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DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011 GemeindeMagazin EVANGELISCH-FREIKIRCHLICHE GEMEINDE WÖLMERSEN HAUPTSTRASSE 29 | 57635 WÖLMERSEN WWW.EFG-WOELMERSEN.DE

GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

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GemeindeMagazin der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde in Wölmersen, Ausgabe 4-2010,

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Page 1: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

DEZEMbEr 2010 bis fEbruAr 2011

GemeindeMagazinEVAngELisch-frEiKirchLichE gEMEinDE WÖLMErsEnHAUPTSTRASSE 29 | 57635 WÖLMERSEN

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Termine S. 13

Gemeinsam beten und dienen S. 18

„Ich habe das Handeln Gottes gesehen“ S. 10

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Liebe Leser und Leserinnen,

vor euch liegt die erste Ausgabe unseres veränderten Gemeindebriefs.

Veränderungen begleiten uns das ganze Leben lang. So ist auch unser Gemeinde- leben ständig von Veränderungen geprägt. Mitglieder verabschieden sich und neue kommen hinzu. Mitarbeiter müssen ihre Aufgaben beenden oder übernehmen

andere Bereiche. Brigitte und Fritz Siegmann haben viele Jahre unseren Gemeindebrief gestaltet. Mit der letzten Ausgabe haben sie diese Aufgabe an ein neues Redaktions- team abgegeben. An dieser Stelle möchten wir uns bei ihnen ganz herzlich für die jahrelange, treue Arbeit

bedanken. Das neue Gemeindemagazin erscheint nun alle drei Monate und orien-tiert sich am Kirchenjahr, das mit dem 1. Advent beginnt.

Vor großen Veränderungen steht auch die Gemeindeleitung. Die Mitglieder un-serer Gemeinde haben alle drei Jahre die Gelegenheit, durch eine geheime Wahl kundzutun, wen sie für von Gott berufen halten, den Dienst eines Ältesten zu tun. Die Wahlzeit für Älteste beträgt sechs Jahre. Alle drei Jahre steht die Hälfte der Ältesten zur Wahl. Ernst Kölbach, Markus

Pfeil und Jürgen Tibusek stehen nicht mehr zur Verfügung, sodass drei neue Älteste zu wählen sind. Am 27. Februar 2011 werden die scheidenden verab-schiedet und die neuen Ältesten einge-setzt. Gleichzeitig fällt an diesem Tag der Startschuss unserer Veranstaltungen im Jubiläumsjahr „125 Jahre Evangelisch Freikirchliche Gemeinde Wölmersen“.

Auch in unserem geistlichen Leben voll-ziehen sich ständig Veränderungen, unser Christsein bedarf der ständigen Erneue-rung. Wie Menschen aus unserer Gemein-de geistliche Veränderung erleben, bzw. Erfahrungen machen, beschreiben Josua Kroeker und Philipp Ullrich ab Seite 9.

Die beste Quelle für eine geistliche Erneuerung ist und bleibt das lebendige Wort Gottes, die Bibel. Von Januar bis Juni 2011 werden wir uns in einer Predigtreihe intensiv mit einem Buch der Bibel, dem Epheserbrief beschäftigen. Eine Einführung dazu findet ihr ab Seite 4.

Im Epheserbrief steht die christliche Gemeinde im Zentrum. Sowie ihre heils-geschichtliche Bedeutung mit Christus als Haupt samt Anleitung zur praktischen Umsetzung.

Sigi Paulat

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EDiToriAL

Grundlage und Fundament unserer Veränderungen bzw. Erneuerungen kann nur Jesus Christus sein. Seine Ankunft (Advent) feiern wir an Weihnachten und warten gleichzeitig darauf, dass er wieder-kommen wird. In dieser Zeit des Wartens will uns der Heilige Geist durchs Leben führen und hilft uns die nötigen Verände-rungen anzustreben.

Ich wünsche uns, dass wir dem Heiligen Geist genügend Raum geben, sodass Jesus Christus uns persönlich, aber auch als Ge-meinde in seinem Sinne verändern kann.

Wir wollen im Geist der Liebe

an der Wahrheit festhalten,

damit wir im Glauben wachsen

und in jeder Hinsicht mehr und mehr

dem ähnlich werden,

der das Haupt ist, Christus.

Epheser 4, 15

Euer

Sigi Paulat

herzliche Einladung zum Gottesdienst am Heiligen Abend um 16.00 Uhr

Was hat eigentlich der Himmel an Weihnachten gedacht? Ein Engelschor der Kinder, ein Orchester rund um Michael Ullrich und Jugendpastor Holger Mix laden uns am heiligen Abend ein, dieser Frage auf den Grund zu gehen und uns von der Antwort wahrhaft beschenken zu lassen!

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Einführung EphEsErbriEf zur Predigtreihe Januar bis Juni 2011

Der Epheserbrief fasziniert seit jeher seine Leser: Chrysostomos (4. Jh.) lobte ihn wie kein anderes Buch der Bibel in höchs-ten Tönen. Calvin predigte über acht Mo-nate lang in 48 Predigten nur über diesen Brief. Einige Ausleger halten ihn für die Quintessenz der Theologie von Paulus. Die Themen, die der Brief aufgreift, sind zu-dem meist zeitlos.

Grundsätzlich herrscht bei fast allen Kommentatoren Übereinstimmung darü-ber, dass dem Brief an die Epheser in der theologischen Literatur ein ganz wichtiger Platz zukommt. Und nicht wenige Ausleger

sind sogar der Auffassung, dass dieser Brief der Gipfel des neutestamentlichen Den-kens sei.

Ephesus hatte unter den sieben Gemeinden in Klein-asien eine Führungsrolle inne. Doch der Heilige Geist er-laubte es dem Apostel Pau-lus damals nicht, auf seiner zweiten Missionsreise die

Provinz Asien aufzusuchen. (Apg 16,6). Und so reiste Paulus nach Westen, nach

Mazedonien, nach Philippi, dann in den Süden nach Beröa, nach Athen, nach Ko-rinth und dann, erst auf dem Rückweg, kam er nach Ephesus. Doch welch eine Ge-legenheit erkannte er da! (Apg 18,19).

Paulus war so beeindruckt von der Ge-legenheit zur Missionsarbeit, dass er ver-sprach wiederzukommen, was er dann auch auf seiner dritten Missionsreise tat.

