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Gesamtkonzept Berliner Mauer: Anhang 1 Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien Inhaltsverzeichnis 1. Beiträge von Gedenkstätten und Institutionen der politischen Bildung zum Themenfeld Berliner Mauer 2 1.1. Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde 2 1.2. Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen 3 1.3. Bundeszentrale für Politische Bildung 5 1.4. Landeszentrale für Politische Bildung 7 1.5. Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 8 1.6. Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13. August e.V. 10 2. Dokumentationszentrum Berliner Mauer: Personal- und Raumbedarf, Wirtschaftsplan 2007 bis 2011, Prognose der Besucherzahlen 11 3. Skizzen für ein „Museum des Kalten Krieges“ 14 4. Ausstellungskonzept für den Bahnhof Friedrichstraße 20 5. Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer 24 6. Erinnerung an die Berliner Mauer im öffentlichen Raum Erinnerungszeichen, Gedenkstätten und -orte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006), Kurzgutachten des Berliner Forums für Geschichte und Gegenwart e.V. 26

Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

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Page 1: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 1

Gesamtkonzept Berliner Mauer Texte und Materialien Inhaltsverzeichnis 1 Beitraumlge von Gedenkstaumltten und Institutionen der politischen Bildung

zum Themenfeld Berliner Mauer 2 11 Erinnerungsstaumltte Notaufnahmelager Marienfelde 2 12 Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen 3 13 Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung 5 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung 7 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur 8 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV 10 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer

Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen 11

3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Kriegesldquo 14 4 Ausstellungskonzept fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige 20 5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer 24 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und -orte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006) Kurzgutachten des Berliner Forums fuumlr Geschichte und Gegenwart eV 26

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 2 1 Beitraumlge von Gedenkstaumltten und Institutionen der politischen Bildung zum Themenfeld Berliner Mauer 11 Erinnerungsstaumltte Notaufnahmelager Marienfelde Rund vier Millionen Menschen verlieszligen zwischen 1949 und 1990 die DDR Rich-tung Westen 135 Millionen von ihnen passierten das 1953 gegruumlndete Notauf-nahmelager Marienfelde Die Ausstellung in der gleichnamigen Erinnerungsstaumltte dokumentiert auf 450 Quadratmetern anhand von mehr als 900 Exponaten und zahlreichen Medienstationen die Geschichte der deutsch-deutschen Fluchtbewe-gung Systematisch setzt sie wichtige politische Entwicklungen mit persoumlnlichen Erfahrungen der Fluumlchtlinge und Ausgereisten in Beziehung Sieben Themen-raumlume spannen den Bogen von der Entscheidung die DDR zu verlassen bis zur Eingliederung der Angekommenen in der Bundesrepublik und West-Berlin Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung des Geschehens vor Ort im Notaufnahmela-ger ebenso fragt die Ausstellung aber auch nach der Vorgeschichte von Flucht oder Ausreise und nach den spaumlteren langfristigen Auswirkungen dieses Schritts auf das Leben der Betroffenen Die Entscheidung das Davor wie das Danach der Flucht in die Darstellung einzu-binden praumlgt Ausrichtung und Wirkung der Ausstellung Sie laumlsst insbesondere die menschliche Dimension des Fluchtgeschehens hervortreten Deutlich wird welchem Druck die Menschen in der DDR ausgesetzt waren und welche Gefahren sie beim Grenzuumlbertritt uumlberwinden mussten und deutlich wird auf der anderen Seite auch welche Erfahrungen die Fluumlchtlinge im Westen machten im Notauf-nahmelager mit dem Notaufnahmeverfahren und beim Beginn eines neuen Lebens in der Bundesrepublik oder in West-Berlin Auf diese Weise macht die Erinnerungsstaumltte den Systemkonflikt zwischen Ost und West in den Biografien der Fluumlchtlinge sichtbar Ein solcher Ansatz der sich fuumlr den weiteren Lebensweg im Westen interessiert impliziert dass vor allem Geschichten erfolgreicher Fluchten erzaumlhlt werden Dass Fluchten haumlufig scheiterten und mit Verhaftung oder Tod endeten wird in der Ausstellung selbstverstaumlndlich thematisiert steht aber nicht im Mittelpunkt Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo

Kennzeichnend fuumlr das Profil der Erinnerungsstaumltte Notaufnahmelager Marien-felde ist es dass sie Ost und West in mehrfacher Hinsicht zusammenbringt Das Fluchtthema ruumlckt beide deutsche Staaten in den Blick ndash auf der einen Seite die SED-Politik und sich daraus ergebende gesellschaftliche Zwaumlnge in der DDR wel-che die Menschen zum Verlassen ihrer Heimat trieben auf der anderen Seite die Reaktion der Bundesrepublik und West-Berlins auf den Fluumlchtlingszustrom Die westliche Politik stand vor der Aufgabe die ankommenden Menschen unterzu-bringen zu versorgen auf die Bundeslaumlnder zu verteilen und schlieszliglich erfolg-reich in die westdeutsche Gesellschaft zu integrieren Das Notaufnahmegesetz von 1950 und die Einrichtung Marienfeldes 1953 als zentrales Berliner Aufnah-melager waren Mittel dies zu bewerkstelligen in einer Zeit als der Ansturm von Menschen aus der DDR einen Houmlhepunkt erreichte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 3 Deutlich ndash und in der Ausstellung veranschaulicht ndash werden in diesem Zusam-menhang auch die Folgen die Flucht und Ausreise fuumlr beide deutsche Staaten hatten Fuumlr die DDR gehoumlrten dazu die enormen wirtschaftlichen Probleme die sich aus dem Fortgehen einer groszligen Zahl gut ausgebildeter Menschen ergaben Die Bundesrepublik dagegen profitierte von den Zuwanderern die im Wirt-schaftsaufschwung den wachsenden Arbeitskraumlftebedarf stillten Hinzu kamen politische und gesellschaftliche Folgen des Fluumlchtlingsstromes beiderseits der Mauer Die Erinnerungsstaumltte arbeitet zentrale Bereiche der DDR-Geschichte im Zusam-menhang mit Flucht und Ausreise auf Sie zeigt die Abwanderung als Form der Resistenz gegenuumlber dem System und seinen Zumutungen als Motor fuumlr politi-sches Handeln der DDR-Fuumlhrung in ihrer gesellschaftspolitischen Dimension indem sie einen Sog ausuumlbte der viele zunaumlchst Zuruumlckgebliebene ebenfalls Richtung Westen zog Zugleich jedoch erfuumlllt die Erinnerungsstaumltte eine wichtige Bruumlckenfunktion Sie ist eine der wenigen Einrichtungen die auf die ostdeutsche wie auf die westdeutsche Geschichte schaut ndash nicht zuletzt weil die Biografien der Fluumlchtlinge und Ausgereisten mit deren Schicksal sich die Ausstellung beschaumlftigt Erfahrungen aus beiden Teilen Deutschlands umgreifen Ihre Geschichten zeigen welchen Wert demokratische Grundrechte wie freie Wahlen Pressefreiheit und eine unabhaumlngige Justiz fuumlr eine Gesellschaft wie fuumlr jeden Einzelnen besitzen Aufgrund ihres gesamtdeutschen Profils ist gerade die Erinnerungsstaumltte geeig-net Menschen aus Ost und West staumlrker bewusst zu machen dass die DDR-Diktatur nicht bloszlige bdquoRegionalgeschichteldquo der neuen Bundeslaumlnder ist sondern in ihren Auswirkungen auch die Bundesrepublik herausforderte und betraf Unter-strichen wird diese Bruumlckenfunktion Marienfeldes dadurch dass es als einzige Gedenkstaumltte zur Geschichte der SED-Diktatur auf dem Gebiet des fruumlheren Westens gelegen ist 12 Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Auf dem Gelaumlnde der fruumlheren zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministe-riums fuumlr Staatssicherheit der DDR befindet sich seit 1994 eine Gedenkstaumltte Die Gedenkstaumltte (seit Juli 2000 eine Stiftung oumlffentlichen Rechts des Landes Berlin) hat die gesetzliche Aufgabe die Geschichte der Haftanstalt Hohenschoumlnhausen in den Jahren 1945 bis 1989 zu erforschen und durch Ausstellungen Veranstaltungen und Publikationen zur oumlffentlichen Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdruumlckung in der SBZDDR anzuregen Am Beispiel der Untersuchungshaftanstalt soll die Gedenkstaumltte uumlber das System der politischen Justiz informieren

Da groszlige Teile der Gebaumlude und der Einrichtung fast unversehrt erhalten geblie-ben sind vermittelt die Gedenkstaumltte ein authentisches Bild des Haftregimes in der DDR Wegen ihrer geographischen Lage in der Bundeshauptstadt gilt sie als einer der wichtigsten Erinnerungsorte fuumlr die Opfer kommunistischer Gewaltherr-schaft in Deutschland

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 4 Die Gedenkstaumltte befindet sich an einem Ort der wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44jaumlhrigen Geschichte politischer Verfolgung in der SBZ und der DDR verknuumlpft ist Auf dem Gelaumlnde einer ehemaligen Groszligkuumlche im Nord-osten Berlins wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein sowjetisches Speziallager eingerichtet Nach der Schlieszligung des Lagers im Oktober 1946 ent-stand im Keller des Gebaumludes das zentrale sowjetische Untersuchungsgefaumlngnis fuumlr Deutschland 1951 uumlbernahm das Ministerium fuumlr Staatssicherheit (MfS) das Gefaumlngnis erweitere es durch einen Neubau und nutzte es bis 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt Tausende politisch Verfolgte darunter in besonderer Weise solche die bei einem Fluchtversuch oder bei dessen Planung vom MfS verhaftet worden sind waren an diesem Ort inhaftiert darunter fast alle nam-haften Vertreter der DDR-Opposition

bdquoRepublikfluchtldquo als wichtigster Haftgrund in Hohenschoumlnhausen

Die zahlenmaumlszligig groumlszligte Gruppe der Maueropfer bilden jene 72000 Menschen die in Hohenschoumlnhausen und anderswo ins Gefaumlngnis mussten weil sie die DDR bdquoillegalldquo verlassen wollten Die meisten wurden wegen bdquoRepublikfluchtldquo oder bdquostaatsfeindlichen Menschenhandelsldquo von DDR-Gerichten abgeurteilt Jeder Fluchtverdacht hatte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und meist auch eines Haftbefehls zur Folge Zwischen 1969 und 1988 leitete der Staatssicher-heitsdienst gegen rund 19000 Personen Ermittlungsverfahren wegen bdquoRepublik-fluchtldquo ein Die Statistiken der Generalstaatsanwaltschaft der DDR weisen zwi-schen dem 13 August 1961 und Ende 1988 sogar rund 110000 Verfahren wegen bdquoungesetzlichen Grenzuumlbertrittsldquo aus Die Prozesse enden in der Regel mit Freiheitsstrafen

Zwischen 1958 und 1989 so eine Analyse aus dem Bezirk Potsdam wurden 95 Prozent der Angeklagten zu Freiheitsstrafen und nur fuumlnf Prozent zu Bewaumlh-rungsstrafen verurteilt das durchschnittliche Strafmaszlig lag bei etwa 16 Monaten Das 1968 in Kraft getretene Strafgesetzbuch der DDR sah extrem hohe Strafen fuumlr Fluchthelfer vor Zehn bis 15 Jahre Zuchthaus wegen bdquostaatsfeindlichen Men-schenhandelsldquo (sect 105 StGB) waren nun die Regel die denen die Flucht ermoumlg-licht werden sollte erhielten mindestens drei Jahre Haft Besonders schwer bestraft wurden fluchtwillige Soldaten Etwa 1600 bdquoFahnenfluumlchtigeldquo der NVA und einige wenige des MfS wurden zwischen 1969 und 1988 an die zustaumlndigen Militaumlrstrafanwaltschaften uumlbergeben Das Strafmaszlig reichte bei ihnen von fuumlnf Jahren Zuchthaus bis zum Todesurteil Verfolgt und auch in Hohenschoumlnhausen inhaftiert wurden auch Ausreiseantragsteller Von 1976 bis 1988 fuumlhrte das MfS 12000 Ermittlungsverfahren gegen diese Gruppe durch Von 362 Verfahren die das MfS zwischen Februar und August 1988 zum Abschluss brachte endeten die meisten mit Freiheitsstrafen Bis zu zwei Jahren 37 Prozent bis zu einem Jahr 22 Prozent bis zu sechs Monaten sechs Prozent (Vgl KnabeWilke Die vergesse-nen Opfer der Mauer ndash Flucht und Inhaftierung in Deutschland Stiftung Gedenk-staumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Berlin 2005)

Die Gedenkstaumltte Hohenschoumlnhausen dokumentiert in ihrem Zeitzeugenbuumlro die Schicksale ua der bdquoRepublikflucht-Haumlftlingeldquo einige dieser bdquoEhemaligenldquo fuumlhren heute die Besucherinnen und Besucher durch die Gedenkstaumltte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 5 13 Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Website bdquowwwchronik-der-mauerde

Die Website wwwchronik-der-mauerde ist ein Kooperationsprojekt der Bun-deszentrale fuumlr politische Bildung des DeutschlandRadios und des Zentrums fuumlr Zeithistorische Forschung Potsdam Die Website wird kontinuierlich zu einem umfassenden multimedialen Dokument der 28jaumlhrigen Geschichte der Mauer ausgebaut Zu jedem einzelnen Jahr von 1961-198990 wird zT neues gut aufbereitetes attraktives Material bereitgestellt Mit bisher teilweise unveroumlffent-lichten Dokumenten Film- und Tonmaterial Fotos und Zeitzeugeninterviews werden die dramatischen Ereignisse beim Bau und Fall der Mauer rekonstruiert und illustriert und die wichtigsten Stationen der deutschen Teilung von 1961 bis zum Fall der Mauer dargestellt In der Fuumllle des wertvollen und ungewoumlhnlichen Materials kommen Spitzenpolitiker wie Willy Brandt John F Kennedy George Bush Michail Gorbatschow und Helmut Kohl im O-Ton ebenso zu Wort wie Walter Ulbricht und Egon Krenz Generaumlle und Offiziere des Ministeriums fuumlr Staatssi-cherheit und der Nationalen Volksarmee sowie Berliner und Berlinerinnen Auf diese Weise wird die Seite kontinuierlich zu einer multimedialen Gesamtge-schichte der Berliner Mauer ausgebaut und bietet interessierten Buumlrgerinnen und Buumlrgern sowie auch Schulen und Journalistinnen vielfaumlltige Informationsmoumlg-lichkeiten Themendossier Deutsche Teilung - Deutsche Einheit auf wwwbpbde

Das Themendossier ist ein multimediales Angebot das sich aus verschiedenen Modulen zusammensetzt Es umfasst wissenschaftliche Texte Zeitzeugenberichte und Videointerviews sowie historische Dokumente Hier wird ausfuumlhrlich auf die Geschichte der Berliner Mauer eingegangen Weitere Internetangebote zur Geschichte der DDR sind www17junide (in Kooperation mit DeutschlandRadio und Zentrum fuumlr Zeit-historische Forschung) wwwjugendoppositionde (in Kooperation mit Robert-Havemann-Gesellschaft) ausgezeichnet mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ Schriftenreihe

Kaminsky Annette Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR FranccediloisSchulze Deutsche Erinnerungsorte (2005) Goumlrtemaker Manfred Orte der Demokratie in Berlin (2005) Neubert Ehrhart Geschichte der Opposition in der DDR 1949-1989 (2000) Wolle Stefan Die heile Welt der Diktatur - Alltag und Herrschaft in der DDR 1971-1989 (1999) Judt Matthias DDR-Geschichte in Dokumenten (1998) Lehmann Hans-Georg Deutschland - Chronik 1945 - 2000 (2002) Winkler H-A Der lange Weg nach Westen (Deutsche Geschichte 1933-1990 Band II) (2004) von Plato Alexander Die Vereinigung Deutschlands - ein weltpolitisches Machtspiel (2002) HeydemannOberreuter Diktaturen in Deutschland - Vergleichsaspekte (2003) Abelshauser Werner Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 (2004) Aust StefanBurgdorff S Die Flucht (Uumlber die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 6 NiemannRathgeb Inventur Deutsches Lesebuch 1945-2003 (2003) Gasteyger Curt Europa von der Spaltung zur Einigung (2001) Muumlller Helmut M ua Schlaglichter der deutschen Geschichte (2002) Jarausch Konrad Die Umkehr (Deutsche Wandlungen 1945-1995) (2004) Goumlrtemaker Manfred Kleine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Dieckmann Christoph Ruumlckwarts immer Deutsches Erinnern (2005) CD-ROM Chronik der Mauer (vergriffen wird uumlberarbeitet und neu aufgelegt) CD-ROM 17 Juni 1953 Chronik des Volksaufstandes in der DDR (2003) DVD Kontraste - Auf den Spuren einer Diktatur CD-ROM Jugendopposition in der DDR (geplant) Katalog bdquoKlopfzeichenldquo Kunst und Kultur der 80er Jahre in Deutschland Begleitband zur Doppel-ausstellung Mauerspruumlnge und Wahnzimmer Informationen zur politischen Bildung

Internationale Beziehungen I - Der Ost-West Konflikt (1997) Der Weg zur Einheit (uumlberarbeitete Neuauflage 2001) Deutschland in den fuumlnfziger Jahren (1997) Deutschland 1945 - 1949 (uumlberarbeitete Neuauflage 2005) Deutschland in den 70er80er Jahren (2001) Foumlderalismus (2002) Demokratie (2004) DeutscheZeitbilder

Lindner Bernd Die demokratische Revolution in der DDR 198990 (2001) Werkentin Falco Recht und Justiz im SED-Staat (1998) Maibaum Werner Geschichte der Deutschlandpolitik (1998) Suckut Siegfried Parteien in der SBZDDR 1945-1952 (2000) Gieseke Jens Die DDR-Staatssicherheit - Schild und Schwert der Partei (2000) Maser Peter Die Kirchen in der DDR (2000) Rauhut Michael Rock in der DDR (2003) Roesler Joumlrg Ostdeutsche Wirtschaft im Umbruch 1970-2000 (2003) Kowalczuk Ilko S Das bewegte Jahrzehnt Geschichte der DDR von 1949-1961 (2003) Wolle Stefan Aufbruch in die Stagnation (Die DDR in den sechziger Jahren) (2005) Aus Politik und Zeitgeschichte 2000-2005 (Beilage zu bdquoDas Parlamentldquo)

Zehn Jahre deutsche Einheit (B 1-22000) Schroumlder Richard Zehn Jahre deutsche Einigung Lindenberger Thomas Herrschaft und Eigen-Sinn in der Diktatur Das Alltagsleben der DDR und sein Platz in der Erinnerungskultur des vereinten Deutschlands in Deutsche Einheit (B 402000) Lemke Michael Nationalismus und Patriotismus in den fruumlhen Jahren der DDR Kleszligmann Christoph Arbeiter im Arbeiterstaat Deutsche Traditionen sowjetisches Modell und westdeutsches Magnetfeld in Zeitgeschichte (B 502000) Wolle Stefan Die versaumlumte Revolte Die DDR und das Jahr 1968 in Die 68er Generation (B 22-232001) Fricke Karl Wilhelm Memoiren aus dem Stasi-Milieu Malycha Andreas Das Verhaumlltnis zwischen Wissenschaft und Politik in der SBZDDR von 1945 bis 1961 in DDR-Geschichte (B 30-312001) Ahbe Thomas Hofmann Michael Eigentlich unsere beste Zeit Erinnerungen an den DDR-Alltag in verschiedenen Milieus in Alltagskultur Ostdeutschland (B 172002) 17 Juni 1953 (B 232003) Semler Christian 1968 im Westen - was ging uns die DDR an Kirchenwitz Lutz 1968 im Osten - was ging uns die Bundesrepublik an in Deutsche Zeitge-schichte 60er und 70er Jahre (B 452003) 15 Jahre Mauerfall (B 41-422004) Evans Richard J Zwei deutsche Diktaturen im 20 Jahrhundert Wentker Hermann Zwischen Abgrenzung und Verflechtung deutsch-deutsche Geschichte nach 1945 in Zeitgeschichtsforschung (APuZ 01-022005) Kuumlsters Hanns Juumlrgen Von der beschraumlnkten zur vollen Souveraumlnitaumlt Deutschlands Schwarz Siegfried Pariser Vertraumlge Besiegelung deutscher Zweistaatlichkeit in 50 Jahre Sou-veraumlnitaumlt (APuZ 172005) 15 Jahre deutsche Einheit (APuZ 402005)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 7 Deutschland Archiv

Das bdquoDeutschland Archiv Zeitschrift fuumlr das vereinigte Deutschland ist ein wis-senschaftlich politisches Organ das sich die Integration der Gesellschaft im ver-einigten Deutschland zum Ziel gesetzt hat In dieser Zweimonatszeitschrift tau-schen sich Autorinnen aus beiden Teilen Deutschlands sowie aus dem europaumli-schen Ausland uumlber den Prozess des gesellschaftlichen Zusammenwachsens aus Sie informieren uumlber die Geschichte der deutschen Teilung die Deutschlandpoli-tik den Vereinigungsprozess die Lage in den neuen Laumlndern und den gesell-schaftlichen Wandel in Deutschland Die Zeitschrift bietet auch eine Plattform zur Praumlsentation und zur Diskussion neuer Forschungsergebnisse zur Geschichte der SED-Diktatur Sie enthaumllt dreimal im Jahr den Newsletter bdquoAktuelles aus der DDR-Forschungldquo erstellt von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin Internationale DDR-Forschertagung

(Kooperation mit Stiftung Aufarbeitung und anderen Partnern) - Jaumlhrliche Fach-tagung bislang im Saarland ab 2005 an jeweils wechselnden Veranstaltungsor-ten (in diesem Jahr Weimar) Bestandsaufnahme der internationalen DDR und Deutschlandforschung Diese Tagung koumlnnte ab 2006 auch als Jahrestagung des bdquoDeutschland Archivldquo durchgefuumlhrt werden 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung 1 Im Bereich Publikationen bietet die Landeszentrale allen Interessierten aus Berlin kontinuierlich folgende Informationen an bull zur Nachkriegsentwicklung der beiden deutschen Staaten sowie zur Teilung

Deutschlands bull zu den internationalen Hintergruumlnden des Mauerbaus bull zur inneren Entwicklung der DDR bull zur Geschichte der Sperranlagen bull zur Oppositionsbewegung bull zum Fall der Mauer und seinen Voraussetzungen sowie bull zu den Mauerresten und Mauerspuren im heutigen Stadtbild

Die Aufarbeitung der geteilten Vergangenheit (auch durch autobiografische Ansaumltze) und die Gestaltung der bdquoinneren Einheitldquo werden ebenfalls aufgegriffen Das Angebot zum Themenkreis belaumluft sich auf rund 50 Veroumlffentlichungen Mit einem im Aufbau befindlichen Format wendet sich die Landeszentrale auch an junge Leserinnen in der Altersgruppe ab 13 Jahren 2 Zu Gedenktagen wie beispielsweise dem 15 Jahrestag der deutschen Einheit und aus anderen besonderen Anlaumlssen hat die Landeszentrale einschlaumlgige Ver-anstaltungen angeboten teils in eigener Regie teils in Zusammenarbeit mit anderen Traumlgern Sie waren entweder fuumlr Multiplikatorinnen und Multiplikatoren oder fuumlr ein breites Publikum konzipiert Dieser Ansatz soll fortgesetzt werden Daruumlber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Innere Fuumlhrung der Bundeswehr und der Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Seminare zum Themenkreis durchgefuumlhrt (bdquoLernort Berlinldquo) Im Rahmen eines Projektes bdquoOrte der Demokratie in Berlinldquo fuumlr Lehrkraumlfte und Stadtbilderklaumlrerinnen ist daran

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 8 gedacht den Mauerfall und die Wiedervereinigung angemessen herauszustellen Zugrunde liegt der von der Landeszentrale herausgegebene historisch-politische Wegweiser durch Berlin von Manfred Goumlrtemaker Orte der Demokratie in Berlin Berlin 2004 3 Im Rahmen der Projektfoumlrderung koumlnnen kleine Vorhaben zum Themenkreis (Veranstaltungen Ausstellungen usw) durch kleine finanzielle Zuwendungen unterstuumltzt werden Foumlrderung koumlnnen nichtstaatliche Berliner Einrichtungen Vereine und Gruppen unterschiedlicher Art beantragen 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Uumlber vier Jahrzehnte galt die Mauer als Symbol der Spaltung Berlins und der Welt sie war das manifestierte Sinnbild von Kaltem Krieg und Systemkonfronta-tion Doch erst als das Bauwerk im Stadtbild kaum mehr aufzufinden war wurde dessen Denkmal- und Symbolwert erkannt Heute erinnern nur noch wenige Orte deutlich sichtbar an den einstigen Grenzverlauf der weitere Umgang mit der Mauer sowie Institutionalisierungen des diesbezuumlglichen Gedenkens stehen wei-terhin kontrovers zur Debatte Gleichwohl finden sich entlang der einstigen 155 Kilometer Grenze am Berliner Auszligenring ndash oftmals versteckt und von der Oumlffent-lichkeit vergessen ndash uumlber 70 Gedenkzeichen und Mahnmale die an die Geschichte der Mauer und ihre Opfer erinnern Deren Dokumentation im Wandel der Zeit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit wie die Foumlrde-rung von Projekten zu Ursachen Geschichte und Folgen der Berliner Mauer und der aktiven Teilnahme an gegenwaumlrtigen Diskussions- wie Entscheidungsprozes-sen zu diesem Thema Ohne Zweifel ist es ein gluumlcklicher Umstand dass die historischen Orte des Kal-ten Krieges und der Teilung der Welt in zwei feindliche Machtbloumlcke heute nicht mehr das Stadtbild der Metropole dominieren In den vergangenen 15 Jahren konnte vieles wieder gewonnen werden was in den Jahren der Teilung verloren gegangen war Zugleich aber wurde manches dem Streben nach schneller Nor-malitaumlt geopfert das bis heute verschwunden bleibt Die neue Architektur sowie die mit Sorgfalt sanierten Gebaumlude und Plaumltze die eindringlich vom Zusammen-wachsen der Stadt zeugen machen allzu leicht vergessen welche menschlichen Tragoumldien mit der Berliner Mauer verbunden waren Denn tatsaumlchlich war sie mehr als ein Bauwerk ndash sie war auch der unuumlbersehbare Ausdruck fuumlr die Dikta-tur in der DDR und ihre menschenverachtende Politik Am 13 August 1961 wur-den 17 Millionen Menschen eingemauert und viele Familien getrennt Jahr fuumlr Jahr buumlszligten zahllose Personen bei dem Versuch die DDR zu verlassen ihre Frei-heit ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ein Bis heute weiszlig niemand die genaue Zahl der Todesopfer die das Grenzregime forderte Daher betrachtet es die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur als beson-dere Herausforderung mit ihrer Arbeit das Gedenken an die Mauer wach zu hal-ten und daran mitzuwirken dass die Erinnerung daran fest im kollektiven Gedaumlchtnis der Bevoumllkerung verankert wird Denn bei der weiteren Gestaltung der deutschen Einheit duumlrfen jene nicht vergessen werden die unter der SED-Diktatur gelitten haben Dazu gehoumlren zwingend die Opfer des Grenzregimes die an der Mauer ihr Leben lieszligen jene die ihren Fluchtversuch mit Gefaumlngnishaft buumlszligen mussten und auch jene die den legitimen Wunsch nach Ausreise mit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 9 Repression im beruflichen wie privaten Umfeld bezahlten Schlieszliglich darf auch das Leid der Angehoumlrigen aller unmittelbar Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten Die Stiftung Aufarbeitung die seit 1998 bundesweit mehr als 1200 Projekte mit uumlber 17 Millionen Euro unterstuumltzt hat hat in der Vergangenheit immer wieder Projekte gefoumlrdert die sich dem Mauergedenken widmen und wird dies auch in Zukunft tun Neben der gezielten Unterstuumltzung geeigneter Projekte tritt sie mit eigenen Aktivitaumlten an die Oumlffentlichkeit so unter anderem mit unterschiedlichen Publikationen mit Veranstaltungen einer Linksammlung zum Thema Berliner Mauer auf ihrer Homepage (wwwstiftung-aufarbeitungde) und nicht zuletzt als kompetente Ansprechpartnerin und Mittlerin zwischen For-schung Wissenschaft Politik Medien und Oumlffentlichkeit Auch kuumlnftig wird das Gedenken an die Berliner Mauer die Ursachen ihrer Errichtung und die Folgen ihrer Existenz ein integraler Bestandteil der Stiftungsarbeit sein Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung Projektfoumlrderungen im Jahr 2005 Publikation des Vereins Berliner Mauer eV bdquoDas System Grenze 1961 bis 1989 Sicherungssyste-me der DDR gegen Fluchtldquo Ausstellung des Vereins Berliner Mauer eV zur Geschichte der Berliner Mauer in topographischen Fotographien Erstellung einer DVD durch die Humboldt-Universitaumlt zu Berlin Forschungsabteilung zum Thema bdquoSicherung der Staatsgrenze am 1381961 ndash Eine Schulstunde zum Mauerbau aus dem Jahr 1977ldquo Dokumentarfilm der Media Film- und Fernsehproduktion GmbH bdquoDer Weg zur Friedlichen Revolu-tion und zur deutschen Einheitldquo Druckkostenzuschuss fuumlr die Publikation der TU Cottbus Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege bdquoOn Both Sides of the Wall Preserving Monuments and Sites of the Cold War EraAuf beiden Seiten der Mauer Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Kriegesldquo Promotionsstipendium zum Thema bdquoMauer Zaun und Stacheldraht Zur Symbolgeschichte der deutsch-deutschen Grenzeldquo (Bearbeiterin Maren Ullrich) Veranstaltungen 1842005 Oumlffentliche Anhoumlrung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer des Berliner Senators fuumlr Wissenschaft Kultur und Bildung Dr Thomas Flierl 1182005 Annaumlherung an Mauer und Stacheldraht Eine Veranstaltung zum 44 Jahrestag des Mauerbaus Praumlsentation von schulischem Lehrmaterial zum Mauerbau 2792005 Oumlffentliche Buchpremiere von Marion Detjens bdquoEin Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961-1989ldquo

Publikationen (vgl auch Stichwort bdquoDruckkostenzuschussldquo unter Punkt 1) Karl Wilhelm Fricke Der Wahrheit verpflichtet Texte aus fuumlnf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR hg von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Deutschlandfunk Berlin 2000 Vademekum DDR-Forschung Ein Leitfaden zu Archiven Forschungsinstituten Bibliotheken Ein-richtungen der politischen Bildung Vereinen Museen und Gedenkstaumltten hg von Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Berlin 2002 Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung hg von Rainer Eppelmann Bernd Faulenbach Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Paderborn 2003 Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR hg von Annette Kaminsky im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundes-zentrale fuumlr politische Bildung Leipzig 2004

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

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Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

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Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

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Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 2: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 2 1 Beitraumlge von Gedenkstaumltten und Institutionen der politischen Bildung zum Themenfeld Berliner Mauer 11 Erinnerungsstaumltte Notaufnahmelager Marienfelde Rund vier Millionen Menschen verlieszligen zwischen 1949 und 1990 die DDR Rich-tung Westen 135 Millionen von ihnen passierten das 1953 gegruumlndete Notauf-nahmelager Marienfelde Die Ausstellung in der gleichnamigen Erinnerungsstaumltte dokumentiert auf 450 Quadratmetern anhand von mehr als 900 Exponaten und zahlreichen Medienstationen die Geschichte der deutsch-deutschen Fluchtbewe-gung Systematisch setzt sie wichtige politische Entwicklungen mit persoumlnlichen Erfahrungen der Fluumlchtlinge und Ausgereisten in Beziehung Sieben Themen-raumlume spannen den Bogen von der Entscheidung die DDR zu verlassen bis zur Eingliederung der Angekommenen in der Bundesrepublik und West-Berlin Einen Schwerpunkt bildet die Darstellung des Geschehens vor Ort im Notaufnahmela-ger ebenso fragt die Ausstellung aber auch nach der Vorgeschichte von Flucht oder Ausreise und nach den spaumlteren langfristigen Auswirkungen dieses Schritts auf das Leben der Betroffenen Die Entscheidung das Davor wie das Danach der Flucht in die Darstellung einzu-binden praumlgt Ausrichtung und Wirkung der Ausstellung Sie laumlsst insbesondere die menschliche Dimension des Fluchtgeschehens hervortreten Deutlich wird welchem Druck die Menschen in der DDR ausgesetzt waren und welche Gefahren sie beim Grenzuumlbertritt uumlberwinden mussten und deutlich wird auf der anderen Seite auch welche Erfahrungen die Fluumlchtlinge im Westen machten im Notauf-nahmelager mit dem Notaufnahmeverfahren und beim Beginn eines neuen Lebens in der Bundesrepublik oder in West-Berlin Auf diese Weise macht die Erinnerungsstaumltte den Systemkonflikt zwischen Ost und West in den Biografien der Fluumlchtlinge sichtbar Ein solcher Ansatz der sich fuumlr den weiteren Lebensweg im Westen interessiert impliziert dass vor allem Geschichten erfolgreicher Fluchten erzaumlhlt werden Dass Fluchten haumlufig scheiterten und mit Verhaftung oder Tod endeten wird in der Ausstellung selbstverstaumlndlich thematisiert steht aber nicht im Mittelpunkt Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo

