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Geschäftsbericht 18

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Geschäftsbericht

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1. Die PKRück auf einen Blick Das Geschäftsjahr in Kürze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Organe der Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

2. Jahresbericht der Geschäftsleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

3. Standpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

4. Governance Risikomanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Solvabilität und Kapitalmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Corporate Governance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

5. Jahresrechnung Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Erfolgsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

6. Anhang zur Bilanz und Erfolgsrechnung Grundsätze der Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Erläuterungen zur Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Erläuterungen zur Erfolgsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Sonstige Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

7. Gewinnverwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64

8. Bericht der Revisionsstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 681.

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Inhalt

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Disclaimer:Wenn Sie jetzt vermuten, dass die PKRück für die Vollständigkeit, Aktualität und Wirksamkeit der in diesem Geschäftsbericht beschriebenen Entspannungsideen keinerlei Gewähr übernimmt, liegen Sie genau richtig� Entsprechend lehnen wir ganz entspannt jede Haftung ab, die sich aus der Nutzung oder Nichtnutzung der publizierten Tipps ergeben kann�

Vielleicht erinnern Sie sich: Müssiggang war mal aller Laster Anfang. Tempi passati! Heute ist das Nichtstun, Pausemachen, Abschalten und Loslassen zur Kunst geworden, die nur noch wenige beherrschen.

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Auch mit diesem Geschäftsbericht wollen wir einen kleinen Beitrag zur Entschleuni-gung und Erholung leisten� Spüren Sie be-reits, wie Stress und Hektik langsam nach-lassen? Dann könnte das an der Farbgebung dieser Seite liegen, denn Grüntönen wird eine beruhigende und entspannende Wir-kung nachgesagt (siehe dazu auch Seite 26)�

Auf den folgenden Seiten finden Sie neben den Zahlen und Berichten zum Geschäftsjahr weitere überraschende Fakten und praxis-nahe Entspannungstipps jenseits von Yoga, Zen und QiGong� Wer weiss, vielleicht können Sie den einen oder anderen Tipp in Ihren All-tag integrieren …

Bis hinauf ins höchste Management wird nach innerer Ruhe gesucht, denn längst ist klar: Wer nicht gestresst ist und sich wohlfühlt, ist leistungsfähiger� Die Rede ist hier selbstverständlich nicht vom positi-ven Stress, dem sogenannten Eustress, der anregt und stimuliert, sondern vom Stress, der krank macht und bis zur Arbeits-unfähigkeit führen kann�

Im Rahmen unserer Schadenprävention sind Stress und psychische Krankheiten auch für die PKRück ein wichtiges Thema� Denn ein zunehmender Anteil der Arbeits-unfähigkeit wird durch psychische Erkran-kungen verursacht� Studien belegen: Mit der Einführung von präventiven Mass-nahmen im Unternehmen lassen sich Krank-heitsabsenzen reduzieren� Deshalb geben wir wo immer möglich Gegensteuer und unterstützen unsere Kunden – zum Beispiel mit unseren Präventionsseminaren (die aktu-ellen Daten finden Sie auf pkrueck.com).

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4 PKRück Geschäftsbericht 2018

Das Geschäftsjahr in Kürze

Über die PKRück

Die PKRück ist eine auf Pensionskassen und Sammelstiftungen spezialisierte Lebensversicherungsgesellschaft. Sie bietet massgeschneiderte Versicherungslösungen vorwiegend für die Deckung der Risiken Invalidität und Tod an, und dies zu fairen und konkurrenzfähigen Konditionen. Ergänzt wird das Risikogeschäft durch ein umfangreiches Dienstleistungspaket in der Leistungsfallbearbeitung sowie im Case Management. Die PKRück wurde Ende 2004 gegründet und zählt heute bereits 198 000 Versicherte.

Kernelemente des Geschäftsjahres 2018

Belastbares Geschäftsmodell: Trotz widriger Kapitalmarktbedingungen und einer Anlagerendite in Höhe von –0.98 % konnte mit CHF 3.8 Mio. ein deutlicher Gewinn erzielt werden. Das Eigenkapital stieg auf den neuen Rekordwert von CHF 71,8 Mio. (+ 5,6 %).

Stabiles Versicherungsvolumen: Nachdem die PKRück im Jahr 2017 sehr stark gewachsen ist, konnte das Niveau im Jahr 2018 gehalten werden.

Nachhaltige Strategie: Innovative Risikoversicherung und professionelles Leistungsfallmanagement zur Verhinderung von Invaliditätsfällen.

Gestärkte Marktposition: 198 000 Versicherte und Marktanteil von etwa 17 % (+ 1 %). Solide Bilanz: Hohe Schwankungsrückstellungen, Zusatzrückstellung für Niedrigzinsumfeld, 0 % Fremdkapital

und generell vorsichtige Bilanzierung. Hohes Mass an Sicherheit: Die Solvabilitätsquote ist mit 254 % sehr komfortabel.

CHF 2018 2017Gebuchte Bruttoprämien 147 886 579 153 392 134

Abgegebene Rückversicherungsprämien – 15 183 319 – 15 381 421

Zahlungen für Versicherungsfälle – 81 705 189 – 60 864 555

Verwaltungsaufwendungen – 13 883 809 – 14 023 980

Kapitalanlagen 508 700 138 506 764 106

Versicherungstechnische Rückstellungen 478 763 664 472 716 733

Eigenkapital 71 777 673 67 948 673

Solvabilitätsquote 254 % 243 %

Jahresgewinn 3 829 000 6 527 000

Anzahl Versicherte 198 000 197 000

Anzahl Mitarbeitende 77 74

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Entwicklung Eigenkapital per 31. DezemberIn CHF Mio.

Aufteilung der Kapitalanlagen per 31. DezemberTotal CHF 508,7 Mio.

Entwicklung Jahresgewinn In CHF Mio.

Anzahl Versicherte pro Jahr

48,0

52,756,5

61,4

67,971,8

43,6

2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

4,0

4,44,6

4,4

4,9

6,5

3,8

2012 2013 2014 2015 2016 2017 20182012 2013 2014 2015 2016

148 000

161 000168 000

175 000

197 000 198 000

10 % Geldmarkt

7 % Aktien

9 % Immobilien

4 % Alternative Anlagen

70 % Obligationen und andere verzinsliche Wertpapiere

186 000

2017 2018

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6 PKRück Geschäftsbericht 2018

Liebe Kunden und Partner der PKRück

2018 war für viele Vorsorgeeinrichtungen ein anspruchs-volles Jahr. Es gab zahlreiche Herausforderungen, insbesondere das anhaltend tiefe Zinsniveau und niedrigeAnlagerenditen, dies bei verschärften Kapitalvorschriftenund Leistungsvorgaben. Das allgemein enttäuschendeAnlagejahr hinterliess auch im Jahresergebnis derPKRück Spuren: Es lag mit CHF 3,8 Mio. deutlich unterdem Vorjahr. Alle Anlageklassen und Märkte standen unter starkem Druck, dem man selbst mit einer ausgewo-genen Diversifikation der Anlagen nicht ausreichend gegensteuern konnte. In ihrem Kerngeschäft hingegen verbesserte sich die PKRück und steigerte den Marktan-teil auf nunmehr 17 %.

Solide Entwicklung im Kerngeschäft

Das Geschäftsjahr 2018 war von vielen negativen externenFaktoren geprägt, was ein gegenüber 2017 schlechteres Gesamtergebnis zur Folge hatte. Das Kerngeschäft hingegen entwickelte sich positiv: Im Berichtsjahr haben wir erneut Kunden gewonnen und einen substanziellen Beitrag zur Wiedereingliederung von Invaliditätsfällen geleistet. Die Anzahl Versicherte entwickelte sich stabil bzw. stieg leicht auf 198 000 Versicherte an.

Wir setzen auf ein nachhaltiges Modell, das über die reine Versicherungsdeckung hinausgeht. Das Ziel unseres Modells ist, Invalidität wenn immer möglich zu verhindern. Unsere Kunden schätzen dieses Modell, da es sie zusätzlich finan-ziell absichert und administrativ entlastet. Sie sind, wie alle bei der PKRück, davon überzeugt, dass «Wiedereingliede-rung statt Invalidisierung» sowohl in individueller als auch in gesellschaftlicher und ökonomischer Hinsicht der richtige Weg ist.

2018 haben wir unser Angebot im Leistungsfallmanagement ausgebaut. Neben den bereits etablierten Präventionsmass-nahmen sowie dem Case Management für die frühzeitige Reintegration von Invaliditätsfällen konnten wir neu ein Base Management für Arbeit suchende Versicherte ab mittlerem

Alter anbieten. Dieses Angebot haben wir für Personen, denen nach längerer Erkrankung gekündigt wurde, entwi-ckelt, um sie bei der Stellensuche effektiv zu unterstützen und durch einen schnellen Erfolg psychische Belastungen und deren Konsequenzen zu vermeiden. Positive Ergebnisse sind bereits zu vermelden: Erste Versicherte wurden erfolg-reich betreut und vermittelt.

Zusätzlich zu den konkreten Wiedereingliederungsmass-nahmen unterstützte die PKRück ihre Kunden mit relevantem Know-how und durchdachten Dienstleistungen. Nach wie vor leben wir unseren Grundsatz «Von Pensionskassen für Pensionskassen».

Weiterhin anspruchsvolle Rahmenbedingungen

Viele Vorsorgeeinrichtungen nehmen aktuell eine vorsichtige Haltung ein, da sie im 2018 Verluste bei ihren Vermögens-anlagen verbuchen mussten. In der Folge wurden die Soll-renditen nicht erreicht, und sowohl Deckungsgrade als auch Reserven gingen zurück – dies vor dem Hintergrund einer steigenden Lebenserwartung in der Schweiz, was das Sys-tem der Vorsorge vor grosse Herausforderungen stellt. 2018 war ein Jahr, in dem mit fast keiner Anlagekategorie, also weder mit Obligationen noch mit Aktien, attraktive Renditen erwirtschaftet werden konnten. Nun stellt sich die berech-tigte Frage, ob Vorsorgeeinrichtungen in Anlagen mit höhe-rem Risiko investieren müssen, um gesetzlichen Vorgaben wie dem Umwandlungssatz oder dem Mindestzinssatz ent-sprechen zu können. Eine Alternative böte eine Renten- reform, doch entsprechende Initiativen sind bisher geschei-tert. Diese Themen müssen diskutiert und geklärt werden, damit das Vorsorgesystem nachhaltig funktionieren kann. Das ist eines unserer grossen Anliegen.

Die Zahl der Pensionskassen ging auch im Jahr 2018 weiter zurück. Es gibt viele attraktive Angebote von Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen auf dem Markt, welche eine inter-essante Alternative zur Weiterführung firmeneigener Pensi-onskassen darstellen. Entsprechend schliessen sich diesen Stiftungen immer mehr Betriebe an, sodass deren Bedeutung sukzessive zunimmt. Sie werden grösser und häufig auch

Vorwort

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komplexer, was wiederum die Aufmerksamkeit der Auf-sichtsbehörden auf sich zieht. Mit aufsichtsrechtlichen Änderungen ist deshalb in naher Zukunft zu rechnen.

Ein weiterer aktueller Trend betrifft die Vollversicherungs- lösungen: Manche Anbieter sehen davon ab bzw. streichen diese aus ihrem Programm, was insbesondere für kleinere, risikoaverse Betriebe von Nachteil ist.

Digitalisierung als Chance

Die Konsumenten sind sich digitale Angebote und digitali-sierte Services in vielen Branchen zunehmend gewohnt. Die Digitalisierung macht auch vor Versicherungen und Vorsorge-einrichtungen nicht Halt. Immer mehr Leistungen in der Versicherungswirtschaft, z. B. bei der Schadenmeldung und -abwicklung, werden digitalisiert, um an Effizienz zu gewin-nen. Auch die PKRück wirkt aktiv bei der digitalen Trans- formation mit. So haben wir 2016 die Onlineplattform pknet ins Leben gerufen, um das Leistungsfallmanagement ein- facher, effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Dank der Erfahrungen mit dieser Plattform lassen sich «Kinder-krankheiten» ausmerzen und Erkenntnisse für weitere digi-tale Projekte gewinnen.

Unser Ziel ist, durch digitalisierte Technologien einen schnelleren und reibungsloseren Ablauf im Schadenfall zu gewährleisten. Ebenso ist zu prüfen, welche Erleichterungen die Digitalisierung im Rahmen der Prävention bringen könnte. Insgesamt sollen dahingehende Aktivitäten das Kundenerlebnis sowie die Kundenzufriedenheit verbessern und nicht zuletzt helfen, Invaliditätsfälle zu verhindern oder zu reduzieren.

15-Jahre-Jubiläum – im Backfischalter

Für Aussenstehende ist ein 15-Jahre-Jubiläum nichts Be-sonderes; für die Aktionäre und Mitarbeitenden der PKRück hingegen schon: Wir sind ein bisschen erwachsener gewor-den und haben an Substanz gewonnen, dabei wollen wir weiterhin frech sein, wie sich das für einen Teenie gehört.

Also werden wir im Jahr 2019 einen kritischen Blick auf unsere Errungenschaften, unsere Stärken, Schwächen und unsere Werthaltung werfen.

Im Markt werden wir als innovativer und schneller Impuls-geber wahrgenommen. Damit das so bleibt, setzen wir alles daran, die Entwicklungen im Umfeld – ob politisch, wirt-schaftlich oder gesellschaftlich – vorherzusehen, um proaktiv zündende Ideen zu entwickeln.

Trauer um Peter Eugster

Am 15. August 2018 verstarb Peter Eugster völlig unerwar-tet im Alter von 68 Jahren. Er wird uns als unermüdlicher Pionier, der die Gründung der PKRück massgeblich geprägt und mit Herzblut vorangetrieben hat, in guter Erinnerung bleiben. Wir sind in Gedanken bei seiner Familie.

Vertrauen, Einsatz und Unterstützung – danke!

Abschliessend möchten wir uns bei allen Mitarbeitenden herzlich für ihr ausserordentliches Engagement in einem anspruchsvollen Jahr bedanken. Ein grosser Dank geht auch an unsere Kunden und Geschäfts-partner für ihre Loyalität und enge Verbundenheit. Sie spornen uns mit ihren konstruktiven Rückmeldungen an, uns immer weiter zu verbessern.

Ein besonderer Dank gilt unseren Aktionären, die uns bei der Umsetzung der PKRück-Strategie unterstützen, damit wir in unserer Entwicklung zielgerichtet die nächste Stufe errei-chen können.

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der PKRück

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8 PKRück Geschäftsbericht 2018

Organe der Gesellschaft

Verwaltungsrat

Präsident des Verwaltungsrats Dr. Hans-Ulrich StaufferAdvokat, Basel

Vizepräsident des Verwaltungsrats Philipp WangerRechtsanwalt, Vaduz

Mitglieder des Verwaltungsrats

Stefan Muri

Geschäftsführer Previs Vorsorge, Hinterkappelen

Felix PfeiferDipl. nat. ETH, Präsident des Stif - tungs rats der Nest Sammelstiftung, Zürich

Jean WeyRechtsanwalt, Luzern

Rudolf B. Zeller

Eidg. dipl. Pensionskassenleiter, Ge schäftsleiter Zuger Pensionskasse, Zug

Ausschüsse des Verwaltungsrats

LeitungsausschussDr. Hans-Ulrich Stauffer (Vorsitz)Stefan Muri Jean Wey

PrüfungsausschussPhilipp Wanger (Vorsitz) Felix Pfeifer Jean Wey Rudolf B. Zeller

AnlageausschussFelix Pfeifer (Vorsitz)Urs Dreier 1

Stefan MuriBeatrice Zwicky 1

Immobilienausschuss 2

Felix Pfeifer (Vorsitz)Gerold Moser 3

Alex Schärer 3

Mario Schnyder 3

VergütungsausschussDr. Hans-Ulrich Stauffer (Vorsitz)Stefan Muri Jean Wey

¹ Externer Spezialist bzw. externe Spezialistin im Bereich der Kapitalanlagen, der oder die im Anlageausschuss vertreten, aber nicht Mitglied des Verwaltungsrats ist.

² Der Immobilienausschuss ist ein (Unter-)Ausschuss des Anlageausschusses.³ Externer Spezialist im Bereich der Immobilienanlagen, der im Immobilienausschuss vertreten, aber nicht Mitglied des Verwaltungsrats ist.

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PKRück Geschäftsbericht 2018 9

Geschäftsleitung

Vorsitzender der Geschäftsleitung Leiter Beratung und AktuariatHanspeter ToblerDr. sc. math. ETH/Aktuar SAV

Leiter Finanzen Christoph Curtiuslic. oec. HSG

Leiter LeistungenAndreas HeimerVersicherungswirtschafter

Verantwortlicher Aktuar

Eric Flückiger, Aktuar SAV

Revisionsstelle

KPMG (Liechtenstein) AGLandstrasse 99FL-9494 Schaan

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Tanzen macht glücklichWann haben Sie sich letztes Mal zu Musik bewegt? Falls es länger her ist, sollten Sie sich wieder mal aufs Parkett wagen. Denn wer das Tanz-bein schwingt, tut nicht nur etwas für Herz und Kreislauf, sondern beeinflusst auch seine psychische Verfassung positiv. Müdigkeit, Depression, Angstzustände und Verspannungen kamen in einer zwölfwöchigen Studie der Laval University in Quebec bei

tanzenden Teilnehmerinnen und Teil-nehmern deutlich weniger vor als in der Vergleichsgruppe der Nichttänzer. Zudem zeigten neuropsychologische Experimente, dass das Tanzen die Belohnungsareale im Gehirn aktiviert und vermehrt Dopamin – das «Glücks-hormon» – ausgeschüttet wird. Damit ist Tanzen auch ein echter Stimmungsmacher.