Dann stellte er fest, dass zwischen sei-ner zweiten und seiner dritten Missions-reise ein anderer Missionar mit Namen Apollos dort gewesen war. Doch Apollos kannte nur die Taufe des Johannes und er hatte auch nicht das Evangelium von der Gnade Christi gepredigt. Denn zu der Zeit wusste Apollos nicht sehr viel über den Herrn Jesus Christus, aber er wurde später ein großer Prediger dieses wun-derbaren Evangeliums. So begann Paulus seinen weitreichenden Dienst in Ephesus. Zwei Jahre lang lehrte er in der Schule des Tyrannus und so drang dann das Evange-lium in jedes Zentrum der Provinz Asien vor. In dieser Zeit wurden offensichtlich die Gemeinden, die im zweiten und drit-ten Kapitel der Offenbarung erwähnt wer-den, durch den Dienst des Apostels Paulus gegründet.

Die Provinz Asia lag dort, wo heute die moderne Türkei liegt. Damals lebten dort Millionen von Menschen. Und das Gebiet lag mitten im Herzen des Römischen Im-periums. Die Kultur Griechenlands gab es nicht mehr. Dennoch war Ephesus ein großes Kultur- und ein religiöses Zentrum.

» Die Provinz

Asia lag dort

wo heute die

Türkei liegt. «

AUSGABE 1 | DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011

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Missionsreisen des Paulus

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Efg WÖLMErsEn | EINFÜHRUNG EPHESERBRIEF

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ein ordinäres, ein hölzernes Götzenbild mit vielen Brüsten, und so wurde dann auch im Schatten des Tempels jede Art von Unmoral praktiziert. Außerdem gab es einen blühenden Handel mit Silberschrei-nen und mit Modellen des Diana-Tempels.

So also sah die Stadt aus, in die Paulus kam. Dort ging er zuerst in die Synagoge und lehrte dort mutig drei Monate lang. Dann ging er in die Schule des Tyrannus und lehrte auch dort täglich. (Apg 19,10).

Das war wahrscheinlich der Höhepunkt der Missionsarbeit von Paulus. Er betrach-tete Ephesus als seine große Gelegenheit und blieb dort länger, als an jedem ande-ren Ort. Die Leute von Ephesus erhielten also mehr biblische Lehre von Paulus, als irgendwelche anderen Menschen. Das ist sicher auch ein Grund dafür, warum er ihnen diese tiefgehenden Wahrheiten schreiben konnte, die in diesem Brief ent-halten sind.

Weil aber die Verkündigung von Paulus bei den Silberschmieden zum Einbruch ih-rer Geschäfte führte, gab es einen großen Widerstand gegen ihn. Das führte dann auch letztlich zu einem Aufstand in der Stadt. Denn Paulus predigte das Evangeli-um von dem lebendigen Gott und von ei-nem Leben durch Jesus Christus. Und Gott bewahrte ihn wunderbar, was ihn dann auch zum Weitermachen ermutigte (Apg 19,23–41).

Von ganzem Herzen liebte Paulus diese Gemeinde in Ephesus. Sein letztes Tref-fen mit den Ältesten von Ephesus war ein herzergreifendes Abschiedstreffen (Apg. 20,17–38).

Das Klima war so angenehm, dass die rö-mischen Kaiser in dieses Gebiet kamen, um sich dort zu erholen. Und das war dann auch der Ort, an dem das Evangeli-um seinen größten Einfluss hatte.

Ephesus war nämlich die wichtigste Stadt Kleinasiens und wahrscheinlich so-gar des gesamten Ostteils des Römischen Imperiums. Nur Rom war noch bedeuten-der als Ephesus. Die Stadt, die etwa 2000 v. Chr. von den Hethitern gegründet wur-de, war, so würden wir heute sagen, eine orientalische Stadt, solange bis dort um 1000 v. Chr. die Griechen einrückten. So kam es dann zu einer Mischung von Ost und West. Dann blieb Ephesus über eine lange Zeit – von etwa 2.500 Jahren – eine der bedeutendsten Städte der Welt. Sie lag direkt an einem Hafen, der aber heute zugeschüttet und verschlammt ist.

Heute ist Ephesus keine Hafenstadt mehr, denn sie liegt jetzt etwa zehn Kilo-meter vom Mittelmeer entfernt. Doch zu der Zeit, als Paulus dort war, konnte man direkt bis an jene berühmte Fernstraße aus weißem Marmor heransegeln.

Außerdem gab es in Ephesus den be-rühmten Tempel der Diana. Der zählte zu den sieben Weltwundern in der Antike. Er war der größte griechische Tempel, der je-mals errichtet wurde. Er war 127 m lang und 73 m breit, also viermal so groß wie der Parthenon, obwohl er diesem sehr ähnlich war. Innerhalb dieses schönen Tempels befand sich auch das Götzenbild der Diana. Doch es war nicht die schöne Diana der griechischen Mythologie, son-dern die Göttin der Fruchtbarkeit. Die war

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Ein Ausleger schreibt: „Die Gemeinde von Ephesus war geistlich gesehen die größte Gemeinde. Ich finde es mehr als er-staunlich, dass es in dieser so heidnischen Stadt Menschen gab, die diesen so tief-gründigen Brief verstanden. Paulus hätte ihnen das nicht geschrieben, wenn sie ihn nicht verstanden hätten.“

Außerdem sehen wir, dass im Buch der Offenbarung Ephesus die erste von sie-ben Gemeinden Asiens ist, die in einer Reihe von Gemeinden genannt wird, welche die gesamte Kir-chengeschichte darstellen. Ephesus war die Gemeinde, die sich in bester Verfassung befand. Sie war eine Gemeinde auf dem höchsten, geistlichen Niveau.

gliederung

Von den sechs Kapiteln handeln die ersten drei von der himmlischen Beru-fung der Gemeinde und haben einen dog- matischen Charakter. Die letzten drei Ka- pitel beschäftigen sich mit dem irdi-schen Verhalten der Gemeinde und sind von daher äußerst praktisch. Wir sehen hier also, die Gemeinde hat ein Haupt, und das Haupt der Gemeinde ist Christus und der ist im Himmel. Und wir werden mit ihm, mit Christus, identifiziert. Aber die Füße der Gemeinde, die sind hier un-ten auf der Erde.

