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3. Linksherzkatheter Fußchirurgie Dillenburg 10. Brückenlauf Neues aus QM Neue Seelsorgerin Dillenburg Parkhaus Dillenburg Dr. W. Seitz wird 75 Ausflug / Smart / 4 D Darmkrebsfrüherkennung Neues aus der Bautechnik Digitale Bilder Brustzentrum Lahn-Dill Linearbeschleuniger und CT Politik zu Besuch Examen / Impressum Aus dem Inhalt Neubau für dritten Linksherzkatheter- messplatz im Klinikum Wetzlar von Gerd Werner Hauszeitung der Lahn-Dill-Kliniken Nr. 3 / 2009 Die Medizinische Klinik I des Kli- nikums Wetzlar-Braunfels wird im Herbst 2010 ihren dritten Links- herzkathetermessplatz erhalten. „Dieser Messplatz ist dann mit einer modernen biplanen Rönt- genanlage ausgerüstet, die es ermöglicht, das Herz aus meh- reren Projektionen gleichzeitig darzustellen. Dies erlaubt eine schonende Untersuchung durch Reduktion der benötigten Kon- trastmittelmenge, Verringerung der Strahlenbelastung sowie ei- nen schnelleren zeitlichen Ablauf“, so der stellvertretende Leiter der Medizinischen Klinik I, Ltd. Ober- arzt Privatdozent Dr. Martin Brück. Insbesondere Patienten mit Herzrhythmusstörungen sol- len in dem neuen Herzkathe- terlabor untersucht werden. Zudem eröffnet die direkte An- bindung des Neubaus an die In- tensivstation eine schnelle und integrierte Versorgung der Herz- infarktpatienten, die nach der akuten Versorgung im Herzka- theterlabor unmittelbar auf die benachbarte Überwachungs- einheit verlegt werden können. Geschäftsführer Richard Kreutzer erläutert, dass infolge der stän- dig steigenden Untersuchungs- leistungen und Zunahme der Pa- tientenzahlen die Kapazitäten der Abteilung erweitert werden müssen. Das Leistungsspektrum der vor- handenen zwei Linksherzkatheter- messplätze sei erschöpft und nur mit einem weiteren höherwertigen Messplatz könnten zusätzliche

Hauszeitung der Lahn-Dill-Kliniken · Klinik intern 3 10. Brückenlauf Lahn-Dill-Kliniken beim 10. Brückenlauf auf dem Podest Bronze für das „Speed-Team“ von Markus Bourcarde

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• 3. Linksherzkatheter

• Fußchirurgie Dillenburg

• 10. Brückenlauf

• Neues aus QM

• Neue Seelsorgerin Dillenburg

• Parkhaus Dillenburg

• Dr. W. Seitz wird 75 • Ausflug / Smart / 4 D

• Darmkrebsfrüherkennung

• Neues aus der Bautechnik

• Digitale Bilder

• Brustzentrum Lahn-Dill

• Linearbeschleuniger und CT

• Politik zu Besuch

• Examen / Impressum

Aus dem Inhalt

Neubau für dritten Linksherzkatheter-messplatz im Klinikum Wetzlarvon Gerd Werner

Hauszeitung der Lahn-Dill-Kliniken Nr. 3 / 2009

Die Medizinische Klinik I des Kli-nikums Wetzlar-Braunfels wird im Herbst 2010 ihren dritten Links-herzkathetermessplatz erhalten. „Dieser Messplatz ist dann mit einer modernen biplanen Rönt-genanlage ausgerüstet, die es ermöglicht, das Herz aus meh-reren Projektionen gleichzeitig darzustellen. Dies erlaubt eine schonende Untersuchung durch Reduktion der benötigten Kon-trastmittelmenge, Verringerung der Strahlenbelastung sowie ei-nen schnelleren zeitlichen Ablauf“, so der stellvertretende Leiter der Medizinischen Klinik I, Ltd. Ober-arzt Privatdozent Dr. Martin Brück. Insbesondere Patienten mit Herzrhythmusstörungen sol-len in dem neuen Herzkathe-

terlabor untersucht werden. Zudem eröffnet die direkte An-bindung des Neubaus an die In-tensivstation eine schnelle und integrierte Versorgung der Herz-infarktpatienten, die nach der akuten Versorgung im Herzka-theterlabor unmittelbar auf die benachbarte Überwachungs-einheit verlegt werden können. Geschäftsführer Richard Kreutzer erläutert, dass infolge der stän-dig steigenden Untersuchungs-leistungen und Zunahme der Pa-tientenzahlen die Kapazitäten der Abteilung erweitert werden müssen. Das Leistungsspektrum der vor-handenen zwei Linksherzkatheter-messplätze sei erschöpft und nur mit einem weiteren höherwertigen Messplatz könnten zusätzliche

2 Klinik intern

LHK-Messplatz / Fußchirurgie

Untersuchungen durchgeführt werden.Der Messplatz für das dritte Gerät wird im Bereich der bestehenden Anlage im 1. Obergeschoss einge-richtet. Architekt Achim Dobener von den Lahn-Dill-Kliniken erklärt, dass auf den drei Ebenen ca. 358 qm Grundflächen gebaut werden mit 265 qm reiner Nutzfläche. Der um-baute Raum beträgt für die vier Ebenen einschließlich der aufge-ständerten Ebene des Unterge-schosses rund 1.930 Kubikmeter.

Der Erweiterungsbau wird aus Stahlbeton und Stahlbetonfer-tigteilen errichtet. Die einzelnen Geschossebenen sind als Erwei-terungen der Nutzungseinheiten an die bestehenden Abteilungen angeschlossen.Wie Geschäftsführer Kreutzer wei-ter erläutert, erfolgt durch den Neu-bau im Bereich des Erdgeschosses die Erweiterung der Endoskopie zur Verbesserung des bisher be-engten Nebenraumkonzeptes, im 1. Obergeschoss wird der neue Raum für den dritten Linksherzka-

thetermessplatz eingerichtet. Das 2. Obergeschoss ist für die notwendige Technik des Links-herzkathetermessplatzes sowie für Nebenräume der Intensivstati-on vorgesehen.Der Spatenstich fand am 1. Okto-ber 2009 statt, die Inbetriebnahme soll im September 2010 erfolgen. Zur Mitfinanzierung der Gesamt-maßnahme liegt eine Fördermit-telzusage des Landes Hessen im Rahmen des so genannten Kon-junkturpaket II in Höhe von rund 1,4 Mio Euro vor.

Engere Zusammenarbeit mit dem Fußchirurgen Dr. med. Klaus Fechervon Gerd Werner

„Die bisherige gute Zusammenar-beit mit dem anerkannten Fußchi-rurgen Dr. Klaus Fecher mit den Dill-Kliniken soll intensiviert wer-den“, betont der Geschäftsfüh-rer der Lahn-Dill-Kliniken Richard Kreutzer.

