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Frei verwendbar für Bildungs- / F&E-Einrichtungen. © Siemens AG 2018. Alle Rechte vorbehalten. Lern-/Lehrunterlagen Siemens Automation Cooperates with Education (SCE) | Ab Version V14 SP1 siemens.de/sce TIA Portal Modul 031-600 Globale Datenbausteine bei SIMATIC S7-1200

Globale Datenbausteine S7-1200 - w3.siemens.com · Struktur globaler Datenbausteine können Sie beliebig festlegen. Globale Datenbausteine nehmen Daten auf, die von allen anderen

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Lern-/LehrunterlagenSiemens Automation Cooperates with Education(SCE) | Ab Version V14 SP1

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TIA Portal Modul 031-600Globale Datenbausteinebei SIMATIC S7-1200

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Bitte beachten Sie, dass diese Trainer Pakete ggf. durch Nachfolge-Pakete ersetzt werden.Eine Übersicht über die aktuell verfügbaren SCE Pakete finden Sie unter: siemens.de/sce/tp

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VerwendungshinweisDie SCE Lern-/Lehrunterlage für die durchgängige Automatisierungslösung Totally Integrated Automation(TIA) wurde für das Programm „Siemens Automation Cooperates with Education (SCE)“ speziell zuAusbildungszwecken für öffentliche Bildungs- und F&E-Einrichtungen erstellt. Die Siemens AGübernimmt bezüglich des Inhalts keine Gewähr.

Diese Unterlage darf nur für die Erstausbildung an Siemens Produkten/Systemen verwendet werden.D.h. sie kann ganz oder teilweise kopiert und an die Auszubildenden zur Nutzung im Rahmen derenAusbildung ausgehändigt werden. Die Weitergabe sowie Vervielfältigung dieser Unterlage und Mitteilungihres Inhalts ist innerhalb öffentlicher Aus- und Weiterbildungsstätten für Zwecke der Ausbildunggestattet.

Ausnahmen bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch die Siemens AG Ansprechpartner:Herr Roland Scheuerer [email protected].

Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadensersatz. Alle Rechte auch der Übersetzung sind vorbehalten,insbesondere für den Fall der Patentierung oder GM-Eintragung.

Der Einsatz für Industriekunden-Kurse ist explizit nicht erlaubt. Einer kommerziellen Nutzung derUnterlagen stimmen wir nicht zu.

Wir danken der TU Dresden, besonders Prof. Dr.-Ing. Leon Urbas und der Fa. Michael DziallasEngineering und allen weiteren Beteiligten für die Unterstützung bei der Erstellung dieser SCE Lern-/Lehrunterlage.

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Inhaltsverzeichnis1 Zielstellung ....................................................................................................................................... 4

2 Voraussetzung ................................................................................................................................. 4

3 Benötigte Hardware und Software .................................................................................................... 5

4 Theorie ............................................................................................................................................ 6

4.1 Datenbausteine ........................................................................................................................6

4.2 Datentypen bei SIMATIC S7-1200 ............................................................................................7

4.3 Optimierte Bausteine ................................................................................................................8

4.4 Laden ohne Reinitialisierung .....................................................................................................8

5 Aufgabenstellung ............................................................................................................................. 9

6 Planung ........................................................................................................................................... 9

6.1 Globaler Datenbaustein für Drehzahlsteuerung und Drehzahl-überwachung des Motors ...........9

6.2 Technologieschema................................................................................................................ 10

6.3 Belegungstabelle .................................................................................................................... 11

7 Strukturierte Schritt-für-Schritt-Anleitung ......................................................................................... 12

7.1 Dearchivieren eines vorhandenen Projekts ............................................................................. 12

7.2 Erstellen des globalen Datenbausteins „DREHZAHL_MOTOR“............................................... 14

7.3 Zugriff auf Daten des Datenbausteins im Organisationsbaustein ............................................. 19

7.4 Programm speichern und übersetzen...................................................................................... 23

7.5 Programm laden ..................................................................................................................... 24

7.6 Werte in Datenbausteinen beobachten/steuern ....................................................................... 25

7.7 Einstellwerte initialisieren / Startwerte rücksetzen ................................................................... 26

7.8 Momentaufnahmen in Datenbausteinen .................................................................................. 28

7.9 Datenbaustein erweitern und laden ohne Reinitialisierung ....................................................... 31

7.10 Archivieren des Projektes ....................................................................................................... 35