Kennzeichnend fuumlr das Profil der Erinnerungsstaumltte Notaufnahmelager Marien-felde ist es dass sie Ost und West in mehrfacher Hinsicht zusammenbringt Das Fluchtthema ruumlckt beide deutsche Staaten in den Blick ndash auf der einen Seite die SED-Politik und sich daraus ergebende gesellschaftliche Zwaumlnge in der DDR wel-che die Menschen zum Verlassen ihrer Heimat trieben auf der anderen Seite die Reaktion der Bundesrepublik und West-Berlins auf den Fluumlchtlingszustrom Die westliche Politik stand vor der Aufgabe die ankommenden Menschen unterzu-bringen zu versorgen auf die Bundeslaumlnder zu verteilen und schlieszliglich erfolg-reich in die westdeutsche Gesellschaft zu integrieren Das Notaufnahmegesetz von 1950 und die Einrichtung Marienfeldes 1953 als zentrales Berliner Aufnah-melager waren Mittel dies zu bewerkstelligen in einer Zeit als der Ansturm von Menschen aus der DDR einen Houmlhepunkt erreichte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 3 Deutlich ndash und in der Ausstellung veranschaulicht ndash werden in diesem Zusam-menhang auch die Folgen die Flucht und Ausreise fuumlr beide deutsche Staaten hatten Fuumlr die DDR gehoumlrten dazu die enormen wirtschaftlichen Probleme die sich aus dem Fortgehen einer groszligen Zahl gut ausgebildeter Menschen ergaben Die Bundesrepublik dagegen profitierte von den Zuwanderern die im Wirt-schaftsaufschwung den wachsenden Arbeitskraumlftebedarf stillten Hinzu kamen politische und gesellschaftliche Folgen des Fluumlchtlingsstromes beiderseits der Mauer Die Erinnerungsstaumltte arbeitet zentrale Bereiche der DDR-Geschichte im Zusam-menhang mit Flucht und Ausreise auf Sie zeigt die Abwanderung als Form der Resistenz gegenuumlber dem System und seinen Zumutungen als Motor fuumlr politi-sches Handeln der DDR-Fuumlhrung in ihrer gesellschaftspolitischen Dimension indem sie einen Sog ausuumlbte der viele zunaumlchst Zuruumlckgebliebene ebenfalls Richtung Westen zog Zugleich jedoch erfuumlllt die Erinnerungsstaumltte eine wichtige Bruumlckenfunktion Sie ist eine der wenigen Einrichtungen die auf die ostdeutsche wie auf die westdeutsche Geschichte schaut ndash nicht zuletzt weil die Biografien der Fluumlchtlinge und Ausgereisten mit deren Schicksal sich die Ausstellung beschaumlftigt Erfahrungen aus beiden Teilen Deutschlands umgreifen Ihre Geschichten zeigen welchen Wert demokratische Grundrechte wie freie Wahlen Pressefreiheit und eine unabhaumlngige Justiz fuumlr eine Gesellschaft wie fuumlr jeden Einzelnen besitzen Aufgrund ihres gesamtdeutschen Profils ist gerade die Erinnerungsstaumltte geeig-net Menschen aus Ost und West staumlrker bewusst zu machen dass die DDR-Diktatur nicht bloszlige bdquoRegionalgeschichteldquo der neuen Bundeslaumlnder ist sondern in ihren Auswirkungen auch die Bundesrepublik herausforderte und betraf Unter-strichen wird diese Bruumlckenfunktion Marienfeldes dadurch dass es als einzige Gedenkstaumltte zur Geschichte der SED-Diktatur auf dem Gebiet des fruumlheren Westens gelegen ist 12 Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Auf dem Gelaumlnde der fruumlheren zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministe-riums fuumlr Staatssicherheit der DDR befindet sich seit 1994 eine Gedenkstaumltte Die Gedenkstaumltte (seit Juli 2000 eine Stiftung oumlffentlichen Rechts des Landes Berlin) hat die gesetzliche Aufgabe die Geschichte der Haftanstalt Hohenschoumlnhausen in den Jahren 1945 bis 1989 zu erforschen und durch Ausstellungen Veranstaltungen und Publikationen zur oumlffentlichen Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdruumlckung in der SBZDDR anzuregen Am Beispiel der Untersuchungshaftanstalt soll die Gedenkstaumltte uumlber das System der politischen Justiz informieren

Da groszlige Teile der Gebaumlude und der Einrichtung fast unversehrt erhalten geblie-ben sind vermittelt die Gedenkstaumltte ein authentisches Bild des Haftregimes in der DDR Wegen ihrer geographischen Lage in der Bundeshauptstadt gilt sie als einer der wichtigsten Erinnerungsorte fuumlr die Opfer kommunistischer Gewaltherr-schaft in Deutschland

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 4 Die Gedenkstaumltte befindet sich an einem Ort der wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44jaumlhrigen Geschichte politischer Verfolgung in der SBZ und der DDR verknuumlpft ist Auf dem Gelaumlnde einer ehemaligen Groszligkuumlche im Nord-osten Berlins wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein sowjetisches Speziallager eingerichtet Nach der Schlieszligung des Lagers im Oktober 1946 ent-stand im Keller des Gebaumludes das zentrale sowjetische Untersuchungsgefaumlngnis fuumlr Deutschland 1951 uumlbernahm das Ministerium fuumlr Staatssicherheit (MfS) das Gefaumlngnis erweitere es durch einen Neubau und nutzte es bis 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt Tausende politisch Verfolgte darunter in besonderer Weise solche die bei einem Fluchtversuch oder bei dessen Planung vom MfS verhaftet worden sind waren an diesem Ort inhaftiert darunter fast alle nam-haften Vertreter der DDR-Opposition

bdquoRepublikfluchtldquo als wichtigster Haftgrund in Hohenschoumlnhausen

Die zahlenmaumlszligig groumlszligte Gruppe der Maueropfer bilden jene 72000 Menschen die in Hohenschoumlnhausen und anderswo ins Gefaumlngnis mussten weil sie die DDR bdquoillegalldquo verlassen wollten Die meisten wurden wegen bdquoRepublikfluchtldquo oder bdquostaatsfeindlichen Menschenhandelsldquo von DDR-Gerichten abgeurteilt Jeder Fluchtverdacht hatte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und meist auch eines Haftbefehls zur Folge Zwischen 1969 und 1988 leitete der Staatssicher-heitsdienst gegen rund 19000 Personen Ermittlungsverfahren wegen bdquoRepublik-fluchtldquo ein Die Statistiken der Generalstaatsanwaltschaft der DDR weisen zwi-schen dem 13 August 1961 und Ende 1988 sogar rund 110000 Verfahren wegen bdquoungesetzlichen Grenzuumlbertrittsldquo aus Die Prozesse enden in der Regel mit Freiheitsstrafen

Zwischen 1958 und 1989 so eine Analyse aus dem Bezirk Potsdam wurden 95 Prozent der Angeklagten zu Freiheitsstrafen und nur fuumlnf Prozent zu Bewaumlh-rungsstrafen verurteilt das durchschnittliche Strafmaszlig lag bei etwa 16 Monaten Das 1968 in Kraft getretene Strafgesetzbuch der DDR sah extrem hohe Strafen fuumlr Fluchthelfer vor Zehn bis 15 Jahre Zuchthaus wegen bdquostaatsfeindlichen Men-schenhandelsldquo (sect 105 StGB) waren nun die Regel die denen die Flucht ermoumlg-licht werden sollte erhielten mindestens drei Jahre Haft Besonders schwer bestraft wurden fluchtwillige Soldaten Etwa 1600 bdquoFahnenfluumlchtigeldquo der NVA und einige wenige des MfS wurden zwischen 1969 und 1988 an die zustaumlndigen Militaumlrstrafanwaltschaften uumlbergeben Das Strafmaszlig reichte bei ihnen von fuumlnf Jahren Zuchthaus bis zum Todesurteil Verfolgt und auch in Hohenschoumlnhausen inhaftiert wurden auch Ausreiseantragsteller Von 1976 bis 1988 fuumlhrte das MfS 12000 Ermittlungsverfahren gegen diese Gruppe durch Von 362 Verfahren die das MfS zwischen Februar und August 1988 zum Abschluss brachte endeten die meisten mit Freiheitsstrafen Bis zu zwei Jahren 37 Prozent bis zu einem Jahr 22 Prozent bis zu sechs Monaten sechs Prozent (Vgl KnabeWilke Die vergesse-nen Opfer der Mauer ndash Flucht und Inhaftierung in Deutschland Stiftung Gedenk-staumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Berlin 2005)

Die Gedenkstaumltte Hohenschoumlnhausen dokumentiert in ihrem Zeitzeugenbuumlro die Schicksale ua der bdquoRepublikflucht-Haumlftlingeldquo einige dieser bdquoEhemaligenldquo fuumlhren heute die Besucherinnen und Besucher durch die Gedenkstaumltte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 5 13 Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Website bdquowwwchronik-der-mauerde

Die Website wwwchronik-der-mauerde ist ein Kooperationsprojekt der Bun-deszentrale fuumlr politische Bildung des DeutschlandRadios und des Zentrums fuumlr Zeithistorische Forschung Potsdam Die Website wird kontinuierlich zu einem umfassenden multimedialen Dokument der 28jaumlhrigen Geschichte der Mauer ausgebaut Zu jedem einzelnen Jahr von 1961-198990 wird zT neues gut aufbereitetes attraktives Material bereitgestellt Mit bisher teilweise unveroumlffent-lichten Dokumenten Film- und Tonmaterial Fotos und Zeitzeugeninterviews werden die dramatischen Ereignisse beim Bau und Fall der Mauer rekonstruiert und illustriert und die wichtigsten Stationen der deutschen Teilung von 1961 bis zum Fall der Mauer dargestellt In der Fuumllle des wertvollen und ungewoumlhnlichen Materials kommen Spitzenpolitiker wie Willy Brandt John F Kennedy George Bush Michail Gorbatschow und Helmut Kohl im O-Ton ebenso zu Wort wie Walter Ulbricht und Egon Krenz Generaumlle und Offiziere des Ministeriums fuumlr Staatssi-cherheit und der Nationalen Volksarmee sowie Berliner und Berlinerinnen Auf diese Weise wird die Seite kontinuierlich zu einer multimedialen Gesamtge-schichte der Berliner Mauer ausgebaut und bietet interessierten Buumlrgerinnen und Buumlrgern sowie auch Schulen und Journalistinnen vielfaumlltige Informationsmoumlg-lichkeiten Themendossier Deutsche Teilung - Deutsche Einheit auf wwwbpbde

Das Themendossier ist ein multimediales Angebot das sich aus verschiedenen Modulen zusammensetzt Es umfasst wissenschaftliche Texte Zeitzeugenberichte und Videointerviews sowie historische Dokumente Hier wird ausfuumlhrlich auf die Geschichte der Berliner Mauer eingegangen Weitere Internetangebote zur Geschichte der DDR sind www17junide (in Kooperation mit DeutschlandRadio und Zentrum fuumlr Zeit-historische Forschung) wwwjugendoppositionde (in Kooperation mit Robert-Havemann-Gesellschaft) ausgezeichnet mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ Schriftenreihe

Kaminsky Annette Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR FranccediloisSchulze Deutsche Erinnerungsorte (2005) Goumlrtemaker Manfred Orte der Demokratie in Berlin (2005) Neubert Ehrhart Geschichte der Opposition in der DDR 1949-1989 (2000) Wolle Stefan Die heile Welt der Diktatur - Alltag und Herrschaft in der DDR 1971-1989 (1999) Judt Matthias DDR-Geschichte in Dokumenten (1998) Lehmann Hans-Georg Deutschland - Chronik 1945 - 2000 (2002) Winkler H-A Der lange Weg nach Westen (Deutsche Geschichte 1933-1990 Band II) (2004) von Plato Alexander Die Vereinigung Deutschlands - ein weltpolitisches Machtspiel (2002) HeydemannOberreuter Diktaturen in Deutschland - Vergleichsaspekte (2003) Abelshauser Werner Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 (2004) Aust StefanBurgdorff S Die Flucht (Uumlber die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 6 NiemannRathgeb Inventur Deutsches Lesebuch 1945-2003 (2003) Gasteyger Curt Europa von der Spaltung zur Einigung (2001) Muumlller Helmut M ua Schlaglichter der deutschen Geschichte (2002) Jarausch Konrad Die Umkehr (Deutsche Wandlungen 1945-1995) (2004) Goumlrtemaker Manfred Kleine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Dieckmann Christoph Ruumlckwarts immer Deutsches Erinnern (2005) CD-ROM Chronik der Mauer (vergriffen wird uumlberarbeitet und neu aufgelegt) CD-ROM 17 Juni 1953 Chronik des Volksaufstandes in der DDR (2003) DVD Kontraste - Auf den Spuren einer Diktatur CD-ROM Jugendopposition in der DDR (geplant) Katalog bdquoKlopfzeichenldquo Kunst und Kultur der 80er Jahre in Deutschland Begleitband zur Doppel-ausstellung Mauerspruumlnge und Wahnzimmer Informationen zur politischen Bildung

Internationale Beziehungen I - Der Ost-West Konflikt (1997) Der Weg zur Einheit (uumlberarbeitete Neuauflage 2001) Deutschland in den fuumlnfziger Jahren (1997) Deutschland 1945 - 1949 (uumlberarbeitete Neuauflage 2005) Deutschland in den 70er80er Jahren (2001) Foumlderalismus (2002) Demokratie (2004) DeutscheZeitbilder

Lindner Bernd Die demokratische Revolution in der DDR 198990 (2001) Werkentin Falco Recht und Justiz im SED-Staat (1998) Maibaum Werner Geschichte der Deutschlandpolitik (1998) Suckut Siegfried Parteien in der SBZDDR 1945-1952 (2000) Gieseke Jens Die DDR-Staatssicherheit - Schild und Schwert der Partei (2000) Maser Peter Die Kirchen in der DDR (2000) Rauhut Michael Rock in der DDR (2003) Roesler Joumlrg Ostdeutsche Wirtschaft im Umbruch 1970-2000 (2003) Kowalczuk Ilko S Das bewegte Jahrzehnt Geschichte der DDR von 1949-1961 (2003) Wolle Stefan Aufbruch in die Stagnation (Die DDR in den sechziger Jahren) (2005) Aus Politik und Zeitgeschichte 2000-2005 (Beilage zu bdquoDas Parlamentldquo)

Zehn Jahre deutsche Einheit (B 1-22000) Schroumlder Richard Zehn Jahre deutsche Einigung Lindenberger Thomas Herrschaft und Eigen-Sinn in der Diktatur Das Alltagsleben der DDR und sein Platz in der Erinnerungskultur des vereinten Deutschlands in Deutsche Einheit (B 402000) Lemke Michael Nationalismus und Patriotismus in den fruumlhen Jahren der DDR Kleszligmann Christoph Arbeiter im Arbeiterstaat Deutsche Traditionen sowjetisches Modell und westdeutsches Magnetfeld in Zeitgeschichte (B 502000) Wolle Stefan Die versaumlumte Revolte Die DDR und das Jahr 1968 in Die 68er Generation (B 22-232001) Fricke Karl Wilhelm Memoiren aus dem Stasi-Milieu Malycha Andreas Das Verhaumlltnis zwischen Wissenschaft und Politik in der SBZDDR von 1945 bis 1961 in DDR-Geschichte (B 30-312001) Ahbe Thomas Hofmann Michael Eigentlich unsere beste Zeit Erinnerungen an den DDR-Alltag in verschiedenen Milieus in Alltagskultur Ostdeutschland (B 172002) 17 Juni 1953 (B 232003) Semler Christian 1968 im Westen - was ging uns die DDR an Kirchenwitz Lutz 1968 im Osten - was ging uns die Bundesrepublik an in Deutsche Zeitge-schichte 60er und 70er Jahre (B 452003) 15 Jahre Mauerfall (B 41-422004) Evans Richard J Zwei deutsche Diktaturen im 20 Jahrhundert Wentker Hermann Zwischen Abgrenzung und Verflechtung deutsch-deutsche Geschichte nach 1945 in Zeitgeschichtsforschung (APuZ 01-022005) Kuumlsters Hanns Juumlrgen Von der beschraumlnkten zur vollen Souveraumlnitaumlt Deutschlands Schwarz Siegfried Pariser Vertraumlge Besiegelung deutscher Zweistaatlichkeit in 50 Jahre Sou-veraumlnitaumlt (APuZ 172005) 15 Jahre deutsche Einheit (APuZ 402005)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 7 Deutschland Archiv

Das bdquoDeutschland Archiv Zeitschrift fuumlr das vereinigte Deutschland ist ein wis-senschaftlich politisches Organ das sich die Integration der Gesellschaft im ver-einigten Deutschland zum Ziel gesetzt hat In dieser Zweimonatszeitschrift tau-schen sich Autorinnen aus beiden Teilen Deutschlands sowie aus dem europaumli-schen Ausland uumlber den Prozess des gesellschaftlichen Zusammenwachsens aus Sie informieren uumlber die Geschichte der deutschen Teilung die Deutschlandpoli-tik den Vereinigungsprozess die Lage in den neuen Laumlndern und den gesell-schaftlichen Wandel in Deutschland Die Zeitschrift bietet auch eine Plattform zur Praumlsentation und zur Diskussion neuer Forschungsergebnisse zur Geschichte der SED-Diktatur Sie enthaumllt dreimal im Jahr den Newsletter bdquoAktuelles aus der DDR-Forschungldquo erstellt von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin Internationale DDR-Forschertagung

(Kooperation mit Stiftung Aufarbeitung und anderen Partnern) - Jaumlhrliche Fach-tagung bislang im Saarland ab 2005 an jeweils wechselnden Veranstaltungsor-ten (in diesem Jahr Weimar) Bestandsaufnahme der internationalen DDR und Deutschlandforschung Diese Tagung koumlnnte ab 2006 auch als Jahrestagung des bdquoDeutschland Archivldquo durchgefuumlhrt werden 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung 1 Im Bereich Publikationen bietet die Landeszentrale allen Interessierten aus Berlin kontinuierlich folgende Informationen an bull zur Nachkriegsentwicklung der beiden deutschen Staaten sowie zur Teilung

Deutschlands bull zu den internationalen Hintergruumlnden des Mauerbaus bull zur inneren Entwicklung der DDR bull zur Geschichte der Sperranlagen bull zur Oppositionsbewegung bull zum Fall der Mauer und seinen Voraussetzungen sowie bull zu den Mauerresten und Mauerspuren im heutigen Stadtbild

Die Aufarbeitung der geteilten Vergangenheit (auch durch autobiografische Ansaumltze) und die Gestaltung der bdquoinneren Einheitldquo werden ebenfalls aufgegriffen Das Angebot zum Themenkreis belaumluft sich auf rund 50 Veroumlffentlichungen Mit einem im Aufbau befindlichen Format wendet sich die Landeszentrale auch an junge Leserinnen in der Altersgruppe ab 13 Jahren 2 Zu Gedenktagen wie beispielsweise dem 15 Jahrestag der deutschen Einheit und aus anderen besonderen Anlaumlssen hat die Landeszentrale einschlaumlgige Ver-anstaltungen angeboten teils in eigener Regie teils in Zusammenarbeit mit anderen Traumlgern Sie waren entweder fuumlr Multiplikatorinnen und Multiplikatoren oder fuumlr ein breites Publikum konzipiert Dieser Ansatz soll fortgesetzt werden Daruumlber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Innere Fuumlhrung der Bundeswehr und der Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Seminare zum Themenkreis durchgefuumlhrt (bdquoLernort Berlinldquo) Im Rahmen eines Projektes bdquoOrte der Demokratie in Berlinldquo fuumlr Lehrkraumlfte und Stadtbilderklaumlrerinnen ist daran

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 8 gedacht den Mauerfall und die Wiedervereinigung angemessen herauszustellen Zugrunde liegt der von der Landeszentrale herausgegebene historisch-politische Wegweiser durch Berlin von Manfred Goumlrtemaker Orte der Demokratie in Berlin Berlin 2004 3 Im Rahmen der Projektfoumlrderung koumlnnen kleine Vorhaben zum Themenkreis (Veranstaltungen Ausstellungen usw) durch kleine finanzielle Zuwendungen unterstuumltzt werden Foumlrderung koumlnnen nichtstaatliche Berliner Einrichtungen Vereine und Gruppen unterschiedlicher Art beantragen 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Uumlber vier Jahrzehnte galt die Mauer als Symbol der Spaltung Berlins und der Welt sie war das manifestierte Sinnbild von Kaltem Krieg und Systemkonfronta-tion Doch erst als das Bauwerk im Stadtbild kaum mehr aufzufinden war wurde dessen Denkmal- und Symbolwert erkannt Heute erinnern nur noch wenige Orte deutlich sichtbar an den einstigen Grenzverlauf der weitere Umgang mit der Mauer sowie Institutionalisierungen des diesbezuumlglichen Gedenkens stehen wei-terhin kontrovers zur Debatte Gleichwohl finden sich entlang der einstigen 155 Kilometer Grenze am Berliner Auszligenring ndash oftmals versteckt und von der Oumlffent-lichkeit vergessen ndash uumlber 70 Gedenkzeichen und Mahnmale die an die Geschichte der Mauer und ihre Opfer erinnern Deren Dokumentation im Wandel der Zeit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit wie die Foumlrde-rung von Projekten zu Ursachen Geschichte und Folgen der Berliner Mauer und der aktiven Teilnahme an gegenwaumlrtigen Diskussions- wie Entscheidungsprozes-sen zu diesem Thema Ohne Zweifel ist es ein gluumlcklicher Umstand dass die historischen Orte des Kal-ten Krieges und der Teilung der Welt in zwei feindliche Machtbloumlcke heute nicht mehr das Stadtbild der Metropole dominieren In den vergangenen 15 Jahren konnte vieles wieder gewonnen werden was in den Jahren der Teilung verloren gegangen war Zugleich aber wurde manches dem Streben nach schneller Nor-malitaumlt geopfert das bis heute verschwunden bleibt Die neue Architektur sowie die mit Sorgfalt sanierten Gebaumlude und Plaumltze die eindringlich vom Zusammen-wachsen der Stadt zeugen machen allzu leicht vergessen welche menschlichen Tragoumldien mit der Berliner Mauer verbunden waren Denn tatsaumlchlich war sie mehr als ein Bauwerk ndash sie war auch der unuumlbersehbare Ausdruck fuumlr die Dikta-tur in der DDR und ihre menschenverachtende Politik Am 13 August 1961 wur-den 17 Millionen Menschen eingemauert und viele Familien getrennt Jahr fuumlr Jahr buumlszligten zahllose Personen bei dem Versuch die DDR zu verlassen ihre Frei-heit ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ein Bis heute weiszlig niemand die genaue Zahl der Todesopfer die das Grenzregime forderte Daher betrachtet es die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur als beson-dere Herausforderung mit ihrer Arbeit das Gedenken an die Mauer wach zu hal-ten und daran mitzuwirken dass die Erinnerung daran fest im kollektiven Gedaumlchtnis der Bevoumllkerung verankert wird Denn bei der weiteren Gestaltung der deutschen Einheit duumlrfen jene nicht vergessen werden die unter der SED-Diktatur gelitten haben Dazu gehoumlren zwingend die Opfer des Grenzregimes die an der Mauer ihr Leben lieszligen jene die ihren Fluchtversuch mit Gefaumlngnishaft buumlszligen mussten und auch jene die den legitimen Wunsch nach Ausreise mit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 9 Repression im beruflichen wie privaten Umfeld bezahlten Schlieszliglich darf auch das Leid der Angehoumlrigen aller unmittelbar Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten Die Stiftung Aufarbeitung die seit 1998 bundesweit mehr als 1200 Projekte mit uumlber 17 Millionen Euro unterstuumltzt hat hat in der Vergangenheit immer wieder Projekte gefoumlrdert die sich dem Mauergedenken widmen und wird dies auch in Zukunft tun Neben der gezielten Unterstuumltzung geeigneter Projekte tritt sie mit eigenen Aktivitaumlten an die Oumlffentlichkeit so unter anderem mit unterschiedlichen Publikationen mit Veranstaltungen einer Linksammlung zum Thema Berliner Mauer auf ihrer Homepage (wwwstiftung-aufarbeitungde) und nicht zuletzt als kompetente Ansprechpartnerin und Mittlerin zwischen For-schung Wissenschaft Politik Medien und Oumlffentlichkeit Auch kuumlnftig wird das Gedenken an die Berliner Mauer die Ursachen ihrer Errichtung und die Folgen ihrer Existenz ein integraler Bestandteil der Stiftungsarbeit sein Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung Projektfoumlrderungen im Jahr 2005 Publikation des Vereins Berliner Mauer eV bdquoDas System Grenze 1961 bis 1989 Sicherungssyste-me der DDR gegen Fluchtldquo Ausstellung des Vereins Berliner Mauer eV zur Geschichte der Berliner Mauer in topographischen Fotographien Erstellung einer DVD durch die Humboldt-Universitaumlt zu Berlin Forschungsabteilung zum Thema bdquoSicherung der Staatsgrenze am 1381961 ndash Eine Schulstunde zum Mauerbau aus dem Jahr 1977ldquo Dokumentarfilm der Media Film- und Fernsehproduktion GmbH bdquoDer Weg zur Friedlichen Revolu-tion und zur deutschen Einheitldquo Druckkostenzuschuss fuumlr die Publikation der TU Cottbus Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege bdquoOn Both Sides of the Wall Preserving Monuments and Sites of the Cold War EraAuf beiden Seiten der Mauer Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Kriegesldquo Promotionsstipendium zum Thema bdquoMauer Zaun und Stacheldraht Zur Symbolgeschichte der deutsch-deutschen Grenzeldquo (Bearbeiterin Maren Ullrich) Veranstaltungen 1842005 Oumlffentliche Anhoumlrung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer des Berliner Senators fuumlr Wissenschaft Kultur und Bildung Dr Thomas Flierl 1182005 Annaumlherung an Mauer und Stacheldraht Eine Veranstaltung zum 44 Jahrestag des Mauerbaus Praumlsentation von schulischem Lehrmaterial zum Mauerbau 2792005 Oumlffentliche Buchpremiere von Marion Detjens bdquoEin Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961-1989ldquo

Publikationen (vgl auch Stichwort bdquoDruckkostenzuschussldquo unter Punkt 1) Karl Wilhelm Fricke Der Wahrheit verpflichtet Texte aus fuumlnf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR hg von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Deutschlandfunk Berlin 2000 Vademekum DDR-Forschung Ein Leitfaden zu Archiven Forschungsinstituten Bibliotheken Ein-richtungen der politischen Bildung Vereinen Museen und Gedenkstaumltten hg von Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Berlin 2002 Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung hg von Rainer Eppelmann Bernd Faulenbach Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Paderborn 2003 Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR hg von Annette Kaminsky im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundes-zentrale fuumlr politische Bildung Leipzig 2004

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 3: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 3 Deutlich ndash und in der Ausstellung veranschaulicht ndash werden in diesem Zusam-menhang auch die Folgen die Flucht und Ausreise fuumlr beide deutsche Staaten hatten Fuumlr die DDR gehoumlrten dazu die enormen wirtschaftlichen Probleme die sich aus dem Fortgehen einer groszligen Zahl gut ausgebildeter Menschen ergaben Die Bundesrepublik dagegen profitierte von den Zuwanderern die im Wirt-schaftsaufschwung den wachsenden Arbeitskraumlftebedarf stillten Hinzu kamen politische und gesellschaftliche Folgen des Fluumlchtlingsstromes beiderseits der Mauer Die Erinnerungsstaumltte arbeitet zentrale Bereiche der DDR-Geschichte im Zusam-menhang mit Flucht und Ausreise auf Sie zeigt die Abwanderung als Form der Resistenz gegenuumlber dem System und seinen Zumutungen als Motor fuumlr politi-sches Handeln der DDR-Fuumlhrung in ihrer gesellschaftspolitischen Dimension indem sie einen Sog ausuumlbte der viele zunaumlchst Zuruumlckgebliebene ebenfalls Richtung Westen zog Zugleich jedoch erfuumlllt die Erinnerungsstaumltte eine wichtige Bruumlckenfunktion Sie ist eine der wenigen Einrichtungen die auf die ostdeutsche wie auf die westdeutsche Geschichte schaut ndash nicht zuletzt weil die Biografien der Fluumlchtlinge und Ausgereisten mit deren Schicksal sich die Ausstellung beschaumlftigt Erfahrungen aus beiden Teilen Deutschlands umgreifen Ihre Geschichten zeigen welchen Wert demokratische Grundrechte wie freie Wahlen Pressefreiheit und eine unabhaumlngige Justiz fuumlr eine Gesellschaft wie fuumlr jeden Einzelnen besitzen Aufgrund ihres gesamtdeutschen Profils ist gerade die Erinnerungsstaumltte geeig-net Menschen aus Ost und West staumlrker bewusst zu machen dass die DDR-Diktatur nicht bloszlige bdquoRegionalgeschichteldquo der neuen Bundeslaumlnder ist sondern in ihren Auswirkungen auch die Bundesrepublik herausforderte und betraf Unter-strichen wird diese Bruumlckenfunktion Marienfeldes dadurch dass es als einzige Gedenkstaumltte zur Geschichte der SED-Diktatur auf dem Gebiet des fruumlheren Westens gelegen ist 12 Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Auf dem Gelaumlnde der fruumlheren zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministe-riums fuumlr Staatssicherheit der DDR befindet sich seit 1994 eine Gedenkstaumltte Die Gedenkstaumltte (seit Juli 2000 eine Stiftung oumlffentlichen Rechts des Landes Berlin) hat die gesetzliche Aufgabe die Geschichte der Haftanstalt Hohenschoumlnhausen in den Jahren 1945 bis 1989 zu erforschen und durch Ausstellungen Veranstaltungen und Publikationen zur oumlffentlichen Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdruumlckung in der SBZDDR anzuregen Am Beispiel der Untersuchungshaftanstalt soll die Gedenkstaumltte uumlber das System der politischen Justiz informieren

Da groszlige Teile der Gebaumlude und der Einrichtung fast unversehrt erhalten geblie-ben sind vermittelt die Gedenkstaumltte ein authentisches Bild des Haftregimes in der DDR Wegen ihrer geographischen Lage in der Bundeshauptstadt gilt sie als einer der wichtigsten Erinnerungsorte fuumlr die Opfer kommunistischer Gewaltherr-schaft in Deutschland

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 4 Die Gedenkstaumltte befindet sich an einem Ort der wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44jaumlhrigen Geschichte politischer Verfolgung in der SBZ und der DDR verknuumlpft ist Auf dem Gelaumlnde einer ehemaligen Groszligkuumlche im Nord-osten Berlins wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein sowjetisches Speziallager eingerichtet Nach der Schlieszligung des Lagers im Oktober 1946 ent-stand im Keller des Gebaumludes das zentrale sowjetische Untersuchungsgefaumlngnis fuumlr Deutschland 1951 uumlbernahm das Ministerium fuumlr Staatssicherheit (MfS) das Gefaumlngnis erweitere es durch einen Neubau und nutzte es bis 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt Tausende politisch Verfolgte darunter in besonderer Weise solche die bei einem Fluchtversuch oder bei dessen Planung vom MfS verhaftet worden sind waren an diesem Ort inhaftiert darunter fast alle nam-haften Vertreter der DDR-Opposition

bdquoRepublikfluchtldquo als wichtigster Haftgrund in Hohenschoumlnhausen

Die zahlenmaumlszligig groumlszligte Gruppe der Maueropfer bilden jene 72000 Menschen die in Hohenschoumlnhausen und anderswo ins Gefaumlngnis mussten weil sie die DDR bdquoillegalldquo verlassen wollten Die meisten wurden wegen bdquoRepublikfluchtldquo oder bdquostaatsfeindlichen Menschenhandelsldquo von DDR-Gerichten abgeurteilt Jeder Fluchtverdacht hatte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und meist auch eines Haftbefehls zur Folge Zwischen 1969 und 1988 leitete der Staatssicher-heitsdienst gegen rund 19000 Personen Ermittlungsverfahren wegen bdquoRepublik-fluchtldquo ein Die Statistiken der Generalstaatsanwaltschaft der DDR weisen zwi-schen dem 13 August 1961 und Ende 1988 sogar rund 110000 Verfahren wegen bdquoungesetzlichen Grenzuumlbertrittsldquo aus Die Prozesse enden in der Regel mit Freiheitsstrafen

Zwischen 1958 und 1989 so eine Analyse aus dem Bezirk Potsdam wurden 95 Prozent der Angeklagten zu Freiheitsstrafen und nur fuumlnf Prozent zu Bewaumlh-rungsstrafen verurteilt das durchschnittliche Strafmaszlig lag bei etwa 16 Monaten Das 1968 in Kraft getretene Strafgesetzbuch der DDR sah extrem hohe Strafen fuumlr Fluchthelfer vor Zehn bis 15 Jahre Zuchthaus wegen bdquostaatsfeindlichen Men-schenhandelsldquo (sect 105 StGB) waren nun die Regel die denen die Flucht ermoumlg-licht werden sollte erhielten mindestens drei Jahre Haft Besonders schwer bestraft wurden fluchtwillige Soldaten Etwa 1600 bdquoFahnenfluumlchtigeldquo der NVA und einige wenige des MfS wurden zwischen 1969 und 1988 an die zustaumlndigen Militaumlrstrafanwaltschaften uumlbergeben Das Strafmaszlig reichte bei ihnen von fuumlnf Jahren Zuchthaus bis zum Todesurteil Verfolgt und auch in Hohenschoumlnhausen inhaftiert wurden auch Ausreiseantragsteller Von 1976 bis 1988 fuumlhrte das MfS 12000 Ermittlungsverfahren gegen diese Gruppe durch Von 362 Verfahren die das MfS zwischen Februar und August 1988 zum Abschluss brachte endeten die meisten mit Freiheitsstrafen Bis zu zwei Jahren 37 Prozent bis zu einem Jahr 22 Prozent bis zu sechs Monaten sechs Prozent (Vgl KnabeWilke Die vergesse-nen Opfer der Mauer ndash Flucht und Inhaftierung in Deutschland Stiftung Gedenk-staumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Berlin 2005)

