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Ab dem Schuljahr 2013/14 wird an der Handelsakademie Fürstenfeld neben der klassischen auch die ers- te steirische AGRAR-HAK- Ausbildung angeboten. Im Zuge dieser kombinierten Ausbil- dung aus landwirtschaftlicher Fach- ausbildung mit Praxis und kaufmän- nischer Ausbildung gemäß dem HAK -Lehrplan absolvieren die Schüler/ innen die 5-jährige HAK-Ausbildung am Standort HAK Fürstenfeld und erhalten parallel dazu eine 4-jährige Ausbildung an der nur 12,5 km ent- fernten Landwirtschaftlichen Fach- schule Hatzendorf (Praxisschwerpunkt Landwirtschaft oder Hauswirtschaft). Ziel dieses neuen Modells ist die Schaffung eines Ausbildungsweges, auf dem die zukünftigen Agrarwirt/ innen auf die gestiegenen wirtschaft- lichen, agrartechnischen und EU- politischen Anforderungen vorbereitet werden. Denn Bildung ist ein wesent- licher Ansatzpunkt, um ländliche Räume zu erhalten und für nachfol- gende Generationen zu gestalten. Durch ein höheres Ausbildungsni- veau kann ein neues bäuerliches Selbstverständnis begründet werden, das weit über manuelle Arbeit auf dem Hof, im Wald und auf dem Feld hinausgeht. Die Absolvent/innen schließen nach fünf Jahren mit der Reife-und Dip- lomprüfung der HAK ab, nach vier Jahren mit dem Facharbeiterbrief Fachrichtung Landwirtschaft. Weiters bietet diese kombinierte Ausbildung zahlreiche Gewerbeberechtigungen, ersetzt die Unternehmer/ innenprüfung und berechtigt zum Studium an allen Universitäten und Fachhochschulen. Externe Schüler/innen haben die Möglichkeit, im modernen Lehrlings- haus Fürstenfeld zu wohnen. Eine derartige Doppelqualifikation erhöht einerseits die Berufschancen und bietet in der Wirtschaft große Vorteile, andererseits profitiert auch die Agrarwirtschaft von gut ausgebil- deten und mehrfach qualifizierten Absolvent/innen, die sich als fit für globale Herausforderungen erwei- sen. Innovative Ideen und deren pro- fessionelle Umsetzung sowie unter- nehmerisches Denken (Direktvermarktung, Marketing, Kos- tenrechnung, Investitionsrechnung…) und Wettbewerbsfähigkeit werden im Zuge des permanenten Strukturwan- dels immer wichtiger. Durch dieses Modell mit eigenem (Fortsetzung auf Seite 2) Inhalte Lehren und Lernen 3 Klasse 9 Schulpartnerschaft 12 Schulmanagement 17 Fotogalerie 18 Stundentafel Agrar-HAK 19 Infos zur Agrar-HAK 20 Wissenswertes aus der Bundeshandelsakademie Fürstenfeld Schuljahr 2011/12 November 2012 - Ausgabe 3 Impressionen vom Speed-Meeting: Schüle- rinnen und Schüler mit Direktor Erich Huber von der Raiffeisenbank Fürstenfeld. www. bhak.at Neuer Ausbildungszweig ab Herbst 2013: Agrar-HAK Zwei Schulen – eine erfolgversprechende Ausbildung Kombinierte Ausbildung Handelsakademie und Landwirtschaftli- che Fachschule die handelt...

handelt - bhak.at news 2012 Nov Web.pdf · 3 Übungsfirmen (ÜFA) sind neben den freiwillig eingerichte-ten Juniorfirmen laut Lehrplan vorgesehene Möglichkei-ten, den Praxisbezug

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Ab dem Schuljahr 2013/14 wird an der Handelsakademie Fürstenfeld neben der klassischen auch die ers-te steirische AGRAR-HAK-Ausbildung angeboten.

Im Zuge dieser kombinierten Ausbil-dung aus landwirtschaftlicher Fach-ausbildung mit Praxis und kaufmän-nischer Ausbildung gemäß dem HAK-Lehrplan absolvieren die Schüler/innen die 5-jährige HAK-Ausbildung am Standort HAK Fürstenfeld und erhalten parallel dazu eine 4-jährige Ausbildung an der nur 12,5 km ent-fernten Landwirtschaftlichen Fach-schule Hatzendorf (Praxisschwerpunkt Landwirtschaft oder Hauswirtschaft).

Ziel dieses neuen Modells ist die Schaffung eines Ausbildungsweges, auf dem die zukünftigen Agrarwirt/innen auf die gestiegenen wirtschaft-lichen, agrartechnischen und EU-politischen Anforderungen vorbereitet werden. Denn Bildung ist ein wesent-licher Ansatzpunkt, um ländliche Räume zu erhalten und für nachfol-gende Generationen zu gestalten. Durch ein höheres Ausbildungsni-veau kann ein neues bäuerliches Selbstverständnis begründet werden, das weit über manuelle Arbeit auf dem Hof, im Wald und auf dem Feld hinausgeht.

Die Absolvent/innen schließen nach fünf Jahren mit der Reife-und Dip-lomprüfung der HAK ab, nach vier Jahren mit dem Facharbeiterbrief Fachrichtung Landwirtschaft. Weiters bietet diese kombinierte Ausbildung zahlreiche Gewerbeberechtigungen, ersetzt die Unternehmer/innenprüfung und berechtigt zum Studium an allen Universitäten und Fachhochschulen.

Externe Schüler/innen haben die Möglichkeit, im modernen Lehrlings-haus Fürstenfeld zu wohnen.

Eine derartige Doppelqualifikation erhöht einerseits die Berufschancen und bietet in der Wirtschaft große Vorteile, andererseits profitiert auch die Agrarwirtschaft von gut ausgebil-deten und mehrfach qualifizierten Absolvent/innen, die sich als fit für globale Herausforderungen erwei-sen. Innovative Ideen und deren pro-fessionelle Umsetzung sowie unter-nehmerisches Denken (Direktvermarktung, Marketing, Kos-tenrechnung, Investitionsrechnung…) und Wettbewerbsfähigkeit werden im Zuge des permanenten Strukturwan-dels immer wichtiger. Durch dieses Modell mit eigenem

(Fortsetzung auf Seite 2)

Inhalte

Lehren und Lernen 3

Klasse 9

Schulpartnerschaft 12

Schulmanagement 17

Fotogalerie 18

Stundentafel Agrar-HAK 19

Infos zur Agrar-HAK 20

Wissenswertes aus der Bundeshandelsakademie Fürstenfeld Schuljahr 2011/12

November 2012 - Ausgabe 3

Impressionen vom Speed-Meeting: Schüle-rinnen und Schüler mit Direktor Erich Huber von der Raiffeisenbank Fürstenfeld.

www. bhak.at

Neuer Ausbildungszweig ab Herbst

2013: Agrar-HAK

Zwei Schulen – eine erfolgversprechende Ausbildung

Kombinierte Ausbildung Handelsakademie und Landwirtschaftli-

che Fachschule

die handelt...

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Herausgeber: Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Fürstenfeld

Verlags- und Herstellungsort: Fürstenfeld, Nov. 2012

Für den Inhalt verantwortlich: Dir. Mag. Siegfried Schober

Layout: Mag. Eva Maria Gruber

Anschrift: Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule Fürstenfeld Realschulschrate 6 8280 Fürstenfeld

Impressum

Leitbild, Agrarbezug in allen Fächern und eigenem Ausbil-dungsschwerpunktfach wird die bestmögliche kaufmänni-sche Ausbildung mit einer Ausbildung in land- und forst-wirtschaftlicher Produktion bzw. in ländlicher Hauswirt-schaft kombiniert. EDV- und Fremdsprachenkenntnisse auf Maturaniveau sind im land- und forstwirtschaftlichen Be-reich bereits unverzichtbar, genauso wie die Beschäfti-gung eines Landwirtes/einer Landwirt mit Direktvermark-tung, nachhaltigen Agrarme-thoden, EU-Richtlinien und digitaler Korrespondenz mit Behörden. Mit der Etablierung einer Agrar-HAK in Fürstenfeld wird eine Schiene in die Zukunft junger

Menschen gelegt, die durch die Kombination einer klassisch-theoretischen und einer prakti-schen Bildung mit Matura ge-nau ihren Bedürfnissen ent-

spricht. (S. Thaller)

(Fortsetzung von Seite 1)

Zwei Kunstprojekte, die Erscheinungsfor-men des Heiligen bedenken, machen zur-zeit die Räumlichkeiten der HAK/HAS-Fürstenfeld zu ei-ner kleinen Galerie.

Der 1. Jahrgang kreierte aus leeren Ketchupplastikfla-schen moderne Heilige, die den Problemen und Fragen unserer Zeit als Nothelfer zur Seite gestellt werden dürfen. Liebevolles, Bizar-res, Groteskes, aber immer Origi-nelles entstand so aus Ton, Stoff und allerlei Restmateri-alien.

Die II.AK wiederum beschäftigte sich mit den Ersatzgöttern unserer Konsumgesell-schaft, die uns in Beschlag nehmen, unser Leben dominieren, doch nicht bereichern. Auf einem vergoldeten Holzflügelaltar tum-meln sich exemplarisch Fetische einer ma-teriell orientierten Gesellschaft. (A. Radl)

Vielfalt des Heiligen

Kunstprojekte an der

HAK/HAS

Topfenproduktion an der LFS Hatzendorf

Forstwirtschaft an der LFS Hat-zendorf

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Übungsfirmen (ÜFA) sind neben den freiwillig eingerichte-ten Juniorfirmen laut Lehrplan vorgesehene Möglichkei-ten, den Praxisbezug im betriebswirtschaftlichen Unter-richt verstärkt zu verankern.

