Gute Gründe zum gründendas gründungspaket graz

gute gründe zum gründen 3

inhalt

Vor dem StartGute alte Gründerzeit

Gute neue GründerzeitVon der Idee zum unternehmen

Gute alte Gründerzeit: SattlerGute neue Gründerzeit: Tyromotion

Gründungspaket 1Gute alte Gründerzeit: Leykam

Gute neue Gründerzeit: ardea luhWer bin ich?

Jetzt geht́ s losGute alte Gründerzeit: KlammerthGute neue Gründerzeit: Cookina

Gründungspaket 2Gute alte Gründerzeit: Kastner & Öhler

Gute neue Gründerzeit: Motion Code BlueCheckliste

Selbst. Ständig.Gute alte Gründerzeit: Gillich

Gute neue Gründerzeit: Fluid FormsGründungspaket 3

Gute alte Gründerzeit: ReininghausGute neue Gründerzeit: Q-Punkt

5 Fragen zu Ihrer bisherigen unternehmerischen Laufbahn12 tipps für GründerInnenViel erfolg beim Gründen

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vor dem start

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BeI der GründunG eines unternehmens sind in der regel drei Schritte erforderlich. zunächst einmal braucht es eine Idee – sprich: einen grund. dann braucht es die umsetzung – sprich: die gründung. und dann braucht es viel einsatz und den Willen zum erfolg. erst dann zählt man zu denen, die Ideen auch tatsächlich umsetzen – sprich: zu den gründerinnen und gründern, die unsere Wirtschaft beleben, Arbeitsplätze schaffen und damit den Wirtschaftsstandort graz stärken.

Wie aus guten Ideen erfolgreiche unternehmen werden, dafür gibt es kein Patentrezept. Schließlich passiert das nicht auf Knopfdruck. Aber jede/jeder, der in zukunft ihr/sein berufliches Leben selbst(ständig) in die Hand nehmen möchte, sollte sich gewisse Fragen stellen. Fragen, die in die-ser Broschüre beantwortet werden. Vom kompetenten Team

der Stadt graz, das sich intensiv mit dem Thema gründen auseinandersetzt, und von gründerinnen und gründern, die ihre erfahrungen aus erster Hand weitergeben.

gewissermaßen die „Patenschaft“ für dieses kleine gründungshefts übernehmen sechs renommierte gra-zer Betriebe, die allesamt in der und um die gründer-zeit entstanden sind: reininghaus, Klammerth, Leykam, Sattler, Kastner & Öhler sowie gillich. Von ihren grün-dervätern kann man auch heute noch einiges lernen – wenngleich die rahmenbedingungen heute um ein Vielfaches besser sind, als es damals der Fall war. da-für sorgt die Wirtschaftsabteilung der Stadt graz, die sich persönlich um jede einzelne gründerin und jeden einzelnen gründer kümmert. und das können Sie beim Wort nehmen!

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der kLuGe SuCht nICht den WeG, er FraGt danaCh.

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gute alte gründerzeit

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heute ISt aLLeS eIn BISSChen anderS. nicht, dass die grundlegenden eigenschaften plötzlich nicht mehr gefragt wären – ganz im gegenteil: Auch heu-te müssen gründerinnen und gründer draufgängerInnen, umsetzerInnen und AnpackerInnen sein. Vielleicht lautet aber die zentrale Frage nicht mehr unbedingt: „Sind Sie ein unternehmertyp?“ Sondern eher: „Welcher unternehmertyp sind Sie?“ denn hinter erfolgreichen unternehmerinnen und unternehmern stecken unterschiedliche Persönlichkeiten, Ar-beitsstile und zugänge. „die unternehmerin/den unterneh-mer“ schlechthin gibt es nicht. deswegen ist es wichtig zu wissen, wer man ist. und es ist genauso wichtig zu wissen, was man kann. Am allerwichtigsten ist aber zu wissen, wer einem hilft. und dafür ist die Stadt graz eine der besten Ad-ressen. Sie – genauer gesagt die Wirtschaftsabteilung der

Stadt graz – ist die erste Ansprechpartnerin für alle Ihre Fra-gen. und davon gibt es mit Sicherheit eine ganze menge. das Team der Stadt graz begleitet Sie, von der ersten Idee bis zur gründung des unternehmens und darüber hinaus und hat für Sie das gründungspaket zusammengestellt, das Ihnen vor, während und nach der gründung hilft, sich auf dem wirtschaftlichen Parkett zurechtzufinden.

daS GründunGSpaket Grazdie Bandbreite des gründungspakets reicht dabei von mietförderungen über netzwerkreisen für Jungunterneh-men bis hin zum aktiven networking bei Fachmessen und beim Club der gründerInnen & friends. neu dazugekom-men ist das n4 Innovationszentrum graz, welches ideale Büroflächen für Jungunternehmen anbietet.

gute neue gründerzeit

gute gründe zum gründen

SIe Waren drauFGänGerinnen, umsetzerInnen und AnpackerInnen; Leute, die mit vielen guten Ideen und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein und mut aus-gestattet waren; menschen mit interessanten Werdegän-gen und ungewöhnlichen erlebnissen … kurz: Sie waren echte unternehmertypen.

die rede ist von den historischen gründerinnen und grün-dern so bekannter unternehmen wie Kastner & Öhler, Ley-kam, Klammerth, reininghaus, Sattler oder gillich. Sie alle haben zu einer zeit gegründet, als die Wirtschaft durch entscheidende technische neuerungen wie etwa die dampfmaschine so richtig in Schwung kam. Sie alle wa-ren mitinitiatorInnen des großen Wirtschaftswachstums dieser Jahre, das jäh durch den Börsenkrach des Jahres

1873 beendet wurde – auch das ist eine erfahrung, die die gründerinnen und gründer miteinander teilten.

und noch etwas verbindet diese herausragenden Persön-lichkeiten: das instinktive Wissen um die Besonderheiten der Stadt graz. die interessante geopolitische Lage der Stadt, als Knotenpunkt zwischen nord und Süd, vor al-lem in richtung Balkan entlang der Linie Ostrava – Wien – zagreb zählt ebenso dazu wie die Funktion von graz als universitäts- und garnisonsstadt, mit einem starken mix aus Jung und Alt und menschen unterschiedlichs-ter Herkunft. Ja, man kann durchaus sagen: graz war bereits damals eine multikulturell orientierte Stadt. Sie war zwar klein, aber man kam buchstäblich nicht an ihr vorbei …

inhalt Jahresbericht 2012 98 gute gründe zum gründen

Von der Idee zum unternehmen.

am anFanG Steht dIe Idee. das war immer so und wird auch immer so bleiben. eine Idee ist jedoch ein zar-tes Pflänzchen, sie ist noch kein Businessplan, kein Finan-zierungskonzept und keine marktanalyse. manchmal ist sie nicht einmal auf den ersten Blick zu erkennen. grün-derinnen und gründer beschreiben das rückblickend oft mit Sätzen wie „da ist mir dann aufgefallen, dass es das noch nicht gibt“ oder „da könnte man doch eigentlich was machen“ oder auch „das müsste man ja eigentlich auch beruflich machen können“.