Die Gedenkstaumltte Hohenschoumlnhausen dokumentiert in ihrem Zeitzeugenbuumlro die Schicksale ua der bdquoRepublikflucht-Haumlftlingeldquo einige dieser bdquoEhemaligenldquo fuumlhren heute die Besucherinnen und Besucher durch die Gedenkstaumltte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 5 13 Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Website bdquowwwchronik-der-mauerde

Die Website wwwchronik-der-mauerde ist ein Kooperationsprojekt der Bun-deszentrale fuumlr politische Bildung des DeutschlandRadios und des Zentrums fuumlr Zeithistorische Forschung Potsdam Die Website wird kontinuierlich zu einem umfassenden multimedialen Dokument der 28jaumlhrigen Geschichte der Mauer ausgebaut Zu jedem einzelnen Jahr von 1961-198990 wird zT neues gut aufbereitetes attraktives Material bereitgestellt Mit bisher teilweise unveroumlffent-lichten Dokumenten Film- und Tonmaterial Fotos und Zeitzeugeninterviews werden die dramatischen Ereignisse beim Bau und Fall der Mauer rekonstruiert und illustriert und die wichtigsten Stationen der deutschen Teilung von 1961 bis zum Fall der Mauer dargestellt In der Fuumllle des wertvollen und ungewoumlhnlichen Materials kommen Spitzenpolitiker wie Willy Brandt John F Kennedy George Bush Michail Gorbatschow und Helmut Kohl im O-Ton ebenso zu Wort wie Walter Ulbricht und Egon Krenz Generaumlle und Offiziere des Ministeriums fuumlr Staatssi-cherheit und der Nationalen Volksarmee sowie Berliner und Berlinerinnen Auf diese Weise wird die Seite kontinuierlich zu einer multimedialen Gesamtge-schichte der Berliner Mauer ausgebaut und bietet interessierten Buumlrgerinnen und Buumlrgern sowie auch Schulen und Journalistinnen vielfaumlltige Informationsmoumlg-lichkeiten Themendossier Deutsche Teilung - Deutsche Einheit auf wwwbpbde

Das Themendossier ist ein multimediales Angebot das sich aus verschiedenen Modulen zusammensetzt Es umfasst wissenschaftliche Texte Zeitzeugenberichte und Videointerviews sowie historische Dokumente Hier wird ausfuumlhrlich auf die Geschichte der Berliner Mauer eingegangen Weitere Internetangebote zur Geschichte der DDR sind www17junide (in Kooperation mit DeutschlandRadio und Zentrum fuumlr Zeit-historische Forschung) wwwjugendoppositionde (in Kooperation mit Robert-Havemann-Gesellschaft) ausgezeichnet mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ Schriftenreihe

Kaminsky Annette Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR FranccediloisSchulze Deutsche Erinnerungsorte (2005) Goumlrtemaker Manfred Orte der Demokratie in Berlin (2005) Neubert Ehrhart Geschichte der Opposition in der DDR 1949-1989 (2000) Wolle Stefan Die heile Welt der Diktatur - Alltag und Herrschaft in der DDR 1971-1989 (1999) Judt Matthias DDR-Geschichte in Dokumenten (1998) Lehmann Hans-Georg Deutschland - Chronik 1945 - 2000 (2002) Winkler H-A Der lange Weg nach Westen (Deutsche Geschichte 1933-1990 Band II) (2004) von Plato Alexander Die Vereinigung Deutschlands - ein weltpolitisches Machtspiel (2002) HeydemannOberreuter Diktaturen in Deutschland - Vergleichsaspekte (2003) Abelshauser Werner Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 (2004) Aust StefanBurgdorff S Die Flucht (Uumlber die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 6 NiemannRathgeb Inventur Deutsches Lesebuch 1945-2003 (2003) Gasteyger Curt Europa von der Spaltung zur Einigung (2001) Muumlller Helmut M ua Schlaglichter der deutschen Geschichte (2002) Jarausch Konrad Die Umkehr (Deutsche Wandlungen 1945-1995) (2004) Goumlrtemaker Manfred Kleine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Dieckmann Christoph Ruumlckwarts immer Deutsches Erinnern (2005) CD-ROM Chronik der Mauer (vergriffen wird uumlberarbeitet und neu aufgelegt) CD-ROM 17 Juni 1953 Chronik des Volksaufstandes in der DDR (2003) DVD Kontraste - Auf den Spuren einer Diktatur CD-ROM Jugendopposition in der DDR (geplant) Katalog bdquoKlopfzeichenldquo Kunst und Kultur der 80er Jahre in Deutschland Begleitband zur Doppel-ausstellung Mauerspruumlnge und Wahnzimmer Informationen zur politischen Bildung

Internationale Beziehungen I - Der Ost-West Konflikt (1997) Der Weg zur Einheit (uumlberarbeitete Neuauflage 2001) Deutschland in den fuumlnfziger Jahren (1997) Deutschland 1945 - 1949 (uumlberarbeitete Neuauflage 2005) Deutschland in den 70er80er Jahren (2001) Foumlderalismus (2002) Demokratie (2004) DeutscheZeitbilder

Lindner Bernd Die demokratische Revolution in der DDR 198990 (2001) Werkentin Falco Recht und Justiz im SED-Staat (1998) Maibaum Werner Geschichte der Deutschlandpolitik (1998) Suckut Siegfried Parteien in der SBZDDR 1945-1952 (2000) Gieseke Jens Die DDR-Staatssicherheit - Schild und Schwert der Partei (2000) Maser Peter Die Kirchen in der DDR (2000) Rauhut Michael Rock in der DDR (2003) Roesler Joumlrg Ostdeutsche Wirtschaft im Umbruch 1970-2000 (2003) Kowalczuk Ilko S Das bewegte Jahrzehnt Geschichte der DDR von 1949-1961 (2003) Wolle Stefan Aufbruch in die Stagnation (Die DDR in den sechziger Jahren) (2005) Aus Politik und Zeitgeschichte 2000-2005 (Beilage zu bdquoDas Parlamentldquo)

Zehn Jahre deutsche Einheit (B 1-22000) Schroumlder Richard Zehn Jahre deutsche Einigung Lindenberger Thomas Herrschaft und Eigen-Sinn in der Diktatur Das Alltagsleben der DDR und sein Platz in der Erinnerungskultur des vereinten Deutschlands in Deutsche Einheit (B 402000) Lemke Michael Nationalismus und Patriotismus in den fruumlhen Jahren der DDR Kleszligmann Christoph Arbeiter im Arbeiterstaat Deutsche Traditionen sowjetisches Modell und westdeutsches Magnetfeld in Zeitgeschichte (B 502000) Wolle Stefan Die versaumlumte Revolte Die DDR und das Jahr 1968 in Die 68er Generation (B 22-232001) Fricke Karl Wilhelm Memoiren aus dem Stasi-Milieu Malycha Andreas Das Verhaumlltnis zwischen Wissenschaft und Politik in der SBZDDR von 1945 bis 1961 in DDR-Geschichte (B 30-312001) Ahbe Thomas Hofmann Michael Eigentlich unsere beste Zeit Erinnerungen an den DDR-Alltag in verschiedenen Milieus in Alltagskultur Ostdeutschland (B 172002) 17 Juni 1953 (B 232003) Semler Christian 1968 im Westen - was ging uns die DDR an Kirchenwitz Lutz 1968 im Osten - was ging uns die Bundesrepublik an in Deutsche Zeitge-schichte 60er und 70er Jahre (B 452003) 15 Jahre Mauerfall (B 41-422004) Evans Richard J Zwei deutsche Diktaturen im 20 Jahrhundert Wentker Hermann Zwischen Abgrenzung und Verflechtung deutsch-deutsche Geschichte nach 1945 in Zeitgeschichtsforschung (APuZ 01-022005) Kuumlsters Hanns Juumlrgen Von der beschraumlnkten zur vollen Souveraumlnitaumlt Deutschlands Schwarz Siegfried Pariser Vertraumlge Besiegelung deutscher Zweistaatlichkeit in 50 Jahre Sou-veraumlnitaumlt (APuZ 172005) 15 Jahre deutsche Einheit (APuZ 402005)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 7 Deutschland Archiv

Das bdquoDeutschland Archiv Zeitschrift fuumlr das vereinigte Deutschland ist ein wis-senschaftlich politisches Organ das sich die Integration der Gesellschaft im ver-einigten Deutschland zum Ziel gesetzt hat In dieser Zweimonatszeitschrift tau-schen sich Autorinnen aus beiden Teilen Deutschlands sowie aus dem europaumli-schen Ausland uumlber den Prozess des gesellschaftlichen Zusammenwachsens aus Sie informieren uumlber die Geschichte der deutschen Teilung die Deutschlandpoli-tik den Vereinigungsprozess die Lage in den neuen Laumlndern und den gesell-schaftlichen Wandel in Deutschland Die Zeitschrift bietet auch eine Plattform zur Praumlsentation und zur Diskussion neuer Forschungsergebnisse zur Geschichte der SED-Diktatur Sie enthaumllt dreimal im Jahr den Newsletter bdquoAktuelles aus der DDR-Forschungldquo erstellt von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin Internationale DDR-Forschertagung

(Kooperation mit Stiftung Aufarbeitung und anderen Partnern) - Jaumlhrliche Fach-tagung bislang im Saarland ab 2005 an jeweils wechselnden Veranstaltungsor-ten (in diesem Jahr Weimar) Bestandsaufnahme der internationalen DDR und Deutschlandforschung Diese Tagung koumlnnte ab 2006 auch als Jahrestagung des bdquoDeutschland Archivldquo durchgefuumlhrt werden 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung 1 Im Bereich Publikationen bietet die Landeszentrale allen Interessierten aus Berlin kontinuierlich folgende Informationen an bull zur Nachkriegsentwicklung der beiden deutschen Staaten sowie zur Teilung

Deutschlands bull zu den internationalen Hintergruumlnden des Mauerbaus bull zur inneren Entwicklung der DDR bull zur Geschichte der Sperranlagen bull zur Oppositionsbewegung bull zum Fall der Mauer und seinen Voraussetzungen sowie bull zu den Mauerresten und Mauerspuren im heutigen Stadtbild

Die Aufarbeitung der geteilten Vergangenheit (auch durch autobiografische Ansaumltze) und die Gestaltung der bdquoinneren Einheitldquo werden ebenfalls aufgegriffen Das Angebot zum Themenkreis belaumluft sich auf rund 50 Veroumlffentlichungen Mit einem im Aufbau befindlichen Format wendet sich die Landeszentrale auch an junge Leserinnen in der Altersgruppe ab 13 Jahren 2 Zu Gedenktagen wie beispielsweise dem 15 Jahrestag der deutschen Einheit und aus anderen besonderen Anlaumlssen hat die Landeszentrale einschlaumlgige Ver-anstaltungen angeboten teils in eigener Regie teils in Zusammenarbeit mit anderen Traumlgern Sie waren entweder fuumlr Multiplikatorinnen und Multiplikatoren oder fuumlr ein breites Publikum konzipiert Dieser Ansatz soll fortgesetzt werden Daruumlber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Innere Fuumlhrung der Bundeswehr und der Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Seminare zum Themenkreis durchgefuumlhrt (bdquoLernort Berlinldquo) Im Rahmen eines Projektes bdquoOrte der Demokratie in Berlinldquo fuumlr Lehrkraumlfte und Stadtbilderklaumlrerinnen ist daran

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 8 gedacht den Mauerfall und die Wiedervereinigung angemessen herauszustellen Zugrunde liegt der von der Landeszentrale herausgegebene historisch-politische Wegweiser durch Berlin von Manfred Goumlrtemaker Orte der Demokratie in Berlin Berlin 2004 3 Im Rahmen der Projektfoumlrderung koumlnnen kleine Vorhaben zum Themenkreis (Veranstaltungen Ausstellungen usw) durch kleine finanzielle Zuwendungen unterstuumltzt werden Foumlrderung koumlnnen nichtstaatliche Berliner Einrichtungen Vereine und Gruppen unterschiedlicher Art beantragen 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Uumlber vier Jahrzehnte galt die Mauer als Symbol der Spaltung Berlins und der Welt sie war das manifestierte Sinnbild von Kaltem Krieg und Systemkonfronta-tion Doch erst als das Bauwerk im Stadtbild kaum mehr aufzufinden war wurde dessen Denkmal- und Symbolwert erkannt Heute erinnern nur noch wenige Orte deutlich sichtbar an den einstigen Grenzverlauf der weitere Umgang mit der Mauer sowie Institutionalisierungen des diesbezuumlglichen Gedenkens stehen wei-terhin kontrovers zur Debatte Gleichwohl finden sich entlang der einstigen 155 Kilometer Grenze am Berliner Auszligenring ndash oftmals versteckt und von der Oumlffent-lichkeit vergessen ndash uumlber 70 Gedenkzeichen und Mahnmale die an die Geschichte der Mauer und ihre Opfer erinnern Deren Dokumentation im Wandel der Zeit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit wie die Foumlrde-rung von Projekten zu Ursachen Geschichte und Folgen der Berliner Mauer und der aktiven Teilnahme an gegenwaumlrtigen Diskussions- wie Entscheidungsprozes-sen zu diesem Thema Ohne Zweifel ist es ein gluumlcklicher Umstand dass die historischen Orte des Kal-ten Krieges und der Teilung der Welt in zwei feindliche Machtbloumlcke heute nicht mehr das Stadtbild der Metropole dominieren In den vergangenen 15 Jahren konnte vieles wieder gewonnen werden was in den Jahren der Teilung verloren gegangen war Zugleich aber wurde manches dem Streben nach schneller Nor-malitaumlt geopfert das bis heute verschwunden bleibt Die neue Architektur sowie die mit Sorgfalt sanierten Gebaumlude und Plaumltze die eindringlich vom Zusammen-wachsen der Stadt zeugen machen allzu leicht vergessen welche menschlichen Tragoumldien mit der Berliner Mauer verbunden waren Denn tatsaumlchlich war sie mehr als ein Bauwerk ndash sie war auch der unuumlbersehbare Ausdruck fuumlr die Dikta-tur in der DDR und ihre menschenverachtende Politik Am 13 August 1961 wur-den 17 Millionen Menschen eingemauert und viele Familien getrennt Jahr fuumlr Jahr buumlszligten zahllose Personen bei dem Versuch die DDR zu verlassen ihre Frei-heit ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ein Bis heute weiszlig niemand die genaue Zahl der Todesopfer die das Grenzregime forderte Daher betrachtet es die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur als beson-dere Herausforderung mit ihrer Arbeit das Gedenken an die Mauer wach zu hal-ten und daran mitzuwirken dass die Erinnerung daran fest im kollektiven Gedaumlchtnis der Bevoumllkerung verankert wird Denn bei der weiteren Gestaltung der deutschen Einheit duumlrfen jene nicht vergessen werden die unter der SED-Diktatur gelitten haben Dazu gehoumlren zwingend die Opfer des Grenzregimes die an der Mauer ihr Leben lieszligen jene die ihren Fluchtversuch mit Gefaumlngnishaft buumlszligen mussten und auch jene die den legitimen Wunsch nach Ausreise mit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 9 Repression im beruflichen wie privaten Umfeld bezahlten Schlieszliglich darf auch das Leid der Angehoumlrigen aller unmittelbar Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten Die Stiftung Aufarbeitung die seit 1998 bundesweit mehr als 1200 Projekte mit uumlber 17 Millionen Euro unterstuumltzt hat hat in der Vergangenheit immer wieder Projekte gefoumlrdert die sich dem Mauergedenken widmen und wird dies auch in Zukunft tun Neben der gezielten Unterstuumltzung geeigneter Projekte tritt sie mit eigenen Aktivitaumlten an die Oumlffentlichkeit so unter anderem mit unterschiedlichen Publikationen mit Veranstaltungen einer Linksammlung zum Thema Berliner Mauer auf ihrer Homepage (wwwstiftung-aufarbeitungde) und nicht zuletzt als kompetente Ansprechpartnerin und Mittlerin zwischen For-schung Wissenschaft Politik Medien und Oumlffentlichkeit Auch kuumlnftig wird das Gedenken an die Berliner Mauer die Ursachen ihrer Errichtung und die Folgen ihrer Existenz ein integraler Bestandteil der Stiftungsarbeit sein Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung Projektfoumlrderungen im Jahr 2005 Publikation des Vereins Berliner Mauer eV bdquoDas System Grenze 1961 bis 1989 Sicherungssyste-me der DDR gegen Fluchtldquo Ausstellung des Vereins Berliner Mauer eV zur Geschichte der Berliner Mauer in topographischen Fotographien Erstellung einer DVD durch die Humboldt-Universitaumlt zu Berlin Forschungsabteilung zum Thema bdquoSicherung der Staatsgrenze am 1381961 ndash Eine Schulstunde zum Mauerbau aus dem Jahr 1977ldquo Dokumentarfilm der Media Film- und Fernsehproduktion GmbH bdquoDer Weg zur Friedlichen Revolu-tion und zur deutschen Einheitldquo Druckkostenzuschuss fuumlr die Publikation der TU Cottbus Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege bdquoOn Both Sides of the Wall Preserving Monuments and Sites of the Cold War EraAuf beiden Seiten der Mauer Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Kriegesldquo Promotionsstipendium zum Thema bdquoMauer Zaun und Stacheldraht Zur Symbolgeschichte der deutsch-deutschen Grenzeldquo (Bearbeiterin Maren Ullrich) Veranstaltungen 1842005 Oumlffentliche Anhoumlrung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer des Berliner Senators fuumlr Wissenschaft Kultur und Bildung Dr Thomas Flierl 1182005 Annaumlherung an Mauer und Stacheldraht Eine Veranstaltung zum 44 Jahrestag des Mauerbaus Praumlsentation von schulischem Lehrmaterial zum Mauerbau 2792005 Oumlffentliche Buchpremiere von Marion Detjens bdquoEin Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961-1989ldquo

Publikationen (vgl auch Stichwort bdquoDruckkostenzuschussldquo unter Punkt 1) Karl Wilhelm Fricke Der Wahrheit verpflichtet Texte aus fuumlnf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR hg von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Deutschlandfunk Berlin 2000 Vademekum DDR-Forschung Ein Leitfaden zu Archiven Forschungsinstituten Bibliotheken Ein-richtungen der politischen Bildung Vereinen Museen und Gedenkstaumltten hg von Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Berlin 2002 Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung hg von Rainer Eppelmann Bernd Faulenbach Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Paderborn 2003 Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR hg von Annette Kaminsky im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundes-zentrale fuumlr politische Bildung Leipzig 2004

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 4: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 4 Die Gedenkstaumltte befindet sich an einem Ort der wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44jaumlhrigen Geschichte politischer Verfolgung in der SBZ und der DDR verknuumlpft ist Auf dem Gelaumlnde einer ehemaligen Groszligkuumlche im Nord-osten Berlins wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein sowjetisches Speziallager eingerichtet Nach der Schlieszligung des Lagers im Oktober 1946 ent-stand im Keller des Gebaumludes das zentrale sowjetische Untersuchungsgefaumlngnis fuumlr Deutschland 1951 uumlbernahm das Ministerium fuumlr Staatssicherheit (MfS) das Gefaumlngnis erweitere es durch einen Neubau und nutzte es bis 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt Tausende politisch Verfolgte darunter in besonderer Weise solche die bei einem Fluchtversuch oder bei dessen Planung vom MfS verhaftet worden sind waren an diesem Ort inhaftiert darunter fast alle nam-haften Vertreter der DDR-Opposition

bdquoRepublikfluchtldquo als wichtigster Haftgrund in Hohenschoumlnhausen

Die zahlenmaumlszligig groumlszligte Gruppe der Maueropfer bilden jene 72000 Menschen die in Hohenschoumlnhausen und anderswo ins Gefaumlngnis mussten weil sie die DDR bdquoillegalldquo verlassen wollten Die meisten wurden wegen bdquoRepublikfluchtldquo oder bdquostaatsfeindlichen Menschenhandelsldquo von DDR-Gerichten abgeurteilt Jeder Fluchtverdacht hatte die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und meist auch eines Haftbefehls zur Folge Zwischen 1969 und 1988 leitete der Staatssicher-heitsdienst gegen rund 19000 Personen Ermittlungsverfahren wegen bdquoRepublik-fluchtldquo ein Die Statistiken der Generalstaatsanwaltschaft der DDR weisen zwi-schen dem 13 August 1961 und Ende 1988 sogar rund 110000 Verfahren wegen bdquoungesetzlichen Grenzuumlbertrittsldquo aus Die Prozesse enden in der Regel mit Freiheitsstrafen

Zwischen 1958 und 1989 so eine Analyse aus dem Bezirk Potsdam wurden 95 Prozent der Angeklagten zu Freiheitsstrafen und nur fuumlnf Prozent zu Bewaumlh-rungsstrafen verurteilt das durchschnittliche Strafmaszlig lag bei etwa 16 Monaten Das 1968 in Kraft getretene Strafgesetzbuch der DDR sah extrem hohe Strafen fuumlr Fluchthelfer vor Zehn bis 15 Jahre Zuchthaus wegen bdquostaatsfeindlichen Men-schenhandelsldquo (sect 105 StGB) waren nun die Regel die denen die Flucht ermoumlg-licht werden sollte erhielten mindestens drei Jahre Haft Besonders schwer bestraft wurden fluchtwillige Soldaten Etwa 1600 bdquoFahnenfluumlchtigeldquo der NVA und einige wenige des MfS wurden zwischen 1969 und 1988 an die zustaumlndigen Militaumlrstrafanwaltschaften uumlbergeben Das Strafmaszlig reichte bei ihnen von fuumlnf Jahren Zuchthaus bis zum Todesurteil Verfolgt und auch in Hohenschoumlnhausen inhaftiert wurden auch Ausreiseantragsteller Von 1976 bis 1988 fuumlhrte das MfS 12000 Ermittlungsverfahren gegen diese Gruppe durch Von 362 Verfahren die das MfS zwischen Februar und August 1988 zum Abschluss brachte endeten die meisten mit Freiheitsstrafen Bis zu zwei Jahren 37 Prozent bis zu einem Jahr 22 Prozent bis zu sechs Monaten sechs Prozent (Vgl KnabeWilke Die vergesse-nen Opfer der Mauer ndash Flucht und Inhaftierung in Deutschland Stiftung Gedenk-staumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Berlin 2005)

Die Gedenkstaumltte Hohenschoumlnhausen dokumentiert in ihrem Zeitzeugenbuumlro die Schicksale ua der bdquoRepublikflucht-Haumlftlingeldquo einige dieser bdquoEhemaligenldquo fuumlhren heute die Besucherinnen und Besucher durch die Gedenkstaumltte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 5 13 Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Website bdquowwwchronik-der-mauerde

Die Website wwwchronik-der-mauerde ist ein Kooperationsprojekt der Bun-deszentrale fuumlr politische Bildung des DeutschlandRadios und des Zentrums fuumlr Zeithistorische Forschung Potsdam Die Website wird kontinuierlich zu einem umfassenden multimedialen Dokument der 28jaumlhrigen Geschichte der Mauer ausgebaut Zu jedem einzelnen Jahr von 1961-198990 wird zT neues gut aufbereitetes attraktives Material bereitgestellt Mit bisher teilweise unveroumlffent-lichten Dokumenten Film- und Tonmaterial Fotos und Zeitzeugeninterviews werden die dramatischen Ereignisse beim Bau und Fall der Mauer rekonstruiert und illustriert und die wichtigsten Stationen der deutschen Teilung von 1961 bis zum Fall der Mauer dargestellt In der Fuumllle des wertvollen und ungewoumlhnlichen Materials kommen Spitzenpolitiker wie Willy Brandt John F Kennedy George Bush Michail Gorbatschow und Helmut Kohl im O-Ton ebenso zu Wort wie Walter Ulbricht und Egon Krenz Generaumlle und Offiziere des Ministeriums fuumlr Staatssi-cherheit und der Nationalen Volksarmee sowie Berliner und Berlinerinnen Auf diese Weise wird die Seite kontinuierlich zu einer multimedialen Gesamtge-schichte der Berliner Mauer ausgebaut und bietet interessierten Buumlrgerinnen und Buumlrgern sowie auch Schulen und Journalistinnen vielfaumlltige Informationsmoumlg-lichkeiten Themendossier Deutsche Teilung - Deutsche Einheit auf wwwbpbde

Das Themendossier ist ein multimediales Angebot das sich aus verschiedenen Modulen zusammensetzt Es umfasst wissenschaftliche Texte Zeitzeugenberichte und Videointerviews sowie historische Dokumente Hier wird ausfuumlhrlich auf die Geschichte der Berliner Mauer eingegangen Weitere Internetangebote zur Geschichte der DDR sind www17junide (in Kooperation mit DeutschlandRadio und Zentrum fuumlr Zeit-historische Forschung) wwwjugendoppositionde (in Kooperation mit Robert-Havemann-Gesellschaft) ausgezeichnet mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ Schriftenreihe

Kaminsky Annette Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR FranccediloisSchulze Deutsche Erinnerungsorte (2005) Goumlrtemaker Manfred Orte der Demokratie in Berlin (2005) Neubert Ehrhart Geschichte der Opposition in der DDR 1949-1989 (2000) Wolle Stefan Die heile Welt der Diktatur - Alltag und Herrschaft in der DDR 1971-1989 (1999) Judt Matthias DDR-Geschichte in Dokumenten (1998) Lehmann Hans-Georg Deutschland - Chronik 1945 - 2000 (2002) Winkler H-A Der lange Weg nach Westen (Deutsche Geschichte 1933-1990 Band II) (2004) von Plato Alexander Die Vereinigung Deutschlands - ein weltpolitisches Machtspiel (2002) HeydemannOberreuter Diktaturen in Deutschland - Vergleichsaspekte (2003) Abelshauser Werner Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 (2004) Aust StefanBurgdorff S Die Flucht (Uumlber die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 6 NiemannRathgeb Inventur Deutsches Lesebuch 1945-2003 (2003) Gasteyger Curt Europa von der Spaltung zur Einigung (2001) Muumlller Helmut M ua Schlaglichter der deutschen Geschichte (2002) Jarausch Konrad Die Umkehr (Deutsche Wandlungen 1945-1995) (2004) Goumlrtemaker Manfred Kleine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Dieckmann Christoph Ruumlckwarts immer Deutsches Erinnern (2005) CD-ROM Chronik der Mauer (vergriffen wird uumlberarbeitet und neu aufgelegt) CD-ROM 17 Juni 1953 Chronik des Volksaufstandes in der DDR (2003) DVD Kontraste - Auf den Spuren einer Diktatur CD-ROM Jugendopposition in der DDR (geplant) Katalog bdquoKlopfzeichenldquo Kunst und Kultur der 80er Jahre in Deutschland Begleitband zur Doppel-ausstellung Mauerspruumlnge und Wahnzimmer Informationen zur politischen Bildung

Internationale Beziehungen I - Der Ost-West Konflikt (1997) Der Weg zur Einheit (uumlberarbeitete Neuauflage 2001) Deutschland in den fuumlnfziger Jahren (1997) Deutschland 1945 - 1949 (uumlberarbeitete Neuauflage 2005) Deutschland in den 70er80er Jahren (2001) Foumlderalismus (2002) Demokratie (2004) DeutscheZeitbilder

Lindner Bernd Die demokratische Revolution in der DDR 198990 (2001) Werkentin Falco Recht und Justiz im SED-Staat (1998) Maibaum Werner Geschichte der Deutschlandpolitik (1998) Suckut Siegfried Parteien in der SBZDDR 1945-1952 (2000) Gieseke Jens Die DDR-Staatssicherheit - Schild und Schwert der Partei (2000) Maser Peter Die Kirchen in der DDR (2000) Rauhut Michael Rock in der DDR (2003) Roesler Joumlrg Ostdeutsche Wirtschaft im Umbruch 1970-2000 (2003) Kowalczuk Ilko S Das bewegte Jahrzehnt Geschichte der DDR von 1949-1961 (2003) Wolle Stefan Aufbruch in die Stagnation (Die DDR in den sechziger Jahren) (2005) Aus Politik und Zeitgeschichte 2000-2005 (Beilage zu bdquoDas Parlamentldquo)

Zehn Jahre deutsche Einheit (B 1-22000) Schroumlder Richard Zehn Jahre deutsche Einigung Lindenberger Thomas Herrschaft und Eigen-Sinn in der Diktatur Das Alltagsleben der DDR und sein Platz in der Erinnerungskultur des vereinten Deutschlands in Deutsche Einheit (B 402000) Lemke Michael Nationalismus und Patriotismus in den fruumlhen Jahren der DDR Kleszligmann Christoph Arbeiter im Arbeiterstaat Deutsche Traditionen sowjetisches Modell und westdeutsches Magnetfeld in Zeitgeschichte (B 502000) Wolle Stefan Die versaumlumte Revolte Die DDR und das Jahr 1968 in Die 68er Generation (B 22-232001) Fricke Karl Wilhelm Memoiren aus dem Stasi-Milieu Malycha Andreas Das Verhaumlltnis zwischen Wissenschaft und Politik in der SBZDDR von 1945 bis 1961 in DDR-Geschichte (B 30-312001) Ahbe Thomas Hofmann Michael Eigentlich unsere beste Zeit Erinnerungen an den DDR-Alltag in verschiedenen Milieus in Alltagskultur Ostdeutschland (B 172002) 17 Juni 1953 (B 232003) Semler Christian 1968 im Westen - was ging uns die DDR an Kirchenwitz Lutz 1968 im Osten - was ging uns die Bundesrepublik an in Deutsche Zeitge-schichte 60er und 70er Jahre (B 452003) 15 Jahre Mauerfall (B 41-422004) Evans Richard J Zwei deutsche Diktaturen im 20 Jahrhundert Wentker Hermann Zwischen Abgrenzung und Verflechtung deutsch-deutsche Geschichte nach 1945 in Zeitgeschichtsforschung (APuZ 01-022005) Kuumlsters Hanns Juumlrgen Von der beschraumlnkten zur vollen Souveraumlnitaumlt Deutschlands Schwarz Siegfried Pariser Vertraumlge Besiegelung deutscher Zweistaatlichkeit in 50 Jahre Sou-veraumlnitaumlt (APuZ 172005) 15 Jahre deutsche Einheit (APuZ 402005)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 7 Deutschland Archiv

Das bdquoDeutschland Archiv Zeitschrift fuumlr das vereinigte Deutschland ist ein wis-senschaftlich politisches Organ das sich die Integration der Gesellschaft im ver-einigten Deutschland zum Ziel gesetzt hat In dieser Zweimonatszeitschrift tau-schen sich Autorinnen aus beiden Teilen Deutschlands sowie aus dem europaumli-schen Ausland uumlber den Prozess des gesellschaftlichen Zusammenwachsens aus Sie informieren uumlber die Geschichte der deutschen Teilung die Deutschlandpoli-tik den Vereinigungsprozess die Lage in den neuen Laumlndern und den gesell-schaftlichen Wandel in Deutschland Die Zeitschrift bietet auch eine Plattform zur Praumlsentation und zur Diskussion neuer Forschungsergebnisse zur Geschichte der SED-Diktatur Sie enthaumllt dreimal im Jahr den Newsletter bdquoAktuelles aus der DDR-Forschungldquo erstellt von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin Internationale DDR-Forschertagung

(Kooperation mit Stiftung Aufarbeitung und anderen Partnern) - Jaumlhrliche Fach-tagung bislang im Saarland ab 2005 an jeweils wechselnden Veranstaltungsor-ten (in diesem Jahr Weimar) Bestandsaufnahme der internationalen DDR und Deutschlandforschung Diese Tagung koumlnnte ab 2006 auch als Jahrestagung des bdquoDeutschland Archivldquo durchgefuumlhrt werden 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung 1 Im Bereich Publikationen bietet die Landeszentrale allen Interessierten aus Berlin kontinuierlich folgende Informationen an bull zur Nachkriegsentwicklung der beiden deutschen Staaten sowie zur Teilung

Deutschlands bull zu den internationalen Hintergruumlnden des Mauerbaus bull zur inneren Entwicklung der DDR bull zur Geschichte der Sperranlagen bull zur Oppositionsbewegung bull zum Fall der Mauer und seinen Voraussetzungen sowie bull zu den Mauerresten und Mauerspuren im heutigen Stadtbild

Die Aufarbeitung der geteilten Vergangenheit (auch durch autobiografische Ansaumltze) und die Gestaltung der bdquoinneren Einheitldquo werden ebenfalls aufgegriffen Das Angebot zum Themenkreis belaumluft sich auf rund 50 Veroumlffentlichungen Mit einem im Aufbau befindlichen Format wendet sich die Landeszentrale auch an junge Leserinnen in der Altersgruppe ab 13 Jahren 2 Zu Gedenktagen wie beispielsweise dem 15 Jahrestag der deutschen Einheit und aus anderen besonderen Anlaumlssen hat die Landeszentrale einschlaumlgige Ver-anstaltungen angeboten teils in eigener Regie teils in Zusammenarbeit mit anderen Traumlgern Sie waren entweder fuumlr Multiplikatorinnen und Multiplikatoren oder fuumlr ein breites Publikum konzipiert Dieser Ansatz soll fortgesetzt werden Daruumlber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Innere Fuumlhrung der Bundeswehr und der Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Seminare zum Themenkreis durchgefuumlhrt (bdquoLernort Berlinldquo) Im Rahmen eines Projektes bdquoOrte der Demokratie in Berlinldquo fuumlr Lehrkraumlfte und Stadtbilderklaumlrerinnen ist daran