Die Übungsfirmenarbeit findet in eigenen, für diesen Zweck eingerichteten sog. betriebswirtschaftlichen Zen-tren (BWZ) statt. Jede/r Schüler/in sollte nach Möglichkeit die Abteilungen Sekretariat, Rechnungswesen, Einkauf, Verkauf, Marketing, Personalwesen usw. durchlaufen und dabei die in der Praxis üblichen Büro-, Informations- und Kommunikationstechnologien und die entsprechende Software einsetzen. Jede Übungsfirma verfügt auch über eine selbst gestaltete Homepage, die jeweils einen eige-

nen Webshop bietet. Eine zentrale Einrichtung in Wien bietet alle behördlichen und sonstigen Organisationen, mit denen ein Unternehmen laufend zu tun hat, als Übungs-version an. Dazu gehört u. a. ein Übungsfinanzamt, eine Übungssozialversicherung, Übungsbanken, über die der Zahlungsverkehr elektronisch abgewickelt werden kann.

Darüber hinaus wurde für unsere Übungsfirmen ein spezi-elles ÜFA-Programm entwickelt, das wichtige Funktionen eines Warenwirtschaftssystems abdeckt. Am Ende eines Übungsfirmenjahres erhalten ihre „Mitarbeiter/innen“ ein Dienstzeugnis, das – wie in der wirtschaftlichen Wirklich-keit – ihre Teilnahme bestätigt. (S. Schober)

Unsere Übungsfirmen

Sergio Barelli GmbH Gegründet 2002, handelt diese ÜFA mit Büromöbeln einschließlich Acces-soires mit italienischem Flair. Es war die Übungsfirma der 4AK unter der Lei-tung von Prof. Renate Guttmann. Dem ÜFA-Team war es wichtig, dass jede/jeder einzelne Verantwortung übernommen hat, dass ein kollegialer Umgang gepflegt wurde und gegenseitige Motivati-on zur ständigen Weiterentwicklung der ÜFA erfolgt ist.

Die Übungsfirma Büroprofi war seit Anbeginn die ÜFA der dritten Klasse der Handelsschule. Im Schuljahr 2011/12 wurde sie von Prof. Birgit De Pauli geführt. Sie handelt mit Büroartikeln aller Art. Büroprofi „beschäftigte“ 2011/12 14 Mitarbeiter/innen, die in den Bereichen Sekretariat, Zahlungs-verkehr, Einkauf, Verkauf und Rechnungswe-sen ihren Mann oder ihre Frau stellen muss-ten.

Büroprofi GmbH

Blitz Elektro wurde 2001 als GmbH gegründet und handelt mit Elektrogerä-ten aller Art, vom Mikrowellenherd über Kaffeemaschinen bis zu den Note-books. Es war im abgelaufenen Schuljahr die Übungsfirma des 4. Jahrgan-ges B, geleitet von Prof. Maria Hütter. Ihren Erfolg versuchten die Mitarbei-ter/innen durch ein modernes Sortiment, laufende Mitarbeiter/innenbildung und durch die Schnelligkeit und Kompetenz in der Er-ledigung der Kundenaufträge zu erreichen.

Blitz Elektro GmbH

wir VERMITTELN WISSEN Lehren und Lernen

Im Schuljahr 2011/12 wurden an der HAK/HAS Fürstenfeld folgende Übungsfirmen geführt:

SAP-Zertifikate mit Auszeichnungen

Zehn Schüler/innen aus 4AK und 4BK haben sich erfolgreich einer Zertifikatsprüfung in SAP (Foundation-Level) unterzogen. Fünf von ihnen haben die Prüfung mit Auszeichnung bestanden. Vorbereitet wurden sie durch Prof. Mag. Renate Guttmann. SAP wird als wähl-bares Seminar im vierten Jahrgang der Handelsakademie angeboten und gilt einerseits als Maßnahme der Begabtenförderung und andererseits als eine Möglichkeit einer Zu-satzqualifizierung für das Berufsleben. Die Zertifikate sind international anerkannt und eine wichtige Unterstützung in Bewerbungssituationen, aber auch ein Vorteil im Studium. Die erfolgreichen Schüler/innen wurden vom Bürgermeister der Stadt Fürstenfeld, Herrn Werner Gutzwar, zu einem Empfang eingeladen, bei dem auch Stadtamtsdirektor Mag. Wilhelm Göbel zugegen war.

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Projektarbeiten sind seit nunmehr 14 Jahren jeweils im letzten Jahrgang der HAK vorgeschrieben. Sie sind im Team zu erarbeiten und gleichzeitig Voraussetzung für das Antreten zur Reife- und Diplomprüfung. Das Glei-che gilt auch für die Handelsschule, wenngleich die Arbeiten im Umfang und Niveau einer mittleren Schule entsprechen. Die zuständige Verordnung spricht von „fachspezifischen Themenstel-lungen“, was juristisch korrekt ist, die Bezeichnung hat sich aber im Schul-alltag nicht durchgesetzt. Die fertigen Projektarbeiten müssen jeweils im März des letzten Schuljah-

res präsentiert werden. Die Präsenta-tionen bilden einen Teil der Beurtei-lung der Arbeit. Ebenfalls im März veranstalten wir in der Stadthalle ei-nen Projektwettbewerb, bei dem die Präsentationen vor zahlreichem Pub-likum von Jurorinnen und Juroren aus der Wirtschaft und den Medien bewertet und die besten mit Preisen ausgezeichnet werden. Schließlich können alle Handelsakademien der Steiermark Projektarbeiten für den HAK-Ademy Award in Graz nominie-ren. Auch die HAK Fürstenfeld ist immer mit mindestens einem Projekt dabei. Im abgelaufenen Schuljahr kam die HAK Fürstenfeld mit dem Thema „Technik, Einsatzmöglichkei-

ten und wirtschaftliche Bedeutung von Live-Streaming unter die ersten Drei. Projektbetreuer war Prof. Karl Theny. In den Vorschriften für die standardi-sierte Reife- und Diplomprüfung, die ab 2015 das erste Mal abgehalten werden wird, werden diese abschlie-ßenden Arbeiten für alle BHS als Diplomarbeit bezeichnet (in der AHS als vorwissenschaftliche Arbeit). Die Gliederung der Diplomarbeit wird weitestgehend der jetzigen Projektar-beit entsprechen, wenn auch das Anspruchsniveau noch etwas geho-ben werden wird. (S. Schober)

NWMM = Netzwerkmanagement mit Multimedia und Webdesign KMU = Management für Klein- und Mittelunternehmen

Unsere Projektarbeiten 2011/12

Kl./Jg. Thema Gegen-stand

Betreuer

5ABK Internetkriminalität - eine Verbrechensform, die jeden betrifft NWMM Mag. Karl Theny

5ABK

Technik, Einsatzmöglichkeiten und wirtschaftliche Bedeutung von Live-Streaming

NWMM Mag. Karl Theny

5AK Apps - Die Software der Zukunft NWMM Mag. Karl Theny

5AK Vucciria in concert - Eventmanagement im Rampenlicht KMU Mag. Renate Guttmann

5AK Yes we can! - Bewerbungstipps einmal anders KMU Mag. Renate Guttmann

5BK be LOUD - Wir sind nicht zu jung, um mitzureden - Organisa-tion und Durchführung eines Jugendinformationstages zum Thema Politik und Wählen

KMU Mag. Eva Maria Gruber

5BK Dogs - Marketing für Lebensretter KMU Mag. Eva Maria Gruber

3AS

Alkohol am Steuer - Du gefährdest dich und andere - Organi-sation einer Informationskampagne an der NMS Fürstenfeld über den Wirtschaftsfaktor Alkohol und die Gefahren durch Alkoholkonsum

HAS MMag. Birgit De Pauli

3AS Flohmarkt für Fischmarkt - Spendensammlung für ein Ent-wicklungshilfeprojekt für Fischer am Tanganjika-See

HAS MMag. Birgit De Pauli

3AS Apfel und Birne statt Gummibären und Chips? - Gesunde Ernährung im städtischen Kindergarten als Marketingmaßnahme

HAS MMag. Birgit De Pauli

3AS Gewalt ist keine Lösung - Wer hilft mir, wenn es mich betrifft? Organisation einer Informationskampagne für Jugendliche im JUZ Fürstenfeld

HAS MMag. Birgit De Pauli

wir MANAGEN PROJEKTE

Die Siegerteams der 5ak und 5bk bei der Präsentati-on in der Stadthal-le.

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Vor nunmehr rund fünf Jahren sind wir an der HAK Fürstenfeld sukzessive auf das Computer-buchhaltungsprogramm von BMD (Büromaschinen mittlerer Daten-technik mit Hauptsitz in Steyr) um-gestiegen, nachdem bis dahin WinLine im Einsatz war.

Begründet war der Schritt damit, dass BMD einerseits weniger kom-plex ist – es hat das, was man täglich in der Buchhaltung braucht – und dass es andererseits neben anderen

vergleichbaren Produkten in der Praxis, insbesondere in Steuer- und Wirtschafts-beratungsunternehmen, häufiger im Einsatz ist. Auch in Stellenausschrei-bungen wird oft auf BMD als gewünschte Qualifikati-on verwiesen.