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12 PKRück Geschäftsbericht 2018

Die PKRück blickt, gemessen an den zahlreichen Heraus-forderungen, auf ein gutes Geschäftsjahr 2018 zurück. Sowohl die periodischen Prämieneinnahmen (+ 0,4 %) als auch die Anzahl Versicherte (+ 1000) entwickelten sich im Berichtsjahr stabil. Am Ende des Geschäftsjahres waren 198 000 Arbeitnehmende über ihre Pensionskasse bei der PKRück versichert. Das Anlageergebnis fiel im Berichtsjahr negativ aus; der Grund war ein allgemein schwaches Anlagejahr, in dem mit fast keiner Anlage-kategorie attraktive Renditen erwirtschaftet werden konnten. Als umso wichtiger erwies sich die gute Sub- stanz des Kerngeschäfts. Insgesamt haben wir 2018 im Vergleich zum Vorjahr mit seiner sehr guten Anlage- bilanz zwar ein tieferes, aber dennoch positives Ergebnis erreicht: Der Jahresgewinn belief sich auf CHF 3,8 Mio.

Risikoeinschätzung und Verhinderung von Invaliditätsfällen als zentrale Kompetenz

Das Kerngeschäft der PKRück ist die Versicherung von Invaliditäts- und Todesfällen bzw. deren finanziellen Folgen. Dabei ist entscheidend, dass Risiken richtig eingeschätzt, übernommen und strukturiert werden. Unsicherheiten gibt es immer, doch auf diese kann man sich sorgfältig vorberei-ten und entsprechend für Kontinuität und Stabilität sorgen. Ein solch achtsames, weitsichtiges Vorgehen zahlt sich sowohl für die Kunden als auch für die PKRück aus.

In der Regel schliesst die PKRück mit ihren Kunden dreijährige Verträge ab. Sie steht somit vor der Herausforderung, die Invaliditätsentwicklung prospektiv zu beurteilen. Das tut sie, indem sie ihren Kunden einen Preis für die Risikoübernahme offeriert bzw. mit ihnen vereinbart. Dieser Preis impliziert dementsprechend eine bestimmte zukünftige Invaliditäts-entwicklung. Die PKRück hat in der Vergangenheit bei der Risikobeurteilung gute Arbeit geleistet und die zukünftige Invaliditätsentwicklung ihrer Kunden weitgehend richtig eingeschätzt.

Neben der reinen finanziellen Verpflichtung engagiert sich die PKRück stark dafür, Invaliditätsfälle zu verhindern – und

dies ganz im Sinne der Betroffenen und der Vorsorgeeinrich-tungen. Die PKRück wendet jährlich erhebliche Ressourcen auf, um die relevanten Einflussfaktoren zu erkennen und zu analysieren. Zugleich setzen wir unser Know-how ein, um die Invaliditätsentwicklung zu beeinflussen, so etwa durch Präventionsmassnahmen, Case Management und Base Management. Dank der Kombination von professioneller Risikobeurteilung und Reintegration kann die PKRück attrak-tive Prämien offerieren. Über eine längere Zeitspanne bewährt sich dieses Modell weit mehr als kurzfristige Preis-optimierungen.

Verantwortlich für die steigende Invaliditätsentwicklung in der jüngeren Vergangenheit ist insbesondere die zunehmen-de Anzahl an Neurenten infolge psychischer Leiden. Diese stellen mit einem Anteil von knapp 50 % die Hauptursache aller krankheitsbedingten Invaliditätsneurenten dar. Aus- löser für psychische Leiden ist häufig die zunehmende indi-viduelle Belastung in einer Arbeitswelt, in der Leistungs-druck und Optimierungsbedarf immer weiter steigen. Inso-fern muss man davon ausgehen, dass die Fälle von Arbeits-unfähigkeiten mit dem Risiko der Invalidisierung weiterhin zunehmen werden. Ein wesentliches Element, um auch zukünftig attraktive Prämien anbieten zu können, ist deshalb der proaktive und professionelle Umgang mit psychischen Erkrankungen. Die gute Zusammenarbeit zwischen Arbeit-gebern, Vorsorgeeinrichtungen und der PKRück bei der Prävention und Wiedereingliederung wirkt dabei matchent-scheidend.

Für den Fall, dass sich versicherte Risiken deutlich anders entwickeln als erwartet, ist eine ausreichende Verfügbarkeit von Reserven und Kapital unerlässlich. Diese ist bei der PKRück im hohen Mass gegeben und zeigt sich in der hohen Solvenzquote und in den komfortabel dotierten Schwan-kungsreserven. Seit Bestehen unserer Gesellschaft wurden denn auch noch nie Gewinne oder Kapital ausbezahlt oder Schwankungsreserven abgebaut. Entsprechend verbesserte sich die Finanzstärke der PKRück über die Jahre kontinuierlich.

Jahresbericht der Geschäftsleitung

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PKRück Geschäftsbericht 2018 13

Neben den periodischen Prämien generiert die PKRück auch Einnahmen aus Einmaleinlagen. Die Einmaleinlagen entsprechen im Modell der PKRück im Wesentlichen den Einlagen in die kundenspezifischen Risikoreserven. Insge-samt konnten wir im Geschäftsjahr 2018 Einmaleinlagen in Höhe von CHF 9,7 Mio. (Vorjahr: CHF 15,8 Mio.) verbuchen.

In der Berichtsperiode verbuchten wir Prämieneinnahmen in Höhe von total CHF 147,9 Mio., was einem Rückgang von 3,6 % entspricht.

Gebuchte Bruttoprämien 2018, aufgeteilt nach PrämienkomponentenTotal CHF 147,9 Mio.

Der Grossteil, d. h. 55 % der Prämieneinnahmen decken die Invaliditätsrisiken, 33 % die Todesfallrisiken. Die strukturelle Zusammensetzung der Prämieneinnahmen präsentierte sich im Berichtsjahr im Wesentlichen analog zur Zusammenset-zung in den Vorjahren.

Prämieneinnahmen

Nachdem im 2017 die Prämieneinnahmen mit über 20 % sehr stark angestiegen waren, konnte die PKRück im ver-gangenen Geschäftsjahr das hohe Niveau der periodischen Prämieneinnahmen halten bzw. nochmals leicht ausbauen. Insgesamt beliefen sich die periodischen Prämieneinnahmen des Geschäftsjahres 2018 auf CHF 138,2 Mio., was einer Zunahme von + 0,4 % entspricht.

Entwicklung der periodischen BruttoprämienIn CHF Mio.

Die Anzahl der Versicherten belief sich 2018 auf 198 000 Personen. Damit erzielten wir sowohl hier als auch bei den periodischen Prämieneinnahmen neue Höchstwerte.

Die gesamten Prämieneinnahmen der PKRück setzen sich aus den periodischen Prämien und den Einmaleinlagen zusam-men. Die periodischen Prämien sind die aus dem bestehen-den Kundenstamm jährlich wiederkehrenden Prämienein-nahmen. Sie stellen den zentralen Teil der Prämieneinnahmen dar, und ihre Entwicklung spiegelt insbesondere das Wachs-tum des wiederkehrenden Versichertenvolumens wieder.

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2017 2018

137,6 138,2

12 % Kostenprämien für Verwaltung und Leistungsfall- management

55 % Prämien für Invaliditätsrisiken

33 % Prämien für Todesfallrisiken

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14 PKRück Geschäftsbericht 2018

Autonome Sammelstiftungen und firmeneigene Pensions-kassen sind die Kernzielgruppen der PKRück. Gemeinhinwürde man annehmen, dass vor allem kleinere Pensions-kassen Bedarf nach einer Versicherung ihrer Invaliditäts- und Todesfallrisiken haben. Der Kundenstamm der PKRückbesitzt jedoch die Charakteristik von eher grösseren Vorsorgeeinrichtungen, insbesondere Sammelstiftungen. Für sie ist neben dem Risikotransfer auch die Unterstützung im Bereich des Leistungsfallmanagements von zentraler Bedeutung. Und so haben sich in den letzten Jahren immer mehr grosse Pensionskassen, teilweise auch ehemals autonome Stiftungen, für eine Zusammenarbeit mit der PKRück interessiert.

Das Kundensegment der autonomen Sammelstiftungen trug wesentlich zu den Prämieneinnahmen bei. Insgesamt generierten wir 84 % der Bruttoprämien aus diesem Kun-densegment.

Gebuchte Bruttoprämie 2018 nach KundengruppenTotal CHF 147,9 Mio.

Arbeitgeber, die bisher über eine firmeneigene Pensionskasse verfügten, sehen sich aufgrund des Niedrigzinsumfeldes und der zunehmenden regulatorischen Anforderungen unter steigendem Druck, ihre Autonomie aufzugeben und sich einer Sammelstiftung anzuschliessen. In der Konsequenz sind Sammelstiftungen die Gewinner der sich aktuell akzen-

tuierenden Marktkonsolidierung von Vorsorgeeinrichtungen. Da die PKRück im Bereich der Sammelstiftungen stark enga-giert ist, bietet ihr diese Entwicklung die Chance, auch in Zukunft allein aus dem bestehenden Kundenstamm Wachs-tum zu generieren.

Obschon die PKRück in ökonomischer Hinsicht von dieserEntwicklung profitiert, bedauert sie den anhaltenden Kon-zentrationstrend bei den Schweizer Vorsorgeeinrichtungen.Die Vielfalt der Einrichtungen und ihre Nähe zu den Arbeitge-bern waren immer Stärken des Schweizer Vorsorgesystems.

Die weiter anhaltende Marktkonsolidierung wird dasWachstum der grösseren autonomen Sammelstiftungenauch in den nächsten Jahren beflügeln. Dennoch ist ihnennicht zum Jubeln zumute. Die ursprünglich mit der Reform«Altersvorsorge 2020» adressierten Probleme sind nach wievor ungelöst, und so besteht weiterhin kein Konsens überdringend erforderliche Reformen.

Kostenprämie

Die Einnahmen aus der Kostenprämie für die Verwaltung und das Leistungsfallmanagement beliefen sich auf CHF 18,0 Mio., was einem Zuwachs von 8,0 % entspricht. Der steigende Beitrag aus der Kostenprämie ist Ausdruck des Umfangs der zusammen mit den Versicherungsdeckun-gen nachgefragten Dienstleistungen im Bereich der Ver- waltung und des Leistungsfallmanagements.

Die Kostenprämie entspricht insbesondere dem Entgeltunserer Kunden für die administrativen Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Leistungsfällen.

Erfahrungsgemäss erhöht sich im Laufe einer Kundenbe- ziehung der Anteil der von der PKRück in Anspruch genom-menen Dienstleistungen im Bereich des Leistungsfallma-nagements, womit die Wertschätzung und das Vertrauen der Kunden in unsere diesbezügliche Expertise zum Aus-druck kommt.

Jahresbericht der Geschäftsleitung

84 % Prämien- einnahmen von Sammelstiftungen

16 % Prämien - einnahmen von firmeneigenen Stiftungen

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PKRück Geschäftsbericht 2018 15

Risikogewinne in Höhe von CHF 20,7 Mio. ausbezahlt. Sie liegen damit tiefer als im Vorjahr.

In die Berechnung der ausbezahlten Risikogewinne einge-schlossen sind auch die Risikogewinne im Zusammenhangmit der Abrechnung von Schadenperioden bzw. mit definiti-ven Gewinnabrechnungen infolge Vertragsauflösungen.

Auszahlung RisikogewinneIn CHF Mio.

Ausblick auf versicherungstechnisches ErgebnisDas kompetitive Marktumfeld und die in den vergangenen Jahren bei einer Vielzahl von Kunden vorgenommenen Prä-miensenkungen haben unsere Risikomarge reduziert. Durch das nunmehr tiefere Prämienniveau hat sich das zukünftige Potenzial für nachträgliche Prämienrückvergütungen deut-lich reduziert. In den kommenden Jahren erwarten wir daher nur geringe Risikogewinne, da diese bei der Prämienkalku-lation bereits vorweggenommen wurden.

Versicherungstechnisches Ergebnis

Unser Kompetenzzentrum im Leistungsfallmanagement folgtdem Grundsatz «Reintegration statt Invalidisierung» undzeigte in den vergangenen Jahren, dass Massnahmen wieCase Management nicht nur in sozialer und gesellschaftli-cher, sondern auch in ökonomischer Hinsicht geboten sind.Seit Jahren liefern Zahlen den Beweis für unseren erfolgrei-chen Einsatz im Bereich Schadenminderung und Prävention.

Eine hohe Eingliederungsquote ist einer der strategischenErfolgsfaktoren der PKRück. Jeden der etwa 3500 jährlichuns gemeldeten Arbeitsunfähigkeitsfälle betreuen wir in einer Weise, die eine Eingliederung in den Erwerbsprozess bestmöglich fördert und unterstützt. Dadurch konnten wir in den vergangenen Jahren bei über 90 % aller uns gemeldeten Arbeitsunfähigkeitsfällen eine Invalidität vermeiden bzw. abwenden.

Insbesondere bei den psychischen Krankheitsbildern lassensich durch frühzeitige Hilfestellung sehr gute Resultate erzielen. Tritt eine Arbeitsunfähigkeit ein, zielt das aktiveLeistungsfallmanagement darauf ab, wenn immer möglich eine Chronifizierung des Leidens bzw. eine Invalidität zu verhindern. Zu diesem Zweck beschäftigen wir Sozialversi-cherungs- und Case-Management-Spezialisten ebenso wieExperten mit juristischem und medizinischem Hintergrund.

Durch die Erfolge im aktiven Leistungsfallmanagementkönnen wir unseren Kunden tiefe Prämien offerieren. Obdas versicherungstechnische Resultat dennoch positiv ist,hängt davon ab, ob die effektive Schadenbelastungder Kunden geringer ist als die im Rahmen der Prämienkal-kulation erwartete Schadenbelastung.

Auch in der Berichtsperiode 2018 wurde die der Prämienbe-rechnung zugrunde liegende Schadenerwartung bei vielenKunden unterschritten. Die so entstehenden versicherungs-technischen Gewinne kommen gemäss dem Modellder PKRück nicht den Aktionären zugute, sondern werdenfast ausschliesslich den Kunden und damit den Versichertenrückvergütet. Insgesamt wurden in der Berichtsperiode

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26,5

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16 PKRück Geschäftsbericht 2018

Kapitalanlagen

Weiterer Anstieg der KapitalanlagenInfolge des Neugeldzuflusses aus dem Versicherungsge-schäft sind auch die Kapitalanlagen auf CHF 508,7 Mio.angestiegen.

Kapitalanlagen per 31. DezemberIn CHF Mio.

Hohes Mass an SicherheitDas ausgeprägte Sicherheitsbedürfnis der PKRück kommt auch bei den Kapitalanlagen zum Ausdruck. Diese investieren wir dergestalt, dass möglichst geringe Schwankungen auf-treten, sodass unsere Anlagestrategie als vergleichsweise risikoarm charakterisiert werden kann. Die Sicherung einer hohen Solvabilität und die jederzeitige Zahlungsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf Schadenzahlungen, stehen bei der PKRück im Vordergrund.

Jahresbericht der Geschäftsleitung

AnlagekategorienDas Anlagereglement der PKRück sieht grundsätzlich folgende Anlagekategorien vor:– Geldmarktanlagen– Fest und variabel verzinsliche Wertpapiere– Aktien und Aktienfonds– Alternative Anlagen– Immobilienanlagen– Devisenterminmarkt-Geschäfte und sonstige Derivate

Innerhalb der einzelnen Anlagekategorien wird eine ausgeprägte Risikoverteilung umgesetzt.

Aufteilung der Kapitalanlagen per 31. DezemberTotal CHF 508,7 Mio.

Mit einem Anteil von 70 % bilden Obligationen den grössten Anteil am Anlageportfolio der PKRück. Da sich ein Obligatio-nenportfolio in Schweizer Franken nicht ausreichend diversi-fizieren lässt, verfügt die PKRück auch über einen wesentli-chen Anteil an Obligationen in Fremdwährungen. Das damit verbundene Wechselkursrisiko wird jeweils durch Devisen-terminmarkt-Transaktionen vollständig abgesichert.