In der Vergangenheit wurden be-reits über 150 Patienten mit großer Zufriedenheit in der Dillenburger Chirurgie durch den niedergelas-senen Fußchirurgen Dr. Klaus Fe-cher operiert.

Der Facharzt ist seit über zwanzig Jahren auf diesem Gebiet tätig und daher ein Spezialist von überregio-nalem Ruf.Diese erfolgreiche Zusammenar-beit wird nun dahingehend vertieft, dass Dr. Fecher seine Indikations-sprechstunde an die Dill-Kliniken verlegt.Patienten mit Problemen im Be-reich des Fußes können sich nun direkt, mit einer durch den Haus-arzt ausgestellten Einweisung und nach telefonischer Terminabspra-

che mit der chirur-gischen Ambulanz, in den Dill-Kliniken bei Dr. Fecher vor-stellen.

Der Arzt wird sich dann mit dem Pati-enten beraten und wenn nötig einen Operationstermin vereinbaren.

Nach der Operati-on durch Dr. Fecher wird die kurzzeitige stationäre Betreuung der Patienten durch das chirurgische Team von Chefarzt Jochen Sucke in der Kli-nik für Chirurgie erbracht.

Die weitere ambulante Nachbe-handlung übernehmen dann in gewohnt guter Zusammenarbeit die niedergelassenen Praxen von Dr. Günter Pfau, Jens Dahlke, Andreas Pschaick und Dr. Klaus Kornder.

Mit dieser Kooperation kann die bereits begonnene hervorragende fußchirurgische Versorgung der Menschen in der Region gefestigt und weiter ausgebaut werden, be-tont Chefarzt Sucke.

Patienten können sich bei der chi-rurgischen Ambulanz der Dill-Kli-niken 02771 / 396-4210 oder mobil unter 0160 / 8 55 40 74 anmelden. Nähere Informationen sind unter www.fusskliniken.de einzusehen.

Dr. Klaus Fecher (links) und Chefarzt Jochen Sucke bei der Besprechung eines fußchirurgischen Falles

3Klinik intern

10. Brückenlauf

Lahn-Dill-Kliniken beim 10. Brückenlauf auf dem PodestBronze für das „Speed-Team“

von Markus Bourcarde

Die 10. Auflage des Wetzlarer Brü-ckenlaufs versprach als Nachtlauf ein Event mit besonderer Atmo-sphäre zu werden. Die Laufstrecke durch die engen Gassen der histo-rischen Wetzlarer Altstadt wurden extra bunt illuminiert. Rechtzeitig zum Hauptlauf hatten sich dann auch die dicken Regenwolken ver-zogen.

Rund 3.500 Athletinnen und Ath-leten gingen an den Start. Unter den 156 Firmenteams trugen 6 Mannschaften das Trikot der Lahn-Dill-Kliniken GmbH. Das Spektakel schlägt jedes Jahr neue Teilneh-merrekorde. Im Start- und Zielbe-reich wird es daher immer enger und mancher Ordner sollte seine Aufgabe etwas ernster nehmen.

Auf dem Streckenteil in der male-rischen Altstadt ist eine tolle Stim-mung, da nicht nur die Schnellsten bejubelt werden. Viele Zuschauer haben persönliche Favoriten, die frenetisch beklatscht, bejubelt und angefeuert werden. Dagegen sind die Tribühnen des Stadions leerge-fegt und nur die Brückenläufer dre-hen einsam ihre Runde im Oval. Das „Team-Management“ der Lahn-Dill-Kliniken Simone Haas und Peter Hermann freute sich über 17 Starterinnen und Starter.

Pünktlich um 21:30 Uhr fiel der Startschuss für den Nachtlauf. Tri-athlet Björn Vetter eröffnete das Rennen für das „Speed-Team“, ordnete sich gleich ganz vorne ein und schaffte eine gute Ausgangs-position für seine Mannschaft. Markus Bourcarde übernahm das Staffelholz als Zweiter und vertei-digte die Spitzenposition. Kai Dra-stig legte dann mit einer schnellen

Runde den Grundstein für den spä-teren Erfolg des Teams der Lahn-Dill-Kliniken. Für die fünf Runden brauchten die Athleten nur 38:56 Minuten. Das zweitschnellste Team des Klinikums lief nach 49:50 Mi-nuten über die Ziellinie auf der Lahninsel. Alle Teams schafften ihr Rennen unter einer Stunde.

Die weiteren Läuferinnen und Läu-fer für die Lahn-Dill-Kliniken:

Team 2Dr. Martin BergerSabine BergerMichael Schäfer

Team 3Dr. Daniel RohloffThorsten RundeUlrike Ludwig

Team 4Nadine BrandtMargarita BezusovPeter Dittrich

Team 5Heinke BovermannHenning KunzNadine Zerbe

Team 6Peter HerrmannDr. Bernd Göbel

Bei der Siegerehrung im Festzelt auf der Lahninsel wurde die Lei-stung von Björn Vetter, Kai Drastig und Markus Bourcarde mit dem dritten Gesamtplatz belohnt. Die sonst übliche getrennte Auszeich-nung der Firmen wurde in diesem Jahr leider nicht vorgenommen. Nach dem Motto des Veranstalters soll es „weniger um Bestzeiten ge-hen, sondern um die Förderung

der eigenen Fitness, den Team-geist, verbunden mit viel Spaß und einer tollen Stimmung“. Trotzdem werden Eliteläufer aus Pirna mit ambitionierten Hobbyläufern aus heimischen Firmen gemessen und ausgezeichnet. Die Stadt Wetzlar sollte dieses neue Reglement über-denken.Auch in diesem Jahr stand wieder der gute Zweck im Mittelpunkt der Veranstaltung. Mit der „erlaufenen“ Summe von über 3.000 € wurde zum zweiten Mal in Folge das vom Tanz-sportverein der Wetzlarer Karnevals-gesellschaft getragene Projekt „Inte-gration durch Sport“ gefördert.Mit der Mischung aus Sport und Spaß, aus Wettkampf und Gemein-schaftserlebnis treffen die Veran-stalter des Brückenlaufs jedes Jahr neu ins Schwarze.

Dr. Daniel Rohloff (Med.Klinik I)

4 Klinik intern

QM - RM

Das Qualitätsmanagement wurde mit dem Dienstantritt von Antje Markgraf um den Bereich Risikomanagement erweitert (wir berichteten). Da-mit nennen wir uns nun QM-RM, soll heißen: Qualitäts- und Risikomanagement. In diesem Aufgabenbereich wird weiter-hin das Beschwerdemanage-ment integriert sein.