8 Checkliste ...................................................................................................................................... 36

9 Übung ............................................................................................................................................ 37

9.1 Aufgabenstellung – Übung ...................................................................................................... 37

9.2 Technologieschema................................................................................................................ 37

9.3 Belegungstabelle .................................................................................................................... 38

9.4 Planung .................................................................................................................................. 38

9.5 Checkliste – Übung................................................................................................................. 39

10 Weiterführende Information ............................................................................................................ 40

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Globale Datenbausteine bei derSIMATIC S7-1200

1 ZielstellungIn diesem Kapitel lernen Sie die Verwendung von globalen Datenbausteinen bei SIMATIC S7-1200 mit dem Programmierwerkzeug TIA Portal kennen.

Das Modul erklärt den Aufbau, die Erstellung und den Zugriff auf globale Datenbausteine fürSIMATIC S7-1200. Dabei wird schrittweise gezeigt wie ein globaler Datenbaustein im TIA Portalangelegt und wie im Programm auf diese Daten lesend und schreibend zugegriffen wird.

Es können die unter Kapitel 3 aufgeführten SIMATIC S7-Steuerungen eingesetzt werden.

2 VoraussetzungDieses Kapitel baut auf dem Kapitel „Analoge Werte mit einer SIMATIC S7-1200“ auf.Zur Durchführung dieses Kapitels können Sie z.B. auf das folgende Projekt zurückgreifen:„SCE_DE_031-500_Analoge_Werte_S7-1200…..zap14“.

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3 Benötigte Hardware und Software1 Engineering Station: Voraussetzungen sind Hardware und Betriebssystem

(weitere Informationen siehe Readme/Liesmich auf den TIA Portal Installations-DVDs)

2 Software SIMATIC STEP 7 Basic im TIA Portal – ab V14 SP1

3 Steuerung SIMATIC S7-1200, z.B. CPU 1214C DC/DC/DC mit Signalboard ANALOGOUTPUT SB1232, 1 AO – ab Firmware V4.2.1

Hinweis: Die digitalen Eingänge und die analogen Ein- und Ausgänge sollten auf einSchaltfeld herausgeführt sein.

4 Ethernet-Verbindung zwischen Engineering Station und Steuerung

2 SIMATIC STEP 7Basic (TIA Portal) ab

V14 SP1

3 Steuerung SIMATIC S7-1200

1 Engineering Station

4 Ethernet-Verbindung

Schaltfeld

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4 Theorie

4.1 DatenbausteineDatenbausteine enthalten im Gegensatz zu Codebausteinen keine Anweisungen sondern dienenzur Speicherung von Anwenderdaten.

In Datenbausteinen stehen also variable Daten, mit denen das Anwenderprogramm arbeitet. DieStruktur globaler Datenbausteine können Sie beliebig festlegen.

Globale Datenbausteine nehmen Daten auf, die von allen anderen Bausteinen aus verwendetwerden können (siehe Abbildung 1). Auf Instanz-Datenbausteine sollte nur der zugehörigeFunktionsbaustein zugreifen. Die maximale Größe von Datenbausteinen variiert abhängig vonder eingesetzten CPU.

Abbildung 1: Unterschied zwischen globalem Datenbaustein und Instanz-Datenbaustein.

Funktion_10

Funktion_11

Instance DB(DB_Instanz)

Funktion_baustein_12

Global DB(DB_Global)

Zugriff für alle Bausteine

Zugriff nur fürFunkationsdatenbaustein_12

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Anwendungsbeispiele für globale Datenbausteine sind:

– Speicherung der Informationen zu einem Lagersystem. „Welches Produkt liegt wo?“

– Speicherung von Rezepturen zu bestimmten Produkten.

Die Daten in Datenbausteinen werden zumeist remanent gespeichert. So bleiben diese auch beiSpannungsausfall oder nach STOPP/START der CPU erhalten.

4.2 Datentypen bei SIMATIC S7-1200In einer SIMATIC S7-1200 gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Datentypen, mit denenunterschiedliche Zahlenformate dargestellt werden. Im Folgenden wird eine Auflistung einigerelementarer Datentypen gegeben.