10 % Geldmarktanlagen

7 % Aktien

9 % Immobilien

4 % Alternative Anlagen

70 % Obligationen und andere verzinsliche Wertpapiere

20182017

508,7506,8

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PKRück Geschäftsbericht 2018 17

Anlageumfeld 2018

Das Anlagejahr 2018 war von zahlreichen Herausforderun-gen und einer abschwächenden Konjunkturdynamik ge-prägt. Verschiedene politische und wirtschaftliche Faktoren beeinflussten die Aktienmärkte, die mit entsprechend hoher Volatilität eine deutliche Korrektur erfuhren. Die Entschei-dung des US-Präsidenten, diverse Handelszölle einzuführen, verunsicherte die Märkte in starkem Ausmass. Auch die harzigen Verhandlungen um den Brexit, die Verabschiedung eines Haushaltsbudgets der italienischen Regierung, das sich über alle innereuropäischen Regeln hinwegsetzte, sowie der teils drastische Währungszerfall in verschiedenen Entwicklungsländern verhalfen nicht zu mehr Stabilität.

Schweizer Zinskurve im JahresverlaufZinskurve der Schweizer Franken Swap-Sätze:

Das Zinsniveau blieb auch im Jahr 2018 auf tiefem Niveau. Die enge Beziehung der Schweiz zu Europa reflektiert sich auch in der Zinspolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Schwache Konjunkturdaten und politische Unsicherheiten, z. B. jene rund um den Brexit oder die von den USA ausgehenden Handelskonflikte, drücken auf das Zinsniveau. In nächster Zeit wird hier keine spürbare Veränderung erwartet, was eine grosse Herausforderung für institutionelle Anleger, insbesondere für Pensionskassen, darstellt.

Anlageergebnis 2018

2018 war zweifellos das schwierigste Anlagejahr seit dem Ausbruch der Finanzkrise vor zehn Jahren. So konnten mit Obligationen und Aktien, den beiden wichtigsten Bau- steinen eines institutionellen Portfolios, kein positiver Ertrag erzielt werden. Der Schweizer Pensionskassen-Index der Credit Suisse weist für das Jahr 2018 entsprechend eine Negativrendite von durchschnittlich –3,2 % auf.

Obschon sich die Anlagestrategie der PKRück als ver-gleichsweise risikoavers bezeichnen lässt, konnte sie sich dem widrigen Kapitalmarktumfeld nicht vollumfänglich entziehen. Per Ende 2018 lag die Gesamtrendite des PKRück-Portfolios bei –0.98 %.

Der weitere Ausbau der Immobilienquote wirkte stabilisie-rend auf die Gesamtrendite. Im Berichtsjahr 2018 haben wir ein Mehrfamilienhaus in Zürich-Höngg erworben. Eine weitere Liegenschaft wurde zu Beginn des Jahres 2019 ins Portfolio aufgenommen.

Für das Management der Anlagekategorien Aktien und Unternehmensanleihen war das Anlagejahr 2018 besondersherausfordernd. Die Aktien werden über aktive und passive Anlagegefässe abgebildet, wobei sich die Fokussierung auf Value-Titel mit tiefem Marktbeta bezahlt gemacht hat. So entwickelte sich das Aktienportfolio der PKRück deutlich besser als der Gesamtmarkt (+ 2 %), konnte sich aber dem allgemeinen breiten Einbruch der Marktpreise insbesonde-re am Jahresende dennoch nicht vollständig entziehen.

Das Unternehmensanleihenportfolio der PKRück war vom steilen Anstieg der Kreditrisikoprämien in Mitleidenschaft gezogen. Vor allem Unternehmen mit einer Kreditwürdig-keit von «BBB» wurden einer strengen Neubewertung unterzogen. Der Anstieg der Kreditrisikoprämien war zwar erwartet worden, überraschte jedoch in seinem Ausmass. Das Portfolio der PKRück bleibt allerdings sehr gut diver- sifiziert und wurde zudem im Berichtsjahr auf ein Ende des Kreditzyklus ausgerichtet.

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Ende 2018

0,4 %

0,2 %

0 %

– 0,6 %

– 0,8 %

– 0,2 %

– 0,4 %

– 1 %

Anfang 2018

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18 PKRück Geschäftsbericht 2018

Eigenkapitalausstattung

Aufgrund der erfolgreichen Entwicklung erhöhte sich auch das Eigenkapital der PKRück: Dieses belief sich per Bilanz-stichtag auf CHF 71,8 Mio., was einem Zuwachs von 6 % entspricht.

Eigenkapital per 31. DezemberIn CHF Mio.

SolvabilitätsdeckungPer 31. Dezember 2018 waren die Solvabilitätsanforderun-gen mit einer Deckung von 254 % deutlich erfüllt. Die kom-fortable Kapitalausstattung ermöglicht es der PKRück, ihr Wachstum ausreichend mit Eigenmitteln zu unterlegenund gleichzeitig weiterhin eine der besten Solvabilitätskenn-zahlen auf dem Schweizer und Liechtensteiner Marktaufzuweisen.

Aufwendungen für Schadenregulierung undSchadenminderung

Auch im Geschäftsjahr 2018 haben wir uns stark für die Vermeidung von Invaliditätsfällen engagiert. Die unter dem Oberbegriff «Leistungsfallmanagement» gebündelten Massnahmen verhelfen Kunden der PKRück zu einem ver-besserten Schadenverlauf. Im Vordergrund steht dabei die Unterstützung von versicherten Personen, die ganz oder teilweise arbeitsunfähig und von einer längeren Arbeits- unfähigkeit betroffen sind. Deren gesundheitliche, berufli-che und soziale Reintegration ins Erwerbsleben geniesst dabei höchste Priorität. Mit kompetenten und fachkundigen Partnern ermöglichen wir den betroffenen Versicherten durch eine optimale Rehabilitation und Wiedereingliederung ins Berufsleben eine bessere Lebensqualität.

Aufwendungen für Schadenregulierung und SchadenminderungIn CHF Mio.

Dieses wirkungsvolle Engagement zeigt sich bei den Auf-wendungen für Schadenregulierung und Schadenminde-rung, die sich 2018 auf CHF 1,4 Mio. (+ 7 %) beliefen. Die internen Aufwendungen der PKRück, vor allem die eigenen Personalaufwendungen, sind in diesem Betrag nicht berück-sichtigt. Dies deshalb, weil wir die Aufwendungen für die Schadenminderung nicht als ergebnismindernden Aufwand verstehen, sondern als Investition und als Garant für einen günstigen Schadenverlauf der bei uns versicherten Vorsorge-einrichtungen.

Jahresbericht der Geschäftsleitung

2017 2018

67,971,8

20182017

1,41,3

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PKRück Geschäftsbericht 2018 19

Verwaltungsaufwendungen

Der Verwaltungsaufwand reduzierte sich im Berichtsjahr um CHF 0,1 Mio. bzw. um 1 % auf CHF 13,9 Mio. Mit 77 % stellen die Personalaufwendungen den grössten Anteil der Verwaltungskosten dar. Der allgemeine Verwaltungsauf-wand betrug CHF 2,9 Mio. und beinhaltet insbesondere die Aufwendungen im Bereich Informatik und Büroräumlich-keiten. Die Abschreibungen auf den Sachanlagen und den immateriellen Anlagewerten schlugen mit CHF 0,3 Mio. zu Buche.

Jahresergebnis

Insgesamt erzielten wir für das Geschäftsjahr 2018 einen Jahresgewinn von CHF 3,8 Mio.

Im Jahr 2018 konnten wir weder mit Obligation und Aktien noch mit Geldmarktanlagen, den drei wichtigsten Anlage-kategorien der PKRück, einen positiven Ertrag erwirtschaf-ten. Und so haben die widrigen Kapitalmarktbedingungen das Anlageergebnis und damit auch den Jahresgewinn der PKRück beeinträchtigt. Operativ und versicherungstech-nisch entwickelt sich die Gesellschaft jedoch nach wie vor erfolgreich.

JahresgewinnIn CHF Mio.

Marktposition

Der Wettbewerb auf dem Schweizer Versicherungsmarkt im Bereich der 2. Säule intensiviert sich zunehmend. Verant-wortlich dafür ist zum einen die tendenziell sinkende Zahl an Invaliditätsneurenten in den vergangenen Jahren und zum andern zweifelsohne auch unser eigener kompetitiver Marktauftritt. Dennoch konnten wir mit nunmehr 198 000 Versicherten unseren Marktanteil auf etwa 17 % ausbauen.

Ausblick

Die bestehende Erfolgsstrategie mit Fokus auf die Vorsorge-einrichtungen und ihre Versicherten soll weiterhin die Entwicklung unseres Unternehmens bestimmen. Im Vorder-grund stehen die Versicherung der Risiken Invalidität und Tod, das Leistungsfallmanagement sowie der Unterhalt eines Kompetenzzentrums für einen menschlichen und ökonomischen Umgang mit Invaliditätsrisiken.

Neben der allgemeinen strategischen Orientierung wird die PKRück auch im kommenden Jahr gefordert sein. So werden aufsichtsrechtliche Vorgaben unsere Ressourcen weiterhin stark beanspruchen. Ausserdem sind wir bestrebt, die IT-Systemlandschaft weiter zu optimieren und die Chancen zu erkennen und zu nutzen, die sich aus der Digitalisierung für uns und unsere Kunden ergeben.

Dank der Geschäftsleitung

Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchten wir unseren ganz besonderen Dank aussprechen. Sie haben die Entwicklung der PKRück aktiv und konsequent unter-stützt, und ihr Engagement hat entscheidend zum Erfolg beigetragen.

Unseren Kunden, die uns einen grossen Teil ihrer Risiken anvertraut haben, fühlen wir uns stark verpflichtet. Wir danken ihnen herzlich für ihr Vertrauen.

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Bücher lesenDass Lesen bildet, ist hinlänglich be-kannt� Doch Lesen ist auch gut für Körper und Geist: Es stärkt unsere Vorstellungskraft, und wir können durch das Eintauchen in den Text den Alltag vergessen und richtig entspan-nen� Und es kommt noch besser: For-scher der Yale University fanden her-aus, dass Lesen das Leben verlängert� Die Lebenserwartung der Probanden,

die wöchentlich bis zu dreieinhalb Stunden lasen, war 17 Prozent höher als die Lebenserwartung der Nicht- leser� Studienteilnehmende, die pro Woche mehr als dreieinhalb Stunden lesen, hatten sogar eine 23 % höhere Lebenserwartung� Wichtig: Die positi-ve Wirkung tritt nur beim Bücherlesen auf, weil man hier viel tiefer eintaucht als bei einer Zeitschrift oder Zeitung�

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22 PKRück Geschäftsbericht 2018

Francesco De Gaetano, unser Teamleiter Leistungen, greift jeden Sonntag in die Tasten –

und zwar richtig! Wenn er in der Kirche an der Orgel sitzt, ist er zu 100 Prozent konzentriert und spielt sich direkt in die

Seelen seines Publikums. Und nach dem Orgelspiel sucht er – total entspannt – nach neuen Wegen, um die PKRück-

Kunden noch besser zu unterstützen. Zum Beispiel bei der Weiterentwicklung unseres Onlineservices pknet.

Standpunkte

Entspannen, runterkommen, locker werden, Batterien laden … Was wir unseren Kunden und deren Versicherten, unserem Verwaltungsrat, unseren Partnern und Lieferanten und allen, die diesen Geschäftsbericht lesen – also auch Ihnen – ans Herz legen, praktizieren wir natürlich auch selbst. Eine kleine interne Umfrage hat gezeigt: Es gibt kein Patentrezept. Laut kann ebenso entspannen wie leise, manche geben richtig Gas, andere stehen auf die Bremse und entschleunigen, die einen mögen’s schweisstreibend, die anderen wunderbar faul. Hier einige Beispiele:

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PKRück Geschäftsbericht 2018 23

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Gerade in Zeiten, in denen die Rahmenbedingungen schwierig werden – zum Beispiel wenn das Anlageziel aufgrund des tiefen Zins- niveaus und der allgemein angespannten Lage auf den Kapitalmärkten

nicht erreichbar ist –, steht unser CFO Christoph Curtius ziemlich unter Druck. Sein Relax-Rezept heisst Kochen. Am Herd kann er Dampf ablassen,

und wenn er nicht mehr weiterweiss, holt er sich gerne Tipps im Kollegenkreis und fragt auch ungeniert nach

Quickfixes und Startersets.

Keine Frage: Das Kerngeschäft muss gut gemanagt werden, damit auch bei schwächelnden Finanzmärkten ein solides Ergebnis

möglich wird. 2018 war das eine Aufgabe, die Andreas Heimer, Leiter Leistungen, intensiv beschäftigt

und gefordert hat. Nach einem anstrengenden Tag lässt er das Tram einfach Tram sein und

geht zu Fuss nach Hause. In der Monotonie des Gehens kommt er Schritt für Schritt

für Schritt zur Ruhe. Daheim angekommen, ist der Geist frisch, und der Körper hatte seine tägliche Dosis Bewegung.

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24 PKRück Geschäftsbericht 2018

Standpunkte

Gleichbleibende Leistungen bei höherer Lebenserwartung und tiefer Anlage-

renditeerwartung – und das ohne grössere Finanzierungsbeträge oder Anpassung des

Rentenalters? Wie soll das gehen, und wann kommt die echte Bereitschaft, das Problem richtig anzupacken? Schwierige

Fragen gehören zum Jobprofil unseres CEOs Hanspeter Tobler.

Deshalb setzt er gerne auf die entspannende Wirkung von Grün und

kann sich in der Gartenarbeit wunderbar verlieren –

dazu gehört übrigens auch freiwilliges Rasenmähen* eines Gemeinschaftsrasens

(was seine Frau wiederum gar nicht verstehen kann). *Siehe dazu auch Seite 26.

Nach einem stressigen Tag legt sich Christian Fischer, unser Leiter Beratung, in seinem Garten in die Hängematte

und schaut einfach mal in den Himmel. Und wenn die Seele dann fertig gebaumelt

hat, denkt er darüber nach, wie er den einzelnen Kunden ein absolut passgenaues Package für ihre spezifischen Bedürfnisse

schnüren kann. Und das – wie es sich für die PKRück gehört – auch im sehr

kompetitiven Rückdeckungsmarkt nicht mit einer Dumping-Offerte, sondern zu einer realistischen Prämie, die dem effektiven

Risiko des Kunden entspricht.

Aufdrehen zum Abschalten? Auch wenn es für manche verrückt klingen mag und zur Nachahmung

nicht unbedingt empfohlen wird: Je lauter der Indie-Rock, desto besser ist für Adua Lai, Fachspezialistin Leistungen,

der Entspannungseffekt.

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PKRück Geschäftsbericht 2018 25

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Das Team Finanzen sorgt bei der PKRück seit Jahren unter anderem für eine überdurchschnittliche Performance des Anlage-

portfolios. Das war 2018 auch mit einer ausgewogenen Diversifikation eine unlösbare Aufgabe: In praktisch allen Anlageklassen und Märkten wurde

eine negative Performance verzeichnet. Kleine Auszeiten von Aktien, Obligationen und Immobilienfonds schaffen sich unsere Finanzspezialisten

mit einem Sprung in den Zürichsee oder einem gemeinsamen Jass. Danach sind die Köpfe frei für frische

Ideen zum nachhaltigen Anlegen von Assets.

Aufdrehen ist auch für Beraterin Sonja Knutti

ein probates Mittel zum Abschalten. Ihr Sound dröhnt aber nicht aus dem Lautsprecher, sondern aus den Motoren von PS-Boliden.

Als Mitglied eines Motorsportteams hat sie unzählige Rennstrecken besucht und war kürzlich sogar an der Rallye Dakar in Peru.

Der krasse Wechsel von Microsoft Office zu Motorsport live ist für sie Entspannung pur.

Und doch sieht sie Parallelen zwischen der PKRück und der Renn- piste: Hüben wie drüben funktioniert man nur als Team, lernt immer

etwas dazu und hat täglich mit dem Thema Risiko zu tun.

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Rasen mähenForscher an der Universität von Queens-land (Australien) haben im Rahmen einer Studie nachgewiesen, dass Rasen mähen beruhigt und entspannt� Das meditative Hin und Her ist ein guter Schutz gegen das Burn-out-Syndrom, kann aber auch helfen, wenn man schon unter Stress steht� Trotz Ent-spannung: Ein bisschen Konzentration ist dennoch gefragt, damit der Rasen

schön aussieht und die Füsse nicht in die Nähe der rotierenden Messer geraten� Durch das frisch geschnittene Gras werden ätherische Substanzen freigesetzt, die zusätzlich stimmungs-aufhellend, entspannend und beruhi-gend wirken� Und bekanntermassen hat die Farbe Grün per se eine beruhi-gende, harmonisierende Wirkung (siehe auch Seite 2)�

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28 PKRück Geschäftsbericht 2018

Das Versicherungs- und das Finanzmarktrisiko sind diebedeutendsten Risiken im Kerngeschäft der PKRück.

Umgang mit Risiken im Rahmen eines ganzheitlichen Risikomanagements

Die Aufgabe des Risikomanagements bei der PKRück ist die Identifizierung, Messung, Beurteilung, Steuerung sowie Überwachung und Berichterstattung aller Risiken in den jeweiligen Risikofeldern.