Wenn Sie diese gedanken auch schon gehabt haben, dann denken Sie sie unbedingt weiter! denn eines ist klar: die wenigsten von uns kommen als unternehmerinnen und unternehmer auf die Welt. Sie werden es, wenn sich in den Köpfen eine überzeu-gung breitmacht, die mit drei Worten knapp umschrieben werden kann: einsatz, gestaltung, Verantwortung. erst der persönliche einsatz und der feste Wille, sein Leben eigenverantwortlich zu gestalten, legen die Basis für das spätere unternehmersein.

die gründung selbst muss dabei zwar gut vorbereitet sein, sie ist aber letztlich nur ein formaler Akt. Was zählt, ist die innere einstellung. Wer die unternehmensgründung hinter sich hat, erinnert sich an diese zeit als „Hochschaubahn der gefühle“, angesiedelt irgendwo zwischen euphorie und zweifel: Schaffe ich das überhaupt? Kann ich es mir leisten? Bin ich gut genug? Auf mich hat die Welt ja nicht gewartet …

das alles ist gut so. denn es zeigt, dass der Wunsch nach dem eigenen unternehmen bereits mehr als ein flüchtiger Tagtraum ist. Jetzt gilt es zu handeln und nägel mit Köp-fen zu machen. Jetzt ist der beste zeitpunkt, sich an die Stadt graz zu wenden. Keine Sorge, Sie brauchen noch nichts mitzubringen, keinen Businessplan, kein Finanzie-rungskonzept und keine marktanalyse. Bringen Sie ein-fach Ihre Idee mit und erzählen Sie uns davon. Vielleicht mit den Worten: „da ist mir dann aufgefallen, dass es das noch nicht gibt“ oder „da könnte man doch eigentlich was machen“ oder auch „das müsste man ja eigentlich auch beruflich machen können“.

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SattLer: Hätte es den Begriff damals schon gegeben, auf August Sattler hätte er zugetroffen. denn begonnen hat die geschichte des heutigen international tätigen Tex-tilkonzerns als ePu, als ein-Personen-unternehmen. und wie so oft stammt sein gründer nicht aus graz, sondern – in diesem Fall – aus Sachsen. August Sattler hat in graz nicht nur seine Frau gefunden, sondern auch einen stark wachsenden markt, was die textile Ausstattung von Feu-erwehren betraf. damit legte August Sattler die grundlage für das heutige unternehmen, das europas nummer eins bei der Herstel-lung technischer Textilien und weltweit führender Anbieter von Sonnenschutzgeweben ist.

graz war für August Sattler also in mehrfacher Hinsicht der richtige Boden, um sein unternehmen zu gründen. ein unternehmen, das heute immer noch in Familienbe-sitz ist und jährlich über 20 millionen m2 gewebe für den

Weltmarkt erzeugt. dass ein derartiger global Player für den Wirtschaftsstandort graz enorm wichtig ist, hat man damals, zur zeit der gründung, freilich nicht wissen können. Hätte man es gewusst, wäre manches vielleicht etwas einfacher gewesen: „eine unterstützung durch die öffentliche Hand durfte man sich damals jedoch nicht er-warten“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der Sattler Ag, Werner Tessmar-Pfohl. „ganz im gegenteil: mein urgroß-vater hat zur gründung der merkur-Versicherung, die ja rein unternehmerisch ausgerichtet war, beigetragen.“ Auch das verbindet die gründer der damaligen zeit: Aufgrund der fehlenden öffentlichen unterstützung haben alle an der gründung des „Hauses der Kaufmannschaft“ mitgewirkt, das wiederum im Besitz des Kaufmännischen Versorgungsvereins war, eines Vorgängers der heutigen merkur-Versicherung. Heute sieht die Lage für gründerinnen und gründer zum glück ganz anders aus …

tyromotion

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sattler

tyromotIon: Spin-off – so nennt man im Allgemei-nen jene unternehmen, die sich aus einem anderen un-ternehmen oder einer Forschungseinrichtung heraus ent-wickelt haben. Tyromotion ist so ein Spin-off, denn beide geschäftsführer kommen ursprünglich von der Tu graz, wo sie in Forschung und Lehre tätig waren. Tyromotion be-schäftigt sich mit „motorlearning“. damit können – verein-facht gesagt – beschädigte gliedmaßen in der rehabili-tation wieder beweglich gemacht werden. der gedanke, daraus ein unternehmen zu entwickeln, kommt natürlich nicht von heute auf morgen. ursprünglich wurde ledig-lich damit experimentiert, um herauszufinden, ob geräte dieser Art überhaupt möglich sind. Sie sind es, wie man recht schnell herausgefunden hat. und noch etwas haben die geschäftsführer david ram und Alexander Kollreider herausgefunden: So etwas gab es zum damaligen zeit-punkt noch nicht. dass man daraus ein unternehmen for-men könnte, wurde langsam, aber sicher vorstellbar. Aber

wie? eine sehr gute Adresse für gründungen mit einem derart komplexen technischen Hintergrund ist der Science Park graz, wo die beiden vorstellig wurden. „Wir hatten ja keinen fundierten betriebswirtschaftlichen Background, den haben wir aber gebraucht, um einen Businessplan zu erstellen. Im Science Park war man uns da sehr be-hilflich, auch was das Thema Förderungen betrifft.“ nach der erfolgreichen Präsentation wurde die Idee angenom-men und das junge unternehmen bekam ein Büro und ein gründerdarlehen.

Heute würden sie den Schritt wieder und einiges noch besser machen. „Wir würden uns früher dem Vertrieb widmen. Wichtig ist auch zu wissen, wie das Produkt ausschauen soll, damit man es auch wirklich verkaufen kann.“ und noch etwas ist besonders wichtig: das Perso-nal. „man muss die richtigen Leute finden, die zum Team und zur Aufgabe passen.“

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oFt Gehörte FraGen an Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer – ein Auszug: „Aha, selbstständig willst du dich also machen? Ja, weißt du denn überhaupt, wie das geht? Was willst du eigentlich verkaufen? und wer sol-len deine KundInnen sein? Kannst du überhaupt gut genug kalkulieren, disponieren, kommunizieren? und überhaupt: Wer nicht wirbt, der stirbt, haha! Weißt du, was umsatz ist? und was gewinn? und wo und wie bist du denn eigentlich versichert? und die mitarbeiter … du hast ja keine Ahnung, was die kosten … Sag, willst du das WIrKLICH?! ...“ Keine Sorge: die einzige Frage, die Sie beantworten müs-sen – und zwar mit Ja! –, ist die letzte. Alles andere können wir gemeinsam klären. unternehmerIn sein ist nichts, was einem von natur aus mitgegeben wird. man kann es ler-nen. und zwar in dem Tempo und mit den Inhalten, die Sie brauchen. nehmen Sie sich zeit – die Wirtschaftsabteilung der Stadt graz freut sich auf Ihre Fragen!

InnoLaB: ein Projekt initiiert von der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung ist seit 2006 erste Anlaufstelle für erfinderInnen und IdeenträgerInnen. Hier wird recherchiert und überprüft. die umsetzung von Ideen

ebenso wie technische entwicklungen und Konstruktionen. Betreibung von marktforschungen, erstellung von marke-tingkonzeptionen und Businessplänen. dI (FH) Andreas rehklau, Tel.: 0316 6002-261, e-mail: andreas.reh-klau@innolab.at | www.innolab.at

FoLLoW me: übernehmen statt neu gründen – warum nicht? die Vorteile: der Betrieb ist bereits eingeführt, die Kosten einer neugründung fallen weg. und unterstützung bei der übernahme gibt es auch: von Follow me, dem netzwerk der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismus- entwicklung, dem Wirtschaftsservice der Wirtschaftskam-mer und dem Wirtschaftsressort des Landes Steiermark. www.wko.at/stmk/followme

maG.a katrIn denISe kuSS nachfolgemanagement in der WirtschaftskammerTel.: 0316 601-1101 | Fax 0316 601-717 e-mail: katrin.kuss@wkstmk.at