Datentyp Größe(Bit)

Bereich Beispiel für konstantenEintrag

Bool 1 0 bis 1 TRUE, FALSE, O, 1Byte 8 16#00 bis 16#FF 16#12, 16#ABWord 16 16#0000 bis 16#FFFF 16#ABCD, 16#0001DWord 32 16#00000000 bis 16#FFFFFFFF 16#02468ACEChar 8 16#00 bis 16#FF 'A', ‘r’, ‘@’Sint 8 -128 bis 127 123,-123Int 16 -32.768 bis 32.767 123, -123Dint 32 -2.147.483.648 bis 2.147.483.647 123, -123USInt 8 0 bis 255 123Ulnt 16 0 bis 65.535 123UDInt 32 0 bis 4.294.967.295 123Real 32 +/-1,18 x 10 -38 bis +/-3,40 x 10 38 123,456, -3,4, -1,2E+12,

3,4E-3LReal 64 +/-2,23 x 10 -308 bis +/-1,79 x 10

30812345.123456789-1.2E+40

Time 32 T#-24d_20h_31 m_23s_648ms bisT#24d_20h_31 m_23s_647msGespeichert als: -2,147.483,648ms bis +2,147,483,647 ms

T#5m_30s5#-2dT#1d_2h_15m_30x_45ms

String Variable 0 bis 254 Zeichen in Bytegröße 'ABC'Array Mit Arrays werden Daten eines

einheitlichen Datentypshintereinander angeordnet und imAdressbereich fortlaufendadressiert. Die Eigenschaften einesjeden Arrayelements sind gleichund werden an der Arrayvariablenprojektiert.

Struct Der Datentyp STRUCTrepräsentiert eine Datenstruktur,die sich aus einer festen Anzahlvon Komponentenunterschiedlicher Datentypenzusammensetzt. AuchKomponenten vom DatentypSTRUCT oder ARRAY können ineiner Struktur geschachtelt werden.

… Weitere Datentypen entnehmen Sieder Online-Hilfe.

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4.3 Optimierte BausteineS7-1200 Steuerungen besitzen eine optimierte Datenablage. In optimierten Bausteinen sind alleVariablen gemäß ihrem Datentyp automatisch sortiert. Durch die Sortierung wird sichergestellt,damit Datenlücken zwischen den Variablen auf ein Minimum reduziert werden und die Variablenfür den Prozessor zugriffsoptimiert abgelegt sind.

– Der Zugriff erfolgt immer schnellstmöglich, da die Dateiablage vom System optimiert wird undunabhängig von der Deklaration ist.

– Keine Gefahr von Inkonsistenzen durch fehlerhafte, absolute Zugriffe, da generell symbolischzugegriffen wird.

– Deklarationsänderungen führen nicht zu Zugriffsfehlern, da z.B. Zugriffe durchProzessvisualisierungssysteme symbolisch erfolgen.

– Einzelne Variablen können gezielt als remanent definiert werden.

– Keine Einstellungen im Instanzdatenbaustein notwendig/möglich. Es wird alles imzugeordneten FB eingestellt (z.B. Remanenz).

– Speicherreserven im Datenbaustein ermöglichen das Ändern ohne Verlust der Aktualwerte(Laden ohne Reinitialisierung).

4.4 Laden ohne ReinitialisierungUm Anwenderprogramme, die bereits in einer Steuerung laufen, nachträglich zu ändern, bietenS7-1200 Steuerungen die Möglichkeit, die Schnittstellen von optimierten Funktions- oderDatenbausteinen im laufenden Betrieb zu erweitern. Die geänderten Bausteine können Sieladen, ohne die Steuerung in STOPP zu setzen und ohne die Aktualwerte von bereits geladenenVariablen zu beeinflussen.

Abbildung 2: Laden ohne Reinitialisierung

Folgende Schritte können durchgeführt werden, während die Steuerung im RUN ist:

1. Aktivieren „Laden ohne Reinitialisierung“

2. Neu definierte Variablen in bestehenden Baustein einfügen

3. Erweiterten Baustein in Steuerung laden

Die neu definierten Variablen werden initialisiert. Die bestehenden Variablen behalten ihrenaktuellen Wert.

Voraussetzung: ist, dass vorher eine Speicherreserve für den Baustein definiert worden ist unddieser mit dieser Speicherreserve in die CPU geladen wurde.

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5 AufgabenstellungIn diesem Kapitel soll das Programm aus Kapitel „SCE_DE_031-500 Analoge Werte_S7-1200“um einen Datenbaustein erweitert werden, der die Parameter für die beiden Funktionen„MOTOR_DREHZAHLSTEUERUNG“ [FC10] und „MOTOR_ DREHUEBERWACHUNG“ [FC11]zentral zur Verfügung stellt.