Zu den zentralen Aufgaben innerhalb des Risikomanagement-prozesses gehört die Risikoidentifikation. Sie soll gewähr-leisten, dass alle wesentlichen Risiken durch eine systemati-sche Risikoanalyse erfasst werden. Das Ergebnis der Risiko-identifikation ist das Risikoinventar. Letzteres wird bei der PKRück jährlich durchgeführt.

Risikomanagement

Als Lebensversicherungsgesellschaft gehört für uns das professionelle Management von Risiken zum eigentlichen Kerngeschäft. Die PKRück als spezialisierter Anbieter unterstützt die Vorsorgeeinrichtungen bei der Absiche-rung und Administration der Risiken Invalidität und Tod. Die Sicherstellung einer kontrollierten Risikoübernahme und eine jederzeit adäquate Kapitalausstattung ist das Hauptziel des Risikomanagements.

Risikomanagement

Das Risikomanagement der PKRück erfolgt nicht nur aus finanziellen Überlegungen, sondern auch, um das damit einhergehende Vertrauen unserer Kunden nachhaltig zu sichern. Um eine einwandfreie Geschäftstätigkeit zu ge-währleisten, ist die PKRück stets bestrebt, den Verantwort-lichen alle relevanten Informationen für den Umgang mit Risiken frühzeitig zur Verfügung zu stellen, sodass sie ihre Entscheidungen fundiert treffen können. Darüber hinaus soll durch das Risikomanagement eine Risikokultur etabliert werden, die den offenen Austausch zwischen Fachberei-chen und Mitarbeitenden aller Leitungsstufen fördert und verschiedene Sichtweisen auf einzelne Risiken zusammen-bringt. Dies erlaubt, den grössten Nutzen aus der Vielfalt anVorkenntnissen, aus den Einsichten in das Unternehmen und aus den Risiken und Prozessen zu ziehen.

Risikomanagementsystem

Aus der Geschäftsstrategie der PKRück wird eine konsisten-te Risikostrategie abgeleitet und vom Verwaltungsrat der PKRück verabschiedet. Sie schreibt fest, in welchem Masse PKRück bereit ist, Risiken zur Wahrung von Chancen einzu-gehen und hierfür Eigenkapital bereitzustellen. Unser Risiko-managementsystem ist die Basis für die Umsetzung der Risikostrategie. Es ist zudem ein wesentlicher Bestandteil des Governance-Systems der PKRück. Im Risikomanagement schätzen wir unsere Risikolage anhand qualitativer und quantitativer Faktoren ein. Das Risikoumfeld der PKRück beinhaltet grundsätzlich vier verschiedene Risikoklassen:

berichten messen

Risiken

beurteilenüberwachen

identifizieren

Versicherungsrisiken

Finanzmarktrisiken

Operationelle Risiken

Strategische Risiken

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PKRück Geschäftsbericht 2018 29

Mindestens einmal im Jahr führen wir einen ORSA-Prozess durch. Kommt es zu einer signifikanten Veränderung der Risiko- bzw. Solvabilitätssituation, initiieren wir zusätzlich ein sogenanntes Ad-hoc-ORSA.

Durch den ORSA-Prozess wird die Geschäftsleitung bei der Sicherstellung eines effektiven Risikomanagementsystems und bei der Operationalisierung der Risikostrategie unter-stützt.

Der ORSA-Bericht ist das Hauptergebnis des ORSA- Prozesses. Dabei werden die wesentlichen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus dem jeweiligen ORSA-Prozess zusammengefasst und sowohl intern als auch an die Versicherungsaufsicht übermittelt.

Die Durchführung des ORSAs liegt in der Zuständigkeit des Risikomanagements und wird von der Geschäftsleitung der PKRück geprüft und freigegeben.

Das ORSA verlangt, dass im Bericht nicht nur das aktuelle Geschäftsjahr, sondern auch Risikofaktoren längerfristig berücksichtigt werden. Ziel hierbei ist, die dauerhafte Suffi-zienz der vorhandenen Eigenmittel sowie die Erfüllung unserer Verpflichtungen aus Versicherungsgeschäften sicher- zustellen. Dank unserem ORSA setzen wir uns noch intensiver mit aktuellen und zukünftigen Risiken auseinander und bestimmen und steuern kontinuierlich unser Risikoprofil.

Als spezialisierter Anbieter für die Rückdeckung von Invalidi-täts- und Todesfallrisiken von Vorsorgeeinrichtungen über-nehmen wir Risiken, die unsere Kunden nicht tragen können oder wollen. Der von unserem ORSA unterstützten Lenkung der eigenen Unternehmensrisiken kommt daher eine heraus-ragende Bedeutung zu. Das heisst, es ist für uns selbstver-ständlich, dass wir uns genauso akkurat mit aktuellen wie mit zukünftigen Risiken auseinandersetzen und unser Risiko-profil jederzeit kennen. Durch das betriebseigene ORSA sind wir hinsichtlich unserer Risiko- und Solvabilitätssituation bestens gerüstet – nicht nur heute, sondern auch morgen.

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Jedes wesentliche Einzelrisiko bewerten wir gemäss seiner Verlusthöhe und seiner Eintrittswahrscheinlichkeit vor und nach dem Einsatz von risikomindernden Massnahmen. Weiterhin sind geeignete Frühwarnindikatoren zur Risiko-früherkennung festgelegt. Damit ist sichergestellt, dass negative Trends rechtzeitig erkannt und allfällige Gegen-massnahmen ergriffen werden können.

Ein wesentliches Element des Risikomanagementsystems ist ein umfassendes und aktuelles Risikoreporting. Das Risiko-management informiert die Geschäftsleitung und den Ver-waltungsrat mindestens einmal im Jahr über die Risikolage in Bezug auf die einzelnen Risikokategorien und die Lage der PKRück. Dazu werden, im Falle materieller Änderungen der Risikostruktur – gegebenenfalls nach Abstimmung mit der Geschäftsleitung oder dem Verwaltungsrat beziehungsweise mit dem relevanten Ausschuss –, sogenannte Ad-hoc- Berichte erstellt.

Unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung

Die unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung («Own Risk and Solvency Assessment»; ORSA) ist ein wesent-licher Bestandteil des Governance-Systems der PKRück. Es dient der Unternehmensführung als strategisches Instru-ment, um regelmässig die unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätssituation zu beurteilen. Das ORSA selbst um-fasst Prozesse bezüglich Risikomanagement, Geschäftsstra-tegie und Kapitalmanagement. Hauptaufgabe des ORSAs ist, diese Prozesse zu bündeln, die Ergebnisse der einzelnen Prozesse zusammenzuführen und zu beurteilen und in regel-mässigen Abständen über die Ergebnisse Bericht zu erstatten.

Während das Hauptaugenmerk des Risikomanagements bei der Identifikation von Risiken und ihrem Management liegt, stellt das ORSA den Bezug zum Gesellschaftskapital her. Der wesentliche Schwerpunkt beider Aktivitäten ist die Aus-wahl und Bewertung derjenigen Risiken, die für die Unter-nehmung von zentraler Bedeutung sind, was auch eine Analyse der Auswirkungen von Stresstests und Szenario-analysen beinhaltet.

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30 PKRück Geschäftsbericht 2018

Aus Kundensicht ist die Sicherheit und Kapitalstärke einer Versicherung von grösster Bedeutung. Wenn dies nicht in ausreichendem Masse vermittelt werden kann, ziehen potenzielle Kunden ein vermeintlich günstiges Angebot gar nicht erst in Betracht. Doch wie können sich Versicherungsnehmer und vor allem die Kunden der PKRück ein aufschlussreiches Bild von der Verlässlichkeit und Qualität des Angebots machen?

Vorsichtiges Kapitalmanagement im Interesse der Kunden

Auch wenn prospektiv betrachtet gewisse versicherte Ereignisse unwahrscheinlich erscheinen, ist aus Kunden-sicht die verlässliche Zahlungsfähigkeit beim Eintritt solcher Ereignisse von zentraler Bedeutung. Aus diesem Grund ist die Qualität des Risikomanagements nicht nur für die Aktionäre, sondern insbesondere auch für die Kunden ein wichtiges Kriterium.

Die Lektüre der Geschäftsberichte, die Art der Offertstel-lung und die Preisgestaltung des Angebots lassen gewisse Rückschlüsse über die Ausgestaltung des Risikomanage-ments eines Anbieters zu. Dennoch: Von aussen ist die Qualität eines Risikomanagements und die intern gelebte Risikokultur bzw. die Sicherheit eines Angebots nur schwer zu beurteilen. In der Praxis wird die Frage oftmals mittels einer einheitlichen Kennzahl beantwortet, welche sowohl eine Einschätzung der Entwicklung als auch Vergleiche zwischen Anbietern ermöglicht.

Die wohl gebräuchlichste Kennzahl zur Beurteilung der Sicherheit und Kapitalstärke einer Versicherung ist die soge-nannte Solvenzquote. Die Versicherungsaufsichtsbehörde hat genaue Vorgaben definiert, wie diese zu berechnen ist, und die Revisionsstelle sowie die versicherungsmathemati-sche Funktion prüfen die Richtigkeit der Berechnung. Anhand dieser Kennzahl lassen sich verschiedene Anbieter auf vergleichbarer Basis einander gegenüberstellen.

Die Solvenzquote gibt das Verhältnis von den tatsächlich vorhandenen Eigenmitteln zu den erforderlichen Eigenmitteln (Solvenzkapitalanforderung) eines Versicherers wieder.Die vorhandenen Eigenmittel sind abhängig von der Kapital-stärke bzw. der Höhe des Kapitals, das eingesetzt wird, um den Risiken zu begegnen – das heisst, um mögliche Verluste zu decken. Die Solvenzkapitalanforderung («Solvency Capital Requirement», SCR) wiederum ist abhängig von der spezi- fischen Risikostruktur eines Anbieters, welche umso höher ist, je mehr Risiken (insbesondere Anlage- und Versiche-rungsrisiken) eingegangen werden.

Solvenzquote der PKRück gemäss Solvenz II

Die PKRück möchte ihren Kunden ganz bewusst ein hohes Mass an Sicherheit bieten. Die traditionell sehr hohen Solvenz- kennzahlen der PKRück sind somit strategisch beabsichtigt.

Erforderliche und verfügbare Eigenmittel per 31. Dezember In CHF Mio.

Solvabilität und Kapitalmanagement

Erforderliche Eigenmittel

VerfügbareEigenmittel

57,4

146,1

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PKRück Geschäftsbericht 2018 31

Aufgrund des erfolgreichen Geschäftsverlaufs sind die verfügbaren Eigenmittel im Berichtsjahr stärker angestiegen als die erforderlichen Eigenmittel. Anders ausgedrückt: Die Risikofähigkeit der PKRück konnte im Berichtsjahr noch-mals verbessert werden, was in einer weiter optimierten Solvenzquote zum Ausdruck kommt.

Mit einer Solvenzquote von 254 % sind die verfügbaren Eigenmittel mehr als zweieinhalbmal so hoch wie die auf-sichtsrechtlich erforderlichen Eigenmittel.

Gesetzlicher Mindestwert der Solvenzquote und Solvenzquote der PKRück per 31. Dezember

Im Vergleich zu ihren Mitbewerbern weist die PKRück damit einen sehr komfortablen Sicherheitswert auf. Dank unserer hohen Solvenz ergibt sich Raum für weiteres Wachstum, ohne die strategische Absicht einer hohen Solvenzquote wesentlich zu beeinträchtigen. Die PKRück wird ihren Kunden somit auch weiterhin ein verlässlicher und sicherer Partner sein.

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Erforderliche Eigenmittel Die erforderlichen Eigenmittel («Solvency Capital Require-ment», SCR) der PKRück beliefen sich am Bilanzstichtag auf CHF 57,4 Mio. Gemäss der Rahmenrichtlinie wird das SCR prinzipiell so bestimmt, dass den Versicherungsnehmern eine technische Sicherheit von 99,5 % dafür garantiert wird, dass alle im Folgejahr anfallenden Zahlungsverpflichtungen inklusive der Folgeverpflichtungen seitens des Unterneh-mens erfüllt werden können.

Verfügbare EigenmittelDie PKRück muss stets solvent sein, um ihre Verpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern und anderen Parteien wahrnehmen zu können. Die hierfür verfügbaren Eigenmittel der PKRück, die gemäss den aufsichtsrechtlichen Bestim-mungen berücksichtigt werden dürfen, beliefen sich am Bilanzstichtag auf CHF 146,1 Mio. Bei der Ermittlung der Höhe der verfügbaren Eigenmittel («Basic Own Funds», BOF) erfolgte sowohl die Validierung von deren Verfügbarkeit als auch von deren Werthaltigkeit.

Solvenzquote gemäss Solvenz II per 31. Dezember

2017 2018

243 %254 %

Gesetzlicher Mindestwert der

Solvenzquote

Solvenzquote PKRück per 31.12.2018

100 %

254 %

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32 PKRück Geschäftsbericht 2018

Corporate Governance

Die PKRück versteht die Grundsätze der Unternehmens-führung bzw. die Corporate Governance als zentrale Herausforderung. Durch den rechtlichen und faktischen Ordnungsrahmen für die Leitung und Überwachung der PKRück werden die Interessen aller Anspruchsgruppen auf faire und transparente Weise berücksichtigt. So prägen die Prinzipien qualifizierter, verantwortungsbe-wusster und transparenter Unternehmensführung und -kontrolle die Unternehmenskultur der PKRück.

Unternehmensstruktur und Aktionariat

Wir legen grossen Wert auf eine transparente Kommunika-tion sowohl nach innen als auch nach aussen, auf die Wahrung der Interessen unserer Bezugsgruppen sowie auf einen angemessenen Umgang mit Risiken. Wir betrachten diese Anforderungen als unverzichtbare Voraussetzung, um einerseits weiterhin das Vertrauen der Versicherten, Kunden und Aktionäre in unser Unternehmen zu stärken und andererseits unseren Geschäftserfolg langfristig zu sichern.

UnternehmensstrukturDie PKRück ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz im Fürsten-tum Liechtenstein. In der deutschen und in der französi-schen Schweiz ist die PKRück mit zwei Betriebsstätten inZürich und Lausanne präsent.

Die PKRück ist auf die Rückdeckung der Risiken Invalidität und Tod sowie auf die damit unmittelbar zusammenhängen-den Dienstleistungen in der Schadenprävention, im Leis-tungsfallmanagement und im Case Management speziali-siert. Versicherungsfremde Geschäfte sind statutarisch ausgeschlossen.

Sitz der GesellschaftPKRück Lebensversicherungsgesellschaftfür die betriebliche Vorsorge AGLandstrasse 104Postfach 559FL-9490 VaduzTelefon: +423 230 19 30Fax: +423 230 19 31www.pkrueck.com

Handelsregisternummer: FL-0002.120.972-1Gründungsdatum: 24. November 2004

Aktionäre und KapitalstrukturPer 31. Dezember 2018 waren die Anteile am Aktienkapital der PKRück wie folgt auf die Aktionäre verteilt:

– Nest Sammelstiftung: 22,5 Prozent– PKG Pensionskasse: 22,5 Prozent– Previs Vorsorge: 22,5 Prozent– Stiftung Abendrot: 22,5 Prozent– Zuger Pensionskasse: 10,0 Prozent

Die PKRück AG ist nicht börsenkotiert; der Erwerb und die Übertragbarkeit ihrer Aktien sind beschränkt und durch einen Aktionärsbindungsvertrag klar geregelt.

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PKRück Geschäftsbericht 2018 33

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Verwaltungsrat

MitgliederDie Mitglieder und deren berufliche Hintergründe sind in Kapitel 1, «Organe der Gesellschaft», aufgeführt. Der Ver-waltungsrat besteht ausschliesslich aus nicht exekutiven Mitgliedern. Die Mitglieder des Verwaltungsrats üben inner-halb der Gesellschaft keine weiteren Tätigkeiten aus.

Wahl und AmtszeitDie Generalversammlung (GV) wählt den Verwaltungsrats-präsidenten und die Verwaltungsräte für eine dreijährige Amtsdauer. Die Wiederwahl ist zulässig. Aktionäre aus dem Kreis der Gründungsaktionäre haben Anspruch auf einen Sitz im Verwaltungsrat.

Verwaltungsrat Funktion Gewählt bisDr. Hans-Ulrich Stauffer Präsident 2021Philipp Wanger Vizepräsident 2021Stefan Muri Mitglied 2019Felix Pfeifer Mitglied 2021Jean Wey Mitglied 2021Rudolf B. Zeller Mitglied 2021

Der Verwaltungsratspräsident Dr. Hans-Ulrich Stauffer und die Verwaltungsräte Philipp Wanger (Vizepräsident), Felix Pfeifer, Jean Wey und Rudolf B. Zeller sind an der ordentli-chen Generalversammlung 2018 für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren wiedergewählt worden. Somit ist die Konti-nuität in der obersten Leitung der Gesellschaft gewährleistet.

Stefan Muri wurde anlässlich der Generalversammlung vom 13. April 2016 für eine Amtsdauer von drei Jahren bzw. bis 2019 gewählt. Er tritt an der Generalversammlung 2019 zur Wiederwahl an.

