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4 86 Fette Suwen. cine Quantih&b Kieselerde ab, die init dcrn vorbandenen lilaik ein rteutrales Silkt gebcn wurde. (Ann. de Chain. el de Phys. 30me Sera 11. p. 426 etc.) Gesetz uber die Zusammensetzung der fetten Sauren ; yon Dumas. Geht man von der Margarinsaure aus, C34 H68 O', und verringert man den Kohlenstoff- und Wasserstoffgehalt urn gleiche Aequivalente, Ca Hq, so erhblt man eine Reihe von 17 Substanzen (Sauren), von denen wenigstens schon 9 bekannf dad, welch die hauptsachlichsten fetten Sau- ren cinschliesst und deren Endpuncte die Margarin- und die Arneisensaure sind : C34 HGR 04 Margarinsiure, C32 Hbl 04 Aethalshure, C38 FIG" 01, H58 04 Mlyristiciwaurc, C28 I152 O4 Cocinsiure, C24 1148 O4 Laurinsaurc, ~ $ 2 ~ 6 4 04, 1-132 04, CSO H40 04, C1* Hs6 O4 Caprinsiiure (?) Ck 1 HZ8 O4 Oenanthylsiure, C'2 04 Capromanre, C'O 1120 04 Valeriansaure, C8 Ill8 O4 Butterslure (?) C4 H* 0* Essigsiure, Cz H4 O4 Ameiscnsaure. CB €1'2 04, Es ist sehr bemerkenswerth, dass die wasserfreien essiasauren Salze gani das perlmutterartige Ansehen dcr Scifen besitzen. In dieser Reihe sind die erstcn Glieder die weniger leicht schmelebaren, die Fhsigkeit nimmt zu, je mehr sis aieh dcm Ende der Reihe n8hern. Die Existenz einer Yerlpindung von C3 6 H7 2 O', welche Dumas fast mit Bestimmfheit gefunden hat, macht es wahrseheinlich, dass die Reihe nicht mit der Margarin- shure geschlossen sei. Es ist von hohem Interesse, diese Rcihc zu vervoll- stzndigen, die ph sikalischen Eigenschaften der Glieder Kohlenwasserstoffe mit einander zu parallelisiren, welchc den einzelnen Sauren entsprechen und wie das Aethal m vergleichen un d-" namentlich die Alkohole, Aether und

Gesetz über die Zusammensetzung der fetten Säuren

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Page 1: Gesetz über die Zusammensetzung der fetten Säuren

4 86 Fette Suwen.

cine Quantih&b Kieselerde ab, die init dcrn vorbandenen lilaik ein rteutrales Si lkt gebcn wurde. (Ann. de Chain. el de Phys. 30me Sera 11. p . 426 etc.)

Gesetz uber die Zusammensetzung der fetten Sauren ; yon

Dumas . Geht man von der Margarinsaure aus, C 3 4 H 6 8 O',

und verringert man den Kohlenstoff- und Wasserstoffgehalt urn gleiche Aequivalente, Ca Hq, so erhblt man eine Reihe von 17 Substanzen (Sauren), von denen wenigstens schon 9 bekannf dad, welch die hauptsachlichsten fetten Sau- ren cinschliesst und deren Endpuncte die Margarin- und die Arneisensaure sind :

C34 HGR 0 4 Margarinsiure, C32 H b l 0 4 Aethalshure, C 3 8 FIG" 01,

H 5 8 0 4 Mlyristiciwaurc, C28 I152 O4 Cocinsiure, C24 1 1 4 8 O4 Laurinsaurc, ~ $ 2 ~ 6 4 0 4 ,

1-132 0 4 ,

C S O H40 0 4 ,

C 1 * Hs6 O 4 Caprinsiiure (?)

Ck 1 H Z 8 O4 Oenanthylsiure, C'2 0 4 Capromanre, C ' O 1120 0 4 Valeriansaure, C8 I l l 8 O4 Butterslure (?)

C4 H * 0* Essigsiure, Cz H 4 O 4 Ameiscnsaure.