6 PlanungDie Datenverwaltung und Sollwertvorgabe zu den Funktionen „MOTOR_DREHZAHL-STEUERUNG“ [FC10] und „MOTOR_ DREHUEBERWACHUNG“ [FC11] soll über den globalenDatenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“ [DB2] erfolgen.

Dieser wird als Erweiterung bei dem Projekt „031-500_Analoge_Werte_S7-1200“ ergänzt. DiesesProjekt muss vorher dearchiviert werden.

Im Organisationsbaustein „Main“ [OB1] müssen zuvor beide Funktionen „MOTOR_DREHZAHL-STEUERUNG“ [FC10] und „MOTOR_ DREHUEBERWACHUNG“ [FC11] mit den Variablen ausdem globalen Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“ [DB2] beschaltet werden.

6.1 Globaler Datenbaustein für Drehzahlsteuerung und Drehzahl-überwachung des MotorsDrehzahlsollwert und Drehzahlistwert werden im Datenformat Real (32-Bit- Gleitpunktzahl) alserste Variablen im Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“ [DB2] angelegt. Dabei erhält derDrehzahlsollwert den Startwert + 10 U/min.

Daraufhin wird eine Struktur (Struct) ‚Positive_Drehzahl‘ zur Überwachung der positivenDrehzahlgrenzen angelegt.

Diese Struktur enthält die zwei Variablen ‚Stoergrenze‘ (Startwert + 15 U/min) und ‚Warngrenze‘(Startwert + 10 U/min) im Datenformat Real (32-Bit- Gleitpunktzahl) und die zwei Variablen‚Stoerung‘ und ‚Warnung‘ im Datenformat Bool (binäre Zahl).

Die Struktur (Struct) ‚Positive_Drehzahl‘ wird als Kopie erneut eingefügt und in‚Negative_Drehzahl‘ zur Überwachung der negativen Drehzahlgrenzen umbenannt.

Die Variable ‚Stoergrenze‘ erhält hier den Startwert - 16 U/min und die ‚Warngrenze‘ denStartwert - 14 U/min.

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6.2 TechnologieschemaHier sehen Sie das Technologieschema zur Aufgabenstellung.

Abbildung 3: Technologieschema

Abbildung 4: Bedienpult

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6.3 BelegungstabelleDie folgenden Signale werden als globale Operanden bei dieser Aufgabe benötigt.

DE Typ Kennzeichnung Funktion NC/NO

E 0.0 BOOL -A1 Meldung NOTHALT ok NC

E 0.1 BOOL -K0 Anlage „Ein“ NO

E 0.2 BOOL -S0 Schalter Betriebswahl Hand (0)/Automatik(1)

Hand = 0

Auto=1

E 0.3 BOOL -S1 Taster Automatik Start NO

E 0.4 BOOL -S2 Taster Automatik Stopp NC

E 0.5 BOOL -B1 Sensor Zylinder -M4 eingefahren NO

E 1.0 BOOL -B4 Sensor Rutsche belegt NO

E 1.3 BOOL -B7 Sensor Teil am Ende des Bandes NO

EW64 BOOL -B8 Sensor Istwert Drehzahl des Motors +/-10Ventsprechen +/- 50 U/min

DA Typ Kennzeichnung Funktion

A 0.2 BOOL -Q3 Bandmotor -M1 variable Drehzahl

AW 64 BOOL -U1 Stellwert Drehzahl des Motors in 2Richtungen +/-10V entsprechen +/- 50 U/min

Legende zur Belegungsliste

DA Digitaler Ausgang

AA Analoger Ausgang

A Ausgang

DE Digitaler Eingang

AE Analoger Eingang

E Eingang

NC Normally Closed (Öffner)

NO Normally Open (Schließer)

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7 Strukturierte Schritt-für-Schritt-AnleitungNachfolgenden finden Sie eine Anleitung wie Sie die Planung umsetzen können. Sollten Sieschon gut klarkommen, reichen Ihnen die nummerierten Schritte zur Bearbeitung aus. Ansonstenorientieren Sie sich an den folgenden Schritten der Anleitung.

7.1 Dearchivieren eines vorhandenen Projekts® Bevor wir das Projekt „SCE_DE_031-500_Analoge_Werte_S7-1200.zap14“ aus dem Kapitel

„SCE_DE_031-500 Analoge Werte_S7-1200“ erweitern können, müssen wir dieses

dearchivieren. Zum Dearchivieren eines vorhandenen Projekts müssen Sie aus der

Projektansicht heraus unter ® Projekt ® Dearchivieren das jeweilige Archiv aussuchen.