Die letzten Monate waren ge-prägt von der Abstimmung mit allen Chefärzten und Ab-teilungsleitungen zum gesetz-lichen Qualitätsbericht, der für beide Standorte fristgerecht am 31. August 2009 an die zentrale Annahmestelle der ge-setzlichen und privaten Kran-kenversicherungen abgegeben werden konnte. Die PDF-Versionen wurden für die Interessierten unter Ihnen unter dem Ordner „06 Qua-litätsmanagement“ im ldk-Infotool eingestellt.

Zertifizierungsziele

Folgende Zertifizierungsziele wer-den derzeit bearbeitet:

Rezertifizierung GeriatrieNach nunmehr drei Jahren steht hier die Überprüfung des Gütesi-egels Geriatrie zum ersten mal an. Mit der externen Auditorin Korne-lia Hünig wurde als Termin der 1. Oktober 2009 vereinbart.

Bis dahin werden wir die gesamte Dokumentation überarbeiten und anschließend das QM-System einer Managementbewertung un-terziehen. Seitens der Arbeitsge-meinschaft der Klinischen Geriater

wurde ein neuer Anforderungs-katalog entwickelt, dessen In-halte auf Umsetzungsgrad und noch bestehende Defizite ge-prüft werden müssen.

Traumazentrum Das Klinikum Wetzlar und die Dill-Kliniken Dillenburg beteiligen sich am Traumanetzwerk Mittel-hessen. Dieses Netzwerk orien-tiert sich an den Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Un-fallchirurgie (DGU) und verfolgt das Ziel, die Schwerverletzten-Versorgung in der Bundesrepu-blik Deutschland zu optimieren. Ausschlaggebend sind die Emp-fehlungen aus dem Weißbuch der DGU.

Das Traumanetzwerk Mittelhes-sen (TNW MH) hat sich in 2008 mit derzeit 12 teilnehmenden Kliniken gegründet. Die Mit-glieder des Netzwerkes sind die

Neues aus dem QM

so genannten Traumazentren. Hier unterscheiden wir drei Ver-sorgungsstufen: •Lokales Traumazentrum •Regionales Traumazentrum •Überregionales Traumazentrum

Die Dill-Kliniken sehen sich hier im Bereich der lokalen Versor-gung, Wetzlar wird in die Stufe „Regionales Traumazentrum“ ein-gestuft.

Mit jeder Versorgungsstufe sind bestimmte, im Falle einer Zerti-fizierung zwingend zu erfüllende Anforderungen verbunden, an deren Realisierung derzeit ge-arbeitet wird. Für die Zukunft bedeuten die zu etablierenden Strukturen, dass mehr Polytrau-men aufgenommen und versorgt werden. Die Leitung der beiden Zentren obliegt Chefarzt Prof. Dr. Harald Knaepler (Wetzlar) und Chefarzt

von Andrea Perner

Andrea Perner und Antje Markgraf bei der Überprüfung neuer, erweiterter Zertifizierungsanforderungen

5Klinik intern

Stabwechsel

Jochen Sucke (Dillenburg). Als An-sprechpartner und Koordinatoren sind in Wetzlar Oberarzt Jürgen Seibert und in Dillenburg der Be-reichsleiter Unfallchirurgie und Orthopädie Dr. Hans-Ferdinand Virnich benannt.

Brustzentrum Das Brustzentrum Lahn-Dill unter der Leitung von Chefarzt Privat-dozent Dr. Ulrich Winkler wird sich ebenfalls den Anforderungen der Fachgesellschaften stellen und strebt eine Zertifizierung auf der Grundlage der Deutschen Krebs-gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie an.

Die wesentlichen internen Partner Radioonkologie, Hämatoonkologie, Radiologie und Pathologie arbeiten zukünftig ähnlich wie im Darmzen-trum zusammen und stimmen für die Patientinnen optimale Thera-piekonzepte ab. Maßgeblich ist hier die S 3 Leitlinie Diagnostik und

Therapie des Mammakarzinoms. Chefarzt Privatdozent Dr. Winkler hat Oberarzt Dr. Knut Radler als Koordinator des Brustzentrums benannt, mit ihm und Dr. Uta Ringsdorf werden derzeit weitere strukturelle Voraussetzungen zur Zertifizierung geschaffen.

Einige wichtige Voraussetzungen sind die interdisziplinäre Tumor-konferenz, die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Gy-näkologen, die durch Kooperati-onsvereinbarungen konkretisiert werden muss, unsere Teilnahme an der Konferenz des Screening-Programms in Marburg sowie die Qualifizierung von pflegerischen Mitarbeitern, um nur einige noch umzusetzende Aspekte zu benen-nen. Die Zertifizierung ist für den Sommer 2010 geplant.

Stroke UnitDie Bestrebungen zur Zertifizierung unserer Schlaganfalleinheit werden

Stabwechsel in der evangelischen Klinik-Seelsorge in den Dill-Kliniken Dillenburg

von Gerd Werner

Es war ein langsamer Abschied auf Raten: Nach nunmehr fünf Jahren Altersteilzeit mit einer halben Stelle ist Pfr. Martin Fritzsche (65) am 30. September als Klinik-Seelsorger der Dill-Kliniken ausgeschieden.Nach langjähriger Beschäftigung als Klinik-Seelsorger für das Psy-chiatrische Krankenhaus und das Universiätsklinikum Gießen war er seit November 1991 bis 2001 zu-nächst als Seelsorger für das Psy-chiatrische Krankenhaus und das Friedrich-Zimmer-Krankenhaus Herborn tätig. Danach übernahm er nach dem Ausscheiden von Pfarrerin Anke Böhm die Arbeit des Klinik-Seelsorgers in den Dill-

Kliniken Dillen-burg. In seiner Arbeit unterstützten in viele ehren-amtliche Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter, de-nen er bei sei-nem Abschied b e s o n d e r s dankte. Die Patienten und die Mitarbeiter werden Pfr. Martin Fritzsche ver-missen. In seiner menschlichen und humorvollen Art war er ein stets gern gesehener Mitarbeiter und Seelsorger. Pfarrerin Antje

Müller (43), bisher Gemeindepfar-rerin in Reichelsheim (Wetterau), hat ihre Arbeit als Seelsorgerin am 1. Oktober 2009 begonnen. Gottes Segen möge sie bei ihrer wichtigen Arbeit begleiten.

ebenfalls voran getrieben. Prof. Dr. Erwin Stolz überarbeitet derzeit das ärztliche Behandlungsmanu-al, so dass damit eine wesentliche Voraussetzung der Fachanforde-rungen der Deutschen Schlagan-fallgesellschaft erfüllt wird.

Bei dieser Form der Zertifizierung gibt es, ähnlich wie beim „Trauma-zentrum“ unterschiedliche Versor-gungsstufen: • Regionale • Überregionale Stroke Unit

Für unser Haus werden wir die Anforderungen als regionale Stro-ke Unit erfüllen und ein entspre-chendes Zertifizierungsverfahren auf den Weg bringen.