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GründunGSpaket 1 WIChtIGe AdreSSen

WIrtSChaFtSkammer/GründerSerVICe: Wichtiger Kontakt für alle Fragen rund um die unternehmens-gründung, von der erstellung des geschäftskonzepts über die Kostenplanung bis hin zur Beratung bei der Wahl der geeigneten rechtsform.Tel.: 0316 601-493 | Fax: 0316 601-1202 e-mail: gs@wkstmk.at

Go! GründerCenter: Ohne Konzept geht es nicht. Ohne finanzielle mittel auch nicht. das gO! gründerser-vice informiert und hilft beim geschäftskonzept und bei der Kostenaufstellung. Steiermärkische Bank und Sparkas-sen Ag Tel.: 050100 36382 | Fax: 050100 9 36382 e-mail: dagmar.eigner-stengg@steiermaerkische.at

FörderunGen: Alles nur eine Frage von „gewusst wo“ und „gewusst wie“. Infos über Ausschreibungen, neue Förderprogramme sowie einen überblick über Insti-tutionen, die Förderprogramme verwalten oder bei Förder-programmen behilflich sein können, gibt’s bei der Abtei-lung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt graz. Tel.: 0316 872-4820 | Fax: 0316 872-4809 e-mail: andreas.morianz@stadt.graz.at

WeIterS: www.sfg.at | www.wko.at/foerderungen | www.gruendungsbonus.at | www.awsg.at/portal | www.foerderportal.at | www.foerderungsservice.at | www.erp-fonds.at

FranChISe: Kooperations- und Vertriebsformen wer-den als Franchising- und Lizenzvertragssysteme modernen Bedürfnissen gerecht, weil sie modern und im netzwerk arbeiten. www.franchiseboerse.at | www.franchise.at

LandeSGerICht Für zIVILreChtSSaChen: Wich-tig für Firmennamen. das Landesgericht für zivilrechtssa-chen fragt namensähnlichkeiten im markenregister ab und ist für die eintragung ins Firmenbuch zuständig.Tel.: 0316 8064-0 | Fax: 0316 8064-3600

InFo: Sabine Schwaiger, Abteilung für Wirtschafts- und Touris-musentwicklung der Stadt graz | Tel.: 0316 872 4830 Fax: 0316 872-4809 | e-mail: sabine.schwaiger@stadt.graz.at | www.wirtschaft.graz.at

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leykam

gute gründe gute alte gründerzeit

ardea luh

Leykam: Andreas Leykam (1752 – 1826) war wohl so etwas wie der Paradetyp eines unternehmers.

Am besten beschreibt seinen Lebensweg ausgerechnet ein nachruf auf ihn, erschienen in seiner eigenen „grätzer zeitung“: „In grätz starb Andreas Leykam, Buchdrucker, Inhaber einer Papierfabrik, und Verleger der dort beste-henden zeitung.

Von mainz gebürtig kam er in früher Jugend in die ös-terreichischen Staaten, und nachdem er in Wien in der v. Trattner’schen Officin die Buchdruckerkunst erlernet, und sich in dieser eigenschaft in einigen nachbarstäd-ten unterhielt, nach grätz, wo er mit schwachen Vermö-genskräften eine Buchdruckerey errichtet, und im Jahre 1785 die Befugnis erhalten hat, eine zeitung herauszu-geben.“

übersetzt bedeutet das: gute Ausbildung, erfahrung im Job und der Wille zum erfolg.

Andreas Leykam hat sich genau so verhalten, wie sich wohl auch heute ein erfolgreicher unternehmer verhalten würde: Als das druckmonopol aufgebrochen wurde, hat er die Chance genutzt und selbst eine druckerei gegrün-det – und dann einander konkurrierende Betriebe einfach zugekauft. Wolfgang Hölzl, heute Verlagsleiter im Leykam Verlag: „Wahrscheinlich hatte er genau die eigenschaften, die auch heute ein kraftvoller unternehmer braucht.“

Sicher, Andreas Leykam war bestimmt auch zur rechten zeit am rechten Ort und das glück stand auch auf seiner Seite. Aber wahrscheinlich hätte er es mit seinem mut und seiner umsetzungskraft auch so geschafft …

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ardea Luh: Fragt man Silvia riediger und elke Stef-fen-Kühnl nach den eigenschaften, die Jungunterneh-merinnen und Jungunternehmer in ihren Job mitbringen sollten, dann antworten die beiden nahezu unisono: mut und umsetzungskraft! An beidem fehlt es nicht, und das braucht es auch, gerade in der heiß umkämpften mode-branche. ardea luh – der ebenso poetische wie geheim-nisvolle name des gemeinsamen modelabels – setzt auf Individualität: Kein Schnitt gleicht dem anderen. Für die beiden der richtige Weg, um einerseits dem einheitslook der großen modeketten Paroli zu bieten und andererseits Handwerk in Verbindung mit design wieder aufleben zu lassen. Ihre Ideen und Visionen haben sie in der Wirt-schaftsabteilung der Stadt graz vorgestellt – und schon war die gründung im Laufen. Heute betreibt ardea luh ihre kleine designwerkstatt im zentrum von graz, am Tummelplatz, wo jede Interessierte/jeder Interessierte vor-

beischauen kann. die miete für das geschäftslokal wird übrigens während der ersten drei Jahre von der Stadt graz gefördert. Jungunternehmerin zu sein, bedeutet für Silvia riediger und elke Steffen-Kühnl vor allem auch, um-sichtig zu sein und den dingen ins Auge zu sehen: „man muss sich das Für und Wider vergegenwärtigen und vor der umsetzung überlegen, was schlimmstenfalls passieren kann, wenn es nicht funktioniert. erst dann ist es ratsam, in die umsetzung zu gehen, denn durch diese Vorbereitung kann man eventuelle Ängste etwas entschärfen.“ Wichtig ist auch das Vertrauen in die eigene Kraft, auch was die fernere zukunft betrifft. Anders gesagt: Visionen wollen gepflegt werden. „ardea luh hat die Vision, ein großes designerlabel zu werden. dabei soll man sich vorstellen, was andere dazu sagen, wenn die Vision in erfüllung geht, und wie man sich dabei fühlt. dieses positive gefühl muss man dann unbedingt in die gegenwart mitnehmen.“

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Wer BIn ICh?eIn unternehmen zu Gründen, ist eine sehr per-sönliche Sache. es hat zwar viel mit zahlen, daten und Fakten zu tun, aber am meisten hat es mit Ihnen selbst zu tun. denn als gründerin und gründer haben Sie kein un-ternehmen, Sie SInd Ihr unternehmen. genau deshalb ist es wichtig, dass Sie sich gut kennen. die folgenden Fra-

gen können Ihnen dabei helfen, Ihre Stärken und Schwä-chen zu erkennen. es sind fünf Fragen, die sich unterneh-merinnen und unternehmer immer wieder stellen (sollten). übrigens: Jede Antwort bringt Sie weiter. Vorausgesetzt, sie ist ehrlich.

Wie gehen Sie mit Stress um?

Wie reagieren Sie auf enttäuschungen?

Wie teilen Sie sich Ihr tägliches Arbeitspensum ein?

Wie gehen Sie mit unerwarteten Situationen um?

Wer hilft Ihnen, wenn Sie nicht mehr weiterwissen oder einfach nur reden wollen?