Bestätigen Sie Ihre Auswahl anschließend mit Öffnen.

( ® Projekt ® Dearchivieren ® Auswahl eines .zap-Archivs ® Öffnen)

® Als Nächstes kann das Zielverzeichnis ausgewählt werden, in welches das dearchivierte

Projekt gespeichert werden soll. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit „OK“.

( ® Zielverzeichnis ® OK)

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® Das geöffnete Projekt speichern Sie unter dem Namen 031- 600_Globale_Daten-

bausteine_S7-1200.

( ® Projekt ® Speichern unter … ® 031-600_Globale_Datenbausteine_S7-1200 ®

speichern)

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7.2 Erstellen des globalen Datenbausteins „DREHZAHL_MOTOR“® Wählen Sie den Ordner ‚Programmbausteine‘ Ihrer CPU 1214C DC/DC/DC und klicken

danach auf „Neuen Baustein hinzufügen“, um dort einen globalen Datenbaustein anzulegen.

( ® CPU_1214C [CPU 1214C DC/DC/DC] ® Neuen Baustein hinzufügen)

® Im darauffolgenden Dialog wählen Sie und benennen Ihren neuen Baustein:

„DREHZAHL_MOTOR“. Als Typ wählen Sie ‚Global-DB‘, die Nummer 2 wird automatisch

vergeben. Aktivieren Sie das Häkchen ‚Neu hinzufügen und öffnen‘. Klicken Sie nun auf

„OK“. ( ® ® Name: DREHZAHL_MOTOR ® Typ: Global-DB ® Neu hinzufügen und

öffnen ® OK)

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® Der Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“ wird automatisch angezeigt. Legen Sie nun zuerst

die hier gezeigten Variablen ‚Drehzahlsollwert‘ und ‚Drehzahlistwert‘ mit den zugehörigen

Kommentaren an. Als Datentyp wählen Sie ‚Real‘. Dem ‚Drehzahlsollwert‘ geben Sie gleich

einen Startwert von 10.0 U/min.

( ® Drehzahlsollwert ® Real ® 10.0 ® Drehzahlistwert ® Real)

Hinweis: Achten Sie darauf die richtigen Datentypen zu verwenden.

® Im nächsten Schritt legen wir eine Variablenstruktur ‚Struct‘ an, um diese später

vervielfältigen zu können. ( ® Struct)

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® Geben Sie der Struktur den Namen‚ Positive_Drehzahl‘ und einen Kommentar.

( ® Positive_Drehzahl)

® Legen Sie unterhalb der Struktur die hier gezeigten Variablen zur Drehzahlüberwachung mit

den entsprechenden Startwerten an.

Hinweis: Achten Sie darauf die richtigen Datentypen zu verwenden.

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® Markieren Sie nun die Struktur und kopieren diese.

( ® Kopieren )

® Fügen Sie die kopierte Struktur unterhalb von ‚Positive_Drehzahl‘ nochmals ein.

( ® Einfügen )

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® Benennen Sie die neue Struktur in ‚Negative_Drehzahl‘ um und vergeben wieder einen

Kommentar.

( ® Negative Drehzahl )

® Vergessen Sie nicht auf zu klicken. Der fertige globale Datenbaustein

„DREHZAHL_MOTOR“ [DB2] ist nachfolgend dargestellt. Überprüfen Sie noch ob bei allen

Variablen der bei Remanenz gesetzt und der entsprechende Startwert eingetragen ist.

Somit bleiben die Daten im Datenbaustein auch nach einem Spannungsausfall oder

STOPP/START der CPU erhalten. Die Optionen ‚Erreichbar aus HMI‘ und ‚Sichtbar in

HMI‘ sollten ebenfalls überall angehakt sein, damit sämtliche Variablen in zukünftigen

Erweiterungen dieses Projektes von den Visualisierungssystemen (Human Machine

Interface) aus erreichbar sind. Die Option ‚Einstellwert‘ aktivieren wir nur bei den

Vorgabewerten in unserem Datenbaustein. ( ® )

Hinweis: Die Verwendung der Einstellwerte wird weiter hinten in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung beschrieben.

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7.3 Zugriff auf Daten des Datenbausteins im Organisationsbaustein® Öffnen Sie den Organisationsbaustein Main“[OB1] mit einem Doppelklick.

