis an, dass sieim Unterricht des Intensivkursesan den vergangenen Wochenen-den gut aufgepasst hatten: aufden Plätzen des TuS Pewsummussten sie eine komplette Trai-ningseinheit konzipieren und da-raus einen zwanzigminütigen Teilunter den strengen Blicken derPrüfer vorführen. Als „Versuchs-kaninchen“ stellten sich zwei E-Juniorenteams der SG Pewsum/Upleward/Loquard, die C2 desJFV Krummhörn sowie die C1 desBSV Kickers Emden zur Verfü-gung.

Zwar hatten die Prüfer desNiedersächsischen Fußballverban-des für jeden der Trainer nochVerbesserungsvorschläge, schluss-endlich aber darf sich jeder derTeilnehmer über eine bestandenePrüfung und damit den Statuseines lizenzierten Fußballtrainersim Breitensport freuen.

Ein großer Erfolg war derLehrgang aber nicht nur für die teilnehmenden Übungsleiter,sondern auch für die Dozenten,die für den Jahresbeginn 2014gleich eine Neuauflage ankündig-ten: „Die Aufgabenteilung mitSeminaren an zwei verschiedenenStandorten hat sich bewährt, dieZusammenarbeit der Dozentenfunktionierte hervorragend“, be-tonten Uwe Pfeiffer, Lehrwart desFußballkreises Emden, und seinLeeraner Pendant Klaus Panzerdie problemlosen Abläufe. Aberauch für die Prüflinge hatten dieVerbandsfunktionäre lobendeWorte, denn „die Gruppe hat unsviel Spaß gemacht. Alle habensich voll eingesetzt und toll mit-gezogen“. Auch, dass sechs sogenannte Junior-Coaches – alsoSchüler, die die Grundlagen derTrainerlizenz in speziellen Semi-naren an ihren Schulen gelernthaben – die Möglichkeit nutztenund ihre Lizenz aufwerteten,freute die Lehrwarte sehr.

Hermann Weiland

Die Zusammenarbeit funktionierte bestensDie Fußballkreise Emden und Leer bilden 19 Lizenztrainer aus

Die erfolgreichen Teilnehmer des Lehrgangs zur Erlangung der C-Lizenz Breitensport. Hintere Reihe von links: Christopher Schmidt (SV Eiche Ostrhau-derfehn), Volker Jöchner-van Dyken (FT 03 Emden), Ludwig Meyer (SuS Timmel), Till Oliver Becker (BSV Kickers Emden), Holger Boekhoff (Neufirrel), Lu-na Schleuder (SV Petkum), Erik Iwwerks (TuS Pewsum), Jonas Petersen (BSV Kickers Emden), Robin Schmidt (SV Eiche Ostrhauderfehn), Udo Henkel-mann (SuS Timmel), vordere Reihe von links: Klaus Panzer (Lehrwart NFV-Kreis Leer), Tobias Kruse (Lehrausschuss NFV-Kreis Emden), Ronja Reichelt (TBTwixlum), Ralf Becker (SC 04 Leer), Lukas Kalkhoff (TuS Pewsum), Seyhmus Aldemir (RSV Emden), Andreas Siegrist (SV Holtland), Heinz-Dieter Schulte(SV Eiche Ostrhauderfehn), Neele Dahlmann (SC 04 Leer), Mareike Kuper (SC 04 Leer) und Antonio Afonso (Lehrausschuss NFV-Kreis Emden).

Frauenquote darfgern höher sein

34 neue Schiedsrichter für Osnabrück-Land34 Teilnehmer haben im

März an einem Schiedsrichter-lehrgang des NFV-Kreises Os-nabrück-Land teilgenommenund diesen mit bestandenerPrüfung erfolgreich abge-schlossen. Dieses Ergebnis freutnicht nur Schiedsrichterob-mann Ingo Dependahl, auchder stellvertretende Kreisvorsit-zende Bernd Kettmann war volldes Lobes.

Der jüngste Teilnehmerwar 14 Jahre alt, der älteste 45– insgesamt lag der Alters-durchschnitt bei 18 Jahren. Teil-nahmestärkster Verein war derSV Eintracht Neuenkirchen, dergleich neun Anwärter zumLehrgang entsandt hatte. Le-diglich die Frauenquote dürftegern noch etwas höher sein:Zwei Frauen verstärken künftigdie Schiedsrichterriege, außer-

dem kommen 32 neue Männerdazu.

Die starke Frequentierungdes Lehrgangs wertet der Vor-sitzende des Schiedsrichteraus-schusses als gutes Zeichen:„Der Job des Schiedsrichters istsicherlich nicht immer einfach.Wir finden es daher klasse,wenn sich Menschen finden,die bereit sind, auf dem Spiel-feld Verantwortung zu über-nehmen.“

Wer sich für die Schieds-richteranwärterlehrgänge in-teressiert, findet weitere Infor-mationen auf der Homepagedes Kreises: www.nfv-os-land.de. Die Planungen fürden nächsten Lehrgang neh-men bereits Formen an, even-tuell soll dieser Ende Juni inQuakenbrück laufen.

Anita Lennartz

BezirksmeisterschaftDie diesjährige Bezirksmeisterschaft der D-Junioren findet am

Nachmittag des 22. Juni 2013 auf der Sportanlage des SVHöltinghausen (Kreis Cloppenburg) statt. Die teilnehmendenMannschaften müssen bis spätestens Samstag, 15. Juni, durchdie Kreisjugendausschüsse an den Juniorenspielleiter Heinz Wal-ter Lampe gemeldet werden.

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Mai 201358

Bezirk Weser-Ems

Im Vorfeld des U 18-LänderspielsDeutschland gegen Frankreich in

Meppen fand auf dem HofMöhlenkamp in Lähden eine Po-diumsdiskussion mit dem Coachder deutschen U 18-National-mannschaft, Horst Hrubesch,statt. Thema war das Förderungs-system des DFB. Seit dem Jahr2000 habe sich Deutschland vorden meisten Konkurrenten in Eu-ropa in der Jugendarbeit einenVorsprung erarbeitet, so ein gutgelaunter Horst Hrubesch vorVertretern des SV Meppen unddes Kreisfußballverbandes Ems-land.

Hrubesch, der maßgeblicham Erfolg des Förderungssys-tems beteiligt ist, lobte dabeiauch „die engagierte Arbeit derkleinen Vereine“ und beson-ders das JugendleistungszentrumEmsland (JLZ). „Ihr macht dieNationalspieler“, richtete er sei-ne Anerkennung in RichtungSebastian Röttger, den Leiter desJLZ.