Interne Organisation, AusschüsseDer Verwaltungsrat trägt die Verantwortung für die Festle-gung der Geschäftsstrategie und der Organisation der Gesellschaft sowie für die Ausgestaltung des Rechnungs-wesens, der Finanzkontrolle und der Finanzplanung. Er hat die Oberaufsicht über die Führung der Geschäfte, insbeson-dere überwacht er die mit der Führung der Geschäfte be-trauten Personen. Dazu holt er regelmässig Berichte über den Geschäftsgang ein, kontrolliert die grundlegenden Pläne und Ziele des Unternehmens und identifiziert Risiken und Chancen.

Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder anwesend ist. Er fasst seine Beschlüsse mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleichheit hat der Präsident den Stichentscheid. Im Geschäftsjahr 2018 hat der Verwaltungsrat drei Sitzungen durchgeführt.

Der Verwaltungsrat ist zuständig für die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder der Geschäftsleitung sowie der Verwaltungsratsausschüsse und deren Vorsitzenden.

Es bestehen folgende vier Ausschüsse:– Leitungsausschuss– Prüfungsausschuss– Vergütungsausschuss– Anlageausschuss/Immobilienausschuss

LeitungsausschussDer Leitungsausschuss ist zuständig für die Vorbereitung und Vorberatung der Geschäfte, die in den Aufgabenbereich des Verwaltungsrats fallen, sowie für die enge Begleitung der Geschäftsleitung. Zu den Aufgaben des Leitungsaus-schusses gehören insbesondere:

– die Vorbereitung wichtiger Sachgeschäfte für den Verwaltungsrat,– die Oberaufsicht und ständige Überwachung von Strategie und Geschäftsleitung sowie– die Unterstützung der Geschäftsleitung bei der Pflege des Beziehungsnetzes nach aussen.

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34 PKRück Geschäftsbericht 2018

Corporate Governance

PrüfungsausschussDer Prüfungsausschuss setzt sich vorwiegend aus Mitglie-dern zusammen, die Erfahrung im Finanz- und Rechnungs-wesen haben. Er unterstützt den Verwaltungsrat bei der Sicherstellung der Qualität und der Verlässlichkeit von Finanzinformationen. Zu seinen Aufgaben gehören die Dar-stellung und die Beurteilung der finanziellen Situation der Gesellschaft und des Gesellschaftsrisikos, der Aufbau und die Überwachung eines angemessenen internen Kontroll-systems sowie die Koordination und Kommunikation mit der internen Revisionsstelle.

VergütungsausschussDer Vergütungsausschuss beantragt beim Verwaltungsrat die Festlegung des Honorars des Verwaltungsratspräsiden-ten, der Verwaltungsratsmitglieder, der Mitglieder von Verwaltungsratsausschüssen und deren Vorsitzenden. Er stellt dem Verwaltungsrat zudem Anträge zur Entschädi-gung der Geschäftsleitung.

Anlageausschuss/ImmobilienausschussDer Anlageausschuss erarbeitet das Anlagereglement und die allgemeinen Anlagerichtlinien und macht dem Verwal-tungsrat Vorschläge zur strategischen Ausrichtung sowie zur jährlichen Zielsetzung. Im Vordergrund stehen Sicherheit und marktgerechte Erträge, eine angemessene Verteilung der Risiken und die Verfügbarkeit des Vermögens für eine zeitgerechte Erbringung der Leistungen.

Der Anlageausschuss setzt sich aus mindestens drei erfah-renen Spezialisten zusammen und wird von einem Mitglieddes Verwaltungsrats präsidiert.

Der Immobilienausschuss ist ein Unterausschuss des Anlage- ausschusses zur Überwachung des Erwerbs und zur Bewirt-schaftung von direkten Immobilienanlagen. Er ist für eine detaillierte Due Diligence bei beabsichtigten Immobilien-käufen verantwortlich und gewährleistet die Einhaltung der vom Verwaltungsrat vorgegebenen Kriterien. Der Immobilien- ausschuss wird vom Vorsitzenden des Anlageausschusses geleitet. Die Mitglieder des Immobilienausschusses werden vom Anlageausschuss bestimmt.

Leitlinie Corporate GovernanceDie Kompetenzen und Verantwortlichkeiten des Verwal-tungsrats sowie die Kompetenzregelung zwischen ihm und der Geschäftsleitung sind in der Leitlinie Corporate Gover-nance der PKRück festgehalten. Zudem regelt die Leitlinie Corporate Governance die aufsichtsrechtlich geforderten Funktionen der Gesellschaft, das Governance-System, die Aufbau- und Ablauforganisation, die Entscheidungsprozesse und die Dokumentation der Entscheide. Im Weiteren defi-niert die Leitlinie die interne Überprüfung des Governance-Systems der PKRück.

Informations- und Kontrollinstrumente Der Verwaltungsrat wird vierteljährlich bzw. mindestens an jeder ordentlichen Sitzung über die aktuelle Entwicklung informiert. Im Vordergrund stehen dabei sowohl die Beur-teilung und der Verlauf der eingegangenen Risiken als auch die aktuelle Finanzsituation der Gesellschaft. Über besondere Ereignisse wird jederzeit sofort berichtet.

Zudem wird mindestens einmal jährlich eine umfassende unternehmenseigene Risiko- und Solvabilitätsbeurteilung (Own Risk and Solvency Assessment) durchgeführt. Der darüber verfasste Bericht wird dem Verwaltungsrat präsen-tiert und der Aufsichtsbehörde zur Verfügung gestellt.

Geschäftsleitung

MitgliederDie Geschäftsleitung setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen, die vom Verwaltungsrat bestimmt wurden:

– Hanspeter Tobler (Vorsitzender der Geschäftsleitung), Dr. sc. math. ETH/Aktuar SAV

– Christoph Curtius (Leiter Finanzen), lic. oec. HSG– Andreas Heimer (Leiter Leistungen),

VersicherungswirtschafterDer vom Verwaltungsrat bestimmte Vorsitzende der Ge-schäftsleitung erstattet dem Präsidenten des Verwaltungs-rats sowie dem Vorsitzenden des Leitungsausschusses periodisch Bericht über die Tätigkeit der Geschäftsleitung.

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PKRück Geschäftsbericht 2018 35

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Weitere Tätigkeiten und InteressenbindungenDie Mitglieder der Geschäftsleitung üben keine Tätigkeiten aus, die zu Interessenkonflikten mit der PKRück führen könnten.

Loyalitätserklärung der Organe und weiterer Personen

Sowohl die Mitglieder des Verwaltungsrats als auch Mitglie-der von Verwaltungsausschüssen, die nicht Verwaltungsräte sind, unterzeichnen jährlich eine Loyalitätserklärung. Das-selbe gilt für die Mitglieder der Geschäftsleitung und weitere Personen, insbesondere solche, die mit der Vermögensver-waltung betraut sind. Im Rahmen der Loyalitätserklärung bestätigen sie jährlich, die gesetzlichen Bestimmungen sowie den Verhaltenskodex der PKRück zu Integrität und Loyalität zu kennen und eingehalten zu haben. Im Weiteren erfolgt eine Offenlegung aller effektiven und potenziellen Interessenkonflikte.

Mitwirkungsrecht der Aktionäre

Stimmrechtsbeschränkungen und -vertretungDie Statuten der Gesellschaft enthalten keinerlei Stimm-rechtsbeschränkungen oder -einschränkungen bezüglich derStimmrechtsvertretung.

Statutarische QuorenDie statutarischen Quoren für Beschlüsse der GV entspre-chen den gesetzlichen Quoren (Art. 293 PGR ff.).

Einberufung der Generalversammlung, TraktandierungDie ordentliche GV wird spätestens vier Monate nach Ab-schluss des Geschäftsjahres durch die Verwaltung einberu-fen. Eine ausserordentliche GV kann vom Verwaltungsrat oder von der Revisionsstelle einberufen werden. Auch Aktio-näre mit einem Anteil von mindestens zehn Prozent am Grundkapital können unter Angabe der Traktanden jederzeit die Einberufung einer ausserordentlichen GV verlangen.

Jede im Aktienregister eingetragene Aktie berechtigt zu einer Stimme. Beschlüsse und Wahlen werden – ohne Rück-sicht auf die Zahl der anwesenden Aktionäre und der ver-tretenen Stimmen – mit absoluter Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen gefasst. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Der Präsident des Verwal-tungsrats leitet die GV, die im Falle seiner Abwesenheit einen Tagespräsidenten zu wählen hat.

Eintragung ins AktienregisterDie Eintragung ins Aktienregister ist beim Verwaltungsrat schriftlich zu beantragen und von diesem zu genehmigen. Er kann die Eintragung verweigern, so zum Beispiel, wenn der Antragsteller eine konkurrierende Tätigkeit ausübt oder wenn durch die Eintragung die Zwecksetzung oder die wirt-schaftliche Selbstständigkeit der PKRück gefährdet wäre.

KontrollwechselAktien können von Dritten nur dann übernommen werden, wenn die bestehenden Aktionäre die ihnen zustehenden Vorhand-, Vorkaufs- oder Kaufrechte nicht ausüben. Kontroll-wechselklauseln zugunsten des Verwaltungsrats oder der Geschäftsleitung existieren nicht.

Revisionsstelle

Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitendenRevisorsDer Rechnungsprüfer der PKRück ist seit 2005 die KPMG (Liechtenstein) AG; Hans Vils betreut das Mandat als leitender Revisor ebenfalls seit 2005. Die Revisionsstelle wird von der Generalversammlung jeweils für ein Jahr gewählt.

Aufsichts- und Kontrollinstrumente Die Revisionsstelle erstellt einen schriftlichen Bericht an den Prüfungsausschuss. Der Prüfungsausschuss prüft die-sen und stellt dem Verwaltungsrat Antrag zur Annahme der Jahresrechnung. Dieser bespricht den Bericht an einer Sitzung des Prüfungsausschusses mit dem Mandatsleiter der Revisionsstelle.

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Fische guckenWas für Spaziergänge in Parks und Wäldern gilt, trifft auch für Unterwas-serwelten zu: Sie haben eine ausseror-dentlich entspannende Wirkung� Wissenschaftler von der University of Plymouth im englischen Cornwall wiesen im National Marine Aquarium in Plymouth nach, dass durch Fischbe-obachtungen der Blutdruck merklich sinkt und der Herzschlag sich verlang-samt� Eine Befragung der Probanden

zeigte zudem, dass sich die allgemeine Stimmung und Gemütslage subjektiv verbesserte� Die Wissenschaftler konnten ausserdem feststellen, dass der Effekt mit der Anzahl Fische steigt� Je mehr Fische, desto tiefer die Ent-spannung – und zwar weil die Pro- banden durch das stetig wechselnde Bild motivierter waren, das Aquarium länger zu beobachten�

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38 PKRück Geschäftsbericht 2018

Aktiven

In CHF Erläuterung 31.12.2018 31.12.2017 A. Immaterielle Anlagewerte 396 485 419 747I. Sonstige immaterielle Anlagewerte 1 396 485 419 747

B. Kapitalanlagen 2 508 700 138 506 764 106I. Immobilienanlagen 42 854 262 31 540 231

II. Aktien, andere nicht fest verzinsliche Wertpapiere und Anteile an Anlagefonds 35 830 794 34 020 691

III. Schuldverschreibungen und andere fest verzinsliche Wertpapiere 357 009 587 327 134 090

IV. Alternative Anlagen 21 072 801 9 397 275

V. Einlagen bei Banken 51 932 694 104 671 819

C. Andere Forderungen 3 7 756 029 9 320 372I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 10 979 74 363

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 6 934 784 5 551 564

III. Sonstige Forderungen gegen andere Schuldner 810 266 3 694 445

D. Sonstige Vermögensgegenstände 36 262 238 27 361 934I. Sachanlagen 4 525 537 646 156

II. Laufende Guthaben bei Banken und Kassenbestand 5 35 736 701 26 715 778

E. Rechnungsabgrenzungsposten 6 1 879 445 1 912 565I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten 1 553 414 1 771 032

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 326 031 141 533

Total Aktiven 554 994 335 545 778 724

Bilanz per 31.12.2018

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PKRück Geschäftsbericht 2018 39

Passiven

In CHF Erläuterung 31.12.2018 31.12.2017 A. Eigenkapital 7 71 777 673 67 948 673I. Eingefordertes Kapital 12 400 000 12 400 000

II. Organisationsfonds 3 100 000 3 100 000

III. Kapitalreserven 12 400 000 12 400 000

IV. Gewinnreserven 1 879 574 1 661 111

V. Gewinnvortrag 38 169 099 31 860 562

VI. Jahresgewinn 3 829 000 6 527 000

B. Versicherungstechnische Rückstellungen 8 478 763 664 472 716 733I. Deckungsrückstellung 100 565 344 97 799 769

II. Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle 212 934 043 216 301 257

III. Schwankungsrückstellung 99 987 954 83 262 204

IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 65 276 323 75 353 503

C. Andere Rückstellungen 9 2 116 306 2 721 277I. Steuerrückstellungen 1 378 574 1 640 212

II. Sonstige Rückstellungen 737 732 1 081 065

D. Andere Verbindlichkeiten 10 420 374 422 903I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 390 20 957

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 82 381 8 886

III. Sonstige Verbindlichkeiten 337 603 393 060

E. Rechnungsabgrenzungsposten 11 1 916 318 1 969 138I. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 1 916 318 1 969 138

Total Passiven 554 994 335 545 778 724

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Versicherungstechnische Bestätigung

Das Risikogeschäft der PKRück umfasst Invaliditäts- und Todesfallrisiken aus der Rückdeckung von Einrichtungen der betrieblichen und freien Vorsorge.

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter dem Posten B. der Passiva eingestellten versicherungstechnischen

Rückstellungen nach den hierfür geltenden Vorschriften und versicherungsmathematischen Grundlagen berechnet worden sind.

Vaduz, 7. März 2019Eric Flückiger (Aktuar SAV)Verantwortlicher Aktuar

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40 PKRück Geschäftsbericht 2018

Erfolgsrechnung 2018

I. Versicherungstechnische Rechnung für die Lebensversicherung

In CHF Erläuterung 2018 2017 1. Verdiente Prämien für eigene Rechnung 132 703 260 138 010 713a) Gebuchte Bruttoprämien 12 147 886 579 153 392 134

b) Abgegebene Rückversicherungsprämien – 15 183 319 – 15 381 421

2. Erträge aus Kapitalanlagen 13 652 217 15 274 981a) Laufende Erträge aus Kapitalanlagen 6 744 320 6 931 823

b) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 6 907 897 8 343 158

3. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen 4 289 352 13 486 499 4. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 5 946 30 725 5. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung – 79 722 173 – 65 110 338a) Zahlungen für Versicherungsfälle – 81 705 189 – 60 864 555

Bruttobetrag –100 372 390 – 71 213 766

Anteil Rückversicherer 18 667 201 10 349 211

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 3 367 214 – 2 950 309

Bruttobetrag 5 947 741 – 2 549 079

Anteil Rückversicherer –2 580 527 – 401 230

c) Aufwendungen für Schadenregulierung und Schadenminderung –1 384 198 – 1 295 474

6. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Nettorückstellungen 13 – 9 414 145 – 26 605 190 7. Aufwendungen für erfolgsabhängige Prämienrückerstattung – 20 187 794 – 25 770 036 8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb – 16 221 281 – 16 296 895a) Abschlussaufwendungen – 2 337 472 – 2 272 915

b) Verwaltungsaufwendungen 14 – 13 883 309 – 14 023 980

9. Aufwendungen für Kapitalanlagen – 9 870 418 – 14 868 608a) Aufwendungen für die Verwaltung –762 803 – 653 097

b) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen –9 107 615 – 14 215 511

10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen – 10 413 538 – 9 956 161 Total Versicherungstechnische Rechnung 4 821 426 8 195 690

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PKRück Geschäftsbericht 2018 41

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II. Nicht versicherungstechnische Rechnung

In CHF 2018 2017 1. Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung 4 821 426 8 195 690 2. Sonstige Erträge aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 0 0

3. Sonstige Aufwendungen aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 0 0

4. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4 821 426 8 195 690 5. Steuern vom Einkommen und Ertrag – 992 426 – 1 707 003

6. Sonstige Steuern 0 38 313

7. Jahresgewinn 3 829 000 6 527 000

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Barfuss gehenWer Barfuss unterwegs ist, trainiert nicht nur die Fussmuskulatur, sondern stimuliert über die Fussreflexzonen den gesamten Organismus. Dass die Abwehrkräfte und das Herz-Kreislauf-System vom Barfussgehen profitieren, predigte übrigens schon der Gesund-heitspfarrer und Naturheilkundler Sebastian Kneipp. Entspannend ist das Barfussgehen auch, weil wir ohne

Schuhe automatisch bewusster, acht-samer und langsamer gehen. Nur schon diese Entschleunigung wirkt wohltuend. Sie müssen sich auch gar nicht unbedingt einen Kiesweg suchen oder stundenlang über morgentauge-tränkten Rasen wandeln – bereits das Barfusslaufen in der eigenen Wohnung wirkt sich positiv aus.