® Löschen Sie die nicht mehr benötigten temporären Variablen im Main“[OB1]. Lediglich die

boolesche Variable ‚Motor_Drehzahlsteuerung_Ret_Val‘ wird noch benötigt.

( ® Löschen)

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® Lassen Sie sich anschließend den Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“[DB2] und den

Organisationsbaustein „Main“[OB1] nebeneinander anzeigen, indem Sie mit einem Klick auf

das Symbol den Editorbereich vertikal teilen.

( ® )

® Ziehen Sie nun die für die Beschaltung benötigten Variablen mit der Maus per ‚Drag & Drop‘

aus dem Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“[DB2] auf die Anschlüsse der aufgerufenen

Funktionen und Funktionsbausteine im Organisationsbaustein „Main“[OB1]. Zuerst ziehen wir

dabei die Variable ‚Drehzahlistwert‘ auf den Ausgang ‚Drehzahlistwert‘ des Bausteins

„MOTOR_DREHZAHLUEBERWACHUNG“[FC11].

(® Drehzahlistwert)

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® Beschalten Sie auch die weiteren Kontakte im Netzwerk 1, so wie hier gezeigt, mit Variablen

aus dem Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“[DB2].

® Beschalten Sie auch die Kontakte im Netzwerk 2, so wie hier gezeigt, mit Variablen aus dem

Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“[DB2].

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® Beschalten Sie ebenso die Kontakte im Netzwerk 3 – siehe Abbildung – mit Variablen aus

dem Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“[DB2].

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7.4 Programm speichern und übersetzen

® Zum Speichern Ihres Projektes klicken Sie im Menü auf den Button . Zum

Übersetzen aller Bausteine klicken Sie auf den Ordner „Programmbausteine“ und wählen im

Menü das Symbol für Übersetzen an.

( ® ® Programmbausteine ® )

® Im Bereich ‚Info‘ ‚Übersetzen‘ wird anschließend angezeigt, welche Bausteine erfolgreich

übersetzt werden konnten.

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7.5 Programm laden® Nach erfolgreichem Übersetzen kann die gesamte Steuerung mit dem erstellten Programm

inklusive der Hardwarekonfiguration, wie in den vorherigen Modulen bereits beschrieben,

geladen werden.

( ® )

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7.6 Werte in Datenbausteinen beobachten/steuern® Zum Beobachten der Variablen eines geladenen Datenbausteins muss der gewünschte

Baustein geöffnet sein. Anschließend kann mit einem Klick auf das Symbol das

Beobachten ein/ausgeschaltet werden.

( ® DREHZAHL_MOTOR [DB2] ® )

® In der Spalte ‚Beobachtungswert‘ können jetzt die aktuell in der CPU zur Verfügung

stehenden Werte beobachtet werden.

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® Mit einem Rechtsklick auf einen der Werte kann der Dialog zum ‚Steuern‘ dieses Wertes

geöffnet werden.

(® Steuern ® Steuerwert: 15.0 ® OK)

7.7 Einstellwerte initialisieren / Startwerte rücksetzen

® Per Klick auf das Symbol können die Einstellwerte initialisiert werden. Bei den Variablen

die den Haken bei ‚Einstellwert‘ haben, wird daraufhin der Startwert als aktueller Wert

übernommen.

( ® )

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® Das Rücksetzen sämtlicher Startwerte erfolgt mit einem Klick auf das Symbol .

( ® )

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7.8 Momentaufnahmen in Datenbausteinen® Per Klick auf das Symbol ' ' kann eine Momentaufnahme der Beobachtungswerte erfolgen,

um diese Werte als Startwerte zu übernehmen oder später wieder in die CPU

zurückzuspielen indem Sie auf folgendes Symbol klicken ‘ ’

(® ® ).

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® Die Übernahme der Werte aus der Momentaufnahme erfolgt alternativ mit einem Klick auf

das Symbol für sämtliche Werte oder via Klick auf das Symbol nur für die Startwerte.

Zumeist werden hier nur die Einstellwerte benötigt

( ® )

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® Um die Startwerte zurück in die Aktualwerte zu laden, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder

können mit einem Klick auf sämtliche Startwerte in die Aktualwerte geladen werden oder

mit einem Klick auf nur die Einstellwerte.

( ® )

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7.9 Datenbaustein erweitern und laden ohne Reinitialisierung® Um ‚Laden ohne Reinitialisierung‘ für den Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“[DB2] zu

ermöglichen, müssen Sie die , um anschließend die Eigenschaften

des Datenbausteins zu öffnen.