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 8 gedacht den Mauerfall und die Wiedervereinigung angemessen herauszustellen Zugrunde liegt der von der Landeszentrale herausgegebene historisch-politische Wegweiser durch Berlin von Manfred Goumlrtemaker Orte der Demokratie in Berlin Berlin 2004 3 Im Rahmen der Projektfoumlrderung koumlnnen kleine Vorhaben zum Themenkreis (Veranstaltungen Ausstellungen usw) durch kleine finanzielle Zuwendungen unterstuumltzt werden Foumlrderung koumlnnen nichtstaatliche Berliner Einrichtungen Vereine und Gruppen unterschiedlicher Art beantragen 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Uumlber vier Jahrzehnte galt die Mauer als Symbol der Spaltung Berlins und der Welt sie war das manifestierte Sinnbild von Kaltem Krieg und Systemkonfronta-tion Doch erst als das Bauwerk im Stadtbild kaum mehr aufzufinden war wurde dessen Denkmal- und Symbolwert erkannt Heute erinnern nur noch wenige Orte deutlich sichtbar an den einstigen Grenzverlauf der weitere Umgang mit der Mauer sowie Institutionalisierungen des diesbezuumlglichen Gedenkens stehen wei-terhin kontrovers zur Debatte Gleichwohl finden sich entlang der einstigen 155 Kilometer Grenze am Berliner Auszligenring ndash oftmals versteckt und von der Oumlffent-lichkeit vergessen ndash uumlber 70 Gedenkzeichen und Mahnmale die an die Geschichte der Mauer und ihre Opfer erinnern Deren Dokumentation im Wandel der Zeit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit wie die Foumlrde-rung von Projekten zu Ursachen Geschichte und Folgen der Berliner Mauer und der aktiven Teilnahme an gegenwaumlrtigen Diskussions- wie Entscheidungsprozes-sen zu diesem Thema Ohne Zweifel ist es ein gluumlcklicher Umstand dass die historischen Orte des Kal-ten Krieges und der Teilung der Welt in zwei feindliche Machtbloumlcke heute nicht mehr das Stadtbild der Metropole dominieren In den vergangenen 15 Jahren konnte vieles wieder gewonnen werden was in den Jahren der Teilung verloren gegangen war Zugleich aber wurde manches dem Streben nach schneller Nor-malitaumlt geopfert das bis heute verschwunden bleibt Die neue Architektur sowie die mit Sorgfalt sanierten Gebaumlude und Plaumltze die eindringlich vom Zusammen-wachsen der Stadt zeugen machen allzu leicht vergessen welche menschlichen Tragoumldien mit der Berliner Mauer verbunden waren Denn tatsaumlchlich war sie mehr als ein Bauwerk ndash sie war auch der unuumlbersehbare Ausdruck fuumlr die Dikta-tur in der DDR und ihre menschenverachtende Politik Am 13 August 1961 wur-den 17 Millionen Menschen eingemauert und viele Familien getrennt Jahr fuumlr Jahr buumlszligten zahllose Personen bei dem Versuch die DDR zu verlassen ihre Frei-heit ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ein Bis heute weiszlig niemand die genaue Zahl der Todesopfer die das Grenzregime forderte Daher betrachtet es die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur als beson-dere Herausforderung mit ihrer Arbeit das Gedenken an die Mauer wach zu hal-ten und daran mitzuwirken dass die Erinnerung daran fest im kollektiven Gedaumlchtnis der Bevoumllkerung verankert wird Denn bei der weiteren Gestaltung der deutschen Einheit duumlrfen jene nicht vergessen werden die unter der SED-Diktatur gelitten haben Dazu gehoumlren zwingend die Opfer des Grenzregimes die an der Mauer ihr Leben lieszligen jene die ihren Fluchtversuch mit Gefaumlngnishaft buumlszligen mussten und auch jene die den legitimen Wunsch nach Ausreise mit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 9 Repression im beruflichen wie privaten Umfeld bezahlten Schlieszliglich darf auch das Leid der Angehoumlrigen aller unmittelbar Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten Die Stiftung Aufarbeitung die seit 1998 bundesweit mehr als 1200 Projekte mit uumlber 17 Millionen Euro unterstuumltzt hat hat in der Vergangenheit immer wieder Projekte gefoumlrdert die sich dem Mauergedenken widmen und wird dies auch in Zukunft tun Neben der gezielten Unterstuumltzung geeigneter Projekte tritt sie mit eigenen Aktivitaumlten an die Oumlffentlichkeit so unter anderem mit unterschiedlichen Publikationen mit Veranstaltungen einer Linksammlung zum Thema Berliner Mauer auf ihrer Homepage (wwwstiftung-aufarbeitungde) und nicht zuletzt als kompetente Ansprechpartnerin und Mittlerin zwischen For-schung Wissenschaft Politik Medien und Oumlffentlichkeit Auch kuumlnftig wird das Gedenken an die Berliner Mauer die Ursachen ihrer Errichtung und die Folgen ihrer Existenz ein integraler Bestandteil der Stiftungsarbeit sein Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung Projektfoumlrderungen im Jahr 2005 Publikation des Vereins Berliner Mauer eV bdquoDas System Grenze 1961 bis 1989 Sicherungssyste-me der DDR gegen Fluchtldquo Ausstellung des Vereins Berliner Mauer eV zur Geschichte der Berliner Mauer in topographischen Fotographien Erstellung einer DVD durch die Humboldt-Universitaumlt zu Berlin Forschungsabteilung zum Thema bdquoSicherung der Staatsgrenze am 1381961 ndash Eine Schulstunde zum Mauerbau aus dem Jahr 1977ldquo Dokumentarfilm der Media Film- und Fernsehproduktion GmbH bdquoDer Weg zur Friedlichen Revolu-tion und zur deutschen Einheitldquo Druckkostenzuschuss fuumlr die Publikation der TU Cottbus Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege bdquoOn Both Sides of the Wall Preserving Monuments and Sites of the Cold War EraAuf beiden Seiten der Mauer Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Kriegesldquo Promotionsstipendium zum Thema bdquoMauer Zaun und Stacheldraht Zur Symbolgeschichte der deutsch-deutschen Grenzeldquo (Bearbeiterin Maren Ullrich) Veranstaltungen 1842005 Oumlffentliche Anhoumlrung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer des Berliner Senators fuumlr Wissenschaft Kultur und Bildung Dr Thomas Flierl 1182005 Annaumlherung an Mauer und Stacheldraht Eine Veranstaltung zum 44 Jahrestag des Mauerbaus Praumlsentation von schulischem Lehrmaterial zum Mauerbau 2792005 Oumlffentliche Buchpremiere von Marion Detjens bdquoEin Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961-1989ldquo

Publikationen (vgl auch Stichwort bdquoDruckkostenzuschussldquo unter Punkt 1) Karl Wilhelm Fricke Der Wahrheit verpflichtet Texte aus fuumlnf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR hg von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Deutschlandfunk Berlin 2000 Vademekum DDR-Forschung Ein Leitfaden zu Archiven Forschungsinstituten Bibliotheken Ein-richtungen der politischen Bildung Vereinen Museen und Gedenkstaumltten hg von Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Berlin 2002 Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung hg von Rainer Eppelmann Bernd Faulenbach Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Paderborn 2003 Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR hg von Annette Kaminsky im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundes-zentrale fuumlr politische Bildung Leipzig 2004

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 5: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 5 13 Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Website bdquowwwchronik-der-mauerde

Die Website wwwchronik-der-mauerde ist ein Kooperationsprojekt der Bun-deszentrale fuumlr politische Bildung des DeutschlandRadios und des Zentrums fuumlr Zeithistorische Forschung Potsdam Die Website wird kontinuierlich zu einem umfassenden multimedialen Dokument der 28jaumlhrigen Geschichte der Mauer ausgebaut Zu jedem einzelnen Jahr von 1961-198990 wird zT neues gut aufbereitetes attraktives Material bereitgestellt Mit bisher teilweise unveroumlffent-lichten Dokumenten Film- und Tonmaterial Fotos und Zeitzeugeninterviews werden die dramatischen Ereignisse beim Bau und Fall der Mauer rekonstruiert und illustriert und die wichtigsten Stationen der deutschen Teilung von 1961 bis zum Fall der Mauer dargestellt In der Fuumllle des wertvollen und ungewoumlhnlichen Materials kommen Spitzenpolitiker wie Willy Brandt John F Kennedy George Bush Michail Gorbatschow und Helmut Kohl im O-Ton ebenso zu Wort wie Walter Ulbricht und Egon Krenz Generaumlle und Offiziere des Ministeriums fuumlr Staatssi-cherheit und der Nationalen Volksarmee sowie Berliner und Berlinerinnen Auf diese Weise wird die Seite kontinuierlich zu einer multimedialen Gesamtge-schichte der Berliner Mauer ausgebaut und bietet interessierten Buumlrgerinnen und Buumlrgern sowie auch Schulen und Journalistinnen vielfaumlltige Informationsmoumlg-lichkeiten Themendossier Deutsche Teilung - Deutsche Einheit auf wwwbpbde

Das Themendossier ist ein multimediales Angebot das sich aus verschiedenen Modulen zusammensetzt Es umfasst wissenschaftliche Texte Zeitzeugenberichte und Videointerviews sowie historische Dokumente Hier wird ausfuumlhrlich auf die Geschichte der Berliner Mauer eingegangen Weitere Internetangebote zur Geschichte der DDR sind www17junide (in Kooperation mit DeutschlandRadio und Zentrum fuumlr Zeit-historische Forschung) wwwjugendoppositionde (in Kooperation mit Robert-Havemann-Gesellschaft) ausgezeichnet mit dem Grimme Online Award in der Kategorie Wissen und Bildung Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ Schriftenreihe

Kaminsky Annette Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR FranccediloisSchulze Deutsche Erinnerungsorte (2005) Goumlrtemaker Manfred Orte der Demokratie in Berlin (2005) Neubert Ehrhart Geschichte der Opposition in der DDR 1949-1989 (2000) Wolle Stefan Die heile Welt der Diktatur - Alltag und Herrschaft in der DDR 1971-1989 (1999) Judt Matthias DDR-Geschichte in Dokumenten (1998) Lehmann Hans-Georg Deutschland - Chronik 1945 - 2000 (2002) Winkler H-A Der lange Weg nach Westen (Deutsche Geschichte 1933-1990 Band II) (2004) von Plato Alexander Die Vereinigung Deutschlands - ein weltpolitisches Machtspiel (2002) HeydemannOberreuter Diktaturen in Deutschland - Vergleichsaspekte (2003) Abelshauser Werner Deutsche Wirtschaftsgeschichte seit 1945 (2004) Aust StefanBurgdorff S Die Flucht (Uumlber die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 6 NiemannRathgeb Inventur Deutsches Lesebuch 1945-2003 (2003) Gasteyger Curt Europa von der Spaltung zur Einigung (2001) Muumlller Helmut M ua Schlaglichter der deutschen Geschichte (2002) Jarausch Konrad Die Umkehr (Deutsche Wandlungen 1945-1995) (2004) Goumlrtemaker Manfred Kleine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Dieckmann Christoph Ruumlckwarts immer Deutsches Erinnern (2005) CD-ROM Chronik der Mauer (vergriffen wird uumlberarbeitet und neu aufgelegt) CD-ROM 17 Juni 1953 Chronik des Volksaufstandes in der DDR (2003) DVD Kontraste - Auf den Spuren einer Diktatur CD-ROM Jugendopposition in der DDR (geplant) Katalog bdquoKlopfzeichenldquo Kunst und Kultur der 80er Jahre in Deutschland Begleitband zur Doppel-ausstellung Mauerspruumlnge und Wahnzimmer Informationen zur politischen Bildung

Internationale Beziehungen I - Der Ost-West Konflikt (1997) Der Weg zur Einheit (uumlberarbeitete Neuauflage 2001) Deutschland in den fuumlnfziger Jahren (1997) Deutschland 1945 - 1949 (uumlberarbeitete Neuauflage 2005) Deutschland in den 70er80er Jahren (2001) Foumlderalismus (2002) Demokratie (2004) DeutscheZeitbilder

Lindner Bernd Die demokratische Revolution in der DDR 198990 (2001) Werkentin Falco Recht und Justiz im SED-Staat (1998) Maibaum Werner Geschichte der Deutschlandpolitik (1998) Suckut Siegfried Parteien in der SBZDDR 1945-1952 (2000) Gieseke Jens Die DDR-Staatssicherheit - Schild und Schwert der Partei (2000) Maser Peter Die Kirchen in der DDR (2000) Rauhut Michael Rock in der DDR (2003) Roesler Joumlrg Ostdeutsche Wirtschaft im Umbruch 1970-2000 (2003) Kowalczuk Ilko S Das bewegte Jahrzehnt Geschichte der DDR von 1949-1961 (2003) Wolle Stefan Aufbruch in die Stagnation (Die DDR in den sechziger Jahren) (2005) Aus Politik und Zeitgeschichte 2000-2005 (Beilage zu bdquoDas Parlamentldquo)

Zehn Jahre deutsche Einheit (B 1-22000) Schroumlder Richard Zehn Jahre deutsche Einigung Lindenberger Thomas Herrschaft und Eigen-Sinn in der Diktatur Das Alltagsleben der DDR und sein Platz in der Erinnerungskultur des vereinten Deutschlands in Deutsche Einheit (B 402000) Lemke Michael Nationalismus und Patriotismus in den fruumlhen Jahren der DDR Kleszligmann Christoph Arbeiter im Arbeiterstaat Deutsche Traditionen sowjetisches Modell und westdeutsches Magnetfeld in Zeitgeschichte (B 502000) Wolle Stefan Die versaumlumte Revolte Die DDR und das Jahr 1968 in Die 68er Generation (B 22-232001) Fricke Karl Wilhelm Memoiren aus dem Stasi-Milieu Malycha Andreas Das Verhaumlltnis zwischen Wissenschaft und Politik in der SBZDDR von 1945 bis 1961 in DDR-Geschichte (B 30-312001) Ahbe Thomas Hofmann Michael Eigentlich unsere beste Zeit Erinnerungen an den DDR-Alltag in verschiedenen Milieus in Alltagskultur Ostdeutschland (B 172002) 17 Juni 1953 (B 232003) Semler Christian 1968 im Westen - was ging uns die DDR an Kirchenwitz Lutz 1968 im Osten - was ging uns die Bundesrepublik an in Deutsche Zeitge-schichte 60er und 70er Jahre (B 452003) 15 Jahre Mauerfall (B 41-422004) Evans Richard J Zwei deutsche Diktaturen im 20 Jahrhundert Wentker Hermann Zwischen Abgrenzung und Verflechtung deutsch-deutsche Geschichte nach 1945 in Zeitgeschichtsforschung (APuZ 01-022005) Kuumlsters Hanns Juumlrgen Von der beschraumlnkten zur vollen Souveraumlnitaumlt Deutschlands Schwarz Siegfried Pariser Vertraumlge Besiegelung deutscher Zweistaatlichkeit in 50 Jahre Sou-veraumlnitaumlt (APuZ 172005) 15 Jahre deutsche Einheit (APuZ 402005)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 7 Deutschland Archiv

Das bdquoDeutschland Archiv Zeitschrift fuumlr das vereinigte Deutschland ist ein wis-senschaftlich politisches Organ das sich die Integration der Gesellschaft im ver-einigten Deutschland zum Ziel gesetzt hat In dieser Zweimonatszeitschrift tau-schen sich Autorinnen aus beiden Teilen Deutschlands sowie aus dem europaumli-schen Ausland uumlber den Prozess des gesellschaftlichen Zusammenwachsens aus Sie informieren uumlber die Geschichte der deutschen Teilung die Deutschlandpoli-tik den Vereinigungsprozess die Lage in den neuen Laumlndern und den gesell-schaftlichen Wandel in Deutschland Die Zeitschrift bietet auch eine Plattform zur Praumlsentation und zur Diskussion neuer Forschungsergebnisse zur Geschichte der SED-Diktatur Sie enthaumllt dreimal im Jahr den Newsletter bdquoAktuelles aus der DDR-Forschungldquo erstellt von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin Internationale DDR-Forschertagung

(Kooperation mit Stiftung Aufarbeitung und anderen Partnern) - Jaumlhrliche Fach-tagung bislang im Saarland ab 2005 an jeweils wechselnden Veranstaltungsor-ten (in diesem Jahr Weimar) Bestandsaufnahme der internationalen DDR und Deutschlandforschung Diese Tagung koumlnnte ab 2006 auch als Jahrestagung des bdquoDeutschland Archivldquo durchgefuumlhrt werden 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung 1 Im Bereich Publikationen bietet die Landeszentrale allen Interessierten aus Berlin kontinuierlich folgende Informationen an bull zur Nachkriegsentwicklung der beiden deutschen Staaten sowie zur Teilung

Deutschlands bull zu den internationalen Hintergruumlnden des Mauerbaus bull zur inneren Entwicklung der DDR bull zur Geschichte der Sperranlagen bull zur Oppositionsbewegung bull zum Fall der Mauer und seinen Voraussetzungen sowie bull zu den Mauerresten und Mauerspuren im heutigen Stadtbild

Die Aufarbeitung der geteilten Vergangenheit (auch durch autobiografische Ansaumltze) und die Gestaltung der bdquoinneren Einheitldquo werden ebenfalls aufgegriffen Das Angebot zum Themenkreis belaumluft sich auf rund 50 Veroumlffentlichungen Mit einem im Aufbau befindlichen Format wendet sich die Landeszentrale auch an junge Leserinnen in der Altersgruppe ab 13 Jahren 2 Zu Gedenktagen wie beispielsweise dem 15 Jahrestag der deutschen Einheit und aus anderen besonderen Anlaumlssen hat die Landeszentrale einschlaumlgige Ver-anstaltungen angeboten teils in eigener Regie teils in Zusammenarbeit mit anderen Traumlgern Sie waren entweder fuumlr Multiplikatorinnen und Multiplikatoren oder fuumlr ein breites Publikum konzipiert Dieser Ansatz soll fortgesetzt werden Daruumlber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Innere Fuumlhrung der Bundeswehr und der Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Seminare zum Themenkreis durchgefuumlhrt (bdquoLernort Berlinldquo) Im Rahmen eines Projektes bdquoOrte der Demokratie in Berlinldquo fuumlr Lehrkraumlfte und Stadtbilderklaumlrerinnen ist daran

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 8 gedacht den Mauerfall und die Wiedervereinigung angemessen herauszustellen Zugrunde liegt der von der Landeszentrale herausgegebene historisch-politische Wegweiser durch Berlin von Manfred Goumlrtemaker Orte der Demokratie in Berlin Berlin 2004 3 Im Rahmen der Projektfoumlrderung koumlnnen kleine Vorhaben zum Themenkreis (Veranstaltungen Ausstellungen usw) durch kleine finanzielle Zuwendungen unterstuumltzt werden Foumlrderung koumlnnen nichtstaatliche Berliner Einrichtungen Vereine und Gruppen unterschiedlicher Art beantragen 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Uumlber vier Jahrzehnte galt die Mauer als Symbol der Spaltung Berlins und der Welt sie war das manifestierte Sinnbild von Kaltem Krieg und Systemkonfronta-tion Doch erst als das Bauwerk im Stadtbild kaum mehr aufzufinden war wurde dessen Denkmal- und Symbolwert erkannt Heute erinnern nur noch wenige Orte deutlich sichtbar an den einstigen Grenzverlauf der weitere Umgang mit der Mauer sowie Institutionalisierungen des diesbezuumlglichen Gedenkens stehen wei-terhin kontrovers zur Debatte Gleichwohl finden sich entlang der einstigen 155 Kilometer Grenze am Berliner Auszligenring ndash oftmals versteckt und von der Oumlffent-lichkeit vergessen ndash uumlber 70 Gedenkzeichen und Mahnmale die an die Geschichte der Mauer und ihre Opfer erinnern Deren Dokumentation im Wandel der Zeit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit wie die Foumlrde-rung von Projekten zu Ursachen Geschichte und Folgen der Berliner Mauer und der aktiven Teilnahme an gegenwaumlrtigen Diskussions- wie Entscheidungsprozes-sen zu diesem Thema Ohne Zweifel ist es ein gluumlcklicher Umstand dass die historischen Orte des Kal-ten Krieges und der Teilung der Welt in zwei feindliche Machtbloumlcke heute nicht mehr das Stadtbild der Metropole dominieren In den vergangenen 15 Jahren konnte vieles wieder gewonnen werden was in den Jahren der Teilung verloren gegangen war Zugleich aber wurde manches dem Streben nach schneller Nor-malitaumlt geopfert das bis heute verschwunden bleibt Die neue Architektur sowie die mit Sorgfalt sanierten Gebaumlude und Plaumltze die eindringlich vom Zusammen-wachsen der Stadt zeugen machen allzu leicht vergessen welche menschlichen Tragoumldien mit der Berliner Mauer verbunden waren Denn tatsaumlchlich war sie mehr als ein Bauwerk ndash sie war auch der unuumlbersehbare Ausdruck fuumlr die Dikta-tur in der DDR und ihre menschenverachtende Politik Am 13 August 1961 wur-den 17 Millionen Menschen eingemauert und viele Familien getrennt Jahr fuumlr Jahr buumlszligten zahllose Personen bei dem Versuch die DDR zu verlassen ihre Frei-heit ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ein Bis heute weiszlig niemand die genaue Zahl der Todesopfer die das Grenzregime forderte Daher betrachtet es die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur als beson-dere Herausforderung mit ihrer Arbeit das Gedenken an die Mauer wach zu hal-ten und daran mitzuwirken dass die Erinnerung daran fest im kollektiven Gedaumlchtnis der Bevoumllkerung verankert wird Denn bei der weiteren Gestaltung der deutschen Einheit duumlrfen jene nicht vergessen werden die unter der SED-Diktatur gelitten haben Dazu gehoumlren zwingend die Opfer des Grenzregimes die an der Mauer ihr Leben lieszligen jene die ihren Fluchtversuch mit Gefaumlngnishaft buumlszligen mussten und auch jene die den legitimen Wunsch nach Ausreise mit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 9 Repression im beruflichen wie privaten Umfeld bezahlten Schlieszliglich darf auch das Leid der Angehoumlrigen aller unmittelbar Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten Die Stiftung Aufarbeitung die seit 1998 bundesweit mehr als 1200 Projekte mit uumlber 17 Millionen Euro unterstuumltzt hat hat in der Vergangenheit immer wieder Projekte gefoumlrdert die sich dem Mauergedenken widmen und wird dies auch in Zukunft tun Neben der gezielten Unterstuumltzung geeigneter Projekte tritt sie mit eigenen Aktivitaumlten an die Oumlffentlichkeit so unter anderem mit unterschiedlichen Publikationen mit Veranstaltungen einer Linksammlung zum Thema Berliner Mauer auf ihrer Homepage (wwwstiftung-aufarbeitungde) und nicht zuletzt als kompetente Ansprechpartnerin und Mittlerin zwischen For-schung Wissenschaft Politik Medien und Oumlffentlichkeit Auch kuumlnftig wird das Gedenken an die Berliner Mauer die Ursachen ihrer Errichtung und die Folgen ihrer Existenz ein integraler Bestandteil der Stiftungsarbeit sein Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung Projektfoumlrderungen im Jahr 2005 Publikation des Vereins Berliner Mauer eV bdquoDas System Grenze 1961 bis 1989 Sicherungssyste-me der DDR gegen Fluchtldquo Ausstellung des Vereins Berliner Mauer eV zur Geschichte der Berliner Mauer in topographischen Fotographien Erstellung einer DVD durch die Humboldt-Universitaumlt zu Berlin Forschungsabteilung zum Thema bdquoSicherung der Staatsgrenze am 1381961 ndash Eine Schulstunde zum Mauerbau aus dem Jahr 1977ldquo Dokumentarfilm der Media Film- und Fernsehproduktion GmbH bdquoDer Weg zur Friedlichen Revolu-tion und zur deutschen Einheitldquo Druckkostenzuschuss fuumlr die Publikation der TU Cottbus Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege bdquoOn Both Sides of the Wall Preserving Monuments and Sites of the Cold War EraAuf beiden Seiten der Mauer Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Kriegesldquo Promotionsstipendium zum Thema bdquoMauer Zaun und Stacheldraht Zur Symbolgeschichte der deutsch-deutschen Grenzeldquo (Bearbeiterin Maren Ullrich) Veranstaltungen 1842005 Oumlffentliche Anhoumlrung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer des Berliner Senators fuumlr Wissenschaft Kultur und Bildung Dr Thomas Flierl 1182005 Annaumlherung an Mauer und Stacheldraht Eine Veranstaltung zum 44 Jahrestag des Mauerbaus Praumlsentation von schulischem Lehrmaterial zum Mauerbau 2792005 Oumlffentliche Buchpremiere von Marion Detjens bdquoEin Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961-1989ldquo

Publikationen (vgl auch Stichwort bdquoDruckkostenzuschussldquo unter Punkt 1) Karl Wilhelm Fricke Der Wahrheit verpflichtet Texte aus fuumlnf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR hg von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Deutschlandfunk Berlin 2000 Vademekum DDR-Forschung Ein Leitfaden zu Archiven Forschungsinstituten Bibliotheken Ein-richtungen der politischen Bildung Vereinen Museen und Gedenkstaumltten hg von Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Berlin 2002 Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung hg von Rainer Eppelmann Bernd Faulenbach Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Paderborn 2003 Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR hg von Annette Kaminsky im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundes-zentrale fuumlr politische Bildung Leipzig 2004

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 6: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 6 NiemannRathgeb Inventur Deutsches Lesebuch 1945-2003 (2003) Gasteyger Curt Europa von der Spaltung zur Einigung (2001) Muumlller Helmut M ua Schlaglichter der deutschen Geschichte (2002) Jarausch Konrad Die Umkehr (Deutsche Wandlungen 1945-1995) (2004) Goumlrtemaker Manfred Kleine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Dieckmann Christoph Ruumlckwarts immer Deutsches Erinnern (2005) CD-ROM Chronik der Mauer (vergriffen wird uumlberarbeitet und neu aufgelegt) CD-ROM 17 Juni 1953 Chronik des Volksaufstandes in der DDR (2003) DVD Kontraste - Auf den Spuren einer Diktatur CD-ROM Jugendopposition in der DDR (geplant) Katalog bdquoKlopfzeichenldquo Kunst und Kultur der 80er Jahre in Deutschland Begleitband zur Doppel-ausstellung Mauerspruumlnge und Wahnzimmer Informationen zur politischen Bildung

Internationale Beziehungen I - Der Ost-West Konflikt (1997) Der Weg zur Einheit (uumlberarbeitete Neuauflage 2001) Deutschland in den fuumlnfziger Jahren (1997) Deutschland 1945 - 1949 (uumlberarbeitete Neuauflage 2005) Deutschland in den 70er80er Jahren (2001) Foumlderalismus (2002) Demokratie (2004) DeutscheZeitbilder

Lindner Bernd Die demokratische Revolution in der DDR 198990 (2001) Werkentin Falco Recht und Justiz im SED-Staat (1998) Maibaum Werner Geschichte der Deutschlandpolitik (1998) Suckut Siegfried Parteien in der SBZDDR 1945-1952 (2000) Gieseke Jens Die DDR-Staatssicherheit - Schild und Schwert der Partei (2000) Maser Peter Die Kirchen in der DDR (2000) Rauhut Michael Rock in der DDR (2003) Roesler Joumlrg Ostdeutsche Wirtschaft im Umbruch 1970-2000 (2003) Kowalczuk Ilko S Das bewegte Jahrzehnt Geschichte der DDR von 1949-1961 (2003) Wolle Stefan Aufbruch in die Stagnation (Die DDR in den sechziger Jahren) (2005) Aus Politik und Zeitgeschichte 2000-2005 (Beilage zu bdquoDas Parlamentldquo)

Zehn Jahre deutsche Einheit (B 1-22000) Schroumlder Richard Zehn Jahre deutsche Einigung Lindenberger Thomas Herrschaft und Eigen-Sinn in der Diktatur Das Alltagsleben der DDR und sein Platz in der Erinnerungskultur des vereinten Deutschlands in Deutsche Einheit (B 402000) Lemke Michael Nationalismus und Patriotismus in den fruumlhen Jahren der DDR Kleszligmann Christoph Arbeiter im Arbeiterstaat Deutsche Traditionen sowjetisches Modell und westdeutsches Magnetfeld in Zeitgeschichte (B 502000) Wolle Stefan Die versaumlumte Revolte Die DDR und das Jahr 1968 in Die 68er Generation (B 22-232001) Fricke Karl Wilhelm Memoiren aus dem Stasi-Milieu Malycha Andreas Das Verhaumlltnis zwischen Wissenschaft und Politik in der SBZDDR von 1945 bis 1961 in DDR-Geschichte (B 30-312001) Ahbe Thomas Hofmann Michael Eigentlich unsere beste Zeit Erinnerungen an den DDR-Alltag in verschiedenen Milieus in Alltagskultur Ostdeutschland (B 172002) 17 Juni 1953 (B 232003) Semler Christian 1968 im Westen - was ging uns die DDR an Kirchenwitz Lutz 1968 im Osten - was ging uns die Bundesrepublik an in Deutsche Zeitge-schichte 60er und 70er Jahre (B 452003) 15 Jahre Mauerfall (B 41-422004) Evans Richard J Zwei deutsche Diktaturen im 20 Jahrhundert Wentker Hermann Zwischen Abgrenzung und Verflechtung deutsch-deutsche Geschichte nach 1945 in Zeitgeschichtsforschung (APuZ 01-022005) Kuumlsters Hanns Juumlrgen Von der beschraumlnkten zur vollen Souveraumlnitaumlt Deutschlands Schwarz Siegfried Pariser Vertraumlge Besiegelung deutscher Zweistaatlichkeit in 50 Jahre Sou-veraumlnitaumlt (APuZ 172005) 15 Jahre deutsche Einheit (APuZ 402005)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 7 Deutschland Archiv

Das bdquoDeutschland Archiv Zeitschrift fuumlr das vereinigte Deutschland ist ein wis-senschaftlich politisches Organ das sich die Integration der Gesellschaft im ver-einigten Deutschland zum Ziel gesetzt hat In dieser Zweimonatszeitschrift tau-schen sich Autorinnen aus beiden Teilen Deutschlands sowie aus dem europaumli-schen Ausland uumlber den Prozess des gesellschaftlichen Zusammenwachsens aus Sie informieren uumlber die Geschichte der deutschen Teilung die Deutschlandpoli-tik den Vereinigungsprozess die Lage in den neuen Laumlndern und den gesell-schaftlichen Wandel in Deutschland Die Zeitschrift bietet auch eine Plattform zur Praumlsentation und zur Diskussion neuer Forschungsergebnisse zur Geschichte der SED-Diktatur Sie enthaumllt dreimal im Jahr den Newsletter bdquoAktuelles aus der DDR-Forschungldquo erstellt von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin Internationale DDR-Forschertagung

(Kooperation mit Stiftung Aufarbeitung und anderen Partnern) - Jaumlhrliche Fach-tagung bislang im Saarland ab 2005 an jeweils wechselnden Veranstaltungsor-ten (in diesem Jahr Weimar) Bestandsaufnahme der internationalen DDR und Deutschlandforschung Diese Tagung koumlnnte ab 2006 auch als Jahrestagung des bdquoDeutschland Archivldquo durchgefuumlhrt werden 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung 1 Im Bereich Publikationen bietet die Landeszentrale allen Interessierten aus Berlin kontinuierlich folgende Informationen an bull zur Nachkriegsentwicklung der beiden deutschen Staaten sowie zur Teilung

Deutschlands bull zu den internationalen Hintergruumlnden des Mauerbaus bull zur inneren Entwicklung der DDR bull zur Geschichte der Sperranlagen bull zur Oppositionsbewegung bull zum Fall der Mauer und seinen Voraussetzungen sowie bull zu den Mauerresten und Mauerspuren im heutigen Stadtbild

Die Aufarbeitung der geteilten Vergangenheit (auch durch autobiografische Ansaumltze) und die Gestaltung der bdquoinneren Einheitldquo werden ebenfalls aufgegriffen Das Angebot zum Themenkreis belaumluft sich auf rund 50 Veroumlffentlichungen Mit einem im Aufbau befindlichen Format wendet sich die Landeszentrale auch an junge Leserinnen in der Altersgruppe ab 13 Jahren 2 Zu Gedenktagen wie beispielsweise dem 15 Jahrestag der deutschen Einheit und aus anderen besonderen Anlaumlssen hat die Landeszentrale einschlaumlgige Ver-anstaltungen angeboten teils in eigener Regie teils in Zusammenarbeit mit anderen Traumlgern Sie waren entweder fuumlr Multiplikatorinnen und Multiplikatoren oder fuumlr ein breites Publikum konzipiert Dieser Ansatz soll fortgesetzt werden Daruumlber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Innere Fuumlhrung der Bundeswehr und der Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Seminare zum Themenkreis durchgefuumlhrt (bdquoLernort Berlinldquo) Im Rahmen eines Projektes bdquoOrte der Demokratie in Berlinldquo fuumlr Lehrkraumlfte und Stadtbilderklaumlrerinnen ist daran