Paulus lässt uns nicht da oben in den himmlischen Sphären zurück. Er sagt: „So

» Von ganzem

Herzen liebte

Paulus diese

Gemeinde in

Ephesus. «

Efg WÖLMErsEn | EINFÜHRUNG EPHESERBRIEF

Page 8: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung wür-dig lebt, mit der ihr berufen seid” (Eph 4,1).

Mit anderen Worten: Lieber Christ, es ist sehr schön für dich, dass du dich dort oben in himmlischen Regionen aufhältst und dass du dich deiner Stellung in Christus rühmst. Aber komme doch um Himmels willen endlich herunter von deinem hohen Stuhl und fange an, hier unten entspre-chend zu leben und dich für ihn so zu be-

wegen, wie er es will!

Wir dürfen nicht verges-sen, dass die Gläubigen zur Zeit des Paulus in einer heid-nischen Gesellschaft und in der römischen Welt lebten. Die erste Hälfte ist also Leh-re und die letzte Hälfte ist das praktische Leben. Das ist eine sehr logische Einteilung

des Buches. Denn wir brauchen unbedingt beides. Wir sollen nicht nur in den ersten drei Kapiteln leben. Sie sind zwar großar-tig, aber die Botschaft muss doch unten ankommen, dorthin, wo wir leben.

Auch der dogmatische Teil ist sehr logisch.

• Im1.Kapitelistdie Gemeinde der Leib. • Im2.Kapitelistdie Gemeinde der Tempel.• Im3.Kapitelistdie Gemeinde ein Geheimnis.

Wenn wir dann zum praktischen Teil kommen, dann sehen wir im 4. Kapitel, dass die Gemeinde ein neuer Mensch ist. Die Gemeinde soll in der Welt etwas völlig Neues darstellen. Sie ist nämlich das Leben, als neuer Mensch in dieser Welt. Im 5. Ka-pitel ist die Gemeinde die Braut. Im 6. Ka-pitel ist die Gemeinde ein Kämpfer. Denn es gibt einen Feind, mit dem man kämpfen muss. Denn in dieser, unserer Welt, da fin-det ein Kampf statt. Das Kampfsignal ist schon erklungen und darum müssen wir uns für Gott einsetzen.

Quelle: Workshop durch die Bibel: Epheserbrief – http://workshop.mehrglauben.de/durch-die-bibel-epheserbrief/83

» Es wäre gut

und wichtig, wenn

uns der Epheser-

brief wieder ganz

nahe zu Jesus

Christus bringen

würde. «

Der E-MAiL nEWsLETTEr der gemeinde berichtet über alle aktuellen Informationen, Termine

und sonstigen Anliegen der Gemeinde. Jetzt kostenfrei und unverbindlich anmelden unter

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AUSGABE 1 | DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011

Page 9: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

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Aus Ahnung WirD gLAubE – ein FSJ von Philipp Ullrich in Süd-Afrika

Mir wird oft gesagt: „Die Zeit in Südafrika hat dich sicher grundlegend verändert!“ Ich zögere, dem ohne weiteres zuzustim-men. Worte sind so schwach und so miss-verständlich. In 1. Joh 3,18 heißt es: „Meine Kindlein, laßt uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat

und mit der Wahrheit.“ Mein Glaube an Gott klammerte sich an eine leise Ahnung, dass Liebe wichtiger sei, als alles andere: Wichtiger als Vernunft, als Wohltätigkeit, als der Glaube! Wie kriegt man raus, ob das stimmt? Wir lebten als Gemeinschaft aus 19 Nationen zusammen, trafen un-terwegs noch so manch andere Natio-nalität, nutzten Gemeinschaftsduschen, Gemeinschaftsunterkünfte, teilten unser Geld, unsere Privatsphäre, unsere Gaben miteinander, aßen in der prunkvollen Re-sidenz charismatischer Pastoren und am Zufluchtsort für äußerlich wie innerlich heruntergekommene Obdachlose, behan-delten einander (ganz keusch) als Brüder und Schwestern und zeigten Prostituier-ten die gleiche Zuwendung. Aus einer Ah-nung ist Glaube geworden. Kein Wissen. Aber ein Vertrauen, das auf der Erfahrung der Vertrauenswürdigkeit gründet. Es gibt an keinem Ort, in keiner Gemeinschaft, zu keiner Zeit etwas, das man wirklich als wichtiger ansehen müsste als die Liebe. Ich glaube von ganzem Herzen, dass Seine Liebe zu mir mich zur Liebe befähigt und mein Lebenssinn darin besteht, Ihn zu lie-ben und Seine Liebe anderen weiter zu ge-ben (Mat. 22,37-39). Viel scheint sich nicht geändert zu haben – in meinem Denken und Reden ;-)!

Efg WÖLMErsEn | ErLEbT

Phillip Ullrich in Süd-Afrika

Page 10: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

„ich hAbE DAs hAnDELn goTTEs gEsEhEn!“

Interview mit Josua Kroeker

nach einem schweren unfall im Juli 2010 schwebte die 5-jährige rahel Kroeker in Lebensgefahr. im interview spricht ihr Vater Josua darüber, wie Jesus die fami-lie durch diese Zeit hindurchtrug und wie gott ihn in dieser situation als Vater neu geprägt hat.

Josua, zwei Monate nach dem Unfall deiner Tochter: Wie geht es dir und deiner Familie?Der Unfall hat uns absolut aus der Bahn geworfen. Es hat einige Zeit gedauert, bis wir wieder ein „normales“ Leben führen konnten. Mittlerweile geht uns wieder besser. Wir sind langsam wieder im Alltag angekommen. Wobei der Begriff Alltag eine neue Dimension bekommen hat. All-tag bedeutet für uns jetzt mehr als zuvor, jeden Tag bewusst aus Gottes Hand zu nehmen. Wir sind jeden Tag neu dankbar für alles, was er uns schenkt. Wir erleben insbesondere die Zeit, die wir zusammen als Familie haben, als etwas Besonderes. Ich bin Gott dankbar für den Alltag, den wir erleben dürfen. Das, was vorher oft so selbstverständlich schien, nehme ich be-wusster als Geschenk wahr.

Haben sich im Zuge von Rahels Unfall Dinge in deinem Leben verändert?Die Prioritäten in meinem Leben haben sich verändert. Was wichtig und unwichtig ist, habe ich neu definiert. Ich erlebe viele „alltägliche“ Situationen jetzt bewusster. Ein Beispiel: Wenn ich Rahel durch das Haus laufen sehe, oder ihre Stimme beim Singen oder Lachen höre, bin ich Gott so dankbar, dass wir Rahel und auch Elias und Jonathan haben dürfen. Ich bedanke mich täglich bei Gott dafür, dass unsere Kinder gesund sind. Ich genieße Zeiten mit den Kindern intensiver.