Gefäßzentrum Die Bestrebungen zur Zertifizie-rung unseres Gefäßzentrums wer-den weiter vorangetrieben, hier wird es demnächst ebenfalls einen konkreten Zeitplan geben.

Dekan Pfr. Roland Jaeckle, Pfrin. Antje Müller und Pfr. Martin Fritzsche

6 Klinik intern

Parkhaus in den Dill-Kliniken

Parkhaus

Das Suchen nach Parkplätzen auf dem Parkplatz oberhalb der Dill-Kliniken soll es künftig nicht mehr geben. Zur Verbesserung der Parkplatzsi-tuation bauen die Dill-Kliniken ein Parkhaus. Das Richtfest konnte schon gefeiert werden.Wie Geschäftsführer Richard Kreutzer betont, soll noch in die-sem Jahr der erste Bauabschnitt des Parkhauses fertig gestellt und für die Öffentlichkeit freigegeben werden. Patienten und Besuchern der Dill-Kliniken und des künftigen Ärzte-hauses werden dann insgesamt 248 Parkplätze zur Verfügung stehen, davon 182 Stellplätze im Parkhaus und außerhalb des Park-hauses 53 Parkplätze. Zusätzlich stehen für Gehbehinderte 11 und für Taxifahrten 2 Parkplätze im Freigelände zur Verfügung.

von Gerd Werner

V. l. n. r.: Bauleiter Klaus Fischer (Plangruppe Möller, Meppen), Geschäftsfüh-rer Lahn-Dill-Kliniken GmbH Richard Kreutzer, Dr. Wolfgang Fierlbeck (Inve-stor Ärztehaus), Landrat Wolfgang Schuster und Geschäftsführer Plangruppe ProUrban Manfred Möller.

7Klinik intern

Richtfest

sten Wochen werden noch die Außenanlagen hergerichtet. Bei einem Be-such des Senio-renbeirates der Stadt Dillenburg wurde kürzlich die Einrichtung einer Haltestelle auf dem Park-platz oberhalb der Dill-Kliniken vorgeschlagen. „Diesen Vorschlag begrüße ich ausdrücklich, wir sind gerne bereit, eine entsprechende Haltestelle vor dem Ärztehaus ein-

zurichten. Gerade für Gehbehin-derte und ältere Patienten ist dies sinnvoll“, so Kreutzer.Ausführendes Unternehmen ist die Firma Brehmer aus Paderborn, die Fundamentierungsarbeiten über-nahm die Firma Willi Lauber aus Dillenburg.Die Gesamtinvestitionen, die die Lahn-Dill-Kliniken mit dieser Maß-

nahme getätigt haben, belaufen sich inklusive der Außenanlagen auf rund 1,6 Mio Euro.Oberhalb des Parkhauses haben die Lahn-Dill-Kliniken, ebenfalls in Eigenfinanzierung, aufgrund des Hochwassers vom September 2006 ein Regenrückhaltebecken für 140.000 Euro errichtet.

Der Entwurf für das Parkhaus stammt von dem Meppener Archi-tekten Manfred Möller, der auch für die Planung des Ärztehauses „Am Roteberg“ verantwortlich ist. Das Ärztehaus mit einer Nutzfläche von insgesamt 4.400 Quadratmetern ist im Rohbau fertig gestellt. Der Innenausbau läuft laut Bauleiter Klaus Fischer von der Plangruppe Möller auf Hochtouren. Die ersten Fachärzte sollen im Frühjahr 2010 einziehen können.

In dem modernen Objekt sollen ein Dialysezentrum, eine Au-genklinik, zwei Orthopäden, ein Lungenfacharzt, ein Kinderarzt, ein Kardiologe sowie eine Apo-theke, ein Orthopädiefachge-schäft, ein Optiker und ein Café untergebracht werden. Geplant ist eine enge Zusam-menarbeit mit den benachbar-ten Dill-Kliniken. Daher wird es auf jeder Etage einen direkten Zugang zum Kli-nikgebäude geben.

Nach der Stellplatzsatzung der Stadt Dillenburg müssten für die Dill-Kliniken und das Ärztehaus 211 Parkplätze vorhanden sein.„Das Parkhaus ist von der Sta-tik und Bauweise so konzipiert, dass es bei Bedarf um weitere 147 Stellplätze aufgestockt werden kann“, erläutert Richard Kreutzer.Übrigens wurde das Abbruchma-terial der ehemaligen Wohnheime auf dem Klinikgelände zermah-len und zur Geländekonturierung verwendet. Dadurch konnte die Entsorgung und der Abtransport vermieden werden. Beim Bau des Parkhauses werden 1.000 cbm Be-ton und 200 Tonnen Stahl eingebaut.

„Wir sind froh, dass gerade die Lärmbelästigungen für die Anlie-ger des Krankenhauses bald vorü-ber sind und dankbar, dass uns so viel Verständnis entgegengebracht wurde“, betont der Geschäftsfüh-rer.Die Inbetriebnahme des Park-hauses ist für spätestens Novem-ber 2009 vorgesehen. In den näch-

8 Klinik intern

75 Jahre

Herzlichen Glückwunsch Dr. Wolfgang Seitz wird 75

von Dr. Luzian Baumann

Am 14. Oktober 2009 vollendet Dr. Wolfgang Seitz sein 75. Lebens-jahr. Eine gute Gelegenheit diesem „Ur-gestein der klinischen Pharmazie“ Ehre und Anerkennung zuteil wer-den zu lassen.1934 in Mannheim geboren, legte er dort auch seine Reifeprüfung ab. Nach Praktikantenzeit, Studi-um und Kandidatenzeit in Karlsru-he wurde er 1962 zum Apotheker approbiert. Nach Tätigkeiten in öf-fentlicher Apotheke und der Phar-maindustrie (Pfizer) kehrte er 1968 an die Universität in Karlsruhe zu-rück, wo er 1971 am Institut für pharmazeutische Verfahrenstech-nik mit einer Dissertation zum The-ma „Biopharmazeutische Aspekte bei der Verarbeitung von Tetra-cyclinen zu oralen Arzneiformen“ bei Prof. Dr. Vogt zum Doktor der Naturwissenschaften promoviert wurde. Nach der Ernennung zum Akademischen Rat folgte am 1. Mai 1973 die Versetzung an das damalige Kreis- und Stadtkran-kenhaus Wetzlar. Dr. Seitz übernahm die Leitung der ehemaligen Dispensieranstalt, die mit dem Umzug in das neu erbaute Klinikum zu einer Krankenhausa-potheke umgewandelt wurde.Bis zu seiner Pensionierung im November 1999 baute Dr. Seitz diese zur „Zentralapotheke des Lahn-Dill-Kreises“ mit einem Ver-sorgungsumfang von 1500 Bet-ten an sechs Kliniken konsequent aus. Durch diese vorausschau-ende Standortpolitik legte er das solide Fundament für die heutige Zentralapotheke der Lahn-Dill-Kliniken GmbH, die im mittelhes-