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 8 gedacht den Mauerfall und die Wiedervereinigung angemessen herauszustellen Zugrunde liegt der von der Landeszentrale herausgegebene historisch-politische Wegweiser durch Berlin von Manfred Goumlrtemaker Orte der Demokratie in Berlin Berlin 2004 3 Im Rahmen der Projektfoumlrderung koumlnnen kleine Vorhaben zum Themenkreis (Veranstaltungen Ausstellungen usw) durch kleine finanzielle Zuwendungen unterstuumltzt werden Foumlrderung koumlnnen nichtstaatliche Berliner Einrichtungen Vereine und Gruppen unterschiedlicher Art beantragen 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Uumlber vier Jahrzehnte galt die Mauer als Symbol der Spaltung Berlins und der Welt sie war das manifestierte Sinnbild von Kaltem Krieg und Systemkonfronta-tion Doch erst als das Bauwerk im Stadtbild kaum mehr aufzufinden war wurde dessen Denkmal- und Symbolwert erkannt Heute erinnern nur noch wenige Orte deutlich sichtbar an den einstigen Grenzverlauf der weitere Umgang mit der Mauer sowie Institutionalisierungen des diesbezuumlglichen Gedenkens stehen wei-terhin kontrovers zur Debatte Gleichwohl finden sich entlang der einstigen 155 Kilometer Grenze am Berliner Auszligenring ndash oftmals versteckt und von der Oumlffent-lichkeit vergessen ndash uumlber 70 Gedenkzeichen und Mahnmale die an die Geschichte der Mauer und ihre Opfer erinnern Deren Dokumentation im Wandel der Zeit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit wie die Foumlrde-rung von Projekten zu Ursachen Geschichte und Folgen der Berliner Mauer und der aktiven Teilnahme an gegenwaumlrtigen Diskussions- wie Entscheidungsprozes-sen zu diesem Thema Ohne Zweifel ist es ein gluumlcklicher Umstand dass die historischen Orte des Kal-ten Krieges und der Teilung der Welt in zwei feindliche Machtbloumlcke heute nicht mehr das Stadtbild der Metropole dominieren In den vergangenen 15 Jahren konnte vieles wieder gewonnen werden was in den Jahren der Teilung verloren gegangen war Zugleich aber wurde manches dem Streben nach schneller Nor-malitaumlt geopfert das bis heute verschwunden bleibt Die neue Architektur sowie die mit Sorgfalt sanierten Gebaumlude und Plaumltze die eindringlich vom Zusammen-wachsen der Stadt zeugen machen allzu leicht vergessen welche menschlichen Tragoumldien mit der Berliner Mauer verbunden waren Denn tatsaumlchlich war sie mehr als ein Bauwerk ndash sie war auch der unuumlbersehbare Ausdruck fuumlr die Dikta-tur in der DDR und ihre menschenverachtende Politik Am 13 August 1961 wur-den 17 Millionen Menschen eingemauert und viele Familien getrennt Jahr fuumlr Jahr buumlszligten zahllose Personen bei dem Versuch die DDR zu verlassen ihre Frei-heit ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ein Bis heute weiszlig niemand die genaue Zahl der Todesopfer die das Grenzregime forderte Daher betrachtet es die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur als beson-dere Herausforderung mit ihrer Arbeit das Gedenken an die Mauer wach zu hal-ten und daran mitzuwirken dass die Erinnerung daran fest im kollektiven Gedaumlchtnis der Bevoumllkerung verankert wird Denn bei der weiteren Gestaltung der deutschen Einheit duumlrfen jene nicht vergessen werden die unter der SED-Diktatur gelitten haben Dazu gehoumlren zwingend die Opfer des Grenzregimes die an der Mauer ihr Leben lieszligen jene die ihren Fluchtversuch mit Gefaumlngnishaft buumlszligen mussten und auch jene die den legitimen Wunsch nach Ausreise mit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 9 Repression im beruflichen wie privaten Umfeld bezahlten Schlieszliglich darf auch das Leid der Angehoumlrigen aller unmittelbar Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten Die Stiftung Aufarbeitung die seit 1998 bundesweit mehr als 1200 Projekte mit uumlber 17 Millionen Euro unterstuumltzt hat hat in der Vergangenheit immer wieder Projekte gefoumlrdert die sich dem Mauergedenken widmen und wird dies auch in Zukunft tun Neben der gezielten Unterstuumltzung geeigneter Projekte tritt sie mit eigenen Aktivitaumlten an die Oumlffentlichkeit so unter anderem mit unterschiedlichen Publikationen mit Veranstaltungen einer Linksammlung zum Thema Berliner Mauer auf ihrer Homepage (wwwstiftung-aufarbeitungde) und nicht zuletzt als kompetente Ansprechpartnerin und Mittlerin zwischen For-schung Wissenschaft Politik Medien und Oumlffentlichkeit Auch kuumlnftig wird das Gedenken an die Berliner Mauer die Ursachen ihrer Errichtung und die Folgen ihrer Existenz ein integraler Bestandteil der Stiftungsarbeit sein Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung Projektfoumlrderungen im Jahr 2005 Publikation des Vereins Berliner Mauer eV bdquoDas System Grenze 1961 bis 1989 Sicherungssyste-me der DDR gegen Fluchtldquo Ausstellung des Vereins Berliner Mauer eV zur Geschichte der Berliner Mauer in topographischen Fotographien Erstellung einer DVD durch die Humboldt-Universitaumlt zu Berlin Forschungsabteilung zum Thema bdquoSicherung der Staatsgrenze am 1381961 ndash Eine Schulstunde zum Mauerbau aus dem Jahr 1977ldquo Dokumentarfilm der Media Film- und Fernsehproduktion GmbH bdquoDer Weg zur Friedlichen Revolu-tion und zur deutschen Einheitldquo Druckkostenzuschuss fuumlr die Publikation der TU Cottbus Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege bdquoOn Both Sides of the Wall Preserving Monuments and Sites of the Cold War EraAuf beiden Seiten der Mauer Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Kriegesldquo Promotionsstipendium zum Thema bdquoMauer Zaun und Stacheldraht Zur Symbolgeschichte der deutsch-deutschen Grenzeldquo (Bearbeiterin Maren Ullrich) Veranstaltungen 1842005 Oumlffentliche Anhoumlrung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer des Berliner Senators fuumlr Wissenschaft Kultur und Bildung Dr Thomas Flierl 1182005 Annaumlherung an Mauer und Stacheldraht Eine Veranstaltung zum 44 Jahrestag des Mauerbaus Praumlsentation von schulischem Lehrmaterial zum Mauerbau 2792005 Oumlffentliche Buchpremiere von Marion Detjens bdquoEin Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961-1989ldquo

Publikationen (vgl auch Stichwort bdquoDruckkostenzuschussldquo unter Punkt 1) Karl Wilhelm Fricke Der Wahrheit verpflichtet Texte aus fuumlnf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR hg von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Deutschlandfunk Berlin 2000 Vademekum DDR-Forschung Ein Leitfaden zu Archiven Forschungsinstituten Bibliotheken Ein-richtungen der politischen Bildung Vereinen Museen und Gedenkstaumltten hg von Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Berlin 2002 Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung hg von Rainer Eppelmann Bernd Faulenbach Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Paderborn 2003 Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR hg von Annette Kaminsky im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundes-zentrale fuumlr politische Bildung Leipzig 2004

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

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Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

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Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

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Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 7: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 7 Deutschland Archiv

Das bdquoDeutschland Archiv Zeitschrift fuumlr das vereinigte Deutschland ist ein wis-senschaftlich politisches Organ das sich die Integration der Gesellschaft im ver-einigten Deutschland zum Ziel gesetzt hat In dieser Zweimonatszeitschrift tau-schen sich Autorinnen aus beiden Teilen Deutschlands sowie aus dem europaumli-schen Ausland uumlber den Prozess des gesellschaftlichen Zusammenwachsens aus Sie informieren uumlber die Geschichte der deutschen Teilung die Deutschlandpoli-tik den Vereinigungsprozess die Lage in den neuen Laumlndern und den gesell-schaftlichen Wandel in Deutschland Die Zeitschrift bietet auch eine Plattform zur Praumlsentation und zur Diskussion neuer Forschungsergebnisse zur Geschichte der SED-Diktatur Sie enthaumllt dreimal im Jahr den Newsletter bdquoAktuelles aus der DDR-Forschungldquo erstellt von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Berlin Internationale DDR-Forschertagung

(Kooperation mit Stiftung Aufarbeitung und anderen Partnern) - Jaumlhrliche Fach-tagung bislang im Saarland ab 2005 an jeweils wechselnden Veranstaltungsor-ten (in diesem Jahr Weimar) Bestandsaufnahme der internationalen DDR und Deutschlandforschung Diese Tagung koumlnnte ab 2006 auch als Jahrestagung des bdquoDeutschland Archivldquo durchgefuumlhrt werden 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung 1 Im Bereich Publikationen bietet die Landeszentrale allen Interessierten aus Berlin kontinuierlich folgende Informationen an bull zur Nachkriegsentwicklung der beiden deutschen Staaten sowie zur Teilung

Deutschlands bull zu den internationalen Hintergruumlnden des Mauerbaus bull zur inneren Entwicklung der DDR bull zur Geschichte der Sperranlagen bull zur Oppositionsbewegung bull zum Fall der Mauer und seinen Voraussetzungen sowie bull zu den Mauerresten und Mauerspuren im heutigen Stadtbild

Die Aufarbeitung der geteilten Vergangenheit (auch durch autobiografische Ansaumltze) und die Gestaltung der bdquoinneren Einheitldquo werden ebenfalls aufgegriffen Das Angebot zum Themenkreis belaumluft sich auf rund 50 Veroumlffentlichungen Mit einem im Aufbau befindlichen Format wendet sich die Landeszentrale auch an junge Leserinnen in der Altersgruppe ab 13 Jahren 2 Zu Gedenktagen wie beispielsweise dem 15 Jahrestag der deutschen Einheit und aus anderen besonderen Anlaumlssen hat die Landeszentrale einschlaumlgige Ver-anstaltungen angeboten teils in eigener Regie teils in Zusammenarbeit mit anderen Traumlgern Sie waren entweder fuumlr Multiplikatorinnen und Multiplikatoren oder fuumlr ein breites Publikum konzipiert Dieser Ansatz soll fortgesetzt werden Daruumlber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Innere Fuumlhrung der Bundeswehr und der Bundeszentrale fuumlr politische Bildung Seminare zum Themenkreis durchgefuumlhrt (bdquoLernort Berlinldquo) Im Rahmen eines Projektes bdquoOrte der Demokratie in Berlinldquo fuumlr Lehrkraumlfte und Stadtbilderklaumlrerinnen ist daran

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 8 gedacht den Mauerfall und die Wiedervereinigung angemessen herauszustellen Zugrunde liegt der von der Landeszentrale herausgegebene historisch-politische Wegweiser durch Berlin von Manfred Goumlrtemaker Orte der Demokratie in Berlin Berlin 2004 3 Im Rahmen der Projektfoumlrderung koumlnnen kleine Vorhaben zum Themenkreis (Veranstaltungen Ausstellungen usw) durch kleine finanzielle Zuwendungen unterstuumltzt werden Foumlrderung koumlnnen nichtstaatliche Berliner Einrichtungen Vereine und Gruppen unterschiedlicher Art beantragen 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Uumlber vier Jahrzehnte galt die Mauer als Symbol der Spaltung Berlins und der Welt sie war das manifestierte Sinnbild von Kaltem Krieg und Systemkonfronta-tion Doch erst als das Bauwerk im Stadtbild kaum mehr aufzufinden war wurde dessen Denkmal- und Symbolwert erkannt Heute erinnern nur noch wenige Orte deutlich sichtbar an den einstigen Grenzverlauf der weitere Umgang mit der Mauer sowie Institutionalisierungen des diesbezuumlglichen Gedenkens stehen wei-terhin kontrovers zur Debatte Gleichwohl finden sich entlang der einstigen 155 Kilometer Grenze am Berliner Auszligenring ndash oftmals versteckt und von der Oumlffent-lichkeit vergessen ndash uumlber 70 Gedenkzeichen und Mahnmale die an die Geschichte der Mauer und ihre Opfer erinnern Deren Dokumentation im Wandel der Zeit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit wie die Foumlrde-rung von Projekten zu Ursachen Geschichte und Folgen der Berliner Mauer und der aktiven Teilnahme an gegenwaumlrtigen Diskussions- wie Entscheidungsprozes-sen zu diesem Thema Ohne Zweifel ist es ein gluumlcklicher Umstand dass die historischen Orte des Kal-ten Krieges und der Teilung der Welt in zwei feindliche Machtbloumlcke heute nicht mehr das Stadtbild der Metropole dominieren In den vergangenen 15 Jahren konnte vieles wieder gewonnen werden was in den Jahren der Teilung verloren gegangen war Zugleich aber wurde manches dem Streben nach schneller Nor-malitaumlt geopfert das bis heute verschwunden bleibt Die neue Architektur sowie die mit Sorgfalt sanierten Gebaumlude und Plaumltze die eindringlich vom Zusammen-wachsen der Stadt zeugen machen allzu leicht vergessen welche menschlichen Tragoumldien mit der Berliner Mauer verbunden waren Denn tatsaumlchlich war sie mehr als ein Bauwerk ndash sie war auch der unuumlbersehbare Ausdruck fuumlr die Dikta-tur in der DDR und ihre menschenverachtende Politik Am 13 August 1961 wur-den 17 Millionen Menschen eingemauert und viele Familien getrennt Jahr fuumlr Jahr buumlszligten zahllose Personen bei dem Versuch die DDR zu verlassen ihre Frei-heit ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ein Bis heute weiszlig niemand die genaue Zahl der Todesopfer die das Grenzregime forderte Daher betrachtet es die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur als beson-dere Herausforderung mit ihrer Arbeit das Gedenken an die Mauer wach zu hal-ten und daran mitzuwirken dass die Erinnerung daran fest im kollektiven Gedaumlchtnis der Bevoumllkerung verankert wird Denn bei der weiteren Gestaltung der deutschen Einheit duumlrfen jene nicht vergessen werden die unter der SED-Diktatur gelitten haben Dazu gehoumlren zwingend die Opfer des Grenzregimes die an der Mauer ihr Leben lieszligen jene die ihren Fluchtversuch mit Gefaumlngnishaft buumlszligen mussten und auch jene die den legitimen Wunsch nach Ausreise mit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 9 Repression im beruflichen wie privaten Umfeld bezahlten Schlieszliglich darf auch das Leid der Angehoumlrigen aller unmittelbar Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten Die Stiftung Aufarbeitung die seit 1998 bundesweit mehr als 1200 Projekte mit uumlber 17 Millionen Euro unterstuumltzt hat hat in der Vergangenheit immer wieder Projekte gefoumlrdert die sich dem Mauergedenken widmen und wird dies auch in Zukunft tun Neben der gezielten Unterstuumltzung geeigneter Projekte tritt sie mit eigenen Aktivitaumlten an die Oumlffentlichkeit so unter anderem mit unterschiedlichen Publikationen mit Veranstaltungen einer Linksammlung zum Thema Berliner Mauer auf ihrer Homepage (wwwstiftung-aufarbeitungde) und nicht zuletzt als kompetente Ansprechpartnerin und Mittlerin zwischen For-schung Wissenschaft Politik Medien und Oumlffentlichkeit Auch kuumlnftig wird das Gedenken an die Berliner Mauer die Ursachen ihrer Errichtung und die Folgen ihrer Existenz ein integraler Bestandteil der Stiftungsarbeit sein Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung Projektfoumlrderungen im Jahr 2005 Publikation des Vereins Berliner Mauer eV bdquoDas System Grenze 1961 bis 1989 Sicherungssyste-me der DDR gegen Fluchtldquo Ausstellung des Vereins Berliner Mauer eV zur Geschichte der Berliner Mauer in topographischen Fotographien Erstellung einer DVD durch die Humboldt-Universitaumlt zu Berlin Forschungsabteilung zum Thema bdquoSicherung der Staatsgrenze am 1381961 ndash Eine Schulstunde zum Mauerbau aus dem Jahr 1977ldquo Dokumentarfilm der Media Film- und Fernsehproduktion GmbH bdquoDer Weg zur Friedlichen Revolu-tion und zur deutschen Einheitldquo Druckkostenzuschuss fuumlr die Publikation der TU Cottbus Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege bdquoOn Both Sides of the Wall Preserving Monuments and Sites of the Cold War EraAuf beiden Seiten der Mauer Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Kriegesldquo Promotionsstipendium zum Thema bdquoMauer Zaun und Stacheldraht Zur Symbolgeschichte der deutsch-deutschen Grenzeldquo (Bearbeiterin Maren Ullrich) Veranstaltungen 1842005 Oumlffentliche Anhoumlrung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer des Berliner Senators fuumlr Wissenschaft Kultur und Bildung Dr Thomas Flierl 1182005 Annaumlherung an Mauer und Stacheldraht Eine Veranstaltung zum 44 Jahrestag des Mauerbaus Praumlsentation von schulischem Lehrmaterial zum Mauerbau 2792005 Oumlffentliche Buchpremiere von Marion Detjens bdquoEin Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961-1989ldquo

Publikationen (vgl auch Stichwort bdquoDruckkostenzuschussldquo unter Punkt 1) Karl Wilhelm Fricke Der Wahrheit verpflichtet Texte aus fuumlnf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR hg von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Deutschlandfunk Berlin 2000 Vademekum DDR-Forschung Ein Leitfaden zu Archiven Forschungsinstituten Bibliotheken Ein-richtungen der politischen Bildung Vereinen Museen und Gedenkstaumltten hg von Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Berlin 2002 Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung hg von Rainer Eppelmann Bernd Faulenbach Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Paderborn 2003 Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR hg von Annette Kaminsky im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundes-zentrale fuumlr politische Bildung Leipzig 2004

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 8: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 8 gedacht den Mauerfall und die Wiedervereinigung angemessen herauszustellen Zugrunde liegt der von der Landeszentrale herausgegebene historisch-politische Wegweiser durch Berlin von Manfred Goumlrtemaker Orte der Demokratie in Berlin Berlin 2004 3 Im Rahmen der Projektfoumlrderung koumlnnen kleine Vorhaben zum Themenkreis (Veranstaltungen Ausstellungen usw) durch kleine finanzielle Zuwendungen unterstuumltzt werden Foumlrderung koumlnnen nichtstaatliche Berliner Einrichtungen Vereine und Gruppen unterschiedlicher Art beantragen 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Uumlber vier Jahrzehnte galt die Mauer als Symbol der Spaltung Berlins und der Welt sie war das manifestierte Sinnbild von Kaltem Krieg und Systemkonfronta-tion Doch erst als das Bauwerk im Stadtbild kaum mehr aufzufinden war wurde dessen Denkmal- und Symbolwert erkannt Heute erinnern nur noch wenige Orte deutlich sichtbar an den einstigen Grenzverlauf der weitere Umgang mit der Mauer sowie Institutionalisierungen des diesbezuumlglichen Gedenkens stehen wei-terhin kontrovers zur Debatte Gleichwohl finden sich entlang der einstigen 155 Kilometer Grenze am Berliner Auszligenring ndash oftmals versteckt und von der Oumlffent-lichkeit vergessen ndash uumlber 70 Gedenkzeichen und Mahnmale die an die Geschichte der Mauer und ihre Opfer erinnern Deren Dokumentation im Wandel der Zeit ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Stiftungsarbeit wie die Foumlrde-rung von Projekten zu Ursachen Geschichte und Folgen der Berliner Mauer und der aktiven Teilnahme an gegenwaumlrtigen Diskussions- wie Entscheidungsprozes-sen zu diesem Thema Ohne Zweifel ist es ein gluumlcklicher Umstand dass die historischen Orte des Kal-ten Krieges und der Teilung der Welt in zwei feindliche Machtbloumlcke heute nicht mehr das Stadtbild der Metropole dominieren In den vergangenen 15 Jahren konnte vieles wieder gewonnen werden was in den Jahren der Teilung verloren gegangen war Zugleich aber wurde manches dem Streben nach schneller Nor-malitaumlt geopfert das bis heute verschwunden bleibt Die neue Architektur sowie die mit Sorgfalt sanierten Gebaumlude und Plaumltze die eindringlich vom Zusammen-wachsen der Stadt zeugen machen allzu leicht vergessen welche menschlichen Tragoumldien mit der Berliner Mauer verbunden waren Denn tatsaumlchlich war sie mehr als ein Bauwerk ndash sie war auch der unuumlbersehbare Ausdruck fuumlr die Dikta-tur in der DDR und ihre menschenverachtende Politik Am 13 August 1961 wur-den 17 Millionen Menschen eingemauert und viele Familien getrennt Jahr fuumlr Jahr buumlszligten zahllose Personen bei dem Versuch die DDR zu verlassen ihre Frei-heit ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ein Bis heute weiszlig niemand die genaue Zahl der Todesopfer die das Grenzregime forderte Daher betrachtet es die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur als beson-dere Herausforderung mit ihrer Arbeit das Gedenken an die Mauer wach zu hal-ten und daran mitzuwirken dass die Erinnerung daran fest im kollektiven Gedaumlchtnis der Bevoumllkerung verankert wird Denn bei der weiteren Gestaltung der deutschen Einheit duumlrfen jene nicht vergessen werden die unter der SED-Diktatur gelitten haben Dazu gehoumlren zwingend die Opfer des Grenzregimes die an der Mauer ihr Leben lieszligen jene die ihren Fluchtversuch mit Gefaumlngnishaft buumlszligen mussten und auch jene die den legitimen Wunsch nach Ausreise mit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 9 Repression im beruflichen wie privaten Umfeld bezahlten Schlieszliglich darf auch das Leid der Angehoumlrigen aller unmittelbar Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten Die Stiftung Aufarbeitung die seit 1998 bundesweit mehr als 1200 Projekte mit uumlber 17 Millionen Euro unterstuumltzt hat hat in der Vergangenheit immer wieder Projekte gefoumlrdert die sich dem Mauergedenken widmen und wird dies auch in Zukunft tun Neben der gezielten Unterstuumltzung geeigneter Projekte tritt sie mit eigenen Aktivitaumlten an die Oumlffentlichkeit so unter anderem mit unterschiedlichen Publikationen mit Veranstaltungen einer Linksammlung zum Thema Berliner Mauer auf ihrer Homepage (wwwstiftung-aufarbeitungde) und nicht zuletzt als kompetente Ansprechpartnerin und Mittlerin zwischen For-schung Wissenschaft Politik Medien und Oumlffentlichkeit Auch kuumlnftig wird das Gedenken an die Berliner Mauer die Ursachen ihrer Errichtung und die Folgen ihrer Existenz ein integraler Bestandteil der Stiftungsarbeit sein Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung Projektfoumlrderungen im Jahr 2005 Publikation des Vereins Berliner Mauer eV bdquoDas System Grenze 1961 bis 1989 Sicherungssyste-me der DDR gegen Fluchtldquo Ausstellung des Vereins Berliner Mauer eV zur Geschichte der Berliner Mauer in topographischen Fotographien Erstellung einer DVD durch die Humboldt-Universitaumlt zu Berlin Forschungsabteilung zum Thema bdquoSicherung der Staatsgrenze am 1381961 ndash Eine Schulstunde zum Mauerbau aus dem Jahr 1977ldquo Dokumentarfilm der Media Film- und Fernsehproduktion GmbH bdquoDer Weg zur Friedlichen Revolu-tion und zur deutschen Einheitldquo Druckkostenzuschuss fuumlr die Publikation der TU Cottbus Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege bdquoOn Both Sides of the Wall Preserving Monuments and Sites of the Cold War EraAuf beiden Seiten der Mauer Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Kriegesldquo Promotionsstipendium zum Thema bdquoMauer Zaun und Stacheldraht Zur Symbolgeschichte der deutsch-deutschen Grenzeldquo (Bearbeiterin Maren Ullrich) Veranstaltungen 1842005 Oumlffentliche Anhoumlrung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer des Berliner Senators fuumlr Wissenschaft Kultur und Bildung Dr Thomas Flierl 1182005 Annaumlherung an Mauer und Stacheldraht Eine Veranstaltung zum 44 Jahrestag des Mauerbaus Praumlsentation von schulischem Lehrmaterial zum Mauerbau 2792005 Oumlffentliche Buchpremiere von Marion Detjens bdquoEin Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961-1989ldquo

Publikationen (vgl auch Stichwort bdquoDruckkostenzuschussldquo unter Punkt 1) Karl Wilhelm Fricke Der Wahrheit verpflichtet Texte aus fuumlnf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR hg von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Deutschlandfunk Berlin 2000 Vademekum DDR-Forschung Ein Leitfaden zu Archiven Forschungsinstituten Bibliotheken Ein-richtungen der politischen Bildung Vereinen Museen und Gedenkstaumltten hg von Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Berlin 2002 Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung hg von Rainer Eppelmann Bernd Faulenbach Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Paderborn 2003 Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR hg von Annette Kaminsky im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundes-zentrale fuumlr politische Bildung Leipzig 2004

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

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Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

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Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

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Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

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Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

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Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 9: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 9 Repression im beruflichen wie privaten Umfeld bezahlten Schlieszliglich darf auch das Leid der Angehoumlrigen aller unmittelbar Betroffenen nicht in Vergessenheit geraten Die Stiftung Aufarbeitung die seit 1998 bundesweit mehr als 1200 Projekte mit uumlber 17 Millionen Euro unterstuumltzt hat hat in der Vergangenheit immer wieder Projekte gefoumlrdert die sich dem Mauergedenken widmen und wird dies auch in Zukunft tun Neben der gezielten Unterstuumltzung geeigneter Projekte tritt sie mit eigenen Aktivitaumlten an die Oumlffentlichkeit so unter anderem mit unterschiedlichen Publikationen mit Veranstaltungen einer Linksammlung zum Thema Berliner Mauer auf ihrer Homepage (wwwstiftung-aufarbeitungde) und nicht zuletzt als kompetente Ansprechpartnerin und Mittlerin zwischen For-schung Wissenschaft Politik Medien und Oumlffentlichkeit Auch kuumlnftig wird das Gedenken an die Berliner Mauer die Ursachen ihrer Errichtung und die Folgen ihrer Existenz ein integraler Bestandteil der Stiftungsarbeit sein Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung Projektfoumlrderungen im Jahr 2005 Publikation des Vereins Berliner Mauer eV bdquoDas System Grenze 1961 bis 1989 Sicherungssyste-me der DDR gegen Fluchtldquo Ausstellung des Vereins Berliner Mauer eV zur Geschichte der Berliner Mauer in topographischen Fotographien Erstellung einer DVD durch die Humboldt-Universitaumlt zu Berlin Forschungsabteilung zum Thema bdquoSicherung der Staatsgrenze am 1381961 ndash Eine Schulstunde zum Mauerbau aus dem Jahr 1977ldquo Dokumentarfilm der Media Film- und Fernsehproduktion GmbH bdquoDer Weg zur Friedlichen Revolu-tion und zur deutschen Einheitldquo Druckkostenzuschuss fuumlr die Publikation der TU Cottbus Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege bdquoOn Both Sides of the Wall Preserving Monuments and Sites of the Cold War EraAuf beiden Seiten der Mauer Denkmalpflege an Objekten aus der Zeit des Kalten Kriegesldquo Promotionsstipendium zum Thema bdquoMauer Zaun und Stacheldraht Zur Symbolgeschichte der deutsch-deutschen Grenzeldquo (Bearbeiterin Maren Ullrich) Veranstaltungen 1842005 Oumlffentliche Anhoumlrung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer des Berliner Senators fuumlr Wissenschaft Kultur und Bildung Dr Thomas Flierl 1182005 Annaumlherung an Mauer und Stacheldraht Eine Veranstaltung zum 44 Jahrestag des Mauerbaus Praumlsentation von schulischem Lehrmaterial zum Mauerbau 2792005 Oumlffentliche Buchpremiere von Marion Detjens bdquoEin Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961-1989ldquo

Publikationen (vgl auch Stichwort bdquoDruckkostenzuschussldquo unter Punkt 1) Karl Wilhelm Fricke Der Wahrheit verpflichtet Texte aus fuumlnf Jahrzehnten zur Geschichte der DDR hg von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Deutschlandfunk Berlin 2000 Vademekum DDR-Forschung Ein Leitfaden zu Archiven Forschungsinstituten Bibliotheken Ein-richtungen der politischen Bildung Vereinen Museen und Gedenkstaumltten hg von Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Berlin 2002 Bilanz und Perspektiven der DDR-Forschung hg von Rainer Eppelmann Bernd Faulenbach Ulrich Maumlhlert im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung Paderborn 2003 Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR hg von Annette Kaminsky im Auftrag der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Bundes-zentrale fuumlr politische Bildung Leipzig 2004

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 10: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 10 Wettbewerb raquogeschichts-codeslaquo

Seit 2003 schreibt die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur jaumlhrlich einen Plakatwettbewerb aus der sich an Studenten kuumlnstlerischer Hochschulen richtet Dabei steht unter wechselnder Themenstellung die deutsche Teilung und Wiedervereinigung im Mittelpunkt Die im Rahmen des Wettbewerbs eingesandten Plakate bilden immer wieder die Berliner Mauer ab die von den Beitrauml-gern offensichtlich als Sinnbild von Teilung und ihrer Uumlberwindung wahrgenommen wird Eine Auswahl der Plakate wird jeweils als Wanderausstellung zusammengefasst und bundesweit an aus-gewaumlhlten Orten praumlsentiert Homepage

Auf der Homepage der Stiftung Aufarbeitung (wwwstiftung-aufarbeitungde) finden sich unter der Rubrik bdquoBerliner Mauer im Netzldquo umfangreiche Informationen zur Mauer Eine Linkliste verweist auf zahlreiche Websites die verschiedenste Aspekte zum Thema beruumlcksichtigen Die Spannbreite reicht dabei von historischen Informationen uumlber aktuelle Angebote fuumlr Schulen bis hin zu vielfaumllti-gen Materialen (Filme CDs DVDs Buumlcher etc) Stadtfuumlhrungen Radwanderwegen uvm 16 Haus am Checkpoint Charlie der Arbeitsgemeinschaft 13 August eV Eine erste Ausstellung - eroumlffnet am 19 Oktober 1962 - war in einer 2 12-Zim-mer-Wohnung in der beruumlhmten Bernauer Straszlige In ihrer ganzen Laumlnge war die Straszlige geteilt die Haumluser im Osten geraumlumt und die Fenster zugemauert Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein die nicht gezielt feuern Durchschaut die Uniform Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkaumlmpfer

Der starke Besuch ermutigte nach neuen Raumlumen zu suchen Am 14 Juni 1963 wurde das Haus am Checkpoint Charlie eroumlffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebaumlude direkt vor der Grenze Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzuumlbergang beobachten hier waren Gefluumlchtete stets willkommen und wurden unterstuumltzt hier wurden Fluchtplaumlne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekaumlmpft

Freundschaften mit Fluchthelfern brachten uns Heiszligluftballons Fluchtautos Ses-sellifte ein Mini-U-Boot Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgeraumlt sowie ein Mauerstuumlck der Rohrauf-lage - herausgeschlagen von Mauerlaumlufer John Runnings

Auch duumlrfen wir uns das erste Museum des internationalen gewaltfreien Kampfes nennen Unter unseren Exponaten sind die Schreibmaschine der Charta 77 der Hektograph des illegalen Periodikums Umweltblaumltter Tagebuch und Sandalen von Mahatma Gandhi Von Elena Bonner die Totenmaske ihres Lebensgefaumlhrten Andrej Sacharow

Uumlber hundert Militaumlrmuseen gibt es in der Welt In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit fuumlr unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen gewaltfreien Kampfes entstehen Die Welt ist so gut gebaut dass es gegen jedes Unrecht staumlrkere es bezwingende Gegenkraumlfte gibt In allem Unrecht dauert das Recht fort in aller Unwahrheit die Wahrheit in allem Dunkel das Licht - Worte von Mahatma Gandhi

(Selbstdarstellung des Hauses am Checkpoint Charlie vgl wwwmauer-museumcom)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 11: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 11 2 Dokumentationszentrum Berliner Mauer Personal- und Raumbedarf Wirtschaftsplan 2007 bis 2011 Prognose der Besucherzahlen Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige bull GeschaumlftsfuumlhrungProjektleitung BAT Ia bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Biografie- und Zeitzeugenarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr historisch-politische Bildungsarbeit BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin fuumlr Forschung und Publikation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Mitarbeiterin Archiv und Dokumentation BAT IIa bull Wissenschaftlicher Referentin fuumlr Presse- und Oumlffentlichkeitsarbeit BAT IIa bull Sachbearbeiterin Sekretariat (inkl Fremdsprachenkommunikation) BAT Va bull Sachbearbeiterin fuumlr Buchhaltung und Projektabrechnung BAT Va bull Hausmeisterin fuumlr Dokumentationszentrum und Auszligengelaumlnde bull 2 Mitarbeiterinnen fuumlr Buchstand und Information im neuen Pavillon sowie 2 fuumlr Informationskiosk

S-Bahnhof 1

bull 4 Besucherbetreuer fuumlr die Ausstellungen im Dokumentationszentrum bull Referenten fuumlr Gruppenfuumlhrungen (mehrere Sprachen) Raumbedarf

Dokumentationszentrum (Nutzung des gesamten Hauses) Oumlffentlicher Bereich

2 Ausstellungsflaumlchen (derzeit genutzter Bereich) 1OG und EG (incl Buumlros Buchstand und Semi-narraum) 1 Filmraum (zB Kellergeschoszlig) 1 Seminarraum 1 Gruppenraum (Einfuumlhrungsraum fuumlr Fuumlhrungen Nutzung von externen Gruppen) Mitarbeiterbereich

1 Leitungsbuumlro 1 Sekretariat 1 Buchhaltungsbuumlro 4 Buumlros mit je 1 Arbeitsplatz fuumlr wissenschaftliche Mitarbeiter (Zeitzeugenarbeit politische Bildung Forschung PR) 1 Archiv und Bibliothek mit 1 Arbeitsplatz fuumlr DokumentarArchivar 1 Leseraum mit 4 Arbeitsplaumltzen (Laptop-Anschluss) fuumlr externe Nutzer 1 Raum fuumlr 2-3 Projektarbeitsplaumltze (zB Forschungsprojekt zu den Mauertoten) und Praktikanten 1 Besprechungsraum 1 Aufenthaltsraum fuumlr freie Mitarbeiter incl Garderobe 6 Spinde 1 Teekuumlche Raumbedarf S-Bahnhof Nordbahnhof