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Jetzt Geht'S LoS! zWISChen erSter Idee und GründunG vergeht zeit. Wie viel zeit vergeht, bestimmen einzig und allein Sie. denn eine unternehmensgründung ist kein geschwin-digkeitswettbewerb. Wie lange Sie auch immer brauchen – wenn Sie es geschafft haben, dann atmen Sie erst ein-mal anständig durch! Jetzt hat sich einiges verändert. Sie haben eine neue Versicherung, Sie zahlen Ihre Steuern anders als Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmer. Sie haben mehr Verantwortung, aber auch mehr gestaltungs-möglichkeiten. Sie sind Ihr eigener Chef/Ihre eigene Che-fin – gratulation!

Allerdings, jetzt ist es ebenfalls an der zeit, sich wieder auf die wesentlichen dinge zu konzentrieren, nämlich auf das, womit man in zukunft sein geld verdienen möchte. den-noch müssen die anderen dinge auch erledigt werden, und da kommt einiges auf Sie zu: die Buchhaltung, die um-satzsteuerzahlungen, die einkommenssteuerzahlungen, die

SVA-Beiträge, die gKK-Beiträge für die mitarbeiterInnen …

gründerinnen und gründer wollen alles selbst machen, sonst wären sie ja keine unternehmerinnen und unterneh-mer, Sie wissen schon, die draufgängerInnen, umsetzer Innen und AnpackerInnen … das ist verständlich, aber auf dauer nicht zielführend. gute Chefinnen und Chefs machen nicht alles selbst – sie beherrschen die Kunst des delegierens. und dazu muss man loslassen können. die Buchhaltung zum Beispiel ist etwas, das man nicht selbst machen muss. dafür gibt es externe SpezialistInnen. gut, das kostet etwas, aber vergleichen Sie einmal die Aus-gaben für die Buchhaltung mit dem umsatzentgang, den Ihnen Ihre Buchhaltungsstunden bescheren. Keine Angst, Sie taugen deswegen nicht weniger als unternehmerin und unternehmer, nur weil Sie Arbeiten auslagern. ganz im gegenteil: Sie beweisen damit, dass Sie unternehme-risch denken und handeln!

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klammerth

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cookina

kLammerth: der Standort graz muss etwas ganz Besonderes gewesen sein, damals in der gründerzeit. denn wie sonst wäre es möglich gewesen, dass sich so viele für graz als unternehmenssitz entschieden haben?

einer davon war der aus Südmähren stammende Stein-fabrikant Johann Karl Klammerth. er kam 1858 an die mur und eröffnete in der Herrengasse sein geschäft für glas- und Porzellanwaren.

dort brachten es er und seine nachfolger innerhalb weniger Jahrzehnte nicht nur zum „k.u.k. Hoflieferan-ten“, sondern auch zu einem der größten Porzellan- und glashandelshäuser europas.

Heute ist Klammerth ein Synonym für Tischkultur – und das Paradebeispiel eines Familienbetriebs.

Was gründerinnen und gründer heute noch von Jo-hann Karl Klammerth lernen können, umschreibt Klam-merth-geschäftsführerin Andrea nagl wie folgt: „Als JungunternehmerIn soll man realistisch sein und der Wahrheit ins Auge schauen. Immer gut durchrechnen und stets auf dem Boden bleiben.

Voraussetzung ist ein fundiertes Wissen über Standort und zielgruppe. Träume sind natürlich schon wich-tig, aber mit einem Businessplan, mit Know-how und durchhaltevermögen wird aus dem Traum auch Wirk-lichkeit.“

CookIna: dass berufliche erfahrung und unternehme-rischer erfolg viel miteinander zu tun haben, beweist auch Cookina. über 50 Jahre erfahrung in der möbel- und einrichtungsbranche brachten die drei gründer Werner Krainbucher, gerhard edelbrunner und Bernhard Brand-stätter in die Selbstständigkeit mit. eine mehr als solide Basis. denn wer seinen markt nicht kennt, kennt auch sei-ne KundInnen nicht. und wer seine KundInnen nicht kennt, wird nicht lange auf dem markt überleben. So einfach ist das. einfach ist auch die interne rollenaufteilung: Jeder geschäftsführer hat seine klar zugeteilten Aufgabenge-biete. So weiß jeder, was er zu tun hat, und man steht sich nicht im Weg. Besonders wichtig ist aber ein klarer, gut durchdachter Businessplan. „gerade dann, wenn man Produkte anbietet, muss man ein klares Konzept ausar-

beiten, vor allem auch, um die finanziellen mittel für den Start realistisch einzuschätzen. und dafür benötigt man wiederum Branchenerfahrung, weil man nur dann weiß, was man wirklich braucht“, so das Trio. Wichtig sind auch der Aufbau und die Pflege eines netzwerks. dabei hat die Stadt graz mit den von ihr geförderten gründerIn-nen-messereisen einen besonderen Beitrag geleistet. So konnte Cookina unter anderem die mailänder möbelmes-se „Salone del mobile“ besuchen und wichtige Kontakte knüpfen. „man soll sein Herzblut in die dinge hineinlegen, die man wirklich kann“, so der Cookina-Tipp an Jungun-ternehmerinnen und -unternehmer. „es ist zwecklos, sich mit Arbeiten aufzuhalten, für die man nicht das richtige Know-how hat. die soll man abgeben und in professionel-le Hände legen.“

2322 gute gründe zum gründen gute gründe zum gründen 23gute gründe zum gründen gute gründe zum gründen 23

GründunGSpaket 2 WIChtIGe AdreSSenFInanzamt: unternehmen machen umsätze. und ge-winne. da fallen einige Steuern an, etwa die umsatzsteu-er oder die einkommenssteuer. deswegen müssen Sie Ihr unternehmen beim Finanzamt anmelden, und zwar inner-halb eines monats nach Betriebseröffnung. Im Anschluss bekommen Sie eine eigene Steuernummer. Tel.: 0316 881-0 | Fax: 0316 817-608 | www.bmf.gv.at

BüroräumLIChkeIten – der IdeaLe pLatz Für Ihr unternehmenn4, das neue Innovationszentrum in graz, ist ein aus-gezeichneter Ort, um ein junges unternehmen wachsen zu lassen. die Lage könnte kaum besser sein: n4 liegt in unmittelbarer nähe zur Altstadt und zum kreativen mel-ting-pot in den Bezirken Lend und gries. die n4-Büros in der größe von 11 bis 55 m² verfügen über alles, was heute an Technik und Infrastruktur gefragt ist. Schnelle In-ternetleitungen sind ebenso vorhanden wie Besprechungs-räume, Kopierer und Farbdrucker. In Summe stehen rund 1.000 m² zur Verfügung.n4 Innovationszentrum graz | nikolaiplatz 4 | 8020 graz | Tel.: 0316 720-810 | Fax: 0316 720-81012e-mail: office@n-4.at

SCIenCe park: Sie sind AkademikerIn und haben eine innovative geschäftsidee? mit uns können Sie den Schritt in

die Selbstständigkeit wagen. Im akademischen gründerzen-trum Science Park graz erhalten Sie die notwendige unter-stützung, um aus Ihrer Idee ein erfolgreiches unternehmen zu machen. das SPg-Team und sein dahinter stehendes netz-werk von expertinnen und experten haben es sich zur Aufga-be gemacht, AkademikerInnen (Studierende, AbsolventInnen und wissenschaftliche mitarbeiterInnen) aller Fachrichtungen professionell mit Beratung und Coaching, Infrastruktur und Finanzierung in der frühen Phase vor der unternehmensgrün-dung zu unterstützen.