sischen Raum mittlerweile 13 Kli-nikstandorte mit insgesamt 2750 Betten versorgt. Als Pionier in Sa-chen Arzneimittel-Budgetierung und Controlling war Dr. Seitz für die von ihm versorgten Häuser tä-tig und verstand sich dabei immer als Vermittler zwischen den unter-schiedlichen Interessenlagen von Ärzten und Verwaltungen. Auf sei-ne Initiative wurde im Jahre 1999 ein Qualitätsmanagementsystem in der Zentralapotheke eingeführt, die als erste Abteilung der Lahn-Dill-Kliniken zertifiziert wurde.Dr. Seitz engagierte sich leiden-schaftlich im Bereich der beruf-lichen Aus- und Weiterbildung. Eine große Zahl von in Wetzlar ausgebildeten PKA, PTA, Phar-maziepraktikanten und Apothe-kern sowie Generationen unseres Pflegepersonals werden seine hu-morig-spritzige Art der Wissens-vermittlung wahrscheinlich nie vergessen. Im Jahr 1988 wurde die Apotheke als Weiterbildungsstätte für Klinische Pharmazie anerkannt. Ein Jahr später wurde Dr. Seitz Mitglied im Prüfungsausschuss für Klinische Pharmazie der Landesa-pothekerkammer Hessen und rich-tete am Klinikum Wetzlar eine Viel-zahl von Weiterbildungsseminaren für Klinische Pharmazie aus. Als im Jahre 1991 der damalige Vorsitzende des ADKA-Landes-verbandes Hessen, Dr. Udo Hiort, plötzlich verstarb, trat Dr. Seitz ohne zu zögern dessen Nachfolge an. Er wurde mit überwältigender Mehrheit zum neuen Landesvor-sitzenden gewählt und 1993 für weitere vier Jahre bestätigt. Er erfüllte dieses Amt mit außerge-

w ö h n l i c h e m Engagement, Energie und seinem gera-dezu legendär-en Humor. Die Zeichen der Politik frühzei-tig zu erken-nen und dies nutzbringend für die Krankenhausapotheken einzuset-zen, war sein Markenzeichen. Die zukunftsweisende Vereinbarung zwischen Krankenkassen und der ADKA-Hessen unter ausdrück-licher Billigung und Duldung durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Gesundheit zur „Versorgung von ambulanten Krankenhauspati-enten mit applikationsfertigen Zy-tostatika“ im Jahre 1994 ist sicher als herausragendes Meisterstück gelungener Verbandspolitik allen Klinikapothekern noch in bester Erinnerung. Darüber hinaus wurde Dr. Seitz 1985 und 1990 als bisher einziger Krankenhausapotheker in Hessen zum ehrenamtlichen Phar-mazierat beim Regierungspräsidi-um in Gießen für jeweils fünf Jahre ernannt, wodurch die Bedürfnisse der Krankenhauspharmazie an dieser Stelle angemessene Be-rücksichtigung fanden. Gute Menschenkenntnis, sein aus-geprägtes Sozialgefühl, seine viel-fältigen Informationsquellen, seine Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit gepaart mit humorvollem Auftreten und geschickter Verhandlungsfüh-rung waren das Erfolgsrezept für diese beeindruckende Lebenslei-stung.

9Klinik intern

Ausflug / Smart / 4 D

Dank an die Ehrenamtlichen

Seit vielen Jahren findet alljährlich ein „Betriebsausflug“ als kleines Dankeschön für das Engagement für unsere Patienten mit den eh-renamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Lahn-Dill-Kliniken statt. Der diesjährige Ausflug führte bei strahlend blauem Him-mel in den Rheingau.Nach der Besichtigung des Klo-sters Eberbach und dem anschlie-ßenden Mittagessen in der Klo-

sterschänke konnten die Reisenden das Schloss Johannis-berg besichtigen und den einzigartigen Blick in den Rhein-gau genießen. Eltville, eine der fünf deutschen Rosen-städte bildete den Abschluss der gelun-genen Fahrt.

Tagesausflug in den RheingauGerd Werner

Neuer „Mitarbeiter“ in der Klinik für PalliativmedizinSponsorenfinanziertes Fahrzeug ermöglicht Hausbesuche

Der eine oder andere hat den „bunten Flitzer“ vielleicht schon auf dem Klinikparkplatz oder un-

terwegs in Mittelhessen gesehen:Ein Smart, der über Spenden fi-nanziert wird, ist das Einsatzfahr-zeug des mobilen Palliativarztes unserer Klinik. Das Auto ermög-licht Hausbesuche bei Palliativ-patienten, die im Rahmen eines Integrierten Versorgungsvertrages möglichst lange zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung versorgt werden möchten.Ein interdisziplinäres Team aus Menschen, die den Patienten zum Teil schon lange behandeln und begleiten und den Spezialisten aus dem Krankenhaus stellt sicher, dass der Patient eine umfassende

Versorgung erhält.Kooperationspartner zur Bildung der Teams sind die niedergelas-senen Haus- und Palliativärzte, zahlreiche Pflegedienste, das Hospiz und der ambulante Hos-pizdienst mit seinen ehrenamt-lichen Helfern.Um eine 24-Stunden-Versorgung durch einen Palliativarzt sicherzu-stellen, sind neben den niederge-lassenen Ärzten des A.N.R. auch die Spezialisten der Klinik für Pal-liativmedizin im Einsatz vor Ort.

Wir bedanken uns an dieser Stel-le nochmals bei allen Sponsoren.

von Anette Schäfer

Baustelle auf Station 4 Dvon Achim Dobener

Das Foto zeigt die Station 4 D wäh-rend den Arbeiten an den Steige-strängen, welche für die Ver- und Entsorgung der neuen Nasszellen der Bäder in den neuen Stationen 5 - 7 Nord benötigt werden.Hier sieht man eine eingehauste Baustelle mit einer Staubschutz-wand, welche die Bereiche der

Pflegestation vom Baustellenbe-trieb abtrennt. In der Ebene 4 wer-den die Leitungen zurückgeführt und an die bestehenden Stränge angeschlossen. Da die Baumaß-nahme in Abschnitten ausgeführt wird, sind die Beeinträchtigungen in der Regel auf zwei Patienten-zimmer beschränkt.

10 Klinik intern

Früherkennung / Bau

von Dr. Norbert Köneke

das verborgenes Blut im Stuhl nachweist, noch bessere Möglich-keiten zur Früherkennung bieten.