Die Erfahrungen waren nach kurzer Zeit so positiv, dass wir BMD auch in den Übungsfirmen einsetzten. Die Teilaufgaben in der Betriebswirt

schaftlichen Diplomarbeit im Rahmen der Reife- und Diplomprüfung, die den Computerrechnungswesenteil betreffen, sind ebenfalls mit BMD zu lösen. (S. Schober)

Computerrechnungswesen

mit BMD

Die zentrale Reifeprüfung wird nun nach Bekanntgabe der Verschie-bung im Frühsommer 2015 erst-mals in den allgemein bildenden höheren Schulen (AHS) zum Ein-satz kommen, für die berufsbilden-den höheren Schulen (BHS), zu denen auch die Handelsakademie zählt, als Reife- und Diplomprü-fung ein Jahr später. Dabei haben sowohl die AHS wie auch die BHS die Möglichkeit, per Beschluss des Schulgemeinschafts-ausschusses die Zentralmatura zum ursprünglich vorgesehenen Startter-min durchzuführen. Die AHS ist um ein Jahr früher dran, weil deren Ober-stufe nur vier Jahre dauert. Die schriftlichen Prüfungstermine müssen gleichzeitig in ganz Österreich statt-finden. Im vollen Wortlaut ist die neue Reife- und Diplomprüfung eine teil-standardisierte, kompetenzorientierte Prüfung, weil die Aufgabenstellungen nicht in allen Prüfungsfächern zentral vorgegeben werden und weil die Auf-gabenstellungen - ausgehend von den Bildungsstandards1 - Kompeten-zen abfragen. Zentral vorgegeben werden die schriftlichen Klausurarbeiten in Deutsch, Englisch und Angewandte Mathematik. Dabei sind die Aufgaben in unterschiedlichem Ausmaß über alle Schularten einschl. AHS oder innerhalb der BHS oder innerhalb der Handelsakademien einheitlich, um auf diese Weise auf die Unterschiede der Lehrplaninhalte Rücksicht zu nehmen. Sämtliche Korrekturen erfol-gen nach wie vor durch das Lehrer/innenkollegium an der Schule. Nicht

zentral vorgegeben sind die Betriebs-wirtschaftliche Fachklausur und alle mündlichen Prüfungen. Bei den mündlichen Prüfungen kön-nen die Schüler/innen Themenberei-che aus einem Themenpool wählen. Diese Prüfungen werden wie bisher vom Kollegium der jeweiligen Schule nach genauen Vorgaben erstellt. Wurde eine schriftliche Klausurarbeit negativ beurteilt, kommt es zu einer mündlichen Kompensationsprüfung,

die wieder zentral vorgegeben wird. Wie aus folgender Übersicht hervor-geht, löst die Diplomarbeit die bishe-rige Projektarbeit ab und ist ein-schließlich ihrer Präsentation integ-rierender Bestandteil der Reife- und Diplomprüfung. Mit dieser Neurege-lung besteht die Möglichkeit, in je drei schriftlichen und mündlichen Fächern anzutreten oder wahlweise in vier schriftlichen und zwei mündlichen.

(Fortsetzung auf Seite 6)

Die zentrale Reife- und Diplomprüfung

1) Die Themen „Bildungsstandards“ und „kompetenzorientiertes Unterrichten“ wurden bereits ausführlich in der Ausgabe der hak.news 2011 behandelt. Zum kompetenzorientierten Unterricht gibt es in dieser Ausgabe eine weitere Zusammenfassung.

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Variante 1 Variante 2

Variante 3

Diplomarbeit*** Diplomarbeit*** Diplomarbeit***

schrift-lich

Betriebswirtschaftliche Fachklausur

Betriebswirtschaftliche Fachklausur

schrift-lich

Betriebswirtschaftliche Fachklausur

Deutsch* Deutsch* Deutsch*

LFS* AM* LFS*

mündlich

BKO BKO AM*

AM** LFS** mündlich

BKO

Wahlfach Wahlfach Wahlfach

In der folgenden Tabelle sind die künftigen Prüfungsgebiete der teilstandardisierten Reife- und Diplomprüfung an der Handelsakademie angeführt:

*) mit zentral vorgegebenen Aufgaben **) mit vom Kollegium vorgegebenen Themenbereichen ***) ca. 80 Seiten, im Team, mit Präsentation - vorgezogen

allgemein - z.T. fachübergreifend bzw. berufsbezogen

kaufmännisch – betriebswirtschaftlich

Wie sieht der weitere Fahrplan zur Einführung der neuen Reife- und Diplomprüfung (RDP) aus? Seit dem Schuljahr 2011/12 sind die Fachgruppen beauf-tragt, mit der Festlegung der mündlichen Themenbereiche aus den ersten beiden Jahrgängen zu beginnen, zu Be-ginn des 5. Jahrganges wird dieser Themenpool allen Schülerinnen und Schülern bekannt gegeben. Schularbei-ten müssen teilweise klassenübergreifend abgestimmt werden. Feldtestungen fanden und finden statt, auch an unserer Schule. Sie haben den Zweck, Maturaaufgaben auf ihre Tauglichkeit zu prüfen. Ab dem Schuljahr 2012/13 müs-sen Schularbeiten kompetenzorientiert erstellt werden. In Schulversuchen wird an einzelnen Schulstandorten die neue RDP zunächst in einzelnen Fächern, danach in allen Fächern erprobt. Wissenschaftlich begleitet wird die Ein-

führung der neuen RDP durch das BIFIE (Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung). Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Handelsakademie Fürstenfeld auf einem guten Weg ist. In Deutsch werden die Aufgabenstellungen bereits jetzt sehr ähnlich jenen in der standardisierten RDP gegeben, es sind kaum noch Informationen und Fragen offen. Sehr weit sind wir in Englisch, was den Informations- und Vor-bereitungsstand betrifft. Auch in Angewandter Mathematik verbessert sich die Situation zusehends, nachdem die Anfangsschwierigkeiten in der wissenschaftlichen Beglei-tung und im Finden eines der Sekundarstufe 2 angemes-senen Niveaus weitgehend überwunden sind. Die Han-delsakademien gehen also gut vorbereitet in Richtung zentrale Reife- und Diplomprüfung, eine Verschiebung wäre aus unserer Sicht nicht erforderlich gewesen. (S. Schober)

(Fortsetzung von Seite 5)

Die Bundeshandelsakademie Fürstenfeld hat vor den Osterferien mit den beiden vierten Jahrgängen COOL-Projekttage mit fächer- und klassenübergreifenden Aufgabenstellungen durchgeführt. Am ersten der beiden Tage organisierte Prof. Dr. Birgit Wahl eine Exkursion

nach Wien mit den Programmpunkten Parlament, ORF, Ute Bock - Haus und Raiffeisen Capital Management. Bereits im Vorfeld hatten die 31 Schü-ler entsprechende Aufträge erhalten, die sie dann am zweiten Projekttag ausarbeiteten. Das Ergebnis war eine Zeitung, die die beteiligten Schüler mit ihren Beiträgen und ent-sprechendem Layout erstellten. Es handelt sich dabei allerdings um keine typische Schülerzeitung, sondern um eine Projektzei-tung, die den klangvollen Namen HAK World 4 you! trägt und de-ren Erstellung und Herausgabe allen Beteiligten großen Spaß machten. (S. Thaller)

COOL-Projekttag „Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich!“

Die Zeitung HAK World 4 You ist auf www.hak.cc abrufbar.

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Mit der Implementierung der Bildungsstandards und der Einführung der kompetenz- und lernergebnisorientier-ten Lehrpläne sowie der teilstandardisierten, kompetenzbasierten Reife- und Diplomprüfung wurden die we-sentlichen Grundbaustein in Richtung kompetenzorientiertes Unterrichten gelegt. Die Kompetenzorientierung wird damit zu einem wesentlichen Bestandteil der Unterrichtsplanung, -durchführung und künftig auch der Leistungsbeurteilung.

Kompetenzorientiertes Unterrichten verbindet theoretische Stoff- und Wissensvermittlung mit dem Lösen von realen – oft gegenstandsübergreifenden – Herausforderungen. Die Schüler/innen werden vor konkrete Lernsituationen gestellt und finden selbstständig Lösungs- und Lernwege. So werden die verschiedensten Arten von Kompetenzen1 gefördert und das Können und damit die Stärken der Schüler/innen und nicht länger die Defizite oder Schwächen in den Vordergrund gerückt.

Ein wesentliches Element des kompetenzorientierten Unterrichts liegt in der Aneignungskompetenz, wobei darauf hin-zuweisen ist, dass Vermittlung nicht gleich Aneignung ist.

Das folgende didaktische Modell2 kann als Grundlage für kompetenzorientierten Unterricht gesehen werden:

Als die fünf Säulen des kompetenzorientierten Unterrichts sind zu sehen

Problemorientierung: Sie ist das Tor zur Kompetenz und geht von bedeutsamen Fragen des Lernenden aus (Kultur des Fragezeichens).

Selbstverantwortung: Kompetenz des Selbst beim Lernenden stärken (Individualisierung)

Selbstmotivation: Der Lehrende kann nur Resonanzen auslösen (G. Hüther), nicht motivieren. Hohe Aufmerksam-keit beim Lernenden wird erreicht, wenn er eine Wahlmöglichkeit hat, oder bei gleichen Interessensformen (Kooperation). Einfluss hat auch die Persönlichkeit des Lehrenden (Ist es dem Lehrenden wichtig?).

Methodenkompetenz: Damit ist die Methodenkompetenz beim Lernenden gemeint (Über welche Werkzeuge/Methoden verfügt der Lernende und kann er diese auch anwenden?).

Lernformen (Unterrichtsdesign): Dazu zählen freie Lernphase (Thema, Partner – Selbstorganisation), Lernen im Gespräch (Vorwissen aktualisieren), Lernen im Spiel (so tun, als ob), projektorientiertes Lernen, übendes und wiederholendes Lernen (fächerübergreifend), informierendes Lernen (Recherche + kritische Betrachtung + kor-rektes Zitieren), entdeckendes Lernen.