Gespannte Stille herrschteim Raum, als Hrubesch, der sichals hervorragender Geschichten-erzähler entpuppte, über seineKarriere und amüsante Begeben-heiten rund um das Haifisch-becken Profifußball sprach. Oderüber den Unterschied der Ju-niorenauswahlspieler des Jahres2003 und des jetzigen Jahrgan-ges. „Die Jungs haben heutekein Fahrrad mehr. Der BastianSchweinsteiger, der hatte nocheins.“

Hrubesch zeigte sich auchsehr beeindruckt vom Engage-ment der Emsländer. „Wenn ei-nes unserer Auswahlteams hieraufschlägt, dann packen alle mitan, so was hab’ ich vorher nochnie erlebt. Wir kommen immerwieder gerne hierher.“ Zum JLZ

und direkt an Hubert Börger, Se-bastian Röttger und MeppensCoach Heiko Flottmann sagte er:„Für Spieler, die den Durchbruchnicht schaffen, brauchen wireuch, denn hier bekommen diejungen Menschen eine weitereChance, sich zu empfehlen.“

Auch würden Talente durch dasJLZ an die Region gebunden unddem emsländischen Fußball län-ger erhalten bleiben. Hubert Bör-ger und Sebastian Röttger beton-ten auch den pädagogischenAspekt des JLZ, etwa in der Ko-operation mit dem Marianum inMeppen.

Horst Hrubesch versprachzum Abschluss der Veranstaltungdie Unterstützung des DFB fürdas „emsländische Konzept“,dass schon jetzt als Vorbild für an-dere Regionen gelte.

Gerd Mecklenborg

„Ihr macht dieNationalspieler“

Horst Hrubesch lobt das JLZ im Emsland

Gut gelaunt zeigte sich Horst Hrubesch (2.v.l.) während der Podiumsdiskussion. Foto: Gerd Mecklenborg

Erleichtert waren die Schieds-richteranwärter des NFV-Krei-

ses Friesland, als Bernd Garen,Mitglied des Bezirksschiedsrich-terausschusses verkündete, dassder gesamte Lehrgang ein positi-ves Ergebnis erzielt hatte. Mehrals zufrieden waren auch dieLehrgangsleiter Günter Neu-mann, Gerd Rüst (beide FC Zetel)und Andreas Kreye (FSV Jever)mit den zum überwiegenden Teiljüngeren Aspiranten.

Während des viertägigenLehrganges wurde den angehen-den Schiedsrichterinnen undSchiedsrichtern nicht nur Regel-kunde vermittelt, sondern auchRatschläge, wie man sich gegen-über den Spielern, Übungsleiternund Zuschauern verhält.

Zur Erlangung des Schieds-richterscheines mussten alle Teil-nehmer in einer schriftlichen Prü-fung ihre während des Lehrgan-ges erworbene Regelkenntnisnachweisen. Schon nach vierein-halb Minuten hatte Johanna Ger-ken vom FSV Jever ihre 30 Fragenfehlerfrei beantwortet. Nach derAuswertung aller Bögen konnte

Bernd Garen 14 neue Schieds-richter (10) und Schiedsrichterin-nen (4) im Fußballkreis Frieslandzur bestandenen Prüfung be-glückwünschen. Insbesondere fürdie weiblichen Schiedsrichter se-he er gute Aufstiegschancen. Hierbestehe enormer Bedarf.

Der Vorsitzende des NFV-Kreises Friesland, Heinz Lange,übermittelte ebenfalls seineGlückwünsche an die neuenSchiedsrichter. Sein Dank richtetesich aber auch an die Lehrgangs-leiter, die ihren Teil zu dem gutenErgebnis beigetragen haben. „Eswäre schön, wenn wir auch in einpaar Jahren noch einige Schieds-richter aus dem Lehrgang 2013auf den Fußballplätzen sehenwürden“, so Lange.

Auch Kreisschiedsrichterob-mann Günter Neumann zeigtesich erfreut. „Ich schließe michden Glückwünschen an. Wir wer-den unsere neuen Schiedsrichterauf ihrem Weg unterstützen undbegleiten, damit bei eventuellenanfänglichen Problemen nichtgleich die Flinte ins Korn gewor-fen wird. Auf den Schiedsrichter-

lehrabenden und Jungschieds-richter-Fortbildungen bekommensie den letzten Schliff“, betonteNeumann.

Der NFV-Kreis Friesland be-glückwünscht Ida Traenapp, LinaTraenapp, Johanna Gerken (alleFSV Jever), Dirk Schwabe, KevinBeelenherm (beide BV Bock-

horn), Kevin Neuweger (VfL Wil-helmshaven), Rene Michel, LukasWeis (Heidmühler FC), AndreasNovak, Dietmar Biehl, Mar-kus Lambrecht (alle FC Zetel),Alexander Rah (JFV Varel), PascalRah und Denise Lüke (beide TuSVarel) zur bestandenen Prüfung.

Dieter Engel

Viereinhalb MinutenJohanna Gerken beherrscht Regeln aus dem FF

Die Schiris in Leer erhalten Verstärkung

Unter der Leitung des stell-vertretenden Schiedsrich-

ter-Lehrwartes des NFV-KreisesLeer, Bernd Meyer, haben 19Sportler/innen im Haus desSports in Leer einen Schieds-richter-Anwärter-Lehrgang be-sucht. Die abschließendeschriftliche Prüfung nahmBernd Garen (NFV-Bezirk We-ser-Ems) ab. Alle Teilnehmer/in-nen bestanden die Prüfung,zehn blieben bei der Beantwor-tung der 30 Regelfragen sogarfehlerfrei.

Die neuen Schiedsrichterim NFV-Kreis Leer: CedricSchild (VfL Germania Leer),Marcel Sonntag und Jonte

Marks (beide SC Rhauder-fehn), Hauke Bugiel, Sven terHark und Bernhard Lübbers(alle SV Ems Jemgum), DennisFischer, Timo Reimers undJens Halangk (alle VfL Jhe-ringsfehn), Talea Sangen undTimo Sangen (beide VfR Heis-felde), Jon Schüsselburg (TuSDetern), Gerhard Bontjer undFabian Bontjer (beide SV Holt-land), Heiko Niemann (SVNortmoor), Uwe Bloem (VfLViktoria Flachsmeer), ShipronKrasniqi (SV Stern Schwerins-dorf), Sönke Dirksen (SC Con-cordia Neermoor) und MarkoBakaev (TuRa 07 Westrhauder-fehn). Helmuth Venekamp

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Page 60: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201360

Bezirk Weser-Ems

Anfang März führte derKreisjugendausschuss Weser-

marsch im Vereinsheim des SCOvelgönne eine Arbeitstagungmit den Wesermarschvereinendurch.