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44 PKRück Geschäftsbericht 2018

Grundsätze der Rechnungslegung

1. Rechnungslegung

Die PKRück AG erstellt den Jahresabschluss gemäss den Rechnungslegungsvorschriften des liechtensteinischen Personen- und Gesellschaftsrechts (PGR) vom 20. Januar 1926 in der aktuellen Fassung vom 3. Januar 2018. Im Wei-teren kommen das Gesetz vom 12. Juni 2015 betreffend die Aufsicht über Versicherungsunternehmen (Versicherungs-aufsichtsgesetz; VersAG in der aktuellen Fassung vom 1. Oktober 2018) und die dazu erlassene Verordnung vom 25. August 2015 (Versicherungsaufsichtsverordnung; VersAV in der aktuellen Version vom 1. Oktober 2018) zur Anwendung, wobei die Kapitalanlagen, ausser direkte Im-mobilienanlagen, nicht zum Niederstwertprinzip, sondern gemäss den Marktwerten bewertet werden. Zudem wird bei den festverzinslichen Wertpapieren eine Wertberichtigung gebucht (S. 49).

Bei den Aktiven/Kapitalanlagen erfolgt die Bilanzierung von indirekten Immobilienanlagen thematisch zugeordnet unter der Rubrik Immobilienanlagen. Die Alternativen Anlagen werden thematisch gegliedert unter der Rubrik «Aktiven/Kapitalanlagen/IV. Alternative Anlagen».

2. Bilanzstichtag

Bilanzstichtag für den Jahresabschluss ist der 31. Dezember.

3. Umrechnung fremder Währungen

Die Fremdwährungspositionen der Bilanz werden zum Kurs des Bilanzstichtages in CHF umgerechnet.

Kurs am Bilanzstichtag 31.12.2018 31.12.2017EUR 1.1269 1.1702

USD 0.9858 0.9745

Realisierte Währungskursgewinne und -verluste werden in der Erfolgsrechnung als realisierte Gewinne bzw. als realisierte Verluste auf Kapitalanlagen ausgewiesen. Die Fremdwährungspositionen werden zum im Buchungs-

monat geltenden Monatsmittelkurs (gemäss den von der Eidgenössischen Steuerverwaltung monatlich veröf-fentlichten MWST-Wechselkursen) umgerechnet.

4. Bewertungsmethode Kapitalanlagen

Die Kapitalanlagen der PKRück (fest verzinsliche Wertpapie-re, andere nicht fest verzinsliche oder variabel verzinsliche Wertpapiere, Geldmarktanlagen, Aktien, Anteile an Aktien-fonds, strukturierte Produkte und alternative Anlagen) werden gemäss dem Marktwert bewertet. Bei börsennotier-ten Anlagen ist der Marktwert der Börsenwert am Bilanz-stichtag oder, wenn der Bilanzstichtag kein Börsentag ist, der Börsenwert am letzten diesem Tag vorausgehenden Börsentag.

Um den Zinsänderungsrisiken bei den fest verzinslichen Wertpapieren gebührend Rechnung zu tragen, wird für das Geschäftsjahr 2018 der Marktwert der fest verzinslichen Wertpapiere/Obligationen um CHF 3 449 250 bzw. 1,2 % des Marktwertes erfolgswirksam reduziert. Der Bilanzwert der fest verzinslichen Wertpapiere/Obligationen ist somit um diesen Betrag tiefer als der Marktwert.

Direkte Immobilienanlagen werden zum Anschaffungswert bewertet. Um den zukünftigen werterhaltenden Investitionen Rechnung zu tragen, erfolgt jährlich eine lineare Abschrei-bung des Gebäudewertes um 1,5 %.

Alle drei Jahre wird die Werthaltigkeit der direkten Immobi-lienanlagen mittels einer externen Marktwertschätzung validiert. Weist die Marktwertschätzung einen tieferen Wert als der um die Abschreibungen bereinigte Anschaffungs-wert auf, erfolgt die Bilanzierung gemäss dem Marktwert bzw. gemäss neuestem Schätzwert. Ausserordentliche Anpassungen des Bilanzwertes werden als Abschreibungen bzw. nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen verbucht.

Wertvermehrende Investitionen in direkte Immobilienanla-gen werden zu Anschaffungswerten bewertet und aktiviert. Werterhaltende Investitionen werden als Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen verbucht.

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PKRück Geschäftsbericht 2018 45

5. Darlehen und Ausleihungen

Darlehen und Ausleihungen sind mit dem Nominalwert, abzüglich geleisteter Tilgungen und allfälliger Wertberich-tigungen, angesetzt.

6. Sonstige Bewertungsmethoden

Immaterielle Anlagewerte/SoftwareSoftwareprogramme werden als immaterielle Anlagewerte bilanziert. Sowohl Standardsoftware als auch unterneh-mensspezifische Software werden mit den Anschaffungs-kosten erfasst, die sich aus den Rechnungsbeträgen der externen Softwareanbieter ergeben. Nach erfolgreicher Abnahme und produktiver Nutzung erfolgt die planmässige Abschreibung.

Die planmässige jährliche Abschreibung für unternehmens-spezifische Software und für Standardsoftware beläuft sich auf 15 % bzw. 25 % des Anschaffungswertes.

Sonstige Vermögensgegenstände/SachanlagenDie Sachanlagen werden gemäss Anschaffungskosten bewertet, vermindert um die planmässigen Abschreibungen. Die planmässigen Abschreibungen erfolgen unter Berück-sichtigung der geschätzten Nutzungsdauer, wobei die Sach-anlagen innerhalb von drei bzw. fünf Jahren abgeschrieben werden. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs vollumfänglich als Aufwand gebucht. Die Wert- haltigkeit der Sachanlagen wird jährlich überprüft. Bei Bedarf werden zusätzliche Abschreibungen zulasten des Jahresergebnisses vorgenommen.

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Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen VersicherungsgeschäftDie Forderungen an Versicherungsnehmer und -vermittler sind mit den Nominalbeträgen, vermindert um allfällige Einzelwertberichtigungen, bewertet.

Sonstige ForderungenDie Forderungen sind zum Nominalwert bewertet.

RechnungsabgrenzungspostenDie Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nominalwert bilanziert.

Versicherungstechnische RückstellungenDie versicherungstechnischen Rückstellungen umfassen den versicherungsmathematisch errechneten Wert der Verpflichtungen des Versicherungsunternehmens. Sie wer-den nach den hierfür geltenden Vorschriften und den versi-cherungsmathematischen Grundlagen berechnet.

Andere RückstellungenAndere Rückstellungen umfassen alle nicht versicherungs-technischen Verpflichtungen, die bezüglich Grund und/ oder Höhe sowie hinsichtlich Zeitpunkt noch nicht sicher feststehen. Sie werden in jenem Geschäftsjahr gebucht, in welchem die Verpflichtung entstanden ist. Die Höhe der Rückstellungen entspricht der Höhe der voraussichtlichen Zahlungsverpflichtung.

VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten sind gemäss den Nominalwerten bewertet.

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46 PKRück Geschäftsbericht 2018

Erläuterungen zur Bilanz

1. Immaterielle Anlagewerte/Software

Die immateriellen Anlagewerte der PKRück enthalten vor-wiegend aktivierte Aufwendungen für unternehmensspezifi-sche Software. Die Entwicklung unternehmensspezifischer Software erfolgt, sofern die am Markt verfügbaren Stan-dardanwendungen den spezifischen Anforderungen nicht entsprechen. Aus diesem Grund entwickelte die PKRück insbesondere für die prozessorientierte Schadenabwicklung

2. Kapitalanlagen

Infolge der hohen Prämieneinnahmen in der Berichtsperiode sind auch die Kapitalanlagen angestiegen. Der Marktwert der Kapitalanlagen betrug am Stichtag CHF 508 700 138. Die Struktur der Kapitalanlagen ist das Ergebnis unserer Anlage-strategie, die eine geringe Risikobereitschaft aufweist. In der Konsequenz ist der Grossteil der Kapitalanlagen in Geld-marktanlagen sowie fest und variabel verzinsliche Wertpa-piere investiert.

ImmobilienanlagenAm Bilanzstichtag beliefen sich die Anlagen in Immobilien auf CHF 42 854 262 bzw. auf 9 % der Gesamtanlagen. Die Immobilienanlagen der PKRück bestehen aus drei direkten Immobilienanlagen und aus Anteilen an zwei diversifizierten Immobilienfonds.

Unsere drei direkten Immobilienanlagen befinden sich in der Stadt Zürich und zeichnen sich allesamt durch eine über-durchschnittliche Mikro- und Makrolage aus. Im Detail bestehen die direkten Immobilienanlagen aus einer Gewerbe- liegenschaft am Kreuzplatz bzw. an der Zollikerstrasse 4, aus einem Wohn- und Geschäftshaus an der Kalkbreitestrasse 3

und für die aktuariellen Berechnungen eigene Softwarelö-sungen. Im Berichtsjahr wurde hauptsächlich Software für die automatisierte elektronische Dokumentenerstellung entwickelt und eingeführt. Nach Berücksichtigung der plan-mässigen Abschreibung beliefen sich die immateriellen Vermögenswerte am Bilanzstichtag auf CHF 396 485.

und einem Wohnhaus an der Rebbergstrasse 60. Das letzt-genannte Objekt wurde im laufenden Jahr erworben. Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus mit zehn Wohnungen im Zürcher Stadtteil Höngg.

Alle Gebäude sind komplett vermietet, wobei wir die Liegen-schaft an der Zollikerstrasse 4 teilweise selbst nutzen. Der Bilanzwert der direkt gehaltenen Liegenschaften belief sich zum Bilanzstichtag auf CHF 38 175 693. Den Erwerb der direkten Immobilienanlagen hat die PKRück vollständig selbst finanziert, und es besteht somit keine hypothekarische Belehnung.

Daneben verfügt die PKRück auch über Anteile an indirek-ten Immobilienanlagen: UBS Real Estate Funds Selection – Global und FG Wohninvest Deutschland. Der Marktwert dieser Fondsanteile belief sich zum Bilanzstichtag auf CHF 4 678 569.

In CHF 31.12.2018 31.12.2017 Unternehmensspezifische Software 1 680 870 1 568 767

Standardsoftware 362 076 513 619

Kumulierte Abschreibung – 1 646 461 – 1 662 639

Nettobuchwert immaterielle Anlagewerte 396 485 419 747

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PKRück Geschäftsbericht 2018 47

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Aktien und AktienfondsIn Aktien und Aktienfonds waren am Bilanzstichtag CHF 20 575 017 bzw. 4 % der Gesamtanlagen investiert. Aufgrund der Grösse des Portfolios und der Bedeutung der Anlagekategorie im Gesamtkontext ist die PKRück der Überzeugung, dass ihre Investitionen in Aktien am effizien-testen über Aktienfonds abgewickelt werden. In der Folge haben wir am Bilanzstichtag lediglich eine Aktienbeteili-gung direkt gehalten (Aktien der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway Inc.).

Die Investitionen in Anlagefonds sind in etwa gleichmässig auf aktive und passive Aktienfonds aufgeteilt.

Die Investitionen in aktive Anlagefonds setzten sich über-wiegend aus Anteilen des gemäss Nachhaltigkeitskriterien verwalteten «Raiffeisen Futura Swiss Stock»-Fonds, des «Tweedy Browne Value»-Fonds und des «Vanguard US Opportunities»-Fonds zusammen. Bei den passiven Aktien-fonds wurde vorwiegend in die Indizes grosser Industrielän-der und Wirtschaftsräume investiert.

Strukturierte Produkte mit AktiencharakterIn strukturierte Produkte mit Aktiencharakter waren am Bilanzstichtag CHF 15 255 777 bzw. 3 % der Gesamtanlagen investiert. Die Kategorie beinhaltet überwiegend soge-nannte Deep-Discount-Zertifikate auf Indizes und Einzeltitel.

In CHF 31.12.2018 31.12.2017 I. Grundstücke und Bauten 42 854 262 31 540 231 Direkte Immobilienanlagen 38 175 693 29 363 527

Indirekte Immobilienanlagen 4 678 569 2 176 704

II. Aktien, nicht fest verzinsliche Wertpapiere und Anlagefonds 35 830 794 34 020 691 Aktien und Aktienfonds 20 575 017 21 685 670

Strukturierte Produkte mit Aktiencharakter 15 255 777 12 335 021

III. Schuldverschreibungen und andere fest verzinsliche Wertpapiere 357 009 587 327 134 090 Fest verzinsliche Wertpapiere/Obligationen 292 240 960 265 246 640

Variabel verzinsliche Wertpapiere/Obligationen 46 570 293 46 753 135

Strukturierte Produkte mit Obligationencharakter und Kapitalschutz 18 198 334 15 134 315

IV. Alternative Anlagen 21 072 801 9 397 275 Alternative Anlagen 21 072 801 9 397 275

V. Einlagen bei Banken 51 932 694 104 671 819 Geldmarktanlagen 51 932 694 104 671 819

Total Kapitalanlagen 508 700 138 506 764 106

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48 PKRück Geschäftsbericht 2018

Fest verzinsliche WertpapiereIn fest verzinsliche Wertpapiere/Obligationen waren am Bilanzstichtag CHF 292 240 960 bzw. 57 % der Gesamtanla-gen investiert.

Das Obligationenportfolio ist breit diversifiziert und enthält vorwiegend schweizerische, europäische und amerikanische Unternehmensanleihen im A-Rating-Bereich. Die Anleihen werden von der PKRück direkt gehalten.

Zur Beschränkung des Zinsänderungsrisikos für den Markt-wert der Obligationen verfügt das Obligationenportfolio über eine geringe durchschnittliche Restlaufzeit. Am Bilanz-stichtag lag die Duration des Obligationenportfolios bei lediglich 3,38 Jahren.

Das mit Obligationen in Fremdwährungen verbundene Wäh-rungsrisiko wird jeweils mittels einer Devisenterminmarkt-Transaktion vollständig abgesichert. Der Marktwert der Devisenterminmarkt-Transaktionen lag am Bilanzstichtag bei CHF 264 470 und ist im Bilanzwert der fest verzinslichen Wertpapiere/Obligationen enthalten.

Variabel verzinsliche WertpapiereNeben einer relativ kurzen Duration bei den fest verzinslichen Obligationen haben wir auch einen wesentlichen Anteil in variabel verzinsliche Obligationen investiert. Bei den variabel verzinslichen Wertpapieren wird die Nominalverzinsung zu bestimmten, fest vorgegebenen Terminen an einen Referenz-zinssatz (vorwiegend 3-Monats-CHF-Libor) angepasst.

Am Bilanzstichtag waren CHF 46 570 293 bzw. 9 % der Ge-samtanlagen in variabel verzinsliche Wertpapiere investiert.

Erläuterungen zur Bilanz

Das Zinsumfeld präsentierte sich derart, dass mit variabel verzinslichen Anleihen oftmals kein Ertrag mehr erzielt werden konnte. In der Folge haben wir im Berichtsjahr in dieser Anlageklasse nur noch selektiv in Neuengagements investiert.

Strukturierte Produkte mit Obligationencharakter und Kapitalschutz.Als Alternative und Ergänzung zu den fest verzinslichen Anlagen wurde ein Teil der fest verzinslichen Anlagen in kapitalgeschützte strukturierte Produkte investiert. Zum Bilanzstichtag waren CHF 18 198 334 bzw. 4 % der gesamten Kapitalanlagen in strukturierte Produkte mit Obligationen-charakter und Kapitalschutz investiert.

Alternative AnlagenZur weiteren Diversifikation der Risikofaktoren und Ertrags-chancen haben wir den bereits in den Vorjahren begonne-nen Aufbau der alternativen Anlagen in der Berichtsperiode fortgesetzt. Dabei liegt der Anlageschwerpunkt darin, alternative Kreditrisiken einzugehen und Illiquiditätsprämien zu generieren. Insgesamt waren am Bilanzstichtag CHF 21 072 801 bzw. 4 % der gesamten Kapitalanlagen in alternative Anlagen investiert.

GeldmarktanlagenAm Bilanzstichtag waren CHF 51 932 694 bzw. 10 % der gesamten Kapitalanlagen in Liquidität/Geldmarktanlagen investiert. Die so gehaltene Liquidität konnten wir bisher dergestalt strukturieren, dass nur vereinzelt Negativzinsen belastet wurden.

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PKRück Geschäftsbericht 2018 49

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Einfluss der Bewertungsmethode auf das Jahresergebnis 2018Die PKRück erstellt für jede Rechnungsperiode jeweils einen Geschäftsbericht, in welchem die Bewertung der Kapital-anlagen nach der Niederstwertmethode/Amortised Cost erfolgt, sowie einen Geschäftsbericht gemäss der Markt- wertmethode. Im vorliegenden Geschäftsbericht erfolgt die Bewertung der Kapitalanlagen gemäss den Marktwerten. Nach dem liechtensteinischen Personen- und Gesellschafts-recht ist für die Bewertung der Kapitalanlagen das Niederst-wertprinzip anzuwenden, wonach höchstens zum Anschaf-fungswert oder zum niedrigeren Marktpreis zu bilanzieren ist. Ausnahme bildet die Bewertung von Schuldverschrei-bungen und von anderen fest verzinslichen Wertpapieren. Hier schreibt die Versicherungsaufsichtsverordnung (VersAV) die Verwendung der Methodik der fortgeführten Anschaffungskosten (Amortised Cost) vor.