272 Mitarbeitern haben insgesamt einen Test angefor-dert. Immerhin 170, das sind 62,5 %, ha-ben den Test zur Aus-wertung an die Firma carediagnostica zu-rückgeschickt.

Dieser Erfolg motiviert für eine Fortführung im Rahmen der Gesund-heitsvorsorge für die Mitarbeiter der Lahn-Dill-Kliniken.

Die Lahn-Dill-Kliniken hatten ih-ren Mitarbeitern, die das 45. Le-bensjahr erreicht haben, Ende des letzten Jahres eine kostenlose Untersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs ange-boten.Der Darmkrebs hat hohe Heilungschan-cen, wenn er früh er-kannt wird. Darüber hinaus entsteht er fast immer aus zunächst gutartigen Polypen. Wenn diese Polypen endoskopisch entfernt werden, kann hieraus kein Krebs mehr ent-stehen.

Da die Krankenkassen die Vorsor-ge-Darmspiegelung erst ab dem 55. Lebensjahr anbieten, wollten die Lahn-Dill-Kliniken ihren Mitar-beitern mit diesem Testverfahren,

Erfolgreiche Aktion zur Darmkrebsfrüherkennung

Für die Mitarbeiter der Lahn-Dill-Kliniken GmbH

Anforderungen gesamt 272 100 %

Rücklauf gesamt 170 62,5 %

männlich 32 18,8 %

weiblich 138 81,2 %

keine Angaben 0 0,0 %

negativ 165 97,1 %

positiv 5 2,9 %

Neues aus der Bautechnikvon Achim Dobener

Die Herrichtung der Station 5 C als Ausweichstation ist zwischen-zeitlich fertig gestellt worden.

Danach wurden die Arbeiten der Vorabmaßnahme, d. h. der Einbau der vertikalen Steigestränge, plan-mäßig begonnen.Wir versuchen die Lärm- und Schmutzentwicklung auf ein abso-lutes Mindestmaß zu reduzieren, um den internen Klinikbetrieb so wenig wie möglich zu behindern.Aufgrund der vorgefundenen Si-tuationen, hier sind die Maßtole-ranzen an den tragenden Bauteilen gemeint, müssen die Bohrungen durch die Stahlbetondecken sehr

sorgfältig ausge-macht werden, um keine Schä-digungen an der Stahlbewehrung in den Decken zu verursachen.Deshalb müssen die Bewehrungen vorsichtig freige-stemmt werden, danach können erst die Kernboh-rungen gesetzt werden. Der Umzug der Funktionsbereiche (EEG/EMG) sowie der integrierten Versorgung (Schlaganfallambulanz) der Neu-

rologie ist bereits erfolgt.Die Sanierung der Ebene 7 ist für November 2009 vorgesehen.

Umbau der Stationen 5 C/D – 7 C/D Nord im Klinikum Wetzlar

Ina Rudert-Hild und Wolfgang Köpke

11Klinik intern

Digitale Bilder

Die Bilder in den Lahn-Dill-Kliniken werden digital

Der Aufsichtsrat der Lahn-Dill-Kliniken hat in seiner Sitzung am 01.09.2009 entschieden, den Auftrag für die Anschaffung eines RIS-/PACS-Systems für die Lahn-Dill-Kliniken an die Firma GE in Frankfurt zu vergeben.So ist es jetzt:Röntgenbilder werden an allen Standorten der Lahn-Dill-Kliniken bereits seit geraumer Zeit digital auf sogenannten Speicherfolien-systemen „hergestellt“, dann aber zur Befundung und Dokumenta-tion auf Laserfilmen ausgedruckt und in der sogenannten Röntgen-tüte abgelegt und archiviert. Um den Archivierungsaufwand zu be-grenzen, werden diese Bilder im Anschluss mikroverfilmt. Die Rönt-gentüten wandern während des stationären Aufenthaltes mit dem Patienten durch Abteilungen und Funktionsbereiche, verbunden mit einem hohen Aufwand für die Su-che und den Transport, wenn die Röntgentüte gerade nicht auffind-bar ist.

So wird es zukünftig:Nach der Anforderung von Rönt-genuntersuchungen aus Orbis wird diese Anforderung an das Radiologie-Informations-System (RIS) übergeben. Die Mitarbei-ter der Röntgenabteilung prüfen Anforderung und Indikation und leiten den Auftrag elektronisch an das jeweilige Röntgengerät weiter.Die wie bisher bereits digital pro-duzierten Bilder werden nicht mehr ausgedruckt, sondern im Speichersystem (PACS) abge-legt. Im RIS erfolgt anschließend noch die Befundung der Rönt-genbilder durch den Radiologen, der Befund wird außer im RIS auch im PACS mit den Bildern gespei-chert.Zusätzlich stehen die Bilder und Befunde an jedem Rechner im Haus zur Ansicht zur Verfügung. Diese Bildverteilung erfolgt mit hohen Geschwindigkeiten über das Netzwerk, die Bilder sind aus der elektronischen Patientenakte/

Röntgenanforderung in Or-bis aufrufbar.Ein solches Produkt macht die Suche nach Röntgenbil-dern überflüssig, verbessert somit zahlreiche Abläufe und ist ein wichtiger Bau-stein auf unserem Weg zu einem „papierlosen“ Kran-kenhaus.In einem weiteren Schritt ist dann die Speicherung wei-terer Bilder, z. B. von Ultra-schallbildern vorgesehen.

Nach Abschluss der Verträge wird mit Unterstützung der Firma Pro-medtheus, die bereits die Vergabe begleitet hat, eine interne Projekt-gruppe zur Umsetzung gebildet, der Echtbetrieb ist für das Ende des ersten bzw. Anfang des zwei-ten Quartals 2010 vorgesehen.

von Dr. Norbert Köneke

Vergabe für ein RIS-/PACS-System erfolgt

12 Klinik intern

von Dr. Knut Radler

Aktionstag

Etwa 700 Besucherinnen und Be-sucher haben den ersten Aktions-tag des neu gegründeten Brustzen-trums Lahn-Dill besucht. Viele Betroffene und Interessierte haben das umfangreiche Vortrags- und Ausstellungsprogramm wahr-genommen und sich über Diagnos-tik, Behandlung und Nachsorge bei Brusterkrankungen informiert.

Gut besuchte VorträgeDie sehr gut besuchten Vorträge fanden im neu gestalteten Foyer der Radioonkologischen Klinik statt.

Nach der Begrüßung durch Chef-arzt Privatdozent Dr. Ulrich Wink-ler wurde in den Vorträgen von der Vorstellung des Brustzentrums Lahn-Dill über Diagnostik, Therapie, Strahlenbehandlung, Palliativmedi-zin bis hin zur komplementärmedi-zinischen Behandlung gesprochen.Die Referenten gehörten alle zu dem interdisziplinären Team des Brustzentrums Lahn-Dill.