Als besonderen Gast konnteder Kreisjugendvorsitzende, Max-Peter Michel, den Kreisvorsitzen-den Thorsten Böning begrüßen.Dieser nutzte die Möglichkeit, aufbesondere Aktionen des Nieder-sächsischen Fußballverbandes inZusammenarbeit mit dem DFBhinzuweisen. So wird das DFB-Mobil zu wenig vom Kreis Weser-marsch genutzt, was verwunder-lich ist, da der Besuch kostenfreiist und jedes Turnier oder Sport-fest aufwertet. Sehr gut wurde je-doch das DFB-Fußballabzeichenvon einigen Schulen in Anspruchgenommen.

Kreislehrwart Rainer Müllerwarb noch einmal für die bevor-stehende Trainerausbildung. Mitder Talentsichtung im Kreis We-sermarsch ist der Lehrwart sehrzufrieden. Immer mehr in An-spruch genommen würden dieangebotenen Kurzschulungen.Der Sparkassen-Cup finde am5. Mai 2013 in Jaderberg statt,berichtete Müller.

Der Vorsitzende des Kreisju-gendausschusses, Max-Peter Mi-chel, ist mit dem Verlauf der Hal-

lenpunktrunde sehr zufrieden,was auch die Staffelleiter in ihrenVorträgen bestätigten. Die beiden E-Juniorinnen und E-Juniorenzum ersten Mal durchgeführteAktion „Kinder kicken für die

Deutsche KinderKrebshilfe“ imRahmen der Hallenpokalrundewar ein toller Erfolg. Ingesamtsammelten und erspielten diejungen E-Jugendlichen währendder Hallenveranstaltungen

444,27 Euro, die dann vom Kreis-fußballverband auf 500 Euro auf-gestockt wurden. Diesen Betragkonnte der Kreisjugendvorsitzen-de im Rahmen einer kleinen Feier-stunde in Wilhelmshaven im Bei-sein des Schirmherrn Dieter Eiltsan die Deutsche KinderKrebshilfe,vertreten durch Winfried Schüller,übergeben.

Lothar Zimmermann kündig-te eine Überarbeitung der Hallen-ausschreibung an. Mädchenrefe-rentin Bianka Rittel will denWunsch der Vereine umsetzen,einen Hallenpokalspieltag für dieAltersklassen von E- bis B-Junio-rinnen durchzuführen.

Das Futsal-Qualifikationstur-nier für den A- bis C-Juniorenbe-reich hat ein positives Echo ge-funden, so dass der Kreis für dienächste Hallensaison für jede Al-tersklasse einen Qualifikationstagdurchführen will.

Der zweite Platz für die C-Ju-nioren des 1. FC Nordenhambeim Qualifikationsturnier für die Futsal-Niedersachsenmeister-schaft ist als ein toller Erfolg zuwerten. Des Weiteren müssensich die Vereine ab der Saison2014/2015 auf eine Veränderungim F-Juniorenbereich einstellen.Wie der Kreisjugendvorsitzendemitteilte, wurde am Rande derDFB-Fachtagung in Hannoverschon die Umsetzung für diekommende Saison geplant. Essollen dann keine Punktspielemehr duchgeführt werden, son-dern wie bei den G-Junioren nurnoch Turniertage. Bei der ab-schließenden Abstimmung konn-te die Umsetzung dann noch umein Jahr verschoben werden.

Mit Ehrungen und der Über-gabe von vielen Trainings- undSpielbällen endete die Arbeitsta-gung mit den Wesermarschverei-nen. Max-Peter Michel

Keine Punktspielemehr für F-JuniorenArbeitstagung mit den Wesermarschvereinen

Zahlreiche Vereine erhielten Trainings- und Spielbälle. Das Foto zeigt (v.l.)Kreisjugendobmann Max-Peter Michel, Michael Rockel (Trainer SV Brake)und Kreischef Thorsten Böning.

Aufmerksame Vertreter der We-sermarschvereine bei der Arbeits-tagung in Ovelgönne.

In neuen Trikots vonder WWK-Versicherung nehmendie Spieler der E-Junioren-Aus-wahl (Jahrgang 2003) des Fuß-ballkreises Wilhelmshaven anden kommenden Turnieren teil.Unser Bild zeigt (hintere Reihevon links) Co-Trainer Thomas Lie-be, Uwe Eilers vom SponsorWWK, Trainer Michael Brosig,Kreislehrwart Dieter Grötzschel,den Kreisvorsitzenden Uwe Ree-se sowie (davor von links) Ne-wethan Sivapolon, Samuel Ah-men, Tom Jakubzig, Justin Nig-gemann, Jonas Schmidt und(mittlere Reihe von links) Domi-nik Laue, Nikolaus Richter, LucaHerrn sowie (untere Reihe vonlinks) Steffen Schmitz, Tom Fi-scher, Lennart Ehmen, Nick Ger-des, Ben Niggemann und JonasSchmidt. Text und Foto: Uwe Reese

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Mai 2013 61

Bezirk Weser-Ems

„Das Talent, einmal Fußball-trainer zu werden, haben sie alleschon“, lobte Friedhelm Forbriger,Schulfußballreferent des Kreisfuß-ballverbandes Emsland, die 25Teilnehmer des fünftätigen Junior-Coach-Lehrgangs in Sögel. „Zeigden Trainer in dir“ lautet dannauch das Motto der Junior-Coach-Ausbildung des NiedersächsischenFußballverbandes (NFV). Die Trai-

nerausbildung richtet sich an allefußballbegeisterten Mädchen undJungen im Alter von 14 bis 18 Jah-ren aus Niedersachsen.

Die Junior-Coach-Ausbildungsoll der erste Schritt auf der Karrie-releiter für junge Nachwuchstrai-ner sein. Übergeordnetes Ziel seies, dass die Jugendlichen Verant-wortung im Schul- und Vereins-fußball übernähmen, so Forbriger.

„Die 25 Teilnehmer der Veranstal-tung in Sögel sind bereits alle Ju-nior-Coaches“, berichtet Forbri-ger. Der Lehrgang in Sögel habeihnen nunmehr im zweiten Ausbil-dungsmodul die reale Arbeit mitverschiedenen Altersgruppen inTheorie und Praxis veranschau-licht.

Mit den NFV-ReferentenFriedhelm Dove und Rainer So-

biech sowie Nachwuchskickernvon Sigiltra Sögel wurden Muster-einheiten unter der Vorgabe „Waswollen und können Kinder in denjeweiligen Altersklassen“ vorge-führt. Dabei erarbeiteten die Kurs-teilnehmer eigene Trainingsme-thoden, die dann in der Praxis inder Sporthalle umgesetzt wurden.„Beobachten und analysieren derEinheiten ist dabei ein wichtigerAspekt“, erklärt Jana Kieras vomNFV, die das Seminar in Sögelleitete.