Rebekka und Josua mit Jonathan, Rahel und Elias

AUSGABE 1 | DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011

Page 11: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

WWW.EFG-WOELMERSEN.DE SEITE 11

Welche Eindrücke sind dir aus dieser Zeit vor Augen?Wir sind immer noch überwältigt und dankbar für so viel Anteilnahme und Ge-bet von so vielen Menschen. Unsere Fami-lien, unser Hauskreis, unsere Gemeinde und viele weitere Menschen haben un-sere Situation vor Gott gebracht. Das hat uns beeindruckt und das Gefühl gegeben, diese unfassbar schwere Zeit nicht alleine durchstehen zu müssen. Wir haben eine Einheit wahrgenommen, die über familiäre und gemeindliche Gren-zen hinausging. Eine Einheit im Glauben, die ich zuvor nicht so wahrgenommen habe. Wir sind dankbar, dass Gott uns in Gemeinschaft gestellt hat, die auch solche Zeiten tragen kann.

Über den Ereignissen der letzten Monate:hat sich deine Beziehung zu Gott/Jesusverändert?Ich habe das Handeln Gottes gesehen. Er hat meine Tochter vor dem Verbluten be-wahrt, er hat ihr das Leben gerettet und hat sie geheilt. Das hat meine Beziehung zu Jesus verändert. Ich traue ihm mehr zu. Ich durfte erleben, dass er getan hat, worum wir ihn gebeten haben. Das ermu-tigt mich ... “denn der Herr tut heute noch Wunder, Stunde um Stunde, Tag für Tag!“

Was haben die Ereignisse mit dir und deiner Rolle als Vater gemacht?Gott ist ein besserer Vater als ich es je sein kann. Diese Erkenntnis beruhigt mich. Ich muss mir eingestehen, dass ich nicht im-mer für meine Kinder da sein kann. Es ist

mir unmöglich, sie vor allem zu bewahren. Was ich tun kann, ist Gott zu bitten bei un-seren Kindern zu sein. Ich bin mir gewiss, dass er dieser Bitte nachkommen wird. „Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.“ (Johannes 14, 14) Darauf vertraue ich. Das beruhigt mich.

Glaubst Du, dass Gott alles tut, worum du ihn bittest?Durch den Unfall von Rahel komme ich mit vielen Menschen ins Gespräch. Sie er-zählen mir von ihren Erlebnissen mit ihren Kindern, die zum Teil nicht gut ausgegan-gen sind. Mir ist bewusst, dass wir kein An-recht darauf haben, dass Dinge immer gut ausgehen. Wir hatten kein Anrecht darauf, dass Gott Rahel vor dem Tod bewahrt hat und dass er sie geheilt hat. Vor diesem Hin-tergrund bin ich Gott umso dankbarer, dass er in unserer Situation so gehandelt hat.

Vielen Dank für das Interview.

Das Interview wurde von Anselm Sellen geführt.

Efg WÖLMErsEn | ErLEbT

Rahel Kroeker

Page 12: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

WÖchEnTLichE VErAnsTALTungEn

In den Räumen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Wölmersen treffen sich in der Woche über 400 Kinder und Erwachsene zu verschiedenen Veranstaltungen für Jung und Alt. Wir laden Sie herzlich ein, an unseren unterschiedlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Weitere Infos können Sie gerne vorab telefonisch erfragen.

Wir freuen uns auf Sie!

heilung von beziehungenBeziehungen prägen unser ganzes Leben. Wenn

wir in gestörten Beziehungen leben, so wirkt sich

das auf alle Lebensbereiche aus. Wo Bitterkeit,

Unvergebenes, Unbereinigtes in Familien, in

Gemeinden, ja zwischen allen Menschen steht,

solange macht sich eine Lähmung breit. Nichts

geht mehr, nichts bewegt sich und oft genug

weiß man gar nicht mehr genau, wann und

womit es begonnen hat.

An vier Sonntagen haben wir in einer

Predigtreihe über folgende Themen gesprochen:

Heilung der Beziehungen – in der Familie

Heilung der Beziehungen – zu Menschen,

die mir/denen ich Unrecht getan habe.

Heilung der Beziehung – zu Gott

Heilung der Beziehungen – in der Gemeinde

Wer die Predigten nochmal nachhören bzw.

zum ersten Mal hören möchte, kann sich diese

auf unserer Homepage downloaden:

www.efg-woelmersen.de/beziehungen

hÖr-prEDigTEn

AUSGABE 1 | DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011

Page 13: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

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goTTEsDiEnsTE (10:00 Uhr)

DATUM LEITUNG PREDIGER THEMA BIBELSTELLE

05. Dezember Sigi Paulat Sigi Paulat Abendmahl

12. Dezember h7 Holger Mix Gott schenkt Gaben

19. Dezember Daniel Müller Willi Buchwald

24. Dezember Holger Mix Holger Mix Beginn: 16:00 Uhr

26. Dezember Kamil Michel NN

31. Dezember Sigi Paulat Markus Pfeil Taufe Beginn: 18:00 Uhr

02. Januar Michael Voigt Michael Voigt Abendmahl

09. Januar Klaus Jörg Halscheidt Dr. Hans-Georg Wünch

Segen ohne Ende – zum Lobpreis Seiner Herrlichkeit

Eph. 1,1–14

16. Januar Daniel Müller Sigi Paulat Erkennt die Energie seiner Kraft Eph. 1,15–23

23. Januar Katrin Radermacher Holger Mix Gnade – vom Tod zum Leben Eph. 2,1–10

30. Januar Lisa Meier Klaus Riebesehl Durch Christus geeint Eph. 2,11–22

06. Februar Simon Wünch Willi Buchwald Das Geheimnis der Gemeinde – Abendmahl

Eph. 3,1–13

13. Februar Olaf Dönges Dr. Hans-Georg Wünch

Das Gebet für die Gemeinde Eph. 3,14–21

20. Februar Michael Voigt Peter Schulte Die Einheit der Gemeinde Eph. 4,1–6

27. Februar Daniel Müller Sigi Paulat Die Vielfalt der Gemeinde Eph. 4,7–16

KinDErgoTTEsDiEnsT (1/12 bis 11 Jahre)

Alle Kinder nehmen ca. 30 Minuten am Programm des Haupt-Gottesdienstes teil. Danach können die 1 ½ – 11 Jahre alten Kinder in ihren eigenen Kindergottesdienst gehen. Dieser kindgerechte Gottesdienst findet in 3 altersunterteilten Gruppen statt:

die „Mini´s“ >> 1 ½ – 3 Jahre | die „Kleinen“ >> 4 – 6 Jahre | die „Großen“ >> 7 – 11 Jahre

In allen Gruppen wird eine biblische Geschichte dem Alter entsprechend vermittelt und anschließend durch Gestaltungsaktivitäten oder das gemeinsame Spielen vertieft.