Zahlreiche Infostände An den zahlreichen Ständen im Foyer der Klinik präsentierten sich interne und externe Kooperations-partner des Brustzentrums. In den persönlichen Gesprächen konnten

viele Fragen der interessierten und sehr gut informierten Besucher beant-wortet werden.

Ernährungsbe-ratungFür die gesunde Verpflegung haben die Küche sowie die Abteilung für Er-nährungsberatung unter Leitung von Sabine Schmitt mit einem reichhaltigen Angebot an Säften sowie einem mediterranem Buffet gesorgt.

Leckere WaffelnDie grünen Damen boten zusam-men mit dem Krebsverein Waffeln gebacken und Kuchen an.

Führungen gut angenommenAn den Führungen durch die Ra-dioonkologie, durch das patholo-gische Institut sowie die Klinik für Hämatologie/Onkologie und Pal-liativmedizin nahmen zahlreiche Besucher teil. Die Führungen wur-den in den jeweiligen Bereichen von Chefärztin Dr. Birgitta Killing sowie Chefarzt Dr. Wolfram Wan-

nack und Privatdozent Dr. Jens U. Alles geleitet.

BrustsprechstundeVom Team der Frauen-klinik wurde eine Brust-sprechstunde, ein Un-tersuchungskurs sowie Ultraschalldemonstrati-onen angeboten.

Eine Gruppe des Sportkreises 13 (Leiterin Ulrike Gerke) führte Übungen nach Brusterkrankungen vor und der Verein für Lymphselbst-hilfe hielt einen Workshop ab.

Zentrale Anlaufstelle im Foyer war der Stand des Pflegeteams der gynäkologischen Station. Neben Blutzucker- und Blutdruckmes-sung gab es hier auch kleine Ge-schenke für die Besucher/innen.

Mein herzlicher Dank gilt allen Teil-nehmern und Gestaltern dieses Tages. Ausdrücklich bedanken möchte ich mich bei den Mitorga-nisatoren des ersten Aktionstages des Brustzentrums Lahn-Dill: Dr. Uta Ringsdorf, den beiden Se-kretärinnen der Frauenklinik Elke Köhlinger und Christa Risse sowie Waltraud Schulte-Herzberger von der Abteilung Projektmanagement der Lahn-Dill Kliniken.

Der 2. Aktionstag des Brustzen-trums Lahn-Dill ist in Planung.

Der erste Aktionstag des Brustzen-trums Lahn-Dill war ein voller Erfolg

Strahlende Gesichter v.l.n.r.: Waltraud Schulte-Herzber-ger, Dr. Uta Ringsdorf, Dr. Knut Radler, Elke Köhlinger und Christa Risse

13Klinik intern

Brustzentrum

14 Klinik intern

CT

„Strahlendes“ Zwillingspaar komplett

Nach umfangreichen Renovie-rungsarbeiten des alten Bestrah-lungs- und Schaltraumes, die in ihrer technischen Ausstattung und ihrem Ambiente dem neuen Be-strahlungsraum angeglichen wur-den, konnte am 8. Juni 2009 der zweite der beiden neuen Linear-beschleuniger in den so hergerich-teten „alten“ Bunker eingebracht werden. Mit höchster Präzision wurde das 13 Tonnen schwere Großgerät von einer Spezialspe-dition an seinem Bestimmungs-ort installiert und millimetergenau ausgerichtet.Im Anschluss daran musste dann die Maschine ein umfangreiches Messprogramm durch den Her-steller (Fa. Varian) und die Medi-zinphysikexperten der Radioonko-logischen Klinik durchlaufen, um die Daten für das Bestrahlungs-planungssystem zu liefern und um von der Strahlqualität exakt an den seit November letzten Jahres laufenden Beschleuniger im neu-en Bunker angeglichen zu werden, denn nur ein „eineiiges“ Zwillings-paar erlaubt einen echten Tandem-

betrieb.Nach der Sachver-ständigenabnahme und der Erteilung der endgültigen Be-triebsgenehmigung durch das Regie-r u n g s p r ä s i d i u m konnte der zweite Beschleuniger am 7. September 2009 mit den ersten Patienten in den klinischen Betrieb gehen. Die beiden hochmodernen Linear-beschleuniger laufen ab jetzt im Einschichtbetrieb. Die zuvor leider häufig langen Wartezeiten der Tu-morpatienten auf ihre notwendige Bestrahlung haben jetzt ein Ende. Eine zeitnahe Versorgung der in-ternen und externen Patienten ist jetzt garantiert. Das für alle Organ-zentren (Darmzentrum, Brustzen-trum) geforderte Ausfallkonzept ist umgesetzt.Komplettiert wird der „Großgeräte-park“ der Radioonkologie durch das am 12. August 2009 in Betrieb genommene „Big Bore“-CT der Fa.

Philips. Zusammen mit einer spezi-ellen Software zur Tumorlokalisation, einem beweglichen Lasersystem und einer Vollkarbon-Tischplatte mit In-dexsystem genügt dieser 16-Zeiler höchster Präzision für die sog. virtuelle Simulation zur Be-strahlungsvorbe-reitung, bei der der spätere Zielpunkt für die weiteren Best rah lungen , noch während der

Patient auf dem CT-Tisch liegt, auf den online-CT-Bildern festgelegt, mittels der beweglichen Laser auf die Patientenhaut übertragen und eingezeichnet wird.Das CT ist optimal auf das Be-strahlungsplanungssystem und die beiden Beschleuniger abgestimmt, so dass jetzt in dieser Konfigurati-on eine der modernsten strahlen-therapeutischen Anlagen in Hes-sen im Klinikum Wetzlar in Betrieb genommen werden konnte.Darüber hinaus erfüllt das CT aber auch das gesamte Spektrum der diagnostischen Anforderungen. Durch seine besonders breite Öff-nung („Big bore“) ist es neben der Bestrahlungsplanung besonders gut für Interventionen, wie zum Beispiel CT-gesteuerte Punkti-onen geeignet und bietet auch die Möglichkeit besonders adipöse Patienten oder Patienten mit Platz-angst zu untersuchen.Auch die Renovierung des Warte- und Anmeldebereiches sowie der übrigen Funktionsräume ist weit-gehend abgeschlossen, so dass die Klinik im neuen Gewand erst-mals im Rahmen des Aktionstages des Brustzentrums Lahn-Dill der breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte.

von Dr. Wolfram Wannack

Dorothea Groening untersucht Patient Roland Spies am neuen zweiten Linearbeschleuniger

Oberärztin Marzanna Skraburski im Schaltraum vor dem neuen CT. Klaus Schäfer bedient den „Big-Bore“-CT