Im rahmen des SPg-mentoring-Programms wird das Know-how der gesamten akademischen einrichtungen der Steiermark und von erfolgreichen unternehmerinnen und unternehmern gebündelt, um innovative gründerInnen mit wertvollen erfahrungen aus der Praxis beim Aufbau ihrer Fir-men zu begleiten.Science Park graz gmbH | Plüddemanngasse 398010 graz | Tel.: 0316 873- 9101 | Fax: 0316 873- 9109e-mail: info@sciencepark.at | www.sciencepark.at

Von zeIt zu zeIt: SteuerberaterInnen, BeraterInnen in rechtsfragen – rechtsanwältinnen und rechtsanwälte und notarinnen und notare. Wer, wo, wann? Sie kennen niemanden?Wir stellen vor: www.notare.at | www.rechtsanwaelte.at

GründerInnen-netzWerkreISen: die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt graz wählt aus, welche nationale oder internationale messe be-sucht werden kann. gründerinnen und gründer können zu besonderen Konditionen zu diesen messen reisen und ha-ben dabei die möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, eindrücke und Know-how zu sammeln. Sabine Schwaiger, Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt graz Tel.: 0316 872-4830 | Fax: 0316 872-4809e-mail: sabine.schwaiger@stadt.graz.at

mIetFörderunGen: gefördert werden die Kosten für die nettomiete von gewerblichen Flächen. nutznießer sind unternehmen, die einem der vier Stärkefelder Auto-mobilindustrie, energie- und umwelttechnik, Human- und Biotechnologie oder Kreativwirtschaft zuordenbar sind. Voraussetzungen sind ein entsprechender geschäftsplan und ein gültiger mietvertrag. mag. Andreas morianz, Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt graz Tel.: 0316 872-4820 | Fax: 0316 872-4809e-mail: andreas.morianz@stadt.graz.at

zuSätzLIChe LInkS: man kann nicht zu viel wissen. Schon gar nicht, wenn man ein unternehmen gründet. –

die folgenden Links helfen Ihnen dabei, sich perfekt auf Ihre gründung vorzubereiten. www.ams.at | www.arbeiterkammer.atwww.jungewirtschaft.at | www.gruenderservice.atwww.gruendungsbonus.at | www.sfg.at www.go-gruendercenter.net | www.gruenderland.stwww.gruendermesse.at | www.help.gv.atwww.impulszentren.at | www.infobroker.dewww.patentamt.at | www.urban-link.atwww.wifi.at | www.wirtschaft.graz.at

WIrtSChaFtSkammer/GründerSerVICe: Wer ein gewerbe ausüben will, muss ein gewerbe anmelden. das gründerservice der Wirtschaftskammer hilft weiter. es weiß, in welche Kategorie Ihr gewerbe fällt und was zu tun ist. Tel.: 0316 601-600 | Fax: 0316 601-1202 e-mail: gs@wkstmk.at

SVa: Ihr Betrieb steht und Sie haben ein gewerbe ange-meldet. Achtung: Spätestens jetzt müssen Sie sich bei der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft anmelden. genauer gesagt: innerhalb eines monats ab Betriebseröffnung. Tel.: 0316 6004-0 | Fax: 0316 6004-516 www.sva.or.at

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kaStner & öhLer: „einen guten Partner müsste man haben.“ Vielleicht dachten sich das Carl Kastner und Hermann Öhler, bevor sie im Jahr 1873 die Firma „Carl Kastner + Hermann Öhler, Kurzwarenhandlung“ in Troppau gründeten. Was folgt, ist eine ebenso er-folgreiche wie anekdotenreiche gründergeschichte.

eine dieser Anekdoten steht am Beginn des Kastner & Öhler-Hauses in graz: Als Carl Kastner 1883 auf dem Weg zu seiner niederlassung im damaligen Agram (heute zagreb) war, versäumte er in graz den zug. Beim anschließenden Stadtbummel entdeckte er das Haus Sackstraße 7 – und mietete sich umgehend dort ein. der rest ist bekannt. Kastner & Öhler entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem der bekanntesten und größten Handelshäuser von graz und der Steiermark.

Innovativ war der Betrieb auf vielen gebieten. So war

Kastner & Öhler das erste unternehmen, das um die Jahrhundertwende fixe Preise für seine Waren einführte und das bis dahin beliebte, aber eigentlich ungerechte Handeln unterband.

Auch ein Vorläufer der heute üblichen geld-zurück-ga-rantie wurde bei Kastner & Öhler früh eingeführt. Auf die mitarbeiterInnen achteten die Firmenchefs, die sich bis heute großteils aus den nachkommen der beiden gründer zusammensetzen, ganz besonders: So wurde lange vor anderen unternehmen die 40-Stunden-Wo-che eingeführt, auch beim 13. und später 14. monats-gehalt leistete Kastner & Öhler Pionierarbeit.

nach dem umbau des traditionellen Standortes in der Sackstraße entspricht das ebenfalls dem geist der bei-den gründer, die bereits damals großen Wert auf ein modernes erscheinungsbild gelegt hatten.

kastner & öhler

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motion code blue

motIon Code BLue: „einen guten Partner müsste man haben.“ Christopher gloning und Christian gum-pold waren sich im Jahr 2009 sicher, dass Partnerschaft ein Schlüssel zum unternehmerischen erfolg ist. Also ta-ten sich die beiden FH-Joanneum-Absolventen (Industrial design) zusammen – „im Wohnzimmer ihrer Wg“, wie sie erzählen – und begannen damit, eine motoryacht zu designen. natürlich nicht einfach so, sondern im rahmen einer designstudie für eine Wiener Investorengruppe. Al-lerdings hat diese die beiden Jungdesigner im regen ste-hen lassen – wegen der Finanzkrise ...

Für gloning und gumpold zwar ein rückschritt, aber kein rücktritt vom Vorhaben. denn das unternehmerische Feuer war bereits entfacht. der Science Park graz schärfte in wei-terer Folge den Blick für das Wesentliche und half bei der erstellung des Businessplans. und weil betriebswirtschaftli-ches Know-how nicht gerade zu den anfänglichen Stärken

der beiden zählte, wurden diese Lücken u. a. im rahmen eines gründerakademie-Wochenendes geschlossen. Heute zählt das duo zu den aufgehenden Sternen der internationalen designszene. Ihre eigene marke „Sentori Yachts“ enthält Yachten in der größenordnung von 15 bis 26 metern und wird ständig erweitert. die gründungspha-se hat sie einiges gelehrt. zum Beispiel, dass die uSP – also die unique Selling Proposition oder auf deutsch das Alleinstellungsmerkmal, das sie von den mitbewerbern unterscheidet – besonders wichtig ist, ebenso eine konti-nuierliche Öffentlichkeitsarbeit – und das kann auch „nur“ ein eigener Blog sein. zweifel gab es auch, vor allem, weil designerInnen ja in der regel keine Betriebswirtinnen und -wirte sind. Ihr Tipp für gründerinnen und gründer: „Input von außen muss man auf jeden Fall zulassen. man muss möglichst viele menschen zu einem Thema befragen. das stärkt die Kritikfähigkeit und hilft, die eigenen Stärken wei-terzuentwickeln.“

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CheCkLIStees gibt zwei monatliche Termine im Leben einer unterneh-merin/eines unternehmers, die ganz besonders wichtig sind: der 15. und der 30./31. denn mitte und ende des monats sind die Steuern und Abgaben bzw. die gehälter fällig. nein, Sie müssen deswegen nicht zweimal im mo-nat schlaflose nächte haben.

denken Sie einfach dran, das geld rechtzeitig wegzule-gen, am besten mit einer einfachen rechnung: Von einem umgesetzten euro legen Sie 50 bis 60 Prozent auf die Seite. dann kann eigentlich nichts schiefgehen.Fragen Sie Ihre Buchhalterin/Ihren Buchhalter oder Steu-erberaterin/Steuerberater!