Wie gut der Lehrgang bei denjungen Teilnehmern angekommenist, berichtet Lisa-Marie Weiss, dieüber ihre Schule von dieser Ausbil-dungsreihe erfahren hatte und fürden SV Meppen bei den B-Junio-rinnen in der Bundesliga kickt.„Hier kriegt man einen richtigenMotivationsschub. Mein Ziel ist esnun, später die B- und vielleicht so-gar die A-Trainerlizenz zu erwer-ben, um dann einmal Co-Traineroder auch ,Cheftrainer’ eines Fuß-ballteams zu werden“, so die ta-lentierte NFV-Auswahlspielerin.

Der NFV belohnt engagierteJunior-Coaches zusätzlich mit vie-len Prämien. So durfte Seminar-teilnehmerin Lisanne Helweg vomSV Union Emlichheim an einemTraining der Profis von Hannover96 mit Mirko Slomka teilnehmen.„Diesen Tag werde ich nie verges-sen, der Slomka ist ein supernetterTyp. In Hannover hatten wir einvolles Tagesprogramm mit Besich-tigung der AWD-Arena“, berich-tet sie begeistert.

Der nächste Junior-Coach-Lehrgang findet vom 17. bis zum20. Juni 2013 in Aschendorf statt.Anmeldungen unter: www.junior-coach.de

Gerd Mecklenborg

„Alle haben das Talent, Fußballtrainer zu werden“„Junior-Coaches“ lernen Arbeit mit verschiedenen Altersgruppen

Ausbilder, Junior-Coaches und Nachwuchskicker von Sigiltra Sögel beim Praxisunterricht in der Sporthalle inSögel. Foto: Gerd Mecklenborg

Bezirksmeister.Fünf Spiele, vier Siege, einUnentschieden: Das ist dieBilanz des neuen Hallen-bezirksmeisters des Jahr-gangs 2003 in Weser-Ems.Zum ersten Mal sichertesich die Kreisauswahl ausOldenburg-Land/Delmen-horst den Titel. Mit einem3:1 gegen Vechta im letz-ten Gruppenspiel gewanndas Team der beidenKreisauswahltrainer Syl-via McDonald und TimHoffmann bei der Endrun-de in Rastede den Titel.Lediglich gegen die Graf-schaft Bentheim gab esein Unentschieden (2:2nach 0:2-Rückstand), dieübrigen Begegnungen ge-wannen die Jungen ausOldenburg-Land/Delmen-horst (7:3 gegen Wil-helmshaven, 2:1 gegenOsnabrück-Stadt, 3:2 ge-gen Emden). Tim Hoffmann

Page 62: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 201362

Bezirk Weser-Ems

Nur Sieger gab es beim Hallen-kreisehrungstag für Jugend-

mannschaften des NFV-KreisesFriesland. Trotz widriger Wetter-verhältnisse schickten alle Vereineeine Abordnung der zu ehrendenMannschaften. Dadurch, dass zu-vor ein Hallenspieltag der G-Junio-ren stattfand, war die Halle bis aufden letzten Platz gefüllt und gabdem Hallenkreisehrungstag damitauch einen würdigen Rahmen.

Nach der Eröffnung und Be-grüßung durch Kreisjugendob-mann Andreas Schumacher be-dankte sich der KreisvorsitzendeHeinz Lange in einem kurzenGrußwort nicht nur bei den Kin-dern und Jugendlichen, sondernauch bei seinen Mitarbeitern, die

Jahr für Jahr diese Hallenkreis-meisterschaften durch ihren eh-renamtlichen Einsatz möglich ma-chen. Lange machte noch einmaldeutlich, wie wichtig die Jugend-arbeit in den Vereinen ist.

Im Anschluss nahmen An-dreas Schumacher und Heinz Lan-ge zusammen mit den Staffellei-tern die Ehrung aller Hallenkreis-meister und Hallenstaffelsiegerder Saison 2012/2013 vor undüberreichten den MannschaftenPlaketten und Urkunden.

Bei den Junioren stellte derHeidmühler FC in diesem Jahrgleich vier Hallenkreismeister. Hierkann man schon von einer Vor-machtstellung in Friesland spre-chen. Die Mädchen des TuS Büp-

pel standen den Jungen des Heid-mühler FC in nichts nach und si-cherten sich in allen Altersklassenden Titel des Hallenkreismeisters.Da im G-Juniorenbereich auf eineoffizielle Tabelle verzichtet wird,erhielt jeder Teilnehmer eine Erin-nerungsurkunde.

„Wir hatten heute einengroßen Hallenkreisehrungstag fürunsere Jugendmannschaften. Wiedie Vereine darauf reagieren undob diese Form beibehalten wer-den soll, wird sich auf der nächs-ten Arbeitstagung des Kreisju-gendausschusses und der frieslän-dischen Vereine zeigen“, sagte ein zufriedener KreisvorsitzenderHeinz Lange.

Alle Hallenkreismeisterund Hallenstaffelsieger imÜberblick:

A-Junioren Staffel 1: Kreis-meister Heidmühler FC I, Staf-fel 2: Staffelsieger FC FW Zetel I

B-Junioren Staffel 1: Kreis-meister Heidmühler FC I, Staf-fel 2: Staffelsieger FCN Hooksiel

C-Junioren Staffel 1: Kreis-meister Heidmühler FC I, Staf-fel 2: Staffelsieger Heidmühler FCII, Staffel 3: Staffelsieger FC FWZetel II

D-Junioren Staffel 1: Kreis-meister Heidmühler FC I, Staf-fel 2: Staffelsieger FC FW Zetel I,Staffel 3: Staffelsieger FCN Hook-siel II

E-Junioren Staffel 1: Kreis-meister FSV Jever I, Staffel 2:Staffelsieger Heidmühler FC I,Staffel 3: Staffelsieger FSV JeverII, Staffel 4: Staffelsieger BV Bock-horn III

F-Junioren Staffel 1: Kreis-meister FC FW Zetel I, Staffel 2:Staffelsieger TuS Büppel I, Staf-fel 3: Staffelsieger TuS Büppel II,Staffel 4: Staffelsieger SG Wan-gerland

B-Juniorinnen: KreismeisterTuS Büppel I

C-Juniorinnen: KreismeisterTuS Büppel I

D-Juniorinnen: KreismeisterTuS Büppel I. Dieter Engel

Heidmühler FC stelltvier HallenmeisterKreis Friesland zeichnet Jugendteams aus

Mitarbeiter des NFV-Kreises Friesland mit allen Kreismeistern und Staffelsiegern der Hallensaison 2012/2013. Foto: Dieter Engel

In den benachbarten Niederlanden leiten nieder-sächsische Schiedsrichter seit nunmehr vier Spielzeiten Fußballspiele.In der Rückrunde der laufenden Saison leitete zunächst Michael Bier-mann (Essen i.O.) gemeinsam mit seinem Kollegen Luca Kalvelageund dem Niederländer Hans Noppers die Partie VV Glimmen – VVAduard 2000 in der zweiten niederländischen Amateurspielklasse(oberes Bild). Drei Wochen später pfiff der Emder Tim Valkema ge-meinsam mit seinen Assistenten Tobias Bakker und Sven Keller ausden Niederlanden die Begegnung VV Grijpskerk – VV t’Fean 58. Die

beteiligten Mannschaften und die Vertreter des Königlich Niederlän-dischen Fußballverbandes KNVB zeigten sich mit den gezeigten Leis-tungen wieder einmal sehr zufrieden. In der kommenden Spielzeitgeht der deutsch-niederländische Schiedsrichter-Austausch dann inseine fünfte Saison. Fotos: Laudenbach/Garen

Page 63: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Mai 2013 63

Bezirk Weser-Ems

Am Ende der Hallenkreismeis-terschaften 2012/2013 im

NFV-Kreis Vechta konnte die stol-ze Summe von 5.188,09 Euro aufdas Konto der KinderKrebshilfeüberwiesen werden.