Fazit: Damit kompetenzorientierter Unterricht gelingt, bedarf es eines veränderten Rollenverständnisses aller Betroffe-nen, der Fokus in der Lehr-/Lernbeziehung auf dem aktiven Lernprozess sowie auf den zu erreichenden Kompetenzen liegt. Von den Lernenden wird Aktivität, Selbststeuerung und Eigenverantwortlichkeit im Lernprozess eingefordert. Die Lehrenden werden von Wissensvermittlern zu Lernbegleitern, zu Moderatoren bzw. zum Coach, welche die selbst-gesteuerten Lernprozesse unterstützen und für die Gestaltung des Lernumfeldes verantwortlich sind. Kurz gesagt: „Wissen muss in Können münden und in Handlungen sichtbar werden.“

3 (H. Sturm)

1 Unter Kompetenzen versteht man „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“ (Weinert, 2003, S. 27–28). 2 Basis dafür ist das „Cognitive Apprenticeship“. Darunter versteht man „Instruktionspsychologisches Verfahren, bei dem Kenntnisse und Fähigkeiten in möglichst authenti-schen Situationen durch Bereitstellung von Orientierungsgrundlagen (Scaffolding), Vormachen (Modelling), allmähliche Reduktion handlungsbegleitender Hilfen (Coaching, Fading Out), handlungsbegleitendes Verbalisieren (Articulation), Reflexion und Exploration des Lernenden in Anlehnung an die traditionelle Handwerkslehre angeeignet werden“. (Schnotz, 2011, S. 202) 3 Kompetenzorientiertes Unterrichten an berufsbildenden Schulen, Grundlagenpapier, Stand: April 2012 – Auflage 4, S. 16

1. scaffolding (Lehrende gibt spezifische Hilfestellungen

als Gerüst)

2. fading (Lernende übernimmt Verantwortung für

Lernprozess)

3. coaching (Lehrende bietet Hilfestellung zur eigen-

ständigen Lösungsfindung des Lernenden)

4. evaluation (gemeinsam Reflexion)

Kompetenzorientiertes Unterrichten

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Chatten über Reli mit Gott

Relilehrer: Hey, Gott! Die wollen einen Artikel über den Reli-Unterricht. Was soll ich tun? Gott: --- RL: He!!! Gott: Schreib! RL: Was soll ich schreiben? Gott: Die Wahrheit. RL: Aber Gott! ... Denk an deinen Sohn! Gott: ... Mmh. ... Ich helfe dir. RL: Wie?? Gott: ... Mmh. ... RL: He, Gott, wer bist du eigentlich? Gott: Gott. RL: Ja, und? Gott: Mmh. RL: Ich sag immer, du bist die Liebe, die uns hält, die die Angst nimmt und ermutigt, zu leben. Gott: Das ist gut. RL: Und du bist in jedem Menschen fassbar. Gott: Das ist gut. RL: Und dann erzähl ich ihnen von den Menschen, die im Elend leben, die auf der Flucht sind und Heimat suchen, die mitten im Leben schon tot sind, die gefoltert und ausgegrenzt werden; von unserer Angst dem Fremden gegenüber und von unserer Verzweiflung, weil wir ohne Vertrauen in dich leben müssen und dich in falschen Welten suchen. Gott: Das ist gut. RL: Vom Klimawandel, von Umweltzerstörung, von Globalisie-rung und Finanzblasen, von Terrorismus und Friedensarbeit, über Religionen und Fundamentalismen erzähl ich, über Sexua-lität und Familie, Ethik und Moral, aus der Geschichte und My-then, über Feste und Rituale – und immer bist du mittendrin. Gott: Das ist gut. RL: Von einer gerechten Welt und vom fairen Handel, von Ver-söhnung und Freiheit, von Selbstvertrauen und Mystik, vom richtigen Ton und der eigenen Kreativität, von Zivilcourage und Bescheidenheit sprech ich ihnen – und du bist immer mitten-drin. Gott: Das ist gut. RL: Gott, es ist zu viel. Ich schaff das nicht. Keiner kann das alles bewältigen! Gott: Nimm dich nicht so ernst! RL: --- Gott: Mmh. RL: --- Gott: Ich brauch dich. RL: Ich such dich! Ich muss doch selber spüren, wer du bist. Wie könnt ich andere sonst für dich begeistern. Gott: Der Weg ist das Ziel. RL: Sehr witzig. Gott: Du redest zu viel. Mach mehr! Alle wollen leben, etwas tun, schaffen, helfen, erfahren! RL: Gott, ich bin Lehrer! Gott: Eben. RL: Du hast leicht lachen, Gott. Gott: Auch ich habe Sorgen, mein Freund. RL: Da schau ich aber. Gott: Ich krieg die Angst nicht weg bei meinen Leuten. RL: Gott, darf ich dir was raten? Gott: Nein. RL: --- Gott: Sie machen meine Kirche zu einer Behörde, nicht zum Raum der Heilung, der Ermutigung, des Staunens und der Le-benslust! RL: Kirche ist wie Schule! Gott: Nein, mein Freund. Die Schule ist auch Kirche. RL: Gott, ich muss aufhören. Hast du noch eine Botschaft für mich? Gott: Mmh. ... Ja. (A. Radl)

Zuerst einmal möchte ich mich herzlichst bei jenen 15 SchülerInnen bedanken, die am 8. Mai freiwillig bis 23h „in die Schule“ gingen.

Um 14h starteten wir in Richtung Wien, wo 4 Stunden später zum Thema „Demokratie und Gerechtigkeit“ an der Wirtschaftsuniversität ein Debattierclub für Schü-lerInnen und LehrerInnen stattfinden sollte. Wir, das waren 11 SchülerInnen der 3. HAK, einer der 3AS und drei MaturantInnen. Der frühe Start sollte ein Stück Einkaufsfreude ermöglichen – und die Motivation er-höhen, wenn schon freiwillig auf Freizeit verzichtet wurde. Ich hoffe, die Burschen und Mädchen haben es nicht bereut! Die Nationalratspräsidentin legte ein umfassendes, differenziertes Be-kenntnis zur parlamentarischen De-mokratie ab. – Allerdings nicht ohne auf Schwachstellen und Entwick-lungspotentiale hinzuweisen. Mehr BürgerInnenmitbestimmung und eine verstärkte Persönlichkeitsori-entierung des Wahlrechtes gehör-ten ihrer Meinung nach jedenfalls dazu.

Erst einmal völlig überrascht waren die SchülerInnen, als sie erkennen mussten, dass sie nicht nur zum mehr oder weniger aufmerksamen Zuhören gekom-men waren: In der Kleingruppe ging`s gleich nach dem Referat Prammers in die Debatte. Nach anfängli-chem Zieren wagten unter der Anleitung eines höchst kompetenten Trainers 9 SchülerInnen „den Sprung ins kalte Wasser“. Drei bildeten die VertreterInnen der Regierung, drei jene der Opposition. Drei freie Redner konnten sich zuerst völlig unabhängig dem Thema nähern, mussten sich dann aber auf eine Seite schla-gen. „Soll Wählen Pflicht sein?“, lautete die gestellte

Frage. Nach etwa 15 Minuten ging`s in eine engagierte Debatte nach vorgege-benen Regeln. Gratulation den RednerIn-nen: Ohne sich davor je Gedanken dar-über gemacht zu haben, konnten sie doch einige sehr stichhaltige und schlag-kräftige „auf den Tisch legen“.

Mit jeder Rede wurden die Präsentatio-nen besser. – Ein Beweis mehr, dass es sich auszahlt, Mut zu zeigen und sich auf Neues einzulassen.

Der Debattierclub war für die SchülerIn-nen und mich auf jeden Fall die Reise wert. – Und ich bin in Gedanken schon dabei, diese Methode offenen, freien Austausches zu aktuellen Problemen auch an der HAK Fürstenfeld zu initiieren. Eigen- und mitverantwortliches Leben, politische Haltung, Mut, kritisches Den-ken, Einfühlungsvermögen und innovative Ideen können nicht auswendig gelernt, aber initiiert, zugelassen, gefördert und geübt werden. Die Methode des Debat-tierclubs schafft mit Sicherheit Frei- und Entwicklungsräume dafür. (Birgit Wahl)

Misch dich ein Zu Besuch beim Debattierclub in Wien

Nationalratspräsiden-tin B. Prammer

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Drei Jahre währt nun die musikalische Kooperation zwischen HAK und HTL in Fürstenfeld in Form eines schulübergreifenden Ensembles. KulturKontakt Aus-tria hat es finanziell möglich gemacht: Unter Jazz-Musiker und Musikschulleh-rer Willibald Kulmer musizierten und geigten die Ensemblemitglieder Sarah Koglmann, Ulla Maier, Jenni Maurer und Tanja Neuherz bislang in der Stadt-halle Fürstenfeld zur Verabschiedung von Maturanten und Absolventen mit jazzigen und swingenden Stücken auf, die das feierliche Ritual in Schwung brachten. Das Ensemble bewegt sich aber auch in sich selbst – die ersten vier

Jahrgänge spielen für die VeteranInnen in den Abschlusslehrgängen, um sie mit dem nötigen Drive in die Freiheit zu entlassen.

So können die Musiker zum Ausgleich ihrem Interesse und Hobby frönen so-wie Gleichgesinnte aus einem anderen Schulzweig kennen lernen - ein kleiner Geheimtipp für Begabten- und Gemeinschaftsförderung also. (N. Hamilton)

Musik bewegt und verbindet

What a year! I must thank everyone, both teachers and students, for making my first year in Fürstenfeld such a success. I don’t think I’ve laughed so much in my life. I am also grateful that I will be able to return in September for a second school year. I have learned so much from you and I have a new apprecia-tion for the energy teachers need. To the students: Thank you for being so willing to learn. Thank you for your hu-mor and energy! Thank you for accept-ing me as part of the teaching staff and giving me so many wonderful memo-ries! To my colleagues: Thank you as well for all of your support and for al-lowing me to invade your classes! I could not ask for better co-workers, teachers or friends. I wish everyone a wonderful summer and I look forward to the many memories to come. Many, many heartfelt thanks!

Das Ende des Schuljahrs! Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer. Vielen Dank für alles, was ihr für mich gemacht haben. Es freut mich, dass ich die letzten neun Monate in Fürsten-feld verbringen konnte! Ich habe so viel gelernt, viele Leute kennengelernt, viele Erfahrungen gemacht, und Ich werde alles nie vergessen. Mit herzli-chen Grüßen und bis September! Ich fliege zurück! Rita Carter

Mein Jahr als Schulsprecher

Als am Anfang dieses Schuljahres wieder einmal die Wahlen für das Amt des Schulsprechers anstanden, war mir klar, dass ich mich dafür bewerben wollte. Da ich im Vorjahr bereits für den Posten des 3. Stellvertreters ge-wählt worden war, war es für mich ein besonderes Ziel, unsere Schüler/innen im Schuljahr 2011/2012 vertreten zu dürfen. Ich war auch äußerst erfreut, als ich dieses Ziel erreichte.

Ich bekam die Möglichkeit, an mehreren Klassensprechersitzungen sowie an SGA-Sitzungen teilzunehmen. Das 10-köpfige Team des SGA, bestehend aus Lehrer/innen, Eltern, Schüler/innen und unserem Direktor, setzt sich 2 mal im Jahr zusammen, um über verschiedene Themen zu diskutieren und abzustimmen.