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FINANZAMT: umsatzsteuer – je nach Höhe monatlich, zweimonatlich oder quartalsweise einkommenssteuer – vierteljährlich

SOZIALVERSICHERUNG: zahlen am ende jedes Quartals

MAGISTRAT GRAZ: Tourismusabgabe – einmal jährlich, lt. Verordnung Steiermärkisches Tourismusgesetz

FÜR DIENSTGEBERBETRIEBE: GEbIETSkRANkENkASSE: zahlung jeweils am 15. des monats

MAGISTRAT GRAZ: Kommunalsteuer – am 15. des monats

MITARbEITERiNNEN - VORSORGEkASSA: Wird mit den gKK-Beiträgen miteingezahlt

GRUNDUMLAGE WIRTSCHAFTSkAMMER: jährlich

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SeLBSt. StändIG.Im VoLkSmund gibt es den Spruch „unternehmerIn-nen arbeiten selbstständig, nämlich selbst und stän-dig.“ etwas Wahres ist da schon dran, und das hat einen ganz einfachen grund: die Arbeit ist nie vorbei. Auch wenn Sie nach Hause gehen, auch wenn Sie in der Freizeit sind, auch wenn Sie Sport betreiben oder mit FreundInnen ausgehen. die Arbeit ist Ihre ständi-ge Begleiterin. und damit auch Fragen wie: Habe ich wohl alles richtig gemacht? Was wird die Kundin/der Kunde sagen, wenn ich nicht rechtzeitig fertig werde? Was ist, wenn ich die Kundin/den Kunden verliere?

Sehen Sie’s positiv! Sie bleiben damit immer wachsam. Aber übertreiben Sie’s nicht. Was Sie nämlich am wenigs-

ten brauchen können, ist ein Kopf, der ständig nur daran denkt, was sein könnte. Was Sie brauchen, ist ein Kopf, der sich auf die Arbeit konzentriert, der kreativ ist, der Kontakte knüpft und pflegt, sprich: der netzwerkt! dafür gibt es übrigens keine regeln. Hören Sie einfach auf sich selbst, dann wissen Sie auch, wie Sie am besten Ihre Kon-takte finden!

der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen ist gerade in der ersten Phase nach der gründung wichtig. der Club der gründerInnen & friends bietet Ihnen dafür eine her-vorragende Plattform, um sich auszutauschen und neue menschen kennenzulernen. zwanglos und völlig unbefan-gen. Probieren Sie es einfach aus!

inhalt Jahresbericht 2012 3130

gillich

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fluid forms

GILLICh: das Wissen von mehreren generationen findet sich im unternehmen gillich wieder, das 1884 in graz gegründet wurde und heute eine der ersten Adressen für galvanisierung und metallbearbeitung ist.

der gründer, Alois gillich, kam ursprünglich aus Klagen-furt, wo er das unternehmen als Werkstatt für gürtlerwa-ren gründete. den Schritt nach graz hat er ganz bewusst gesetzt, denn der Standort graz überzeugte den aufstre-benden Jungunternehmer mit zwei wesentlichen Vorteilen. erstens boten sich viel bessere berufliche möglichkeiten, vor allem aufgrund der Vielzahl an Kirchen und sakralen elementen, die es zu bearbeiten gab.

zweitens waren die Weiterbildungsmöglichkeiten besser, und so besuchte Alois gillich die Fachschule für metallbe-arbeitung an der Ortweinschule. „der urgroßvater hatte

einen enormen Wissensdrang … er wollte es einfach wis-sen!“, so Florian gillich, der den Betrieb gemeinsam mit Oliver gillich führt.

das führte den Pionier Alois gillich nicht nur nach graz, wo er zunächst in der grazbachgasse sesshaft wurde, sondern auch in zahlreiche Städte im In- und Ausland (darunter Ljubljana, Bozen, münchen, Paris und Wien), wo er sich der weiteren Verfeinerung seiner praktischen Kenntnisse widmen konnte.

diesen einsatz für den Betrieb scheint er direkt an die nachfolgenden generationen weitergegeben zu haben, denn der unternehmergeist der gründerzeit ist auch heute noch spürbar: „man muss täglich in der Firma prä-sent sein, und zwar von früh bis spät – auch dann, wenn es einem nicht wirklich passt …“

FLuId FormS: Waren es zur gründerzeit die bürgerli-che Klientel, die herausragende geopolitische Lage und die guten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die menschen unterschiedlicher Herkunft dazu bewogen, sich in graz unternehmerisch niederzulassen, so kommen heute noch zusätzlich der Science Park graz und die Stär-kefelder der Stadt hinzu. So auch bei Fluid Forms, einem 2005 gegründeten unternehmen, das neue Wege im 3-d-druck geht und dabei den Kundinnen und Kunden in den gestaltungsprozess der Produkte mit einbezieht.

die Idee zu Fluid Forms ist aus einer diplomarbeit ent-standen, bis zum unternehmen war es jedoch noch ein weiter Weg, der für die beiden gründer Hannes Walter und Stephen Williams im Science Park graz begann. dort erhielt man tatkräftige unterstützung, nicht nur bei der er-stellung des Businessplans, sondern auch psychologische

motivation: „die erfahrung, selbst etwas neues aufzu-bauen, war für uns als ziel ursprünglich gleichwertig, wie mögliches geld zu verdienen. der Science Park graz war da besonders wichtig, weil sich damit die Frage nicht mehr gestellt hat, ob es weitergeht oder nicht. Außerdem hätten wir es als ärgerlich empfunden, wenn jemand anderer die Idee umgesetzt hätte und das noch dazu erfolgreich“, so Walter und Williams.

die entscheidung für den Standort graz war im Fall von Fluid Forms also goldrichtig. Wahrscheinlich auch des-halb, weil graz und die Steiermark für unternehmen aus der Kreativwirtschaft ganz besonders vielversprechende rahmenbedingungen zu bieten hat, weil Stadt und Land die Kreativwirtschaft als Stärkefeld definiert haben. und davon können sich Jungunternehmerinnen und Jungunter-nehmer auch in zukunft einiges erwarten …

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GründunGSpaketTeIL 3

WIChtIGe AdreSSen

CLuB der Gründerinnen & FrIendS: mit wem lässt es sich so gut austauschen wie mit jemandem, der ähn-liche erfahrungen gemacht oder mit vergleichbaren Prob-lemen gekämpft hat? gemeinsame gespräche verbinden nicht nur, sie helfen auch weiter, sind oftmals Startschuss für zündende Ideen. damit gründerinnen und gründer sich kennenlernen und zusammenfinden und damit sie vonei-nander profitieren, hat die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt graz den Club der grün-derInnen & friends ins Leben gerufen, der sich in regelmäßi-gen Abständen trifft. Im Vordergrund dieser Veranstaltungs-reihe stehen der gegenseitige erfahrungsaustausch und der persönliche nutzen, den jede einzelne/jeder einzelne mit nach Hause nimmt. Fundierte Information von expertinnen und experten zu speziellen Themen sind ein weiteres High-light dieses Veranstaltungsformats.