Shop Oumlffentliche WC Schlieszligfaumlcher 1 Angaben pro Arbeitsschicht 2 Schichten am Tag Oumlffnungszeiten im Sommer 9 bis 21 Uhr im Winter 9 bis 18 Uhr

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 12: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 12 Raumbedarf Portal (Info-Pavillon)

Informationsbereich Buchstand mit Lagermoumlglichkeiten und abschlieszligbarem Kassenbereich Film-vorfuumlhrbereich fuumlr Einfuumlhrungsfilm

Wirtschaftsplan (Prognose) 2007-2011 Dokumentationszentrum Bernauer Straszlige

2007 2008 2009 2010 2011 - Tausend euro -

Einnahmen

Eigene Einnahmen 86 89 95 97 100

Uumlbrige Einnahmen

Zuwendung des Landes Berlin

2762 353500 593 537 582500

Zuwendung des Bundes

276 353500 593 537 582500

Verwaltungseinnahmen und sonstige Einnahmen

86 89 95 98 100

Gesamteinnahmen aus Zuwendungen 552 707 1186 1074 1165

Gesamteinnahmen 638 796 1281 1172 1265

Ausgaben

Personalausgaben 418 527 689 689 689

Saumlchliche Verwaltungsausgaben 220 269 5923 483 576

Gesamtausgaben 638 796 1281 1172 1265 Bisherige Entwicklung der Besucherzahlen des Gedenkensembles Bernauer Straszlige

DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2000 38000 (Eroumlffnung 9112000) Jahr 2001 66700 34110 Jahr 2002 64000 (Schlieszligung ab 101102) 46600 Jahr 2003 40000 (Schlieszligung bis 23603) 49650 Jahr 2004 150000 52300 Jahr 2005 180000 70000 bis 42006 56500 20700 Zum Vergleich Besucherzahlen von ausgewaumlhlten Museen (SMPK) und Gedenkstaumltten in der Innenstadt Berlins (Radius von 2000 m Entfernung zur Bernauer Straszlige)

2 Ansatz im Haushaltsplan fuumlr 2007 (183000 euro) zuzuumlgl Mittel welche Ende 2006 ausgezahlt werden (93000 euro) 3 Inkl Mehrkosten fuumlr die Eroumlffnung einer neuen Ausstellung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

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Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

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Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 13: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 13 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Museumsinsel Pergamonmuseum

855000

846000

790000

7300001

877000

960000

Altes Museum 167000 304000 372000 381000 381000 5800002

Alte Nationalgalerie -

-

5190003

414000

346000

423000

Hamburger Bahnhof 126000

153000

135000

177000

2390004

220000

Kulturforum Gemaumlldegalerie

275000

262000

236000

261000

329000

348000

Naturkundemuseum

202000

255000

249000

246000

240000

Denkmal fuumlr die erm Juden EuropasStelenfeld Ort der Information

505 - 406 ca35Mio510000

1eingeschraumlnkter Betrieb wegen Baumaszlignahmen 2 Ankunft der Nofretete (Aumlgyptisches Museum) auf der Museumsinsel 3 Eroumlffnung Dezember 2001 erstes voll bespieltes Jahr 4 Flick ndash Sammlung im Hamburger Bahnhof

Zum Vergleich Besucherzahlen von Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Geschichte und zur DDR-Vergangenheit 2000 2001 2002 2003 2004 2005 Gedenkstaumltte Bln- Hohenschoumlnhausen

67955

88749

101130

122625

128319

141072

Gedenkstaumltte Bautzen

17486 30087 52873 67242 72595 73301

Grenzland-MuseumEichsfeld

54070

43918

37787

40548

49744

53214

Deutsch-deutsches Mus Moumldlareuth

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

ca50000

Gedenkstaumltte Marienborn

150000 - 165000

150000- 165000

150000- 165000

150000- 165000

159000

147300

Diese Zahlen lassen folgende Schluumlsse zu bull Die Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige hat wie alle Museen Gedenkstaumltten und

Denkmaumller in der Berliner Innenstadt in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Besucherzuwachs erfahren

bull Der uumlberproportionale Zuwachs der Besucherzahlen in der Bernauer Straszlige ist durch das stark gestiegene oumlffentliche Interesse an der Berliner Mauer zu erklaumlren

bull Auch die Besucherzahlen der zT abseitig gelegenen Gedenkstaumltten zur deutsch-deutschen Vergangenheit haben in der Regel zugenommen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

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Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

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Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 14: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 14 Zukuumlnftige Entwicklung der Besucherzahlen der erweiterten Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige

Hinsichtlich der zukuumlnftigen Entwicklung der Besucherzahlen spricht eine Reihe von Gruumlnden dafuumlr dass mit einer weiteren Steigerung des oumlffentlichen Interesses an der fruumlheren Teilung der Stadt und damit auch der Besucherzahlen des Gedenkensembles an der Bernauer Straszlige gerechnet werden kann (s Papier BTM v 1206)

bull Prognostizierte Steigerung des Berlin-Tourismus bull Steigerung des stadtgeschichtlich orientierten Besucherinteresses und der

Museumsbesucherzahlen bull Verbesserte Erreichbarkeit des Bereichs durch Fernbahn (Eroumlffnung Lehrter

BahnhofHauptbahnhof und Eroumlffnung Fernbahnhof Gesundbrunnen im Juni 2006) durch Straszligenbahn (Eroumlffnung Ende Mai 2006) durch Bus PKW und Rad (nach Beendigung der Straszligenbauarbeiten)

bull Verbesserte Ausschilderung des Mauerwegs und des touristischen Leitsystems fuumlr Fuszliggaumlnger (blaue Schilder)

bull Attraktive Gestaltung und Zugaumlnglichkeit des Umfelds (Fertigstellung der Parkanlage am Nordbahnhof Neubauten Platzanlage Straszligenbahn westlich der Gartenstraszlige und Julie-Wolfthorn-Straszlige)

Fuumlr die Erweiterung der Gedenkstaumltte Bernauer Straszlige wird daher folgende Prognose der Besucherzahlen zugrundegelegt (S Sitzung der AG Bernauer Straszlige v 442006) DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung Jahr 2007 200000 90000 Jahr 2008 250000 100000 Jahr 2009 350000 110000 Jahr 2010 400000 120000 Jahr 2011 450000 130000 Diese Prognose ist naturgemaumlszlig von Unsicherheiten gepraumlgt die tatsaumlchliche Entwicklung kann durch nicht beeinflussbare Rahmenbedingungen einen anderen Verlauf nehmen Daher sollte eine stufenweise Erweiterbarkeit des Dokumentationszentrums und des Informationsportals baulich moumlglich sein 3 Skizzen fuumlr ein bdquoMuseum des Kalten Krieges Dr Dieter Vorsteher Deutsches Historisches Museum Berlin Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie besitzt einen herausragenden Stellenwert fuumlr eine welt-politische Perspektive auf die Epoche des bdquoKalten Kriegesldquo Seine Aufwertung innerhalb der Berliner Erinnerungslandschaft muss in eine internationale Erzaumlh-lung der Blockkonfrontation eingebunden werden Schon seine ehemalige Funk-tion einzige Uumlbergangsstelle fuumlr Alliierte und fuumlr Auslaumlnder zu sein verankert ihn bis heute in einer internationalen Erinnerungskultur und weist ihn als einen der meistbesuchten historischen Orte des Berlintourismus aus Als Brennpunkt des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 15: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 15 Ost-West-Konfliktes ist er bis heute symbolischer Ort fuumlr die Teilung der Welt nach 1945 Dieses Interesse der Berlinbesucher wird zur Zeit durch das Mauermuseum am Checkpoint Charlie bedient Es kuumlmmert sich um die Geschichte der Berliner Mauer Aus seiner Tradition ist es den unterschiedlichen Fluchtgeschichten aus der Mauerzeit verbunden Ausgehend von diesem Motiv (bdquoFlucht in die Freiheitldquo) hat es sein Thema ndash auch in den Freiheitsbestrebungen der osteuropaumlischen Laumlnder ndash gefunden Der Checkpoint Charlie ist aber nicht nur Erinnerungsort fuumlr die Berliner Mauer und fuumlr die Fluchten aus der DDR sondern vor allem Ort der unmittelbaren Kon-frontation der beiden Groszligmaumlchte Von Angesicht zu Angesicht uumlber eine inner-staumldtische Straszlige hinweg war hier der Ost-West-Konflikt sichtbar und messbar Hier liegt nicht der Schwerpunkt menschlicher Tragoumldien wie in der Bernauer Straszlige hier ist auch nicht der Ort fuumlr die Darstellung der nationalen Teilungsge-schichte wie vor dem Brandenburger Tor In der Friedrichstraszlige Ecke Zimmer-straszlige konzentriert sich europaumlische Nachkriegsgeschichte und daruumlber hinaus Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts In Erinnerung an diese Konfrontation an diesem Ort wird zur Zeit durch eine die Straszligenkreuzung uumlberragende Fotoarbeit mit zwei Portraumlts von Militaumlrangehoumlrigen der Roten Armee und der amerikani-schen Streitkraumlfte gedacht Aber die Konfrontation war weitaus dramatischer als diese beiden Portraumlts aus der Zeit nach dem Mauerfall vermuten lassen Die aufeinanderzurollenden Panzer vom Oktober 1961 und ihr abrupter Stopp auf dem Grenzstrich zeigten beeindru-ckend und beaumlngstigend das gegeneinander aufgebaute Konflikt- und Militaumlrpo-tenzial innerhalb Berlins Fuumlr den bdquoEisernen Vorhangldquo der zwischen Murmansk am Eismeer und Triest an der Adria heruntergegangen war lieferte Berlin die Bilder gewirkt hat er aber in ganz Europa Weltweit hat er die Politik der beiden Bloumlcke uumlber mehr als ein halbes Jahrhundert bestimmt In Europa zerriss er nicht nur eine alte Kulturlandschaft sondern er deformierte auch Gesellschaftsformen hinterlieszlig mentale Schlachtfelder in den Koumlpfen der Europaumler Weltweit hat der Kalte Krieg Konflikt- und Krisenherde geschaffen die immer wieder in Kriegshandlungen ausarteten Der Ost-West-Konflikt eskalierte zum modernen Glaubenskrieg des 20 Jahrhunderts Zu einem bdquoKampf um Leben und Todldquo Der von Deutschland 1939 ausgehende Zweite Weltkrieg hatte bis 1990 und damit weit uumlber das bdquoDritte Reichldquo hinaus die Weltgeschichte des 20 Jahr-hunderts und so unsere unmittelbare Zeitgeschichte bis heute nachhaltig beein-flusst und unsere Vorstellungen von politischen Systemen und Gesellschaftsfor-men bestimmt Hierin liegt der Kern der Geschichte des 20 Jahrhunderts fuumlr den auch der Checkpoint Charlie als Ort in Berlin steht Museum zum Kalten Krieg

Ein Museum zur Geschichte des weltweit wirkenden Ost-West-Konfliktes richtet zunaumlchst seinen Blick auf die Nachkriegssituation in den betroffenen europaumli-schen Staaten Das Museum relativiert durch diese europaumlische Gesamtschau den meist nur nationalen Blick auf die Ereignisse in Deutschland nach 1945 Die Zuspitzung des Ost-West-Konfliktes und das damit einhergehende konkurrie-rende Hegemonialstreben der beiden Weltmaumlchte USA und UdSSR setzte sich fort

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 16: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 16 in kriegerischen Auseinandersetzungen in Korea und Vietnam in Suumldamerika und Afrika die sogenannten Stellvertreterkriege Sie wirken nach Europa insofern zuruumlck als sie halfen hier den Status Quo zu erhalten Beide Protagonisten waren an Dauer und Schaumlrfe des Konfliktes gleichermaszligen beteiligt Der Kalte Krieg ist aber nicht nur die Geschichte der stetig anwachsen-den Konfrontation und Aufruumlstung sondern auch die Geschichte diese Konfron-tation immer wieder zu uumlberwinden In beiden Bloumlcken gab es immer wieder Per-sonen die die Chancen zur Entspannung nutzten Der Abbau der Feindbilder und die Uumlberwindung des Kalten Krieges ist letztlich auch eine Erfolgsgeschichte der in diesen Prozess involvierten Staaten Nach dem Ende des Kalten Krieges bleibt neben der Erleichterung dass er vorbei war aber auch das Bedauern dass zuruumlckliegende Chancen auf beiden Seiten nicht fruumlher erkannt wurden Nach seinem Ende laumlsst sich kaum von einem Sieg sprechen Weder lassen sich die vergeudeten Ressourcen zuruumlckholen noch die Deformationen in den Biografien so vieler wieder leicht zurechtruumlcken noch die zahllosen Opfer der Repressionen wieder zum Leben erwecken Ein Museum zu den Phasen des Kalten Krieges zu seinen Ursachen und zu sei-nen Versuchen ihn zu uumlberwinden haumltte am Checkpoint Charlie eine wuumlrdige Adresse Berlin wuumlrde den aus aller Welt kommenden Touristen nicht nur die Teilung seiner eigenen nationalen Nachkriegsgeschichte vorstellen sondern in einem europaumlischen Panorama die Geschichte des Kalten Krieges in Europa und daruumlber hinaus deren Auswirkungen auf die Weltpolitik des 20 Jahrhunderts erklaumlren Einstiegsthemen fuumlr das Museum waumlren z B bull Friedensplaumlne und Buumlndnissysteme in Europa vor dem

Zweiten Weltkrieg (Versailler Vertrag Voumllkerbund Rapallo Muumlnchner Abkommen Hitler-Stalin-Pakt)

bull Gewaltsame Veraumlnderung der europaumlischen Landkarte durch den Zweiten Weltkrieg

bull Internationale Konferenzen der Anti-Hitler-Koalition (Casa-blanca Teheran Jalta Potsdam)

bull Konfliktpotenziale zwischen USA und UdSSR bis 1947 bull Aufbrechen der Konflikte seit 1948 bis zur Berlinkrise 1958-

1962 bull Weltkonflikte Korea Indochina bull usw

Lernort Konfliktforschung

So wie der Kalte Krieg eine Geschichte der Aufruumlstung und Feindbildpropaganda ist ist er auch eine Geschichte der Deeskalation Phasen der Aufruumlstung folgten Phasen der diplomatischen Verhandlungen und der Abruumlstungsdebatten Auf bei-den Seiten gab es politische Persoumlnlichkeiten die sich der Feindbildargumenta-tion entzogen der Aufruumlstung den bilateralen Dialog entgegensetzten Insofern ist die Geschichte des Kalten Krieges auch eine Geschichte der stetigen Ansaumltze ihn zu uumlberwinden aber auch immer wieder eine Geschichte der verpassten Chancen Sie ist ein Beispiel von Strategien des Konfliktmanagements von Poli-

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

18

Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 17: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 17 tik der Angst vor atomaren Katastrophen und von Moumlglichkeiten und Grenzen der Friedenspolitik Ein Museum zum Kalten Krieg sollte die Moumlglichkeiten bieten auch ein Haus zu sein in dem Besucher ndash und dies wird vor allem die Jugend Europas sein ndash in dem man uumlber das Entstehen politischer Konfliktherde und uumlber Moumlglichkeiten des Krisenmanagements nachdenken kann (Veranstaltungsprogramme) Der Ost-West-Konflikt und seine Auswuumlchse des Kalten Krieges mit den daran haumln-genden wirtschaftlichen und mentalen Folgen ist ein erst gerade abgeschlossenes Phaumlnomen Seine globalen Auswirkungen koumlnnten exemplarisch als Lernmodell fuumlr das Entstehen von Krisen und deren Beendigung stehen Das Museum sollte Lernort uumlber die Mechanismen von Eskalation und Deeskalation sein Der Checkpoint Charlie ist ein Ort an dem 40 Jahre ein latent vorhandenes Kriegspotenzial fuumlr uns in Deutschland und fuumlr uns in Europa zum Gluumlck durch die sich letztlich durchsetzende Vernunft gebannt wurde Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam Die Teilung Europas und ihre Uumlberwindung Ein neues Museum des Kalten Kriegs Anderthalb Jahrzehnte nach dem Ende des Ost-West Konflikts bleibt die europaumli-sche Erinnerungskultur zutiefst geteilt Salomon Korns scharfe Reaktion auf Sandra Kalnietes Gleichsetzung der sowjetischen mit den nationalsozialistischen Verbrechen auf der Leipziger Buchmesse offenbarte einen fundamentalen Unter-schied zwischen der Holocaustbetroffenheit im Westen und der Beschaumlftigung mit der stalinistischen Unterdruumlckung im Osten Europas In dem halben Jahrhundert der Trennung zwischen beiden Haumllften des Kontinents haben sich unterschiedli-che historische Befindlichkeiten herausgebildet die erst nach dem EU Beitritt der Ostmitteleuropaumler deutlich geworden sind Daher ist gegenuumlber dem Bruumlsseler Versuch einer harmonisierenden Darstellung der Entwicklung zur europaumlischen Integration groumlszligte Skepsis geboten Ein kritischerer Ansatz wuumlrde dagegen diese Teilung selbst thematisieren und die gemeinsame Erfahrung des Kalten Kriegs betonen an dem Ost wie West gleichermaszligen beteiligt waren

Der von Winston Churchill in einer brillanten Rede in Fulton Missouri schon 1946 angesprochene bdquoEiserne Vorhangldquo war eine metaphorische Bezeichnung der Spaltung Europas Seine weitlaumlufigen Sperranlagen markierten eine System-grenze zwischen sowjetischen Vasallendiktaturen und demokratischen Verbuumln-deten der Vereinigten Staaten die die traditionellen Bindungen von Kommunika-tion Handel und Reisen brutal zerriss und den oumlstlichen Teil des Kontinents von der wirtschaftlichen und politischen Integration des Westens ausschloss In Deutschland kosteten daher Versuche der Uumlberquerung des befestigten Grenz-streifens zwischen DDR und Bundesrepublik sowie der Mauer in Berlin einige hundert Tote Aber diese haumlssliche Barriere teilte den ganzen Kontinent in zwei ideologische Lager des Kommunismus und der Demokratie weil sie bis 1989 von den anderen Satellitenstaaten respektiert wurde Dadurch wurde die System-grenze zu einem gesamteuropaumlischen Problem

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

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Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

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Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

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Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

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Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 18: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 18 Um nicht in lokalen Eifersuumlchteleien zu versinken braucht die Debatte um eine uumlberzeugende Form des Mauergedenkens eine breitere Kontextualisierung die diese europaumlische Dimension staumlrker beruumlcksichtigt Das denkmalpflegerische Bestehen auf der Bewahrung der noch vorhandenen Reste ist zwar lobenswert aber nicht hinreichend weil broumlckelnde Betonplatten die Bedeutung des Bau-werks nicht widerspiegeln koumlnnen Die publikumswirksame Praumlsentation der Fluchtapparate wirft Fragen uumlber die Ursachen der Ausbruchsversuche auf kann diese Neugier aber nicht durch uumlberzeugende Erklaumlrungen befriedigen Ebenso reicht der verstaumlndliche Wunsch der Familien der Opfer nach einer angemesse-nen Form des Gedenkens nicht aus um die politischen Hintergruumlnde dieser menschlichen Tragoumldien zu verdeutlichen Natuumlrlich sollte alles getan werden um diese unterschiedlichen Beduumlrfnisse nach Praumlservation und Information zu befriedigen Trotzdem muss aber auch die eigentliche Ursache der Mauer naumlmlich der Kalte Krieg in Berlin eindruumlcklich praumlsentiert werden

Die alte und neue Hauptstadt Deutschlands ist fuumlr diese Aufgabe hervorragend geeignet da sie selbst wie der Name diverser Krisen zeigt der eigentliche Brennpunkt der Konfrontation in Europa war Hier uumlberlagerten sich immer wie-der Weise vier Ebenen der Entwicklung Das weltweite Ringen der Supermaumlchte um Dominanz die europaumlische Konfrontation der beiden Buumlndnisse NATO und Warschauer Pakt den Sonderkonflikt von DDR und Bundesrepublik um die Gestaltung Deutschlands und schlieszliglich die Konkurrenz beider Stadthaumllften um die Loyalitaumlt der jeweiligen Bevoumllkerung In den so genannten bdquoBerlinkrisenldquo von 1948 und 1958 sowie im Mauerbau trafen die Konflikte aller dieser Ebenen zusammen das machte ihre besondere Bedrohlichkeit aus Durch die weltweite kontinentale und nationale Berichterstattung in Zeitungen Radio und Fernsehen wurde das an sich lokale Bauwerk der Mauer zu dem internationalen Symbol des Kalten Krieges Aus diesem Grund erwarten Touristen aus aller Herren Laumlnder sowie die juumlngere Generation der Deutschen sowohl eine dramatische Praumlsenta-tion der Uumlberreste des Bauwerks als auch eine uumlberzeugende Erklaumlrung seiner Ursachenzusammenhaumlnge

Das durch wachsende zeitliche Distanz Oumlffnung von Quellen und Fortschritte der Forschung entstehende neue Verstaumlndnis des Kalten Krieges verlangt nach einer uumlberzeugenden Darstellung In der Retrospektive mag die Systemkonfrontation wie eine Periode der Stabilitaumlt erscheinen ndash aber in der Erinnerung der Zeitge-nossen bleiben Spuren der Angst vor der nuklearen Katastrophe eines Dritten Weltkriegs bestimmend Houmlhepunkt militaumlrischer Bedrohung in Europa war zwei-fellos die in Pressefotos festgehaltene Konfrontation der amerikanischen und sowjetischen Panzer am Checkpoint Charlie nach dem Mauerbau Aber die Ent-taumluschung uumlber die Unmoumlglichkeit einer gewaltsamen Loumlsung gab nachdenkli-chen Politikern wie Egon Bahr und Willy Brandt den Anstoszlig uumlber eine Alternative zur roll back Politik nachzudenken Aus diesem Konflikt entwickelte sich daher die europaumlische Variante der Entspannung die durch die Ostpolitik der sozialli-beralen Koalition zur Befriedung des Kontinents beitrug Zu erinnern ist daher nicht nur das Drama der Gefahr sondern auch die Ansaumltze zu ihrer jeweiligen Uumlberwindung

Dabei ist die vernachlaumlssigte innenpolitische Dimension des Ost-West Konflikts ebenso wichtig fuumlr ein umfassenderes Verstaumlndnis der Bedeutung der Mauer Der von dem englischen Historiker Patrik Major gepraumlgte Ausdruck des bdquokalten Buumlr-gerkriegsldquo veranschaulicht den Aspekt der inneren Repression der jeweiligen Gegner die zur Festigung des eigenen Lagers dienen sollte Im Osten wurden die

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 19: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 19 buumlrgerlichen Antikommunisten systematisch mundtot gemacht im Westen wurde die Kommunistische Partei bekaumlmpft oder verboten Gleichzeitig fand eine Art von Kulturkrieg in den Medien statt in dem der Westen sich als bdquoFreie Weltldquo sti-lisierte waumlhrend der Osten als bdquoFriedenslagerldquo schwankende Gemuumlter zu uumlber-zeugen versuchte Deshalb fungierte Berlin als eine Art von doppeltem Schau-fenster das die eigene Bevoumllkerung und die Bewohner der anderen Stadthaumllfte von der materiellen und ideellen Uumlberlegenheit der eigenen Ideologie uumlberzeugen sollte

Diese Systemkonkurrenz praumlgte das kulturelle Klima in beiden Teilen Europas besonders wenn aumluszligere und innere Konflikte sich in den Aufstaumlnden von Ostber-lin Budapest Prag und Warschau miteinander verbanden Eine weitere Aufgabe der Betrachtung des Kalten Krieges ist die Thematisierung seines eigentlichen Endpunktes der Uumlberwindung der Systemkonkurrenz Voraussetzung war zwar die durch den uumlberzogenen Ruumlstungswettlauf hervorgerufene Detente zwischen den Supermaumlchten aber auch die Europaumler spielten mit ihrem Versuch der Auf-rechterhaltung von Kommunikation eine Rolle und die Deutschen leisteten einen gewissen Beitrag mit ihrer bdquoVerantwortungsgemeinschaftldquo Die Wechselwirkung von Attraktion des Westens und demokratischem Aufbruch im Osten ist eine dramatische Geschichte die am Ort des Falls der Mauer zu erzaumlhlen waumlre Im Gegensatz zu den negativen Beispielen der Diktaturgeschichte waumlre die Botschaft hier eindeutig positiver denn die interne Widerstaumlndigkeit gegen kommunisti-sche Repression und die aumluszligere Bemuumlhung vom Uumlberwindung der nuklearen Gefahr musste zusammenwirken um die Oumlffnung herbeizufuumlhren Durch die Wuumlrdigung der polnischen Solidarnocz und der ungarischen Grenzoumlffnung als Vorgeschichte zum 9 November wird auch wieder der europaumlische Zusammen-hang deutlich

Ein Museum der Teilung Europas und ihrer Uumlberwindung haumltte somit eine wich-tige geschichtspolitische Aufgabe die bisher an keinem anderen Ort erfuumlllt wird Das Alliiertenmuseum bietet vor allem fruumlheren Soldaten eine Erinnerung an ihre Stationierung das Museum in Karlshort betont die russische Praumlsenz in der Stadt aber weder das eine noch das andere thematisiert die Ost-West Konfron-tation in Europa als Ganzes Ein Museum des Kalten Krieges koumlnnte einen vielfaumll-tigen Beitrag leisten Es wuumlrde das Mauergedenken in breiterer Weise durch Dar-stellung der Ursachen und Folgen des Bauwerks kontextualisieren es koumlnnte ein umfassenderes Verstaumlndnis des Systemkonflikts bieten indem es exemplarisch die diversen Krisen aber ebenso auch ihre Versuche der Detente behandeln wuumlrde Schlieszliglich wuumlrde es ein Baustein fuumlr eine gemeinsame europaumlische Erin-nerungskultur bieten weil es ein gleichermaszligen oumlstliches wie westliches Thema ansprechen wuumlrde Da die Uumlberwindung der Konsequenzen der Teilung Europas noch fuumlr Jahrzehnte eine politische Aufgabe sein wird sollte man nicht versu-chen an ihrem Brennpunkt in Berlin daran museal zu erinnern

Kostenkalkulation fuumlr den Betrieb eines Museums des Kalten Krieges am Checkpoint Charlie Einnahmen Besucher mtl gesamt bei 300000 Besucher in Tausend Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 100000 300 Eintritt 5 euro aacute 200000 1000 Verpachtung Shop 12 144

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

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Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

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Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 20: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 20 Verpachtung Cafeacute 35 42 Umsatz 13564 bei 400000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 135000 400 Eintritt 5 euro aacute 265000 1325 Verpachtung Shop 15 18 Verpachtung Cafeacute 45 54 Umsatz 1797 bei 500000 Besucher Eintritt 3 euro (ermaumlszligigt) aacute 170000 510 Eintritt 5 euro aacute 330000 1650 Verpachtung Shop 2 24 Verpachtung Cafeacute 55 66 Umsatz 2250 Besucher 300000 400000 500000 Umsatz ca 1356 1790 2250 Risiko 10 -135 -180 -225 Weitere Geschaumlftskosten -15 -20 -25 Ausgaben (siehe Aufstellung) -740 -800 -860 Mehrwertsteuer 7 16 -100 -130 -170 Investitionen Kreditabbau -370 -370 -370 Ertrag -4 290 600 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige Projekt

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland plant eine Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige bdquoWie kein anderer Ort repraumlsentierte der Bahnhof Friedrichstraszlige Perfektion und Absurditaumlt der Ent-flechtung und Trennung der innerstaumldtischen Verkehrswege im geteilten Berlin und die ungleiche Verteilung der Reisefreiheit Zwei Welten in einem Bahnhof Westbuumlrger stiegen im Osten in westliche S- und U-Bahnlinien um ohne Ost-Ber-lin zu betreten Fuumlr die Ostbuumlrger war der Bahnhof Friedrichstraszlige bloszlige Endsta-tion der S-Bahnldquo so Thomas Flierl Senator fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur in seinem Gedenkkonzept Berliner Mauer Die Praumlsentation fokussiert die Bedeutung der Anlage als Verkehrsknotenpunkt und als zentraler Grenzuumlber-gang eine Drehscheibe zwischen dem Ost- und Westteil der Stadt Mit einer von der Stiftung Haus der Geschichte zu erstellenden Dokumentation in dem 1962 von der DDR errichteten so genannten bdquoTraumlnenpalastldquo als Teil des Gebaumludekom-plexes soll die Ausstellung verbunden werden Es bietet sich hier die einmalige Chance zwischen diesen beiden historischen Orten in unmittelbarer Nachbar-schaft eine Bruumlcke zu schlagen mit sinnstiftender Wirkung Die Stiftung Haus der Geschichte hat sich die Aufgabe gestellt den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner historischen Bedeutung wieder neu im Bewusstsein der Oumlffentlichkeit zu veran-kern Sie will diesen Ort auch in Zukunft weiter profilieren

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

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Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

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Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 21: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 21 Ort

Nach dem Deutsch-Franzoumlsischen Krieg und der Ausrufung des Deutschen Kai-serreiches 1871 expandierte die Hauptstadt Berlin zur Metropole mit nahe 2 Mil-lionen Einwohnern bis zur Jahrhundertwende 1874 hatte das Deutsche Reich den Bau einer uumlber 11 km langen Ost-West-Schienenverbindung uumlbernommen der so genannten Stadt-Bahn zu der bereits bestehenden Ringbahn Der Bahnhof Friedrichstraszlige an zentraler Stelle der Stadtbahnlinie gelegen wurde 1882 errichtet und 1923 erweitert Lokomotiven und spaumlter auch S-Bahnen uumlber den Koumlpfen der Passanten inmitten der quirligen Groszligstadt sind es die das Bild des Bahnhofs in der stuumlrmischen Gruumlnderzeit bestimmt haben und das in unzaumlhligen Bildern und Fotografien festgehalten wurde Die Stadt ndashBahn hat auch an der Friedrichstraszlige die Stadt aufbluumlhen las-sen In den 1930er Jahren ist er der am staumlrksten frequentierte Bahnhof im System der Berliner Stadt-Bahn geworden Zu den Olympischen Spielen 1936 kam die unterirdische Nord-Suumld-Strecke hinzu Zwischen Ost- und Westkreuz gelegen entwickelte sich der Bahnhof zum zentralen Verkehrskreuz Berlins Nach Ende des 2 Weltkrieges aumlnderte sich die Bedeutung des Bahnhofs Fried-richstraszlige Als Bahnstation und Grenzuumlbergang war er nach 1949 Ausgangspunkt fuumlr Grenzgaumlnger und Begegnungen zwischen Menschen aus Ost und West Ein bdquoLabyrinthldquo aus Gaumlngen Sperren Ecken Windungen teilt und verbindet die Ver-kehrsstroumlme und wirkt gleichsam wie eine Metapher fuumlr Irrungen und Wirrungen der deutschen Nachkriegsgeschichte Inmitten der bdquoHauptstadt der DDRldquo gelegen materialisierte sich in diesem bdquomerkwuumlrdigstenldquo Ort der deutschen Teilung eine Normalitaumlt des Absurden die damals zum Zusammenleben der Menschen innerhalb der beiden deutschen Staaten gehoumlrte Nach der Wende erfolgte die Umgestaltung als regulaumlrer Umsteigebahnhof im hauptstaumldtischen Verkehrsnetz Im Jahr 2003 wurden in Berlin uumlber 770 Mill Fahrgaumlste mit U-Bahn und S-Bahn befoumlrdert fuumlr das Jahr 2010 wird fuumlr die Hauptstadt ein Verkehrsaufkommen von uumlber 55 Millionen Reisenden im Fern-verkehr im Regionalverkehr mit uumlber 85 Millionen prognostiziert Im Nahverkehr hat allein die S-Bahn gegenwaumlrtig mehr als eine Million Fahrgaumlste taumlglich Der Bahnhof Friedrichstraszlige soll uumlber seine Funktion als Verkehrskreuz hinaus zusammen mit dem Traumlnenpalast ein Ort der Erinnerung fuumlr alle Berliner und Millionen Berlin-Besucher werden Ausstellung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn als Museum fuumlr Zeitgeschichte wird die Geschichte des Bahnhofs Friedrichstraszlige als bdquoErlebnis Geschichteldquo in Szene setzen Einspielungen von Filmmaterialien uumlber interaktive Medienstationen und Modelle veranschaulichen die Geschichte und die Bedeutung des Bahnhofs Historische Fotos vom Inneren des Bahnhofsgebaumludes sollen in einzelne Themenbereiche unterteilt werden die zu einem Rundgang gestaltet sind Drei Bereiche des Bahnhofs werden zu Ausstellungs-Schwerpunk-ten gruppiert und die Bedeutung als zentraler Grenzuumlbergang dokumentieren oberirdischer S-Bahnsteig bdquoCldquo die Haupthalle (mit Bildern von Grenzgaumlngern und Wartenden und Einreisenden) sowie der S-Bahntunnel (mit Bildern von Ost-West-Reisenden mit Intershop)

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 22: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 22 Neben den interaktiven Audio-Visuellen-Medienstationen sollen einige wenige zentrale Objekte praumlsentiert werden Die Objekte werden in Vitrinen bzw Vitri-nengruppen praumlsentiert ergaumlnzt durch die Audio-Visuellen-Medienstationen mit Ausschnitten aus Film- und Houmlrfunkproduktionen zum Bahnhof Friedrichstraszlige (zB bdquoBahnhof Friedrichstraszligeldquo von Jens Sparschuh Radio Bremen 1989 oder bdquoTransit Traumlnenpalastldquo von Inge Braun und Helmut Huber SFB 1999) Produktion und Umsetzung