Zu meinen alltäglichen Pflichten gehörte es, wichtige Informationen an die Klassen weiter zu geben, die Post aus dem Sekretariat an das Ballkomitee und sonstige Empfänger/innen weiter zu leiten sowie die Betreuung des jähr-lichen Fototermins zu übernehmen. Und selbstverständlich tat ich mein Bes-tes, um den Schüler/innen bei etwaigen Fragen oder Beschwerden zur Ver-fügung zu stehen.

Der Posten des Schülersprechers ermöglichte mir auch den Eintritt in den Fürstenfelder Jugendgemeinderat. Da lernte ich neue Leute kennen und konnte mich für die Interessen der Jugend in Fürstenfeld einsetzen. All dies half mir, viel Erfahrung im Bereich der Schülervertretung zu sammeln. Ich kann jedem nur empfehlen, sich als Schulsprecher aufstellen zu lassen, da es nur Vorteile mit sich bringt. Es eröffnen sich einem viele Möglichkeiten, bei denen man einiges dazulernt, und man kann sich für seine Mitschüler/innen einsetzen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei jedem für die tolle Unterstützung und für ein wundervolles Schuljahr bedanken und wünsche meinen Nachfolger/innen viel Erfolg und Freude in den folgenden Jahren. (Daniel Maris)

wir SPRECHEN

VIELE SPRACHEN Klasse

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Schulveranstaltungen 2011/2012

Monat Klasse Veranstaltung

September 2011 5AK Konzert von „Vucciria" in der Pfeilburg - Projekt 5AK

3.-5. Jahrgänge Kino „Small is beautiful – Rückkehr zum menschlichen Maß - Alfred Ninaus“

1. Jahrgang Kennenlerntag

4. Jahrgänge Sprachprojektwoche in Irland

5. Jahrgänge ganztägiger Wandertag

1. Jahrgang Besuch des Erlebnisparks Geier in Sebersdorf

5BK Eröffnung der Rettungshundestaffel Fürstenfeld – Projekt 5BK

Oktober 2011 3AK Projektwoche in Straßburg, Luxemburg, Brüssel

5. Jahrgänge Exkursion Marchfeld – Bio-Landwirtschaft

4. Jahrgänge 3. HAS

Vortrag über Landesverteidigung

5AK Welt-Café Argentinien

4./ 5.Jahrgänge 3. HAS

Wanderausstellung des Wirtschaftsmuseums „Kapital- und Finanzmarkt“

3.- 5.Jahrgänge 3. HAS

Diskussion „Bildungsinitiative“ (Volksbegehren) in der Stadthalle

November 2011 3. HAS Sprachwoche an der Schule „Business Communication Skills“

5AK Sprachwoche an der Schule „Business English in Action“

3AK Fit am PC - eine Aktion der „Kleinen Zeitung“

5. Jahrgänge und 3. HAS

Matura- und Absolventenball

4./5. Jahrgänge Teilnahme an Podiumsdiskussion mit BM Dr. Fekter an der Wirtschaftsuniversität Wien

Dezember 2011 --- Schulentwicklungstag 2011

--- Tag der offenen Tür

3. HAS Berufsorientierungsveranstaltung der Steir. Volkw. Gesellschaft

--- Elternsprechtag

2.-5. Jahrgänge Kino „Anonymus“

Jänner 2012 5. Jahrgänge „Erasmus back to school“ – Vortrag eines Absolventen über seine Erfahrungen in der Teilnahme am Erasmus-Programm der EU

5. Jahrgänge Karrierefrühstück mit Ex-Landesrat DI Herbert Paierl

Februar 2012 4. Jahrgänge Empfang der Schüler/innen mit SAP-Zertifikaten bei Bürgermeister Gutzwar

2. Jahrgänge Settimana italiana

4. Jahrgänge Vortrag Finanzamt

4. Jahrgänge Zeitzeugengespräche

4./5. Jahrgänge Vortrag über „Weltmacht China”

4./5. Jahrgänge Englisches Theater „Pitch Black“

2.-4. Jahrgänge Schitag am Salzstiegl

März 2012 4. Jahrgänge zweitägige Exkursion nach Mauthausen

5. Jahrgänge Projektpräsentationen in der Stadthalle

5AK Feldtestung in Englisch für die Zentralmatura

--- Fußballturnier in der Stadthalle

2.-4. Jahrgänge Politikerdiskussion in der Stadthalle, organisiert von der Landesschülervertretung

4. Jahrgänge zwei Projekttage

April 2012 2. Jahrgänge Praktikumstage

4AK Besuch der „Dreigroschenoper“ im Schauspielhaus

3. Jahrgang Digital Day

5. Jahrgänge Teilnahme am HAK-Ademy Award am WIFI Graz

Mai 2012 3. – 5. Jahrgänge Teilnahme an einem volkswirtschaftlichen Debattierclub in Wien mit NR-Präsidentin Barbara Prammer

1.-3. Jahrgänge Englisches Theater „Disconnected“

1. Jahrgang Sprach- und Sporttage in Lignano

Juni 2012 5. Jahrgänge und 3. HAS

Verabschiedung der Maturantinnen und Maturanten sowie Absolventinnen und Ab-solventen der HAS in der Stadthalle

1. Jahrgang Praktikumstage

2. Jahrgänge Sommersportwoche in Velden

3. Jahrgang „Speed Meet“ in der Stadthalle

1. Jahrgang „Brasilien - Tank oder Teller“ (Workshop)

3./4. Jahrgang Kino „The Brussels Business“

4. Jahrgänge Vortrag über Mobilität (Projekt „Umwelt aktiv“)

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Computerunterstütztes Lernen bzw. E-Learning ist nicht nur bei den Bil-dungswissenschaftlern ein Thema, sondern wird auch an unserer Schule groß geschrieben. So werden nicht nur von typischen Gegenständen wie Wirtschaftsinformatik und IOM PCs im Unterricht eingesetzt, sondern die EDV-Räume auch in den Sprachen, Mathematik, Geschichte usw. ge-nutzt. Manchmal stört allzu viel Tech-nik die direkte Kommunikation zwi-schen Menschen. IPads sind da klei-ner, handlicher und ermöglichen auch, das Gegenüber noch wahrzu-nehmen. Im letzten Jahr wurden mehrere i-Pads angeschafft, um Lehrern die Möglichkeit zu geben, sich mit dem neuen „Unterrichtsmittel“ vertraut zu

machen und den Einsatz im Klassenzimmer zu erproben. Beispiele dafür sind die Ver-wendung des iPads bei Schülerpräsentationen (Tag der offenen Tür, Projektprä-sentationen in der Stadthal-le), im Gegenstand BPQ mussten die Schüler typi-sche Verkaufssituationen nachspie-len – dabei haben sie sich mit iPads gefilmt und richtiges bzw. falsches Verhalten im Verkaufsgespräch ge-zeigt. Gut bewährt hat sich das iPad auch für Online-Befragungen am Tag der offenen Tür. Verschiedene sehr gute Apps gibt es für Geografie, Ma-thematik, Sprachen, usw. Getestet wurden bereits: Quick Graph, iMathe-matics, Geogame, Molecules, Kredit-

rechner, Pointer und viele andere. Nach dieser ersten Erprobungsphase sollen im nächsten Jahr iPads auch für Schülerinnen und Schüler ange-schafft werden. Das Einrichten einer digitalen Bibliothek – auch gemein-sam mit dem Gymnasium – mit digi-talen Fachbüchern und Zeitschriften sind weitere sinnvolle Schritte für eine moderne Schule. (E. Gruber)

iPads im Unterricht

Mit Licht

schreiben Am 13. Und 14. Februar 2012 fand ein Fotoworkshop mit der Künstlerin Frau Magdalena Kahr, BA, statt. Frau Kahr ist Absolventin der FH Joanneum für Informationsdesign. Den Schülerinnen und Schü-lern der Multimediagruppe der 3AK hat sie praktische Grund-lagen der digitalen Fotografie vermittelt: Dateiformate, Aus-wirkung von verschiedenen Filtern, Zusammenspiel zwi-schen Blende und Verschluss-zeit bzw. Einfluss von Blende und Belichtungszeit auf die Bildgestaltung. Ziel des ersten Halbtages war es außerdem, ein optimales Portraitfoto zu machen. Am zweiten Tag wur-de mit Licht experimentiert, z.B. der Name mit Hilfe einer Taschenlampe auf ein Foto „gezeichnet“. Die Bearbeitung mit dem Programm Photoshop – und das Zusammenführen von Portrait und Lichtschrift – sorgten dann für den letzten

Zehn Schülerinnen und Schüler der 3AK der HAK Fürstenfeld organisierten am 1. Juni 2012 das Projekt "Speed Meet" in der Stadthalle Fürstenfeld, das damit bereits zum zweiten Mal stattgefunden hat. 22 Schülerinnen und Schüler der BHAK, HTBLA und des BG und BRG Fürstenfeld nahmen daran teil. Korrekterweise müss-te es Speed Meeting heißen, "Speed Meet" wurde inzwischen aber zu so etwas wie einem Markennamen.

11 Wirtschaftstreibende und Expertinnen und Experten aus der Region sowie eini-ge Absolventinnen und Absolventen der BHAK standen den Jugendlichen im Rah-men eines Speeddatings zur Verfügung, um wichtige Fragen rund um Bewerbung und künftige Jobs sowie die damit verbundenen Karrierechancen zu beantworten. Um ein erfolgreiches Projekt auf die Beine zu stellen, haben wir weder Kosten noch Mühen gescheut. Unterstützt wurden wir dabei von Dr. Ludwig Ems vom Gründer- und Servicezentrum Fürstenfeld.

Wir gestalteten für unsere Gäste die Stadthalle in italienischem Ambiente. Nach einer kurzen Eröffnungspräsentation ging es mit dem intensiven "Speed-Dating" auch schon los. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterhielten sich mit großer Begeisterung. Es gab 12 Runden mit jeweils 5 Minuten Gesprächsdauer, in denen man sich austauschen konnte. Nach diesem "etwas anderen Date" wartete auf die Anwesenden ein köstliches italienisches Buffet, bei dem man den Abend gemeinsam ausklingen lassen konnte.