Seit nunmehr vier Jahren be-teiligt sich der NFV-Kreis Vechtaim Rahmen seiner Hallenkreis-meisterschaft am E-Jugend-Cupzu Gunsten der Kinderkrebshilfe.In diesem Zeitraum konnten ins-gesamt 20.876 Euro für den gu-ten Zweck überwiesen werden.

Zum Auftakt der diesjähri-gen Hallenrunde überreichte derVorstand des Fanclubs „DinklagerBurgwald Borussen“ einenScheck über 500 Euro an denVorsitzenden des Jugendaus-schusses, Hans Engelmann. DieSumme war auf der Mitglieder-versammlung des Fan-Clubs ausAnlass der Versteigerung einesDortmund-Trikots mit Original-unterschriften zustande gekom-

men. Das Trikot wurde vom BVB-Geschäftsführer Hans-JoachimWatzke eigens für die Aktion zurVerfügung gestellt.

In vielen anderen Kreisenwerden Torsponsoren, die pro ge-schossenes Tor einen Euro spen-den, gesucht. Von diesem Gedan-ken ist der Jugendausschuss imNFV-Kreis Vechta schnell abgewi-chen, da viele der in Frage kom-menden Sponsoren sich schonanderweitig und nachhaltig imJugendfußball engagieren.

So wurde ein System ent-wickelt, das aus mehreren Bau-steinen besteht: An den Spielta-gen finden Sammlungen unterden Zuschauern auf den Tribü-nen statt. In diesem Jahr führtedie Spendentour von Jugendlei-ter Hans Engelmann in 18 Hal-len quer durch den LandkreisVechta.

Weiter erklärten sich die Ver-eine bereit, die in ihren Abteilun-

gen Jugendfußball anbieten, 50Euro aus der Vereinskasse zuspenden. Besonders die DinklagerFan-Clubs „Bayern-Burg-Dinkla-ge“, die „Fohlen-Freunde-Dinkla-ge“ und die „Burgwald Borus-sen“ unterstützen die Aktion undhaben in der Vergangenheit zumgroßartigen Spendenergebnisbeigetragen. Seit der letztenSpielzeit beteiligen sich auch diedrei Altherrenstaffeln unter derLeitung des Spielleiters Siggi Lam-mers an dieser Aktion.

Hans Engelmann sagte zumAbschluss der Hallenrunde: „Fuß-ball ist mehr als ein 1:0! Dass die-ses Motto des DFB keine bloßeFloskel ist, wurde eindrucksvollmit der Aktion zu Gunsten derDeutschen KinderKrebshilfe unterBeweis gestellt. Die Vereine imKreis Vechta spielen den Doppel-pass, um für krebskranke Kindereinzutreten. Sie übernehmen da-mit soziale Verantwortung undgeben ein schönes Beispiel für So-lidarität.“ Hans Engelmann

Vereine in Vechtaspielen Doppelpass

Über 5.000 Euro für die KinderKrebshilfe

Hans Engelmann (r.) nimmt den Scheck des Fan-Clubs „Dinklager Burg-wald Borussen“ zugunsten der KinderKrebshilfe entgegen.

Page 64: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Amtliche Bekanntmachungen

Mai 201364

Einladungzum 48. ordentlichen

Kreistag des NFV-Kreises Lü-neburg am Mittwoch, 19. Ju-ni, um 19.00 Uhr in Erbstorf,Restaurant „Lims“.Tagesordnung1. Eröffnung und Begrüßung2. Ehrungen3. Grußworte der Gäste4. Feststellung der Stimmbe-

rechtigung5. Rechenschaftsberichte des

Vorstandes und der Aus-schüsse

6. Berichte der Kassenprüfer7. Entlastung des Vorstandes8. Wahl des Kreisvorsitzenden9. Verabschiedung ausschei-

dender Mitarbeiter10. Wahlen des Vorstandes und

der Ausschüsse11. Genehmigung des Haus-

haltsplanes12. Thema Ehrenamtliche Tätig-

keiten – Vortrag 13. Anträge14. Verschiedenes

Anträge sind bis zum8. Mai schriftlich an den Kreis-vorsitzenden zu richten.

Christian RöhlingKreisvorsitzender

Einladungzum 1. Juniorenstaffeltag

des NFV-Kreises Nordharz amFreitag, 21. Juni, um 18.30 Uhrim Dorfgemeinschaftshaus GroßFlöthe, 38312 Groß Flöthe, Wes-tengrasweg 1.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Grußworte der Gäste3. Totengedenken4. Rechenschaftsberichte der

Spielserie 2012/13a) des Junioren- und Schul-

fußballausschussesb) des Mädchenfußballsc) des Sportgerichtes

5. Ehrungen

a) der Kreismeister, Staffel-meister und Kreispokal-sieger

b) Jugendleiterehrenzeichen,Bronze – Silber – Gold

6. Anträge7. Vorschau – Spielserie

2013/20148. Anfragen und Mitteilungen

Anträge gem. TOP 6 sindbis zum 10. Juni schriftlich beimKJO Ingo Zimpel einzureichen!

Ingo ZimpelKreisjuniorenobmann

Einladungzum Bezirksjugendstaf-

feltag 2013 des NFV-BezirksHannover am Samstag, 22. Ju-ni, um 10.30 Uhr im Raths-Kel-ler-Rehburg, Heidtorstr. 1, 31547Rehburg.TagesordnungAusgabe der Bälle zum Fair PlayCup-Wettbewerb 2012/20131. Begrüßung2. Grußworte der Gäste3. Der Spielbericht ONLINE

(Fachvortrag & PräsentationHartmut Rodenbeck/NFV)

4. Berichte des BJA zum Spiel-jahr 2012/2013

5. Meisterehrungen6. Fair Play Cup-Wettbewerb

2012/20137. Änderungen zum Fair Play

Cup-Wettbewerb 2013/20148. Planungen zur Spielserie

2013/20149. Verschiedenes

Christian MünzbergVorsitzender

Einladungzum Kreisstaffeltag 2013

des NFV-Kreises Wesermarscham Samstag, 22. Juni, um10.30 Uhr im Vereinsheim desESV Nordenham in 26954 Nor-denham, Hansingstraße/ZumWeserstrand 2.

Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Genehmigung der Tagesord-

nung 3. Gedenken der Verstorbenen4. Grußworte der Gäste5. EhrungenPause6. Rechenschaftsberichte des ge-

schäftsführenden Vorstandes,der Vorsitzenden der Kreisaus-schüsse und der Rechtsorgane(gemeinsames KSG)

7. Aussprache zu den Berichten8. Vorausschau auf das Spieljahr

2013/2014a) Krombacher Pokal b) Spielbericht „Online“c) Termine 2013/2014

9. VerschiedenesIch weise daraufhin, dass

der Kreisstaffeltag eine Pflicht-veranstaltung für alle Vereine mitDamen- oder Herrenmannschaf-ten ist. Thorsten Böning

Kreisvorsitzender●

Einladungzum ordentlichen Kreis-

tag des NFV-Kreises Emdenam 22. Juni, um 15.00 Uhr imSportheim vom FT 03 Emden,Petkumer Straße 83, 26725Emden.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Gedenken der Toten3. Grußworte der Gäste4. Feststellung der ordnungs-

gemäßen Ladung und Be-schlussfähigkeit

5. Genehmigung des Protokollsdes letzten ordentlichenKreistages

6. Ehrungen7. Rechenschaftsberichte8. Aussprache zu den Berichten9. Bericht der Kassenprüfer

10. Genehmigung des Haus-haltsvoranschlags

11. Anträge12. Entlastung des Vorstandes

und Neuwahlen13. Verschiedenes

Das Stimmrecht richtet sichnach § 47 der Verbandssatzung.

Anträge zu TOP 11 sindbis spätestens 7. Juni demKreisvorsitzenden Theodor Chris-tians, Doodshörner Weg 15,26723 Emden, zuzuleiten.

Theodor ChristiansKreisvorsitzender●

Einladungzum ordentlichen Kreis-

jugendtag des NFV-KreisesHelmstedt am Sonntag,23. Juni, um 10.30 Uhr inEmmerstedt, Vereinsheim SVEmmerstedt, Sportplatzstraße.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Gedenken der Verstorbenen3. Grußworte der Gäste4. Ehrungen5. Berichte

a) des Kreisjugend-ausschusses

b) des Kreisjugendsport-gerichtes

c) Schulfußball und Aus-wahlwesen

6. Feststellung der stimm-berechtigten Delegierten

7. Wahl eines Versammlungs-leiters

8. Entlastung des Kreisjugend-ausschusses

9. Neuwahlen des Kreisjugend-ausschusses

10. Anträge11. Vorschau Spielserie

2013/201412. Allgemeines

Anträge zu TOP 10 sindbis zum 10. Juni schriftlichbeim Vorsitzenden des Kreisju-gendausschusses, Hans-JoachimBeber, Wittenberger Str. 25,38350 Helmstedt einzureichen.

Die Einladung und dasStimmrecht der Delegierten rich-tet sich nach § 48 der Satzungdes NFV.

Der Kreisjugendtag ist einePflichtveranstaltung. Alle Vereinebzw. Jugendspielgemeinschaf-ten, die aktuell mit mindestenseiner Mannschaft am Spielbe-trieb teilnehmen, haben mindes-tens einen Vertreter zu entsen-den. Nichterscheinen kann eineVerwaltungsstrafe nach § 23Abs. 3 b, Ziffer 19 der Jugend-ordnung (JO) nach sich ziehen.

Hans-Joachim BeberVorsitzender Kreisjugendausschuss

Page 65: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Einladungzum Kreisjugendtag 2013

des NFV-Kreises Leer am Mon-tag, 24. Juni, um 19.00 Uhr imSportheim von Frisia Loga. Tagesordnung1. Eröffnung und Begrüßung2. Totenehrung3. Grußworte der Gäste4. Ehrungen5. Bericht des Kreisjugend-

obmanns6. Bericht des Spielleiters7. Bericht des Referenten für

den Schulfußball8. Bericht des Kreislehraus-

schusses9. Bericht des Schiedsrichter-

ansetzers10. Berichte der Staffelleiter11. Anträge12. Wahlen (Wahl Versamm-

lungsleiter, Entlastung,Neuwahlen)

13. VerschiedenesAnträge gemäß Punkt 11

sind bis zum 10. Juni beim Vor-sitzenden des Jugendausschus-ses, Hermann Weiland, Nee-mannsweg 7, 26789 Leer einzu-reichen

Das Stimmrecht richtet sichnach § 50 Abs. 2 und 3. der Ver-bandssatzung.

Es handelt sich um einePflichtveranstaltung des NFV.Jeder Verein, der am Jugend-spielbetrieb teilnimmt, ist ver-pflichtet, einen Delegierten zuentsenden. Vereine, die nichtvertreten sind, zahlen eine Fehl-abgabe von 50,00 Euro.

Hermann WeilandVorsitzender Jugendausschuss

Einladungzum Kreisjugendtag des

NFV-Kreises Cloppenburg amMontag, 24. Juni, um 19.00Uhr im Schulzentrum Emstek,Ausrichter: SV Emstek.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Grußworte der Gäste3. Feststellung der stimm-

berechtigten Delegierten4. Bericht des Ausschusses für

Jugend- und Schulfußballund des Kreislehrausschusses

5. Ehrungen 6. Anträge7. Entlastung8. Wahl des Versammlungs-

leiters9. Neuwahlen

10. Ausblick auf das Spieljahr2013/14

11. VerschiedenesAnträge gem. Top 6 sind

bis zum 3. Juni schriftlich beimVorsitzenden Hermann Pohl-mann, Schubertstr. 20, 49661Cloppenburg einzureichen.

Die Vereinsjugendleiter wer-den gebeten, den Spielführeroder einen Vertreter der zu eh-

renden Mannschaft mitzubrin-gen. Hermann Pohlmann

Vorsitzender des Ausschusses für Jugend- und Schulfußball

Einladungzum ordentlichen Kreis-

tag des NFV-Kreises Leer amSamstag, 29. Juni, um 10.00Uhr im Jagdhaus Kloster Barthe,Stikelkamperstraße 21, 26835Hesel.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Feststellung der stimmbe-

rechtigten Delegierten, derordnungsgemäßen Ladungund Beschlussfähigkeit sowieder Genehmigung der Tages-ordnung

3. Totenehrung4. Grußworte der Gäste5. Ehrungen6. Rechenschaftsberichte

– des geschäftsführendenVorstandes

– des Vorstandes– der Rechtsorgane

7. Bericht der Kassenprüfer8. Genehmigung der

Haushaltspläne9. Anträge

10. Wahl eines Versammlungs-leiters

11. Entlastung des Vorstandes12. Wahlen13. Verschiedenes14. Schlusswort

Anträge zu Punkt 9 sindbis zum 10. Juni bei dem Kreis-vorsitzenden Johann Schön, Ei-chenweg 7, 26835 Holtland ein-zureichen.