CB € 1 ' 2 0 4 ,

Es ist sehr bemerkenswerth, dass die wasserfreien essiasauren Salze gani das perlmutterartige Ansehen dcr Scifen besitzen.

In dieser Reihe sind die erstcn Glieder die weniger leicht schmelebaren, die Fhsigkeit nimmt zu, je mehr sis aieh dcm Ende der Reihe n8hern.

Die Existenz einer Yerlpindung von C3 6 H7 2 O', welche Dumas fast mit Bestimmfheit gefunden hat, macht es wahrseheinlich, dass die Reihe nicht mit der Margarin- shure geschlossen sei.

Es ist von hohem Interesse, diese Rcihc zu vervoll- stzndigen, die ph sikalischen Eigenschaften der Glieder

Kohlenwasserstoffe mit einander zu parallelisiren, welchc den einzelnen Sauren entsprechen und wie das Aethal

m vergleichen un d-" namentlich die Alkohole, Aether und

Page 2: Gesetz über die Zusammensetzung der fetten Säuren

Qpiansiiure. 18'7

und das Geten w der Aethalsiiure gehoren. Dies wid zu einem tiefern Studium iiber die fetten Siiuren fuhren. Bei allen diesen Sauren findet sich ein dem olbildenden Gase isomerischer Kohlenwasserstoff, was die allgemeinen, von C h e v r e ul in seiner classischen Arbeit aufgcstellten %esichtspuncte bestgtigt. (Compt. wndus. XV, 935.1

XJeber die Opiansiislre. Dieser Korper entsteht aach L i eb i g und W o e hl er

durch Ox dation des iXa.w&ks, am besten a d f o l g e k Weise. J a n lost Narcotin in verdunnter Schwf&ltsiiure auf und zwar in einem bedeutenden Ueherschuwe der- selben, schiittet zu d i e m Lijsun fein geriebenen Braun-

farben und kohlensaures Gas zu entwickeln. Man erhitzt zum Sieden und uuterhalt dieses so lange, als sich noch IioMensaure entwickelt. Man iiberzeugt sich, dass zuletzt so wohl Rraunstain als auch Schwefelsaure noch imueberschusse vorhanden sind. Dann fdtrirt man siederid heiss. Beim Erkalten erstarrt die Fliissigkeit fast ganzlich zu einem Magma von feinen Krystallnadeln. Diese sind Opiansaure. Man bringt die Masse auf ein Filter,, lasst die gelbgefarbte Flussigkeit ablaufen, wascht einige Male mit kaltem Was- ser aus, resst die Sacre zuletzt moqlichst stark und rei- nigt sie turch Behandeln mit guter thierkohle und wie- derholtes Umkrystalliren aus siedendem Wasser.

Die Opiansaure krystallisirt in sehr feinen seiden- glanzenden Prismen von nicht bestimmbarer Form. Sie ist in kaltem Wasser sehr wenig loslich, in heissem um so vie1 mehr, dass eine siedend heiss gesattigte Lo- suns beim Erkalkn, wie die der Benzoesaure, fa& gam

esteht. Sie ist auch in Alkohol loslich. Sie reaejrt sauer, kesitzt aber einen nur schwachen, sauerlich httern Ge- schmack. Sie schmilzt leicht zu einem klaren Oele und erstarrt krystallinisch, bleibt aber amorph, wenn sie uber ihren Schmelzpunct erhitet wird. Sie scheint nicht Biichtig zu sein, wiewohl sie sich iiberdestilliren Iasst, was aber nur auf dem Umstande beruht, dass sie sich an den Wanden des Gefasses hinaufzieht. An der Luft erhitzt, verbreitet sie citlen ganz ahnlichen aromatischen Geruch wie das R'arcotin. Wie dieses ist sie lcicht entzundlich und vor- brennt mit leuchtender russender Flarnme.

Die OpiansPure treibt die Kohlensaure aus; sie bildet rnit allen Basen losliche Salze. Die Salze von Silber und

stein und erwhrmt. Sie f h g t h s d an, sich safrangelh zu