Aus dem Event haben wir, das Projektteam, und die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer viele neue und wertvolle Erfahrungen gewonnen. (R. Guttmann)

„Speed Meet", das etwas andere Date

Alexander Oswald, 3ak

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Portraits erfolgreicher Absolventinnen und Absolventen der

HAK Fürstenfeld

Nach dem Besuch der Unterstufe des Fürstenfelder Gym-nasiums trat Christian Meister in die HAK Fürstenfeld über und maturierte 2001 mit ausgezeichnetem Erfolg und mit „Sehr gut“ in allen Fächern. Sein nach abgeleistetem Zivil-dienst begonnenes Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Karl-Franzens-Universität Graz mit einem Aus-landssemester in Portugal schloss er mit der Gesamtnote „Sehr gut“ ab. Er spricht fließend Englisch, beherrscht Portugiesisch gut und weist Grundkenntnisse in Franzö-sisch und Spanisch auf, wie er es in seiner Bescheiden-heit ausdrückt. Wichtig zu erwähnen ist, dass Christian Meister sowohl während seiner HAK-Zeit als auch wäh-rend des Studiums in verschiedenen Unternehmen und Organisationen Ferialpraktika absolviert bzw. teilweise auch während des Studiums gearbeitet hat. Kurz nach seinem Studium trat er in die REWE Internatio-nal AG in Wien mit ihren in Österreich bekannten Han-delsfirmen wie BILLA, BIPA, Merkur und Penny ein, in der er ein umfassendes Management-Trainee Programm zu absolvieren hatte, das mit einem Filialgrundtraining be-gonnen hat, gefolgt von einer Zertifizierung zum BILLA-Markt-Filialleiter. Ein internationales Projekt war abzuwi-ckeln, bevor er in der Zentrale der REWE International AG in Job Rotation die gesamte Organisation kennen lernte und ihm schließlich die Position des „Country Coach Hu-man Resources CEE/Italien“ übertragen wurde, zu dessen Aufgabengebiet die Betreuung der Landesorganisationen in HR-Themen in Russland, der Ukraine, Polen, Rumäni-en und Italien sowie die operative Personalentwicklung für die Mitarbeiter der Auslandsbetreuung bei REWE Interna-tional AG gehörten. Bald danach wurde er strategischer Leiter in diesem Wir-kungsbereich mit wesentlich erweitertem, vielfältigem Auf-gabengebiet und der Verantwortung dafür. In diese Positi-on ist Christian Meister letztlich auch deshalb gekommen, weil er sich bereits im Rahmen seines Studiums für Per-sonal und Personalentwicklung besonders interessiert hat und auch seine Diplomarbeit zu diesem Themenbereich

geschrieben hat. Mittlerweile ist er auch zertifizierter Trai-ner und Projektmanager. Für die HAK Fürstenfeld hat sich Christian Meister nach eigenen Angaben deshalb entschieden, weil er in Latein nicht besonders gut war und seine Eltern ihm daher die HAK empfahlen; sein Ziel war es aber ursprünglich, die Oberstufe fortzusetzen, bis er sich ca. drei Monate später selbst über die Ausbildung in der HAK informierte. Diese sprach ihn so an, dass er sich ohne das Wissen seiner Eltern einfach angemeldet hat. Christians Meinung über die HAK: „Nach eher unrühmli-chen Lernerfolgen im Gymnasium kam mir das Schulsys-tem in der HAK entgegen: viele kleine Prüfungspunkte und nicht nur Schularbeiten. Somit blieb man laufend beim Stoff dabei, was auch größeren Spaß machte und meiner Arbeits- und Lernweise entgegenkommt. Weiters waren Fächer wie WINF (Wirtschaftsinformatik), Rech-nungswesen, Betriebswirtschaft etc. praxisnäher für mich persönlich. Die Ausbildung finde ich allgemein sehr nahe an der Praxis, dies wird auch durch Fächer wie „Übungsfirma" stark unterstrichen. … Die letzten Jahre in der HAK hatte ich jeweils im Jahreszeugnis nur "Sehr gut", auch das Maturazeugnis hatte eine Durchschnittsno-te von 1,0. Das war aber nicht aufgrund der „Leichtigkeit“ der HAK - ganz und gar nicht, mir fiel das nicht einfach so zu, sondern war aufgrund konsequenter, fleißiger Arbeit. Offensichtlich hat es Spaß gemacht und der Ehrgeiz hat mich gepackt.“

Aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit wohnt Christian Meister in Wien, verbringt aber durchschnittlich jedes zweite Wochenende bei seinen Eltern im Bezirk Fürsten-feld. Trotz Wohnort Wien fühlt er sich trotzdem noch als Steirer und genießt bei jedem Aufenthalt die Natur in der Süd-Oststeiermark. (S. Schober)

Unter dieser Überschrift wollen wir jährlich zwei erfolgreiche Absolventinnen bzw. Absolventen vorstellen, je eine/n mit und eine/n ohne Studium, weil bekanntlich mit dem HAK-Abschluss ein Berufseintritt unmittelbar nach der Matura ebenso möglich ist wie ein daran angeschlossenes Studium. Seit Bestehen der Handelsakade-mie Fürstenfeld – die erste Reife- und Diplomprüfung wurde 1999 abgehalten - gibt es unzählige Absolventin-nen und Absolventen, von denen behauptet werden kann, dass sie es „zu etwas gebracht“ haben, wobei die Auswahl schwierig ist. Eigentlich könnte man mit ihnen einen eigenen Newsletter füllen. Wir beginnen heuer mit zwei Personen, mit denen sich der Kontakt schon vor längerer Zeit ergeben hat; viele Portraits werden fol-gen.

Maturajahrgang 2001

Mag. Christian

Meister

Country Coach Human Resources CEE für REWE International AG

Schulpartner wir BILDEN

PERSÖNLICH-KEITEN

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„Non scholae, sed vitae discimus – Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.“ Sechs Jahre nach der Reifeprüfung an der BHAK Fürstenfeld erscheint mir das Zitat von Seneca passender denn je. Ich, Katrin Weiner aus Hainersdorf, habe mich nach dem Besuch der Volksschule in Hainersdorf und der Haupt-schule in Großsteinbach im Jahr 2000 dazu entschlossen, meinen schulischen Werdegang an der Bundeshandels-akademie in Fürstenfeld fortzusetzen. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe! Seien es die lehrrei-chen Rechnungswesenstunden mit Frau Prof. Braunstein, die interessanten Betriebswirtschaftseinheiten mit Herrn Dir. Schober oder die spannenden Englisch- und Franzö-sischstunden mit Frau Prof. Wendzel und Frau Prof. Hö-henberger. Noch in die Vorbereitungen für die Matura vertieft, kam für mich völlig unerwartet das Angebot, einen Eignungstest als Bankangestellte bei der Raiffeisenbank Großwilfers-dorf zu absolvieren. Im Bewusstsein, dass ich nach Ab-schluss der Reifeprüfung ein Lehramtsstudium in Graz einschlagen würde, stellte ich mich trotzdem dem Aufnah-meverfahren und erhielt nach einiger Zeit die positive Nachricht, die Stelle erhalten zu haben. Nun stand ich vor der Wahl: Job oder Studium? Nach reif-lichem Überlegen entschied ich mich, die Stelle als Bank-angestellte in meinem Heimatort Hainersdorf anzutreten. Nach Absolvierung der Raiffeisen Grundausbildungen in Graz war ich fast fünf Jahre in der Filiale in meiner Heimat Hainersdorf tätig. Im Jahr 2010 ermöglichte mir die Ge-schäftsleitung der Raiffeisenbank Großwilfersdorf, mein Fachwissen an der Raiffeisenakademie in Wien zu vertie-

fen. Von Jänner bis Mai 2010 absolvierte ich sowohl die Fachausbildung „Privatkundenbetreuer“ als auch die Spe-zialausbildung zum „Kommerzkundenbetreuer“. Seit De-zember 2011 bin ich nun in unserer Hauptanstalt in Groß-wilfersdorf als Vertriebsleiterin tätig. Durch meine fundierte Ausbildung an der Bundeshandels-akademie in Fürstenfeld und meinen ständigen Wunsch, mich weiterzubilden, kann ich nun voller Überzeugung behaupten, den richtigen Beruf gewählt zu haben. Seien es die sehr umfangreichen Kundenberatungen sowie die Arbeit im Organisieren von Schulungen und Schwerpunk-ten in unserer Jahresplanung – der Job als Bankangestell-te bereitet mir sehr viel Freude! Durch meine Ausbildung an der HAK kann ich mein be-triebswirtschaftliches Wissen zielgerichtet anwenden. Ich bin davon überzeugt, dass die Basis für ein erfolgreiches Berufsleben eine umfangreiche, fachlich sehr gute Schul-ausbildung – so wie sie in Fürstenfeld geboten wird – ist. Doch wie schon Sir Peter Ustinov sagte: „Bildung ist nicht auf die Schule begrenzt, sie geht unerbittlich weiter bis ans Lebensende.“ (K. Weiner)

Maturajahrgang 2005

Kathrin Weiner

Bankangestellte Raiffeisenbank Groß Wilfersdorf

Der Elternverein der HAK/HAS Fürstenfeld wurde im Jän-ner 1996 gegründet. Man kann den Elternverein als Bindeglied zwischen Schule und Schulleitung, Eltern und Kindern sehen und deshalb ist jeder einzelne Elternteil ein wichtiges Mitglied in diesem Zusammenspiel. Die Vorstandsmitglieder und Beiräte werden jährlich in der Jahreshauptversammlung neu gewählt. Sie treffen sich in Folge zu Sitzungen und werden von der Schule zu den SGA-Sitzungen eingeladen. Ein Hauptanliegen des Elternvereins ist die finanzielle Unterstützung von bedürftigen SchülerInnen bei diver-

sen Schulveranstaltungen. Damit können finanziell schlechter gestellte SchülerInnen an Ausflügen und Rei-sen teilnehmen – ein wichtiger Punkt, damit diese im Klassenverband integriert bleiben. Ein wichtiger Punkt ist auch die Organisation des Buffets bei der jährlichen Verabschiedung der MaturantInnen. Für MaturantInnen und AbsolventInnen mit ausgezeich-netem und gutem Erfolg gibt es als Anerkennung ein Ge-schenk. Gern gesehen ist die Mithilfe des Elternvereines beim Maturaball. Wir danken für die Unterstützung durch den geleisteten Elternbeitrag und bitten, dass sich möglichst viele Eltern nächstes Jahr bereit erklären, persönlich mitzuhelfen. (M. Pichler, Obfrau des Elternvereins)