Das Stimmrecht richtet sichnach § 50 Abs. 2 und 3 der Ver-bandssatzung.

Es handelt sich um einePflichtveranstaltung des NFV.Jeder Verein, der am Spielbetriebteilnimmt, ist verpflichtet, einenDelegierten zu entsenden. Verei-ne, die nicht vertreten sind, zah-len eine Fehlabgabe von 50,00Euro. Johann Schön

Kreisvorsitzender

Einladungzum ordentlichen Kreis-

fußballtag des NFV-KreisesNienburg/Weser am Samstag,6. Juli, um 14.00 Uhr in derSporthalle Schinna, Bulten-straße 7, 31592 Stolzenau.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Grußworte der Gäste3. Feststellung der stimm-

berechtigten Delegierten4. Aussprache über die schrift-

lichen Rechenschaftsberichtedes Vorstandes, der Aus-schüsse und des Sport-gerichtes

5. Bericht der Rechnungsprüfer6. Genehmigung des ordent-

lichen Haushalts 2014

7. Ehrungen8. Anträge9. Wahl einer/s Versammlungs-

leiterin/s10. Entlastung des Vorstandes,

der Ausschüsse und desSportgerichts

11. Wahl der/s Vorsitzenden12. Wahl der Mitglieder des Vor-

standes, der Ausschüsse, desSportgerichts und der Rech-nungsprüfer

13. Bestätigung der auf demKreisjugendtag gewähltenMitglieder des Jugendaus-schusses nach § 48 Abs. 4der NFV-Satzung

14. VerschiedenesDie Einladung erfolgt nach

§ 47 in Verbindung mit § 41 derNFV-Satzung. Das Stimmrechtrichtet sich nach § 47 Abs. 3 derNFV-Satzung auf der Grundlageder Bestandserhebung zum01.01.2013.

Anträge zu TOP 8 sindschriftlich bis zum 14. Junibeim Vorsitzenden einzureichen.

Die Rechenschaftsberichtegehen rechtzeitig per E-Mail(pdf-Datei) zu. Michael Brede

Kreisvorsitzender●

Einladungzum ordentlichen Kreis-

fußballtag des NFV-KreisesCloppenburg am Samstag,13. Juli, um 10.15 Uhr im Cani-sius Haus Sedelsberg, Kaplan-Meyer-Str. 3, 26683 Sedelsberg.Tagesordnung:1. Eröffnung und Begrüßung2. Grußworte der Gäste3. Feststellung der stimmbe-

rechtigten Delegierten4. Rechenschaftsberichte

des Vorstandes und derAusschüsse

5. Bericht der Kassenprüfer6. Ehrungen7. Anträge8. Wahl des Versammlungs-

leiters9. Entlastung

10. Neuwahlen11. Genehmigung der Haus-

haltspläne12. Verschiedenes

Das Stimmrecht richtet sichnach § 47 Abs. 3 der Verbands-satzung.

Anträge müssen bis spä-testens 29. Juni schriftlichbeim 1. Vorsitzenden WernerBusse, Sonnenblumenstr. 12,49661 Cloppenburg eingereichtwerden. Werner Busse

Kreisvorsitzender●

Einladungzum ordentlichen Kreis-

tag des NFV-Kreises Helm-stedt am Sonntag, 14. Juli, um10 Uhr in den Herzoginnensaaldes Schlosses in Schöningen,Burgplatz 1, 38364 Schöningen.Es handelt sich für die Vereineum eine Pflichtveranstaltung.Tagesordnung1. Begrüßung, Feststellung der

ordnungsgemäßen Ladung,der Beschlussfähigkeit undder Tagesordnung (WernerDenneberg)

2. Grußwort (N.N.)3. Feststellung der stimmbe-

rechtigten Delegierten(Hubert Wunsch)

4. Ehrungen und Verabschie-dungen (Werner Denneberg)

5. Rechenschaftsberichte desVorstandes, der Ausschüsseund des Sportgerichts (Vor-stand, Ausschussvorsitzen-der, Vorsitzender des Sport-gerichts)

6. Bericht der Kassenprüfer(Jürgen Nitsche)

7. Entlastung (Jürgen Nitsche)8. Genehmigung des Haus-

haltsplans 2014 (HubertWunsch)

9. Anträge (Karsten Bock)10. Neuwahlen (Wolfgang

Kaese)11. Verschiedenes (N.N.)

Anträge zum Kreistag sindbis spätestens 1. Juni beimVorsitzenden einzureichen.

Wir freuen uns auf eine regeTeilnahme am diesjährigen Kreis-tag! Werner Denneberg

Vorsitzender

Amtliche Bekanntmachungen

Mai 2013 65

Vereinsneuaufnahmen

Durch Beschluss des Verbandspräsidiums ist die Aufnahme fol-gender Vereine als Mitglieder im Niedersächsischen Fußballver-band bestätigt worden: • Gymnastikverein Wiegersen e.V. (Freizeitsportverein),

vertreten durch die Vorsitzende Marina Suhr, Fasanenweg18, 21644 Wiegersen, NFV-Kreis Stade.

●• Elzer Sport-Verein e.V., vertreten durch Bernwardt Ah-

rend, Kurt-Schumacher-Str. 5, 31008 Elze, NFV-Kreis Hildes-heim.

●• Verein für Ballspiele Hameln/Weser e.V. (Freizeitsport-

verein), vertreten durch Dieter Michalik, Lubahnstr. 2,31789 Hameln, NFV-Kreis Hameln-Pyrmont. Karl Rothmund

Präsident

Page 66: Herausgegeben vom Niedersächsischen Fußballverband

Amtliche Bekanntmachungen

Mai 201366

Sportschul-Termine4. Mai bis 1. Juni 2013

Mo. 6. bis Mi. 8. Kreis- und BezirksspielausschussvorsitzendeMi. 8. Sitzung VerbandsjugendausschussFr. 17. bis Sa. 18. DFBnet-Schulung für Einsteiger

Verbandsmitarbeiter

Do. 9. A- und B-Junioren-Conti-Cup-EndspieleFr. 24. bis So. 26. U 16-Juniorinnen-AuswahllehrgangSa. 25. NFV-B-Juniorinnen-Pokalendspiele