Sabine Schwaiger, Abteilung für Wirtschafts- und Touris-musentwicklung der Stadt grazTel.: 0316 872-4830 | Fax: 0316 872-4809e-mail: sabine.schwaiger@stadt.graz.at

CLuSter und netzWerke: die Stadt graz unter-stützt gründerinnen und gründer vor allem auch in den Stärkefeldern der Stadt graz. dafür gibt es bereits vor-handene steirische Cluster und netzwerke, die im rah-men der gründung und darüber hinaus genutzt werden können.

human teChnoLoGy StyrIa GmBhwww.humantechnologie.at

SteIrISCher autoCLuSter aC StyrIa www.acstyria.at

eCo WorLd StyrIa umWeLtteChnIkCLuSter GmBhwww.eco.at

CreatIVe InduStrIeS StyrIawww.cis.at

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Standortzentren und StandortSerVICe: graz ist ein Wirtschaftsstandort, der viel zu bieten hat. denn in graz wird großer Wert darauf gelegt, dass Jun-gunternehmerinnen und Jungunternehmer die rahmenbe-dingungen vorfinden, die sie wirklich brauchen. überzeu-gen Sie sich selbst!www.sciencepark.tugraz.atwww.standortservice.atwww.n-4.at

Gkk: gut gemacht – Sie sind der Chef! Ihre mitarbei-terinnen und mitarbeiter müssen aber unverzüglich nach der einstellung bei der Steiermärkischen gebietskranken-kasse angemeldet werden.Tel.: 0316 8035 – 0Fax: 0316 8035-1590 e-mail: service@stgkk.atwww.stgkk.at

GemeIndeaBGaBen: Als Arbeitgeberbetrieb fällt für Sie auch noch die sogenannte Kommunalsteuer an, die

Sie an die gemeinde abführen müssen.die Höhe richtet sich nach den Bruttoarbeitslöhnen der mitarbeiterinnen und mitarbeiter. Tel.: 0316 872-3400Fax: 0316 872-3409e-mail: gemeindeabgaben@stadt.graz.at oder

Kammer für Arbeiter und AngestellteTel.: 05 7799 0Fax: 05 7799 2387e-mail: info@akstmk.atwww.akstmk.at

InFo: Sabine Schwaiger, Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt grazTel.: 0316 872-4820Fax: 0316 872-4809e-mail: sabine.schwaiger@stadt.graz.atwww.wirtschaft.graz.at

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reininghaus

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reInInGhauS: Investition und expansion – hinter die-sen Begriffen verbarg sich möglicherweise die Philosophie der Brüder Johann Peter und Julius reininghaus, die 1853 das „mauthaus auf dem Steinfeld“ erwarben, um es in weiterer Folge zu einer der florierendsten österreichischen Brauereien zu machen. Investiert wurde vor allem in die Produktionsstätten und deren technische Ausstattung, um auf der Höhe der zeit zu bleiben.

die Brüder reininghaus wussten, dass erfolg nur über die einführung und umsetzung technischer Innovationen mög-lich war, sprich: elektrifizierung des Betriebs, Anschaffung von Kühlhäusern, umstieg auf eisenfässer und vieles mehr. das ergebnis dieser Philosophie war beeindruckend: Wur-den 1853 noch 2.300 Hektoliter Bier erzeugt, so waren es 1862 bereits 32.500 Hektoliter. dreißig Jahre später, 1882, hielt man bei 280.000 Hektolitern.

ein brüderlicher erfolg, der zweifellos viele Väter hatte. einer davon war sicherlich die Ausbildung: Beide waren studierte Chemiker und hatten somit ein offenes Ohr für naturwissenschaftlich-technische neuerungen.

ein weiterer war das ausgeprägte kaufmännische Talent von Johann Peter reininghaus, der innerhalb kurzer zeit kleinere Brauereien, gasthöfe, restaurants sowie Bierde-pots im In- und Ausland erwerben konnte. Fügt man diesen eigenschaften noch zielstrebigkeit und durchhaltevermö-gen – auch in schwierigen zeiten, die das unternehmen erlebt hat – hinzu, so zeigt sich, was unternehmerische Werte damals wie heute wirklich wert waren. und noch etwas zeigt die geschichte der aus Westfalen stammen-den Brüder reininghaus: man muss keine grazerin/kein grazer sein, um in graz ein erfolgreiches unternehmen zu gründen …

Q-punkt: Viel Know-how und gute Kontakte in einem netzwerk spielten mit Sicherheit auch bei Q-Punkt eine entscheidende rolle bei der Firmengründung im Jahr 2008. Kein Wunder, kamen die sieben gründer doch samt und sonders aus ein und demselben großkonzern, hatten Führungspositionen und eine ganze menge er-fahrung. Q-Punkt ist Spezialist auf dem gebiet der Wär-metechnik und entwickelt Lösungen für die Luftfahrt- und Fahrzeugindustrie sowie für die Schiene. Im Konzern war dieser Bereich auch bereits ein „unternehmen im unter-nehmen“ – man kannte also die Abläufe, die Strukturen und war insgesamt ein gut eingespieltes Team.

Investition und expansion sind auch bei Q-Punkt ein wichtiges Thema. So wurden innerhalb kurzer zeit zwei niederlassungen in deutschland (Wolfsburg, Ingolstadt) gegründet und der mitarbeiterInnenstand schnellte inner-

halb von nur zwei Jahren auf 33. zu den Kundinnen und kunden zählen so renommierte unternehmen und marken wie Siemens, Audi, magna, BmW, Jaguar, aber auch die Tu graz sowie der Studiengang Luftfahrt an der FH Joanneum. eine beeindruckende entwicklung, hinter der aber auch eine ganz klare Planung steht. denn wer in einer Hightech-Branche bestehen möchte, der muss „gut aufgestellt“ sein. Anders gesagt: man braucht eine si-chere geschäftsidee und kein halbfertiges Produkt und man muss in dem, was man tut, wirklich gut sein. Chris-tian Kussmann von Q-Punkt: „Illusionen über Bord! Sonst kommt es später zu bösen überraschungen. Ich muss bei meiner geschäftsidee also von Beginn an sämtliche mögliche Konsequenzen einkalkulieren, damit ich auch für den Worst Case gewappnet bin. zusatzausbildungen wie beispielsweise Kurse für geschäftsführerInnen sind in der Anfangsphase übrigens auch kein Fehler!“

q-punkt

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5 FraGenZU IHRER bISHERIGEN UNTERNEHMERISCHEN LAUFbAHN Sie sind „im geschäft“ und haben bereits erste erfah-rungen gesammelt, sprich: erste erfolge gefeiert und erste Fehler gemacht. dann ist jetzt die beste zeit, sich

zu fragen, ob man das erreicht hat, was man wollte. die folgenden Fragen dienen zu Ihrer persönlichen Orien-tierung. Beantworten Sie sie ehrlich – und ziehen Sie daraus die richtigen Schlüsse.

HAbE ich meine gesetzten ziele erreicht?

kANN ich von meinem Verdienst so leben, wie ich es mir vorstelle?

kANN ich meine Freizeit nach meinen Wünschen gestalten?

bRAUCHE ich eine Pause, um wieder zu neuen Kräften und Ideen zu kommen?

HAbE ich Ängste, die ich vorher nicht gehabt habe?