LEITUNGClaudia Begemann, Telefon (0 26 81) 8 19 98 41Claudia Schmidt, Telefon (026 86) 81 13

TERMINwährend dem Gottesdienst, kein KiGo am 19.12.10, 26.12.10 und 02.01.11

Efg WÖLMErsEn | TErMinE

Page 14: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

rAppELKisTE – Kinder-Krabbelgruppe (0 bis 3 Jahre)

Kleine Leute ganz groß! Zusammen mit Brauni, dem Bär, entdecken wir das Leben und alles, was es bunt und besonders macht! Und während einer Zeit des freien Spielens können die Mamas eine Tasse Kaffee und ein gutes Gespräch genießen.

LEITUNG Georgia Mix, Telefon (0 26 81) 80 30 23

TERMIN Dienstag, 9:30 bis 11:15 Uhr

Mittwoch, 9:30 bis 11:15 Uhr

Ort EFG Wölmersen, „Hütte“ (Hauptstraße 24, 57635 Wölmersen)

KiDs-TrEff (3 bis 8 Jahre)

Wir treffen uns zum Singen, Spielen, Lachen, Basteln, Werken, Rausgehen, Gott loben, biblische Geschichten hören.... Wir freuen uns auf jeden, der kommt!

LEITUNG Selina Wünch, Telefon (0 26 81) 8 78 62 58 oder (01 75) 2 03 70 96

TERMIN Mittwoch, 16:45 bis ca. 17:45 Uhr

Ort EFG Wölmersen, Gemeindehaus

ADVEnTurEgirLs (9 bis 12 Jahre)

Wir Adventuregirls erleben zusammen große und kleine Abenteuer, spannende Geschichten, coole Bastelaktionen und lernen dadurch Gott und sein Wort besser kennen. Schau doch einfach mal vorbei und lerne uns kennen!

LEITUNG Constanze Gerstetter, Telefon (0 26 86) 98 73 61

TERMIN Mittwoch, 16:45 bis 18:15 Uhr

Ort EFG Wölmersen, Gemeindehaus

JungEnJungschAr (9 bis 12 Jahre)

Jeden Mittwoch gibts Spiele, Abenteuer, Bastelaktionen, Rätsel und Neues von Jesus. Und viel Action und Spaß. Du musst einfach dabei sein.

LEITUNG Holger Mix (Jugendpastor), Telefon (0 26 81) 80 30 23

TERMIN Mittwoch, 16:45 bis 18:15 Uhr

Ort EFG Wölmersen, Gemeindehaus

AUSGABE 1 | DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011

Page 15: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

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h7-TEEnTrEff (13 bis 15 Jahre)

Wir wollen durch unsere Gemeinschaft im Teenkreis Jesus Christus kennen und lieben lernen und ihm nachfolgen. – Ansonsten haben wir eine Mischung aus Action, Andacht, Lobpreis, Bistro, Gesprächen, spaßiger Gemeinschaft und gemeinsamer Nachfolge.

LEITUNG Janina Meier, Telefon (0 26 81) 87 92 33

TERMIN Mittwoch, 18:30 bis 20:30 Uhr

Ort EFG Wölmersen, Gemeindehaus

JugEnD (ab 14 Jahren)

Wir wollen miteinander eine gute Gemeinschaft leben und jeder ist eingeladen, dabei zu sein. Neben dem Bistro gibt es Musik, Bibel und gute Themen.

LEITUNG Holger Mix (Jugendpastor), Telefon (0 26 81) 80 30 23

TERMIN Samstag, 19:30 Uhr

Ort EFG Wölmersen, Gemeindehaus

sEniorEnsTunDE (50 plus)

Männer und Frauen ab etwa 50 Jahren treffen sich, um aufeinander zu hören, sich gegenseitig zu ermutigen, um gemeinsam zu singen und zu beten. Grundlage sind Vorträge von Mitgliedern der Gemeinde zu biblischen Themen, Biographien christlicher Persönlichkeiten, christlicher Kunst, Liedern usw.. Dabei wird eine Brücke geschlagen zwischen dem, was wir hören und unserem Alltag. Wir beschließen den Nachmittag mit einem zünftigen Westerwälder Kaffeetrinken.

LEITUNGHildegard Gerlach, Telefon (0 26 81) 8 19 98 41Angelika Scharbert, Telefon (0 26 86) 86 02

TERMIN jeden 1. Montag im Monat, 15:00 Uhr

Ort EFG Wölmersen, Gemeindehaus

ELTErnforuM

Das Eltern- und Ehepaarforum soll die Plattform in der Gemeinde bieten, sich mit Anderen auszutauschen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu stärken. Verschiedene Themen zur Elternschaft und die besondere Beziehungsebene zwischen Mann und Frau und deren Bedürfnissen in der Ehe sollen dabei eine „Rolle spielen“.

LEITUNG Olaf Dönges, Telefon (0 26 81) 98 60 30

TERMIN am 1. und 3. Donnerstag im Monat, 20.00 bis 21.30 Uhr

Ort EFG Wölmersen, Gemeindehaus/Hütte

Hinweis Start: 3.2.2011, 8 Abende, Anmeldung erforderlich

Efg WÖLMErsEn | TErMinE

Page 16: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

hAusKrEisE

Gemeinsam möchten wir in kleineren Gruppen Themen und Fragen der heutigen Zeit anhand der Bibel erörtern und uns darüber austauschen. Gerne geben die Hauskreisleiter Auskunft über die aktuellen Themen in den einzelnen Gruppen.