Was m o r g e n

mit der Welt passiert,

hängt davon ab,

was wir h e u t e

für unsere Kinder tun… Frau Bettina Kaltenbeck, Frau Margit Pichler u. Frau Kussian

Elternverein der BHAK Fürstenfeld

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ACC Austria, der Fürstenfelder Kompressorenhersteller, ist Patenbetrieb des heurigen ersten Jahrganges der Bun-deshandelsakademie Fürstenfeld. Diese Aufgabe übernehmen zu dürfen, ist für das Unter-nehmen eine Ehre! „Wir freuen uns, die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg bis hin zur Matura als Paten be-gleiten zu dürfen. Die Berührungspunkte zwischen einem Industriebetrieb und der wirtschaftlichen Ausbildung an der Handelsakademie in Fürstenfeld sind sehr vielseitig. Wie ist ein Betrieb organisiert? Wie läuft das in der Buch-haltung eigentlich in Wirklichkeit ab? Wie rechnet man aus, was ein Produkt kostet? Von Aufbau- und Ablaufor-ganisation, Projektmanagement über Rechnungswesen und Logistik bis hin zu Bewerbungstipps ist es uns ein Anliegen, den jungen Menschen einen Einblick in die ‚wirkliche Wirtschaft' zu ermöglichen. Das Projekt der Patenschaft gefällt uns besonders gut, weil durch die unterschiedlichen und immer wiederkehren-den gemeinsamen Aktivitäten zum einen dem Lehrstoff Leben eingehaucht werden kann und zum anderen den künftigen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern ein erstes reales Bild, wie es ‚da draußen' sein kann, ent-

steht. Die Patenschaft ist für uns eine verantwortungsvolle und schöne Aufgabe, die wir mit großer Freude überneh-men“, erklären Bettina Tamandl und MMag. Christina Schreiner von der ACC Austria GmbH. Zum ersten Beschnuppern des Betriebes waren die Schü-ler/innen mit ihren Professorinnen, Frau Mag. Hütter und Frau Mag. Braunstein, zu einer Betriebsvorstellung einge-laden. Nach einer Firmenpräsentation durch MMag. Schreiner, Personalleiterin, konnten die Schüler/innen mit zwei Technikern, Herrn Anton Habersack und Herrn Karl Dobernigg, erstmals Produktionsluft schnuppern. (MMag. Schreiner, ACC)

ACC Austria als Patenfirma der HAK Fürstenfeld

Patenfirmen begleiten eine Klasse vom ersten bis zum fünften Jahrgang und stehen den Schülerinnen und Schülern bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite. Diese Patenschaften sollen dazu beitragen, die betriebswirtschaftliche Theorie durch praktische Beispiele anzureichern, zu einem besseren Erkennen der Zusammenhänge der einzelnen Themen des Unterrichts zu führen, die regionale Wirtschaft einzubeziehen und Schlüsselqualifikationen zu vermitteln. Die Schüler/innen sollen aber auch einen Einblick in das praktische Berufsleben erhalten und damit auch ihre Chancen am künftigen Arbeitsplatz verbessern.

Praxistage der ersten und zweiten Klassen Schülerinnen gewannen Einblicke in die Berufswelt

Von "lehrreich und informativ" über "unterhaltsam und interessant" bis zu "herausfordernd, spannend und wertvoll" reichen die Beschreibungen der Eindrücke, die die Schüler des zweiten Jahrgangs der BHAK Fürstenfeld innerhalb ihrer heurigen Praxistage sammeln konnten. In diesen drei Tagen arbeiteten die Jugend-lichen in diversen Unternehmen und Organi-sationen in und um Fürstenfeld. Von Bewerbern wird nämlich sehr oft der Nachweis einer einschlägigen Praxis ver-langt, die von Schulabgängern naturgemäß nicht erwartet werden kann. Die Bundes-handelsakademie und Bundeshandelsschu-le Fürstenfeld leistet seit dem Schuljahr 2010/11 zu dieser Forderung ihren Beitrag mit dem 5-Jahres-Konzept der "HAK mit Praxis". Dabei sollen die Schüler die im Unterricht erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten praktisch anwenden und vertie-fen können und damit Einblicke in die Wirt-schaftspraxis gewinnen.

Tanja in der Firma Haas Großwil-fersdorf

… in der Thermengolfanlage Loi-persdorf

Daniela im Pfarramt Fürstenfeld

Die Schülerinnen und Schüler der 1ak bei der Füh-rung durch die Produktion der ACC.

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Die BHAK Fürstenfeld ist seit dem Schuljahr 2011/12 Partnerschule der Neuen Mittelschule Fürstenfeld. Die nunmehr zusammengelegten beiden ehemaligen Fürs-tenfelder Hauptschulen Blücherstraße und Schillerplatz haben im Herbst 2011 aufsteigend mit den ersten Klas-sen auf das System der Neuen Mittelschule umgestellt. Das Konzept der Neuen Mittelschule sieht vor, dass Lehrer/innen einer allgemein- oder berufsbildenden höhe-ren Schule in den Gegenständen Deutsch, Mathematik und Englisch im Team mit Lehrerinnen und Lehrern der NMS unter-richten. Daraus ergeben sich diese Part-nerschaften. Für die Neue Mittelschule gilt der Lehrplan der AHS-Unterstufe. Der Unterricht orien-tiert sich an den Bildungsstandards, eine Maßnahme, die zur Qualitätssicherung und verstärkter Feedbackkultur an den Standorten beiträgt. Für den gesamten Entwicklungszeitraum werden die Standorte vom BIFIE (Bundesinstitut für Bildungsfor-schung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens) wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Neue Mittelschulen haben den gesetzlichen Auftrag, den Schülerinnen und Schülern in allen vier Schulstufen eine

vertiefte, je nach Leistungsfähigkeit zumindest eine grundlegende Allgemeinbildung zu vermitteln und sie für den Übertritt in weiterführende Schulen zu befähigen bzw. auf das Berufsleben vorzubereiten. In den drei ge-nannten Gegenständen wird im Lehrer/innenteam (Teamteaching) unterrichtet, können temporär Schüler/innengruppen gebildet werden, ebenso Förder- und Leis-tungsgruppen. Zwei Stunden pro Woche wird in offenen

Lehrformen unterrichtet. In eigenverantwortlichen Schulstufenteams beraten und planen die Lehrer/innen einer Schulstufe gemeinsam (Zeitaufwand: zu-mindest zwei Stunden pro Woche). Zwei-mal im Schuljahr erfolgt fächerübergreifen-der Projektunterricht im Ausmaß von je einer Woche, der die konzentrierte Be-schäftigung mit einem Thema zum Ziel hat.

Ein Übertritt in AHS/BHS ist möglich, wenn in allen diffe-renzierten Pflichtgegenständen (Deutsch, Mathematik und Englisch) das Ziel der vertieften Allgemeinbildung erreicht wurde. Gelingt das in einem Fach nicht, kann die Klassenkonferenz unter Berücksichtigung des Schüler-portfolios die Berechtigung dazu erteilen, andernfalls ist eine Aufnahmeprüfung abzulegen. (S. Schober)

BHAK Fürstenfeld als Partnerschule der NMS Fürstenfeld

Am 28. November nahmen Schüler/innen der vierten und fünften Jahrgänge im Rahmen des Volkswirtschaftsun-terrichts an einer Veranstaltung in der Gesprächsreihe „Rechtspanorama an der Wirtschaftsuniversität“ teil, or-gansiert von Dr. Birgit Wahl. Es war eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Sparen als Rechtspflicht der Regierung?“ der WU Wien in Koope-ration mit der Tageszeitung „Die Presse“. Finanzministe-rin Dr. Maria Fekter, Univ.-Prof. Dr. Claus Staringer von der WU, DDr. Regina Prehofer, deren Vize-Rektorin, Univ.-Prof. Dr. Helmut Koziol, Uni Graz, Mag. Wolfgang Bauer, Gründer der Initiative „Verwaltungsreform jetzt“ gaben unter der Moderation von Mag. Benedikt Komen-da, „Die Presse“ zunächst Einführungsstatements ab, gefolgt von einer Diskussion, an der sich auch in einer Runde das zahlreiche anwesende Publikum beteiligen

konnte. (S. Schober)

Teilnahme an

Rechtspanorama

der WU Wien

Im Schuljahr 2011/2012 gründeten 9 Schülerin-nen aus der 3ak die Choco-Vision Junior Company. Aus einer gemeinsamen großen Leidenschaft für Schokolade, entwickel-ten die 9 Unternehme-rinnen ihre Geschäfts-idee. Es wurde ein Set mit einem kleinen Schokofonduegefäß, getrockneten Früchten und hochwertigen Schokolinsen aus der Region angeboten.

Verkauft wurden die Geschenksets vorwiegend am Tag der offenen Tür und auf diver-sen Weihnachts-märkten.

Die 3ak gründete ein Unternehmen

Junior Company

Choco Vision

Die jungen Unter-nehmerinnen der 3ak.