Im Berichtsjahr verharrten die Kapitalmarktzinsen weiterhin auf einem tiefen Niveau. Infolgedessen bewegen sich auch die Bewertungen der fest verzinslichen Wertpapiere nach wie vor auf einem – auch in historischer Hinsicht – hohen Niveau.

Da die PKRück das Niedrigzinsumfeld als temporäre Erschei-nung betrachtet, haben wir per 31. Dezember 2018 Ab-schreibungen auf den Marktwert der fest verzinslichen Wertpapiere/Obligationen vorgenommen.Die Abschreibungen auf dem Marktwert der fest verzins- lichen Wertpapiere/Obligationen belaufen sich auf CHF 3 449 250 bzw. 1,2 % des Marktwertes. Mit der Reduk-tion des Marktwertes um 1,2 % ist (gemäss der spezifischen Zins- und Spread-Sensitivität des PKRück-Obligationenport-folios) einem zukünftigen Anstieg der Zinskurve resp. der Spreads von 0,35 % bereits Rechnung getragen.

In % 31.12.2018 31.12.2017 I. Grundstücke und Bauten 9 % 6 % Direkte Immobilienanlagen 8 % 6 %

Indirekte Immobilienanlagen 1 % 0 %

II. Aktien, nicht fest verzinsliche Wertpapiere und Anlagefonds 7 % 6 % Aktien und Aktienfonds 4 % 4 %

Strukturierte Produkte mit Aktiencharakter 3 % 2 %

III. Schuldverschreibungen und andere fest verzinsliche Wertpapiere 70 % 65 % Fest verzinsliche Wertpapiere/Obligationen 57 % 53 %

Variabel verzinsliche Wertpapiere/Obligationen 9 % 9 %

Strukturierte Produkte mit Obligationencharakter und Kapitalschutz 4 % 3 %

IV. Alternative Anlagen 4 % 2 % Alternative Anlagen 4 % 2 %

V. Einlagen bei Banken 10 % 21 % Geldmarktanlagen 10 % 21 %

Total Kapitalanlagen 100 % 100 %

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50 PKRück Geschäftsbericht 2018

3. Andere Forderungen

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen VersicherungsgeschäftDieser Posten umfasst Prämienforderungen ausden definitiven Abrechnungen gegenüber den Versiche-rungsnehmern.

Abrechnungsforderungen aus dem RückversicherungsgeschäftDiese beinhalten die am Bilanzstichtag noch offenen Abrechnungen aus der Rückversicherung.

Erläuterungen zur Bilanz

Sonstige ForderungenDie sonstigen Forderungen des Berichtsjahres beinhaltet im Wesentlichen eine Rückforderung aus der Vorauszahlung der Verrechnungssteuer des Jahres 2017.

Das Jahresergebnis gemäss dem Marktwertprinzip unter-scheidet sich vom Jahresergebnis gemäss dem Niederst-wertprinzip/Amortised Cost in zwei Punkten:

Zum einen wird bei der Anwendung des Marktwertprinzips in der Erfolgsrechnung die Veränderung der «Nicht realisier-ten Gewinne aus Kapitalanlagen» erfolgswirksam berück-sichtigt, die sich aus der Veränderung der Reserven ergeben. Die stillen Reserven lagen am Ende des Berichtsjahres mit CHF 1 649 740 um CHF 2 266 445 tiefer als am Bilanzstichtag des Vorjahres. Somit sind auch die in der Erfolgsrechnung berücksichtigten Erträge aus den «Nicht realisierten Ge-winnen aus Kapitalanlagen» beim Marktwertprinzip um

CHF 2 266 445 tiefer als bei der Anwendung des Niederst-wertprinzips.

Zum anderen entsteht, sobald die Reserven in einer zukünftigen Periode aufgelöst werden, ein Ertrag, welcher dann ertragssteuerpflichtig ist. Diese als latente Steuern bezeichneten künftigen Steuereffekte sind in der Berichts-periode um CHF 520 582 gesunken.

Das Jahresergebnis 2018 gemäss Niederstwertprinzip beläuft sich auf einen Gewinn in Höhe von CHF 5 574 863. Gemäss Marktwertprinzip resultiert ein Gewinn in Höhe von CHF 3 829 000.

In CHF Jahresergebnis 2018 (gemäss Niederstwertprinzip) 5 574 863 Veränderung der Bewertungsdifferenzen aufgrund der Anwendung des Niederstwertprinzips – 2 266 445

Veränderung der latenten Steuern auf Bewertungsdifferenzen 520 582

Jahresergebnis 2018 (gemäss Marktwertprinzip) 3 829 000

Der Marktwert der Kapitalanlagen lag am Bilanzstichtag bei CHF 512 149 388. Nach Berücksichtigung der zusätz- lichen Abschreibungen in Höhe von CHF 3 449 250 belief sich der Bilanzwert bzw. der adjustierte Marktwert auf CHF 508 700 138.

Unter Anwendung des Niederstwertprinzips/Amortised Cost weist die PKRück am Bilanzstichtag Kapitalanlagen in Höhe von CHF 507 050 398 aus. Die Anwendung des Nie-derstwertprinzips führt somit zu stillen Reserven in Höhe von CHF 1 649 740. Am Bilanzstichtag des Vorjahres beliefen sich die stillen Reserven auf CHF 3 916 185.

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4. Sachanlagen

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs-kosten, vermindert um die planmässige Abschreibung. In der Berichtsperiode wurden (Ersatz-)Investitionen in IT-Hard-ware und Büromobiliar vorgenommen.

5. Laufende Guthaben bei Banken und Kassenbestand

Am 31. Dezember 2018 beliefen sich die laufenden Bank-guthaben auf CHF 35 736 701. Im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Liegenschaft in Zürich waren am Bilanzstich-tag CHF 9 049 980 von den laufenden Guthaben auf einem

Der Nettobuchwert der Sachanlagen am Bilanzstichtag beläuft sich auf CHF 525 537.

separaten Konto gesperrt. Nach erfolgter Eigentumsüber-tragung, die im ersten Halbjahr 2019 vorgesehen ist, wird das Sperrguthaben zu der veräussernden Partei transferiert.

In CHF 31.12.2018 31.12.2017 I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 10 979 74 363 Gegenüber Versicherungsnehmern 10 979 74 363

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft 6 934 784 5 551 564 Gegenüber anderen Schuldnern 6 934 784 5 551 564

III. Sonstige Forderungen 810 266 3 694 445 Gegenüber anderen Schuldnern 810 266 3 694 445

Total 7 756 029 9 320 372

In CHF 31.12.2018 31.12.2017Sachanlagen Büromobiliar und -geräte 652 762 646 385

IT-Hardware 530 788 540 528

Kumulierte Abschreibung auf Sachanlagen – 658 013 – 540 757

Total 525 537 646 156

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52 PKRück Geschäftsbericht 2018

Erläuterungen zur Bilanz

In CHF 31.12.2018 31.12.2017Eigenkapital I. Eingefordertes Kapital 12 400 000 12 400 000

II. Organisationsfonds 3 100 000 3 100 000

III. Kapitalreserven 12 400 000 12 400 000

IV. Gesetzliche Reserven 1 879 574 1 661 111

V. Gewinnvortrag 38 169 099 31 860 562

VI. Jahresgewinn 3 829 000 6 527 000

Total 71 777 673 67 948 673

6. Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden nicht vereinnahmte Erträge sowie bereits geleistete Zahlun-gen ausgewiesen, die dem nachfolgenden Geschäftsjahr zuzuordnen sind. Ein wesentlicher Anteil an den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten besteht aus bereits verdien-ten Marchzinsen auf Obligationen.

7. Eigenkapital

Am 31. Dezember 2018 beläuft sich das Eigenkapital auf CHF 71 777 673. Das Eigenkapital steigt durch den Jahres-gewinn um CHF 3 829 000 bzw. um 5,6 % an.

Das Eigenkapital setzt sich zusammen aus dem Aktien- kapital (eingefordertes Kapital) in Höhe von CHF 12 400 000, dem Organisationsfonds in Höhe von CHF 3 100 000 und den Kapitalreserven in Höhe von CHF 12 400 000. Nebst den ein- gebrachten Kapitalien umfasst das Eigenkapital die selbst erwirtschafteten Eigenmittel. Dazu zählen die gesetzlichen

Die sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten betreffen vorwiegend Rückforderungen der Schweizerischen Verrech-nungssteuer durch die PKRück, die auf Basis des Doppelbe-steuerungsabkommens zwischen der Schweiz und Liechten-stein möglich sind.

Reserven, der Gewinnvortrag und der Jahresgewinn des Berichtsjahres.

Somit haben die Aktionäre der PKRück bis heute Eigen- kapital in Höhe von CHF 27 900 000 in die Gesellschaft ein-gebracht. Aufgrund der erfolgreichen Entwicklung konnte das Eigenkapital bis zum Bilanzstichtag mittels der Thesaurierung von Gewinnen um CHF 43 877 673 auf CHF 71 777 673 erhöht werden.

In CHF 31.12.2018 31.12.2017Rechnungsabgrenzungsposten Abgegrenzte Zinsen und Mieten 1 553 414 1 771 032

Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 326 031 141 533

Total 1 879 445 1 912 565

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Das Aktienkapital der Gesellschaft ist voll liberiert und in 155 000 auf den Namen lautende Aktien zu je CHF 80 einge-teilt. Der Anteil der Aktionäre am Organisationsfonds und an den Kapitalreserven entspricht jeweils ihrem Beteiligungs-verhältnis am Aktienkapital.

Das Aktionariat der PKRück besteht aus fünf Aktionären, die allesamt Schweizer Vorsorgeeinrichtungen sind und auch über eine Kundenbeziehung mit der PKRück verfügen. Im Berichtsjahr gab es weder eine Änderung der Aktionärs- struktur noch der Beteiligungsverhältnisse.

Die Aktionäre der PKRück bilanzieren gemäss Swiss GAAP FER 26, welche die Rechnungslegung von Personalvorsorge- einrichtungen verbindlich definiert. Durch die Anwendung

In der Berichtsperiode blieb die Anzahl der ausgegebenen Aktien unverändert. In der Folge entwickelte sich auch der Buchwert pro Aktie bzw. das Eigenkapital pro Aktie analog zur Entwicklung des Eigenkapitals. Der Buchwert bzw. das Eigenkapital pro Aktie konnte in der Berichtsperiode um CHF 24.70 bzw. um 5,6 % auf CHF 463.08 erhöht werden. Seit der Gründung der Gesellschaft stieg der Buchwert pro Aktie um CHF 283.08 bzw. um 157,3 %.

dieser Rechnungslegungsvorschrift soll ein den tatsächli-chen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt werden. Die Aktionäre der PKRück bewerten ihre Beteiligung unter Anwendung von Swiss GAAP FER 26 «zu den tatsächlichen Werten». Zur Ermittlung des «tatsächlichen Wertes» wird nachfolgend das Eigenkapital bzw. der Nettobuchwert der PKRück pro Aktionär ausgewiesen.

In CHF 31.12.2018 31.12.2017Eigenkapital pro Aktie Eigenkapital 71 777 673 67 948 673

Anzahl Aktien 155 000 155 000

Eigenkapital pro Aktie 463.08 438.38

Anteil am Anteil am Anteil am Anteil am Aktienkapital Aktienkapital Eigenkapital Eigenkapital Veränderung Beteiligungsstruktur per 31.12.2018 per 31.12.2017 per 31.12.2018 per 31.12.2017Nest Sammelstiftung 22.50 % 22.50 % 16 149 976 15 288 451

PKG Pensionskasse 22.50 % 22.50 % 16 149 976 15 288 451

Previs Vorsorge 22.50 % 22.50 % 16 149 976 15 288 451

Stiftung Abendrot 22.50 % 22.50 % 16 149 976 15 288 451

Zuger Pensionskasse 10.00 % 10.00 % 7 177 769 6 794 869

Total 100 % 100 % 71 777 673 67 948 673

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54 PKRück Geschäftsbericht 2018

Erläuterungen zur Bilanz

8. Versicherungstechnische Rückstellungen

Die PKRück versichert Vorsorgeeinrichtungen gegen die jeweiligen reglementarischen Leistungen aus den Risiken Invalidität und Tod. Im Todesfall erbringt die PKRück ihre Leistungen in Kapitalform, im Invaliditätsfall wahlweise in Kapital- oder in Rentenform.

DeckungsrückstellungenDie Deckungsrückstellungen bestehen aus dem Deckungs-kapital für die laufenden Invaliden- und Hinterlassenen- renten. Die Höhe der Deckungsrückstellungen entspricht dem Barwert der künftigen Rentenleistungen und Spar- beitragsbefreiungen, zahlbar bis zum erwarteten Schluss- alter der Versicherten. Ihre Berechnung erfolgt mittels versicherungsmathematischer Methoden.

Die Deckungsrückstellungen haben wir unter Anwendung der biometrischen Grundlagen BVG 2010 (Periodentafel 2018) und eines technischen Zinssatzes von 1,0 % (Vorjahr: 1,0 %) berechnet.

Nach dem Grundsatz einer vorsichtigen Bilanzierungspraxis muss die PKRück gewährleisten, dass sie auch in einem Niedrigzinsumfeld, welches sich als nachhaltig erweisen könnte, jederzeit ihren Verpflichtungen nachkommen kann. Die PKRück hat diesem Umstand Rechnung getragen und eine entsprechende Zusatzrückstellung für Zinsrisiken gebildet. Der Finanzierungsbedarf einer weiteren Senkung des technischen Zinssatzes von 1,0 % auf 0,25 % wurde in der Berichtsperiode bereits berücksichtigt bzw. reserviert und ist in den Deckungsrückstellungen enthalten.

Rückstellung für nicht abgewickelte VersicherungsfälleOb die PKRück bei einem Invaliditätsfall definitiv leistungs-pflichtig ist, wird erfahrungsgemäss erst mit einer zeitlichen Verzögerung von etwa zwei Jahren bekannt.

Im Rahmen der Rückstellung für nicht abgewickelte Versi-cherungsfälle werden die geschätzten Gesamtaufwendungen ausgewiesen, die aus der Abwicklung der bis zum Ende des Geschäftsjahres angefallenen – gemeldeten oder nicht gemeldeten – Versicherungsfälle entstanden sind oder noch entstehen werden, abzüglich der für diese Fälle bereits bezahlten Leistungen.

Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versiche-rungsfälle besteht aus:

a) Rückstellung für bekannte Versicherungsfälle, die jedoch noch nicht definitiv abgewickelt sind («Reported but not yet settled»; RBNS-Rückstellung);

b) Rückstellung für Spätschäden («Incurred but not reported»; IBNR-Rückstellung).

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In CHF 31.12.2018 31.12.2017Versicherungstechnische Rückstellungen I. Deckungsrückstellung 100 565 344 97 799 769 Bruttobetrag 108 841 503 103 441 325

Davon: Anteil der Rückversicherer (–) – 8 276 159 – 5 641 556

II. Rückstellung für nicht abgewickelte Versicherungsfälle 212 934 043 216 301 257 Bruttobetrag 231 060 339 237 008 080

Davon: Anteil der Rückversicherer (–) – 18 126 296 – 20 706 823

III. Schwankungsrückstellung 99 987 954 83 262 204 Bruttobetrag 105 990 994 88 880 937

Davon: Anteil der Rückversicherer (–) – 6 003 040 – 5 618 733

IV. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 65 276 323 75 353 503 Bruttobetrag 65 276 323 75 353 503

Davon: Anteil der Rückversicherer (–) 0 0

Total 478 763 664 472 716 733

SchwankungsrückstellungenSchwankungsrückstellungen werden gebildet, um Schwan-kungen im Schadenverlauf künftiger Jahre auszugleichen oder besonderen Risiken Rechnung zu tragen sowie um erhebliche Abweichungen der jährlichen Aufwendungen zu absorbieren. Mit der Risikoprämie Stop-Loss sichert die PKRück die Kundenrisikoreserven gegen Verlust ab. Sie wird vollständig den Schwankungsrückstellungen zugewiesen.

Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen Unter den «Sonstigen versicherungstechnischen Rückstel-lungen» werden die Einmaleinlagen in die Kundenrisiko- reserve bilanziell erfasst. Sie werden nicht für die Bildung der «Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versiche-rungsfälle» benötigt, sondern dienen lediglich der zusätz- lichen Absicherung der übernommenen Risiken.

In der Berichtsperiode wurde das Versicherungsjahr 2016 mit einer zeitlichen Verzögerung von zwei Jahren abge-schlossen und das technische Resultat ermittelt. Zu diesem Zweck haben wir die gesamten, bisher pauschal gebildeten Rückstellungen für die noch nicht abgewickelten Versiche-rungsfälle des Jahres 2016 aufgelöst. Im Gegenzug wurden die Rückstellungen für alle am Bilanzstichtag bekannten, aber noch nicht abgewickelten Versicherungsfälle des Jahres 2016 auf individueller Basis neu gebildet.