15Klinik intern

Bluthochdruckstunde / Besuch Minister

• Alkohol• Körpergewicht• Bewegung• Entspannung• RauchenDie ernährungsmedizinische Behandlung ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie! Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit lassen sich durch eine ausgewogene und abwechselungsreiche Ernäh-rung nicht nur erhalten, sondern sogar steigern. Dabei muss die Freude am Essen keineswegs leiden. Eine gesunde Lebensfüh-rung trägt wesentlich zur guten Blutdruckeinstellung bei!Um viele Teilnehmer zu errei-

chen, benötigen die Diätassi-stentinnen die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen der Pflegebereiche. Fordern Sie bitte die Patienten gezielt zur Teilnahme auf. Unser Angebot kann während der sta-tionären Behandlung oder auch im Anschluss wahrgenommen werden. Zur Information hängen Plakate aus und es gibt Handzet-tel mit den wichtigsten Angaben zur Bluthochdruckstunde. Die Handzettel können unter der Telefonnummer 2151 bestellt werden. Für Ihre Mithilfe herzlichen Dank.Wir hoffen auf eine rege Teilnah-me an der Bluthochdruckstunde und freuen uns, ein weiteres Be-ratungsmodul anbieten zu kön-nen.

Seit September 2009 bietet das Kli-nikum Wetzlar für die Patienten und ihre Angehörigen eine Bluthoch-druckstunde an.

Jeden Montag von 13:30 - 14:30 Uhr sind Interessierte in den kleinen Hörsaal im 11. Stock des Klinikums herzlich eingeladen.

In Absprache mit dem Chefarzt der Medizinischen Klinik I, Prof. Dr. Wilfried Kramer, informieren die Di-ätassistentinnen aus dem Klinikum Patienten und ihre Angehörigen über Hypertonie und gesunde Lebens-weise. Themen der Bluthochdruckstunde sind:• Ernährung• Salz

Klinikum bietet Bluthochdruckstunde anvon Sabine Schmitt

Staatsminister Jürgen Banzer besucht das Klinikum Wetzlarvon Gerd Werner

Im Rahmen seines Wetzlarer Be-suchsprogramms war der Hessische Minister für Arbeit, Familie und Ge-sundheit auch Gast im Klinikum Wetzlar. Bei einem Rundgang zeigte sich der Minister von dem hoch-wertigen medizinischen und pflege-rischen Angebot beeindruckt.

v.l.n.r. Wolfgang Hofmann (Erster Kreisbeigeordneter), Heidemarie Balke (Sekretariat GF), Jürgen Banzer (Staatsminister), Hans-Jürgen Irmer (MdL), Richard Kreutzer (Geschäftsführer) und Wolfgang Schuster (Landrat)

Besichtigung des neuen Eingangs-bereiches der Radioonkologie Chefarzt Prof. Dr. Harald Knaepler erläutert die

Wichtigkeit des Hubschrauberlandeplatzes Dr. Luzian Baumann beim Rund-gang in der Apotheke

16 Klinik intern

I m p r e s s u m

HerausgeberLahn-Dill-Kliniken GmbHForsthausstraße 1, 35578 WetzlarE-Mail: [email protected]://www.lahn-dill-kliniken.de

Verantwortlich für den InhaltGeschäftsführer Richard Kreutzer

RedaktionsleiterGerd Werner(Marketing + Öffentlichkeitsarbeit)Tel (06441) 79 - 2055Fax (06441) 79 - 2197E-Mail: [email protected]

RedaktionAnna Maria Bittorf, Andrea Perner, Renate Werner, Hartmut Zimmermann

Satz und LayoutGerd Werner

Druckwd print + medien Wetzlar

Auflage1.000

Diese Zeitung ist auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

Examen / Besuch MdB / Impressum

Siebzehn Krankenpflegeschüler und –schülerinnen des Bildungs-zentrums der Lahn-Dill-Kliniken haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossenNach dem Prüfungsstress herrschte große Freude bei 17 jun-gen Frauen und Männern und Kurs-leiter Michael Schäfer: Die Prüfung ist bestanden! Nach 2.200 Stunden theoretischer und 2.700 Stunden praktischer Ausbildung sowie den erfolgreich absolvierten Prüfungen, erhalten sie zum 1. Oktober 2009 die staatliche Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger/

innen. Während der dreijährigen Ausbi ldung lernten die A u s z u b i l -denden alles Notwendige, um Pflege nach mo-dernen Er-kenntnissen i n d i v i d u e l l am einzel-nen Patienten ausüben zu können. In der praktischen Ausbildung an den Standorten Braunfels, Dillen-burg und Wetzlar standen speziell weitergebildete Pflegefachkräfte als Praxisanleiter den Auszubil-denden mit Rat und Tat zur Seite. Einsätze auf Sozialstationen und in psychiatrischen Einrichtungen ergänzten die praktische Ausbil-dung an den Lahn-Dill-Kliniken GmbH. 15 Auszubildende werden ihre berufliche Tätigkeit als Ge-

sundheits- und Krankenpfleger/in-nen in den einzelnen Häusern der Lahn-Dill-Kliniken aufnehmen. Am Bildungszentrum beginnt zweimal jährlich ein Ausbildungs-lehrgang zum Gesundheits- und Krankenpfleger/in. Für den Ausbil-dungsbeginn 1. April 2010 werden noch Bewerbungen entgegenge-nommen. Kontakt: Anna Maria Bittorf(06441) 79 21 80

Examen bestanden !von Michael Schäfer

MdB Sybille Pfeiffer zu Besuch in Dillenburg

Sybille Pfeiffer (MdB) konnte sich anläss-lich ihres Besuches zusammen mit der Kreisgeschäftsfüh-rerin der CDU Lahn-Dill, Ursula Lan-dau, ein Bild von dem medizinischen und pflegerischen Stand der Dill-Kliniken machen. Sie nahm wertvolle Anregungen und Wünsche „mit nach Berlin“.

von Gerd Werner

1. Reihe v.l.n.r.: Julia Schmidt, Annika Schmid, Tobias Dussa, Kursleiter Michael Schäfer, Swenja Lommatsch, Katharina Schmidt2. Reihe v.l.n.r.: Christina Brungs, Linda Ebener, Elena Malzon, Tamara Geisler, Ulrike Hädicke, Elena Köpke, Anna-Lena Schäfer, Christina Kotrini, Swetlana Funk3. Reihe v.l.n.r.: Christina Blassl, Katharina Speck, Tina Guterding, Deborah Neef, Christin Schmidt

Geschäftsführer Richard Kreutzer, Stv. Pflegedirektorin Renate Werner, Pflegedirektor Michael Müller, Sybille Pfeiffer, Chefarzt Dr. Roger Agne, Chefarzt Dr. Wilhelm K. Hirlinger und Ursula Landau