Die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wird die Aus-stellung produzieren Es ist von einer Laufzeit von Mai 2006 bis Oktober 2006 auszugehen Der Bahnhof

Kaum ein Bahnhof hat so eine bewegte Geschichte wie der Bahnhof Friedrich-straszlige in Berlin Immer wieder stand er im Brennpunkt der historischen Ereig-nisse In der stuumlrmischen Gruumlnerzeit wurde nach nur wenigen Jahren Bauzeit 1882 die Stadtbahnlinie mit den Bahnhof Friedrichstraszlige in seiner Mitte eroumlffnet Zu den Olympischen Spielen 1936 kamen die unterirdischen Verbindungen uumlber den Nord-Suumld-Tunnel und eine U-Bahnlinie hinzu Damit wurde er zum eigentli-chen bdquoCentral-Bahnhofldquo von Berlin Nach dem zweiten Weltkrieg lag der Berliner Verkehrsknotenpunkt im Sowjetischen Sektor Zunaumlchst konnte er seine zentrale Stellung behaupten doch mit dem Mauerbau 1961 kam der Einschnitt Der Ver-kehr nach Westen wurde eingestellt Aber bereits 1964 als erstmals wieder West-Berliner zu ihren Verwandten im Ostteil der Stadt reisen durften wurde der Bahnhof zum bedeutendsten Grenzuumlbergang zwischen den Stadthaumllften und blieb es bis zum Fall der Mauer 1989 Am Bahnhof Friedrichstraszlige zeigte sich die Absurditaumlt der Teilung Berlins Fuumlr Ostberliner war er ausgerechnet der westlichste Bahnhof in der bdquoHauptstadt der DDRldquo der sie ins Zentrum brachte Fuumlr Westberliner blieb die bdquoFriedrichstraszligeldquo ein Ort zum Umsteigen innerhalb des Westberliner Liniennetzes Die U- und S-Bahnen mussten einige stillgelegte Geisterstationen durchfahren bevor sie sich in der Friedrichstraszlige kreuzten Als die BVG 1984 die S-Bahnstrecken in Westberlin uumlbernahm und erneuerte stieg die Zahl der Fahrgaumlste rasant an Der Bahnhof Friedrichstraszlige war nun der groumlszligte Bahnhof im Westberliner S-Bahnnetz Und er wurde zur ganz besonderen Einkaufsmeile mit Intershops Zeitungskiosk mit Ostpresse einem Interflugbuumlro und dem Buumlro des Genex-Geschenkservice Heute praumlsentiert sich die Bahnhofshalle in neuem Glanz Das Trennende hat der Bahnhof Friedrichstraszlige laumlngst verloren und seine natuumlrliche Stellung im Herzen von Berlin wieder eingenommen Das Projekt

Das Foto-Projekt will diese Zeit und die Bedeutung dieser Grenzstelle und des Bahnhofs als Knotenpunkt zwischen Ost und West-Berlin und dem geteilten Europa aufleben lassen Die Bilder werden den Betrachtern die hier die Grenze uumlbertreten hatten eigene Erlebnisse und Eindruumlcke in Erinnerung rufen heutigen Besuchern werden Sie den Alltag der Teilung des Kontinents an einem ganz besonderen Ort vermitteln Durch diese Ruumlckschau wird die verbundene Funktion betont die der Bahnhof nun wieder erfuumlllt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 23: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 23 Im Zentrum des Projekts steht die Ausstellung der Bilder im Inneren des Bahn-hofes Die Fotos werden an jenen Stellen aufgestellt an denen sie aufgenommen worden sind Im groszligen Format sind sie uumlber das ganz Gebaumlude verteilt Begleitet wird die Ausstellung der Fotos von kurzen Erlaumluterungen Ein Folder dient als Lageplan mit Erklaumlrungen und verweist gleichzeitig auf die Unterstuumlt-zung des Projektes durch Sponsoren und Stiftungen Eine umfangreiche Dokumentation durch einen begleitenden Katalog wird ver-tiefende Hintergruumlnde zu der wechselvollen Geschichte des Bahnhofes bieten Postkarten Poster und Sonderdrucke sogen fuumlr weitere Vermarktungspotenziale Die Ausstellung kann uumlber das Jahr 2007 im Bahnhof belassen werden wenn die Berliner Stadtbahn ihr 125 Jubilaumlum feiert und am 9 November 2009 dem 20 Jahrestag des Mauerfalls symbolisch geschlossen werden In diesem Zeitraum ist die Ausstellung ein Anziehungspunkt fuumlr Berlin-Besucher Mit einem Angebot von Fuumlhrungen wird sie auf dem Programm fuumlr Touristen-gruppen stehen Die Bilder

Die 25 Schwarzweiszlig-Fotos aus dem Inneren des Bahnhofs zeigen Reisende und die Grenzgaumlnger vor allem aber fuumlhren sie den Alltag in der geteilten Stadt vor Augen Fuumlr viele Menschen war die Teilung Normalitaumlt geworden erst in der Ruumlckschau beim Betrachten dieser Bilder laumlsst sich die Absurditaumlt dieser Situa-tion ermessen Die meisten Fotos sind am 17 Juni 1986 aufgenommen Fuumlr Westdeutsche und Westberliner war es der bdquoTag der deutschen Einheitldquo den sie zu einem Besuch im Ostteil der Stadt nutzten Es herrschte reger Andrang an der Grenzstelle Viele Menschen kamen in den Bahnhof Friedrichstraszlige um in den Intershops einzu-kaufen Zigaretten Alkohol und Suumlszligigkeiten wurden steuerfrei angeboten Ihre Einfuhr nach Westberlin war jedoch nach alliiertem Besatzungsrecht verboten und konnte mit bis zu fuumlnf Jahren Gefaumlngnis geahndet werden Die Schmuggel-ware musste und versteckt sein Bei Stichproben durch Zollbeamte wurden 1985 immerhin 16481 Stangen Zigaretten und 9917 Flaschen Alkohol beschlag-nahmt Einige Bilder zeigen Asylsuchende Fuumlr sie fuumlhrte uumlber den Bahnhof Friedrich-straszlige ein sicherer Weg in den Westen denn nach Auffassung der westlichen Regierungen verlief in Berlin nur eine Demarkationslinie Kontrollen ihrerseits gab es nicht Fotografieren war im Bahnhof streng verboten wie konnten diese Bilder trotz-dem entstehen Der Fotograf benutzte die kleinste Kleinbildkamera der Welt Die MINOX aus Wetzlar mit einem lichtstarken 128 Objektiv bei einem Weitwinkel von f=35 mm Die Kamera steckte er in eine Zigarettenschachtel Zudem ver-wendete er den hochempfindlichen und koumlrnungsfreien Spezialfilm ILFORD XP-1 der eine Belichtung mit bis zu 1600 ASA ohne Abschlaumlge an die Schaumlrfe erlaubt Die Kamera und der Film ermoumlglichten das Fotografieren bdquoaus der Huumlfteldquo und ohne Blitzlicht Der uumlberwiegende Teil der Bilder ist bislang unveroumlffentlicht alle Verwertungsrechte liegen beim Fotografen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 24: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 24

5 Denkmalrechtlich gesicherte Teile der Berliner Mauer Die Berliner Mauer war seit ihrer Errichtung 1961 viele Jahre lang der Ort an dem sich die geopolitische Teilung Europas Deutschlands und Berlins manifestierte Seit der Oumlffnung der Mauer 1989 und der Wiedervereinigung Berlins am 3 Oktober 1990 sind insgesamt 25 Denkmalteilpositionen - Mauerabschnitte die sich insgesamt auf mehrere Kilometer belaufen und drei Wachtuumlrme - unter Denkmalschutz gestellt worden Der Schutz und die Erhaltung der Mauer stellen eine groszlige Herausforderung fuumlr die Denkmalpflege dar Die innerstaumldtische Grenze war mit einer leidvollen Erinnerung belastet und stieszlig aufgrund ihres geringen Alterswertes sowie ruinoumlsen Zustandes auf breite Ableh-nung Die Vermittlung ihrer Bedeutung und somit ihres Denkmalwertes war und ist besonders anspruchsvoll Erste Unterschutzstellungen erfolgten bereits 199091 gegen teils kritische Stimmen aus der Oumlffentlichkeit und dem politischen Raum Nach dem Fall der Mauer am 9 November 1989 war die Freude und Erleichterung uumlber das Ende der Teilung allgegenwaumlrtig und das oumlffentliche Ver-staumlndnis fuumlr den Erhalt von Sachzeugnissen der Grenzanlage unter den Betroffe-nen gering Als Symbol der 40jaumlhrigen Ost-West-Teilung und der menschen-rechtsfeindlichen Politik der DDR sollte die Mauer moumlglichst schnell aus der Sicht- und Erlebbarkeit getilgt werden Es sollte bdquozusammenwachsen was zusammen-gehoumlrtldquo (Willy Brandt) und historisches Unrecht durch eine Neunutzung und Bebauung der Mauergrundstuumlcke wiedergutgemacht werden Im Wettstreit mit politischen und oumlkonomischen Interessen hatte der historische Grenzstreifen nur ausnahmsweise eine Erhaltungschance Der spontane Wunsch das Schandmal der deutschen Teilung zu entfernen und spaumlter auch Verwertungsinteressen die den ehemaligen Mauergrundstuumlcken galten fuumlhrten zur weitgehenden Demon-tage der Sperranlagen Seit einigen Jahren aumluszligern Besucher und Bewohner der Stadt verstaumlrkt den Wunsch dass das heutige Berliner Stadtbild auch Auskunft uumlber die Geschichte der geteilten Stadt geben soll Die Forderung die Erinnerung an die Teilung und deren Uumlberwindung wach zu halten findet immer mehr Zustimmung Politiker bedauern den fast spurlosen Verlust der Mauer es entstanden Vorschlaumlge fuumlr die Markierung des vormaligen Grenzverlaufs und Ausstellungen sowie Kunstaktio-nen thematisieren den ehemaligen Grenzraum und seine Uumlbergaumlnge Aus Anlass des 40 Jahrestages des Mauerbaus vom 13 August 1961 stellte das Landes-denkmalamt 2001 weitere erhaltene Mauerteile unter Schutz Die fuumlr Denkmalschutz zustaumlndige Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung beauftragte den Lehrstuhl fuumlr Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universitaumlt Cottbus mit der Erstellung einer systematischen Dokumentation4 der erhaltenen Reste und Spuren der innerstaumldtischen Mauer und Grenzanlagen Auf Grundlage dieser flaumlchendeckenden Erfassung und Empfehlungen des Landesdenkmalrates trug das Landesdenkmalamt Berlin 2004 und 2005 die letzten bedeutenden Mauerabschnitte und Mauerelemente in die Denkmalliste ein

4 KlausmeierSchmidt Mauerreste-Mauerspuren als Handbuch oder im Internet unter berlinde Senatsverwaltung fuumlr Stadtentwicklung Landesdenkmalamt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 25: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 25 Bei den Denkmalen der Berliner Mauer handelt es sich um bauliche Anlagen die alle unmittelbar zum rund 43 Kilometer langen innerstaumldtischen Grenzstreifen gehoumlrten Hinzu kommen jene Bauwerke die im weiteren Sinne Bestandteil des komplexen Grenzsystems waren wie die als bdquoTraumlnenpalastldquo bekannt gewordene Abfertigungshalle der Grenzuumlbergangsstelle am Bahnhof Friedrichstraszlige oder der an der so genannten Umlandmauer gelegene Grenzuumlbergang Dreilinden (Check-point Bravo) an der Potsdamer Chaussee Zudem weisen zahlreiche in unmittel-barer Naumlhe der einstigen Grenze liegende Denkmale Spuren der Grenzbefesti-gung auf Diese Reste dokumentieren einen Zeitabschnitt in der Geschichte der Bauwerke und machen einen Teil ihres Denkmalwertes aus Die denkmalgeschuumltzten Mauerabschnitte und Wachtuumlrme erinnern als authenti-sche Zeugen an die 28-jaumlhrige Teilung der Stadt und den mit den Grenzanlagen verbundenen Terror sowie an die Freude uumlber das Ende der Teilung und den Fall des Eisernen Vorhangs Sie gilt es zu erhalten dauerhaft zu sichern und zu erklaumlren Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow 1 Hinterlandmauer an dem ehemaligen Grenzuumlbergang Bornholmer Straszlige 2 Sicherungsmauer entlang der Behmstraszlige und der Norweger Straszlige 3 Hinterlandmauer im Mauerpark Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte 4 Plattenwand der Vorfeldsicherung auf dem Friedhof der Elisabeth-Gemeinde 5 bdquoGrenzmauer 75ldquo zwischen Acker- und Bergstraszlige (zum Teil Gedenkstaumltte

Berliner Mauer) 6 Plattenwand der Vorfeldsicherung entlang der Bergstraszlige 7 Grenzmauer entlang der Gartenstraszlige 8 Hinterlandmauer auf dem Gelaumlnde des Nordbahnhofs 9 Hinterlandmauer an der Pflugstraszlige 10 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Liesenstraszlige 11 Hinterlandmauer auf dem St Hedwigs-Friedhof 12 Sicherungsmauer entlang der S-Bahntrasse 13 Fuumlhrungsstelle Kieler Eck 14 Hinterlandmauer auf dem Invalidenfriedhof 15 Hinterlandmauer auf dem Leipziger Platz 16 Hinterlandmauer an der Stresemannstraszlige 17 Wachturm in der Erna-Berger-Straszlige 18 bdquoGrenzmauer 75ldquo an der Niederkirchnerstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain 19 Hinterlandmauer an der Schillingbruumlcke 20 Hinterlandmauer am Engeldamm 21 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige (East Side Gallery) 22 Hinterlandmauer an der Muumlhlenstraszlige Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick 23 Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch 24 Plattenwand der Vorfeldsicherung an der Puschkinallee 25 Hinterlandmauer an der Rudower Straszlige

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

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Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

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Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 26: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 26 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum

Erinnerungszeichen Gedenkstaumltten und ndashorte im ehemaligen Mauerverlauf (Stand Mai 2006)

Kurzgutachten zum Bestand vorgelegt von Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

Ort Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen Traumlger Initiative

Unterhaltung

1 Dokumentationszentren Museen am ehem Mauerverlauf

Bernauer Straszlige

Dokumentationszentrum Berliner Mauer Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde 3 Infostelen zu den Themen Kapelle der Versoumlhnung Gedenkstaumltte Berliner Mauer Fluchtversuch Ernst Mundt 1 Houmlrstelle Eroumlffnung 9111999 Umbau und Ergaumlnzung Aussichtsplattform 2003 Das Dokumentationszentrum ist Teil der Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Verein Berliner Mauer eV

Friedrichstraszlige

Museum Haus am Checkpoint Charlie Ergaumlnzungen im Auszligengelaumlnde Remake des (zweiten) Wachhauses der Alliierten an der Grenzuumlbergangsstelle Friedrichstraszlige mehrere Hinweisschilder zur ehemaligen Grenzsituation Bodenintarsien Das privat gefuumlhrte Museum wurde bereits vor 1989 eroumlffnet

Arbeitsgemeinschaft 13 August eV

bdquoCheckpoint Charlieldquo

Temporaumlre Bildergalerie Checkpoint Charlie Um die beiden unbebauten Grundstuumlcke am ehemaligen Grenzuumlbergang Friedrichstraszlige wird im Rahmen des Gedenkkonzepts eine temporaumlre Bildergalerie eingerichtet die den Checkpoint Charlie als besonderen Erinerungsort kommuniziert nicht nur fuumlr die Buumlrger der Bundesrepublik Deutschland sondern auch fuumlr Menschen aus aller Welt Am Checkpoint Charlie standen sich die Supermaumlchte USA und UdSSR gegenuumlber Hier war der Ort der internationalen Blockkonfrontation Die Bildergalerie wird ab Juli 2006 fuumlr mindestens ein Jahr zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert auch uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte Gemeinsam mit kuumlnftigen Investoren will der Senat auf den noch unbebauten Grundstuumlcken Raumlume fuumlr eine vom Deutschen Historischen Museum betreute Dauerausstellung

Senatsverwaltung fuumlr Wissenschaft Forschung und Kultur Konzept Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart eV Wiss Beratung Zentrum f Zeithistorische Forschung Potsdam

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

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Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

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Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

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Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

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Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

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Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

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Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 27: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 27

schaffen Sie soll den weltpolitischen Bezuumlgen des Ortes waumlhrend des Kalten Krieges gewidmet werden

2

Gedenkorte fuumlr Maueropfer (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Klemkestraszlige

Gedenkzeichen Horst Frank (Holzkreuz) Inschrift bdquoZur Erinnerung an Horst Frank aus Berlin Pankow der im Alter von 20 Jahren am 29 April 1962 bei einem Versuch hier an den bdquoSieben Bruumlckenldquo in die Freiheit zu gelangen von der Grenzpolizei der sog DDR erschossen worden ist ndash 13 August 1998 CDU Reinickendorfldquo

CDU Reinickendorf

Bernauer Straszlige 48

Gedenkzeichen Ida Siekmann (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem Opfer der Schandmauer Ida Siekmann (gest) 2281961 gewidmetldquo

Bernauer Straszlige Naumlhe Swinemuumlnder Str

Gedenkstein (Findling) Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer Ida Siekmann gest 2281961 Hans Dieter Wesa gest 2381961 Rudolf Urban gest 1791961 Olga Segler gest 2691961 Bernd Luumlnser gest 4101961 Ernst Mundt gest 491962 Ottfried Reck gest Nov 1962 Unbekannt gest 961965 unbekannt gest 1121984 Dietmar Schulz gest 25111963 zum Ehrenden Gedenkenldquo Aufstellung September 1982

Initiative Bezirksamt Wedding Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Bernauer Straszlige

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Inschrift bdquoGedenkstaumltte Berliner Mauer In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft Errichtet durch die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin Entwurf Kohlhoff amp Kohlhoffldquo Uumlbergabe 1381998 Vordere Mauer in situ auf 70m restauriert 70 m hintere Mauer zum Teil rekonstruiert Zu der Gedenkstaumltte gehoumlren das Dokumentationszentrum Berliner Mauer und die Kapelle der Versoumlhnung

Inhaltliche Betreuung Verein Berliner Mauer eV im Auftrag von SenWFK Unterhaltung Zerr ndash Hapke ndash Nielaumlnder im Auftrag von SenStadt

Bernauer Straszlige Naumlhe Nordbahnhof

Gedenkzeichen Ernst Mundt (Bodenplatte) Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer der Schandmauer (gest) 491962ldquo

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 28: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 28

Ergaumlnzung Info-Stele des Dokumentationszentrums Berliner Mauer

Invalidenstraszlige Sandkrugbruumlcke

Gedenkstein Guumlnter Litfin Inschrift bdquoHier starb als erstes Opfer der Mauer Guumlnter Litfin 19237 - 24861 ihm und allen Opfern der Mauer zum Gedenkenldquo Erste Aufstellung 2481962

Initiative SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses Unterhaltung Privat (Angehoumlrige)

Schiffbauerdamm

Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt Gedenkort fuumlr die Maueropfer Installation im Auszligenraum aus Baumlumen Gedenksteinen und Grenzsegmenten die von Kuumlnstlern mit Bildern und Texten gestaltet sind Granitplatten mit den Namen von 258 Mauertoten Gedenkstein mit der Inschrift bdquoDenkstein den Opfern von Gewalt und Kriegldquo Konzept Ben Wagin Eingerichtet 1990 Verkleinerung durch den Neubau des Marie-Elisabeth-Luumlders-Hauses die Neu-Installation im Gebaumlude besteht aus Mauersegmenten die mit Jahreszahlen und den Zahlen der im jeweiligen Jahr ermittelten Maueropfer versehen sind

Initiative Ben Wagin Unterhaltung im Gebaumlude Bundestagsverwaltung Im Auszligenbereich Privat (Ben Wagin)

Schiffbauerdamm

Mauermahnmal im Marie-Elisabeth-Luumlders-Haus des Deutschen Bundestages Die Fortsetzung der urspruumlnglich zum Parlament der Baumlume gehoumlrenden Mauersegmente ist als Einschnitt und bdquoschmerzhafter Fremdkoumlrperldquo im Gebaumlude der Bundestagsbibliothek zu einem Mahnmal gestaltet worden Nach Abschluss der erforderlichen Umbaumaszlignahmen ist das Mauermahnmal ab 13 Januar 2006 wieder fuumlr die Oumlffentlichkeit zugaumlnglich Der Eintritt ist frei Der Zugang liegt an der Uferpromenade

Deutscher Bundestag

Reichstagufer

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (offizieller Standort) Installation aus 7 Kreuzen Inschriften landwaumlrts bdquoGuumlnter Litfin (gest) 2481961 Ingo Kruumlger (gest) 10121961 Hans Raumlwel (gest) 111963 Klaus Schroumlter (gest) 4111963 Heinz Sokolowski (gest) 25111965 Marinetta Jirkowski (gest) 22111980 die unbekannten Opfer an der Mauerldquo Inschrift wasserwaumlrts bdquoUdo Duumlllick (gest) 5101961 Werner Probst (gest) 14101961 Philipp Held (gest) 1141962 Axel Hannemann (gest ) 5 6 1962 Lutz Haberland (gest )

Initiative Berliner Buumlrgerverein Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

16

Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 29: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 29

2751962 Wolf-Olaf Muszinski Maumlrz 1963 Chris Gueffroy (gest) 521989ldquo Entwurf Buumlro Braunfels Architekten Uumlbergabe 17 Juni 2003

Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo (inoffizieller Standort) Die Inschriften an den Gedenkkreuzen entsprechen denen des offiziellen Standorts (Namen und Daten wurden dort anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung uumlberpruumlft und ggf korrigiert) Fuumlr Heinz Sokolowski befindet sich hier ein groszliges Holzkreuz das ein unbekannter Freund des Toten aufstellen lieszlig Am neuen Standort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo ist Heinz Sokolowski ndash wie den anderen Opfern ndash ein weiszliges Kreuz gewidmet Dieser wegen der Bauarbeiten eingerichtete temporaumlre Standort der bdquoWeiszligen Kreuzeldquo wurde nach der Beendigung der Sanierungsarbeiten und der Wiedereroumlffnung des Gedenkorts am Reichstagufer nicht aufgeloumlst

Bund der Mitteldeutschen

Straszlige des 17 Juni

Denkmal fuumlr die Maueropfer Inschrift bdquoDen Opfern der Mauer 13 August 1961ldquo Uumlbergabe November 1961

Initiative Kuratorium Unteilbares Deutschland Unterhaltung GDM Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Zimmerstraszlige nahe Charlottenstraszlige

Gedenkort fuumlr Peter Fechter eingerichtet 1781962 letzte Aumlnderung 1381999 Pflastermarkierung aus Basaltstein und Aufstellung einer Stele von Karl Biedermann Inschrift 1 bdquoPeter Fechter 1944 ndash 1962 Er wollte nur die Freiheitldquo Inschrift 2 bdquoVon 1961 bis 1990 verlief entlang dieser Straszlige die Berliner Mauer Hier wurde am 17 August 1962 der junge Bauarbeiter Peter Fechter erschossenldquo

Stifter der Stele Axel-Springer-Verlag Unterhaltung Straszligen- und Gruumlnflaumlchenamt Mitte

Groumlbenufer Naumlhe Oberbaumbruumlcke

Gedenkort fuumlr Maueropfer (Gedenkstein und Kreuz) Inschrift bdquoDem unbekannten Fluumlchtlingldquo (Udo Duumlllick (gest) 05101961) Einrichtung 14111961 Ausbau fuumlr 11 weitere Opfer Juli 1984 Der Gedenkstein ist noch erhalten

Initiative Privat Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Friedrichshain-Kreuzberg

Kiefholzstraszlige

Denkmal fuumlr die Maueropfer im Bezirk Treptow Inschrift bdquoIn Treptow starben fuumlnfzehn Menschen an der Berliner Mauer unter den Opfern waren 2 Kinder Joumlrg

Initiative Bezirksamt Treptow Unterhaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

12

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 30: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 30

Hartmann 10 Jahre alt und Lothar Schleusener 13 Jahre alt erschossen am 1431966ldquo Kuumlnstler Ruumldiger Roehl u Jan Skuin Uumlbergabe 9111999

Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

Britzer Zweigkanal Naumlhe Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal (Bezirk Treptow)

Gedenkstele fuumlr Chris Gueffroy Inschrift bdquoVon 1961 bis 1989 verlief an diesem Ufer die Berliner Mauer Hier wurde am 5 Februar 1989 der zwanzigjaumlhrige Chris Gueffroy (geb) am 2161968 getoumltet Er war der letzte Fluumlchtling der erschossen wurde als er versuchte die DDR-Grenzanlagen zu uumlberwindenldquo Kuumlnstler Karl Biedermann Uumlbergabe 2162003

Ausfuumlhrung SenWFK Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt Treptow-Koumlpenick

3

Gedenkorte Maueropfer (Umlandmauer)

Edelhofdamm Oranienburger Chaussee

Gedenkort Herbert Bauer und Michael Bittner Holzkreuz und Mauersegment mit Gedenktafel Inschrift 1 bdquoZum Gedenken an die Opfer der Berliner Mauer 1381961 ndash 9111989ldquo Inschrift 2 Herbert Bauer (gest) 25121952 Michael Bittner (gest) 241186ldquo

Oberjaumlgerweg (Bezirk Spandau Ortsteil Staaken)

Mahnkreuz fuumlr Adolf Philipp Inschrift bdquoAdolf Philipp (20) am 5 Mai 1964 bei dem Versuch aus unbekannten Gruumlnden die Grenze im Gebiet Nauen zu uumlberschreiten von Grenzsoldaten erschossenldquo Adolf Philipp geb 1781943 lebte in West-Berlin und versuchte das Territorium der DDR zu erreichen

Finkenkruger Weg Ecke Straszlige 347 (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Block Holzkreuz Willi Block geboren am 5 Juni 1934 erschossen am 7 Februar 1966 in Staaken nahe der Grenzuumlbergangsstelle

Hauptstraszlige Ecke Bergstraszlige (Staaken)

Gedenkkreuz fuumlr Dieter Wohlfahrt Holzkreuz mit Foto Inschrift bdquoDieter Wohlfahrt (geb) 2751941 am 9121961 als Fluchthelfer ermordetldquo Dieter Wohlfahrt wurde bei dem Versuch erschossen DDR-Buumlrgern zur Flucht zu verhelfen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

12

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

16

Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

18

Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 31: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 31

Koumlnigsweg (Steinstuumlcken)

Gedenkkreuz fuumlr Willi Marzahn Inschrift bdquoWilli Marzahn am 1931966 auf der Flucht erschossenldquo Willi Marzahn war Unteroffizier der NVA er fluumlchtete mit einem Kameraden ebenfalls NVA-Unteroffizier dem unverletzt die Flucht nach West-Berlin gelang

Wittelsbacher Straszlige (Groszlig-Ziethen)

Gedenkkreuz fuumlr Horst Kullack Holzkreuz mit Kranz Inschrift bdquo Horst Kullack (23) Am 1Januar 1972 bei einem Fluchtversuch nach Lichtenrade von Grenzsoldaten beschossen und spaumlter verstorbenldquo Horst Kullack starb am 21 Januar 1972 in einem West-Berliner Krankenhaus an den Folgen seiner Schussverletzungen

Berlepschstraszlige Ecke Benschallee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkkreuz fuumlr Karl-Heinz Kube Holzkreuz Inschrift bdquo Karl-Heinz Kube auf dem Weg in die Freiheit erschossen (geb) 1041949 (gest) 16121966ldquo Karl-Heinz Kube wurde durch Schuumlsse in den Kopf und in die Brust getoumltet Sein Begleiter Detlef S wurde unverletzt festgenommen

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke (Bezirk Steglitz-Zehlendorf)

Gedenkstein fuumlr ein unbekanntes Maueropfer Inschrift bdquoDem unbekannten Opfer des Terrors An dieser Stelle wurde am 2981961 ein Deutscher er- schossen weil er den Weg in die Freiheit suchteldquo Der zur Zeit der Ehrung unbekannte Fluumlchtling ist nach spaumlteren Recherchen Roland Hoff geb 1931934 der bei dem Versuch den Teltowkanal zu durchschwimmen einen toumldlichen Kopfschuss erlitt

Benschallee Ecke Karl-Marx-Straszlige (Klein-Machnow)

Gedenkstein bdquoDen Opfern der Teilung Deutschlandsldquo

4

Weitere Gedenkorte und ndashzeichen (Umlandmauer)

Dorfkirche Alt-Staaken Kirchgarten

Gedenkkreuz fuumlr die Teilung Staakens Inschrift am Kreuz bdquo1951 geteilt STAAKEN vereint 1990 West-Staaken wurde im Zuge eines Gebietsaustausches

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

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Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 32: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 32

gegen das Gelaumlnde des Flughafen Gatow der DDR zugeschlagen Die Grenze zwischen West- und Ost-Staaken wurde bereits 1952 abgeriegelt

5

Informationstafeln Geschichtsmeile Berliner Mauer Viersprachige Bild-Texttafeln zu standortbezogenen Themen als Ergaumlnzung der Mauermarkierung und andere Infotafeln zur Geschichte am innerstaumldtischen Mauerverlauf

Ausfuumlhrung SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Redaktion Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart Gestaltung Helga Lieser Unterhaltung im Auftrag von SenStadt Zerr-Hapke-Nielaumlnder Architekten

Westl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Verkehrspolitik Vorwegnahme der Teilung

Oumlstl Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

9 November 1989

Gleim- Ecke Schwedter Straszlige

Leben im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Bernauer Straszlige 48 Fluchtversuch Ida Siekmann Bernauer Straszlige 78 bdquoTunnel 29ldquo gelungene Tunnelflucht Bernauer Ecke Ruppiner Straszlige

Flucht Conrad Schumann (Grenzpolizist)

Bernauer Ecke Strelitzer Straszlige

bdquoTunnel 57ldquo gelungene Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz

Nordbahnhof Uumlbersichtsplan zu Gedenkorten und ndashzeichen in der Bernauer Straszlige

Chausseestraszlige Ecke Liesenstraszlige

Grenzoumlffnung 1989

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (eins)

Fluchtversuch

Sandkrugbruumlcke Invalidenstraszlige (zwei)

Fluchtversuch Guumlnter Litfin am 24August 1961erstes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Reichstagufer Gedenkort bdquoWeiszlige Kreuzeldquo Ebert- Ecke Scheidemannstraszlige

Reichstag Das Parlamentsgebaumlude im Kalten Krieg

Pariser Platz 13 August 1961 Besuch Gorbatschows 1986 Platz des 18 Maumlrz Brandenburger Tor( Nord und Suumld)

13 August 1961 Rede Reagans 1987

Ebert- Ecke Hans-von-Buumllow-Straszlige

Nationalsozialistische Expansionspolitik Teilung Deutschlands und Berlins

Potsdamer Straszlige Houmlhe Potsdamer Platz(Nord und Suumld)

Stadtplatz im Grenzstreifen

Zimmer- Ecke Wilhelmstraszlige

Ulbrichts Pressekonferenz im Haus der Ministerien

Zimmer-Ecke Friedrichstraszlige

Panzerkonfrontation Herbst 1961

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

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Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

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Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 33: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 33

Krausen- Ecke Friedrichstraszlige

Einrichtung des Grenzuumlbergangs Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Realisierung Sommer 2006

Zimmer- Ecke Charlottenstraszlige

Fluchtversuch Peter Fechter

Zimmer- Houmlhe Jerusalemer Straszlige

Tunnelflucht Tod des Grenzsoldaten Reinhold Huhn

Heinrich-Heine-Straszlige Houmlhe Sebastianstraszlige

Zwei Fluchtversuche

Waldemarstraszlige Ecke Leuschnerdamm

Alltag an der bdquoVorderlandmauerldquo in West-Berlin

Engeldamm Ecke Melchiorstraszlige

Alltag im Grenzgebiet Realisierung Sommer 2006

Oberbaumbruumlcke am Groumlbenufer

Passierscheinabkommen

Am Schlesischen Busch

Wachturm unter Denkmalschutz Aufbau und Funktion einer bdquoFuumlhrungsstelleldquo

Harzer- Ecke Boucheacutestraszlige

Grenzverlauf Ausbau der Sperranlagen

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Uumlbergang fuumlr West-Berliner mit Arbeitsplatz in Ost-Berlin

Bruumlcke uumlber den Britzer Zweigkanal

Fluchtversuch Chris Gueffroy am 5Februar 1989 letztes Mauer-Opfer durch Schusswaffeneinsatz

Sondertafeln Leipziger - Ecke Wilhelmstraszlige

17 Juni 1953

Torstraszlige 1 Ecke Prenzlauer Allee

Sitz des ZK der SED Realisierung Sommer 2006

Andere Infotafeln zur Geschichte

Schoumlnholzer Straszlige 7

Erinnerung an die Tunnelflucht am 14 und 15 September 1962 Der Einstieg in den von West-Berlin aus gegrabenen Tunnel durch den 29 Menschen fliehen konnten befand sich im Keller des Hauses

Initiative Verein Berliner Mauer

Elsenstraszlige 40 (Ortsteil Alt-Treptow)

Gedenktafel fuumlr einen Fluchttunnel mit der Inschrift Unter dieser Straszlige gruben Fluchthelfer aus West-Berlin Nach dem Mauerbau einen TunnelAm 11 Juni 1962 gelang auf diesem Wege55 Ostberlinern die Flucht in denfreien Teil der Stadt

Initiative Bezirksamt Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

12

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

16

Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

18

Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

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Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

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Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 34: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 34

6

Informationstafeln bdquoBerliner Mauer 1961-1989ldquo (Umlandmauer) Glastafeln mit Text (dtengl) und Fotos