( ® ® DREHZAHL_MOTOR[DB2] ® Eigenschaften)

® In den Eigenschaften setzen Sie bei ‚Allgemein‘ den Haken bei dem ‚Attribut‘ ‚Optimierter

Bausteinzugriff‘.

( ® Allgemein ® Attribute ® Optimierter Bausteinzugriff)

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® Weisen Sie bei ‚Laden ohne Reinitialisierung‘ dem Datenbaustein eine ‚Reserve im

remanenten Speicher‘ zu.

( ® Laden ohne Reinitialisierung ® Reserve im remanenten Speicher ® 10 Bytes ® OK)

® Laden Sie daraufhin Ihren Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“ [DB] erneut in die

Steuerung und wählen .

( ® DREHZAHL_MOTOR [DB] ® ® )

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® Aktivieren Sie jetzt mit einem Klick auf das Symbol ' ' das Laden ohne Reinitialisierung

und bestätigen die Sicherheitsabfrage mit ‚OK‘.

( ® ' ' ® OK)

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® Fügen Sie jetzt eine beliebige Variable in Ihrem Datenbaustein hinzu.

( ® Name: Wert_test ® Datentyp: Real ® Startwert: 99)

® Ladern Sie nun erneut Ihren Datenbaustein „DREHZAHL_MOTOR“ [DB] in die Steuerung.

(®DREHZAHL_MOTOR [DB] ® ® Laden)

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® Wenn Sie den Baustein mit einem Klick auf erneut beobachten, werden Sie sehen, dass

die Beobachtungswerte bei den bereits vorher vorhandenen Variablen nicht durch die

Startwerte überschrieben worden sind.

( ® )

7.10 Archivieren des Projektes® Zum Abschluss wollen wir das komplette Projekt noch archivieren. Wählen Sie bitte im

Menüpunkt ® ‚Projekt‘ ® ‚Archivieren …‘ aus. Eröffnen Sie einen Ordner, in dem Sie ihr

Projekt archivieren wollen und speichern Sie ihr Projekt als Dateityp‚ TIA Portal-

Projektarchive‘ ab. (® Projekt ® „Archivieren ® TIA Portal-Projektarchive ®

031-600_Globale_Datenbausteine_S7-1200…. ® Speichern)

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8 Checkliste

Nr. Beschreibung Geprüft

1 Datenbaustein DREHZAHL_MOTOR [DB2] erfolgreichangelegt.

2 Programmänderungen in Main [OB1] durchgeführt.

3 Übersetzen erfolgreich und ohne Fehlermeldung

4 Laden erfolgreich und ohne Fehlermeldung

5

Anlage einschalten (-K0 = 1)Zylinder eingefahren / Rückmeldung aktiviert (-B1 = 1)NOTAUS (-A1 = 1) nicht aktiviertBetriebsart AUTOMATIK (-S0 = 1)Taster Automatik Stopp nicht betätigt (-S2 = 1)Taster Automatik Start kurz betätigen (-S1 = 1)Sensor Rutsche belegt aktiviert (-B4 = 1)anschließend schaltet Bandmotor -M1 variable Drehzahl (-Q3= 1) ein und bleibt aktiv.Die Drehzahl entspricht dem Drehzahlsollwert im Bereich +/-50 U/min

6 Sensor Bandende aktiviert (-B7 = 1) ® -Q3 = 0 (nach 2Sekunden

7 Taster Automatik Stopp kurz betätigen (-S2 = 0) ® -Q3 = 0

8 NOTAUS (-A1 = 0) aktivieren ® -Q3 = 0

9 Betriebsart Hand (-S0 = 0) ® -Q3 = 0

10 Anlage ausschalten (-K0 = 0) ® -Q3 = 0

11 Zylinder nicht eingefahren (-B1 = 0) ® -Q3 = 0

12 Drehzahl > Drehzahlgrenze Störung max ® -Q3 = 0

13 Drehzahl < Drehzahlgrenze Störung min ® -Q3 = 0

14 Projekt erfolgreich archiviert

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9 Übung

9.1 Aufgabenstellung – ÜbungIn dieser Übung soll zusätzlich ein weiterer globaler Datenbaustein „MAGAZIN_PLASTIK“ [DB3]erstellt werden.

Der Sollwert und Istwert des Zählers für die Plastikteile soll in diesem Datenbaustein vorgegebenbzw. angezeigt werden.