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MaturantenInnen und AbsolventenInnen 2011/2012

Mit Auszeichnung bestanden = fett gedruck (grün = alles Sehr gut); mit guten Erfolg bestanden = unterstrichen

5AK

5BK

3AS

Vorsitzende der Reife- und Diplomprüfung bzw. Abschlussprüfung: Frau LSI Hofrat Dr. Nadja Hoffer-Munter

Letzte Reihe: Karina Maierhofer, An-gelika Nagy, Kerstin Flechel, Kathrin Wag-ner, Sascha Holler, Nina Koch, Anja Isajolovic, Pia Lackner, Alexandra Heschl

2. Reihe: Lisa Edelmann, Tanja Schnecker, Tamara Neubauer, Lena Gutt-mann, Dominik Grab-ner, Raphael Schulter, Florian Koch, Nina Sau-rugg, Vanessa Gaal, Eveline Benea.

Letzte Reihe: Bianca Lipp, Nadine Riegler, Hanna Weber, Patrick Verschitz, Jana Deimel, Birgit Wilfling, Kerstin Fuchs

2. Reihe: Eva Klampfer, Janina Knebl, Steffen Leitgeb, Heike Koller, Anja Bühr-len, Stefanie Hochstöger

Letzte Reihe: Melanie Damian, Lukas Lipp, Armin Demirovic, Roland Sekerija, Domi-nik Derkitsch, Leyla Atalay

2. Reihe: Kristina Haberl, Annika Pichler, Stefanie Steiner, Bianca Riedler, Sarah Schuchlenz, Denise Bachler

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Unter Federführung von Fr. Landes-schulinspektorin HR Dr. Hoffer-Munter und dem Direktor der BHAK/BHAS und BAKIP Bruck, HR Dr. Zün-del , befasste sich auf Initiative der Direktoren der kaufmännischen

Schulen eine Projektgruppe mit der Erarbeitung von Marketing-Maßnahmen für die Handelsakade-mien der Steiermark. Als erste sichtbare Ergebnisse wurde die Dachmarke die akademie … handelt für die steirischen kaufmän-nischen höheren Schulen eingeführt und ein Folder in Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Werbeagentur entwickelt. Es ist übrigens dieselbe Werbeagentur, die im Vorjahr auch die HAK-Fürstenfeld-Broschüre de-

signt hat. Ein Rollup steht für größere Veranstaltungen zur Verfügung, ebenso die ersten Seiten eines war-tungsfreundlichen Internetportals, einiges wird noch folgen, selbstver-ständlich alles unter demselben Cor-porate Design. Die genannten Werbemittel stellen keine isolierten Einzelmaßnahmen dar, sondern sind Teil eines Marke-tinggesamtkonzepts, das noch eine Reihe weiterer Aktionen vorsieht. (S. Schober)

Dachmarke der Handelsakademien

Steiermark:

die akademie … handelt

Infolge der Änderung des Bundes-Schulaufsichtsgesetzes, bei der die Schulinspektion durch ein Qualitäts-management ersetzt wurde, ist ein alle Ebenen der Schulverwaltung und die Schulen umfassendes Qualitätsma-nagement einzurichten, das mit 1. September 2012 in Kraft tritt.

Im Rahmen dieses Qualitätsmanage-ments ist ein Nationaler Qualitätsrah-men vorgesehen, der auf die Beson-derheiten der einzelnen Schularten Bedacht nimmt und u.a. folgende Qua-litätsmanagementinstrumente enthält:

Definition und Beschreibung von

Schulqualität

Verpflichtung zu einem periodi-

schen Planungs- und Berichtswe-sen (Entwicklungspläne, Qualitäts-berichte, Qualitätsprogramme)

Verpflichtung zu periodischen Ziel-

vereinbarungen

Verpflichtung zur (Selbst-)

Evaluierung - externe Rückmel-dungen

Im Zusammenhang damit wurde SQA – Schulqualität Allgemeinbildung - ent-wickelt. SQA hat zum Ziel, durch pä-dagogische Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung zu bestmöglichen Lernbedingungen an den Schulen bei-

zutragen. Damit gilt auch für die allge-meinbildenden Schulen ab 2013 eine Verpflichtung zur Sicherung und Wei-terentwicklung der Schulqualität, ein Thema, das von den berufsbildenden Schulen seit den 90er Jahren disku-tiert und mit der nahezu flächende-ckenden Implementierung von QIBB 2006 umgesetzt wurde.

QIBB - QualitätsInitiative BerufsBil-dung - ist die Strategie der Sektion Berufsbildung des BMUKK zur Einführung eines umfassenden Qualitätsmanagementsystems im be-rufsbildenden Schulwesen und schließt an die Aktivitäten und Ergeb-nisse von Q.I.S. (1999 gestartete Qua-litätsinitiative „Qualität in Schulen") an. QIBB umfasst nicht nur die Ebene der Einzelschule, sondern bezieht alle Systemebenen ein. Im Fokus sind da-mit so-wohl die systematische Siche-rung und Weiterentwicklung der Unter-richtsqualität als auch die Absicherung und Weiterentwicklung der für das Lehren und Lernen notwendigen Rah-men-bedingungen.

Mit dem Inkrafttreten des Bundes-Schulaufsichtsgesetzes und der Ein-führung von SQA gibt es damit erst-mals ein das gesamte österreichische Schulwesen umfassende verpflichten-de Qualitätsmanagement. (H. Sturm)

vgl. http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/I/I_01141/

fname_213045.pdf vgl. https://www.qibb.at/de/ueber_qibb.html

SQA – QIBB: Qualitätsmanagement in der

Allgemein- und der Berufsbildung

wir LEBEN WIRTSCHAFT Schulmanagement

Schulentwicklungstag zum Thema „Kompetenzorientiertes Unterrichten“ mit Herrn Univ.-Doz. DDr. Karl Klement.

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Fotogalerie wir ARBEITEN

IM TEAM

Maturaprojekt: Dogs - Marketing für Lebensret-ter

Maturaprojekt: Vucciria in concert - Eventman-agement im Rampenlicht

Maturaprojekt: be LOUD - Wir sind nicht zu jung, um mitzureden - Organisation und Durchführung eines Jugendinformationstages zum Thema Politik und Wählen an der HS Ilz

Maturaball November 2011

Fairtrade-Point an der HAK Fürstenfeld. Verkauf von Fair-trade-Produkten in der großen Pause

Woche der Sprachen: Englische und italienische Intensivsprachwoche für die 2. Jahrgänge mit Native-Speakers.

Bildungsreise der 3ak nach Brüssel und Luxemburg. Treffen mit EU-Parlamentarier Otmar Karras im EU-Parlament

Teilnahme an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Sparen als Rechtsbegriff der Regie-rung?“ an der WU Wien, u. a. mit Finanzmi-nisterin Dr. Maria Fekter

Strategie - Missi-on - Vision: BHAK Fürsten-feld trifft Hypo Steiermark

Outdoor-Tag

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Pflichtgegenstände - HAK Wochenstunden

Nr. Kernbereich I. II. III. IV. V. Gesamt

1. Religion 2 2 2 2 2 10

2. Deutsch 3 2 3 3 3 14

3. Englisch einschließlich Wirtschaftssprache 2 3 3 2 3 13

4. Italienisch 3 2 3 2 3 13

5. Geschichte (Wirtschafts- und Sozialgeschichte) - - 3 2 - 5

6. Geografie (Wirtschaftsgeografie) 2 3 - - - 5

7. Internationale Wirtschafts- und Kulturräume - - - - 2 2

8. Chemie 2 1 - - - 3

9. Physik - 3 - - - 3

10. Biologie, Ökologie und Warenlehre - - 2 2 2 6

11. Mathematik und angewandte Mathematik 2 2 2 2 2 10

12. Betriebswirtschaft 3 2 3 2 2 12

13. Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz 2 - - - - 2

14. Businesstraining, Projekt- und Qualitätsmanagement,

Übungsfirma und Case Studies - 2 2 3 1 8

15. Rechnungswesen und Controlling (RW) 4 3 2 3 2 14

16. Wirtschaftsinformatik 2 2 2 - - 6

17. Informations- und Office-Management (IOM) 3 2 1 - - 6

18. Politische Bildung und Recht - - - 3 - 3

19. Volkswirtschaft - - - - 3 3

20. Bewegung und Sport 2 2 2 1 1 8

Fachbereich

21. Projektmanagement und Projektarbeit - - - - 2 2

22. Seminare: 3. Jg.: IOM, 4. Jg.: E, I, RW 1 3 4

23A Ausbildungsschwerpunkt - - 2 2 2 6

Management von Klein- und Mittelbetrieben

Internationale Geschäftstätigkeit mit Marketing

Multimedia und Webdesign

ein neuer mit landwirtsch. Bezug wird kommen

Gesamtstunden an der HAK 32 31 33 32 30 158

Pfichtgegenstände - LFS

Nr. Theoretischer Unterricht I. II. III. IV. V. Gesamt

1. Persönlichkeitsbildung 0,5 0,5

2. Pflanzenproduktion 1 1,5 1 1 4,5

3. Obstbau 1 1

4. Waldwirtschaft 1 1 2

5. Nutztierhaltung 1,5 1 1 1 4,5

6. Landtechnik und Baukunde 1 1 1 3

7. Direktvermarktung 1 1

8. Betriebswirtschaft und Marktlehre 1 1 2

9. Ernährungslehre 1 0,5 1,5

Praktischer Unterricht

10. Holzbearbeitung alternativ Kreatives Gestalten 1 1

11. Metallbearbeitung alternativ Kochen und Küchenführung 1 1 2

12. Landtechnik und Baukunde alternativ Soziales und Haushaltmanagement

1

1

2

13. Waldwirtschaft alternativ Kochen und Küchenführung

2 2

14. Außen- und Innenwirtschaft 1 1 1 1 4

15. Direktvermarktung 1 1

Gesamtstunden 40 39 41 40 30 190

Unterricht in Kursform

Kursunterricht 2 UW 1 UW

Traktorführerkurs/Theorie 60

Traktorführerkurs/Praktischer Unterricht 4

Stundentafel der Agrar-HAK

NEU: Ab Herbst 2013 bieten wir außer dem klassischem HAK-Modell (Business-HAK) gemeinsam mit der landwirt-schaftlichen Fachschule Hatzendorf die 1. steirische Agrar-HAK an. Weitere Informationen unter www.bhak.at.

Agrar-HAK

NEU

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