Initiative Fraktionen von CDU und Buumlrger Buumlndnis der Stadtverordnetenver-sammlung Potsdam Koordination Potsdam Museum

Glienicker Bruumlcke (Potsdam)

Thema Geschichte der Glienicker Bruumlcke Uumlbergabe 8112002

S-Bhf Griebnitzsee Thema Kontrollbahnhof fuumlr den Eisenbahn(transit)verkehr

Rudolf-Breitscheid-Straszlige Ecke Neue Kreisstraszlige

Thema Neu geschaffener Grenzuumlbergang nach der Maueroumlffnung 1989

7

Kuumlnstlerische Markierung der ehemaligen innerstaumldtischen Grenzuumlbergaumlnge (Straszlige) Ergebnisse des Wettbewerbs bdquoUumlbergaumlngeldquo Maumlrz 1996 Auslober SenStadt

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Unterhaltung Architekturbuumlro Zerr-Hapke- Nielaumlnder Architekten im Auftrag von SenStadt

Boumlsebruumlcke Bornholmer Straszlige

Mind The Gap akustische Sitzinstallation Entwurf e Twin Gabriel Berlin 1996

Chausseestraszlige

Kaninchenzeichen Bronzeintarsien im Straszligenbelag Entwurf Carla Sachse Berlin 1996

Invalidenstraszlige Sandkrugbuumlcke noumlrdlicher Gehweg

Schattenbilder Bodenmosaik Entwurf Gabriele Basch Berlin 1996

Friedrichstraszlige (Checkpoint Charlie)

Leuchtkasten Fotoinstallation Entwurf Frank Thiel Berlin 1996

Heinrich-Heine-Straszlige

Uumlbergang Worttafel-Installation im Tunnel der U-Bahn Entwurf Susanne Ahner Berlin 1996

Oberbaumbruumlcke

Stein-Papier-Schere-Spiel Lichtinstallation stadteinwaumlrts im Bruumlckensprengwerk bei Dunkelheit zu sehen Entwurf Thorsten Goldberg Berlin 1996

Sonnenallee

Uumlbergang Sonnenallee Fernrohr Installation Entwurf Heike Ponwitz Berlin 1996

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

8

Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

12

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

16

Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

18

Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 35: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 35

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Gedenksteine und -tafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung 1989 (Innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Blankenfelder Chaussee

Gedenktafel Deutsche Einheit Denkzeichen ldquoCheckpoint Qualitzldquo (Gedenkstein mit Mauersegment) Inschrift bdquoAls Dank und zur Erinne- rung an den mutigen Grenzdurchbruch am 16 Juni 1990 ndash ausgefuumlhrt von Helmut Qualitz und der Freiwilligen Feuerwehrldquo Uumlbergabe 16 Juni 2001 Am 16 Juni 1990 hatte der Luumlbarser Bauer Helmut Qualitz hier mit seinem Trecker die Mauer durchbrochen und damit die Blankenfelder Chaussee wieder geoumlffnet die zu diesem Zeitpunkt noch immer durch die Grenzanlagen versperrt war

Initiative BA Reinickendorf Unterhaltung Gruumlnflaumlchenamt BA Reinickendorf

Schuumltzenstr S-Bhf Schoumlnholz

Gedenkkreuz zur Erinnerung an die Grenzoumlffnung

CDU Reinickendorf

oumlstlich der Boumlsebruumlcke

Gedenkstein und Gedenktafel zum 9 November 1989 Inschrift der Gedenktafel bdquo Boumlsebruumlcke 1961 ndash 1989 DDR-Grenzuumlbergang war am 9 November 1989 der erste Grenzuumlbergang der innerdeutschen Grenze an dem die DDR-Grenzschranken fielenldquo Inschrift des Gedenksteins bdquoAn der Bruumlcke Bornholmer Straszlige oumlffnete sich in der Nacht vom 9 zum 10 November 1989 erstmals seit dem August 1961 die Mauer Die Berliner kamen wieder zusammen Willy Brandt Berlin wird leben und die Mauer wird fallenldquo Uumlbergabe 9111990

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

westlich der Boumlsebruumlcke

Erinnerung an die Maueroumlffnung Tafel im westlichen Bruumlcksprengwerk

SenStadt

Brunnen- Ecke Bernauer Straszlige

Bodenmarkierung bdquoMitte Weddingldquo

Initiative BA Mitte Ausfuumlhrung Tiefbauamt

Sonnenallee Houmlhe Heidekampgraben

Gedenktafel Maueroumlffnung Bodenrelief im Gehweg Entwurf Ruumldiger Roehl Jan Skuin Inschrift bdquoMaueroumlffnung Berlin Treptow Neukoumllln 9 November 1989ldquo Uumlbergabe 2031993

Initiative BA Treptow BA Neukoumllln

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

9

Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

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Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

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Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

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Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

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Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 36: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 36

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Baumpflanzungen und Gedenksteine anlaumlsslich der Grenzoumlffnung

S-Bhf Wollankstraszlige

120 Japanische Kirschbaumlume im ehem Grenzstreifen und Gedenkstein Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Die Pflanzaktion fand an verschiedenen Orten statt hier aufgefuumlhrt sind nur Pflanzungen am ehem Grenzverlauf zwischen West-Berlin und der DDR Die dazugehoumlrigen Gedenksteine tragen dieselbe Inschrift und das Datum der Pflanzung Die Baumlume an der Wollankstraszlige wurden am 9111991 gepflanzt

Initiative TV Asahi Group Japan Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Bornholmer Straszlige Boumlsebruumlcke

215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg

Unterhaltung Amt fuumlr Umwelt und Natur BA Pankow

Lohmuumlhlenstraszlige Bezirk Treptow

45 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Pflanzung im ehemaligen Grenzstreifen am Landwehrkanal

Gruumlnflaumlchenamt BA Treptow

Osdorfer StraszligeZehlendorfer Allee bis Ostpreuszligendamm

800 Japanische Kirschbaumlume bdquoKirschenalleldquo mit Gedenkstein (Houmlhe Teltow Kantstraszlige) Inschrift bdquoKirschbaumlume gespendet von japanischen Buumlrgern aus Freude uumlber die Vereinigung unseres Volkes unterstuumltzt von TV Asahi Network gepflanzt vom Sakura-Organisationskomitee Unter den Zweigen der Kirschbaumlume in Bluumlte ist keiner ein Fremder hier ISSAldquo Pflanzung auf dem ehemaligen bdquoKolonnenwegldquo

Glienicker Bruumlcke

2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein Erste Pflanzung zum Start der Aktion am 10111990

10

Gedenksteine und ndashtafeln anlaumlsslich der Grenzoumlffnung (Umlandmauer)

Spandauer Straszlige Falkenseer Chaussee

Gedenkstein Deutsche Teilung (Findling) Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Trennung bis 1989ldquo

Initiative BA Spandau und Gemeinde Falkensee

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

12

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

16

Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

18

Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

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Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
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Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 37

Uumlbergabe 3101994

Glienicker Bruumlcke

Berliner Gedenktafel im nordoumlstlichen Bruumlckensprengwerk Inschrift bdquoDie von 1904 bis 1907 errichtete Glienicker Bruumlcke wurde im Zweiten Weltkrieg zerstoumlrt und 1949 als bdquoBruumlcke der Einheitldquo wieder eroumlffnet Die Machthaber der DDR die ihr diesen Namen gaben verhinderten jahrzehntelang die Einheit Deutschlands Nach dem Mauerbau 1961 durfte die Bruumlcke nur noch von alliierten Militaumlrs und Diplomaten passiert werden Durch die friedliche Revolution in der DDR ist die bdquoGlienicker Bruumlckeldquo seit dem 10 November 1989 wieder fuumlr jedermann offenldquo Uumlbergabe 10112000

Initiative CDU-Fraktion der BVV Steglitz-Zehlendorf in Abstimmung mit der Historischen Kommission

Machnower Straszlige Ecke Zehlendorfer Damm

Gedenkstein zur Deutschen Einheit Inschrift bdquoZur Erinnerung an die Wiedereroumlffnung Machnower Straszlige Zehlendorfer Damm am 313 1990ldquo Uumlbergabe 3131990 Der Gedenkstein befindet sich im ehem Grenzstreifen neben dem wiedererrichteten Grenzstein der die Gemarkungen Kleinmachnow und Zehlendorf anzeigt

Teltower Damm Knesebeckbruumlcke

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift bdquoBruumlcken schmieden Eintracht u Frieden Teltow-Zehlendorf 2361990ldquo Uumlbergabe 2361990 Aufstellung anlaumlsslich der Wiedereroumlffnung der Bruumlcke uumlber den Teltowkanal

Buckower Damm Ecke Karl-Marx-Straszlige

Gedenkstein Deutsche Einheit Inschrift Zur Erinnerung an die gewaltlose Oumlffnung der Grenzanlagen zwischen Groszligziethen und Berlin-Buckow am 3 Januar 1990 die nach 28 Jahren Trennung durch Mauer und Stacheldraht von Groszligziethener Buumlrgerinnen und Buumlrgern erzwungen wurde Zehn Jahre spaumlter am 2 Januar legte der Bezirk Neukoumllln diesen Gedenkstein bei dem sich Neukoumllllner und Groszligziethener Gemeindevertreter mit Zeitzeugen in enger Verbundenheit und Gedenken an dieses groszlige historische Ereignis trafen

11

Sonstige Gedenkorte Hinweistafeln (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Liesenstraszlige St Hedwig Friedhof

Gedenktafel fuumlr vernichtete Grabstaumltten (2003)

Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

12

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

16

Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

18

Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 38: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 38

Kieler Straszlige

Hinweistafel zur Gestaltung der Uferpromenade (ehem Grenzstreifen)

12

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (vordere Mauer)

Doppelte Groszligsteinpflasterreihe mit eingelegten Gusseisentafeln Inschrift bdquoBerliner Mauer 1961 ndash 1989ldquo ca 5 km im oumlffentlichen Straszligenland

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Niederkirchnerstraszlige

Jeweils Probeabschnitt von Angela Bohnen (rote und blaue Betonbohlen fuumlr Vorder- und Hinterlandmauer) und Gerwin Zohlen (Kupferband) roter Farbstreifen (SenStadt) Auf Beschluss des Abgeordnetenhauses von Berlin wurden 1994 drei Vorschlaumlge zur Markierung des Mauerverlaufs als Probeabschnitte vor dem Martin-Gropius-Bau verlegt Die Entscheidung fuumlr die doppelte Groszligsteinpflasterreihe basierte auf der Empfehlung eines oumlffentlichen Hearings im Jahr 1995

Ebertplatz

Andere Markierungen nach Konzepten der beauftragten Architekten bzw Landschaftsplaner

Potsdamer Platz Andere Markierung so

Sandkrugbruumlcke Andere Markierung so

13

Markierung des Mauerverlaufs zwischen Boumlsebruumlcke und Sonnenallee (hintere Mauer)

SenWFK Kunst im Stadtraum und am Bau Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt

Leipziger Platz

Doppelte Pflastersteinreihe mit Gusseisentafeln im Verlauf der hinteren Sperrmauer (hier aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Die Markierung der Hinterlandmauer verlaumluft quer uumlber den Leipziger Platz sie wird an 2 Stellen durch je 2 Segmente der Originalmauer (Typ 75) akzentuiert Eine Markierung weiterer Strecken der Hinterlandmauer ist wuumlnschenswert Problem Die Art der Markierung verdeutlicht nicht wo welches Stadtgebiet und wo der Grenzstreifen lag

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

16

Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

18

Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

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Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
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Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 39

14

Houmlrstellen

Bernauer Straszlige 111

Historische Tondokumente - zu verschiedenen Themen der Teilungsgeschichte Angebot des Dokumentationszentrum Berliner Mauer im Auszligengelaumlnde Themen

bull 17 Juni 1953 bull Passierscheinabkommen 196364 bull Mauerfall

Verein Berliner Mauer

Wallstraszlige

Historische Tondokumente zur Mauer 1961 ndash 1989 Die Houmlrstelle kommentiert eine Installation mit Mauersegmenten

Stiftung Stadtmuseum

15

Berliner Mauerweg (Im Bau) Der Rad- und Wanderweg mit Anschluss an das Europaumlische Fernwanderwege-Netz umrundet das ehemaligen West-Berlin auf dem ehemaligen Zoll- bzw Kontrollweg oder den Straszligen im innerstaumldtischen Mauerverlauf Ca 300 Wegweiser und 15 Infotafeln zur Geschichte werden im Verlauf der Umlandmauer eingerichtet Fertigstellung Herbst 2006

Ausfuumlhrung im Auftrag von SenStadt Gruumln Berlin Park und Garten GmbH Hist Infotafeln Berliner Forum f Geschichte u Gegenwart im Auftrag von Gruumln Berlin

16

Kirchen

Bernauer Straszlige

Kapelle der Versoumlhnung Einweihung 9112000 Architekten Reitermann amp Sassenroth (im stadtraumlumlichen Ensemble mit Gedenkstaumltte und Dokumentationszentrum Berliner Mauer)

Ev Versoumlhnungsgemeinde

Sacrow

Sacrower Heilandskirche Die Kirche lag bis 1990 unerreichbar zwischen Havel und Grenzanlagen Eine Information zur Geschichte der Kirche ist im Rahmen des Berliner Mauerwegs geplant

Stiftung Schloumlsser und Gaumlrten

Finkenkruger Weg (Staaken)

Franziskuskirche Die Kirche lag seit 1952 im Grenzstreifen und wurde 1988 abgerissen Ein Neubau ist mittelfristig geplant Im Rahmen des Berliner Mauerwegs wird eine Informationstafel zur Geschichte der Kirche erarbeitet

Kath St Franziskus Gemeinde

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

17

Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

18

Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
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Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 40

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Das bdquoGruumlne Bandldquo Jahrzehnte fuumlr Menschen unzugaumlnglich blieb der Mauerstreifen auch nach seiner Raumlumung Zufluchtsort fuumlr Fauna und Flora Der Senat will deshalb den neun Kilometer langen Teil des ehemaligen Grenzstreifens zwischen dem Mauerpark und dem Naturpark Barnim als bdquoGruumlnes Bandldquo unter Landschaftsschutz stellen

Sen Stadt

Mauerpark Pankow (Ortsteil Prenzlauer Berg)

Gestaltung des ehemaligen Grenzstreifens als oumlffentliche Gruumlnanlage von 1993 nach Plaumlnen von Prof Gustav Lange und kofinanziert von der Allianz-Stiftung Integration von Resten der Hinterlandmauer Freilegung des historischen Pflasters der Schwedter Straszlige 2002 wurde der stark frequentierte Park erweitert Heute ist er 81 Hektar groszlig Der weitere Ausbau ist geplant Dafuumlr soll der Park auf das Gelaumlnde des ehemaligen Guumlterbahnhofs zwischen Bernauer Straszlige und Nordkreuz erweitert werden Derzeit laumluft ein Moderationsverfahren des Senats um dabei die Interessen des Grundstuumlckseigners Vivico der Anwohner und der Kleingewerbetreibenden die sich auf dem Gelaumlnde angesiedelt haben zu einem fuumlr alle tragbaren Kompromiss zu fuumlhren

Amt fuumlr Umwelt und Natur (nicht zustaumlndig fuumlr Mauerreste) Stadion Senatsverwaltung f Schule Jugend u Sport

Park am Nordbahnhof

Gestaltung des ehemaligen Bahngelaumlndes Seit 2004 entsteht nach einem Entwurf des Buumlros Fugmann Janotta ein fuumlnf Hektar groszliger Park auf dem Gelaumlnde des Stettiner Bahnhof (spaumlter Nordbahnhof) Eines der laumlngsten noch erhaltenen (Hinterland-) Mauerfragment wird in die Anlage integriert Die erhoumlhte Lage des Gelaumlndes (etwa 350 Meter uumlber Straszligenniveau) erlaubt am suumldoumlstlichen Ende den Blick uumlber weitere Mauerreste zur Gedenkstaumltte und damit uumlber das Areal der im Gedenkkonzept vorgesehenen Erinnerungslandschaft

Luisenstaumldtischer Kanal und Engelbecken

Gestaltung des ehemaligen Kanals Der Luisenstaumldtische Kanal der ab 1927 zur Parkanlage umgestaltet und ab 1961 aufgefuumlllt und zum Grenzstreifen ausgebaut wurde ist wieder freigelegt worden Seit 199394 wird der ehemalige Kanal zum Gruumlnzug ausgebaut Eine Anwohnerinitiative die statt rekonstruierter Gaumlrten einen Ort des Mauergedenkens forderte soll nach Willen des Senats ihre Ideen in die Planung des naumlchsten und letzten Teilstuumlcks (Melchior bis Koumlpenicker Straszlige) einbringen

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

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Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 41: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 41

Park am Heidekampgraben Landschaftspark Adlershof-Johannisthal

Gestaltung von zwei Parkanlagen zwischen Treptow und Koumlpenick 105 Hektar groszlig ist der Mauerstreifen entlang des Heidekampgrabens zwischen Kiefholzstraszlige und Britzer Zweigkanal Nach Entwuumlrfen der Landschaftsarchitekten Lohrer Hochrein entsteht neben neuen Gruumlnanlagen als Teil des Berliner Mauerwegs auf der gesamten Laumlnge ein kombinierter Rad- und Fuszligweg Zwischen der Rudower Straszlige wo Teile der Hinterlandmauer in den Park integriert werden und der Landesgrenze zu Brandenburg liegt das 62 Hektar groszlige Gelaumlnde des kuumlnftigen Landschaftsparks Adlershof-Johannisthal Er entsteht nach Plaumlnen des Buumlros agu Lange + Grigoleit

18

Sonstige (Innerstaumldtischer Mauerverlauf Umlandmauer)

Liesen- Ecke Chausseestraszlige

Denkmal bdquoWiedervereinigungldquo Entwurf Hildegard Leest Uumlbergabe 1962

Gruumlnflaumlchenamt GDM BA Mitte

Invalidenpark

Denkmal bdquoSinkende Mauerldquo im Invalidenpark Entwurf Christophe Girot Fertigstellung 3101997

Gruumlnflaumlchenamt

Straszlige des 17 Juni

Der Rufer Bronzeskulptur (Duplikat) Entwurf Gerhard Marcks Aufstellung Mai 1989

Initiative Privat Unterhaltung GDM BA Mitte

Teltower Straszlige (Steinstuumlcken)

Hubschrauber-Denkmal aus zwei Rotorblaumlttern Die US Air Force hielt einen Hubschrauber fuumlr Luftkontakte bereit Weil im Zuge des Viermaumlchteabkommens 1971 Voraussetzungen fuumlr einen Gebietsaustausch zur Sicherung der Exklaven geschaffen wurden konnte 1972 die Verbindungsstraszlige nach Steinstuumlcken von West-Berlin uumlbernommen und ausgebaut werden

Steinstuumlcken gehoumlrte mit ca 200 Bewohnern zum amerikanischen Sektor Es lag als Exklave auf dem Gebiet der DDR 1952 lieszlig die DDR-Regierung um Steinstuumlcken einen Kontrollstreifen anlegen Freier Zugang zur Exklave war nicht mehr moumlglich Die Straszlige zum naumlchstgelegenen Ortsteil West-Berlins fuumlhrte uumlber das Territorium der DDR Symbolisch wurden drei Soldaten der US-Army in Steinstuumlcken stationiert

Glienicker Bruumlcke

Nike 89 Vergoldete Skulptur

Initiative Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
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    • DeutscheZeitbilder
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      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
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              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
Page 42: Gesamtkonzept Berliner Mauer: Texte und Materialien€¦ · Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer, Geschichte der DDR/SBZ Schriftenreihe Kaminsky, Annette: Orte des

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 42

Inschrift bdquoZur Erinnerung an den Mauerfall Foumlrdergemeinschaft Lindenstraszlige 54 10 XI 1999ldquo Entwurf Wieland Foumlrster

19

Mauerreste (in situ) innerstaumldtischer Mauerverlauf (Auswahl) Eine ausfuumlhrliche Dokumentation im Internet unter wwwberlindemauergedenken

SenStadt in Zusammenarbeit mit den Bezirken

Dolomitenstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Bornholmer Straszlige (Verlaumlngerung zur Boumlsebruumlcke)

bdquoHinterlandmauerldquo

Norwegerstraszlige zweite bdquoHinterlandmauerldquo Mauerpark bdquoHinterlandmauerldquo Bernauer Straszlige 212 m bdquoVorderlandmauerldquo 70 m bdquoHinterlandmauerldquo (zum Teil

rekonstruiert) 70 m weitgehend erhaltener Grenzstreifen Ev Kirchengemeinde Sophien (Friedhof Sophien II) Gedenkstaumltte Berliner Mauer

Liesenstraszlige (St- Hedwig-Friedhof)

bdquoHinter- und Vorderlandmauerldquo Domgemeinde St HedwigFriedhofsverwaltung

Scharnhorststraszlige (Invalidenfriedhof)

bdquoHinterlandmauerldquo Gruumlnflaumlchenamt BA Mitte

Schiffbauerdamm Spreeufer (Parlament der Baumlume)

bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo nur teilweise in situ)

Privat Ben Wagin

Leipziger Platz bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo) Das Ecke Stresemann- Erna-Berger-Straszlige erhaltene Stuumlck bdquoHinterlandmauerldquo wurde verkuumlrzt Die in situ erhaltenen Mauersegmente werden in den Neubau des Bundesministeriums fuumlr Umwelt integriert Zurzeit informiert eine Infotafel des Ministeriums uumlber das Bauvorhaben

BMU

Niederkirchnerstraszlige Ca 200 m bdquoVorderlandmauerldquo Informationstafel deutschenglisch

Inhaltliche Zustaumlndigkeit Stiftung Topographie des Terrors

Holzmarktstraszlige bdquoHinterlandmauerldquo Muumlhlenstraszlige (East-Side-Gallery)

13 km bdquoHinterlandmauerldquo (bestehend aus Elementen der bdquoVorderlandmauerldquo)

Untere Denkmalbehoumlrde BA Friedrichshain-Kreuzberg

Puschkinallee bdquoHinterlandmauerldquo Rudower Straszlige

bdquoHinterlandmauerldquo Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
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Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 43

20

Wachtuumlrme (innerstaumldtischer Mauerverlauf)

Kieler Straszlige 2

ehemalige Fuumlhrungsstelle Kieler Eck heute Gedenkstaumltte Guumlnter Litfin Gedenktafel mit Inschrift bdquoGedenkstaumltte Guumlnter Litfin Erschossener am 24081961 Humboldthafen in Berlin Mitte und allen Opfern der Berliner Mauer vom 13081961 bis November 1989ldquo eroumlffnet 2482003 Die Gedenkstaumltte wird von dem Bruder des Toten mit Unterstuumltzung eines Foumlrdervereins eingerichtet und betrieben Die Nutzung der ehem Fuumlhrungsstelle kann voraussichtlich langfristig gesichert werden

Untere Denkmalbehoumlrde BA Mitte Gedenkstaumltte Privat

Schlesischer Busch Puschkinallee

ehemalige Fuumlhrungsstelle Schlesischer Busch Wiedereroumlffnung nach der Sanierung am 9112004 In der unmittelbaren Naumlhe befindet sich eine Tafel der Geschichtsmeile Berliner Mauer (vgl Abschn 6) Die ehem Fuumlhrungsstelle wurde 1990 als Museum der verbotenen Kunst bekannt Nach seiner Sanierung wird der Wachturm als Ausstellungsort von der Kunstfabrik am Flutgraben betrieben

Untere Denkmalbehoumlrde BA Treptow-Koumlpenick Kunstfabrik am Flutgraben fuumlr BA Treptow-Koumlpenick

Wachturm Potsdamer Platz Leipziger Platz

Beobachtungsturm Typ BT 11 Der Turm wurde wegen der Straszligenfuumlhrung um acht Meter versetzt

21

Mauerreste Wachtuumlrme (Umlandmauer)

Groszlig Glienicke Gutsstraszlige

Segmente der Vorderlandmauer Zum Gedenken an den 13 August 1961 legt der Bezirk Spandau alljaumlhrlich an den Mauersegmenten einen Kranz nieder

Griebnitzsee Stubenrauchstraszlige

Segmente der Hinterlandmauer

Gruumlnanlage Doumlrferblick bis Waltersdorfer Chaussee

Zusammenhaumlngendes Ensemble aus Kolonnenweg Peitschenlampen Zollweg im ehemaligen Grenzabschnitt

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

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Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
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Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 44

Hohen Neuendorf Wachturm Nutzung als Begegnungsstaumltte der Deutschen Waldjugend Zur urspruumlnglichen Funktion entsteht eine Informationstafel im Rahmen des Berliner Mauerweges

DWJ Naturschutzturm Berliner Nordrand eV

Nieder Neuendorf Dorfstraszlige

Wachturm Hinweistafel (dt) zu Wachturm und Grenzanlagen Der Wachturm wird in den Sommermonaten als Museum genutzt

Gewerbegebiet EuroParc ehem Grenz-uumlbergangsstelle Drewitz Dreilinden

Kommandantenturm Dienstort des Kommandanten der Grenzuumlbergangsstelle Drewitz Der Turm ist saniert und zum Ausstellungsraum ausgebaut worden

Checkpoint Bravo eV

22

Mauerreste Standort veraumlndert oder rekonstruiert (innerstaumldtischer Verlauf)

Leipziger Platz 2x2 Segmente der bdquoHinterlandmauerldquo Stresemann- Ecke Erna-Berger-Straszlige Die wegen der Straszligenfuumlhrung auf den Leipziger Platz versetzten Elemente akzentuieren dort die Markierung des Verlaufs der bdquoHinterlandmauerldquo

Gruumlnflaumlchenamt

Potsdamer Platz

Zwei Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Die zwei Elemente der bdquoVorderlandmauerldquo stehen auf der Nordwestseite des Platzes im Verlauf der Markierung Angeblich haben die Mauersegmente an dieser Stelle gestanden und sind bei der Eroumlffnung des zusaumltzlichen Grenzuumlbergangs 1989 als erste aus der Mauer herausgenommen worden

Privat

Potsdamer Platz

Weitere Segmente der bdquoVorderlandmauerldquo Im ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer auf dem Potsdamer Platz wurde eine temporaumlre Ausstellung zum Gedenkkonzept Berliner Mauer eingerichtet Sie wird voraussichtlich bis zum Sommer 2006 zu sehen sein Die Ausstellung ist zweisprachig und informiert uumlber bestehende Erinnerungsorte sowie uumlber zukuumlnftige Projekte

SenStadt

Bernauer Straszlige Sophien-Friedhof II

20 m bdquoVorderlandmauerldquo Die heraus gebrochenen Segmente stehen zurzeit auf dem Friedhof Im Rahmen des Ausbaus der Gedenkstaumltte Berliner Mauer wird hier eine uumlberzeugende Loumlsung gefunden werden

Ev Kirchengemeinde Sophien

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

23

Dokumentation Information (Auswahl)

Axel Klausmeier Leo Schmidt Mauerreste ndash Mauerspuren BerlinBonn 2004 Veroumlffentlichung auf der Basis eines Gutachtens fuumlr SenStadt Das Buch ist in der Landeszentrale fuumlr Politische Bildung fuumlr eine Schutzgebuumlhr von 5 euro erhaumlltlich Auszligerdem im Internet unter wwwberlindemauergedenken oder wwwstadtentwicklungberlindedenkmaldenkmale_in_berlindeberliner_mauermauer-spurenindexshtml

Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

wwwberlindemauergedenken

Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

Senatskanzlei Berlin Landesredaktion berlinde Inhaltliche Konzeption und Texte Berliner Forum fuumlr Geschichte und Gegenwart eV

wwwberlinde

Rundgang Mauerstreifen (dtengl) Stationen(Links) Bernauer StraszligeGedenkstaumltte Berliner Mauer Bornholmer StraszligeBoumlsebruumlcke Brandenburger Tor Checkpoint Charlie East Side Gallery InvalidenfriedhofSpandauer Schifffahrtskanal Luisenstaumldtischer KanalEngelbecken Mauerpark Niederkirchner StraszligeTopographie des Terrors

SenStadt Oumlffentlichkeitsarbeit

Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

wwwberlinde

Berliner Mauer Ort PolitikampVerwaltungSenBJSLinkliste nach Suche Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Senatsverwaltung fuumlr Bildung Jugend und Sport

httpwwwchronik-der-mauerde

Chronik der Mauer Staumlndig aktualisierte Seite ua mit Veroumlffentlichung zu den Opfern der Berliner Mauer

Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung

wwwberlin-tourist-informationde

Checkpoint Charlie East-Side-Gallery Ort SehenswuumlrdigkeitenBild bdquoCheckpoint Charlieldquo oder Linkliste Begriff bdquoBerliner Mauerldquo

Berlin-Tourismus-Marketing GmbH

wwwherdende

Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

Herden Studienreisen

  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
    • Informationen zur politischen Bildung
    • DeutscheZeitbilder
    • Deutschland Archiv
    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
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                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
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Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 45

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Annette Kaminsky (Hrsg) Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstaumltten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR Leipzig 2004 Im Auftrag der Stiftung Aufarbeitung und der Bundeszentrale fuumlr Politische Bildung erarbeitet Das Berlin-Kapitel erwaumlhnt zahlreiche Gedenkorte und Erinnerungszeichen am ehemaligen Mauerverlauf Aktualisierte Auflage in Vorbereitung

Zahlreiche Publikationen Bildbaumlnde Reisefuumlhrer und spezielle Stadtplaumlne zum Thema Audiofuumlhrung Megaeins Verlag GmbH Audiovisuelle Fuumlhrung (Prototyp) Berliner Forum f Geschichte (gefoumlrdert von SenWAF) Stadtrundfahrten und Stadtfuumlhrungen

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Geschichte der Berliner Mauer Wegweiser zu allen Gedenk- und Erinnerungsorten auf Grundlage einer interaktiven Innenstadtkarte Veranstaltungshinweise Zurzeit nur in Deutsch Englisch in Vorbereitung Zusammenfassung der Internetangebote des Landes unter einer einheitlichen Navigation Ausbau und staumlndige Aktualisierung durch die Senatskanzlei

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Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

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Gedenkstaumltte Berliner Mauer Gedenkstaumltte Berlin-Hohenschoumlnhausen Forschungs- und Gedenkstaumltte Normannenstraszlige Gespraumlche mit und uumlber Dissidenten der ehemaligen DDR Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Ort GedenkstaumlttenGeteiltes Deutschland

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  • Gedenkstaumltte von bdquogesamtstaatlicher Bedeutungldquo
    • Liste der Publikationen zum Themenkreis Berliner Mauer Geschichte der DDRSBZ
    • Schriftenreihe
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    • DeutscheZeitbilder
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    • 14 Landeszentrale fuumlr Politische Bildung
      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
        • Projektfoumlrderungen und eigene Aktivitaumlten der Stiftung Aufarbeitung
            • Personalbedarf fuumlr das zukuumlnftige Gedenkareal an der Bernauer Straszlige
              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Kulturforum
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                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
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                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
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                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte
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Gesamtkonzept Berliner Mauer Anhang 46

Oberbaumbruumlcke Potsdamer Platz Reichstag Ergaumlnzung (Links) Fotos vom Fall der Mauer Filme vom Fall der Mauer Denkmal Berliner Mauer (Uumlbergang zur Seite des LDA) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtBauenWanderungen durch Berlin Berliner Mauer (dtengl) Linkliste des LDA zu geschuumltzten RestenGebaumluden Grenzmauerabschnitt Niederkirchnerstraszlige Wachturm Schlesischer Busch East-Side-Gallery Bernauer Straszlige Invalidenfriedhof Traumlnenpalast (Uumlbergang zur Seite bdquoRundgang Mauerstreifenldquo) Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmale in Berlin Weitere Informationen zu den unter Schutzgestellten Abschnitten der Grenzanlagen finden sich in der Denkmalliste Ort PolitikampVerwaltungSenStadtDenkmalDenkmalliste

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Herden Studienreisen

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      • 15 Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
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              • Raumbedarf
                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
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                • DokzentrumGedenkstaumltte Kapelle der Versoumlhnung
                • Checkpoint Charlie ndash Museum des Kalten Krieges in Europa
                  • Checkpoint Charlie
                  • Museum zum Kalten Krieg
                  • Lernort Konfliktforschung
                    • Prof Dr KH Jarausch Zentrum fuumlr Zeitgeschichtliche Forschung Potsdam
                      • 4 Ausstellungsprojekt fuumlr den Bahnhof Friedrichstraszlige
                        • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Pankow
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Mitte
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain
                          • Denkmalgeschuumltzte Mauerabschnitte und Wachtuumlrme im Bezirk Treptow-Koumlpenick
                              • 6 Erinnerung an die Berliner Mauer im oumlffentlichen Raum
                                • Ort
                                  • Gedenkstaumltte Gedenkort Erinnerungszeichen
                                    • 1
                                    • Bernauer Straszlige
                                    • Friedrichstraszlige
                                    • Klemkestraszlige
                                    • Bernauer Straszlige 48
                                    • Naumlhe
                                    • Swinemuumlnder Str
                                    • Bernauer Straszlige
                                      • Parlament der Baumlume gegen Krieg und Gewalt
                                        • 215 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                        • Pflanzung entlang der Norwegerstraszlige sowie zwischen Gleimtunnel und Kinderbauernhof Prenzlauer Berg
                                          • 2 Japanische Kirschbaumlume mit Gedenkstein
                                            • Houmlrstellen
                                              • Kirchen
                                              • Sacrow
                                              • Finkenkruger Weg (Staaken)
                                                • Glienicker Bruumlcke
                                                  • Nike 89
                                                  • Dolomitenstraszlige
                                                  • Leipziger Platz
                                                  • Potsdamer Platz
                                                  • Inhaltliche Konzeption und Texte