Dazu werden bei dem Funktionsbaustein „MOTOR_AUTO“ [FB1] zusätzlich ein beschaltbarerEingang für die Vorgabe des Sollwertes und ein Ausgang für die Anzeige des Istwerteshinzugefügt.

9.2 TechnologieschemaHier sehen Sie das Technologieschema zur Aufgabenstellung.

Abbildung 5: Technologieschema

Abbildung 6: Bedienpult

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9.3 BelegungstabelleDie folgenden Signale werden als globale Operanden bei dieser Aufgabe benötigt.

DE Typ Kennzeichnung Funktion NC/NO

E 0.0 BOOL -A1 Meldung NOTHALT ok NC

E 0.1 BOOL -K0 Anlage „Ein“ NO

E 0.2 BOOL -S0 Schalter Betriebswahl Hand (0)/Automatik(1)

Hand = 0

Auto=1

E 0.3 BOOL -S1 Taster Automatik Start NO

E 0.4 BOOL -S2 Taster Automatik Stopp NC

E 0.5 BOOL -B1 Sensor Zylinder -M4 eingefahren NO

E 1.0 BOOL -B4 Sensor Rutsche belegt NO

E 1.3 BOOL -B7 Sensor Teil am Ende des Bandes NO

EW64 BOOL -B8 Sensor Istwert Drehzahl des Motors +/-10Ventsprechen +/- 50 U/min

DA Typ Kennzeichnung Funktion

A 0.2 BOOL -Q3 Bandmotor -M1 variable Drehzahl

AW 64 BOOL -U1 Stellwert Drehzahl des Motors in 2Richtungen +/-10V entsprechen +/- 50 U/min

Legende zur Belegungsliste

9.4 PlanungPlanen Sie nun selbstständig die Umsetzung der Aufgabenstellung.

DA Digitaler Ausgang

AA Analoger Ausgang

A Ausgang

DE Digitaler Eingang

AE Analoger Eingang

E Eingang

NC Normally Closed (Öffner)

NO Normally Open (Schließer)

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9.5 Checkliste – Übung

Nr. Beschreibung Geprüft

1 Datenbaustein MAGAZIN_PLASTIK [DB3] erfolgreichangelegt.

2 Programmänderungen in MOTOR_AUTO [FB1] durchgeführt.

3 Programmänderungen in Main [OB1] durchgeführt.

4 Übersetzen erfolgreich und ohne Fehlermeldung

5 Laden erfolgreich und ohne Fehlermeldung

6

Anlage einschalten (-K0 = 1)Zylinder eingefahren / Rückmeldung aktiviert (-B1 = 1)NOTAUS (-A1 = 1) nicht aktiviertBetriebsart AUTOMATIK (-S0 = 1)Taster Automatik Stopp nicht betätigt (-S2 = 1)Taster Automatik Start kurz betätigen (-S1 = 1)Sensor Rutsche belegt aktiviert (-B4 = 1)dann schaltet Bandmotor -M1 variable Drehzahl (-Q3 = 1)ein und bleibt ein.Die Drehzahl entspricht dem Drehzahlsollwert im Bereich +/-50 U/min

7 Sensor Bandende aktiviert (-B7 = 1) ® -Q3 = 0 (nach 2Sekunden

8 Taster Automatik Stopp kurz betätigen (-S2 = 0) ® -Q3 = 0

9 NOTAUS (-A1 = 0) aktivieren ® -Q3 = 0

10 Betriebsart Hand (-S0 = 0) ® -Q3 = 0

11 Anlage ausschalten (-K0 = 0) ® -Q3 = 0

12 Zylinder nicht eingefahren (-B1 = 0) ® -Q3 = 0

13 Drehzahl > Drehzahlgrenze Störung max ® -Q3 = 0

14 Drehzahl < Drehzahlgrenze Störung min ® -Q3 = 0

15 Projekt erfolgreich archiviert

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10 Weiterführende Information

Zur Einarbeitung bzw. Vertiefung finden Sie als Orientierungshilfe weiterführende Informationen,wie z.B.: Getting Started, Videos, Tutorials, Apps, Handbücher, Programmierleitfaden und TrialSoftware/Firmware, unter nachfolgendem Link:

www.siemens.de/sce/s7-1500

Voransicht „Weiterführende Informationen“

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Weitere InformationenSiemens Automation Cooperates with Educationsiemens.de/sce

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