Talentsichtung/-förderung

Fr. 10. bis So. 12. Leistungslehrgang für BezirksschiedsrichterFr. 17. bis So. 19. Leistungslehrgang für Schiedsrichter der LandesligenFr. 24. bis So. 26. NFV-Schiedsrichter-Lehrgang IFr. 31. bis Sa. 1.6. NFV-Schiedsrichter-Lehrgang II

Schiedsrichter

Sa. 18. bis Di. 21. Sparkassen-Fußballschule

Ferienangebot

Sa. 4. Krombacher Ü 32-NiedersachsenmeisterschaftSa. 25. Frauen-Niedersachsenmeisterschaft

Sonstiges

Fr. 10. bis So. 12. Torwartlehrgang für Mädchen-/Frauentrainer/-innenMo. 13. bis Fr. 17. C-Lizenz Leistungsfußball, Profil Senioren, Teil 3

C-Lizenz Breitenfußball, Profil Jugend, Teil 3Mi. 15. bis Fr. 17. DFB-Torwart-Basis-Lehrgang, Teil 1Mi. 22. bis Fr. 24. C-Lizenz Leistungsfußball, Prüfung, Teil 4Do. 23. bis Fr. 24. C-Lizenz Breitenfußball, Prüfung, Teil 4Mo. 27. bis Mi. 29. Fortbildung für C-Trainer (Breitenfußball)

Fortbildung für C-Trainer (Leistungsfußball)Mo. 27. bis Fr. 31. C-Lizenz Breitenfußball, Basiswissen, Teil 1Mi. 29. bis Fr. 31. Fortbildung für C-Trainer (Leistungsfußball)

Trainerausbildung

15. Mai bis 15. JuniChristian Röhling, Vorsit-zender des NFV-Kreises Lü-neburg, feiert am 18. Maiseinen 46. Geburtstag.

✳Rudi Pohler, Ehrenmit-glied des NFV, wird am24. Mai 85 Jahre alt.

✳Ferdinand Dunker, NFV-Vizepräsident und Vorsit-zender des NFV-BezirksWeser-Ems, feiert am 3. Ju-ni seinen 65. Geburtstag.

✳Andreas Wittrock, Vorsit-zender des NFV-Kreises Ha-meln-Pyrmont, wird am3. Juni 58 Jahre alt.

✳August Borchers, Vorsit-zender des NFV-KreisesHolzminden, feiert am5. Juni seinen 58. Geburts-tag.

✳Hans-Jürgen Lotz, Vorsit-zender des NFV-KreisesGöttingen, wird am 6. Juni68 Jahre alt.

✳Dieter Plaggemeyer, Vor-sitzender des NFV-KreisesDiepholz, feiert am 7. Juniseinen 66. Geburtstag.

✳Dr. h.c. Engelbert Nelle,Ehrenpräsident des NFV,wird am 9. Juni 80 Jahrealt.

Fußball-JournalNiedersachsenZeitschrift des NiedersächsischenFußballverbandes (NFV)Herausgeber:Niedersächsischer FußballverbandSchillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50 Telefax (0 51 05) 7 51 56E-Mail: [email protected]: http://www.nfv.deVerlag:Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH des NFVSchillerstraße 430890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50Telefax (0 51 05) 7 51 56Redaktion:Reiner Kramer (verantwortlich für den Inhalt)Peter BorchersManfred FingerNFV-Pressestelle, Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 51 42Telefax (0 51 05) 7 51 55E-Mail: [email protected]: [email protected]: [email protected] in den NFV-Bezirken:Günter Schacht (Braunschweig)Käthe-Kollwitz-Str. 438259 [email protected] Gerrit Nolte, An der Windmühle 1030890 BarsinghausenE-Mail: [email protected] Reiner Tienken (Lüneburg)Mevenstedter Str. 24, 27726 WorpswedeE-Mail: [email protected] Huisjes (Weser-Ems)Hagelskamp 21, 48455 Bad BentheimE-Mail: [email protected] für Amtliche Bekanntmachungen: Walter Burkhard, NFV-Justitiar BarsinghausenHerstellung:Kornelia SchickKuhtrift 31, 31249 HohenhamelnTel. (0 51 28) 4 09 52 95E-Mail: [email protected]:CW Niemeyer Druck GmbHDruckzentrum WangelistBöcklerstraße 13, 31789 HamelnAnzeigen:Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH des NFV Schillerstraße 4 30890 BarsinghausenTelefon (0 51 05) 7 50Telefax (0 51 05) 7 51 55Das Fußball-Journal Niedersachsenerscheint monatlich. Es kann nur imAbonnement bezogen werden.Abonnements zum Preis von 30 Eu-ro für ein Jahr können bei der NFV-Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH, Schillerstraße 4, 30890 Bar-singhausen, bestellt werden. DerEinzelpreis beträgt 3 Euro. Für Verei-ne und Verbandsmitarbeiter des NFVist er im Mitgliedsbeitrag enthalten.Für unverlangt eingesandte Manus-kripte, Fotos usw. wird keine Haf-tung übernommen. Rücksendungerfolgt nur, wenn Rückporto bei-liegt.Artikel, die mit dem Namen des Ver-fassers gekennzeichnet sind, stellennicht unbedingt die Meinung desNiedersächsischen Fußballverbandesoder der Journal-Redaktion dar.

ImpressumGeburtstage

Redaktionsschluss

Aufnahmegesuche

Folgende Vereine bitten um Aufnahme in den Niedersächsi-schen Fußballverband• I. SC Göttingen 05 e.V., vertreten durch den Präsidenten

Michael Wucherpfennig, Birkenweg 2, 37124 Rosdorf,NFV-Kreis Göttingen

• Krökel Gemeinschaft Badenstedt e.V., vertreten durchFrank Dörrie, Podbielskistr. 133, 30177 Hannover, NFV-Kreis Hannover-Stadt

• JFV Boldecker Land e.V., vertreten durch Bernd Helbig,Gartenstr. 18A, 38479 Tappenbeck, NFV-Kreis Gifhorn

• FC Schneverdingen e.V., vertreten durch Christian Bah-renburg, Weststr. 9, 29640 Schneverdingen, NFV-KreisHeidekreis

●Folgende Vereine bitten um Aufnahme als Freizeit-sportvereine in den Niedersächsischen Fußballverband• TV Scholen e.V., vertreten durch Ralf Morische, Voss-

berg 60, 27305 Engeln, NFV-Kreis Diepholz• Sport Club SGG in Cuxhaven e.V., vertreten durch Rai-

ner Boeth, Hans-Leip-Str. 33, 27476 Cuxhaven, NFV-Kreis Cuxhaven

Einsprüche können gemäß § 9 der Verbandssatzung inner-halb von vier Wochen nach Veröffentlichung eingelegt wer-den. Karl Rothmund, Präsident

für die nächste Ausgabe der Amtlichen Bekanntmachun-gen ist der 13. Mai 2013.

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