NAME KONTAKT TERMIN/ORT

Heidi SellenFraukreis

Telefon (0 26 81) 8 78 61 40 jeden Dienstag in Wölmersen, 19:30 Uhr

Markus Pfeil Hans-Georg Wünch

Telefon (0 26 81) 7 04 63 Telefon (0 26 81) 12 68

14-tägig, Dienstag, 20:00 Uhr,wechselnder Ort

Wolfdietrich Malitte Telefon (0 26 80) 98 72 65 jeden Mittwoch, 15:00 Uhr

Waltraud und Klaus Schmidt Telefon (0 26 81) 59 58 jeden Dienstag, 20:00 Uhr,wechselnder Ort

Bernd Krauß Telefon (0 26 81) 98 38 74 jeden Dienstag, 20:00 Uhr,wechselnder Ort

Marcel Zimmer Herbert Müller

Telefon (0 26 81) 9 83 08 71 Telefon (0 26 81) 16 88

jeden Dienstag in Helmenzen, 20:00 Uhr

Rebekka und Josua Kroeker Telefon (0 26 81) 98 45 72 jeden Freitag, 20:00 Uhr,wechselnder Ort

Katharina und Olaf Dönges Telefon (0 26 81) 98 60 30 14-tägig, Dienstag, 20:00 Uhr,wechselnder Ort

Bernd Breitmaier Beate Mayer

Telefon (0 26 81) 80 33 00 (0 26 82) 96 57 79

jeden Dienstag/Mittoch, 20:00 Uhr,wechselnder Ort

Irma und Ernst Kölbach Sabine und Michael Voigt

Telefon (0 26 81) 17 82 Telefon (0 26 81) 7 09 42

jeden Mittwoch in Mammelzen,20:00 Uhr

bibLischEr unTErrichT (12 bis 14 Jahre)

Alle interessierten 12-14 Jährigen treffen sich für zwei Jahre zum Biblischen Unterricht. Dort beschäftigen wir uns mit vielen Themen und der Bibel. Außerdem lernen wir ganz praktisch durch Übungen den christlichen Glauben besser kennen.

LEITUNG Holger Mix (Jugendpastor), Telefon (0 26 81) 80 30 23

TERMIN Dienstag, 17:15 bis 18:15 Uhr | nicht vom 21.12.10 bis 09.01.11

Ort EFG Wölmersen, Gemeindehaus

AUSGABE 1 | DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011

Page 17: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

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Lebhaftigkeit und TiefgangHauskreis Dönges

EIN HAUSKREIS STELLT SICH VOR

Wir treffen uns 14-tägig dienstags um 20.00 Uhr. Wir sind zur Zeit 8 Personen im Alter zwischen 35 und 50 Jahren. Wir arbeiten gerne ein Buch der Bibel fortlau-fend durch. Jeder der will, kann sich dann für einen Abend vorbereiten. Es gibt immer Tee und Süßigkeiten und manchmal auch ein Glas Wein. Wir singen gerne und wenn wir nicht aufpassen, verquatschen wir von Zeit zu Zeit die Zeit. Was uns ausmacht ist die Tatsache, dass wir sehr verschieden sind, uns gegenseitig ergänzen und an der ein oder anderen Stelle auch Toleranz üben müssen. Bei aller Lebhaftigkeit geht es auch sehr tiefgehend und persönlich zu. Grundsätzlich darf alles gedacht, ge-sagt und gefragt werden. Die Liebe zu Je-sus ist die Grundlage und die Ausrichtung und bestimmt auch bei Unstimmigkeiten unseren Glauben und unser Miteinander. Da wir nicht so viele sind, freuen wir uns über jeden der mal reinschaut oder mit-machen möchte.

stimmen zu den bibeltagen mit heiner rustWas haben die Bibeltage bei Einzelnen an Veränderung bewirkt?

Michael Voigt: „Mir ist ganz neu die Souve-ränität Gottes bewusst geworden, die sich in der Krankheit dadurch zeigt, dass er die einen trägt und bei den anderen heilt.“Elisabeth Ditscheid: „Das Bewusstsein als Christ für die Liebe und das Interesse an den sozial Schwachen in unserer Gesell-schaft.“ Ernst Kölbach: „Die Unmittelbar-keit Jesu und sein Handeln zu sehen und im Vertrauen zu handeln.“ Irma Kölbach: „Gott kann heilen, Gott kann tragen. Ich möchte mehr davon wissen, wie Gott han-delt und lernen mich Gott anzuvertrauen.“Annette Spratte: „Mein Wunsch ist, dass die Bibeltage Bewegung in die Gemeinde bringen.“

Hören Sie die drei Vorträge von Dr. Heiner Rust unter: www.efg-woelmersen.de/bibeltage

Efg WÖLMErsEn | bEgEgnung

Hauskreisleiter: Katharina und Olaf Dönges

Page 18: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

Beten und dienen – Hand aufs Herz – das klingt nicht eben attraktiv. Und doch beschreiben diese beiden Wörter unsere christliche Existenz. Schon immer. Wir ha-ben das „Ora et labora – bete und arbeite“ der Benediktiner im Ohr. Und wir haben unseren Herrn vor Augen.

In „Knechtsgestalt“ lebte Jesus auf die-ser Erde. Angekleidet mit dem, was Mat-thias Claudius die „Uniform menschlichen Elends“ nannte. Er wusch seinen Jüngern die Füße. Und schleppte ihrer und unser aller Gottvergessenheit ans Kreuz.

Jesus verbrachte ganze Tage bei den Menschen. Und ganze Nächte im Gebet. Beten und dienen – das war sein Leben.Und so soll auch unser Leben sein. Bei-des gehört unaufl öslich zusammen. Wer betet, kann nicht mehr herrschen wol-len. „Fürchtet euch nicht, ich stehe unter Gott!“ sagt Josef zu seinen Brüdern.

Aber auch das gilt: Wer anderen dient, wer für andere Menschen in dieser Welt unterwegs ist, braucht das Gebet als Tank-stelle. Sonst wird er früher oder später zum Zyniker. Oder er brennt aus.

„Betet!“ sagt Jesus. Jedem einzelnen vonuns und uns als Gemeinschaft. „Betet den Himmel auf die Erde! Betet himmlische Kraft in eure kraftlosen Herzen! Und dann macht euch an die Arbeit und dient! Ihr Männer euren Frauen! Ihr Frauen euren Männern! Ihr Kinder euren Eltern! Ihr El-tern euren Kindern! Ihr Chefs euren An-gestellten! Ihr Angestellten euren Chefs! Dienet! Denn wer andere beherrscht, be-nutzt, ausnutzt, kann sich niemals auf mich berufen!“

Christen sollen beten und dienen. Und damit Leben ermöglichen. Wie er und mit ihm. Sollen Freude am Leben wecken. Wie er und mit ihm. Sollen Menschen den aufrech-ten Gang ermöglichen. Wie er und mit ihm.