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12 tipps für gründerInnen

gute gründe zum gründen

„Den Marktauftritt erst für den Zeitpunkt planen, zu dem die Idee bereits ausgereift ist. Einen Markt wählen, auf dem man schon Erfahrungen gesammelt hat. Hände weg vor zu viel Fremdkapital. Und arbeiten, arbeiten, arbei-ten!“ Florian Gillich, Gillich

„Definieren Sie klar Ihr Ziel. Erstellen Sie ein detaillier-tes realistisches Konzept. Bewerten Sie die Risikofakto-ren. Koppeln Sie das Ganze mit überdurchschnittlichem Detail- bzw. Fachwissen. Und fangen Sie erst dann an!“ andreas Werner, Brau union

„Die innere Struktur, rechtliche Themen etc. lassen sich im Duo besser bewältigen. Daher rate ich zu einer Partner-schaft. Am besten, der Partner ist das genaue Gegenteil von dem, was man selbst ist, und kann damit bestimmte Bereiche abdecken.“ Werner tessmar-pfohl, Sattler

„Fundiertes Wissen über Standort und Zielgruppe öffnet Tür und Tor. Darüber hinaus nicht den Realitätssinn ver-lieren. Träumen kommt erst an zweiter Stelle. Außerdem: Visionen verfolgen und sich nicht ins Bockshorn jagen las-sen.“ andrea nagl, klammerth

„Mut und Ausdauer sind die beiden Kerneigenschaften, die jeder Unternehmerin/jeder Unternehmer mitbringen muss. Wer außerdem vorab checkt, ob sein Geschäftsmo-dell auch in schwierigen Zeiten bestehen kann, hat gute Chancen am Markt.“ Wolfgang hölzl, Leykam

„Engagement und Mut zeigen. Vor allem auch analyti-sches Umsetzungsvermögen – in juristischer und finanzi-eller Hinsicht. Und: Nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, wenn mal was schiefgeht, sondern aufstehen und weitermachen.“ thomas Böck, kastner & öhler

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„Illusionen über Bord! Und von Beginn an alle möglichen Konsequenzen einkalkulieren – für den Fall, dass der Worst Case eintritt. Zusatzausbildungen, etwa ein Ge-schäftsführerInnenkurs, sind übrigens auch kein Fehler!“ Christian kussmann, Q-punkt

„Stärkung der persönlichen Kritikfähigkeit und Verfeine-rung der eigenen Stärken. Durch Input von außen und Konsultierung bzw. Befragung möglichst vieler Menschen zu einem speziellen Thema.“ Christopher Gloning, Christian Gumpold, motion Code Blue

„Erster Schritt: Zweifel ausräumen. Zweiter Schritt: Um-setzung. Dritter Schritt: Imagination. Die positive Vor-stellung, seine Vision erreicht zu haben, und die Reak-tion anderer auf diesen Erfolg schenken enorme Kraft.“ Silvia riediger, ardea luh

„Schnell auf den Punkt kommen. Das heißt: prüfen, ob das Produkt den KundInnenkriterien entspricht, und den Vertrieb rechtzeitig aufbauen. Außerdem immer den Kun-dinnen und Kunden im Hinterkopf behalten. Und: Das Team muss stimmen!“ david ram, tyromotion

„Delegieren! So kann man das Herzblut in Dinge legen, die man wirklich beherrscht. Alles selbst machen und sich mit Arbeiten aufhalten, für die einem das nötige Know-how fehlt, rauben viel Kraft und vor allem Zeit.“ Werner krainbucher, Cookina

„An die Idee glauben – und ständig daran zwei-feln! Hilfreich ist dabei natürlich Feedback von anderen. Und nicht vergessen: Nur eine verkauf-te Dienstleistung ist ein wirtschaftlicher Erfolg!“ hannes Walter, Fluid Forms

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VIeL erFoLG BeIm Gründenunternehmerin oder unternehmer zu sein bedeutet viel – und es bedeutet für jeden etwas anderes. Wie Sie geschäft-lich tätig sein möchten, in welcher Branche, ob mit ge-schäftspartnerInnen oder ohne, ob als Kapitalgesellschaft oder als ein-Personen-unternehmen, das bleibt einzig und allein Ihnen überlassen. Wichtig daran ist nur eines: Tun Sie es! die Wirtschaftsabteilung der Stadt graz hat für gründerinnen und gründer ein eigenes gründungspaket zusammengestellt, das den Schritt in die Selbstständigkeit erleichtern soll und mit dem ziel, Sie optimal auf den Start vorzubereiten und das erste Stück des Weges mit Ihnen mitzugehen. der vorliegende Folder wiederum gibt Ihnen einen überblick über die wichtigsten Themen in zusammen-hang mit Ihrer gründung. und wenn Sie darüber hinaus noch Fragen haben, dann steht Ihnen das kompetente Team der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwick-lung gerne für ein persönliches gespräch zur Verfügung.

mag.a Andrea Keimel, Leiterin der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung

Was wäre der Wirtschaftsstandort graz ohne gründerIn-nen, die mit ihren neuen Ideen und Innovationsgeist frischen Wind in die unternehmenslandschaft bringen? Wohl ein Ort, in dem wenig passiert und vieles beim Alten bleibt. er-folgreiche unternehmen sind die Basis unserer Wirtschaft, und mit dem gründungspaket wollen wir die besten Voraus-

setzungen für unsere JungunternehmerInnen schaffen. das gründungspaket der Abteilung für Wirtschafts- und Touris-musentwicklung der Stadt graz beinhaltet daher alles, was man für eine erfolgreiche unternehmensgründung braucht – das beginnt bei den richtigen Ansprechpartnern und Ser-viceadressen und reicht bis zur finanziellen unterstützung in der Startphase. So hilft etwa das InnOLAB u. a. bei der umsetzung von Ideen und der erstellung von marke-tingkonzepten und Businessplänen. Sind diese grundsteine gelegt, sorgt die mietförderung für gewerbliche Flächen in den ersten drei Jahren für ein Arbeiten in professioneller umgebung. mit dem regelmäßig stattfindenden Club der gründerInnen & friends wiederum wurde ein Veranstal-tungsformat geschaffen, in dem sich die gründerInnen un-tereinander vernetzen können und zu bestimmten Themen wertvolle Informationen und Tipps von expertInnen erhal-ten. Ihr Know-how erweitern können JungunternehmerInnen außerdem durch das Angebot, internationale Fachmessen in den Stärkefeldern der Stadt graz zu besuchen. ziel des gründungspakets und seiner vielfältigen Angebote ist es, den JungunternehmerInnen die gründung so einfach wie möglich zu machen. denn sie tragen durch ihre Wirtschafts-kraft und ihre innovativen Konzepte wesentlich zur Stärkung und zukünftigen entwicklung der grazer Wirtschaft bei.

univ.-doz. dI dr. gerhard rüschStadtrat für Wirtschaft, Finanzen und Personal

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens. gugler*print, Melk, UWZ-Nr. 609, www.gugler.at

Höchster Standard für Ökoeffektivität. Weltweit einzigartig: Cradle-to-Cradle®-Druckprodukte innovated by gugler*. Sämtliche Druckkomponenten sind für den biologischen Kreislauf optimiert.

medIeneIGentümer und herauSGeBerAbteilung für Wirtschafts- und TourismusentwicklungStigergasse 2 | 1. Stock | 8020 graz | Tel.: +43 316 872 4800e-mail: wirtschaft@stadt.graz.at | www.wirtschaft.graz.at

die urheberschaft der Inhalte liegt bei der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung der Stadt graz. Trotz Prüfung sämtlicher Beiträge sind Fehler nicht auszuschließen, die richtigkeit des Inhaltes erfolgt ohne gewähr. eine Haftung vom Herausgeber und Verfasser ist daher ausgeschlossen. die Inhalte der angegebenen Links liegen nicht in der Verantwortung des Herausgebers. Viel Spaß beim gründen! Stand Juni 2013

proJektLeItunG Sabine Schwaiger | mag. Andreas morianz

redaktIon und text das Team der Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung, werbelechner werbeagentur, ad-literam

Layout & produktIon achtzigzehn – Agentur für marketing und Vertrieb gmbH Andreas-Hofer-Platz 15 | 8010 graz | www.holding-graz.at

druCk gugler gmbH melk an der donau 1. Auflage, Juni 2013

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