Gemäss dem Versicherungsmodell der PKRück partizipierendie Kunden direkt und unmittelbar am positiven Schaden-verlauf. Die nicht für Schadenzahlungen benötigten Risiko-prämien von 2016 wurden den Kundenrisikoreserven gutge-schrieben (Kundenrisikoreserve-Risikogewinne der Kunden).

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56 PKRück Geschäftsbericht 2018

Erläuterungen zur Bilanz

Für das Jahr 2016 konnten wir ein positives Resultat erzie-len. Die Kundenrisikoreserven sind infolge der Risikogewinne um CHF 1 126 898 angestiegen, während insgesamt Gewinn-auszahlungen in Höhe von CHF 20 711 171 vorgenommen werden konnten.

Die im Vergleich mit vergangenen Geschäftsjahren eher geringen Risikogewinne zeigen, dass das aktuelle markt- übliche Niveau der Risikoprämien kaum Spielraum für Risikogewinne mehr zulässt.

9. Andere Rückstellungen

SteuerrückstellungenDie Steuerrückstellungen beinhalten noch nicht geleistete Steuerzahlungen an das Fürstentum Liechtenstein und die Schweiz.

Die im Berichtsjahr gebildeten Steuerrückstellungen umfas-sen die Ertragssteuern des Fürstentums Liechtenstein. Im Weiteren umfassen die Steuerrückstellungen des Berichts-jahres die direkte Bundessteuer der Schweiz.

Bei einzelnen Kunden war die Schadenbelastung höher als das Guthaben in der Kundenrisikoreserve. Der entspre-chende negative Saldo wurde im Sinne der Versicherungs- deckung von der PKRück übernommen. Insgesamt erfolgten diesbezügliche Einzahlungen in Kundenrisikoreserven von CHF 1 258 738 (Stop-Loss-Leistungen).

Rückstellung für Leistungen zur SchadenabwicklungUnter diesem Posten sind bereits eingenommene Zahlungen für zukünftige administrative Massnahmen im Bereich der Verwaltung von laufenden Invaliden- und Hinterlassenen-renten ausgewiesen. Zudem beinhaltet die Rückstellung Aufwendungen für laufende juristische Verfahren (insbeson-dere Gerichts- und Regressfälle) im Zusammenhang mit der Bearbeitung von Leistungsfällen.

In CHF 2018 2017Veränderung Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen a) Kundenrisikoreserve – 10 025 535 11 831 034 Kundenrisikoreserve – Einzahlungen von Kunden 8 300 000 15 367 200

Kundenrisikoreserve – Einzahlungen der PKRück (Stop-Loss-Leistungen) 1 258 738 451 493

Kundenrisikoreserve – Risikogewinne der Kunden 1 126 898 22 497 316

Kundenrisikoreserve – Auszahlungen Risikogewinne – 20 711 171 – 26 484 975

b) Sonstige versicherungstechnische Rückstellung – 51 645 – 2 450 Total – 10 077 180 11 828 584

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In CHF 31.12.2018 31.12.2017Andere Rückstellungen a) Steuerrückstellungen 1 378 574 1 640 212

b) Sonstige Rückstellungen/Rückstellung für Leistungen zur Schadenabwicklung 737 732 1 081 065

Total 2 116 306 2 721 277

10. Andere Verbindlichkeiten

In CHF 31.12.2018 31.12.2017Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft 390 20 957a) Gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0 0

b) Gegenüber anderen Gläubigern 390 20 957

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft 82 381 8 886a) Gegenüber anderen Gläubigern 82 381 8 886

III. Sonstige Verbindlichkeiten 337 603 393 060a) Sonstige Verbindlichkeiten 337 603 393 060

Total 420 374 422 903

Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rück- versicherungsgeschäft Unter diesem Posten sind die am Bilanzstichtag noch offe-nen Zahlungen an die Rückversicherer ausgewiesen. Diese entstehen, wenn die definitive Prämienabrechnung noch nicht abschliessend erfolgt ist.

11. Rechnungsabgrenzungsposten

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden die am Bilanzstichtag noch offenen Zahlungen ausgewiesen, die dem Geschäftsjahr 2018 zuzuordnen sind.

Sonstige VerbindlichkeitenDie sonstigen Verbindlichkeiten umfassen Verpflichtungen im Rahmen der sozialen Sicherheit (Alters- und Hinterlasse-nenversicherung, Invalidenversicherung und Familienaus-gleichskasse) sowie aus Lieferungen und Leistungen. Der grösste Anteil der passiven Abgrenzungsposten be-steht unter anderem aus Aufwendungen im Bereich der Schadenminderung (insbesondere Case Management), Rückstellungen für Ferienguthaben der Mitarbeitenden und aus Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss.

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58 PKRück Geschäftsbericht 2018

12. Gebuchte Bruttoprämie

Gebuchte Bruttoprämie nach Prämienart in CHF 2018 2017 Risikoprämie 129 936 303 136 775 721Risikoprämie Invalidität und Tod – periodisch 75 677 821 76 107 841

Risikoprämie Invalidität und Tod – Einmaleinlage 9 693 388 15 816 796

Risikoprämie Beschränkung Einzelschaden (Summenexzedent) 31 664 963 31 853 555

Risikoprämie Beschränkung Gesamtschaden (Stop-Loss) 12 900 131 12 997 529

Kostenprämie 17 950 276 16 616 413Kostenprämie für Verwaltung und Leistungsfallmanagement 15 565 760 14 224 824

Kostenprämie für zusätzliche Verwaltungsdienstleistungen 2 384 516 2 391 589

Total 147 886 579 153 392 134

Gebuchte Bruttoprämie nach Prämienart in CHF 2018 2017 Periodische Prämie 138 193 191 137 575 338

Einmaleinlagen 9 693 388 15 816 796

Total 147 886 579 153 392 134

Gebuchte Bruttoprämie nach Kundenart in CHF 2018 2017

Sammel- und Gemeinschaftsstiftungen 123 831 473 129 693 448

Firmeneigene Pensionskassen 24 055 106 23 698 686

Total 147 886 579 153 392 134

Gebuchte Bruttoprämie nach Land in CHF 2018 2017

Schweiz 146 305 365 152 143 859

Fürstentum Liechtenstein 1 581 214 1 248 275

Total 147 886 579 153 392 134

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

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In CHF 2018 2017Veränderung der versicherungstechnischen Rückstellungen I. Veränderung Deckungsrückstellung – 2 765 575 – 2 438 879 Veränderung des Bruttobetrags – 5 400 178 – 4 476 263

Davon: Veränderung Anteil der Rückversicherer (–) 2 634 603 2 037 384

II. Veränderung Schwankungsrückstellung – 16 725 750 – 12 337 727 Veränderung des Bruttobetrags – 17 110 057 – 12 260 975

Davon: Veränderung Anteil der Rückversicherer (–) 384 307 – 76 752

III. Veränderung Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 10 077 180 – 11 828 584 Veränderung des Bruttobetrags 10 077 180 – 11 828 584

Davon: Veränderung Anteil der Rückversicherer (–) 0 0

Total – 9 414 145 – 26 605 190

Verwaltungsaufwendungen in CHF 2018 2017 Personalkosten – 8 312 394 – 8 340 376

Sonstiger Personalaufwand – 2 401 403 – 2 363 392

Liegenschaftsaufwand – 924 229 – 943 280

Informatikaufwand – 986 408 – 1 079 898

Allgemeiner Verwaltungsaufwand – 867 342 – 834 896

Abgaben und Gebühren – 81 876 – 70 278

Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagen – 310 157 – 391 860

Total – 13 883 809 – 14 023 980

14. Verwaltungsaufwendungen

Die Verwaltungsaufwendungen sind im Berichtsjahr um CHF 140 171 bzw. um 1,0 % gesunken. Der Rückgang steht im Einklang mit der Kostendisziplin der Gesellschaft. Effizi-enzgewinne sind ein strategisches Ziel der Führung der Gesellschaft.

Den grössten Anteil an den Verwaltungsaufwendungen verzeichnen die Personalkosten, welche sich stabil bzw.leicht rückläufig entwickelten (–CHF 27 982, –0,3 %). Im Weiteren konnte der Informatikaufwand (–CHF 93 490, –8,7 %) reduziert werden. Der allgemeine Verwaltungsauf-wand belief sich auf CHF 867 342, während für Abschrei-bungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagen CHF 310 157 aufgewendet wurde.

13. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Nettorückstellungen

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60 PKRück Geschäftsbericht 2018

Human Resources

Mitarbeitende und GeschäftsleitungDas Management einer Versicherungsgesellschaft wie der PKRück ist komplex und anspruchsvoll. Um die damit ver-bundenen Risiken zu minimieren, hat der Verwaltungsrat diese Aufgabe Spezialisten mit grosser Erfahrung anver-traut. Sowohl die Mitglieder der Geschäftsleitung als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PKRück verfügen über langjährige Erfahrung und Expertise im Versicherungs-und/oder Pensionskassenwesen.

Am Bilanzstichtag waren 77 Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter angestellt. Aufgrund der geringen Zahl an Geschäfts-leitungsmitgliedern wird gemäss Art. 1092 Ziff. 9 lit. D des Personen- und Gesellschaftsrechts (PGR) auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsleitung verzichtet.

VerwaltungsratDie Ausgestaltung und die Festsetzung der Entschädigungen für die Mitglieder des Verwaltungsrats liegen im Zuständig-keitsbereich des Gesamtverwaltungsrats, wobei der Vergü-tungsausschuss entsprechende Vorschläge unterbreitet.

Insgesamt entrichtete die PKRück im Jahr 2018 an die sechs Verwaltungsräte Honorare und Spesenentschädigungen in Höhe von CHF 151 311.

Revision

Das Revisionshonorar der KPMG (Liechtenstein) AG für die Prüfung der Jahresrechnung beträgt gemäss Auftragsbestä-tigung CHF 89 200. Darin eingeschlossen sind die Prüfung des Geschäftsberichts sowie die Berichterstattung an die Aufsichtsbehörde.

Steuern

Die PKRück hat sowohl mit den schweizerischen als auch mit den liechtensteinischen Steuerbehörden Steuerverein-barungen (Rulings) abgeschlossen. Diese proaktive Vorge-hensweise gewährt der PKRück Planungssicherheit in den wesentlichen Steuerfragen.

Für den für das Geschäftsjahr 2018 zu erwartenden Steuer-aufwand der PKRück wurden Akontozahlungen getätigt oder entsprechende Rückstellungen gebildet. Die Rückstel-lungen wurden unter Berücksichtigung der Steuergesetzge-bung und der Steuervereinbarungen ermittelt.

Rückversicherung

Für das Versicherungsjahr 2018 verfügt die PKRück über Rück- versicherungsverträge mit den folgenden Gesellschaften:

– Partner Reinsurance Europe SE (PartnerRe)– RGA International Reinsurance Company Limited (RGA)

Die beiden Gesellschaften sind seit dem Versicherungsjahr 2014 die Rückversicherungspartner der PKRück.

Für die Versicherungsjahre 2011 bis 2013 war die Münchner Rückversicherungs-Gesellschaft (Munich Re) neben RGA und PartnerRe einer der drei Rückversicherungspartner der PKRück. Versicherungsfälle, deren Leistungsanspruch dieser Periode zuzurechnen ist, sind nach wie vor bei diesen drei Gesellschaften rückversichert.

Sonstige Angaben

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Vertragliche Verpflichtungen

Für ihre Büroräumlichkeiten hat die PKRück Mietverträge abgeschlossen, die jeweils mit einer vorgängigen Anzeige-frist von drei bzw. einem Monat gekündigt werden können.Aus den Mietverträgen entstehen insgesamt vertragliche Verpflichtungen in Höhe von CHF 13 300.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge mit besonderer Bedeutung sind nach Abschluss des Geschäftsjahres nicht zu verzeichnen.

Verfügbarkeitsbeschränkung

Es besteht eine Verfügbarkeitsbeschränkung der Depotbank (UBS AG) zur Absicherung der Gegenparteirisiken im Zusam-menhang mit Währungsabsicherungen. Als Sicherheit dienen die Kapitalanlagen des Wertschriftendepots im Umfang des Saldos aus den Devisenterminmarkt- Geschäften. Am Bilanzstichtag betrug der entsprechende Saldo CHF 264 470 zugunsten der PKRück.

Betriebsbewilligung

Die Liechtensteiner Regierung erteilte der PKRück am 25. November 2004 die Betriebsbewilligung als Lebens- versicherung. Aufgrund der erteilten Bewilligung kann die PKRück die direkte und indirekte Lebensversicherung in allen Zweigen sowie alle damit zusammenhängenden Geschäfte anbieten.

Die der PKRück erteilte Betriebsbewilligung enthält keine Einschränkungen.

Versicherungsaufsicht

Die PKRück untersteht der liechtensteinischen Aufsichtsbe-hörde (Finanzmarktaufsicht, FMA). Ein bilaterales Abkommen stellt sicher, dass alle liechtensteinischen Lebensversicherer, die im Geschäft der beruflichen Vorsorge der Schweiz tätig sind, nach denselben Massstäben überwacht und kontrolliert werden.

Die PKRück steht sowohl mit der liechtensteinischen als auch mit der schweizerischen Aufsichtsbehörde in engem Kontakt.

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Langweilig!Tausend Impulse, Impressionen und Eindrücke im Sekundentakt – wir sind immer on, Lücken werden sofort mit Aktivität gefüllt. Doch bewusste Aus-zeiten und gezieltes Nichtstun schaf-fen beste Bedingungen für Kreativität und neue Ideen, weil sich neue Ver-knüpfungen im Gehirn bilden. Zudem sorgt ein bisschen Langeweile für wichtige Erholungsphasen im Gehirn.

Oder anders gesagt: Wer verlernt, wie man nichts tut, ist schneller gestresst und wird eher zum Burn-out-Kandidat. Doch auch bei der Langweile gilt: Die Dosis macht das Gift. Wenn kurze Auszeiten zur Dauerlangweile werden, ist Vorsicht geboten – anstatt Burn-out droht dann ein Bore-out.

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64 PKRück Geschäftsbericht 2018

Gewinnverwendung

Für die Gewinnverwendung 2018 steht folgender Gewinn zur Verfügung:

In CHF Zur Verfügung stehender Gewinn 2018 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 38 169 099

Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 3 829 000

Bilanzgewinn 2018 41 998 099

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PKRück Geschäftsbericht 2018 65

Der Bilanzgewinn 2018 wird wie folgt verwendet:

In CHF Verwendung des Bilanzgewinns 2018 2018 Zuweisung zur gesetzlichen Reserve 120 426

Gewinnvortrag auf neue Rechnung 41 877 673

Bilanzgewinn 2018 41 998 099

7. G

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StrickenVerschiedene Studien belegen: Stricken entspannt ähnlich wirksam wie Yoga oder Meditation� Unter anderem stellte Dr� Herbert Benson von der Harvard Medical School fest, dass die Strickerei mit ihren rhythmi-schen Bewegungen und dem gleich-mässigen Klackern der Nadeln zu einem vollkommenen Entspannungs-zustand führt� Und zwar einfach,

weil die immer gleiche, relativ simple Tätigkeit x-fach wiederholt wird� Masche folgt auf Masche folgt auf Masche folgt auf Masche – der Geist kommt zur Ruhe, Stress verflüchtigt sich, und sogar der Blutdruck kann positiv beeinflusst werden. Und am Schluss haben Sie erst noch einen selbst gemachten Schal, Topflappen oder Pullover�

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Bericht der Revisionsstelle an den Verwaltungsrat derPKRück Lebensversicherungsgesellschaft für diebetriebliche Vorsorge AG, Vaduz

Auftragsgemäss haben wir die Jahresrechnung (Bilanz,Erfolgsrechnung und Anhang; Seiten 38 bis 61) und denJahresbericht (Seiten 12 bis 19) der PKRück Lebensversi-cherungsgesellschaft für die betriebliche Vorsorge AG,Vaduz, für das am 31. Dezember 2018 abgeschlosseneGeschäftsjahr geprüft.

Für die Jahresrechnung und den Jahresbericht ist der Ver-waltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befä-higung und Unabhängigkeit erfüllen.

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des liech-tensteinischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass Fehlaussagen in der Jahresrechnung und im Jahresbericht mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhe-bungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungs-grundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstim-mung mit den im Anhang beschriebenen Grundsätzen zurRechnungslegung.

KPMG (Liechtenstein) AG

Hans Vils Benjamin MarteWirtschaftsprüfer

Schaan, 28. März 2019

Bericht der Revisionsstelle

68 PKRück Geschäftsbericht 2018

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ImpressumInhalt: PKRückKonzept/Gestaltung: SNK Identities AGDruck: cube media

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70 PKRück Geschäftsbericht 2018

PKR Titel

PKR Rubriktitel

PKRückLebensversicherungsgesellschaftfür die betriebliche Vorsorge AG

Landstrasse 104 Postfach 559FL-9490 Vaduz