Beten und dienen – ich fi nde, das ist ein hoch aktuelles und hoch attraktives The-ma. Ein Lebensthema! Die Allianzgebets-woche verspricht spannend zu werden.

Jürgen Werth

ALLIANZGEBETS- UND BEGEGNUNGSWOCHE

gemeinsam beten und dienen

AUSGABE 1 | DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011

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WWW.EFG-WOELMERSEN.DE SEITE 19

Efg WÖLMErsEn | ALLiAnZ

Sontag, 9. Jan ., 20.00 Uhr Evang.-Freik. Gemeinde Altenkirchen, Im Hähnchen 19

Thema: ... weil Jesus es will (Joh. 17,11+18) Horst Pitsch

Montag, 10. Jan., 20.00 Uhr Evang. Gemeinschaft Altenkirchen, Siegener Str. 28a

Thema: ... mit Respekt und Demut (Phil. 2,2-5) Dr. Hans-Georg Wünch

Dienstag, 11. Jan., 20.00 Uhr Evangelische Freikirche, Koblenzer Str.4 (2.Stock)

Thema: ... bleibt nicht ohne Folgen(Apg. 4,24.29-31)

Joachim Triebel-Kulpe

Mittwoch, 12. Januar Theodor-Fliedner-Haus, Theodor-Fliedner-Strasse 1

Thema: Helma Radermacher, Irma Dressel,Chor mit Frauen aus der Evangelischen Allianz

Ruth Frey

Mittwoch, 12. Januar Evang. Kirchengemeinde Almersbach, Kirchweg 5

Thema: ... weil wir nicht für uns selber da sind (Nehemia 2,17+18)

Alex Breitkreuz

Donnerstag, 13. Januar Evang. Gemeinschaft Helmeroth, Im Talblick 14

Thema: ... weil wir einander brauchen (Nehemia 3,38)

Gunnar Ahrend

Freitag, 14. Januar Friends of Jesus, Altenkirchen, Im Hähnchen 8

Thema: Thema: ... trotz Widerstand und Rückschlägen (1. Petrus 3,9+13+14)

Hans-Günter Schmidts

Samstag, 15. Januar Evang.-Freik. Gemeinde Wölmersen, Hauptstr.29

Jugendabend Thema:

… damit Hoffnung lebt (Apostelgeschichte 1,8)

Holger Mix

Sonntag, 16. Januar Evang. Kirchengemeinde Altenkirchen, Christuskirche, Schlossplatz

Thema: ... damit die Welt glaubt (Johannes 17,20-23)

Gemeinsamer Abschlussgottesdienst mit Feier des Abendmahls (Pfr. Raimund Brückner u.a.; Musik: CVJM-Posaunenchor und „Aufbruch“ - der Chor der Evang. Allianz, sowie Musiker von „Friends of Jesus“),anschließend Kaffeetrinken im Forum.

Daniel Benne

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DiE hüTTE

brEAKDas Wort break hat im Englischen meh-

rere Bedeutungen. Zum einen das Verb (to) break, das so viel wie ausbrechen be-deutet und das Nomen break, welches Pause bedeuten kann.

Wir wollen aus vorhandenen Konventi-onen ausbrechen, aus Vorstellungen und Vorurteilen. Break soll herausfordern, be-geistern, mitreißen und die Liebe Gottes spürbar werden lassen.

Wir wollen einen Jugendgottesdienst veranstalten, der uns begeistert und wir deshalb in der Lage sind, unsere Freunde mitzureißen. Break soll eine Pause im All-tag darstellen, Zeit zum Auftanken, um Impulse und frischen Wind für die Nach-folge zu Jesus zu bekommen.

Wir wollen Gott in kreativer Weise und auf verschiedenen Wegen begegnen. Sei es durch Musik und Lobpreis, Theater und Tanz, Predigt und Gebet. Mal laut – mal leise, mal gemeinsam – mal alleine, mal traditionell – mal unkonventionell.

Break wird von einem bunt zusammen gewürfelten Team aus Jugendlichen unse-rer Gemeinde organisiert und veranstal-tet. Jeder, der Interesse hat, mit zu planen, mitzudenken und mitzuwirken, kann sich gerne bei uns melden (Kontakt: Jugend-pastor Holger Mix: 02681/803023). Das nächste Mal wird Break am 13. Februar um 18:30 Uhr stattfinden.

Efg WÖLMErsEn | gEMEinDE

AUSGABE 1 | DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011

„Die Hütte“ oder „das Haus neben-an“ hat verschiedene Bezeichnungen, aber einen Auftrag: die „Beherber-gung“ verschiedener Kinder- und Ge-meindegruppen.

Anfang 2010 wurde es gekauft, im März 2010 an unsere Bedürfnisse angepasst, teilweise renoviert und anschließend gesäubert. Im Sommer wurden die Außenanlagen angepackt und viele Beetflächen durch Rasenflä-chen ersetzt. Ein neuer Weg wurde er-stellt, um einen direkten Zugang über die Strasse zu schaffen. Bis Ende 2010 soll auch die noch fehlende Innenaus-stattung wie z.B. Licht, Zimmertüren, Küche, Regale, Vorhänge, usw. ange-bracht sein, damit alle Gruppen ihre Arbeit in den neuen Räumen aufneh-men können.

Seit Sommer 2010 sind schon die beiden Krabbelgruppen und eine Gruppe vom Kids-Treff – „die Bibelent-decker“ – in den Räumen. Wenn die beiden großen Gruppenräume durch Türen vom Flur abgetrennt, das Licht und die Küche installiert sind, werden die Mädchenjungschar, das Eltern-forum und das Männerkochen dazu-kommen.

Hauptstraße 24 in 57635 Wölmersen

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WWW.EFG-WOELMERSEN.DE SEITE 21

Der untere Raum ist als „Mehr-zweckraum“ gedacht, z. B. für Bespre-chungen (Älteste, Mitarbeiterbespre-chungen, Schulungen usw.). Dann wird dort eine Fachbibliothek eingerichtet werden in der das vielfältige Material für Kinder-, Jugend- und Gemeindear-beit zentral zugänglich gemacht wer-den soll. Außerdem kann das Gemein-deorchester und der Jugendchor hierin proben. Letztendlich kann dieser Raum durch die angeschlossene Küche auch für kleine Feiern genutzt werden.

Außerdem haben wir in der Hütte endlich einen kleinen „Gebetsraum“ oder „Raum der Stille“, in dem wir alle Gott begegnen dürfen.

Der große Garten bietet Relax-, Spiel- und Begegnungsmöglichkeiten (Gril-len, Feierlichkeiten … ) und wir freuen uns darauf, wenn er im kommenden Jahr viel genutzt wird.

Die HütteLeben in Spannung: Das ist in der Ju-

gend zurzeit unser Oberthema: Zwischen Wissenschaft und Glaube, sichtbarer und unsichtbarer Welt, nicht von der Welt aber in der Welt.

Und Spannung erlebe ich auch in der Gemeinde: Da sind Menschen, die ler-nen Jesus kennen und vertiefen ihre Be-ziehung zu ihm. Anderen ist der Glaube scheinbar fast egal. Da erlebe ich einen Teenkreisabend mit fast 40 Teilnehmern voller Lebendigkeit und bin etwas frust-riert, dass in unserem Jungscharmitarbei-terkreis neben mir nur noch eine weitere Person ist. Ich erlebe Gemeindeglieder, die für die Gemeinde brennen und voller Hoffnung vorangehen und begegne an-deren, die vor lauter Gemeindefrust fast schon einen langsamen Untergang der Gemeinde befürchten. Manche wollen mehr Aktion, andere mehr Passion. Man-chen geht die Entwicklung in der Gemein-de zu schnell, manchen zu langsam.

Leben ist spannend – vor allem das Le-ben in und mit der Gemeinde. Und diese Spannung dürfen wir aushalten lernen. Wer dabei zu schnell aufgibt, der wird einseitig. Das scheint einfacher zu sein, macht aber „einsam“. Gemeinde wird dann schnell zum Kuschelclub und ist nicht mehr Rettungsstation. Hoffentlich bleib es also spannend!

hoffentlich spannend!

hoLgErs EcKE

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Wer bin ich???

1. Im Winter halte ich dich schön warm,im Frühling nimmst du mich auf den Arm.Im Sommer willst du nichts von mir wissen,im Herbst wirst du mich anziehen müssen.

rÄTsEL-EcKE Was hat sich verändert?

2. Habe ein weißes Röckchen an,freue mich, dass es fliegen kann.Fängst du mich mit den Händen ein,wird ich bald geschmolzen sein.

AUSGABE 1 | DEZEMBER 2010 BIS FEBRUAR 2011

Page 23: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

gEMEinDEÄLTEsTEErnst KölbachGemeindeleiter

Telefon (0 26 81) 17 [email protected]

Zum Wiesental 657612 Kettenhausen

Daniel Müller Telefon (0 26 81) 98 78 28 [email protected]

Gartenstraße 657635 Wölmersen

Sigi Paulat Telefon (0 26 81) 7 02 73 [email protected]

Im Dorfgarten 1057610 Michelbach

Markus Pfeil Telefon (0 26 81) 7 04 63 [email protected]

Schwalbenweg 657612 Helmenzen

Michael Voigt Telefon (02681) 7 09 42 [email protected]

Am Dieperzberg 1057636 Mammelzen

DiAKonETobias Hümmerich Paraktische Dienste

ServiceTelefon (0 26 84) 95 85 40 [email protected]

Niederwambacher Str.257614 Steimel

Sabrina Hümmerich Praktische DiensteHaus und Hof

Telefon (0 26 84) 95 85 [email protected]

Niederwambacher Str.257614 Steimel

Claudia Müller Verwaltung Telefon (0 26 81) 98 78 28 [email protected]

Gartenstraße 6 57635 Wölmersen

René Schulte Öffentlichkeitsarbeit Telefon (02686) 22 89 55 [email protected]

Am Seifen 1957635 Weyerbusch

JugEnDpAsTor Holger Mix Jugend /

Jugendpastor02681 80 30 23 [email protected]

Auf dem Kirschbaum 357636 Mammelzen

AnsprEchpArTnEr

WWW.EFG-WOELMERSEN.DE SEITE 23

Efg WÖLMErsEn | KonTAKT

2. Habe ein weißes Röckchen an,freue mich, dass es fliegen kann.Fängst du mich mit den Händen ein,wird ich bald geschmolzen sein.

Page 24: GemeindeMagazin Ausgabe 4-2010

Evangelisch freikirchliche gemeinde Wölmersen

Gemeinderäume: Hauptstraße 29 | 57635 WölmersenTelefon 02681 65 62

Postanschrift: Zum Wiesental 6 | 57612 Kettenhausen

KonTAKT/iMprEssuM

Gemeindekonto Westerwald Bank eGKonto-Nr. 70 148 501 | BLZ 573 918 00

Baukonto Kreissparkasse AltenkirchenKonto-Nr.4119•BLZ57351030

125-jähriges Bestehen der ev. freik. Gemeinde Wölmersen

…Gott beginnt die Geschichte der Gemeinde Wölmersen mit Johann-Friedrich Hassel. Er wird 1860 in Wölmersen geboren. Fritz, so wird er gerufen, erlernt das Müllerhand-werk…1886 gründet er eine Gemeinde…

So können wir die Entstehung der Gemeinde auf unserer Homepage nachlesen. Froh und dankbar dürfen wir im Jahr 2011 auf ein 125-jähriges Bestehen unserer Gemeinde zurückschauen in dem Gott geführt und geleitet hat.

In diesem Jubiläumsjahr werden wir verschiedene besondere Veranstaltungen durchführen, wie zum Beispiel 27. Februar 2011 Eröffnungsveranstaltung mit gemeinsamen Kaffeetrinken und Ausstellungseröffnung

08. April 2011 Konzert mit Pianokünstler Andi Weiß und seinem Programm „ungewöhnt leise“

19. Juni 2011 Teilnahme an der 600 Jahr Feier der Ortsgemeinde Wölmersen

28. August 2011 Jubiläumsfeier mit Festgottesdienst

07. – 09. Oktober 2011 Gemeindefreizeit

Informationen zu diesen und auch weiteren Veranstaltungen können Anfang 2011 aus einem Jahresprogramm entnommen werden.